Magazin der Wirtschaftsjunioren Deutschland B59654 D 3,10 3,10 #06·2013

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 #06·2013 Editorial | 3

Deutschland zukunftssicher aufstellen

Liebe Juniorinnen und Junioren,

Mindestlohn, Betreuungsgeld, Energie­ tern unterboten werden. Und dass der wende, Sozialversicherungssysteme – eine oder andere deshalb mit dem Min­ es gibt eine ganze Reihe von Themen, destlohn liebäugelt. die die neue Bundesregierung in den Aber wir dürfen den Mindestlohn kommenden Wochen und Monaten nicht einfach als Instrument sehen, in Angriff nehmen muss. Nicht alle um billige Konkurrenz auszuschalten! sind kriegsentscheidend. Aber in der Beim Mindestlohn geht es um mehr: Es Summe wird es darum gehen, Deutsch­ geht darum, die Tarifautonomie – die land zukunftssicher aufzustellen. Dazu über Jahrzehnte bewährte Zusammen­ gehört auch, die Wettbewerbsfähig­ arbeit zwischen den Tarifpartnern – auf den Müllhaufen zu werfen. Es geht darum, in die Kompetenz von Unternehmerinnen und Unternehmern einzugrei­ Ein Mindestlohn würde dem Wirt­ fen. Es geht darum, Men­ schaftsstandort Deutschland einen schen, die – noch! – nicht gut qualifiziert sind, auf ganz erheblichen Schaden zufügen. ihrem Weg in den ersten Arbeitsmarkt neue Steine in den Weg zu legen. Es ist kein Zufall, dass wir in Deutschland eine ver­ Mit herzlichen Juniorengrüßen keit unseres Landes zu stärken. Denn gleichsweise niedrige Jugendarbeits­ natürlich geht es uns im Moment gut. losigkeit haben, während sie in den Aber wenn wir ehrlich sind: Ein Wachs­ Ländern mit gesetzlichem Mindestlohn tum von 0,3 Prozent, wie wir es in die­ so erschreckend hoch ist. sem Jahr haben, ist nichts, worauf wir Und, davon bin ich fest überzeugt: uns ausruhen können. Und auch der Ein Mindestlohn würde dem Wirt­ Vergleich mit Ländern um uns herum schaftsstandort Deutschland einen darf uns nicht in falscher Sicherheit ganz erheblichen Schaden zufügen. wiegen. Dass es den anderen schlechter Wer heute einen Mindestlohn einführt, SÁNDOR MOHÁCSI geht, heißt noch nicht, dass man sich der kann sich darauf einstellen, dass BUNDESVORSITZENDER DER selbst guter Gesundheit erfreut! er morgen den Jugendlichen erklären WIRTSCHAFTSJUNIOREN DEUTSCHLAND 2013 Deshalb dürfen wir nicht der Versu­ muss, warum so viele von ihnen arbeits­ chung erliegen, mehr zu verteilen, als los sind. Und der kann den Menschen wir haben. Gerade im Hinblick auf neue in Ostdeutschland erklären, warum so Sozialleistungen ist die Versuchung im viele Unternehmen abgewandert sind. Moment groß, tief in die Staatskassen Und der darf erklären, warum es auf zu greifen, ohne an die Anliegen der einmal einen sprunghaften Anstieg bei nächsten Generation zu denken. Gerade der Schwarzarbeit gibt. im Hinblick auf unsere Wettbewerbs­ Ich persönlich möchte dies nicht fähigkeit kann ich deshalb nur davor erklären müssen. Deshalb muss es für warnen, in Deutschland einen flächen­ uns als Stimme der jungen Wirtschaft deckenden gesetzlichen Mindestlohn jetzt darum gehen, diese Konsequen­ einzuführen. Natürlich kann ich nach­ zen in aller Deutlichkeit aufzuzeigen vollziehen, dass Unternehmer sich dar­ und gemeinsam das Schlimmste zu ver­ über ärgern, wenn sie von Billiganbie­ hindern! 4 | Inhalt #06·2013

Die Wirtschaftsjunioren pflegen den Austausch mit Spitzenpolitkern wie Bundeskanzlerin Angela Merkel.

| Schwerpunkt | 6 6 | Starke Stimme der jungen Wirtschaft Wirtschaftsjunioren vertreten die Interessen junger­ Unternehmer | 10 | „Wie funktioniert Lobbyarbeit?“ Sándor Mohácsi, Dirk Binding­ und Corinna Trips über die Rolle des Verbandes in der Öffentlichkeit | 12 | Im Dialog mit Spitzenvertretern der Politik Fotos dokumen­ tieren ­Ge­spräche der jüngsten Vergangenheit | 14 | Starke Stimme der jungen Wirtschaft in der Region Vor der Bundestagswahl tauschen sich Junioren mit Kandidaten aller­ Parteien­ aus | 16 | Mit klarem Blick nach praktischen Lösungen suchen Politiker beurteilen die Arbeit der Wirtschaftsjunioren

Als meinungsstark erwies sich Wolfgang Grupp auch im Gespräch mit Sándor Mohácsi und Corinna Trips.

| Wirtschaftsleben | 18 18 | Spätstarterin in Sachen Technik tüftelt am Musterhaus von morgen  Über einen Umweg stieg Wirtschaftsjuniorin Maren Bott in den Familienbetrieb ein |  20 | Der mit dem Affen Vertreter der jungen Wirtschaft treffen Trigema-Chef Wolfgang Grupp

Für ihr Boxtraining auf der Bundeskonferenz haben sich die ­Wirtschafts­junioren schlagkräftige Unterstützung geholt: die Boxweltmeisterin Nikki Adler und den Moderator Pierre Geisensetter (2. und 3. v. l.).

| Unser Verband | 28 28 | Aktuelles aus dem Bundesvorstand Bundeskonferenz der Wirtschaftsjunioren in München | 32 | „In muss es knistern“ So geht es weiter mit dem JCI-Weltkongress 2014 | 33 | Kommende Generationen für die Wirtschaftsjunioren begeistern Die „german academy“ ist eine der wichtigsten Trainingsveranstaltungen des Verbandes | 34 | Mit den richtigen Rezepten die Leidenschaft fürs Ehrenamt am Kochen halten quip präsentiert herausragende Projekte der Junioren #06·2013 Inhalt | 5

Bei der 18. Auflage der Vattenfall Cyclassics in trafen die weltbesten Radsportler auf mehr als 22.000 Hobbysportler, darunter waren auch Mittelthüringer Wirtschaftsjunioren.

| Junioren vor Ort | 45 45 | Studierende für die Region begeistern Junioren kooperieren mit der Hochschule Coburg | 46 | Nach Feierabend den Duft der weiten Welt schnuppern Austausch mit internati­ onalen Wirtschaftsexperten | 47 | Kreis- und Länderreport Bundesweit aktiv – ­Meldungen im Überblick

Goldene Juniorennadel: Auf der Bundes- konferenz zeichneten die Wirtschafts- junioren Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (2. v. l.) als Mitbegründer der Wirtschaftsjunioren Traunstein aus.

| Service | 52 52 | Neues aus der Bundesgeschäftsstelle Broschüre „1000 und Deine Chance“ berichtet hautnah von regionalen Projekten | 53 | Terminauswahl, Jubelzone, Young Entrepreneurship Program | 54 | Mein Ausblick Über den Dächern von Dresden, Zahl des Monats

Magazin der Wirtschaftsjunioren Deutschland Impressum

quip (engl.): Namentlich gekennzeichnete Arti­kel Geistreiche Bemerkung, geben nicht unbedingt die Meinung Witz, Stichelei der Redaktion wieder.

Herausgeber Abbildungen Verlag Grafik Wirtschaftsjunioren Deutschland e.V. Karsten Taruttis, Fotolia, WJD, vmm wirtschaftsverlag gmbh & co. kg Markus Ableitner (Ltg.), Breite Straße 29 ­Thomas Rosenthal, Peter Adamik, Kleine Grottenau 1, 86150 Augsburg Iris Cvetkovic, Adnan Badnjevic, 10178 ­Ortwin Klipp, Britt Schilling, Tel. 0821 4405-0 Peter Besel Marcus Gloger, Simone M. Neumann Fax 0821 4405-409 Redaktion www.vmm-wirtschaftsverlag.de Druck Karsten Taruttis (Chefredakteur) Bezugspreis Kessler Druck + Medien, Corinna Trips (Pressesprecherin) 3,10 € pro Ausgabe, inkl. MwSt. Leitung Corporate Publishing Bobingen Dirk Binding (Bundesgeschäfts­führer, Jahresabonnement 18,60 € Kathrin Reichherzer V.i.S.d.P.) und die Wirtschaftsjunioren (6 Ausgaben plus Versandkosten) Tel. 0821 4405-432 verbreitete Auflage Deutschland 12.150 Exemplare Tel. 030 20308-1520 Die Zeitschrift wird den Mitgliedern Anzeigen (IVW, 3. Quartal 2012) Fax 030 20308-1522 (WJD) im ­Rahmen der Mitgliedschaft Sandra Goschenhofer [email protected] ohne Erhebung einer besonderen [email protected] Derzeit ist die Anzeigen- www.wjd.de Bezugsgebühr­ zugestellt. Tel. 0821 4405-424 preisliste Nummer 15 gültig. 6 | Stimme der jungen Wirtschaft | Schwerpunkt 6 | Wirtschaftsjunioren vertreten die Interessen junger Unternehmer | 10 | ­Sándor Mohácsi, Dirk Binding und Corinna Trips über die Rolle des Verbandes in der Öf­ fentlichkeit | 12 | Fotos dokumentieren Gespräche der jüngsten Vergangenheit |  14 | Vor der Bundestagswahl tauschen sich Junioren mit Kandidaten aller Partei­ en aus | 16 | Junge Politiker beurteilen die Arbeit der Wirtschaftsjunioren Positionen engagiert vertreten

Die Wirtschaftsjunioren: Das sind mehr als 10.000 Unternehmerinnen, Unternehmer und Führungskräfte unter 40 Jahren. Wer bei dem größten Netzwerk der jungen Wirtschaft in Deutschland mitmacht, engagiert sich im Beruf — will aber auch darüber hinaus etwas bewegen. Damit dies möglich ist, greift der Verband die Anliegen der jungen engagierten Unternehmer auf und vertritt sie im Dialog mit Politikern aller Parteien — als starke Stimme der jungen Wirtschaft.

nn Christin Hahn führt ein klei­ benötigt sie händeringend Fachkräfte, ten Bewerbertrainings an und unter­ nes Unternehmen für Laserbe­ die flexibel einsetzbar sind. So wie der stützen Jugendliche auf dem Weg ins A schriftung in Schleswig-Hol­ 33-Jährigen geht es vielen jungen Unter­ Berufsleben. Viele dieser Projekte rich­ stein; derzeit beschäftigt die nehmer: „In den Betrieben unserer Mit­ ten sich gezielt an junge Menschen, Wirtschaftsjuniorin acht Mitarbeiter. glieder gibt es allein 15.000 unbesetzte die es schwer haben, einen Einstieg ins „Um als Unternehmen zu wachsen, ist Ausbildungsplätze“, erklärt Mohácsi. Berufsleben zu finden. „Mit unserem es sinnvoll, auch die neu entstehenden „Das sind 15.000 Chancen für junge ehrenamtlichen Engagement unter­ Arbeitsplätze mit wachsen zu lassen“, Menschen, die derzeit nicht genutzt stützen wir jedes Jahr rund 200.000 sagt Hahn aus eigener Erfahrung. Dazu werden.“ Außerdem sind 50.000 Stel­ Jugendliche beim Übergang in den len in den Unternehmen der Wirtschafs­ Beruf“, betont Mohácsi. „Hinzu kommt: junioren nicht besetzt. „Für uns als Wir werben für eine familienfreundli­ junge Unternehmen heißt das, dass der che Arbeitswelt, die den Bedürfnissen Fachkräftemangel schon jetzt zu einer von Arbeitgebern und Arbeitnehmern Wachstumsbremse geworden ist. Gleich­ Rechnung trägt. Und wir fragen uns, zeitig können wir nicht mehr für den was Arbeitgeber attraktiv macht – und eigenen Bedarf ausbilden“, macht der wie es besser gelingen kann, Menschen Leipziger Medienunternehmer deutlich. einzubinden, die – aus welchen Grün­ Anstatt zu lamentieren, haben die den auch immer – dem Arbeitsmarkt jungen Unternehmer und Führungs­ nicht zur Verfügung stehen. Durch kräfte längst die Initiative ergriffen, mehr Kreativität bei der Gestaltung von um das Potenzial im Inland zu för­ Arbeitsplätzen, von Präsenzzeiten, von dern: Vor Ort gehen sie in die Schu­ Arbeitszeitmodellen.“ Der Bundesvor­ len, stellen ihre Unternehmen vor, bie­ sitzende ist sicher: Der Fachkräfteman­ gel ist nicht nur ein Problem für Unter­ nehmer; er wird bald viele gesellschaft­ liche Bereiche betreffen. „Deshalb for­ dern wir als junge Wirtschaft, dass wir Die Politik kann sich darauf uns gemeinsam mit der Politik dieser Verantwortung stellen – und die not­ verlassen, dass wir unsere Anlie­ wendigen Reformen einleiten.“ gen weiterhin konstruktiv in die Als weitere Maßnahmen, die den Diskussion einbringen werden. Fachkräftenachwuchs sichern, fordern die Wirtschaftsjunioren eine stärkere SÁNDOR MOHÁCSI #06·2013 Schwerpunkt | Stimme der jungen Wirtschaft | 7 8 | Stimme der jungen Wirtschaft | Schwerpunkt #06·2013

Unternehmen stärken Arbeitssicherheit“ über den „Umwelt­ schutzbeauftragten“ bis hin zum Neben den beiden Herkulesaufgaben „Datenschutzbeauftragten“. „Hinzu Fachkräftemangel und demografischer kommen diverse von den Berufsgenos­ Wandel gibt es zahlreiche Hürden, die senschaften geforderte Maßnahmen – es jungen Unternehmen in Deutsch­ das ist ein Paradebeispiel dafür, dass land schwer machen voranzukommen. ein gut gemeinter Ansatz überzogen Auf die Frage, welche unnötigen büro­ worden ist“, macht Henkel deutlich. kratischen Hemmnisse kleine und mitt­ „Was in Großunternehmen mit meh­ lere Unternehmen überwinden müs­ reren hundert Mitarbeitern durchaus sen, fallen Martin Henkel gleich zwei sinnvoll ist, bedeutet für kleine und Punkte ein: Da ist zunächst die vor mittlere Betriebe einen nicht zu bewäl­ einigen Jahren eingeführte vorgezo­ tigenden bürokratischen Aufwand, der gene Berechnung und Zahlung von in der Regel kostenintensiv auf Dienst­ Sozialversicherungsbeiträgen, die in leister übertragen werden muss. Das den Unternehmen zu einem erhebli­ bedarf der dringenden Überprüfung!“ chen Mehraufwand führt. Dieser ent­ „Solche Erfahrungen unserer Mit­ steht einerseits durch die Schätzung glieder sind für uns wertvolle Hin­ zum Monatsende sowie die Abrechnung weise, wo genau wir den Hebel anset­ zum Beginn des Folgemonats, anderer­ zen müssen, um Unternehmen in unse­ Das Unternehmen von Ann Christin Hahn hat seits durch die Zinsbelastung der um rem Land zu stärken“, sagt Mohácsi. sich auf Laserbeschriftung spezialisiert. zirka zwei Wochen vorgelagerten Zah­ So fordern die Wirtschaftsjunioren eine lung des Sozialversicherungsbeitra­ Entlastung durch Steuervereinfachun­ Aktivierung derjenigen, die in Deutsch­ ges. „Angesichts der zurzeit gut gefüll­ gen und eine Beseitigung von Subs­ land derzeit nicht am Erwerbsleben ten Sozialkassen ist es dringend gebo­ tanz besteuernden Elementen wie Mie­ beteiligt sind. Das betrifft vor allem ten, von dieser unnötigen Doppelbelas­ ten, Zinsen und Leasing-Raten, um das Eltern, die von einer besseren Verein­ tung Abstand zu nehmen und die Mel­ Eigenkapital von Unternehmen zu stär­ barkeit von Familie und Beruf profitie­ dung sowie die Zahlung der Beiträge ken. „Wir lehnen eine Erhöhung des ren würden, und ältere Menschen, für wieder zum 10. des Folgemonats vor­ Spitzensteuersatzes ebenso ab wie eine die Anreize geschaffen werden müssen, zunehmen“, sagt der Mitgründer eines Wiedereinführung der Vermögens­ damit sie auch im Alter ein flexibles Steuerberatungs- und Wirtschaftsprü­ steuer“, unterstreicht Sándor Mohácsi. und sinnerfülltes Arbeitsleben haben fungsunternehmens. „Neue von Bürokratie geprägte Ein­ können. Darüber hinaus machen sich Darüber hinaus kritisiert der ehe­ schränkungen wie etwa Frauenquoten die Wirtschaftsjunioren dafür stark, malige Sprecher der Wirtschaftsjunio­ dürfen nicht Gesetz werden.“ eine Zuwanderung ausländischer Fach­ ren Paderborn+Höxter die zunehmende Aus seinen Gesprächen mit jungen kräfte zu erleichtern und deren Integ­ Verpflichtung zur Beschäftigung von Unternehmensgründern weiß der Bun­ ration in Deutschland zu fördern. „Beauftragten“: von der „Fachkraft für desvorsitzende, dass gerade für junge, info | Forderungen auf einen Blick

Die Wirtschaftsjunioren­ verantworten Wir brauchen Fachkräfte. Sie sind die ■ eine klare Absage an höhere Spitzen- rund 300.000 Arbeitsplätze, 35.000 Ausbil- Basis für den wirtschaftlichen Erfolg steuersätze, an die Wiedereinführung dungsplätze und mehr als 120 Milliarden unseres Landes. Deshalb fordern wir der Vermögenssteuer und an eine Ver- Euro Umsatz. Sie verfolgen ein gemeinsa- ■ eine bessere Einbindung von Älteren schärfung der Erbschaftsteuer, mes Ziel: den Standort Deutschland wei- und von Menschen mit Migrationshin- ■ einen flexiblen Arbeitsmarkt mit einem terzuentwickeln und Wachstum und Wett- tergrund, abgestuften Kündigungsschutz. bewerbsfähigkeit zu sichern. Dafür vertre- ■ mehr Unterstützung von Jugendlichen ten die Wirtschaftsjunioren diese zentralen beim Übergang in den Beruf, Wir wollen unser Land stark für die Positionen: ■ eine Vereinfachung und eine Bejahung Zukunft machen. Deshalb fordern wir der Zuwanderung von ausländischen ■ ein einfaches und transparentes Steu- Wir sehen den demografischen Wandel als Fachkräften und Unterstützung bei der ersystem mit einer Obergrenze für die Chance. Deshalb fordern wir, Integration, Belastung einzelner – Leistung muss ■ die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ■ eine bessere Vereinbarkeit von Familie sich wieder lohnen, zu verbessern. und Beruf. ■ verbindliche Schuldenabbauziele beim ■ unser Bildungssystem zu verbessern Staatshauhalt – und Generationengerech- – durch mehr Investitionen, vor allem Wir brauchen Handlungsspielraum, um tigkeit als Staatsziel im Grundgesetz, in Personal, mehr Wettbewerb und Ver- Arbeitsplätze und Wohlstand zu schaffen. ■ ein klares Bekenntnis zu Europa und gleichbarkeit unter den ,Schulen und Deshalb fordern wir einen europäischen Aktionsplan, um eine stärkere Fokussierung auf Berufs- ■ ein gemeinsames Eintreten für ein posi- Jugendarbeitslosigkeit wirkungsvoll orientierung. tives Unternehmerbild, zu bekämpfen, ■ mehr in Integration zu investieren, vor ■ neuen Gründergeist – Gründungspro- ■ eine Steigerung des Anteils an erneuer- allem durch ein Pflichtvorschuljahr und zesse müssen ebenso vereinfacht wer- barer Energie – bei einer klaren Priori- flächendeckende Ganztagsschulen. den wie der Zugang zu Wagniskapital, tät für die Versorgungssicherheit. #06·2013 Schwerpunkt | Stimme der jungen Wirtschaft | 9

wachsende Betriebe flexible Rahmen­ „Unsere Mitglieder bestätigen uns: dass Unternehmensnachfolger mehr bedingungen entscheidend sind, damit Eine bezahlbare und zuverlässige Ener­ Planungssicherheit vom Gesetzgeber sie langfristig am Markt bestehen kön­ gieversorgung – dieses Thema brennt erhalten – und dass sie nicht mit einer nen.“ Dazu gehört an erster Stelle ein zahlreichen Wirtschaftsjunioren unter verschärften Erbschaftsteuer belastet abgestufter Kündigungsschutz für den den Nägeln“, bestätigt Sándor Mohácsi. werden. Mittelstand. „Es kann nicht sein, dass Damit die Energiewende erfolgreich kleine und mittelständische Betriebe gestaltet werden kann, setzen die Wirt­ Konstruktiver Beitrag hier genauso behandelt werden wie schaftsjunioren auf eine schnelle Stei­ Großunternehmen und Konzerne, die gerung des Anteils an erneuerbaren „Wir, stehen dafür, dass es sich lohnt, über ganz andere Reserven verfügen!“ Energien – und auf Transparenz über in unserem Land etwas zu leisten. Neben dem unflexiblen Kündigungs­ die Folgen der Energiewende; dabei Dafür denken wir weiter – nicht nur schutz kritisiert Mohácsi die Einfüh­ gilt es, ein schlüssiges und langfristi­ bis zum nächsten Jahresabschluss. Die rung eines flächendeckenden gesetzli­ ges Energiekonzept auf europäischer Beispiele aus den Betrieben unserer chen Mindestlohns: „Wir warnen aus­ Ebene zu erarbeiten. „Die Versorgungs­ Mitglieder zeigen letztlich, wie wich­ drücklich davor, einen flächendecken­ sicherheit muss oberste Priorität haben tig es ist, gerade junge, sich entwi­ den gesetzlichen Mindestlohn einzu­ und darf nicht zugunsten von zu ehr­ ckelnde Unternehmen von unnötigen führen, der in München genauso hoch geizigen Klimaschutzzielen geopfert Belastungen zu befreien, damit sie zum ist wie in der Niederlausitz: Ein solcher werden“, fordert Mohácsi. „Gleichzei­ Wirtschaftswachstum und zum Wohl­ Mindestlohn würde der Wettbewerbs­ tig müssen die Entwicklung und der stand in unserem Land beitragen kön­ fähigkeit schaden und massiv Arbeits­ schnelle Ausbau von intelligenten Net­ nen“, bringt es Sándor Mohácsi auf den plätze kosten, vor allem in den ostdeut­ zen, Speichertechniken und neuen Punkt. „Auch in Zukunft werden wir schen Bundesländern. Und er würde Kraftwerken oberste Priorität haben.“ unsere Mitglieder ausgiebig befragen denjenigen schaden, die man schüt­ Deutschland müsse seine Vorreiterrolle und ihre Erfahrungen in unsere aktu­ zen will: Es ist kein Zufall, dass wir in bei der Energiewende nutzen, um auch ellen wirtschaftspolitischen Positionen Deutschland eine vergleichsweise nied­ die Marktführerschaft der deutschen einfließen lassen“, kündigt der Bundes­ rige Jugendarbeitslosigkeit haben, Wirtschaft bei erneuerbaren Energien vorsitzende an. „Die Politik kann sich während sie in den Ländern mit gesetz­ zu erhalten und zu positionieren. darauf verlassen, dass wir diese Anlie­ lichem Mindestlohn so erschreckend gen weiterhin konstruktiv in die öffent­ hoch ist.“ Unternehmensnachfolge liche Diskussion einbringen werden.“ erleichtern Energiewende gestalten KARSTEN TARUTTIS Seit 133 Jahren gibt es PapierFischer in „Um erfolgreich wirtschaften zu kön­ der Karlsruher Innenstadt. Im anspre­ nen, benötigen Unternehmer verlässli­ chenden Ambiente findet der Kunde che Rahmenbedingungen“, sagt Mar­ ein Sortiment, das von hochwerti­ kus Renz. „Dies gilt sicherlich für alle gen Papierwaren, Schreibgeräten für Unternehmen; besonders intensiv spü­ Büro und Schule über Aktentaschen ren dies derzeit jedoch Unternehmer, und Zeitplansysteme bis hin zu Künst­ die in der Energiebranche tätig sind.“ lerbedarf und Geschenkideen reicht. Gemeinsam mit zwei Partnern leitet der Zudem bietet das Traditionsunterneh­ Schwarzwälder Wirtschaftsjunior die men einen Fullservice bei Planung und Sunovis GmbH, ein junges Unterneh­ Realisierung von Büroräumen. Heute men, das sich als Partner bei der Rea­ beschäftigt PapierFischer – mit Filia­ lisierung schlüsselfertiger Photovol­ len in Rastatt und Offenburg – rund taikkraftwerke in ganz Europa einen 50 Mitarbeiter. Die geschäftsführende Namen gemacht hat. Seit der Unter­ Gesellschafterin Gabriele Calmbach- nehmensgründung im Februar 2011 Hatz ist froh, dass bereits die nächste beschäftigt Sunovis mittlerweile sechs Generation bereitsteht: Constantin Hatz Mitarbeiter. Neben diversen Privatanle­ (26) wirkt nach Studium und zweijäh­ gern und Stadtwerken zählt das Unter­ riger Berufserfahrung in einer Unter­ nehmen den Solarfonds Neitzel & Cie. nehmensberatung seit Mai 2011 im zu seinen Kunden. „Unkalkulierbare Unternehmen mit. „Unser Traditions­ Eingriffe der Politik in die Förderungs­ unternehmen wird seit Generationen höhe für die Stromeinspeisung aus innerhalb der Familie weitergegeben. erneuerbaren Energien wie im Früh­ Wir sind gerne bereit, eine Erbschafts­ jahr 2013 verunsichern Investoren steuer zu zahlen; nur sollte diese nicht und Banken. Immer mehr Kapitalge­ über Gebühr hoch ausfallen, schließ­ ber werden abgeschreckt, was schluss­ lich ist jeder Euro, der in unserem endlich die ambitionierten Ausbau­ Unternehmen steckt, bereits ordent­ ziele konterkariert“, macht Renz deut­ lich versteuert“, sagt der Wirtschafts­ lich. „Stattdessen brauchen wir endlich junior – und spricht damit vielen Juni­ eine dauerhafte Regelung, mit der wir oren aus der Seele, die vor dem Ein­ Markus Renz (l.) und Raphael Huber setzen auf Unternehmer langfristig erfolgreich stieg ins Familienunternehmen stehen. verlässliche Rahmenbedingungen für Unterneh- am Markt agieren können.“ Die Wirtschaftsjunioren­ fordern daher, mer — nicht nur in der Energiebranche. 10 | Stimme der jungen Wirtschaft | Schwerpunkt #06·2013

tem, das durchlässig ist und den Grund­ stein für eine gelungene Integration Wirtschaft, setzt. Corinna Trips: Zudem engagieren wir uns für eine familienfreundliche Arbeits­ welt, in der die Verantwortung für Kin­ die mehr schafft der ebenso Platz hat wie die Pflege von Angehörigen. Dazu brauchen wir eine gute Infrastruktur und eine Arbeits­ Die Wirtschaftsjunioren Deutschland verleihen der welt, die von Flexibilität, Eigeninitia­ tive und Vertrauen geprägt ist.

Stimme der jungen Wirtschaft in der Binding: Wir wollen, dass unsere Wirt­ schaft gut aufgestellt ist, auch im internationalen Vergleich. Dazu brau­ Öffentlichkeit und in der Politik mehr Gewicht. chen wir innovative Unternehmen und mutige Gründer – und einen Staat, der Was genau sie dafür tun, darüber sprach dafür die richtigen Rahmenbedingun­ gen schafft. Dabei steht für uns ein fai­ res Miteinander im Vordergrund. Des­ quip mit dem Bundesvorsitzenden halb benötigen wir ein Arbeitsrecht mit klaren und einfachen Regeln, das den Mittelstand nicht überfordert – und das Sándor Mohácsi, Pressesprecherin Corinna Trips ausreichend Flexibilität lässt, damit Unternehmen handlungsfähig bleiben.

sowie Bundesgeschäftsführer Dirk Binding. quip: Welche Erfolge hat der Verband bei seiner Lobbyarbeit erzielt?

Binding: In den vergangenen Jahren quip: Die Wirtschaftsjunioren Deutsch­ Bedürfnisse aller Generationen glei­ haben sich die Wirtschaftsjunioren land vertreten die Anliegen junger chermaßen im Blick hat. durch ihr Engagement und ihre unter­ Unternehmer und Führungskräfte auf Dass wir vor Ort in unseren bun­ nehmerische Kompetenz die Möglich­ Bundesebene. Was unterscheidet den desweit 215 Kreisen aktiv sind, kommt keit erarbeitet, ihre Anliegen direkt Verband von anderen Interessengrup­ uns dabei enorm zugute: Die Bundes­ an die Entscheider heranzutragen und pen, die in der Hauptstadt aktiv sind? tagsabgeordneten kennen die Junio­ die Folgen politischer Weichenstellun­ renarbeit bereits aus ihren Wahlkrei­ gen für die Unternehmen vor Ort zu Dirk Binding: Gemeinsam mit mehr sen. spiegeln. als 15.500 anderen Verbänden in Deutschland und unzähligen Unter­ quip: Was genau wollen die Wirtschafts­ nehmensvertretungen in der Haupt­ junioren auf der Bühne des politischen stadt ringen wir tagtäglich um die bewegen? Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit und der Politik. Uns ist wichtig, dass Mohácsi: Als junge Unternehmer und wir nicht einfach Forderungen in Führungskräfte wollen wir unser Land den Raum stellen: Durch die Arbeit voranbringen, nur stoßen wir dabei oft in unseren Kreisen, zum Beispiel auf Rahmenbedingungen, die es uns unsere zahlreichen Bildungsprojek­ trotz all unseres Engagements schwer ten mit Jugendlichen, untermauern machen, erfolgreich und verantwort­ wir unsere Forderungen und damit lich zu handeln. unsere Glaubwürdigkeit. Um es auf In unserem Land fehlen uns schon den Punkt zu bringen: Wir sind die bald sechs Millionen Fachkräfte. Wirtschaft, die mehr schafft. Wenn nichts geschieht, werden Fir­ men abwandern – und mit ihnen Sándor Mohácsi: Hinzu kommt: Unsere Innovationen, Jobs und Steuer­ Forderungen dienen keineswegs nur einnahmen. Daher wollen wir der kurzfristigen Gewinnmaximie­ erreichen, dass jeder Mensch rung in unseren Unternehmen. Als jun­ hierzulande unabhängig von ger Generation ist uns wichtig, dass seiner Herkunft Zugang zu unser Land zukunftsfähig bleibt. Des­ Bildung hat. Wir brau­ halb treten wir ein für solide Sozialver­ chen deshalb ein leis­ sicherungssysteme, einen gesunden tungsstarkes Bildungs- Staatshaushalt und eine Politik, die die und Weiterbildungssys­ #06·2013 Schwerpunkt | Stimme der jungen Wirtschaft | 11

Daher kommt die Politik auf uns quip: Die Bundesgeschäftsstelle der fizieren Themen, zu denen es sich für zu, wenn es etwa darum geht, jungen Wirtschaftsjunioren in Berlin pflegt die junge Wirtschaft lohnt, Position Menschen mit schwierigen Startchan­ den ständigen Dialog mit den Medien zu beziehen. Darüber hinaus erarbei­ cen eine Perspektive zu bieten. Bes­ und der Politik. Wie funktioniert die ten wir Pressemitteilungen und steu­ tes Beispiel ist das Projekt „JUGEND Aufgabenteilung bei der Lobbyarbeit ern die Öffentlichkeitsarbeit unseres STÄRKEN: Junge Wirtschaft macht zwischen Haupt- und Ehrenamt im Ver­ Verbandes auf Bundesebene. Da wir auf mit!“, das die Wirtschaftsjunioren band? diese Weise gut vernetzt sind, können gemeinsam mit dem Bundesfamilien­ wir für die Mitglieder im Bundesvor­ ministerium Hand in Hand umsetzen. Mohácsi: Die Arbeitsteilung zwischen stand auch kurzfristig den Kontakt zu Haupt- und Ehrenamt funktioniert aus­ den gewünschten Ansprechpartnern in Trips: Ein weiterer Beleg für das Ver­ gezeichnet im Alltag. Als junge Unter­ der Politik herstellen und sie bei Bedarf trauen der Politik in unseren Verband nehmer und Führungskräfte wissen mit weiterem Hintergrundinformatio­ ist der jährlich stattfindende Know- wir am besten, wie der Hase in unse­ nen unterstützen. how-Transfer: Rund 200 junge Unter­ ren Firmen läuft und wo im Zweifels­ nehmer – Mitglieder der Wirtschafts­ fall der Schuh drückt. Daher können quip: Wie sind die Wirtschaftsjunioren junioren Deutschland – begleiten eine wir der Politik im Vorfeld von entschei­ mit anderen Verbänden vernetzt? Woche lang jeweils einen Abgeordne­ denden Weichenstellungen praxisnahe ten des Deutschen Bundestages; sie Anhaltspunkte geben, wie sie ihre Pro­ Binding: Unser wichtigster Partner ist erleben, wie Politik gemacht wird und gramme feinjustieren kann. der Deutsche Industrie- und Handels­ warum Entscheidungen manchmal Zeit kammertag – hier bringen sich unsere brauchen. Im Anschluss treten Bundes­ Binding: Die Mitarbeiter der Bundesge­ Mitglieder inhaltlich ein, indem sie in tagsabgeordnete einen Gegenbesuch schäftsstelle arbeiten seit Jahren aus­ den Fachausschüssen ehrenamtlich in den Unternehmen an – und erleben schließlich für die Wirtschaftsjunioren, mitarbeiten. Andererseits eröffnet uns hautnah, welche Auswirkungen poli­ kennen alle Stärken, Aufgaben und der DIHK auch weitere Kontakte zur tische Entscheidungen auf den unter­ Funktionen des Verbands. Sie sorgen Politik. nehmerischen Alltag haben. Ein einma­ für die Kontinuität. liges Projekt in Deutschland! quip: Welche (neuen) politischen Trips: Auf Grundlage der Forderungen Schwerpunkte wollen die Wirtschafts­ und Wünsche der ehrenamtlich tätigen junioren Deutschland künftig setzen? Verbandsmitglieder, die wir regelmäßig abfragen, verfassen wir unsere Posi­ Mohácsi: Schon aus demografischen Als junge Generation ist tionspapiere. In der Bundesgeschäfts­ Gründen wird sich der Fachkräfteman­ stelle pflegen wir den ständigen Kon­ gel in Deutschland weiter verschär­ uns wichtig, dass unser takt zu politischen Entscheidungsträ­ fen – die Befragung unserer Mitglieder Landes zukunftsfähig gern. Wir beobachten die wirtschafts­ hat gezeigt, dass dies bei weitem das bleibt.“ SÁNDOR MOHÁCSI politischen Entwicklungen und identi­ dringlichste Problem ist. Hier werden wir uns als Wirtschaftsjunioren wei­ terhin stark engagieren und dafür sor­ gen, dass Themen wie Bildung und die Integration ausländischer Nachwuchs­ kräfte auf der politischen Agenda blei­ ben – zum Wohle unseres Landes. KARSTEN TARUTTIS

Diskussionsrunde: Dirk Binding, Sándor Mohácsi, und Corinna Trips (v. l.). 12 | Stimme der jungen Wirtschaft | Schwerpunkt #06·2013

Im Dialog mit Spitzenvertretern­ der Politik

Von der Bundeskanzlerin Angela Merkel über staatliche Würdenträger wie Bundestagspräsident Norbert Lammert bis hin zu Bundesministern wie Ursula von der Leyen oder Peter Ramsauer: Die Wirtschaftsjunioren Deutschland pflegen den Austausch mit den deutschen Spitzenpolitikern. Dies gilt ebenso für Vertreter der Opposition wie etwa Hubertus Heil (SPD), Katrin Göring-Eckard (Bündnis90/Die Grünen) oder Gregor Gysi (Die Linke). quip hat die interessantesten Schnappschüsse der jüngsten Vergangenheit aus politischen Gesprächen der Jungunternehmer und Führungskräfte auf zwei Seiten platziert. #06·2013 Schwerpunkt | Stimme der jungen Wirtschaft | 13 14 | Stimme der jungen Wirtschaft | Schwerpunkt #06·2013

Starke Stimme der jungen Wirtschaft in der Region

Ob auf Bundes-, Landes- oder Kreisebene — die Wirtschaftsjunioren pflegen den Dialog mit Vertretern aller politischen Parteien. Insbesondere vor Bundes- oder Landtagswahlen tauschen sich die jungen Unternehmer und Führungskräfte mit den Kandidaten aus. quip zeigt, wie Junioren in ihren Kreisen die Positionen der jungen Wirtschaft im Dialog vertreten.

urz vor der Bundestagswahl von den Wirtschaftsjunioren Maik Scho­ Kamingespräch eingeladen: Die Runde haben die Wirtschaftsjunioren ber und Tobias Oeftering wurde zudem war hochkarätig besetzt mit Dr. Karl A. K Freiburg mit den Kandidaten erörtert, wie sich der Fachkräftemangel Lamers (CDU), Dirk Niebel (FDP, Bun­ Matern Freiherr Marschall von in den Unternehmen etwa durch eine desminister für wirtschaftliche Zusam­ Bieberstein (CDU), Julian Bender (SPD), zielgerichtete Bildungspolitik beheben menarbeit und Entwicklung), Lothar Sascha Fiek (FDP), Kerstin Andreae lässt. Darüber hinaus tauschten sich die Binding (SPD) und Dr. Franziska Brant­ (Bündnis 90/Die Grünen) und Tobias jungen Unternehmer und Führungs­ ner (Bündnis 90/Die Grünen). Nach der Pflüger (Die Linke) diskutiert. Insbe­ kräfte mit den Politikern über eine bes­ Frage, welche Kontrollmechanismen im sondere bei Themen wie den Rahmen­ sere Vereinbarkeit von Familie und Finanzsektor auf europäischer Ebene bedingungen für eine wettbewerbsfä­ Beruf sowie eine zukunftsfähige Steuer­ sinnvoll seien, erörterten die Podi­ hige Wirtschaft, einem gesetzlichen flä­ politik aus. umsteilnehmer und das Publikum die chendeckenden Mindestlohn, der Ener­ Bekämpfung des Fachkräftemangels giewende sowie einer Aufhebung des Nachhaltige Entwicklung fördern in Deutschland. Einigkeit herrschte Kooperationsverbotes im Rahmen der darin, dass das duale System der Aus­ Bildungspolitik fühlten die Junioren Auch die Heidelberger Wirtschaftsjunioren­ bildung ein Garant für eine nachhaltige den Politikern auf den Zahn. Moderiert haben Bundestagskandidaten zum wirtschaftliche Entwicklung ist. Um die Zuwanderung dringend benötigter ausländischer Fachkräfte zu fördern, müsse jedoch die Anerkennung aus­ ländischer Abschlüsse erleichtert wer­ den. Zudem gelte es, mehr Frauen den (Wieder-)Einstieg in den Beruf zu ermöglichen sowie das Potenzial älte­ rer, arbeitswilliger Menschen besser zu nutzen. Bei einer der politischen Mam­ mutaufgaben, der Energiewende, mach­ ten die Wirtschaftsjunioren die Politi­ ker auf Versäumnisse aufmerksam: So fehlen nach wie vor eine flächendecken­ des Netzinfrastruktur, geeignete Spei­ chertechnologien und eine Lösung für das Atommüll-Endlagerungsproblem.

Polittalk mit dem Heidelberger Wirtschaftsjunior Carsten Frost, Dirk Niebel, Dr. Franziska Brantner, Dr. Karl A. Lamers Lothar Binding und Tobias Tontsch (v. l.). #06·2013 Schwerpunkt | Stimme der jungen Wirtschaft | 15

Diskussionsrunden der Wirtschaftsjunioren Potsdam, Freiburg, Ostwürttemberg, Lüdenscheid und Würzburg.

Chancen und Risiken eines gesetzli­ der Wirtschaftsjunioren Ostwürttemberg ternehmer und Führungskräfte, machte chen Mindestlohns, mögliche Steuerer­ lag in der Kürze die Würze. Vor allem deutlich: „Entscheidend für die Zukunft höhungen, eine notwendige Flexibilität beim Thema Finanzen traten die unter­ unserer Region wird sein, ob die Rah­ auf dem Arbeitsmarkt und die Auswir­ schiedlichen Auffassungen der Par­ menbedingungen für Unternehmen, kungen der Energiewende auf Unter­ teien hervor. Die bei einem Wahlsieg aber auch für innovative Neugründun­ nehmen – diese Themen standen im geplanten Steuererhöhungen von Rot- gen attraktiv genug sind. Dazu gehört Mittelpunkt beim Austausch der Wirt­ Grün bezeichnet Norbert Barthle (CDU) unbedingt eine belastbare Infrastruktur schaftsjunioren Lüdenscheid mit ihren als „Anschlag auf den Mittelstand“. und eine hochwertige Bildung.“ Bundestagskandidaten. Vor zahlreichen Dieter Köhler von den Linken plädierte Im Sommer standen Landtagswah­ Zuhörern diskutierten Juniorenspre­ dafür, Besserverdiener stärker zu belas­ len im Freistaat Bayern an. Aus diesem cher Stefan Klotz und Matthias Bittern ten. Wilfried Huber dagegen versprach: Grund organisierten die Wirtschafts­ mit Dr. Matthias Heider (CDU), Petra Mit seiner FDP werde es gar keine Steu­ junioren Würzburg eine öffentliche Podi­ Crone (SPD), Johannes Vogel (FDP) ererhöhungen geben. Margit Stumpp umsdiskussion mit den Landtagskan­ sowie Kai Bitzer (Bündnis 90/Die Grü­ von den Bündnis 90/Die Grünen sowie didaten Oliver Jörg (CSU) und Kars­ nen). „Im aktuellen Bundestagswahl­ SPD-Kandidatin Claudia Sünder vertei­ ten Klein (FDP), Würzburgs Oberbür­ kampf ist es schwer, inhaltliche Unter­ digten die geplanten Steuererhöhungen: germeister und SPD-Kandidat Georg schiede zwischen den Parteien auszu­ Die Verschuldung steige immer weiter, Rosenthal, Patrick Friedl (Bündnis 90/ machen und sich als Bürger eine Mei­ zudem werde man nur die fünf einkom­ Die Grünen) sowie Jürgen Weber (Freie nung zu bilden“, kritisierte Bittern. mensstärksten Prozent der Bevölkerung Wähler). Im Gespräch waren viele „Markante Themen wie Datenschutz, mehr belasten. Gemeinsamkeiten erkennbar: Wenn es Schwarzarbeit, Steuerreform oder darum ging, bezahlbaren Wohnraum Europa fehlen fast komplett.“ Grund Qualität der Bildung steigern zu schaffen, den unternehmerischen genug für die Wirtschaftsjunioren, bei Mittelstand in Bayern zu stärken oder den Bundestagskandidaten nachzuha­ Mehr Einsatz für die Region Berlin- den Fachkräftemangel zu bekämpfen, ken, etwa wie sie dem Arbeitsmarkt und Brandenburg forderten die Wirtschafts­ traten Unterschiede zwischen den Par­ der Wirtschaft frische Impulse geben junioren Potsdam bei der Podiumsdis­ teien nur in Detailfragen zu Tage. „Da wollen. Während sich alle einig waren, kussion mit den Bundestagskandida­ alle demokratischen Parteien inhalt­ dass ein Verbot von Zeitarbeit der falsche ten Katherina Reiche (CDU), Jacque­ lich an einem Strang ziehen wollen, um Weg wäre, ihr Missbrauch jedoch einge­ line Krüger (FDP), Andrea Wicklein eine optimale Entwicklung für Bayern dämmt werden müsse, gingen die Mei­ (SPD), Annalena Baerbock (Bündnis 90/ zu ermöglichen, ist es entscheidend, nungen beim Thema Mindestlohn weit Die Grünen) und Norbert Müller (Die diesen Gestaltungswillen konstruktiv auseinander. „Wir Politiker sollten uns Linke). Unter dem Motto „Deutschland umzusetzen. Wir Wirtschaftsjunioren aus den Tarifverhandlungen heraushal­ 2017 – eine sich selbst erfüllende Pro­ wollen unseren Beitrag dazu leisten, ten“, argumentierte Heider, während phezeiung?“ erörterten sie die Rahmen­ damit der Freistaat auch in Zukunft Crone auf eine verbindliche Regelung bedingungen für Gründer, den Fach­ ein attraktiver Standort für Menschen pochte, da immer weniger Betriebe tarif­ kräftemangel, Qualitätsverbesserungen und Unternehmen bleibt“, so das Fazit lich gebunden seien. im Bildungssystem sowie die Vereinbar­ von Florian Kleppmann, Sprecher der Fünf Kandidaten, 20 Fragen, 60 keit von Familie und Beruf. Steffen Sie­ Würzburger Junioren. Sekunden Antwortzeit – beim Polittalk gert, Sprecher der Potsdamer Jungun­ KARSTEN TARUTTIS UND WJ-KREISE 16 | Stimme der jungen Wirtschaft | Schwerpunkt #06·2013

Mit klarem Blick nach praktischen Lösungen suchen

Was macht gute, konstruktive Interessensvertretung aus? Was wünschen sich Politiker von den Unternehmern in Deutschland? Wie könnte die Wirtschaft bei politischen Entscheidungen besser unterstützen? Diese Fragen hat quip Vertretern aller Parteien gestellt.

ute Interessenvertretung ist lien, für den gesellschaftlichen Zusam­ offen und transparent. Gerade menhalt. Ich setze mich für starke regi­ G zwischen Wirtschaft und Politik onale Wirtschaftskreisläufe, für eine ist es wichtig, mit offenen Kar­ familienfreundliche Arbeitswelt und ten zu spielen. Dies liegt auch im Inte­ für eine Kooperation im Interesse der resse der Menschen, für die die beiden Gemeinschaft ein – und danke den Wirt­ Seiten Verantwortung tragen“, macht schaftsjunioren Deutschland für die Diana Golze (MdB, Die Linke) deutlich. bisherige gute Zusammenarbeit. Dafür „Die Wirtschaftsjunioren haben eine stehe ich auch in Zukunft gern zur Ver­ starke Verankerung in der Region und fügung.“ zeichnen sich durch ein großes sozia­ „Lobbyarbeit wird oft zu Unrecht les und gesellschaftliches Engagement negativ besetzt. Für mich heißt Lob­ „Ich würde mir wünschen, aus. Sie scheuen sich nicht davor, neue byarbeit, andere Sichtweisen zuzu­ dass sich mehr Vertreter aus Wege zu beschreiten und agieren ohne lassen und sie in die eigene politische der Wirtschaft in der Politik Scheuklappen“, erklärt die kinder- Arbeit zu integrieren. Lobbyisten ver­ aktiv einbringen.“ und jugendpolitische Sprecherin ihrer treten insoweit auch die Interessen Fraktion. „Deutschland braucht Unter­ der Bürgerinnen und Bürger, gestal­ CHRISTIAN HIRTE nehmer mit sozialem Verantwortungs­ ten rechtzeitig mit und betreiben ziel­ bewusstsein – für die Region, für Fami­ gerichtetes Informationsmanagement. Gute Interessenvertretung beinhaltet daher zwei zentrale Elemente: Informa­ zesentwürfe und Anträge zu diskutie­ tionsarbeit und Kommunikation“, sagt ren ist in Ordnung. Wenn sich aller­ Christian Hirte (MdB, CDU). „Ich schätze dings ganze Textpassagen einer Stel­ die Wirtschaftsjunioren als junge lungnahme im Gesetzestext wiederfin­ Unternehmer, die ihre wirtschaftspo­ den, ist für mich eine rote Linie über­ litischen Positionen mit hoher Sach­ schritten“, betont Kerstin Andreae, stell­ kenntnis und Werteorientierung ver­ vertretende Fraktionsvorsitzende von treten und sich ehrenamtlich enga­ Bündnis 90 / Die Grünen im Deutschen gieren“, unterstreicht der Experte für Bundestag. „Ich schätze an den Wirt­ Energie und Nachhaltigkeit. „Politik schaftsjunioren den klaren Blick und benötigt wirtschaftlichen Sachverstand den Willen, gemeinsam mit der Poli­ und die Kenntnis der politischen Pro­ tik nach praktischen Lösungen für zesse. Ich würde mir wünschen, dass die Unternehmer zu suchen. Der jähr­ sich mehr Vertreter aus der Wirtschaft lich stattfindende Know-how-Transfer in der Politik aktiv einbringen.“ spielt dabei eine wichtige Rolle.“ „Deutschland braucht „Ich finde politische Interessensver­ „Die Vertretung gesellschaftli­ Unternehmer­ mit tretung grundsätzlich richtig und gut, cher Interessen gegenüber Politik, Ver­ sozialem­ Verantwortungs­ wenn gewisse Grenzen und Regeln ein­ waltung und allgemeiner Öffentlich­ gehalten werden. Ich selbst empfinde keit gehört zu den Wesensmerkma­ bewusstsein.“ den Austausch mit Verbänden meistens len eines demokratischen Staatswe­ als konstruktiv und erfrischend. Geset­ sens. Die Vertretung von unterschied­ DIANA GOLZE #06·2013 Schwerpunkt | Stimme der jungen Wirtschaft | 17

„Ich finde es immer „Gemeinsam müssen gut, wenn junge wir für mehr Transparenz Menschen Eigen- und öffentliche Kontrolle initiative und Mut sorgen.“ zum Engagement und Unternehmer- PETRA CRONE tum zeigen. “ DOROTHEE BÄR Erfolg ihrer Unternehmen erhalten und zu einer kräftigen Binnenkon­ junktur beitragen. Zudem sind gute Berufsausbildung und stetige Qualifi­ zierung und Weiterbildung der Frauen und Männer die Grundlage für wirt­ schaftlichen Erfolg. Als Sozialpolitike­ rin sind für mich zudem Betriebsmo­ lichen Interessen ist dann gut, wenn delle zur besseren Vereinbarkeit von sie im Einklang mit den Grundsät­ Beruf und Pflege von hohem Interesse. sie bestimmten Interessen einseitig zen von Offenheit, Transparenz, Ehr­ Ich wünsche mir mehr Unternehmen, gerecht wird und sich andere übergan­ lichkeit und Integrität vorgebracht die mit freiwilligem und mit betriebs­ gen oder benachteiligt fühlen. Kompro­ werden. Als größter Verband junger wirtschaftlich rentablem Umweltenga­ missorientiere Interessensvertretung Unternehmer und Führungskräfte gement wichtige Beiträge zum Klima- hilft der Politik hier sicherlich, die rich­ in Deutschland sind die Wirtschafts­ und Ressourcenschutz und zur Ener­ tigen Entscheidung zu finden.“ junioren gut organisiert. Sie beherr­ giewende leisten. Die Wirtschaft könnte „Eine gute Interessenvertretung schen die direkte und schnelle Anspra­ dafür plädieren, die Verbindung aus bietet einen Know-how-Transfer, eine che der politischen Adressaten in Ber­ Politik, Wirtschaft und professionel­ Darstellung aller Argumente ebenso lin, etwa durch den Know-how-Trans­ lem Lobbyismus möglichst transpa­ wie eine klare Kenntlichmachung der fer im Deutschen Bundestag. Insge­ rent zu gestalten. Gemeinsam müssen eigenen Haltung“, erklärt Jimmy Schulz samt wünsche ich mir, dass die Wirt­ wir für mehr Transparenz und öffent­ (FDP). „An den Wirtschaftsjunioren schaftsjunioren überall in Deutschland liche Kontrolle sorgen, etwa durch die schätze ich ihre Offenheit, auf Poli­ so überparteilich und ergebnisoffen in Einführung eines Lobbyistenregisters tik zuzugehen, ebenso wie ihren Mut. Debatten gehen wie auf Bundesebene“, und eines Verhaltenskodexes für Inte­ Bei einigen Unternehmen fehlt das sagt Petra Crone (MdB, SPD). „Ich wün­ ressenvertreter. Dies würde der Glaub­ Verständnis für Politik, bei anderen sche mir, dass die Unternehmer ihrer würdigkeit politischer Entscheidungen schlicht das Interesse dafür. Das gilt beschäftigungspolitischen Verantwor­ und damit unserer Demokratie dienen.“ übrigens auch umgekehrt. Ein inten­ tung gerecht werden. Nachhaltiges „Gute Interessensvertretung zeich­ siver Dialog – mit der Bereitschaft für wirtschaftliches Wachstum braucht net sich durch eine gute Zielführung gegenseitiges Verständnis – ist ein qualifizierte Frauen und Männer, die und ein gesundes Maß an Kompro­ wichtiger Schritt. Die Wirtschaftsjuni­ mit guten Löhnen ihren Anteil am missfähigkeit aus. Das richtige Ver­ oren leisten dies mit ihrem Programm hältnis von Selbstbewusstsein und höf­ in vorbildlicher Weise.“ licher Zurückhaltung spielt hier oft­ mals eine entscheidende Rolle. Ich finde es immer gut, wenn junge Menschen Eigeninitiative und Mut zum Enga­ gement und Unternehmertum zeigen. Besonders freut mich natürlich, dass ein erklärtes Ziel der Wirtschaftsjuni­ oren die Vereinbarkeit von Beruf und Familie darstellt“, erklärt Dorothee Bär (MdB, CSU). „Von Unternehmerin­ nen und Unternehmern in Deutsch­ land wünsche ich mir vor allem, dass sie sich auch ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst sind. Das ist wichtig, damit wirtschaftlicher Erfolg „Ich schätze an den und Lebensqualität der Menschen – Wirtschaftsjunioren­ den und somit das Wohl der Bevölkerung klaren Blick und den Willen, als Basis einer gefestigten Demokratie - – Hand in Hand gehen können“, sagt mit der Politik nach prakti die stellvertretende Generalsekretärin schen Lösungen zu suchen.“ der CSU. „Politische Entscheidungsfin­ dung ist immer dann schwierig, wenn KERSTIN ANDREAE 18Wirtschaftsleben | xxxxx | Wirtschaftsleben | Gesichter der jungen Wirtschaft | 18 #06·2013 18 | Wirtschaftsleben 18 | Über einen Umweg stieg Wirtschaftsjuniorin Maren Bott in den Familien­ betrieb ein | 20 | Vertreter der jungen Wirtschaft trafen den Trigema-Chef ­Wolfgang Grupp Spätstarterin in Sachen Technik tüftelt am Musterhaus von morgen

Wer Maren Bott hier und heute erlebt, kann sich die 36-Jährige kaum in einer anderen Firma als bei Bott Bau vorstellen. Im familieneigenen Unternehmen ­verantwortet die Wirtschaftsjuniorin als Geschäftsführerin den Bereich Marketing.

rst ein Umweg führte Maren Bott täglichen Privatleben der Familie eine zurück in den Schoß der Familie. Als große Rolle. „Wir haben unsere Eltern frisch gebackene Abiturientin lockte regelmäßig auf Messen begleitet, Fami­ Esie ihre Neugier auf andere Wege – lienausflüge haben oft mit dem Besuch ins Reisebüro. Dort absolvierte Maren einer Baustelle begonnen oder geen­ Bott zunächst eine Lehre zur Reisever­ det“, sagt Maren. kehrskauffrau. „Die weite Welt sehen und Träume verkaufen, das reizte Mit beiden Händen zugegriffen mich“, schildert Maren. „Unsere Firma erschien mir damals viel zu technik­ Kein Wunder also, dass sie die Chance ben Stellenwert wie heute, und auch bei lastig, dort habe ich einfach keinen zum Einstieg ins Familienunterneh­ uns gab es lediglich ein Logo sowie die Platz für mich sehen können.“ men mit beiden Händen gegriffen hat, eine oder andere Zeitungsannonce, die Dabei war Maren stets äußerst stolz als sie sich ihr bot. Denn bei Bott Bau geschaltet wurde“, erinnert sich Maren. auf die Leistung ihres Vaters Roland galt es 2003, das Marketing auf neue Das hat die damals 23-Jährige seitdem (66) und die seiner Vorgänger – bis hin Füße zu stellen. „Damals hatte das Mar­ gründlich geändert: Gemeinsam mit zu ihrem Ur-Ur-Ur-Großvater Valen­ keting in kleinen und mittelständi­ einer Agentur modernisierte sie den tin Bott, der im Jahre 1842 das Bauun­ schen Unternehmen noch nicht densel­ kompletten Außenauftritt des Unter­ ternehmen in Guldental gründete, das nehmens inklusive neuem Logo und heute in sechster Generation geführt einer einheitlichen Dachmarke für alle wird. Als Mädchen wuchs sie gemein­ Tochterunternehmen. „Heute sind Mar­ sam mit Bruder Hendrik und ihren bei­ keting und Public Relations ein Voll­ den Cousins buchstäblich auf dem Fir­ zeitjob“, betont Maren. „Ich bin froh, mengelände auf. „Die anderen Kinder dass ich so meinen Platz in der Firma haben uns immer gerne besucht“, sagt gefunden habe, sonst wäre ich kreuz­ sie lachend. „Schließlich hatten wir den unglücklich geworden.“ größten Sandkasten der Gegend, noch Wenige Jahre nach ihrem Ein­ dazu mit echten Riesenbaggern.“ Über­ stieg band ihr Vater sie als Geschäfts­ haupt spielte das Geschäft auch im führerin fest mit ein. Nicht nur, weil er seiner Tochter vertraut, sondern weil er fest davon überzeugt war: „Sie kann das.“ Dasselbe Vertrauen und die­ selbe Wertschätzung spürt man auch, Viele unserer Mitarbeiter wenn Maren über die Leistung ihres Vaters spricht: „Aus dem beschaulichen geben seit Jahrzehnten ihr Handwerksbetrieb entwickelte er seit Bestes für unser Unterneh­ Anfang der 70er Jahre ein Unter­ men – vor dieser Leistung nehmen, das in vielen Bereichen habe ich riesigen Respekt. die Nase vorn hatte und Trends umsetzte, lange bevor die Kon­ MAREN BOTT kurrenz auf den Zug mit auf­ gesprungen ist.“ So spezia­ #06·2013 Wirtschaftsleben | Gesichter der jungen Wirtschaft | 19

Ob Blockhaus oder ­konven­tionelle Massiv- bauweise: Der Besuch der ­Baustelle gehört „Einige unserer Maurer kennen mich ja der Vorsitzenden übernommen, darüber für Maren Bott zum noch aus der Kindheit“, sagt sie. „Viele hinaus engagiert sie sich im Vorstand Tagesgeschäft. unserer Mitarbeiter geben seit Jahr­ des Landesverbandes. Auf die Frage, zehnten draußen auf den Baustellen wie sie ihren Beruf, die Familie samt ihr Bestes für unser Unternehmen – eigener Tochter und weitere Ehrenäm­ bei Schnee genauso wie bei Hitze; vor ter etwa als Prüferin im IHK-Prüfungs­ dieser Leistung habe ich einen riesi­ ausschuss oder als ehrenamtliche Rich­ gen Respekt.“ terin am Arbeitsgericht unter einen Hut Die hohe Qualität von Bott Bau bringt, lächelt sie nur: „Mein Vater, der spricht sich herum, das Unternehmen neben seinem Beruf auch unter anderem kann sich vor Aufträgen kaum retten. noch IHK-Vizepräsident ist, hat es mir „Unsere Kunden wissen unseren hohen ja immer so vorgelebt. Außerdem hat Anspruch zu schätzen; schließlich ste­ mich meine Familie, allen voran meine hen wir für alle Leistungen gerade: von Mutter Brigitte, immer toll unterstützt. der Planung bis zur Schlüsselübergabe; Anders als in größeren Metropolen sind da kann keine Billig-Konkurrenz mithal­ die Wege – etwa von der Firma zur Woh­ ten“, erklärt Maren Bott. Sorgen bereitet nung – in einer kleineren Stadt erfri­ ihr nur, genügend qualifizierten Nach­ schend kurz.“ wuchs für den Betrieb zu gewinnen. „Wir Da juckt es sie sogar noch in den bilden in drei Fachrichtungen aus: Bau­ Fingern, ein Architekturstudium zu zeichner, Maurer und Bürokauffrau/- beginnen. Denn ihre Technik-Skep­ lisierte sich Bott Bau frühzeitig auf mann“, erläutert die Marketing-Exper­ sis hat Maren längst zu den Akten schlüsselfertiges Bauen sowie auf die tin. „Leider bewerben sich immer weni­ gelegt. So tüftelt sie gemeinsam mit energietechnische Sanierung von alten ger geeignete Kandidaten bei uns.“ Doch einer Reihe von Fachleuten an einem Gebäuden und Häusern. Als noch kaum statt zu jammern, ergreift Maren die Ini­ neuen zukunftsweisenden Konzept für jemand wusste, was bitteschön erneu­ tiative und präsentiert ihr Familienun­ Holzhäuser, die gesundes Wohnen und erbare Energien sind, errichtete der ternehmen regelmäßig in der Öffentlich­ modernes Ambiente zu einem markt­ Familienbetrieb am Firmensitz ein ers­ keit, etwa beim traditionellen Firmenlauf fähigen Preis miteinander verbinden. tes Musterhaus: Solarzellen, Wärme­ in der Region. Daneben besucht sie Aus­ Mehr will sie darüber heute jedoch pumpe und Fußbodenheizung, inzwi­ bildungsmessen und Schulen vor Ort. nicht verraten. schen ausgereifte und bewährte Haus­ Allein in diesem Jahr bietet Bott Bau acht KARSTEN TARUTTIS technik, wurden damals nicht selten als Schülern die Chance auf ein Praktikum. „exotisch“ abgetan. Das über 35 Jahre alte Haus ist übrigens noch immer voll Im IHK-Ausschuss aktiv funktionsfähig und hat sich inzwi­ schen als richtungsweisend erwiesen. Den Fachkräftemangel bekämpft sie In den 80ern kam der Vertrieb von auch im Ehrenamt bei den Wirtschafts­ Holzblockhäusern aus Finnland hinzu. junioren in zahlreichen Bildungspro­ Um das ökologische Bauen als eigenes jekten: In ihrem Kreis in Bad Kreuz­ Standbein zu etablieren, entwickelte die nach hat sie in diesem Jahr das Amt Johann Bott GmbH eigens die „Alpha Holzsystembau GmbH“. Diese bietet ein Naturhaus an, das aus den drei Grund­ baustoffen Holz, Flachs und Lehm ent­ steht. Zum Alltagsgeschäft zählen heute auch die Planung und der Bau von kom­ munalen Gebäuden wie etwa Mehr­ zweckhallen, Ganztagsschulen, Kinder­ gärten, Feuerwehrhäusern oder Schul­ Mit Cousin Frank Ludwig turnhallen sowie großen Industriehal­ betreut Maren 2010 den len. Zu den anspruchsvollsten Aufträ­ Messestand der Firma. gen gehörte die Planung einer Anlage eines örtlichen Wasserwerks, die Uran aus dem Trinkwasser entfernt. Derzeit beschäftigt das Unternehmen 30 Mitar­ beiter und erwirtschaftet einen Jahres­ umsatz von rund sieben Millionen Euro. Sich in der Männerwelt Bauwirt­ Erschöpft, aber schaft zurechtzufinden, das war für glücklich am Ziel: 40 beziehungs- Maren nie ein Problem. Selbst wenn sie Maren und ihre weise 15 Jahre nach einem Kundentermin eine Bau­ Mitarbeiter beim im Betrieb: stelle mal mit Stöckelschuhe betritt und Firmenlauf 2012. Bei Bott Bau dafür einen flapsigen Kommentar kas­ setzt man auf siert, gibt sie gerne humorvoll Kontra. Kontinuität. 20 | In der Kantine | Wirtschaftsleben #06·2013#05·2013

Kantin er e d m i In t … Der mit

p p u dem Affen … r W G olfgang

Wolfgang Grupp (Mitte) erläutert Sándor Mohácsi und Corinna Trips seine Unterneh- mensphilosophie. #06·2013 Wirtschaftsleben | In der Kantine | 21

Kantin er e In der Serie „In der Kantine mit“ sprachen der Bundesvorsitzende d m i In t … Sándor Mohácsi und Pressesprecherin Corinna Trips mit Wolfgang Grupp.

eit in den 80er Jahren die Wer­ den Erkenntnissen, die man bis dato 1. Mein Unternehmen muss so gestal­ bung mit dem Affen über die Bild­ hat, gefällt wird. Erhält man danach tet sein, dass ich es selbst voll über­ schirme lief, ist er in aller Munde: neue Erkenntnisse, muss die Entschei­ blicken kann. S Wolfgang Grupp, Unternehmer aus dung angepasst werden. Die beste Ent­ 2. Probleme müssen sofort gelöst wer­ dem schwäbischen Burladingen. Nach scheidung ist also eine schnelle Ent­ den. dem ungewöhnlichen Spot zunächst scheidung, die mehrmals bei Bedarf 3. Die Sicherheit der Arbeitsplätze belächelt, punktete der heute 71-Jäh­ angepasst wird; die schlechteste Ent­ muss an erster Stelle stehen. rige mit seiner ebenso scharfzüngigen scheidung ist keine Entscheidung! 4. Kein Umsatz, ausschließlich Rendite­ wie unverblümten Rhetorik – und mau­ denken. serte sich zu dem deutschen Vorzeige- Corinna Trips: Hatten Sie denn ein Vorbild? 5. Keine Abhängigkeit, weder von Kun­ Unternehmer. Wir treffen den passio­ den, noch von Lieferanten, noch von nierten Jäger, der gerade zwei Wochen Grupp: Ja, mein Großvater war für mich Banken und auch nicht von einem auf Hirschbrunft war, im Bewirtungs­ ein großes Vorbild! Er war bei seinen einzelnen Mitarbeiter! raum seines Unternehmens, wo sonst Mitmenschen sehr angesehen, beliebt Tagesausflügler nach Unternehmens­ bei den Mitarbeitern. Er hat die Firma Trips: Was ist das Geheimnis Ihrer Inno­ besichtigung und Werksverkauf ver­ damals groß gemacht, Schulden gab es vationsstärke … köstigt werden. bei ihm nicht. In der zweiten Generation, bei meinem Vater änderte sich alles. Man Grupp: Ich muss mit offenen Augen Sándor Mohácsi: Herr Grupp, unsere wollte mehr; Diversifikation war ange­ durch die Welt gehen. Muss versu­ Serie heißt ja „In der Kantine mit“ ... sagt, man führte auch den Betrieb nicht chen, alles was auf mich zukommt, zu selber, sondern ließ ihn von Angestellten erkennen. Dann muss ich entscheiden, Wolfgang Grupp: Auch wir hatten, als ich führen. Die Probleme waren also vorpro­ was für uns richtig beziehungsweise Ende der 60er Jahre in die Firma kam, grammiert, deshalb führe ich das Unter­ wichtig ist und was nicht. So war das eine Kantine. Doch sie machte mehr nehmen selber, habe nur eine Firma, die zum Beispiel vor über 20 Jahren, als Probleme,­ als sie Vorteile hatte. Wir sind ich erkennen musste, dass im Prinzip auf dem Land, und viele Leute essen zu unsere Großkunden immer billiger kau­ Hause. Dem einen schmeckte das Essen fen wollten und ihrer eigentlichen Auf­ nicht, dem anderen war es zu teuer, gabe als Verteiler vom Produzenten zum obwohl es sehr billig war. Also musste Konsumenten nicht mehr nachkamen. ich sehr schnell erkennen, dass eine Die beste Entscheidung Denken wir nur an unsere Kaufhaus- gut gemeinte Idee sehr problematisch ist eine schnelle und Versandhauskönige. Die meisten war, und habe die Kantine abgeschafft. sind ja in der Zwischenzeit untergegan­ Die Mitarbeiter gehen seitdem entweder Entscheidung. WOLFGANG GRUPP gen. Deshalb musste ich einen Teil der nach Hause oder sie bringen sich etwas Handelfunktion in Form von TRIGEMA- zu essen mit und sind zufrieden! Die Testgeschäften übernehmen. Ich musste meisten kommen ja hier aus der Region. erkennen, dass in einer bedarfsgedeck­ Auch ich esse mittags nicht warm, son­ ten Wirtschaft der Produzent auch einen dern nur ein Müsli. Dies ist gesund, und Teil der Handelsfunktion übernehmen nach einer leichten Mahlzeit fällt das ich voll überblicke und versuche, Prob­ muss, um nicht in volle Abhängigkeit Arbeiten nachher viel leichter! leme rechtzeitig zu erkennen, damit sie seiner Kunden zu kommen. Ähnlich ist gar nicht erst zu großen Problemen wer­ es mit dem Internet beziehungsweise Mohácsi: Diese Entscheidungsfreude den. Als ich in die Firma kam, hatte ich dem Online-Shop. Ich sah hier eine legen Sie ja nicht nur in Sachen Kantine etwas Glück, denn es kam gerade das große Chance, als Hersteller unsere Ver­ an den Tag … T-Shirt aus Amerika zu uns als Mode­ braucher direkt zu erreichen. trend nach Deutschland. Wir hatten Grupp: Für mich ist sehr wichtig, schnell viele Unterhemden, die unverkäuflich Mohacsi: Jetzt stehen Ihre Kinder in den zu entscheiden. Wer zu mir an den waren. Und diese konnte ich in modi­ Startlöchern. Wie wichtig ist Ihnen, dass Schreibtisch mit einer Frage oder einem sche Farben einfärben und sehr gut ver­ sie in Ihrem Sinn handeln? Problem kommt, muss mit beantworte­ kaufen. Weil man aber sowohl mir, der ter Frage oder gelöstem Problem weg­ ich gerade von der Universität kam, Grupp: Das ist selbstverständlich für gehen. Oder aber ich behalte das Prob­ als auch dem T-Shirt nichts zutraute, mich ganz wichtig, aber sie müssen von lem und löse es etwas später. Der Mit­ merkte ich schnell, dass ich alles selbst vorne herein wissen, dass sie, wenn sie arbeiter muss frei sein von jeglicher tun musste, wenn ich meine Firma zum entscheiden, auch die Verantwortung Problematik.­ Erfolg führen wollte. Aus dieser Zeit für ihre Entscheidungen tragen müssen. Die beste Entscheidung ist eine habe ich viel gelernt und so entstand Meine Tochter Bonita ist gerade 24 Jahre sehr schnelle Entscheidung, die aus auch meine Unternehmensphilosophie: alt geworden und seit September im 22 | In der Kantine | Wirtschaftsleben #06·2013

Unternehmen; mein Sohn Wolfgang ist haben will, ich sie auch selbst ausbil­ 22 Jahre alt und kommt im Januar nach den muss. Wenn heute über Ingenieur­ Abschluss seines Masters ebenfalls in die mangel geklagt wird, muss man wissen, Firma. Beide müssen in unserem Unter­ dass viele Unternehmen vor rund zehn nehmen Erfahrungen sammeln und bis 15 Jahren Ingenieure noch in den meine Aufgabe ist es zu erkennen, wo Vorruhestand geschickt haben. Diese ihre Stärken und Schwächen liege, um Firmen dürfen sich heute nicht beschwe­ sie entsprechen einzusetzen. Für mich ren, wenn die Kinder dieser Ingeni­ brauchen sie nicht andere Unternehmen eure nicht Ingenieur wurden, sondern kennenzulernen, sie müssen wissen, wie etwa Lehrer. Dasselbe gilt für die klas­ unser Unternehmen funktioniert. sische Ausbildung. Vor wenigen Jahren haben die Unternehmer mit der Politik Trips: Was macht Ihr Unternehmen so gestritten darüber, dass die Ausbildung anders? zu teuer sei. Wer selber nicht ausbildet, darf sich nicht wundern, wenn er später Grupp: TRIGEMA ist nicht nur eine keine entsprechenden Fachkräfte mehr Marke, die irgendwo in Billiglohnlän­ hat! Bei uns sind alle leitenden Positio­ dern produziert wird, sondern ich bin nen bis auf eine Person von ehemaligen eine deutsche Marke und produziere Ganz auch alles, was wir verkaufen, selbst. dahoam. Dies gibt es ja heute nicht mehr. Bei einer solchen Konstellation habe ich eine ganz andere Verantwortung gegen­ über meinen Mitarbeitern, als wenn ich Wenn ich gute Leute haben im fernsten Ausland produzieren lasse. will, muss ich sie auch Ich muss wissen, dass ich meine Mitar­ selbst ausbilden. WOLFGANG GRUPP beiter eingestellt habe und somit ihnen auch Arbeit geben muss. Deshalb heißt für mich Wachstum nicht immer mehr Stückzahlen oder höherer Umsatz; Wachstum heißt für mich, dass mein Ihr Wohlfühlhotel Produkt in der Innovation wächst. Die Lehrlingen besetzt. Viele davon sind Mit­ Stückzahlen sowie die Kapazität halte arbeiterkinder, die in der dritten oder in der Wildschönau. ich dagegen konstant gleich. Wir geben vierten Generation bei uns arbeiten. Für preisumkämpfte Produkte rechtzeitig sie ist die Firma ihr zweites Zuhause. Sie ab und müssen dafür innovative Pro­ stehen zu uns, und wir können uns voll dukte oben ansetzen. auf sie verlassen. Ich habe ja jedem unserer Mitarbei­ ter seinen Arbeitsplatz garantiert und Mohacsi: Wie haben Sie es geschafft, Ihre muss deshalb mit Kapazitätserweite­ Kinder davon zu überzeugen, ins Unter­ Hier geht’s zum Wastlhof-Urlaubs-Video… rungen sehr vorsichtig sein! Unsere nehmen zu kommen? Preise sind höher; dafür bieten wir aber weitaus mehr Qualität und Flexi­ Grupp: Das ist kein Problem. Wenn die bilität. Wir können in 48 Stunden vom Kinder stolz auf ihr Elternhaus sind, ist Garn bis zum Fertigprodukt in unse­ es normal, dass sie das, was ihnen die rer Produktion alles herstellen, was Eltern vorleben, machen wollen. Wenn wir anbieten. Dies ist für die Billigkon­ dies anders ist, haben die Eltern ein fal­ kurrenz im Ausland nicht machbar, sches Vorbild abgegeben! weil sie schon aus Transportgründen ganz andere Lieferzeiten hat. Wir pro­ Mohácsi: Was ist Ihre Empfehlung an duzieren ausschließlich auf Lager; tra­ junge Unternehmer? gen also ein großes Risiko und haben deshalb auch 100 Prozent Eigenkapi­ Grupp: Sie müssen wissen, dass sie selbst tal. Alles, was Sie sehen, ist von uns Leistung bringen und den anderen ein gekauft und vor allem auch bezahlt. Vorbild sein müssen. Zudem ist es wich­ tig, dass sie rechtzeitig den Wandel der Der Wastlhof**** Trips: Ist der Fachkräftemangel für Sie Zeit erkennen und ihre Produkte ent­ Wildschönauerstr. Niederau 206 ein Thema? sprechend anpassen. Europa als Hoch­ A - 6314 Wildschönau/Tirol lohnland ist zuständig für innovative Telefon +43/(0)5339/8247 Grupp: Bis heute haben wir diesbezüg­ Produkte und nicht für Massenpro­ lich noch kein Problem, weil für mich dukte. Manche Unternehmer erkennen [email protected] schon seit Jahrzehnten die Ausbildung dies leider nicht oder erst viel zu spät! www.hotelwastlhof.at an erster Stelle stand. Es war mir bisher immer klar, dass wenn ich gute Leute CORINNA TRIPS STARFACE ist mehr als Telefonie. STARFACE ist zukunftssicheres Comfortphoning „Made in “. Das überzeugt: Mittlerweile setzen schon über 6000 zufriedene Unternehmen auf STARFACE.

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uf der Suche nach Büro- und Betriebs­ Das Projekt Internet wurde im Hause Schultz Weiß, Lichtgrau, Buchedekor und Schwarz sofort einrichtungen finden Sie unterwww. ­ 1997 angegangen. Im Frühjahr 1998 erschien die lieferbar. Da der CD-Schrank die gleichen Maße, A schultz.de ein interessantes Angebot. erste Homepage mit einigen Informationen zum wie die üblichen Büroschränke der Schultz Die Schultz GmbH & Co. KG, ein Familienunter­ Unternehmen und seinen Produkten. GmbH & Co. KG hat, lässt er sich hervorragend in nehmen mit 114-jähriger Tradition, zeigt hier Im Juni 1999 wurde die Homepage um Bürokonzepte bzw. Schrankwände integrieren. ihr komplettes Produktsortiment. Der Online­ einen Onlineshop ergänzt, der in den letzten Eines der herausragenden Produkte der shop bietet dem Besucher viele Informatio­ Jahren immer wieder den Marktstandards ange­ Firma Schultz ist der 1996 im Markt eingeführte nen zum Unternehmen, zu seinen Produkten passt wurde. Die Ziele Neukundengewinnung Stehtisch. Hier findet das traditionelle Stehpult sowie dem Thema Arbeitsplatzgestaltung. Das sowie eine Verbesserung der Kommunikations­ seine moderne Weiterentwicklung. Durch das Warenkorbsystem ermöglicht dem Interessier­ struktur zu dem bestehenden Kundenstamm zu Prinzip „mal stehen – mal sitzen“ wird der Rücken ten direkt online Produkte der Schultz GmbH & schaffen, sind erreicht, da die Homepage von entlastet, die Körperhaltung öfter gewechselt, das Co. KG zu bestellen. Anfragen zu Sonderanfer­ beiden Gruppen gleichermaßen genutzt wird. Arbeiten insgesamt entspannter. Durch zusätz­ tigungen können online gestellt oder über eine Klapptische, wie man sie bei Schultz schon liche Rollen sind die Steh­tische mobil und kön­ ­telefonische Beratung mit der Servicenummer immer bauen wollte, hat das Unternehmen auf­ nen so auch als Transportwagen genutzt werden. (Tel. 06 11 185 51 80) beantwortet werden. grund einer Kundenanfrage seit Mitte 2002 mit Wem diese Vielseitigkeit noch nicht reicht, kann Alle gezeigten Produkte sind sofort lieferbar im Sortiment. Im Unterschied zu gewöhnlichen sich nach eigenen Vorstellungen „den maßge­ und können in der Farbe, zum Teil auch in der Klapptischen haben die Schultz-Tische einen schneiderten Tisch“ bauen lassen. Größe, den unterschiedlichen Wünschen ange­ umlaufenden Stahlrahmen, der eine extrem In den diversen Sonderanfertigungen sieht paßt werden. Für die Qualität ihrer Produkte hohe Stabilität garantiert. Daher ist die Belast­ die Schultz GmbH & Co. KG eine ihrer Stär­ garantiert die Schultz GmbH & Co. KG bis zu barkeit von 350 kg einzigartig. ken und die Chance, ihre Produkte ständig den 10 Jahre. Zuverlässigkeit, kurze Lieferzeiten und Das neueste Produkt ist ein ultraleichter Marktbedürfnissen anzupassen. Die Erfahrun­ eine freundliche Kundeberatung sind selbstver­ Klapptisch. Eine extrem stabile Leichtbauplatte gen der Kunden fließen hier direkt in den Fer­ ständlich. Kompakte Schließfachschränke, ultra­ kombiniert mit Einzelklappbeinen bringt gerade tigungsprozeß ein und tragen so zur Steigerung leichte Klapptische, praktische Mehrzwecktische, mal 24 kg Gewicht auf die Waage, bei einer Größe der Produktfunktionalität und -ergonomie bei. bequeme Stapelstühle, platzsparende Material­ vom 200 x 100 cm. Das Festhalten am Standort Deutschland hat schränke sowie das extrem stabile und zerleg­ Neu im Sortiment ist ein Holzschrank für sich daher, aus Sicht des Unternehmens, als kla­ bare Etagenbett/Stockbett sind herausragende mehr als 400 CD’s, die sich kompakt auf einer rer Wettbewerbsvorteil erwiesen. Produkte, die ihresgleichen im Markt suchen. Breite von 90 cm, einer Höhe von 77,2 cm und Der direkte Kontakt zum Hersteller lohnt sich einer Tiefe von 17,5 cm unterbringen lassen. Der www.schultz.de im jedem Fall. Schrank ist mit oder ohne Türen in den Farben Die perfekte Verbindung mit STARFACE Telefonanlagen

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Das virtuelle Büro – die clevere Niederlassungslösung? Ein virtuelles Büro ist für moderne Unternehmer eine kostengünstige und effiziente Alternative zum herkömmlichen Büro. Man bewahrt seine Flexibilität, spart Kosten und überzeugt dennoch durch einen professionellen Auftritt. Aus diesem Grund werden auch immer mehr größere, etablierte Unternehmen auf die Vorteile aufmerksam und gründen in Business Centern virtuelle Niederlassungen, bevor sie sich auf langfriste Immobilienverträge und Personalkosten einlassen. Doch wie funktioniert das Konzept?

usiness Center bieten nicht mehr nur phy­ sikalischen Raum an, sondern auch virtu­ B ellen. Das Konzept funktioniert wie folgt: Mit einem virtuellen Büro erhält man eine feste Geschäftsadresse, Telefon- und Fax­nummer und ein Firmenschild. Post und Lieferungen werden vom Personal des Business ­Centers entgegenge­ nommen und weitergeleitet.­ Ist keine Rufumlei­ tung geschaltet, werden­ geschäftliche Anrufe von geschulten Mitarbeitern der Center im Namen des Unternehmens beantwortet, an vereinbarte Die freundlichen Mitarbeiter der ecos office Kontaktpersonen weitergeleitet oder, falls diese center-Teams helfen stets weiter. nicht erreichbar sind, eine Nachricht per SMS oder E-Mail mit dem Namen des Anrufers und gen Business Center für mehr als 650 Standorte dessen Anliegen­ übermittelt. Auf diese Weise ist erleichtert – weltweit. der Standort für Kunden und Geschäftspartner erreichbar, ohne dass Personal ständig vor Ort Fazit: Geschäftsmodell ohne Risiko an­wesend sein muss. Einzeln buchbare Service­ module wie beispielsweise Sekretariatsdienst­ Für Niederlassungen liegen die Vorteile des vir­ leistungen gewährleisten Transparenz und tuellen Büros auf der Hand: Das Unternehmen Kosten­kontrolle. spart hohe Investitionskosten für Immobilien Professionelles Ambiente in den ­ und Ausstattung und kann unabhängig von dau­ Auf „realen Raum“ muss nicht Business Centern erhaft bindenden Verträgen agieren. Sekreta­ verzichtet werden riatsdienstleistungen werden nach Bedarf hin­ zugebucht, sodass kein festes Personal benötigt Bei Bedarf ermöglichen Busi­ wird, für das man in ruhigen Zeiten Beschäfti­ ness Center das kurzfristige gungsmaßnahmen „erfinden“ muss. Und wird und -zeitige Anmieten komplett doch einmal „realer“ Raum benötigt, können eingerichteter Büros, Bespre­ Büro-, Konferenz- und Besprechungsräume chungs- und Kon­ferenzräume kurzfristig und günstig dazu gebucht werden. mit moderner technischer Aus­ Gerne stehen Ihnen ecos office center für stattung, teilweise auch Über­ eine Beratung zur Verfügung und unterstützen nachtungsmöglichkeiten. Das Sie bei der Wahl und Buchung Ihres individuel­ Unternehmen erhält mit dem len Standorts. vir­tuellen Büro somit nicht nur eine repräsentative Geschäfts­ adresse, sondern auf Wunsch auch Raum, in dem Kunden und Geschäftspartner empfan­ gen werden können. „Die Idee boomt“, weiß Uwe Lipkow, Das Niederlassungs­modell ist Geschäftsführer der ecos office center-Gruppe weltweit realisierbar zu berichten: „Größere Unternehmen profitieren zunehmend von den Möglichkeiten des virtuel­ Ein Komplettbüro in Houston? Ein Tagungsraum Kontakt: len Büros. Die Ausgaben für den Aufbau einer in London? Eine Postadresse in Tokyo? Am Bei­ Niederlassung, angefangen von Immobilien- spiel der ecos office center ist die Standort- und ecos office center GmbH & Co. KG Ausstattungs- bis hin zu Personalkosten, redu­ Niederlassungssuche auch im internationalen Tel.: 0800-2250462 zieren sich auf ein Minimum. So fällt es leicht, Raum kein Problem. Möglich macht dies eine [email protected] den gewählten Standort erst einmal vorab auf Kooperation mit der Alliance Business Center www.ecos-office.com Rentabilität zu testen.“ Network, die die Suche nach einem hochwerti­ TIROLER GASTLICHKEIT DIE VON HERZEN KOMMT! Ein familiär geführtes Wellnesshotel inmitten der Kitzbüheler Alpen! ANKOMMEN UND WOHLFÜHLEN.

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„Politisch, kritisch, konstruktiv, kämpferisch“

Auf ihrer Bundeskonferenz in München haben die Wirtschaftsjunioren Deutschland die Weichen für die Zukunft ihres Verbandes gestellt und einen neuen Bundesvorstand gewählt, der im kommenden Jahr die Stimme der jungen Wirtschaft kraftvoll zur Geltung bringen wird.

it Spannung haben die Wirt­ Bundesverkehrsminister schaftsjunioren den Ausgang der Dr. Peter Ramsauer ermutigte Bundestagswahlen verfolgt. Der­ die Wirtschaftsjunioren auf der M zeit blicken die Jungunterneh­ Bundeskonferenz, ihr politisches mer und Führungskräfte mit Skepsis Engagement weiter zu stärken. auf die laufenden Koalitionsverhand­ lungen. „Sorge macht uns die aktuelle Diskussion um die mögliche Einfüh­ rung eines flächendeckenden gesetz­ lichen Mindestlohns: Wir Unterneh­ mer haben keine Gelddruckmaschinen im Keller stehen. Was gezahlt wird, das muss erst erwirtschaftet werden“, sagt Sándor Mohácsi, Bundesvorsitzen­ der der Wirtschaftsjunioren Deutsch­ land. „Und es ist ein Trugschluss zu glauben, dass in allen Unternehmen Luft nach oben ist.“ Die Wirtschafts­ junioren warnen deshalb davor, einen Mindestlohn einzuführen, der in Mün­ chen genauso hoch ist wie in der Nie­ derlausitz. Mohácsi: „Ein solcher Min­ destlohn würde der Wettbewerbsfähig­ keit schaden und massiv Arbeitsplätze kosten, vor allem in den ostdeutschen Bundesländern. Und er würde denjeni­ gen schaden, die man schützen will.“ Mohácsi: „Wer heute einen Mindestlohn einführt, der kann sich darauf einstel­ len, dass er morgen den Jugendlichen in Deutschland erklären muss, warum so viele von ihnen arbeitslos sind. Und der kann den Menschen in Ostdeutsch­

+++ AKTUELLES AUS DEM BUNDESVORSTAND ++++++ AKTUELLES AUS DEM BUNDESVORSTAND ++++++ AKTUELLES AUS DEM BUNDESVORSTAND ++++++ #06·2013 Unser Verband | Aktuelles aus dem Bundesvorstand | 29

Einstimmig wählten die Delegierten in München ihren neuen Bundesvorstand.

Stimme der jungen Wirtschaft 2014: der neu gewählte Bundesvorstand der Wirtschaftsjunioren.

land erklären, warum so viele Unter­ des Treffens der G20 Young Entrepre­ che. Denn schon jetzt fehlen allein in den nehmen abgewandert sind.“ neurs’ Alliance im Juli 2014 in Aus­ Unternehmen der 10.000 Wirtschafts­ Auch auf internationaler Ebene tralien vorbereitet (siehe quip 5-2013, junioren rund 50.000 Mitarbeiter und bringen die Wirtschaftsjunioren das Seiten 30/31). Einer der Schwerpunkte 15.000 Auszubildende: „Wie könnten Thema „Unternehmertum“ voran. So beim Treffen der internationalen Verei­ die Lösungen für diese Herausforde­ haben sich Sándor Mohácsi und Bun­ nigung junger Unternehmer wird die rung aussehen? Für uns steht an erster desgeschäftsführer Dirk Binding mit weltweite Bekämpfung der Jugendar­ Stelle, dass wir versuchen müssen, dieje­ dem saudi-arabischen Botschafter Prof. beitslosigkeit sein. nigen zu aktivieren, die bei uns hier im Dr. Ossama Abdulmajed Ali Shobokshi­ Zu den weiteren wichtigen Termi­ Land derzeit nicht ausreichend in den dem in Berlin getroffen. Hintergrund nen des Bundesvorstands der Wirt­ Arbeitsmarkt eingebunden sind.“ Dabei war die Vorbereitung der so genann­ schaftsjunioren zählten ein Treffen setzt Mohácsi in erster Linie auf Eltern ten Leadership Assembly im saudi­ von Sándor Mohácsi mit Dorothee Bär, – insbesondere Mütter –, die nicht in schen Riad. Dort werden die Inhalte der stellvertretenden Generalsekretä­ dem Umfang berufstätig sein können, rin der CSU, in ihrem Wahlkreis in Bad wie sie vielleicht möchten. Zum anderen Kissingen, Haßberge und Rhön-Grab­ info | Aufgaben der feld. Hinzu kamen zahlreiche Veran­ staltungen in den Kreisen wie die Sale­ Ehrten Dr. Volker Treier (3. v. l.) neuen Bundesregierung mer Gespräche der Wirtschaftsjunio­ mit der Senatorenwürde: Sándor Mohácsi, ren Bodensee-Oberschwaben, die 2013 Friedhelm Wachs und Chiara Milani. Was ist die wichtigste Aufgabe, die die unter dem Motto „No Limts“ standen neue Bundesregierung vorrangig ange- und die als passenden Ehrengast den hen muss? Diese Frage haben die Wirt- Extremsportler und Unternehmer Joey schaftsjunioren Deutschland so beant- Kelly präsentierten. wortet: Höhepunkt des Juniorenjahres Energiewende vorantreiben war jedoch zweifellos die Bundes­ 9,96 konferenz der Wirtschaftsjunio­ ren Deutschland, zu der insgesamt Fachkräftenachwuchs sicherstellen mehr als 1.000 Teilnehmer nach 12,35 München reisten. Zur Delegierten­ Sozialsysteme zukunftsfest machen versammlung kamen mehr als 100 21,12 Vertreter der Kreise und 200 wei­ tere Gäste – ein Besucherrekord! Kalte Progression im Steuersystem mildern „Wir sagen ganz selbstbewusst: 4,38 Wir sind die Wirtschaft, die mehr Infrastruktur auf Vordermann bringen schafft“, unterstrich Sándor Mohácsi 8,76 in seiner Eröffnungsrede. „Denn Schulden abbauen jeder von uns, der hier sitzt, packt selbst mit an: In der Projektarbeit in 24,3 den Kreisen, in den Schulen, die Ihr Harte Linie in der Eurorettung halten besucht, in Euren Unternehmen, 17,96 wenn Ihr Euch dort um junge Men­ Weiß nicht/Sonstiges schen kümmert.“ Der Bundesvorsit­ 1,2 zende rückte den Fachkräftemangel in den Mittelpunkt seiner Anspra­

+++ AKTUELLES AUS DEM BUNDESVORSTAND ++++++ AKTUELLES AUS DEM BUNDESVORSTAND ++++++ AKTUELLES AUS DEM BUNDESVORSTAND ++++++ 30 | Aktuelles aus dem Bundesvorstand | Unser Verband #06·2013

Die Wirtschafts­ juniorten nutzten die Konferenz zum info | Onlineforum für Mitglieder lebendigen Mei- nungsaustausch. Die Wirtschaftsjunioren haben ihr lediglich einmal seine WJD-Zugangsda- Onlineangebot für Mitglieder erwei- ten eingeben. Nutzer können sich auch tert: Mit www.wjd-team.de ist eine neue bequem per E-Mail über neue Beiträge zu gehe es darum, interne Diskussions- und Informations- ausgewählten Themen benachrichtigen ältere Menschen plattform gestartet, die bewusst nicht lassen. So soll das Forum vor allem den zu erreichen: „Wir mit anderen Social-Media-Plattformen Informationsfluss zwischen den Kreisen, sehen, dass auch verbunden ist. Um auf den internen Ländern und dem Bundesvorstand ver- viele Ältere, auch Bereich zugreifen zu können, muss man bessern. www.wjd-team.de über das Ren­ tenalter hinaus, Vor diesem Hintergrund besonders den Abendveranstaltungen kräftig mit berufstätig sein erfreulich: Nach zwei Jahren Engage­ anzupacken. wollen. Vielleicht ment für das Projekt „JUGEND STÄR­ „Besonders stolz bin ich, heute mit nicht mit 40 KEN: Junge Wirtschaft macht mit!“ Dr. Peter Ramsauer und Dr. Volker Wochenstunden, aber haben die Wirtschaftsjunioren ihr Ziel Treier gleich zwei äußerst hochkarä­ doch so, dass sie in den Unternehmen deutlich übertroffen. „Wir haben noch tige Gastredner begrüßen zu dürfen“, mit einer verantwortungsvollen Auf­ nicht alle Rückmeldungen aus unse­ sagte Mohácsi. Der Bundesvorsitzende gabe präsent sind.“ Eine weitere wich­ ren Kreisen“, sagte Mohácsi. „Aber wir ließ es sich nicht nehmen, den Bundes­ tige Zielgruppe sieht Mohácsi in Men­ gehen davon aus, dass die Wirtschafts­ verkehrsminister – insbesondere für schen mit Migrationshintergrund, die junioren am Ende weit mehr als 1.000 dessen Engagement bei der Gründung nicht ausreichend integriert werden. Unterstützungsangebote für Jugend­ der Wirtschaftsjunioren Traunstein – „Und, was aus meiner Sicht ein liche geschaffen haben, um ihnen den mit der Goldenen Juniorennadel, der Skandal ist: Es gelingt uns auch nicht, Einstieg ins Arbeitsleben zu erleich­ höchsten Ehrung des Verbandes, auszu­ die jungen Menschen, die in Deutsch­ tern.“ zeichnen. Mohácsi: „Sie haben die Wirt­ land geboren sind, zu erreichen“, Weiteres Schwerpunktthema war schaftsjunioren damals wie heute dar­ betonte Mohácsi. „Es kann nicht sein, der Weltkongress 2014 in Leipzig. Sán­ auf eingeschworen, sich zu engagieren dass in diesem Land jedes Jahr 50.000 dor Mohácsi und Kongressdirektor und sich einzubringen, mit zu gestalten junge Menschen die Schule ohne Götz von Waldeyer-Hartz begrüßten die und die Stimme der jungen deutschen Abschluss verlassen. Es kann nicht sein, engagierte und konstruktive Diskus­ Wirtschaft zu sein. Und Sie sind nach dass 250.000 junge Menschen in unse­ sion der Delegierten. Im Fokus stand wie vor da, um uns Junioren kritisch rem Land ohne Arbeit sind. Und dass dabei das Thema der Finanzierung. Als und konstruktiv zu begleiten. Dafür in unserem Land Kinder auf die Frage, positive Nachricht konnte Waldeyer- sind wir Ihnen sehr dankbar.“ Geehrt was sie werden wollen, nicht mit Pilot Hartz die Unterstützung der Industrie- wurde ebenfalls Dr. Volker Treier; der oder Astronaut oder Tierarzt antwor­ und Handelskammer zu Leipzig sowie stellvertretende Hauptgeschäftsführer ten, sondern mit Hartz IV. Es kann nicht des Deutschen Industrie- und Han­ und Außenhandelsexperte des DIHK sein, dass Jugendliche mit Migrations­ delskammertages (DIHK) verkünden. erhielt die Senatorenwürde des inter­ hintergrund, auch wenn sie in Deutsch­ Auch zahlreiche Juniorenkreise haben nationalen Dachverbandes land geboren sind, schlechtere Chancen zugesagt, den Leipzigern vor Ort unter der Wirtschaftsjunioren, der haben als andere Jugendliche.“ die Arme zu greifen und vor allem bei Junior Chamber Internatio­

info | Spitzenleistung gewürdigt

Auch 2013 wurden herausragende Leis- ■ Auf Ehrbares Unternehmertum setzen: ■ Mitgliedergewinnung : tungen und Projekte der Juniorenkreise WJ Zwickau mit „Stadtabenteuer“ WJ Offenbach mit „Simpel und Clever – mit dem WJD-Bundespreis ausgezeich- ■ Beruf und Familie leben: WJ Memory Spiel“ net. Hier die Gewinner in ihrer jeweili- WJ Karlsruhe mit „BFamily Award ■ Öffentlichkeitsarbeit / Kommunika- gen Kategorie: 2013“ tion: ■ In Bildung investieren: WJ Würzburg mit „BIT – Würzburger WJ Iserlohn mit „Tag der kleinen For- Berufsinformationstag“ scher 2013“ ■ Bestes Landesprojekt: ■ Nationale und internationale Netz- WJ Saarland mit „Premium-Abend“, werke knüpfen: Abschlussveranstaltung zum Know- WJ Heilbronn-Franken mit „Nacht der how-Transfer 2013 Ausbildung“ ■ Innovationsstark und ressourcenbe- Darüber hinaus erhielten die Karlsru- wusst handeln: her Wirtschaftsjunioren den von den JCI- WJ Augsburg mit „Augsburg spinnt Senatoren gestifteten Wachstumspreis in weiter“ Höhe von 1.250 Euro für ihr Engagement, Die Gewinner der Bundespreise mit Sándor weitere Mitglieder gewonnen zu haben. Mohácsi und Chiara Milani.

+++ AKTUELLES AUS DEM BUNDESVORSTAND ++++++ AKTUELLES AUS DEM BUNDESVORSTAND ++++++ AKTUELLES AUS DEM #06·2013 Unser Verband | 31

Gestresst? Spätestens jetzt sollten Sie uns anrufen.

Parallel zur Delegiertenversammlung fand unter dem Motto „Stop Talking — Start Planting“ die „Plant for the Planet Akademie für Schüler“ statt. Vier der teilnehmenden Kinder stellten die Aktion vor.

nal (JCI). JCI-Präsidentin Chiara Milani ■■ Marco Tarsia, Ressort Mitglieder und JCI-Geschäftsführer Edson Kodama ■■ Alexander Kulitz, Ressort Politik dankten Treier insbesondere für dessen ■■ Robin Gast, Ressort Unternehmertum Engagement beim Aufbau der europä­ ■■ Oliver Ostmann, Ressort Innovatio­ ischen Geschäftsstelle unter dem Dach nen und Ressourcen des DIHK in Berlin, die künftig weiter ■■ Stefan Stoiber, Ressort Finanzen Engagiert wie das eigene gestärkt werden soll. ■■ Horst Wenske, International Officer Sekretariat – der Service der Dr. Burkhard Touché, Abteilungs­ ecos office center. direktor der Kfw, stellte die Unterstüt­ Eine Besonderheit bei der Bundeskon­ zungsangebote seines Hauses für die ferenz 2013: Auch die daheim geblie­ Telefonannahme, Büroservice mit Ter- Fachkräfte von morgen vor. Die KfW benen Wirtschaftsjunioren konnten die minmanagement, Auftragsannahme, hat viele Aufgaben; als Förderbank Veranstaltung per Twitter verfolgen unterstützt die KfW den Wandel und und kommentieren. Wer auch das Twit­ Sachbearbeitung und vorbereitende treibt zukunftsweisende Ideen voran - ter-Angebot verpasst hat, kann sich Buchhaltung. in Deutschland, in Europa und in der das Impulse-Video „Neues Unterneh­ Welt. Seit Ende vergangenen Jahres mertum“ zur Bundeskonferenz online Auch als Ausgleich von kooperieren die Wirtschaftsjunioren anschauen (www.impulse.de). Arbeitsspitzen oder Urlaubs- mit der KfW. Ziel der Zusammenarbeit Zum Abschluss bedankte sich Sán­ vertretung buchbar. ist, den Verband vor allem mit Know- dor Mohácsi besonders herzlich bei den how zu unterstützen – in den zentralen Münchner Wirtschaftsjunioren für die Wir unterstützen Sie – Handlungsfeldern der Wirtschaftsjuni­ Organisation einer „herausragenden rufen Sie uns an! oren ebenso wie im Bereich der Unter­ Bundeskonferenz“. An die Delegierten Ihre ecos office center nehmensgründung und -finanzierung. appellierte er: „Tragt die Stimmung, 0800-2250462 Im Mittelpunkt der Bundeskonfe­ die ich hier erlebt habe, die wir heute www.ecos-office.com renz stand letztlich die Wahl des neuen hier erlebt haben – politisch, kritisch, Bundesvorstands, der den Verband im konstruktiv, kämpferisch – in unser kommenden Jahr leiten wird. Einstim­ Netzwerk. Denn genauso wünsche ich mig wählten die Delegierten: mir unseren Verband: politisch, kri­ ■■ Christian Wewezow, Bundesvorsitzen­ tisch, konstruktiv – und kämpferisch, der 2014 wenn es darum geht, die Interessen ■■ Franziska Leupelt, Stellvertretende der jungen deutschen Wirtschaft zu Bundesvorsitzende 2014 vertreten.“ ■■ Hauke Gosau, Aktions-Team (A-Team) ■■ Toni Yvonne Gaubitz, Ressort Bildung KARSTEN TARUTTIS

+++ AKTUELLES AUS DEM BUNDESVORSTAND ++++++ AKTUELLES AUS DEM BUNDESVORSTAND ++++++ AKTUELLES AUS DEM 32 | JCI-Weltkongress | Unser Verband #06·2013

„In Leipzig muss es knistern“

Nachhaltiges Unternehmertum ist Leitthema für den Weltkongress 2014 in Leipzig.

Auf der Bundeskonferenz­ ­präsentierte Götz von Waldeyer-Hartz Themen und Inhalte des JCI-Weltkongres­ses.

er Countdown läuft – in einem Jahr ausforderungen, die wichtigen Linien, den Unternehmen, die eher die Energie­ startet der Weltkongress unse­ die unsere Unternehmen in den kom­ sicherheit im Fokus haben“, erläutert res internationalen Dachverbands menden Jahren beeinflussen werden.“ von Waldeyer-Hartz. „Wir wollen dar­ D Junior Chamber International (JCI) Unter den Themenblöcken Globali­ über diskutieren, wie die Arbeitswelt in Leipzig. 5.000 junge Unternehmer zation, Innovation und Growth wird von morgen aussieht, wie ein globales und Führungskräfte aus der ganzen es deshalb politische Diskussionen, Unternehmen in der Zukunft funktio­ Welt werden zu Gast sein. „5.000 junge Kamingespräche, Keynotes und Unter­ niert, wie Innovationen entstehen und Entscheidungsträger, das ist einzig­ nehmensbesuche geben. wie der Schutz des geistigen Eigentums artig“, sagt Götz von Waldeyer-Hartz, Herz des Kongresses soll eine Tra­ sichergestellt werden kann.“ Alles The­ Direktor des Weltkongresses. Der Kon­ deshow werden, auf der sich namhafte men, die jungen Unternehmern unter gress sei deshalb nicht nur eine Leis­ Unternehmen präsentieren – die sich den Nägeln brennen. „In Leipzig muss tungsschau der deutschen Wirtschaft. auch in die Diskussionen einbringen. es knistern, Innovationen müssen spür­ „Wir müssen unseren Wirtschaftsstand­ „Wir stellen uns vor, dass dort Unter­ bar werden, Entscheidungsträger von ort präsentieren, das ist klar“, betont nehmen sind, die zum Beispiel mit morgen müssen sich die Köpfe heiß der Kongressdirektor. „Wir wollen aber ihren Innovationen die Energiewende reden und ihre Visionen austauschen“, auch eine Dimension größer ansetzen – möglich machen – und dass wir unse­ sagt von Waldeyer-Hartz. „In Leipzig denn wir sehen die große Chance, hier ren Gästen damit das Gesamtpaket muss sichtbar werden, wie die Wirt­ in Leipzig Einfluss darauf zu nehmen, „Energiewende“ präsentieren können schaft von morgen aussehen wird.“ wie die Wirtschaft von morgen ausse­ – mit den politischen Entscheidungs­ hen wird.“ trägern, mit den Innovationen und mit CORINNA TRIPS Inhaltliches Leitthema des Kon­ gresses wird „Nachhaltiges Unterneh­ mertum – Sustainable Entrepreneur­ ship“ sein. „Uns geht es darum, die Per­ info | Startschuss für Teilnehmer gefallen spektive zu wechseln“, erläutert von Waldeyer-Hartz. „Also einmal weg vom Beim JCI-Weltkongress in Rio de Janeiro Dann wird auch das Online-Buchungs- Tagesgeschäft im Unternehmen und im November fällt der Startschuss für system freigeschaltet; Kontingentbu- den Blick in die Zukunft wenden, auf alle, die sich beim Weltkongress in Leip- chungen werden möglich sein. www.jciwc2014.com die großen Themen, die zentralen Her­ zig als Teilnehmer anmelden wollen. #06·2013 Unser Verband | german academy | 33

Kommende Generationen für die Wirtschaftsjunioren begeistern

Junge Verbandsmitglieder mit Inhalten und Zielen der Wirtschaftsjunioren vertraut machen und Herausforderungen gemeinsam im Team bewältigen — darum geht es bei der german academy, einer der wichtigsten Trainings­ veranstaltungen der Wirtschaftsjunioren Deutschland.

ier Tage lang haben 19 ausgewählte Deutschland, sein Nachfolger Christian „Mir hat die german Wirtschaftsjunioren sowie fünf wei­ academy gezeigt, Wewezow sowie Friedhelm Wachs, Vor­ tere Jungunternehmer und Füh­ dass man in einem sitzender der JCI-Senatoren Deutsch­ V rungskräfte aus der Schweiz, Bel­ starken Team alles land, über die strategische Ausrich­ gien, Österreich, Polen und Frankreich erreichen kann.“ tung des Verbandes diskutierten. „Mit gemeinsam im Juli in Leipzig trainiert. CATHERINE HAENLE, der german academy wollen wir die Die erste praktische Aufgabe bestand RESSORTLEITERIN BILDUNG kommende Generation der Jungun­ darin, auf dem Gelände des Freien Kin­ WJ BADEN-WÜRTTEMBERG ternehmer und Führungskräfte moti­ dergartens Leipzig e.V. den Spielplatz vieren, in unserem Verband sowie in zu renovieren und neue Klettergeräte unserer Gesellschaft Verantwortung aufzubauen. Die notwendigen Mittel „Ich habe hier auf zu übernehmen, und sie dafür mit dem für Baumaterial und Werkzeug stellten beeindruckende notwendigen Rüstzeug ausstatten“, die Wirtschaftsjunioren selbst zur Ver­ Weise gelernt, erläutert Christian Wewezow, der die fügung. Der Freie Kindergarten e.V. dass es im Team Veranstaltung für den Bundesvorstand ist eine Bürgerinitiative, die die Betreu­ keine unlösbaren begleitet hat. „Ganz besonders möchte ung von Kindern in ihre eigene Hand Aufgaben gibt.“ ich mich daher bei den Leipziger Wirt­ genommen hat. JULIA GUSTAVUS, WJ BERLIN schaftsjunioren bedanken, die diese Besonderer Höhepunkt war – neben Academy möglich gemacht haben.“ weiteren Trainingseineiten – der Kamin­ abend, bei dem Sándor Mohácsi, Bun­ KARSTEN TARUTTIS desvorsitzender der Wirtschaftsjunioren

Junge Mitglieder fit machen für Führungsaufgaben im Verband, darum ging es bei der german academy 2013 in Leipzig. 34 | Projekte | Unser Verband #06·2013

Mit den richtigen Rezepten die Leidenschaft fürs Ehrenamt am Kochen halten

quip stellt wieder interessante Projekte aus den Regionen vor. In dieser Ausgabe dabei sind Beispiele der Wirtschaftsjunioren Hamburg, Köln, Dortmund, Niederberg, Nürnberg und Schweinfurt.

m ihre sozialen Aktivitäten zu liche Köchin hat mich die Idee seit­ der einige Junioren kulinarisch offen­ finanzieren, haben die Hamburger dem nicht mehr losgelassen“, schildert bar noch etwas limitiert waren“, erin­ Jungunternehmer und Führungs­ Geva. Zurück an der Alster machte sie nert sich Geva. Nach der Rezeptaus­ Ukräfte auf ein Rezept ihrer Saar­ den Junioren ordentlich Appetit auf wahl und -aufbereitung ging es ans brücker Verbandskollegen zurückge­ das Projekt. Zum Weihnachtsgeschäft Eingemachte: Die einzelnen Gerichte griffen – und ein Wirtschaftsjunio­ 2013 sollte das Buch im Handel ver­ mussten gemeinsam zubereitet, fach­ ren-Kochbuch veröffentlicht. Auf den fügbar sein. Aber welche Rezepte gehö­ männisch verkostet und professionell Geschmack gekommen ist die Juni­ ren in ein echtes Hamburger Koch­ fotografiert werden. Mit der Catering- orin Geva Johännt­ buch? Natürlich authentische Rezepte Unternehmerin Martina Urban fan­ gen auf der Bun­ aus den Bezirken der Hansestadt! So den die Junioren die perfekte Partne­ deskonferenz 2012 bietet das gemeinsame Werk kulinari­ rin. An zwei Wochenenden wurde in in Nürnberg, sche „Tagesausflüge“ nach Hamburg- den Räumen ihrer „Schlemmerschule“ als sie von Nord, Wandsbek, Bergedorf, Harburg, geschnitten, gebacken, gekocht und dem mittler­ Altona, Eimsbüttel und Hamburg- gebraten, was die Töpfe hergaben. weile preis­ Mitte. „Zusätzlich zu den regionalen Kirsten Handschuh, ebenfalls Junio­ gekrönten Rezepten gab es eine Menge Geschich­ rin und kreativer Kopf des Projektes, Projekt der ten: von der Oma, die genau das eine stellte den Kontakt zum Verlag „epu­ Saarländer oder andre Gericht immer zu besonde­ bli“ her, der das Buch zu verlegt. Nach erfuhr. „Als ren Anlässen gekocht hatte, bis hin zu einer heißen Schlussphase im Herbst leidenschaft­ Erlebnissen aus der Studentenzeit, in ging das rund 100-seitige, gebundene

Kochen für den guten Zweck: Die geballte kulinarische Kompetenz der Hamburger Junioren erscheint ab November in gebundener Form. #06·2013 Unser Verband | Projekte | 35

„Make A Difference Day“ in Dortmund: Gemeinsam mit Wirtschaftsjunioren ging es auf Dschungel­ expedition in den Zoo.

Buch in Druck; seit November ist das lassen nur selten ihren Stadtteil. Des­ fest an der Zeche Germania bildete den Werk für 19,90 Euro im Buchhandel halb haben wir diesen besonderen Tag krönenden Abschluss. sowie online erhältlich. organisiert, der ihnen Freude bereiten und noch lange in Erinnerung blei­ Niederberg: Make a Difference Day II Dortmund: Make a Difference Day I ben soll“, erläutert Andrea Isenburg, die das Projekt gemeinsam mit Ludger Einen „etwas anderen Tag“ haben auch Gute Ideen anderer Kreise überneh­ Schiemann leitet. Die Vier- bis 18-Jäh­ mehr als 100 Grundschulkinder aus men und mit neuem Leben füllen, das rigen und ihre Betreuer konnten sich Heiligenhaus und deren Eltern gemein­ können auch die Wirtschaftsjunioren für eine der sechs Aktionen entschei­ sam mit den Wirtschaftsjunioren Nie­ Dortmund-Kreis Unna-Hamm. Von den: Einige gingen auf eine exklu­ derberg erlebt. Sie erklommen luf­ den Hamburger Junioren übernahmen sive Dschungelexpedition im Dort­ tige Höhen im „Wald-Abenteuer Klet­ sie das Konzept des „Make A Diffe­ munder Zoo, nahmen am Fußballtrai­ terpark“ in Velbert-Langenberg, lern­ rence Days“, den sie bereits zum fünf­ ning „Kicken wie die Stars“ der Foot­ ten etwas über den Erlebnisbauernhof ten Mal veranstaltet haben. So sorg­ ball-Academy teil oder gingen rei­ „Gut Hixholz“ und schnitzten Gesich­ ten die westfälischen Jungunterneh­ ten auf dem Ponyhof Menglinghau­ ter in Kürbisse, gaben sich im Boxclub mer und Führungskräfte dafür, dass sen. Andere kletterten im Hochseil­ Velbert ordentlich was auf die Nasen, der 28. September für rund 100 Dort­ garten in Wischlingen, bastelten im kochten gemeinsam oder suchten das munder und Lüner Kinder aus sieben KITZ.do mit Holz oder durften in der Glück auf dem Rücken der Pferde. sozialen Einrichtungen kein Tag wie „Professor’s Ring Academy“ ein Box­ Nachdem die Wirtschaftsjunioren jeder andere wurde. „Diese Kinder ver­ training absolvieren. Ein großes Grill­ bei früheren „Make A Difference Days“ info | Wirtschaft, die mehr schafft

Wir, die Wirtschaftsjunioren Deutsch- wir uns ein: Wir beraten Gründer und richtigen Beruf findet. Deshalb unterstüt- land, wollen, dass sich in unserem Land Unternehmensnachfolger, werben für die zen wir Schulen beim Thema Berufsorien- etwas bewegt. Deshalb packen wir die Selbstständigkeit und zeichnen Unter- tierung. Wir laden in Unternehmen ein, Dinge an – mit unserem ehrenamtlichen nehmen aus, die Vorbilder sind. organisieren Ausbildungsmessen – und Engagement. Mit deutschlandweit rund helfen dabei, dass aus der Bewerbung ein 800 Projekten sorgen wir für eine bes- Wir erklären Wirtschaft: Wir glauben, Job wird – mit Bewerbungsmappenchecks sere Bildung, für innovatives Unterneh- dass jeder wissen sollte, wie Wirtschaft und Bewerbertrainings. mertum, für mehr Zusammenhalt und funktioniert – vor allem Jugendliche. Lebensqualität – und stärken den Wirt- Deshalb unterrichten wir in Schulen, Wir tragen gesellschaftliche Verantwor- schaftsstandort Deutschland. Pro Jahr organisieren Praktika, laden in Unter- tung: Wir Wirtschaftsjunioren sehen erreichen wir 200.000 Jugendliche und nehmen ein und halten Vorträge. Und uns in der Tradition des ehrbaren Unter- 50.000 Existenzgründer. wir zeichnen Journalisten aus, die über nehmers. Deshalb übernehmen wir Ver- die Wirtschaft berichten, die unser Land antwortung für die Gesellschaft. Dazu Wir werben für innovatives Unterneh- prägt: den Mittelstand. gehört für uns, dass wir soziale Projekte mertum: Wir sind überzeugt, dass unser nicht nur finanziell unterstützen, son- Land neue Gründer und innovative Wir helfen beim Übergang von der Schule dern auch gerne selbst mit anpacken, Unternehmen braucht. Deshalb bringen in den Beruf: Wir wollen, dass jeder den wenn Hilfe nötig ist. 36 | Projekte | Unser Verband #06·2013

Führungskräfte an einem Wochenende die Außenanlage des Familienzentrums „Alter Deutzer Postweg“ neu, bauten Spiel- und Sportgeräte auf und schu­ fen auf einem vormals brach liegenden Gelände einen Platz für die „Pänz“ des Viertels. Es wurde gebaut, gebaggert und gewerkelt, bis ein großes Sitzron­ dell, ein Basketballkorb, Graffiti- und Malwände sowie ein Fußballtor stan­ den. „Die wenigsten von uns haben in ihrem Berufsleben mit handwerklichen Aufgaben zu tun“, erklärt Susanne Koll, Vorsitzende der Kölner Junioren. „Umso erstaunlicher ist es, wie schnell Auf dem Rücken eines Pferdes sah und unproblematisch alles von der die Welt für die Teilnehmer des Hand ging.“ Die fehlende Erfahrung im Niederberger „Make A Difference Umgang mit Minibagger, Bohrer und Day“ schon ganz anderes aus. Betonmischer machten die Junioren mit ihrem Einsatzwillen wieder wett. Die Finanzierung des Projektes wurde auch in diesem Jahr wieder zum größ­ info | Projekte bitte melden ten Teil durch Spenden gedeckt. Für Schwester Johanna, Leiterin Gerne berichten wir im quip über die spannenden und vielfältigen ­Aktivitäten der Wirt- des Familienzentrums, war es „wie ein schaftsjunioren in den Kreisen.­ Bitte sendet die Informationen und Fotos zu Euren Lottogewinn“, als sie erfuhr, dass die Projekten auch weiterhin an Karsten Taruttis (E-Mail: ­[email protected]). Kölner Junioren in diesem Jahr ihre Der quip-Chefredakteur steht Euch bei allen journalistischen­ und technischen Fragen Einrichtung ausgewählt hatten. Jetzt jederzeit Rede und Antwort. Vielen Dank für Eure Unterstützung! freut sie sich darauf, dass die Kinder und Jugendlichen das Gelände, das bis benachteiligte Jugendliche unterstützt „Mit dem Andrang und der tollen Reso­ zum Einsatz der Wirtschaftsjunioren hatten, wollten sie in diesem Jahr nanz hatten wir nicht gerechnet“, sagt brach lag, wieder nutzen können. gemeinsame Aktivitäten von Kindern Kemper. Kurzfristige Engpässe beim und Eltern fördern. Dafür hatte das Klettern und Reiten konnten die Orga­ Schweinfurt: AzubiCamp Projektteam um Stefan Kemper eng nisatoren jedoch nach kurzer Zeit wie­ mit der Stadt zusammengearbeitet, um der beseitigen. Beim gemeinsamen Gril­ Anfang September war es wieder Grundschulen gezielt anzusprechen. len ließen die Kinder gemeinsam mit soweit: Die neuen Azubis begannen ihren Eltern und den Wirtschaftsjunio­ ihre Ausbildung in den Unternehmen. ren den Tag noch einmal Revue Nicht nur für die jungen Berufsanfän­ passieren. ger ist dies eine aufregende Zeit. Ange­ sichts sinkender Bewerberzahlen set­ Kölner Junioren zen die ausbildenden Unternehmen dar­ schaffen es auf, ihren Nachwuchs durch persönli­ che und berufliche Entwicklungsmög­ Bereits zum fünften Mal hieß lichkeiten dauerhaft an sich zu binden es „WJ Köln schafft“. Bei – und das auch gezielt nach außen zu ihrem Projekt gestalteten 30 kommunizieren. Kölner Jungunternehmer und

Fehlende Erfahrung im Umgang mit Minibagger, Bohrer und Betonmischer machten die Junioren mit ihrem ­Einsatzwillen wieder wett. #06·2013 Unser Verband | Projekte | 37

Als Antwort auf diese Herausfor­ derung haben die Wirtschaftsjunioren 25 Auszubildende machten mit Schweinfurt unter Federführung von beim „AzubiCamp“ der Wirt- Christian Störcher zusammen mit der schaftsjunioren Schweinfurt. Trainings- und Beratungsagentur „just ask!“ bereits 2010 ein Projekt gestar­ tet: das „AzubiCamp“. Mit 25 Auszu­ bildenden aus 15 verschiedenen Lehr­ berufen ging das Camp nun in die vierte Runde. „Es bietet den Auszubil­ denden einen einmaligen Rahmen, um sich auszuprobieren und die wesentli­ chen beruflichen Kompetenzen zu stär­ ken“, erklärt Störcher. „Die Teilnehmer erhalten wertvolle Impulse, wachsen in ihrer Persönlichkeit und bauen Selbst­ bewusstsein sowie Motivation für kom­ mende Herausforderungen am Arbeits­ platz auf“, bestätigt Kreissprecherin Andrea Schmidt. Auch im nächsten Jahr werden sich wieder junge Auszu­ bildende der Herausforderung „Azubi­ Camp“ stellen.

Nürnberg: Gründermentoring Wolfgang Pöhlau mit seiner Neu­ gründung „Babyviduals“: Aus rei­ Am Anfang stand bei den Wirtschafts­ nen Bio-Produkten stellt das Unter­ junioren Nürnberg der Gedanke, Grün­ nehmen portionsweise abgepackte, der mit ihrem Know-how beim Start in tiefgefrorene Babykost her. Die ein­ die Selbstständigkeit zu unterstützen. zelnen Breisorten sind sortenrein „Gleichzeitig wollten wir neue Mitglie­ abgefüllt, so dass die Eltern präzise der gewinnen, die unserem Verband bestimmen können, welche Grundnah­ frische Impulse geben“, sagt Chris­ rungsmittel sie ihren Kindern geben. tian Weibrecht, einer der Initiatoren Das Konzept ist bislang einzigartig auf des Projektes. So reifte 2010 der Plan, dem Markt. in Zusammenarbeit mit regionalen Aufgrund seiner Erfahrung als Gründeraktivitäten (Start-Messe, IHK) Lebensmittelingenieur besaß Pöhlau ein „Gründermentoring“ ins Leben zu das notwendige Handwerkszeug, um rufen. diese Produktidee erfolgreich in die Tat Das Projekt richtet sich an Exis­ umzusetzen. Beim Aufbau eines tragfä­ tenzgründer im Alter zwischen 20 und higen Franchisekonzeptes konnten die 35 Jahren – ohne Berücksichtigung des Wirtschaftsjunioren und ihr Netzwerk beruflichen Werdegangs. Die Nürnber­ Hilfestellung leisten. Die Grundlagen ger Jungunternehmer und Führungs­ für das weitere Wachstum sind gelegt: kräfte begleiten ein Jahr lang junge Zwei Franchisenehmerinnen setzen das Existenzgründer in der Startphase. Ein Konzept seit März 2013 in Berlin um. fester Ansprechpartner steht zum Aus­ Das soll nur der erste Schritt auf dem tausch von Erfahrungen und Ideen zur Weg zu unserer bundesweiten Expan­ Seite. Bei konkreten Problemen vermit­ sion sein. Weibrecht: „Wir freuen uns telt dieser Wirtschaftsjunior auch bran­ sehr, dass wir einen so erfolgreichen chen- und themenspezifische Kontakte. Existenzgründer als Mitglied gewon­ Damit kann der Existenzgründer jeder­ nen haben.“ zeit auf ein umfangreiches Experten­ www.wj-nuernberg.de/gruender wissen zurückgreifen. Hinzu kommen monatliche Gründerstammtische, die KARSTEN TARUTTIS UND WJ-KREISE mit Vorträgen zu gründerspezifischen Themen weiteres Know-how vermitteln. „Der Erfolg unseres Mentoringpro­ gramms ist kein Selbstläufer, die Teil­ nehmer müssen schon Grundvoraus­ setzungen wie unternehmerisches Den­ Aus reinen Bio-Produkten ken und genügend Ausdauer mitbrin­ stellt Wolfgang­ Pöhlau gen“, erläutert die Nürnberger Junio­ ­portionsweise ­abgepackte, tief- rin Ivonne Bischoff. So wie zum Beispiel gefrorene Babykost her. VERLAGSVERÖFFENTLICHUNG QUIP Weiterbildung für junge Unternehmer und Führungskräfte in Deutschland

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Haufe Akademie Die meisten Fehler bei einem Projekt ­treten aufgrund ungenügender Vorberei­ tung auf. Dr. Gisela Bolbrügge klärt auf, wo die typischen Stolpersteine auf dem Weg zur erfolgreichen Umsetzung liegen.

Schutz vor Graduate School Rhein-Neckar finanziellen­ 40 Neben dem Berufsalltag zum akademischen Einbußen­ Titel – in enger Zusammenarbeit mit drei Hochschulen bietet die Graduate School Rhein-Neckar ein hochwertiges Master-­Programm 42 41 33498_NVG_Logo_20131022.indd 1 22.10.13 15:58 Fragen Sie Buck.COACHING! Im Fokus: Resilienz

Hamburger Fernhochschule Mit einem Fernstudium an der HFH erfolgreich zum Abschluss kommen und so die Karriere ­weiter nach vorn bringen. Neulinge im Bereich Wirtschaftswissenschaften kommen im grundlegenden Basis­ 42 kurs auf den nötigen Stand. BERUFSBEGLEITEND STUDIEREN 44

Mannheim Business School Hochschule Landshut 43 Der Newcomer aus den Reihen führender MBA- Bildung auf Universitätsniveau – Anbieter stellt das perfekte Rüstzeug für Young vom berufsbegleitenden Erststudium bis Professionals, aber auch für Unternehmen. zum Hochschulzertifikatskurs deckt die Ob punktuelle Wissenserweiterung oder lang­ Hochschule Landshut ein umfangreiches fristige Schulung – bei der MBS findet jeder das Angebot für mehr Wissen und Erfolg passende Programm.

Qualifiziertes Wissen aus der Hochschule in die Wirtschaft tragen das ist das Ziel des Instituts für Weiterbildung der Hochschule Landshut. Für Interessenten/-innen, die sich beruflich höherqualifizieren möchten, bieten wir berufsbe- gleitend fünf Masterstudiengänge sowie einen Bachelorstudiengang.

BACHELOR:

■ Wirtschaftsingenieurwesen Weitere Informationen: Institut für Weiterbildung MASTER: +49 (0)871 - 506 132 [email protected] ■ Systems and Project Management www.haw-landshut.de/ ■ Applied Computational Mechanics weiterbildung

■ Prozessmanagement & Hochschule Landshut Ressourceneffizienz Hochschule für angewandte Wissenschaften Industriemarketing & ■ Am Lurzenhof 1 Technischer Vertrieb 84036 Landshut ■ Kaufmännische Geschäftsführung www.haw-landshut.de VERLAGSVERÖFFENTLICHUNG 39

„Troubled Projects“: Alles wird leicht. Aus Fehlschlägen lernen Untersuchungen zufolge sind nur etwa ein Drittel aller Projekte erfolgreich. Doch warum werden Projekte zu „Troubled Projects“?

Fehlendes gemeinsames Verständnis Regel weniger aus Nachlässigkeit, denn aus Um ein Projekt zum Erfolg zu führen, bedarf Zeitmangel, gelegentlich allerdings auch auf es des gemeinsamen Verständnisses aller Wunsch des Managements, das „überflüs­ Beteiligten hinsichtlich aller Projektbelange. sige Bedenken“ vom Tisch wischt. Manche Diese Klärung kann nicht früh genug gesche­ Risiken werden auch absichtlich nicht beach­ hen, um späteren Mehraufwand zu vermei­ tet, weil die möglichen Folgekosten sogar die den. Heute finden Projekt-Kickoffs oft in Form Genehmigung eines Projekts gefährden könn­ von Videokonferenzen statt. Weil jedoch die ten. Eine oberflächliche Risiko-Analyse führt soziale Kontrolle einer Präsenzveranstaltung jedoch zu optimistischen Zeit- und Kosten­ fehlt, können sich die Teilnehmer neben­ schätzungen, die später nicht gehalten wer­ bei mit anderen Dingen beschäftigen. Damit den können. Im Projektverlauf fällt eine regel­ wird das Schaffen einer gemeinsamen, ein­ mäßige Risiko-Betrachtung gerne dem Zeit­ heitlichen Projektbasis vernachlässigt. Der druck zum Opfer. Versuch, zu Projektbeginn Kosten zu vermei­ den, führt später zu erheblichem Mehrauf­ Vernachlässigte Kommunikation wand, Zusatzkosten und Mitarbeiterfrustra­ Schon einige der bereits erwähnten The­ tion. Kluge und erfahrene Projektleiter beste­ men haben mit unterbliebener oder nicht gut hen deshalb auf persönlicher Präsenz der Pro­ geführter Kommunikation zu tun. Die Verfüg­ Zukunftsgestaltung für Unternehmen jektbeteiligten zum Start eines Projekts und barkeit moderner Kommunikationstechnik sorgen für ein strukturiertes Onboarding aller verführt dazu, den persönlichen Austausch zu Kompetenz für Fach- und Führungskräfte Teammitglieder. vernachlässigen. Es ist einfacher, eine E-Mail zu schreiben, als jemanden anzurufen oder Widerstände in Projekten: Ungenügen­- persönlich zu treffen. Der Aufwand für Kom­ Durch passgenaue Lösungen des Stakeholdermanagement munikation wird in der Projektplanung gerne und einzigartige Services er- Vielfach begegnen Projektleiter in ihren Pro­ unterschätzt und bringt daher Projektleiter leichtert die Haufe Akademie die jekten Widerstand, mit dem sie nicht gerech­ schnell in Planungsnöte. Zukunfts gestaltung von Unter- net hatten. Meist ist dies auf eine ungenü­ Dies ist nur eine kurze Zusammenfas­ nehmen und die konti nu ierliche gende Stakeholderanalyse zurückzuführen. sung einiger typischer Stolpersteine in Pro­ Eine ausführliche und gründliche Stake­ jekten. Die Lehre daraus ist nicht neu: die Kompetenz erweiterung von holderanalyse ist deshalb Voraussetzung für meisten Fehler werden zu Projektbeginn Fach- und Führungskräften. ein erfolgreiches Projekt. gemacht, auch weil die modernen Medien die Geschwindigkeit der Kommunikation erhö­ Das neue Programm. Unzureichende Risiko-Analyse hen, leider aber nicht deren Qualität. Einfach anfordern: und Risiko-Monitoring Tel.: 0761 898-4422 Viele Projektleiter widmen diesem Thema zu Dr. Gisela Bolbrügge, www.haufe-akademie.de wenig Aufmerksamkeit. Dies geschieht in der Trainerin der Haufe Akademie

8522_ANZ_Image+Katalog_75x280_4c.indd 1 22.10.13 12:08 40 VERLAGSVERÖFFENTLICHUNG

Berufsbegleitend studieren mit individueller­ Betreuung Ein berufsbegleitendes Master-Studium an der Graduate School Rhein-Neckar verbindet die Sicherheit eines staatlichen Studienabschlusses mit den Vorzügen einer privaten Hochschule.

eit 2007 bietet die Graduate School Rhein- allem in den Themenbereichen Führung und Damit sich Studieninteressierte ein umfas­ Neckar in Zusammenarbeit mit der Kommunikation kann der persönliche Kon­ sendes Bild über ein Studium an der Graduate­ S Dualen Hochschule Baden-Württemberg takt durch nichts ersetzt werden. Die Präsenz­ School Rhein-Neckar machen können, wer­ Mannheim, der Hochschule und phasen sind so getaktet, dass sie berufsbeglei­ den regelmäßig kostenfreie Informationsveran­ der Hochschule Mannheim berufsbegleitende tend durchführbar sind. staltungen angeboten. Außerdem können Inte­ Master-Studiengänge an. Damit ist ein bislang Jede Studierendengruppe umfasst maximal ressenten auf Anfrage Kontakt zu Absolventen einmaliges Netzwerk von drei staatlichen Hoch­ 20 Teilnehmer, um intensives Lernen zu ermög­ bekommen oder probeweise eine Vorlesung schulen in zwei Bundesländern entstanden. lichen. Kleingruppen-Arbeit und die Bear­ besuchen. Diese drei Hochschulen stehen für die Vielfalt beitung von realen Fallstudien werden in den und Qualität der akademischen Lehre ebenso Unterricht integriert. wie für enge Zusammenarbeit mit den Unter­ Jeder, der eine Führungsposition anstrebt Weitere Informationen nehmen in der Metropolregion Rhein-Neckar. oder langfristig seine Beschäftigungsfähigkeit zur Graduate School Auf diese Art können die Teilnehmer sicher sein, sichern will, sollte über die Möglichkeit eines Rhein-Neckar: dass die Lehrinhalte in den beruflichen Alltag zweiten oder sogar dritten Studiums nachdenken. Graduate School Rhein-Neckar gGmbH übertragbar sind. Die berufsbegleitende Variante bietet den Vorteil, Julius-Hatry-Straße 1 Da für die Entwicklung von Management- dass der Arbeitsplatz nicht aufgegeben werden 68163 Mannheim und Führungskompetenzen die Interaktion mit muss. Auch die Unternehmen profitieren davon, Tel: 0621 150207 0 Kommilitonen und Dozenten unerlässlich ist, engagierte Mitarbeiter nicht zu verlieren. Oftmals E-Mail: [email protected] setzt das Studienkonzept der Graduate School ist ein Karrieresprung schon während des weiter­ www.gsrn.de Rhein-Neckar auf Präsenzveranstaltungen. Vor bildenden Studiums möglich.

Kleine Gruppen. Großer Erfolg.

• Engineering Management • Gesundheitsmanagement und -controlling • Information and Performance Management • Innovation Management • IT Management • Life Science Management MBA • Logistics Management and Leadership Berufsbegleitende Studiengänge www.gsrn.de VERLAGSVERÖFFENTLICHUNG 41

Fragen Sie Buck.COACHING! Im Fokus: Resilienz

• Ein gutes soziales Netzwerk, enge, stabile Bezie- hungen. Zu wissen, dass wir nicht alleine sind. • Die Fähigkeit, um Hilfe zu bitten. • Die Fähigkeit, den Blick auf die Lösung des Pro­ blems zu richten. • Eine optimistische Haltung und die Überzeu­ gung, dass sich alles zum Guten wenden wird. Krisen, Probleme und Niederlagen sind Bestandteil des Lebens eines jeden Menschen. Doch Resilienz kann man sich aneignen. Resilienz­ ist trainierbar. Im Coaching geht es darum, sich aus der Opferrolle zu befreien und die Kontrolle über die jeweilige Situation wieder zu erlangen. Mentalcoaching eignet sich hervorra­ gend für die Stärkung von Resilienz und psychi­ scher Widerstandskraft. Mentalcoaching setzt auf Eigenverantwortung und Selbstwirksam­ keit. Verbindet Erkenntnisse aus der modernen Medizin, Psychologie und Neurologie in Metho­ den, um Leistungsfähigkeit, Selbstbewusstsein und Gesundheit zu steigern. Nicola Buck ist Akademischer Mentalcoach und Inhaberin von Buck.COACHING in Lindau Es verschafft den Blick von außen auf sich am Bodensee. In ihren Coachings begleitet und fördert sie junge Unternehmer und Geschäfts- selbst und die Situation, um negative Einstel­ führer in ihrer beruflichen und persönlichen Weiterentwicklung. lungen und Verhaltensmuster zu erkennen und zu verändern. Mentalcoaching vermittelt eine steigenden Anforderungen und im Besonderen Grundhaltung für Widerstandskraft und psy­ Als mein Vater plötzlich erkrankte, habe ich kritischen Situationen im Unternehmeralltag chische Belastbarkeit. Sie lernen, Ihre Frustra­ sehr spontan und kurzfristig die Firma über­ gewachsen zu sein. tionstoleranz zu erhöhen, Selbstvertrauen zu nommen. Mir blieb keine andere Wahl, stärken, gelassener mit Niederlagen umzugehen obwohl ich mich der Aufgabe noch nicht wirk­ Warum bewältigen manche Menschen und nachhaltige Problemlösestrategien zu ent­ lich gewachsen fühle. Jetzt suche ich dringend Krisen besser als andere? wickeln. Und letztendlich, um wieder Freude an Unterstützung, etwas, das mir den Rücken Herausforderungen zu gewinnen. stärkt, um mich aus eigener Kraft wieder aufzu­ Resilienz ist nicht angeboren, sondern wird im Wenn Sie Fragen zum Unternehmeralltag richten und belastbarer zu werden. Laufe der Entwicklung erlernt. Wichtiger Faktor haben, wenden Sie sich an: [email protected] dafür ist eine enge emotionale Bindung in der oder direkt an die Redaktion des Quip-Reports. Carsten G., 34, Unternehmensnachfolger, Familienbetrieb mit 25 Mitarbeitern Kindheit, die Sicherheit und Zuverlässigkeit ver­ mittelt. Wer akzeptiert und geachtet wird, ent­ wickelt sein gesundes Selbstwertgefühl. Eltern, Der Begriff „Resilienz“ ist derzeit in aller Munde die unterstützen und vormachen, wie wir mit und beschreibt beim Menschen die innere Problemen und Konflikten umgehen können, Stärke, die Fähigkeit, Konflikte, Lebenskri­ legen ein Fundament für die seelische und sen, Schicksals- oder berufliche Fehl­ körperliche Widerstandskraft. schläge unbeschadet zu überstehen. Resilienz ist eine Art Immunsystem der Seele. Ein anschauliches Beispiel Coaching für eine starke Resilienz für Resilienz im engeren Sinn ist die Fähigkeit von „Stehaufmännchen“, sich Resilienz lässt sich auch im Erwach­ aus jeder beliebigen Lage wieder aufzu­ senenalter noch aufbauen und steigern. Kontakt: richten. Resiliente Menschen lassen sich von Laut der Resilienz­forschung sind nachfolgende widrigen Lebensumständen und Tiefschlägen Resilienz­faktoren für eine gute seelische und kör­ Nicola Buck nicht unterkriegen. Sie können kreativ und fle­ perliche Widerstandskraft wichtig: Buck.COACHING xibel in Krisen reagieren, in denen andere sich • Das Vertrauen in die Selbstwirksamkeit und die Schwesternberg 8 hilflos fühlen. Sie erleben Belastungen eher als Überzeugung, dass wir Einfluss auf unser Leben 88131 Lindau Herausforderung denn als unlösbares Problem. haben. 08382 / 6044770 In meinen Coachings stehen wir öfter vor • Selbstvertrauen und die Überzeugung, dass [email protected] dieser Frage, wie kann ich meine seelische und wir über genügend innere Stärke verfügen, um www.buckcoaching.de körperliche Widerstandskraft stärken, um den Lösungen zu finden und umzusetzen. 42 VERLAGSVERÖFFENTLICHUNG

Schutz vor finanziellen Einbußen Die Arbeitskraft ist das größte Kapital des Menschen. Ihr Verlust aufgrund von Berufsunfähigkeit kann jeden treffen. Selbstständige sind für diesen Fall gesetzlich nicht abgesichert, Freiberufler müssen mit Einnahmeausfällen rechnen. Und Arbeitnehmern steht von der Gesetzlichen Rentenversicherung nur ein geringer Teil des letzten Netto­ einkommens zu – oder gar nichts. Effektiven Schutz vor Einbußen bietet eine private Berufsunfähigkeits-Versicherung.

eil die staatliche Absicherung im mehr ausüben kann. Aus diesem Grund emp­ erneut mit der Bestnote im Unternehmensrating Rahmen der Erwerbsminderungs­ fehlen Verbraucherschützer den Abschluss einer für die BU-Versicherung ausgezeichnet. Als ein­ W rente Lücken hat, bedeutet Berufs- Berufsunfähigkeits-Versicherung. Doch erst etwa ziger Versicherer erhielt sie nun zum neunten und Erwerbsunfähigkeit heute ein existenz­ ein Viertel der Berufstätigen verfügt darüber. Mal in Folge die Top-Bewertung FFF. Sie steht bedrohendes Risiko. Dies trifft insbesondere für eine hervor­ragende Unternehmensqualität. auf Menschen zu, die nach dem 1. Januar 1961 Erfahrung und Kundenorientierung Das Rating untersucht die Professionali­ geboren sind. Anspruch auf Erwerbsminde­ Die NÜRNBERGER bietet seit fast 130 ­Jahren tät im Umgang mit dem Risiko Berufsunfähig­ rungsrente haben sie nur, wenn keine andere Versicherungsschutz zur Absicherung der Ar­ keit. Dazu führte Franke und Bornberg direkt vor Tätigkeit in einem bestimmten Umfang aus­ beitskraft. Damit ist sie Deutschlands erfah­ Ort Interviews und Stichproben durch, prüfte geübt werden kann. Das bedeutet: Wer sei­ renster BU-Versicherer. In dieser Zeit wurden Arbeitsabläufe und analysierte Daten aus Ver­ nem Beruf nach einer Krankheit oder einem immer wieder richtungweisende Neuerun­ tragsbestand sowie Leistungsfällen. Unfall nicht mehr nachgehen kann, erhält den­ gen auf den Markt gebracht, etwa die Invest­ Smartphone-Besitzern bietet die NÜRNBERGER noch keine Leistungen, wenn er noch irgend­ ment Berufs­unfähigkeits-Versicherung (IBU) – die Möglichkeit, sich selbst einen Überblick über eine andere Arbeit ausführen kann. Die volle heute die am häufigsten gewählte selbstständige ihre finanzielle Situation im Fall von gesundheitli­ Erwerbsminderungsrente bekommt nur, wer BU-Versicherung­ Deutschlands. chen Einschränkungen zu verschaffen. Mit der kos­ weniger als drei Stunden am Tag arbeiten kann. Die NÜRNBERGER überzeugt jedoch nicht tenfreien App NÜRNBERGER VorsorgeInfo kön­ Eine private Berufsunfähigkeits-Versiche­ nur mit einer bedarfsgerechten Produktpalette, nen die Versorgungslücken einfach ermittelt wer­ rung ist daher dringend erforderlich. Sie zahlt sondern auch mit Kundenorientierung und Sta­ den. Die App kann kosten­frei über www.nuernber­ dem Versicherten die vereinbarte Rente dann, bilität. So wurde die NÜRNBERGER Lebens­ ger.de/apps auf das Smartphone geladen werden. wenn er aus gesundheitlichen Gründen seinen versicherung AG von der renommierten Franke bisherigen Beruf zu mindestens 50 Prozent nicht und Bornberg GmbH, Hannover, in diesem Jahr www.nuernberger.de

quip ET: 05.11.2013 Karrierechancen verbessern Berufsbegleitend per MBA-Studium an der HFH n vielen Unternehmen ist ein abgeschlossenes Studium heute die Vor­ studieren an der HFH aussetzung für den beruflichen Aufstieg. Für Berufstätige, welche die I nächsten Stufen der Karriereleiter erklimmen möchten, bietet die HFH in Ihrer Nähe. berufsbegleitend Masterstudiengänge wie den MBA-Fernstudiengang Ge­neral Management an. Die generalistisch geprägte Management-Ausbildung richtet ihren Fokus auf Innovations- und Change Management, zwei der zentralen Her­ ausforderungen der heutigen Zeit. Denn die Entwicklung und Vermarktung von Produkt-, Verfahrens- und Dienstleistungsinnovationen wird in Zeiten zunehmender Globalisierung von tiefgreifenden Veränderungen der Struk­ turen und Prozesse von Unternehmen begleitet. Mit diesem Studium ergibt sich für die Absolventinnen und Absolventen ein breites Einsatzfeld in den verschiedensten Branchen. Die Regelstudienzeit des Stu­ Nutzen Sie die Vorteile eines Fernstudiums und diengangs General Management informieren Sie sich über unsere Studiengänge beträgt vier Semester im Teilzeit­ studium zuzüglich eines Semes­ (B.A.) Betriebswirtschaft ters für die Master-Thesis. Sofern Wirtschaftsrecht (LL.B.) Studierende ihren ersten akade­ Wirtschaftsrecht online (LL.B.) mischen Abschluss nicht in einem wirtschaftswissenschaftlichen Stu­ General Management (MBA) diengang erlangt haben, können sie sich in einem vorgeschalteten Wirtschaftsrecht online (LL.M.) Pre-MBA-Semester mit den betriebswirtschaftlichen Grundlagen vertraut Fordern Sie jetzt kostenlos Ihre Studienführer an. machen. Infoline: 040 / 350 94 360 Der Studiengang ist ACQUIN-akkreditiert, Studienbeginn ist jeweils (mo.-do. 8-18 Uhr, fr. 8-17 Uhr) zum Januar und zum Juli möglich. www.hfh-fernstudium.de www.hamburger-fh.de

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Hochschule Landshut Der kompetente Partner für akademische Bildung BERUFSBEGLEITEND ie Hochschule Landshut steht für exzellente und praxisnahe Lehre STUDIEREN und gerade das Weiterbildungsangebot bietet vielfältige Möglich­ D keiten, neue berufliche Herausforderungen bewältigen zu können bzw. der eigenen Karriere einen nachhaltigen Schub zu verpassen. Ob ein berufsbegleitendes „Erststudium“, den Master im Anschluss an einen ersten akademischen Abschluss und erste Berufserfahrung oder die Hochschul­ zertifikatskurse auf akademischen Niveau: Die berufsbegleitend konzipier­ ten Studienangebote des Instituts für Weiterbildung (IW) der Hochschule Landshut schaffen die Basis für beruflichen Erfolg.

Aufstiegschancen erhöhen: Berufsbegleitender Bachelor „Wirtschaftsingenieurwesen“

Die Komplexität heutiger Wirtschaftsabläufe erfordert zunehmend fach- übergreifende wirtschaftliche und technische Fähigkeiten. Deshalb sind Wirtschaftsingenieure auf dem Arbeitsmarkt gefragte Fach- und Führungs­ kräfte. Der berufsbegleitende Bachelorstudiengang Wirtschaftsingenieur­ wesen der Hochschule Landshut qualifiziert zu einem breiten Einsatzgebiet, z. B. Einkauf, Fertigung, Vertrieb, Marketing, Controlling, Beratung, Manage­ ment. Der Studiengang ermöglicht Berufstätigen innerhalb eines vertret­ baren zeitlichen Rahmens und mit Präsenzzeiten an Freitagnachmittagen und Samstagen, einen ersten Hochschulabschluss zu erwerben und stellt auch für beruflich qualifizierte Bewerber ohne (Fach-)Abitur eine erfolgsver­ sprechende Alternative dar, zu einem ersten akademischen Abschluss zu gelangen.

Master qualifizieren für neue Aufgaben

Verschwendung beseitigen, Ressourceneinsatz minimieren und effiziente Prozesse gestalten, lauten Unternehmensziele, für die Absolventen des Master­studiengangs „Prozessmanagement & Ressourceneffizienz“ (Doppel­ Qualifiziertes Wissen aus der Hochschule in die abschluss: MBA & Eng.) bestens gerüstet sind. Vielfältige Methodenkennt­ Wirtschaft tragen das ist das Ziel des Instituts nisse vom Lean Management und Six Sigma über Stoffstrom- und Energie­ für Weiterbildung der Hochschule Landshut. managementsysteme bis hin zu Business Process Reengineering sowie Für Interessenten/-innen, die sich beruflich Change Management und Führungskompetenz werden in diesem zwei Jahre dauernden Masterstudiengang vermittelt. höherqualifizieren möchten, bieten wir berufsbe- Der MBA-Studiengang „Kaufmännische Geschäftsführung“ qualifiziert­ gleitend fünf Masterstudiengänge sowie einen zur Übernahme von kaufmännischen Leitungs- und/oder Geschäftsfüh­ Bachelorstudiengang. rungsaufgaben: Kenntnisse zu Controlling, Rechnungswesen, Steuer- und Finanzmanagement, sowie Methodenkompetenzen in Projekt-, Change- und Geschäftsprozessmanagement stehen im Mittelpunkt, eine Spezialisie­ rung auf Kundenmanagement oder Produktions- und Logistikmanagement BACHELOR: in der Endphase dieses Masterprogrammes ist möglich. ■ Wirtschaftsingenieurwesen Eine wesentliche Herausforderung an Mitarbeiter in Führungspositio­ Weitere Informationen: nen liegt in der Beherrschung der Komplexität großer Systeme. Der MBA- Institut für Weiterbildung Studiengang „Systems and Project Management“ vermittelt fachübergrei­ MASTER: +49 (0)871 - 506 132 fend die nötigen Methoden, bezogen auf den kompletten Lebenszyklus eines [email protected] Systems. Eine intensive Auseinandersetzung mit der beruflichen Praxis und ■ Systems and Project Management www.haw-landshut.de/ die Steigerung der sozialen Kompetenz qualifizieren die Teilnehmer als Pro­ Applied Computational Mechanics weiterbildung jektleiter oder generell als Führungskraft. ■ Daneben bietet der MBA-Studiengang „Industriemarketing und Techni­ ■ Prozessmanagement & Hochschule Landshut scher Vertrieb“ den neuesten fachlichen und methodischen Stand des B-to-B- Ressourceneffizienz Hochschule für Marketings und Sales Managements, sowie die notwendigen internationalen angewandte Wissenschaften Standards. Methodenkompetenz in CAE zu vertiefen, diese Möglichkeit bie­ Industriemarketing & ■ Am Lurzenhof 1 tet der englischsprachige Master „Applied Computational Mechanics“. Technischer Vertrieb 84036 Landshut ■ Kaufmännische Geschäftsführung www.haw-landshut.de Weitere Informationen finden Sie unter www.haw-landshut.de/weiterbildung 44 VERLAGSVERÖFFENTLICHUNG

Management-Weiterbildung auf internationalem Top-­Niveau – für jede Karrierestufe

s ist eine Erfolgsgeschichte „Made in Germany“: Nicht einmal zehn Jahre nach ihrer Gründung hat sich die Mannheim Business School E (MBS), das organisatorische Dach für Management-Weiterbildung an der Universität Mannheim, zu einer der führenden Institutionen ihrer Art in Europa entwickelt. Unternehmenspartner und Studierende schätzen nicht nur das hohe Renommee in Forschung und Lehre sowie die konsequent ­praxisorientierte und internationale Ausrichtung, sondern auch die breite Angebotspalette der MBS: Für jedes Alter und jede Karrierestufe hat sie das richtige Weiterbildungs-Programm. So vermittelt der Mannheim MBA Young Professionals mit mindestens drei Jahren Berufserfahrung in Voll- oder Teilzeit das Rüstzeug für eine Kar­ riere im internationalen Top-Management. Für erfahrene Führungskräfte ist sind hingegen die Teilzeit-Executive-MBA-Programme der Mannheim Busi­ ness School konzipiert: Hier stehen der ESSEC & MANNHEIM Executive­ MBA, den die MBS bereits seit 2004 höchst erfolgreich mit der französischen Elite-Wirtschaftshochschule ESSEC anbietet, oder der MANNHEIM & TONGJI Executive MBA, dessen klarer Schwerpunkt auf den deutsch-­chinesischen Wirtschaftsbeziehungen liegt, zur Wahl. Unternehmen – vom Großkonzern bis zum mittelständischen Unter­ nehmen – liefert die MBS mit ihren Company Programs und Open Courses maßgeschneiderte Weiterbildungslösungen für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Und für eine Karriere in Wirtschaftsprüfung oder Steuerberatung ist der Mannheim Master of Accounting & Taxation der ideale Ausgangs­ punkt: Das Programm bereitet optimal auf eine Führungsposition in diesen Bereichen vor. www.mannheim-business-school.com

Private Krankenversicherung

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az_000_i_iqm_1310_210x128_4c+.indd 1 22.10.13 09:29 #06·2013 Junioren vor Ort | Meldungen | 45 45 | Junioren vor Ort 47 | Baden-Württemberg | 47 | Bayern | 48 | Berlin-Brandenburg | 49 | Hanse­ raum | 50 | Hessen | 51 | Nordrhein-Westfalen | 51 | Rheinland-Pfalz | 51 | Sach­ sen | 51 | Thüringen

COBURGCOBURG

Junioren begeistern Studierende für die Region

Studierenden frühzeitig Berufsperspektiven in der Region aufzeigen und die entsprechenden Kontakte vermitteln, darum ging es bei der „AnCOmmenswoche“ der Hochschule Coburg für ihre Erstsemester. Kooperationspartner waren die Coburger Wirtschaftsjunioren.

aum ein anderer Verband besitzt ler motivierte die Studenten, sich früh­ Bei Unternehmensbesuchen, Vorträgen so gute Verbindungen zur hei­ zeitig ein Netzwerk aufzubauen: „Wir und Veranstaltungen stellen wir Inter­ mischen Wirtschaft und bringt verfügen über zahlreiche Verbindungen. essierten gerne den Kontakt zur heimi­ K soviel Engagement schen Wirtschaft her.“ in Sachen Bildung und Cindy Schaschek, Mar­ Netzwerken mit wie die ketingleiterin der Firma Wirtschafts­junioren“, M24 GmbH betonte, dass begrüßte Sonja Besen­ „von einem guten Netz­ dörfer, Mitarbeiterin der werk alle Seiten profitie­ Hochschule Coburg, die ren“. In diesem Semester Vertreter der Cobur­ startet M24 ein gemein­ ger Jungunternehmer sames Projekt mit dem und Führungskräfte. Studiengang Produktde­ Vor rund 200 Studen­ sign. „Die Studenten ten stellten die Junio­ können erste Erfah­ ren Uwe Müller, Elke rungen in der Berufs­ Gillardon und Cindy welt sammeln und wir Schaschek die Facetten als Unternehmen wer­ des Wirtschaftsraumes den mit frischen Ideen Coburg vor und gin­ konfrontiert“, so Scha­ gen auf die Fragen der schek. „Direkt nach dem Studenten und Dozen­ Studium habe ich mich ten ein. selbstständig gemacht“, Der Finanzexperte schilderte die Strategie­ und langjährige Wirt­ beraterin Elke Gillardon. schaftsjunior Uwe Mül­ „Ich bin froh, in Coburg geblieben zu sein. In der Region steckt viel Inno­ Elke Gillardon und Uwe Müller vationskraft.“ zeigten den Studierenden Perspektiven in der Region auf. ELKE GILLARDON 46 | Infoabend | Junioren vor Ort #06·2013

HAMBURGHAMBURG

Weckten reichlich Fernweh bei ihren Zuhörern: Wirtschaftsjunior Thorsten Preisegger, Ivel Ernesta, Edith Hunzinger, Hans-Joachim Worms (Honorargeneralkonsul der Republik Seychellen) und Max Hunzinger (Hono- rarkonsul der Republik Seychellen, v. l.).

Nach Feierabend den Duft der weiten Welt schnuppern

Die Welt ist ein Buch; wer nie reist, sieht nur eine Seite davon: Unter diesem Motto laden die Hamburger Wirtschaftsjunioren regelmäßig Gäste aus der Wirtschaft ein, damit sie ihre Erfahrungen zu anderen Kontinenten im landestypischen Ambiente weitergeben.

eim „Ausflug nach Feierabend“ giesenviertel, wie Geschäfte in finni­ Kapitänleutnant Ivel Ernesta und referieren interessante Persön­ schen Saunen abgeschlossen werden. Edith Hunzinger, Leiterin des Frem­ lichkeiten über ihr Land oder ihre Seit dem Themenabend zu Malaysia, bei denverkehrsamtes, berichteten über B Region. Anschließend bleibt genü­ dem der Honorargeneralkonsul sein Wirtschaft, Politik und die zahlreichen gend Zeit, um sich auszutauschen und Land vorstellte, kennen die Teilnehmer Legenden der Inseln. In diesem Herbst Geschäftskontakte zu knüpfen. der Veranstaltungsreihe auch die Fall­ wird Dr. Jens Peter Breitengroß, Vize­ Von Kolumbien und Mexiko führte stricke des Protokolls beim Empfang präses der Handelskammer Hamburg die bisherige „Reiseroute“ nach Afgha­ malaysischer Könige. und Honorargeneralkonsul der Repub­ nistan, wo eine Exilafghanin in einem lik Kenia, seine Zuhörer über Ostafrika orientalischen Teppichlager in der Spei­ Ostafrika im Fokus informieren. cherstadt die Gäste in ihren Bann zog. Das Projekt wird auch im kommen­ Darüber hinaus erfuhren die Hambur­ Der jüngste Ausflug führte auf die Sey­ den Jahr fortgeführt, die Teilnahme ger Junioren und ihre Gäste in der chellen, die vielen Urlaubern als para­ bleibt kostenlos. Finnischen Seemannskirche im Portu­ diesisches Reiseziel ein Begriff sind. KRISTINA BAUMGART, THORSTEN PREISEGGER #06·2013 Junioren vor Ort | Meldungen | 47

Profil der Region aufpolieren BADEN-WÜRTTEMBERGBADEN-WÜRTTEMBERG

Reichlich Tipps für die Bewerbung

Ostwürttemberg Viel Lob von Schülern und Lehrern haben die Wirtschaftsjunioren Ostwürttemberg für ihr Projekt „Stu­ fen zum Erfolg“ erhalten. Vom Check der Bewerbungsmappe über Tipps zu Umgangsformen bis hin zum Vorstellungsge­ spräch: Die 100 teilnehmenden Jugendlichen der Schiller­ Ricarda Zartmann, Harald Unkelbach, Erhard Klotz, Andreas Schumm, Stefanie schule in Heubach sowie der Bühlschule in Giengen sind nun Ulrich, Dirk Zupancic, Matthias Poguntke und Jochen Halter (v. l.). fit für ihre ersten Schritte ins Berufsleben. Heilbronn-Franken Wie können Unternehmen in ländlichen Regionen interessanter für Fach- und Führungskräfte wer­ den? Dieser Frage stellten sich renommierte Podiumsgäste beim Forum des Bildungscampus der Wirtschaftsjunioren Heilbronn-Franken. „Attraktive Unternehmen plus attraktive Region gleich Erfolg“, so lautet die Erfolgsformel von Profes­ sor Dirk Zupancic, Präsident der German Graduate School of Management and Law. Professor Harald Unkelbach, Präsi­ dent der IHK Heilbronn-Franken, verwies auf eine Studie sei­ nes Hauses, wonach der Region Heilbronn-Franken künftig bis zu 25.000 Arbeitskräfte fehlen werden. Deshalb forderte er eine erhebliche Verbesserung der Willkommenskultur.

Werner Höltge, Marc Gergeni und Alexander Paluch mit Jugendlichen der Schillerschule (v. l.). BAYERNBAYERN

Mit „Calli“, Herz und Erlöse aus Sommerfest Leidenschaft zum Erfolg kommen Flutopfern zugute

Karlsruhe „Hinfallen darfste, aufstehen musste“: So lautet die zentrale Botschaft, die Reiner Calmund den 210 Karlsruher Wirtschaftsjunioren und ihren Gästen mit auf den Weg gab. Bekannt aus seiner Zeit als leidenschaftlicher Manager bei Bayer Leverkusen, bis heute aktiv als Botschafter für Erfolg – Reiner Calmund weiß, sich zu präsentieren. Seinen Zuhörern berichtete er mit viel Charme über Erfolgsstrategien, Werbe­ auftritte, seinen Kampf gegen Kalorien und Kilos – und nicht zuletzt sein soziales Engagement.

Alexander Himsl, Walter Seemann, Florian Grünberger, Claudia Krickl, Georg Sozial engagiert: Kusser, Christa Pauli, Fabian Erbersdobler, Korbinian Faltner, Dr. Christoph Beer, Victoria Rauh, Markus Aulenbach, Johannes Ranzinger, Armin Müller, Bernd Stechauner und Reiner Calmund­ Radoslaw Suchanski (v. l.). und Jens ­Bohlinger (v. l.). Passau Ihr Sommerfest haben die niederbayerischen Wirt­ schaftsjunioren im oberösterreichischen Freinberg gefeiert. Rund 100 Gäste konnten die Passauer Junioren zusammen mit Vertretern der bayerischen Kreise und der Jungen Wirt­ schaft Österreich begrüßen. Der Erlös aus dem Fest kommt den Unternehmen der Region zugute, die durch die Über­ schwemmungen im Sommer massive Schäden erlitten hatten. Bereits im Juni wurde gemeinsam mit dem Rotary-Club Rot­ taler Bäderdreieck ein Spendenkonto eingerichtet, um Betrof­ fenen unbürokratisch zu helfen. 48 | Meldungen | Junioren vor Ort #06·2013

Perspektive statt Sackgasse Gut verpackt

Coburg Junge Erwachsene haben die Zukunft vor sich. Doch was ist mit denen, die beruflich nicht Fuß fassen konnten? Gemein­ sam mit den Wirtschaftsjunioren Coburg will Stefan Trebes, Geschäftsführer des dortigen Jobcenters, diesen Jugendlichen eine Perspektive aufzeigen. Für zehn junge Jobsuchende öffnete nun die Firma KAESER Kompressoren ihre Pforten. Im Aus­ bildungszentrum konnten sie sich umsehen und sich von den Chancen im Unternehmen überzeugen lassen. Wirt­ schaftsjunior und Ausbil­ dungsleiter der Firma, Rüdiger Hopf, nahm sich drei Stunden Zeit und beantwortete Fra­ gen rund um das Thema Ausbildung. Mitglieder und Gäste der Wirtschaftsjunioren mit Martin Kraus, Verkaufsleiter von DS Smith Packaging (r.).

Stand den Jugendlichen Rede Donau-Ries Über den eigenen Tellerrand hinausblicken und und Antwort: Rüdiger Hopf. erfahren, wie andere Unternehmen arbeiten, das gehört zu den regelmäßigen Aktivitäten der Wirtschaftsjunioren Donau-Ries. So besuchten die Jungunternehmer und Führungskräfte nun den Produktionsstandort Nördlingen DS Smith Packaging. Mit mehr als zehn Milliarden produzierten Verpackungen pro Jahr Wo aus Abfall wieder ist DS Smith ein führender internationaler Anbieter von wie­ Rohstoffe werden derverwertbaren Konsumgüterverpackungen. Der Konzern beschäftigt mehr als 22.000 Mitarbeiter in über 20 Ländern an Bad Kissingen Über eine Fläche so groß wie zehn Fußballfel­ rund 300 Standorten. www.dssmith-packaging.com der erstreckt sich das Abfallwirtschaftszentrum Wirmsthal. Die Wirtschaftsjunioren Bad Kissingen blickten nun hinter die Kulissen der Anlage, die seit 1991 in Betrieb BERLIN-BRANDENBURGBERLIN-BRANDENBURG ist. Besonderer Höhepunkt war das Erkunden des Wenn sich rhetorische Kontrollgangs in 26 Meter Tiefe Klingen kreuzen (Foto); dort verlau­ fen die Rohre, die das Sickerwasser transportieren.

Mit attraktiven Konditionen neue Betriebe anlocken

Forchheim „Neue Betriebe, die Arbeitsplätze schaffen und Gewerbesteuern in die Stadt­ kasse spülen, siedeln sich nur dort an, wo sie wirtschaftsfreundliche Vorausset­ zungen finden“, betonte Oberbürgermeis­ ter Franz Stumpf (Foto) auf einer Diskus­ Potsdam Das Debating der Wirtschaftsjunioren steht für den sionsveranstaltung der Wirtschaftsjunio­ pointierten Schlagabtausch mit treffsicheren Argumenten. ren Forchheim. Die im Großraum Nürn­ Auf Einladung der Potsdamer Jungunternehmer und Füh­ berg gelegene Stadt habe ihre Hausaufga­ rungskräfte stellten sich nun elf Teilnehmer aus Berlin/Bran­ ben gemacht und genügend Grund und denburg (Foto) diesem wortgewaltigen Wettbewerb. Als Trai­ Boden frühzeitig erworben, um diesen ner konnten René Elsässer (WJ Osnabrück) und Frank Deß­ als Gewerbe­fläche günstig zur Verfü­ mann (WJ Magdeburg) gewonnen werden. gung zu stellen. #06·2013 Junioren vor Ort | Meldungen | 49

HANSERAUMHANSERAUM

Neue Broschüre weist Hauptschülern den Weg zum Job Oldenburg Mit ihrer neuen Broschüre bauen die Wirtschafts­ Geschäftskontakte junioren Oldenburg Brücken zwischen regionalen Unter­ nehmern und Hauptschülern. Auf einen Blick erfahren die im Eiltempo knüpfen Jugendlichen, welcher Betrieb vor Ort an ihren Bewerbungen interessiert ist. Das Besondere: In der Broschüre stehen über­ Holzminden Zwölf Tische, 24 Stühle und je drei Minuten Zeit, wiegend Auszubildende der Unternehmen als Ansprechpart­ das waren die Rahmenbedingungen beim ersten Business- ner bereit. Das senkt die Speed-Dating der Holzmindener Wirtschaftsjunioren. Ein Hemmschwelle für die schnelles und unverbindliches Kennenlernen des jeweiligen Schüler. Geschäftsprofils war das Ziel. 24 junge Führungskräfte und Unternehmer (Foto) folgten der Einladung.

Startklar: Mit ihrer Broschüre erleichtern die Junioren Jugendlichen den Start in den Roßmann zu Gast ­ Beruf. bei Wirtschaftsjunioren

Nienburg Mit dem Unter­ IHK Nord und Junioren nehmer Dirk Roßmann haben die Wirtschaftsjuni­ intensivieren Zusammenarbeit oren Nienburg den Grün­ der und Geschäftsführer Cuxhaven Die IHK Nord und die Wirtschaftsjunioren des der bundesweit ersten Dro­ Hanseraums haben im Sommer eine Kooperationsvereinba­ geriemarktkette als Gast­ rung unterzeichnet. Bereits in den vergangenen Jahren haben redner für ihr Forum beide Organisationen eng zusammengearbeitet. So stellten die gewinnen können. Roß­ Jungunternehmer und Führungskräfte Referenten für mann berichtete von sei­ Kreissprecher Martin Finze bedankt sich Veranstaltungen der IHK Nord und nen Anfängen als Drogist bei Dirk Roßmann für dessen Vortrag. beteiligten sich als Jury-Mitglieder im Hannoveraner Familien­ beim IHK-Schulpreis. betrieb, aber auch von den härteren Seiten des Wirtschaftsle­ bens. Heute zählen mehr als 26.000 Mitarbeiter und 1.800 Fili­ Die beiden Wirtschaftsjunioren Hauke alen in Deutschland zum Unternehmen; hinzu kommen wei­ Gosau und Jan Eisenblätter mit Maike tere Niederlassungen in Ost- und Südosteuropa. www.rossmann.de Bielfeldt ­(Geschäftsführerin der IHK Nord) sowie Hans Thon (Vorsitzender der IHK Nord und Präsident der IHK zu Schwerin, v. l.). Beim Netzwerken gilt Anschnallpflicht­

Bereit für den Berufseinstieg Lüneburger Heide Beim Netzwerken der Wirtschaftsjunioren Lüneburger Heide galt unbedingt Anschnallpflicht. In Koope­ Braunschweig Unternehmer und Führungskräfte machen ration mit einem Autohaus organisierten die Jungunter­ Schüler fit für die Wirtschaft. Drei Jahre lang – von Klasse nehmer und Führungskräfte ein Treffen für die ganze Fami­ 8 bis 10 – werden die Braunschweiger Wirtschaftsjunioren lie auf der Teststrecke des ADAC-Fahrsicherheitszentrums in eine Schulklasse trainieren. Auf dem Stundenplan stehen Lüneburg (Foto). In Hochgeschwindigkeit ging es wahlweise auch Etikette, Rheto­ im MINI oder rik und Motivations­ BMW über die training. Geplant sind Piste. Und auch zudem Informations­ für den Nach­ abende für die Eltern. wuchs wurde gesorgt: Das Kickerturnier Ein sicheres Auftreten in der und die Carrera- Öffentlichkeit gehört zu den Bahn machten Inhalten des Coachings. viel Spaß. 50 | Meldungen | Junioren vor Ort #06·2013

HESSENHESSEN Frische Impulse für neue Mitglieder Wetterau Lernen, Erleben und Orientieren (kurz: LEO) – zu diesem Zweck haben die Wirtschaftsjunioren Wetterau zwölf Brasilien als Markt entdecken Jungunternehmer und Führungskräfte zur LEO-Academy Hessen ins Hotel Dolce Bad Nauheim eingeladen. Die Teil­ Offenbach am Main Brasilien ist mehr als Fußball, Samba und nehmer kamen aus zehn hessischen Juniorenkreisen. Mit Karneval – nämlich ein Land mit einem enormen wirtschaft­ der Academy wollen die Wirtschaftsjunioren neue Mitglieder lichen Potenzial. Die Wirtschaftsjunioren Offenbach am Main gewinnen und deren aktive Mitarbeit fördern. nahmen die Initiative des Auswärtigen Amtes „Deutschland + Brasilien 2013-2014“ zum Anlass, um in die Kultur und Wirtschaft Brasiliens einzutauchen. Neben Dominik Kamp­ mann, Handelsabteilung des Generalkonsulates von Brasi­ lien in Frankfurt a.M., berichteten Bernd Kistner, Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwick­ lung, sowie Wagner Chugaste, Mercosur-Büro der AHK Bra­ silien in Frankfurt a.M., über Markteintrittschancen sowie staatliche Fördermöglichkeiten.

Als Dankeschön überreichte Modera- Die Teilnehmer der LEO-Academy mit Vertretern des Landesvorstands tor Sven Franzen (r.) der hessischen Junioren. hessische Bembel an die Referenten. Giganten hautnah erleben

Auf ein Wort! Darmstadt Hautnah erleben, wie Kreuzfahrtschiffe oder Windkrafträder gebaut werden, das ist in Südhessen eher Gießen-Vogelsberg In die Kunst schwierig. Darum kontaktierten die Wirtschaftsjunioren der öffentlichen Rede hat Helena Darmstadt ihre Verbandskollegen aus Ostfriesland und Malsy (Foto) die Wirtschaftsju­ Papenburg, um gemeinsam eine Betriebsbesichtigung der nioren Gießen-Vogelsberg einge­ Meyer Werft (Foto) zu organisieren. Bereits seit 1795 in sechs­ führt. Im Austausch mit ihren ter Generation baut das Familienunternehmen Schiffe. Der­ Zuhörern wies die Inhaberin einer zeit sind rund 2.500 Mitarbeiter beschäftigt. Die luxuriösen Medienagentur auf die entschei­ Ozeanriesen, die in der Werft entstehen, bieten Platz für bis zu denden Faktoren – wie etwa Stimm­ 4.000 Passagiere plus 2.000 Plätze für das Personal. Bei der lage und Körpersprache – hin. 1984 gegründeten Enercon erlebten die Junioren schließlich, wie große Ringgeneratoren von Windenergieanlagen her­ gestellt werden: Kilometer für Kilometer wird mit Hammer und Manneskraft Kupferdraht verarbeitet – eine schweißtrei­ Junioren feiern 40. Geburtstag bende Arbeit.

Limburg-Weilburg-Diez Die Wirtschaftsjunioren Limburg- Weilburg-Diez haben ihren 40. Geburtstag gefeiert. Zu die­ sem Jubiläum hatten die Vertreter der jungen Wirtschaft 200 Gäste geladen: unter anderem Senate Chairman Fried­ helm Wachs als Keynote- Redner; zudem überreichte IHK-Präsident Ulrich Heep den Junioren eine Ehrenur­ kunde seines Hauses.

Ulrich Heep (r.) zeichnete Kreis- sprecher Reiner Schmidt und den Verband mit der Ehrenurkunde der IHK aus; die WJ-Landesvorsitzenden Yvonne Schenk und Florian Deume- land gratulierten. #06·2013 Junioren vor Ort | Meldungen | 51

NORDRHEIN-WESTFALEN RHEINLAND-PFALZRHEINLAND-PFALZ

Zu Besuch bei Bäcker Peter Mit Spaß und Engagement Niederberg Wie eine Traditionsbäckerei den Sprung zum zu mehr Führungskompetenz Großbetrieb geschafft hat, in dem jede Nacht mehr als 80.000 Brötchen und 4.000 Brote produziert werden, das konnten Edenkoben Was die Wirtschaftsjunioren Niederberg bei „Bäcker Peter“ in macht ein gutes Essen in Augenschein nehmen. Derzeit betreibt das Unter­ Team aus? Wie nehmen 50 Filialen in Essen, Velbert, Bochum und Bottrop führt man Teams und beschäftigt insgesamt 550 Mitarbeiter. zum Erfolg? Diese www.peter-backwaren.de Fragen standen im Mittelpunkt auf der Teamführungs­ akademie (TFA) in Edenkoben. 42 Teil­ nehmern aus ganz Deutschland und der Schweiz (Foto) tra­ fen sich in der Pfalz, um vier Tage lang an ihrer Kompetenz als Teamplayer und -anführer zu arbeiten.

Beim Formen der Brote bewiesen die Wirtschaftsjunioren SACHSENSACHSEN Kreativität. Spende kommt Bike-Begeisterten zugute Glauchau Mit 1.000 Euro Ehrlich währt am längsten unterstützen die Wirtschafts­ junioren Glauchau die Ju­ Nord-Westfalen Ehrbares Unternehmertum ist einer der gendarbeit der gemeinnüt­ Eckpfeiler für die Wirtschaftsjunioren. Doch wie hält es die zigen Initiative „Bike Box“. übrige Wirtschaft mit der Ethik? Diese Frage diskutierten die Den Spendenbetrag sam­ Jungunternehmer und Führungskräfte aus Nord-Westfalen. melten die Jungunterneh­ Bernhard Morawetz, Landesvorsitzender der Wirtschaftsjuni­ mer und Führungskräfte oren Nordrhein-Westfalen, berichtete den rund 60 Zuhörern bei ihrem 19. Benefizfußball­ von seine Erfahrungen: „Gerade im Ausland ist es oft schwie­ Scheckübergabe auf der neuen Bike- turnier. Zudem packten die riger, eine ehrliche Strategie zu fahren.“ Professor Rolf Sto­ Strecke: Christian Unger (Bike Box) sowie Junioren beim Ausbau eines ber warb dafür, das Thema „Compliance“ mit einem unabhän­ die Junioren Ina Prokop, Kristin Maryska Freigeländes zum „Bike­ gigen oder externen Beauftragten fest in den Unternehmen und Sebastian Wanitschka (v. l.). Trail“ kräftig mit an. zu verankern.

Julian Sieber, Jeannine Budelmann, THÜRINGEN Prof. Rolf Stober und THÜRINGEN Bernhard Morawetz (v. l.). Junioren treten kräftig in die Pedale Mittelthüringen Bei der 18. Auflage der Vattenfall Cyclas­ sics in Hamburg trafen die weltbesten Radsportler auf mehr als 22.000 Hobbysportler. Darunter waren auch die Mittel­ thüringer Junioren Ole Klie, Steffen Knipschild und Heiko Schleip (Foto), die auf der 100 Kilometer langen Strecke mit star­ kem Wind zu kämpfen hatten. Mehr als 800.000 Zuschauer säumten die für den öffentlichen Verkehr gesperrten Straßen und feuerten die Radler an. 52Service | Neues | Neues aus ausder Geschäftsstelleder Bundesgeschäftsstelle | Service | 52 #06·2013 52 | Service 52 | Broschüre „1000 und Deine Chance“ über regionale Projekte | 53 | Termin­ auswahl, Jubelzone, Young Entrepreneurship Program | 54 | Mein Ausblick, Zahl des Monats

Neues aus der Geschäftsstelle

Broschüre „1000 und Deine Chance“ ­berichtet hautnah von regionalen Projekten

men von „JUGEND eines jungen Mannes aus Flensburg, STÄRKEN: Junge Wirt­ der seine Chance auf eine langfris­ schaft macht mit!“. tige Anstellung in einer Druckerei Um dem Engagement nutzt. Unter dem Motto „Zeigen, wer ein Gesicht zu geben, man wirklich ist“ berichtet der Autor hatte ein Reporter vier auch davon, wie Wirtschaftsjunioren 1000 UND DEINE CHANCE Juniorenkreise vor Jugendlichen im Saarland handfeste CHAft jUgENDlICHE UNtErstützt WIE DIE jUNgE WIrts Ort besucht, die das Tipps für ihre Bewerbungsunterlagen Gemeinschaftsprojekt geben. der Wirtschaftsjunio­ ren Deutschland und Junioren kommen zu Wort des Bundesfamilien­ Mittelthüringen ministeriums umset­ Neben den Erfahrungsberichten kom­ Würzburg Flensburg zen. Die Berichte men viele junge Unternehmer und Füh­ Limburg Würzburg aus Flensburg, Mittel­ rungskräfte, Jugendliche und Projekt­ Nordschwarzwald thüringen, Saarbrü­ partner aus ganz Deutschland zu Wort. cken und Mann­ Darüber hinaus werden das Projekt heim-Ludwigshafen „JUGEND STÄRKEN: Junge Wirtschaft Flensburg Karlsruhe Wiesbaden zeigen, wie Projekt­ macht mit!“ und seine wichtigsten Ele­ Chancen-Box bausteine erfolgreich mente erklärt. Wer neugierig gewor­ umgesetzt werden. den ist, kann die Broschüre im Inter­ net als PDF herunterladen oder sie als ie Best-Practice-Broschüre „1000 Handfeste Tipps geben Printversion kostenfrei im Online-Shop und Deine Chance – Wie die bestellen. D junge Wirtschaft Jugendliche Gleichzeitig motivieren die lebendigen unterstützt“ gibt einen Einblick in die Beiträge weitere Junioren, Jugend­ www.1000-chancen.de Projektarbeit der Wirtschaftsjunioren liche mit Startschwierigkeiten beim www.1000-chancen-shop.de vor Ort. Die Publikation berichtet aus­ Übergang in den Beruf zu unterstüt­ führlich von den Aktivitäten im Rah­ zen. Da ist zum Beispiel die Geschichte TIM PIEPER #06·2013 Service | Termine/Vermischtes | 53

Starthilfe für südafrikanischen Jungunternehmer

s war eine tolle Erfahrung für Stipendien hatten sich mehr als 6.000 nen war auch für mich eine echte Berei­ mich, im Betrieb meines Karls­ Kandidaten beworben. cherung.“ http://yesa.co.za E ruher Mentors Daniel Lott ein Der Karlsruher Wirtschaftsjunior Praktikum zu absolvieren“, bestätigt und IT-Spezialist Daniel Lott war spon­ Terry Bogopane. Der junge Unter­ tan bereit, das Programm zu unterstüt­ TERMINE 2013 nehmer nahm am „Young zen. Die Gegeneinladung der südafri­ Entrepreneurship Program“ kanischen Regierung nach 04.11. – 09.11. der südafrikanischen Regie­ Kapstadt ist bereits erfolgt. JCI-Weltkongress rung teil: In diesem Rah­ Auf das Wiedersehen mit Río de Janeiro, Brasilien men konnten Jungun­ Terry Bogopane freut sich 25.11. ternehmer verschie­ Daniel Lott: „Der Erfah­ Preisverleihung „Ausbildungs-Ass“ dener Branchen im rungsaustausch Berlin Raum Karlsruhe und das Kennenler­ 07.12. und Pforzheim bei deutschen Firmen Bundesvorstandssitzung Erfahrungen sam­ Daniel Lott und Berlin meln. Für die 15 Terry Bogopane.

Jubelzone

Mit der Goldenen Dr. Mathias Bernd Oelsner Reiner Schmidt Grit Wehrmann ­Juniorennadel ­Hafner München Limburg-Weil- Kaiserslautern wurden ausge­ Saarbrücken burg-Diez Frank Oestreich Robert Weise zeichnet: Martin Henseke Pinneberg Christian Teltow-Fläming Potsdam ­Störcher Markus Anspach Dr. Peter Schweinfurt Katrina Wolf Kaiserslautern Susen Knabner ­Ramsauer Saarbrücken Kaufbeuren-­ Traunstein Wilfried Hartmut Büchner Ostallgäu Strohmeier Lichtenfels Jana Rother Schwarzwald- Armin Müller Zwickau Baar-Heuberg­ Toni Yvonne Freyung-­ Carola Schmidt Gaubitz Grafenau Marco Tarsia Auf der Bundeskonferenz in München verlieh Sándor Kulmbach Karlsruhe Darmstadt Dr. Julia Mohácsi die Goldene Juniorenadel an Dr. Peter Annett Geppert ­Naumann Markus Vogler Ramsauer, Bundesverkehrsminister und Gründer der Freiberg Saarbrücken Hof Wirtschaftsjunioren Traunstein.

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MEIN AUSBLICK dieses Mal mit Markus Richter

Der Ausblick des Monats schweift in dieser Schokoladenfabrik und bekannten „quip“-Ausgabe über die Dächer der sächsi­ Gewerbeimmobilie. Das aus der Grün­ schen Landeshauptstadt Dresden, wo das derzeit stammende Gebäude und Kul­ IT-Systemhaus ditpro des Wirtschaftsju­ turdenkmal trägt an der Fassade die nioren Markus Richter seinen Stamm­ kursächsischen Schwerter, die einst sitz hat. Dessen Büro befindet sich im für hervorragende Qualität der Scho­ „Schwerter-Haus“, einer ehemaligen kolade als Auszeichnung vom sächsi­ schen König verliehen wurden. Nach der deutschen Einheit wurde der Kom­ plex rekonstruiert und in eines der ers­ ten Büro- und Geschäftshäuser in Dres­ den umgewandelt. „Mein Blick aus dem Dachgeschoss wandert über die Bahnschienen der Zug­ verbindung Dresden-Chemnitz bis zu den Produktionsanlagen der Firma Dr. Doerr, welche die beliebten Feinkost­ salate und Brotaufstriche produziert“, erklärt der Diplom-Kommunikations­ wirt. „Im Hintergrund schließt sich der Stadtteil Löbtau als eine der ältesten urkundlich erwähnten Siedlungen im Elbtal an. Am Horizont sind die Radebeu­ eler Weinberge zu sehen. Diese Aussicht fasziniert mich, da sie mir den nötigen Überblick verschafft – einen Überblick, der auch im täglichen IT-Projektmanage­ ment notwendig ist.

Blickt mit viel historischem ­Wissen über Dresdens Dächer: Markus Richter. 220.000.000.000 220 Milliarden Euro aus internationalen­ Dienstleistungen

Nach Berechnungen des Deutschen gen wie Installation, Wartung, Weiter­ Industrie- und Handelskammertages entwicklung oder Reparaturverträge ZAHL (DIHK) wird Deutschland 2014 Dienst­ für die gelieferten Maschinen. Hierzu leistungen im Wert von 220 Milliar­ ist auch ein entsprechendes Projektma­ den Euro im Ausland erbringen, nur nagement erforderlich.“ Jeder zehnte des Monats die USA exportieren mehr. „Der Erfolg sozialversicherungspflichtige220.000.000.000 Arbeits­ unserer Unternehmen auf den interna­ platz im Dienstleistungssektor hierzu­ tionalen Dienstleistungsmärkten hängt lande hängt laut DIHK inzwischen am auch damit zusammen, dass Deutsch­ Export von Software, Architekturleis­ land sehr viele High-Tech-Investi­ tungen und anderen Services. Insge­ tionsgüter exportiert“, erklärte DIHK- samt ist der Anteil der Dienstleistun­ Außenwirtschaftschef Dr. Volker Treier gen an den Gesamtausfuhren deutlich der „Frankfurter Allgemeinen Zei­ gestiegen. Er lag 2012 bei 15 Prozent 220.000.000.000tung“. „Verbunden damit sind Leistun­ des Gesamtexports Deutschlands. #02·2011 Editorial | 71

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