Die Flatterulme in Bayern – Ein Überblick Über Ihr Vorkommen Und Erfahrungen Zu Eignung Und Verwendung Stefan Müller-Kroehling

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Die Flatterulme in Bayern – Ein Überblick Über Ihr Vorkommen Und Erfahrungen Zu Eignung Und Verwendung Stefan Müller-Kroehling Die Flatterulme in Bayern – ein Überblick über ihr Vorkommen und Erfahrungen zu Eignung und Verwendung Stefan Müller-Kroehling Schlüsselwörter: Flatterulme, Ulmus laevis, Bayern, Ver- letzten 30 Jahren substanziell geschärft, auch wenn breitung, Förderung, Verwendung weiterhin einige Lücken bestehen. Zusammenfassung: Die Flatterulme (Ulmus laevis Pall.) ist In diesem Beitrag soll der Versuch unternommen wer- eine in Bayern heimische Baumart und wird meist zu den den, die Verbreitung der Flatterulme in Bayern zu be- »seltenen heimischen Baumarten« gerechnet. Ursprüng- schreiben und sowohl in Bezug auf das natürliche Vor- lich war sie vor allem in verschiedenen Feuchtwald-Typen kommen als auch die ökologischen Ansprüche der Art verbreitet Sie erfuhr praktisch nie oder nur sehr regio- zu deuten und auf Erhebungs- und Forschungsbedarf nal eine forstliche Wertschätzung und einen forstlichen hinzuweisen. Ebenfalls dargestellt werden in Form ei- Anbau. Gleichzeitig verloren ihre natürlichen Standorte nes ersten Überblicks die Bemühungen ihrer verstärk- vielerorts durch den Gewässerausbau, Grundwasserab- ten Berücksichtigung in den letzten 20 Jahren in Form senkung und Entwässerung an Fläche. Unser Bild ihrer erfolgter Pflanzungen. Verbreitung hat sich in den letzten 30 Jahren substanziell geschärft, auch wenn weiterhin einige Kenntnislücken be- Datenquellen und Datenlage stehen. Sie ist in allen Teilen Bayerns natürlicherweise zu Will man die Verbreitung der Flatterulme in Bayern erwarten, steigt aber in Mittelgebirgen und Alpen nicht betrachten, so stehen hierfür vor allem floristisch bzw. höher als ca. 600 bis 800 Metern, obwohl sie weder als ex- vegetationskundlich orientierte Quellen Bayerns und trem frostempfindlich noch als sehr wärmebedürftig zu Deutschlands zur Verfügung (siehe unten). charakterisieren ist. Durch die Auswirkungen des Eschen- Die Forstliche Stichprobeninventur der Bayeri- triebsterbens und ihre günstigen Eigenschaften in Bezug schen Staatsforsten (BaySF) für den Staatswald und auf »schwierige Standorte« sowie eine günstige Progno- auch die Bundeswaldinventur (BWI) unterscheiden se im Klimawandel wird ihre Bedeutung als Waldbaum die Ulmen-Arten bisher bedauerlicher Weise nicht, so weiter zunehmen. Davon zeugen auch die in den letzten dass aus diesen Quellen keine Informationen speziell 20 Jahren getätigten Pflanzungen in ganz Bayern. zur Flatterulme zu ziehen sind. Für Ulmen allgemein erbrachten die BWI folgende Kennzahl für den Stand 2012 auf der Basis der Hochrechnung der Traktecken. Demnach verfügt Deutschland rechnerisch über 15.217 Die natürliche Verbreitung der Flatterulme Hektar Ulmenbestände (also die reine Standfläche der in Bayern Ulmen), von denen die allermeisten als Mischbestän- de realisiert sein dürften, so dass die Zahl der Bestän- Die Flatterulme (Ulmus laevis Pall.) ist eine in Bayern de mit Beteiligung von Ulmen natürlich bei einem heimische Baumart und wird meist zu den »seltenen Vielfachen liegt. Weitere, wertvolle forstliche Angaben heimischen Baumarten« gerechnet. Ursprünglich war zur Verbreitung konkret der Flatterulme ergeben sich sie vor allem in verschiedenen Feuchtwald-Typen ver- jedoch aus der Stichprobeninventur der FFH-Gebie- breitet, sowie auch in Hangmischwäldern. Historisch te durch die FFH-Inventurteams der Forstverwaltung wurde sie regional in der Holzverwendung für spezi- und die Vegetationsaufnahmen aus Naturwaldreserva- elle Anwendungen durchaus geschätzt, erfuhr aber ten (NWRen) (s.u.). praktisch nie oder nur sehr regional einen forstlichen Gezielte Datensammlungen und Analyseversuche Anbau. Vielmehr unterlag sie lange Zeit weit überwie- zu den seltenen heimischen Baumarten waren bisher gend einer sehr ungünstigen Einschätzung ihrer forstli- meist eher die Ausnahme, und dies trifft auch auf die chen Eigenschaften. Gleichzeitig erfuhren ihre natürli- drei Ulmenarten zu. Einen bayernweiten Überblick chen Standorte vielerorts durch den Gewässerausbau, über die Verbreitung aller heimischen Ulmenarten Grundwasserabsenkung und Entwässerung vielerorts Bayerns versuchte Schiebelsberger (2007) im Zuge sei- an Fläche. Unser Bild ihrer Verbreitung hat sich in den ner Diplomarbeit im Rahmen des damaligen Bundes- LWF Wissen 83 19 Die Flatterulme in Bayern – Überblick über ihr Vorkommen und Erfahrungen zu Eignung und Verwendung projektes zu den seltenen Baumarten. Für den Raum Bresinsky (1990) in ihrem Verbreitungsatlas hinweisen. zwischen Lech und Isar liegt eine weitere Bachelor-Ar- Selbst in Form von Exemplaren in Waldlehrpfaden beit vor (Degenhardt 2016). Beide Arbeiten konnten ei- (wie in Zusmarshausen, eig. Beobachtung 1998, vgl. nige Funde zusammentragen. Regionale Arbeiten wie Müller-Kroehling 2005) oder in botanischen Inventuren jene von Degenhardt (2016) oder Kroehling (2015) haben (wie im Isarmündungsgebiet, Linhard 1964) wurde die zweifellos den Vorteil, den regionalen Kontext gründli- Art regelmäßig mit der Feld- oder der Bergulme ver- cher erforschen zu können, und solche Arbeiten sind wechselte bzw. gemeinsame Vorkommen mit diesen auch für weitere Flusssysteme nachahmenswert und Arten ausschließlich diesen zugeordnet. So wurden regelrecht notwendig. oft selbst aus Gebieten, in denen man heute weiß, dass Schiebelsberger dokumentierte 113 bayerische Ul- die Art individuenreiche Vorkommen hat, diese uner- men-Vorkommen mit ca. 29.000 Individuen, davon ca. wähnt gelassen und nur andere Ulmenarten erwähnt, 20 % Flatterulmen (ca. 4700 Stk.). Ein Unterschied der so dass man vermuten muss, dass sie entweder über- Vorkommen dieser Baumart im Vergleich zu Berg- und sehen wurde oder zumindest teilweise verwechselt Feldulme bestand in einer anderen Altersstruktur, da wurde. auch zahlreiche Altbäume vorhanden sind, da die Art Ein weiterer Aspekt war ihre häufig angezweifelte ja gegen das Ulmensterben weitgehend unempfindlich Ursprünglichkeit. Obwohl jahrzehntelang über Baum- ist. Hingegen ist die Verjüngung der Flatterulme we- schulen praktisch gar nicht zu beziehen, finden sich niger zahlreich vorhanden, da sie als einzige der drei doch in Städten und Dörfern immer wieder Flatterul- Ulmenarten eine Rohbodenkeimerin ist, während die men als Stadt- und Landschaftsbäume, so in Lands- Feldulme auch Wurzelbrut betreibt und die Bergulme hut, Ingolstadt, Landsberg oder Augsburg, und solche sich auch auf Waldböden mit Bodenvegetation stärker Vorkommen in einem anthropogenen Kontext wurden erfolgreich verjüngen kann. Daher waren 58 % der von dann wohl oft zum Anlass genommen, diese Vorkom- Schiebelsberger erfassten Flatterulmen über 20 cm men für anthropogenen Ursprungs zu halten. Verstärkt BHD stark, und nur gut 1000 Stück unter 7 cm BHD. wurde dieser Denkansatz noch durch die Theorie, Degenhardt (2016) fand in ihrem südwestbayeri- dass die Flatterulme als mutmaßlich nur mäßig kalkto- schen Bezugsraum 12 Vorkommen mit 173 Einzelbäu- lerante Baumart (Kreutzer 1987, vgl. Beitrag von Thurm men. Feuchtstandorte, auch organisch beeinflusste, et al. in diesem Heft) in den kalkreichen Flusstälern jedoch auch sehr basenreiche, überwogen. Kroehling von Lech und Isar ja gar nicht autochthon sein könne, (2000, 2015) führte Kartierungen im Raum Landshut weil sie ja kalkunverträglich sei und hier folglich chlo- (Stadt Landshut, Markt Ergolding) durch und konnte rotisch werde. interessante Zusammenhänge der Vorkommen mit Janssen und Hewicker (2006) haben für Schleswig-Hol- bestimmten Standortsmerkmalen aufzeigen, wie dem stein exemplarisch aufgezeigt, dass die Flatterulme Vorkommen in den Auwaldungen stets in Mischung mit hier in der freien Landschaft ein Relikt der natürlichen anderen Auwaldbaumarten, von denen ebenso wenig Feuchtwälder ist, obwohl es dort auch in Dörfern und von einer Pflanzung auszugehen war (Lavendelweide, Städten Flatterulmen als Dorf- und Stadtbäume gibt. Echte Schwarzpappel, baumförmiger Kreuzdorn) und Ein solches Auftreten in »Reliktbeständen« in Mi- im Siedlungsgebiet vorwiegend in Bahnhofsarealen schung mit anderen Baumarten, die meist forstlich und Gewerbebrachen, wo sie als Rohbodenkeimer zur nicht gepflanzt wurden, wie Kreuzdorn (Rhamnus natürlichen Verjüngung kommen kann. cathartica), Echter Schwarzpappel (Populus nigra), Lavendelweide (Salix eleagnos), Silberweide (S. alba) Bild der Verbreitung im Wandel und ähnlichen Baumartenmischungen der natürlichen Unser Bild von der tatsächlichen Verbreitung der Flat- Auenwälder, sowie das Vorkommen entlang entspre- terulme und der Natürlichkeit dieser Vorkommen hat chender Geländestrukturen wie früherer Gewässer- sich in den letzten Jahren erheblich gewandelt. Dies läufe kann als wichtiges Indiz für ein ursprüngliches hat zwei Hauptgründe. Vorkommen angenommen werden. In der freien Zum einen waren Vorkommen in der Vergangenheit Landschaft wachsende Exemplare sind natürlich nicht oft übersehen worden oder wurden falsch bestimmt. zwangsläufig ein Beleg für ein ursprüngliches, autoch- Obwohl sie eigentlich anhand verschiedener Merkma- thones Vorkommen an dieser Lokalität, da es sich um le sehr gut ansprechbar ist (so auch bereits Hempel »verwilderte« Exemplare gepflanzter Bäume handeln und Wilhelm 1889), und auch ältere Florenwerke oft kann. Es sollte aber auch nicht im vorneherein von bereits den Weg wiesen (Sendtner 1854), wurde sie einem nicht natürlichen Vorkommen ausgegangen doch sehr oft verkannt, worauf auch Schönfelder und werden, sondern im Zweifelsfall die »Unschuldsvermu- 20 LWF Wissen 83 Die Flatterulme in Bayern – Überblick über ihr Vorkommen und Erfahrungen zu Eignung und Verwendung Abbildung 1: Wüchsige, einzeln
Recommended publications
  • Checkered Beetles Moths (Lepidoptera: Gracillariidae) – Hazardous Phytophags of Arboreal and Shrubby Plants of Botanical Gardens and Plantings of Kiev M
    UDC 632.634.791.937 (477.75) © 2017 Checkered beetles moths (Lepidoptera: Gracillariidae) – hazardous phytophags of arboreal and shrubby plants of botanical gardens and plantings of Kiev M. Lisovyi, O. Sylchuk Natsional University of Life and Environmental Sciences of Ukraine, Heroev Oborony str., 13, Kyiv, 03041, Ukraine P. Chumak, V. Kovalchuk, Botanichny Garden of Acad. O. Fomina The purpose. To carry out probes on revealing and specification of species composition of checkered moths (Lepidoptera: Gracillariidae) in conditions of botanical gardens and plantings of Kiev. Methods. Standard methods of faunistic research in entomology, population ecology, and protection of plants. Results. It is determined that 24 kinds of checkered moths are eating 54 kinds of plants which are widely used for gardening in Kiev. For the first time the following kinds are revealed: Phyllonorycter issikii, Phyllonorycter platani, and Phyllonorycter emberizaepennella. At calculation of Palii-Kovnatski indexes they specified that in city plantings the dominant phytophags are Cameraria ohridella (94,11%), Phyllonorycter populifoliella (86,37%) and Gracillaria syringella (59,14%). They consider that in formation of the secondary areal of invasion kinds of checkered moths the great value has an areal of spread of the host-plant. Environmental analysis is carried out of checkered moths of family Gracillariidae which is spread in cities of the Europe and which are absent in fauna of cities of Ukraine. That has important theoretical and practical value for ecology, entomology and protection of plants against hazardous checkered moths. Conclusions. All the probed kinds of checkered moths by their trophic specialization may be distributed into polyphages (6 kinds), oligophages (14 kinds) and monophages (3 kinds).
    [Show full text]
  • Redalyc.Interactions Among Host Plants, Lepidoptera Leaf Miners And
    SHILAP Revista de Lepidopterología ISSN: 0300-5267 [email protected] Sociedad Hispano-Luso-Americana de Lepidopterología España Yefremova, Z. A.; Kravchenko, V. D. Interactions among host plants, Lepidoptera leaf miners and their parasitoids in the forest- steppe zone of Russia (Insecta: Lepidoptera, Hymenoptera) SHILAP Revista de Lepidopterología, vol. 43, núm. 170, junio, 2015, pp. 271-280 Sociedad Hispano-Luso-Americana de Lepidopterología Madrid, España Available in: http://www.redalyc.org/articulo.oa?id=45541421012 How to cite Complete issue Scientific Information System More information about this article Network of Scientific Journals from Latin America, the Caribbean, Spain and Portugal Journal's homepage in redalyc.org Non-profit academic project, developed under the open access initiative 271-280 Interactions among host 3/6/15 10:45 Página 271 SHILAP Revta. lepid., 43 (170), junio 2015: 271-280 eISSN: 2340-4078 ISSN: 0300-5267 Interactions among host plants, Lepidoptera leaf miners and their parasitoids in the forest-steppe zone of Russia (Insecta: Lepidoptera, Hymenoptera) Z. A. Yefremova & V. D. Kravchenko Abstract The article reports on the quantitative description of the food web structure of the community consisting of 65 species of Lepidoptera leaf miners reared from 34 plant species, as well as 107 species of parasitoid eulophid wasps (Hymenoptera: Eulophidae). The study was conducted in the forest-steppe zone of the Middle Volga in Russia over 13 years (2000-2012). Leaf miners have been found to be highly host plant-specific. Most of them are associated with only one or two plant species and therefore the number of links between trophic levels is 73, which is close to the total number of Lepidoptera species (linkage density is 1.12).
    [Show full text]
  • Města Brna – Historie a Současnost
    2020 Motýli (Lepidoptera) města Brna – historie a současnost Zdeněk Laštůvka, Aleš Laštůvka af.mendelu.cz 2020 Zdeněk Laštůvka, Aleš Laštůvka Motýli (Lepidoptera) města Brna – historie a současnost Vědečtí recenzenti: Ing. Jan Liška, Výzkumný ústav lesního hospodářství a myslivosti, v.v.i., Jíloviště-Strnady Ing. Jan Šumpich, Národní muzeum, Praha Možná citace: Laštůvka Z. & Laštůvka A., 2020: Motýli (Lepidoptera) města Brna – historie a současnost. Mendelova univerzita v Brně, Brno, 120 s. © Zdeněk Laštůvka & Aleš Laštůvka, 2020 © Mendelova Univerzita v Brně, Zemědělská 1, 613 00 Brno ISBN 978-80-7509-750-7 (Print) ISBN 978-80-7509-769-9 (On-line) Motýli (lepidoptera) Města Brna – historie a současnost OBSAH Abstrakt . 4 Abstract ...................................................................4 1 Úvod ....................................................................5 2 Historie studia motýlů na Brněnsku ........................................6 2.1 Nejstarší badatelé . 6 2.2 První polovina 20. století ................................................... 6 2.3 Poválečné období.......................................................... 7 2.4 Současnost ................................................................ 7 3 Přírodní poměry, proměny města a biotopy .................................8 4 Metodika ...............................................................13 5 Celkové výsledky . 17 6 Přehled zjištěných druhů.................................................20 7 Změny v průběhu času ...................................................53
    [Show full text]
  • GORTANIA 36 BIOL 14 Dicembre.Indd
    GORTANIA. Botanica,GORTANIA Zoologia 36 (2014) Botanica, Zoologia 36 (2014) 61-68 Udine, 10.XII.2015 ISSN: 2038-0402 Paolo Glerean I GRACILLARIIDAE DELLA COLLEZIONE Paolo Triberti USVELLI (LEPIDOPTERA) THE GRACILLARIIDAE OF THE USVELLI’S COLLECTION (LEPIDOPTERA) Riassunto breve - Nel presente lavoro vengono illustrati i dati relativi ai Gracillariidae appartenenti alla collezione Usvelli. Le sottofamiglie Gracillariinae, Lithocolletinae e Phyllocnistinae sono rappresentate con 62 specie in totale. Sono trattate alcune specie di particolare interesse: Parornix bifurca Triberti, 1998, conosciuta solo in base ai due maschi della descrizione originale e di cui viene descritta la femmina per la prima volta, P. ornatella Triberti, 1981, nuova per la fauna italiana, Phyllonorycter lapadiella (Krone, 1909) e Caloptilia coruscans (Walsingham, 1907), due specie poco conosciute. È inoltre citata Phyllonorycter hostis Triberti, 2007, di cui sono presenti nella collezione alcuni paratipi. Parole chiave: Lepidoptera, Gracillariidae, Nuove segnalazioni per l’Italia, Collezione Usvelli, Appennino settentrionale. Abstract - In the present paper the Gracillariidae of the Usvelli’s collection are listed. The subfamilies Gracillariinae, Lithocolletiinae and Phyllocnistinae are represented with 62 species in total. Some species of particular interest are discussed: Parornix bifurca Tri- berti, 1998 only known by the two males of the original description and the female is here described for the first time; P. ornatella Triberti, 1981, new for Italian fauna; Phyllonorycter lapadiella (Krone, 1909) and Caloptilia coruscans (Walsingham, 1907), two species little known. It is also cited Phyllonorycter hostis Triberti, 2007, of which paratypes are present in the collection. Key words: Lepidoptera, Gracillariidae, New records for Italy, Usvelli’s Collection, Northern Apennines. Introduzione microlepidotteri minatori perlopiù fogliari presente in Italia con circa 160 specie suddivise in tre sottofamiglie La Collezione entomologica di Adelmo Usvelli nasce (De Prins 2014).
    [Show full text]
  • Аннотированный Список Молей Phyllonorycter Hbn., 1822 (Lepidoptera: Gracillariidae) Ульяновской Области
    НАУКА ОНЛАЙН. 2018. №4 (5) УДК 595 ББК 28.6 Аннотированный список молей Phyllonorycter Hbn., 1822 (Lepidoptera: Gracillariidae) Ульяновской области An annotated check-list of the Phyllonorycter Hbn., 1822 (Lepidoptera: Gracillariidae) of the Uljanovsk Region (Middle Volga Area) of Russia (Insecta, Lepidoptera) by Andrej V. Mishchenko and Elena A. Artemjeva Мищенко Андрей Владимирович, доцент кафедры географии и экологии ФГБОУ ВО «УлГПУ им. И.Н. Ульянова» Артемьева Елена Александровна, профессор кафедры географии и экологии ФГБОУ ВО «УлГПУ им. И.Н. Ульянова», г. Ульяновск, Россия Аннотация. В статье описывается группа минирующих молей семейства Gracillariidae рода Phyllonorycter Среднего Поволжья. Чешуекрылые имеют важное значение как вредители: гусеницы развиваются на листьях важных в хозяйственном отношении пород древесных растений из розоцветных, буковых, берёзовых и других. Личинки молей заселяют более 20 видов важных в хозяйственном отношении растений, образуя повреждения, занимающие нередко значительную площадь листовой пластинки и вызывающие общее угнетение и раннюю дефолиацию. Весьма остро в 30 НАУКА ОНЛАЙН. 2018. №4 (5) последние годы встаёт проблема проникающих на территорию Поволжья видов минирующих чешуекрылых, ранее здесь не встречавшихся и распространившихся из прилежащих территорий (так называемые инвазивные виды). Не встречая естественных врагов в новых регионах, они очень быстро наращивают популяцию и дают вспышки численности, нанося значительный урон кормовым растениям. Статья публикуется на английском языке в надежде на широкую читательскую аудиторию, включая зарубежных специалистов в данной области. The article deals with the Gracillariidae of the Uljanovsk Region of Russia situated in the middle course of Volga River. The group is clearly diagnosted in nature and easily reared as larvae from very diagnostic mines. Main aim of the article to give more information (especially of distributional purposes and of hostplants) for our european colleagues.
    [Show full text]
  • Kibitnikowate (Lepidoptera: Gracillariidae) Rezerwatu „Skarpa Ursynowska” W Warszawie *
    Wiad. entomol. 28 (1): 53-60 Poznań 2009 Kibitnikowate (Lepidoptera: Gracillariidae) rezerwatu „Skarpa Ursynowska” w Warszawie * Gracillariidae (Lepidoptera) of the “Skarpa Ursynowska” nature reserve in Warsaw Tomasz JAWORSKI Zakład Ochrony Lasu IBL, ul. Braci Leśnej 3, 05-090 Raszyn; e-mail: [email protected] ABSTRACT: a list of 74 species of the family Gracillariidae is given as a result of inventory studies carried out in the “Skarpa Ursynowska” reserve in Warsaw. KEY WORDS: Lepidoptera, Gracillariidae, leaf miners, nature reserve, Warsaw, Poland. Rodzina kibitnikowatych (Lepidoptera: Gracillariidae) liczy w Polsce 111 gatunków motyli, należących do 20 rodzajów (BUSZKO, NOWACKI 2000). Owady te charakteryzują się niewielkimi rozmiarami ciała, rozpiętość ich skrzydeł przednich z reguły nie przekracza 20 mm. Skrzydła są wydłużone i okolone długą strzępiną. Przednia para często posiada barwny deseń i skomplikowany rysunek złożony z kresek i przepasek. Czułki są równe dłu- gości lub dłuższe od skrzydła przedniego. Na głowie u niektórych rodzajów występuje charakterystyczna szczoteczka z barwnych, sterczących łusek. Postacie larwalne prowadzą, przynajmniej początkowo, endofagiczny tryb życia. Żerują one wewnątrz asymilujących części różnych gatunków roślin w tzw. minach (hyponomium). Rozwój gąsienic może przebiegać w całości wewnątrz min (jak np. Phyllonorycter spp.) jednak u części rodzajów starsze larwy opuszczają je i ze sprzędzonego w specyficzny sposób liścia budują schronienie, w którym kończą żerowanie (np. Caloptilia spp., Parornix spp.). 54 T. JAWORSKI Przepoczwarczenie może mieć miejsce wewnątrz miny, w miejscu żerowania w sprzędzonym liściu, na jego powierzchni lub pod zagiętym brzegiem blasz- ki liściowej. Krajowe gatunki mają od jednego do trzech pokoleń w ciągu roku. W latach 2005–2008 prowadzono inwentaryzację Gracillariidae, na tere- nie rezerwatu „Skarpa Ursynowska” (UTM: EC07).
    [Show full text]
  • Braconidae (Hymenoptera) in the Collection of the Institute of Zoology, NAS of Azerbaijan Republic Part V
    67 (2): 363 – 381 2017 © 2017 The Authors Braconidae (Hymenoptera) in the collection of the Institute of Zoology, NAS of Azerbaijan Republic Part V. Subfamilies Chardichilinae, Microgasterinae and Miracinae With 1 map Arifa Abdinbekova †, Ellada Huseynova 1,2 and Ilhama Kerimova 1,3 1 Institute of Zoology, NAS of Azerbaijan Republic, Az 1073, pr. 1128, bl. 504, Baku, Azerbaijan. – 2 [email protected] 3 [email protected] Published on 2017–12–08 DOI: 10.21248/contrib.entomol.67.2.363-381 Abstract We present some faunistic records of braconids of the subfamilies Chardichilinae (genus Cardiochiles), Micro- gasterinae (genera Microplitis, Microgaster, Choeras, Cotesia, Protapanteles, Apanteles), and Miracinae (Mirax) deposited in the collection of the Institute of Zoology of the National Academy of Sciences of Azerbaijan, Baku. Localities in Azerbaijan, general distribution, and remarks on hosts are given for each taxon. Specimens of 28 species originally represented in the collection are now held by ZIN (Zoological Institute of the RAS) and are not covered further in this paper. They are the following: Apanteles albipennis (Nees, 1834), Apanteles lateralis (Haliday, 1834), Apanteles sublateralis Tobias, 1976, Apanteles rufulus Tobias, 1964, Apanteles subfirmus Abdinbekova 1969, Apanteles znoikoi Tobias 1976, Apanteles albinervis Tobias, 1964, Apanteles girkanus Tobias 1976, Apanteles negativus Tobias 1976, Apanteles subemarginatus Abdinbekova, 1969, Apanteles varifemur Abdinbekova, 1969, Apanteles brunnistigma Abdinbekova, 1969, Apanteles
    [Show full text]
  • Nordic-Baltic Checklist of Lepidoptera
    Supplement no. 3, 2017 ISSN 2535-2768 (Print) – ISSN 2535-2784 (Online) ISSN XXXX-YYYY (print) - ISSN XXXX-YYYY (online) Nordic-Baltic Checklist of Lepidoptera LEIF AARVIK, BENGT ÅKE BENGTSSON, HALLVARD ELVEN, POVILAS IVINSKIS, URMAS JÜRIVETE, OLE KARSHOLT, MARKO MUTANEN & NIKOLAY SAVENKOV Norwegian Journal of Entomology - Supplement No. 3 (2017) Norwegian JournalNorwegian of Journal Entomology of Entomology – Supplement 3, 1–236 (2017) A continuation of Fauna Norvegica Serie B (1979–1998), Norwegian Journal of Entomology (1975–1978) and Norsk entomologisk Tidsskrift (1921–1974). Published by The Norwegian Entomological Society (Norsk entomologisk forening). Norwegian Journal of Entomology appears with one volume (two issues) annually. Editor (to whom manuscripts should be submitted). Øivind Gammelmo, BioFokus, Gaustadalléen 21, NO-0349 Oslo, Norway. E-mail: [email protected]. Editorial board. Arne C. Nilssen, Arne Fjellberg, Eirik Rindal, Anders Endrestøl, Frode Ødegaard og George Japoshvili. Editorial policy. Norwegian Journal of Entomology is a peer-reviewed scientific journal indexed by various international abstracts. It publishes original papers and reviews on taxonomy, faunistics, zoogeography, general and applied ecology of insects and related terrestial arthropods. Short communications, e.g. one or two printed pages, are also considered. Manuscripts should be sent to the editor. All papers in Norwegian Journal of Entomology are reviewed by at least two referees. Submissions must not have been previously published or copyrighted and must not be published subsequently except in abstract form or by written consent of the editor. Membership and subscription. Requests about membership should be sent to the secretary: Jan A. Stenløkk, P.O. Box 386, NO-4002 Stavanger, Norway ([email protected]).
    [Show full text]
  • Supplementum 2010 1 Návrh Červeného Seznamu Ohrožených
    Supplementum 2010 OBSAH Návrh Červeného seznamu ohrožených druhů motýlů České republiky 3 Červený seznam – Soupis literatury 7 Červený seznam – soupis druhů 23 Motýlí fauna Vysoké Lípy u Jetřichovic a okolí v CHKO Labské pískovce (II.) 62 Úvod 62 Metody průzkumu 63 Přírodní poměry zájmového území 67 Výsledky průzkumů 72 Komentář ke stenotopním druhům 1. stupně indikační hodnoty 74 Komentář ke stenotopním druhům 2. stupně indikační hodnoty 84 Shrnutí 107 Soupis literatury 110 Vysoká Lípa – Mapa zájmového území 114 Vysoká Lípa – soupis druhů 115 Obrazová příloha 157 1 Supplementum 2010 NÁVRH ČerVENÉHO SEZNAMU OHROžeNÝCH DRuhů MOTÝLů České REPUBLIKY Jiří Vávra ([email protected]) Autor tohoto příspěvku se zabývá studiem motýlů od roku 1963 a především studiem drobných motýlů (tzv. microlepidoptera) od roku 1983. Provádí inven- tarizační průzkumy řádu Lepidoptera na lokalitách, kde existují investiční záměry, kterými mohou být ohroženy cenné biotopy a druhy. Dále provádí inventarizační průzkumy v územích legislativně chráněných. Středem jeho zájmu jsou přede- vším bionomie a vztahy motýlích druhů ke stanovištím a živným rostlinám. Předkládaný materiál vznikl v reakci autora na nedávno publikovaný Červený se- znam ohrožených druhů bezobratlých České republiky autorů FARKAČ J., KRÁL D. & šKORPÍK M. (eds.) 2005, na část věnovanou řádu Lepidoptera. Jakkoliv je toto dílo vzniklé za grantové finanční podpory unikátním a užitečným počinem velice potřebným především v ochranářské praxi, vedlo autora tohoto příspěvku k zamyšlení nad oprávněností zařazení konkrétních druhů motýlů do seznamu ohrožených druhů. Autor tohoto příspěvku zaměřený především na drobné mo- týly a na ochranářskou praxi vytvořil vlastní seznam ohrožených druhů motýlů obrážející jeho názor na současný stav ohrožení motýlích druhů České republiky.
    [Show full text]
  • BIOLOGICAL CONTROL of Marmara Gulosa GUILLÉN and DAVIS in the SAN
    BIOLOGICAL CONTROL OF Marmara gulosa GUILLÉN AND DAVIS IN THE SAN JOAQUIN VALLEY A Thesis Presented to the Faculty of California Polytechnic State University San Luis Obispo In Partial Fulfillment of the Requirements for the Degree of Master of Science in Agriculture, with Specialization in Crop Science by Crystal Allina Kirkland February 2009 © 2009 Crystal Allina Kirkland ALL RIGHTS RESERVED ii COMMITTEE MEMBERSHIP TITLE: Biological control of Marmara gulosa Guillén and Davis in the San Joaquin Valley AUTHOR: Crystal Allina Kirkland DATE SUBMITTED: February 2009 COMMITTEE CHAIR: Dr. David H. Headrick, Ph.D. COMMITTEE MEMBER: Dr. Michael Costello, Ph.D. COMMITTEE MEMBER: Dr. Lauren C. Garner, Ph.D. iii ABSTRACT Biological control of Marmara gulosa Guillén and Davis in the San Joaquin Valley Crystal Allina Kirkland Peelminer, Marmara gulosa Davis and Guillén, has been reported as a sporadic pest in California and Arizona since 1998. Marmara gulosa has been a persistent pest in the San Joaquin Valley of California (USA) since 1998. Prior to 2000 the only reports of high populations of citrus peelminer were in the Coachella Valley. The larval stages of M. gulosa create serpentine mines scarring the upper epidermal layers of citrus rind, rendering it unacceptable for fresh market sale. Chemicals have failed to provide adequate control of M. gulosa; thus, the use of natural enemies is considered the best long-term option. Cirrospilus coachellae Gates (Eulophidae: Eulophinae) is an effective gregarious parasite of peelminer in the Coa- chella Valley; however, attempts to establish this species in the San Joaquin Valley have so far been unsuccessful. Other natural enemies may be necessary to control peelminer in this region.
    [Show full text]
  • Interessante Waarnemingen Van Lepidoptera in België in 2011 (Lepidoptera)
    Interessante waarnemingen van Lepidoptera in België in 2011 (Lepidoptera) Willy De Prins & Chris Steeman Samenvatting. Enkele nieuwe provinciegegevens en andere interessante waarnemingen van Lepidoptera in 2011 worden gemeld. Enkele oudere gegevens worden eveneens vermeld. De hele lijst is alfabetisch gerangschikt. De gebruikte nomenclatuur is in overeenstemming met Fauna Europaea (www.faunaeur.org). Abstract. Interesting records of Lepidoptera in Belgium in 2011 (Lepidoptera) Some new province records and interesting observations of Lepidoptera in 2011 are mentioned. The whole list is arranged in alphabetical order. The nomenclature is according to Fauna Europaea (www.faunaeur.org). Résumé. Observations intéressantes de Lépidoptères en Belgique en 2011 (Lepidoptera) Plusieurs données faunistiques nouvelles sont mentionnées par province, ainsi que quelques observations intéressantes. La liste est rangés alphabétiquement. La nomenclature suit les listes de Fauna Europaea (www.faunaeur.org). Key words: Lepidoptera – faunistics – Belgium. De Prins, W.: Dorpstraat 401B, B-3061 Leefdaal. [email protected]. Steeman, C.: Koning Albertlei 90, B-2950 Kapellen. [email protected]. In deze vaste rubriek worden de meest interessante Argyresthiidae waarnemingen van Lepidoptera uit het voorbije jaar (en eventueel vorige jaren) geciteerd. Vele van de nieuwigheden in Argyresthia albistria: 1 ex. op 12.vii.2010 te Merelbeke, dit artikel vermeld, zijn reeds gepubliceerd op de website van leg. H. Van Doorslaar. Nieuw voor OV. de Belgische Lepidoptera (De Prins & Steeman 2003–2012). De hele lijst is alfabetisch gerangschikt volgens familie-, genus- en Bedelliidae soortnaam; zo sluit hij beter aan bij de gegevens op de website. Voor de systematiek en nomenclatuur wordt de lijst van Fauna Bedellia somnulentella: mijnen op Convolvulus op Europaea (www.faunaeur.org) gevolgd.
    [Show full text]
  • Biodiversität an Ulmen, Unter Besonderer Berücksichtigung Der
    Biodiversität an Ulmen, unter besonderer Berücksichtigung der Flatterulme Stefan Müller-Kroehling Schlüsselwörter: Biodiversität, Flatterulme, Ulmus laevis, in manchen Epochen eine große Rolle gespielt, und Einzeller, Pilze, Fauna, Nematoden, Wanzen, Zikaden, waren bis zur Einschleppung des Ulmensterbens in Blattflöhe, Blattläuse, Fransenflügler, Hautflügler, Pflan- vielen Waldtypen, aber auch in der offenen Landschaft zenwespen, Zweiflügler, Gallmücken, Schwebfliegen, sehr verbreitet. Es ist daher nicht verwunderlich, dass Schmetterlinge, Käfer sehr viele Tierarten an Ulmen vorkommen können. Zusammenfassung: In diesem Beitrag wird ein Überblick Etwa 48.000 Tierarten leben in Deutschland, und noch der an Ulmen vorkommenden Arten aus verschiedenen immer werden neue Arten für unsere Fauna entdeckt. Artengruppen vorgestellt, um darauf aufbauend die Be- Doch auch über die schon länger bekannten einhei- deutung von Ulmen und speziell der Flatterulme für die mischen Arten wissen wir vieles noch nicht im Detail. Biodiversität zu bewerten. Diese Bedeutung ist groß und Wo genau kommen sie ursprünglich vor, wo finden wir erklärbar durch die in früheren Epochen der Vegetations- sie in unserer Kulturlandschaft? Wie gefährdet sind sie, geschichte weite Verbreitung und Vorkommen in sehr und was sind die Schlüsselfaktoren und Minimumfak- verschiedenen Lebensräumen. Mindestens 645 Arten aus toren für ihre Vorkommen, und was ggfs. konkrete Ge- den hier vorgestellten etwa 20 Artengruppen wurden fährdungsursachen? Was wären angemessene Schut- speziell an Ulmen gefunden, und mit aller Vorsicht sind zinstrumente? Es sind zu viele Arten, über die wir davon gut 120 Arten solche, die Ulmen mehr oder we- noch viel zu wenig wissen, und dies beginnt bereits niger stark bevorzugen oder sogar hierzulande ganz auf mit einfachen Grundinstrumenten wie aktuellen Be- Ulmen angewiesen sind.
    [Show full text]