Beteiligungsbericht 2016
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BETEILIGUNGSBERICHT 2016 INHALT Inhalt 2 A Beteiligungen des WDR 5 A1 Anlass der Erstellung und Zielsetzung des Berichts 6 A2 Beteiligungspolitik des WDR 7 A3 Beteiligungsmanagement des WDR 8 A4 Übersicht über die Beteiligungen des WDR 8 B Wesentliche Entwicklungen seit dem letzten Bericht 11 B1 Übergreifende Entwicklungen 12 B2 Wesentliche Entwicklungen bei den Beteiligungen 13 B3 Neue Beteiligungen 19 C Einzeldarstellung der WDR-Beteiligungsunternehmen 21 C1 WDR mediagroup GmbH, Köln 22 C1.1 WDR mediagroup dialog GmbH, Köln 30 C1.2 WDR mediagroup digital GmbH, Köln 34 C1.3 RC Release Company GmbH, Köln 39 C1.4 Autentic Distribution GmbH, Köln 43 C1.5 Bavaria Film GmbH, München 47 C1.6 Der >Audio< Verlag GmbH, Berlin 55 C1.7 ARD-Werbung SALES&SERVICES GmbH, Frankfurt a. M. 58 C1.8 DEGETO Film GmbH, Frankfurt am Main 64 C2 WDR Gebäudemanagement GmbH i.L., Köln 70 C3 WDR German Broadcasting Centre Brussels SPRL, Brüssel (B) 74 C4 CIVIS Medienstiftung GmbH, Köln 78 C5 Digital Radio West GmbH i. L., Königswinter 80 C6 Film- und Medienstiftung Nordrhein-Westfalen GmbH, Düsseldorf 82 C7 Deutscher Fernsehpreis GmbH, Köln 88 C8 radio NRW GmbH, Oberhausen 92 C9 KölnMusik Betriebs- und Servicegesellschaft mbH, Köln 96 C10 Grimme-Institut Gesellschaft für Medien, Bildung und Kultur mbH, Marl 100 C11 European Road Transport Telematics Implementation Coordination Organisation S.C., Brüssel (B) 105 C12 Beteiligungen im Rahmen der ARD 108 C12.1 ARD.ZDF medienakademie gGmbH, Nürnberg 108 C12.2 ARTE Deutschland TV GmbH, Baden-Baden 113 C12.3 Institut für Rundfunktechnik GmbH, München 118 C12.4 Stiftung Deutsches Rundfunkarchiv, Frankfurt a. M. 122 C12.5 SportA Sportrechte- u. Marketing-Agentur GmbH, München 127 C12.6 dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH, Hamburg 131 Anhang 135 Anhang 1: Beteiligungsorganigramm WDR 136 Anhang 2: Unternehmensverzeichnis 137 Anhang 3: Organe der Beteiligungen 140 Anhang 3.1: Geschäftsführungen 140 Anhang 3.2: WDR-Vertreter 141 Anhang 3.3: Aufsichts- und Verwaltungsräte 144 Anhang 4: Gesellschafterstruktur 149 Anhang 5: Kriterienkatalog zur Prüfung von Beteiligungen 152 Anhang 5.1: Kriterienkatalog Beteiligungen 152 Anhang 5.2: Ergebnisse AG »Kriterienkatalog Beteiligungen« 161 Anhang 6: Beteiligungen der Bavaria Film GmbH 164 Anhang 6.1: Beteiligungsorganigramm Bavaria Film GmbH 164 Anhang 6.2: Beteiligungsstruktur Bavaria Film GmbH 165 Anhang 7: Bestätigungsvermerke 169 Anhang 8: Abkürzungsverzeichnis 221 A BETEILIGUNGEN DES WDR 6 A1 ANLASS DER ERSTELLUNG UND ZIELSETZUNG DES BERICHTS Durch den jährlichen Beteiligungsbericht stellt der WDR die Transparenz seines Engagements bei Beteiligungsunternehmen sicher. Als ein Instrument des Beteiligungsmanagements gibt dieser Bericht einen umfassenden Überblick über die wirtschaftlichen Verhält- nisse der WDR-Beteiligungen sowie deren Beziehungen zum WDR. In den §§ 16a) bis e) des Rundfunkstaatsvertrages (RStV) wird bestimmt, wie Beziehungen zwischen Rundfunkanstalten und ihren Beteiligungsunternehmen ausgestaltet werden müssen. Darüber hinaus werden hier Form und Inhalt des Beteiligungsberichtes gere- gelt. Diese auch in das WDR-Gesetz übernommenen Regelungen werden wie folgt zusammengefasst: \ Rundfunkanstalten dürfen kommerzielle Aktivitäten im Wettbewerb betreiben, diese sind aber durch Tochtergesellschaften wahrzunehmen und marktkonform auszugestalten. Die Aufnahme eines neuen Tätigkeitsbereichs ist genehmigungspflich- tig (§ 16a RStV sowie § 44b WDR-G). \ Rundfunkanstalten dürfen sich nur unter bestimmten Voraussetzungen an Unternehmen beteiligen. Insbesondere muss die Tätigkeit in einem sachlichen Zusammenhang mit den gesetzlichen Aufgaben stehen und ein Einfluss auf die Geschäftspoli- tik des Beteiligungsunternehmens sichergestellt sein (§ 16b RStV sowie § 45 WDR-G). \ Rundfunkanstalten müssen über ein effektives Beteiligungscontrolling verfügen und jährlich einen Beteiligungsbericht vorlegen (§ 16c RStV sowie § 45a WDR-G). Der WDR legt seinen Beteiligungsbericht unabhängig von dieser Regelung bereits seit dem Jahre 2000 vor. \ Die Kontrolle der kommerziellen Aktivitäten bei den Tochtergesellschaften erfolgt in Abstimmung mit den zuständigen Landesrechnungshöfen durch die Abschlussprüfer (§ 16d RStV sowie § 45b WDR-G). \ Haftungsübernahmen von Rundfunkanstalten für kommerzielle Töchter (insbesondere Ergebnisabführungsverträge) sind nicht mehr zulässig (§ 16e RStV sowie § 45 Abs. 5 WDR-G). Der vom WDR gemäß § 16c RStV bzw. § 45a WDR-G jährlich seinem zuständigen Aufsichtsgremium, dem Landesrechnungshof und der Rechtsaufsicht vorzulegende Beteiligungsbericht muss seit dem Geschäftsjahr 2010 folgende Schwerpunkte haben: a) Darstellung sämtlicher unmittelbarer und mittelbarer Beteiligungen und ihrer wirtschaftlichen Bedeutung für den WDR, b) gesonderte Darstellung der Beteiligungen mit kommerziellen Tätigkeiten und Nachweis der Erfüllung staatsvertraglicher Vorgaben für kommerzielle Tätigkeiten sowie c) Darstellung der Kontrolle der Beteiligungen einschließlich Vorgängen mit besonderer Bedeutung. In der Neufassung des WDR-Gesetzes vom 02. Februar 2016 wurde in § 45a schließlich ein weiterer Schwerpunkt ergänzt: d) Darstellung der Prüftestate bezüglich der Beteiligungen. Die einzelnen Kapitel bzw. der Anhang des vorliegenden Berichts enthalten folgende Informationen zu den einzelnen Unternehmen: 1. Unternehmenszweck beziehungsweise Tätigkeitsfeld, 2. Kapitalausstattung und Gesellschafterstruktur, 3. Geschäftsführung sowie Aufsichtsorgane beziehungsweise Vertretung des WDR in den Organen des Tochterunternehmens, 4. satzungsmäßige Einflussmöglichkeiten des WDR, 5. Ergebnisse der Jahresabschlussprüfung inklusive Marktkonformitätsprüfung, 6. wirtschaftliche Eckdaten des Tochterunternehmens, 7. Zielsetzung des WDR im Hinblick auf die Beteiligung, 8. finanzielle Verhältnisse aus WDR-Sicht, 9. Risikolage beziehungsweise Risikoposition des WDR hinsichtlich der Beteiligung. Die Neufassung des WDR-Gesetzes vom 02. Februar 2016 verpflichtet den WDR nach § 14a dazu, für eine größtmögliche Transparenz gegenüber der Öffentlichkeit Sorge zu tragen. Zu diesem Zweck sind unter anderem auch alle gesetzlich bestimmten Berichte – wie nach § 45a WDR-G auch der Beteiligungsbericht – vom WDR in seinem Online-Angebot, wo möglich maschinenlesbar, bekannt zu machen. Dabei ist der Schutz von personenbezogenen Daten und Betriebsgeheimnissen zu gewährleisten. Demnach orientieren sich die im Beteiligungsbericht des WDR enthaltenen Informationen zu den einzelnen Unternehmen grundsätzlich an den handelsgesetzlichen Offenlegungspflichten der jeweiligen Gesellschaft. Der vorliegende Bericht berücksichtigt bis Ende August 2016 verfügbare Informationen. BETEILIGUNGEN DES WDR 7 A2 BETEILIGUNGSPOLITIK DES WDR Beteiligungen öffentlich-rechtlicher Rundfunkanstalten an privatwirtschaftlichen Unternehmen erfolgen unter der Voraussetzung, dass sie die Erfüllung ihrer gesetzlichen Aufgaben unterstützen. Solche Beteiligungen bewegen sich allerdings vielfach in einem sen- siblen Spannungsfeld zwischen öffentlichem Auftrag und erwerbswirtschaftlichen Erwägungen. Beispielhaft besteht einerseits die Gefahr, dass die Anstalten ohne eigene Beteiligungen an Produktions- und Rechtshandelsgesellschaften an den Beschaffungsmärkten in Abhängigkeit von großen Medienkonzernen geraten. Andererseits wären zum Beispiel im Falle der Insolvenz einer Tochtergesell- schaft nachhaltig negative Imageeffekte und finanzielle Verluste möglich. Der WDR orientiert sich bei seinen Beteiligungen – über die vorgenannten Regelungen des Rundfunkstaatsvertrages und WDR-Ge- setzes hinaus – an einem Kriterienkatalog für Beteiligungen des WDR, dem der Rundfunkrat im März 2007 zugestimmt hat. In der Novembersitzung des Rundfunkrates in 2012 hatte die Vorsitzende des Rundfunkrates in Abstimmung mit dem Vorsitzenden der Arbeitsgruppe »Beteiligungen« und dem Vorsitzenden des Haushalts- und Finanzausschusses ein Verfahren zur Aktualisierung des Kriterienkatalogs zur Prüfung von Beteiligungen verabschiedet. Eine von der Arbeitsgruppe »Beteiligungen« überarbeitete Ver- sion des Kriterienkatalogs wurde als Beschlussvorlage vom Haushalts- und Finanzausschuss dem Rundfunkrat mit Schreiben vom 26. März 2014 zugeleitet. Der Haushalts- und Finanzausschuss empfahl dem Rundfunkrat, den Änderungen am Kriterienkatalog zuzu- stimmen. In der Sitzung vom 1. April 2014 hat der Rundfunkrat einstimmig ohne Enthaltungen den vorgelegten Änderungen im Kriteri- enkatalog zugestimmt. Der Intendant hat im Namen der Geschäftsleitung den ersten Aufschlag der Gremien für eine Überarbeitung des Kriterienkatalogs ausdrücklich begrüßt. Er kündigte gleichzeitig an, vor einer Veröffentlichung des überarbeiteten Kriterienkatalogs im Beteiligungsbe- richt noch Überarbeitungsvorschläge des Hauses abzuwarten. Diese Vorschläge des Hauses sollten auch Änderungsnotwendigkeiten im Zuge der Überarbeitung des WDR-Gesetzes berücksichtigen und sich dort, wo dies für den WDR sinnvoll erscheint, am Vorbild des Public Corporate Governance Kodex NRW orientieren. Bei dem im Beteiligungsbericht 2016 enthaltenen Text des Kriterienkatalogs zur Prüfung von Beteiligungen handelt es sich um eine Überarbeitung auf Grundlage verschiedener Treffen des Hauses mit der AG Beteiligungen, ihres Vorsitzenden und den Vorsitzenden von Rundfunkrat und Verwaltungsrat. Schwerpunkt der Diskussion war es, größtmöglichen Gleichklang zwischen den Prinzipien der Aufsicht der Gremien über die Geschäftsführung des Intendanten und der Aufsicht des Aufsichtsrates über die Geschäftsführung der 100%igen Beteiligungstochter WDR