Die von Biró auf Neu Guinea aufgefundenen Rüsselkäfer, II1 (Coleoptera )2 Von E. Voss, Harderberg/Osnabrück

Im vorliegenden zweiten Teil sollen aus der Fülle der von L. Biró in Neu Guinea auf­ gefundenen Arten diejenigen hier angeführt werden, die entweder unbeschrieben sind oder in anderer Hinsicht eine Erweiterung unserer Kenntnis der Fauna dieses grossen Inselgebietes bringen. Wenn hier die Gruppe der Celeulhetini aus der grossen Unterfamile Otiorrhynchinae mit zahlreichen Gattungen und Arten in den Vordergrund tritt, so sei zugleich auf die vor Kurzem veröffentlichte schöne Arbeit von G. A. K. M ars h all (The Otiorhynchine Curculionidae of the tribe Celeuthetini 1956, p. 1—134, fig. 1—52, t. I) verwiesen, in welcher auch verschiedene neue Gattungen begründet werden.

Otiorrhynchinae Celeuthetini 36. Acoptorrhynchus sus Fst. Neu Guinea : Stephansort, Astrolabe Bay (Biró leg., 1900); Erima, Astrolabe Bay (Biró leg., 1897); F e n i c h'e 1. — 104 Ex. 37. Apirocalus cornutus Pasc. Neu Guinea : Yule Isl.; Papua. — Zahlreiche Stücke liegen vor. 38. Apirocalus gestroi Pasc. Die von Marshall (1. cit. p. 17) angegebenen Unterschiede zu cornutus Pasc, lösen sich bei grösserem Material auf, so dass die Arten schwierig zu trennen sind. — Einige Stücke vom gleichen Fundort. 39. Sphenogaster nitidula Fst. Neu Guinea : Yule Isl.; Papua. — 4 Ex. 40. Sphenogaster bipustulata Fst. Neu Guinea : Sattelberg, Huon Golf (Biró, 1898—1900 leg.). — 8 Ex. 41. Elytrocheilus coeruleatus Pasc. Neu Guinea : Sattelberg, Huon-Golf (B i r ó, 1898—99 leg.). — In Anzahl. 41. a. var. helenae Fst. Stephansort, Astrolabe Bay (Biró, 1897 leg.); Sattelberg, Huon-Golf {1899—1900 leg.) . — In Anzahl. 42. Elytrocheilus crassicornis Fst. Neu Guinea : Yule Isl. (Biró leg.). — In Anzahl gesammelt.

1 Der 1. Teil erschien in den Ann. Hist-nat. Mus. Nat. Hung. s. n. 7, 1956, p. 121—142. 2 149. Beitrag zur Kenntnis der Curculioniden.

14 Természettudományi Múzeum Évkönyve 43. Elytrocheilus intermedius Fst. Neu Guinea : Sattelberg, Huon-Golf (B i r ó, 1898 leg.); Erima, Astrolabe Bay (B i r ó, 1896 leg.). — Mehrere Stücke. 44. Elytrocheilus graniger Pasc. Neu Guinea : Stephansort, Astrolabe Bay (B i r ó, 1897 leg.); Erima, Astrolabe Bay (Biró, 1897 leg.). — Einige Ex. 45. Celeuthetes boisduvali Fst. Neu Guinea : Insel Cretin, Ta^ni (Biró, 1898—99 leg.) ; Friedrich Wilhelmshafen (Biró, 1900 leg.); Seleo, Berlinhafen (Biró, 1896 leg.). — 32 Ex. 46. Paratactus (Paratactus) confluentinus n. sp. (Abb. 1). Kopf quer, Augen massig stark gewölbt, schwach länglich-oval, die Stirn etwas breiter als der Rüssel zwischen den Fühlergruben, Schläfen schwach gerundet zur Basis verbreitert. Rüssel so lang wie breit, von der Basis zur Mitte schwach geradlinig verbreitert, Spitzenpartie um etwa 75° abfallend, fein und massig dicht punktiert, grün beschuppt, Rüsselrückeu über der Fühler­ einlenkung gehöckert ; an der Basis vom Kopf durch eine Querfurche abge­ setzt, diese mit dem Höcker durch einen Mittelkiel verbunden ; Stirn nicht ganz doppelt so breit wie der Rüsselrücken zwischen den Fühler­ gruben. Fühlerschaft ziemlich kräftig, zur Spitze wenig verbreitert, massig stark gekrümmt, dicht beschuppt und mit gekrümmten Härchen besetzt ; 1. und 2. Geiselglied gleichlang, am längsten; 3—7. Glied l^mal so lang wie dick, in der Länge wenig verschieden ; Keule kurz spindelförmig, viergliedrig, die drei ersten Glieder breiter als lang, das Endglied kegelförmig. — Hals­ scbild so lang wie breit, seitlich schwach gerundet, der Vorderrand undeut­ lich abgesetzt und wenig schmäler als die Basis ; ziemlich kräftig und sehr dicht punktiert, Die Punkte fallen in der Beschuppung wenig auf. — Flügel­ decken zugespitzt-eiförmig, l^mal so lang wde breit (4,2: 2,75), über dem basalen Drittel am breitesten, hier kräftig gerundet, zur Spitze in flacher Rundung verschmälert, die Basis eng an die Halsschildbasis anschliessend. Punktstreifen massig stark, schwach gefurcht-vertieft ; Zwischenräume breit, wenig gewölbt, ohne Körnchenbildung. —• Schenkel kräftig gekeult, die vorderen und mittleren mit spitzem Zahn. Tibien ziemlich schlank, gerade, die mittleren im basalen Drittel schwach gebogen. Tarsen gedrungen, das 1. Glied l%mal so lang wie breit ; 2 Glied wenig länger als breit ; 3. Glied kräftig, doppelt­ gelappt. Färbung schwarz. — Beschuppung gelbgreis, bisweilen auf dem Scheite] und vorn auf der Scheibe des Halsschilds grün. Unterseite dicht weiss beschuppt, oben spärlicher ; die Basis der Decken in zwei—bis vierfacher Länge der Breite eines Zwischenraums etwas zickzackartig. Diese Basalbinde verbindet sich seitlich über die beiden Randstreifen mit der beschuppten Spitzenpartie ; vor dieser liegt auf jeder Decke ein bogenartiges Querband, welches im ganzen genommen herzförmig wirkt und ein kleines Kahlfeld einschliesst. Auf den Zwischenräumen stehen wenig dicht kurze aufgerichtete, etwas gekrümmte Haarborsten. — Länge : 4,2—6 mm. Neu Pommern. — 6 Ex.; Holotypus im Nat. Mus. Budapest, Paratypen ebenfalls, sowie in meiner Sammlung. Beziehungen : Dem P. carbunculus Hell, ähnlich, kleiner, ohne dessen reihige Körnelung auf den Zwischenräumen der Punktstreifen und auf dem Halsschild ; die Stirn schmäler, die Augen weniger gewölbt, die Geisselglieder etwas gestreckter und die Hinterschenkel ungezähnt. Auch P. lihirensis Mshl. (Bull. Ent. Res. XLVIII, 1957, p. 1, fig. 1) ist eine ähnliche Art, die sich durch andere Form der Decken und des Halsschilds und abweichende Anlage der Schuppen­ zeichnung u. a. unterscheidet. 47. Paratactus (Paratactus) carbunculus Hell. Neu Pommern, Insel Watom. — Wenige Stücke. 48. Paratactus (Paratactus) seriatogranatus Hell. Neu Guinea : Neu Irland, Lesso (B i r ó, 1900 leg.). — 3 Ex. 49. Paratactus subgen. Mesotactus subgen. nov. Das Subgenus Mesotactus vermittelt zwischen Paratactus Hell, und Hypo- tactus Mshl. und unterscheidet sich von beiden Gattungen dadurch, dass die Vorder- und Mittelschenkel stark überkeult gezähnt sind ; diese zahnartige Anschwellung ist an ihrer Spitze abgerundet ; die Hinterschenkel sind normal kräftig gezähnt. Da beim 9 fünf Abdominalsegmente sichtbar sind, scheint die hierher­ zustellende Art näher mit Paratactus als mit Hypotactus verwandt zu sein und wird hier daher als Subgenus unter Paratactus geweitet. Typus — Art : P. injlatipes n. sp. Heimat : Neu Guinea. 50. Paratactus (Mesotactus) inflatipes n. sp. (Abb 2a, b). Kopf quer ; Augen massig stark und gleichmässig gewölbt, seitlich betrachtet unten abgeflächt, im übrigen ungefähr in der Mitte des Kopfes angeordnet. Stirn nicht ganz doppelt so breit wie der Rüsselrücken an seiner schmälsten und wenig breiter als der Rücken an seiner vorderen breitesten Stelle. Rüssel breiter als lang, von der Basis nach vorn massig verbreitert ; Fühlerfurche vorn geschlossen, halb so breit wie der Rüssel an seiner breitesten Stelle : die Spitzenpartie des Rüssels unter 45° abfallend, der Rücken ohne Erhebung, an der Basis mit seitlich verkürzter eingeritzter Querfurche in Form eines nach vorn geöffneten Bogens. Fühlerschaft erreicht die Mitte des Hals­ schilds : ziemlich kräftig, zur Spitze nur wenig verbreitert, beschuppt und mit kurzen gekrümmten Härchen besetzt. Die beiden ersten Geisselglieder etwa doppelt so lang wie breit und das 3. Glied kaum kürzer ; die übrigen Glieder etwa mal so lang wie breit ; Keule eiförmig, doppelt so lang wie dick. — Halsschild deutlich breiter als lang, seitlich massig stark gerundet, zum Vorderrand mehr als zur Basis verschmälert, letztere gerade abgeschnitten. Mit kräftigen Porenpunkten, die um ihren halben Durchmesser voneinander entfernt angeordnet sind, jeder Punkt mit einer quer gelagerten Haarborste belegt. — Schildchen fehlt. — Flügeldecken ungefähr doppelt so breit wie der Halsschiid, kurz oval (3,8 : 3), die Spitze etwas verjüngt ausgezogen. Punkstreifen (9) massig stark, schwach gefurcht, nach den Seiten zu feiner und hier die länglich-ovalen Punkte deutlicher sichtbar. An ihrer Basis laufen die Flügeldecken nur in kleinem konkavem Bogen an die Seitenecken des Hals­ schilds heran. — Schenkel stark überkeult-gezähnt, die Hinterschenkel mit grossem scharfem Zahn, die Mittel- und Vorderschenke] mit an ihrer Spitze abgerundeter zahnartiger Anschwellung. Vorder- und Hintertibien wenig, Mitteltibien stärker gebogen, besonders im basalen Teil ; die vorderen an der inneren Spitze zahnartig verbreitert und in einen kleinen Dorn ausgezogen. Tarsen gedrungen, das 2. Glied ungefähr so lang wie breit. Färbung pechbraun. — Beschuppung gelblichgrau, diejenige der Flügel­ decken von dunkleren Querwolken durchzogen. Auf den Zwischenräumen der Flügeldecken mit je einer Reihe aufstehender, an ihrer Spitze gekrümmter Haarborsten, deren Länge etwas kleiner als die Breite eines Zwischenraums ist. — Länge : 4—5,2 mm. Neu Guinea : Simbang, Huon-Golf (B i r ó, 1898, leg.); Sattelberg, Huon- Golf (Biró 1900 leg.); Stephansort, Astrolabe Bav (Biró, 1897, 1900); Erima, Astrolabe Bay (Biró, 1897 leg.) — 81 Ex." Beziehungen : Die beschriebene Art weist alle Charaktereigenschaften auf, die nach der von Mar h all (1. cit p. 11) gegebenen Bestimmungs-Ubersicht in der Nähe von Para­ tactus Hell, führen, steht hier aber auf Grund der Schenkelbildung ohne Übergang zu nahe­ stehenden Formen etwas isoliert. 51. Hypotactus ruralis Fst. Neu Pommern (B i r ó, 1901 leg.); Insel Watsom. — 110 Ex. 52. Hypotactus papillatus Fst. Neu Pommern (Biró leg. 1901). — 6 Ex. 53. Trigonops forticornis Hell. Salomo Ins. —• 3. Ex. 54. Lophothetes penicilliger Hell. Neu Guinea : Sattelberg, Huon-Golf (Biró, 1898, 1900 leg.) — 82 Ex. 54a Lophothetes penicilliger var. deslacsensis var. nov. Der Umstand, dass Heller gelegentlich der Abgrenzung seiner Trigo­ nops penicilligera von gazelláé dar auf hin weist, dass erstere auf dem Halsschild keine weiss beschuppte Mittelinie besitzt, gibt mir Veranlassung, die vorliegen­ den Stücke als Variation unter penicilliger zu stellen. Die weisse Mittellinie auf dem Halsschild ist nicht ganz so scharf abgegrenzt wie bei birói aber doch stets deutlich vorhanden. Die Fühlergeissel ist dünner und gestreckter als bei birói und das 1. Glied etwas länger als das zweite, die Zwischenräume der Punkt­ streifen sind gewölbt, auf der Naht befindet sich am Absturz der Decken ein aufstehendes weisses Schuppenpärchen und schliesslich sind die Flügeldecken mehr oder weniger unregelmässig querbindenartig beschuppt. Es ist möglich, dass diese Form als selbständige Art zwischen penicilliger und birói einzuschalten ist, was sich noch nicht eindeutig übersehen lässt. Neu Guinea : Insel Deslacs (Biró, 1901 leg.). — 27 Ex. 55. Lophothetes incultus n. sp. Kopf breiter als lang, mit konischen Schläfen, die etwas kürzer als die Augen sind ; letzere massig stark gewölbt, ihr Scheitelpunkt etwas nach hinten verlagert ; Stirn doppelt so breit wie der Rüsselrücken zwischen den Fühler­ gruben. Rüssel fast quadratisch, durch eine bogenförmige Querfurche vom Kopf abgegrenzt ; Rüsselrücken weniger als ^j^mal so breit als der Rüssel, leicht gehöckert ; Fühlergruben schräg liegend, gewinkelt. Fühlerschaft lang und dünn, beschuppt und mit anliegenden Härchen besetzt ; 1. und 2. ] Geisseiglied gestreckt, das 1. Glied länger als das 2.; 3. Glied /4mal so lang als das 2. Glied und etwas länger als die folgenden untereinander gleichlangen Glieder; Keule kurz spindelförmig, das 1. Glied so lang wie breit und das 2. Glied etwas breiter als lang. — Halsschild ungefähr so lang wie breit, seitlich massig stark gerundet, zur Basis wenig und fast geradlinig, nach vorn mehr gerundet verschmälert ; Vorderrand nicht deutlich abgesetzt und wesent­ lich schmäler als die Basis. Punktierung kräftig und dicht. — Flügeide k- ken nicht ganz l%mal so lang wie breit (3 : 2,25), kurz-eiförmig mit leicht ausgezogener Spitzenpartie, mit der grössten Breite im basalen Drittel. Punkt­ streifen ziemlich kräftig, die Punkte um ihren Durchmesser getrennt und durch eine feine Linie verbunden ; Zwischenräume gut 1 %mal so breit wie die Strei­ fen, leicht gewölbt ; die Naht ohne Höckerchen und ohne Schuppenpinsel vor dem Absturz. —- Schenkel kräftig gekeult, ungezähnt ; Vorder- und Hintertibien gerade, die mittleren in der basalen Hälfte schwach gebogen ; die vorderen innen schwach doppelbuchtig, die hinteren innen der Länge nach tief gefurcht, die Furche im basalen Drittel auslaufend; 1. Tarsenglied D/2" mal so lang wie breit, 2. Glied so lang wie breit. Vorderhüften nicht getrennt, Mesosternalfortsatz quer-trapezförmig, die Entfernung zwischen den Mittel- und Hinterhüften viel kleiner als der Mittelhüft-Durchmesser. Färbung rotbraun bis schwarz. — Beschuppung einförmig gelblichgreis, nur seitlich auf den Decken liegt manchmal ein hellerer Schein. Ein äusserst kleines Haarschüppchen befindet sich in den Punkten des Halsschilds, und auf den Zwischenräumen der Punktstreifen auf den Decken je eine Reihe etwas deutlicherer kurzer weisser Härchen massig dicht angeordnet und kaum erhoben. — Länge : 4—4,2 mm. Neu Guinea : Simbang, Huon-Golf (B i r 0, 1898 leg.). — 8 Ex.; Holoty­ pus Nat. Mus. Budapest, ebenfalls Paratypen, auch in meiner Sammlung Beziehungen : Dem L. penicilliger Hell, nahekommend, etwas kleiner, gleichmässig beschuppt und ohne Höckerchen und Schuppenpinsel auf dem Absturz der Decken. 56. Lophothetes birói n. sp. (Abb. 3).

2 Kopf quer, schwach konisch, Schläfen von etwa /3 Augenlänge ; Stirn fast dreimal so breit wie der Rüsselrücken an seiner schmälsten Stelle. Augen massig stark gewölbt, fast rund, vorn etwas abgestutzt. Rüssel breiter als lang, parallelseitig, vom Kopf durch eine scharfe v-förmige Furche abgesetzt. Rüsselrücken schmal, über der Mitte der Fühlereinlenkung scharf höckerartig erhoben, von hier um 45° zur Rüsselspitze abfallend. Fühler in der Längs­ mitte des Rüssels eingelenkt ; Schaft wenig kräftig, fast parallelseitig. zur Spitze nur schwach verbreitert, dicht beschuppt und mit gekrümmten Härchen besetzt ; 2. Geisselglied länger als das erste ; 3. Glied wenig kürzer als das erste ; die restlichen Glieder noch länger als breit ; Keule länglich-eiförmig. — Halsschild so lang wie breit, seitlich schwach und gleichmässig gerundet, der Vorderrand nur wenig abgesetzt und etwas schmäler als die Basis ; mit grossen, aber ziemlich flachen Punkten sehr dicht besetzt. — Flügeldecken länger als breit (3,3 : 2,3), kurz-eiförmig, mit der grössten Breite vor der Mitte, die Spitzenpartie schnabelartig ausgezogen. Punktstreifen ziemlich fein ; Zwischenräume breit und flach. Basis der Flügeldecken wenig breiter als die Halsschildbasis. — Unterseite in der dichten Beschuppung mit kleinen Kahlpunkten, die Hinterbrust etwas kürzer als der Mittelhüft-Durchmesser. Schenkel ziemlich kräftig gekeult. Tibien schlank und gerade, nur die mitt­ leren kaum merklich gebogen. Das 1. Tarsenglied l^mal so lang wie breit ; 2. Glied so lang wie breit. Färbung schwarz ; Tibien und Tarsen rot. — Beschuppung der Unter­ seite dicht weiss, besonders um die Keule der Hinterschenkel legt sich ein schwarzer Ring. Oberseite vorwiegend schwarz beschuppt. Kopf rings um die Augen weiss beschuppt, auf dem Halsschild drei weisse Längslinien, von denen die seitlichen vorn verkürzt sind. Bei reinen Stücken sind die Flügeldecken wie folgt gezeichnet : Die Naht auf dem basalen Drittel ; die Basis der Flügel­ decken auf dem 2., 3., 4. und 6. Zwischenraum kurz (etwa in l^-facher Länge einer Zwischenraumbreite), auf dem 5. und 7. Zwischenraum in doppelter Länge der eben genannten Zwischenraummakeln ; das 2. Viertel des 3. Zwischen­ raums, das 3. Fünftel des 7. Zwischenraums ; auf dem apikalen Drittel der Decken eine Querbinde vom 2. — 5. Zwischenraum reichend, und an der Spitze

Abb. 1. Paratactus (s. str.) confluentinus n. sp. — Abb. 2. Paratactus (Mesotactus) inflatipes n. sp.; a) Vorderbein; b) Hinterbein. — Abb. 3. Lophotheles (s. str.) birói n. sp.

der Decken je ein dreieckiger Fleck, den Nahtzwischerrraum und zum Teil den nächsten Zwischenraum freilassend, weiss beschuppt. Bei weiterer Auf­ hellung der Deckenbeschuppung, dadurch gekennzeichnet, dass die schwarz­ braunen Schuppen etwas zurücktreten und hier und da weissen Schuppen Platz machen, bildet sich auch auf dem 5. Zwischenraum in gleicher Höhe wie auf dem 3. und 7. Zwischenraum ein weisser Längsstreif heraus, hin und wieder treten ausserdem einige kleine weisse Flecken auf. Auf der Naht treten am Deckenabsturz — nicht immer — zu einer kleinen Gruppe vereinigt, kurze gekrümmte schwarze Härchen auf, anstelle der weissen Schuppen, die etwa penicilliger besitzt. Sonst ist die Behaarung äusserts kurz und schwierig zu erkennen. — Länge : 3,7—5 mm. Neu Guinea: I. Deslacs (Biró, 1901 leg.). — 18 Ex. Beziehungen : Unter die vorliegenden Stücke mischen sich Tiere vom gleichen Fundort ein, die vorstehend als Variante von penicilliger angesehen wurden. Sie sind von diesen gut abzutrennen, wenn ihnen auch sehr ähnlich. Unsere Art hat eine dickere Fühlergeissel bei etwas kürzerem 1. und 2. Glied von gleicher Lunge und gedrungeneren Endgliedern der Geissei ; dann sind die Punktstreifen feiner und die Zwischenräume breiter und flach, endlich ist die meist scharfe weisse Schuppenzeichnung auf schwarzem Grund für die Erkennung ausreichend.

Lophothetes subgen. Aceleutlietes subgen. nov. Von Lophothetes s. str. dadurch abweichend, dass die Flügeldecken wie bei Celeuthetes abgeplattet und der 5. — 8. Zwischenraum mehr gewölbt sind, die Decken aber im Gegensatz zu Celeuthetes nur 10 Streifen besitzen. Der 10. Punktstreif ist in seiner hinteren Hälfte nur als feine, hart am Deckenrand angeordnete Punktreihe vorhanden, während sich der 9. und 10. Streif auf der vorderen Hälfte weit entfernen. Augen im Gegensatz zu Trigonops nur flach und gleichmässig gewölbt, die Vorderhüften aber wie in dieser Gattung ziemlich breit getrennt, der Mesosternalfortsatz quer trapezförmig, doppelt so breit wie lang. Vielleicht Lophothetes etwas näher stehend als Trigonops, daher ersterer Gattung untergeordnet. Typus — Art : L. trigiduanus n. sp.

57. Lophothetes (Aceleuthetes) trigiduanus n. sp., d : Kopf fast sphaerisch mit flach gewölbten nicht exzentrischen Augen, fein und dicht punktiert, vom Rüssel durch eine feine v- bezw. halb­ kreisförmige Linie — meist undeutlich — abgegrenzt. Rüssel quer, sehr kurz, parallelseitig, die Fühlergruben daher nur schmal von den Augen getrennt : der Rüsselrücken verschmälert sich etwas zur Basis hin und ist hier gut ág­ inál so breit wie die Stirn. Spitzenteil ziemlich steil abfallend, beschuppt, über der Fühlereinlenkung aufgehöckert. Fühler mittenständig, der Schaft massig stark, wenig gebogen, zur Spitze allmählich scirwaclr verbreitert, beschuppt und mit kurzen aufgerichteten Härchen durchsetzt ; die Spitze desselben die Halsschildmitte nicht ganz erreichend. Das 1. und 2. Geisselglied von gleicher Länge, jedes doppelt so lang wie dick ; Glied 3—6 von gleicher Länge, jedes länger als breit, das 7. Glied wenig länger und dicker. Keule doppelt so lang wie dick, länglich-oval. — Halsschild breiter als lang, seitlich massig stark gerundet, die grösste Breite hinter der Mitte, die Basis breiter als der nur kurz zylindrisch abgesetzte Vorderrand. Punktierung in der Beschuppung massig stark und wenig dicht. — Flügeldecken länger als breit (3,2 : 2,6), kurz-eiförmig, die grösste Breite hinter dem basalen Drittel, seitlich kräftig gerundet, die Spitzenpartie nur wenig vorgezogen. Oben flach, vom 5. Streifen ab nach den Seiten gerundet abfallend. Punktstreifen ziemlich kräftig, flach gefurcht vertieft, die inneren Zwischenräume flach, der 5—7. Zwischenraum stärker gewölbt, die äusseren Zwischenräume schmal, wenig gewölbt. — Vor­ derhüften verhältnismässig breit, etwa um die Dicke des Fühlerschafts an der Spitze getrennt, vorn hart an der feinen Randfurche befindlich, hinten um 2 etwa /3 Hüftdurchmesser vom Hinterrand entfernt. Mittelhüften breit getrennt, der Mesosternalfortsatz doppelt so breit wie lang. Hinterbrust zwischen den Hüften länger als der Mittelhüftdurchmesser. Das 1. und 2. Abdominalsegment lang und von gleicher Länge, die Trennungsnaht in flachem nach hinten geöff­ netem Bogen geführt, in der Mitte unterbrochen ; kräftig und massig dicht punktiert ; 3. und 4. Segment sehr kurz, von gleicher Länge ; Analsegment mit flachem Eindruck beim 0 . Die Bauchsegmente mit kurzen Härchen in den Punkten. cf : Flügeldecken dorsal kaum abgeplattet. Körperfärbung gelbrot, im übrigen dunkelrot. — Oberseite und Beine einförmig gelbbraun beschuppt. Flügeldecken nur sehr kurz aufstehend behaart. — Länge 4—4,5 mm. Neu Guinea : Tigidu, Huon-Golf (Biró, 1898 leg.). 7 Ex. Beziehungen : Mit einem kurzen Rüssel und den in einem Geschlecht abgeplatteten Flu - geldecken zeigt die Art eine gewisse Verwandtschaft zu den Platysinus-Arten, die aber de n Mesosternalfortsatz fast quadratisch und stark gewölbte, etwas exzentrische Augen aufweisen.

58. Brackynedes pectoralis Fst. Neu Guinea : Sattelberg, Huon-Golf (Biró, 1899 leg.). — 13. Ex 59. Behrensiellus glabratus Pasc. Neu Guinea : Sattelberg, Huon-Golf (B i r ó, leg.); Erima., Astrolabe Bay (Biró leg., 1897); F e n i c h e 1. — 20 Ex. 60. Apiezonotus albosignatus Hell. Neu Guinea: Sattelberg, Huon-Golf (Biró, 1898—99 leg.). — 8 Ex. 61. Oribius cruciatus Fst. Neu Guinea : Yule Island ; Papua. — 174 Ex. 62. Oribius ambiguus Fst. Neu Guinea : Sattelberg, Huon-Golf (Biró, 1898—99 leg.). — 340 Ex. 63. Oribius humilis Fst. Neu Guinea : Sattelberg, Huon-Golf (Biró, 1899 leg.). — 37 Ex. 64. Oribius cruceatoides n. sp. cf : Kopf kurz gerundet-konisch, mit einer Mittelfurche, welche in die v-förmige Basalfurche des Rüssels mündet. Stirn nicht ganz doppelt so breit wie der Rüssel zwischen den Fühlergruben. Augen massig stark gewölbt, kurz länglich-oval, ihr Längsdurchmesser gleich der Stirnbreite, ihr höchster Wölbungspunkt etwas hinter der Mitte befindlich. Rüssel l%mal so lang wie breit, von der Basis nach vorn schwach geradlinig verbreitert, ohne Ptery- gien, die Spitzenfläche unter 45° abfallend ; mit feinem Mittelkiel hinter der dorsal etwas aufgebuckelten Spitzenfläche. Fühlerschaft schlank, leicht gebogen, mit feinen greisen Schuppenhärchen besetzt ; Geisselglieder gestreckt, das 1. und 3. Glied von gleicher Länge, das 2. Glied länger ; 4. —-7. Glied von gleicher Länge, jedes etwas kürzer als das 3. Glied. Keule spindelförmig, das 1. und 2. Glied derselben etwa so lang wie breit. — Halsschild breiter als lang, seitlich stark gerundet. Punktierung ziemlich kräftig, sehr dicht, die schmalen Zwischenstege mit feinen glänzenden Körnchen. — Flügel- dhec ken l^mal so lang wie breit (4,2 : 2,8), vor der Mitte am breitesten, zur Spitze schlank verjüngt. Punkstreifen als tiefere Furchen ausgebildet, in denen die Punkte kaum zu erkennen sind, sie scheinen wie mit kleinen gereihten Tuberkeln ausgelegt zu sein. — Vordertibien innen mit feinen Kerb- zähnchen besetzt und an der Spitze einwärts gebogen ; Hintertibien innen kräftig doppelbuchtig. Tarsen gedrungen, die beiden ersten Glieder etwas länger als breit. cf : Flügeldecken viel breiter eiförmig, an ihrer Spitze nur kurz zugespitzt. Vordertibien nur innen erweitert. Färbung schwarz ; Beine etwas rötlich aufgehellt. — Beschuppung ähnlich cruciatus Fst.: Seiten des Halsschilds in grösserem Umfang, Stirn und Rüssel­ rücken, auf den Flügeldecken die Naht, der Seitenrand, ein Querband nahe dem Spitzendrittel, ferner — die Basis nicht erreichend — der 5. Zwischen­ raum, über dem basalen Viertel des 6. und 7. Zwischenraums, sowie an der Basis auch der 8. und 9. Zwischenraum mit weissen runden Schuppen beklei­ det. Beine, Hüften und Seiten der Hinterbrust mit weissen Haarschuppen, die sich auf letzterer mehr verdichten. In den Punkten des Halsschilds sowie auf den nicht beschuppten Stellen der Zwischenräume sind kleine kurze Haar­ borsten angeordnet. — Länge : 5,5—8,5 mm. Brit. Neu Guinea (M azalán ieg-)- —' ^

Beziehungen : Dem 0. cruciatus Fst. nah verwandt, äusserlich schon durch die reichere Beschuppung, besonders das durchlaufende Längsband über dem 5. Zwischenraum auffallend, dann aber durch stärker gerundeten Halsschild, weniger kräftige und nicht runzlige Punktierung desselben, durch schmalere tiefe Punktstreifen, in denen die Punkte und die Tuberkel auf den Querstegen derselben zurücktreten, abweichend.

65. Oribius puncticollis Fst. Neu Guinea : Friedrich Wilhelmshafen (Biró, 1896, 1900 leg.); Ste­ phansort, Astrolobe Bay (Biró, 1896, 1900 leg.); Tamara, Berlinhafen (Biró, 1896 leg.); Lemien, Berlinhafen (Biró, 1896 leg.); Fenichel; Erima, Astrolabe Bay, Insel Bertrand (Taravaj). — 140 Ex. 66. Oribius unifasciatus Fst. Neu Guinea : Stephansort, Astrolabe Bay (Biró, 1897, 1900 leg.); Erima, Astrolabe Bay (Biró, 1897 leg.); Friedrich Wilhelmshafen (Biró, 1900 leg.); Fenichel. — 34 Ex. 67. Oribius subcylindricus Fst. Neu Guinea : Sattelberg Huon-Golf (B i r ó, leg., 1899). — 30 Ex. 68. Stereogastrus batjanensis (?) Fst. Amboina (Biró, 1898 leg.). — 8 Ex.

Pachyrrhynchinae

69. Pantorhytes pluto Ob er th. Neu Pommern, Ins. Watson. —- Mehrere Ex. 70. Pantorhytes Stanley anus White Neu Guinea : Yule Isl. — Einige Stücke. 71. Pantorhytes batesi Fst. Neu Guinea : Sattelberg, Huon-Golf (B i r ó, 1900 leg.). — Mehrere Stücke. 72. Pantorhytes 4-pustulatus Gestro Neu Guinea : Sattelberg, Huon-Golf (Biró leg.). — Mehrere Ex. 73. Pantorhytes vibicifer Hell. Neu Guinea : Papua (Biró leg.). — Einige Stücke.

Cleoninae 74. Lixus tricolor Kirsch. Neu Guinea: Sattelberg, Huon-Golf (Biró, 1898 leg.). — 3 Ex. 75. Gasteroclisus megarhynchus Petri. Neu Pommern, Insel Watom (B i r ó, leg.). — 3 Ex. 76. Hypolixus borneanum Petri. Brit. Neu Guinea : (M a z a 1 á n leg.); Neu Guinea : Erima, Astrolabe Bay (Biró, 1896 leg.); Neu Pommern (B i r Ó leg.). — 10 Ex. Hylobiinae 77. Aches porosus Jek. Neu Guinea : Fenichel leg. — Mehrere Stücke. 78. Paepalosomus dealbatus Boisd. Neu Guinea : Friedrich Wilhelmshafen (Biró, 1896 leg.); Sattelberg, Huon-Golf (Biró, 1901 leg.); Simbang, Huon-Golf (B i r Ó, 1898 leg.); Erima, Astrolabe Bay (Biró, 1897 leg.); Stephansort, Astrolabe Bay (Biró 1897 leg.) ; Fenichel; Neu Pommern, Ins. Watom (Biró leg.); Papua (Bíró leg.). — 44 Ex.

Pissodinae Orthorrhinini

79. Orthorrhinus arrogáns Pasc. Neu Guinea : Fenichel leg. — 4 Ex. 80. Orthorrhinus cylindrirostris F. Neu Guinea : Stephansort, Huon-Golf (Biró, 1898—99 leg.); Erima, Astrolabe Bay (Biró, 1896 leg.); Friedrich Wilhelmshafen (Biró, 1900 leg): Suam, Finschhafen (Biró, 1899 leg.). — 20 Ex. Mecyslobinae

81. Sternuchopsis reductus Fst. Neu Guinea : Erima, Astrolabe Bay (Biró, 1896 leg.); Friedrich Wil­ helmshafen (B i r ó, 1900 leg.); Fenichel leg. -— 13 Ex. 82. Mecyslobus profluens Pasc. Neu Guinea : Friedrich Wilhelmshafen (B i r ó, 1896 leg.); Papua ; Stephansort, Astrolabe Bay (Biró, 1897 leg.); Erima, Astrolabe Bay (Biró. 1897 leg.). Fenichel. — 18 Ex. 83. Mecyslobus geniculatus Fst. Neu Pommern, Insel Watom (Biró leg.); Sattelberg, Huon-Golf (Biró, 1900 leg.); Fenichel. — 7 Ex.

Trachodinae

84. Acicnemis fausti Hubenth. Neu Guinea : Erima, Astrolabe Bav (B i r ó, 1897 leg.); Sattelberg. Huon-Golf (Biró, 1899 leg.), Fenichel. —35 Ex.

Cryptorrhynchinae

85. Pantoxystus rubricollis Boisd. Neu Guinea : Mt. Hansemann, Astrolabe Bay (B i r ó, 1901 leg.); Sattel­ berg, Huon-Golf (Biró, 1898 leg.); Stephansort, Astrolabe Bay (Biró, 1897 leg.); Brit. Neu Guinea. Fenichel. — 11 Ex. 86. Deretiosus aridus Pasc. Neu Guinea : Erima, Astrolabe Bav (B i r Ó, 1897 leg.); Friedrich Wil­ helmshafen (Biró, 1896 leg.). — 2 Ex. 87. Dyscamptorrhinus flexuosocarinatus Hell. Neu Guinea : Sattelberg, Huon-Golf (Biró leg.). — 3 Ex. 88. Poropteropsis papillosus Hell. Neu Guinea : Stephansort, Astrolabe Bay (1897, Biró leg.); Erima, Astrolabe Bay (Biró, 1897 leg.); Sattelberg,* Huon-Golf (B i r ó, 1900 leg.); Simbang, Huon-Golf (Biró, 1899 leg.). — 44 Ex. 89. Poropteropsis spec. Neu Guinea : Fenichel leg. — 1 Ex. 90. Poropteropsis extorris Hell. Neu Guinea : Sattelberg, Huon-Golf (B i r Ó, 1898, 1900—01 leg.). — 9 Ex. 91. Glyptoporopterus cucullatus Hell. Neu Guinea : Sattelberg, Huon-Golf (B i r Ó, 1898—1900 leg.). — 14 Ex. 92. Gasterocercus anatinus Chevr. Neu Guinea : Erima, Astrolabe Bav (B i r ó, 1897 leg.). — 1 Ex. 93. Asytesta iugubris Hell. Die recht veränderliche Nominatform liegt vor aus : Neu Guinea : Sattelberg, Huon-Golf (Biró, 1898, 1900 leg.); Erima, Astrolabe Bav (B i r ó, 1897 leg.); Stephansort, Astrolabe Bay (Biró, 1897 leg.). — 30 Éx.

Subsp. bidentatus subsp. nov. Die vorliegenden Stücke sind etwas kleiner als die Nominatform, das Halsschild ist an der Basis etwas gerundet eingezogen, sein Vorderrand etwas schmäler. Der 3. Zwischenraum der Punktstreifen verbreitert sich zur Basis hin und wölbt sich hier höher schwielenartig auf, auf seinem Rücken ist er auf der basalen Hälfte kräftig rarrhrunzlig gekörnt. Vorderschenkel mit zwei Zähnen bewehrt. Neu Guinea : Ins. Deslacs (Biró, 1901 leg.). — 10 Ex.

94. Dysopirrhinus albosparsus Hell. Neu Guinea: Sattelberg, Huon-Golf (Biró, 1900 leg.). — In Anzahl gesammelt. 95. Euthyrrhinus meditabundus F. Neu Guinea : Sattelberg, Huon-Golf (B i r ó, 1899 leg.); Ins. Watom (Biró leg.); Brit. Neu Guinea (M a z a 1 á n leg.); Kev Ins.; Yule Isl. (Biró leg.); Fenichel; — 18 Ex. 96. Platytenes varias Pasc. Neu Guinea : Erima, Astrolabe Bay (Biró, 1897 leg.); Friedrich Wil­ helmshafen (B i r ó, 1896 leg.); Lemien, Beiiinhafen (Biró, 1896 leg.); Tamara, Berlinhafen (Biró, 1896 leg.). — 5 Ex. 97. Trigonopterus binotatus Mshl. Neu Guinea : Sattelberg, Huon-Golf (B i r ó, 1899 leg.). — 13 Ex.

Zygopinae

98. Guiomatus amoenus n. sp. Kopf sphaerisch, breiter als lang ; mit grossen, schwach ovalen, auf der Stirn bis auf die halbe basale Rüsselbreite genäherten, wenig vorgewölbten Augen. Rüssel länger als der Halsschild, schwach gebogen, glänzend ; nur im basalen Viertel massig stark und etwas längsrunzlig punktiert, sonst fast unpunktiert ; zur Spitze wenig, von der Fühlereinlenkung zur Basis kräftiger verbreitert, hier jedoch seitlich nur undeutlich dachartig abfallend. Fühler im basalen Drittel des Rüssels eingelenkt ; Schaft kurz, kräftig gekeult, die Spitze den Augenvorrand nicht erreichend ; 1. Geisseiglied l^mal so lang wie breit ; 2. Glied wenig kürzer, aber viel dünner ; die restlichen Glieder quer ; Keule lang gestreckt, so lang wie die Geissei, ziemlich zylindrisch, tomen- tiert, so dass die Segmentierung nicht sichtbar wird, mit sehr kurzen aufste­ henden Härchen dicht besetzt. — Halsschild breiter als lang, trapez­ förmig, seitlich fast geradlinig — nur zur Basis ein wenig gerundet — verengt. Am Vorderrand mit zwei gerundeten Höckern, auf der vorderen Hälfte mit schmalem mattem Mittelkiel ; Augenlappen kräftig ; Mitte der Basis zum Schildchen vorgezogen. Punktierung seitlich ziemlich kräftig und dicht. — Schildchen so lang wie breit. — Flügeldecken verrundet-dreieckig, länger als breit (3,3 : 2,9), schon von den Schultern ab in schwacher Rundung gleichmässig zur Spitze verschmälert. Punktstreifen linienartig, die Punkte verbreitern die Linie etwas ; Zwischenräume breit und mit Ausnahme der Erhebungen flach, auf dem 3. Zwischenraum über der Mitte mit länglicher Höckerschwiele, eine ähnliche zur Basis abfallende Höckerpartie etwa im basalen Fünftel. Subbasale Schwiele flach-gerundet, die Decken hinter ihr etwas eingesenkt. Auf dem 5. Zwischenraum etwa neben diesen Schwielen je 2 Pusteln. — Schenkel schwach gekeult, kräftig gezähnt ; Tibien etwas abgeflacht, an der Basis gebogen, dann zur Spitze schwach geradlinig verjüngt. Färbung schwarz, Fühler hellrot. — Beschuppung der Unterseite spär­ lich, auf den Schenkeln etwas reicher weiss und ockerfarben gemischt. Augen weiss umrandet. Auf der basalen Mitte des Halsschilds ein silbriger Keil in einem dreieckigen hellbraunen Feld. Von den Vorderhöckern des Halsschilds läuft eine schmale hellbraune Linie zur Wurzel des 5. Zwischenraums, die innen und aussen schwarzbraun abgesetzt ist ; das innere schwarzbraune Band ist doppelt so breit wie die hellbraune Linie und grenzt das innere hellbraune Feld ab, während das äussere Band breiter ist, in der Mitte eine silbergrüne Quermake] trägt und seitlich wieder von einer schmaleren Linie, die von den Augen zur Schulter läuft und vorn auf dem Halsschild um eine schwarzbraune Makel herum in eine gemischt hellbraun und weiss beschuppte Partie neben den Vorderhüften führt. Auf den Flügeldecken befindet sich im basalen Drittel zwischen den Höckern auf dem 3. Zwischenraum ein etwas flach eingesenktes Kahlfeld, welches an seinen Rändern mattgrün umrahmt ist. Die vordere Höckerschwiele ist innen schwarzbraun beschuppt. Sonst sind die Flügeldecken vorwiegend hell-rotbraun beschuppt, von schmalen schwarzen Queradern durchzogen und entlang den Punktstreifen mit weissen Tupfen versehen. Die Spitzenpartie ist schwarz, von greisen Adern durchzogen. Auf dem 9. und 10. Zwischenraum befindet sich etwas vor der Deckenmitte eine länglich-rechteckige grössere leuchtend silberweisse Makel. — Länge : 4,6—4,8 mm. Neu Guinea : Erima, Astrolabe Bav (Holotypus, Biró, 1896 leg.); Sattel­ berg, Huon-Golf (Biró, 1891, Allotypus). — 2 Ex.

Beziehungen : Es hat nicht den Anschein, als ob diese wesentlich grössere Form als es die Gattungstype G. quadrinodosus Fst. ist, nur eine Variation letztgenannter Art ist. Die Anzahl und die andere Anordnung der Höckerschwielen sowie andere Schuppenzeichnung deuten auf eine andere Art hin. 99. Mecopus doryphorus Quoy et Gaim. Neu Guinea : Erima, Astrolabe Bay (B i r ó, 1897 leg-); Stephansort, Astrolabe Bay (B i r Ó, 1897 leg.); Friedrich Wilhelmshafen (Biró, 1896 leg.); Simbang, Huon-Golf (Biró, 1898 leg.); Neu Pommern. — 25 Ex. 100. Mecopus serrirostris Pasc. Neu Guinea : Fenichel leg.; Erima, Astrolabe Bay (B i r ó, 1897 leg.). — 3 Ex. 101. Mecopus bispinosus Web. var. moluccarum Kirsch. Neu Guinea : Sattelberg, Huon-Golf (Biró, 1898 leg.); Erima, Astrolabe Bay (B i r ó, 1896 leg.); Simbang, Huon-Golf (Biró, 1900 leg.); Stephansort, Astrolabe Bay (Biró, 1897 leg.), Fenichel; — 46 Ex. 102. Arachnopus fenestratus Fst. Neu Guinea : Sattelberg, Huon-Golf (Biró, 1989—1900 leg.). — 18 Ex. 103. Arachnopus anthonyi Fst. Neu Guinea : Sattelberg, Huon-Golf (B i r Ó, 1900 leg.). — 17 Ex. 104. Arachnopus gazella Guer. var. vitticollis Hell. Neu Guinea : Sattelberg, Huon-Golf (Biró, 1898 leg.). — 8 Ex.

Barinae

105. Zena virgata Boh. Neu Guinea : Fenichel; Erima, Astrolabe Bay (Biró, 1897 leg.); Friedrich Wilhelmshafen (B i r ó, 1901 leg.); Stephansort, Astrolabe Bay (Biró, 1897 leg.); Amboina (Biró, 1898 leg.). — 20 Ex. 106. Pseudocholus lacordairei Fst. Neu Guinea : Stephansort. Astrolabe Bay (B i r ó, 1900 leg.); Papua. — 6 Ex. 107. Pseudocholus bivittatus Fst. Neu Guinea : Stephansort, Astrolabe Bay (B i r ó, 1900 leg.). — 13 Ex. 108. Pseudocholus combinatus Hell. Neu Pommern (Biró, leg.). — 1 Ex.

Rhynchophorinae

Rhynchophorini

109. Rhynchophorus ferrugineus Ol. Neu Guinea : Fenichel leg.; Yule Island (Biró, leg.); Neu Pommern ; Herbertshöhe, Cabanga. — In Anzahl gesammelt. 110. Rhynchophorus bilineatus Montr, var. kaupei Schauf. Deutsch Neu Guinea (ohne näheren Fundort); Neu Pommern : Yule Island. — Wenige Stücke,

Sphenocorynini

111. Pleurothorax heydeni Hell. Neu Guinea : Friedrich Wilhelmshafen (Biró, 1896 leg.). — Wenige Stücke. Sphenophorini

112. Diathetes sannio Pasc. Neu Guinea : Möns. Oertzen (B i r ó, 1897 leg.). — 2 Ex. 113. Barysthetes ater Pasc. Neu Guinea : Yule Island (Biró leg.). — 2 Ex. 114. Trochorhopalus strangulatus Gyll. Neu Guinea: Friedrich Wilhelmshafen (Biró, 1896 leg.). — Wenige Stücke. 115. Rhabdocnemis obscura Boisd. Neu Guinea : Lemien, Berlinhafen (Biró, 1896 leg.); Papua ; Brit. Neu Guinea (M azalán leg-)- — Mehrere Stücke. 116. Cosmopolites sordidus Germ. Neu Pommern, Insel Watom (Biró leg.). — Wenige Ex.

Calendrini

117. Calendra oryzae L. Neu Guinea: Seleo, Berlinhafen (Biró, 1896 leg.). — 20 Ex. 118. Diocalandra stigmaticollis Gyll. Neu Guinea : Seleo, Berlinhafen (B i r Ó, 1896 leg.). — 27 Ex. 119. Microspathe fuliginosa Pasc. Neu Guinea : Friedrich Wilhelmshafen (B i r ó, 1901 leg.). — 2 Ex. 120. Ganae amoena Pasc. Neu Guinea : Simbang (B i r ó, 1899 leg.). -— 1 Ex. 121. Laogenia geminata Fst. Neu Guinea : Erima, Astrolabe Bay (Biró, 1986 leg.); Sattelberg, Huon- Golf (Biró, 1899 leg.); Friedrich Wilhelmshafen (B i r Ó, 1901 leg.); Neu Pommern, Ins. Watom (Biró leg.). — 4 Ex.

Orthognathie

122. Hyposipalus gigas F. Neu Guinea : Fenichel leg. — Mehrere Ex.