GESCHÄFTSBERICHT 2019 PNE AG

STARKE LEISTUNG DIE PNE-GRUPPE AUF EINEN BLICK

Die PNE-Gruppe besteht aus den Unternehmen PNE AG und WKN GmbH und ist ein führender Entwickler von Windenergie-­Projekten aus dem Norden Deutschlands. 36,3 > 3.100 > 450 Mio. EUR MW MW DURCHSCHNITTLICHES EBITDA REALISIERT AN LAND IN 2019 FERTIGGESTELLT, IN BAU DER JAHRE 2014–2019 GENOMMEN ODER VERKAUFT

5.235 > 1.600 MW MW IN DER PIPELINE INTERNATIONAL­ IN BETRIEBSMANAGEMENT

PNE-Gruppe Konzernkennzahlen

1.1. – 31.12. 1.1. – 31.12. 1.1. – 31.12. in Mio. EUR 2019 2018 2017

Gesamtleistung 174,0 111,8 186,9 Umsatz 132,8 91,4 114,1 Ergebnis vor Zinsen, Steuern und ­Abschreibungen (EBITDA) 31,6 16,5 28,6 Betriebsergebnis (EBIT) 19,0 7,8 23,1 Ergebnis vor Steuern (EBT) 7,3 -2,0 14,1 Periodenergebnis 0,7 -1,0 17,1 Ergebnis je Aktie (unverwässert), in EUR 0,01 -0,01 0,22 Durchschnittliche Aktienanzahl, in Mio. 74,8 76,5 76,6

in Mio. EUR 31.12.2019 31.12.2018 31.12.2017

Eigenkapital per 31.12. 220,0 216,3 235,2 Eigenkapitalquote per 31.12. in % 38,8 47,8 47,7 Bilanzsumme per 31.12. 567,6 452,6 493,3

SEITE 1 STARKE LEISTUNG

2 Vorwort des Vorstands

8 Bericht des ­Aufsichtsrats

14 Volle Kraft für saubere Energie

32 Kapitalmarktinformationen­

SEITE 34 ZUSAMMENGEFASSTER LAGE- UND KONZERN­ LAGEBERICHT

SEITE 78 KONZERNABSCHLUSS

SEITE 158 ABSCHLUSS DER AG STARKE

LEISTUNG Wir sind ein international tätiger Anbieter von Lösungen für sau­ bere Energie – ein Clean Energy ­Solution Provider. Unsere Kern­ kompetenz sind die Projektierung und der Betrieb von Windparks von der ersten Standorterkundung bis zum Betrieb sowie dem Re­ powering nach Laufzeitende. Auch die ­Projektierung und der Betrieb von Solarparks gehören zu unserem Portfolio. Darüber hinaus treiben wir die Speicherung von Erneuer­ baren und die Power-to-Gas-­ Technologie voran. ­VORWORT DES VORSTANDS­

SEHR GEEHRTE AKTIONÄRINNEN UND AKTIONÄRE,

das Jahr 2019 war für die PNE AG ein ebenso bewegtes wie gutes Jahr. Operativ waren wir auf verschiedenen Märkten sehr erfolgreich. Finanziell konnten wir das vergangene Geschäftsjahr mit einem erfreulichen Ergebnis abschließen. Strategisch haben wir uns entsprechend des Konzepts „Scale up“ konsequent weiterentwickelt. Der Aktienkurs hat sich sicher auch aufgrund des Übernah­ meangebots der zur Gruppe von Morgan Stanley Infrastructure Partners zählenden Photon Manage­ ment GmbH, sehr positiv entwickelt.

Auch wenn dies ein gutes Jahr war, ist es aufgrund der aktuellen Entwicklung um die Ausbreitung des COVID-19-Viruses (oder auch: Coronavirus) schwierig geworden, die Folgen für die Gesellschaft und für den Markt abzuschätzen. Wir begegnen dieser Gefahr durch eine Vielzahl von Maßnahmen, 2 um Mitarbeiter zu schützen, aber auch Umsetzungen von Projekten und auch Lieferungen abzusi­ chern. Wir gehen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Jahresabschlusses 2019 im März 2020 davon aus, dass es im operativen Geschäft zu Verschiebungen von Projektrechtsverkäufen und Pro­ jektumsetzungen von 2020 nach 2021 und von 2021 nach 2022 kommen kann jedoch es mittel- bis langfristig zu keiner wesentlichen Auswirkung auf unser Geschäft kommen sollte. Die gute Liquidi­ tätsposition lässt der Gesellschaft genügend Spielraum, um auch längerfristigen Einschränkungen gut begegnen zu können. Trotz des Investments in den Aufbau des Eigenbestandsportfolios gehen wir auch weiterhin von positiven Ergebnissen beim EBIT und EBITDA in 2020 aus.

Operatives Geschäft im In- und Ausland ausgebaut Mit 450,8 MW (im Vorjahr: 235,7 MW) an Projekten, die verkauft werden konnten, in Betrieb genom­ men wurden oder sich in Bau befanden, liegen wir klar über Vorjahresniveau und im Plan. Profitiert haben wir dabei auch von Erfolgen in unseren Auslandsmärkten wie Schweden und Polen, die wir in den vergangenen Jahren sukzessive entwickelten. Bei einem angenommenen mittleren Investitions­ volumen von rund 1,4 bis 1,8 Mio. Euro pro installiertem MW Nennleistung hat PNE in 2019 damit Investitionen von rund 631 bis 811 Mio. Euro (im Vorjahr: 330 bis 424 Mio. Euro) initiiert.

Profitabel trotz verstärkter Investitionstätigkeit Diese erfreuliche Entwicklung im operativen Geschäft spiegelt sich in den Ergebnissen wider. Wir haben im Konzern profitabel gearbeitet, obwohl wir auch in den Bau eigener Windenergieanlagen investiert haben, die Bestandteil des Windparkportfolios werden, sowie in die Umsetzung unserer Strategieerweiterung mittels des Konzepts „Scale up“. Zum Ergebnis haben alle ­Geschäftsbereiche positiv beigetragen: die Projektentwicklung national sowie international, die Stromerzeugung, das Betriebsmanagement und auch die neuen Service-Produkte. Der Aufbau des Windparkportfolios ging weiter voran. Die Windparks „Gerdau Repowering“ (21,6 MW), „Schlenzer“ (6,5 MW), „Kittlitz“ (17,2 MW) und „Neuenwalde“ (7,2 MW) wurden komplett in Betrieb genommen. Aufgrund der Fertig­ stellung dieser Projekte und des Erwerbs eines Projektes im Berichtszeitraum hat sich die Nennleis­ tung der im Eigenbetrieb befindlichen Windparks von 76,9 MW auf 130,1 MW erhöht. PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­STARKE LEISTUNG Vorwort des ­Vorstands

MARKUS LESSER, VORSTANDSVORSITZENDER

JÖRG KLOWAT, VORSTAND FINANZEN

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Guidance erreicht In 2019 wurde im Konzern ein EBITDA in Höhe von rund 31,6 Mio. Euro und ein EBIT in Höhe von rund 19,0 Mio. Euro erzielt. Damit wurde die Guidance für das Konzern-EBITDA in Höhe von 25 bis 30 Mio. Euro und die Guidance für das Konzern-EBIT in Höhe von 15 bis 20 Mio. Euro im Geschäfts­ jahr 2019 erreicht.

Dividende vorgeschlagen Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, aus dem Bilanzgewinn der PNE AG in Höhe von EUR 111.559.172,29 eine Dividende in Höhe von EUR 0,04 für das Geschäftsjahr 2019 je dividenden­ berechtigter Stückaktie des Geschäftsjahres 2019 auszuschütten. Der verbleibende Bilanzgewinn soll auf neue Rechnung vorgetragen werden.

Frühe Internationalisierung zahlt sich aus Eine tragende Säule dieses guten Ergebnisses war erneut unser Auslandsgeschäft, das sich weiter­ hin sehr erfreulich entwickelt und einen erheblichen Teil beigetragen hat. Dies ist insbesondere von Bedeutung, da sich die Rahmenbedingungen für den weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien je nach Markt mitunter stark unterscheiden. In manchen etablierten Märkten ist die Entwicklung neuer Projekte schwieriger geworden. Dazu zählt Deutschland, wo sich Genehmigungsverfahren immer mehr in die Länge ziehen und erteilte Genehmigungen zunehmend beklagt werden. Davon sind auch wir betroffen. Deshalb zahlt sich jetzt die frühe Internationalisierung unseres Geschäfts aus. So haben wir im Geschäftsjahr 2019 Projekte mit insgesamt 450,8 MW fertiggestellt, mit dem Bau begonnen oder sie verkauft. Davon fielen 378,0 MW auf Projekte in Frankreich, Polen, Schweden oder Italien. Mit Ausschreibungserfolgen in Deutschland und Polen haben wir erneut bewiesen, dass wir auch unter diesen Marktbedingungen erfolgreich agieren. Projektpipeline weiter ausgebaut Insgesamt bearbeiteten die Unternehmen der PNE-Gruppe Ende 2019 Windparkprojekte an Land mit 5.235 MW (im Vorjahr: 4.883 MW) zu errichtender Nennleistung, die sich in unterschiedlichen Phasen des mehrjährigen Entwicklungsprozesses befinden. Damit wurde auch das Ziel „Projekt­ pipeline“ erreicht, da die Pipeline, also der Bestand von Projekten in den verschiedenen Phasen der Entwicklung, bis Ende 2019 gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden konnte. Diese „Projektpipe­ line“ ist die Basis für die weitere Entwicklung von PNE.

Fortschritte gab es auch bei der Entwicklung von Photovoltaikprojekten (PV). Hier kann per Ende 2019 erstmals eine Pipeline von PV-Projekten in Deutschland, Rumänien und den USA von insgesamt 123 MW ausgewiesen werden.

Neuausrichtung mit „Scale up“ geht voran Auf diese Erfolge sind wir stolz. Doch wir können und werden uns darauf nicht ausruhen. Im Ge­ schäftsjahr 2019 haben wir bei der Umsetzung unserer Strategieerweiterung zum Clean Energy So­ 4 lution Provider mittels unseres Konzepts „Scale up“ deutliche Fortschritte erreicht. Interne Struk­ turen wurden an die neue Ausrichtung ebenso angepasst wie die Segmentberichterstattung, in der jetzt drei Segmente dargestellt werden. Die Projektentwicklung wurde ausgeweitet. Neben Wind­ energieprojekten entwickeln wir jetzt auch Photovoltaikprojekte. Panama ist als neuer Markt hinzu­ gekommen und wir sehen gute Möglichkeiten, von dort aus weitere lateinamerikanische Märkte zu erschließen.

Mit der Neuausrichtung reagieren wir auch auf die weltweiten Bemühungen um die Erweiterung des Klimaschutzes, die in 2019 spürbar zusätzlichen Nachdruck erhalten haben. Dabei stellen wir aber auch einen weiteren Aspekt fest: während politische Änderungen, Ausschreibungsmärkte und Preisdruck die Branche vor große Herausforderungen stellen, wächst andererseits der weltweite Energiehunger. Die Erneuerbaren Energien sind in vielen Bereichen bereits wettbewerbsfähig. Tech­ nologische Entwicklungen sorgen zudem für eine immer stärkere Vernetzung der Energiemärkte und bieten neue Geschäftsmöglichkeiten. Davon wollen wir profitieren.

Mittels „Scale up“ wollen wir aber auch die Erträge steigern und verstetigen. Durch eine signifikante Erhöhung des Serviceanteils und eine noch stärkere Diversifizierung im Projektgeschäft wird sich unser Risikoprofil nachhaltig verbessern. Wir machen die PNE-Gruppe somit noch widerstandsfähiger und robuster.

Seit dem Start des „Scale up“-Programms im November 2017 ist bereits viel passiert:

Aus der PNE WIND AG ist die PNE AG geworden – und der Claim „Pure New Energy“ belegt unsere neue, breitere Aufstellung.

Die finanziellen und organisatorischen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Umsetzung desKonzepts ­ wurden geschaffen. PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­STARKE LEISTUNG Vorwort des ­Vorstands

Unser Produktspektrum ist neu definiert: Windenergie, Photovoltaik und Hybridlösungen. Als Hybrid­ lösungen bezeichnen wir Projekte, in denen wir Windenergie und Photovoltaik oder auch Speicher­ technologien miteinander verzahnen.

Angebote für Dienstleistungen sind neu definiert: Finanzdienstleistungen, Baumanagement, Be­ triebsmanagement, Energy Supply Services, Windplanungsleistungen und Windmessungen. Das können wir – und andere können davon profitieren.

Die Organisation in den Unternehmen der PNE-Gruppe wurde optimal auf diese neuen Herausforde­ rungen ausgerichtet und vereinheitlicht. Dies macht uns effizienter und schneller und ermöglicht es uns, die Produktivität nochmals signifikant und messbar zu steigern.

Fortschritte beim Ausbau des Service-Geschäfts Weiter ausgebaut wurde die Kompetenz bei Dienstleistungen rund um Windenergieanlagen. Mit der Übernahme verschiedener Unternehmen hat sich die PNE-Gruppe auf den Feldern der Sicherheits­ technik für Windenergie- und Industrieanlagen, der Hinderniskennzeichnung von Windenergieanla­ 5 gen sowie der Seilzugangstechnik noch breiter im Markt aufgestellt.

Mit dem Gewinn erster Verträge für das Betriebsmanagement von Windparks in Frankreich, Polen und Schweden gelang es der zur PNE-Gruppe gehörenden „energy consult“ in 2019 weitere Märkte zu erschließen. Damit baut die PNE-Gruppe als Dienstleister ihr internationales Geschäft deutlich aus. Insgesamt betreut PNE derzeit Windparks mit mehr als 1.600 MW Nennleistung als Windparkmanager.

Zudem hat PNE einen ersten direkten Stromliefervertrag (Power Purchase Agreement – PPA) für den deutschen Windpark „Papenrode“ abgeschlossen.

Neuer Großaktionär Besonders beschäftigt hat uns als Vorstand, aber auch den Aufsichtsrat, im vergangenen Jahr der Einstieg eines neuen Großaktionärs. Die zur Gruppe von Morgan Stanley Infrastructure Partners zäh­ lende Photon Management GmbH hat Ende Oktober 2019 ein freiwilliges, öffentliches Übernahme­ angebot an die PNE-Aktionäre abgegeben und hält zwischenzeitlich knapp 40 Prozent der Aktien.

Mit dem Angebot haben wir uns zu jeder Zeit professionell im Sinne der Interessenwahrung der Ak­ tionäre und weiterer Anspruchsgruppen auseinandergesetzt. So waren wir gesetzlich gefordert, eine begründete Stellungnahme zum Angebot zu liefern. Diese begründete Stellungnahme haben wir ge­ meinsam mit dem Aufsichtsrat am 11. November 2019 vorgenommen und veröffentlicht. In der Stel­ lungnahme haben wir insbesondere die Interessen der Aktionäre im Auge gehabt sowie die Angemes­ senheit des gebotenen Übernahmepreises je PNE-Aktie mit Unterstützung externer Experten bewertet. Auch die Risiken und Chancen für das Unternehmen, seine Mitarbeiter, die Standorte und die weitere Entwicklung im Kontext des Übernahmeangebots sind in der Stellungnahme abgewogen worden. Im Ergebnis haben wir das Angebot unterstützt und den PNE-Aktionären empfohlen, es anzunehmen. Bereits im Vorfeld der Veröffentlichung des Angebots ist uns von der späteren Bieterin Interesse an der Übernahme von PNE signalisiert worden. Dieses Interesse hatten wir ad-hoc am 26. Au­ gust 2019 inklusive einer ersten indikativen Preisspanne je PNE-Aktie veröffentlicht. Damit wurde in der Öffent­lichkeit Transparenz geschaffen, die auch anderen potenziell interessierten Unternehmen die Möglichkeit eines Angebots gegeben hat. Im Rahmen unseres geordneten Prozesses haben wir mit potenziellen weiteren Interessenten an der PNE vor und nach der Ad-hoc-Mitteilung Gespräche geführt. Darüber hinaus haben wir bei den Unternehmen, die im Nachgang zu der Ad-hoc-Mitteilung in Presseartikeln genannt wurden, das Interesse an einem Übernahmeangebot abgefragt. Da sich hieraus kein alternatives Angebot ergab, schlossen wir dann am 10. Oktober 2019 mit der Photon Management GmbH eine Investorenvereinbarung ab, auf deren Grundlage wir unter Einhaltung be­ stimmter Voraussetzungen Unterstützung für das erwartete Angebot zusicherten. Zu diesen Voraus­ setzungen zählen u. a. Zusagen für Mitarbeiter und bestehende Geschäftsbereiche, die Unterstüt­ zung der Unternehmensstrategie durch Photon Management, auch in finanzieller Hinsicht, sowie die Absicherung gegen mögliche Konsequenzen resultierend aus Change-of-Control-Bestimmungen. Dies war und ist uns für einen Projektierer wie der PNE AG wichtig, um gewachsenes Fachwissen 6 der Mitarbeiter für das Unternehmen zu sichern sowie ein starkes Signal der Kontinuität an unsere Kunden und Geschäftspartner auszusenden.

Im Zuge der Verhandlungen über die Investmentvereinbarung hat sich der Aktienkurs je PNE-Aktie von 3,05 Euro vor Bekanntmachung der Gespräche mit Photon Management Ende August 2019 auf rund 4 Euro je Aktie zum Jahresende 2019 erhöht. Mit 4,00 Euro je Aktie entsprach der Angebotspreis im Übrigen einem Niveau, das der Kurs der PNE-Aktie in den vorausgegangenen zehn Jahren bei weitem nie erreicht hatte. Auch die Ende August 2019 erstgenannte indikative Preisspanne von Pho­ ton Management lag mit 3,50 bis 3,80 Euro je PNE-Aktie deutlich unter dem finalen Angebotspreis von 4,00 Euro.

Ausweitung des Eigenbetriebs Die komfortable Liquiditätssituation sowie das deutlich gesteigerte Projektvolumen eröffnen neue Möglichkeiten für die PNE-Gruppe. Vorstand und Aufsichtsrat der PNE AG haben deshalb beschlos­ sen, den Eigenbetrieb von Windparks zu stärken. Damit sollen Umsätze und Ergebnisse, wie auch schon in unserer Strategie mit dem Konzept „Scale up“ vorgesehen, weiter verstetigt werden. Dies kann jetzt bereits früher als geplant erfolgen. Die Windparks, die bisher im Rahmen des Windpark­ portfolios 2020 entwickelt und bereits betrieben werden, werden im eigenen Bestand behalten und selbst betrieben. Der Verkauf der Windparks in einem Portfolio wird daher nicht weiterverfolgt.

Derzeit betreibt die PNE AG Windparks mit einer installierten Nennleistung von 130,1 MW selbst. Dies umfasst auch die Projekte, die bisher für das geplante Portfolio vorgesehen waren. Der Bestand an eigenen Projekten, vornehmlich in Deutschland, soll bis Ende 2023 auf bis zu 500 MW ausgebaut werden. PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­STARKE LEISTUNG Vorwort des ­Vorstands

Positiver Ausblick Wir sind für die weitere Entwicklung gut aufgestellt. Das zeigt die positive Entwicklung des Ge­ schäftsjahres 2019. Dies spiegelt sich jedoch auch in unserer Projektpipeline für Windenergie wider, in der sich rund zwei Drittel der Projekte im Ausland befinden. Das ist das Potential für die Zukunft.

Und auch der Kurs für die kommenden Jahre ist klar: wir werden unser Kerngeschäft weiter stärken und gleichzeitig die Erweiterung von Services, Technologien und Märkte konsequent vorantreiben. Damit gehen wir in der Branche voran.

Im Geschäftsjahr 2020 werden wir weitere Vorleistungen im unteren einstelligen Millionenbereich für die strategische Erweiterung des Geschäftsmodells und die Vorbereitung des Eintritts in neue Märkte erbringen, die durch Übernahmen auch höher ausfallen können. Aufgrund der derzeitigen weltweiten Ausbreitung des COVID-19-Viruses (Coronavirus) müssen wir zum Zeitpunkt der Veröf­ fentlichung des Jahresabschlusses 2019 im März 2020 davon ausgehen, dass es im operativen Ge­ schäft zu Verschiebungen von Projektrechtsverkäufen und Projektumsetzungen von 2020 nach 2021 und von 2021 nach 2022 kommen kann. 7

Trotz des Investments in den Aufbau des Eigenbestandsportfolios rechnen wir für die definierte Gui­ dance des Konzerns für das Geschäftsjahr 2020 mit einem positiven EBITDA in Höhe von 15 bis 20 Mio. Euro und mit einem EBIT in Höhe von 5 bis 10 Mio. Euro.

Wir steigern den Unternehmenswert Wir wollen die Erträge erhöhen, die Entwicklung kalkulier- und berechenbarer gestalten und damit den Wert des Unternehmens kontinuierlich und nachhaltig steigern. Durch das neue Segment-Re­ porting haben wir die Transparenz für Sie noch weiter erhöht. Das alles zeigt: die PNE-Gruppe er­ greift die Chancen im Markt und steuert in eine Zukunft, in der der Gedanke zur Schaffung von nach­ haltigem Mehrwert noch stärker im Fokus steht. Wir laden Sie dazu ein, uns auf diesem Weg zu begleiten.

Bleiben Sie uns verbunden!

Mit freundlichen Grüßen

Der Vorstand

Markus Lesser Jörg Klowat Vorstandsvorsitzender Vorstand Finanzen BERICHT DES AUFSICHTSRATS­

SEHR GEEHRTE AKTIONÄRINNEN UND AKTIONÄRE,

vor der Darstellung des Geschäftsjahres 2019 möchten wir mitteilen, dass der Aufsichtsrat aufgrund der aktuellen und möglichen Entwicklungen rund um den COVID-19 Virus im ständigen Kontakt mit dem Vorstand der Gesellschaft steht. Aufsichtsrat und Vorstand nehmen die Herausforderungen die­ ser Situation sehr ernst. Der Aufsichtsrat überstützt die ergriffenen Maßnahmen des Vorstands um die Auswirkungen auf Shareholder und alle Stakeholder möglichst gering zu halten. Zurzeit gehen wir mittel- und langfristig nicht von einer wesentlichen Beeinflussung des Geschäftes der PNE aus.

Die PNE AG hat das Geschäftsjahr 2019 strukturell und operativ erfolgreich abgeschlossen. Die dar­ aus resultierenden positiven Konzernergebnisse (EBITDA und EBIT) sind erfreulich. Operativ hat sich die PNE AG durch den Eintritt in den Markt Panama sowie durch die Ausweitung des Angebots an 8 Dienstleistungen rund um Projekte mit sauberer Energie weiterentwickelt. Wichtige operative Erfol­ ge waren auch die erhaltenen Zuschläge für Wind­energieprojekte bei Ausschreibungen in Deutsch­ land und Polen, die Verkäufe von Projekten in Schweden und Polen, aber auch die Fertigstellung verschiedener Windparks sowohl in Deutschland als auch im Ausland. Intern hat der Vorstand neue effektive Strukturen geschaffen, um die Erweiterung des Geschäftsmodells zügig voranzubringen.

Der Vorstand mit seinem Vorsitzenden Markus Lesser, Finanzvorstand Jörg Klowat und bis Sep­ tember 2019 auch dem Vorstand für das operative Geschäft, Kurt Stürken, hat nicht nur diese Ent­ wicklungen vorangetrieben, sondern auch an der Umsetzung der erweiterten Strategie der Gesell­ schaft gearbeitet. Diese strategische Ausrichtung mittels des Programms „Scale up“ wurde mit Inhalten gefüllt. Dazu gehören der Eintritt von PNE in den Markt Panama, die Erweiterung der von der Gesellschaft angebotenen Dienstleistungen sowie die Entwicklung von kombinierten Wind-/­ Photovoltaikprojekten sowie Power-to-Gas-Lösungen. Auf der erfolgreichen Basis der Entwicklung von Windparkprojekten, die weiterhin Kerngeschäft sind, entwickelt sich die PNE AG damit zu einem Anbieter von Lösungen für saubere Energien, einem „Clean Energy Solution Provider“. PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­STARKE LEISTUNG Bericht des ­Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat ist im Geschäftsjahr 2019 zu insgesamt 18 ordentlichen­ Sitzungen zusammen­ getreten, und zwar am 23. Januar, 20. März, 5. April (telefonisch), 21. Mai, 22. Mai, 5. August (te­ lefonisch), 19. August (telefonisch), 30. August (telefonisch), 5. September, 6. September, 17. Sep­ tember, 1. Oktober (telefonisch), 9. Oktober (telefonisch), 10. Oktober (telefonisch), 10. November (telefonisch), 11. November (telefonisch), 29. November (telefonisch)­ und 10. Dezember 2019. Die Aufsichtsratsmitglieder haben mit Ausnahme von Herrn Egger, der zu einer Sitzung verhindert war, an allen Sitzungen teilgenommen.

Ein Schwerpunkt der Tätigkeiten des Aufsichtsrats in 2019 war die Befassung mit einem Über­ nahmeangebot der Photon Management GmbH, Frankfurt. Die zur Morgan Stanley Infrastructure Partners zählende ­Photon Management GmbH hat am 10. Oktober 2019 ihre Entscheidung zur Ab­ 9 gabe eines freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebots an alle Aktionäre der PNE AG angekündigt und am 31. Oktober 2019 die entsprechende Angebotsunterlage zu der beabsichtigten Übernahme veröffentlicht.

Die Angebotsunterlage wurde dem Vorstand der PNE AG am 31. Oktober 2019 übermittelt. Der Vor­ stand hat die Angebotsunterlage am selben­ Tag dem Aufsichtsrat zugeleitet. Aufsichtsrat und Vor­ stand haben sich dann intensiv mit dem Angebot befasst und dazu eine gemeinsame begründete­ Stellungnahme abgegeben. Diese Stellungnahme haben Vorstand­ und Aufsichtsrat jeweils am 11. November 2019 beschlossen und auf der Internetseite der Gesellschaft veröffentlicht.

Der Aufsichtsrat verfügt, der Empfehlung des Deutschen Corporate ­Governance Kodex (DCGK) ent­ sprechend, über eine ausreichende Zahl unabhängiger Mitglieder. Nach Einschätzung des Aufsichts­ rats sind sämtliche amtierenden Mitglieder des Aufsichtsrats unabhängig.

Im Mai 2017 hat der Aufsichtsrat gemäß § 111 Abs. 5 Satz 1 AktG die Zielgröße für den Frauenanteil im Aufsichtsrat bis zum Ablauf der Hauptversammlung, die über die Entlastung des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 2021 entscheidet, auf 1/6 (16,67 Prozent) festgelegt. Das Ziel, dass Frauen 1/6 der Aufsichtsratsmitglieder stellen sollen, war mit der Zusammensetzung des Aufsichtsrats erreicht. Die Hauptversammlung am 22. Mai 2019 wählte Frau Dr. Susanna Zapreva neu in den Aufsichtsrat. Sie folgte damit auf Frau Dr. Isabella Niklas, die ihr Aufsichtsratsmandat zum 31. Dezember 2018 auf Grund beruflicher Veränderung niedergelegt hatte. Die Hauptversammlung beschloss die Entlastung aller Aufsichtsratsmitglieder für das Geschäftsjahr 2018. Um eine effiziente Wahrnehmung seiner Aufgaben sicherzustellen, hat der Aufsichtsrat einen Personalausschuss, einen Nominierungsaus­ schuss und einen Prüfungsausschuss (Audit Committee) eingerichtet.

Der Personalausschuss tagte jeweils gemeinsam mit dem Nominierungsausschuss. Sie traten im Geschäftsjahr 2019 am 13. Februar, 19. März, 20. März, 15. April, 5. Mai (telefonisch), 12. Juli (tele­ fonisch) und 17. September 2019 zu insgesamt sieben Sitzungen zusammen. Themen der Sitzungen waren unter anderem

»»die Erneuerung der Vorstandsverträge, die Zielvereinbarungen der Vorstandsmitglieder, »»die Verkleinerung des Vorstands von drei auf zwei Mitglieder, »»die Organisationsstruktur zur Unterstützung des strategischen Programms „Scale up“, »»die Erarbeitung von Vorschlägen für die Wahlen zum Aufsichtsrat und »»die Effizienzprüfung in Form einer Selbstevaluierung.

Das Audit Committee (Prüfungsausschuss) trat am 1. März (telefonisch), 8. März (telefonisch), 14. März (telefonisch), 19. März, 8. Mai (telefonisch), 6. August (telefonisch), und 4. November 2019 zu insgesamt sieben Sitzungen zusammen. Gegenstand dieser Sitzungen waren die Prüfung des 10 Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2018, die Erörterung des Halbjahresfinanzberichts und der Quartalsmitteilungen des Jahres 2019 sowie diesbezügliche Empfehlungen an den Aufsichtsrat, ent­ sprechende Beschlüsse zu fassen.

Der Aufsichtsrat hat die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäfts­ordnung obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Er hat den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens regelmäßig beraten und seine Tätigkeit überwacht. In alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unter­ nehmen war der Aufsichtsrat unmittelbar eingebunden. Der Aufsichtsrat wurde regelmäßig durch schriftliche und in seinen Sitzungen durch schriftliche und mündliche Berichte des Vorstands zeit­ nah und umfassend über die aktuelle Geschäftsentwicklung und über die Vermögens-, Ertrags- und ­Finanzlage der Gesellschaft sowie über die geplante Geschäftspolitik und weitere grundsätzliche­ Fragen der Unternehmensplanung, speziell in der Finanz-, Investitions- und Personalplanung, infor­ miert. Vorstand und Aufsichtsrat haben über diese Themenkomplexe ausführlich beraten. Der Auf­ sichtsrat hat zusätzlich Einsicht in die Bücher, Schriften und Vermögensaufstellungen genommen und diese geprüft. Ein besonderes Augenmerk lag dabei auch auf der künftigen Liquiditätsplanung und der Finanzierungsstruktur der PNE AG und des Konzerns. Darüber hinaus hat sich der Auf­ sichtsrat regelmäßig in Einzelgesprächen vom Vorstand informieren lassen. PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­STARKE LEISTUNG Bericht des ­Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat hat die aufgrund von Bestimmungen des Gesetzes, der Satzung und der Geschäfts­ ordnung des Vorstands zustimmungs­pflichtigen Geschäfte und Maßnahmen eingehend geprüft und im Wege der Beschluss­fassung entschieden.

Schwerpunkte der Tätigkeit und Themenstellungen des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr 2019 waren:

»»die Berichterstattung und die Beratungen über den Jahres- und Konzernabschluss zum 31. Dezember 2018 »»die Vorbereitung der Hauptversammlung vom 22. Mai 2019 »»die mittelfristige Unternehmensplanung der PNE-Gruppe »»die Berichterstattung über die Entwicklung der laufenden und geplanten Geschäfte »»die Erneuerung der Vorstandsverträge von Herrn Markus Lesser und Herrn Jörg Klowat »»die Beratung und Stellungnahme zum Übernahmeangebot einer Gesellschaft von Morgan Stanley ­Infrastructure Partners »»die Berichterstattung und Beratung bezüglich der unternehmens strategischen Weiter­entwicklung der Gesellschaft und der Analyse der Aktionärsstruktur »»die Beratung über Auswirkungen, die sich aus den Veränderungen der Märkte für Erneuerbare­ Ener­ gien ergeben »»die Beschlussfassung über die Abgabe der Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Gover­ nance Kodex

Besonders intensiv befasste sich der Aufsichtsrat dabei mit der strategischen Ausrichtung des Unter­ 11 nehmens und der künftigen Ausrichtung des Geschäftsmodells sowie mit dem Übernahmeangebot.

Interessenkonflikte von Mitgliedern des Vorstands sowie des Aufsichtsrats sind im Berichtsjahr ­weder angezeigt worden noch erkennbar aufgetreten.

Der Aufsichtsrat verabschiedete weiterhin die Entsprechenserklärung. Außer­dem beschloss der Auf­ sichtsrat über weitere Vorstandsangelegenheiten.

Der Jahresabschluss der PNE AG, der Konzernabschluss sowie die Berichte über die Lage der PNE AG und des Konzerns sind vom Vorstand zeitnah aufgestellt worden. Der von der Hauptver­ sammlung am 22. Mai 2019 gewählte Abschlussprüfer, die Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsge­ sellschaft, Hamburg, hat diese zusammen mit der Buchführung­ geprüft und jeweils einen unein­ geschränkten Bestätigungsvermerk zum Jahresabschluss und zum Konzernabschluss sowie zum zusammengefassten Lage- und Konzernlagebericht erteilt. Der Vorstand hat zusätzlich einen Bericht über die Beziehungen der Gesellschaft zu verbundenen ­Unternehmen verfasst und zusammen mit dem vom Abschlussprüfer erstellten Prüfungsbericht dem Aufsichtsrat vorgelegt. Der Abschlussprüfer hat den folgenden Vermerk für den Bericht erteilt:

„Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass

»»die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind, »»bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistungen der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war.“

Den Auftrag zur Abschlussprüfung für das Geschäftsjahr 2019 hat der Aufsichtsrat am 8. August 2019 erteilt. Entsprechend den Empfehlungen in Ziffer 7.2.1 des Deutschen ­Corporate Governance Kodex (DCGK) hat der Aufsichtsrat vor der Erteilung des Prüfauftrags eine Erklärung des Abschlussprü­ fers darüber eingeholt, welche beruflichen, finanziellen oder sonstigen Beziehungen zwischen dem Prüfer und dem Unternehmen bestehen, die Zweifel an seiner Unabhängigkeit begründen könnten. Die ­Erklärung erstreckt sich auch auf den Umfang anderer Beratungs­leistungen, die für das Unter­ nehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr erbracht wurden. Nach der dem Aufsichtsrat durch den Abschlussprüfer vorgelegten Erklärung ergeben sich keine Zweifel an dessen ­Unabhängigkeit.

Der Aufsichtsrat hat dem Abschlussprüfer Schwerpunktthemen für die Abschlussprüfung der PNE AG und des Konzerns für das Geschäftsjahr 2019 vorgegeben. 12 Der Jahresabschluss für die PNE AG, der Konzernabschluss, der zusammengefasste Lage- und Kon­ zernlagebericht 2019 der PNE AG, der Bericht über die Beziehungen der Gesellschaft zu verbundenen Unternehmen und die Prüfberichte des Abschlussprüfers lagen allen Aufsichtsratsmitgliedern recht­ zeitig vor der Bilanzsitzung am 19. März 2020 vor. Die Unterlagen wurden in der Sitzung des Audit Com­ mittee am 18. März 2020 sowie in der Bilanzsitzung­ von den Mitgliedern des Aufsichtsrats umfassend geprüft und erörtert. Der Vorsitzende des Audit Committee hat dem Gesamt­aufsichtsrat in der Bilanz­ sitzung einen Bericht über die Behandlung des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses sowie des Berichts über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen nebst dessen Prüfbericht im Prüfungs­ ausschuss gegeben. Vertreter des Abschlussprüfers haben an der Sitzung über die Bericht­erstattung zum Abschluss teilgenommen und über die wesentlichen­ Ergebnisse der Prüfungen berichtet und gingen dabei insbesondere auf die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte (Key Audit Matters) und die vorgenommenen Prüfungshandlungen ein. Es bestanden keine Einwände. Alle Fragen des Auf­ sichtsrats wurden im Anschluss an die Berichterstattung vom Vorstand und dem Abschlussprüfer voll­ ständig beantwortet. Der Aufsichtsrat hat nach eigener umfassender Prüfung des Jahresabschlusses, des Konzernabschlusses, des zusammengefassten Lage- und Konzernlageberichts und des Berichts über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen (einschließlich der Schlusserklärung des Vorstands) sowie auf Basis der Empfeh­lungen des Prüfungsausschusses dem Ergebnis der Prüfungen durch den Abschlussprüfer zugestimmt. PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­STARKE LEISTUNG Bericht des ­Aufsichtsrats

Die Aufsichtsratsmitglieder

v. l. n. r. Dr. Susanna Zapreva, Florian Schuhbauer, Per Hornung Pedersen (Vorsitzender), Dr. Jens Kruse (Stellvertretender Vorsitzender), Marcel Egger, Dipl.-Ing. Andreas M. Rohardt 13 Der Aufsichtsrat billigt daher den zum 31. Dezember 2019 aufgestellten Jahresabschluss der PNE AG und den zum 31. Dezember 2019 aufgestellten Konzernabschluss. Der Jahresabschluss ist damit fest­ gestellt. Den Vorschlag des Vorstands über die Gewinnverwendung­ hat der Aufsichtsrat unter Berück­ sichtigung der Interessen der Gesellschaft und der ­Aktionäre geprüft und sich diesem angeschlossen. Darüber hinaus hat sich der Aufsichtsrat auch der Schlusserklärung des Vorstands im Bericht über die Beziehungen der Gesellschaft zu verbundenen Unternehmen angeschlossen.

Die Regeln und Hindernisse, die eine Übernahme und Ausübung von Kontrolle­ der Gesellschaft durch Dritte erschweren können, sind vom Aufsichts­rat überprüft und bewertet worden. Der Aufsichtsrat hält insoweit keine Änderungen­ für erforderlich.

Der Aufsichtsrat bedankt sich bei den Vorstandsmitgliedern sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitar­ beitern der PNE AG für ihre besonders engagierte, verantwortungsvolle und erfolgreiche Arbeit im Geschäftsjahr 2019.

Cuxhaven, 19. März 2020

Per Hornung Pedersen Vorsitzender des Aufsichtsrats VOLLE KRAFT FÜR SAUBERE ENERGIE

MIT WIND UND SONNE IN DIE ZUKUNFT

Eine hundertprozentige Energieversorgung aus Erneuerbaren Energien – das ist unsere Vision, an der unsere rund 430 Mitarbeiter täglich mit 14 großer Leidenschaft arbeiten. In der weltweiten Projektierung und im Be- trieb von Windparks haben wir fast 30 Jahre Erfahrung. Diese Expertise nut- zen wir auch, um Photovoltaikanlagen zu projektieren und zu betreiben so- wie ökologisch gewonnenen Wasserstoff als Energiequelle voran­zubringen. ­Außerdem helfen wir Betreibern und Planern mit unserem Know-how bei der Projektierung und dem Betrieb ihrer eigenen Wind- und Solarkraftwerke.­

Die Erweiterung unseres Geschäftsmodells nach dem Konzept „Scale up“ hat sich als erfolgreich erwiesen. Daher berichten wir künftig über drei Seg- mente. In der „Projektentwicklung“ haben wir ein beachtliches Wachstum hingelegt, und in den Segmenten „Stromerzeugung“ und „Services“ gene- rieren wir stabile Erträge. Wir sind auf einem guten Kurs.

Wir sehen unsere Windparks als einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, da bei der Stromerzeugung keine Schadstoffe freigesetzt werden. Bereits nach wenigen Monaten ist die Gesamtökobilanz von Windenergieanlagen po- sitiv. Das heißt, es werden mehr Schadstoffe eingespart als für Herstellung, Transport und Bau verbraucht wurden. Der Strom aus den von uns entwi- ckelten Windparks an Land und auf See deckt den Jahresstrom­verbrauch von rund 2,5 Millionen Haushalten. PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 STARKE­ LEISTUNG Volle Kraft für saubere Energie

Windenergie an Land national und international Windenergie auf See PROJEKT­ national und international ENTWICKLUNG Photovoltaikprojekte ­national und international Weitere Projekte

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Technisches und kaufmännisches ­Betriebsmanagement Baumanagement Umspannwerks­dienst­leistungen SERVICES Windmessungen Technische Prüfungen Finanzierungs- und Strom­ vermarktungsdienstleistungen

STROM­ Projekte im Eigenbetrieb/­ ERZEUGUNG eigenes Windparkportfolio PROJEKT­ ENTWICKLUNG

WIR SIND BEI SAUBEREN ENERGIEN GANZ VORNE DABEI­

Wir sind einer der erfah- rensten Projektierer von Windparks an Land und auf See in Deutschland. Von

16 der ersten Idee bis zum schlüsselfertigen Projekt­ sind wir als Partner für Betreiber und andere Projektentwickler­ dabei.

GEFRAGTE UND gute Erträge? Entsprechen die Abstände zu Siedlungen oder Straßen den Vorschriften? ERFAHRENE Fliegen Zug­vögel durch das Gebiet, oder leben PROJEKTIERER dort geschützte Arten? Werden Anwohner durch Schall und Schatten belästigt? Die Errichtung und der Betrieb von Wind­ kraft- und Solaranlagen erfordern nicht nur Die Fragen gehen weiter bei der Wahl der rich­ Zeit und Kapital, sondern auch Expertise und tigen Anlage. Wie groß soll die Leistung sein? Fingerspitzengefühl, denn viele Fragen müssen Wie hoch die Anlage? Wie lang die Rotoren? geklärt werden. Zentrale Aufgaben im Vorfeld sind auch die Bürgerbeteiligung – von der Information bis zur Dies beginnt schon bei der Auswahl der ge­ finanziellen Beteiligung –, die Finanzierung des eigneten Standorte. Nur etwa zwei Prozent der Projekts und ein Konzept zur Vermarktung des ­Flächen in Deutschland sind für solche Anlagen Stroms. Insgesamt dauert das Planungs- und ­geeignet. Versprechen die Windmessungen Genehmigungsverfahren in der Regel drei bis PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 STARKE­ LEISTUNG Projektentwicklung­

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fünf Jahre, wobei wir als Projektierer mit vielen warten. Nach dieser Zeit geht es ans Repowe­ Stakeholdern im Gespräch sind. ring: Sie wird durch eine ­modernere und leis­ tungsfähigere Anlage ersetzt oder ­fachgerecht Wenn der Bau genehmigt ist und die Finanzie­ entsorgt. Alternativ werden die ­Anlagen für rung geklärt, müssen Infrastruktur und Netz­ einen Weiterbetrieb um weitere Jahre fach­ anschlüsse bereitgestellt werden. Die Montage männisch ertüchtigt. erfolgt üblicherweise in drei bis zwölf Monaten – oft durch regionale Unternehmen. Sie bauen Neben der Planung und dem Betrieb von Wind­ die Wege, die Netzanschlüsse, das Fundament, kraft- und Solaranlagen kümmern wir uns um errichten den Turm und das Maschinenhaus, deren Betrieb oder den Verkauf – an Versorger, und montieren anschließend die Rotorblätter. Infrastrukturfonds, Versicherungen oder an Kon­ sortien aus Privatinvestoren und Industrie (IPP). Die Dauer einer Investition ist auf rund 20 Jahre ausgelegt. In dieser Zeit muss der ­Betreibe den Strom vermarkten und die ­Anlage technisch UNSERE PROJEKTE IN DER PIPELINE MIT INSGESAMT 5.235 MW

EUROPA in MW

D 1.612 BG 121 F 532 KANADA UK 43 505 MW I 40 P 111 USA RO 156 432 MW S 59 TR 700 H 42 PAMAMA 352 MW

SÜDAFRIKA 18 530 MW

Wir wachsen international Wir haben bereits mehr als 240 Windparks an Land mit einer gesamten Nennleistung von Unsere Gruppe ist auf drei Kontinenten (Europa, deutlich über 3.100 MW realisiert. 1.632 Wind­ Nord- und Lateinamerika sowie Südafrika) in kraftanlagen erzeugen dort umweltfreundlich der Projektentwicklung aktiv. Der wesentliche Strom. Diese stehen in Deutschland, den USA, Unterschied zu Projekten auf dem deutschen Großbritannien, Schweden, Polen, Italien, Heimatmarkt besteht darin, dass Projekte im ­Spanien und Frankreich. Ausland in der Regel nur bis zur Baureife ent­ wickelt und dann verkauft werden (sogenannter An vielen Standorten ist allerdings auch die Rechteverkauf). Für die Käufer übernehmen wir Sonne eine ideale Energiequelle. Im abge­ oft die Betreuung der Bauphase. In Deutschland schlossenen Geschäftsjahr haben wir sorg­ dagegen errichten wir unsere Projekte in der fältig Standorte ausgesucht. Wir entwickeln Regel, nachdem wir die Genehmigung erhalten die Standorte vor Ort auf Greenfield-­Basis in und die Ausschreibung gewonnen haben. Somit Kooperation mit lokalen Partnern. können die Anlagen betriebsbereit oder bereits in Betrieb an die Käufer übergehen oder in das eigene Portfolio übernommen werden. Das wird als „turnkey“-Errichtung bezeichnet. PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 STARKE­ LEISTUNG Projektentwicklung­

Unsere Projektpipeline umfasst über alle unse­ Planer nutzen unsere Expertise in Fragen rund re Märkte hinweg Vorhaben mit 5.235 MW. Das um Genehmigung, Bau und Verkauf von Wind­ ist die Basis für den weiteren Wachstumskurs. parks. Außerdem unterstützen wir sie bei pla­ nerischen, wirtschaftlichen oder betrieblichen Stakeholder nutzen unsere Expertise im Überlegungen hin zur zügigen Realisierung. gesamten Zyklus von Windkraftanlagen Auch andere Stakeholder profitieren von Landeigentümer schätzen unser Know-how bei ­unseren Aktivitäten: der Planung und Realisierung, bei der Sicher­ stellung des Betriebs sowie beim Rückbau oder »»Kommunen und Bürger profitieren davon, beim Repowering. Als Betreiber haben wir als dass wir lokale Unternehmen beauftragen PNE-Gruppe fast 30 Jahre Erfahrung in der und die Wirtschaftskraft der Kommune durch Betriebsführung von Windparks. Dabei stellen den Windpark auf vielen anderen Ebenen wir die Wartung und technische Instandhaltung stärken. für einen reibungslosen Betrieb sicher – bei »»Investoren finden in unseren Projekten at­ schnellen Reaktionszeiten und hoher Flexibili­ traktive Anlagemöglichkeiten bei großer tät. Unsere Kunden schätzen unsere kaufmän­ Sicherheit. Denn wir achten auf eine hohe nische Expertise und unseren Überblick über Projektqualität. alle steuerlichen und finanziellen Aspekte. 19

450,8MW ERFOLGSBILANZ 2019: PROJEKTE MIT EINEM VOLUMEN­ VON 450,8 MW FERTIGGESTELLT,­ IN BAU GENOMMEN­ ODER VERKAUFT UNSERE EXPERTISE FÜR DIE ENERGIE­ WENDE

Als erfahrene Projektierer für Wind- kraftanlagen bieten wir unsere ­Expertise auch immer mehr Kunden als einzelne

­­Dienstleistungen an. Diese Strategie hat SERVICES das Ziel, uns kontinuierliche Einnahmen zu verschaffen. Denn unser Projekt­ geschäft ist sehr volatil – mit langen ­Phasen, in denen wir Projekte planen 20 und in die Windparks investieren.

PROJEKTE ALS ­EXTERNE UNTER- STÜTZEN

Unsere Dienstleistungen umfassen das ganze Spektrum von der Planung bis zum Betrieb von Windparks sowie Photovoltaikanlagen. Wir bieten sie über unsere Gesellschaft „energy consult“ an und unterstützen mit unserem Know-how die Realisierung der Energiewende. Insgesamt betreuen wir Windparks mit mehr als 1.600 MW Nennleistung.

PNE als Baumanager international gefragt

Häufig übernehmen wir für Käufer von Wind­ parks das Baumanagement – also die Planung, Koordination und Überwachung der Bauphase. PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­STARKE LEISTUNG Services

Dabei geht es darum, dass die gesamte Bau­ Unsere Betriebsmanager sorgen dafür, dass phase perfekt vorbereitet ist und exakt durch­ Windparks und Umspannwerke optimal geführt wird. Auch suchen sie die passende laufen Anlage aus und überwachen ihre Montage bis zur Fertigstellung und Abnahme. „Energy consult“ bietet auch das technische und kaufmännische Betriebsmanagement von Aktuelle Beispiele sind die bereits verkauften Windparks, PV-Anlagen und Umspannwerken­ Windparks „Laxaskogen“ (Schweden), „Bar­ an – mit beträchtlichen Erfolgen auch in wice“ und „Jasna“ (Polen) und das schwedische Frankreich, Schweden und Polen. Das Betriebs­ Projekt „Malarberget“. Hier haben wir für die management umfasst die kontinuierliche Käufer das Baumanagement übernommen. Kontrolle und die technische Koordination von

21 Wartungen und Instandhaltungsarbeiten – von Wirtschaftsverbänden können wir unsere Pro­ der Überprüfung des einwandfreien Zustands zesse auch auf zukünftige Kriterien ausrichten. des Rotorblatts bis zur Kontrolle der Stromein­ speisung ins Netz. Windmessungen für eine aussagekräftige Ertragsprognose Auf der kaufmännischen Seite setzen wir die Interessen der Investoren durch und kommuni­ Über eine eigene Gesellschaft innerhalb zieren mit allen relevanten Prozessbeteiligten ­unserer Gruppe bieten wir Dienstleistungen – etwa Kommunen, Grundstückeigentümern, bei Windmessungen an, die wir auch für eigene Gesetzgebern, Politikern oder Umweltverbän­ Projekte durchführen. Damit können wir die den. Wir integrieren alle gesetzlichen Vorschrif­ Qualität eines potenziellen Standortes für einen ten in unsere Prozesse und behalten für den Windpark erkunden. Auf einem möglichen Kunden alle relevanten Marktbedingungen im Windparkgelände stellen wir einen Mast auf und Blick. Dank unserer Vernetzung mit relevanten messen über mindestens ein Jahr hinweg die Windverhältnisse. Diese genaue Vorprüfung ver­ deutlicht den möglichen Ertrag der Investition, 22 damit sich ein Investor fundiert für oder gegen die Nutzung eines Standortes entscheiden kann.

Planungsleistungen auch in laufenden ­Projekten

Wind- und Solarparks sind komplexe Projekte mit einem hohen Investitionsvolumen. Mit unse­ rer Expertise helfen wir bei vielen Fragen rund um die Genehmigung, den Bau und den Verkauf von Windparks. Manchmal werden wir auch zu Rate gezogen, wenn sich das Projekt bereits in der Umsetzungsphase befindet. Wir geben Hilfestellung bei allen noch ausstehenden pla­ nerischen, wirtschaftlichen oder betrieblichen Schritten, die für eine zügige Realisierung noch 1.600 MW notwendig sind. ZURZEIT BETREUEN UNSERE ERFAH- RENEN MITARBEITER EUROPAWEIT Sicherstellung der Finanzierung ­ANLAGEN MIT EINER NENNLEISTUNG VON ÜBER 1.600 MW. Aufgrund unserer langjährigen Expertise in der Projektentwicklung haben wir viel Erfah­ rung in der Finanzierung von Projekten. Diese PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­STARKE LEISTUNG Services

Erfahrungen bieten wir auch Dritten an, um unsere Kunden optimal zu verkaufen – so wie wir mit ihnen die Finanzierung eines Wind- oder es auch für unseren selbst erzeugten Strom tun. Solarparks aufzubauen oder zu optimieren. Wir haben einen guten Überblick über die Finanzie­ Wir selektieren passende Stromabnehmer vor, rungsoptionen im Markt und sind in der Lage, verhandeln Verträge mit definierten Abnahme­ für unsere Kunden die besten Finanzierungs­ bedingungen und sorgen für die optimale möglichkeiten zu finden. Vermarktung von Strom über Händler oder Stromabnahmeverträge an Großabnehmer Stromvermarktung außerhalb des EEG (sogenannte Power Purchase Agreements, PPA). Als Full-Service-Anbieter übernehmen Bei immer mehr Kraftwerken läuft die staatliche wir für unsere Kunden alle Aspekte des PPA-­ EEG-Förderung aus. Damit gewinnt die direkte Managements in den Bereichen Corporate und Stromvermarktung an Bedeutung. Wir suchen wir Merchant PPA. Auf diese Weise machen wir für nach den besten Möglichkeiten, um den Strom für unsere Kunden den Betrieb ihrer Anlage planbar. STROM­ ERZEUGUNG

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MW 130,1 AUS EIGENBETRIEB PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­STARKE LEISTUNG Stromerzeugung

WIR ERZEUGEN EINEN KONSTANTEN STROM VON ERTRÄGEN

Wir betreiben Windparks auch selbst – im Eigenbetrieb. Sie produzieren verlässlich grünen Strom und generieren nach- haltige Erträge. Dabei nutzen wir neu errichtete Windparks und solche, die für ein Repowering vorgesehen sind.

EINNAHMEN DURCH Unsere Windparks im Eigenbetrieb ­verfügen ­zusammen über eine Nennleistung von WINDPARKS IM 130,1 MW. 25 ­EIGENBETRIEB »»Windparks Kührstedt-Alfstedt (43,2 MW) Wir haben gute Erfahrungen damit gemacht, »»Repoweringprojekt Papenrode (22,3 MW) Windparks zu verkaufen. Doch bei einigen Pro­ »»Windpark Gerdau-Repowering (21,6 MW) jekten entscheiden wir uns auch, sie selbst zu »»Windpark Kittlitz III (17,25 MW) betreiben und damit Stromerträge zu generie­ »»Windpark Neuenwalde (7,2 MW) ren. Die Stromerzeugung im Eigenbetrieb fügt »»Windpark Schlenzer (6,5 MW) sich gut in den Zyklus unserer Projekte ein. »»Windpark Pülfringen (6,5 MW) Denn die Einnahmen sorgen für Erträge und »»Windpark Laubuseschbach (3 MW) stabile Cashflows. Das ergänzt die Erträge aus »»Windpark Erfeld (2,6 MW) Projektverkäufen. Strompreise dürften sich erhöhen, wenn die Know-how in der Stromvermarktung sorgt herkömmlichen Kraftwerke in Deutschland und für stetige Einnahmen Frankreich vom Netz gehen und der Verbrauch von Strom weiter zunimmt. Davon können wir Derzeit erzeugen und vermarkten wir unseren als Assetmanager für Kunden und als Betreiber eigenen Strom aus einer ganzen Reihe von profitieren. Hinzu kommt, dass die Nachfrage

Windparkprojekten. Dabei nutzen wir unser nach CO2-Zertifikaten steigen wird. Wir können Know-how bei der Stromvermarktung und diese Nachfrage bedienen, da wir nur Ökostrom verhandeln entsprechende Verträge mit Groß­ erzeugen. Das macht uns zu einem attraktiven abnehmern oder Händlern – eine Dienstleis­ Partner für die Versorger. tung, die wir auch separat in unserem Bereich Services anbieten. UNUMKEHRBARER KLIMASCHUTZ HAT BEGONNEN

PROF. DR. CLAUDIA KEMFERT ­erneuerbare Energien werden immer billiger. Prof. Dr. Claudia Kemfert ist Leiterin der Abteilung „Energie, Selbst die Europäische Investitionsbank hat Verkehr, Umwelt“ am Deutschen Institut für Wirtschafts­ kürzlich angekündigt, künftig in gar keine – forschung (DIW Berlin). Daneben ist sie Professorin für Energie­ökonomie und Nachhaltigkeit an der privaten Univer­ auch nicht in fossile Erdgas-Projekte mehr sität Hertie School of Governance in Berlin. 2016 wurde sie zu investieren. Die jetzt fertiggestellte und als Expertin in den Sachverständigenrat für Umweltfragen hoch-umstrittene Pipeline ist – ähnlich wie (SRU) der Bundesregierung berufen. viele Kohlekraftwerke in Deutschland aber auch weltweit – stranded investment, „­gestrandete Investitionen, sprich Fehlinvestitionen, die 26 Das Jahr 2020 wird das Jahr des unumkehr­ enorme Kosten verursachen. Fossile Energien baren Klimawandels sein, es wird auch das erfahren insgesamt eine zunehmende Abwer­ Jahr des Beginns eines grundlegenden globa­ tung. Es beginnt das Jahrzehnt des fossilen len Klimaschutzes sein. Die Fridays for future Schlussverkaufs. Global müssen alle ­Nationen, Bewegung wird immer größer, immer globaler die hohe Einnahmen aus dem Verkauf fossiler und immer erfolgreicher. Greta Thunberg ist Energien erzielen, umsteuern. Um am Ende die Person des Jahres. Die Fridays for future nicht bei einer Art „Carbon Bad Bank“ zu Bewegung treibt die Politik vor sich her. Ein landen, die fossiles Schrott Kapital vernichten Klima-Paket wird entwickelt. Europa bringt den muss, sollte das Umsteuern nun eingeleitet Green Deal auf den Weg, und will die Treib­ werden. Europa will nun richtigerweise für hausgasemissionen noch schneller senken in die nachhaltigen Finanzmärkte die richtigen allen Bereichen. Gleichzeitig geht Saudi Aramco Rahmen­bedingungen setzen. an die Börse und sammelt zwei Billionen Euro ein. Gleichzeitig wird der zweite Strang der Wie das Weltwirtschaftsforum kürzlich berich­ Erdgaspipeline Northstream II fertiggestellt und tete, ist das größte Risiko weltweit der Klima­ will zukünftig noch mehr fossiles Erdgas nach wandel, gefolgt vom Aussterben von Arten und Europa und Deutschland bringen. Im Zuge des den Gefahren der Digitalisierung. Blackrock, EU-Klimaschutzes wird aber kaum noch fossi­ der weltgrößte Vermögens­verwalter, fordert les Erdgas benötigt werden, schon heute sind die Unternehmen auf, mehr gegen den Klima­ die erneuerbaren Energien preiswerter. wandel zu tun. „Jede Regierung, jedes Unter­ nehmen und jeder Investor muss sich Es wird immer deutlicher, dass der Klima­ mit dem Klimawandel auseinandersetzen“, wandel weltweit massiv voranschreitet und die warnte Blackrock-CEO Larry Fink in einem bisherige Klimapolitik – trotz internationaler Brief an die Chefs der Unternehmen weltweit, Bemühungen – unzureichend ist. Wir sind an denen der weltgrößte Vermögensverwalter am Beginn des disruptiven Wandels hin zu beteiligt ist. Er erwartet eine „grundlegende mehr Klimaschutz. Elektromobilität kommt, Umgestaltung der Finanzwelt“. Kurz zuvor PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­STARKE LEISTUNG WIRGastbeitrag ERZEUGEN von Prof.EINEN Dr. KONSTANTEN Claudia Kemfert STROM VON ERTRÄGEN

war Blackrock bereits dem Netzwerk „Climate Wichtig sind in der Tat konkrete Emissions­ Action 100+“ beigetreten. Die Allianz internatio­ minderungsziele für einzelne Sektoren, die naler Investoren fordert von den Unternehmen Zielerreichung sollte jährlich überprüft und mehr Transparenz und nachvollziehbare Ziele an europäischen Zielen ausgerichtet werden. im Bereich Klimaschutz. Wichtig ist zudem, den Ausbau der erneuer­ baren Energien intensiver voranzutreiben – Gleichzeitig tobt ein immer offener ausgetrage­ Abstandsregeln für Windenergie sind dabei ner fossiler Energie-Krieg. US Präsident Trump wenig förderlich. Der Ausbau-Deckel für die führt Sanktionen gegen die Erdgas Pipeline Solarenergie muss so schnell wie möglich North Stream II ein, angeblich um Deutschland abgeschafft werden. Außerdem sind ab 2026 und Europa „vor der Abhängigkeit Russlands keine neuen Ölheizungen mehr erlaubt und die zu schützen“. In Wahrheit geht es ihm aber energetische Gebäudesanierung wird finanziell ausschließlich darum, seine eigenen fossilen stärker unterstützt, genauso wie der Schienen­ Energien, allen voran fossiles, mittels Fracking verkehr. Ladeinfrastruktur für Elektroautos gewonnenes Erdgas, möglichst hochpreisig und der ÖPNV sollen zudem ausgebaut werden. nach Europa zu verkaufen. Noch besser wäre gewesen, die Stromsteuer zu senken, damit sowohl im Verkehrs- als auch im Die beste Antwort auf fossile Energie-­Kriege, Gebäudesektor mehr Strom aus erneuerbaren egal welcher Art, ist die Umsetzung der Energien genutzt wird. Energiewende vor Ort, mit mehr erneuer­ baren Energien, mehr Energiesparen und mehr Aber nun bietet vielleicht der EU Green Deal Elektromobilität. Leider entpuppte sich das Abhilfe: Deutschland muss nun seine Klima­ mit großem Tamtam angekündigte Klimapaket ziele weiter schärfen und an die ambitio­ 27 weniger als der große Wurf ein kleiner Anfang. nierteren Ziele anpassen. Zudem will Europa Es sieht leider nicht vor, was klimapolitisch not­ den Emissionsrechtehandel um die Sektoren wendig wäre, sondern lediglich, was politisch Verkehr und Gebäude erweitern. Daher ist es so durchsetzbar erscheint. wichtig, dass man in Europa die Zielerreichung durch die Einführung eines Klimagesetzes Die Emissionsminderungsziele bis 2030 werden sicherstellen will – wichtig sind vor allem jähr­ mit den beschlossenen Maßnahmen ohne liche Überprüfungen und ggf. Nachsteuerungen Nachjustierung nicht zu erreichen sein. Vor bei Nicht-Erfüllung. allem im Verkehrssektor werden die Klimaziele deutlich verfehlt. Der Kohleausstieg kommt zu Die Klima-Proteste werden somit noch lauter spät und ist zu halbherzig, um die Klimaziele und intensiver werden. Wir sind in der Tat erst zu erreichen. Schlimmer noch: der Ausbau am Anfang für beherzten Klimaschutz. Mit der erneuerbaren Energien wird ausgebremst, dem EU Green Deal kann Europa und auch sodass neben der Verfehlung der Klimaziele zu Deutschland endlich wieder eine Vorreiterrolle allem Überfluss eine Ökostromlücke droht was im internationalen Klimaschutz übernehmen. die Versorgungssicherheit gefährdet. Zudem ist Das Jahr 2020 wird vielleicht als „Tipping Point“ bedauerlich: Statt umweltschädliche Subven­ in die Geschichte eingehen: in dem Jahr, in dem tionen abzubauen, werden diese sogar noch der unumkehrbare Klimaschutz begonnen hat, erhöht. Versäumt wurde, das Dieselprivileg der fossile Schlussverkauf eingeläutet und die abzubauen oder zumindest eine Klima-Maut Welt die globale Klima-Krise abgewendet hat. einzuführen, also auch die Kerosinsteuer zu Es ist auf jeden Fall höchste Zeit! ­erhöhen. Die Zielverfehlung ist somit vor­ programmiert: Wir werden daher in Europa

CO2-Zertifikate zukaufen müssen, was Milli­ arden kosten wird. Wenig Klimaschutz für viel Gastbeitrag von Prof. Dr. Claudia Kemfert für Geld – das erhöht nicht gerade die Akzeptanz. den Geschäftsbericht 2019 der PNE AG PROF. DR. WERNER BEBA Prof. Dr. Werner Beba ist Leiter des Competence Center für Erneuerbare Energien und EnergieEffizienz (CC4E) der Hamburger Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW Hamburg). Ausserdem ist er Sprecher des Hamburger Energienetzbeirats, Vorstand im Cluster Erneuerbare Ener­ gien Hamburg sowie Aufsichtsratsvorsitzender der UMaAG. Zugleich leitet er als Projektkoordinator das Verbundprojekt NEW 4.0 – Norddeutsche EnergieWende sowie das im Aufbau befindliche Norddeutsche Reallabor.

MUT UND INNOVATIONSKRAFT­ FÜR DIE ­DRITTE PHASE DER 28 ENERGIEWENDE­

Mit rasanten Schritten schreitet die Energie- eine nachhaltige Energieversorgung geschaffen wende voran. Für die regionale Wirtschaft wurden. Strom aus erneuerbaren Energien ist bringt das manche Herausforderung mit sich, heute kostengünstiger als aus konventionellen aber auch große Chancen. Welche Entwicklun- Kraftwerken. Die Entwicklung der benötig­ gen sind abzusehen und wo müssen Weichen ten Basistechnologien für die Energiewende erst noch gestellt werden? ist inzwischen weitgehend abgeschlossen, wir sind in der zweiten Phase der Systemin­ In den vergangenen 30 Jahren hat der Aufbau, tegration angekommen: Wie integrieren wir die Effizienz von Windkraftanlagen, Photovoltaik die bestehenden Technologien in ein stabiles und Biomasse große Sprünge gemacht und ist Gesamtsystem? Wie verbinden wir Versor­ zur wichtigsten Säule der Stromversorgung ge­ gungssicherheit und wirksamen Klimaschutz worden. Dem EEG, aber auch der Innovations­ in einem funktionierenden Markt, erschaffen kraft von Unternehmen ist es zu verdanken, also das Energiesystem der Zukunft, das uns dass die Cost of Energy signifikant gesenkt ohne nukleare und fossile Energieträger sicher werden konnten und die Voraussetzungen für versorgt? Mit Demonstrationsprojekten wie der PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­STARKE LEISTUNG WIRGastbeitrag ERZEUGEN von Prof.EINEN Dr. KONSTANTEN Werner Beba STROM VON ERTRÄGEN

Norddeutschen Energiewende (NEW 4.0) sind Nutzung birgt ein hohes Leistungspotenzial. die nördlichen Bundesländer hier ganz vorne Denn der Ausbau der Erzeugungskapazitäten mit dabei, denn Dank der windreichen Küsten­ wird zu großen volatilen Strommengen aus regionen ist man im Norden den Herausforde­ erneuerbaren Energien führen, diese können rungen der bundesdeutschen Energiewende um nicht mehr allein durch Direktverbrauch, Kurz­ gute zehn Jahre voraus. zeitspeicher und Lastmanagement aufgenom­ men werden. Wir stehen am Beginn der dritten und entschei­ denden Phase der Energie- und Klimawende. Die große Leistungsstärke von Wasserstoff Es geht darum, Technologien der Sektor­ ist die Fähigkeit, die deutsche Industrie zum kopplung zu entwickeln und im großskaligen Vorreiter von technologischen Innovationen Maßstab umzusetzen. Von der Stromwende zur für klimaneutrale Produkte und Produktions­ Energiewende, die alle Lebensbereiche erfasst. prozesse zu machen. Durch Umwandlung in Konkret heißt das, Strom über alle Verbrauchs­ synthetische Brenn- und Kraftstoffe, aber auch sektoren hinweg entweder direkt zu nutzen durch den direkten Einsatz in industriellen oder ihn für Anwendungsgebiete, in denen kei­ Prozessen entsteht ein wichtiger Beitrag zur ne rein elektrischen Lösungen absehbar sind, Dekarbonisierung unseres Energieverbrauchs. in andere Energieformen umzuwandeln – den Dazu muss die Erzeugung von grünem Wasser­ 29 Straßen-, Schiffs- und Flugverkehr, industrielle stoff in industriellem Maßstab erprobt und für Prozess und die Wärmeversorgung. Dies erfor­ den Markthochlauf entwickelt werden. Dies ist dert eine massive Steigerung der erneuerbaren das Ziel des voraussichtlich Ende 2020 starten­ Erzeugung, nämlich um Faktor 3 bis 2030, wenn den Großprojekts „Norddeutsches Reallabor“, ein CO2-Minderungsziel von 55 Prozent erreicht an dem sich auch PNE beteiligen wird. werden soll. Für einen breiten Einsatz von Wasserstoff sind Wasserstoff als Zukunftstechnologie noch viele Herausforderungen zu lösen – von der möglichst effizienten Erzeugung über Neben der strombasierten Sektorkopplung wird sichere Transport- und Speichermöglichkeiten grüner Wasserstoff aufgrund der Vielfalt seiner bis zum wirtschaftlichen Einsatz in Industrie, Nutzungspfade diese dritte Phase der Energie­ Verkehr und Haushalten. Diese Fragestellungen wende maßgeblich prägen: Die Umwandlung helfen dabei, Innovationsprozesse anzustoßen, von EE-Strom in Wasserstoff hat zum einen den die zu unternehmerischem Wachstum, einer Vorteil, diesen Strom zu nutzen, wenn er an­ Stärkung der regionalen Wirtschaft und dem sonsten wegen Netzengpässen abgeregelt wür­ Zuwachs von Arbeitsplätzen führen. de. Dies schafft Systemsicherheit und vermei­ det den Einsatz von Regelenergie aus fossilen Kraftwerken. Zum anderen lassen sich große Mengen von Wasserstoff in der Gasinfrastruktur oder in Kavernen speichern. Diese Speicherung von großen Energiemengen zur zeitversetzten Klimaschutz und Wirtschaftswachstum: Die Technologische Innovationen sind dabei kein Energiewende bietet großartige Chancen Selbstzweck mehr, sondern sie werden zu einem wichtigen Impulsgeber für die wirt­ Das Unternehmen PNE zeigt beispielhaft, dass schaftliche Ausrichtung eines Unternehmens: nachhaltige Lösungen für den Klimaschutz und Mit der zukunftsgerichteten Ausweitung seiner positive Geschäftsentwicklung durchaus mit­ Geschäftsfelder konnte PNE seinen Unter­ einander in Einklang sein können: Der Wandel nehmenswert nachhaltig steigern. Aus der von einem erfolgreichen Windenergie-Projek­ Energiewende resultiert also eine Stärkung tierungs- und Betreiberunternehmen zu einem der regionalen Wirtschaft – viel mehr noch als börsennotierten Unternehmen, das seinen Ge­ eine Jahrhundert-Herausforderung ist sie eine schäftsbereich auf die Entwicklung von Hybrid­ Jahrhundert-Chance. lösungen für Speicherung, Systemintegration und Sektorkopplung ausgedehnt hat, ist vor dem Notwendige Weichenstellungen für die Hintergrund des Klimawandels ebenso kon­ Energiewende sequent wie visionär: Wenn die Energiewende auch aus wirtschaftlicher Sicht ein Erfolg wer­ Es braucht Unternehmen wie PNE, die die den soll, müssen Unternehmen neue Geschäfts­ Energiewende bei uns im Norden mit Mut und 30 perspektiven ausbilden, technische Lösungen Innovationskraft vorantreiben. Aber es braucht realisieren und neue Wertschöpfungspotenziale auch die Unterstützung der Politik: De facto heben. Dafür gilt es die Kette des Energiesys­ wären die meisten Technologien zur Speiche­ tems breiter zu betrachten, um ein gesamtsys­ rung und Veredelung von erneuerbar erzeug­ temisches Verständnis zu entwickeln. tem Strom für die Sektorkopplung heute schon wirtschaftlich zu betreiben. Hemmnisse bilden Die Energiewende ist also auch eine Denkwen­ jedoch die regulatorischen Rahmenbedingun­ de, mit einem gewaltigen Potenzial für den gen aus der „alten“ Energiewelt. Strom aus Industrie- und Innovationsstandort Deutsch­ erneuerbaren Quellen wird mit Abgaben und land. Der Ausbau erneuerbarer Energien – im Umlagen belastet, die eine künstliche Verteu­ Norden vor allem der Windenergie – bildet erung gegenüber Kohle, Öl und Gas bedeuten. hierfür nach wie vor die Basis. Aber erst durch Auch der Hoffnungsträger Wasserstoff ist durch die parallele Entwicklung von Speicher- und diese Abgaben und Umlagen auf den Strompreis Flexibilisierungslösungen, durch ihre Integ­ belastet. Die noch bestehenden Restriktionen ration in ein stabiles Gesamtsystem und nicht müssen aufgehoben und beseitigt werden, zuletzt durch die Kopplung verschiedener um das Voranschreiten der Energiewende in Verbrauchssektoren kann die Dekarbonisierung Deutschland nicht noch weiter zu behindern. unserer Lebenswelt entscheidend vorange­ Um innovative Power-to-X-Technologien gegen­ bracht werden. Dies fordert von Unternehmen, über fossilen Energieträgern wettbewerbsfähig die an dieser innovativen Entwicklung nicht und für Investitionen attraktiv zu machen, muss

nur teilhaben, sondern sie auch maßgeblich in einer Doppelstrategie die CO2-Bepreisung vorantreiben wollen, ein gesamtsystemisches einerseits und eine Absenkung der Steuern Denken. Und Mut. und Abgaben auf grünen Strom andererseits PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­STARKE LEISTUNG WIRGastbeitrag ERZEUGEN von Prof.EINEN Dr. KONSTANTEN Werner Beba STROM VON ERTRÄGEN

PHASEN DER ENERGIEWENDE

1990 2010 2030 2050

1 – Basistechnologien

Entwicklung, Ausbau EE | CO2: -5 bis -25 %

2 – Systemintegration Flexibilisierung, Digitalisierung,

Marktmodelle, Speicher | CO2: -25 bis -55 %

3 – Sektorkopplung, Wasserstoff Ausbau Sektoren für Wärme, Verkehr und Industrie, Großskalige Elektrolyse,

Langzeitspeicher | CO2: -55 bis -85 %

4 – Finale Dekarbonisierung Verdrängung fossiler Energieträger

­Reservekapazitäten H2 | CO2: -85 bis -100 %

H2 H2 H H2 2

H2

H2

Zunehmende Sektorkopplung, Wachsender EE-Strom-Bedarf Integriertes Energiesystem

realisiert werden. Die Höhe der CO2-Emissionen einem Strang ziehen. Wenn dieser Kraftakt ge­ muss zum Maßstab der Steuern und Abgaben lingt, kann die bundesdeutsche Energiewende auf Strom werden. So wird die für Unternehmen zum Exportschlager werden – mit dem Norden erforderliche Investitionssicherheit geschaffen. und PNE als Vorreiter.

Diese Weichen für die Energiewende müssen Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesell­ schaft jetzt gemeinsam stellen. Alle müssen Gastbeitrag von Prof. Dr. Werner Beba für ihren Beitrag leisten und dabei entschlossen an den Geschäftsbericht 2019 der PNE AG 32

KAPITALMARKT­INFORMATIONEN

PNE AKTIE VS. RENIXX VS. ÖKODAX indiziert auf 100 %

 

   

 

 

 

 

  1. Quartal 2. Quartal 3. Quartal 4. Quartal

PNE AG Aktie RENIXX ÖkoDAX

AKTIE (ausschließlich) aufgelaufenen Zinsen, d. h. zu einem Be- trag in Höhe von 1.030,68 Euro (gerundet auf zwei Nach- Die Aktie der PNE AG eröffnete das Geschäftsjahr 2019 kommastellen) je Schuldverschreibung, zu verlangen. mit einem Kurs von 2,395 Euro. Der Aktienkurs pendelte Im Rahmen des Sonder­kündigungsrechts wurden von in der ersten Jahreshälfte überwiegend in einem Korridor 50. Mio. Euro Schuldverschreibungen lediglich Schuld- zwischen 2,30 und 2,60 Euro. In der zweiten Jahreshälfte verschreibungen in Höhe von 418.000 Euro gekündigt. stieg der Kurs deutlich an. Die Entwicklung war nicht un- wesentlich getrieben von dem Übernahmeangebot der zu WANDELANLEIHE 2014/2019 Morgan Stanley Infrastructure Partners (MSIP) zählenden Photon Management GmbH in Höhe von 4 Euro je Aktie. Am Bis zum Ende der Laufzeit der Wandelanleihe 2014/2019 30. Dezember 2019, dem letzten Handelstag des Berichts- am 10. Oktober 2019 wurden insgesamt 1.762.653 Wandel­ zeitraums, gingen die Anteilsscheine bei einem Schluss- schuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von kurs von 4,02 Euro aus dem Handel. Das entspricht einer 5.816.754,90 Euro in Aktien der Gesellschaft gewandelt, Performance auf Jahressicht von 66,5 Prozent verglichen davon wurden 1.758.469 Teilschuldverschreibungen im mit dem Schlusskurs des ersten Handelstages 2019. Der Gesamtnennbetrag von 5.802.947,70 Euro im Geschäfts- Vergleichsindex ÖkoDAX konnte in demselben Zeitraum jahr 2019 gewandelt. 42,6 Prozent und der RENIXX 58,2 Prozent zulegen. Der Großteil der ausgeübten Wandlungsrechte wurde UNTERNEHMENSANLEIHE 2018/2023 mit eigenen Aktien bedient, die die PNE AG Ende 2018 zurückgekauft hatte. Durch den Rückkauf der Aktien und Durch Bekanntmachung im Bundesanzeiger am 19. De- deren Verwendung für die Bedienung von Wandlungs- zember 2019 hat die PNE AG mitgeteilt, dass bei der rechten konnte eine Erhöhung der Aktienzahl und somit PNE AG am 12. Dezember 2019 ein Kontrollwechsel im eine Verwässerung der Aktionäre weitgehend vermieden Sinne der Anleihebedingungen eingetreten und somit werden. Insgesamt wurden 1.923.050 eigene Aktien für zugunsten der Anleihegläubiger das Kontrollwechsel-­ die Bedienung von Wandlungsrechten eingesetzt. Die Kündigungsrecht entstanden ist. Aufgrund des Ein- verbliebenen während der Laufzeit ausgeübten Wand- tritts der Voraussetzungen für das Kontrollwechsel-­ lungsrechte wurden mit 49.888 neuen Aktien bedient; Kündigungsrecht wurde jedem Anleihegläubiger das Recht davon wurden im Berichtszeitraum 45.531 neue Aktien eingeräumt, zum 6. Februar 2020 (dem „Kontrollwechsel-­ ausgegeben. Nicht in Aktien gewandelte Wandelschuld- Rückzahlungstag“) die Rückzahlung der von ihm gehal- verschreibungen wurden zum Ende der Laufzeit im Volu- tenen Schuldverschreibungen zu deren Nennbetrag zu- men von 748.377,30 Euro zum Nennwert zurückgezahlt. züglich der bis zum Kontrollwechsel-Rückzahlungstag PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 33 ­STARKE LEISTUNG Kapitalmarktinformationen­

AKTIONÄRSSTRUKTUR Deutliche Zustimmung der Aktionäre fand zudem der Be- schlussvorschlag zur Entlastung der Vorstandsmitglieder Am 31. Dezember 2019 betrug die Gesamtzahl der aus- Markus Lesser (CEO), Jörg Klowat (CFO) und Kurt Stürken gegebenen Aktien der PNE AG 76.603.334 Stück. Dem (COO). Die Aktionäre beschlossen ebenfalls mit einer Mitglied des Aufsichtsrats, Herrn Florian Schuhbauer, klaren Mehrheit den Aufsichtsrat zu entlasten. Neu in den waren am 31. Dezember 2019 über den Active Ownership Aufsichtsrat gewählt wurde Frau Dr. Susanna Zapreva. Funds SICAV-FIS SCS 6.633.433 Aktien zuzurechnen. Die Vorstände Markus Lesser und Jörg Klowat sowie das Die Wahl des Abschluss- und Konzernabschlussprü- Aufsichtsratsmitglied Marcel Egger haben ihre Aktien fers Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, im Zuge des Übernahmeangebots der Photon Manage- ­Hamburg erfolgte ebenfalls mit großer Mehrheit. ment GmbH angedient und hielten nach dem Closing des Übernahmeangebots keine Aktien mehr. Beschlossen wurde von der Hauptversammlung schließ- lich auch eine neue Ermächtigung des Vorstands zum Nach veröffentlichten Stimmrechtsmitteilungen sowie Erwerb eigener Aktien, mit der die bisherige Ermächti- Directors Dealings Mitteilungen hielten zum 14. Feb- gung ersetzt wurde. ruar 2020 Morgan Stanley/Photon Management GmbH 39,80 Prozent der Aktien, Active Ownership Fund SCS STAMMDATEN DER AKTIE 8,66 Prozent der Aktien, die Goldman Sachs Group, (ZUM 31.12.2019) Inc. 5,10 Prozent der Aktien, Dimensional Holdings Inc.

3,39 Prozent und Herr Wilhelm K. T. Zours 3,55 Prozent WKN A0JBPG der Aktien. Alle anderen Anteile waren somit als sonstiger ISIN DE000A0JBPG2 Free Float zu werten. Anzahl der Aktien 76.603.334 Marktkapitalisierung 307,9 Mio. Euro Marktsegment Prime Standard Indizes CDAX Technology, ÖkoDAX Designated Sponsors Commerzbank, Baader Bank  ,­€ % Reuters PNEGn  ,„€ % Bloomberg PNE3

FINANZKALENDER

, % ­,ƒƒ % 13.5.2020 Veröffentlichung Mitteilung 1. Quartal ,„„ % „, € % 12.8.2020 Veröffentlichung Halbjahresfinanzbericht 11.11.2020 Veröffentlichung Mitteilung 3. Quartal Morgan Stanley Active Ownership Fund SCS November 2020 Analystenkonferenz/Frankfurt Goldman Sachs Group, Inc. Wilhelm K. T. Zours Dimensional Holdings Inc. Free Float WEITERE INFORMATIONEN

Auf der Website www.pne-ag.com finden Sie ausführ- HAUPTVERSAMMLUNG 2019 liche Informationen über die PNE AG sowie im Bereich ­„Investor Relations“ aktuelle Daten zur Aktie. Hier können Die Hauptversammlung der PNE AG fand am 22. Mai 2019 außerdem Geschäfts- und Quartalsberichte, Presse- in Cuxhaven statt. mitteilungen sowie Hintergrundinformationen über die PNE AG als Download abgerufen werden. Die Aktionäre stimmten mit großer Mehrheit für den Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat, eine Dividende in Höhe von 0,04 Euro je gewinnberechtigter Stückaktie auszuzahlen. ­ZUSAMMENGEFASSTER LAGE- UND KONZERNLAGEBERICHT

DER PNE AG, CUXHAVEN, FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2019 INHALT

36 1. Grundlagen des ­Konzerns 59 7. Nachtragsbericht 36 1.1 Geschäftsmodell 36 1.2 Ziele und Strategie 59 8. Risiko- und Chancenbericht 36 1.3 Steuerungssystem

68 9. Prognosebericht 37 2. Wirtschaftsbericht FINANZBERICHT 37 2.1 Gesamtaussage des Vorstands 69 10. Sonstige Angaben 37 2.2 Gesamtwirtschaftliche und branchen­bezogene Rahmenbedingungen 69 10.1 Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und­ Personen 38 2.3 Politische Rahmenbedingungen 69 10.2 Erklärung zur Unternehmensführung 42 2.4 Geschäftsverlauf (§ 289f bzw. § 315d HGB) 48 2.5 Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage 69 10.3 Bericht des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen 70 10.4 Ergänzende Angaben nach § 289a 57 3. Vertrieb und Marketing Abs. 1 HGB und § 315a Abs. 1 HGB (Übernahmerichtlinie-Umsetzungsgesetz) 74 10.5 Vergütungsbericht 57 4. Entwicklung und Innovationen

58 5. Mitarbeiter

58 6. Immaterielle Unternehmenswerte / nachhaltige Entwicklung 36 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­ZUSAMMENGEFASSTER LAGE- UND KONZERNLAGEBERICHT 1. Grundlagen des Konzerns

1. GRUNDLAGEN DES wollen wir sowohl eine Verbesserung als auch eine Verstetigung KONZERNS der im Projektgeschäft naturgemäß sehr volatilen Ergebnisse erreichen. Dies ist vor allem am Ergebnis vor Zinsen, Steuern Die Unternehmensstruktur hat sich im Geschäftsjahr 2019 und Abschreibungen (EBITDA) zu messen, da wir aufgrund der gegenüber dem 31. Dezember 2018 durch die erstmalige Bündelung von Windparks zu Portfolien kontinuierlich Projekte Einbeziehung­ von Gesellschaften und die Endkonsolidierung bis zu einem möglichen Verkauf im Eigenbetrieb haben werden. von veräußerten Gesellschaften verändert. Nähere Informati- Weiterhin bleibt das Betriebsergebnis (EBIT) im Konzern als zwei- onen hierzu finden sich im Konzernanhang unter dem Kapitel te finanzielle Kenngröße bestehen. Um die Ergebnisse im Kon- „Konsolidierungskreis“. zern optimieren zu können, wird das operative Geschäft auf die Bereiche/Gesellschaften im Konzern unterjährig zugeordnet. Vor 1.1 GESCHÄFTSMODELL diesem Hintergrund ist die Planbarkeit der Ergebnisse je Gesell- schaft eingeschränkt. Die PNE AG plant daher ab 2020 intern das Die international tätige PNE-Gruppe mit den Marken PNE und Ergebnis vor Steuern (EBT) als Steuerungs­größe zu verwenden WKN ist einer der erfahrensten Projektierer von Windparks an und einen Ergebnisabführungsvertrag mit der WKN GmbH in 2020 Land und auf See. Im Berichtszeitraum trat die PNE-Gruppe abzuschließen. Eine weitere Kenngröße zur Erreichung unserer auch in den Markt in Panama ein und beschloss ihre Aktivitä- Ziele ist der Bestand an nationalen und internationalen Projek- ten in Bulgarien und Ungarn in 2020 einzustellen, so dass die ten in der Bearbeitung („Projekt­pipeline“), der stetig ausgebaut PNE-Gruppe dann in 12 Ländern auf drei Kontinenten operativ werden soll. Gemessen wird der Erfolg auch daran, wie es uns tätig ist. Auf dieser erfolgreichen Basis entwickelt sie sich wei- gelingt in neue Märkte und für PNE neue Technologien, wie etwa ter zu einem „Clean­ Energy Solution Provider“, einem Anbieter die Photovoltaik, einzusteigen und dort unser Geschäftsmodell von Lösungen für saubere Energien. Das umfasst jetzt neben umzusetzen. Schließlich ist der Ausbau der von uns angebotenen dem Wind auch die Entwicklung von Photovoltaikprojekten im Dienstleistungen ein wichtiger Meilenstein für das Erreichen In- und Ausland. Von der ersten Standorterkundung und der unserer Ziele. Eine Effizienz­steigerung erwarten wir durch die Durchführung der Genehmigungsverfahren, über die Finanzie- durchgängige Organisation über Gesellschaftsgrenzen innerhalb rung und die schlüsselfertige Errichtung bis zum Betrieb und der PNE-Gruppe hinweg, was ebenfalls die Argumentation der dem Repowering umfasst das Leistungsspektrum alle Phasen Konsolidierung der Kennzahlen auf Konzern­ebene unterstützt. der Projektierung und des Betriebs von sauberen Kraftwerken, die Wind, Sonne und Speicher­ nutzen. So definieren sich auch 1.3 STEUERUNGSSYSTEM unsere Produkte: Projekt­entwicklung Windenergie, Projektent- wicklung Photovoltaik und Projektentwicklung Hybridlösungen. Die Steuerung der PNE-Gruppe erfolgt über regelmäßige Erörte- Dabei beschäftigen wir uns auch mit der Entwicklung von Power-­ rungen zwischen dem Vorstand und den Unternehmenseinheiten. to-Gas-Lösungen. Neben diesen Produkten sind auch Dienst- Das interne Steuerungssystem umfasst alle Unternehmens­ leistungen in Projekten sowie rund um die Lieferung sauberen bereiche. So können kurze Reaktionszeiten auf Veränderun- Stroms verstärkt Teil unseres Angebotes, das für unsere Kunden gen in allen Bereichen und auf allen Entscheidungsebenen der deutlich ausgeweitet wurde. Zu den Dienstleistungen zählen PNE-Gruppe gewährleistet werden. Bei wesentlichen ergebnis- unter anderem Finanzdienstleistungen, Baumanagement, Wind­ relevanten Veränderungen wird unverzüglich an den Vorstand planungsleistungen / Windmessungen, Betriebsmanagement und berichtet. Vorstandssitzungen finden regelmäßig statt. Energy Supply Services. Hier ent­wickeln wir uns zu einem starken Partner unserer Kunden über den gesamten Lebenszyklus von Ausgangspunkt für die Steuerung des Gesamtkonzerns bzw. Wind- und Photovoltaikparks. der Unternehmenseinheiten sind die Zielvorgaben des Vor- stands, die sich aus Vision, Mission und der Gesamtstrategie 1.2 ZIELE UND STRATEGIE der PNE-Gruppe­ ableiten. Ein wesentliches Instrument für die Umsetzung der Ziele und Vorgaben ist die Gesamtheit an internen Wir entwickeln die PNE-Gruppe sowie unsere Produkte und Regelungen der PNE-Gruppe. Dienstleistungen kontinuierlich weiter. Mit der neuen strate- gischen Ausrichtung unseres Geschäftsmodells, das einen Die Unternehmenseinheiten berichten monatlich über aktuelle ­erweiterten Fokus in Bezug auf Technologien, Märkte sowie ein Entwicklungen bzw. Zielabweichungen. Darüber hinaus werden deutlich erweitertes Dienstleistungsangebot vorsieht, sind wir operative Frühindikatoren kontinuierlich analysiert. im Geschäftsjahr 2019 bereits deutlich vorangekommen. Damit PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 37 ­ZUSAMMENGEFASSTER LAGE- UND KONZERNLAGEBERICHT 1. Grundlagen des Konzerns 2. Wirtschaftsbericht

Zwischen Vorstand und den Geschäftsbereichen findet regel­ Die Voraussetzungen zur weiteren Umsetzung dieser Strategie mäßig ein Austausch statt, bei dem ein Überblick über die jeweils durch den „Scale-Up“-Prozess haben wir geschaffen. Nach- aktuelle Marktsituation gegeben wird. Darüber hinaus werden im dem im Vorjahr bereits die Unternehmensfinanzierung durch Verlauf des Jahres u. a. Schwerpunktthemen wie die Festlegung die Unternehmensanleihe­ im Volumen von 50,0 Mio. Euro mit- der Strategie und deren systematische Umsetzung im Rahmen telfristig gesichert wurde, haben wir im Berichtszeitraum die der Jahres- und Mittelfristplanung sowie die Zielvereinbarung internen Strukturen neu ausgerichtet. Daran angepasst wurde und Zielerreichung diskutiert. die Segmentberichterstattung­ auf die drei Segmente „Projekt- entwicklung“, „Stromerzeugung“ und „Services“ umgestellt. Die Steuerung der Aktivitäten unserer operativen Einheiten erfolgt Dies spiegelt den gegenwärtigen Stand der Konzernaktivitäten auf Basis der genannten Steuerungskennzahlen; dabei kommt besser wider. vorrangig der Ergebnisgröße EBITDA, vor dem Hintergrund der Portfolioaufbaus, und weiterhin das EBIT auf Konzernebene eine Die Guidance für das Konzern-EBITDA von 25 bis 30 Mio. Euro besondere Bedeutung zu, da diese aus unserer Sicht die geeig- und die Guidance für das Konzern-EBIT von 15 bis 20 Mio. Euro neten Größen zur Beurteilung der Ertragskraft der PNE-Gruppe im Geschäftsjahr 2019 wurden erreicht bzw. übertroffen. Im Kon- sind. Weiterhin wird als nichtfinanzielle Steuerungsgröße im zern wurde für das Geschäftsjahr 2019 ein EBITDA von rund Konzern die Projektpipeline (siehe „Überblick über den Stand 31,6 Mio. Euro und ein EBIT von rund 19,0 Mio. Euro erzielt. der Projektaktivitäten an Land der PNE-Gruppe in MW und MWp“) verwendet. Auf der Basis der Steuerungskennzahlen im Das Ziel „Projektpipeline“ konnte im Konzern erreicht werden, Konzern mit dem EBITDA (Konzern-EBIT zzgl. Abschreibungen da die „Pipeline“, also der Bestand von Windparkprojekten in auf immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermögens und den verschiedenen Phasen der Entwicklung, bis Ende 2019 (MW) Sachanlagen sowie auf Geschäfts- oder Firmenwerte), dem EBIT gegenüber dem Vorjahr von 4.883 MW um 352 MW auf 5.235 MW (Betriebsergebnis lt. Konzern-Gesamtergebnisrechnung) und gesteigert werden konnte. der Projektpipeline sowie bei der PNE AG ab 2020 mit dem EBT (Ergebnis Ertragsteuern und sonstigen vor Steuern) erfolgt in der Auf Einzelebene der PNE AG wurde die Jahresguidance, es PNE AG und der PNE-Gruppe der Vergleich des tatsächlichen mit war ein positives EBIT im unteren einstelligen Millionenbereich dem prognostizierten Geschäftsverlauf, wobei der prognostizierte geplant, mit einem erzielten EBIT-Ergebnis von -6,2 Mio. Euro Geschäftsverlauf des Konzerns, aus oben beschriebenem Grund im Geschäftsjahr 2019 nicht erreicht, was im Wesentlichen an (siehe 1.2. Ziele und Strategie), entscheidend ist. der Optimierung der Ergebnisse im Konzern lag, da dafür das operative Geschäft auf die Bereiche/Gesellschaften im Konzern unterjährig zugeordnet wurde. 2. WIRTSCHAFTSBERICHT 2.2 GESAMTWIRTSCHAFTLICHE UND BRAN- 2.1 GESAMTAUSSAGE DES VORSTANDS CHENBEZOGENE RAHMENBEDINGUNGEN

Im Jahr 2019 hat sich der Geschäftsverlauf weiter erfreulich Erneuerbare Energien und dabei vor allem Windenergie und entwickelt. Projekte mit einem Volumen von 450,8 Megawatt (MW) ­Photovoltaik haben sich in den vergangenen Jahren zu einer (im Vorjahr: 235,7 MW) konnten fertiggestellt, in Bau genommen wichtigen Stütze der Stromerzeugung entwickelt. Der jähr­ oder verkauft werden. Damit liegt die Projektrealisierung deutlich liche Kapazitätszuwachs­ ist in einigen der weltweit wichtigsten über dem Niveau des Vorjahres. Wesentlicher Grund dafür waren Volkswirtschaften höher als bei jeder anderen Art der Energie­ die Verkäufe großer Windparkprojekte in Polen und Schweden. produktion. Seit 2000 hat die kumulierte installierte Leistung Erneuerbarer Energien kontinuierlich zugenommen. Dies zeigt Entsprechend dem Claim „pure new energy“ haben wir die Ge- sich vor allem an der Entwicklung der Windenergie und der sellschaft über die Windenergie hinaus zu einem noch breiter ­Photovoltaik. Nach Angaben der International Renewable Energy aufgestellten Anbieter von Lösungen für saubere Energien weiter­ Agency (IRENA)1 hat sich die weltweit installierte ­Nennleistung entwickelt. Zusätzlich zum Kerngeschäft der Projektierung­ von Erneuerbarer Energien im Zeitraum von 2009 bis 2018 sehr Windparks an Land und auf See haben wir mit der Entwicklung positiv entwickelt. In diesem Jahrzehnt stieg die weltweit ins- von Photovoltaikprojekten sowie Lösungen im Power-to-Gas-­ tallierte Kapazität der Windenergie demnach von 150.096 MW Bereich begonnen. auf 563.726 MW und die der Photovoltaik von 22.606 MW auf 480.357 MW. Der Zubau dauerte auch in 2019 an.

1 Renewable Capacity Statistics 2019 38 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­ZUSAMMENGEFASSTER LAGE- UND KONZERNLAGEBERICHT 2. Wirtschaftsbericht

Das jährliche Investitions­volumen in diesem Bereich beläuft sich Ausschreibungs­systemen, zurückzuführen ist. Die Technik zur auf mehrere zehn Milliarden Euro. Auch in den Mitgliedstaaten Stromerzeugung aus Windenergie und Photovoltaik hat sich in der Europäischen Union (EU) wurde die Windenergie weiter aus- den vergangenen Jahren deutlich weiterentwickelt und die Kos- gebaut: Nach Angaben des europäischen Windenergieverbands ten für Herstellung von Anlagen und Betrieb der Anlagen sind (WindEurope) erhöhte sich die installierte Windenergie-Nennleis- gesunken. Dennoch bleibt in vielen Märkten eine Abhängigkeit tung an Land und auf See auf insgesamt 192,2 GW (im Vorjahr: von politischen Vor­gaben bestehen – insbesondere für einen 178,8 GW). Davon wurden an Land 9,5 GW (im Vorjahr: 7,4 GW) gesicherten Marktzugang, auch um sich gegen konventionelle, und auf See 3,6 GW (im Vorjahr: 2,6 GW) zugebaut2. teilweise verdeckt subventionierte Energieerzeugung durchzuset- zen. Anders als bei den Erneuerbaren Energien spiegeln sich bei Der deutsche Windenergiemarkt verzeichnete 2019 gegenüber konven­tionellen Energie­trägern die tatsächlichen Gestehungs- den Vorjahren einen deutlichen Einbruch beim Zubau an Land kosten, einschließlich der Kosten für Umweltverschmutzung jedoch einen Zuwachs auf See: Ende des Jahres waren Wind­ oder für den Rückbau und die Endlagerung atomarer Abfälle, energieanlagen mit einer Nennleistung von insgesamt rund nur in geringem Umfang in den Strom-Verkaufspreisen wider. 61.428 MW (im Vorjahr: 59.313 MW) in Betrieb – davon 53.912 MW Somit ist weiterhin die Politik gefordert, für ausgewogene Wett- (im Vorjahr: 52.931 MW) an Land (onshore) und weitere 7.516 MW bewerbsbedingungen zwischen den unterschiedlichen Formen (im Vorjahr: 6.382 MW) auf See (offshore). 325 Windenergie­ der Energieerzeugung zu sorgen. anlagen (im Vorjahr: 743) mit einer Nennleistung von 1.078 MW (im Vorjahr: 2.402 MW) wurden an Land neu in Betrieb genom- Ein weiterer Impuls für den Ausbau sauberer Energien weltweit men, weitere 160 Anlagen (im Vorjahr: 136) mit rund 1.111 MW ist von den Weltklimakonferenzen, zuletzt im Dezember 2019 (im Vorjahr: 969 MW) Nennleistung auf See. Gleichzeitig wurden in Madrid ausgegangen. Das Ziel, den Anstieg der weltweiten an Land 82 (im Vorjahr: 205) alte Windenergieanlagen mit einer Durchschnittstemperatur auf maximal 2 Grad zu begrenzen, Nennleistung von 97 MW (im Vorjahr: 249 MW) abgebaut3. wird nur durch den verstärkten Ausbau der sauberen Energien zu erreichen sein. Verbesserungen an der Windturbinen-Technologie haben deren Energieausbeute bezogen auf die Investitionssumme deutlich EU-Ziele gesteigert – bei gleichzeitig geringeren Aufwendungen für Betrieb und Wartung. Durch die damit einhergehende Kostenreduktion Der Ausbau Erneuerbarer Energien gehört zu den zentralen ist Strom aus Windenergie und Photovoltaik auf einigen Märkten Bausteinen der Europäischen Klima- und Energiepolitik. Diese bereits konkurrenzfähig zu fossilen Energieträgern. Das zeigt Politik wird neu fokussiert, nachdem die neue EU-Kommission sich auch am weltweit anhaltenden Ausbau der Photovoltaik, der im November 2019 ihre Arbeit aufgenommen hat. Ein Kern- neben dem Ausbau der Windenergie wesentlich zur Steigerung punkt ist dabei der „Green Deal“ mit dem die EU-Kommission der Kapazitäten der Erneuerbaren Energien beiträgt. ein klimaneutrales Europa­ bis zum Jahr 2050 erreichen will. Ob und wie das gelingen kann, wird derzeit in der Europäischen Diese Entwicklungen belegen die Möglichkeiten von PNE. Um auf Union zwischen der Kommission, dem Parlament und den Mit- den globalen Märkten optimal positioniert zu sein, konzentriert gliedstaaten diskutiert. Zu erreichen sein wird das Ziel jedoch nur sich die Gruppe auf die Entwicklung, die Errichtung sowie den über einen kontinuierlichen und deutlichen Ausbau der Nutzung Verkauf und den Betrieb von Windparks und Photovoltaikparks Erneuerbarer Energien. in ausgewählten Kernmärkten. Darüber hinaus werden erste Hybridprojekte entwickelt, in denen Wind und Photovoltaik kom- Bereits im Jahr 2018 hatten sich die Europäischen Gesetz­ biniert werden sollen. geber, das Europäische Parlament und die Mitgliedstaaten im Rat auf ein Gesetzespaket für den energie- und klimapolitischen 2.3 POLITISCHE RAHMENBEDINGUNGEN Rahmen bis 2030, das sogenannte „Saubere Energien für alle ­Europäer“-Paket, geeinigt. Dieses verfolgt das Ziel, bis 2030 den Die Märkte, in denen PNE aktiv ist, entwickeln sich derzeit Anteil Erneuerbarer Energien am Bruttoendenergieverbrauch auf unterschiedlich. Während einige Märkte weiter gewachsen mindestens 32 Prozent zu erhöhen. Die Bestimmungen der Richt- sind, war in anderen eine Abschwächung zu verzeichnen, die linie sind bis spätestens Mitte 2021 von den Mitgliedstaaten in in erster Linie auf Unsicherheiten aufgrund sich ändernder nationales Recht umzusetzen. Hierbei bleibt den Mitgliedstaaten politischer Rahmenbedingungen,­ wie etwa die Einführung von entsprechend nationaler Gegebenheiten ein gewisser Spielraum.

2 WindEurope Wind in Power 2019 3 Deutsche WindGuard: Status des Windenergieausbaus an Land in Deutschland 2019/Status des Offshore-Windenergieausbaus in Deutschland 2019 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 39 ­ZUSAMMENGEFASSTER LAGE- UND KONZERNLAGEBERICHT 2. Wirtschaftsbericht

Unter anderem sind die Mitgliedstaaten zukünftig verpflichtet, Für Windenergie an Land gab es im Jahr 2019 sechs Ausschrei- alle zehn Jahre nationale Energie- und Klimapläne (NECP) zu bungsrunden mit einem Volumen von insgesamt 3.675 MW, wobei erstellen und der Kommission vorzulegen. Mit diesen Plänen bei fünf Terminen die Gebotsvolumina deutlich unter den ausge- sollen die nationalen und Europäischen energie- und klima­ schriebenen Werten lagen. Lediglich in der Ausschreibungsrunde politischen Maßnahmen und Politiken aufeinander abgestimmt im Dezember wurde das Ausschreibungsvolumen ausgeschöpft. werden, um die Energieunionziele bei der Dekarbonisierung, dem Energiebinnenmarkt, der Energiesicherheit und Effizienz sowie Windenergie auf See (offshore) – bei Innovation und Wettbewerbsfähigkeit zu erreichen. Windenergie-auf-See-Gesetz (WindSeeG) Am 1. Januar 2017 trat das Windenergie-auf-See-Gesetz Deutschland ­(WindSeeG) in Kraft. Für die Windenergie auf See hält das neue WindSeeG an dem Ausbauziel von 15 Gigawatt (GW) bis zum Jahr Windenergie an Land (onshore) 2030 fest. Um dieses Ziel zu erreichen, ist in den Jahren 2021 Als erste Regierung weltweit hat die Bundesregierung in einem­ und 2022 ein Zubau von 500 MW und anschließend ein jährliches Klimaschutzgesetz die nationalen Klimaziele verbindlich fest- Zubauvolumen von 700 MW bis 2025 vorgesehen. geschrieben. Es ist am 18. Dezember 2019 in Kraft getreten und sieht unter anderem vor, die Treibhausgasemissionen in Windparks auf See, die bis Ende 2020 in Betrieb genommen wer- Deutschland schrittweise um mindestens 55 Prozent bis zum den, können noch die gesetzlich festgelegte Vergütung beziehen Jahr 2030 zu verringern. Als langfristiges Ziel hat die Bundes- (Übergangsregel des EEG 2014). regierung die Treibhausgasneutralität bis 2050 in dem Gesetz mit aufgenommen. Für Windparks auf See, die nach 2020 in Betrieb gehen wollen, sieht das Gesetz, wie auch bei Windparks an Land, eine Umstel- Im Klimaschutzgesetz wird unter anderem festgelegt, wie die lung auf Ausschreibungen vor. Diese erfolgt in zwei Schritten: Maßnahmen zur Einsparung von Treibhausgasen in den einzelnen Windparks auf See, welche zwischen 2021 und 2025 in Betrieb Wirtschaftssektoren umgesetzt und überwacht werden sollen. In genommen werden, hatten über zwei Ausschreibungsrunden in dem sogenannten Klimaschutzprogramm wurden dafür konkrete 2017 und 2018 im Umfang von jeweils 1.550 MW die Möglichkeit, Vorhaben definiert, mit denen Deutschland seine Klimaziele für eine staatliche Förderung zu erhalten. Teilnehmen durften an das Jahr 2030 erreichen will, unter anderem durch öffentliche diesem sogenannten Übergangssystem Windparks, für die vor Investitionen und umfassende Förderprogramme, ordnungs- dem 1. August 2016 nach der Seeanlagenverordnung eine Geneh- rechtliche Vereinbarungen, wie zum Beispiel der verbindliche migung erteilt worden ist oder ein Plan festgestellt wurde bzw.

Kohleausstiegspfad sowie eine neu eingeführte CO2-Bepreisung ein Erörterungstermin nach dem Verwaltungsverfahrensgesetz­ für die Bereiche Verkehr und Wärme. durchgeführt worden ist. Die von PNE entwickelten ­Projekte „Gode Wind 3“ und „Gode Wind 4“ erhielten in 2017 bzw. 2018 jeweils Für die Windenergie sieht das Klimapaket konkrete Maßnahmen einen Zuschlag. zur Stärkung des Windenergieausbaus an Land vor. So sollen beispielsweise Hemmnisse in der Planung abgebaut und dadurch Mit dem 1. Januar 2017 endeten sämtliche laufenden Planfest- bisher langfristige Genehmigungsverfahren zukünftig vereinfacht stellungs- oder Genehmigungsverfahren zur Errichtung und zum und damit beschleunigt werden. Die insgesamt 18 Maßnahmen Betrieb von Windenergieanlagen auf See, soweit die Projekte nicht wurden vom Bundeswirtschaftsministerium zur Ausarbeitung unter den oben genannten Anwendungsbereich der Ausschrei- und Konkretisierung an die jeweiligen Ressorts verteilt. Zum bungen für bestehende Projekte fielen. Diese Gesetzesänderung Zeitpunkt der Erstellung dieses Geschäftsberichtes liegen noch betraf u. a die PNE-Projekte „Atlantis II und III“, „Jules Verne“, keine Detailinformationen vor. „Nemo“, „Nautilus I“ sowie „Nautilus II / HTOD5“, für das PNE als Dienstleister tätig war. Zwischenzeitlich wurde am 28. Juni 2019 Mit dem sogenannten Energiesammelgesetz, das Ende Dezem- der finale Flächenentwicklungsplan 2019 veröffentlicht. Bezüglich ber 2018 in Kraft trat, hat der Gesetzgeber für Windenergie an der Auswirkungen auf die Projekte verweisen wir auf die Ausfüh- Land die Ausschreibungsvolumina in den Jahren 2019, 2020 rungen im Kapitel 8 „Risiko- und Chancenbericht“. und 2021 festgelegt. Darüber hinaus sind gemeinsame Aus- schreibungen für Windenergie an Land und Photovoltaikanlagen vorgesehen. 40 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­ZUSAMMENGEFASSTER LAGE- UND KONZERNLAGEBERICHT 2. Wirtschaftsbericht

Nach Ablauf der genannten Übergangsregeln in 2025 sollen Großbritannien Flächen im Rahmen der Umstellung auf das „zentrale Modell“ künftig staatlich voruntersucht und ausgeschrieben werden. Ab Seit der Energiemarktreform 2014 wird Windenergie direkt an dem Jahr 2021 wird dann jährlich ein Volumen von 700 bis 900 MW der Strombörse vermarktet. Zusätzliche Ausgleichszahlungen ausgeschrieben für Windparks auf See, welche zwischen 2026 werden durch Ausschreibungen vergeben. Besonders windstarke und 2030 in Betrieb genommen werden. Standorte sind heute bereits ohne Förderung wettbewerbsfähig zur konventionellen Stromerzeugung. Die Auswirkungen der Mittlerweile hat sich die Bundesregierung in ihrem am britischen Entscheidung zum Austritt aus der EU (Brexit) auf 8. ­Oktober 2019 veröffentlichten „Klimaschutzprogramm 2030 den dortigen Windenergiemarkt und die Energiepolitik können zur Umsetzung des Klimaschutzplans 2050“ auf ein Ausbauziel bis heute noch nicht abschließend beurteilt werden. der Wind­energie auf See von 20 GW bis 2030 festgelegt. Die ge- setzliche Verankerung soll in 2020 erfolgen. Italien

Bulgarien Seit 2012 besteht die verpflichtende Direktvermarktung mit einer zusätzlichen Förderung, die durch Ausschreibungen vergeben In 2012 hat die Regierung die Vergütungen für in Windenergie- wird. Die nationale Energiestrategie „SEN 2017“ sieht vor, den anlagen erzeugten Strom erheblich reduziert und erschwert Anteil der sauberen Energien an der Stromerzeugung bis 2030 seitdem die Weiterentwicklung von Windenergieprojekten. In auf 55 Prozent auszubauen. Diese wurde auch von der aktuellen 2015 erfolgte eine weitere Gesetzesänderung, wonach neu er- Regierung fast unverändert übernommen. Es sind weitere Aus- richtete Windenergieanlagen nunmehr den Strom ausschließlich schreibungen für Windenergie- und Photovoltaikprojekte geplant. am freien Markt veräußern müssen. Die PNE AG hat Ende 2019 Darüber hinaus sind auch direkte Stromabnahmeverträge (PPAs) beschlossen in Bulgarien vorläufig operativ nicht mehr aktiv zu mit Unternehmen zu attraktiven Konditionen möglich. werden und alle Aktivitäten vollständig einzustellen. Die Abwick- lung erfolgt in 2020. Kanada

Frankreich In Kanada sind die regulatorischen Anforderungen an das Ge- nehmigungsverfahren für die Errichtung von Windenergieanlagen Mit dem 2015 in Kraft getretenen Energiewende-Gesetz bekräf- vielfältig und in den einzelnen kanadischen Provinzen unter- tigen die französische Regierung und das Parlament ihre am- schiedlich geregelt. Dabei beziehen sich die Genehmigungspro- bitionierten Ziele über 2020 hinaus. Die konkreten Ausbauziele zesse hauptsächlich auf Baulandpolitik, umweltrelevante Themen für die Windenergie wurden in 2018 auf 24,6 GW bis 2023 neu sowie den Netzanschluss. Der Markt für saubere Energien in justiert. Um dem von der EU vorgegebenen Rahmen der Förder- Kanada entwickelt sich noch zögerlich, allerdings fördert die Bun- politik zu entsprechen, werden seit 2017 in Frankreich die Förder­ desregierung zunehmend den Ausbau der Erneuerbaren Energien. tarife durch nationale Ausschreibungen vergeben. Aufgrund der ­ambitionierten Ausbauziele der französischen Regierung ist aber Polen zu erwarten, dass sich der Wettbewerb und der entsprechende Preisdruck in Grenzen halten. In Polen wird der Ausbau Erneuerbarer Energien durch Aus- schreibungen reguliert. An der Ausschreibung in 2019 nahm die Ausschreibungen sind in Frankreich auch für Photovoltaikpro- PNE mit einem Projekt und mit zwei weiteren Projekten in einer jekte weiter vorgesehen. Damit soll die Einführung beschleunigt Kooperation erfolgreich teil. Die EU-Vorgaben für den Klima­ und die Kosten gesenkt werden. Konkret vorgeschlagen ist ein schutz und die volkswirtschaftlichen Perspektiven sprechen für sechsjähriges Ausschreibungsprogramm für Photovoltaik. Ab einen weiteren Ausbau der sauberen Energien in Polen. Es wird 2020 sollen in den folgenden fünf Jahren zweimal jährlich Aus- eine Veränderung der Genehmigungsverfahren erwartet, die schreibungen über 1 GW für Freiflächenanlagen stattfinden. diesen Ausbau möglich machen soll. PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 41 ­ZUSAMMENGEFASSTER LAGE- UND KONZERNLAGEBERICHT 2. Wirtschaftsbericht

Rumänien für Windenergie an Land und auf See im Bereich YEKA sind vorge- sehen, wobei die Zeitpunkte noch nicht offiziell bekanntgegeben Bisher basiert der Markt für Windenergie in Rumänien auf einem wurden. System von „grünen Zertifikaten“. Seit längerer Zeit gibt es in Rumänien sowie zwischen Rumänien und der EU-Kommission Die PNE sieht weiterhin gute Gründe dafür, dass die Türkei erhebliche politische Diskussionen über eine positive Änderung ­Erneuerbare Energien und dabei insbesondere die Windenergie­ des Vergütungssystems für saubere Energien. Derzeit wird über fördern und schnell ausbauen wird. Die Regierung sieht die ein Festpreissystem diskutiert, in dem die Differenz zwischen ­Nutzung Erneuerbarer Energien als ein wichtiges Instrument Festpreis und dem Marktpreis für Strom aus Erneuerbaren Ener- zur Reduzierung des Außerhandelsdefizits und der Abhängigkeit gien ausgeglichen werden könnte. Ebenso hat die Regierung von Öl und Gas. Die Vorbereitung weiterer Ausschreibungen für beschlossen, dass der freie Abschluss von PPAs künftig möglich saubere Energien durch die türkischen Behörden stärkt diese sein soll. Steigender Energiebedarf und ein gutes Wirtschafts- Einschätzung. wachstum lassen höhere Strompreise erwarten. Dies würde ein erhebliches Potenzial für die Erneuerbaren Energien bedeuten. Ungarn

Schweden Die Entwicklung der Windenergie in Ungarn ist aufgrund der unzureichenden Vergabe von Stromnetzkapazitäten seit Jahren Die Vergütung bei schwedischen Windparkprojekten erfolgt im beschränkt. Die PNE AG hat Ende 2019 beschlossen in Ungarn Wesentlichen auf reinen Strommarkterlösen. Mit einem gerin- vorläufig operativ nicht mehr aktiv zu werden und alle Aktivitäten geren Anteil tragen grüne Zertifikate zur Erlössituation bei. Die vollständig einzustellen. Die Abwicklung erfolgt in 2020. derzeitige schwedische Regierung hat das Ziel formuliert, lang- fristig 100 Prozent der Energie Schwedens aus sauberen Quellen USA erzeugen zu wollen. In den USA dominiert das System der steuerlichen Förder­ Südafrika mechanismen „Production Tax Credits“ (PTC). Ende 2015 ­wurde diese Regelung bis Ende 2020 erneut verlängert, also für Mit dem „Renewable Energy Independent Power Producer ­weitere fünf Jahre, unterliegt aber einer jährlichen Degression ­Programme“ (REIPPP) hat die Regierung ein Ausschreibungs- von 20 Prozent seit 2016. Projekte, die durch Baubeginn oder system eingeführt, in dem langfristige Stromabnahmeverträge dem Kauf von PTC Material vor 2017 qualifiziert wurden, erhal- versteigert werden. In 2019 hat die Regierung den „Integrated ten 100 Prozent der Vergütung, wenn sie vor dem Ablauf des Ressource Plan“ verabschiedet, in dem von 2022 bis 2030 jährlich Jahres 2020 (innerhalb von vier Jahren) ihren kaufmännischen 1.600 MW installierte Leistung durch Windkraftanlagen vorge- Betrieb aufgenommen haben. sehen sind. Die Steuerreform von 2017 änderte die PTC-Regelungen zwar Türkei nicht, aber die Verminderung der Steuersätze von 35 Prozent auf 21 Prozent und das Inkrafttreten anderer Regelungen wie Der Windenergiemarkt in der Türkei basiert auf einem System der sogenannten „Verrechnungspreissteuer“ „Base Erosion Anti-­ von staatlich garantierten Einspeisevergütungen und Ausschrei- Abuse Tax“ (BEAT) werden die steuerlichen Vorteile, die aus den bungen. Daneben wurde 2013 ein Lizensierungsverfahren für PTC gezogen werden können, verringern. Netzeinspeisekapazitäten vorgestellt, welches die Zugänge zu den einzelnen Netzeinspeisepunkten im Rahmen eines Auktions­ Die US-amerikanische Meeresenergiebehörde „United States verfahrens ermöglicht. Bureau of Ocean Energy Management“ (BOEM) arbeitet derzeit daran, Flächen für Windparks auf See in den bundesstaatlich In 2017 wurden zwei Ausschreibungen für Windenergie durch- kontrollierten Küstengewässern zu verpachten. Dazu wurde in geführt mit einem Volumen von 3.000 MW (YEKDEM-Ausschrei- 2018 eine Ausschreibung für drei Flächen auf dem Meer vor der bung) und 1.000 MW (YEKA-Ausschreibung). PNE erhielt dabei US-amerikanischen Ostküste (Massachussetts) durchgeführt, die in einer regionalen Ausschreibung mit 260 MW den Zuschlag für mit Zuschlägen für Gebote von zusammen 405 Mio. US-Dollar ein 71 MW-Projekt. Ein weiterer Antragstermin für insgesamt endete. PNE beteiligte sich an der Ausschreibung. 2.000 MW ist für April 2020 vorgesehen. Weitere Ausschreibungen 42 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­ZUSAMMENGEFASSTER LAGE- UND KONZERNLAGEBERICHT 2. Wirtschaftsbericht

Einschätzung zur Marktentwicklung 130,1 MW erhöht. Weitere Windparks befinden sich im Bau und in den Genehmigungsverfahren. Insgesamt befinden sich die internationalen Märkte weiterhin in einem Wandel, an den sich die Aktivitäten der PNE-Gruppe In Bau befanden sich zum 31. Dezember 2019 in Deutschland, anpassen müssen, um Risiken zu minimieren und neue Chan- Polen und Schweden vier Windparks. In diesen Windparks wer- cen zu erarbeiten. Während die Rahmenbedingungen für den den insgesamt 84 Windenergieanlagen mit einer Nennleistung Ausbau der Windenergie in Rumänien und den USA schwierig von zusammen 303,8 MW (im Vorjahr: 93,2 MW) errichtet. Vier bleiben, sind sie in Frankreich, Schweden und Polen besser ge- dieser Projekte mit 303,8 MW wurden bereits verkauft. Für diese worden. Für den wirtschaftlichen Ausbau der Photovoltaik sind die ist PNE im Rahmen des Baumanagements als Dienstleister für Rahmen­bedingungen in ausgewählten Märkten, wie Deutschland,­ die Käufer tätig. Frankreich, Italien, Polen, Rumänien und den USA gegeben. Der Vorstand ist zuversichtlich, durch die erweiterte Unternehmens- Im vierten Quartal 2019 nahmen Windparkprojekte in Deutschland strategie und weitere Internationalisierung unter anderem in und Polen erfolgreich an Ausschreibungen teil. Dabei konnten Europa und auf neuen Märkten wie zum Beispiel in Lateinamerika Zuschläge für 30,1 MW in Deutschland und 94,8 MW in Polen die Unternehmens­entwicklung positiv voranbringen zu können. erreicht werden.

2.4 GESCHÄFTSVERLAUF Im ersten Quartal 2019 hat PNE die Geschäftstätigkeit durch den Eintritt in den Markt in Panama ausgeweitet. PNE prüft Zusammenfassung der operativen Entwicklung die Möglichkeit, von Panama aus auch in anderen Märkten in Mittel- und Südamerika tätig zu werden. Das operative Geschäft der PNE-Gruppe war im Geschäfts- jahr 2019 im Wesentlichen geprägt von der Windpark­projektierung Weiter ausgebaut wurde die Kompetenz bei Dienstleistun- sowie der strategischen Weiterentwicklung auch im Bereich gen rund um Windenergieanlagen. Das Konzernunternehmen Photovoltaik und dem weiteren Ausbau von Dienstleistungen. Ein „MEB Safety Services GmbH“ (MEB) übernahm im Berichts- operativer Schwerpunkt ist weiterhin die Entwicklung, Realisie- zeitraum Material­bestände und Personal der „argus GmbH“, rung, Betrieb und der Verkauf von Windparkprojekten an Land. die auf ­Dienstleistungen bei der Hinderniskennzeichnung von Darüber hinaus wird mit dem Eigenbetrieb von Windenergie­ Windenergie­anlagen spezialisiert ist. Ende 2019 hat der zur anlagen eine umweltschonende Stromerzeugung zu ökonomisch PNE-Gruppe gehörende Windparkmanager „energy consult nachhaltigen Bedingungen betrieben. GmbH“ die „Rope Access Solutions GmbH“ (RAS) in Bremen übernommen und in die Tochtergesellschaft MEB integriert. Insgesamt hat die PNE im Berichtszeitraum Projekte mit rund RAS ist ein Spezialdienstleister im Bereich Seilzugangstechnik 450,8 MW (im Vorjahr: 235,7 MW) fertiggestellt, verkauft oder und bietet neben Rotorblatt- und Turmarbeiten an Windenergie­ mit deren­ Bau begonnen. Besonders bemerkenswert ist der zu anlagen auch für andere Industriebereiche Dienstleistungen für Beginn des Berichtszeitraums erfolgte Verkauf von Windpark- Arbeiten in Höhen und Tiefen an. Weitere Schwerpunkte sind projekten in Schweden und Polen mit zusammen 245 MW, für die die Ausbildung und Schulung im Bereich seilunterstützende PNE im Auftrag der Käufer das Baumanagement übernommen Arbeitstechniken sowie der Verkauf von Komponenten der per- hat und sie später im Betrieb betreuen wird. Darüber hinaus sönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz. wurden in Italien die Rechte an Projekten mit zusammen 44,4 MW Nennleistung veräußert. Mit dem Gewinn erster Verträge für das Betriebsmanagement von Windparks in Frankreich, Polen und Schweden gelang es der zur Fertiggestellt und in Betrieb genommen wurden im Geschäfts- PNE-Gruppe gehörenden „energy consult“ in 2019 weitere Märkte jahr 2019 sieben Windparkprojekte mit zusammen 100,4 MW (im zu erschließen. Damit baut die PNE-Gruppe als Dienstleister ihr Vorjahr: 72,5 MW) in Deutschland, Frankreich und Schweden. internationales Geschäft deutlich aus. Insgesamt betreut PNE derzeit Windparks mit mehr als 1.600 MW Nennleistung. Aufgrund der Fertigstellung von Projekten und des Erwerbs eines Projektes im Berichtszeitraum hat sich die Nennleistung Bisher war „energy consult“ neben dem deutschen Markt der im Eigenbetrieb befindlichen Windparks von 76,9 MW auf bereits in Italien tätig und betreut dort Windparks mit einer Gesamt­nennleistung von 122 MW. In Frankreich und ­Schweden PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 43 ­ZUSAMMENGEFASSTER LAGE- UND KONZERNLAGEBERICHT 2. Wirtschaftsbericht

werden seit Anfang des Jahres Windenergieanlagen mit einer Die Entwicklung der Segmente im Einzelnen: Gesamtnennleistung­ von 44,4 MW gemanagt. In Polen wird „energy­ consult“ zudem das Betriebsmanagement für weitere Segment „Projektentwicklung“ 42 MW übernehmen. In Schweden wird nach Inbetriebnahme im Windenergie an Land Jahr 2020 das Betriebsmanagement für insgesamt 138,6 MW Die Entwicklung und Realisierung von Windparkprojekten an durchgeführt. Land wurde in 2019 sowohl in Deutschland als auch in den Aus- landsmärkten, in denen PNE über Tochtergesellschaften oder Es wurden seit 2017 auch Werte geschaffen, die nicht sofort Joint Ventures tätig ist, kontinuierlich fortgeführt. erkennbar sind. Diese stehen im Zusammenhang mit dem Auf- bau unseres Windparkportfolios im Eigenbesitz. Die in diesem Überblick über den Stand der Projektaktivitäten Windenergie an Portfolio bisher aufgelaufenen – auf Konzernebene noch nicht Land der PNE-Gruppe per 31. Dezember 2019 in MW: realisierten – Gewinne vor Steuern betragen seit 2017 rund 31,7 Mio. Euro. Mit einem Portfolio von Projekten im Eigenbesitz Verkauft werden komplette oder teilweise Verkäufe an konzernexterne Dienst- Land Phase I – II Phase III Phase IV Total MW leister Dritte zeitlich nach hinten verschoben und damit im Konzern auch das Ergebnis aus diesen Verkäufen. Ob diese Gewinne bei Deutsch- einem Verkauf in der Zukunft auch so wie aktuell kalkuliert erzielt land 1.251 361 0 1.612 20 werden können, hängt davon ab, dass die unterstellten Markt- Bulgarien 121 0 0 121 0 bedingungen der Projektkalkulationen (z. B. Renditeerwartung Frank- der Investoren) sich nicht verändern (siehe dazu auch die Aus- reich 271 261 0 532 0 führungen im Kapitel 8 „Risiko- und Chancenbericht“). Sofern Groß­ die Projekte langfristig im Eigenbesitz des Konzerns gehalten britannien 43 0 0 43 0 werden, erfolgt jährlich ein anteiliger Ausweis der bisher nicht Italien 40 0 0 40 0 realisierten Gewinne vor Steuern über die Betriebslaufzeit der Kanada 505 0 0 505 0 Projekte im Konzern. Hintergrund dafür ist der betragsmäßig Panama 352 0 0 352 0 niedrigere Abschreibungswert auf die technischen Anlagen auf Polen 92 19 0 111 174 Konzernebene, aufgrund der vorgenommenen Zwischengewin- neliminierung im Konzern, gegenüber des Abschreibungsbetrags Rumänien 54 102 0 156 0 auf Einzelebene der Projektgesellschaften. Südafrika 500 30 0 530 0 Schweden 0 59 0 59 113 Die erfolgreichen operativen Tätigkeiten, ohne die zeitlich nach Türkei 629 71 0 700 0 hinten verschobenen Ergebnisse aus dem Aufbau des „Windpark- Ungarn 0 42 0 42 0 portfolios 2020“, führten im Konzern zu einem Konzern-EBIT- USA 266 166 0 432 0 DA von rund 31,6 Mio. Euro (im Vorjahr: rund 16,5 Mio. Euro) Total 4.124 1.111 0 5.235 307 und einem Konzern-EBIT von rund 19,0 Mio. Euro (im Vorjahr: Phase I – II = Erkundung und Entwicklung Phase III = Planung rund 7,8 Mio. Euro). Die Guidance für das Konzern-EBIT (15 bis Phase IV = Errichtung bis Übergabe Verkauft/Dienstleistungen = Diese Spalte führt bereits verkaufte Projekte auf, 20 Mio. Euro) wurde somit ebenso erreicht wie die Guidance für in denen die PNE aktu-ell Baumanagementleistungen erbringt das Konzern-EBITDA (25 bis 30 Mio. Euro) für das Geschäftsjahr 2019 (siehe Erläuterungen im Abschnitt 2.5 „Ertrag-, Finanz- und Windenergie an Land national Vermögenslage“. In Deutschland bearbeitete die PNE-Gruppe zum 31. Dezem- ber 2019 Windparks mit einer Nennleistung von rund 1.612 MW Auf Einzelebene der PNE AG wurde ein EBIT-Ergebnis von rund (im Vorjahr: 1.656 MW) in den verschiedenen Phasen der -6,2 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2019 ausgewiesen. Im Wesent- Projektentwicklung. lichen lag das an der Optimierung der Ergebnisse im Konzern, da dafür das operative Geschäft auf die Bereiche/Gesellschaften Vier Projekte konnten im Berichtszeitraum fertiggestellt und in im Konzern unterjährig zugeordnet wurde. (siehe Erläuterungen Betrieb genommen werden. Dies sind die Windparks „Gerdau-­ im Abschnitt 2.5 „Ertrag-, Finanz- und Vermögenslage“). Repowering“ (Niedersachsen) mit sechs Windenergieanla- gen (WEA) (21,6 MW), „Schlenzer“ (Brandenburg) mit zwei 44 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­ZUSAMMENGEFASSTER LAGE- UND KONZERNLAGEBERICHT 2. Wirtschaftsbericht

WEA (6,5 MW), „Kittlitz“ (Brandenburg) mit fünf WEA (17,2 MW) Frankreich und „Neuenwalde“ (Niedersachsen) mit zwei WEA (7,2 MW). Diese Zum 31. Dezember 2019 wurden in Frankreich Projekte mit einer Windparks werden seitdem im Eigenbetrieb betrieben. Auch der geplanten Nennleistung von rund 532 MW (im Vorjahr: 504 MW) im Auftrag des Käufers errichtete Windpark „Wölsickendorf“ in verschiedenen Phasen der Projektentwicklung bearbeitet. (16,8 MW) befand sich zum Stichtag im Inbetriebnahmeprozeß. Im Damit konnte der Bestand an Projekten trotz der Verkäufe und Projekt „Kittlitz“ wurde zudem eine Windenergieanlage (3,4 MW) Fertigstellung erneut gesteigert werden. Abgeschlossen wurde verkauft, die von uns für den Käufer errichtet wurde. der Bau des bereits früher veräußerten Windparks „Laperrière“, mit acht Windenergieanlagen (19,2 MW). Weitere vier Windparkprojekte mit 43,8 MW nahmen in 2019 erfolgreich an Ausschreibungen teil: „Katzenstirn“ Großbritannien (17,5 MW), „Kleinbüllesheim“­ (4,7 MW), „Langstedt" (12,6 MW) und Die Anteile an der ehemaligen britischen Tochtergesellschaft ­„Willerstedt“ (9,0 MW). Zudem wurde der Windpark „Lentföhrden“ „PNE WIND UK Ltd.“ und damit die von ihr entwickelte Projekt- mit 8,4 MW noch Ende 2019 genehmigt. Aus der Pipeline befinden pipeline wurden in 2015 an Brookfield verkauft. Weitere Meilen- sich weitere Projekte im Genehmigungsverfahren. steinzahlungen sind abhängig von Projektfortschritten bis 2021 vereinbart. Brookfield arbeitet an der weiteren Entwicklung der Fortschritte gibt es auch beim Aufbau eines Windparkportfolios, Windparkprojekte. Die Wahrscheinlichkeit, dass Meilenstein- in dem Windparks mit 95,7 MW Nennleistung gebündelt ­wurden. zahlungen in der Zukunft noch erzielt werden können, ist stark Für das Portfolio wurden im Berichtszeitraum die Projekte gesunken, da die Auswirkungen der britischen Entscheidung „Gerdau-Repowering“ (21,6 MW, Niedersachsen), „Schlenzer“ zum Austritt aus der EU (Brexit) auf den dortigen Windenergie- (6,5 MW, Brandenburg), „Kittlitz“ (17,2 MW, Brandenburg) und markt und die Energiepolitik bis heute noch nicht abschließend „Neuenwalde“ (7,2 MW, Niedersachsen) in Betrieb genommen. beurteilt werden können. Damit sind jetzt Windparks mit 95,7 MW des Portfolios in Be- trieb. Diese Windparks sollen weiterhin im Eigenbetrieb gehalten Seit dem Verkauf der Tochtergesellschaft bearbeitet PNE nur werden. noch einen Windpark in Großbritannien. Der schottische Wind- park „Sallachy“ war 2015 trotz weitreichender Unterstützung Um Windparks in Deutschland an Land nach der Genehmigung von Gemeinden und Politikern vom Energieminister abgelehnt zeitnah realisieren zu können, steht PNE ständig mit verschiede- worden. Das Projekt wurde im Berichtszeitraum weiterentwickelt nen namhaften Herstellern von Windenergieanlagen in Kontakt. und regelmäßig auf Verkaufsmöglichkeiten geprüft. Mit den Herstellern , , Siemens und wurden außerdem zum Teil langfristige Wartungsverträge für bereits Italien errichtete Windenergieanlagen abgeschlossen. Zwei Projektrechte mit 44,4 MW konnte PNE im Berichtszeit- raum in Italien verkaufen. In Italien verfügt PNE zum Ende des Windenergie an Land international Berichtszeitraums somit noch über eine Betriebs- und Umwelt- Auch im Ausland wurde von PNE das Kerngeschäft der Projekt- genehmigung von einem Windpark mit 40 MW Nennleistung. entwicklung erfolgreich weitergeführt. In Frankreich, Italien, Die Projektrechte an diesem Windpark sollen kurzfristig ver- Polen und Schweden konnten im Berichtszeitraum die Rechte äußert werden. Aufgrund der in Italien bisher nur schleppend an Windparkprojekten erfolgreich vermarktet und teilweise mit durchgeführten Ausschreibungen ist damit zu rechnen, dass die dem Bau der verkauften Projekte begonnen werden. Beteiligung an künftigen Ausschreibungen sehr groß und der Markt weiter schwierig sein wird. Vor diesem Hintergrund hat die Bulgarien PNE beschlossen nach dem Verkauf des letzten Projektrechts Die politischen und ökonomischen Rahmenbedingungen in vorläufig seine operativen Aktivitäten im Windbereich in Italien ­Bulgarien machen es weiterhin schwer, Windparks dort rentabel einzustellen und sich auf die Aktivitäten im Photovoltaikbereich zu errichten und zu betreiben. Vor diesem Hintergrund hat PNE zu konzentrieren. Ende 2019 beschlossen in Bulgarien vorläufig operativ nicht mehr aktiv zu werden und alle Aktivitäten vollständig einzustellen. Die Abwicklung erfolgt in 2020. PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 45 ­ZUSAMMENGEFASSTER LAGE- UND KONZERNLAGEBERICHT 2. Wirtschaftsbericht

Panama Schweden Im Februar 2019 ist PNE in den lateinamerikanischen Markt für In Schweden konnte bereits im ersten Quartal 2019 das von der Erneuerbare Energien eingetreten. Panama soll das Eingangstor PNE-Gruppe entwickelte und in 2017 veräußerte Windparkprojekt des PNE-Konzerns für die Entwicklung des Geschäftes in die- „Laxaskogen“ (25,2 MW) komplett errichtet und in Betrieb ge- ser Region werden. Im Rahmen der strategischen Erweiterung nommen werden. Die Bauphase wurde von PNE im Rahmen eines des Geschäftsmodells hat PNE die Erschließung ausländischer Dienstleistungsvertrages mit dem Käufer des Windparks betreut. Märkte als einen der wichtigen Eckpfeiler der zukünftigen wirt- schaftlichen Entwicklung definiert. Im zweiten Quartal 2019 wurde das Projekt „Malarberget“ (113 MW) veräußert. Dieses Projekt befindet sich derzeit in Bau. Über Tochtergesellschaften wurden in Panama fünf Projekte von Im Auftrag des Käufers hat PNE für den Windpark das Bau- der innoVent Central America S.A., Panama, einer Tochtergesell- management übernommen und wird ihn anschließend in der schaft der innoVent GmbH in Varel, Deutschland, übernommen. Betriebsphase weiter betreuen. Zum Teil befinden sich die Projekte mit insgesamt bis zu 352 MW bereits in einer sehr fortgeschrittenen Phase der Entwicklung. Südafrika Sie werden von uns jetzt optimiert und weiterentwickelt. In Südafrika werden Projekte mit bis zu 530 MW Nennleistung in unterschiedlichen Phasen der Projektentwicklung bearbei- PNE setzt in Panama auf den sich entwickelnden Markt für Er- tet. Besonders weit entwickelt ist das Projekt „Banna Ba Pifhu“ neuerbare Energien. Die Vermarktung des in den Projekten nach (30 MW), das nach der Aufhebung früherer Ausschreibungen an der Inbetriebnahme erzeugten Stroms soll über privatrechtliche der nächsten Ausschreibung für Windenergieprojekte teilnehmen direkte Stromlieferungsverträge (PPA) erfolgen. soll. Für das Projekt „Paulputs“ konnte die PNE-Gruppe zusam- men mit ihrem Joint Venture WKN windcurrent im Dezember 2019 Polen die Umweltgenehmigung für 75 Windenergieanlagen mit einem Nachdem Ende 2018 das Projekt „Barwice“ (42 MW) veräußert maximalen Rotordurchmesser von 180 Meter erwirken. werden konnte wurde im Berichtszeitraum mit dem Bau begon- nen. Im Berichtszeitraum wurde ebenfalls das Windparkprojekt Türkei „Jasna“ (132 MW) veräußert, mit dessen Bau ebenfalls begonnen Ende 2017 führte der staatliche Netzbetreiber TEÌAS� den zweiten wurde. Auch für dieses Projekt hat PNE im Auftrag des Käufers Teil einer Ausschreibung von 3.000 MW Windkapazität durch. das Baumanagement übernommen und wird den Windpark an- In der Ausschreibung erhielt PNE für das Projekt „Köseler“ schließend in der Betriebsphase weiter betreuen. (71,4 MW) einen Zuschlag. Im August 2018 hat PNE die Vor­ lizenz von der Energieregulierungsbehörde EPDK erhalten. Damit Ende 2019 hat PNE ein Projekt in Polen erworben und sich die wurden Einspeisekapazität und das Projektgebiet gesichert. Rechte an zwei weiteren Projekten unter bestimmten Voraus- Außerdem begann damit die 36-monatige Frist für die weitere setzungen, die vom Verkäufer noch zu erfüllen waren, gesichert Entwicklung, um das Projekt baureif zu genehmigen bzw. die (aus diesem Grund wurden die zwei Projekte noch nicht in der Betriebslizenz zu beantragen. Projektpipeline mit aufgeführt). Alle drei Projekte mit zusammen rund 94,8 MW haben im Dezember 2019 an der Ausschreibung Ziel ist es weiterhin, den PNE-Projektbestand in Vorbereitung der erfolgreich teilgenommen und Zuschläge erhalten. Teilnahme an zukünftigen Ausschreibungen weiter zu entwickeln und entsprechende Vorlizenzanträge zu stellen. Darüber hin- Rumänien aus wird das Genehmigungsverfahren für das Projekt „Köseler“ In Rumänien wurde die Entwicklung von Windparks durch PNE weiter­hin verfolgt. Auf Grund von behördenbedingten Gründen ist mit minimierten Kosten fortgesetzt. Steigende Strompreise, die es zu einer Verzögerung der Projektentwicklung gekommen. Die Möglichkeit nunmehr PPAs abzuschließen und gute Windverhält- Frist für die Projektentwicklung bis zum Erreichen der Baureife nisse führen jedoch zu zunehmend besseren Voraussetzungen wurde entsprechend verlängert. für die Realisierung von Windparkprojekten. In Rumänien werden von PNE derzeit Windparkprojekte mit einer Nennleistung von bis zu 156 MW im fortgeschrittenen Stadium der Entwicklung bear- beitet. Die Projekte werden auf effizientere Windenergieanlagen umgeplant. Die Vermarktung der Projekte ist jedoch aufgrund von regulatorischen Unsicherheiten im Augenblick schwierig. 46 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­ZUSAMMENGEFASSTER LAGE- UND KONZERNLAGEBERICHT 2. Wirtschaftsbericht

Ungarn Überblick über die Referenzen des Bereiches Windenergie auf Die ungarische Regierung blockiert seit einiger Zeit den weiteren See von PNE per 31. Dezember 2019: Ausbau unter anderem der Windenergie. Vor diesem Hintergrund hat PNE Ende 2019 beschlossen in Ungarn vorläufig operativ nicht Verkaufte Projekte mehr aktiv zu werden und alle Aktivitäten vollständig einzustellen. Zone Projekte Phase WEA Total MW Die Abwicklung erfolgt in 2020.

Borkum USA / Kanada 1 Riffgrund 1 8 78 312 In den USA wurden die Rechte an dem von PNE entwickelten Borkum Windparkprojekt „Burleigh“ veräußert. Das Projekt „Burleigh“ 1 Riffgrund 2 8 56 448 befindet sich im amerikanischen Bundesstaat North Dakota. Es 1 Gode Wind 1 & 2 8 / 8 55 + 42 582 umfasste Landpachtverträge von über 15.000 Hektar mit privaten 1 Gode Wind 3 & 4 5 / 5 30 242 Landbesitzern. Das Projekt befand sich zudem in der Warte­ 2 Atlantis I 3 73 584 position für den Netzanschluss für 298 MW. HTOD5 4 (Nautilus II) 2 68 476 Das Windparkprojekt „Chilocco“ wurde mit einer geplanten Nenn- Total 402 2.644

leistung von jetzt rund 166 MW weiterentwickelt. Phase 1 = Projektfindungsphase Phase 2 = Antragskonferenz erfolgt Phase 3 = Erörterungstermin erfolgt Darüber hinaus werden derzeit mehrere Windparkprojekte in Phase 4 = Genehmigung bzw. Planfeststellungsbeschluss erteilt Phase 5 = Zusage des Netzanschlusses erfolgt den USA für die erforderlichen Genehmigungen zum Bau und Phase 6 = Investitionsentscheidungen erfolgt Phase 7 = im Bau Betrieb vorbereitet. Phase 8 = in Betrieb

In Kanada arbeitet PNE derzeit an fünf Windparkprojekten, die Im Bereich Windenergie auf See prüft PNE auch Möglichkeiten sich noch in einem frühen Entwicklungsstadium befinden. zur Erzeugung von anderen Energieträgern wie etwa Wasser- stoff auf See. Hierzu werden grundlegende Berechnungen und Projektentwicklung von Windenergie an Land gesamt Untersuchungen durchgeführt, auf deren Basis bei positiver Insgesamt bearbeiteten die Unternehmen der PNE-Gruppe zum Perspektive mögliche weitergehende Projektaktivitäten statt- 31. Dezember 2019 in Deutschland sowie in den Auslandsmärkten, finden können. in denen sie mit Tochtergesellschaften oder über Joint Ventures­ tätig sind, Windparkprojekte mit rund 5.235 MW (im Vorjahr: Windenergie auf See international 4.883 MW) zu errichtender Nennleistung in unterschiedlichen PNE prüft weiterhin die Möglichkeit des Einstiegs in die Ent- Phasen des mehrjährigen Entwicklungsprozesses. Dies ist die wicklung von Meereswindparks vor den Küsten der USA. Da- Basis der künftigen Entwicklung im Bereich Windenergie an Land. für wurde eine Gesellschaft gegründet und in Boston ein Büro eingerichtet. Die US-amerikanische Meeresenergiebehörde Windenergie auf See „United States Bureau of Ocean Energy Management“ (BOEM) Windenergie auf See national arbeitet derzeit daran, weitere Flächen für Windparks auf See Die hohe Kompetenz der PNE-Projektentwicklung auf See führt in den bundesstaatlich kontrollierten Küstengewässern zu ver- zu sichtbaren Erfolgen: PNE konnte in den vergangenen Jahren pachten. In 2018 wurde eine Ausschreibung für drei Flächen bereits acht Windparkprojekte auf See nach der Entwicklung vor der US-­amerikanischen Ostküste (Massachusetts) durch­ veräußern. Hierzu gehören die Projekte „Atlantis I“, „Borkum geführt. Diese endete mit Zuschlägen für Gebote von zusammen Riffgrund“ und „Gode Wind“. PNE ist weiterhin für die veräußerten 405 Mio. US-Dollar. Dies belegt den Wert von Windprojekten auf Projekte als Dienstleister tätig. See vor der US-­ Küste­ und zeigt, dass sich dieser Markt künf- tig weiter entwickeln wird. PNE beteiligte sich als eines von elf Vier von PNE entwickelte und nach der Genehmigung veräußerte Unternehmen an der Ausschreibung. Derzeit bereitet PNE sich Windparks auf See wurden bereits von den Käufern errichtet und auf zukünftige Ausschreibungen vor. in Betrieb genommen: „Borkum Riffgrund 1“, „Gode Wind 1“ sowie „Gode Wind 2“ und zuletzt in 2019 „Borkum Riffgrund 2“ Photovoltaik national und International mit zusammen 1.344 MW Nennleistung. Photovoltaik ist in den vergangenen Jahren immer kosten- günstiger und damit auch in der Stromerzeugung marktfähiger geworden. PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 47 ­ZUSAMMENGEFASSTER LAGE- UND KONZERNLAGEBERICHT 2. Wirtschaftsbericht

Die rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für von Konzernunternehmen entwickelt, erfolgreich durch die Aus- die Entwicklung von Photovoltaikprojekten sind zudem in vielen schreibung geführt und verkauft („Barwice“ Ende 2018, „Jasna“ Ländern gegeben. Daher ist die Entwicklung von Photovoltaik- im April 2019) wurden, befinden sich in Bau. Für diese ­Projekte projekten Bestandteil der strategischen Erweiterung des Ge- werden während der Bau- und der Betriebsphase ebenfalls schäftsmodells der PNE AG. Derzeit werden zahlreiche Märkte Dienstleistungen erbracht. konkret geprüft und erste Sicherungen von Rechten vorgenom- men. Besonderes Augenmerk liegt dabei zunächst auf Deutsch- Ergebnisse des Segments „Services“ land, Frankreich, Italien, Rumänien und den USA sowie weiteren Das Segment „Services“ hat im Geschäftsjahr 2019 internationalen Märkten. »»eine Gesamtleistung von 18,4 Mio. Euro Überblick über den Stand der Projektaktivitäten Photovoltaik der (im Vorjahr: 11,9 Mio. Euro) PNE-Gruppe per 31. Dezember 2019 in MWp: »»ein EBITDA von 5,2 Mio. Euro (im Vorjahr: 4,0 Mio. Euro) und »»ein EBIT von 2,4 Mio. Euro (im Vorjahr: 2,6 Mio. Euro) erreicht.

Land Phase I – II Phase III Phase IV Total MWp Die Investitionen in und die Neugestaltung des Segments ­„Services“ führten im Wesentlichen im Berichtszeitraum 2019 gegenüber dem Deutschland 10 0 0 10 Berichtszeitraum 2018 zu den veränderten Ergebnissen. Rumänien 112 0 0 112 USA 1 0 0 1 Segment „Stromerzeugung“ Total 123 0 0 123 Im Segment „Stromerzeugung“ sind alle Aktivitäten von Konzern­ Phase I – II = Erkundung und Entwicklung Phase III = Planung unternehmen gebündelt, die unmittelbar mit der Erzeugung von Phase IV = Errichtung bis Übergabe Elektrizität aus sauberen Energien befasst sind. Dieser Bereich beinhaltet im Wesentlichen die von PNE selbst betriebenen Wind- Ergebnisse des Segments „Projektentwicklung“ parks „Laubuseschbach“, „Gerdau-Repowering“, „Pülfringen“, Das Segment „Projektentwicklung“ hat im Geschäftsjahr 2019 „Erfeld“, „Kührstedt-Alfstedt“, „Schlenzer“, „Kittlitz“, „Neuen- walde“ und den für ein Repowering vorgesehenen Windpark „Pa- »»eine Gesamtleistung von 154,4 Mio. Euro (im Vorjahr: penrode“ mit einer Nennleistung von zusammen rund 130,1 MW 98,2 Mio. Euro), sowie das Holzheizkraftwerk in Silbitz mit rund 5,6 MW. Außerdem »»ein EBITDA von 25,5 Mio. Euro (im Vorjahr: 7,9 Mio. Euro) und umfasst das Segment Anteile an Kommanditgesellschaften, in »»ein EBIT von 23,4 Mio. Euro (im Vorjahr: 6,6 Mio. Euro) erreicht. denen künftige Projekte umgesetzt werden sollen.

Segment „Services“ Bis zum erfolgreichen Verkauf von Windparks und der Über­ ­gabe Im Segment „Services“ wird zusammenfassend über Dienst­ an die Betreiber werden im Segment „Stromerzeugung“ im Rahmen­ leistungen berichtet. Hierzu zählen unter anderem technisches der Segmentberichterstattung laufende Einnahmen dieser Projekte und kaufmännisches Betriebsmanagement, Baumanagement, ausgewiesen. Umspannwerksdienstleistungen, Windmessungen, Finanzie- rungs- und Stromvermarktungsdienstleistungen. Ergebnis des Segments „Stromerzeugung“ Das Segment „Stromerzeugung“ hat im Geschäftsjahr 2019 Das internationale Geschäft des Betriebsmanagements wurde im Berichtszeitraum durch neue Aktivitäten in Frankreich, Polen »»eine Gesamtleistung von 19,4 Mio. Euro (im Vorjahr: und Schweden ausgeweitet. 18,2 Mio. Euro) »»ein EBITDA von 14,0 Mio. Euro (im Vorjahr: 13,9 Mio. Euro) und Im schwedischen Windpark „Laxaskogen“, der von PNE ent- »»ein EBIT von 6,3 Mio. Euro (im Vorjahr: 8,1 Mio. Euro) erzielt. wickelt und verkauft wurde, haben Konzernunternehmen bis zur Inbetriebnahme Dienstleistungen im Baumanagement er- Im Vorjahr enthielten die Ergebnisse den Verkauf der Projektrechte bracht. Mit diesem Projekt setzte PNE einmal mehr erfolgreich „Gerdau Schwienau“ innerhalb des Konzerns an ein anderes die Strategie­ um, den Anteil von Dienstleistungen zu erhöhen. Segment („Projektentwicklung“) (rund 4,2 Mio. Euro). Dieser Dies ist auch bei dem im zweiten Quartal 2019 verkauften schwe- Windpark war dem Segment „Strom­erzeugung“ zugeordnet dischen Projekt „Malarberget“, das sich derzeit in Bau befindet, und somit wurden auch die Ergebnisse aus dem Verkauf der der Fall. Auch die polnischen Projekte „Barwice“ und „Jasna“, die Projektrechte im Segment „Stromerzeugung“ ausgewiesen. Im 48 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­ZUSAMMENGEFASSTER LAGE- UND KONZERNLAGEBERICHT 2. Wirtschaftsbericht

Wesentlichen sind die Ergebnisse des Segments daher, trotz der 3,4 Mio. Euro und auf das Konzern-EBIT eine Verbesserung von größeren Anzahl an im Eigenbestand befindlichen MW, niedriger rund 0,6 Mio. Euro ergeben. Auf das Ergebnis vor Steuern (EBT) ausgefallen als im Vorjahresberichtszeitraums. hat sich eine Verschlechterung von rund -0,3 Mio. Euro ergeben. In diesen Positionen der Gesamtergebnisrechnung ist dadurch 2.5 ERTRAGS-, FINANZ- UND VERMÖGENSLAGE ein Vergleich mit dem Vorjahr nur teilweise möglich.

Die Zahlen im Text und in den Tabellen wurden kaufmännisch Veränderte Segmentberichterstattung gerundet, geringfügige Rundungsdifferenzen sind jedoch möglich.­ Die Ermittlung und Darstellung der Segmentberichterstattung zum Die Angaben und Zahlen zu den Segmenten sind aufgrund der 31. Dezember 2019 hat sich gegenüber dem 31. Dezember 2018 Neugestaltung der Segmente nur noch teilweise mit dem Vorjahr verändert. vergleichbar. Die strategische Erweiterung des Geschäftsmodells mittels des IFRS 16 Leasingverhältnisse Konzepts „Scale up“ hat Auswirkungen auch auf die Segmente IFRS 16 regelt die Bilanzierung von Leasingverhältnissen und ersetzt und die Segmentberichterstattung. Die Segmente sind auf jetzt den Vorgängerstandard IAS 17. Nach dem neuen Standard besteht drei erweitert worden: „Projektentwicklung“, „Services“ und nunmehr eine grundsätzliche Bilanzierungspflicht von Rechten „Stromerzeugung“. und Pflichten aus Leasingverhältnissen beim Leasingnehmer. Demzufolge bilanzieren Leasingnehmer künftig das Nutzungs- Im Segment „Projektentwicklung“ wird über Windkraft an Land recht aus einem Leasinggegenstand (sog. right-of-use asset) sowie national und international, Windkraft auf See national und inter- eine korrespondierende Leasingverbindlichkeit. Es handelt sich bei national, Photovoltaik national und international sowie weitere den „Leasingverhältnissen“ im PNE-Konzern u. a. um Leasing- Projekte berichtet. verträge (z. B. KfZ-Leasing), Mietverträge (z. B. für das Gebäude in Husum) und Pachtverträge (z. B. im Zusammenhang mit dem Im Segment „Services“ wird zusammenfassend über Dienst- „Windparkportfolio 2020“). leistungen berichtet. Hierzu zählen unter anderem technisches und kaufmännisches Betriebsmanagement, Baumanagement, Die PNE-Gruppe hat erstmalig zum 1. Januar 2019 unter An- Umspannwerksdienstleistungen, Windmessungen, Finanzie- wendung der modifiziert retrospektiven Übergangsmethode rungs- und Stromvermarktungsdienstleistungen. Leasingverhältnisse nach den Vorgaben des IFRS 16 bilanziert. Aufgrund der erstmaligen Erfassung der Nutzungsrechte und Im Segment „Stromerzeugung“ bleiben wie bisher alle Aktivitäten Leasingverbindlichkeiten, die in den Bilanzpositionen „kurzfristige von Konzernunternehmen gebündelt, die unmittelbar mit der und langfristige Finanzverbindlichkeiten“ ausgewiesen werden, Erzeugung von Elektrizität aus sauberen Energien befasst sind. hat sich die Bilanzsumme um rund 39,3 Mio. Euro zum 31. De- zember 2019 erhöht. Der Anstieg der Finanzschulden wirkt sich 2.5.1 Ertragslage negativ auf die Nettoliquidität der PNE-Gruppe aus. Aufgrund der Erhöhung der Bilanzsumme durch die erstmalige Anwendung Entwicklung im Konzern des IFRS 16, bei fast gleichgebliebenem Eigenkapital gegenüber Der PNE-Konzern erzielte gemäß IFRS im Geschäftsjahr 2019 eine dem 31. Dezember 2018, reduzierte sich die Eigenkapitalquote im Gesamtleistung von 174,0 Mio. Euro (im Vorjahr: 111,8 Mio. Euro). Konzern aus der erstmaligen Anwendung des IFRS 16 um rund Davon entfallen 132,8 Mio. Euro auf Umsatzerlöse (im Vorjahr: 2 bis 3 Prozent. Im Gegensatz zur bisherigen Vorgehensweise, 91,4 Mio. Euro), 36,6 Mio. Euro auf Bestandsveränderungen (im nach der Aufwendungen für Operating-Leasingverhältnisse voll- Vorjahr: 15,1 Mio. Euro) sowie 4,7 Mio. Euro auf sonstige betrieb- ständig im operativen Ergebnis gezeigt wurden (im Berichtszeit- liche Erträge (im Vorjahr: 5,3 Mio. Euro). raum: rund 3,4 Mio. Euro), werden nach IFRS 16 nur noch die Abschreibungen auf die Nutzungsrechte dem operativen Ergebnis Die höheren Umsatzerlöse gegenüber dem Vorjahr sind im zugerechnet (im Berichtszeitraum: rund 2,8 Mio. Euro). Die Zin- Wesentlichen auf die Umsatzart im Projektgeschäft zurückzu- saufwendungen aus der Aufzinsung der Leasingverbindlichkeiten führen. Verkauft der Konzern seine Projekte „Turn-Key“, also werden im Finanzergebnis ausgewiesen (im Berichtszeitraum: schlüsselfertig, dann wird ein hoher Umsatz, auch aufgrund rund 0,9 Mio. Euro). Auf Basis der zum 1. Januar 2019 beste- des Einkaufs von Windenergieanlagen, erzielt. Beim Verkauf von henden Leasingverhältnisse hat sich auf das Konzern-EBITDA Projektrechten werden im Konzern im Verhältnis zum „Turn-Key“- des Berichtszeitraums eine Verbesserung im Bereich von rund Umsatz hingegen nur niedrige Umsätze erzielt. Insbesondere PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 49 ­ZUSAMMENGEFASSTER LAGE- UND KONZERNLAGEBERICHT 2. Wirtschaftsbericht

in internationalen Märkten wird der Verkauf von Projektrechten Erläuterung: Da die Windparks in Eigenbesitz unabhängig aus Gründen der Risikominimierung bevorzugt angewandt. Die von ihrer aktuellen oder künftigen Gesellschafterstruktur operativen Ergebnisse liegen bei beiden Verkaufsarten aber dicht selbst betrieben und zur Stromerzeugung genutzt wurden, beieinander, da die wesentliche Leistung der Konzerngesellschaf- erfolgte der Ausweis der Windparks ab dem Zeitpunkt der ten in der Projektentwicklungsleistung liegt. Die „echte“ Leistung Veräußerung im Konzern gem. IAS 16 als Anlagevermögen. des Konzerns zeigt sich bei der Betrachtung der Nennleistung Die Umgliederung aus dem Konzernvorratsvermögen in das der Projekte, die fertiggestellt, veräußert oder mit deren Bau Konzernanlagevermögen erfolgte dabei ohne Berührung der begonnen wurde. Diese summierte sich in 2019 auf 450,8 MW Gewinn- und Verlustrechnung und führte dementsprechend (im Vorjahr: 235,7 MW) auf. Bei einem angenommenen mittleren zu keiner Verringerung der Bestandsveränderung. Investitionsvolumen von rund 1,4 bis 1,8 Mio. Euro pro installier- tem MW Nennleistung für Windenergieprojekte hat PNE damit In den sonstigen betrieblichen Erträgen werden u. a. die Auf­ Investitionen von rund 631 bis 811 Mio. Euro (im Vorjahr: 330 bis lösung von Rückstellungen und Einzelwertberichtigungen, Weiter­ 424 Mio. Euro) initiiert und liegt somit bei der Leistung über dem berechnungen und die Auflösung des Investitionszuschusses für Wert des Vorjahres. den Stammsitz in Cuxhaven abgebildet.

Im Geschäftsjahr 2019 wurden: Die Aktivitäten des Konzerns in der Projektentwicklung im In- und Ausland, an Land wie auf See, spiegeln sich auch in den »»im Segment „Projektentwicklung“ interne Umsätze an Aufwandspositionen wider. Der Konzern-Gesamtleistung steht ein ein anderes Segment von 61,6 Mio. Euro (im Vorjahr: Materialaufwand von 93,0 Mio. Euro (im Vorjahr: 36,7 Mio. Euro) 18,0 Mio. Euro) u. a. für Generalunternehmer-­ und Projekt- gegenüber. Die im Vergleich zum Vorjahr höhere Materialauf- entwicklungsleistungen für die eigenen Windparks „Ger- wandsquote (Materialaufwand im Verhältnis zur Gesamtleistung) dau-Repowering“, „Kittlitz III“, „Neuenwalde“ und „Schlen- im Konzern liegt darin begründet, wie Projekte im Geschäfts- zer“ sowie externe Umsätze von 100,1 Mio. Euro (im Vorjahr: jahr verkauft wurden, entweder als „Turn-Key“-Projekt (hoher 68,8 Mio. Euro) u. a. aus Projektverkäufen in Polen, Schwe- Material­aufwand) oder als Projektrecht (niedriger Materialauf- den und den USA, aus vertraglichen Meilensteinzahlungen wand) (siehe dazu auch die Erläuterung zu der Erhöhung der von im In- und Ausland bereits in 2018 verkauften Wind- Umsatzerlöse). Im Geschäftsjahr 2019 wurden gegenüber dem parkprojekten, z. B. in Frankeich, sowie von Projektentwick- Geschäftsjahr 2018 weniger Projektrechte als „Turn-Key“-Pro- lungs- und Generalunternehmerleistungen bei aktuellen jekte verkauft bzw. für den Eigenbetrieb gebaut, was ein Grund Windparkprojekten im In- und Ausland abgerechnet. für die höhere Materialaufwandsquote ist. »»im Segment „Services“ externe Umsätze von 15,8 Mio. Euro (im Vorjahr: 10,3 Mio. Euro) abgerechnet. Die Wesentlichen Der Personalaufwand belief sich im Geschäftsjahr 2019 auf Umsätze wurden aus kaufmännischem und technischem 30,6 Mio. Euro im Konzern und stieg gegenüber dem Wert der Betriebsmanagement und aus Umspannwerksdienstleis- Vorjahresperiode (27,8 Mio. Euro) um 2,8 Mio. Euro an. Die Mit- tungen erzielt. arbeiteranzahl per 31. Dezember 2019 ist im Konzern auf 427 »»im Segment „Stromerzeugung“ im Berichtszeitraum rund Personen angestiegen (per 31. Dezember 2018: 390 Mitarbeiter). 16,9 Mio. Euro (im Vorjahr: 12,2 Mio. Euro) an externen Um- In diesen Zahlen ist der Vorstand mit 2 Mitgliedern (im Vorjahr: sätzen erzielt. Im Wesentlichen entfielen diese Umsätze auf 3 Mitglieder) enthalten. Der Anstieg der Mitarbeiterzahl ist die Stromerlöse des Windparkportfolios im Eigenbestand, insbesondere auf Anpassungen der Organisation an die neue des Repoweringprojekts „Papenrode“ sowie auf die Umsätze Strategie und Geschäftsübernahmen­ zurückzuführen, was zu des Holzheizkraftwerks in Silbitz. Ein wesentlicher Grund für einem erhöhten Personalaufwand gegenüber 2018 führte. Ein die höheren Umsätze gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist, weiterer Grund für den Anstieg des Personalaufwands sind die dass die Anzahl der bereits seit 1. Januar 2019 im Eigenbe- gestiegenen Einstiegsgehälter und die variablen Vergütungen für trieb befindlichen Windenergieanlagen größer war als im Mitarbeiter, die für qualifiziertes Personal marktüblich bezahlt Vorjahr am 1. Januar 2018 und daher in 2019 eine größere werden müssen. Strommenge produziert werden konnte. Die erstmalige Anwendung des „IFRS 16 Leasingverhältnisse“ in Im Geschäftsjahr 2019, wie auch im Vorjahr, wurden die erbrach- 2019 hat Auswirkungen auf die Werte der Abschreibungen, sons- ten Leistungen für die im Eigenbesitz befindlichen Projekte über tigen betrieblichen Aufwendungen und des Zinsaufwands in der die Bestandsveränderungen gezeigt. Gesamtergebnisrechnung. In 2019 wurden sonstige betriebliche 50 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­ZUSAMMENGEFASSTER LAGE- UND KONZERNLAGEBERICHT 2. Wirtschaftsbericht

Aufwendungen von rund 3,4 Mio. Euro an Leasingaufwendungen Mit dem weiteren Aufbau und dem laufenden Betrieb der im Kon- aufgrund des IFRS 16-Standards nicht ausgewiesen, dafür wur- zern befindlichen Windparks, dem Repoweringprojekt „­Papenrode“ den rund 2,8 Mio. Euro Abschreibungen und rund 0,9 Mio. Euro und dem HKW „Silbitz“ (Segment „Stromerzeugung“) erhöhten Zinsaufwand in der Gesamtergebnisrechnung erfasst. sich die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in den Posten „­Reparatur und Instandhaltungsaufwand“. Weitere Kostenpo- Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte des An- sitionen innerhalb der sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagevermögens und Sachanlagen erhöhten sich aufgrund konnten gegenüber dem Vorjahr im Wesentlichen gehalten oder reduziert werden. »»der durchschnittlich höheren Anzahl an Windenergieanlagen­ im Konzern (Segment „Stromerzeugung“: 7,7 Mio. Euro gegen- Die Veränderung der „Miet-, Pacht- und Leasingaufwendungen“ über 5,9 Mio. Euro in 2018) ­gegenüber dem Vorjahreszeitraum, ist im Wesentlichen auf die erstmalige Anwendung des IFRS 16 »»der Anwendung des „IFRS 16 Leasingverhältnisse“ sowie „Leasingverhältnisse“ zurückzuführen. »»der Abschreibungen auf die Investitionen (z. B. Windmess- masten) im Segment „Services“ (2,8 Mio. Euro gegenüber Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen veränderten sich im 1,5 Mio. Euro in 2018) Konzern gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 10,6 Mio. Euro auf 12,3 Mio. Euro. Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen auf 12,6 Mio. Euro (im Vorjahr: 8,7 Mio. Euro). fielen im Wesentlichen an im Zusammenhang mit

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen im Konzern in Höhe »»der Anleihe 2018/2023 (2,0 Mio. Euro), von 18,9 Mio. Euro (im Vorjahr: 20,1 Mio. Euro) liegen im Konzern »»der Eigen- und Fremdfinanzierungen von Windparkprojekten unter dem Vorjahreswert (im Wesentlichen bedingt durch die An- und der PNE WIND West Europe GmbH (2,7 Mio. Euro), wendung des IFRS 16) und gliedern sich im Wesentlichen auf in: »»der Anwendung des IFRS 16 „Leasing“ (0,9 Mio. Euro) und »»der Bewertung der abgeschlossenen Zins-SWAPs im Rah- men der Projektfinanzierungen von Windparkprojekten (inkl. 1.1. – 31.12. 1.1. – 31.12. in Mio. EUR 2019 2018 Wertänderungen aus unterjährig abgegangenen SWAPs) (4,3 Mio. Euro). Rechts- und Beratungsaufwand 6,7 4,2 Werbe- und Reisekostenaufwand 2,5 2,1 Es wurden seit 2017 Werte geschaffen, die nicht sofort erkennbar Versicherungen und Beiträge 1,0 1,0 sind. Dies steht im Zusammenhang mit dem Aufbau unseres Windparkportfolios im Eigenbesitz. Die in diesem Portfolio bisher Kraftfahrzeugkosten 1,2 1,2 aufgelaufenen – auf Konzernebene noch nicht realisierten – Ge- Reparatur und Instandhaltung 2,5 2,0 winne vor Steuern betragen seit 2017 rund 31,7 Mio. Euro. Mit Miet-, Pacht- und einem Portfolio von Projekten im Eigenbesitz werden komplette Leasingaufwand 0,1 2,8 oder teilweise Verkäufe an konzernexterne Dritte zeitlich nach Aufsichtsratsvergütung 0,6 0,6 hinten verschoben und damit im Konzern auch das Ergebnis aus EDV-Kosten 0,8 0,5 diesen Verkäufen. Abschluss- und Prüfungskosten inkl. Steuerberatung 0,9 1,0 Auf Konzernebene wurden im Geschäftsjahr 2019, ohne die zeit- Verluste aus Anlagenabgängen 0,1 0,3 lich nach hinten verschobenen Ergebnisse aus dem Aufbau eines „Windparkportfolios 2020“, folgende Ergebnisse erzielt: Der Anstieg der Rechts- und Beratungskosten ist im Wesentli- chen auf die Kosten im Zusammenhang mit dem „Übernahmean- »»ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen gebot durch Morgan Stanley Infrastructure Partners“ u. a. für die ­(EBITDA = EBIT zzgl. Abschreibungen auf immaterielle Ver- rechtliche Beratung und die Erstellung einer „Fairness Opinion“ mögenswerte, Sachanlagen und Nutzungsrechte sowie auf zurück zu führen. Hierbei handelte es sich um einen einmaligen Geschäfts- oder Firmenwerte) in Höhe von 31,6 Mio. Euro Vorgang, der im Vorjahr nicht vorgekommen war. (im Vorjahr: 16,5 Mio. Euro), »»ein Betriebsergebnis (EBIT = entspricht dem in der Konzern-­ Gesamtergebnisrechnung ausgewiesenen Wert in der Zeile „Betriebsergebnis“) von 19,0 Mio. Euro (im Vorjahr: 7,8 Mio. Euro). PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 51 ­ZUSAMMENGEFASSTER LAGE- UND KONZERNLAGEBERICHT 2. Wirtschaftsbericht

Das Konzern-Ergebnis nach Anteilen nicht beherrschender Im Einzelabschluss der PNE AG belief sich der Personalauf- Gesellschafter am Ergebnis belief sich auf 0,7 Mio. Euro (im wand im Geschäftsjahr 2019 auf 13,1 Mio. Euro (im Vorjahr: Vorjahr: -1,0 Mio. Euro). Das unverwässerte Konzern-Ergebnis 11,9 Mio. Euro). Die Mitarbeiteranzahl per 31. Dezember 2019 je Aktie belief sich auf 0,01 Euro (im Vorjahr: -0,01 Euro) und hat sich in der PNE AG auf 167 Personen verändert (per 31. das verwässerte Konzern-Ergebnis je Aktie auf 0,01 Euro (im Dezember 2018: 154 Mitarbeiter). In den Personalzahlen ist der Vorjahr: -0,01 Euro). Vorstand mit 2 Mitgliedern (im Vorjahr: 3 Mitglieder) enthalten.

Unter Berücksichtigung des Geschäftsergebnisses, der Dividenden­ Im Einzelabschluss der PNE AG belief sich der sonstige be- ausschüttung und der Ausgabe von eigenen Aktien im Rahmen der triebliche Aufwand im Geschäftsjahr 2019 auf 10,3 Mio. Euro (im Wandlung der Anleihe 2014 / 2019 veränderte sich der Bilanzgewinn Vorjahr: 8,4 Mio. Euro). Im Wesentlichen hat sich der sonstige im Konzern im Berichtszeitraum auf 75,2 Mio. Euro (im Vorjahr: betriebliche Aufwand im Zusammenhang mit dem „Übernah- 77,5 Mio. Euro). Im Geschäftsjahr 2019 wurde eine Dividende meangebot durch Morgan Stanley Infrastructure Partners“ u. a. in Höhe von 3,0 Mio. Euro aus dem vorhandenen Bilanzgewinn­ für die rechtliche Beratung und die Erstellung einer „Fairness ausgeschüttet. Opinion“ erhöht. Hierbei handelte es sich um einen einmaligen Vorgang, der im Vorjahr nicht vorgekommen war. Entwicklung in der PNE AG (Zahlen nach HGB-Einzelabschluss) Die PNE AG wies im Geschäftsjahr 2019 ein Betriebsergebnis Von der Gesamtleistung im Konzern entfielen auf die PNE AG (EBIT – entspricht dem in der Gewinn- und Verlustrechnung 54,7 Mio. Euro (im Vorjahr: 34,6 Mio. Euro). Die Gesamtleistung der ausgewiesenen Wert in der Zeile „Betriebsergebnis“) von PNE AG setzt sich aus Umsatzerlösen in Höhe von 51,0 Mio. Euro -6,2 Mio. Euro (im Vorjahr: -7,0 Mio. Euro) aus. (im Vorjahr: 19,8 Mio. Euro), aus Bestandsveränderungen in Höhe von 1,7 Mio. Euro (im Vorjahr: 4,5 Mio. Euro) und aus sonstigen Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen reduzierten sich bei der betrieblichen Erträgen in Höhe von 2,0 Mio. Euro (im Vorjahr: PNE AG gegenüber dem Vorjahr und betrugen 2,5 Mio. Euro (im 10,3 Mio. Euro) zusammen. Vorjahr: 5,2 Mio. Euro) und sind im Wesentlichen für die Zinsen der Anleihe 2018/2023 angefallen. Die Reduzierung der Zinsen liegt im Die höheren Umsätze gegenüber dem Vorjahr liegen begründet Wesentlichen an der Umfinanzierung im Mai 2018 durch Rückfüh- in der höheren Anzahl an „Turn-Key“-Projektumsetzungen bzw. rung der Anleihe 2013/2018 (100,0 Mio. Euro / 8 Prozent Zinsen) -verkäufen im Geschäftsjahr 2019 gegenüber 2018. und Neuaufnahme der Anleihe 2018/2023 (50,0 Mio. Euro / 4 Pro- zent Zinsen). Unter den sonstigen betrieblichen Erträgen werden die Auflösung von Rückstellungen und sonstige Erträge wie z. B. Gutschriften, Die Erträge aus Gewinnabführungsverträgen erhöhten sich ge- Weiterberechnungen, Auflösung des Investitionszuschusses des genüber dem Vorjahr von 1,7 Mio. Euro auf 2,2 Mio. Euro. Zu- Stammsitzes in Cuxhaven und Erträge aus der Auflösung von rückzuführen ist diese Erhöhung im Wesentlichen auf den um Einzelwertberichtigungen erfasst. rund 0,5 Mio. Euro höheren Gewinn in der PNE WIND Netzprojekt GmbH gegenüber dem Vorjahr, welcher per Gewinnabführungs- Im Vorjahr stammten die sonstigen betrieblichen Erträge im vertrag der PNE AG zugerechnet wird. Wesentlichen aus den Meilensteinzahlungen für die Offshore-­ Projekte „Gode Wind 3“ und „Borkum Riffgrund 2“ zusammen Zum 31. Dezember 2019 belief sich der Bilanzgewinn der PNE AG (in Summe rund 8,2 Mio. Euro). auf 111,6 Mio. Euro (im Vorjahr: 114,3 Mio. Euro). Der Jahres- fehlbetrag der PNE AG belief sich auf -2,9 Mio. Euro (im Vorjahr: Im Einzelabschluss der PNE AG betrug der Materialaufwand Jahresüberschuss -9,9 Mio. Euro). Das unverwässerte Ergebnis im abgelaufenen Geschäftsjahr 37,0 Mio. Euro (im Vorjahr: je Aktie der Einzelgesellschaft lag bei -0,04 Euro (im Vorjahr: 12,2 Mio. Euro). Der Materialaufwand setzt sich im Wesent­ -0,13 Euro) und das verwässerte Ergebnis je Aktie der Einzel­ lichen aus den Kosten für die Windenergieanlagen und den Bau­ gesellschaft bei -0,04 Euro (im Vorjahr: -0,12 Euro). kosten für die Infrastrukturleistungen der umgesetzten bzw. im Bau befindlichen Windparkprojekte zusammen. Die Erhöhung des Materialaufwands hängt mit der höheren Umsetzung von „Turn-Key“-Projekten gegenüber der Vorjahreszahl zusammen. 52 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­ZUSAMMENGEFASSTER LAGE- UND KONZERNLAGEBERICHT 2. Wirtschaftsbericht

2.5.2 Finanzlage 23,3 Mio. Euro). Die Betriebsmittellinie war per 31. Dezember 2019 mit 8,9 Mio. Euro (per 31. Dezember 2018: 0,0 Mio. Euro) Die Zahlen im Text und in den Tabellen wurden kaufmännisch in Anspruch genommen und die Linien für Gewährleistungs- gerundet, geringfügige Rundungsdifferenzen sind jedoch möglich. und Vertragserfüllungsavale waren per 31. Dezember 2019 mit 1,9 Mio. Euro (per 31. Dezember 2018: 3,9 Mio. Euro) in Anspruch Entwicklung im Konzern genommen. Das Finanzmanagement der PNE AG und des PNE-Konzerns ist darauf ausgerichtet, ausreichend Liquidität Der in der Kapitalflussrechnung ausgewiesene Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit in Höhe von 35,4 Mio. Euro (im »»für die Finanzierung der laufenden Geschäftstätigkeit Vorjahr: -28,2 Mio. Euro) war im Wesentlichen geprägt bereitzustellen, »»um die Voraussetzungen zur Umsetzung der Strategie­ »»von dem Konzern-Ergebnis des Berichtjahres, erweiterung zu schaffen sowie »»von der Weiterentwicklung der Projektpipeline und der »»um den Risiken aus dem Projektgeschäft zu begegnen. Realisierung von Windparkprojekten, welche sich in den Veränderungen bei den Vorräten, Forderungen und Ver- Die Finanzierung erfolgt dabei auf Ebene der jeweiligen Projekt­ bindlichkeiten abzeichnen und im Wesentlichen durch Pro- gesellschaften in Form von Darlehen sowie auf Ebene der jektzwischenfinanzierungen finanziert wurden (siehe auch PNE AG u. a. durch die Emission von Anleihen. Derivative Finanz­ Cashflow aus Finanzierungstätigkeit). instrumente wie Zins-Swaps werden in der Regel nur auf Ebene der Projektgesellschaften eingesetzt, um Zinsrisiken variabel Beim Cashflow aus der Investitionstätigkeit wurden im Berichts- verzinslicher Darlehen abzusichern. Zum 31. Dezember 2019 zeitraum Einzahlungen für Investitionen in das Konzernanlage- bestanden derivative Finanzinstrumente in Bezug auf mehrere vermögen und die immateriellen Vermögenswerte in Höhe von Projekt­finanzierungen der Windparks im Konzern. in Summe -77,8 Mio. Euro (im Vorjahr­ in Summe: -4,3 Mio. Euro) erhalten. Die Investitionen­ in Sachanlagen bezogen sich im Ge- Über die Liquiditätssituation und die finanzielle Lage des schäftsjahr 2019 und im Vorjahr im Wesentlichen auf Investitionen ­Konzerns gibt die Kapitalflussrechnung Aufschluss. Zum 31. De- für die Umsetzung der Windparks für das im Aufbau befindliche zember 2019 stand den Konzernunternehmen eine Liquidität Windparkportfolio (Segment „Stromerzeugung“) und in Um- inkl. Kreditlinien für Projektzwischenfinanzierungen in Höhe spannwerke für diese Windparkprojekte (Segment „Services“). von 139,3 Mio. Euro zur Verfügung, die in Höhe von 6,5 Mio. Euro an Kreditinstitute verpfändet ist (per 31. Dezember 2018: Aus- und Einzahlungen aus Käufen und Verkäufen von konso- 157,8 Mio. Euro, davon 10,0 Mio. Euro verpfändet). lidierten Einheiten wurden im laufenden Geschäftsjahr nicht getätigt. Die zur Verfügung stehende Liquidität gliedert sich auf in Die Ein- und Auszahlungen aus Verkäufen und Käufen von Finanz­ »»Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von anlagen wurden in Höhe von in Summe -0,1 Mio. Euro (im Vorjahr: 111,9 Mio. Euro (per 31. Dezember 2018: 129,1 Mio. Euro), in Summe 0,5 Mio. Euro) erhalten bzw. getätigt. »»zur Verfügung stehende Betriebsmittellinien in Höhe von 1,2 Mio. Euro (per 31. Dezember 2018: 10,0 Mio. Euro), Im Berichtszeitraum war der Cashflow aus der Finanzierungs- »»zur Verfügung stehende Projekteigenkapitalzwischenfinan- tätigkeit in Höhe von 40,2 Mio. Euro (im Vorjahr: -32,6 Mio. Euro) zierungen in Höhe von 2,5 Mio. Euro (per 31. Dezember 2018: im Wesentlichen geprägt durch 16,4 Mio. Euro) und »»zur Verfügung stehende Projektfremdkapitalzwischenfi- »»die Ausgabe von eigenen Aktien in Höhe von 5,7 Mio. Euro, nanzierungen in Höhe von 23,7 Mio. Euro (per 31. Dezem- »»die Tilgung von Kreditverbindlichkeiten in Höhe von ber 2018: 2,3 Mio. Euro). -5,3 Mio. Euro, »»die Dividendenzahlung in Höhe von -3,0 Mio. Euro, Der Konzern verfügt zum 31. Dezember 2019 über Betriebs- »»die Inanspruchnahme von Bankkrediten in Höhe von mittellinien in Höhe von 10,1 Mio. Euro (per 31. Dezember 2018: 47,0 Mio. Euro, die im Wesentlichen zur Projektfinanzierung 10,0 Mio. Euro) und Linien für Gewährleistungs- und Vertragser- der Windparkprojekte im Eigenbestand verwendet wurden, füllungsavale in Höhe von 14,3 Mio. Euro (per 31. Dezember 2018: PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 53 ­ZUSAMMENGEFASSTER LAGE- UND KONZERNLAGEBERICHT 2. Wirtschaftsbericht

»»die Tilgung von Leasingverbindlichkeiten (nach IFRS 16 als Entwicklung im Konzern Auszahlung im Cashflow aus Finanzierungstätigkeit darzu- stellen) in Höhe von -3,4 Mio. Euro. in Mio. EUR 31.12.2019 31.12.2018

Teilschuldverschreibungen aus der Wandelanleihe 2014 / 2019 Aktiva wurden im Berichtszeitraum in 45.531 Aktien gewandelt. Zum Summe der langfristigen Stichtag 31. Dezember 2019 betrug das Grundkapital der Vermögenswerte 300,6 179,7 PNE AG somit 76.603.334,00 Euro (per 31. Dezember 2018: Immaterielle Vermögenswerte 64,7 65,1 76.557.803,00 Euro). Sachanlagen 174,1 96,1 Nutzungsrechte 39,4 0,0 Zum Stichtag 31. Dezember 2019 verfügte der Konzern über Langfristige finanzielle einen Finanzmittelfonds in Höhe von insgesamt 111,9 Mio. Euro, Vermögenswerte 2,0 2,0 der in Höhe von 6,5 Mio. Euro an Kreditinstitute verpfändet ist Latente Steuern 20,4 16,5 (per 31. Dezember 2018: 129,1 Mio. Euro, davon 10,0 Mio. Euro verpfändet). Summe der kurzfristigen Vermögenswerte 267,0 272,9 Entwicklung in der PNE AG Vorräte 101,4 117,3 Der PNE AG stand zum 31. Dezember 2019 eine Liquidität in Forderungen und sonstige Höhe von 72,7 Mio. Euro (per 31. Dezember 2018: 83,7 Mio. Euro, Vermögenswerte 51,7 25,1 davon 8,3 Mio. Euro verpfändet) zur Verfügung, die in Höhe von Steuerforderungen 2,0 1,4 0,3 Mio. Euro an Kreditinstitute verpfändet ist. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 111,9 129,1 Die Finanzlage der PNE AG war im Geschäftsjahr 2019 insbe- Bilanzsumme 567,6 452,6 sondere geprägt

»»durch den negativen Cashflow aus der Investitionstätigkeit Zum Stichtag betrug die Konzernbilanzsumme der PNE AG in Höhe von -16,0 Mio. Euro (im Vorjahr: -13,9 Mio. Euro) im insgesamt 567,6 Mio. Euro. Damit hat sich der Wert um rund Wesentlichen aufgrund der Investitionen in die Kapitalrück- +25 Prozent im Vergleich zum 31. Dezember 2018 verändert. lage der PNE WIND West Europe GmbH zur Übernahme der Anteile und der Einzahlung von Eigenkapital durch die PNE Die langfristigen Vermögenswerte nahmen insgesamt von WIND West Europe GmbH bei den Windpark­gesellschaften 179,7 Mio. Euro zum Jahresende 2018 auf aktuell 300,6 Mio. Euro für den eigenen Betrieb und die Investitionen in die Assets zu. des Repoweringprojekts „Papenrode“, welches in der PNE Power Generation GmbH betrieben wird, Zum 31. Dezember 2019 summierten sich die immateriellen »»sowie durch den positiven Cashflow aus der laufenden Vermögenswerte auf 64,7 Mio. Euro und veränderten sich damit Geschäftstätigkeit in Höhe von 5,7 Mio. Euro (im Vorjahr: um rund -0,4 Mio. Euro gegenüber dem Stand vom 31. Dezem- 5,0 Mio. Euro) und ber 2018. Die mit Abstand größten Einzelposten dieser Positi- »»dem leicht negativem Cashflow aus der Finanzierungstätig- on sind dabei die Firmenwerte in Höhe von 63,3 Mio. Euro (im keit in Höhe von -0,7 Mio. Euro (im Vorjahr: -64,2 Mio. Euro/ Vorjahr: 63,4 Mio. Euro). Aufgrund der Neuordnung der Seg- im Vorjahr hing der negative Cashflow im Wesentlichen mit mentdarstellung ab 1. Januar 2019 entfallen von den Firmen- der Rückführung der Anleihe 2013/2018 zusammen). werten 52,8 Mio. Euro auf das Segment „Projektentwicklung“, 10,4 Mio. Euro auf das Segment „Services“ und 0,1 Mio. Euro 2.5.3 Vermögenslage auf das Segment „Stromerzeugung“ (im Vorjahr: Projektierung von Windenergieanlagen PNE 23,0 Mio. Euro, Projektierung von Die Zahlen im Text und in den Tabellen wurden kaufmännisch Windenergieanlagen WKN 40,2 Mio. Euro und Stromerzeugung gerundet, geringfügige Rundungsdifferenzen sind jedoch möglich. 0,2 Mio. Euro). 54 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­ZUSAMMENGEFASSTER LAGE- UND KONZERNLAGEBERICHT 2. Wirtschaftsbericht

Im selben Zeitraum veränderten sich die Sachanlagen um Windparks im eigenen Bestand oder Windparks im Bau). Zum +78,0 Mio. Euro auf 174,1 Mio. Euro (31. Dezember 2018: 31. Dezember 2019 wurden im Konzern right-of-use assets unter 96,1 Mio. Euro). Hierunter fallen im Wesentlichen den Nutzungsrechten in Höhe von 39,4 Mio. Euro (per 31. De- zember 2018: 0,0 Mio. Euro) ausgewiesen. In den Vorräten waren »»Grundstücke und Bauten (11,2 Mio. Euro ohne Grundstücke zum 31. Dezember 2019 keine right-of-use assets ausgewiesen und Bauten von „Silbitz“), (per 31. Dezember 2018: 0,0 Mio. Euro). »»im Besitz oder im Bau befindliche Umspannwerke (13,2 Mio. Euro), Bei den kurzfristigen Vermögenswerten war im Berichtszeit- »»die technischen Anlagen und Maschinen raum eine Veränderung von 272,9 Mio. Euro (31. Dezember 2018) »» des HKW „Silbitz“ (2,9 Mio. Euro inkl. Grundstücke und auf 267,0 Mio. Euro per 31. Dezember 2019 zu verzeichnen. Im Bauten in Höhe von 2,6 Mio. Euro), Wesentlichen ist diese Veränderung auf die Veränderung der »» des Windparks „Pülfringen“ (0,8 Mio. Euro), Forderungen und sonstige Vermögenswerten (+26,6 Mio. Euro) »» der drei Windparks „Kührstedt“ (56,6 Mio. Euro), und der Zahlungsmittel (-17,2 Mio. Euro) zurückzuführen. Von den »» des Windparks „Gerdau-Repowering“ (29,1 Mio. Euro), kurzfristigen Vermögenswerten entfallen 34,3 Mio. Euro auf For- »» des Windparks „Neuenwalde“ (8,7 Mio. Euro), derungen aus Lieferungen und Leistungen (31. Dezember 2018: »» des Windparks „Schlenzer“ (11,1 Mio. Euro), 6,4 Mio. Euro), die im Wesentlichen aus Projektabrechnungen »» des Windparks „Kittlitz“ (28,6 Mio. Euro) und für Projektentwicklungs- und Generalunternehmerleistungen »» des Repoweringwindparks „Papenrode“ (8,5 Mio. Euro), für Windparks zum Jahresende stammen und die größtenteils »»andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung im 1. Quartal 2020 ausgeglichen werden sollen. (2,5 Mio. Euro). Die unter den Vorräten ausgewiesenen unfertigen Leistungen Der Anstieg der Sachanlagen ist im Wesentlichen auf das „wach- veränderten sich von 90,0 Mio. Euro (31. Dezember 2018) auf sende“ Windparkportfolio bei einhergehenden Abschreibungen 77,6 Mio. Euro per 31. Dezember 2019. auf die Sachanlagen der Windparks zurückzuführen. Ein weiterer Grund sind die Finanzierungen der Windparkprojekte im Eigen- Die unfertigen Leistungen gliedern sich im Wesentlichen wie betrieb, die teilweise durch öffentliche KfW-Darlehen erfolgten, folgt auf: die zu einem Zinssatz unter dem Marktzinssatz gewährt wurden. Die Differenz zwischen dem beizulegenden Zeitwert und dem »»Projekte auf See (16,5 Mio. Euro), Nominalwert der Darlehen in Höhe von 4,7 Mio. Euro wurde mit »»Projekte an Land national (33,8 Mio. Euro), den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten der entsprechenden »»Projekte an Land international (27,3 Mio. Euro). Vermögenswerte (Windenergieanlagen) saldiert und werden über die Nutzungsdauer dieser Vermögenswerte erfolgswirksam Die in den Vorratsbeständen befindlichen geleisteten Anzah- erfasst (in 2019: Abschreibungen in Höhe von 0,3 Mio. Euro). lungen für im Bau befindliche Onshore-Projekte haben sich von 27,2 Mio. Euro um -3,8 Mio. Euro auf 23,4 Mio. Euro verändert. IFRS 16 regelt die Bilanzierung von Leasingverhältnissen und ersetzt den Vorgängerstandard IAS 17. Nach dem neuen Standard Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente betru- besteht nunmehr eine grundsätzliche Bilanzierungspflicht von gen 111,9 Mio. Euro zum 31. Dezember 2019, die in Höhe von Rechten und Pflichten aus Leasingverhältnissen beim Leasing- 6,5 Mio. Euro an Kreditinstitute verpfändet sind (per 31. Dezember nehmer. Demzufolge bilanzieren Leasingnehmer künftig das 2018: 129,1 Mio. Euro, davon 10,0 Mio. Euro verpfändet). Nutzungsrecht aus einem Leasinggegenstand (sog. right-of- use asset) entweder im Anlagevermögen unter der Bilanzposi- in Mio. EUR 31.12.2019 31.12.2018 tion „Nutzungsrechte“ (langfristige Vermögenswerte wie z. B. Windparks im Eigenbetrieb oder für den Eigenbetrieb geplante Passiva Windparks) oder unter der Bilanzposition „Vorräte“ (kurzfristige Eigenkapital 220,0 216,3 Vermögenswerte wie z. B. Windparkprojekte die während oder Abgegrenzte Zuwendungen nach dem Bau verkauft werden sollen). Es handelt sich bei den der öffentlichen Hand 0,8 0,8 „Nutzungsrechten“ im PNE-Konzern u. a.um Rechte aus Leasing- Rückstellungen 9,4 9,2 verträgen (z. B. KfZ-Leasing), Mietverträgen (z. B. für das Gebäude in Husum) und Pachtverträgen (z. B. im Zusammenhang mit den PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 55 ­ZUSAMMENGEFASSTER LAGE- UND KONZERNLAGEBERICHT 2. Wirtschaftsbericht

in Mio. EUR 31.12.2019 31.12.2018 Am 31. Dezember 2019 betrug die Gesamtzahl der ausgegebenen Langfristige Verbindlichkeiten 232,2 140,1 Aktien der PNE AG 76.603.334 Stück (per 31. Dezember 2018: Kurzfristige Verbindlichkeiten 84,9 67,7 76.557.803 Stück). Die Veränderung gegenüber dem Vorjahr um 45.531 Aktien ist auf Wandlungen aus der Unternehmensanleihe Abgegrenzte Umsatzerlöse 20,3 18,5 2014/2019 zurückzuführen. Zum 31. Dezember 2019 hielt die Bilanzsumme 567,6 452,6 Gesellschaft 266.803 (im Vorjahr: 2.189.853) eigene Aktien, die sie im Jahr 2018 unter Ausnutzung der seinerzeit bestehenden Das Konzerneigenkapital veränderte sich zum 31. Dezember 2019 Ermächtigung auf der Grundlage eines an alle Aktionäre gerichte- von 216,3 Mio. Euro (31. Dezember 2018) auf 220,0 Mio. Euro. Die ten Aktienrückkaufangebots erworben hat. Im Geschäftsjahr 2019 Veränderung liegt im Wesentlichen begründet im positiven Kon- wurden 1.923.050 eigene Aktien für die Ausnutzung von Wand- zernergebnis des Geschäftsjahres (+1,3 Mio. Euro), den Effekten lungsrechten der Unternehmensanleihe 2014/2019 verwendet. aus der Dividendenausschüttung (-3,0 Mio. Euro) und der Aus- gabe der Eigenen Aktien im Zusammenhang mit der Wandlung Im Geschäftsjahr 2019 veränderten sich die kurzfristigen Ver- der Wandelanleihe 2014/2019 (+5,7 Mio. Euro). Der Bestand an bindlichkeiten von 67,7 Mio. Euro (31. Dezember 2018) auf eigenen Aktien hat sich durch die Ausgabe für die Wandlungen 84,9 Mio. Euro. In dieser Bilanzposition sind die kurzfristigen der Wandelanleihe 2014/2019 bis zum 31. Dezember 2020 von Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten enthalten. Diese 2.189.853 Aktien (Bestand 31. Dezember 2018) um 1.923.050 veränderten sich u. a.aufgrund der Umfinanzierung von Pro- Aktien auf 266.803 Aktien reduziert. jektzwischenfinanzierungen in langfristige Projektfinanzierungen für im Konzern befindliche Windparks von 18,3 Mio. Euro (31. De- Die Eigenkapitalquote des Konzerns betrug zum 31. Dezem- zember 2018) auf 10,3 Mio. Euro. Im Berichtszeitraum veränder- ber 2019 ca. 39 Prozent (per 31. Dezember 2018: ca. 48 Prozent). ten sich die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen von 14,9 Mio. Euro (31. Dezember 2018) auf 35,3 Mio. Euro, die im Die langfristigen Verbindlichkeiten veränderten sich von Wesentlichen von Subunternehmern aus Projektabrechnungen 140,1 Mio. Euro Ende 2018 auf 232,2 Mio. Euro in 2019. Die Posi­ für Windparks zum Jahresende stammen und zum größten Teil tion besteht hauptsächlich aus Finanzverbindlichkeiten in Höhe zum Zeitpunkt des Eingangs der Forderungen aus Lieferungen von 226,2 Mio. Euro (per 31. Dezember 2018: 136,7 Mio. Euro). und Leistungen, wie oben unter Forderungen aus Lieferungen In den langfristigen Finanzverbindlichkeiten ist die im Mai 2018 und Leistungen beschrieben, ausgeglichen werden sollen. platzierte Anleihe (50,0 Mio. Euro / 4 Prozent Zinsen pro Jahr) mit einem Buchwert von 48,9 Mio. Euro enthalten. Der Unter- Es wurden „non-recourse“ Fremdkapitalfinanzierungen in Höhe schiedsbetrag von rund 1,1 Mio. Euro (per 31. Dezember 2019) von rund 36,0 Mio. Euro sowie rund 10,9 Mio. Euro aus der vor- zum platzierten Wert der Anleihe betrifft die Transaktionskos- handenen Projekteigenkapitalzwischenfinanzierungslinie im ten der Anleihe. Nach IFRS werden die Transaktionskosten mit Berichtszeitraum aufgenommen und trugen so zu den oben den Verbindlichkeiten aus der Anleihe verrechnet und über die geschilderten Veränderungen bei den kurz- und langfristigen Laufzeit der Anleihe als „Zinsaufwand“ wieder erfasst. Darüber Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bei. hinaus sind langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kredi- tinstituten im Volumen von 135,6 Mio. Euro (per 31. Dezember Im Wesentlichen sind in den Kreditverbindlichkeiten (lang- und 2018: 86,1 Mio. Euro) enthalten. Die wesentlichsten langfristi- kurzfristige Verbindlichkeiten) enthalten: gen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betreffen die „non-recourse“ Projektfinanzierungen der Windparks im eigenen »»die Finanzierung des Gebäudes der PNE AG am Unterneh- Bestand. Zudem führt die erstmalige Anwendung des „IFRS 16 menssitz in Cuxhaven (valutiert per 31. Dezember 2019: Leasingverhältnisse“ zu einer Veränderung der Finanzverbind- 2,2 Mio. Euro, davon langfristig 2,0 Mio. Euro), lichkeiten am 31. Dezember 2019 gegenüber dem 31. Dezember »»die non-recourse Projektfinanzierung des Windparks „Pül- 2018. Aufgrund der erstmaligen Anwendung des IFRS 16 werden fringen“ (valutiert per 31. Dezember 2019: 1,4 Mio. Euro, rund 37,2 Mio. Euro Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen davon langfristig 1,0 Mio. Euro), unter den langfristigen Verbindlichkeiten und rund 3,1 Mio. Euro »»die non-recourse Projektfinanzierung des Windparks unter den kurzfristigen Verbindlichkeiten zum 31. Dezember „Gerdau-Repowering“ (valutiert per 31. Dezember 2019: 2019 (31. Dezember 2018: jeweils 0,0 Mio. Euro) ausgewiesen. 21,9 Mio. Euro, davon langfristig 20,3 Mio. Euro), 56 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­ZUSAMMENGEFASSTER LAGE- UND KONZERNLAGEBERICHT 2. Wirtschaftsbericht

»»die non-recourse Projektfinanzierungen der Wind- Das Anlagevermögen setzt sich zusammen aus den immateri- parks „Kührstedt-Alfstedt“, „Kührstedt-Alfstedt A“ und ellen Vermögensgegenständen in Höhe von 0,1 Mio. Euro (per „Kührstedt-Alfstedt B“ (valutiert per 31. Dezember 2019: 31. Dezember 2018: 0,1 Mio. Euro), den Sachanlagen in Höhe von 56,9 Mio. Euro, davon langfristig 52,7 Mio. Euro), 10,7 Mio. Euro (per 31. Dezember 2018: 11,0 Mio. Euro) und den »»die non-recourse Projektfinanzierung des Windparks „Kitt- Finanzanlagen in Höhe von 129,2 Mio. Euro (per 31. Dezember litz“ (valutiert per 31. Dezember 2019: 23,8 Mio. Euro, davon 2018: 107,9 Mio. Euro). langfristig 22,2 Mio. Euro), »»die non-recourse Projektfinanzierung des Windparks „Neu- Die Veränderungen bei den Finanzanlagen beruhen im Wesent- enwalde“ (valutiert per 31. Dezember 2019: 10,9 Mio. Euro, lichen auf davon langfristig 10,4 Mio. Euro), »»die non-recourse Projektfinanzierung des Windparks »»den Einzahlungen in die Kapitalrücklage der PNE WIND „Schlenzer“ (valutiert per 31. Dezember 2019: 11,2 Mio. Euro, West Europe GmbH zur Einzahlung von Eigenkapital in davon langfristig 10,5 Mio. Euro), die Windparkprojekte “Gerdau-Repowering“, „Kittlitz“, »»die anteilige Eigenkapitalzwischenfinanzierung der Wind- ­„Neuenwalde“ und „Schlenzer“ (16,4 Mio. Euro) und parks im eigenen Bestand „Gerdau-Repowering“, „Kittlitz“, »»der Einzahlung in die Kapitalrücklage der PNE Power Ge- „Kührstedt-Alfstedt“, „Neuenwalde“ und „Schlenzer“ (valu- neration GmbH zur anteiligen Finanzierung der Assets des tiert per 31. Dezember 2019: 15,0 Mio. Euro, davon langfris- Repoweringwindparks „Papenrode“ (4,9 Mio. Euro). tig 15,0 Mio. Euro) und »»die anteilige Eigenkapitalzwischenfinanzierung des Repo- Das Umlaufvermögen setzt sich zusammen aus den Vorräten in weringwindparks „Papenrode“ (valutiert per 31. Dezember Höhe von 17,4 Mio. Euro (per 31. Dezember 2018: 30,8 Mio. Euro), 2019: 4,5 Mio. Euro, davon langfristig 3,4 Mio. Euro). davon unfertige Erzeugnisse in Höhe von 16,3 Mio. Euro (per 31. Dezember 2018: 14,6 Mio. Euro) und geleistete Anzahlungen in Unter Berücksichtigung der liquiden Mittel betrug die Netto- Höhe von 1,1 Mio. Euro (per 31. Dezember 2018: 16,2 Mio. Euro) verschuldung (Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie den Forderungen und sonstigen Aktiva in Höhe von abzüglich der kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten) am 92,4 Mio. Euro (per 31. Dezember 2018: 109,6 Mio. Euro). Von 31. Dezember 2019 somit -129,0 Mio. Euro (31. Dezember 2018: den Forderungen und sonstigen Aktiva entfallen wiederum Nettoverschuldung -33,7 Mio. Euro). 1,1 Mio. Euro auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (per 31. Dezember 2018: 0,5 Mio. Euro), 88,0 Mio. Euro auf For- Entwicklung in der PNE AG derungen gegen verbundene Unternehmen (per 31. Dezember 2018: 106,5 Mio. Euro) und 3,2 Mio. Euro (per 31. Dezember 2018: in Mio. EUR 31.12.2019 31.12.2018 2,5 Mio. Euro) auf sonstige Vermögensgegenstände.

Aktiva Die Barmittel beliefen sich zum 31. Dezember 2019 auf Immaterielle 72,7 Mio. Euro (per 31. Dezember 2018: 83,7 Mio. Euro). Vermögensgegenstände 0,1 0,1 Sachanlagen 10,7 11,0 in Mio. EUR 31.12.2019 31.12.2018 Finanzanlagen 129,2 107,9

Passiva Vorräte 17,4 30,8 Eigenkapital 247,0 247,1 Forderungen und sonstige Aktiva 92,4 109,6 Sonderposten für Flüssige Mittel 72,7 83,7 Investitionszuschüsse 0,8 0,8 Bilanzsumme 322,5 343,1 Rückstellungen 8,6 7,8 Verbindlichkeiten 66,0 87,3 Rechnungsabgrenzungsposten 0,1 0,1 Bilanzsumme 322,5 343,1 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2018 57 ­ZUSAMMENGEFASSTER LAGE- UND KONZERNLAGEBERICHT 2. Wirtschaftsbericht 3. Vertrieb und Marketing 4. Entwicklung und Innovationen

Das Eigenkapital der PNE AG belief sich zum Stichtag 31. 3. VERTRIEB UND MARKETING Dezember 2018 auf 247,0 Mio. Euro (per 31. Dezember 2018: 247,1 Mio. Euro). Die Eigenkapitalquote der PNE AG betrug zum Der Vertrieb der Erneuerbaren Energien Kraftwerke, die an Land 31. Dezember 2019 ca. 77 Prozent (per 31. Dezember 2018 ca. errichtet werden, stützt sich erfolgreich auf den Direktverkauf an 72 Prozent). Das Eigenkapital veränderte sich im Wesentlichen Einzel- und Großinvestoren. Mit diesem Direktvertrieb hat PNE aufgrund des Jahresfehlbetrags (-2,9 Mio. Euro), sowie durch die seit Jahren positive Erfahrungen und wird diesen bewährten Ausgabe der eigenen Anteile im Zusammenhang mit der Wand- Vertriebsweg daher auch weiterhin verfolgen. Die Bündelung von lung der Teilschuldverschreibung 2014/2019 (+5,7 Mio. Euro) und Projekten und deren Entwicklung bis zu einer möglichst hohen der Dividendenzahlung im Geschäftsjahr 2019 (-3,0 Mio. Euro). Werthaltigkeit hat sich aber bereits zuvor bewährt. Dabei ist der Verkauf größerer Projektportfolien möglich, wenn es dafür auf Am 31. Dezember 2019 betrug die Gesamtzahl der ­Aktien Investorenseite Interesse gibt, wie die Verkäufe z. B. der PNE AG 76.603.334 Stück (per 31. Dezember 2018: 76.557.803 Stück). Die Veränderung der ausgegebenen Aktien »»in 2012 mit dem Offshore-Portfolioverkauf „Gode Wind“, gegenüber dem Vorjahr um 45.531 Aktien ist auf Wandlungen aus »»in 2015 mit dem Onshore-Projektpipelineverkauf „UK“ oder der Teilschuldverschreibung 2014 / 2019 zurückzuführen. Zum »»in 2016 mit dem Onshore-Portfolioverkauf „YieldCo“ 31. Dezember 2019 hielt die Gesellschaft 266.803 (im Vorjahr: 2.189.853) eigene Aktien, die sie im Jahr 2018 unter Ausnutzung gezeigt haben. der seinerzeit bestehenden Ermächtigung auf der Grundlage eines an alle Aktionäre gerichteten Aktienrückkaufangebots Dieser erfolgreiche Weg soll auch künftig in Einzelfällen be- erworben hat. Im Geschäftsjahr 2019 wurden 1.923.050 eigene schritten werden. Aktien für die Ausnutzung von Wandlungsrechten der Unterneh- mensanleihe 2014/2019 verwendet. Auch im Dienstleistungsbereich ist der Direktvertrieb ein Ge- schäftsmodell, das zunehmende Bedeutung erlangt. Die zuneh- Die wesentlichen Positionen auf der Passivseite betreffen die mend breitere Aufstellung der PNE-Gruppe im Dienstleistungsbe- Verbindlichkeiten in Höhe von 66,0 Mio. Euro (per 31. Dezem- reich erfordert künftig vermehrte Anstrengungen, um die Kunden ber 2018: 87,3 Mio. Euro). Diese gliedern sich im Wesentlichen in direkt zu erreichen und über diese Angebote zu informieren. Dazu zählen neben Anzeigenwerbung und gedruckten Produktinfor- »»die Anleihe 2018/2023 in Höhe von 50,0 Mio. Euro (per 31. mationen auch die Darstellung des Dienstleistungsangebotes Dezember 2018: 50 Mio. Euro), auf der Internetseite, per Social Media sowie auf Messen. Die »»Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von PNE AG hat sich frühzeitig diesem Thema gewidmet und bietet 3,9 Mio. Euro (per 31. Dezember 2018: 4,0 Mio. Euro), beispielsweise passgenaue PPA-Modelle (PPA = Power Purchase »»erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen in Höhe von Agreement) für die Stromvermarktung außerhalb des EEG an. 0,0 Mio. Euro (per 31. Dezember 2018: 15,2 Mio. Euro), Diese sind insbesondere interessant für Windenergieanlagen, »»Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe die der Fixvergütung­ nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz von 2,1 Mio. Euro (per 31. Dezember 2018: 1,1 Mio. Euro) (EEG-Förderung) herausfallen. Im Mai 2019 konnte der erste sowie direkte Stromliefervertrag für einen deutschen Windpark abge- »»die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unterneh- schlossen werden. men in Höhe von 8,3 Mio. Euro (per 31. Dezember 2018: 8,8 Mio. Euro). PNE sieht hier künftig Potenzial für Neugeschäft, da allein im Jahr 2020 die EEG-Förderung für Zahlreiche alte Windparks ausläuft. Die wesentlichen Rückstellungen betreffen ausstehende Rech- nungen in Verbindung mit Windparkprojekten in Höhe von 3,9 Mio. Euro (per 31. Dezember 2018: 4,1 Mio. Euro), sowie 4. ENTWICKLUNG UND Rückstellungen für variable Vergütungen der Vorstände und INNOVATIONEN leitenden Mitarbeiter in Höhe von 2,2 Mio. Euro (per 31. Dezember 2018: 2,1 Mio. Euro). Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten außerhalb des opera- tiven Geschäftszwecks Projektentwicklung fanden im Konzern der PNE AG im Berichtszeitraum nicht statt. 58 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2018 ­ZUSAMMENGEFASSTER LAGE- UND KONZERNLAGEBERICHT 5. Mitarbeiter 6. Immaterielle Unternehmenswerte / ­Nachhaltige Entwicklung

5. MITARBEITER allen Phasen der Entwicklung, Realisierung und Vermarktung aber auch beim Betrieb von Windpark- oder Photovoltaikprojekten Im Konzern waren im Geschäftsjahr 2019 im Jahresdurchschnitt auf hohe Fachkompetenz vertraut werden kann. einschließlich der Vorstände 397 Personen (im Vorjahr: 369) be- schäftigt. Von diesen Mitarbeitern (einschließlich Vorstände und Darüber hinaus legen wir großen Wert darauf, dass die Potenziale Auszubildende) waren im Jahresdurchschnitt 158 (im Vorjahr: unserer Mitarbeiter durch eine effektive interne Organisation und 151) Mitarbeiter bei der PNE AG beschäftigt. ein hohes Maß an Eigenverantwortung optimal genutzt werden können. Regelmäßige Bewertungen der Mitarbeiter und ihrer Zum 31. Dezember 2019 waren im Konzern einschließlich der Aufgaben ermöglichen es uns, leistungsorientiert und auf die Vorstände 427 Personen beschäftigt (per 31. Dezember 2018: jeweiligen Aufgaben speziell zugeschnittene Anforderungsprofile­ 390 Personen). Von den Konzernmitarbeiten waren immer wieder anzupassen. Auf diese Weise können hohe Stan- dards in den unterschiedlichen Aufgabenbereichen erreicht und »»166 Mitarbeiter (per 31. Dezember 2018: 154 Mitarbeiter) gehalten werden. Durch die Sicherstellung der Qualifizierung und direkt bei PNE AG und Weiterbildung unserer Mitarbeiter sowie die laufende Optimierung »»261 Mitarbeiter (per 31. Dezember 2018: 236 Personen) bei der Verfahrensprozesse soll unsere Expertise im Markt weiter den Tochtergesellschaften der PNE AG beschäftigt. gestärkt werden.

Aufgeteilt auf das In- und Ausland sind Aus der Praxis heraus haben wir langjährige Erfahrungen in der Projektentwicklung in Prozesse übergeführt, die es uns ermög­ »»354 Personen (per 31. Dezember 2018: 332 Personen) bei lichen, zielgerichtet und intensiv von der Standortakquisition über inländischen und die schlüsselfertige Errichtung und den Betrieb von Windparks »»73 Mitarbeiter (per 31. Dezember 2018: 58 Personen) bei bis hin zum Ersatz alter Windenergieanlagen durch moderne, das ausländischen Gesellschaften des Konzerns beschäftigt. sogenannte „Repowering“, alle Phasen der Windparkprojektierung erfolgreich zu planen, durchzuführen und abzuschließen. Die vorhandene Mitarbeiterzahl wird laufend überprüft, um für die weitere Entwicklung des Konzerns vorbereitet zu sein. Bei der internationalen Expansion und der strategischen Er- weiterung des Geschäftsmodells um andere saubere Energien,­ Speicher­technologien und Power-to-Gas-Lösungen wissen wir 6. IMMATERIELLE um die große Bedeutung erfahrener Partner. Daher gilt der ­UNTERNEHMENSWERTE / Grundsatz, dass wir möglichst nur dann in neue Märkte eintre- NACHHALTIGE­ ENTWICKLUNG ten, wenn wir dies gemeinsam mit dort gut vernetzten Partnern machen können. Auch hier gilt der Grundsatz der fachlich-­ qualifizierten und von Vertrauen getragenen Zusammenarbeit Der Erfolg bei der Entwicklung von Windparkprojekten an Land mit den Projektpartnern und an einem Projekt Beteiligten. und auf See basiert wesentlich auf dem Wissen und den Er- fahrungen langjähriger qualifizierter Mitarbeiter sowie einer Wichtig ist außerdem die Pflege des in vielen Jahren aufgebauten vertrauensvollen Zusammenarbeit mit allen an einem Projekt Netzwerkes von Partnern und Unterstützern unseres Geschäftes. Beteiligten. Dabei sind unsere Mitarbeiter besonders gefordert: Da die Windparkprojektierung ebenso wie die Entwicklung von Ihre Kreativität und individuelles Vorgehen sind häufig die Schlüs- Photovoltaikprojekten im Wesentlichen auf politischen Rahmen- sel zur Lösung der oft komplexen Fragestellungen während bedingungen basiert, arbeiten wir eng und intensiv mit Branchen- der Entwicklung eines Windparks. Der Wert eines Projektes, verbänden zusammen und pflegen den ständigen Dialog. Den von dem dann wieder der unternehmerische Erfolg der PNE AG direkten Dialog suchen und pflegen die Projektverantwortlichen und des Konzerns abhängt, wird im Wesentlichen in der Pla- von PNE auch mit allen an einem Vorhaben Beteiligten, von den nungsphase bis zum Erreichen der Genehmigung geschaffen. Grundeigentümern und Anliegern über die Kommunalpolitik bis Hierzu können wir auf die Fähigkeiten und Erfahrungen unserer hin zu den beteiligten Behörden. in der Regel langjährig im Unternehmen tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zurückgreifen. Sie verfügen nicht nur über eine Mit der kontinuierlichen Ausbildung und Qualifizierung junger hervorragende Expertise in der Branche,­ sondern sind darüber Menschen sichern wir Ausbildungsplätze und übernehmen ge- hinaus auch sehr gut vernetzt. So wird sicher­gestellt, dass in sellschaftliche Verantwortung. In der Regel bleiben die jungen PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 59 ­ZUSAMMENGEFASSTER LAGE- UND KONZERNLAGEBERICHT 6. Immaterielle Unternehmenswerte / ­Nachhaltige Entwicklung 7. Nachtragsbericht 8. Risiko- und Chancenbericht

Mitarbeiter auch nach dem erfolgreichen Abschluss ihrer Aus- Im Rahmen der Implementierung des IKS haben wir die ein- bildung im Unternehmen. zelnen Funktionsbereiche der Gesellschaft und des Konzerns einer sorgfältigen Analyse unterzogen und entsprechend der Unseren Mitarbeitern bieten wir laufend interne und externe Fort- Wahrscheinlichkeit und der Möglichkeit eines Schadenseintritts bildungsmöglichkeiten an, damit sie ihre Qualifikationen erhalten bewertet. und ausbauen können. Wichtig sind uns zudem auch der Erfah- rungsaustausch und die Stärkung der internen standortüber­ Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen bzw. den vorge- greifenden Kommunikation, die im Konzern mittels einer Software nommenen Bewertungen haben wir den Aufbau der einzelnen zur effizienteren Teamkommunikation sowie einer Mitarbeiter-APP Einheiten organisiert. Daneben haben wir die Arbeitsabläufe ermöglicht wird. an die gewonnenen Erkenntnisse angepasst. Beispielsweise achten wir auf eine konsequente Trennung von unvereinbaren Mit den von uns projektierten und betriebenen Windparks und den Tätigkeiten, zudem haben wir angemessene Kontrollspannen künftigen Projekten für saubere Energien leisten wir national wie eingeführt. Darüber hinaus legen wir besonderen Wert auf über- international einen erheblichen Beitrag zur Verminderung von schneidungsfreie Verantwortlichkeiten, mit der Maßgabe, dass klimaschädlichen Abgasen und damit zum Schutz von Mensch, Aufgabe, Kompetenz und Verantwortung gebündelt werden. Umwelt und Natur. Die Stromerzeugung aus sauberen Energien Gleichzeitig haben wir Kontrollen in die Arbeitsabläufe eingebaut. wie der Windenergie oder der Photovoltaik leistet jedoch nicht nur positive Umweltbeiträge, sondern trägt auch dazu bei, die Die zuvor beschriebenen wesentlichen Merkmale des IKS fin- begrenzten Vorräte fossiler Energieträger zu schonen. Volks- den in allen Funktionsbereichen der Muttergesellschaft und wirtschaftlich wirkt sich positiv aus, dass die Stromerzeugung des Gesamtkonzerns Anwendung. Die Implementierung der dezentral erfolgt und damit teure Importe von Energieträgern aufbau- und ablauforganisatorischen Kontrollen im Bereich des vermindert und vermieden werden. Die Wertschöpfung findet IKS stellt im Rechnungslegungsprozess die Datenintegrität der dort statt, wo Strom aus sauberen Energien erzeugt wird. Somit in die Finanzberichte eingehenden Angaben sicher. sichern die von uns projektierten und in Betrieb genommenen Projekte eine ökologisch sinnvolle und ökonomisch richtige Neben diesen im System implementierten Kontrollen werden Stromerzeugung. die einzelnen Funktionsbereiche ebenfalls durch Vorgesetzte überwacht.

7. NACHTRAGSBERICHT WESENTLICHE MERKMALE DES RECHNUNGS­ LEGUNGSBEZOGENEN INTERNEN KONTROLL- Der Nachtragsbericht zu den wesentlichen Auswirkungen nach UND RISIKOMANAGEMENTSYSTEMS Ende des Berichtszeitraums findet sich im Konzernanhang unter X. Sonstige Angaben „8. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag“. Ziel des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf den (Konzern-)-Rechnungslegungsprozess ist es, sicherzustellen, dass die Rechnungslegung einheitlich und 8. RISIKO- UND im Einklang mit den gesetzlichen Vorgaben, den Grundsätzen CHANCENBERICHT ordnungsgemäßer Buchführung und den International Finan- cial Reporting Standards (IFRS) sowie (konzern)internen Richt­ BESCHREIBUNG DER WESENTLICHEN MERKMALE­ linien erfolgt und dadurch den Adressaten des Konzern- und des DES IKS / RMS DER MUTTERGESELLSCHAFT UND Einzel­abschlusses zutreffende und verlässliche Informationen DES GESAMTKONZERNS zur Verfügung gestellt werden. Hierfür hat PNE ein rechnungs­ legungsbezogenes internes Kontroll- und Risikomanagement­ Internes Kontrollsystem (IKS) system eingerichtet, das alle dafür relevanten Leitlinien, Verfah- ren und Maßnahmen umfasst. Ziel der von uns eingerichteten Methoden und Maßnahmen ist es, das Vermögen des Unternehmens zu sichern und die betriebliche Das interne Kontrollsystem besteht aus den Bereichen Steuerung Effizienz zu steigern. Die Zuverlässigkeit des Rechnungs- und und Überwachung. Berichtswesens sowie die Einhaltung der internen Vorgaben und der gesetzlichen Vorschriften sollen durch das installierte Interne Kontrollsystem (IKS) gewährleistet werden. 60 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­ZUSAMMENGEFASSTER LAGE- UND KONZERNLAGEBERICHT 8. Risiko- und Chancenbericht

Der Vorstand und der Aufsichtsrat (hier insbesondere der Prü- oder unvermeidbar sind. Risiken in unterstützenden Prozessen fungsausschuss) sind mit prozessunabhängigen Prüfungsmaß- übertragen wir gegebenenfalls auf andere Risikoträger. Andere nahmen in das interne Überwachungssystem eingebunden. Risiken, die keinen Zusammenhang mit Kern- und / oder Unter- stützungsprozessen haben, werden dagegen – soweit dies möglich Für spezielle fachliche Fragestellungen und komplexe Bilanzie- ist – vermieden. Hinzu kommt, dass es sich bei einem großen Teil rungssachverhalte fungiert das Konzernrechnungswesen als der Risiken um projekt- und / oder regionenspezifische Risiken zentraler Ansprechpartner. Falls erforderlich, wird auf externe handelt, die überwiegend dezentral in den jeweiligen Abteilungen Sachverständige (Wirtschaftsprüfer, qualifizierte Gutachter etc.) und Bereichen behandelt werden. Dies hat sich bewährt. zurückgegriffen. Im „Risikomanagementhandbuch“ hat der Konzern die Rahmen­ Darüber hinaus werden die rechnungslegungsbezogenen Kontrol- bedingungen für ein ordnungsgemäßes und zukunftsgerichtetes len durch das Controlling des Konzerns durchgeführt. Alle Posten Risikomanagement formuliert. Das Handbuch regelt die konkre- und wesentlichen Konten der Gewinn- und Verlustrechnungen, ten Prozesse im Risikomanagement. Es zielt auf die systemati- der Bilanzen des Konzernabschlusses und der in den Konzern- sche Identifikation, Beurteilung, Kontrolle und Dokumentation abschluss einbezogenen Gesellschaften werden in regelmäßigen von Risiken ab. Dabei werden unter Beachtung klar definierter Abständen auf Richtigkeit und Plausibilität überprüft. In Abhän- Kategorien Risiken der Geschäftsfelder, der operativen Einheiten, gigkeit davon, wie die rechnungslegungsbezogenen Daten durch der bedeutenden assoziierten Unternehmen sowie der zentralen das Rechnungswesen erstellt werden, erfolgen die Kontrollen Bereiche identifiziert und hinsichtlich ihrer Eintrittswahrschein- monatlich oder quartalsweise. lichkeit und möglicher Schadenshöhe bewertet. Die Berichter- stattung wird durch vom Management festgelegte Wertgrenzen Das rechnungslegungsbezogene Risikomanagementsystem ist gesteuert. Bestandteil des Risikomanagements des Konzerns. Die für die Richtigkeit der rechnungslegungsbezogenen Daten relevan- Die einzelnen Risiken werden im Rahmen der internen Risiko­ ten Risiken werden von dem für den Risikobereich Finanzen berichterstattung innerhalb des Konzerns anhand der Eintritts- zuständigen Risikobeauftragten überwacht und quartalsweise wahrscheinlichkeit und der möglichen Auswirkung klassifiziert. vom Risikomanagementgremium identifiziert, dokumentiert und beurteilt. Geeignete Maßnahmen zum Monitoring sowie zur Risikooptimierung von rechnungslegungsbezogenen Risiken Klassifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeit sind durch das Risikomanagement des Konzerns eingerichtet. Eintrittswahrscheinlichkeit Beschreibung Risikomanagement 0 % bis 5 % Sehr gering Die Risikopolitik des Konzerns und der Gesellschaft ist in die 6 % bis 20 % Gering Unternehmensstrategie eingebettet und darauf ausgerichtet, 21 % bis 50 % Mittel den Bestand des Konzerns sowie der Gesellschaft zu sichern und 51 % bis 100 % Hoch gleichzeitig deren Werte systematisch und kontinuierlich zu stei- gern. Das Risikomanagement ist weitgehend in die vorhandene Unternehmensorganisation integriert. Damit können Doppeltä- tigkeiten und parallele Organisations-, Entscheidungs- und Be- Klassifizierung nach Auswirkungsgrad richtsstrukturen vermieden werden. So wird auch sichergestellt, dass die zentralen Risiken regelmäßig in den Führungsebenen Erwartete Auswirkung in TEUR Grad der Auswirkung behandelt werden. T€ 0 bis T€ 250 Niedrig Die Risikostrategie basiert auf einer Bewertung der Risiken und >T€ 250 bis T€ 1.000 Moderat der mit ihnen verbundenen Chancen. In den Kernkompetenz­ >T€ 1.000 bis T€ 2.000 Wesentlich feldern des Konzerns und der Gesellschaft gehen wir angemes- >T€ 2.000 bis T€ 40.000 Gravierend sene, überschaubare und beherrschbare Risiken bewusst ein, wenn sie gleichzeitig einen angemessenen Ertrag erwarten lassen PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 61 ­ZUSAMMENGEFASSTER LAGE- UND KONZERNLAGEBERICHT 8. Risiko- und Chancenbericht

Aus der Kombination der erwarteten Eintrittswahrscheinlichkeit dies, dass die identifizierten Risiken insbesondere hinsichtlich und der erwarteten Auswirkung des Risikos erfolgt die Klassifizie- ihrer möglichen Auswirkungen auf die Berichterstattung in den rung des Risikos im Sinne der Definition des Risikomanagements jeweiligen Finanzberichten untersucht und bewertet werden. in „hoch“, „mittel“ und „gering“. Hierdurch werden frühzeitig wichtige Informationen über poten- ziell mögliche Fair-Value-Änderungen von Vermögenswerten und EINTRITTSWAHRSCHEINLICHKEIT Schulden generiert, drohende Wertminderungen angezeigt und wichtige Informationen zur Einschätzung der Notwendigkeit der Bildung / Auflösung von Rückstellungen gewonnen. Sehr gering Gering Mittel Hoch In regelmäßigen Zeitabständen werden auf Vorstandsebene die AUSWIRKUNG Klassifizierung Angemessenheit und Effizienz des Risikomanagements sowie die dazugehörigen Kontrollsysteme kontrolliert und entsprechend Gravierend angepasst. Aufgrund der besonderen Bedeutung einer vorbild­ Mittel Hoch Hoch Hoch lichen Handlungsweise in allen geschäftlichen Belangen werden Wesentlich verantwortliche Mitarbeiter gezielt in Fragen der Compliance­ Mittel Mittel Hoch Hoch geschult. Moderat Gering Mittel Mittel Hoch Abschließend ist darauf hinzuweisen, dass weder IKS noch RMS Niedrig absolute Sicherheit bezüglich des Erreichens der damit verbun- Gering Gering Mittel Mittel denen Ziele geben können. Wie alle Ermessensentscheidungen können auch solche zur Einrichtung angemessener Systeme Aufgabe der Verantwortlichen ist es auch, Maßnahmen zur grundsätzlich fehlerhaft sein. Kontrollen können aus simplen Vermeidung, Reduzierung und Absicherung von Risiken zu Fehlern oder Irrtümern heraus in Einzelfällen nicht greifen oder entwickeln und gegebenenfalls zu initiieren. Die wesentlichen Veränderungen von Umgebungsvariablen können trotz entspre- Risiken sowie eingeleitete Gegenmaßnahmen werden turnus- chender Überwachung verspätet erkannt werden. mäßig überwacht. Das zentrale Risikomanagement berichtet regelmäßig über die identifizierten Risiken an den Vorstand und Aktuell werden im Rahmen des Risikomanagementprozesses den Aufsichtsrat. Zusätzlich zur Regelberichterstattung gibt insbesondere die folgenden Einzelrisiken intensiv verfolgt: es für unerwartet auftretende Risiken eine spontane konzern­ interne Berichterstattungspflicht. Das Risikomanagementsystem »»Die Auswirkungen des Aktienerwerbs durch die Photon Ma- ermöglicht es dem Vorstand, wesentliche Risiken frühzeitig zu nagement GmbH mit den Schwellen zur Ausübungsmöglich- erkennen und gegensteuernde Maßnahmen einzuleiten. keit von Kündigungsrechten von Finanzierungsverträgen, falls aufgrund eines Kontrollwechsels die Schwellenwerte Insgesamt ist das Risikomanagement in die routinemäßigen überschritten sind oder noch überschritten werden könnten. Prozesse des Unternehmens integriert. Das Reporting erfolgt »»Mögliche Risiken, die sich aus der laufenden Verfassungs­ von der Mitarbeiterebene bis in den Vorstand. Mögliche Risiken beschwerde gegen das Windenergie-auf-See-Gesetz erge- werden somit bereits auf der Arbeitsebene erkannt und zeitnah in ben können. den Teams, Abteilungen und Bereichen diskutiert und bewertet. »»Risiken, die sich aus der laufenden Betriebsprüfung bei der Gegebenenfalls werden auf dieser Ebene bereits Maßnahmen WKN GmbH ergeben können. zum Umgang mit den jeweiligen Risiken beschlossen. Sofern »»Mögliche Risiken, die sich aus fehlenden Netzkapazitäten nötig, werden die Fragen zum Umgang mit den Risiken dem im In- und Ausland ergeben können. Vorstand oder von diesem dem Aufsichtsrat vorgelegt. Bei grund- »»Mögliche technische Risiken, die sich aus dem Eigenbetrieb­ legenden und bereichsübergreifenden Risiken werden zudem von Windparks ergeben und die daraus erwarteten Ergeb- Arbeitsgruppen aus unternehmensinternen Experten gebildet, nisse negativ beeinflussen könnten. um in regelmäßigen Abstimmungen oder nach Bedarf Lösungen »»Einen besonderen Stellenwert haben die Bemühungen für solche Fragestellungen zu erarbeiten. um die Einhaltung der Regeln des Deutschen Corporate ­Governance Kodex in der jeweils gültigen Fassung. Risiken Die zuvor beschriebenen wesentlichen Merkmale des Risiko- können sich jedoch aus der Nichteinhaltung der Regeln und managementsystems finden konzernweit Anwendung. Bezogen der internen Richtlinien durch Einzelne ergeben. auf die Prozesse in der (Konzern-)Rechnungslegung bedeutet 62 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­ZUSAMMENGEFASSTER LAGE- UND KONZERNLAGEBERICHT 8. Risiko- und Chancenbericht

EINSCHÄTZUNG VON RISIKEN UND CHANCEN Konzerns eingestuft. Der Eintritt eines solchen Risikos wäre mit Auswirkungen von 0 bis 1 Mio. Euro auf die Vermögens-, Finanz- und Insgesamt haben sich Umfang und Gefährdungspotenzial der Ertragslage verbunden. Diese Risiken würden nach der Risikoklas- Risiken nach Einschätzung des Vorstands, mit Ausnahme der im sifizierung mit gering bis mittel einzustufen sein. Die wesentlichen nachfolgenden Text erwähnten Veränderungen, gegenüber dem Risiken sind jeweils am Anfang der Kapitel beschrieben. 31. Dezember 2018 nicht wesentlich verändert. Die ­zukünftigen Perspektiven für die Entwicklung des Konzerns und der PNE AG Risiken aus operativer Tätigkeit sind aus Sicht des Vorstands angesichts der weltweiten Ent- Ein typisches Risiko ist das Genehmigungsrisiko von Projekten in wicklung des Klimaschutzes und des Ausbaus der Wind- und etablierten und auch neuen Märkten. Bei zeitlichen Verzögerungen Photovoltaikenergie sowie der gut gefüllten Projektpipeline für der Genehmigungen, bei negativen Ergebnissen von Ausschreibun- Windenergie- und Photovoltaikprojekte gut. Somit ist nach Ein- gen oder wenn sich durch marktbasierte Fördermechanismen das schätzung des Vorstands auch in den kommenden Geschäftsjah- Angebot-Nachfrageverhältnis wesentlich verschiebt, können sich ren mit einer positiven Unternehmensentwicklung zu rechnen. Verschiebungen in den Liquiditätsflüssen, höhere Anzahlungs­ Auf Grundlage der positiven wirtschaftlichen Lage per 31. De- erfordernisse und Ausfälle von geplanten Mittelrückflüssen erge- zember 2019 stellt kein Einzelrisiko eine wesentliche Gefahr für ben. Außerdem können Projekte in diesen Fällen unwirtschaftlich den Konzern dar, auch wenn Risiken finanzielle Auswirkungen im werden, was zu Ausbuchungen von bereits aktivierten unfertigen oberen einstelligen (das Risiko aus der Betriebsprüfung bei der Erzeugnissen führen kann. Neben dem Vorratsvermögen kann WKN GmbH) bis im unteren zweistelligen Millionenbereich haben dieses Risiko auch die Werthaltigkeit der Forderungen betreffen. könnten (das Risiko von Wertberichtigung der Offshore-Vorräte Risiken bestehen für Bilanzwerte für Projekte an Land und auf See oder die Ausübung von Kündigungsrechten von Finanzierungs- im In- und Ausland, wenn Projekte unwirtschaftlich werden bzw. verträgen aufgrund eines Kontrollwechsels) und folglich als eine Realisierung nicht möglich sein sollte. Die operativen Chancen hoch klassifiziert werden. Somit sind aus Sicht des Vorstands in der Projektierung von Windparks an Land und auf See bzw. Photo­ bestandsgefährdende Risiken aktuell nicht ersichtlich. voltaikanlagen an Land können jedoch nur realisiert werden, wenn solche unternehmerischen Risiken in Kauf genommen werden. Allgemeine Faktoren Zeitliche Verzögerungen können sich in der Projektumsetzung Der Konzern und mit ihm die konsolidierten Einzelgesellschaften unter anderem wegen der heutzutage notwendigen intensiven sind durch die Geschäftstätigkeit Risiken ausgesetzt, die nicht Umweltverträglichkeitsprüfungen, des ungewissen Zeitpunkts der vom unternehmerischen Handeln zu trennen sind. Durch das Erteilung von Genehmigungen und Netzanschlusszusagen, mögli- interne Risikomanagementsystem minimiert die Gesellschaft cher Widersprüche/Klagen gegen bereits erteilte Genehmigungen die mit der Geschäftstätigkeit verbundenen Risiken und geht oder durch Verbandsklagen, der rechtzeitigen Verfügbarkeit von sie nur dann ein, wenn ein entsprechender Mehrwert für das Windenergieanlagen oder Solarpanels oder der rechtzeitigen ­Unternehmen bei beherrschbarem Risiko geschaffen werden Verfügbarkeit sonstiger für die Errichtung eines Wind- oder Pho- kann. Risikomanagement ist ein kontinuierlicher Prozess. Auf- tovoltaikparks erforderlicher Voraussetzungen und Komponenten bauend auf der Analyse der vorhandenen Kernprozesse erfolgt ergeben. Durch ein umfangreiches Projektcontrolling versucht eine Bewertung der erfassten Risiken. Die Risikobericht­erstattung die Gesellschaft, diesen komplexen Anforderungen zeitgerecht an den Vorstand und Aufsichtsrat erfolgt regelmäßig. Sofern im Rechnung zu tragen. Folgenden nicht anders angegeben, hat sich die Einschätzung der jeweiligen Risiken gegenüber dem 31. Dezember 2018 nicht Die Zahl der für die Errichtung von Erneuerbare-Energien-Kraft- wesentlich geändert. Mit der Umsetzung der strategischen Erwei- werken geeigneten Standorte in Deutschland ist begrenzt. Dies terung des Geschäftsmodells auch auf weitere saubere Energien kann in Zukunft zu einem verstärkten Wettbewerb um diese und Speichertechnologien können sich weitere Risiken ergeben. Standorte und damit erhöhten Akquisitionskosten sowie zu höhe- ren Betriebskosten, wie z. B. Nutzungsentschädigungen, führen, Allgemeine Erläuterung zur ­Einschätzung die den erzielbaren Deckungsbeitrag entsprechend mindern der Risiken würden.

Sofern im Folgenden nicht anders angegeben, wird das jeweilige Im Zuge der Projektrealisierung bleibt die Gesellschaft darauf Risiko mit einer sehr geringen bis geringen Eintrittswahrschein- angewiesen, den aus zukünftig entstehenden oder zukünftig lichkeit sowie einer niedrigen bis moderaten Auswirkung auf die fällig werdenden Verbindlichkeiten resultierenden Kapitalbedarf künftige Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der PNE AG und des zu decken. Außerdem könnte weiterer Kapitalbedarf entstehen, PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 63 ­ZUSAMMENGEFASSTER LAGE- UND KONZERNLAGEBERICHT 8. Risiko- und Chancenbericht

wenn und soweit die PNE AG aus von ihr unmittelbar oder mit- Lieferantenrisiken. Länderspezifische und saisonale Moduleng- telbar gegebenen Bürgschaften oder vergleichbaren Zusagen in pässe beispielsweise sind größtenteils bekannt und hängen im Anspruch genommen werden sollte oder sich sonstige in diesem Wesentlichen von Anlagengröße und verfügbarer Zeit zur bau- Abschnitt beschriebene Risiken realisieren sollten. lichen Fertigstellung ab.

Ein Risiko für die künftige Entwicklung liegt – wie bei allen Un- In der PNE-Gruppe gibt es Joint-Venture-Gesellschaften, die ternehmen, die Projekte mit sauberen Energien entwickeln – im Auslandsaktivitäten bereits eingegangen sind oder künftig gege- Bereich der Finanzierung und des Vertriebs von Projekten. Um benenfalls eingehen werden, und daher Risiken darstellen können. dem zu begegnen, hat PNE bereits seit mehreren Jahren auf den Es besteht das Risiko, dass die Zusammenarbeit mit Partnern Vertriebsweg „Einzel- und Großinvestoren“ sowie außerdem auf bereits bestehender Joint Ventures scheitert, etwa im Falle des den Aufbau und Vertrieb von Portfolien mit Windparks, die bereits Ausstiegs eines Joint-Venture-Partners mit der Folge, dass die in Betrieb genommen wurden, gesetzt. Negative Auswirkungen Beziehungen und Kenntnisse des Joint-Venture-Partners über steigender Zinssätze auf die Projektvermarktung können jedoch den betreffenden Auslandsmarkt nicht mehr genutzt werden nicht ausgeschlossen werden, da steigende Zinsen eine Erhöhung können oder es zum Stillstand oder Scheitern bereits begonnener der Projektkosten zur Folge haben. Zudem können steigende ausländischer Windparkprojekte kommt. Auch könnte es – insbe- Kapitalmarktzinsen gleichzeitig zu sinkenden Verkaufspreisen sondere dann, wenn sich die von dem Joint-Venture-Unterneh- führen, da die Anforderungen der Einzel- und Großinvestoren an men bearbeiteten Projekte nicht wie zunächst geplant realisieren eine Projektverzinsung in diesem Fall steigen dürften. Weiterhin lassen – zu Rechtsstreitigkeiten mit dem Joint-Venture-Partner könnten sich bei einer Finanzkrise und einer daraus resultieren- kommen. Dies könnte zur Folge haben, dass in der Bilanz der den Zurückhaltung der Banken Projektfinanzierungen für die PNE-Gruppe Abschreibungen auf den Beteiligungsansatz bzw. auf Projektrealisierung als Risiko darstellen. das Vorratsvermögen der betreffenden Joint-Venture-Gesellschaft erfolgen müssen. All dies kann die Tätigkeit der Gesellschaft in Risiken der Finanzierung bestehen auf Seiten der Partnerunter- dem betreffenden Auslandsmarkt deutlich erschweren und im nehmen (Ørsted vormals DONG Energy, Vattenfall) auch für die ungünstigsten Fall sogar zu einem vollständigen Scheitern der Offshore-Windparkprojekte. Je nach Projektfortschritt stehen Aktivität in diesem Land führen. der PNE AG noch Zahlungen für die Projekte „Atlantis I“ sowie „Gode Wind 4“ zu. Die Käufer der Projekte haben bisher noch Die Bewertung von Projekten zur Nutzung sauberer ­Energien ist u. a. keine Entscheidungen, die Projekte bauen zu wollen, getroffen. Es von der Einschätzung der künftigen Entwicklung der Strompreise kann nicht sicher davon ausgegangen werden, dass die Projekte in den Zielmärkten abhängig. Veränderungen in der Strompreis­ realisiert werden und dass noch Zahlungen der PNE AG zufließen. entwicklung können zu Veränderungen der Markt­situation führen.

Risiken für die Weiterentwicklung und Realisierung von ­Projekten PNE veröffentlicht Prognosen für die Unternehmensziele des durch Partnerunternehmen bestehen auch aus dem 2015 erfolg- Konzerns. Diese Prognosen sind auf Basis der Planung des ten Verkauf der Projektpipeline in Großbritannien. Aus diesem Konzerns getroffen worden. Sollten sich Planungsannahmen Verkauf können noch Meilensteinzahlungen erhalten werden. im Zeitverlauf ändern, könnte dies dazu führen, dass die ver- Es kann nicht sicher davon ausgegangen werden, dass diese öffentlichte Prognose nicht erreicht wird. Die Verfehlung einer Meilensteinzahlungen erfolgen, da diese unter anderem von den veröffentlichten Prognose könnte für die Gesellschaft bzw. den Marktbedingungen (z. B. Auswirkung des Brexit) und der Aktivität Aktienkurs nachteilige Auswirkungen haben. des Käufers abhängig sind. Die in der Bilanz enthaltenen Firmenwerte müssen zum Ende Ein Lieferantenrisiko im Bereich Windenergieanlagen ergibt sich eines jeden Jahres mittels eines Impairmenttests auf ihre Wert- aus der weltweiten Nachfrage im Verhältnis zu den vorhande- haltigkeit überprüft werden. Sollte sich in der Zukunft ein Impair- nen Kapazitäten. Lieferengpässe bei steigender internationaler ment ergeben, hätte dies Auswirkungen auf die Vermögens- und Nachfrage können nicht ausgeschlossen werden. Solche Liefer- Ertragslage des Konzerns. engpässe könnten zu verzögerter Realisierung von Windpark- projekten führen. Die Gesellschaft legt daher großen Wert auf Die PNE AG hat ein Rating der Creditreform erhalten, welches den möglichst frühzeitigen Abschluss von Lieferverträgen mit zuletzt im April 2019 erneuert wurde. Negative Änderungen der namhaften Herstellern von Windenergieanlagen sowie Zuliefe- Ratingeinstufung durch das Ratingunternehmen können bei rern (z. B. Fundamente) und die Vereinbarung der fristgerechten einem Projektierer aufgrund der langfristigen Projektentwick- Lieferung. Im Bereich Photovoltaik bestehen deutlich geringere lungszeiten bei unvorhergesehenen kurzfristigen Veränderungen 64 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­ZUSAMMENGEFASSTER LAGE- UND KONZERNLAGEBERICHT 8. Risiko- und Chancenbericht

im Umfeld eintreten. Dies könnte möglicherweise negative Aus- verschiedene Sicherungsmaßnahmen getroffen, wie z. B. die wirkungen auf Refinanzierungskosten der Gesellschaft haben. Einholung von Sicherheiten und Bürgschaften, wenn dies auf Grund von Bonitätsprüfungen angemessen erscheint. Zins-, Finanzierungs- und Währungsrisiken Der Konzern ist Zinsrisiken ausgesetzt, da die Konzernunter- Der PNE-Gruppe zur Verfügung gestellte Finanzierungsmittel nehmen Finanzmittel zu festen und variablen Zinssätzen auf- unterliegen teilweise einer variablen Verzinsung, die überwiegend nehmen. Das Risiko wird durch den Konzern gesteuert, indem an den 3-Monats-EURIBOR bzw. den EONIA gekoppelt sind. ein angemessenes Verhältnis zwischen festen und variablen Die Gesellschaften haben sich nur teilweise gegen steigende Mittelaufnahmen eingehalten wird. Dies erfolgt unter Verwendung kurzfristige Zinsen abgesichert. von Zinsswaps. Die Sicherungsmaßnahmen werden regelmä- ßig beurteilt, um sie auf die Zinserwartung und die gewünsch- Der PNE-Gruppe zur Verfügung stehenden liquiden Mittel unter- te Risikobereitschaft abzustimmen. Danach werden dann die liegen teilweise einer negativen Verzinsung auf den Bankkonten ­Sicherungsstrategien ausgewählt. der Gesellschaften. Die Gesellschaften versuchen eine negative Verzinsung durch Geldanlagen im kurz- und mittelfristigen An- Der Konzern vergibt kurz- und langfristige Darlehen. Alle verge- lagebereich, welche zum Teil keine negative Verzinsung mit sich benen Darlehen werden mit einem festen Zinssatz ausgestattet. bringen, zu vermeiden. Dies gilt auch für die Darlehen an assoziierte Unternehmen sowie an Gemeinschaftsunternehmen, so dass für die Darlehenslauf- Um die jederzeitige Zahlungsfähigkeit sowie die finanzielle Flexi­ zeiten mit keinen materiellen Auswirkungen auf die Ertragslage bilität des Konzerns sicherzustellen, wird eine revolvierende der Gesellschaft zu rechnen ist. Liquiditätsplanung erstellt, welche die Liquiditätszu- und Liquidi- tätsabflüsse sowohl auf kurzfristige als auch auf mittel- und lang- Aus der Ausgabe der Anleihe 2018 / 2023 und den in den Anleihe­ fristige Sicht abbildet. Liquiditätsrisiken, das operative Geschäft bedingungen enthaltenen Covenants zur Eigenkapitalquote kann unterjährig finanzieren zu können, bestehen insbesondere, wenn es aufgrund der Nichteinhaltung der Covenants zu erhöhten sich Closings bei Projektverkäufen im Rahmen des Direktverkaufs Zinszahlungen vor fristgemäßem Ablauf der Anleihe kommen. an externe Investoren verzögern sollten. Die Anleihe wird Anfang Mai 2023 zur Rückzahlung fällig. Aus der erstmaligen Anwendung des IFRS 16 „Leasingverhältnisse“ Fremdwährungsrisiken im Finanzierungsbereich resultieren hat sich die Eigenkapitalquote um einen unteren einstelligen aus finanziellen Verbindlichkeiten in Fremdwährung und aus Prozentbereich negativ verändert, was aus heutiger Sicht zu Darlehen in Fremdwährung, die zur Finanzierung an Konzern- keinem erhöhten Risiko führt. gesellschaften ausgereicht werden. Zum Jahresende bestehen kurzfristige Fremdwährungsverbindlichkeiten aus Lieferungen Zum Ende des Berichtszeitraums hielt die von dem US-Unterneh­ und Leistungen im Konzern, die aus Sicht der Gesellschaft zu men Morgan Stanley kontrollierte Photon Management GmbH keinem wesentlichen Risiko führen. mehr als 30 Prozent der Aktien (Stimmrechte) der PNE AG aber weniger als 50 Prozent. Die Überschreitung der Grenze von Aus den Projekten im internationalen Bereich können sich mittel- 30 Prozent eröffnet den Gläubigern der Anleihe und den Kredit- und langfristig Währungsrisiken ergeben. Im operativen Bereich gebern unter bestimmten Finanzierungsverträgen ein Kündi- resultieren Fremdwährungsrisiken vorrangig daraus, dass ge- gungsrecht. Offen ist, in welchem Umfang dies wahrgenommen plante Transaktionen in einer anderen Währung als dem Euro wird. Erwirbt die Photon Management GmbH über 50 Prozent der abgewickelt werden können. Im Investitionsbereich können sich Aktien, würde dies weitere Kündigungsmöglichkeiten unter Kre- Fremdwährungsrisiken im Wesentlichen aus dem Erwerb und der ditverträgen zur Fremdfinanzierung und Avalverträgen eröffnen Veräußerung von Beteiligungen an ausländischen Unternehmen (siehe jeweils auch Ereignisse nach Ende des Berichtszeitraums). ergeben. Die Konzerngesellschaften versuchen, soweit möglich Transaktionen in Euro abzuwickeln. Sollte dies nicht möglich sein, Der Konzern ist aus seinem operativen Geschäft und aus be- ist geplant, soweit möglich und wirtschaftlich, die Absicherung stimmten Finanzierungsaktivitäten einem Adressenausfallrisiko wesentlicher konzernexterner Fremdwährungsgeschäfte durch ausgesetzt. Dem Ausfallrisiko finanzieller Vermögenswerte wird Währungssicherungsgeschäfte rechtzeitig vor dem Zeitpunkt der durch angemessene Wertberichtigungen unter Berücksichtigung jeweiligen Transaktionen vorzunehmen. bestehender Sicherheiten Rechnung getragen. Zur Reduzierung des Ausfallrisikos bei originären Finanzinstrumenten werden PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 65 ­ZUSAMMENGEFASSTER LAGE- UND KONZERNLAGEBERICHT 8. Risiko- und Chancenbericht

Politische Risiken / Marktrisiken ist der Ansicht, dass Wind- und Photovoltaikparks zu den aktuell Durch die 2016 beschlossenen Änderungen des EEG und das neue gültigen oder in Ausschreibungen zu erzielenden Vergütungen WindSeeG haben sich die Risiken für weitere ­Projekte auf See, und gesetzlichen Rahmenbedingungen wirtschaftlich projektiert die von PNE entwickelt werden, zum Jahresende 2016 deutlich und betrieben werden können. Dennoch werden die Rahmenbe- erhöht. Durch die vorgenannten Gesetzesänderungen wurde die dingungen in den Ländern, in denen PNE tätig ist oder zukünftig Realisierung der Projekte deutlich verzögert oder könnte vollkom- sein möchte, kontinuierlich überprüft, um auf mögliche Verände- men verhindert werden. Laut zweier Rechtsgutachten sind Teile rungen zeitnah reagieren und somit Risiken mindern zu können. des WindSeeG verfassungswidrig. Insbesondere werden durch das Gesetz gutgläubig getätigte Investitionen ohne Entschädi- In 2020 ist die Überarbeitung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes gungsvorschrift durch eine verfassungsrechtlich unzulässige (EEG) vorgesehen. Veränderungen am bisherigen regulatorischen Rückwirkung entwertet. Basierend auf dieser Einschätzung ist Rahmen können sich auf das operative Geschäft auswirken. der Vorstand der PNE AG der Auffassung, dass das Gesetz in diesen Teilen verfassungswidrig ist und keinen Bestand haben Die politischen Risiken und die Marktrisiken im Ausland können wird. Die PNE AG, die Zweite Nordsee Offshore­ Holding GmbH Auswirkungen auf die geplanten Projektrealisierungen in den (­STRABAG-Konzern) und die International ­Mainstream Renewable nächsten Jahren haben. Die PNE AG und ihre Tochtergesellschaf- Power Limited haben – über ihre betroffenen Projektgesell- ten beobachten die aktuellen Entwicklungen im Ausland intensiv, schaften – Ende Juli 2017 beim Bundesverfassungsgericht eine um mögliche Veränderungen der Marktlage oder der politischen gemeinsame Verfassungsbeschwerde gegen einige der neuen Ausrichtung frühzeitig erkennen und rechtzeitig Maßnahmen gesetzlichen Regelungen eingereicht. Am 31. Januar 2019 wurde einleiten zu können. Bei abrupten Änderungen der Vergütungs- letztmalig der Entwurf des Flächenentwicklungsplans 2019 (Stand systeme sowie bei gesetzgeberischen rückwirkenden Eingriffen 26. Oktober 2018) erörtert. Dieser weist in Zone 3 perspektivisch können sich aufgrund der mehrjährigen Projektentwicklungs- über die bereits ausgewiesenen 15 GW einen erweiterten Ausbau zyklen gleichwohl Risiken für die PNE-Gruppe verwirklichen. von zusätzlichen 2 GW aus. Darüber hinaus legt der Fläche- nentwicklungsplan 2019 für den weiteren Ausbau der Offshore-­ Gesundheitliche Risiken Windenergie über 17 GW vorrangig ebenfalls die Zone 3 fest. Gesundheitliche Risiken wie Epidemien oder Pandemien können Die Realisierung der Projekte „Atlantis“ II und III bleibt dadurch sich auf das operative Geschäft auswirken, indem sie zu Verzö- wahrscheinlich. Von den Festlegungen des Flächenentwicklungs- gerungen in Genehmigungsprozessen und bei der Projektreali- plans 2019 ist die Zone 4 bislang nicht betroffen. Daher ist es auf sierung führen. Dies kann in Extremfällen durch Verzögerungen Basis der derzeitigen regulatorischen Vorgaben für die Offshore-­ zum Verlust von Genehmigungen oder Ausschreibungszuschlägen Projekte „Jules Verne“, „Nautilus“ und „Nemo“, die in Zone 4 führen. Aktuell erwartet die Gesellschaft allerdings nur zeitliche liegen, weniger wahrscheinlich geworden, von einer Realisierung Verzögerungen und damit Verschiebungen innerhalb des Jah- auszugehen. Auf die Vorräte der Offshore-­Projekte „Atlantis II“ res 2020 von einem Jahr in das nächste Jahr (2020 nach 2021 und „Atlantis III“ wurden entsprechend der oben aufgeführten oder 2021 nach 2022). Sollten solche Ereignisse erhebliche Aus- Situation bisher keine Wertberichtigungen vorgenommen. In der wirkungen auf die allgemeine Wirtschafts- und Finanzsituation Konzern-Bilanz zum 31. Dezember 2019 sind Vermögenswerte haben, kann dies zudem auch zu einem Investorenrisiko und in Höhe von 15,5 Mio. Euro und Rückstellungen in Höhe von höhere Renditeanforderungen von Investoren führen. 1,1 Mio. Euro der Offshore-Projekte „Atlantis II“ und „Atlantis III“ ausgewiesen. Die Eintrittswahrscheinlichkeit des Risikos wird für Konkret hat die Gesellschaft von verschiedenen Herstellern von diese Projektwerte als gering bis mittel angesehen, die Auswir- Windenergieanlagen Mitteilungen erhalten, dass sich die Lie- kung bei einem Eintritt als gravierend. Der Eintritt eines solchen ferung von Windenergieanlagen oder Ersatzteilen verschieben Risikos wäre mit Auswirkungen von bis zu 14,4 Mio. Euro auf die könnte. Diese würden teilweise in China produziert. Dort sei es Vermögens-, Finanz- und Ertragslage verbunden. Das Risiko aufgrund des Ausbruches des COVID-19-Viruses (Coronavirus) ist daher im Sinne der Definition des Risikomanagements mit zu Produktionseinschränkungen durch die zeitweise Schließung „hoch“ zu klassifizieren. von Produktionseinrichtungen gekommen.

Unkalkulierbare Risiken können auch von außen in den Markt Der Konzern ist derzeit finanziell so gut aufgestellt, dass even- getragen werden. Hierzu zählen insbesondere plötzliche Ände- tuelle Ausfälle von Einnahmen keinen wesentlichen Einfluss rungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen in Deutschland auf die kurz- und mittelfristige Fortführung der Geschäftstätig- oder den Auslandsmärkten der PNE. Der Vorstand der PNE AG keit (going concern) hätten. Eine mögliche Auswirkung auf die 66 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­ZUSAMMENGEFASSTER LAGE- UND KONZERNLAGEBERICHT 8. Risiko- und Chancenbericht

Konzern-Guidance könnte jedoch bei Verschiebung von Pro- werden würden. Die Eintrittswahrscheinlichkeit wird als gering jektverkäufen (Segment „Projektentwicklung“) oder Einnahme- angesehen, die Auswirkung bei einem Eintritt als gravierend. Der verschiebungen im Segment „Services“ nicht ausgeschlossen Eintritt eines solchen Risikos wäre mit Auswirkungen von bis zu werden. weiteren 7,1 Mio. Euro, neben den bereits getätigten Rückstellun- gen, auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage verbunden. Das Die Gesellschaft informiert sich laufend über vorhandene oder Risiko ist daher im Sinne der Definition des Risikomanagements bevorstehende gesundheitliche Risiken und reagiert auf mögliche mit „hoch“ zu klassifizieren. Auswirkungen für die Mitarbeiter. Unter anderem besteht die Möglichkeit im Home Office zu arbeiten. In Einzelfällen können, Die PNE AG und ihre Tochter- sowie sonstige Konzerngesell- wie derzeit der Fall, Reisen in Länder mit hoher Ansteckungs- schaften sind derzeit in Ländern auf drei Kontinenten tätig und gefahr untersagt und die Anordnung, große Menschenmassen unterliegen damit vielfältigen steuerlichen Gesetzen und Re- zu meiden, angeordnet werden. gelungen. Änderungen in diesen Bereichen können zu einem höheren Steueraufwand und zu höheren Steuerzahlungen führen. Rechtliche Risiken Außerdem können Änderungen der steuerlichen Gesetze und Alle erkennbaren Risiken werden laufend abgewogen und sind in Regelungen auch Einfluss auf Steuerforderungen und Steuer- diesen Bericht bzw. in die Unternehmensplanung eingeflossen. verbindlichkeiten sowie die aktiven und passiven latenten Steu- Dazu zählen auch Risiken aus noch nicht rechtskräftig abge- ern haben. PNE agiert in Ländern mit komplexen steuerlichen schlossenen Verfahren. Regelungen, die unterschiedlich ausgelegt werden könnten. Zukünftige Auslegungen und Entwicklungen steuerlicher Gesetze Steuerliche Risiken und Regelungen könnten Steuerverbindlichkeiten, Rentabilität Es bestehen steuerliche Risiken aus der körperschaft-, gewer- und Geschäftsbetrieb beeinflussen. Um diese Risiken zu mini- be- und umsatzsteuerlichen Außenprüfung bei der WKN GmbH mieren, wird konzern­übergreifend laufend mit länderspezifischen für die Jahre 2010 bis 2013 und 2014 bis 2016. Diese Prüfungen Steuerberatern zusammengearbeitet und die aktuelle Steuer- sind noch nicht final abgeschlossen. Auf Basis der Gespräche situation analysiert. zwischen der Geschäftsführung der WKN GmbH sowie deren Steuerberatern auf der einen Seite und der Finanzbehörde auf der Chancen anderen Seite bestehen unterschiedliche Sichtweisen in Bezug Als Projektierer von Windparks an Land und auf See sowie von auf die steuerliche Berücksichtigung einzelner Sachverhalte Photovoltaikparks an Land agiert PNE in einem internationalen der Jahre 2010 bis 2013. Mögliche Feststellungen der Betriebs­ Wachstumsmarkt. Unabhängige Studien gehen aufgrund der End- prüfung 2010 bis 2013 könnten Auswirkungen auf die Vermögens-, lichkeit der fossilen Energieträger, dem Zwang zur Verminderung Finanz- und Ertragslage der WKN GmbH und des PNE-Konzerns von Klimaschadstoffen sowie dem Bedarf an sicheren Energie- im einstelligen Millionen Bereich haben. Auf Basis des aktuellen quellen von weiterhin hohen Zuwachsraten der Windenergie in Erkenntnisstands geht der Vorstand der PNE AG weiterhin davon den kommenden Jahren aus. Der erfolgreiche Abschluss der aus, dass die steuerliche Abbildung der Sachverhalte zutref- Weltklimakonferenzen 2015 in Paris und 2018 in Kattowitz zeigt, fend erfolgt ist. Für einzelne ausgewählte Sachverhalte, die im dass die Notwendigkeit einer Energiewende weltweit erkannt wor- Rahmen der Betriebsprüfung aufgegriffen wurden, wurden die den ist. Die Unternehmen in der PNE-Gruppe verfügen aufgrund Steuern gezahlt. Für den wirtschaftlich überwiegenden Teil der ihrer langjährigen Tätigkeit im Markt über die Voraussetzungen im Rahmen der Betriebsprüfung 2010 bis 2013 aufgegriffenen und die Erfahrungen, um von dieser Entwicklung langfristig zu Sachverhalte sieht der Vorstand dagegen unverändert keinen profitieren. Anlass, in der Konzern-Bilanz zum 31. Dezember 2019 eine Rückstellung zu erfassen. Sollte die Betriebsprüfung 2010 bis Die ständige Weiterentwicklung des Geschäftsmodells setzte die 2013 negativ ausgehen, würde die Gesellschaft gegen die den PNE AG unter anderem mit einer Tochtergesellschaft fort, in der wirtschaftlich überwiegenden Teil der Sachverhalte betreffenden erneut, nach der erfolgreichen Umsetzung des ersten Windpark- Bescheid Klage erheben. Selbst bei Bildung einer Rückstellung portfolios in den Jahren 2014–2016, fertiggestellte und in Betrieb in Höhe über alle Sachverhalte der Betriebsprüfung würde dies genommene Windparks an Land mit einer Gesamtleistung von keine Auswirkung auf die veröffentlichte Guidance haben, da 95,7 MW bis 2020 gebündelt wurden. Die PNE bleibt vorerst direkt mögliche Ergebnisauswirkungen im Steuer- und Zinsaufwand beteiligt und profitiert somit von künftigen Erträgen sowie dem und damit außerhalb des EBITDAs und des EBITs ausgewiesen Betriebsmanagement. PNE GESCHÄFTSBERICHT 2018 67 ­ZUSAMMENGEFASSTER LAGE- UND KONZERNLAGEBERICHT 8. Risiko- und Chancenbericht

Besondere Chancen liegen in den Auslandsaktivitäten des Kon- Betriebsmanagement. Dieser Bereich wird zielstrebig weiter zerns sowie in möglichen neuen Märkten und in der Erweite- ausgebaut. Daher wurden auch bereits Dienstleistungen in der rung des Geschäftsmodells auf weitere saubere Energien und Projektentwicklung, im Baumanagement und bei der Projekt­ Speicher­technologien sowie neue Märkte. PNE ist bereits in einer finanzierung erbracht. Reihe attraktiver Wachstumsmärkte tätig. Dabei erfolgt die Ex- pansion primär in Länder mit stabilen politischen Rahmenbedin- Mit der energy consult GmbH hat sich die Gruppe beim tech- gungen und mit verlässlichen Vergütungs- und Förderregeln oder nischen und kaufmännischen Betriebsmanagement stark auf- auch in Länder mit einem vergleichsweise hohen Marktpotenzial. gestellt. Windenergieanlagen mit mehr als 1.600 MW Nenn- Dazu zählen neue Märkte mit einem stark steigenden Strombe- leistung, eine Vielzahl an Umspannwerken sowie auch einige darf. Um die jeweiligen örtlichen Bedingungen hinreichend zu Photovoltaikanlagen werden betreut. Mit Sitz in Cuxhaven und berücksichtigen, erfolgt der Markteintritt vielfach in Kooperation ihrer Betriebsstätte in Husum ist die energy consult GmbH sowohl mit einem lokalen Partner. Diese Art der Internationalisierung auf dem deutschen Markt als auch international im technischen hat sich als kosteneffiziente und erfolgversprechende Strate- Betriebsmanagement präsent. gie bewährt. Auch künftig wird PNE diesen bewährten Weg der selektiven Auslandsexpansion weiter verfolgen und vorhandene Optimierte Strategie Marktchancen entschlossen nutzen. Die seit langem erfolgreiche Tätigkeit in diesen Geschäftsfel- Die Kernkompetenz von PNE liegt in der Projektentwicklung, dern ist die gute Basis für eine strategische Optimierung der dem Bau und dem Betrieb sowie Repowering von Windprojekten Konzernaktivitäten. und der Projektentwicklung von Photovoltaikanlagen auf hohem internationalem Niveau. Diese Kompetenz kann auch in weiteren Weltweit wächst die Nachfrage nach sauberen Energien und einer Auslandsmärkten mit Ausbaupotenzial genutzt werden. Solche gesicherten Stromversorgung. Diesen Entwicklungen trägt PNE Märkte werden daher kontinuierlich beobachtet und die Chancen mit einer Ausweitung des operativen Geschäfts Rechnung und für einen Markteintritt sorgfältig geprüft. will als „Clean Energy Solution Provider“ die Chancen aus der Wandlung der Märkte nutzen. Die strategische Weiterentwicklung Neben den Chancen der Internationalisierung stehen die Per- umfasst nahezu die gesamte Wertschöpfungskette der saube- spektiven, die der etablierte deutsche Markt für Windenergie ren Erneuerbaren Energien. Aufbauend auf den umfangreichen sowohl an Land wie auch auf See und für Photovoltaik an Land Erfahrungen aus der erfolgreichen Entwicklung, Projektierung weiterhin bietet. Die Klimaziele der Bundesregierung und die und Realisierung von Windparks an Land und auf See sowie von Notwendigkeit zur Erhöhung der Versorgungssicherheit erfordern Photovoltaikanlagen werden künftig auch Projekte und Lösungen den beschleunigten Ausbau von Erneuerbare Energien Projekten zur Planung, Errichtung und zum Betrieb von sauberen Energien an Land wie auf See. PNE zeichnet sich dadurch aus, dass sie Kraftwerken entwickelt und realisiert. Das ist Kern der neuen, bereits sechs Windparkprojekte auf See durch den gesamten erweiterten strategischen Ausrichtung. Genehmigungsprozess beim Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie führte. Vier dieser Windparks sind von den Käufern Projektentwicklung und Portfolio bereits komplett errichtet und in Betrieb genommen worden. In der Projektentwicklung auf See wurde seit Jahren eine hohe Projektentwicklung bleibt das Kerngeschäft. Dazu zählen unter Kompetenz entwickelt, die auch auf internationale Märkte über- anderem die Entwicklung von Qualitätsprojekten, der erfolgreiche tragen werden kann. Daher prüfen wir die Möglichkeiten der Aufbau eines eigenen Windparkportfolios und technologieüber- Entwicklung von Windparks auf See in den USA, aber auch in greifende Projekte. anderen Ländern. Technologien Das Wachstum des Windenergiesektors in Deutschland bietet außerdem erhöhte Perspektiven bei der Erbringung von Dienst- Neben der Windenergie sollen künftig auch Photovoltaik, leistungen über den gesamten Lebenszyklus von Windpark-­ Speicherung und Power-to-Gas wesentliche Bausteine der Assets. PNE versteht sich als verlässlicher Partner der Entwickler Unternehmensstrategie sein. Damit wird der Einstieg in und Betreiber von Windparks und betreut diese oftmals auch die Segmente Mobilität und Wärme aus sauberen Energien nach erfolgter Übergabe im technischen und kaufmännischen (Sektoren­kopplung) geplant. Dazu gehört auch die Entwicklung 68 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2018 ­ZUSAMMENGEFASSTER LAGE- UND KONZERNLAGEBERICHT 8. Risiko- und Chancenbericht 9. Prognosebericht

von Power-to-Gas-Projekten unter anderem bei der Erzeugung Risikominimierung und neue Potenziale von Wasserstoff. In der Verbindung von Windparks, Photovoltaik­ anlagen und Speichern will PNE künftig auch Kraftwerke und Mit dieser neuen Strategie minimieren wir Marktrisiken, eröffnen Insellösungen also autarke saubere Energieanlagen, die unab- der PNE neue Potenziale und Märkte. Nach einer Übergangs- hängig vom Stromnetz sind, entwickeln. phase, in der mit Investitionen die Weichen zur Umsetzung der Strategie gestellt werden, soll dies bis 2023 zu einem Anstieg der Märkte durchschnittlichen operativen Ergebnisse und zur Verstetigung der bisher sehr volatilen Ergebnisse führen. Mit dem Programm Neben den etablierten Märkten in Europa und Amerika für Wind­ „Scale up“ setzen wir weiter auf unsere Kernkompetenzen und energie wie Deutschland, Frankreich oder USA rücken für PNE eröffnen uns weitere Teile der Wertschöpfungskette. künftig auch neue Märkte etwa in Lateinamerika, im mittleren und fernen Osten sowie in Afrika in den Fokus, wenn sie ein großes Potenzial für die Entwicklung von sauberen Energien 9. PROGNOSEBERICHT besitzen. Solche Märkte zeichnen sich durch einen stark steigen- den Energiebedarf aus. Kooperationen mit erfahrenen Partnern Die PNE-Gruppe ist ein international tätiger und einer der er- gewährleisten sichere Markteinstiege in diesen Ländern. fahrensten Projektierer von Projekten für saubere Energien an Land und auf See. Dabei vereinen wir wirtschaftlichen Erfolg Dienstleistungen mit ökologischer Verantwortung. Wir bearbeiten die Wertschöp- fungskette von der Entwicklung, Projektierung, Realisierung und Zusätzliche Dienstleistungen etwa beim Betriebsmanagement dem Vertrieb über den Betrieb von Wind- und Photovoltaikparks und weitere Finanzierungslösungen für Projekte der sauberen und Umspannwerken bis hin zum Repowering – also dem Er- Energien stehen ebenfalls für eine Ausweitung der Aktivitäten von satz älterer Windenergieanlagen durch neue auf dem aktuellen PNE. Auch anorganisches Wachstum durch Kooperationen, Betei- Stand der Technik. Die dabei erworbenen Kompetenzen bieten ligungen oder Übernahmen von Unternehmen aus der Service-, wir auch Dritten als Dienstleistung an. Diese Öffnung gegenüber der Photovoltaik-, der Batterie- und Speicherbranche ist möglich. Kunden ist Bestandteil der strategischen Ausrichtung zu einem Anbieter von Lösungen für saubere Energien – einem „Clean Die Optimierung von Windparks steht ebenso auf der Agenda Energy Solution Provider“. wie Dienstleistungen für Projekte auf See, die Ausweitung des Betriebsmanagements für Windparks und Umspannwerke auch Wir wollen Projekte entwickeln, deren hohe Qualität internatio- auf Photovoltaikprojekte und der Aufbau von technologieüber- nale Standards erfüllt und eine gesicherte Projektfinanzierung greifendem Know-how. auf internationalem Niveau möglich macht. Erreicht wird eine solche Projektqualität durch die Sicherstellung der Prognose für Energy Supply Management den Projektzeitplan und den Kostenrahmen von der Entwicklung bis zur Inbetriebnahme. Zusätzlich soll ein weiteres Margenpotenzial durch die Opti- mierung der Vermarktung von Strom und Gas aus sauberen Nach dem erfolgreichen Aufbau von Windparks in den letzten Energien erschlossen werden. Erste Abschlüsse wurden in 2019 ­Jahren haben wir das Ziel erreicht, ein neues Portfolio mit bereits getätigt. Windparks von insgesamt 130,1 MW zu realisieren. Diese fertig­ gestellten Windparks werden im Eigenbetrieb gehalten, um durch Umsetzung / Smart Development den Stromverkauf laufende Erträge zu erzielen.

Wir verfügen über erfahrene und spezialisierte Mitarbeiter, um die Darüber hinaus ist die Verbindung von Kraftwerken mit sauberen Strategie umzusetzen. Mit einem integrierten Projektansatz wer- Energien und Speichertechnologien ein Zukunftsthema. Wir ha- den bereits Geschäftsmöglichkeiten mit neuen Produkten sowie ben daher die strategische Ausrichtung der Unternehmensgruppe in neuen Märkten entwickelt. Dabei sollen verschiedene saubere mittels des Konzepts „Scale up“ erweitert. Das operative Geschäft Energien und Speichertechnologien kombiniert, der Eintritt sowie wird neu ausgerichtet und die Aktivitäten werden national wie in- der Austritt in neue Märkte beschleunigt, die Zeitspanne bis zu ternational auf eine deutlich breitere Basis gestellt. Unser Ziel ist einem Projekterfolg verkürzt und hohe Vorleistungen in Projekten es, PNE vom Spezialisten für Windparks zum breit aufgestellten vermieden werden. PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 69 ­ZUSAMMENGEFASSTER LAGE- UND KONZERNLAGEBERICHT 9. Prognosebericht 10. Sonstige Angaben

Anbieter von Lösungen für saubere Energien weiterzuentwickeln. Die MW-Zahlen der Projektpipeline Windenergie an Land sollen Grundzüge dieser erweiterten Strategie eines „Clean Energy auch im Geschäftsjahr 2020 im Konzern mindestens gegenüber Solution Provider“ sind die Ausweitung des Service-Angebots dem 31. Dezember 2019 (rund 5.200 MW) konstant gehalten und die Erschließung neuer Märkte sowie Technologien. werden.

Wir reagieren mit der neuen strategischen Ausrichtung auf Ver- Ab 2020 wird die PNE AG auf Basis des EBTs die operativen änderungen in den Märkten der sauberen Energien. Während Einheiten steuern. Die PNE AG erwartet für das Geschäftsjahr saubere Energien weltweit in den kommenden Jahren dyna- 2020 auf EBT-Basis (Ergebnis vor Ertragsteuern und sonstigen misch wachsen werden, sind in einzelnen, etablierten Märkten Steuern) ein positives Ergebnis in einer Größenordnung im Be- gegenläufige Entwicklungen zu beobachten. Förderungen für reich von 50 bis 60 Mio. Euro. In diesem Ergebnis ist auch das Windenergie werden gekürzt, Vergütungssysteme auf Ausschrei- geplante Ergebnis der WKN GmbH aus dem in 2020 geplanten bungen (zunehmend werden Stromabnahmeverträge von Einzel- Ergebnisabführungsvertrag mit der PNE AG enthalten. unternehmen ausgeschrieben) oder andere Marktmechanismen umgestellt und der Zubau der Windenergie in manchen Ländern dadurch begrenzt. Das verschärft den Wettbewerbsdruck. Die Op- 10. SONSTIGE ANGABEN timierung der Kosten rund um ein Projekt gewinnt daher immer mehr an Bedeutung. Dabei haben wir auch Photovoltaikprojekte 10.1 BEZIEHUNGEN ZU NAHESTEHENDEN und Hybridlösungen sowie Speichertechnologien im Blick. ­UNTER­NEHMEN UND PERSONEN

Mit dieser breiteren Aufstellung minimieren wir Marktrisiken, er- Angaben zu Beziehungen mit „nahestehenden Personen“ finden öffnen PNE neue Potenziale und Märkte und werden mittelfristig sich im Konzernanhang unter „X. Sonstige Angaben“ Punkt 3. vor allem die bisher volatilen Ergebnisse verstetigen. 10.2 ERKLÄRUNG ZUR UNTERNEHMENS­ Nach einer Übergangsphase, in der mit Investitionen die Weichen FÜHRUNG (§ 289f BZW. § 315d HGB) zur Umsetzung des Programms „Scale up“ gestellt werden, soll dies bis 2023 zu einem Anstieg des durchschnittlichen operativen Die mit der Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f HGB Ergebnisses (EBIT) führen. Dieses strategische Ziel soll durch zusammengefasste Erklärung zur Unternehmensführung nach den verstärkten Eigenbetrieb von Windparks bereits vorzeitig § 315d HGB ist auf unserer Internetseite www.pne-ag.com im ab 2022 anvisiert werden. Bereich „Investor Relations“ unter Corporate Governance ver- öffentlicht und kann dort heruntergeladen werden. Die nachfolgenden Prognosen beruhen auf den Ergebnissen 10.3 BERICHT DES VORSTANDS ÜBER DIE »»aus der Umsetzung der operativ geplanten Projekte im In- ­BEZIEHUNGEN ZU VERBUNDENEN und Ausland (Onshore, Offshore, Photovoltaik), UNTERNEHMEN »»aus dem Dienstleistungs- und Servicegeschäft sowie »»aus dem Stromerzeugungsgeschäft. Der Vorstand hat gemäß § 312 AktG für den Zeitraum vom 27. No- vember bis zum 31. Dezember 2019 einen Bericht über die Bezie- Im Geschäftsjahr 2020 werden wir weitere Vorleistungen im un- hungen zu verbundenen Unternehmen erstellt, der die folgende teren einstelligen Millionenbereich für die strategische Erwei- Schlusserklärung enthält: „Wir erklären, dass die PNE AG bei den terung des Geschäftsmodells und die Vorbereitung des Eintritts im Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen in neue Märkte erbringen. Aufgrund der derzeitigen weltweiten aufgeführten Rechtsgeschäften nach den Umständen, die uns Ausbreitung vom „Coronavirus“ müssen wir zum Zeitpunkt der in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die jeweiligen Rechts­ Veröffentlichung des Jahresabschlusses 2019 im März 2020 davon geschäfte vorgenommen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine ausgehen, dass es im operativen Geschäft zu Verschiebungen von angemessene Gegenleistung erhalten hat.“ Projektrechtsverkäufen und Projektumsetzungen von 2020 nach 2021 und von 2021 nach 2022 kommen kann. Dennoch rechnen wir für unsere Guidance des Geschäftsjahres 2020 mit einem positiven EBITDA im Konzern in Höhe von 15 bis 20 Mio. Euro und mit einem EBIT in Höhe von 5 bis 10 Mio. Euro. 70 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­ZUSAMMENGEFASSTER LAGE- UND KONZERNLAGEBERICHT 10. Sonstige Angaben

10.4 ERGÄNZENDE ANGABEN NACH Die Änderung der Satzung bedarf gemäß § 179 AktG eines Be- § 289a ABS. 1 HGB UND § 315a ABS. 1 HGB schlusses der Hauptversammlung. Gemäß § 15 Abs. 2 der Sat- (ÜBERNAHMERICHTLINIE-UMSETZUNGS­ zung werden Beschlüsse der Hauptversammlung, soweit nicht GESETZ) zwingende gesetzliche Vorschriften entgegenstehen, mit einfa- cher Mehrheit der abgegebenen Stimmen und, sofern das Gesetz Kapitalverhältnisse außer der Stimmmehrheit eine Kapitalmehrheit vorschreibt, mit der einfachen Mehrheit des bei Beschlussfassung vertrete- Die PNE AG hat zum 31. Dezember 2019 insgesamt 76.603.334 Na- nen Grundkapitals gefasst. Somit bedarf auch die Änderung der mensaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von Satzung gemäß § 179 AktG in Verbindung mit § 15 Absatz 2 der jeweils 1,00 Euro ausgegeben. Am 31. Dezember 2019 betrug Satzung in der Regel eines Beschlusses der Hauptversammlung der Anteil nicht meldepflichtiger Aktienbestände (weniger als mit einer einfachen Stimmenmehrheit; in bestimmten Fällen ist 3 Prozent des Grundkapitals) rund 47,0 Prozent. Von einem Akti- allerdings eine Stimmenmehrheit von 75 Prozent für die Änderung onär (Morgan Stanley, Wilmington, Delaware, USA) bestand zum der Satzung erforderlich. Stichtag 31. Dezember 2019 die Meldung einer Beteiligung von mehr als 10 Prozent der Stimmrechte. Zu Änderungen der Satzung, die nur deren Fassung betreffen, ist gemäß § 10 Abs. 7 der Satzung der Aufsichtsrat berechtigt. Die Aktien der Gesellschaft unterliegen nur in den gesetzlich geregelten Fällen und nicht satzungsgemäß Beschränkungen Befugnisse des Vorstands insbesondere bezüglich des Stimmrechts oder der Übertragung. Aktien mit ­hinsichtlich der Möglichkeit, Aktien auszugeben Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, sind nicht vor- oder zurückzukaufen handen. Eine Stimmrechtskontrolle durch die Beteiligung von Arbeitnehmern am Kapital ist nicht gegeben. Die Hauptversammlung vom 22. Mai 2019 hat den Vorstand der Gesellschaft ermächtigt, bis zum 21. Mai 2024 einmalig oder Aktionärsrechte und -pflichten mehrmals eigene Aktien der Gesellschaft im Umfang von insge- samt bis zu 10 Prozent des zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens Dem Aktionär stehen Vermögens- und Verwaltungsrechte zu. der betreffenden Ermächtigung bestehenden Grundkapitals oder – falls dieser Betrag geringer ist – des zum Zeitpunkt der jewei- Zu den Vermögensrechten gehören nach § 58 Abs. 4 AktG das ligen Ausübung der vorliegenden Ermächtigung bestehenden Recht auf Teilhabe am Gewinn und nach § 271 AktG am Liqui- Grundkaptals zu einem oder mehreren zulässigen Zwecken im dationserlös sowie nach § 186 AktG das Bezugsrecht auf Aktien Rahmen der gesetzlichen Beschränkungen nach Maßgabe der bei Kapitalerhöhung. folgenden Bestimmungen zu erwerben. Auf die aufgrund dieser Ermächtigung erworbenen Aktien dürfen zusammen mit anderen Zu den Verwaltungsrechten gehören das Recht, an der Haupt- eigenen Aktien, die die Gesellschaft bereits erworben hat und die versammlung teilzunehmen und das Recht, auf dieser zu reden, sich im Besitz der Gesellschaft befinden oder ihr zuzurechnen Fragen und Anträge zu stellen sowie die Stimmrechte auszuüben. sind, zu keinem Zeitpunkt mehr als 10 Prozent des Grundkapitals entfallen. Der Erwerb kann dabei durch die Gesellschaft, durch Jede Stückaktie gewährt in der Hauptversammlung eine Stimme. abhängige oder im Besitz der Gesellschaft stehende Unterneh- men oder durch auf deren Rechnung oder auf Rechnung der Gesetzliche Vorschriften und Bestimmungen der Gesellschaft handelnde Dritte durchgeführt werden, wenn die Satzung über die Ernennung und Abberufung gesetzlichen Voraussetzungen, insbesondere gemäß § 71 Absatz der Mitglieder des Vorstands und über die Änderung 2 AktG, vorliegen. Gemäß der Ermächtigung erfolgt der Erwerb der Satzung nach Wahl des Vorstands über die Börse oder mittels eines an alle Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebots bzw. mittels Die Bestellung und die Abberufung von Mitgliedern des Vorstands einer an alle Aktionäre gerichteten öffentlichen Einladung zur sind in den §§ 84 und 85 AktG geregelt. Die Satzung der Gesell- Abgabe von Verkaufsangeboten oder mittels Einräumung von schaft enthält keine über § 84 AktG hinausgehenden Regelungen. Andienungsrechten. Dabei darf bei einem Erwerb über die Börse der Erwerbspreis je Aktie (ohne Erwerbsnebenkosten) den durch PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 71 ­ZUSAMMENGEFASSTER LAGE- UND KONZERNLAGEBERICHT 10. Sonstige Angaben

die Eröffnungsauktion im XETRA-Handelssystem (oder in einem Aktionären im Verhältnis zu ihrem Aktienbesitz entsprechend der an die Stelle des XETRA-Systems getretenen Nachfolgesystem) Relation des Volumens der von der Gesellschaft zurückzukaufen- ermittelten Börsenkurs der Aktie an der Frankfurter Wertpa- den Aktien zum ausstehenden Grundkapital zugeteilt. Bruchteile pierbörse am Tag der Eingehung der Verpflichtung zum Erwerb von Andienungsrechten müssen nicht zugeteilt werden; für diesen um nicht mehr als 10 Prozent über- oder unterschreiten. Bei Fall werden etwaige Teilandienungsrechte ausgeschlossen. Die einem Erwerb auf der Grundlage eines öffentlichen Kaufange- nähere Ausgestaltung des jeweiligen Erwerbs, insbesondere bots darf der Erwerbspreis je Aktie (ohne Erwerbsnebenkos- eines etwaigen Kaufangebots oder einer Einladung zur Abgabe ten) den nicht gewichteten durchschnittlichen Schlusskurs der von Verkaufsangeboten bestimmt der Vorstand. Dies gilt auch ­Aktie im XETRA-Handelssystem (oder in einem an die Stelle des für die Ausgestaltung etwaiger Andienungsrechte, insbesondere XETRA-Systems getretenen Nachfolgesystem) an der Frank­ hinsichtlich der Laufzeit und ggf. ihrer Handelbarkeit. Dabei sind furter Wertpapierbörse an den letzten drei Börsenhandelstagen auch kapitalmarktrechtliche und sonstige gesetzliche Beschrän- vor erstmaliger Veröffentlichung des Angebots nicht mehr als kungen und Anforderungen zu beachten. 10 Prozent über- oder unterschreiten. Im Falle der öffentlichen Einladung zur Abgabe von Verkaufsangeboten oder eines Erwerbs Der Vorstand ist außerdem ermächtigt, die aufgrund der vorste- durch Einräumung von Andienungsrechten darf der Erwerb- hend beschriebenen oder einer früher erteilten Ermächtigung spreis je Aktie (ohne Erwerbsnebenkosten) den nicht gewichteten erworbenen Aktien zu folgenden Zwecken zu verwenden: Die durchschnittlichen Schlusskurs der Aktie im XETRA-Handels- Aktien können über die Börse oder mit Zustimmung des Auf- system (oder in einem an die Stelle des XETRA-Systems­ getre- sichtsrats unter Beachtung des Gleichbehandlungsgrundsatzes tenen Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse an durch ein öffentliches Angebot an alle Aktionäre im Verhältnis den drei letzten Börsenhandelstagen vor dem Tag der Annah- ihrer Beteiligungsquote veräußert werden. Im Falle eines öf- me der Verkaufsangebote bzw. dem Tag der Einräumung von fentlichen Angebots an alle Aktionäre kann das Bezugsrecht Andienungsrechten um nicht mehr als 10 Prozent über- oder für Spitzenbeträge ausgeschlossen werden. Ferner können die unterschreiten. Ergeben sich nach der Veröffentlichung eines Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrats anderweitig gegen öffentlichen Kaufangebots oder der öffentlichen Einladung an Zahlung eines Barkaufpreises je Aktie veräußert werden, der den Aktionäre zur Abgabe von Verkaufsangeboten oder nach der Börsenpreis der börsennotierten Aktien gleicher Gattung und Einräumung von Andienungsrechten erhebliche Abweichungen Ausstattung zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht wesentlich des maßgeblichen Kurses, so können das Angebot, die Einladung unterschreitet. Der auf die Anzahl der unter dieser Ermächtigung zur Abgabe von Verkaufsangeboten bzw. die Andienungsrechte insgesamt veräußerten Aktien entfallene anteilige Betrag des angepasst werden. In diesem Fall wird auf den Schlusskurs im Grundkapitals darf zudem 10 Prozent des zum Zeitpunkt des XETRA-Handelssystem am letzten Börsentag vor der Veröffent- Wirksamwerdens dieser Ermächtigung bestehenden Grundka- lichung der Anpassung abgestellt; die 10 Prozent-Grenze für das pitals oder – falls dieser Wert geringer ist – des zum Zeitpunkt Über- oder Unterschreiten ist auf diesen Betrag anzuwenden. der jeweiligen Ausübung der vorliegenden Ermächtigung beste- Das Volumen eines öffentlichen Kaufangebots oder einer öffent- henden Grundkapitals nicht überschreiten. Außerdem können lichen Einladung zur Abgabe von Verkaufsangeboten (zusammen erworbene eigene Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrats auch „Öffentliches Erwerbsangebot“) kann begrenzt werden. Sofern gegen Sachleistung, insbesondere als (Teil-)Gegenleistung beim die Gesamtzahl der auf ein öffentliches Erwerbsangebot ange- Erwerb von Unternehmen, Unternehmensteilen oder von Betei- dienten Aktien dessen Volumen überschreitet, kann der Erwerb ligungen von Unternehmen oder von sonstigen Vermögensge- nach dem Verhältnis der angedienten Aktien (Andienungsquoten) genständen, einschließlich von Rechten und Forderungen – auch erfolgen; darüber hinaus können eine bevorrechtigte Annahme gegen die Gesellschaft –, oder von Ansprüchen auf den Erwerb geringer Stückzahlen (bis zu 50 Aktien je Aktionär) sowie zur von Vermögensgegenständen, oder im Rahmen von Unterneh- Vermeidung rechnerischer Bruchteile von Aktien eine Rundung menszusammenschlüssen, angeboten und übertragen werden. nach kaufmännischen Grundsätzen vorgesehen werden. Etwaige Des Weiteren können erworbene eigene Aktien zur Bedienung weitergehende Andienungsrechte der Aktionäre nach Maßgabe von Erwerbsrechten auf Aktien der Gesellschaft aus oder im der Beteiligungsquoten sind ausgeschlossen. Auch im Fall der Zusammenhang mit von der Gesellschaft oder einer unmittel- Einräumung von Andienungsrechten kann deren Gesamtvolu- baren oder mittelbaren 100prozentigen Beteiligungsgesellschaft men begrenzt werden. Werden den Aktionären zum Zwecke des ausgegebenen Schuldverschreibungen mit Wandlungs- und / oder Erwerbs Andienungsrechte eingeräumt, so werden diese den Optionsrechten verwendet werden. Ferner können erworbene 72 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­ZUSAMMENGEFASSTER LAGE- UND KONZERNLAGEBERICHT 10. Sonstige Angaben

eigene Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrats eingezogen 22. Mai 2019 aufgehobenen Ermächtigung zum Erwerb und zur werden, ohne dass die Einziehung oder die Durchführung eines Verwendung eigener Aktien keinen Gebrauch gemacht. weiteren Hauptversammlungsbeschlusses bedarf. Die Einziehung erfolgt zur Kapitalherabsetzung. Der Vorstand kann allerdings Zum 31. Dezember 2019 hielt die Gesellschaft 266.803 (im Vorjahr: gemäß § 237 Absatz 3 Nr. 3 AktG abweichend bestimmen, dass 2.189.853) eigene Aktien, die sie im Jahr 2018 unter Ausnutzung das Grundkapital nicht herabgesetzt wird, sondern sich der Anteil der seinerzeit bestehenden Ermächtigung auf der Grundlage der übrigen Aktien am Grundkapital gemäß § 8 Absatz 3 AktG eines an alle Aktionäre gerichteten Aktienrückkaufangebots erhöht. Der Vorstand ist in diesem Fall gemäß § 237 Absatz 3 erworben hat. Im Geschäftsjahr 2019 wurden 1.923.050 eigene Nr. 3, zweiter Halbsatz, ermächtigt, die Angabe der Zahl der Aktien für die Ausnutzung von Wandlungsrechten der Unterneh- Aktien in der Satzung anzupassen. Alle vorgenannten Ermäch- mensanleihe 2014/2019 verwendet. tigungen zur Veräußerung oder anderweitigen Verwendung bzw. zur Einziehung erworbener eigener Aktien können einmal oder Zudem hat die Hauptversammlung vom 15. Mai 2012 den Vorstand mehrmals, ganz oder auch in Teilen, einzeln oder gemeinsam der Gesellschaft ermächtigt, bis zum 14. Mai 2017 mit Zustim- ausgenutzt werden. Das Bezugsrecht der Aktionäre wurde inso- mung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrmals Wandel- und / weit ausgeschlossen, wie eigene Aktien gemäß den vorstehend oder Optionsschuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von beschriebenen Ermächtigungen verwendet werden. bis zu 50.000.000,00 Euro mit einer Laufzeit von längstens 20 Jahren auszugeben. Gleichzeitig wurde das Grundkapital der Darüber hinaus hat die Hauptversammlung vom 22. Mai 2019 Gesellschaft um bis zu weitere 7.750.000,00 Euro bedingt erhöht den Aufsichtsrat der Gesellschaft ermächtigt, aufgrund der vor- (Bedingtes Kapital II / 2012). Von der im Rahmen des Bedingten stehend beschriebenen Ermächtigung oder aufgrund früherer Kapitals II / 2012 erteilten Ermächtigung, die am 14. Mai 2017 Ermächtigungen erworbene eigene Aktien unter Wahrung des Ge- infolge Zeitablaufs erloschen ist, hatte der Vorstand im Jahr bots der Angemessenheit der Vergütung dazu zu verwenden, die 2014 durch Begebung der Wandelanleihe 2014 / 2019 Gebrauch Aktien gegenwärtigen und / oder zukünftigen Mitgliedern des Vor- gemacht. Im Berichtszeitraum wurden Wandlungsrechte für stands der Gesellschaft im Rahmen des rechtlich Zulässigen als 45.531 Aktien ausgeübt (im Vorjahr: 1.777) und daher 45.531 neu- Vergütungsbestandteil in Form einer Aktientantieme zuzusagen en Aktien (im Vorjahr: 1.777) aus dem bedingten Kapital II/2012 oder zu übertragen. Dies muss mit der Maßgabe erfolgen, dass ausgegeben. Nach der Ausübung dieser Wandlungsrechte be- die weitere Übertragung der Aktien durch das jeweilige Mitglied stehen keine im Rahmen der Wandelanleihe 2014/2019 einge- des Vorstands binnen einer Frist von mindestens vier Jahren ab räumten und noch ausstehenden Bezugsrechte mehr, sodass eine der Zusage bzw. Übertragung (Sperrfrist) ebenso wenig zulässig weitere Ausgabe von Aktien aus dem bedingten Kapital II/2012 ist wie die Eingehung von Sicherungsgeschäften, durch die das nicht mehr möglich ist. wirtschaftliche Risiko aus dem Kursverlauf für den Zeitraum der Sperrfrist teilweise oder vollständig auf Dritte übertragen Die Hauptversammlung vom 31. Mai 2017 hat den Vorstand der wird. Bei der Zusage bzw. Übertragung ist für Aktien jeweils der Gesellschaft erneut ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichts- aktuelle Börsenkurs – auf der Grundlage einer vom Aufsichtsrat rats einmalig oder mehrmals auf den Inhaber oder auf den Na- zu bestimmenden zeitnahen Durchschnittsbetrachtung – zu- men lautende Wandel- und / oder Optionsschuldverschreibungen grunde zu legen. Auch diese Ermächtigung kann einmal oder (zusammen „Schuldverschreibungen“) auszugeben. Die Schuld- mehrmals, ganz oder auch in Teilen, einzeln oder gemeinsam verschreibungen können nach dieser Ermächtigung einen Ge- ausgenutzt werden. Ebenso ist das Bezugsrecht der Aktionäre samtnennbetrag von bis zu 80.000.000,00 Euro und eine Laufzeit insoweit ausgeschlossen, wie eigene Aktien gemäß dieser dem von längstens 20 Jahre haben. Den Inhabern oder Gläubigern der Aufsichtsrat erteilten Ermächtigung verwendet werden. Schuldverschreibungen können Wandlungs- und / oder Options- rechte auf insgesamt bis zu 20.000.000 auf den Namen lautende Im Berichtszeitraum hat weder der Vorstand noch der Aufsichtsrat Stückaktien der Gesellschaft entsprechend einem anteiligen Be- von der durch die Hauptversammlung am 22. Mai 2019 ­erteilten trag am Grundkapital in Höhe von 20.000.000,00 Euro eingeräumt Ermächtigung zum Erwerb und zur Verwendung eigener Aktien werden. Gleichzeitig wurde das Grundkapital der Gesellschaft Gebrauch gemacht. Ebenso haben Vorstand und Aufsichtsrat von um weitere bis zu 20.000.000,00 Euro bedingt erhöht (Bedingtes der im Berichtszeitraum zuvor noch bestehenden, von der Haupt- Kapital 2017). Von der im Rahmen des Bedingten Kapitals 2017 versammlung am 31. Mai 2017 erteilten und durch Beschluss von erteilten Ermächtigung hat der Vorstand im Berichtszeitraum keinen Gebrauch gemacht. PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 73 ­ZUSAMMENGEFASSTER LAGE- UND KONZERNLAGEBERICHT 10. Sonstige Angaben

Darüber hinaus wurde der Vorstand mit Beschluss der Haupt- Ausübungserklärung bis spätestens zum 27. Januar 2020, 24:00 versammlung vom 31. Mai 2017 ermächtigt, mit Zustimmung des Uhr, an die Zahlstelle übermittelt werden muss. Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 30. Mai 2022 durch Ausgabe neuer auf den Namen lautender Stückaktien IKB Darlehensverträge mit der PNE WIND West gegen Bar- und / oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals um ­Europe GmbH und der PNE Power Generation GmbH bis zu insgesamt 38.250.000,00 Euro zu erhöhen (Genehmigtes Tritt ein Kontrollwechsel im Sinne der Verträge ein, hat die IKB Kapital 2017). Von dieser Ermächtigung hat der Vorstand im Deutsche Industriebank AG als Darlehensgeberin nach Maßgabe Berichtszeitraum ebenfalls keinen Gebrauch gemacht. der Darlehensverträge das Recht, den jeweiligen Darlehensver- trag ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist aus wichtigem Grund Zum 31. Dezember 2019 bestand das Genehmigte Kapital 2017 zu kündigen. Kontrollwechsel meint nach den Verträgen, dass die daher noch in voller Höhe von 38.250.000,00 Euro. PNE AG als Bürge des jeweiligen Darlehensvertrags nicht mehr direkt oder indirekt die Mehrheit der Geschäftsanteile oder der Wesentliche Vereinbarungen, die unter der Stimmrechte am Darlehensnehmer hält oder eine natürliche ­Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines oder juristische Person mindestens 30,1 Prozent der stimmbe- Übernahmeangebots stehen, sowie Entschädigungs­ rechtigten Aktien an der PNE AG als Bürgen halten. vereinbarungen der Gesellschaft, die für den Fall eines Übernahmeangebots mit den Mitgliedern des Fremdfinanzierungsverträge Windparkprojekte und Vorstands oder Arbeitnehmern getroffen sind Avallinien im Konzern Ein Kontrollwechsel im Sinne der Verträge bei Überschreitung der Unternehmensanleihe 2018 / 2023 Grenze von 50 Prozent eröffnet den Kreditgebern unter bestimm- Tritt ein Kontrollwechsel ein, hat jeder Anleihegläubiger nach ten Fremdfinanzierungsverträgen für Windparkprojekte und Bürg- Maßgabe der Anleihebedingungen das Recht, von der PNE AG schaftslinien der PNE AG und WKN GmbH ein Kündigungsrecht. als Emittentin die vorzeitige Rückzahlung seiner Schuldver- schreibungen zu verlangen. Ein Kontrollwechsel gilt in diesem Weitere Vereinbarungen Zusammenhang dann als eingetreten, wenn die Emittentin davon Darüber hinaus haben weder die PNE AG noch die in den Kon- Kenntnis erlangt hat, dass eine Person oder eine gemeinsam zernabschluss einbezogenen Gesellschaften weitere wesent­ handelnde Gruppe von Personen im Sinne von § 2 Abs. 5 des liche Vereinbarungen getroffen, die unter der Bedingung eines Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes der rechtliche Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen. Für oder wirtschaftliche Eigentümer einer solchen Anzahl von Aktien den Fall eines Kontrollwechsels bei der Gesellschaft steht den der Emittentin geworden ist, auf die 30 Prozent oder mehr der Vorstandsmitgliedern ein Sonderkündigungsrecht zu, das sie für Stimmrechte entfallen. die zwei auf den Eintritt des Kontrollwechsels folgenden Monate­ (den Monat, in dem der Kontrollwechsel eintritt, dabei nicht mit- Am 19. Dezember 2019 hat die Gesellschaft mitgeteilt, dass am gerechnet) mit einer Frist von 14 Tagen zum Monatsende ausüben 17. Dezember 2019 ein solcher Kontrollwechsel im Sinne der können. Ein zur Ausübung des Sonderkündigungsrechts berechti- Anleihebedingungen eingetreten ist. Hintergrund war, dass die gender Kontrollwechsel tritt ein, wenn ein Dritter der Gesellschaft von Morgan Stanley, Wilmington, Delaware, Vereinigte Staaten, nach § 33 WpHG (bis 2. Januar 2018 § 21 WpHG) mitteilt, dass er kontrollierte Photon Management GmbH, Frankfurt am Main, 50 Prozent der Stimmrechte an der Gesellschaft erreicht oder bekannt gemacht hat, dass sie seit dem 12. Dezember 2019, überschritten hat. Bei Ausübung des Sonder­kündigungsrechts 24:00 Uhr, rechtliche oder wirtschaftliche Eigentümerin einer steht den Vorstandsmitgliedern das Festgehalt gemäß des jewei- solchen Anzahl von Aktien war, auf die mehr als 30 Prozent der ligen Anstellungsvertrags für die restliche Vertragslaufzeit zu; Stimmrechte entfallen. Aufgrund des somit eingetretenen Kon- es ist mit Vertragsbeendigung ohne Abzinsung in einem Betrag trollwechsels hat die Gesellschaft den Gläubigern der Unter- auszuzahlen. Erfolgt ein Kontrollwechsel, so steht den Vorstands- nehmensanleihe 2018 / 2023 das in den Anleihebedingungen mitgliedern im Falle der Ausübung des Sonderkündigungsrechts vorgesehene Kontrollwechsel-Kündigungsrecht eingeräumt. Das außerdem eine Sonderprämie in Höhe von 100 Prozent der zu Kontrollwechsel-Kündigungsrecht kann von jedem Anleihegläubi- erwartenden Tantieme bis Vertragsende zu. Die zu leistenden ger durch Abgabe einer ordnungsgemäßen Ausübungserklärung Zahlungen an die Vorstandsmitglieder sind jedoch in jedem Fall mit Wirkung zum 6. Februar 2020 ausgeübt werden, wobei die auf 150 Prozent des Abfindungs-Caps (die zweifache Höhe der von 74 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­ZUSAMMENGEFASSTER LAGE- UND KONZERNLAGEBERICHT 10. Sonstige Angaben

dem jeweiligen Vorstandsmitglied im letzten vollen Geschäfts- Fixe jahr – einschließlich der in diesem Geschäftsjahr geleisteten Vergütung­ Sitzungsgeld Gesamt­ in TEUR 2019 2019 bezüge 2019 Tantiemezahlungen für vorangegangene Geschäftsjahre – tat- sächlich zugeflossene Gesamtvergütung zzgl. der für langfristige Tantiemeanteile gebildeten Rückstellungen / Verbindlichkeiten) Herr Pedersen 140,0 22,0 162,0 begrenzt. Herr Dr. Kruse 105,0 24,0 129,0 Herr Egger 90,0 23,0 113,0 10.5 VERGÜTUNGSBERICHT Herr Schuhbauer 66,3 23,0 89,3 Herr Rohardt 60,0 22,0 82,0 Die fixe Vergütung an den Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2019 Frau Dr. Zapreva 50,0 15,0 65,0 TEUR 511 (im Vorjahr: TEUR 530) betragen. 511,3 129,0 640,3

Nach der Satzung erhält der Vorsitzende TEUR 120, sein Stell- vertreter TEUR 90, die übrigen Mitglieder des Aufsichtsrats Die Mitglieder des Vorstands erhielten für ihre Tätigkeit im Ge- TEUR 60 als feste Bezüge und darüber hinaus erhält jedes Auf- schäftsjahr 2019 Gesamtbezüge (inkl. abgegrenzter Verbindlich- sichtsratsmitglied TEUR 1 pro Sitzung. Zusätzlich erhält der keiten für Tantiemen) bzw. es wurden Rückstellungen gebildet Vorsitzende des Prüfungsausschusses eine fixe Vergütung von in Höhe von TEUR 2.269 (im Vorjahr: TEUR 2.254). TEUR 30 und jedes weitere Mitglied des Prüfungsausschusses TEUR 15 als zusätzliche Vergütung. Die Vorsitzenden anderer Die Werte in den nachfolgenden Tabellen unter den ­aufgeführten Ausschüsse des Aufsichtsrats erhalten eine zusätzliche Ver- Begriffen „gewährte Zuwendungen“ spiegeln alle in dem Ge- gütung von TEUR 20. Die Gesamtvergütung des Aufsichtsrats schäftsjahr aufwandswirksam erfassten Leistungen, welche zum beläuft sich im Geschäftsjahr 2019 auf TEUR 640 (im Vorjahr: Teil erst im folgenden Jahr liquiditätswirksam werden, wider. TEUR 630). Darüber hinaus trägt die Gesellschaft die Kosten Hingegen sind die Werte, die unter dem Begriff „Zufluss“ auf- einer Vermögensschadenhaftpflichtversicherung für sämtliche geführt werden, im jeweiligen Geschäftsjahr liquiditätswirksam Aufsichtsratsmitglieder. geworden und betreffen somit zum Teil Aufwendungen aus dem Vorjahreszeitraum (z. B. Rückstellung für variable Vergütungen, die im Folgejahr zur Auszahlung führen).

Gewährte Zuwendungen Zufluss Gesamtvorstand Gesamtvorstand

in TEUR 2018 2019 2019 (Min) 2019 (Max) 2018 2019

Festvergütung 885 821 821 821 885 821 Nebenleistungen 79 76 76 76 79 76 Summe 964 897 897 897 964 897 Einjährige variable Vergütung 560 554 0 554 598 664 Mehrjährige variable Vergütung 730 818 0 818 487 876 davon Zeitraum 2017–2019 0 183 0 183 487 60 davon Zeitraum 2018–2020 730 0 0 0 0 730 davon Zeitraum 2019–2021 0 635 0 635 0 86 Sonstiges 0 0 0 0 0 0 Summe 1.290 1.372 0 1.372 1.085 1.540 Versorgungsaufwand 0 0 0 0 0 0 Gesamtvergütung 2.254 2.269 897 2.269 2.049 2.437 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 75 ­ZUSAMMENGEFASSTER LAGE- UND KONZERNLAGEBERICHT 10. Sonstige Angaben

Die Vorstandsgehälter setzen sich aus einem fixen und variablen gegebenenfalls – im Falle des langfristigen Ziels der Aktien- Gehaltsanteil zusammen. Der fixe Gehaltsbestandteil besteht kursentwicklung – eine Sonderzahlung. Die Vorstandsgehälter aus dem Festgehalt sowie Nebenleistungen (im Wesentlichen unterliegen jeweils einem Cap zur Gesamtvergütung pro Jahr. Zuschüsse zu Krankenversicherungs- und Rentenversicherungs­ Zur Vergütung der Vorstände werden fixe und variable Vergütun- beiträgen) sowie dem geldwerten Vorteil aus der Nutzung gen aus Konzerntätigkeiten, z. B. Aufsichtsratsvergütungen bei von Dienstwagen. Er wird monatlich ausgezahlt. Der variable Tochtergesellschaften, in die Berechnung für den Cap bei der ­Gehaltsbestandteil der Vorstandsgehälter ist aufgeteilt in ei- Vorstandsvergütung mit einbezogen. Aktienoptionen wurden den nen kurzfristigen und einen langfristigen Teil. Der kurzfristige Vorstandsmitgliedern nicht gewährt. Teil ist an die Erreichung bestimmter Ziele im laufenden Ge- schäftsjahr und der langfristige Teil an die Erreichung von Zielen Für den Fall eines Kontrollwechsels bei der Gesellschaft steht über mehrere Jahre gebunden. Der langfristige Teil der varia- den Vorstandsmitgliedern ein Sonderkündigungsrecht zu, das blen Vergütung beträgt 55 Prozent und der kurzfristige Anteil sie für die zwei auf den Eintritt des Kontrollwechsels folgenden 45 Prozent vom möglichen variablen Gehalt (ab 1. Januar 2020: Monate (den Monat, in dem der Kontrollwechsel eintritt, dabei 60 Prozent langfristiger und 40 Prozent kurzfristiger Anteil). nicht mitgerechnet) mit einer Frist von 14 Tagen zum Monatsende Der Aufsichtsrat vereinbart die kurz- und langfristigen Ziele ausüben können. Ein zur Ausübung des Sonderkündigungsrechts mit dem Vorstand. Als kurzfristiges Ziel wurde bisher das zu berechtigender Kontrollwechsel tritt ein, wenn ein Dritter der erwartende Konzern EBIT oder EBT im nächsten Geschäftsjahr Gesellschaft nach § 33 WpHG (bis 2. Januar 2018 § 21 WpHG) festgelegt (ab 1. Januar 2020: ein kurzfristiges Finanzkennzah- mitteilt, dass er 50 Prozent der Stimmrechte an der Gesellschaft lenziel wie das zu erwartende Konzern EBITDA, Konzern EBIT erreicht oder überschritten hat. Bei Ausübung des Sonderkün- oder Konzern EBT im nächsten Geschäftsjahr und ein bis zwei digungsrechts steht den Vorstandsmitgliedern das Festgehalt weitere jeweils zu definierende persönliche Ziele). Sollte das gemäß des jeweiligen Anstellungsvertrags für die restliche Ver- kurzfristige Ziel nicht zu 100 Prozent erreicht werden, so wird der tragslaufzeit zu; es ist mit Vertragsbeendigung ohne Abzinsung in Anteil dieses Ziels an der kurzfristigen variablen Vergütung nicht einem Betrag auszuzahlen. Erfolgt der Kontrollwechsel, so steht oder nur anteilig im Verhältnis der Zielerreichung ausbezahlt den Vorstandsmitgliedern im Falle der Ausübung des Sonder­ (ab 1. Januar 2020: die kurzfristigen persönlichen Ziele können kündigungsrechts außerdem eine Sonderprämie in Höhe von nur zu 100 Prozent erreicht oder nicht erreicht werden, das Ziel 100 Prozent der zu erwartenden Tantieme bis Vertragsende zu. der Finanzkennzahl kann auch anteilig erreicht werden). Als Die zu leistenden Zahlungen an die Vorstandsmitglieder sind langfristige Ziele sind Kennzahlen festgelegt, die die zukünftige jedoch in jedem Fall auf 150 Prozent des Abfindungs-Caps (die wirtschaftliche Entwicklung der Gesellschaft fördern sollen, wie zweifache Höhe der von dem jeweiligen Vorstandsmitglied im z. B. Finanzkennzahlen wie ein zu erwartendes Konzern EBITDA, letzten vollen Geschäftsjahr – einschließlich der in diesem Ge- Konzern EBIT oder Konzern EBT eines Dreijahreszeitraumes (ab schäftsjahr geleisteten Tantiemezahlungen für vorangegangene 1. Januar 2020: neben den aufgeführten Finanzkennzahlen ist Geschäftsjahre – tatsächlich zugeflossene Gesamtvergütung zudem der durchschnittliche gewichtete Aktienkurs zum Ende zzgl. der für langfristige Tantiemeanteile gebildeten Rückstel- des 3-jährigen Bemessungszeitraums als langfristiges Ziel in lungen / Verbindlichkeiten) begrenzt. den Vorstandsverträgen enthalten). Der variable, an mehrjährige Ziele gebundene Gehaltsbestandteil wird jeweils für ein abge- Darüber hinaus trägt die Gesellschaft die Kosten einer Vermögen­ schlossenes Geschäftsjahr ausbezahlt, jedoch mit dem Vorbehalt sschadenhaftpflichtversicherung für sämtliche Vorstands- der vollständigen oder teilweisen Rückforderung je nach Grad mitglieder. der Nichterreichung des langfristigen Ziels über mehrere Jahre; die Rückforderung kann auch durch Verrechnung mit den dann Die Aufgliederung der Vergütung der einzelnen Mitglieder des fälligen Ansprüchen erfolgen. Bei einer Zielerreichung von mehr Vorstands nach dem Corporate Governance Kodex ist in den als 100 Prozent erfolgt sowohl bei den kurzfristigen als auch nachfolgenden Tabellen dargestellt. den langfristigen Zielen eine zusätzliche Bonuszahlung oder 76 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­ZUSAMMENGEFASSTER LAGE- UND KONZERNLAGEBERICHT 10. Sonstige Angaben

Gewährte Zuwendungen Zufluss Markus Lesser Markus Lesser Vorstand (CEO) Vorstand (CEO) Vorstand seit 1.4.2011 Vorstand seit 1.4.2011

in TEUR 2018 2019 2019 (Min) 2019 (Max) 2018 2019

Festvergütung 350 350 350 350 350 350 Nebenleistungen 24 25 25 25 24 25 Summe 374 375 375 375 374 375 Einjährige variable Vergütung 215 236 0 236 236 215 Mehrjährige variable Vergütung 289 352 0 352 193 289 davon Zeitraum 2017–2019 0 63 0 63 193 0 davon Zeitraum 2018–2020 289 0 0 0 0 289 davon Zeitraum 2019–2021 0 289 0 289 0 0 Sonstiges 0 0 0 0 0 0 Summe 504 588 0 588 429 504 Versorgungsaufwand 0 0 0 0 0 0 Gesamtvergütung 878 963 375 963 803 879

Gewährte Zuwendungen Zufluss Jörg Klowat Jörg Klowat Finanzvorstand (CFO) Finanzvorstand (CFO) Vorstand seit 1.4.2011 Vorstand seit 1.4.2011

in TEUR 2018 2019 2019 (Min) 2019 (Max) 2018 2019

Festvergütung 315 315 315 315 315 315 Nebenleistungen 32 33 33 33 32 33 Summe 347 348 348 348 347 348 Einjährige variable Vergütung 196 213 0 213 213 195 Mehrjährige variable Vergütung 260 320 0 320 173 260 davon Zeitraum 2017–2019 0 60 0 60 173 0 davon Zeitraum 2018–2020 260 0 0 0 0 260 davon Zeitraum 2019–2021 0 260 0 260 0 0 Sonstiges 0 0 0 0 0 0 Summe 456 533 0 533 386 455 Versorgungsaufwand 0 0 0 0 0 0 Gesamtvergütung 803 881 348 881 733 803 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 77 ­ZUSAMMENGEFASSTER LAGE- UND KONZERNLAGEBERICHT 10. Sonstige Angaben

Gewährte Zuwendungen Zufluss Kurt Stürken Kurt Stürken Vorstand (COO) Vorstand (COO) Vorstand seit 16.9.2016 Vorstand seit 16.9.2016 bis 15.9.2019 bis 15.9.2019 in TEUR 2018 2019 2019 (Min) 2019 (Max) 2018 2019

Festvergütung 220 156 156 156 220 156 Nebenleistungen 23 18 18 18 23 18 Summe 243 174 174 174 243 174 Einjährige variable Vergütung 149 105 0 105 149 254 Mehrjährige variable Vergütung 181 146 0 146 121 327 davon Zeitraum 2017–2019 0 60 0 60 121 60 davon Zeitraum 2018–2020 181 0 0 0 0 181 davon Zeitraum 2019–2021 0 86 0 86 0 86 Sonstiges 0 0 0 0 0 0 Summe 330 251 0 251 270 581 Versorgungsaufwand 0 0 0 0 0 0 Gesamtvergütung 573 425 174 425 513 755

Cuxhaven, 19. März 2020

Der Vorstand KONZERNABSCHLUSS

DER PNE AG, CUXHAVEN, FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2019 INHALT

80 Konzern-Gesamtergebnisrechnung (IFRS) 82 Konzernbilanz (IFRS) 84 Konzern-Kapitalflussrechnung (IFRS) 85 Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung (IFRS) 86 Entwicklung des Konzernanlagevermögens (IFRS) 90 Konzern-Segmentberichterstattung (IFRS) 92 Aufstellung der in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften und Aufstellung des Anteilsbesitzes 100 Konzernanhang 149 Versicherung der gesetzlichen Vertreter 150 Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers 80 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­Konzern-Gesamtergebnisrechnung (IFRS)

KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNG (IFRS)

DER PNE AG, CUXHAVEN, FÜR DIE ZEIT VOM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2019

in TEUR (Rundungsdifferenzen möglich) Anhang 2019 2018

1. Umsatzerlöse VI.1. 132.796 91.379 2. Erhöhung des Bestandes an unfertigen Erzeugnissen und Leistungen V.4. 36.577 15.056 3. Sonstige betriebliche Erträge VI.2. 4.659 5.348 4. Gesamtleistung 174.033 111.782 5. Materialaufwand -92.961 -36.696 6. Personalaufwand VI.3. -30.600 -27.780 7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermögens, ­Sachanlagen und Nutzungsrechte IV.3./V.1./V.2. -12.597 -8.680 8. Wertminderungen auf Offshore-Vorräte V.4. 0 -10.753 9. Sonstige betriebliche Aufwendungen VI.4. -18.885 -20.056 10. Wertminderungsaufwand Geschäfts- oder Firmenwerte IV.3./V.1. -26 -28 11. Betriebsergebnis 18.964 7.789 12. Erträge aus Beteiligungen 79 107 13. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge VI.5. 582 787 14. Erträge von assoziierten Unternehmen 32 0 15. Abschreibungen auf Finanzanlagen -58 -26 16. Aufwendungen aus Verlustübernahme von assoziierten Unternehmen -21 -66 17. Zinsen und ähnliche Aufwendungen VI.6. -12.267 -10.593 18. Ergebnis vor Steuern 7.312 -2.002 19. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag VI.7. -5.773 50 20. Sonstige Steuern -192 -453 21. Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag vor nicht beherrschenden Anteilen 1.347 -2.405 22. Anteile nicht beherrschender Gesellschafter am Ergebnis V.7. 655 -1.361 23. Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag 692 -1.044 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 81 ­Konzern-Gesamtergebnisrechnung (IFRS)

KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNG (IFRS)

DER PNE AG, CUXHAVEN, FÜR DIE ZEIT VOM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2019

in TEUR (Rundungsdifferenzen möglich) Anhang 2019 2018 in TEUR (Rundungsdifferenzen möglich) Anhang 2019 2018

1. Umsatzerlöse VI.1. 132.796 91.379 Übriges Ergebnis / Posten, die möglicherweise zukünftig in die 2. Erhöhung des Bestandes an unfertigen Erzeugnissen und Leistungen V.4. 36.577 15.056 Gewinn- und Verlust­rechnung umgegliedert werden 3. Sonstige betriebliche Erträge VI.2. 4.659 5.348 24. Währungsdifferenzen -435 523 4. Gesamtleistung 174.033 111.782 25. Sonstige 0 0 5. Materialaufwand -92.961 -36.696 26. Übriges Ergebnis der Periode (nach Steuern) -435 523 6. Personalaufwand VI.3. -30.600 -27.780 7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermögens, 27. Gesamtergebnis der Periode 912 -1.882 ­Sachanlagen und Nutzungsrechte IV.3./V.1./V.2. -12.597 -8.680 8. Wertminderungen auf Offshore-Vorräte V.4. 0 -10.753 Zurechnung des Konzernjahresergebnisses der Periode 9. Sonstige betriebliche Aufwendungen VI.4. -18.885 -20.056 Anteilseigner der Muttergesellschaft 692 -1.044 10. Wertminderungsaufwand Geschäfts- oder Firmenwerte IV.3./V.1. -26 -28 Anteile anderer Gesellschafter am Konzernjahresergebnis 655 -1.361 11. Betriebsergebnis 18.964 7.789 1.347 -2.405 12. Erträge aus Beteiligungen 79 107 13. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge VI.5. 582 787 Zurechnung des Gesamtergebnisses der Periode 14. Erträge von assoziierten Unternehmen 32 0 Anteilseigner der Muttergesellschaft 258 -521 15. Abschreibungen auf Finanzanlagen -58 -26 Anteile anderer Gesellschafter am Gesamtergebnis 655 -1.361 16. Aufwendungen aus Verlustübernahme von assoziierten Unternehmen -21 -66 912 -1.882 17. Zinsen und ähnliche Aufwendungen VI.6. -12.267 -10.593 18. Ergebnis vor Steuern 7.312 -2.002 Gewogener Durchschnitt der ausgegebenen Aktien (unverwässert) (in 1.000) VI.8. 74.845 76.454 19. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag VI.7. -5.773 50 Unverwässertes Ergebnis je Aktie aus dem fortzuführenden Geschäft (in EUR) 0,01 -0,01 20. Sonstige Steuern -192 -453 21. Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag vor nicht beherrschenden Anteilen 1.347 -2.405 Gewogener Durchschnitt der ausgegebenen Aktien (verwässert) (in 1.000) VI.8. 74.845 78.640 22. Anteile nicht beherrschender Gesellschafter am Ergebnis V.7. 655 -1.361 Verwässertes Ergebnis je Aktie aus dem fortzuführenden Geschäft (in EUR) 0,01 -0,01 23. Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag 692 -1.044 82 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­KonzernBilanz (ifrs)

KONZERNBILANZ (IFRS)

DER PNE AG, CUXHAVEN, ZUM 31. DEZEMBER 2019

Aktiva

in TEUR (Rundungsdifferenzen möglich) Anhang Stand am 31.12.19 Stand am 31.12.18

A. Langfristige Vermögenswerte I. Immaterielle Vermögenswerte IV.1./IV.3./V.1. 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1.392 1.699 2. Geschäfts- oder Firmenwert 63.327 63.353 64.720 65.053 II. Sachanlagen IV.2./IV.3./V.2. 1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 13.752 14.077 2. Technische Anlagen und Maschinen 157.603 79.190 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.455 2.434 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 271 428 174.081 96.130 III. Nutzungsrechte IV.4. 39.376 0

IV. Langfristige finanzielle Vermögenswerte IV.5./V.3. 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 121 65 2. Anteile an assoziierten Unternehmen 487 456 3. Anteile an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 1.208 1.266 4. Sonstige Ausleihungen 178 178 5. Sonstige langfristige Darlehensforderungen 32 27 2.026 1.991 V. Latente Steuern IV.6./VI.7. 20.401 16.549

B. Kurzfristige Vermögenswerte I. Vorräte IV.7./V.4. 101.357 117.343 II. Forderungen und sonstige Vermögenswerte IV.9./V.5. 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 34.251 6.355 2. Kurzfristige sonstige Darlehensforderungen 5.457 2.321 3. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 1.621 4.234 4. Forderungen gegen assoziierte Unternehmen und solche, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 163 156 5. Übrige Vermögenswerte 10.210 12.026 51.702 25.092 III. Steuerforderungen 2.001 1.376 IV. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente IV.8. 111.935 129.071 567.598 452.606 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 83 K­ onzernBilanz (ifrs)

Passiva in TEUR (Rundungsdifferenzen möglich) Anhang Stand am 31.12.19 Stand am 31.12.18

A. Eigenkapital V.6. I. Gezeichnetes Kapital 76.603 76.558 II. Kapitalrücklage 82.953 82.292 III. Eigene Anteile -707 -5.803 IV. Gewinnrücklagen 1. Gesetzliche Rücklage 5 5 2. Andere Gewinnrücklagen 46 46 51 51 V. Fremdwährungsrücklage -819 -385 VI. Konzernbilanzgewinn 75.216 77.499 VII. Nicht beherrschende Anteile V.7. -13.283 -13.938 220.014 216.273 B. Langfristige Schulden I. Sonstige Rückstellungen IV.10./V.10. 1.060 1.060 II. Abgegrenzte Zuwendungen der öffentlichen Hand IV.12./V.8. 761 808 III. Langfristige Finanzverbindlichkeiten IV.11./V.11. 1. Anleihen 48.858 48.549 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 135.583 86.148 3. Sonstige Finanzverbindlichkeiten 4.512 1.554 4. Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen 37.207 404 226.161 136.656 IV. Latente Steuerverbindlichkeiten IV.6./VI.7. 5.966 3.464

C. Kurzfristige Schulden I. Steuerrückstellungen V.9. 4.604 5.306 II. Sonstige Rückstellungen IV.10./V.10. 3.777 2.828 III. Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten IV.11./V.11. 1. Anleihen 0 6.460 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 10.350 18.289 3. Sonstige Finanzverbindlichkeiten 1.355 1.133 4. Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen 3.057 250 14.762 26.131 IV. Sonstige Verbindlichkeiten IV.11./V.12. 1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 35.276 14.945 2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 327 242 3. Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen und solchen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 693 613 4. Abgegrenzte Umsatzerlöse 20.314 18.521 5. Abgegrenzte Verbindlichkeiten 23.986 15.726 6. Übrige Verbindlichkeiten 8.790 8.108 89.386 58.155 V. Steuerverbindlichkeiten 1.107 1.924 567.598 452.606 84 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­Konzern-Kapitalflussrechnung (IFRS)

KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG (IFRS)

DER PNE AG, CUXHAVEN, FÜR DEN ZEITRAUM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2019

in TEUR (Rundungsdifferenzen möglich) Anhang 2019 2018 Konzernjahresergebnis 1.347 -2.405 -/+ Ertragsteuerertrag/-aufwand VI.7. 5.773 -50 -/+ Gezahlte/Erhaltene Ertragsteuern -7.825 -2.412 -/+ Zinserträge und -aufwendungen VI.5./VI.6. 11.685 9.806 - Gezahlte Zinsen -5.532 -7.317 + Erhaltene Zinsen 582 787 +/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf immaterielle Ver- mögenswerte des Anlagevermögens, Sachanlagen, Nut- zungsrechte und langfristige finanzielle Vermögenswerte 12.680 8.734 +/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen V.10. 247 3.276 +/- Wertminderung von Offshore-Vorräten 0 10.753 -/+ Zahlungsunwirksame Erträge/Aufwendungen -465 713 - Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des ­Anlagevermögens und aus der Endkonsolidierung III.2. 222 -600 +/- Abnahme/Zunahme der Vorräte sowie anderer Aktiva IV.7./V.4. -25.097 -43.766 +/- Abnahme/Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Teilgewinnrealisierung IV.7./IV.9./V.3./V.5. -25.844 1.499 +/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus ­Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva IV.11./V.11./V.12. 67.634 -7.256 Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 35.407 -28.237 + Einzahlungen aus Abgängen der immateriellen Vermögenswerte 42 0 + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens 136 179 - Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen und in immaterielle Vermögenswerte V.1./V.2. -77.966 -4.564 + Einzahlungen aus Abgängen von Finanzanlagen 0 616 - Auszahlungen für Investitionen in Finanzanlagen -94 -39 + Einzahlungen aus Verkäufen von konsolidierten Einheiten III.2. 0 0 - Auszahlungen für Investitionen in konsolidierte Einheiten 0 0 Cashflow aus Investitionstätigkeit -77.882 -3.808 + Einzahlung aus der Ausgabe von eigenen Anteilen V.7. 5.669 0 + Einzahlungen aus der Ausgabe von Anleihen 0 50.000 + Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten V.11. 46.962 42.500 - Auszahlungen aus dem Erwerb eigener Anteile V.6. 0 -5.803 - Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen -748 -100.000 - Auszahlungen für Transaktionskosten bei der Ausgabe von Anleihen 0 -1.650 -  Erwerb von nicht beherrschenden Anteilen 0 -8.221 - Auszahlungen für die Tilgung von Finanzkrediten V.11. -5.261 -6.359 - Auszahlung für die Tilgung von Leasingverbindlichkeiten -3.398 0 - Auszahlung für Dividende -2.975 -3.062 Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 40.249 -32.595 Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds -2.226 -64.640 + Konsolidierungskreisbedingte Veränderung des Finanzmittelfonds -14.911 -274 + Finanzmittelfonds am Anfang der Periode IV.8./VII.1. 129.071 193.985 Finanzmittelfonds am Ende der Periode* IV.8./VII.1. 111.935 129.071 * davon als Sicherheit verpfändet V.11. 6.525 9.980 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 85 ­Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung (IFRS)

KONZERN-EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG (IFRS)

DER PNE AG, CUXHAVEN, FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2019

Eigen­kapital Nicht in TEUR Gezeich- Fremd­ Konzern­ vor nicht be- beherr- Eigen­ (Rundungs­differenzen netes Kapital- Eigene Gewinn- währungs- bilanz- herrschen- schende kapital möglich) Kapital rücklage Anteile rücklagen rücklage ergebnis den Anteilen Anteile gesamt

Stand zum 1.1.2018 76.556 82.288 0 51 -908 84.911 242.899 -7.679 235.220 Konzernjahres­ ergebnis 2018 0 0 0 0 0 -1.044 -1.044 -1.361 -2.405 Sonstiges Ergebnis 0 0 0 0 523 0 523 0 523 Gesamtergebnis 2018 0 0 0 0 523 -1.044 -521 -1.361 -1.882 Dividende 0 0 0 0 0 -3.062 -3.062 0 -3.062 Erwerb eigener Anteile 0 0 -5.803 0 0 0 -5.803 0 -5.803 Wandlung der Wandelanleihe 2014/2019 2 4 0 0 0 0 6 0 6 Veränderung im Rahmen der Beteiligungs­ erhöhung an der WKN GmbH 0 0 0 0 0 -3.313 -3.313 -4.898 -8.211 Sonstige Veränderungen 0 0 0 0 0 7 7 0 7 Stand zum 31.12.2018 76.558 82.292 -5.803 51 -385 77.499 230.211 -13.938 216.273 Konzernjahres­ ergebnis 2019 0 0 0 0 0 692 692 655 1.347 Sonstiges Ergebnis 0 0 0 0 -435 0 -435 0 -435 Gesamtergebnis 2019 0 0 0 0 -435 692 257 655 912 Dividende 0 0 0 0 0 -2.975 -2.975 0 -2.975 Ausgabe eigener Anteile 0 573 5.096 0 0 0 5.669 0 5.669 Wandlung der Wandelanleihe 2014/2019 46 89 0 0 0 0 134 0 134 Sonstige Veränderungen 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Stand zum 31.12.2019 76.603 82.953 -707 51 -819 75.216 233.297 -13.283 220.014 86 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­ENTWICKLUNG DES KONZERNANLAGEVERMÖGENS (IFRS)

ENTWICKLUNG DES KONZERNANLAGEVERMÖGENS (IFRS)

DER PNE AG, CUXHAVEN, FÜR DAS ­GESCHÄFTSJAHR 2019

Anschaffungs-/Herstellungskosten Kumulierte Abschreibungen Buchwerte

Verände- rungen des in TEUR Stand am Konsolidie- Um­ Währungs­ Stand am Stand am Währungs­ Stand am Stand am Stand am (Rundungsdifferenzen möglich) 1.1.2019 rungskreises Zugänge gliederungen Abgänge differenzen 31.12.19 1.1.2019 Zugänge Abgänge differenzen 31.12.19 31.12.19 31.12.18

I. Immaterielle Vermögenswerte 1. Konzessionen, gewerb- liche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 9.472 0 189 0 59 -2 9.600 7.773 453 17 -2 8.208 1.392 1.699 2. Geschäfts- oder Firmenwert 147.771 0 0 0 0 -6 147.765 84.418 26 0 -6 84.438 63.327 63.353 157.243 0 189 0 59 -8 157.365 92.191 479 17 -7 92.646 64.720 65.053 II. Sachanlagen 1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 20.898 0 167 0 0 -1 21.064 6.821 491 0 0 7.312 13.752 14.077 2. Technische Anlagen und Maschinen 115.507 0 86.150 422 263 -16 201.800 36.316 8.115 216 -18 44.197 157.603 79.190 3. Andere ­Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 5.718 0 855 0 332 2 6.243 3.284 745 243 2 3.788 2.455 2.434 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 432 0 265 -422 0 0 274 4 0 0 0 4 271 428 142.555 0 87.437 0 595 -14 229.382 46.425 9.351 459 -16 55.301 174.081 96.130 III. Nutzungsrechte Nutzungsrechte (IFRS 16) 0 0 42.169 0 0 0 42.169 0 2.793 0 0 2.793 39.376 0 0 0 42.169 0 0 0 42.169 0 2.793 0 0 2.793 39.376 0 IV. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 6.773 -38 94 0 0 0 6.828 6.708 0 0 0 6.708 121 65 2. Anteile an assoziierten Unternehmen 1.318 0 32 0 1 0 1.349 862 0 0 0 862 487 456 3. Anteile an Unternehmen,­ mit denen ein Beteiligungs­verhältnis besteht 1.266 0 0 0 0 0 1.266 0 58 0 0 58 1.208 1.266 4. Sonstige Ausleihungen 216 0 0 0 0 0 216 38 0 0 0 38 178 178 9.573 -38 126 0 1 0 9.659 7.608 58 0 0 7.665 1.994 1.965 309.370 -38 129.920 0 655 -22 438.575 146.223 12.680 475 -23 158.405 280.170 163.147 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 87 ­­ENTWICKLUNG DES KONZERNANLAGEVERMÖGENS (IFRS)

ENTWICKLUNG DES KONZERNANLAGEVERMÖGENS (IFRS)

DER PNE AG, CUXHAVEN, FÜR DAS ­GESCHÄFTSJAHR 2019

Anschaffungs-/Herstellungskosten Kumulierte Abschreibungen Buchwerte

Verände- rungen des in TEUR Stand am Konsolidie- Um­ Währungs­ Stand am Stand am Währungs­ Stand am Stand am Stand am (Rundungsdifferenzen möglich) 1.1.2019 rungskreises Zugänge gliederungen Abgänge differenzen 31.12.19 1.1.2019 Zugänge Abgänge differenzen 31.12.19 31.12.19 31.12.18

I. Immaterielle Vermögenswerte 1. Konzessionen, gewerb- liche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 9.472 0 189 0 59 -2 9.600 7.773 453 17 -2 8.208 1.392 1.699 2. Geschäfts- oder Firmenwert 147.771 0 0 0 0 -6 147.765 84.418 26 0 -6 84.438 63.327 63.353 157.243 0 189 0 59 -8 157.365 92.191 479 17 -7 92.646 64.720 65.053 II. Sachanlagen 1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 20.898 0 167 0 0 -1 21.064 6.821 491 0 0 7.312 13.752 14.077 2. Technische Anlagen und Maschinen 115.507 0 86.150 422 263 -16 201.800 36.316 8.115 216 -18 44.197 157.603 79.190 3. Andere ­Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 5.718 0 855 0 332 2 6.243 3.284 745 243 2 3.788 2.455 2.434 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 432 0 265 -422 0 0 274 4 0 0 0 4 271 428 142.555 0 87.437 0 595 -14 229.382 46.425 9.351 459 -16 55.301 174.081 96.130 III. Nutzungsrechte Nutzungsrechte (IFRS 16) 0 0 42.169 0 0 0 42.169 0 2.793 0 0 2.793 39.376 0 0 0 42.169 0 0 0 42.169 0 2.793 0 0 2.793 39.376 0 IV. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 6.773 -38 94 0 0 0 6.828 6.708 0 0 0 6.708 121 65 2. Anteile an assoziierten Unternehmen 1.318 0 32 0 1 0 1.349 862 0 0 0 862 487 456 3. Anteile an ­Unternehmen, mit denen ein Beteiligungs­verhältnis besteht 1.266 0 0 0 0 0 1.266 0 58 0 0 58 1.208 1.266 4. Sonstige Ausleihungen 216 0 0 0 0 0 216 38 0 0 0 38 178 178 9.573 -38 126 0 1 0 9.659 7.608 58 0 0 7.665 1.994 1.965 309.370 -38 129.920 0 655 -22 438.575 146.223 12.680 475 -23 158.405 280.170 163.147 88 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­ENTWICKLUNG DES KONZERNANLAGEVERMÖGENS (IFRS)

ENTWICKLUNG DES KONZERNANLAGEVERMÖGENS (IFRS)

DER PNE AG, CUXHAVEN, FÜR DAS ­GESCHÄFTSJAHR 2018

Anschaffungs-/Herstellungskosten Kumulierte Abschreibungen Buchwerte

in TEUR Stand am Um­ Währungs­ Stand am Stand am Währungs­ Stand am Stand am Stand am (Rundungsdifferenzen möglich) 1.1.2018 Zugänge gliederungen Abgänge differenzen 31.12.18 1.1.2018 Zugänge Abgänge differenzen 31.12.18 31.12.18 31.12.17

I. Immaterielle Vermögenswerte 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie ­Lizenzen an solchen ­Rechten und Werten 9.531 332 0 382 -9 9.472 6.087 1.799 105 -8 7.773 1.699 3.444 2. Geschäfts- oder Firmenwert 147.771 0 0 0 0 147.771 84.390 28 0 0 84.418 63.353 63.381 157.302 332 0 382 -9 157.243 90.477 1.827 105 -8 92.191 65.053 66.825 II. Sachanlagen 1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 20.701 197 0 0 0 20.898 6.322 499 0 0 6.821 14.077 14.379 2. Technische Anlagen und Maschinen 118.358 2.344 33 5.123 -106 115.507 31.216 5.739 562 -76 36.316 79.190 87.142 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 5.921 1.061 221 1.487 2 5.718 3.591 644 954 2 3.284 2.434 2.330 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 25 662 -254 0 0 432 4 0 0 0 4 428 21 145.005 4.264 0 6.610 -104 142.555 41.133 6.882 1.516 -74 46.425 96.130 103.872 III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 6.709 94 0 30 0 6.773 6.682 26 0 0 6.708 65 27 2. Anteile an assoziierten Unternehmen 1.337 0 0 19 0 1.318 862 0 0 0 862 456 475 3. Anteile an Unternehmen,­ mit denen ein Beteiligungs­verhältnis besteht 1.785 10 0 529 0 1.266 0 0 0 0 0 1.266 1.785 4. Sonstige Ausleihungen 216 0 0 0 0 216 38 0 0 0 38 178 178 10.046 104 0 577 0 9.573 7.582 26 0 0 7.608 1.965 2.464 312.353 4.699 0 7.569 -113 309.370 139.191 8.734 1.621 -81 146.223 163.147 173.161 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 89 ­­ENTWICKLUNG DES KONZERNANLAGEVERMÖGENS (IFRS)

ENTWICKLUNG DES KONZERNANLAGEVERMÖGENS (IFRS)

DER PNE AG, CUXHAVEN, FÜR DAS ­GESCHÄFTSJAHR 2018

Anschaffungs-/Herstellungskosten Kumulierte Abschreibungen Buchwerte

in TEUR Stand am Um­ Währungs­ Stand am Stand am Währungs­ Stand am Stand am Stand am (Rundungsdifferenzen möglich) 1.1.2018 Zugänge gliederungen Abgänge differenzen 31.12.18 1.1.2018 Zugänge Abgänge differenzen 31.12.18 31.12.18 31.12.17

I. Immaterielle Vermögenswerte 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie ­Lizenzen an solchen ­Rechten und Werten 9.531 332 0 382 -9 9.472 6.087 1.799 105 -8 7.773 1.699 3.444 2. Geschäfts- oder Firmenwert 147.771 0 0 0 0 147.771 84.390 28 0 0 84.418 63.353 63.381 157.302 332 0 382 -9 157.243 90.477 1.827 105 -8 92.191 65.053 66.825 II. Sachanlagen 1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 20.701 197 0 0 0 20.898 6.322 499 0 0 6.821 14.077 14.379 2. Technische Anlagen und Maschinen 118.358 2.344 33 5.123 -106 115.507 31.216 5.739 562 -76 36.316 79.190 87.142 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 5.921 1.061 221 1.487 2 5.718 3.591 644 954 2 3.284 2.434 2.330 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 25 662 -254 0 0 432 4 0 0 0 4 428 21 145.005 4.264 0 6.610 -104 142.555 41.133 6.882 1.516 -74 46.425 96.130 103.872 III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 6.709 94 0 30 0 6.773 6.682 26 0 0 6.708 65 27 2. Anteile an assoziierten Unternehmen 1.337 0 0 19 0 1.318 862 0 0 0 862 456 475 3. Anteile an ­Unternehmen, mit denen ein Beteiligungs­verhältnis besteht 1.785 10 0 529 0 1.266 0 0 0 0 0 1.266 1.785 4. Sonstige Ausleihungen 216 0 0 0 0 216 38 0 0 0 38 178 178 10.046 104 0 577 0 9.573 7.582 26 0 0 7.608 1.965 2.464 312.353 4.699 0 7.569 -113 309.370 139.191 8.734 1.621 -81 146.223 163.147 173.161 90 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 Konzern-Segmentberichterstattung (IFRS)

KONZERN-SEGMENTBERICHTERSTATTUNG (IFRS)

DER PNE AG, CUXHAVEN, FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2019

PNE AG Projektentwicklung Services Stromerzeugung Konsolidierung Konzern

in TEUR (Rundungsdifferenzen möglich) 2019 2018 2019 2018 2019 2018 2019 2018 2019 2018

Umsatzerlöse extern 100.050 68.847 15.799 10.349 16.947 12.183 0 0 132.796 91.379 Umsatzerlöse intern 61.611 17.973 2.048 918 0 4.391 -63.659 -23.282 0 0 Bestandsveränderungen -9.607 7.804 0 0 0 0 46.185 7.252 36.577 15.056 Sonstige betriebliche Erträge 2.301 3.607 544 609 2.425 1.633 -611 -502 4.659 5.348 Gesamtleistung 154.355 98.230 18.391 11.877 19.372 18.207 -18.085 -16.532 174.033 111.782 Abschreibungen -2.053 -1.360 -2.822 -1.491 -7.748 -5.858 0 0 -12.623 -8.708 Betriebsergebnis 23.400 6.561 2.399 2.552 6.280 8.065 -13.115 -9.389 18.964 7.788 Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 5.486 5.727 459 385 7 136 -5.371 -5.461 582 787 Zinsen und ähnliche Aufwendungen -8.136 -12.571 -473 -108 -9.029 -3.375 5.371 5.461 -12.267 -10.593 Steueraufwand und -ertrag -10.671 -1.981 -64 -138 1.027 -444 3.935 2.613 -5.773 50 Investitionen 1.040 8.956 1.473 2.952 75.547 915 0 0 78.060 12.823 Segmentvermögen 556.966 507.095 50.703 29.322 222.531 132.845 -262.603 -216.657 567.598 452.605 Segmentschulden1 339.375 339.975 38.242 27.091 193.415 118.706 -223.449 -249.439 347.584 236.332 Segmenteigenkapital 217.591 167.120 12.461 2.231 29.116 14.139 -39.154 32.783 220.013 216.273

1 Die abgegrenzten Zuwendungen der öffentlichen Hand wurden den Segmentschulden zugeordnet. 2 Seit dem 1. Januar 2019 stellt sich der Konzern nach den Segmenten „Projektentwicklung“, „Services“ und „Stromerzeugung“ auf. Vormals war der Konzern nach den Segmenten "Projektierung von Windkraftanlagen" und "Stromerzeugung" aufgestellt. Aufgrund der Neugestaltung der Segmentstruktur im Konzern sind die Werte mit dem Vorjahr nur noch teilweise vergleichbar. PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 91 ­Konzern-Segmentberichterstattung (IFRS)

KONZERN-SEGMENTBERICHTERSTATTUNG (IFRS)

DER PNE AG, CUXHAVEN, FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2019

PNE AG Projektentwicklung Services Stromerzeugung Konsolidierung Konzern in TEUR (Rundungsdifferenzen möglich) 2019 2018 2019 2018 2019 2018 2019 2018 2019 2018

Umsatzerlöse extern 100.050 68.847 15.799 10.349 16.947 12.183 0 0 132.796 91.379 Umsatzerlöse intern 61.611 17.973 2.048 918 0 4.391 -63.659 -23.282 0 0 Bestandsveränderungen -9.607 7.804 0 0 0 0 46.185 7.252 36.577 15.056 Sonstige betriebliche Erträge 2.301 3.607 544 609 2.425 1.633 -611 -502 4.659 5.348 Gesamtleistung 154.355 98.230 18.391 11.877 19.372 18.207 -18.085 -16.532 174.033 111.782 Abschreibungen -2.053 -1.360 -2.822 -1.491 -7.748 -5.858 0 0 -12.623 -8.708 Betriebsergebnis 23.400 6.561 2.399 2.552 6.280 8.065 -13.115 -9.389 18.964 7.788 Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 5.486 5.727 459 385 7 136 -5.371 -5.461 582 787 Zinsen und ähnliche Aufwendungen -8.136 -12.571 -473 -108 -9.029 -3.375 5.371 5.461 -12.267 -10.593 Steueraufwand und -ertrag -10.671 -1.981 -64 -138 1.027 -444 3.935 2.613 -5.773 50 Investitionen 1.040 8.956 1.473 2.952 75.547 915 0 0 78.060 12.823 Segmentvermögen 556.966 507.095 50.703 29.322 222.531 132.845 -262.603 -216.657 567.598 452.605 Segmentschulden1 339.375 339.975 38.242 27.091 193.415 118.706 -223.449 -249.439 347.584 236.332 Segmenteigenkapital 217.591 167.120 12.461 2.231 29.116 14.139 -39.154 32.783 220.013 216.273

1 Die abgegrenzten Zuwendungen der öffentlichen Hand wurden den Segmentschulden zugeordnet. 2 Seit dem 1. Januar 2019 stellt sich der Konzern nach den Segmenten „Projektentwicklung“, „Services“ und „Stromerzeugung“ auf. Vormals war der Konzern nach den Segmenten "Projektierung von Windkraftanlagen" und "Stromerzeugung" aufgestellt. Aufgrund der Neugestaltung der Segmentstruktur im Konzern sind die Werte mit dem Vorjahr nur noch teilweise vergleichbar. 92 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­Aufstellung der in den Konzernabschluss ­einbezogenen Gesellschaften und Aufstellung des Anteilsbesitzes

AUFSTELLUNG DER IN DEN KONZERNABSCHLUSS ­EINBEZOGENEN GESELLSCHAFTEN UND AUFSTELLUNG DES ANTEILSBESITZES DER PNE AG, CUXHAVEN, ZUM 31. DEZEMBER 2019

Beteiligungs- ­Jahres- Zeitpunkt quote Vorjahr Beteiligungs- Eigenkapital ergebnis der Erst­ Gesellschaft Sitz (%) quote (%) TEUR TEUR konsolidierung

I. Aufstellung der in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften

PNE WIND 1 Betriebsführungs GmbH Cuxhaven 100,00 100,00 1.012 1781 31.12.98 2 PNE Biomasse GmbH Cuxhaven 100,00 100,00 -13 1041 23.04.00 3 PNE WIND Netzprojekt GmbH Cuxhaven 100,00 100,00 866 06 01.01.02 PNE WIND Laubuseschbach 4 GmbH & Co. KG Cuxhaven 100,00 100,00 -124 81 29.12.04 5 PNE WIND Grundstücks GmbH Cuxhaven 100,00 100,00 170 251 01.12.00 6 PNE WIND Jules Verne GmbH Cuxhaven 100,00 100,00 989 -82 30.06.10 7 PNE WIND Nemo GmbH Cuxhaven 100,00 100,00 989 -82 30.06.10 8 PNE WIND Nautilus GmbH Cuxhaven 100,00 100,00 989 -82 30.06.10 PNE Erneuerbare Energien 9 Offshore I GmbH Cuxhaven 100,00 100,00 37 -201 24.11.16 PNE Erneuerbare Energien 10 Offshore II GmbH Cuxhaven 100,00 100,00 37 -201 24.11.16 11 PNE WIND Atlantis II GmbH Cuxhaven 100,00 100,00 -6 -91 18.06.13 12 PNE WIND Atlantis III GmbH Cuxhaven 100,00 100,00 -6 -91 18.06.13 Wind Kapital Invest 13 Verwaltungs GmbH Cuxhaven 100,00 100,00 75 -11 16.07.11 Wind Kapital Invest 14 GmbH & Co. KG Cuxhaven 100,00 100,00 -38 31 16.07.11 15 PNE WIND Verwaltungs GmbH Cuxhaven 100,00 100,00 68 91 21.11.12 16 energy consult GmbH Cuxhaven 100,00 100,00 332 06 11.12.13 energy consult 17 Prüfgesellschaft GmbH Husum 100,00 100,00 172 01 11.08.17 PNE WIND Park Kührstedt- 18 Alfstedt A GmbH & Co. KG Husum 100,00 100,00 10.570 -3351 01.04.13 PNE WIND Park Kührstedt- 19 Alfstedt B GmbH & Co. KG Husum 100,00 100,00 1.464 -451 01.04.13 PNE WIND Park Kührstedt 20 Alfstedt GmbH & Co. KG Husum 100,00 100,00 6.851 -1791 31.03.17 PNE WIND Park Schlenzer 21 GmbH & Co. KG Husum 100,00 100,00 2.315 -1821 25.04.18 PNE WIND Park Wahlsdorf 22 GmbH & Co. KG Cuxhaven 100,00 100,00 -3 01 25.04.18 PNE WIND Park XVI 23 GmbH & Co. KG Husum 100,00 100,00 1.668 -341 01.07.19 PNE WIND Park XIX 24 GmbH & Co. KG Husum 100,00 100,00 8.998 -8721 01.04.18 PNE WIND Park Calau II B 25 GmbH & Co. KG Cuxhaven 100,00 100,00 -29 -62 01.04.13 26 PNE WIND Ausland GmbH Cuxhaven 100,00 100,00 -1.541 -2171 16.11.07 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 93 ­Aufstellung der in den Konzernabschluss ­einbezogenen Gesellschaften und Aufstellung des Anteilsbesitzes

Beteiligungs- ­Jahres- Zeitpunkt quote Vorjahr Beteiligungs- Eigenkapital ergebnis der Erst­ Gesellschaft Sitz (%) quote (%) TEUR TEUR konsolidierung 27 PNE USA Inc. Chicago, USA 100,00 100,00 -12.413 -1.5491 27.10.08 PNE New Energy Offshore 28 USA Inc. Boston, USA 100,00 100,00 -85 -861 31.12.19 29 PNE Development LLC Chicago, USA 100,00 100,00 -1.453 2831 29.07.11 30 Chilocco LLC Chicago, USA 100,00 100,00 -540 -231 01.10.12 Minnesota, 31 PNE WIND Central States LLC USA 100,00 100,00 -1.312 -301 01.10.09 Minnesota, 32 Underwood Windfarm LLC USA 100,00 100,00 -303 -101 01.10.09 Minnesota, 33 Butte Windfarm LLC USA 100,00 100,00 -2.130 -81 01.10.09 34 Burleigh Wind LLC Chicago, USA 100,00 100,00 -2.074 -591 01.01.18 35 PNE Solar USA LLC Chicago, USA 100,00 100,00 -528 -5281 01.01.19 New Mexico, 36 Gladstone New Energy LLC USA 100,00 100,00 -397 -3981 01.01.19 New Bruns- 37 PNE Canada Inc. wick, Kanada 100,00 100,00 -1.082 -2071 26.01.10 NH North Hungarian Budapest, 38 Windfarm Kft. Ungarn 100,00 100,00 41 -101 07.08.08 PNE WIND Yenilenebilir 39 Enerjiler Ltd. Ankara, Türkei 100,00 100,00 1.296 661 08.12.17 40 PNE WIND Elektrik Üretim Ltd. Ankara, Türkei 100,00 100,00 -3.094 -5711 20.02.15 PNE WIND Bati Rüzgari 41 Elektrik Üretim Ltd. Ankara, Türkei 100,00 100,00 -195 -631 16.09.15 PNE WIND Güney Rüzgari 42 Elektrik Üretim Ltd. Ankara, Türkei 100,00 100,00 -314 -881 16.09.15 PNE WIND Kuzey Rüzgari 43 Elektrik Üretim Ltd. Ankara, Türkei 100,00 100,00 -207 -651 10.10.16 S.C. PNE WIND Romania Bukarest, 44 Energy Holding S.R.L Rumänien 80,00 80,00 -9 -471 10.05.12 Bukarest, 45 S.C. PNE WIND Romania S.R.L Rumänien 100,00 100,00 -607 -4661 27.11.08 Bukarest, 46 S.C. PNE WIND MVI S.R.L Rumänien 100,00 100,00 -4 -351 31.08.12 S.C. EVN ­WINDPOWER ­DEVELOPMENT & Bukarest, 47 ­CONSTRUCTION S.R.L. Rumänien 100,00 100,00 -137 -2561 14.11.12 S.C. PNE Solar Power Bukarest, 48 Romania S.R.L. Rumänien 100,00 100,00 k. A. k. A.5 31.12.19 Sofia, 49 PNE WIND Bulgaria EOOD Bulgarien 100,00 100,00 -3.296 -1311 09.11.10 50 PNE Santa Cruz GmbH Cuxhaven 100,00 100,00 91 -51 09.08.18 51 PNE Central America I GmbH Cuxhaven 100,00 100,00 93 -51 04.07.18 94 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­Aufstellung der in den Konzernabschluss ­einbezogenen Gesellschaften und Aufstellung des Anteilsbesitzes

Beteiligungs- ­Jahres- Zeitpunkt quote Vorjahr Beteiligungs- Eigenkapital ergebnis der Erst­ Gesellschaft Sitz (%) quote (%) TEUR TEUR konsolidierung Panama-­ 52 Pure New Energy LATAM S.A. Stadt, Panama 100,00 100,00 1 -81 01.01.19 Panama-­ 53 Santa Cruz Wind S.A. Stadt, Panama 100,00 100,00 -470 -4711 01.10.19 Panama-­ 54 Altiplano Power S.A. Stadt, Panama 100,00 100,00 -92 -941 01.10.19 Panama-­ 55 Los Pinos Power S.A. Stadt, Panama 100,00 100,00 -106 -1071 01.10.19 Panama-­ 56 Las Honduras S.A. Stadt, Panama 100,00 100,00 -5 -61 01.10.19 Panama-­ 57 Los Manglares Power S.A. Stadt, Panama 100,00 100,00 -8 -91 01.10.19 58 HKW Silbitz GmbH & Co. KG Silbitz 100,00 100,00 -677 9181 01.09.09 59 WKN GmbH Husum 100,00 100,00 55.948 16.8241 04.07.13 60 Windkraft Nord USA, Inc. Chicago, USA 100,00 100,00 -257 -331 04.07.13 Catania/­ 61 WKN Italia s.r.l. Sizilien, Italien 100,00 100,00 46 -1.0541 04.07.13 Catania/­ 62 Aero Sol s.r.l Sizilien, Italien 100,00 100,00 8 -1691 04.07.13 Torremaggiore/ 63 ATS Energia s.r.l. Foggia, Italien 70,00 70,00 216 -501 04.07.13 Nantes, 64 WKN France S.A.S.U. Frankreich 100,00 100,00 7.551 4.0491 04.07.13 Koszalin, 65 Sevivon Sp. z o.o. Polen 80,00 80,00 -20.657 -2.1831 04.07.13 Motala, 66 VKS Vindkraft Sverige AB Schweden 80,00 80,00 7.688 6.4391 04.07.13 Wilderness, 67 WKN Windcurrent SA (Pty) Ltd. Südafrika 80,00 80,00 -3.505 -1661 04.07.13 68 NordStrom New Energy GmbH Husum 100,00 100,00 823 04 04.07.13 69 NordStrom Solar GmbH Husum 100,00 100,00 510 -411 04.07.13 70 NordStrom Bioenergie GmbH Husum 100,00 100,00 -1.047 -671 04.07.13 71 BGZ Fondsverwaltung GmbH Husum 100,00 100,00 207 04 04.07.13 Glasgow, 72 WKN Sallachy Ltd. Großbritannien 100,00 100,00 -952 1142 01.07.15 Windpark Gerdau-Schwienau 73 GmbH & Co. KG Cuxhaven 91,03 91,03 -71 -71 01.10.16 Windpark Pülfringen 74 GmbH & Co. KG Cuxhaven 100,00 100,00 -3.433 2921 01.10.16 75 PNE WIND Middle East GmbH Cuxhaven 100,00 100,00 38 -31 22.02.17 PNE WIND Middle East 76 ­Verwaltungs GmbH Cuxhaven 100,00 100,00 19 -11 06.07.17 77 PNE WIND West Europe GmbH Husum 100,00 100,00 27.536 -5991 12.06.17 PNE WIND West Europe 78 ­Verwaltungs GmbH Husum 100,00 100,00 13 -31 10.07.17 79 PNE Power Generation GmbH Cuxhaven 0,00 100,00 4.473 -4981 01.01.19 PNE WIND Türkei 80 HoldCo I GmbH Cuxhaven 100,00 100,00 3.351 -51 30.05.17 81 Pavana GmbH Husum 100,00 100,00 657 -1691 30.09.17 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 95 ­Aufstellung der in den Konzernabschluss ­einbezogenen Gesellschaften und Aufstellung des Anteilsbesitzes

Beteiligungs- ­Jahres- Zeitpunkt quote Vorjahr Beteiligungs- Eigenkapital ergebnis der Erst­ Gesellschaft Sitz (%) quote (%) TEUR TEUR konsolidierung 82 MEB Safety Services GmbH Bremen 100,00 100,00 -37 01 01.11.18 83 WKN WERTEWIND GmbH Husum 100,00 100,00 -88 -231 30.06.18 WKN Windpark Kittlitz III 84 GmbH & Co. KG Husum 100,00 100,00 9.440 -391 01.07.18

II. Aufstellung der in den Konzernabschluss einbezogenen Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Gesellschaften PNE WIND Infrastruktur 1 Calau II GmbH Cuxhaven 25,00 25,00 15 -32 01.04.13 PNE WIND Park III 2 GmbH & Co. KG Cuxhaven 25,00 25,00 16 262 01.04.13 3 Windpark Altenbruch GmbH Cuxhaven 50,00 50,00 944 -82 01.10.16

III. Nicht einbezogene Gesellschaften aufgrund unwesentlicher Bedeutung New Bruns- 1 Pilger Wind Farm Inc. wick, Kanada 100,00 100,00 0 02 New Bruns- 2 Climax Wind Farm Inc. wick, Kanada 100,00 100,00 0 02 New Bruns- 3 Watson Wind Farm Inc. wick, Kanada 100,00 100,00 0 02 New Bruns- 4 Wadena Wind Farm Inc. wick, Kanada 100,00 100,00 0 02 New Bruns- 5 Eston Wind Farm Inc. wick, Kanada 100,00 100,00 0 02 New Bruns- 6 Whiska Wind Farm Inc. wick, Kanada 100,00 100,00 0 02 7 Netzanschluss Genthin GbR Nielebock 52,00 52,00 10 182 Torremaggiore/ 8 ATS Energia PE Sant´Agata s.r.l. Foggia, Italien 52,00 52,00 6 -41 Torremaggiore/ 9 ATS Energia PE Fiorentino s.r.l. Foggia, Italien 52,00 52,00 6 -42 Torremaggiore/ 10 ATS Energia PE Florio s.r.l. Foggia, Italien 52,00 52,00 6 -42 Torremaggiore/ 11 ATS Energia PE Valle s.r.l. Foggia, Italien 52,00 52,00 6 -42 Catania/­ 12 WKN PE Piombino s.r.l. Sizilien, Italien 74,90 74,90 7 -42 WKN Basilicata Development Catania/­ 13 PE2 s.r.l. Sizilien, Italien 100,00 100,00 10 -42 Catania/­ 14 WKN PE Polidon s.r.l. Sizilien, Italien 100,00 100,00 3 -42 Parc Eolien des Grands Champs Nantes, 15 S.A.S.U. Frankreich 100,00 100,00 -65 -87 Nantes, 16 SAS la Haie Perron Frankreich 100,00 100,00 -61 -87 SAS Parc Eolien d'Ermenonville Nantes, 17 de la Grande Frankreich 100,00 100,00 -36 -67 SAS Parc Eolien de La Fosse Nantes, 18 Descroix Frankreich 100,00 100,00 -8 -87 SAS Parc Eolien de La Plaine de Nantes, 19 la Minée Frankreich 100,00 100,00 -8 -87 96 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­Aufstellung der in den Konzernabschluss ­einbezogenen Gesellschaften und Aufstellung des Anteilsbesitzes

Beteiligungs- ­Jahres- Zeitpunkt quote Vorjahr Beteiligungs- Eigenkapital ergebnis der Erst­ Gesellschaft Sitz (%) quote (%) TEUR TEUR konsolidierung SAS Parc Eolien de Nantes, 20 Pierre-Morains Frankreich 100,00 100,00 -8 -87 Nantes, 21 SAS Parc Eolien de Vill´Aire Frankreich 100,00 100,00 -8 -87 SAS Parc Eolien des Hauts Nantes, 22 Poiriers Frankreich 100,00 100,00 -8 -87 SAS Parc Eolien des Monts de Nantes, 23 Chalus Frankreich 100,00 100,00 -8 -87 SAS Parc Eolien de la Cote des Nantes, 24 Moulins Frankreich 100,00 100,00 -23 -67 SAS Parc Eolin de la Nantes, 25 Coutanciere Frankreich 100,00 100,00 -23 -67 Nantes, 26 AIRE PARC S.A.S.U. Frankreich 100,00 100,00 k. A. k. A.5 PARC EOLIEN DE CHABROL Nantes, 27 S.A.S.U. Frankreich 100,00 100,00 k. A. k. A.5 PARC EOLIEN DE LA VALLEE Nantes, 28 BLEUE S.A.S.U. Frankreich 100,00 100,00 k. A. k. A.5 PARC EOLIEN DE L'ARGONNE Nantes, 29 MEUSIENNE S.A.S.U. Frankreich 100,00 100,00 k. A. k. A.5 PARC EOLIEN DE SAINT-­ Nantes, 30 AUBIN-DU-PLAIN S.A.S.U. Frankreich 100,00 100,00 k. A. k. A.5 PARC EOLIEN DES CHAUMES Nantes, 31 CARREES S.A.S.U. Frankreich 100,00 100,00 k. A. k. A.5 PARC EOLIEN DE SAINT Nantes, 32 PALAIS S.A.S.U. Frankreich 0,00 100,00 k. A. k. A.5 Koszalin, 33 Windfarm Polska IV Sp. z o.o. Polen 80,00 80,00 -326 -172 Koszalin, 34 Windfarm Polska V Sp. z o.o. Polen 58,00 58,00 -137 -92 Koszalin, 35 Windfarm Zomar Sp. z o.o. Polen 57,00 57,00 -80 -62 Koszalin, 36 Sevivon Windpark 1 Sp.z o.o Polen 0,00 100,00 -1 -22 Koszalin, 37 Sevivon Windpark 2 Sp.z o.o Polen 0,00 100,00 -1 -22 Koszalin, 38 Sevivon Windpark 3 Sp.z o.o Polen 0,00 100,00 -1 -22 Koszalin, 39 Sevivon Windpark 4 Sp.z o.o Polen 0,00 100,00 -1 -22 Katowice, 40 Forthewind Sp.z o.o. Polen 0,00 100,00 k. A. k. A.5 Motala, 41 Vindpark Hultema i Motala AB Schweden 80,00 80,00 5 02 Motala, 42 Vindpark Norrberget i Sala AB Schweden 80,00 80,00 5 02 Motala, 43 Vindpark Näshult i Högsby AB Schweden 80,00 80,00 5 02 Banna Ba Pifhu Wind Farm Wilderness, 44 (Pty) Ltd. Südafrika 80,00 80,00 -4 -11 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 97 ­Aufstellung der in den Konzernabschluss ­einbezogenen Gesellschaften und Aufstellung des Anteilsbesitzes

Beteiligungs- ­Jahres- Zeitpunkt quote Vorjahr Beteiligungs- Eigenkapital ergebnis der Erst­ Gesellschaft Sitz (%) quote (%) TEUR TEUR konsolidierung Highlands North Wind Energy Wilderness, 45 Facility (RF) (PTY) Ltd. Südafrika 80,00 80,00 k. A. k. A.5 Highlands South Wind Energy Wilderness, 46 Facility (RF) (PTY) Ltd. Südafrika 80,00 80,00 k. A. k. A.5 Haga Haga Wind Farm (RF) Wilderness, 47 (Pty) Ltd Südafrika 80,00 80,00 k. A. k. A.5 Highlands Central Wind Energy Wilderness, 48 Facility (RF) (PTY) Ltd. Südafrika 80,00 80,00 k. A. k. A.5 Paulputs Wind Energy Facility Wilderness, 49 (RF) (PTY) Ltd. Südafrika 80,00 80,00 k. A. k. A.5 Putsonderwater Wind Energy Wilderness, 50 Facility (RF) (PTY) Ltd. Südafrika 80,00 80,00 k. A. k. A.5 Pofadder Wind Energy Facility Wilderness, 51 (RF) (PTY) Ltd. Südafrika 80,00 80,00 k. A. k. A.5 Aberdeen Wind Energy Facility Wilderness, 52 (RF) (PTY) Ltd. Südafrika 80,00 80,00 k. A. k. A.5 53 WKN Turkey GmbH Husum 100,00 100,00 -395 -142 WKN Windkraft Nord 54 Beteiligungs-GmbH Husum 100,00 100,00 55 472 Windpark Meerhof Verwaltungs- 55 gesellschaft mbH Husum 100,00 100,00 19 -17 Zukunftsenergien 56 Beteiligungs-GmbH Husum 100,00 100,00 4 -17 WKN Windkraft Nord GmbH & 57 Co. Windpark Daberkow KG Husum 100,00 100,00 k. A. k. A.5 WKN Windkraft Nord GmbH & 58 Co. Windpark Steffenshagen KG Husum 100,00 100,00 k. A. k. A.5 WKN Windkraft Nord GmbH & 59 Co. Windpark Immenrode KG Husum 100,00 100,00 k. A. k. A.5 WKN Windkraft Nord GmbH & 60 Co. Windpark Oelsig II KG Husum 100,00 100,00 k. A. k. A.5 WKN Windkraft Nord GmbH & 61 Co. Windpark Weinstraße II KG Husum 100,00 100,00 k. A. k. A.5 WKN Windpark Beerfelde 62 GmbH & Co. KG Husum 100,00 100,00 k. A. k. A.5 WKN Windpark Zinndorf II 63 GmbH & Co. KG Husum 100,00 100,00 k. A. k. A.5 WKN Windkraft Nord GmbH & 64 Co. Windpark Bebensee KG Husum 100,00 100,00 k. A. k. A.5 WKN Windkraft Nord GmbH & 65 Co. Windpark Berkenthin KG Husum 100,00 100,00 k. A. k. A.5 WKN Windkraft Nord GmbH & 66 Co. Windpark Hamwarde KG Husum 100,00 100,00 k. A. k. A.5 WKN Windkraft Nord GmbH & 67 Co. Windpark Kollow KG Husum 100,00 100,00 k. A. k. A.5 WKN Windkraft Nord GmbH & Co. Windpark Kleinbüllesheim 68 KG Husum 100,00 100,00 k. A. k. A.5 Windpark Rositz GmbH & 69 Co. KG Husum 100,00 100,00 k. A. k. A.5 98 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­Aufstellung der in den Konzernabschluss ­einbezogenen Gesellschaften und Aufstellung des Anteilsbesitzes

Beteiligungs- ­Jahres- Zeitpunkt quote Vorjahr Beteiligungs- Eigenkapital ergebnis der Erst­ Gesellschaft Sitz (%) quote (%) TEUR TEUR konsolidierung WKN Windkraft Nord GmbH & 70 Co. Windpark Kannawurf KG Husum 100,00 100,00 k. A. k. A.5 Windpark Brilon 71 GmbH & Co. KG Husum 100,00 100,00 k. A. k. A.5 WKN Windpark Groß Oesingen 72 GmbH & Co. KG Husum 100,00 100,00 k. A. k. A.5 WKN Windpark Großbrembach 73 GmbH & Co. KG Husum 100,00 100,00 k. A. k. A.5 WKN Windpark Lütau 74 GmbH & Co. KG Husum 100,00 100,00 k. A. k. A.5 WKN Windpark Großenehrich 75 GmbH & Co. KG Husum 100,00 100,00 k. A. k. A.5 WKN Windpark Christianshöhe 76 GmbH & Co. KG Husum 100,00 100,00 k. A. k. A.5 WKN Windpark Cornberg 77 GmbH & Co. KG Husum 100,00 100,00 k. A. k. A.5 WKN Windpark Karstädt IV 78 GmbH & Co. KG Husum 100,00 100,00 k. A. k. A.5 WKN Windpark Parum Dümmer 79 GmbH & Co. KG Husum 100,00 100,00 k. A. k. A.5 WKN Windpark Zahrenholz 80 GmbH und Co. KG Husum 100,00 100,00 k. A. k. A.5 NordStrom Beteiligungs­ 81 gesellschaft mbH Husum 100,00 100,00 46 22 NordStrom Bioenergie Beteili- 82 gungsgesellschaft mbH Husum 100,00 100,00 19 -17 83 REE GmbH Husum 100,00 100,00 65 37 84 GREENWIND GmbH Husum 100,00 100,00 46 27 EWEG ­Europäische Wind­energie- 85 Entwicklungsgesellschaft mbH Husum 100,00 100,00 19 07 Dobrich, 86 IWC Bulgaria Project EOOD Bulgarien 100,00 100,00 0 -62 87 Innovative Wind Concepts GmbH Husum 100,00 100,00 94 -258 WKN Wertewind Betriebs­ 88 gesellschaft mbH Husum 0,00 100,00 24 -11 WKN Wertewind Verwaltungs 89 GmbH Husum 0,00 100,00 24 -11 WKN WERTEWIND Windpark 90 Gnutz Eins GmbH Co. KG Husum 0,00 100,00 k. A. k. A.5 WKN WERTEWIND Windpark 91 Holstentor GmbH Co. KG Husum 0,00 100,00 k. A. k. A.5 WKN WERTEWIND Windpark 92 Langstedt GmbH Co. KG Husum 0,00 100,00 1 01 WKN WERTEWIND Windpark 93 Lentföhrden GmbH Co. KG Husum 0,00 100,00 k. A. k. A.5 PNE WIND Park Nordleda A 94 GmbH & Co. KG Cuxhaven 100,00 100,00 k. A. k. A.5 PNE WIND Park Nordleda B 95 GmbH & Co. KG Cuxhaven 100,00 100,00 k. A. k. A.5 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 99 ­Aufstellung der in den Konzernabschluss ­einbezogenen Gesellschaften und Aufstellung des Anteilsbesitzes

Beteiligungs- ­Jahres- Zeitpunkt quote Vorjahr Beteiligungs- Eigenkapital ergebnis der Erst­ Gesellschaft Sitz (%) quote (%) TEUR TEUR konsolidierung PNE WIND Park XIV 96 GmbH & Co. KG Cuxhaven 100,00 100,00 k. A. k. A.5 PNE WIND Park XV 97 GmbH & Co. KG Cuxhaven 100,00 100,00 k. A. k. A.5 PNE WIND Park XVI 98 GmbH & Co. KG Husum 100,00 100,00 k. A. k. A.5 PNE WIND Park XVII 99 GmbH & Co. KG Cuxhaven 100,00 100,00 k. A. k. A.5 PNE WIND Park XVIII 100 GmbH & Co. KG Cuxhaven 100,00 100,00 k. A. k. A.5 PNE WIND Park XX 101 GmbH & Co. KG Cuxhaven 100,00 100,00 k. A. k. A.5 PNE WIND Park XXI 102 GmbH & Co. KG Cuxhaven 100,00 100,00 k. A. k. A.5 PNE WIND Park XXII 103 GmbH & Co. KG Cuxhaven 100,00 100,00 k. A. k. A.5 PNE WIND Park XXIII 104 GmbH & Co. KG Cuxhaven 100,00 100,00 k. A. k. A.5 PNE WIND Park XXIV 105 GmbH & Co. KG Cuxhaven 0,00 100,00 k. A. k. A.5 PNE WIND Park XXV 106 GmbH & Co. KG Cuxhaven 0,00 100,00 k. A. k. A.5 PNE WIND Park XXVI 107 GmbH & Co. KG Cuxhaven 0,00 100,00 k. A. k. A.5 PNE WIND Park XXVII 108 GmbH & Co. KG Cuxhaven 0,00 100,00 k. A. k. A.5 PNE WIND Park XXVIII 109 GmbH & Co. KG Cuxhaven 0,00 100,00 k. A. k. A.5 PNE WIND Park XXIX 110 GmbH & Co. KG Cuxhaven 0,00 100,00 k. A. k. A.5 PNE WIND Park XXX 111 GmbH & Co. KG Cuxhaven 0,00 100,00 k. A. k. A.5

IV. Nicht einbezogene assoziierte Gesellschaften aufgrund unwesentlicher Bedeutung 1 Windpark Köhlen GmbH Oldenburg 50,00 50,00 1.437 -472 2 Elbe-Weser-Windkraft GmbH Cuxhaven 50,00 50,00 12 -42 STEAG ve PNE WIND Rüzgar 3 Enerjisi Üretim A.S. Ankara, Türkei 50,00 50,00 -105 -301 WKN Windkraft Nord 4 GmbH & Co. Windpark Milda KG Husum 50,00 50,00 9 07 EVN Energieversorgung Nord 5 GmbH & Co. KG Husum 50,00 50,00 -292 -107 Windpark Gebstedt 6 GmbH & Co. KG Husum 50,00 50,00 k. A. k. A.5 Quantec Operations energy 7 consult GmbH Husum 40,00 40,00 97 812

1 Gem. Jahresabschluss zum 31. Dezember 2019 2 Gem. vorläufigem Jahresabschluss zum 31. Dezember 2019 3 Gem. vorläufigen Jahresabschluss zum 30. September 2019 4 Nach Ergebnisabführung an WKN GmbH 5 Bisher keine Aufnahme des operativen Geschäftsbetriebs 6 Nach Ergebnisabführung an PNE AG 7 Gem. Jahresabschluss zum 31. Dezember 2018 8 Gem. Jahresabschluss zum 30. September 2018 100 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­KONZERNANHANG

KONZERNANHANG

DER PNE AG, CUXHAVEN, FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2019

I. HANDELSREGISTER Soweit nichts anderes angegeben ist, wird der vorstehende Kon- UND GEGENSTAND DES zernabschluss in Euro (EUR) aufgestellt und grundsätzlich auf UNTERNEHMENS Tausend Euro (TEUR) gerundet. Aufgrund dieser Rundungen kann es bei Darstellungen innerhalb dieses IFRS-Konzernanhangs möglich sein, dass sich einzelne Zahlen nicht genau zur ange- Die PNE AG (im Folgenden auch „Gesellschaft“) hat ihren Sitz in gebenen Summe aufaddieren. Cuxhaven, Peter-Henlein-Straße 2–4, Deutschland. Die Gesell- schaft ist unter der Nummer HRB 110360 in das Handelsregister Der Konzernabschluss entspricht den Anforderungen des § 315e beim Amtsgericht Tostedt eingetragen. Geschäftsjahr ist das HGB. Kalenderjahr. Dem Konzernabschluss liegen einheitliche Bilanzierungs- und Die Geschäftsaktivitäten der Gesellschaft umfassten im Berichts­ Bewertungsgrundsätze zu Grunde. Der Konzernabschluss wurde jahr im Wesentlichen die Projektierung, Errichtung und den Be- auf Grundlage der historischen Anschaffungs- oder Herstel- trieb von Windparks und Umspannwerken zur Strom­erzeugung lungskosten aufgestellt. Davon ausgenommen sind einzelne sowie den Service von Windkraftanlagen und weiteren Service- Finanzinstrumente, die zum beizulegenden Zeitwert am Bilanz- dienstleistungen rund um Erneuerbare Energien Projekte. stichtag angesetzt wurden.

Der vom Vorstand zum 31. Dezember 2019 aufgestellte Konzern­ II. ALLGEMEINE RECHNUNGS- abschluss und zusammengefasste Lage- und Konzernlagebericht LEGUNGSGRUNDSÄTZE wurde in der Vorstandssitzung am 11. März 2020 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. 1. GOING CONCERN Der zum 31. Dezember 2019 aufgestellte Konzernabschluss wird Die Bilanzierung erfolgt unter der Annahme der Unternehmens- beim Betreiber des Bundesanzeigers eingereicht. fortführung. Auf Risiken, die den Bestand des Unternehmens möglicherweise gefährden könnten, wird im zusammengefassten Der Konzern hat im Geschäftsjahr 2019 die nachfolgend aufgeführ- Lage- und Konzernlagebericht der Gesellschaft eingegangen. ten Änderungen von IFRS-Standards erstmalig angewendet.­ Hier- aus haben sich – sofern nicht unter der Tabelle anders beschrieben 2. KONZERNABSCHLUSS – keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss ergeben.

Der Konzernabschluss der PNE AG wird nach den International Datum des Anwendungs-­ Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accoun- Standard/Interpretation EU-­Endorsement pflicht in der EU ting Standards Board (IASB) aufgestellt, wie sie in der Europä­

ischen Union anzuwenden sind. Vom IASB verabschiedete neue Änderungen IFRS 9: Standards werden grundsätzlich ab dem Zeitpunkt ihres Inkraft- Vorfälligkeits­ tretens angewendet, wie sie in der EU zu berücksichtigen sind. regelungen mit negativer Ausgleichsleistung 23. März 2018 1. Januar 2019 IFRS 16: Leasingverhältnisse 31. Oktober 2017 1. Januar 2019 IFRIC 23: Unsicherheiten bezüglich der ertrag- steuerlichen Behandlung 23. Oktober 2018 1. Januar 2019 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 101 ­KONZERNANHANG

Datum des Anwendungs-­ ­Leasingverbindlichkeiten in gleicher Höhe hat sich die Bilanz- Standard/Interpretation EU-­Endorsement pflicht in der EU summe um rund EUR 39,4 Mio. per 31. Dezember 2019 erhöht. ­Jährlicher Verbesserungs­ Der Anstieg der Finanzschulden wirkt sich negativ auf die Netto­ prozess (Zyklus 2015– liquidität der PNE-Gruppe aus. Ein wesentlicher Effekt auf das 2017): Änderungen an Eigenkapital wird nicht erwartet. Aufgrund der Erhöhung der IFRS 3, IFRS 11, IAS 12 und IAS 23 14. März 2019 1. Januar 2019 Bilanzsumme durch die erstmalige Anwendung des IFRS 16, Änderungen IAS 28: bei fast gleichgebliebenem Eigenkapital gegenüber dem 31. De- Langfristige Beteili- zember 2018, reduzierte sich die Eigenkapitalquote im Konzern gungen an assoziierten aus der erstmaligen Anwendung des IFRS 16 um rund 2 bis Unternehmen und Joint 3 Prozent. Im Gegensatz zur bisherigen Vorgehensweise, nach Ventures 8. Februar 2019 1. Januar 2019 der Aufwendungen für Operating-Leasingverhältnisse vollstän- Änderung IAS 19: Leis- dig im operativen Ergebnis gezeigt wurden (im Berichtszeit- tungen an Arbeitnehmer: Planänderung, -kürzung raum: rund EUR 3,4 Mio.), werden nach IFRS 16 nur noch die oder -abgeltung 13. März 2019 1. Januar 2019 Abschreibungen auf die Nutzungsrechte dem Operativen Ergebnis zugerechnet (im Berichtszeitraum: rund EUR 2,8 Mio.). Die Zins­ aufwendungen aus der Aufzinsung der Leasingverbindlichkeiten IFRS 16 Leasingverhältnisse werden im Finanz­ergebnis ausgewiesen (im Berichtszeitraum: rund EUR 0,9 Mio.). Auf Basis der zum 1. Januar 2019 beste- IFRS 16 regelt die Bilanzierung von Leasingverhältnissen und henden Leasingverhältnisse­ hat sich auf das Konzern-EBITDA ersetzt den Vorgängerstandard IAS 17. Nach dem neuen Standard eine Verbesserung im Bereich von EUR 3,4 Mio. und auf das besteht nunmehr eine grundsätzliche Bilanzierungspflicht von Konzern-EBIT eine Verbesserung von EUR 0,6 Mio. ergeben. Auf Rechten und Pflichten aus Leasingverhältnissen beim Leasing- das Ergebnis vor Steuern (EBT) ergab sich eine Verschlechterung nehmer. Demzufolge bilanzieren Leasingnehmer künftig das von EUR -0,3 Mio.. Nutzungsrecht aus einem Leasinggegenstand (sog. right-of-use asset) sowie eine korrespondierende Leasingverbindlichkeit. Für ehemals als Finanzierungsleasingverhältnisse eingestufte Dabei sind die Regelungen des IFRS 16 auf jeden Vertrag einzeln Leasingverhältnisse mit PNE als Leasingnehmer wurden bereits anzuwenden. Leasinggeber und Leasingnehmer haben allerdings vor 2019 Vermögenswerte und Verbindlichkeiten bilanziert. Für unter bestimmten Voraussetzungen die Möglichkeit, anstelle diese Fälle wurde der unmittelbar vor der Erstanwendung des einer Einzelbetrachtung Portfolien anzuwenden, auf die dann die IFRS 16 bestehende Buchwert des geleasten Vermögenswerts Regelungen des IFRS 16 angewendet werden. Zudem bestehen nach IAS 17 und IFRIC 4 sowie der Buchwert der Leasingver- einzelne Erleichterungswahlrechte für Leasingnehmer in Hinblick bindlichkeit nach IAS 17 und IFRIC 4 als erstmaliger Buchwert auf kurzfristige Leasingverhältnisse sowie Vereinbarungen über des Nutzungsrechts und der Leasingverbindlichkeit nach IFRS 16 geringwertige Vermögenswerte. angesetzt. Die Bewertungsprinzipien des IFRS 16 wurden erst danach angewendet. Für Leasinggeber besteht auch nach dem neuen Standard un- verändert eine Unterscheidung zwischen Finanzierungs- und Der Unterschied zwischen den zum 31. Dezember 2018 angege- Mietleasingverträgen. benen Verpflichtungen aus Mindestleasingzahlungen in Höhe von rund EUR 6 Mio. und den zum 1. Januar 2019 erstmals bilanzierten IFRS 16 sieht neben Änderungen in der Bilanzierung auch eine Leasingverbindlichkeiten in Höhe von rund EUR 37 Mio. resultiert Ausweitung der Angabepflichten sowohl für Leasinggeber als aus den folgenden Sachverhalten. Rund EUR 41 Mio. entfallen auf auch für Leasingnehmer vor. Pachtverträge in Projektgesellschaften die in den Vorjahren nicht in den Mindestleasingzahlungen anzugeben waren. Verringernd Die PNE-Gruppe hat erstmalig zum 1. Januar 2019 unter An- wirkt sich mit rund EUR 10 Mio. der Diskontierungseffekt aus. wendung der modifiziert retrospektiven Übergangsmethode Leasingverhältnisse nach den Vorgaben des IFRS 16 bilanziert. Die nachfolgende Übersicht fasst die Auswirkungen auf die Aufgrund der erstmaligen Erfassung der Nutzungsrechte und Konzernbilanz aus der erstmaligen Anwendung von IFRS 16 zusammen. 102 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­KONZERNANHANG

Anpassungen der Bilanzpositionen zum 01.01.2019 aufgrund der Die Anwendungspflicht in der EU stellt dabei den Zeitpunkt dar, in Umstellung auf IFRS 16: dem die neue Rechnungslegungsvorschrift voraussichtlich erst- mals bei der PNE AG berücksichtigt wird. Der Konzern wendete keinen neuen Standard, keine neue Interpretation oder Änderung Anpassungen in EUR Mio. 31.12.2018 IFRS 16 01.01.2019 an einem Standard vorzeitig in 2019 an.

Vermögenswerte Auf eine weitere detaillierte Darstellung von neuen oder geän- Right-of-use derten Standards bzw. Interpretationen wird im Folgenden ver- assets (IFRS 16) 0,0 37,0 37,0 zichtet, da die Auswirkungen aus ihrer erstmaligen Anwendung Verbindlich­ auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage keiten des Konzerns voraussichtlich von untergeordneter Bedeutung ­Langfristige sein werden. Finanz­ verbindlichkeiten 136,7 34,4 171,1 ­Kurzfristige III. KONSOLIDIERUNGS­ Finanz­ verbindlichkeiten 26,1 2,6 28,7 GRUNDSÄTZE 162,8 37,0 199,8 1. KONSOLIDIERUNGSKREIS

In den Konzernabschluss werden im Wege der Vollkonsolidie- Im Geschäftsjahr 2019 wurden folgende vom IASB bereits verab- rung alle Unternehmen einbezogen, über welche die Konzern­ schiedete neue bzw. geänderte, teilweise von der EU noch nicht obergesellschaft die Beherrschung ausübt. Beherrschung übernommene Rechnungslegungsnormen, nicht berücksichtigt, eines Beteiligungsunternehmens ist dann gegeben, wenn ein weil eine Verpflichtung zur Anwendung noch nicht gegeben war: Investor schwankenden Renditen aus seinem Engagement in dem Beteiligungsunternehmen ausgesetzt ist bzw. Anrechte auf diese besitzt und die Fähigkeit hat, diese Renditen mittels (vorr.) Datum des Anwendungspflicht­ seiner Verfügungsgewalt über das Beteiligungsunternehmen zu Standard/Interpretation EU-Endorsement in der EU beeinflussen. In den Konsolidierungskreis werden auch Wind- parkbetreibergesellschaften, die aufgrund dieser Kriterien vom IFRS 17 Neuer Standard Noch nicht Mutterunternehmen oder damit verbundenen Unternehmen „Versicherungsverträge“ übernommen ausstehend beherrscht werden, einbezogen. Änderungen an IFRS 3: Definition eines Noch nicht Im Berichtszeitraum wurden folgende Gesellschaften erstmalig Geschäftsbetriebes übernommen 1. Januar 2020 in den Konzernkreis einbezogen (in Klammern Erstkonsolidie- Änderungen an IFRS 9, rungszeitpunkt, Anteilshöhe und Segmentzuordnung): IAS 39 und IFRS 7: IBOR-Reform 15. Januar 2020 1. Januar 2020 1. PNE Power Generation GmbH, Cuxhaven, (100 Prozent, Erst- Änderungen an IAS 1 und IAS 8: Definition von konsolidierung zum 1. Dezember 2019), (Segment „Strom­ Wesentlichkeit 29. November 2019 1. Januar 2020 erzeugung“) (Gegründet), Änderungen Rahmen- 2. PNE New Energy Offshore USA Inc., Boston, USA, (100 Pro- konzept IFRS: Aktuali- zent, Erstkonsolidierung zum 31. Dezember 2019), (Segment sierung der Verweise auf „Projektentwicklung“) (Gegründet), das Rahmenkonzept 29. November 2019 1. Januar 2020 3. PNE Solar USA LLC, Chicago, USA, (100 Prozent, Erstkonsoli- Änderungen IAS 1: dierung zum 1. Januar 2019), (Segment „Projektentwicklung“) Klassifizierung ­Verbindlichkeiten als Noch nicht (Umgegliedert von „Nicht einbezogene Gesellschaften­ aufgrund kurz- oder langfristig übernommen ausstehend unwesentlicher Bedeutung“), 4. Gladstone New Energy LLC, New Mexico, USA, (100 Pro- zent, Erstkonsolidierung zum 1. Januar 2019), (Segment „­Projektentwicklung“) (Umgegliedert von „Nicht einbezogene Gesellschaften aufgrund unwesentlicher Bedeutung“), PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 103 ­KONZERNANHANG

5. S.C. PNE Solar Power Romania S.R.L., Bukarest, Rumänien, Gegenstand des Unternehmens Nr. 2 ist die Entwicklung und (100 Prozent, Erstkonsolidierung zum 31. Dezember 2019), Projektierung von Flächen im Offshore-Bereich für die Errich- (Segment „Projektentwicklung“) (Gegründet), tung und den Betrieb sowie die Veräußerung von Anlagen zur 6. Pure New Energy LATAM S.A., Panama-Stadt, Panama, Erzeugung von Erneuerbaren Energien und/oder Energieträgern (100 Prozent, Erstkonsolidierung zum 1. Januar 2019), (Seg- nebst Infrastruktur. ment „Projektentwicklung“) (Umgegliedert von „Nicht einbe- zogene Gesellschaften aufgrund unwesentlicher Bedeutung“), Gegenstand der Unternehmen Nr. 3 und 5 ist die Errichtung und 7. Santa Cruz Wind S.A., Panama-Stadt, Panama, (100 Prozent, der Betrieb von Photovoltaikanlagen in Form von Photovoltaik- Erstkonsolidierung zum 1. Oktober 2019), (Segment „Projekt­ parks sowie die Veräußerung der erzeugten elektrischen Energie. entwicklung“) (Umgegliedert von „Nicht einbezogene Gesell- schaften aufgrund unwesentlicher Bedeutung“), Gegenstand des Unternehmens Nr. 4 und 12 ist die Errichtung 8. Altiplano Power S.A., Panama-Stadt, Panama, (100 Prozent, und der Betrieb von Windkraftanlagen in Form von Windparks Erstkonsolidierung zum 1. Oktober 2019), (Segment „Projekt­ sowie die Veräußerung der erzeugten elektrischen Energie. entwicklung“) (Umgegliedert von „Nicht einbezogene Gesell- schaften aufgrund unwesentlicher Bedeutung“), Gegenstand des Unternehmen Nr. 6 ist die Beratung, Projektie- 9. Los Pinos Power S.A., Panama-Stadt, Panama, (100 Prozent, rung, Finanzierung, Errichtung und der Betrieb von Anlagen zur Erstkonsolidierung zum 1. Oktober 2019), (Segment „Projekt­ Erzeugung von Erneuerbaren Energien sowie weiterhin sämtliche entwicklung“) (Umgegliedert von „Nicht einbezogene Gesell- mit den vorbezeichneten Leistungen in unmittelbarem oder mit- schaften aufgrund unwesentlicher Bedeutung“), telbarem Zusammenhang stehende Geschäfte, die dem Zweck 10. Las Honduras S.A., Panama-Stadt, Panama, (100 Prozent, der Gesellschaft dienlich sein können. Erstkonsolidierung zum 1. Oktober 2019), (Segment „Projekt- entwicklung“) (Umgegliedert von „Nicht einbezogene Gesell- Gegenstand der Unternehmen Nr. 7–11 ist die Errichtung und schaften aufgrund unwesentlicher Bedeutung“), der Betrieb von Erneuerbaren Energien Kraftwerken in Form 11. Los Manglares S.A., Panama-Stadt, Panama, (100 Prozent, von Wind- oder Photovoltaikparks sowie die Veräußerung der Erstkonsolidierung zum 1. Oktober 2019), (Segment „Projekt­ erzeugten elektrischen Energie. entwicklung“) (Umgegliedert von „Nicht einbezogene Gesell- schaften aufgrund unwesentlicher Bedeutung“), Die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte der ­identifizierbaren 12. PNE WIND Park XVI GmbH & Co. KG, Husum, (100 Prozent, Vermögenswerte und Schulden der Gesellschaften Nr. 1–12 waren Erstkonsolidierung zum 1. Juli 2019), (Segment „Strom­ zum Erstkonsolidierungszeitpunkt für die Vermögens-, Finanz- erzeugung“) (Umgegliedert von „Nicht einbezogene Gesell- und Ertragslage unwesentlich. schaften aufgrund unwesentlicher Bedeutung“). Danach umfasst der Konsolidierungskreis zum 31. Dezem- Eine Umgliederung von Tochterunternehmen, von „Nicht einbe- ber 2019 neben der PNE AG die weiteren in der „Aufstellung der zogene Unternehmen aufgrund unwesentlicher Bedeutung“ zur in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften“ unter Vollkonsolidierung wird generell vorgenommen sobald klar ist, Punkt I „Aufstellung der in den Konzernabschluss einbezoge- dass die Projektierungsphase in naher Zukunft beginnt. nen Gesellschaften“ und unter Punkt II „Aufstellung der in den Konzernabschluss einbezogenen assoziierten Gesellschaften“ Gegenstand des Unternehmens Nr. 1 ist der Erwerb von Unter- aufgeführten Unternehmen. nehmen und Beteiligungen, der Erwerb und Betrieb von Anlagen und verbundenen Projektrechten zur Erzeugung von Elektrizität Gesellschaften, die nicht im Konsolidierungskreis zum 31. Dezem- aus erneuerbaren Energien im In- und Ausland, insbesondere­ ber 2019 einbezogen wurden, sind in der „Aufstellung der in den von Windparks, die Vermarktung von Elektrizität aus diesen An- Konzernabschuss einbezogenen Gesellschaften und Aufstellung lagen sowie damit einhergehende administrative Tätigkeiten des Anteilsbesitzes“ unter dem Punkt III „Nicht einbezogene Un- und entsprechende Tätigkeiten auch für weitere Gesellschaften ternehmen aufgrund unwesentlicher Bedeutung“ und Punkt IV anzubieten. „Nicht einbezogene assoziierte Unternehmen aufgrund unwe- sentlicher Bedeutung“ aufgeführt. 104 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­KONZERNANHANG

2. ANTEILSVERÄUSSERUNGEN der Gesellschaft betrug rund EUR 0,0 Mio., zzgl. der Rückführung der Gesellschafterdarlehen (zusammen rund EUR 1,5 Mio.). Die Im Berichtszeitraum ist folgende Gesellschaften bzw. Anteile an im Rahmen der Transaktion abgegangenen Zahlungsmittel der der Gesellschaft veräußert worden: Gesellschaft betrugen rund TEUR 2. Der Veräußerungsverlust ist im Materialaufwand im Konzern enthalten. 1. 100 Prozent der Anteile an der Aero-Tanna s.r.l., Cantania/Sizi- lien, Italien (Abgang aus dem Segment „Projektentwicklung“) Zu 2. Der Verkaufspreis für 100 Prozent der Gesellschaftsanteile 2. 100 Prozent der Anteile an der WKN Windpark Wölsicken- an der WKN Windpark Wölsickendorf GmbH & Co. KG betrug dorf GmbH & Co. KG, Husum, (Abgang aus dem Segment rund TEUR 1. „Stromerzeugung“) Durch die Entkonsolidierung der WKN Windpark Wölsickendorf­ Zu 1. Der Verkaufspreis für 100 Prozent der Gesellschaftsanteile GmbH & Co. KG sind Vermögenswerte aus dem Konzern in Höhe an der Aero-Tanna s.r.l. betrug rund EUR 1,5 Mio. von insgesamt rund EUR 41,3 Mio., die im Wesentlichen aus den technischen Anlagen des Projekts bestanden, sowie Schulden und Durch die Entkonsolidierung der Aero-Tanna s.r.l. sind Ver- Rückstellungen aus dem Konzern in Höhe von rund EUR 33,7 Mio. mögenswerte aus dem Konzern in Höhe von insgesamt rund zzgl. der Gesellschafterdarlehen in Höhe von rund EUR 7,8 Mio. EUR 1,9 Mio., die im Wesentlichen aus den technischen Anlagen abgegangen. Aus der Entkonsolidierung der Gesellschaft ergab des Projekts bestanden, sowie Schulden und Rückstellungen aus sich ein Ertrag von rund EUR 0,1 Mio. Das erhaltene Entgelt für dem Konzern in Höhe von rund EUR 0,0 Mio. zzgl. der Gesell- die Veräußerung der Gesellschaft betrug rund TEUR 1, zzgl. schafterdarlehen in Höhe von rund EUR 1,5 Mio. abgegangen. Aus der Rückführung der Gesellschafterdarlehen (zusammen rund der Entkonsolidierung der Gesellschaft ergab sich ein Aufwand EUR 7,8 Mio.). Die im Rahmen der Transaktion abgegangenen von rund EUR 0,4 Mio. Das erhaltene Entgelt für die Veräußerung Zahlungsmittel der Gesellschaft betrugen rund EUR 14,9 Mio. Der Veräußerungsgewinn ist im Umsatz im Konzern enthalten.

WKN Windpark ­Wölsickendorf GmbH in TEUR Aero-Tanna s.r.l. & Co. KG

1. Gesamte erhaltene Gegenleistung* 1.450 7.756 2. Abgegangene Vermögenswerte und Schulden* Kurzfristige Vermögenswerte 1.858 41.316 Langfristige Vermögenswerte 0 0 Kurzfristige Verbindlichkeiten -1.503 -41.451 Langfristige Verbindlichkeiten 0 0 Veräußertes Nettovermögen* 356 -134 3. Veräußerungsgewinn/-verlust* Erhaltene Gegenleistung 1.450 7.756 Aufgegebenes Nettovermögen -356 134 Veräußerungsgewinn/-verlust* 1.094 7.890 4. Nettozahlungmittelfluss* Durch Zahlungsmittel beglichener Veräußerungspreis* 1.450 7.756 Abzüglich mit dem Verkauf abgegebene Zahlungsmittel -2 -14.909 Nettozahlungsmittelfluss aus der Veräußerung* 1.448 -7.153

*Inkl. Rückführung von Konzerndarlehen

Im Rahmen des Verkaufs von Projektgesellschaften sind beste- hende Projektfinanzierungen Bestandteil des Kaufvertrages. PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 105 ­KONZERNANHANG

3. KONSOLIDIERUNGSMETHODEN nur dann gegeben, wenn Entscheidungen über die maßgeblichen Tätigkeiten gemeinschaftlich erfolgen. Grundlage für den Konzernabschluss sind die zum 31. Dezem- ber 2019 nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungs- Bei Beteiligungen, die at-equity in den Konzernabschluss einbezo- methoden aufgestellten, teilweise von Abschlussprüfern tes- gen sind, wird der Buchwert jährlich um die dem Konzern-Kapital­ tierten Jahresabschlüsse der in den Konzern einbezogenen anteil entsprechenden Eigenkapitalveränderungen erhöht bzw. Gesellschaften. vermindert. Bei der erstmaligen Einbeziehung von Beteiligungen nach der Equity-Methode werden Unterschiedsbeträge aus der Die Kapitalkonsolidierung der Tochterunternehmen erfolgt nach Erstkonsolidierung entsprechend den Grundsätzen der Vollkon- der Erwerbsmethode durch Verrechnung der Anschaffungs­ solidierung behandelt. Die erfolgswirksamen Veränderungen kosten des Unternehmenszusammenschlusses mit dem auf des anteiligen Eigenkapitals werden einschließlich außerplan- das Mutterunternehmen entfallenden anteiligen Eigenkapital mäßiger Abschreibungen eines Geschäfts- oder Firmenwerts im zum Erwerbszeitpunkt. Das Eigenkapital ermittelt sich dabei Ergebnis aus at-equity bewerteten Beteiligungen berücksichtigt. als Saldo der beizulegenden Zeitwerte der Vermögenswerte und Zwischengesellschaftliche­ Gewinne und Verluste waren bei diesen Schulden im Erwerbszeitpunkt (vollständige Neubewertung). Gesellschaften unbedeutend.

Nicht beherrschende Anteile werden zum Erwerbszeitpunkt Wesentliche konzerninterne Umsätze, Aufwendungen und Er- mit ihrem entsprechenden Anteil am identifizierbaren Netto- träge sowie Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den zu vermögen des erworbenen Unternehmens bewertet. Werden konsolidierenden Gesellschaften werden eliminiert. Zwischen­ Beteiligungsquoten bereits konsolidierter Unternehmen (ohne ergebnisse werden, soweit sie wesentlich sind, eliminiert und Kontrollerlangung oder Kontrollverlust) erweitert oder reduziert, bei der Steuerabgrenzung berücksichtigt. erfolgt dies ergebnisneutral zu Gunsten bzw. zu Lasten der nicht beherrschenden Anteile innerhalb des Eigenkapitals. IV. BILANZIERUNGS- UND Verliert der Konzern die Beherrschung über ein Tochterunterneh- BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE men, bucht er die Vermögenswerte und Schulden des Tochter­ unternehmens und alle zugehörigen, nicht beherrschenden Die Rechnungslegung erfolgt bei sämtlichen Gesellschaften des Anteile und anderen Bestandteile am Eigenkapital aus. Jeder Konzerns originär nach den national geltenden gesetzlichen entstehende Gewinn oder Verlust wird im Gewinn oder Verlust er- Vorschriften sowie den diese ergänzenden Grundsätze ordnungs- fasst. Jeder zurückbehaltene Anteil an dem ehemaligen Tochter­ mäßiger Buchführung. unternehmen wird zum beizulegenden Zeitwert zum Zeitpunkt des Verlustes der Beherrschung bewertet. Die Abschlüsse aller einbezogenen Unternehmen werden auf der Basis einheitlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Die Anteile des Konzerns an nach der Equity-Methode bilanzierten einbezogen. Die entsprechend der jeweils geltenden Vorschriften Finanzanlagen umfassen Anteile an assoziierten Unternehmen erstellten Jahresabschlüsse (HB I) werden in IFRS-konforme und an Gemeinschaftsunternehmen. Jahresabschlüsse (HB II) übergeleitet. Die Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften wurden gegenüber dem Vorjahr, unter Assoziierte Unternehmen sind Unternehmen, bei denen der Kon- der erstmaligen Anwendung des IFRS 16 „Leasingverhältnisse“, zern einen maßgeblichen Einfluss, jedoch keine Beherrschung unverändert angewandt. oder gemeinschaftliche Führung, in Bezug auf die Finanz- und Geschäftspolitik hat. Bei assoziierten Unternehmen übt der Die Erstellung des Konzernabschlusses unter Beachtung der Konzern in der Regel aufgrund eines Anteilsbesitzes zwischen Verlautbarungen des IASB erfordert bei einigen Positionen, dass 20 Prozent und 50 Prozent einen maßgeblichen Einfluss aus. Ein Annahmen getroffen und Schätzungen verwendet werden, die sich Gemeinschaftsunternehmen ist eine Vereinbarung, über die der auf die Höhe und den Ausweis bilanzierter Vermögenswerte und Konzern die gemeinschaftliche Führung ausübt, wobei er Rechte Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie der Eventual­ am Nettovermögen der Vereinbarung besitzt, anstatt Rechte an verbindlichkeiten auswirken. deren Vermögenswerten und Verpflichtungen für deren Schulden zu haben. Gemeinschaftliche Führung ist die vertraglich fest­ Annahmen und Schätzungen beziehen sich insbesondere auf die gelegte, gemeinsame Ausübung einer Vereinbarung. Diese ist Festlegung wirtschaftlicher Nutzungsdauern bei den Sachanlagen 106 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­KONZERNANHANG

(siehe Abschnitt V. 2.), die Bewertung des Vorratsvermögens 2. SACHANLAGEN (siehe Abschnitt V. 4), die Bilanzierung und Bewertung von Rück- stellungen (siehe Abschnitt V. 10.), die Realisierbarkeit zukünftiger Sachanlagen werden mit den Anschaffungs- und Herstellungs- Steuerentlastungen bei latenten Steuern (siehe Abschnitt VI. 7.) kosten gemäß IAS 16 abzüglich der planmäßigen linearen Ab- sowie die Festlegung von Cashflows, Wachstumsraten und Dis- schreibung bilanziert. Außerplanmäßige Abschreibungen gemäß kontierungsfaktoren im Zusammenhang mit Wertminderungsprü- IAS 36 waren nicht erforderlich. fungen der Geschäfts- oder Firmenwerte (siehe Abschnitt V. 1.). Die Gegenstände des Sachanlagevermögens werden entsprechend Die verwendeten Annahmen und Schätzungen beziehen sich auf der wirtschaftlichen Nutzungsdauer wie folgt abgeschrieben: Erfahrungswerte, die während der zurückliegenden Geschäfts- tätigkeit des PNE-Konzerns gesammelt werden konnten, und in Jahren orientieren sich an im jeweiligen Markt öffentlich zugänglichen relevanten Erwartungen. Somit können die verwendeten An- Gebäude einschließlich der Bauten auf nahmen und Schätzungen grundsätzlich nicht von allgemeinen ­fremden Grundstücken 20 bis 50 Markterwartungen und damit bei zukunftsorientierten Werten Technische Anlagen und Maschinen 5 bis 20 am Markt ablesbaren Preisentwicklungen abweichen. Das maxi­ Andere Anlagen, Betriebs- und male Risiko einer vollständigen Wertabweichung wird durch Geschäftsausstattung 3 bis 10 die jeweiligen bilanzierten Buchwerte der immateriellen und materiellen sowie finanziellen Vermögenswerte repräsentiert. Für eine Darstellung der durch die verwendeten Annahmen und Wesentliche Restwerte waren bei der Bemessung der Abschrei- Schätzungen hervorgerufenen historischen Wertentwicklung bungshöhe nicht zu berücksichtigen. der Vermögenswerte wird insbesondere auf den Anlagenspiegel verwiesen. Fremdkapitalkosten werden grundsätzlich erfolgswirksam er- fasst. Die direkt dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung Die tatsächlich eintretenden Werte und Wertentwicklungen kön- eines qualifizierten Vermögenswertes zugeordneten Fremd­ nen jedoch von den getroffenen Annahmen und Schätzungen kapitalkosten werden aktiviert. abweichen. Solche Änderungen werden zum Zeitpunkt einer besseren Erkenntnis ergebniswirksam berücksichtigt. 3. WERTMINDERUNG VON IMMATERIELLEN ­VERMÖGENSWERTEN UND SACHANLAGEN 1. IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE Zu jedem Bilanzstichtag wird beurteilt, ob Anhaltspunkte für Konzessionen, Schutzrechte und Lizenzen werden zu Anschaf- einen Wertminderungsbedarf für in der Bilanz ausgewiesene fungskosten und Anschaffungsnebenkosten angesetzt. Auf Grund Vermögenswerte vorliegen. Sind solche Anhaltspunkte erkenn- ihrer endlich bestimmbaren Nutzungsdauer werden sie um plan- bar bzw. ist eine jährliche Überprüfung eines Vermögenswertes mäßige Abschreibungen nach der linearen Methode über die zu vorgeschrieben, wird der erzielbare Betrag des Vermögens- erwartende wirtschaftliche Nutzungsdauer vermindert. Die Nut- wertes geschätzt, um den Umfang des eventuell erforderlichen zungsdauer beträgt in der Regel zwei bis vier Jahre. Soweit not- Wertminderungsaufwands zu ermitteln. Ist die Beurteilung wendig, wird eine außerplanmäßige Abschreibung vorgenommen, der Werthaltigkeit einzelner Vermögenswerte individuell nicht die bei späterem dauerhaftem Wegfall der Gründe rückgängig möglich, werden zusammen eingesetzte Vermögenswerte zu gemacht wird. Außerplanmäßige Wertkorrekturen (Minderungen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zusammengefasst, auf und Mehrungen) waren im Berichtsjahr nicht erforderlich. deren Ebene Zahlungsströme abschätzbar sind. Der erzielbare Betrag ist dabei der höhere Wert aus dem Zeitwert eines Ver- Nach IFRS 3 werden Geschäfts- und Firmenwerte aus der Kapital­ mögenswertes oder einer zahlungsmittelgenerierenden Ein- konsolidierung nicht planmäßig über die voraussichtliche Nut- heit abzüglich Veräußerungskosten und dem Nutzungswert. zungsdauer abgeschrieben. Soweit erforderlich werden außerplan- Zur Ermittlung des Nutzungswertes werden die geschätzten mäßige Abschreibungen nach IAS 36 („impairment only approach“) zukünftigen Zahlungsströme aus diesem Vermögenswert bzw. vorgenommen. der zahlungsmittelgenerierenden Einheit unter Zugrundelegung PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 107 ­KONZERNANHANG

eines risikoadjustierten Abzinsungssatzes vor Steuern auf den Leasingverhältnisse ein Nutzungsrecht am Leasingobjekt und Barwert abgezinst. Ergebniswirksam erfasste Abwertungen auf eine korrespondierende Leasingverbindlichkeit an. Bei PNE wer- Geschäfts- oder Firmenwerte werden in der Gewinn- und Verlust- den die Anwendungserleichterungen für Leasinggegenstände rechnung gesondert unter der Position ‚Wertminderungsaufwand von geringem Wert sowie für kurzfristige Leasingverträge (zwölf Geschäfts- oder Firmenwerte‘ ausgewiesen. Monate oder weniger, außer Immobilien) in Anspruch genommen. PNE wendet den Standard nicht für Leasingverhältnisse an, Eine ertragswirksame Korrektur einer in früheren Jahren für die immaterielle Vermögenswerte zum Gegenstand haben. Die einen Vermögenswert aufwandswirksam erfassten Wertmin- Leasingraten der Leasingverhältnisse, für die PNE die Anwen- derung wird vorgenommen (mit Ausnahme der Geschäfts- oder dungserleichterungen in Anspruch nimmt, werden entsprechend Firmenwerte), wenn Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass die der Anwendungserleichterungen weiterhin linear als Leasingauf- Wertminderung nicht mehr besteht oder sich verringert haben wand erfasst. könnte. Die Wertaufholung wird als Ertrag in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Die Werterhöhung beziehungsweise Die Leasingverbindlichkeit bemisst sich als der Barwert der Verringerung der Wertminderung eines Vermögenswertes wird zukünftigen Leasingzahlungen. In der Bewertung der Leasing- jedoch nur insoweit erfasst, wie sie den Buchwert nicht übersteigt, verbindlichkeit sind fixe Leasingzahlungen abzüglich zu erhal- der sich unter Berücksichtigung der Abschreibungseffekte erge- tender Leasinganreize enthalten, sowie Leasingzahlungen, die ben hätte, wenn in den vorherigen Jahren keine Wertminderung von einem Index oder einer (Zins-)Rate abhängig sind. Es sind erfasst worden wäre. Wertaufholungen auf Abschreibungen, die außerdem zu erwartende Zahlungen im Zusammenhang mit im Rahmen von Wertminderungsprüfungen auf den Geschäfts- Restwertgarantien und Zahlungen aufgrund von als hinreichend oder Firmenwert erfasst wurden, dürfen nicht vorgenommen sicher eingeschätzten Kaufoptionen sowie Leasingzahlungen werden. aufgrund hinreichend sicherer Inanspruchnahme von Verlänge- rungs- und Kündigungsoptionen berücksichtigt. Zur Ermittlung Geschäfts- oder Firmenwerte werden mindestens einmal jährlich des Barwerts wird, sofern möglich, der den Leasingverträgen zum 31. Dezember oder dann auf Wertminderung getestet, wenn zugrunde liegende Zinssatz verwendet. Liegt dieser Zinssatz Anzeichen vorliegen, dass der Buchwert gemindert sein könnte. nicht vor – bei PNE ist dies in der Regel der Fall, so wird der Eine eventuelle Wertminderung wird sofort aufwandswirksam Grenzfremdkapitalzinssatz des Leasingnehmers verwendet. Die als Bestandteil der Abschreibungen erfasst. Bestimmung des Grenzfremdkapitalzinssatzes erfolgt nach dem sogenannten build-up Ansatz, indem der risikofreie Zinssatz Zur Ermittlung eines eventuellen Wertminderungsbedarfes auf den Ausgangspunkt bildet und um das Kreditrisiko des Lea- Geschäfts- oder Firmenwerte sowie auf immaterielle Vermögens- singnehmers angepasst wird. Weitere Anpassungen betreffen werte mit unbestimmter Nutzungsdauer wird der Buchwert der solche für die Laufzeit des Leasingverhältnisses und die Wäh- zahlungsmittelgenerierenden Einheit, welcher der Geschäfts- rung des Leasingvertrages. Die Leasingverbindlichkeiten wer- oder Firmenwert zugeordnet ist, mit dem erzielbaren Betrag der den je nach Fälligkeit unter den langfristigen und kurzfristigen zahlungsmittelgenerierenden Einheit verglichen. Finanzverbindlichkeiten ausgewiesen. Die Folgebewertung der Leasingverbindlichkeiten erfolgt nach der Effektivzinsmethode zu Bei der Veräußerung eines Tochterunternehmens wird der zu- fortgeführten Anschaffungskosten, d. h. die Leasingraten werden rechenbare Betrag des Geschäfts- oder Firmenwertes in die in Tilgungs- und Zinszahlungen aufgeteilt. Der Zinsanteil wird Berechnung des Gewinns oder Verlusts aus der Veräußerung im Finanzierungsaufwand ausgewiesen. einbezogen. Die Höhe des Nutzungsrechts entspricht im Zugangszeitpunkt 4. LEASINGVERTRÄGE grundsätzlich der Höhe der Verbindlichkeit. Abweichungen ­können durch die Berücksichtigung anfänglich geleisteter Kosten im Ein Leasingverhältnis stellt gemäß IFRS 16 eine Vereinbarung Zusammenhang mit der Erlangung des Leasingvertrages, bereits dar, bei welcher der Leasinggeber dem Leasingnehmer für vor dem Leasingbeginn erfolgter Vorauszahlungen und erhaltener einen vereinbarten Zeitraum die Kontrolle der Nutzung eines Leasinganreize sowie etwaiger Rückbaukosten resultieren. Die identifizierten Vermögenswertes gegen Zahlung eines Entgelts Nutzungsrechte werden auf der Aktivseite unter „III. Nutzungs- überträgt. PNE setzt als Leasingnehmer grundsätzlich für alle rechte“ ausgewiesen und zu fortgeführten Anschaffungs- oder 108 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­KONZERNANHANG

Herstellungskosten bilanziert. Die planmäßige Abschreibung Leasing­vereinbarung im Wesentlichen alle mit dem Eigentum der Nutzungsrechte erfolgt linear über die voraussichtliche verbundenen Chancen und Risiken auf den Leasingnehmer über- wirtschaftliche Nutzungsdauer oder über die kürzere Laufzeit. tragen wurden. Alle anderen Leasingverhältnisse wurden als Wenn die Ausübung einer Kaufoption als hinreichend sicher Operating-Leasingverhältnisse klassifiziert. Der Konzern trat eingeschätzt wird, erfolgt die Abschreibung über die wirtschaft- ausschließlich als Leasingnehmer im Rahmen von Operating- liche Nutzungsdauer des zugrunde liegenden Vermögenswertes. und Finanzierungsleasingverhältnissen auf.

Verträge können sowohl Leasing- als auch Nichtleasingkom- Im Rahmen eines Finanzierungsleasingverhältnisses als Leasing­ ponenten beinhalten. PNE ordnet den Transaktionspreis diesen nehmer gehaltene Vermögenswerte wurden zu Beginn des Lea- Komponenten auf Basis ihrer relativen Einzelpreise zu. Eine singverhältnisses als Vermögenswerte mit ihrem beizulegenden Ausnahme stellen Leasingverträge über Fahrzeuge dar. In diesem Zeitwert oder, falls dieser niedriger ist, mit dem Barwert der Fällen macht PNE von dem Wahlrecht Gebrauch, keine Aufteilung Mindestleasingzahlungen erfasst. Die entsprechende Verbindlich- zwischen Leasing- und Nichtleasingkomponenten vorzunehmen, keit gegenüber dem Leasinggeber wurde innerhalb der Konzern­ sondern den Vertrag im Ganzen als Leasingvertrag zu bilanzieren. bilanz als Verpflichtung aus Finanzierungsleasingverhältnissen ausgewiesen. PNE ist möglichen zukünftigen Steigerungen variabler Leasing- zahlungen ausgesetzt, die sich aus einer Änderung eines Indexes Die Leasingzahlungen wurden so in Zinsaufwendungen und oder einer (Zins-)Rate ergeben können. Diese möglichen Än- ­Tilgung der Leasingverpflichtung aufgeteilt, dass eine ­konstante derungen der Leasingraten sind bis zu deren Wirksamwerden Verzinsung der verbleibenden Verbindlichkeit erzielt wurde. Zins­ nicht in der Leasingverbindlichkeit berücksichtigt. Sobald sich aufwendungen wurden direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung Änderungen eines Indexes oder einer (Zins-)Rate auf die Leasing­ erfasst. raten auswirken, wird die Leasingverbindlichkeit angepasst. Mietzahlungen aus Operating-Leasingverhältnissen wurden Verlängerungs- und Kündigungsoptionen werden bei der Bestim- als Aufwand linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses mung der Laufzeit dann berücksichtigt, wenn die Ausübung der erfasst, es sei denn, eine andere systematische Grundlage ent- Optionen als hinreichend sicher beurteilt wird. Bei der Bestimmung spricht eher dem zeitlichen Nutzenverlauf für den Konzern. der Vertragslaufzeiten am Bereitstellungsdatum werden sämtliche Tatsachen und Umstände berücksichtigt, die einen wirtschaftlichen 5. LANGFRISTIGE FINANZIELLE Anreiz zur Ausübung von Verlängerungsoptionen bzw. Nicht-Aus- VERMÖGENSWERTE übung von Kündigungsoptionen bieten. Eine Neubeurteilung der ursprünglich getroffenen Einschätzung erfolgt dann, wenn ein we- Die langfristigen finanziellen Vermögenswerte werden überwie- sentliches Ereignis oder eine wesentliche Änderung der Umstände gend zu Anschaffungskosten angesetzt, gegebenenfalls vermin- eintritt und wenn dies die bisherige Beurteilung beeinflussen kann, dert um außerplanmäßige Abschreibungen auf einen niedrigeren sofern das wesentliche Ereignis oder die Änderung der Umstände beizulegenden Zeitwert, da es sich um Investitionen in Eigen­ im Einflussbereich des Leasingnehmers liegt. Die Beurteilung wird kapitalinstrumente handelt, für die kein notierter Marktpreis spätestens überprüft, wenn eine Verlängerungsoption tatsächlich zur Verfügung steht. ausgeübt (oder nicht ausgeübt) wird. Die Ausleihungen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten PNE tritt im Rahmen der Untervermietung eines Büro- und Ver- bewertet; unverzinsliche bzw. niedrig verzinsliche Ausleihungen waltungsgebäudes als Leasinggeber auf. Insgesamt fünfzehn werden mit dem Barwert angesetzt. Untermieter haben rund 46 Prozent der Nutzfläche des Gebäudes gemietet. Bei den Untermietern handelt es sich um zwei Unter- Die Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschafts­ nehmen der PNE AG-Gruppe, zwei der WKN-Gruppe sowie elf unternehmen werden at-equity in den Konzern einbezogen. konzernfremde Unternehmen. Aus den assoziierten Unternehmen resultieren Aufwendungen Vor dem 1. Januar 2019 wurden Leasingverhältnisse als Finan­ aus der Verlustübernahme in Höhe von TEUR 21 (im Vorjahr: zierungsleasingverhältnisse klassifiziert, wenn durch die TEUR 66) und Erträge in Höhe von TEUR 32 (im Vorjahr: TEUR 0). PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 109 ­KONZERNANHANG

6. LATENTE STEUERN 9. FINANZINSTRUMENTE

Latente Steuern werden nach der „liability method“ entsprechend Finanzielle Vermögenswerte setzen sich aus Forderungen aus IAS 12 auf temporäre Differenzen zwischen der Steuerbilanz Lieferungen und Leistungen, Darlehensforderungen, erworbe- und dem Konzernabschluss angesetzt. Für die steuerlich nicht nen Eigenkapitaltiteln, Zahlungsmitteln bzw. Zahlungsmittel- abzugsfähige Abschreibung der Geschäfts- oder Firmenwerte äquivalenten sowie ggfs. Derivaten mit positiven beizulegenden aus der Kapitalkonsolidierung wird keine latente Steuerschuld Zeitwerten zusammen. angesetzt. Käufe oder Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten werden Latente Steueransprüche und latente Steuerschulden sind auf- nach der Methode der Bilanzierung zum Handelstag bilanziert, grund der zum Bilanzstichtag gültigen Gesetze und Verordnungen das heißt zu dem Tag, an dem das Unternehmen die Verpflichtung berechnet. Die latenten Steuern auf Bewertungskorrekturen zum Kauf oder Verkauf eingegangen ist. werden grundsätzlich mit den landesspezifischen Steuersätzen für die einzelnen Konzernunternehmen ermittelt. Die Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögens- werten erfolgt jeweils auf Basis des Geschäftsmodells und der Ein Aktivposten für steuerliche Verlustvorträge wird in dem Um- Charakteristika der Zahlungsströme. Der Konzern stuft seine fang aktiviert, in dem es wahrscheinlich ist, dass zukünftiges finanziellen Vermögenswerte grundsätzlich in die folgenden zu versteuerndes Einkommen zur Verrechnung zur Verfügung Bewertungskategorien ein: stehen wird. »» Amortized Cost (AC): Vermögenswerte, die zur Vereinnah- Aktive und passive latente Steuern werden in der Konzernbilanz mung der vertraglichen Zahlungsströme gehalten werden saldiert ausgewiesen, sofern ein einklagbares Recht besteht, und bei denen diese Zahlungsströme ausschließlich Zins- tatsächliche Steuerschulden aufzurechnen und die latenten und Tilgungszahlungen darstellen, werden zu fortgeführten Steuern sich auf dasselbe Steuersubjekt und dieselbe Steuer- Anschaffungskosten bewertet. behörde beziehen. »» Fair Value through OCI (FVOCI): Vermögenswerte, die zur Ver- einnahmung der vertraglichen Zahlungsströme und zur Ver- 7. VORRÄTE äußerung der finanziellen Vermögenswerte gehalten werden und bei denen die Zahlungsströme ausschließlich Zins- und Die Vorräte werden grundsätzlich mit dem niedrigeren Wert Tilgungszahlungen darstellen, werden erfolgsneutral zum bei- aus Anschaffungs- und Herstellungskosten und Nettoveräu- zulegenden Zeitwert bewertet. Veränderungen des Buchwerts ßerungswert angesetzt. Die Herstellungskosten beinhalten werden im sonstigen Ergebnis ausgewiesen,­ mit Ausnahme Material­einzelkosten, Fertigungseinzelkosten sowie angemes- der Wertminderungserträge oder -aufwendungen. sene Teile der produktionsbezogenen Gemeinkosten. Darüber »» Fair Value through Profit or Loss (FVPL):­Vermögenswerte, hinaus werden die direkt dem Erwerb oder der Herstellung eines welche die Kriterien der Kategorien „zu fortgeführten Anschaf- qualifizierten Vermögenswertes zugeordneten Fremdkapitalkos- fungskosten bewertet“ oder „­FVOCI“ nicht erfüllen, werden in ten aktiviert. Der Nettoveräußerungswert ist der geschätzte, im der Kategorie „erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert“ normalen Geschäftsgang erzielbare Veräußerungserlös abzüglich bewertet. geschätzter Kosten bis zur Fertigstellung und der geschätzten Vertriebskosten. Für nicht zu Handelszwecken gehaltene Anteile an verbundenen Unternehmen sowie Anteile an Unternehmen, mit denen ein Be- 8. ZAHLUNGSMITTEL UND teiligungsverhältnis besteht, übt der Konzern das Wahlrecht aus, ZAHLUNGSMITTELÄQUIVALENTE diese unwiderruflich erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert (FVOCI) zu bewerten. Es handelt sich hierbei im Wesentlichen um Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in der Bilanz strategische Finanzinvestitionen und der Konzern hält ­diese Klas- umfassen den Kassenbestand, Bankguthaben und kurzfristige sifizierung für aussagekräftiger. Direkt im Eigenkapital erfasste Einlagen mit ursprünglichen Fälligkeiten von weniger als drei Veränderungen im beizulegenden Zeitwert werden zum Zeitpunkt Monaten. der Ausgliederung nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert. 110 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­KONZERNANHANG

Die in die Kategorie FVOCI eingestuften Anteile an verbundenen Wertberichtigung auf die erwarteten 12-Monats- Kreditverluste Unternehmen sowie Anteile an Unternehmen, mit denen ein begrenzt. Instrumente gelten als „mit geringem Ausfallrisiko Beteiligungsverhältnis besteht, werden zu Anschaffungskosten behaftet“, wenn das Risiko der Nichterfüllung gering ist und der bewertet, da diese eine geeignete Schätzung des Fair Values dar- Emittent jederzeit in der Lage ist, seine vertraglichen Zahlungs- stellen. Für sie bestand am Bilanzstichtag keine Verkaufsabsicht. verpflichtungen kurzfristig zu erfüllen.

Für zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierte finanzielle PNE berücksichtigt bei sonstigen finanziellen Vermögenswerten Vermögenswerte wird eine bilanzielle Vorsorge für erwartete die Ausfallwahrscheinlichkeit zum Zeitpunkt des erstmaligen Kreditverluste erfasst. Ansatzes von Vermögenswerten und stets das Vorliegen einer signifikanten Erhöhung des Ausfallrisikos. Um zu beurteilen, ob Der Konzern wendet für Forderungen aus Lieferungen und Leis- sich das Ausfallrisiko signifikant erhöht hat, wird das Ausfallrisiko tungen den vereinfachten Ansatz nach IFRS 9 an, um die erwar- für den Vermögenswert am Abschlussstichtag mit selbigem im teten Kreditverluste zu bemessen; demzufolge werden für alle Zeitpunkt des erstmaligen Ansatzes verglichen. Bei diesem Ver- Forderungen aus Lieferungen und Leistungen die über die Lauf- gleich werden angemessene und belastbare zukunftsorientierte zeit erwarteten Kreditverluste herangezogen. Zur Bemessung der Informationen berücksichtigt. Insbesondere werden interne (und erwarteten Kreditverluste wurden Forderungen aus Lieferungen ggf. externe) Bonitätsbewertungen, tatsächliche oder erwartete und Leistungen auf Basis gemeinsamer Kreditrisikomerkmale signifikante Änderungen der Ertragslage des Kreditnehmers und Überfälligkeitstage zusammengefasst. sowie signifikante Erhöhungen des Ausfallrisikos bei anderen Finanzinstrumenten desselben Kreditnehmers als Indikatoren Die erwarteten Verlustquoten resultieren aus den Zahlungsprofilen herangezogen. der Umsätze über eine Periode von 36 Monaten vor dem 31. De- zember 2019 bzw. dem 1. Januar 2019 und den entsprechenden Finanzielle Vermögenswerte werden ausgebucht, wenn die ver- historischen Ausfällen in diesen Perioden. Die historischen Ver- traglichen Rechte auf Zahlungen aus den finanziellen Vermögens- lustquoten werden angepasst, um aktuelle und zukunftsorientierte werten nicht mehr bestehen oder die finanziellen Vermögenswerte Informationen zu makroökonomischen Faktoren abzubilden, die mit allen wesentlichen Risiken und Chancen übertragen wurden. sich auf die Fähigkeit der Kunden auswirken, die Forderungen begleichen zu können. Zinserträge werden periodengerecht unter Berücksichtigung der Effektivzinsmethode abgegrenzt. Ist nach angemessener Einschätzung keine Realisierbarkeit mehr gegeben, werden Forderungen aus Lieferungen ausgebucht. Als Die finanziellen Verbindlichkeiten setzen sich aus Wandelschuld- Indikatoren für diese Einschätzung zählen u. a. das Versäumnis verschreibungen, Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kredit­ eines Schuldners, sich zu einem Rückzahlungsplan gegenüber instituten, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen dem Konzern zu verpflichten oder für mehr als 30 Tage Zahlungs- sonstigen Finanzverbindlichkeiten sowie Derivaten mit negativen verzug vertragliche Zahlungen zu leisten. beizulegenden Zeitwerten zusammen.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bestehen Die finanziellen Verbindlichkeiten werden zu fortgeführten An- im Wesentlichen aus dem Projektierungsgeschäft und aus den schaffungskosten bewertet, soweit sie nicht zum beizulegenden Service-Gesellschaften. Die Forderungen aus dem Projektie- Zeitwert angesetzt werden, wie z. B. Derivate mit negativem rungsgeschäft weisen Verlustquoten von Null auf, da ein Verkauf beizulegendem Zeitwert oder Verbindlichkeiten für bedingte eines Windparks lediglich an Investoren mit einer gesicherten Gegenleistungen im Rahmen von Unternehmenserwerben. Eigenkapital- bzw. Fremdkapitalausstattung über die gesamte Laufzeit des Parks erfolgt. Für die Forderungen aus Lieferungen Finanzielle Verbindlichkeiten werden ausgebucht, wenn die ver- und Leistungen von Service-Gesellschaften sind die Verlustquoten traglichen Verpflichtungen beglichen, aufgehoben oder ausge- sehr gering. laufen sind.

Sonstige finanzielle Vermögenswerte, die zu fortgeführten An- Zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente können­ schaffungskosten bewertet werden, gelten als „mit geringem nach der Bedeutung der in ihre Bewertungen einfließenden Fak- Ausfallrisiko behaftet“; daher wurde die in der Periode erfasste toren und Informationen klassifiziert und in (Bewertungs-) Stufen PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 111 ­KONZERNANHANG

eingeordnet werden. Die Einordnung eines Finanzinstruments in Erwartungswert, angesetzt. Die Ermittlung und Bewertung er- eine Stufe erfolgt nach der Bedeutung seiner Inputfaktoren für folgt, sofern möglich, anhand vertraglicher Vereinbarungen; die Gesamtbewertung und zwar nach der niedrigsten Stufe, deren ansonsten basieren die Berechnungen auf Erfahrungen aus der Input für die Bewertung als Ganzes erheblich ist. Die Bewertungs- Vergangenheit und Schätzungen des Vorstands. stufen untergliedern sich hierarchisch nach ihren Inputfaktoren: Langfristige Rückstellungen werden mit dem Barwert angesetzt, Stufe 1 – die auf aktiven Märkten für identische Vermögens- die Abzinsung erfolgt mit Marktzinssätzen, die dem Risiko und werte oder Verbindlichkeiten notierten (unverändert dem Zeitraum bis zur Erfüllung entsprechen. übernommenen) Preise Der Konzern verfügt neben gesetzlichen Pensionsverpflichtungen Stufe 2 – Inputfaktoren, bei denen es sich nicht um die auf Stufe 1 in sehr geringem Umfang über betriebliche Pensionspläne in berücksichtigten notierten Preise handelt, die sich Form von beitragsorientierten Zusagen. Zahlungen für beitrags- aber für den Vermögenswert oder die Verbindlichkeit orientierte Zusagen werden bei Fälligkeit als Aufwand erfasst. entweder direkt (d. h. als Preis) oder indirekt (d. h. in Ableitung von Preisen) beobachten lassen Rückstellungen für erwartete Belastungen aus Rückbauverpflich- tungen stellen Bestandteile der Anschaffungs- oder Herstel- Stufe 3 – nicht auf beobachtbaren Marktdaten basierende Fak- lungskosten dazugehöriger Vermögenswerte dar. Die Bildung der toren für die Bewertung des Vermögenswerts oder der Rückstellung ist insofern bei der Erstbewertung erfolgsneutral Verbindlichkeit (nicht beobachtbare Inputfaktoren) vorzunehmen.

Die Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes sämtlicher in der 11. VERBINDLICHKEITEN Konzernbilanz erfassten und in diesem Anhang erläuterten Fi- nanzinstrumente beruht auf Informations- und Inputfaktoren Die Verbindlichkeiten sind grundsätzlich mit ihren fortgeführten der oben umschriebenen Stufe 2. Durch die Verwendung be- Anschaffungskosten angesetzt. Verbindlichkeiten aus Finanzie- obachtbarer Marktparameter weicht die Bewertung nicht von rungsleasing werden zu Beginn des Leasingverhältnisses mit allgemeinen Marktannahmen ab. Die beizulegenden Zeitwerte dem Barwert der künftigen Leasingraten während der unkünd- in den Stufen 2 wurden in Übereinstimmung mit allgemein an- baren Grundmietzeit bilanziert. erkannten Bewertungsverfahren bestimmt. Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr Weitere erfasste Finanzinstrumente verfügen weder über an werden grundsätzlich zu marktgerechten Konditionen verzinst. Märkten notierte Preise noch über vergleichbare Transaktionen, die zu ihrer verlässlichen Wertermittlung herangezogen werden Eventualverbindlichkeiten sind nicht in der Bilanz ausgewiesen. könnten, so dass sie zu ihren (historischen) Anschaffungskosten Eventualverbindlichkeiten umfassen im Wesentlichen Bürg- ausgewiesen werden. schaften; eine Aufstellung der am Bilanzstichtag bestehenden Eventualverbindlichkeiten erfolgt unter Gliederungspunkt X.2. Im Einzelnen verweisen wir auf die Erläuterungen zu den jewei- ligen Bilanzpositionen. 12. ABGEGRENZTE ZUWENDUNGEN DER ­ÖFFENTLICHEN HAND 10. RÜCKSTELLUNGEN Zuwendungen der öffentlichen Hand werden im Zeitpunkt des Rückstellungen werden für sämtliche externen Verpflichtungen Zuflusses mit dem Nominalbetrag erfolgsneutral in einem se- gebildet, soweit die Inanspruchnahme eher wahrscheinlich ist und paraten Posten erfasst und entsprechend der Abschreibungen die Höhe der Rückstellung zuverlässig geschätzt werden kann. der geförderten Vermögenswerte erfolgswirksam aufgelöst. Daneben werden Drohverlustrückstellungen für sog. „onerous contracts“ entsprechend der Vorschriften von IAS 37 gebildet. 13. GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Bei der Bewertung der Rückstellung wird der wahrscheinlichs- Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkosten- te Wert, bei einer Bandbreite unterschiedlicher Werte deren verfahren aufgestellt. 112 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­KONZERNANHANG

14. UMSATZERLÖSE Insgesamt wird der Fertigstellungsgrad projektindividuell anhand der erbrachten Leistungen ermittelt. Im Rahmen der Anwendung PNE realisiert Umsatzerlöse, wenn die Verfügungsgewalt über der Percentage-of-Completion-Methode ist die Einschätzung des abgrenzbare Güter oder Dienstleistungen auf den Kunden über- Fertigstellungsgrades von besonderer Bedeutung; zudem kann geht, d. h., wenn dieser die Fähigkeit besitzt, die Nutzung der sie Schätzungen hinsichtlich des Liefer- und Leistungsumfangs übertragenen Güter oder Dienstleistungen zu bestimmen und im beinhalten, der zur Erfüllung der vertraglichen Verpflichtungen Wesentlichen den verbleibenden Nutzen hieraus zieht. Dabei ist erforderlich ist, demnach können Schätzungsänderungen die Voraussetzung, dass ein Vertrag mit durchsetzbaren Rechten und Umsatzerlöse erhöhen oder mindern. Pflichten besteht und der Erhalt der Gegenleistung wahrschein- lich ist. Die Umsatzerlöse entsprechen dem Transaktionspreis, Wenn keines der Kriterien in IFRS 15.35 erfüllt ist, werden die zu dem PNE voraussichtlich berechtigt ist. Umsatzerlöse aus der Errichtung von Windparks zu dem Zeit- punkt realisiert, an dem die Verfügungsmacht über den Windpark Variable Gegenleistungen sind im Transaktionspreis ­enthalten, an den Kunden übergeht. Die Erlöse aus diesen Verkäufen werden wenn es hochwahrscheinlich ist, dass es nicht zu einer sig- in Höhe des im Vertrag festgelegten Preises erfasst. nifikanten Rücknahme der Umsatzerlöse kommt, sobald die Unsicherheit in Verbindung mit der variablen Gegenleistung Die Zahlung des Transaktionspreises ist sofort fällig, wenn der nicht mehr besteht. Der Betrag der variablen Gegenleistung Kunde den Windpark erwirbt und diesen bei Übergabe abnimmt. wird entweder nach der Erwartungswertmethode oder mit dem wahrscheinlichsten Betrag ermittelt, abhängig davon, welcher Umsatzerlöse bei Dienstleistungen und aus Wert die variable Gegenleistung am zutreffendsten abschätzt. ­Umspannwerkentgelten (Segment „Services“)

Wenn der Zeitraum zwischen der Übertragung von Gütern oder PNE erbringt Dienstleistungen in Form von Management und Dienstleistungen und dem Zahlungszeitpunkt zwölf Monate Serviceleistungen für Windkraftanlagen. Umsatzerlöse aus übersteigt und ein signifikanter Nutzen aus der Finanzierung der Erbringung von Dienstleistungen werden linear über einen für den Kunden oder PNE resultiert, wird die Gegenleistung um bestimmten Zeitraum realisiert. Erhaltene Vorauszahlungen den Zeitwert des Geldes angepasst. (von max. 1 Jahr) werden unter den Verbindlichkeiten im Posten abgegrenzte Umsatzerlöse ausgewiesen und linear aufgelöst. Enthalten Verträge mehrere Leistungsverpflichtungen, werden Beinhaltet ein Vertrag einen festen Stundensatz, werden die diese jeweils zu ihrem Einzelveräußerungspreis verkauft. Für Erlöse in der Höhe erfasst, in der PNE einen Anspruch auf Rech- jede Leistungsverpflichtung werden Umsatzerlöse entweder nungstellung hat. zu einem bestimmten Zeitpunkt oder über einen bestimmten Zeitraum realisiert. Bei Vertragsabschluss wird bestimmt, ob Umsätze aus Umspannwerken resultieren aus Umsätzen aus die Umsatzrealisierung zu einem bestimmten Zeitpunkt oder Umspannwerkanschlussentgelten sowie Umspannwerknutzungs- über einen bestimmten Zeitraum zu erfolgen hat. entgelten.

Umsatzerlöse aus der Projektierung von Windkraft- Umspannwerkanschlussentgelte werden für einen Zeitraum anlagen (Segment „Projektentwicklung“) von ca. 20–25 Jahren vom Kunden im Voraus bezahlt und unter Berücksichtigung einer Finanzierungskomponente werden die PNE projektiert und errichtet Windkraftanlagen an Land und auf Umsätze über die Vertragslaufzeit linear realisiert. Umsatzerlöse See. Umsatzerlöse aus der Errichtung von Windkraftanlagen aus Umspannwerknutzungsentgelten werden in Höhe der ver- werden zeitraumbezogen realisiert, wenn eines der Kriterien traglich vereinbarten Beträge monatlich abgerechnet und erzielt. des IFRS 15.35 erfüllt wird. In diesen Fällen werden Umsatz­ erlöse über einen bestimmten Zeitraum nach der Percentage- Die Rechnungstellung und Zahlung für Umspannwerkanschlus- of-­Completion-Methode (Methode der Gewinnrealisierung nach sentgelte erfolgt zum Großteil im Voraus für die gesamte Ver- dem Fertigstellungsgrad) realisiert. Die Ermittlung des Fertig- tragslaufzeit. Der Ausweis dieser Vorauszahlungen erfolgt unter stellungsgrades basiert dabei auf den erbrachten Leistungen, den Verbindlichkeiten als abgegrenzte Umsatzerlöse. die mit dem gesamten erwarteten Leistungsvolumen verglichen werden. Von Subunternehmern erbrachte Leistungen werden Für die Umspannwerknutzungsentgelte und die übrigen Dienst- bei der Bestimmung des Fertigstellungsgrades berücksichtigt. leistungen werden die Rechnungen gemäß den vertraglichen PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 113 ­KONZERNANHANG

Bedingungen ausgestellt, dabei sehen die Zahlungsbedingungen­ Währungsumrechnungsdifferenzen erfasst werden, werden bei üblicherweise marktübliche Standardzahlungsbedingungen Abgang der Nettoinvestition erfolgswirksam erfasst. Die Umrech- ­innerhalb von 30 Tagen nach Rechnungsstellung vor. nung des Eigenkapitals erfolgt zu historischen Kursen.

Umsatzerlöse aus Stromerzeugung Zur Aufstellung eines Konzernabschlusses sind die Vermögens- (Segment „Stromerzeugung“) werte und Schulden der ausländischen Geschäftsbetriebe des Konzerns in Euro (EUR) umzurechnen, wobei die am Bilanz- Der Konzern produziert Strom aus dem laufenden Betrieb von stichtag gültigen Wechselkurse herangezogen werden. Erträge Windparks sowie eines Holzheizkraftwerks, speist diesen in und Aufwendungen werden zum Durchschnittskurs der ­Periode Stromnetze ein und erhält dafür Umsatzerlöse. umgerechnet. Die entstandenen Umrechnungsdifferenzen ­werden als Bestandteil des Eigenkapitals in die Rücklage aus Umsatzerlöse aus Stromlieferungen werden zeitraumbezogen der Währungsumrechnung eingestellt. Bei Veräußerung eines anhand der outputbasierten Messmethode mengengenau lau- ausländischen Geschäftsbetriebes werden diese Beträge erfolgs- fend entsprechend der Leistungserbringung realisiert. Da der in wirksam erfasst. Die Umrechnung des Eigenkapitals erfolgt zu Rechnung gestellte Betrag der Leistungserbringung entspricht, historischen Kursen. wendet PNE die Vereinfachungsregel an, die Umsätze in Höhe der in Rechnung gestellten Beträge zu erfassen. Ein aus dem Erwerb eines ausländischen Geschäftsbetriebs entstehender Geschäfts- oder Firmenwert sowie Anpassungen Die Rechnungstellung an Kunden erfolgt gemäß den vertrag­ an die beizulegenden Zeitwerte werden als Vermögenswerte oder lichen Bedingungen und sieht dabei üblicherweise marktübliche Schulden des ausländischen Geschäftsbetriebs behandelt und Standardzahlungsbedingungen innerhalb von 30 Tagen nach zum Stichtagskurs umgerechnet. Rechnungstellung vor.

15. FREMDWÄHRUNGSUMRECHNUNG V. BILANZ

Die in den Abschlüssen der einzelnen Gesellschaften des Kon- Hinsichtlich der Zusammensetzung und Entwicklung der ein- zerns erfassten Posten werden auf der Grundlage der jeweiligen zelnen Werte des Anlagevermögens wird auf den Konzernanla- funktionalen Währung bewertet. Der Konzernabschluss wird in gespiegel verwiesen. Hinsichtlich der Verfügungsbeschränkungen Euro erstellt, der Berichtswährung und funktionale Währung der von Vermögenswerten des Anlagevermögens wird auf Punkt V.2 Muttergesellschaft ist. „Sachanlagevermögen“ verwiesen.

Transaktionen in Fremdwährung werden zum aktuellen Kurs 1. IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE am Tag der Transaktion in die jeweils funktionale Währung um- gerechnet. Monetäre Vermögenswerte und Schulden in Fremd- Die immateriellen Vermögenswerte betreffen mit TEUR 63.327 währung werden mit dem Kurs am Bilanzstichtag umgerechnet. (im Vorjahr: TEUR 63.353) Geschäfts- oder Firmenwerte aus der Umrechnungsdifferenzen werden ergebniswirksam berücksich- Erstkonsolidierung der in den Konzernabschluss einbezogenen tigt und in der Gewinn- und Verlustrechnung unter „Sonstige Tochtergesellschaften. betriebliche Erträge“ oder „Sonstige betriebliche Aufwendungen“ erfasst. Nicht monetäre Vermögenswerte und Schulden, die zu Wertminderung der Geschäfts- oder Firmenwerte historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten in einer Fremdwährung bewertet wurden, werden mit dem Kurs am Tag Die im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erwor- des Geschäftsvorfalls umgerechnet. benen Geschäfts- oder Firmenwerte werden zur Überprüfung der Werthaltigkeit den entsprechenden zahlungsmittelgene- Umrechnungsdifferenzen aus zu erhaltenden bzw. zu zah- rierenden Einheiten zugeordnet. Im Geschäftsjahr 2019 war auf lenden monetären Posten von bzw. an einen ausländischen Grund einer internen Reorganisation der Berichtsstruktur sowie Geschäftsbetrieb, deren Erfüllung weder geplant noch wahr- einer damit verbundenen geänderten Zusammensetzung der scheinlich ist, welche Teil einer Nettoinvestition in einen auslän- zahlungsmittelgenerierenden Einheiten eine neue Zuordnung dischen Geschäftsbetrieb sind und welche in der Rücklage aus des Geschäfts- oder Firmenwertes vorzunehmen. 114 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­KONZERNANHANG

Der künftig erzielbare Betrag wurde als beizulegender Zeit- Wesentliche Grundannahmen für die Berech- wert abzüglich Veräußerungskosten (Fair Value less cost to sell) nung der beizulegenden Zeitwerte abzüglich definiert. ­Veräußerungskosten der Geschäftseinheiten zum 31. ­Dezember 2019 und zum 31. Dezember 2018: Zur Überprüfung der Werthaltigkeit des Geschäfts- oder Firmen­ wertes der zahlungsmittelgenerierenden Einheit „Projektent- Projektentwicklung wicklung“ wurden die zukünftigen Cashflows aus detaillierten Geplante Bruttogewinnmargen – Die Bruttogewinnmargen wer- Planungen für die nächsten 3 Jahre abgeleitet (Hierarchiestufe 3).­ den anhand der durchschnittlichen Bruttogewinnspannen, die in Für den Zeitraum danach wurde kein Wachstumsabschlag be- vorhergehenden Geschäftsjahren erzielt wurden, ermittelt und rücksichtigt. Der für die Diskontierung der prognostizierten Cash­ unter Berücksichtigung der erwarteten Effizienzsteigerung erhöht. flows verwendete durchschnittlich gewichtete Kapitalkostensatz vor Steuern beträgt für die Detailplanungsphase und für den Zur Ermittlung des zukünftigen Cashflows werden von den so anschließenden Zeitraum 9,72 Prozent (im Vorjahr Projektierung ermittelten Bruttogewinnen die zu erwartenden operativen Kosten von Windkraftanlagen PNE: 9,54 Prozent und Projektierung von abgezogen. Finanzierungskosten und Steuern bleiben unberück- Windkraftanlagen WKN: 9,86 Prozent). sichtigt. Der danach verbleibende Betrag stellt die Ausgangsbasis der Diskontierung dar. Zur Überprüfung der Werthaltigkeit des Geschäfts- oder Firmen­ wertes der zahlungsmittelgenerierenden Einheit „Services“ wur- Durchschnittlich gewichteter Kapitalkostensatz – Die Ermittlung den die zukünftigen Cashflows aus detaillierten Planungen für die der Eigenkapitalkosten erfolgte durch Anwendung des Capital nächsten 3 Jahre abgeleitet (Hierarchiestufe 3). Für den Zeitraum Asset Pricing Models (CAPM). Die Kosten des Fremdkapitals vor danach wurde kein Wachstumsabschlag berücksichtigt. Der für Steuern wurden mit einem Zinssatz von 2,51 Prozent (im Vorjahr: die Diskontierung der prognostizierten Cashflows verwendete 2,17 Prozent) angesetzt. durchschnittlich gewichtete Kapitalkostensatz vor Steuern be- trägt für die Detailplanungsphase und für den anschließenden Ergebnis der Wertminderungstests und Sensitivitäten Zeitraum 9,61 Prozent. Der erzielbare Betrag der CGU Laubuseschbach (Stromerzeu- gung) liegt unterhalb des Buchwertes der Vermögenswerte Zur Überprüfung der Werthaltigkeit des Geschäfts- oder Firmen­ der CGU, so dass eine außerplanmäßige Abschreibung in Höhe wertes der zahlungsmittelgenerierenden Einheit „Stromerzeu- von TEUR 26 für diesen Windpark vorgenommen wurde. gung“ wurden die zukünftigen Cashflows aus detaillierten Pla- nungen für die nächsten 3 Jahre abgeleitet (Hierarchiestufe 3). Für die beiden CGUs Projektentwicklung und Services wurde kein Für den Zeitraum danach wurde eine kumulierte Planung über Wertminderungsbedarf festgestellt. Für die CGU Services ist der die jeweilige erwartete Restnutzungsdauer bis 2026 zu Grunde Vorstand der Ansicht, dass keine vernünftige Veränderung der gelegt. Der für die Diskontierung der prognostizierten Cashflows Grundannahmen, auf denen die Bestimmung des erzielbaren­ verwendete durchschnittlich gewichtete Kapitalkostensatz vor Betrages basiert, zu einem Wertminderungsbedarf führen würde. Steuern beträgt für die Detailplanungsphase und für den an- Hinsichtlich der CGU Projekteentwicklung schätzt der Vorstand, schließenden Zeitraum 4,43 Prozent (im Vorjahr: 4,47 Prozent). dass eine Veränderung des Zinssatzes um 1 Prozent dazu führen würde, dass die Summe der Buchwerte den erzielbaren Betrag der CGU um TEUR 26.794 übersteigt.

Buchwerte der Geschäfts- oder Firmenwerte, die den jeweiligen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordnet wurden:

Projektentwicklung Services Stromerzeugung Summe

in TEUR 2019 2019 2019 2019

Buchwert des Geschäfts- oder Firmenwertes 52.854 10.385 88 63.327 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 115 ­KONZERNANHANG

Projektierung von Projektierung von ­Windkraftanlagen PNE ­Windkraftanlagen WKN Stromerzeugung Summe in TEUR 2018 2018 2018 2018

Buchwert des Geschäfts- oder Firmenwertes 23.032 40.207 114 63.353

2. SACHANLAGEN 4. LANGFRISTIGE FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE Die Gesellschaft hat in den Geschäftsjahren 2017, 2018 und 2019 Windparks in Eigenbesitz/Portfolio-Projekte gebaut und in Be- Die langfristigen finanziellen Vermögenswerte enthalten neben trieb genommen. Diese Projekte wurden unabhängig von ihrer den Beteiligungen der Gesellschaft an assoziierten Unternehmen aktuellen oder künftigen Gesellschafterstruktur selbst betrieben (inkl. Gemeinschaftsunternehmen) in Höhe von TEUR 487 (im und zur Stromerzeugung genutzt, daher erfolgte der Ausweis Vorjahr: TEUR 456) diejenigen Anteile an verbundenen Unterneh- dieser Windparks ab dem Zeitpunkt der Veräußerung im Konzern men, die wegen ihrer geringen Bedeutung nicht im Rahmen der gemäß IAS 16 als Anlagevermögen. Bis zur Entscheidung zur Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen werden, externen Veräußerung oder zum eigenen Betrieb erfolgte der in Höhe von TEUR 121 (im Vorjahr: TEUR 65). Die Beteiligungen Ausweis gemäß IAS 2 im Vorratsvermögen. Die Umgliederung aus sollen auf langfristige Sicht nicht veräußert werden. Darüber dem Konzernvorratsvermögen in das Konzernanlagevermögen hinaus sind in dem Posten Ausleihungen in Höhe von TEUR 178 erfolgte dabei ohne Berührung der Gewinn- und Verlustrech- (im Vorjahr: TEUR 178) und sonstige Darlehensforderungen in nung und führte dementsprechend zu keiner Verringerung der Höhe von TEUR 32 (im Vorjahr: TEUR 27) enthalten. Bestandsveränderung. Im Geschäftsjahr 2019 wurden Wertminderungen in Höhe von Die Finanzierungen der Windpark-Projekte erfolgen teilweise durch TEUR 58 (im Vorjahr: TEUR 26) auf langfristige finanzielle Ver- öffentliche KfW-Darlehen. Diese Darlehen wurden im Rahmen­ mögenswerte vorgenommen. des Erwerbs mit der Effektivzinsmethode bewertet. Die Differenz zwischen beizulegendem Zeitwert und Nominalwert der Darlehen Zur Kategorisierung und Bewertung der Finanzinstrumente von aktuell TEUR 4.028 (im Vorjahr: TEUR 3.647) wird über die siehe Tz. V.5. Laufzeit der Darlehen erfolgswirksam erfasst. Anteile an Gemeinschaftsunternehmen werden nach der Equity-­ Verfügungsbeschränkungen bestehen wie im Vorjahr in Bezug Methode bewertet. Es handelt sich um ein Gemeinschaftsunter- auf das Verwaltungsgebäude inkl. Grundstück in Cuxhaven. Es nehmen, weil auf der Basis von vertraglichen Vereinbarungen besteht eine eingetragene Grundschuld in Höhe von TEUR 4.170 eine gemeinschaftliche Beherrschung gegeben ist. (im Vorjahr: TEUR 4.170). Anteile an assoziierten Unternehmen sind in diesem Konzern- 3. NUTZUNGSRECHTE abschluss nach der Equity-Methode bilanziert.

Die PNE-Gruppe hat erstmalig zum 1. Januar 2019 unter An- Die zusammenfassenden Finanzinformationen entsprechen den wendung der modifiziert retrospektiven Übergangsmethode Beträgen der in Übereinstimmung mit den IFRS aufgestellten Leasingverhältnisse nach den Vorgaben des IFRS 16 bilanziert. Abschlüsse der assoziierten Unternehmen (für Zwecke der Bilan­ Aufgrund der erstmaligen Erfassung der Nutzungsrechte wird zierung nach der Equity-Methode vom Konzern entsprechend in der Bilanz per 31. Dezember 2019 ein Wert von EUR 39,4 Mio. angepasst). ausgewiesen (im Vorjahr: EUR 0,0 Mio.). Einzelheiten zur Windpark Altenbruch GmbH als wesentliches assoziiertes Unternehmen des Konzerns sind den folgenden Tabellen zu entnehmen: 116 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­KONZERNANHANG

Assoziierte Unternehmen Hauptgeschäft Sitz Beteiligungs- und Stimmrechtsquote

31.12.2019 31.12.2018

Stromerzeugung Windpark Altenbruch GmbH aus Windenergie Cuxhaven 50 % 50 %

Überleitungsrechnung von den dargestellten zusammenfassen- Windpark Altenbruch GmbH den Finanzinformationen zum Buchwert der Beteiligung an der Windpark Altenbruch GmbH im Konzernabschluss: in TEUR 2019 2018

Windpark Altenbruch GmbH Umsatzerlöse 21 26 Jahresüberschuss in TEUR 31.12.2019 31.12.2018 aus ­fortgeführten Geschäftsbereichen -8 -34

Nettoreinvermögen des Nachsteuerergebnis aus Gemeinschaftsunternehmens 944 887 ­aufgegebenen Bereichen 0 0 Beteiligungsquote des Konzerns 50 % 50 % Jahresergebnis -8 -34 Geschäfts- oder Firmenwert 0 0 Sonstiges Ergebnis 0 0 Erhaltene Dividende 0 0 Gesamtergebnis -8 -34 Buchwert der Vom assoziierten Unternehmen Konzernbeteiligung 472 444 erhaltene Dividende 0 0

Windpark Altenbruch GmbH Zusammengefasste Informationen für assoziierte Unternehmen, die einzeln unwesentlich sind in TEUR 31.12.2019 31.12.2018

in TEUR 31.12.2019 31.12.2018 Kurzfristige Vermögenswerte 187 130 Langfristige Vermögenswerte 771 772 Summe der Buchwerte Kurzfristige Schulden -14 -15 der Konzern­anteile Langfristige Schulden 0 0 an diesen Unternehmen 15 12 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 117 ­KONZERNANHANG

5. VORRÄTE In den unfertigen Erzeugnissen und Leistungen sind Vermögens­ werte in Höhe von TEUR 49.822 (im Vorjahr: TEUR 47.544) enthalten, in TEUR 31.12.2019 31.12.2018 die voraussichtlich nach mehr als zwölf Monaten realisiert bzw. erfüllt werden.

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 223 195 Unfertige Erzeugnisse und Die unfertigen Leistungen gliedern sich im Wesentlichen wie Leistungen 77.617 89.993 folgt auf Fertige Erzeugnisse und Waren 91 2 Geleistete Anzahlungen 23.426 27.153 »» Projekte auf See (EUR 16,5 Mio.), »» Projekte an Land national (EUR 33,8 Mio.), 101.357 117.343 »» Projekte an Land international (EUR 27,3 Mio.).

Die unfertigen Leistungen veränderten sich im Rahmen der positi- Die Gesellschaft hat in den Geschäftsjahren 2017, 2018 und 2019 ven Weiterentwicklung der Pipeline in Verbindung mit dem Verkauf Windparks in Eigenbesitz/Portfolio-Projekte gebaut und in Be- und der Umsetzung von Projekten von TEUR 89.993 (31. Dezem- trieb genommen. Diese Projekte wurden unabhängig von ihrer ber 2018) auf TEUR 77.617. aktuellen oder künftigen Gesellschafterstruktur selbst be- trieben und zur Stromerzeugung genutzt, daher erfolgte der 6. FORDERUNGEN UND SONSTIGE Ausweis der Windparks ab dem Zeitpunkt der Veräußerung im VERMÖGENSWERTE Konzern gemäß IAS 16 als Anlagevermögen. Die Umgliederung der Assets erfolgte aus dem Konzernvorratsvermögen in das Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Konzernanlagevermögen. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und darauf Die insgesamt im Geschäftsjahr 2019 erfassten Wertminderungen gebildeten Wertminderungen betreffen ausschließlich Forde- der Vorräte betragen TEUR 8.845 (Vorjahr: TEUR 13.870). rungen aus Verträgen mit Kunden.

Im Geschäftsjahr 2019 wurden Wertminderungen der Vorräte auf Eine Risikovorsorge für nicht wertgeminderte Forderungen (Stufe 2) den Nettoveräußerungswert in Höhe von TEUR 8.845 (im Vorjahr: wurde nicht gebildet, weil die Forderungen aus Lieferungen und TEUR 3.117) als Aufwand in den Bestandsveränderungen erfasst. Leistungen im Wesentlichen gegenüber durchfinanzierten Wind- Die Wertminderungen entfallen in Höhe von TEUR 3.334 (im parkbetreibergesellschaften (bei Forderungen aus der Projektie- Vorjahr: TEUR 520) auf das Inland und in Höhe von TEUR 5.511 rung oder Generalunternehmerschaft) oder laufenden Windparks (im Vorjahr: TEUR 2.597) auf das Ausland. Die Wertminderungen (bei Forderungen aus Dienstleistungen) mit laufenden Einnahmen wurden im Wesentlichen vorgenommen, da Sachverhalte wie z. B. bestehen. verlängerte Genehmigungszeiträume oder Widersprüche gegen Projektvorhaben dazu geführt haben, dass einige Projekte nicht An den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden mehr zu den bisher kalkulierten Bedingungen wirtschaftlich Eigentumsvorbehalte in geschäftsüblichen Umfang vereinbart, umsetzbar sind und die vorhandenen Vermögenswerte wertbe- darüber hinaus wurden keine weiteren Sicherheiten vereinbart. richtigt werden mussten. Sonstige finanzielle Vermögenswerte Im Vorjahr wurden aufgrund geänderter regulatorischer Rahmen- bedingungen Wertminderungen auf Vorräte von Offshore-Projek- Die sonstigen finanziellen Vermögenswerte umfassen die kurz- ten in Höhe von TEUR 10.753 vorgenommen. fristigen sonstigen Darlehensforderungen und Forderungen gegen verbundene Unternehmen, assoziierte Unternehmen und solche, Insgesamt wurden angefallene Kosten für Vorräte in Höhe von mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht. TEUR 36.577 (im Vorjahr: TEUR 15.056) aufwandswirksam erfasst. 118 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­KONZERNANHANG

Unter den kurzfristigen sonstigen Darlehensforderungen sind darlehensnehmenden Gesellschaften operieren, infolgedessen von der PNE AG und der WKN GmbH an veräußerte Windpark- sich niedrigere als erwartete Einnahmen ergeben haben. Alle projektgesellschaften ausgegebene Darlehen ausgewiesen. Wertminderungen wurden in vergangenen Perioden gebildet und es bestehen derzeit keine Anzeichen, dass ähnliche regu- Unter den Forderungen gegen verbundene Unternehmen, asso- latorische Veränderungen, welche einen Wertminderungsbedarf ziierte Unternehmen und solche, mit denen ein Beteiligungsver- bestehender Darlehen zur Folge hätten, eintreten könnten. hältnis besteht, sind kurzfristige sonstige finanzielle Forderun- gen, welche im Wesentlichen Darlehensforderungen umfassen, Es wurden keine Sicherheiten für die sonstigen finanziellen Ver- ausgewiesen. mögenswerte vereinbart.

Eine Risikovorsorge für nicht wertgeminderte Darlehen (Stu- Weitere Angaben zu finanziellen Vermögenswerten fen 1 und 2) wurde nicht gebildet, da diese Darlehen gegenüber gem. IFRS 7 nicht konsolidierten durchfinanzierten Windparkbetreibergesell- schaften bzw. Windparks mit laufenden Einnahmen bestehen. Die Kreditverluste der nach dem vereinfachten Wertminde- Bereits bestehende Wertminderungen auf Darlehen (Stufe 3) rungsmodell (Simplified Approach) bewerteten Forderungen resultieren aus Änderungen in der Vergangenheit in den gesetz- aus Lieferungen und Leistungen sowie der nach dem generellen lichen Rahmenbedingungen bestimmter Länder, in denen die Wertminderungsmodell (General Approach) bewerteten sonstigen finanziellen Vermögenswerte entwickelten sich wie folgt:

General Approach

Simplified in TEUR Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Approach Gesamt

Stand 1.1.2018 – – 3.991 335 4.326 Transfer nach Stufe 1 – – – – – Transfer nach Stufe 2 – – – – – Transfer nach Stufe 3 – – – – – Finanzielle Vermögenswerte, die in der Berichtsperiode ausgebucht wurden – – – -75 -75 Wertberichtigungen – – – 21 21 Auflösungen – – -817 -260 -1.077 Stand 31.12.2018 / 1.1.2019 – – 3.174 21 3.195 Transfer nach Stufe 1 – – – – – Transfer nach Stufe 2 – – – – – Transfer nach Stufe 3 – – – – – Finanzielle Vermögenswerte, die in der Berichtsperiode ausgebucht wurden – – – – – Neu ausgereichte oder erworbene finanzielle Vermögenswerte – – – – – Wertberichtigungen – – – – – Auflösungen – – – – – Wechselkursbedingte und sonstige Veränderungen – – – – – Stand 31.12.2019 – – 3.174 21 3.195 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 119 ­KONZERNANHANG

Die folgende Tabelle stellt die Entwicklung der Bruttobuchwerte der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie der sonstigen finanziellen Vermögenswerte im Berichtsjahr dar.

General Approach

Simplified in TEUR Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Approach Gesamt

Stand 1.1.2018 5.159 – 3.991 5.454 14.604 Transfer nach Stufe 1 – – – – – Transfer nach Stufe 2 – – – – – Transfer nach Stufe 3 – – – 89 89 Neu ausgereichte oder erworbene und ausgebuchte finanz. Vermögenswerte 1.552 – -817 833 1.568 Wechselkursbedingte und sonstige Veränderungen – – – – – Stand 31.12.2018/1.1.2019 6.711 – 3.174 6.376 16.261 Transfer nach Stufe 1 – – – – – Transfer nach Stufe 2 – – – – – Transfer nach Stufe 3 – – – – – Neu ausgereichte oder erworbene und ausgebuchte finanz. Vermögenswerte 531 – – 27.896 28.427 Wechselkursbedingte und sonstige Veränderungen – – – – – Stand 31.12.2019 7.242 – 3.174 34.272 44.688

Die Bruttobuchwerte der der Forderungen aus Lieferungen und Finanzinstrumente mit der Ratingklasse 1 unterliegen keinem Leistungen sowie der sonstigen finanziellen Vermögenswerte signifikanten Ausfallrisiko. Finanzinstrumente mit der Rating- nach Ausfallrisiko-Ratingklassen stellen sich wie folgt dar: klasse 2 unterliegen einem erhöhten Ausfallrisikomanagement. Finanzinstrumente der Ratingklasse 3 umfassen wertgeminderte Finanzinstrumente. General Approach

Simplified in TEUR Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Approach

Ausfallrisiko-­ Ratingklasse 1 7.242 – – 34.272 Ausfallrisiko-­ Ratingklasse 2 – – – – Ausfallrisiko-­ Ratingklasse 3 – – 3.174 89 Gesamt 7.242 0 3.174 34.272 120 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­KONZERNANHANG

Die nachfolgende Tabelle zeigt, unter Angabe der Kategorien, die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte sämtlicher finanzieller Vermögenswerte:

Kategorie in TEUR gem. IFRS 9 Gesamt Fair Value

Per 31.12.2019 Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente AC 111.935 111.935 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen AC 34.251 34.251 Kurzfristige sonstige Darlehensforderung AC 5.457 5.457 Forderungen gegen verbundene Unternehmen AC 1.621 1.621 Forderungen gegen assoziierte Unternehmen und solchen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht AC 163 163 Langfristige finanzielle Vermögenswerte Anteile an verbundenen Unternehmen FVOCI 121 121 Anteile an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht FVOCI 1.208 1.208 Sonstige Ausleihungen AC 178 178 Sonstige langfristige Darlehensforderungen AC 32 32 154.966 154.966 Summe AC 153.637 153.637 Summe FVOCI 1.329 1.329

Per 31.12.2018 Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente AC 129.071 129.071 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen AC 6.355 6.355 Kurzfristige sonstige Darlehensforderung AC 2.321 2.321 Forderungen gegen verbundene Unternehmen AC 4.234 4.234 Forderungen gegen assoziierte Unternehmen und solchen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht AC 156 156 Langfristige finanzielle Vermögenswerte Anteile an verbundenen Unternehmen FVOCI 65 65 Anteile an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht FVOCI 1.266 1.266 Sonstige Ausleihungen AC 178 178 Sonstige langfristige Darlehensforderungen AC 27 27 143.672 143.672 Summe AC 142.342 142.342 Summe FVOCI 1.331 1.331

AC = zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet FVOCI = zum beizulegenden Zeitwert bewertet (Wertänderung im OCI) PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 121 ­KONZERNANHANG

Die in die Kategorie FVOCI eingestuften Anteile an verbundenen Genehmigtes Kapital 2017 Unternehmen sowie Anteile an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, wurden in Höhe von TEUR 1.329 Die Hauptversammlung hat den Vorstand mit Beschluss vom (31. Dezember 2018: TEUR 1.331) zu Anschaffungskosten, welche 31. Mai 2017 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das eine geeignete Schätzung des Fair Values darstellen, bewertet. Grundkapital der Gesellschaft bis zum 30. Mai 2022 durch Ausgabe Nettoergebnisse und Dividenden entfallen aktuell auf die Kate- neuer auf den Namen lautender Stückaktien gegen Bar- und/ gorie „FVOCI“ nicht. oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt EUR 38.250.000,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2017). Dabei Bei den finanziellen Vermögenswerten der Kategorie „zu fort- ist den Aktionären mit den nachfolgenden Einschränkungen ein geführten Anschaffungskosten bewertet“ (AC) entsprechen die Bezugsrecht zu gewähren, wobei das Bezugsrecht den Aktionären Buchwerte zum Bilanzstichtag annähernd den beizulegenden Zeit- auch mittelbar gemäß § 186 Absatz 5 AktG gewährt werden kann. werten. Nettoergebnisse entfallen auf diese in Höhe von TEUR 0 Der Vorstand wurde außerdem ermächtigt, mit Zustimmung des (im Vorjahr: TEUR 21) auf Wertminderungen, die in den sonstigen Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen wurden, sowie in Höhe für Spitzenbeträge, die sich aufgrund des Bezugsverhältnisses von TEUR 498 (im Vorjahr: TEUR 731) auf Zinserträge, welche im ergeben. Ferner wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung Finanzergebnis ausgewiesen werden. des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre bis zu einem Betrag, der 10 Prozent des zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens Übrige Vermögenswerte oder – falls dieser Wert geringer ist – im Zeitpunkt der Ausübung der Ermächtigung bestehenden Grundkapitals nicht überschrei- Unter den übrigen Vermögenswerten sind im Wesentlichen Um- tet, auszuschließen, um die neuen Aktien gegen Bareinlagen satzsteuerforderungen ausgewiesen. zu einem Ausgabebetrag auszugeben, der den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien der Gesellschaft gleicher Gattung 7. EIGENKAPITAL und Ausstattung zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabebetrags nicht wesentlich unterschreitet (vereinfach- Gezeichnetes Kapital ter Bezugsrechtsausschluss nach § 186 Absatz 3 Satz 4 AktG). Auf diese vorgenannte 10 %-Grenze ist der anteilige Betrag des Das Grundkapital der Gesellschaft betrug zum 1. Januar 2019 Grundkapitals anzurechnen, der auf neue oder zurückerworbene­ EUR 76.557.803,00 (im Vorjahr: EUR 76.556.026,00), eingeteilt in Aktien entfällt, die während der Laufzeit der Ermächtigung unter 76.557.803 (im Vorjahr: 76.556.026) Namensstückaktien mit einem vereinfachtem Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre ge- rechnerischen Anteil am Grundkapital von EUR 1,00 je Aktie. mäß oder entsprechend § 186 Absatz 3 Satz 4 AktG ausgege- ben oder veräußert worden sind, sowie der anteilige Betrag des Im Berichtszeitraum hat sich das Grundkapital der Gesellschaft Grundkapitals, auf den sich Wandlungs- und/oder Optionsrechte aufgrund von Wandlungen aus der Wandelschuldverschreibung aus Schuldverschreibungen beziehen, die während der Laufzeit 2014/2019 erhöht. Die Erhöhung des Grundkapitals infolge der der Ermächtigung in sinngemäßer Anwendung von § 186 Absatz 3 Ausübung von Wandlungsrechten erfolgte aus dem Bedingten Satz 4 AktG ausgegeben worden sind. Kapital II/2012. Aus der Wandlung von Teilschuldverschreibungen entstanden 45.531 neue Aktien im Geschäftsjahr. Am Bilanzstichtag betrug das Grundkapital der Gesellschaft daher EUR 76.603.334,00, eingeteilt in 76.603.334 Namensstückaktien mit einem rechneri- schen Anteil am Grundkapital von EUR 1,00 je Aktie. 122 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­KONZERNANHANG

Weiter wurde der Vorstand für einen Teilbetrag von bis zu insge- Bedingtes Kapital II/2012 samt € 15.300.000,00 ermächtigt, das Bezugsrecht mit Zustim- mung des Aufsichtsrats auszuschließen, Die Hauptversammlung vom 15. Mai 2012 hat eine bedingte Er- höhung des Grundkapitals der Gesellschaft um weitere bis zu »» sofern die Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen, insbesondere EUR 7.750.000,00 beschlossen: beim Erwerb von Unternehmen, Unternehmensteilen oder von Beteiligungen an Unternehmen oder sonstigen Vermögens- Das Grundkapital ist um weitere bis zu EUR 7.750.000,00, eingeteilt gegenständen, einschließlich von Rechten und Forderungen in bis zu 7.750.000 auf den Namen lautende Stückaktien mit einem – auch gegen die Gesellschaft –, oder von Ansprüchen auf den auf diese Aktien entfallenden anteiligen Betrag des Grundkapitals Erwerb von Vermögensgegenständen oder im Rahmen von von je EUR 1,00, bedingt erhöht (Bedingtes Kapital II/2012). Die Unternehmenszusammenschlüssen erfolgt, sowie bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die »» um Inhabern bzw. Gläubigern der von der Gesellschaft oder Inhaber von Options- oder Wandlungsrechten aus Options- oder ihren Tochtergesellschaften ausgegebenen Schuldverschrei- Wandelschuldverschreibungen, die von der Gesellschaft oder bungen mit Wandlungs- und/oder Optionsrechten ein Bezugs- einem hundertprozentigen unmittelbaren oder mittelbaren Be- recht auf neue Aktien in dem Umfang zu gewähren, wie es ih- teiligungsunternehmen der Gesellschaft aufgrund des Ermächti- nen nach Ausübung ihres Wandlungs- und/oder Optionsrechts gungsbeschlusses der Hauptversammlung vom 15. Mai 2012 bis als Aktionär zustehen würde. zum 14. Mai 2017 ausgegeben bzw. garantiert werden, von ihren Options- bzw. Wandlungsrechten Gebrauch machen. Die neuen Von den vorstehenden Ermächtigungen zum Ausschluss des Aktien nehmen jeweils von Beginn des Geschäftsjahres an, in dem ­Bezugsrechts darf der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichts- sie durch Ausübung von Wandlungs- oder ­Optionsrechten entste- rats insgesamt nur in dem Umfang Gebrauch machen, dass der hen, am Gewinn teil. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung anteilige Betrag des Grundkapitals, der auf während der Laufzeit des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung des Genehmigten Kapitals 2017 unter Ausschluss des Bezugs- der bedingten Kapitalerhöhung festzulegen. rechts ausgegebene oder veräußerte Aktien der Gesellschaft entfällt bzw. auf den sich Instrumente oder Rechte beziehen, Von dieser Ermächtigung hat der Vorstand mit Beschluss vom die während der Laufzeit des Genehmigten Kapitals 2017 ­unter 11. September 2014 und Zustimmung des Aufsichtsrats vom sel- Ausschluss des Bezugsrechts ausgegeben werden und den Be- ben Tag Gebrauch gemacht und beschlossen, eine Wandelanleihe zug von Aktien der Gesellschaft, auch aus bedingtem Kapital, (die „Wandelanleihe 2014/2019“) von bis zu EUR 25.575.000,00 zu ermöglichen, insgesamt 20 Prozent des im Zeitpunkt des Wirk- begeben. Die Wandelteilschuldverschreibungen wurden zu einem samwerdens oder – falls dieser Wert geringer ist – im Zeitpunkt Kurs von 100 Prozent ausgegeben. Der Wandlungspreis je künftig der Ausübung der vorliegenden Ermächtigungen bestehenden durch Ausübung des Wandlungsrechts erworbener Aktie liegt Grundkapitals nicht überschreitet. vorbehaltlich einer späteren Anpassung bei EUR 3,30. Die Wandel­ anleihe wurde im Umfang von EUR 6.565.132,20 gezeichnet. Dies Schließlich sieht die Ermächtigung über das Genehmigte Kapi- entspricht Bezugsrechten auf bis zu 1.989.434 neue Aktien mit tal 2017 vor, dass der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von je EUR 1,00. Unter über den Inhalt der Aktienrechte und die weiteren Bedingungen Berücksichtigung der mit der Wandelanleihe 2014/2019 einge- der Aktienausgabe einschließlich des Ausgabebetrags entscheidet. räumten Bezugsrechte wurde das bedingte Kapital II/2012 damit insgesamt in Höhe bis zu EUR 1.989.434,00 teilweise ausgenutzt. Das Genehmigte Kapital 2017 wurde am 17. August 2017 in das Im verbleibenden Umfang von bis zu EUR 5.760.566,00 erfolgte Handelsregister der Gesellschaft eingetragen. keine Ausnutzung. Am 14. Mai 2017 ist die Ermächtigung zur Ausnutzung des Bedingten Kapitals II/2012 infolge Zeitablaufs Von dem Genehmigten Kapital 2017 machte der Vorstand im erloschen, sodass eine Ausnutzung des verbliebenen Umfangs des Berichtszeitraum keinen Gebrauch. Bedingten Kapitals II/2012 und die entsprechende Einräumung von Bezugsrechten nicht mehr möglich sind. Das Genehmigte Kapital betrug somit zum 31. Dezember 2019 EUR 38.250.000,00. PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 123 ­KONZERNANHANG

Im Berichtszeitraum wurden Wandlungsrechte für 45.531 Aktien Eigene Anteile ausgeübt (im Vorjahr: 1.777) und daher 45.531 neuen Aktien (im Vorjahr: 1.777) aus dem bedingten Kapital II/2012 ausgegeben. Die Hauptversammlung vom 22. Mai 2019 hat den Vorstand der Nach der Ausübung dieser Wandlungsrechte bestehen keine Gesellschaft ermächtigt, bis zum 21. Mai 2024 einmalig oder im Rahmen der Wandelanleihe 2014/2019 eingeräumten und mehrmals eigene Aktien der Gesellschaft im Umfang von ins- noch ausstehenden Bezugsrechte mehr, sodass eine weitere gesamt bis zu 10 Prozent des zum Zeitpunkt des Wirksamwer- Ausgabe von Aktien aus dem bedingten Kapital II/2012 nicht dens der betreffenden Ermächtigung bestehenden Grundkapitals mehr möglich ist. oder – falls dieser Betrag geringer ist – des zum Zeitpunkt der jeweiligen Ausübung der vorliegenden Ermächtigung bestehen- Bedingtes Kapital 2017 den Grundkaptals zu einem oder mehreren zulässigen Zwecken im Rahmen der gesetzlichen Beschränkungen nach Maßgabe Die Hauptversammlung vom 31. Mai 2017 hat darüber hinaus der folgenden Bestimmungen zu erwerben. Auf die aufgrund eine bedingte Erhöhung des Grundkapitals der Gesellschaft um dieser Ermächtigung erworbenen Aktien dürfen zusammen mit weitere bis zu EUR 20.000.000,00 beschlossen: anderen eigenen Aktien, die die Gesellschaft bereits erworben hat und die sich im Besitz der Gesellschaft befinden oder ihr Das Grundkapital ist um weitere bis zu EUR 20.000.000,00, einge- zuzurechnen sind, zu keinem Zeitpunkt mehr als 10 Prozent teilt in bis zu 20.000.000 auf den Namen lautende Stückaktien mit des Grundkapitals entfallen. Der Erwerb kann dabei durch die einem auf diese Aktien entfallenen anteiligen Betrag des Grund- Gesellschaft, durch abhängige oder im Besitz der Gesellschaft kapitals von je EUR 1,00, bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2017). stehende Unternehmen oder durch auf deren Rechnung oder Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie auf Rechnung der Gesellschaft handelnde Dritte durchgeführt die Inhaber oder Gläubiger von Options- oder Wandlungsrechten werden, wenn die gesetzlichen Voraussetzungen, insbesondere aus begebenen Wandel- und/oder ­Optionsschuldverschreibungen, gemäß § 71 Absatz 2 AktG, vorliegen. Gemäß der Ermächtigung die von der Gesellschaft oder einer unmittelbaren oder mittel­ erfolgt der Erwerb nach Wahl des Vorstands über die Börse baren 100%igen Beteiligungsgesellschaft der Gesellschaft auf- oder mittels eines an alle Aktionäre gerichteten öffentlichen grund des Ermächtigungsbeschlusses der Hauptversammlung Kaufangebots bzw. mittels einer an alle Aktionäre gerichteten vom 31. Mai 2017 bis zum 30. Mai 2022 ausgegeben bzw. garan- öffentlichen Einladung zur Abgabe von Verkaufsangeboten oder tiert werden, von ihren Options- bzw. Wandlungsrechten Gebrauch mittels Einräumung von Andienungsrechten. Dabei darf bei einem machen. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nicht durchgeführt, Erwerb über die Börse der Erwerbspreis je Aktie (ohne Erwerbs- soweit ein Barausgleich gewährt wird oder eigene Aktien, Aktien nebenkosten) den durch die Eröffnungsauktion im XETRA-Han- aus genehmigtem Kapital oder Aktien einer anderen börsen- delssystem (oder in einem an die Stelle des XETRA-Systems notierten Gesellschaft zur Bedienung eingesetzt werden. Die getretenen Nachfolgesystem) ermittelten Börsenkurs der Aktie Ausgabe der neuen Aktien erfolgt zu dem nach Maßgabe des an der Frankfurter Wertpapierbörse am Tag der Eingehung der vorstehend bezeichneten Ermächtigungsbeschlusses jeweils Verpflichtung zum Erwerb um nicht mehr als 10 Prozent über- zum bestimmenden Wandlungs- oder Optionspreis. Die neuen oder unterschreiten. Bei einem Erwerb auf der Grundlage eines Aktien nehmen jeweils vom Beginn des Geschäftsjahres an, in öffentlichen Kaufangebots darf der Erwerbspreis je Aktie (ohne dem sie entstehen, am Gewinn teil; soweit rechtlich zulässig, ­Erwerbsnebenkosten) den nicht gewichteten durchschnittlichen kann der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats die Ge- Schlusskurs der ­Aktie im XETRA-Handelssystem (oder in einem winnbeteiligung neuer Aktien hiervon und von § 60 Absatz 2 AktG an die Stelle des XETRA-Systems­ getretenen Nachfolgesystem) abweichend, auch für ein bereits abgelaufenes Geschäftsjahr, an der Frankfurter Wertpapierbörse an den letzten drei Börsen- festlegen. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des handelstagen vor erstmaliger Veröffentlichung des Angebots Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung der nicht mehr als 10 Prozent über- oder unterschreiten. Im Falle bedingten Kapitalerhöhung festzulegen. der öffentlichen Einladung zur Abgabe von Verkaufsangeboten oder eines Erwerbs durch Einräumung von Andienungsrechten Von der Ermächtigung über das Bedingte Kapital 2017 hat der darf der Erwerbspreis je Aktie (ohne Erwerbsnebenkosten) den Vorstand im Berichtszeitraum keinen Gebrauch gemacht. nicht gewichteten durchschnittlichen Schlusskurs der ­Aktie 124 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­KONZERNANHANG

im XETRA-Handelssystem (oder in einem an die Stelle des Der Vorstand ist außerdem ermächtigt, die aufgrund der vorste- ­XETRA-Systems getretenen Nachfolgesystem) an der Frankfurter hend beschriebenen oder einer früher erteilten Ermächtigung Wertpapierbörse an den drei letzten Börsenhandelstagen vor dem erworbenen Aktien zu folgenden Zwecken zu verwenden: Die Tag der Annahme der Verkaufsangebote bzw. dem Tag der Einräu- ­Aktien können über die Börse oder mit Zustimmung des Auf- mung von Andienungsrechten um nicht mehr als 10 Prozent über- sichtsrats unter Beachtung des Gleichbehandlungsgrundsatzes oder unterschreiten. Ergeben sich nach der Veröffentlichung durch ein öffentliches Angebot an alle Aktionäre im Verhältnis eines öffentlichen Kaufangebots oder der öffentlichen Einladung ihrer Beteiligungsquote veräußert werden. Im Falle eines öffent­ an Aktionäre zur Abgabe von Verkaufsangeboten oder nach der lichen Angebots an alle Aktionäre kann das Bezugsrecht für Spit- Einräumung von Andienungsrechten erhebliche Abweichungen zenbeträge ausgeschlossen werden. Ferner können die Aktien mit des maßgeblichen Kurses, so können das Angebot, die Einladung Zustimmung des Aufsichtsrats anderweitig gegen Zahlung eines zur Abgabe von Verkaufsangeboten bzw. die Andienungsrechte Barkaufpreises je Aktie veräußert werden, der den Börsenpreis angepasst werden. In diesem Fall wird auf den Schlusskurs im der börsennotierten Aktien gleicher Gattung und Ausstattung zum XETRA-Handelssystem am letzten Börsentag vor der Veröffent- Zeitpunkt der Veräußerung nicht wesentlich unterschreitet. Der lichung der Anpassung abgestellt; die 10 Prozent-Grenze für das auf die Anzahl der unter dieser Ermächtigung insgesamt veräu- Über- oder Unterschreiten ist auf diesen Betrag anzuwenden. ßerten Aktien entfallene anteilige Betrag des Grundkapitals darf Das Volumen eines öffentlichen Kaufangebots oder einer öffent- zudem 10 Prozent des zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens dieser lichen Einladung zur Abgabe von Verkaufsangeboten (zusammen Ermächtigung bestehenden Grundkapitals­ oder – falls dieser „Öffentliches Erwerbsangebot“) kann begrenzt werden. Sofern Wert geringer ist – des zum Zeitpunkt der jeweiligen Ausübung die Gesamtzahl der auf ein öffentliches Erwerbsangebot ange- der vorliegenden Ermächtigung bestehenden Grundkapitals nicht dienten Aktien dessen Volumen überschreitet, kann der Erwerb überschreiten. Außerdem können erworbene eigene Aktien mit nach dem Verhältnis der angedienten Aktien (Andienungsquoten) Zustimmung des Aufsichtsrats auch gegen Sachleistung, insbe- erfolgen; darüber hinaus können eine bevorrechtigte Annahme sondere als (Teil-)Gegenleistung beim Erwerb von Unternehmen, geringer Stückzahlen (bis zu 50 Aktien je Aktionär) sowie zur Unternehmensteilen oder von Beteiligungen von Unternehmen Vermeidung rechnerischer Bruchteile von Aktien eine Rundung oder von sonstigen Vermögensgegenständen, einschließlich von nach kaufmännischen Grundsätzen vorgesehen werden. Etwaige Rechten und Forderungen – auch gegen die Gesellschaft –, oder weitergehende Andienungsrechte der Aktionäre nach Maßgabe von Ansprüchen auf den Erwerb von Vermögensgegenständen, der Beteiligungsquoten sind ausgeschlossen. Auch im Fall der oder im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen, ange- Einräumung von Andienungsrechten kann deren Gesamtvolu- boten und übertragen werden. Des Weiteren können erworbene men begrenzt werden. Werden den Aktionären zum Zwecke des eigene Aktien zur Bedienung von Erwerbsrechten auf Aktien der Erwerbs Andienungsrechte eingeräumt, so werden diese den Gesellschaft aus oder im Zusammenhang mit von der Gesell- Aktionären im Verhältnis zu ihrem Aktienbesitz entsprechend der schaft oder einer unmittelbaren oder mittelbaren 100 prozentigen Relation des Volumens der von der Gesellschaft zurückzukaufen- Beteiligungsgesellschaft ausgegebenen Schuldverschreibungen den Aktien zum ausstehenden Grundkapitals zugeteilt. Bruchteile mit Wandlungs- und/oder Optionsrechten verwendet werden. von Andienungsrechten müssen nicht zugeteilt werden; für diesen Ferner können erworbene eigene Aktien mit Zustimmung des Fall werden etwaige Teilandienungsrechte ausgeschlossen. Die Aufsichtsrats eingezogen werden, ohne dass die Einziehung oder nähere Ausgestaltung des jeweiligen Erwerbs, insbesondere die Durchführung eines weiteren Hauptversammlungsbeschlus- eines etwaigen Kaufangebots oder einer Einladung zur Abgabe ses bedarf. Die Einziehung erfolgt zur Kapitalherabsetzung. Der von Verkaufsangeboten bestimmt der Vorstand. Dies gilt auch Vorstand kann allerdings gemäß § 237 Absatz 3 Nr. 3 AktG ab- für die Ausgestaltung etwaiger Andienungsrechte, insbesondere weichend bestimmen, dass das Grundkapital nicht herabgesetzt hinsichtlich der Laufzeit und ggf. ihrer Handelbarkeit. Dabei sind wird, sondern sich der Anteil der übrigen Aktien am Grundkapital auch kapitalmarktrechtliche und sonstige gesetzliche Beschrän- gemäß § 8 Absatz 3 AktG erhöht. Der Vorstand ist in diesem Fall kungen und Anforderungen zu beachten. gemäß § 237 Absatz 3 Nr. 3, zweiter Halbsatz, ermächtigt, die Angabe der Zahl der Aktien in der Satzung anzupassen. Alle vor- genannten Ermächtigungen zur Veräußerung oder anderweitigen PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 125 ­KONZERNANHANG

Verwendung bzw. zur Einziehung erworbener eigener Aktien kön- Kapitalrücklage nen einmal oder mehrmals, ganz oder auch in Teilen, einzeln oder gemeinsam ausgenutzt werden. Das Bezugsrecht der Aktionäre In der Kapitalrücklage sind das Agio der ausgegebenen Aktien wurde insoweit ausgeschlossen, wie eigene Aktien­ gemäß den sowie der Eigenkapitalanteil der Wandelschuldverschreibung ent- vorstehend beschriebenen Ermächtigungen verwendet werden. halten. Im Geschäftsjahr 2019 veränderte sich die Kapitalrücklage um rund TEUR 89 aus der Wandlung der Unternehmensanleihe Darüber hinaus hat die Hauptversammlung vom 22. Mai 2019 2014/2019 und um rund TEUR 573 aus der Ausgabe von eigenen den Aufsichtsrat der Gesellschaft ermächtigt, aufgrund der vor- Anteilen im Zusammenhang mit der Wandlung der Unterneh- stehend beschriebenen Ermächtigung oder aufgrund früherer mensanleihe 2014/2019. Ermächtigungen erworbene eigene Aktien unter Wahrung des Ge- bots der Angemessenheit der Vergütung dazu zu verwenden, die Fremdwährungsrücklage Aktien gegenwärtigen und/oder zukünftigen Mitgliedern des Vor- stands der Gesellschaft im Rahmen des rechtlich Zulässigen als In der Fremdwährungsrücklage sind ­Umrechnungsdifferenzen Vergütungsbestandteil in Form einer Aktientantieme zuzusagen aus der Umrechnung der funktionalen Währung ausländischer­ oder zu übertragen. Dies muss mit der Maßgabe erfolgen, dass Geschäftsbetriebe in die Berichtswährung des Konzerns ent- die weitere Übertragung der Aktien durch das jeweilige Mitglied halten. des Vorstands binnen einer Frist von mindestens vier Jahren ab der Zusage bzw. Übertragung (Sperrfrist) ebenso wenig zulässig Konzernbilanzergebnis ist wie die Eingehung von Sicherungsgeschäften, durch die das wirtschaftliche Risiko aus dem Kursverlauf für den Zeitraum Im Konzernbilanzergebnis kumulieren sich die Gewinne und der Sperrfrist teilweise oder vollständig auf Dritte übertragen Verluste. Im Rahmen der Dividendenzahlung 2019 wurden aus wird. Bei der Zusage bzw. Übertragung ist für Aktien jeweils der dem im handelsrechtlichen Jahresabschluss der PNE AG aus- aktuelle Börsenkurs – auf der Grundlage einer vom Aufsichtsrat gewiesenen Bilanzgewinn TEUR 2.975 Dividende (EUR 0,04 je zu bestimmenden zeitnahen Durchschnittsbetrachtung – zu- Aktie) an die Aktionäre ausgeschüttet. grunde zu legen. Auch diese Ermächtigung kann einmal oder mehrmals, ganz oder auch in Teilen, einzeln oder gemeinsam Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, aus dem Bilanzgewinn der ausgenutzt werden. Ebenso ist das Bezugsrecht der Aktionäre PNE AG in Höhe von EUR 111.559.172,29 eine Dividende in Höhe insoweit ausgeschlossen, wie eigene Aktien gemäß dieser dem von EUR 0,04 für das Geschäftsjahr 2019 je dividendenberechtigter Aufsichtsrat erteilten Ermächtigung verwendet werden. Stückaktie des Geschäftsjahres 2019 auszuschütten. Der verblei- bende Bilanzgewinn soll auf neue Rechnung vorgetragen werden. Im Berichtszeitraum hat weder der Vorstand noch der Aufsichts- rat von der durch die Hauptversammlung am 22. Mai 2019 erteilten 8. NICHT BEHERRSCHENDE ANTEILE Ermächtigung zum Erwerb und zur Verwendung eigener Aktien Gebrauch gemacht. Ebenso haben Vorstand und Aufsichtsrat von Aus der Kapitalkonsolidierung von Gesellschaften sowie den der im Berichtszeitraum zuvor noch bestehenden, von der Haupt- Ergebnissen aus laufenden und vergangenen Geschäftsjahren versammlung am 31. Mai 2017 erteilten und durch Beschluss von resultieren kumuliert Nicht beherrschende Anteile in Höhe von 22. Mai 2019 aufgehobenen Ermächtigung zum Erwerb und zur TEUR -13.283 (im Vorjahr: TEUR -13.938). Verwendung eigener Aktien keinen Gebrauch gemacht. Die nachfolgende Tabelle enthält Einzelheiten zu den nicht Zum 31. Dezember 2019 hielt die Gesellschaft 266.803 (im Vorjahr: 100%igen Tochterunternehmen des Konzerns, an denen wesent­ 2.189.853) eigene Aktien, die sie im Jahr 2018 unter Ausnutzung liche nicht beherrschende Anteile bestehen. der seinerzeit bestehenden Ermächtigung auf der Grundlage eines an alle Aktionäre gerichteten Aktienrückkaufangebots erworben hat. Im Geschäftsjahr 2019 wurden 1.923.050 eigene Aktien für die Ausnutzung von Wandlungsrechten der Unterneh- mensanleihe 2014/2019 verwendet. 126 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­KONZERNANHANG

Beteiligungs- und Auf nicht Stimmrechtsquote der ­beherrschende Anteile nicht beherrschenden entfallender Kumulierte nicht Name des Tochterunternehmens Sitz Anteile Gewinn/Verlust ­beherrschende Anteile

in TEUR 31.12.2019 31.12.2018 31.12.2019 31.12.2018 31.12.2019 31.12.2018

WKN Teilkonzern davon Sevivon s.p.z.o.o. Polen 20,00 % 20,00 % -437 -644 -4.318 -3.911 davon ATS Energia s.r.l. Italien 22,21 % 22,21 % -15 -48 -6.033 -6.082 davon VKS Vindkraft Svergie Schweden 20,00 % 20,00 % 1.288 -74 732 -556 davon WKN Windcurrent S.A. Südafrika 20,00 % 20,00 % -33 -246 -1.435 -1.402 Sonstige -148 -349 -2.229 -1.987 Gesamtsumme der nicht beherrschenden Anteile 655 -1.361 -13.283 -13.938

Die zusammenfassenden Finanzinformationen hinsichtlich der WKN Teilkonzern Tochterunternehmen des Konzerns, an denen wesentliche nicht beherrschende Anteile bestehen, sind nachfolgend angegeben. in TEUR 2019 2018 Die zusammenfassenden Finanzinformationen entsprechen den Beträgen vor konzerninternen Eliminierungen. Gesamtleistung 110.202 62.872 Aufwendungen 85.134 52.171 WKN Teilkonzern Jahresergebnis 25.068 10.701 davon: in TEUR 31.12.2019 31.12.2018 Auf die Gesellschafter des ­Mutterunternehmens Kurzfristige Vermögenswerte 128.656 103.503 ­entfallendes Jahresergebnis 24.265 11.713 Langfristige Vermögenswerte 28.261 20.661 Auf die nicht beherrschenden Gesellschafter entfallendes Kurzfristige Schulden 74.488 73.217 Jahresergebnis 803 -1.012 Langfristige Schulden 9.225 2.494 Den Gesellschaftern des Mutter­ Auf die Gesellschafter des unternehmens zurechenbarer ­Mutterunternehmens ent­ Anteil am Eigenkapital 84.276 60.328 fallendes Sonstiges Ergebnis 0 0 Nicht beherrschende Auf die nicht beherrschenden Gesellschafter -11.072 -11.875 Gesellschafter entfallendes Sonstiges Ergebnis 0 0 Sonstiges Ergebnis 0 0 Auf die Gesellschafter des ­Mutterunternehmens ent­ fallendes Gesamtergebnis 24.265 11.713 Auf die nicht beherrschenden Gesellschafter entfallendes Gesamtergebnis 803 -1.012 Gesamtergebnis 25.068 10.701 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 127 ­KONZERNANHANG

WKN Teilkonzern Es bestehen steuerliche Risiken aus der körperschaft-, gewerbe-­ und umsatzsteuerlichen Außenprüfung bei der WKN GmbH für in TEUR 31.12.2019 31.12.2018 die Jahre 2010 bis 2013 und 2014 bis 2016. Diese Prüfungen sind noch nicht final abgeschlossen. Auf Basis der Gespräche An die nicht beherrschen- zwischen der Geschäftsführung der WKN GmbH sowie deren den ­Gesellschafter gezahlte Steuerberatern auf der einen Seite und der Finanzbehörde auf der Dividenden 0 0 anderen Seite bestehen unterschiedliche Sichtweisen in Bezug Nettozahlungsströme aus auf die steuerliche Berücksichtigung einzelner Sachverhalte der ­betrieblicher Tätigkeit 5.670 -1.852 Jahre 2010 bis 2013. Mögliche Feststellungen der Betriebsprü- Nettozahlungsströme aus fung 2010 bis 2013 könnten Auswirkungen auf die Vermögens-, Investitionstätigkeit -262 -332 Finanz- und Ertragslage der WKN GmbH und des PNE-Konzerns Nettozahlungsströme aus im einstelligen Millionen Bereich haben. Auf Basis des aktuel- Finanzierungstätigkeit -11.270 9.940 len Erkenntnisstands geht der Vorstand der PNE AG weiterhin Nettozahlungsströme gesamt -5.862 7.756 davon aus, dass die steuerliche Abbildung der Sachverhalte zu- treffend erfolgt ist. Für einzelne ausgewählte Sachverhalte, die im Rahmen der Betriebsprüfung aufgegriffen wurden, wurden 9. ABGEGRENZTE ZUWENDUNGEN DER die Steuern gezahlt. Für den wirtschaftlich überwiegenden Teil ­ÖFFENTLICHEN HAND der im Rahmen der Betriebsprüfung 2010 bis 2013 aufgegrif- fenen Sachverhalte sieht der Vorstand dagegen unverändert Die Gesellschaft hat seit dem Jahr 2000 Investitionszuschüsse keinen Anlass, in der Konzern-Bilanz zum 31. Dezember 2019 in Höhe von insgesamt TEUR 1.746 für den Anbau eines Büro- eine Rückstellung zu erfassen. Sollte die Betriebsprüfung 2010 gebäudes, die Erweiterung des Geschäftsgebäudes und dessen bis 2013 negativ ausgehen, würde die Gesellschaft gegen die den Einrichtung erhalten. wirtschaftlich überwiegenden Teil der Sachverhalte betreffenden Bescheid Klage erheben. Selbst bei Bildung einer Rückstellung Die Auflösung der Investitionszuschüsse orientiert sich an der in Höhe über alle Sachverhalte der Betriebsprüfung würde dies Nutzungsdauer der zugrunde liegenden Vermögenswerte. Im keine Auswirkung auf die veröffentlichte Guidance haben, da Berichtsjahr wurde insgesamt ein Betrag in Höhe von TEUR 47 mögliche Ergebnisauswirkungen im Steuer- und Zinsaufwand (im Vorjahr: TEUR 47) aufgelöst. und damit außerhalb des EBITDAs und des EBITs ausgewiesen werden würden. Die Eintrittswahrscheinlichkeit wird als gering 10. STEUERRÜCKSTELLUNGEN angesehen, die Auswirkung bei einem Eintritt als gravierend. Der Eintritt eines solchen Risikos wäre mit Auswirkungen von bis zu Die Steuerrückstellungen enthalten laufende Steuern vom Ein- weiteren EUR 7,1 Mio., neben den bereits getätigten Rückstellun- kommen und vom Ertrag, die für abgelaufene Geschäftsjahre gen, auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage verbunden. Das sowie für das Geschäftsjahr 2019 gebildet wurden. Risiko ist daher im Sinne der Definition des Risikomanagements mit „hoch“ zu klassifizieren.

11. SONSTIGE RÜCKSTELLUNGEN

Die sonstigen Rückstellungen haben sich wie folgt entwickelt: in TEUR 1.1.2019 Verbrauch Auflösung Zuführung 31.12.2019

Variabler Kaufpreisbestandteil Atlantis II–III 1.060 0 0 0 1.060 Prozesskosten 495 332 0 26 189 Übrige 2.333 316 0 1.571 3.588 3.888 648 0 1.597 4.837 128 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­KONZERNANHANG

Bei den übrigen Rückstellungen handelt es sich in Höhe von Kaufpreisbestandteile aus dem Erwerb der Offshore-Windparks EUR 2,9 Mio. im Wesentlichen um langfristige Rückbauverpflich- korrespondierend im Vorratsvermögen. Zum 31. Dezember 2019 tungen, die auf die Windparks im Eigenbestand entfallen, und wird eine abgezinste Kaufpreisverbindlichkeit in Höhe von rund ansonsten um kurzfristige Rückstellungen. EUR 1,1 Mio. (im Vorjahr: EUR 1,1 Mio.) ausgewiesen.

Die Höhe variabler Kaufpreisbestandteile aus dem Erwerb von 12. FINANZVERBINDLICHKEITEN Offshore-Projekten wird zum Zeitpunkt des Erstansatzes ge- schätzt und in den Vorräten sowie Rückstellungen erfasst. Die Der Ausweis betrifft ausgegebene ­Wandelschuldverschreibungen ­Bilanzierung von Änderungen des beizulegenden Zeitwerts der vari­ (nur in 2018) und Unternehmensanleihen, Verbindlichkeiten ge- ablen Kaufpreisbestandteile, die keine Berichtigungen während genüber Kredit­instituten, sonstige Finanzverbindlichkeiten, Ver- des Bewertungszeitraumes darstellen, ist gemäß IAS 37 Rück- bindlichkeiten aus Leasingverhältnissen sowie Derivate. stellungen, Eventualverbindlichkeiten und Eventualforderungen zu bewerten. Der Konzern erfasst die Veränderung der variablen Die Buchwerte der Finanzverbindlichkeiten weisen folgende Rest- laufzeiten auf bzw. haben den folgenden beizulegenden Zeitwert:

Kategorie mehr als in TEUR gem. IFRS 9 Gesamt bis zu 1 Jahr 1 bis 5 Jahre 5 Jahre Fair Value

Per 31.12.2019 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen AC 35.276 35.276 0 0 35.276 Festverzinslich Anleihen AC 48.858 0 48.858 0 51.188 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten AC 145.933 10.350 47.434 88.149 147.585 Sonstige Finanzverbindlichkeiten AC 1.057 1.057 0 0 1.057 Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen AC 40.264 3.057 10.115 27.093 40.264 Variabel verzinslich Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten AC 0 0 0 0 0 Derivate Zinsswap FVPL 4.810 298 1.191 3.322 4.810 276.198 50.037 107.598 118.563 280.180 Per 31.12.2018 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen AC 14.945 14.945 0 0 14.945 Festverzinslich Anleihen AC 55.009 6.460 48.549 0 56.983 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten AC 94.352 8.204 27.510 58.638 95.826 Sonstige Finanzverbindlichkeiten AC 1.478 1.057 275 146 1.478 Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen AC 654 250 404 0 654 Variabel verzinslich Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten AC 10.085 10.085 0 0 10.085 Derivate Zinsswap FVPL 1.209 76 302 831 1.209 177.732 41.077 77.040 59.615 181.180

AC = zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet FVPL = erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 129 ­KONZERNANHANG

Die beizulegenden Zeitwerte der in den Tabellen aufgeführten am Bilanzstichtag) und den geschätzten kontrahierten Zinssätzen, Finanzinstrumente wurden auf Basis der am Bilanzstichtag zur welche anhand der Zinsstrukturkurve zum Stichtag diskontiert Verfügung stehenden Marktinformationen und der nachstehend werden. dargestellten Methoden und Annahmen ermittelt. Der beizulegen- de Zeitwert wird in Übereinstimmung mit allgemein anerkannten Es wird angenommen, dass bei Verbindlichkeiten aus Lieferungen Bewertungsmodellen basierend auf Discounted-Cashflow-Analy- und Leistungen und den sonstigen Finanzverbindlichkeiten die sen und unter Verwendung von beobachtbaren aktuellen Markt- beizulegenden Zeitwerte aufgrund der kurzen Restlaufzeiten den preisen für ähnliche Instrumente bestimmt (Stufe 2). Im aktuellen Buchwerten dieser Finanzinstrumente entsprechen. Geschäftsjahr wurden wie im Vorjahr keine Umgliederungen zwischen den Hierarchiestufen vorgenommen. Die Nettoergebnisse der finanziellen Verbindlichkeiten zu fort- geführten Anschaffungskosten bestehen ausschließlich aus Für die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte der Verbindlich- Zinsen in Höhe von TEUR 5.163 (im Vorjahr: TEUR 7.934), die im keiten gegenüber Kreditinstituten sowie der sonstigen Finanz- Finanzierungsaufwand enthalten sind. verbindlichkeiten werden aktuelle Zinssätze herangezogen, zu denen vergleichbare Darlehen mit identischen Fristigkeiten zum Das Nettoergebnis der zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Bilanzstichtag hätten aufgenommen werden können. Finanzverbindlichkeiten resultiert aus der Folgebewertung zum beizulegenden Zeitwert in Höhe von TEUR 4.810 (im Vorjahr: Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte der Anleihen basiert TEUR 1.209). Der Ausweis erfolgt unter der Gewinn- und Verlust­ auf beobachtbaren Preisnotierungen zum Bilanzstichtag. rechnungsposition „Zinsen und ähnliche Aufwendungen“.

Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte der Zinsswaps ba- Die nachstehende Tabelle analysiert die finanziellen Verbindlich- sierte auf Forward-Zinssätzen (beobachtbare Zinsstrukturkurven keiten des Konzerns in die jeweiligen Laufzeitbänder:

Summe vertragliche mehr als in TEUR Cashflows bis zu 1 Jahr 1 bis 5 Jahre 5 Jahre Buchwert

Per 31.12.2019 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 35.276 35.276 0 0 35.276 Anleihen 57.527 2.000 55.527 0 48.858 Verbindlichkeiten ggü Kreditinstituten 176.139 13.674 57.453 105.012 145.933 Sonstige Finanzverblichkeiten 1.089 1.089 0 0 1.057 Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen 51.981 3.956 14.630 33.396 40.264 Zinsswap 4.810 298 1.191 3.322 4.810 326.821 56.292 128.800 141.729 276.198 Per 31.12.2018 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 14.945 14.945 0 0 14.945 Anleihe 65.205 7.987 57.218 0 55.009 Verbindlichkeiten ggü Kreditinstituten 124.202 20.143 33.388 70.671 104.437 Sonstige Finanzverblichkeiten 1.567 1.101 316 150 1.478 Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen 704 270 434 0 654 Zinsswap 1.209 76 302 831 1.209 207.832 44.522 91.658 71.652 177.732 130 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­KONZERNANHANG

Die Tabelle analysiert die finanziellen Verbindlichkeiten des Wandelanleihe 2014/2019 Konzerns in die jeweiligen Laufzeitbänder, basierend auf ihren vertraglichen Laufzeiten für: Auf der Grundlage des Ermächtigungsbeschlusses der Haupt- versammlung vom 15. Mai 2012 hat der Vorstand am 11. Septem- (a) alle nicht derivativen finanziellen Verbindlichkeiten, und ber 2014 mit Zustimmung des Aufsichtsrats vom gleichen Tag beschlossen, bis zu 7.750.000 Stück auf den Inhaber lautende, (b) derivativen Finanzinstrumente, die auf Nettobasis abgerechnet untereinander gleichberechtigte Wandelteilschuldverschreibun- werden und deren vertragliche Fälligkeiten wesentlich für ein gen mit einem Nennbetrag von je EUR 3,30 und somit einem Verständnis des zeitlichen Anfalls der Cashflows sind. Gesamtnennbetrag von bis zu EUR 25.575.000,00 zu begeben. Sodann hat die Gesellschaft durch Beschluss des Vorstands Bei den in der Tabelle ausgewiesenen Beträgen handelt es sich vom 1. Oktober 2014 insgesamt 1.989.434 Stück auf den Inhaber um die vertraglichen nicht abgezinsten Cashflows. Innerhalb von lautende, untereinander gleichberechtigte Wandelteilschuld­ 12 Monaten fällige Salden entsprechen deren Buchwerten, da verschreibungen mit einem Nennbetrag von je EUR 3,30 und der Einfluss der Abzinsung nicht signifikant ist. Bei Zinsswaps somit einem Gesamtnennbetrag von EUR 6.565.132,20 begeben. wurden die Cashflows unter Verwendung der Terminzinssätze Die Wandelanleihe 2014/2019 wurde am 9. Oktober 2014 zum geschätzt, die am Ende der Berichtsperiode galten. Regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse zugelassen. Die Wandelteilschuldverschreibungen wurden für ihre gesamte Anleihen Laufzeit durch eine Inhaberdauerglobalurkunde verbrieft. Die Laufzeit der Wandelanleihe begann am 10. Oktober 2014 und Die Anleihen haben sich wie folgt entwickelt: endete am 10. Oktober 2019. Die Wandelteilschuldverschreibungen wurden in Höhe ihres Nennbetrags mit 3,75 Prozent p. a. verzinst, und zwar während der gesamten Laufzeit, sofern sie nicht vorher in TEUR 31.12.19 31.12.18 zurückgezahlt wurden oder das Wandlungsrecht rechtswirksam ausgeübt worden ist. Jeder Anleihegläubiger hatte nach Maßgabe Wandelanleihe 2014 der Anleihebedingungen das unentziehbare Recht, seine Wandel- Stand 1.1. 6.460 6.357 teilschuldverschreibungen in stimmberechtigte, auf den Namen Aufzinsung 92 5 lautende Stückaktien der PNE AG umzutauschen. Je eine Wandel- Gewandelt 5.804 108 teilschuldverschreibung berechtigte vorbehaltlich einer etwaigen Zurückgezahlt 748 0 Anpassung des Wandlungspreises zum Umtausch in je eine auf Stand 31.12 0 6.460 den Namen lautende Stückaktien der Gesellschaft. Zur Sicherung Anleihe 2013 der Wandlungsrechte diente das Bedingte Kapital II/2012. Stand 1. Januar 0 99.459 Aufzinsung 0 541 Bis zum Ende der Laufzeit der Wandelanleihe 2014/2019 am 10. Ok- Zurückgezahlt 0 100.000 tober 2019 wurden insgesamt 1.762.653 Wandelschuldverschrei- Stand 31.12. 0 0 bungen im Gesamtnennbetrag von EUR 5.816.754,90 in ­Aktien der Gesellschaft gewandelt, davon wurden 1.758.469 Teilschuldver- Anleihe 2018 schreibungen im Gesamtnennbetrag von EUR 5.802.947,70 im Stand 1.1. 48.549 0 Geschäftsjahr 2019 gewandelt. Ausgegeben 0 48.350 Aufzinsung 309 199 Stand 31.12. 48.858 48.549 Gesamt 48.858 55.009 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 131 ­KONZERNANHANG

Der Großteil der ausgeübten Wandlungsrechte wurde mit eigenen Tritt ein Kontrollwechsel ein, hat jeder Anleihegläubiger nach Aktien bedient, die die PNE AG Ende 2018 zurückgekauft hatte. Maßgabe der Anleihebedingungen das Recht, von der PNE AG Durch den Rückkauf der Aktien und deren Verwendung für die als Emittentin die vorzeitige Rückzahlung seiner Schuldver- Bedienung von Wandlungsrechten konnte eine Erhöhung der schreibungen zu verlangen. Ein Kontrollwechsel gilt in diesem Aktienzahl­ und somit eine Verwässerung der Aktionäre weit­ Zusammenhang dann als eingetreten, wenn die Emittentin davon gehend vermieden werden. Insgesamt wurden 1.923.050 eigene Kenntnis erlangt hat, dass eine Person oder eine gemeinsam Aktien für die Bedienung von Wandlungsrechten eingesetzt (da- handelnde Gruppe von Personen im Sinne von § 2 Abs. 5 des von 1.923.050 Aktien für im Berichtszeitraum ausgeübte Wand- Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes der rechtliche lungsrechte). Die verbliebenen während der Laufzeit ausgeübten oder wirtschaftliche Eigentümer einer solchen Anzahl von Aktien Wandlungsrechte wurden mit 49.888 neuen Aktien bedient; davon der Emittentin geworden ist, auf die 30 Prozent oder mehr der wurden im Berichtszeitraum 45.531 neue Aktien ausgegeben. Stimmrechte entfallen. Nicht in Aktien gewandelte Wandelschuldverschreibungen ­wurden zum Ende der Laufzeit im Volumen von EUR 748.377,30 zum Nenn- Am 19. Dezember 2019 hat die Gesellschaft mitgeteilt, dass am wert zurückgezahlt. 17. Dezember 2019 ein solcher Kontrollwechsel im Sinne der Anleihebedingungen eingetreten ist. Hintergrund war, dass die Unternehmensanleihe 2018/2023 von Morgan Stanley, Wilmington, Delaware, Vereinigte Staaten, kontrollierte Photon Management GmbH, Frankfurt am Main, Für die Weiterentwicklung des Geschäftsmodells und des Aufbaus bekannt gemacht hat, dass sie seit dem 12. Dezember 2019, eines neuen europäischen Windpark-Portfolios, der Finanzie- 24:00 Uhr, rechtliche oder wirtschaftliche Eigentümerin einer rung von Investitionen zur Erweiterung der Wertschöpfungs- solchen Anzahl von Aktien war, auf die mehr als 30 Prozent kette sowie zur allgemeinen Unternehmensfinanzierung hat die der Stimmrechte entfallen. Aufgrund des somit eingetretenen PNE AG im Mai 2018 eine Unternehmensanleihe im Volumen von Kontrollwechsels hat die Gesellschaft den Gläubigern der Un- EUR 50.000.000,00 begeben. Die Schuldverschreibungen aus der ternehmensanleihe 2018/2023 das in den Anleihebedingungen Unternehmensanleihe 2018/2023 sind seit dem 2. Mai 2018 in vorgesehene Kontrollwechsel-Kündigungsrecht eingeräumt. Das den Freiverkehr der Frankfurter Wertpapierbörse einbezogen. Kontrollwechsel-Kündigungsrecht kann von jedem Anleihegläu- biger durch Abgabe einer ordnungsgemäßen Ausübungserklä- Die Schuldverschreibungen werden mit Wirkung vom 2. Mai 2018 rung mit Wirkung zum 6. Februar 2020 ausgeübt werden, wobei (einschließlich) bis zum 2. Mai 2023 (ausschließlich) in Höhe von die Ausübungserklärung bis spätestens zum 27. Januar 2020, 4 Prozent p. a. verzinst. Die Zinsen sind jährlich nachträglich 24:00 Uhr, an die Zahlstelle übermittelt werden muss. jeweils am 2. Mai eines jeden Jahres zahlbar. Nach näherer Maß- gabe der Anleihebedingungen kann sich der Zinssatz abhängig Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten von der Eigenkapitalquote, die sich aus der Konzernbilanz der Gesellschaft ergibt, um bis zu 2,5 Prozentpunkte erhöhen. Die Zinssätze für die festverzinslichen Verbindlichkeiten gegen- über Kreditinstituten liegen zwischen 0,79 Prozent und 5,34 Pro- Sofern nicht bereits ganz oder teilweise zurückgezahlt oder an- zent. Bei den variabel verzinslichen Verbindlichkeiten gegenüber gekauft und entwertet, ist die PNE AG verpflichtet, die Schuldver- Kreditinstituten ist das Unternehmen einem Zinsänderungsrisiko schreibungen am 2. Mai 2023 zum Nennbetrag zurückzuzahlen. ausgesetzt. Die Zinssätze hierfür lagen 2019 von 2,60 Prozent bis Gemäß den Anleihebedingungen hat die PNE AG jedoch unter zu 11,56 Prozent (Kontokorrentzinssatz). Die variablen Zinssätze anderem das Recht, frühestens ab dem 2. Mai 2021 Schuldver- werden in Abständen von weniger als einem Jahr angepasst. Die schreibungen mit einem Gesamtnennbetrag von mindestens Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben Laufzeiten EUR 5.000.000,00 vorzeitig zurückzuzahlen, wobei in einem solchen­ bis 2039. Fall der Rückzahlungsbetrag höher als der Nennbetrag ist. 132 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­KONZERNANHANG

Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind Zum 31. Dezember 2019 standen dem Konzern zudem TEUR 145.508 (im Vorjahr: TEUR 107.643) gesichert durch: »» eine Betriebsmittellinie in Höhe von EUR 10,1 Mio. (im Vorjahr: 1. Eingetragene Grundschuld i. H. v. TEUR 4.170 auf dem EUR 10,0 Mio.) zur Verfügung, die per 31. Dezember 2019 mit ­Objekt Peter-Henlein-Str.­ 2–4, Cuxhaven (valutierter Betrag EUR 8,9 Mio. Mio. in Anspruch genommen war (im Vorjahr: TEUR 3.900 (im Vorjahr: TEUR 4.045)) EUR 0,0 Mio.) 2. Abtretung der Mietansprüche bzgl. Objekt Peter-Henlein-­ »» Kreditlinien für Projektfremdkapitalzwischenfinanzierungen Str. 2–4, Cuxhaven von rund EUR 23,7 Mio. (im Vorjahr: EUR 2,3 Mio.) zur Ver- 3. Sicherungsabtretung aller Rechte aus Verträgen im Zusam- fügung, menhang mit dem Windpark Pülfringen sowie Abtretung aller »» Kreditlinien in Höhe von noch EUR 2,5 Mio. (im Vorjahr: Forderungen dieses Windparks (valutierter Betrag TEUR 1.382 EUR 16,4 Mio.) für die Eigenkapitalzwischenfinanzierung von (im Vorjahr: TEUR 1.761)) Windparkprojekten zur Verfügung. 4. Sicherungsabtretung aller Rechte aus Verträgen im Zusam- menhang mit den Windparks Kührstedt A, Kührstedt B und Der Konzern verfügte zum 31. Dezember 2019 zudem über Linien Kührstedt Bederkesa sowie Abtretung aller Forderungen die- für Gewährleistungs- und Vertragserfüllungsavale in Höhe von ser Windparks (valutierter Betrag TEUR 56.886 (im Vorjahr: EUR 14,3 Mio. (per 31. Dezember 2018: EUR 23,3 Mio.). Die Linien TEUR 61.458)) für Gewährleistungs- und Vertragserfüllungsavale waren per 5. Sicherungsabtretung aller Rechte aus Verträgen im Zu- 31. Dezember 2019 mit EUR 1,9 Mio. (im Vorjahr: EUR 3,9 Mio.) sammenhang mit dem Windpark Gerdau Repowering sowie in Anspruch genommen. Abtretung aller Forderungen dieses Windparks (valutierter Betrag TEUR 21.925 (im Vorjahr: TEUR 21.686)) Zum Bilanzstichtag lagen keine Verzugs- oder sonstigen Leis- 6. Sicherungsabtretung aller Rechte aus Verträgen im Zusam- tungsstörungen bei Zinsen oder Tilgung vor und es wird nicht menhang mit dem Windpark Neuenwalde sowie Abtretung von einer Inanspruchnahme der gegebenen Sicherheiten aus- aller Forderungen dieses Windparks (valutierter Betrag gegangen. TEUR 10.875 (im Vorjahr: TEUR 0)) 7. Sicherungsabtretung aller Rechte aus Verträgen im Zusam- Sonstige Finanzverbindlichkeiten menhang mit dem Windpark Schlenzer sowie Abtretung aller Forderungen dieses Windparks (valutierter Betrag Die sonstigen Finanzverbindlichkeiten enthalten in Höhe von TEUR 11.205 (im Vorjahr: TEUR 0)) EUR 4,8 Mio. (im Vorjahr: EUR 1,2 Mio.) Derivate (Zinsswaps). 8. Sicherungsabtretung aller Rechte aus Verträgen im Zu- sammenhang mit dem Windpark Kittlitz III sowie Abtretung Zum Bilanzstichtag lagen keine Verzugs- oder sonstigen Leistungs­ aller Forderungen dieses Windparks (valutierter Betrag störungen bei Zinsen oder Tilgung vor. TEUR 23.843 (im Vorjahr: TEUR 10.122)) 9. Sicherungsabtretung durch Verpfändung der Anteile der Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen PNE Power Generation GmbH im Rahmen der anteiligen Eigenkapitalzwischenfinanzierung­ von Windkraftanlagen für PNE wendet den neuen Standard IFRS 16 Leasingverhältnisse ein ­Repowering ((valutierter Betrag TEUR 4.474 (im Vorjahr: seit dem 1. Januar 2019 an. Aus dieser erstmaligen Anwendung TEUR 0)) ergeben sich die nachfolgenden Veränderungen. 10. Sicherungsabtretung durch Verpfändung der Anteile der PNE WIND West Europe GmbH im Rahmen der anteiligen Eigenkapitalzwischenfinanzierung eines Windparkportfolios ((valutierter Betrag TEUR 15.018 (im Vorjahr: TEUR 8.570)). PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 133 ­KONZERNANHANG

Buchwerte in Zusammenhang Aufwendungen und Erträge in mit Leasingverhältnissen Zusammenhang mit Leasingverhältnissen in TEUR 2019 in TEUR 2019

Erfasst in den Nutzungsrechten Planmäßige Abschreibungen auf ­Nutzungsrechte Nutzungsrechte für Grundstücke, Bauten für Grundstücke, Bauten und ähnliche und ähnliche Vermögenswerte 37.777 Vermögenswerte 1.828 Nutzungsrechte für Technische Anlagen und Planmäßige Abschreibungen auf ­Nutzungsrechte Maschinen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.599 für Technische Anlagen und Maschinen, ­Betriebs- und Geschäftsausstattung 965 39.376 Wertminderungen auf Nutzungsrechte 0 Erfasst in den Finanzverbindlichkeiten Zinsaufwendungen aus Leasingverbindlichkeiten 929 Langfristige Finanzverbindlichkeiten 38.197 Aufwendungen für kurzfristige Leasingverhältnisse Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 1.493 (12 Monate oder weniger, außer Immobilien) 0 39.690 Aufwendungen für Leasingverhältnisse über Zuführungen zu den Nutzungsrechten geringwertige Vermögenswerte, mit Ausnahme davon Nutzungsrechte für Grundstücke, Bauten von kurzfristigen Leasingverhältnissen 0 und ähnliche Vermögenswerte 4.562 Aufwendungen für variable ­Leasingzahlungen, davon Nutzungsrechte für Technische die nicht in den Leasingverbindlichkeiten ­Anlagen und Maschinen, Betriebs- und ­enthalten sind 0 Geschäftsausstattung 493 Aufwendungen 3.722 5.055 Erträge aus Unterleasing von Nutzungsrechten 368 Erträge 368

Die gesamten Auszahlungen für Leasing im Geschäftsjahr 2019 betrugen TEUR 3.398.

Die Auszahlungen für Zinsaufwendungen aus Leasingverbind- lichkeiten werden im Cashlow aus operativer Geschäftstätigkeit ausgewiesen. Die Tilgung von Leasingverbindlichkeiten wird im Cashflow aus Finanzierungstätigkeit ausgewiesen.

PNE mietet verschiedene Bürogebäude sowie Grundstücke zum Betrieb von Windkraftanalagen sowie Fahrzeuge. Mietverträge werden in der Regel für feste Zeiträume von 2 Jahre bis 25 Jahre unter der Berücksichtigung von, für den Betrieb von Windkraft- anlagen, üblichen Verlängerungsoptionen abgeschlossen. 134 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­KONZERNANHANG

Überleitung von Schulden aus Finanzierungstätigkeit

Die nachfolgende Überleitungsrechnung stellt die Veränderungen zwischen Eröffnungsbilanzwert und Schlussbilanzwert von Schul- den aus Finanzierungstätigkeit dar – sowohl zahlungswirksame als auch nicht zahlungswirksame Veränderungen.

Nicht zahlungswirksame Veränderungen

Cashflow Schluss­ Eröffnungs­ (zahlungs- bilanzwert bilanzwert wirksame Erwerb von Änderungen Änderung aus per in TEUR per 1.1.2019 Veränderung) Unternehmen des Fair Value Zinseffekt Übrige 31.12.2019

Anleihen 55.009 -6.552 – – 401 – 48.858 ­Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 104.437 41.701 – – -205 – 145.933 Sonstige Finanzverbindlichkeiten 2.687 -421 – 3.601 – – 5.867 Leasing­ verbindlichkeiten 654 -3.398 – – – 43.008 40.264 Schulden aus Finanzierungstätigkeit 162.787 31.330 0 3.601 196 43.008 240.922

Nicht zahlungswirksame Veränderungen

Cashflow Schluss­ Eröffnungs­ (zahlungs- bilanzwert bilanzwert wirksame Erwerb von Änderungen Änderung aus per in TEUR per 1.1.2018 Veränderung) Unternehmen des Fair Value Zinseffekt Übrige 31.12.2018

Anleihen 105.816 -51.650 – – 848 -5 55.009 ­Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 72.349 36.141 – – -4.164 111 104.437 Sonstige Finanzverbindlichkeiten 1.087 – – 1.209 – 391 2.687 Leasing­ verbindlichkeiten 608 – – – – 46 654 Schulden aus Finanzierungstätigkeit 179.860 -15.509 0 1.209 -3.316 543 162.787 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 135 ­KONZERNANHANG

13. SONSTIGE VERBINDLICHKEITEN Risikokategorien im Sinne von IFRS 7

Abgegrenzte Umsatzerlöse Kreditrisiko Der Konzern ist aus seinem operativen Geschäft und aus be- Der Posten in Höhe von TEUR 20.314 (im Vorjahr: TEUR 18.521) stimmten Finanzierungsaktivitäten einem Adressenausfallrisiko resultiert im Wesentlichen aus von Windparkbetreibergesell- ausgesetzt. Dem Ausfallrisiko finanzieller Vermögenswerte wird schaften geleisteten Vorauszahlungen für die Nutzung von Um- durch angemessene Wertberichtigungen unter Berücksichtigung spannwerken. Diese abgegrenzten Umsatzerlöse entsprechen bestehender Sicherheiten Rechnung getragen. Zur Reduzierung Vertragsverbindlichkeiten gem. IFRS 15 und werden über die des Ausfallrisikos bei originären Finanzinstrumenten werden Laufzeit der Nutzungsverträge (20 bis 25 Jahre) ertragswirksam verschiedene Sicherungsmaßnahmen getroffen, wie z. B. Einho- aufgelöst. lung von Sicherheiten oder Bürgschaften, wenn dies auf Grund von Bonitätsprüfungen angemessen erscheint. Bei den weder Übrige Verbindlichkeiten überfälligen noch wertgeminderten finanziellen Vermögenswerten wird das Ausfallrisiko als gering angesehen. Unter den übrigen Verbindlichkeiten sind im Wesentlichen Um- satzsteuerverbindlichkeiten in Höhe von rund EUR 4,8 Mio. (im Das maximale Ausfallrisiko wird im Wesentlichen durch die Buch- Vorjahr: rund EUR 3,5 Mio.) enthalten. werte der in der Bilanz angesetzten finanziellenVermögenswerte ­ (einschließlich derivativer Finanzinstrumente mit positivem 14. FINANZINSTRUMENTE UND GRUNDSÄTZE Marktwert) wiedergegeben. Zum Abschlussstichtag liegen keine DES RISIKOMANAGEMENTS wesentlichen, das maximale Ausfallrisiko mindernden Vereinba- rungen (wie z. B. Aufrechnungsvereinbarungen) vor. Der Konzern unterliegt hinsichtlich seiner Vermögenswerte, Ver- bindlichkeiten und geplanten Transaktionen neben Adressenaus- Liquiditätsrisiko fallrisiken und Liquiditätsrisiken unter anderem Risiken aus der Um die jederzeitige Zahlungsfähigkeit sowie die finanzielle Fle- Veränderung von Wechselkursen und Zinssätzen. Ziel des finan­ xibilität des Konzerns sicherzustellen, wird eine revolvierende ziellen Risikomanagements ist es, diese Risiken durch die laufen- Liquiditätsplanung erstellt, welche die Liquiditätszu- und Liqui- den operativen und finanzorientierten Aktivitäten zu begrenzen. ditätsabflüsse sowohl auf kurzfristige als auch auf mittel- und langfristige Sicht abbildet. Bezüglich der Marktpreisrisiken werden je nach Einschätzung des Risikos derivative Finanzinstrumente eingesetzt. Derivative Die Fristigkeitenanalyse der finanziellen Verbindlichkeiten mit Finanzinstrumente werden ausschließlich für Sicherungszwecke vertraglichen Restlaufzeiten ist unter Tz. V 11. Finanzverbindlich- eingesetzt, d. h. für Handels- oder andere spekulative Zwecke keiten abgebildet. kommen sie nicht zum Einsatz. Der Konzern wendet kein Hedge Accounting an. Marktrisiko Im Bereich der Marktpreisrisiken ist der Konzern Währungs­ Die Grundzüge der Finanzpolitik werden vom Vorstand festgelegt risiken, Zinsrisiken und sonstigen Preisrisiken ausgesetzt. und vom Aufsichtsrat überwacht. Die Umsetzung der Finanzpolitik sowie das laufende Risikomanagement obliegen der Abteilung Währungsrisiken Finanzen und Controlling. Bestimmte Transaktionen bedürfen Die Währungskursrisiken des Konzerns resultieren primär aus der vorherigen Genehmigung durch den Vorstand, der darüber der operativen Tätigkeit und Investitionen. Risiken aus Fremdwäh- hinaus regelmäßig über den Umfang und den Betrag des aktuellen rungen werden gesichert, soweit sie die Cashflows des Konzerns Risiko-Exposures informiert wird. Die Grundsätze des Risiko­ wesentlich beeinflussen. managements wurden im Vergleich zum Vorjahr nicht verändert. 136 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­KONZERNANHANG

Im operativen Bereich resultieren die Fremdwährungsrisiken Im Berichtsjahr wurden im Zusammenhang mit neu aufgenom- primär daraus, dass bilanziell erfasste, aber auch geplante Trans- menen Krediten Zinsswaps abgeschlossen, weil aus geschäfts- aktionen in einer anderen Währung als der funktionalen Währung politischer Sicht der richtige Zeitpunkt für den Abschluss der (EUR) abgewickelt werden. Zinsswaps vorlag.

Fremdwährungsrisiken im Finanzierungsbereich resultieren Zinsänderungsrisiken werden gemäß IFRS 7 mittels Sensiti- aus finanziellen Verbindlichkeiten in Fremdwährung und aus vitätsanalysen dargestellt. Diese stellen die Effekte von Ände- Darlehen in Fremdwährung, die zur Finanzierung an Konzern- rungen der Marktzinssätze auf Zinszahlungen, Zinserträge und gesellschaften ausgereicht werden. Zum Jahresende bestehen -aufwendungen, andere Ergebnisteile sowie gegebenenfalls auf kurzfristige Fremdwährungsverbindlichkeiten aus Lieferungen das Eigenkapital dar. Den Zinssensitivitätsanalysen liegen die und Leistungen im Konzern, die aus Sicht der Gesellschaft zu folgenden Annahmen zu Grunde: keinem wesentlichen Risiko führen. »» Marktzinssatzänderungen von originären Finanzinstrumenten Fremdwährungsrisiken im Investitionsbereich resultieren im mit fester Verzinsung wirken sich nur dann auf das Ergebnis Wesentlichen aus dem Erwerb und der Veräußerung von Beteili­ aus, wenn diese zum beizulegenden Zeitwert bewertet sind. gungen an ausländischen Unternehmen. Demnach unterliegen alle zu fortgeführten Anschaffungs- kosten bewerteten Finanzinstrumente mit fester Verzinsung Zur Sicherung gegen wesentliche Fremdwährungsrisiken wird der keinen Zinsänderungsrisiken im Sinne von IFRS 7. Konzern bei Bedarf Devisenderivate in Form von Devisentermin- »» Marktzinssatzänderungen wirken sich auf das Zinsergebnis geschäften und Devisenoptionsgeschäften einsetzen. Mittels die- von originären variabel verzinslichen Finanzinstrumenten, ser Devisenderivate werden die Zahlungen bis maximal ein Jahr ­deren Zinszahlungen nicht als Grundgeschäfte im Rahmen im Voraus gesichert. Der Konzern war zum Abschlussstichtag von Cashflow-Hedges gegen Zinsänderungen designiert sind, keinen wesentlichen Währungskursrisiken im operativen Bereich aus und werden daher bei den ergebnisbezogenen Sensitivi- ausgesetzt. Sicherungsgeschäfte gegen Fremdwährungsrisiken tätsberechnungen berücksichtigt. waren zum Bilanzstichtag daher nicht abgeschlossen worden. »» Marktzinssatzänderungen von Zinsderivaten, die nicht in eine Sicherungsbeziehung nach IAS 39 eingebunden sind, haben Gemäß IFRS 7 erstellt der Konzern Sensitivitätsanalysen in Be- Auswirkungen auf das Zinsergebnis (Bewertungsergebnis aus zug auf die Marktpreisrisiken, mittels derer die Auswirkungen der Anpassung der finanziellen Vermögenswerte an den beizu- hypothetischer Änderungen von relevanten Risikovariablen auf legenden Zeitwert) und werden daher bei den ergebnisbezoge- Ergebnis und Eigenkapital ermittelt werden. Die periodischen nen Sensitivitätsberechnungen berücksichtigt. Auswirkungen werden bestimmt, indem die hypothetischen Änderungen der Risikovariablen auf den Bestand der Finanz­ Wenn das Marktzinsniveau zum 31. Dezember 2019 um 100 Basis­ instrumente zum Abschlussstichtag bezogen werden. Dabei wird punkte höher (niedriger) gewesen wäre, hätten sich keine Effekte in unterstellt, dass der Bestand zum Abschlussstichtag repräsen- Bezug auf eine Neubewertungsrücklage im Eigenkapital ergeben. tativ für das Gesamtjahr ist. Darüber hinaus wäre das Zinsergebnis um TEUR 48 (im Vorjahr: TEUR 113) niedriger/höher gewesen. Der Konzern ist aufgrund geringer Fremdwährungsvermögens- werte und -schulden keinem wesentlichen Währungsrisiko aus- Sonstige Preisrisiken gesetzt. Andere, für den Konzern relevante Währungen als in Euro IFRS 7 verlangt im Rahmen der Darstellung zu Marktrisiken lagen in unwesentlichen Höhen zum Bilanzstichtag in Britischem auch Angaben darüber, wie sich hypothetische Änderungen von Pfund und Amerikanischem Dollar vor. sonstigen Preisrisikovariablen auf Preise von Finanzinstrumenten auswirken. Als Risikovariablen kommen insbesondere Börsen- Zinsrisiken kurse oder Indizes in Frage. Der Konzern unterliegt Zinsrisiken hauptsächlich in der Eurozone. Unter Berücksichtigung der gegebenen und der geplanten Schul- Zum 31. Dezember 2019 und 31. Dezember 2018 hatte die Gesell- denstruktur setzt der Konzern grundsätzlich Zinsderivate (Zins­ schaft keine wesentlichen, sonstigen Preisrisiken unterliegenden swaps, Zinscaps) ein, um Zinsänderungsrisiken entgegenzuwirken. Finanzinstrumente im Bestand. PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 137 ­KONZERNANHANG

Risikokonzentrationen Die Überwachung der Kapitalstruktur erfolgt auf Basis des Ver- Über die allgemeinen (Kapitalmarkt-)Marktrisiken hinaus, be- schuldungsgrades, berechnet aus dem Verhältnis von Netto­ stehen aus Sicht des Managements keine wesentlichen Risiko- fremdkapital zu Gesamtkapital. Das Nettofremdkapital setzt sich konzentrationen. aus den kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten (Verbind- lichkeiten gegenüber Kreditinstituten, Anleihen, Verbindlichkeiten Zeitwerte gegenüber Leasinggesellschaften, sonstige Finanzverbindlichkei- Die nicht zum Zeitwert bilanzierten Finanzinstrumente des ten) abzüglich Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalenten Konzerns umfassen in erster Linie Zahlungsmitteläquivalente, zusammen. Das Gesamtkapital besteht aus dem Eigenkapital Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten zuzüglich Nettofremdkapital. aus Lieferungen und Leistungen und sonstige finanzielle Ver- bindlichkeiten, Kontokorrentkredite und langfristige Darlehen. Einzelne Gesellschaften des Segments Stromerzeugung unter­ liegen Vorgaben hinsichtlich ihrer Liquiditätsreserven durch Der Buchwert der Zahlungsmitteläquivalente sowie der Konto­ Banken, die zwar bei der Überwachung der Kapitalstruktur be- korrentkredite kommt ihrem Zeitwert aufgrund der kurzen Lauf- rücksichtigt werden, in der Summe jedoch keine wesentlichen zeit dieser Finanzinstrumente sehr nahe. Bei Forderungen und Auswirkungen auf die Kapitalstruktur und ihrer Verfügbarkeit Schulden, denen normale Handelskreditbedingungen zugrunde auf Konzernebene haben. liegen, kommt der auf historischen Anschaffungskosten beru- hende Buchwert dem Zeitwert ebenfalls sehr nahe. Die Strategie der Gesellschaft besteht darin, einen Verschul- dungsgrad bis zu 70 Prozent einzugehen, um weiterhin Zugang Der Zeitwert der langfristigen Schulden beruht auf den derzeit zu Fremdkapital zu vertretbaren Kosten durch Beibehaltung eines verfügbaren Zinssätzen für Fremdkapitalaufnahmen mit dem guten Kreditratings zu gewährleisten. gleichen Fälligkeits- und Bonitätsprofil. Unter Berücksichtigung der liquiden Mittel betrug die Netto- In Abhängigkeit vom Marktwert am Bilanzstichtag werden deriva­ verschuldung (Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente tive Finanzinstrumente als sonstiger Vermögenswert (bei positi- abzüglich der kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten) am vem Marktwert) oder als sonstige Verbindlichkeit (bei negativem 31. Dezember 2019 somit EUR -129,0 Mio. (31. Dezember 2018: Marktwert) ausgewiesen. Nettoverschuldung EUR -33,7 Mio.).

Kapitalmanagement in TEUR 31.12.2019 31.12.2018 Die Ziele des Kapitalmanagements der Gesellschaft liegen

Finanzschulden 240.923 162.787 »» in der Sicherstellung der Unternehmensfortführung, ./. Zahlungsmittel und »» in der Gewährleistung einer adäquaten Verzinsung des Eigen­ Zahlungsmitteläquivalente 111.935 129.071 kapitals sowie = Nettofremdkapital 128.988 33.716 »» in der Aufrechterhaltung einer optimalen, die Kapitalkosten + Eigenkapital 220.014 216.273 möglichst gering haltenden Kapitalstruktur. = Gesamtkapital 349.002 249.989 Verschuldungsgrad 36,96 % 13,49 % Um die Kapitalstruktur aufrechtzuerhalten oder zu verändern, gibt die Gesellschaft je nach Erfordernis neue Anteile heraus, nimmt Verbindlichkeiten auf oder veräußert Vermögenswerte, um Verbindlichkeiten zu tilgen. Die im Vergleich zum Vorjahr unveränderte Strategie zur Über- wachung der Kapitalstruktur hat insofern ihre Ziele weiterhin erreicht, als dass sowohl der Verschuldungsgrad nicht über- schritten wurde sowie auch sämtliche externen Vorgaben der Liquiditätssicherung eingehalten wurden. 138 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­KONZERNANHANG

VI. ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND ­VERLUSTRECHNUNG

1. UMSATZERLÖSE

Die Aufteilung der Umsatzerlöse erfolgt nach den Produkt- und Leistungsbereichen im Konzern. Es erfolgten im Berichtszeitraum im Wesentlichen Umsätze aus dem Geschäftsbereich „Projekt- entwicklung“ (Projektierung von Windparkprojekten), „Services“ (Management und Serviceleistungen von Windkraftanlagen sowie Umsätze aus Umspannwerknutzungsentgelt). Im Geschäfts­ bereich „Stromerzeugung“ wurden im Wesentlichen Umsätze aus dem Verkauf von Strom aus dem laufenden Betrieb von Windparks und des Holzheizkraftwerks Silbitz erzielt.

in TEUR 2019 2018

Erlöse aus Verträgen mit Kunden 125.946 83.209 Sonstige Erlösquellen 6.850 8.170 Summe Umsatzerlöse 132.796 91.379

Der Konzern erwirtschaftet Erlöse aus der Übertragung von Gütern und der Erbringung von Dienstleistungen sowohl zeit- raum- als auch zeitpunktbezogen in den folgenden wesentlichen Produkt- und Leistungsbereichen und geographischen Regionen:

in TEUR 2019

Projektentwicklung

Strom­ Inland Ausland Services erzeugung Gesamt

Erlöse aus Verträgen mit Kunden 50.830 42.370 15.799 16.947 125.946 Sonstige Erlöse 850 6.000 0 0 6.850 Umsatzerlöse 51.680 48.370 15.799 16.947 132.796 Zeitpunkt der Erlöserfassung zu einem bestimmten Zeitpunkt 50.830 42.370 0 0 93.200 über einen bestimmten Zeitraum 0 0 15.799 16.947 32.746 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 139 ­KONZERNANHANG

in TEUR 2018

Projektentwicklung

Strom­ Inland Ausland Services erzeugung Gesamt

Erlöse aus Verträgen mit Kunden 31.300 29.377 10.349 12.183 83.209 Sonstige Erlöse 8.170 0 0 0 8.170 Umsatzerlöse 39.470 29.377 10.349 12.183 91.379 Zeitpunkt der Erlöserfassung zu einem bestimmten Zeitpunkt 31.300 29.377 0 0 60.677 über einen bestimmten Zeitraum 0 0 10.349 12.183 22.532

Sonstige Erlösquellen beziehen sich insbesondere auf gem. IFRS 10 in TEUR 2019 2018 erfasste Veräußerungsgewinne aus dem Verkauf von Anteilen an Unternehmen, welche im Projektierungsgeschäft tätig sind. Vertragsverbindlichkeiten zum 1. Januar 18.521 17.894 Vertraglich vereinbarte Umsatzvolumina aus Service- und Dienst- Zuführung 2.770 1.839 leistungen, die zum 31. Dezember 2019 auf noch nicht erfüllte Realisierter Umsatz des lfd. Leistungsverpflichtungen entfallen, werden unter Berücksichtigung Jahres, der in den erwarteter Erlösminderungen voraussichtlich wie folgt erfolgs- Vertragsverbindlichkeiten zum 1. Januar enthalten war -977 -1.212 wirksam: Vertragsverbindlichkeiten zum 31. Dezember 20.314 18.521 in TEUR 2019 2018

Vertragsverbindlichkeiten ergeben sich im Wesentlichen aus von Ausstehender Transaktions- preis zum 31. Dezember 70.463 67.450 Windparkbetreibergesellschaften geleisteten Vorauszahlungen davon erlöswirksam in für die Nutzung von Umspannwerken und aus Vorauszahlungen bis zu 1 Jahr 7.394 6.986 für Service-Leistungen. davon erlöswirksam zwischen 1 und 5 Jahren 20.539 20.364 2. SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE davon erlöswirksam in mehr als 5 Jahren 42.530 40.100 In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind im Wesentlichen folgende Einmaleffekte enthalten:

Die Veränderung der abgegrenzten Umsatzerlöse (Vertrags­ »» Im Geschäftsjahr 2019 konnten abgegrenzte Verbindlichkeiten verbindlichkeiten) zwischen dem 1. Januar 2019 und 31. Dezem- in Höhe von TEUR 536 (im Vorjahr: TEUR 1.697) aufgelöst wer- ber 2019 ist auf folgende Faktoren zurückzuführen: den, da die Gründe zur Passivierung nicht mehr bestanden. »» Erträge aus Ausgleichszahlungen bei laufenden Windpark- projekten von Anlagenherstellern in Höhe von TEUR 329 (im Vorjahr: TEUR 501). »» Die Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen betrug in Höhe von TEUR 0 (im Vorjahr: TEUR 1.077).

140 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­KONZERNANHANG

3. PERSONALAUFWAND 5. SONSTIGE ZINSEN UND ÄHNLICHE ERTRÄGE

Der Personalaufwand setzt sich wie folgt zusammen: In den Zinserträgen sind Darlehens- und Kontokorrentzinsen in Höhe von TEUR 498 (im Vorjahr: TEUR 731) enthalten.

in TEUR 2019 2018 6. ZINSEN UND ÄHNLICHE AUFWENDUNGEN

Löhne und Gehälter 26.534 24.008 In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind im Wesentlichen Soziale Abgaben und Auf­ wendungen für Altersversorgung 4.066 3.772 »» Zinsen auf die Anleihe 2018/2023 von TEUR 2.005 (im Vorjahr: 30.600 27.780 TEUR 1.336), Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt 395 366 »» Zinsen auf die Wandelschuldverschreibung 2014/2019 mit TEUR 130 (im Vorjahr: TEUR 246), Personalaufwand je Mitarbeiter 77 76 »» Darlehens- und Kontokorrentzinsen mit TEUR 3.028 (im Vor- jahr: TEUR 3.066) »» die Aufzinsung der Transaktionskosten der Anleihen und Die Aufwendungen für beitragsorientierte Pläne nach IAS 19 betru- der Wandelschuldverschreibung mit TEUR 400 (im Vorjahr: gen im Geschäftsjahr 2019 TEUR 1.514 (im Vorjahr: TEUR 1.387). TEUR 744) »» Wertänderungen derivativer Finanzinstrumente (inkl. Wert­ 4. SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN änderungen aus unterjährig abgegangenen SWAPs) mit TEUR 4.258 (im Vorjahr: TEUR 1.209) Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten im Wesent­ »» Aufzinsung IFRS 16 Leasingverbindlichkeiten mit TEUR 929 lichen folgende Aufwendungen: (im Vorjahr: TEUR 0)

enthalten. in TEUR 2019 2018

Im Geschäftsjahr 2019 wurden bei einem Kapitalisierungssatz von Rechts- und Beratungsaufwand 6.722 4.188 3,0 Prozent (im Vorjahr: 3,0 Prozent) Fremdkapitalzinsen in Höhe Reparatur und Instandhaltung 2.525 1.926 von TEUR 39 (im Vorjahr: TEUR 21) und bei einem Kapitalisierungs- Werbe- und Reisekostenaufwand 2.490 2.136 satz von 8,0 Prozent (im Vorjahr: 8,0 Prozent) Fremdkapitalzinsen Kraftfahrzeugkosten 1.230 1.237 in Höhe von TEUR 1.084 (im Vorjahr: TEUR 997) aktiviert. Versicherungen und Beiträge 1.020 1.037 Abschluss- und Prüfungskosten 7. ERTRAGSTEUERN inkl. Steuerberatung 911 987

EDV-Kosten 769 453 Der Ertragsteueraufwand (im Vorjahr: Ertragsteuerertrag) setzt Aufsichtsratsvergütung 641 630 sich wie folgt zusammen: Verluste aus Anlagenabgängen 81 286 Miet-, Pacht- und in TEUR 2019 2018 Leasingaufwand 75 2.765 Wertberichtigungen auf ­Forderungen und sonstige Laufende Steuern 7.123 5.584 ­finanzielle Vermögenswerte 0 21 Latente Steuern aus Konsolidierungseffekten und HBII-Anpassungen -3.974 -2.790 aus Einzelabschlüssen 2.624 -2.844 Die Veränderung der „Miet-, Pacht- und Leasingaufwendungen“ -1.350 -5.634 ist im Wesentlichen auf die erstmalige Anwendung des IFRS 16 5.773 -50 „Leasingverhältnisse“ zurückzuführen. PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 141 ­KONZERNANHANG

Unter den laufenden Steueraufwendungen werden bei den inlän- Nachfolgende Tabelle zeigt eine Überleitung des rechnerischen dischen Gesellschaften Körperschaftsteuer zuzüglich Solidaritäts- auf den in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ausgewie- zuschlag und Gewerbesteuer sowie bei den ausländischen Gesell- senen Steuerertrag: schaften vergleichbare ertragsabhängige Steuern ausgewiesen.

in TEUR 2019 2018 Für die inländischen Gesellschaften betrug die Körperschaft- steuer 15 Prozent, der Solidaritätszuschlag betrug unverändert Konzernergebnis vor 5,5 Prozent auf die Körperschaftsteuer. Unter Berücksichtigung Ertragsteuern 7.120 -2.455 der Gewerbesteuer belief sich damit die Gesamtsteuerbelastung Steuersatz 30,0 % 30,0 % der inländischen Gesellschaften auf rund 30 Prozent. Ertragsteueraufwand – ­rechnerisch 2.136 -737 Bei den Auslandsgesellschaften kommen die individuellen landes­ Unterschiedlicher Steuersatz -285 677 spezifischen Steuersätze zur Anwendung. Hinzurechnungen/Kürzungen (Gewerbesteuer) 535 158 Wesentliche Änderungen des Steueraufwandes durch Änderung Steuererstattung aus der jeweiligen nationalen Steuersätze ergaben sich nicht. Verlustrücktrag 0 -170 Nichtansatz von latenten Steuern 6.035 7.300 Zum Bilanzstichtag verfügte der Konzern über geschätzte steuer­ Nutzung von Verlustvorträgen -217 -826 liche Verlustvorträge im Inland von ca. EUR 97 Mio. (im Vorjahr: Steuerfreie Veräußerungs­ ca. EUR 96 Mio.) sowie im Ausland von ca. EUR 59 Mio. (im Vor- gewinne und sonstige steuerfreie jahr: ca. EUR 60 Mio.) zur Verrechnung mit zukünftigen Gewinnen. Erträge -2.319 -6.405 Ein latenter Steueranspruch auf diese Verluste wurde in Höhe Periodenfremder von TEUR 1.481 erfasst (im Vorjahr: TEUR 2.190) und in Höhe von Steueraufwand/-ertrag 204 247 TEUR 1.389 (im Vorjahr: TEUR 1.389) wertberichtigt. Angesichts Nichtabziehbare Aufwendungen -79 -147 der Verlust­situation in der Vergangenheit (Ausland) sowie der Sonstige Konsolidierungseffekte -237 -147 weitestgehenden Steuerfreiheit auf Verkäufe von Anteilen an Ausgewiesener Steuerertrag 5.773 -50 Kapitalgesellschaften in Deutschland werden lediglich latente Steueransprüche auf Verlustvorträge in Höhe des Betrags akti- viert, der künftig sicher durch positive zu versteuernde Ergebnis- Die latenten Steuern auf Bewertungskorrekturen werden mit den differenzen realisiert werden kann. Die Verluste im Inland können landesspezifischen Steuersätzen ermittelt. Da die Wesentlichen für unbegrenzte Zeit vorgetragen werden. Für die wesentlichen mit Steuerlatenzen behafteten Sachverhalte im Inland begründet Verluste in den USA gilt, dass die Verlustnutzung in den USA auf sind, wurde ein durchschnittlicher Steuersatz von 30,0 Prozent 12 bzw. 20 Jahre beschränkt ist. Auf Verlustvorträge im Inland (im Vorjahr: 30,0 Prozent) angenommen. von EUR 92 Mio. (im Vorjahr: EUR 91 Mio.) und im Ausland von EUR 59 Mio. (im Vorjahr: EUR 58 Mio.) sind keine latenten Steuern angesetzt worden. 142 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­KONZERNANHANG

Steuerlatenzen aufgrund von Bewertungsunterschieden entstan­ Verwässertes Ergebnis je Aktie den bei den folgenden Bilanzpositionen: Das verwässerte Ergebnis je Aktie ermittelt sich wie folgt:

31.12.2019 31.12.2018 in TEUR 2019 2018 aktive passive aktive passive latente latente latente latente Konzernergebnis vor Eliminie- in TEUR Steuern Steuern Steuern Steuern rung von Verwässerungseffekten (in TEUR) 692 -1.044 Forderungen - Zinsaufwendungen auf und sonstige ­Wandelschuldverschreibung Vermögenswerte 1.007 2.050 1.556 0 (in TEUR) 130 246 Vorräte 7.649 3.048 4.885 2.462 Ergebnis nach Eliminierung Sachanlage­ (in TEUR) 822 -798 vermögen 9.522 8.145 305 Gewogener Durchschnitt der Immaterielle ­ausgegebenen Aktien vor Ver- Vermögenswerte 497 154 520 238 wässerungseffekten (in Tausend) 74.845 76.454 Verbindlichkeiten 1.553 716 493 463 + gewogener Durchschnitt Sonstige ­wandelbarer Aktien Rückstellungen 72 153 0 (in Tausend) 0 2.186 20.311 5.968 15.752 3.468 Gewogener Durchschnitt der ­ausgegebenen Aktien nach Verlustvorträge 1.481 0 2.190 0 Ver­wässerungseffekten (in Übrige Konsoli- Tausend) 74.845 78.640 dierungseffekte Verwässertes Ergebnis je Aktie inkl. Wert­ (in EUR) 0,01 -0,01 berichtigungen -1.389 0 -1.389 0 20.403 5.968 16.553 3.468 Saldierungs­ fähiger Anteil -2 -2 -4 -4 Latente Steuern 20.401 5.966 16.549 3.464 VII. ERLÄUTERUNGEN ZUR ­KAPITALFLUSSRECHNUNG

8. ERGEBNIS JE AKTIE In der Kapitalflussrechnung wird der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit nach der indirekten Methode und die Cash­ Unverwässertes Ergebnis je Aktie flows aus Investitionstätigkeit und aus Finanzierungstätigkeit nach der direkten Methode aufgestellt. Die Anzahl der Aktien betrug im Jahresdurchschnitt 2019 insge- samt 74.845 Tausend Namensstückaktien (im Vorjahr: 76.454 Tau- 1. FINANZMITTELFONDS send Namensstückaktien). Der Finanzmittelfonds entspricht der in der Bilanz ausgewiese- Das unverwässerte Ergebnis je Aktie beträgt damit EUR 0,01 je nen Position „Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente“. Aktie (im Vorjahr: EUR -0,01 je Aktie). 2. ÜBERLEITUNG ZWISCHEN BETRÄGEN IN DER ­KAPITALFLUSSRECHNUNG UND DER BILANZ 2019 2018

Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich der Zahlungsmittel­ Konzernjahresüberschuss (in TEUR) 692 -1.044 bestand im Laufe des Berichtsjahres durch Mittelzuflüsse und -ab- flüsse verändert hat. In Übereinstimmung mit IAS 7 wird zwischen Gewogener Durchschnitt der ­ausgegebenen Aktien Zahlungsströmen aus operativer Tätigkeit, Investitionstätigkeit und (in Tausend) 74.845 76.454 aus Finanzierungstätigkeit unterschieden. Die Auswirkungen von Ergebnis je Aktie (in EUR) 0,01 -0,01 Veränderungen des Konsolidierungskreises sind dabei eliminiert. PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 143 ­KONZERNANHANG

In Übereinstimmung mit IAS 7 wird eine Überleitungsrechnung von EUR 50,0 Mio. mittelfristig gesichert wurde, haben wir im zwischen Eröffnungsbilanz- und Schlussbilanzwerten für Schul- Berichtszeitraum die internen Strukturen neu ausgerichtet. Da die den aus Finanzierungstätigkeit aufgestellt und unter Gliede- interne Organisations- und Managementstruktur sowie die interne rungspunkt „V. Bilanz 11. Finanzverbindlichkeiten“ erläutert. Berichterstattung an Vorstand und Aufsichtsrat die Grundlage zur Bestimmung des Segmentberichtsformats der PNE AG bilden 3. NICHT-ZAHLUNGSWIRKSAME EFFEKTE wurde die Segmentberichterstattung auf die drei Segmente „Pro- jektentwicklung“, „Stromerzeugung“ und „Services“­ umgestellt. In der Kapitalflussrechnung werden in der Nettodarstellung Dies spiegelt den gegenwärtigen Stand der Konzernaktivitäten TEUR -465 (im Vorjahr: TEUR 713) als nicht-zahlungswirksame besser wider. Effekte ausgewiesen. Dieser Wert setzt sich im Wesentlichen zusammen aus Das operative Geschäft der PNE-Gruppe war im Geschäfts- jahr 2019 war somit im Wesentlichen geprägt von der Windpark- »» Währungsdifferenzen in Höhe von TEUR -434 (im Vorjahr: projektierung sowie der strategischen Weiterentwicklung auch im TEUR 523) Bereich Photovoltaik (Segment „Projektentwicklung“) und dem weiteren Ausbau von Dienstleistungen (Segment „Services“). Da- Im Geschäftsjahr 2019 wurden durch die erstmalige Anwendung rüber hinaus wird mit dem Eigenbetrieb von Windenergieanlagen des IFRS 16 „Leasingverhältnisse“ zum Ende Jahres bisher nicht eine umweltschonende Stromerzeugung zu ökonomisch nach- zahlungswirksame Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen haltigen Bedingungen betrieben (Segment „Stromerzeugung). in Höhe von TEUR 39.610 in der Bilanz ausgewiesen. Im Einzelnen umfassen die Geschäftsaktivitäten der Gesellschaft Ein nicht-zahlungswirksamer Effekt im Vorjahr wurde als sepa- im Berichtsjahr in den einzelnen Segmenten im Wesentlichen die rater Punkt in der Gewinn- und Verlustrechnung unter „Wertmin- Projektierung, Errichtung und den Betrieb von Windparks und derungen auf Vorräte“ in Höhe von TEUR 10.753 ausgewiesen. Umspannwerken zur Stromerzeugung sowie den Service von Windkraftanlagen und weiteren Servicedienstleistungen rund um Erneuerbare Energien Projekte sowie die Stromerzeugung. VIII. ERLÄUTERUNGEN ZUR EIGENKAPITALVERÄNDE- In den Geschäftsjahren 2017, 2018 und 2019 hat die Gesellschaft RUNGSRECHNUNG Windparks in Deutschland projektiert, errichtet und diese Wind- parks vorerst im eigenen Besitz gehalten. Da die Windparks in Eigenbesitz unabhängig von ihrer aktuellen oder künftigen Ge- TRANSAKTIONSKOSTEN sellschafterstruktur selbst betrieben und zur Stromerzeugung genutzt werden, erfolgte der Ausweis der Windparks ab dem Zeit- Es sind wie im Vorjahr keine wesentlichen Transaktionskosten punkt der Veräußerung im Konzern im Segment Strom­erzeugung entstanden. (der Strom wird in das öffentliche Netz eingespeist).

Den Geschäftsbeziehungen zwischen den Gesellschaften des IX. SEGMENTBERICHT­ PNE AG-Konzerns liegen grundsätzlich Preise zu Grunde, die ERSTATTUNG auch mit Dritten vereinbart werden. Die interne Berichterstat- tung, der die Segmentberichterstattung zu Grunde liegt, basiert Die Gesellschaft wurde im Geschäftsjahr 2019 über die Wind­ ausschließlich auf Werten der in diesem Konzernabschluss er- energie hinaus zu einem noch breiter aufgestellten Anbieter von läuterten IFRS-Rechnungslegung des Konzerns. Lösungen für saubere Energien weiterentwickelt. Zusätzlich zum Kerngeschäft der Projektierung von Windparks an Land und auf Die Umsatzerlöse mit externen Kunden und das Segmentver- See wurde mit der Entwicklung von Photovoltaikprojekten sowie mögen der Segmente „Projektentwicklung“, „Services“ und Lösungen im Power-to-Gas-Bereich begonnen. „Stromerzeugung“­ entfallen im Wesentlichen auf Deutschland und Frankreich. Im Segment „Projektierung von Windkraftanlagen“ Die Voraussetzungen zur weiteren Umsetzung dieser Strategie werden Umsatzerlöse mit externen Kunden realisiert, die mehr als haben wir geschaffen. Nachdem im Vorjahr bereits die Unterneh- 10 Prozent der gesamten Umsatzerlöse betragen. Im Berichtsjahr mensfinanzierung durch die Unternehmensanleihe im Volumen wurden mit einem Kunden rund EUR 36,1 Mio. Umsätze generiert 144 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­KONZERNANHANG

(Segment „Projektentwicklung“), welche dem Inlandsbereich Die WKN GmbH hat Vertragserfüllungsbürgschaften in Höhe von zugeordnet werden können. Weitere Umsätze mit Kunden, die TEUR 13.011 (im Vorjahr: TEUR 25.766) für eigene Geschäfte und dem Auslandsbereich zugeordnet werden können, wurden mit das Geschäft von Tochtergesellschaften ausgegeben. Diesen einem Kunden in Höhe von rund EUR 17,7 Mio. generiert (Seg- Vertragserfüllungsbürgschaften liegen Verträge zugrunde, die ment „Projektentwicklung“). Kein weiterer einzelner Kunde hat die WKN GmbH für Bauleistungen innerhalb von Generalunter- 10 Prozent oder mehr zum Konzernumsatz beigetragen. nehmerverträgen gegeben hat oder sie zu Bauleistungen in der Zukunft verpflichtet (z. B. Rückbau eines Windmessmastes) und Im Vorjahr wurden mit einem Kunden rund EUR 13,4 Mio. Umsätze, die planmäßig abgearbeitet werden. Die Bürgschaften dienen der welche dem Inlandsbereich zugeordnet wurden. Weitere Umsätze Absicherung der Vertragsparteien. Eine Inanspruchnahme ist aus mit Kunden, die dem Auslandsbereich zugeordnet werden kön- derzeitiger Sicht nicht zu erwarten, da die zugrunde liegenden nen, wurden mit einem Kunden in Höhe von rund EUR 9,6 Mio. Verpflichtungen noch nicht eingetreten bzw. keine baulichen generiert. Mängel aufgetreten sind.

Langfristige Vermögenswerte werden regional wie folgt eingesetzt: Eine Inanspruchnahme aus den weiteren ausgegebenen Bürg- schaften in Höhe von TEUR 20.116 (im Vorjahr: TEUR 18.718) ist ebenfalls aus derzeitiger Sicht nicht zu erwarten. in TEUR 31.12.2019 31.12.2018

Darüber hinaus bestehen Verpflichtungen aus dem Bestellobligo Deutschland 279.571 162.872 betreffend Windkraftanlagen in Höhe von netto TEUR 23.685 Übrige Länder 631 302 (im Vorjahr: TEUR 16.695). Das Bestellobligo ist in voller Höhe 280.202 163.174 innerhalb eines Jahres fällig.

Weiterhin bestehen aus Zusammenarbeit bei der Projektentwick- Der Anteil am Periodenergebnis der assoziierten Unternehmen, lung im Ausland sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von die mit der „at-equity“-Methode erfasst wurden, ist in Höhe von TEUR 418 (im Vorjahr: TEUR 115). TEUR 0 (im Vorjahr: TEUR -20) im Segment „Projektentwicklung“ und in Höhe von TEUR 32 (im Vorjahr: TEUR -46) im Segment Wesentliche Risiken aus diesen Geschäften werden nicht „Stromerzeugung“ enthalten. gesehen.

2. ANNAHMEN DES MANAGEMENTS ÜBER X. SONSTIGE ANGABEN ­ZUKÜNFTIGE ENTWICKLUNGEN UND ANDERE BEWERTUNGSUNSICHERHEITEN 1. HAFTUNGSVERHÄLTNISSE UND SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN Die international tätige PNE-Gruppe mit den Marken PNE und WKN ist einer der erfahrensten Projektierer von Windparks an Es bestehen zum Bilanzstichtag Haftungsverhältnisse aus der Land und auf See. Im Berichtszeitraum trat die PNE-Gruppe Bereitstellung von Bürgschaften für: auch in den Markt in Panama ein und beschloss ihre Aktivitä- ten in Bulgarien und Ungarn in 2020 einzustellen, so dass die PNE-Gruppe dann in 12 Ländern auf drei Kontinenten operativ in TEUR 31.12.2019 31.12.2018 tätig ist. Auf dieser erfolgreichen Basis entwickelt sie sich weiter zu einem „Clean Energy Solution Provider“, einem Anbieter von Diverse Windkraftprojekte 33.127 44.021 Lösungen für saubere Energien. Das umfasst jetzt neben dem Übrige 471 463 Wind auch die Entwicklung von Photovoltaikprojekten im In- und 33.598 44.484 Ausland. Von der ersten Standorterkundung und der Durchfüh- rung der Genehmigungsverfahren, über die Finanzierung und die PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 145 ­KONZERNANHANG

schlüsselfertige Errichtung bis zum Betrieb und dem Repowering Andererseits führen Marktveränderungen durch verschiedene umfasst das Leistungsspektrum alle Phasen der Projektierung politische Entwicklungen, aber auch die latente Bankenkrise zu und des Betriebs von sauberen Kraftwerken, die Wind, Sonne regulatorischen Unsicherheiten. Zu Details der Unsicherheiten und Speicher nutzen. So definieren sich auch unsere Produkte: zukünftiger Entwicklungen und den strategischen Zielen der Projektentwicklung Windenergie, Projektentwicklung Photovoltaik PNE AG wird an dieser Stelle zusätzlich auf die Ausführungen in und Projektentwicklung Hybridlösungen. Dabei beschäftigen wir Punkt 8 „Risiko- und Chancenbericht“ im zusammengefassten uns auch mit der Entwicklung von Power-to-Gas-Lösungen. Lage- und Konzernlagebericht verwiesen. Neben diesen Produkten sind auch Dienstleistungen in Projekten sowie rund um die Lieferung sauberen Stroms verstärkt Teil 3. BEZIEHUNGEN ZU NAHESTEHENDEN unseres Angebotes, das für unsere Kunden deutlich ausgeweitet ­UNTERNEHMEN UND PERSONEN wurde. Zu den Dienstleistungen zählen unter anderem Finanz- dienstleistungen, Baumanagement, Windplanungsleistungen/ Bzgl. der in den Konzernabschluss einbezogenen Abschlüsse Windmessungen, Betriebsmanagement und Energy Supply der PNE AG und ihrer Tochterunternehmen verweisen wir auf Services. Hier entwickeln wir uns zu einem starken Partner un- die Aufstellung des Anteilsbesitzes. serer Kunden über den gesamten Lebenszyklus von Wind- und Photovoltaikparks. Erneuerbare Energien und dabei vor allem Die Vergütung und der Anteilsbesitz des Aufsichtsrats und der Windenergie und Photovoltaik haben sich in den vergangenen Vorstände sind unter Gliederungspunkt X.5 erläutert. Jahren zu einer wichtigen Stütze der Stromerzeugung entwi- ckelt. Der jährliche Kapazitätszuwachs ist in einigen der weltweit 4. ANGABEN ZUM AUFSICHTSRAT UND wichtigsten Volkswirtschaften höher als bei jeder anderen Art ZUM VORSTAND der Energieproduktion. Seit 2000 hat die kumulierte installierte Leistung Erneuerbarer Energien kontinuierlich zugenommen. Aufsichtsrat Dies zeigt sich vor allem an der Entwicklung der Windenergie und der Photovoltaik. Nach Angaben der International Rene- »» Herr Per Hornung Pedersen, Hamburg, selbstständiger Unter­ wable Energy Agency (IRENA) hat sich die weltweit installierte nehmensberater (Vorsitzender) Nennleistung Erneuerbarer Energien im Zeitraum von 2009 bis »» Herr Dr. Jens Kruse, Hamburg, Leiter Corporate Finance bei 2018 sehr positiv entwickelt. der M.M. Warburg & Co. (AG & Co.) KGaA, Hamburg, (stell­ vertretender Vorsitzender) Verbesserungen an der Windturbinen-Technologie haben deren »» Herr Marcel Egger, Apensen, Mitglied der Gruppengeschäfts- Energieausbeute bezogen auf die Investitionssumme deutlich führung der EUROGATE-Gruppe gesteigert – bei gleichzeitig geringeren Aufwendungen für Betrieb »» Frau Dr. Susanna Zapreva, Hannover, Vorstandsvorsitzende und Wartung. Durch die damit einhergehende Kostenreduktion der enercity AG (seit 22. Mai 2019) ist Strom aus Windenergie und Photovoltaik auf einigen Märkten »» Herr Andreas M. Rohardt, Hermannsburg, geschäftsführender bereits konkurrenzfähig zu fossilen Energieträgern. Das zeigt Gesellschafter der ARO greenergy GmbH, Hermannsburg sich auch am weltweit anhaltenden Ausbau der Photovoltaik, der »» Herr Florian Schuhbauer, Frankfurt am Main, Geschäftsführer­ neben dem Ausbau der Windenergie wesentlich zur Steigerung der Active Ownership Advisors GmbH, Frankfurt am Main, und der Kapazitäten der Erneuerbaren Energien beiträgt. der Active Ownership Capital S.à r.l., Luxemburg

Diese Entwicklungen belegen die Möglichkeiten von PNE. Um auf Herr Per Hornung Pedersen ist bzw. war noch bei folgenden den globalen Märkten optimal positioniert zu sein, konzentriert Gesellschaften Aufsichtsratsmitglied oder Mitglied eines anderen sich die Gruppe auf die Entwicklung, die Errichtung sowie den Kontrollgremiums im Sinne des § 125 Abs. 1 Satz 3 des AktG: Verkauf und den Betrieb von Windparks und Photovoltaikparks in ausgewählten Kernmärkten. Darüber hinaus werden erste »»  Energy Ltd., Mumbai, Indien Hybridprojekte entwickelt, in denen Wind und Photovoltaik kom- »» Sea Tower AS, Oslo, Norwegen biniert werden sollen. 146 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­KONZERNANHANG

Herr Dr. Jens Kruse ist bzw. war noch bei folgenden Gesellschaf- Frau Dr. Susanna Zapreva ist bzw. war noch bei folgenden Ge- ten Aufsichtsratsmitglied oder Mitglied eines anderen Kontroll­ sellschaften Aufsichtsratsmitglied oder Mitglied eines anderen gremiums im Sinne des § 125 Abs. 1 Satz 3 des AktG: Kontrollgremiums im Sinne des § 125 Abs. 1 Satz 3 des AktG:

»» Biesterfeld AG, Hamburg »» Gesellschafterausschuss der Thüga Holding GmbH & »» MAX Automation SE, Düsseldorf, (stellvertretender Aufsichts- Co. KGaA, München ratsvorsitzender bis 29. Januar 2019 und ab 17. Mai 2019; Ver- »» Aufsichtsrat Stadtwerke Garbsen GmbH, Garbsen waltungsratsvorsitzender von 29. Januar 2019 bis 17. Mai 2019) »» Aufsichtsrat Stadtwerke Wunstorf GmbH, Wunstorf

Herr Marcel Egger ist bzw. war noch bei folgenden Gesellschaf- Nach der Satzung erhält der Vorsitzende TEUR 120, sein Stell- ten Aufsichtsratsmitglied oder Mitglied eines anderen Kontroll­ vertreter TEUR 90, die übrigen Mitglieder des Aufsichtsrates gremiums im Sinne des § 125 Abs. 1 Satz 3 des AktG: TEUR 60 als feste Bezüge und darüber hinaus erhält jedes Auf- sichtsratsmitglied TEUR 1 pro Sitzung. Zusätzlich erhält der »» J.F. Müller & Sohn AG, Hamburg (bis 18. Juni 2019) Vorsitzende des Prüfungsausschusses eine fixe Vergütung von »» Mitglied des Board of Directors (konzerninterne Mandate der TEUR 30 und jedes weitere Mitglied des Prüfungsausschusses EUROGATE-Gruppe) der: TEUR 15 als zusätzliche Vergütung. Die Vorsitzenden anderer »»NTB North Sea Terminal Bremerhaven GmbH & Co, Ausschüsse des Aufsichtsrats erhalten eine zusätzliche Ver- Bremerhaven gütung von TEUR 20. Die Gesamtvergütung des Aufsichtsrats »»MSC Gate Bremerhaven GmbH & Co. KG, Bremerhaven beläuft sich im Geschäftsjahr 2019 auf TEUR 640 (im Vorjahr: »»LISCONT Operadores de Contentores S.A., Lissabon, TEUR 630). Darüber hinaus trägt die Gesellschaft die Kosten Portugal einer Vermögensschadenhaftpflichtversicherung für sämtliche »»EUROGATE Container Terminal Limassol Limited, Limassol, Aufsichtsratsmitglieder. Zypern »»OOO Ust-Luga Container Terminal, Ust-Luga, Russland Fixe ­Vergütung Sitzungs­geld Gesamtbezüge in TEUR 2019 2019 2019 Herr Florian Schuhbauer ist bzw. war noch bei folgenden Ge- sellschaften Aufsichtsratsmitglied oder Mitglied eines anderen Kontrollgremiums im Sinne des § 125 Abs. 1 Satz 3 des AktG: Herr Pedersen 140,0 22,0 162,0 Herr Dr. Kruse 105,0 24,0 129,0 »» Active Ownership Fund SICAV-FIS SCS, Luxemburg Herr Egger 90,0 23,0 113,0 »» exceet Group SE, Luxemburg Herr Schuhbauer 66,3 23,0 89,3 »» NFON AG (seit 12.Dezember 2019), München Herr Rohardt 60,0 22,0 82,0 Frau Dr. Zapreva 50,0 15,0 65,0 Herr Andreas M. Rohardt ist bzw. war noch bei folgenden Ge- 511,3 129,0 640,3 sellschaften Aufsichtsratsmitglied oder Mitglied eines anderen Kontrollgremiums im Sinne des § 125 Abs. 1 Satz 3 des AktG: Von den Mitgliedern des Aufsichtsrates hielt am 31. Dezem- »» SOEX GROUP, Ahrensburg, (Vorsitzender des Beirates) ber 2019 kein Aufsichtsratsmitglied Aktien der Gesellschaft. Dem Mitglied des Aufsichtsrates, Herr Florian Schuhbauer, waren am 31. Dezember 2019 über den Active Ownership Funds SICAV-FIS SCS 6.633.433 Aktien der Gesellschaft zuzurechnen. PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 147 ­KONZERNANHANG

Vorstand ZUSÄTZLICHE ANGABEN FÜR DEUTSCHE ­MUTTERUNTERNEHMEN IM IFRS KONZERN­ »» Herr Markus Lesser, Korschenbroich, (Vorsitzender) (CEO) ABSCHLUSS GEMÄSS § 315e HGB »» Herr Jörg Klowat, Cuxhaven, (CFO) »» Herr Kurt Stürken, Hamburg, (COO) (bis 15. September 2019) 5. HONORARE FÜR DEN KONZERN-ABSCHLUSSPRÜFER Herr Markus Lesser ist bzw. war noch bei folgenden Gesellschaf- ten Aufsichtsratsmitglied oder Mitglied eines anderen Kontroll­ Vom Konzernabschlussprüfer wurde im Geschäftsjahr 2019 folgen­ gremiums im Sinne des § 125 Abs. 1 Satz 3 des AktG: des Honorar berechnet:

»» RenCon GmbH, Korschenbroich in TEUR

Die Mitglieder des Vorstandes erhielten für ihre Tätigkeit im Abschlussprüfungsleistungen Geschäftsjahr 2019 Gesamtbezüge (inkl. abgegrenzter Verbind- (Einzel- und Konzernabschluss) 5031 lichkeiten für Tantiemen) bzw. es wurden Rückstellungen gebildet Andere Bestätigungsleistungen 0 in Höhe von TEUR 2.269 (im Vorjahr: TEUR 2.254). Sonstige Leistungen 7 510 Darüber hinaus trägt die Gesellschaft die Kosten einer Vermögens- 1 Davon für das vorherige Geschäftsjahr: TEUR 58 schadenhaftpflichtversicherung für sämtliche Vorstandsmitglieder.

Die Aufgliederung der Vergütung der einzelnen Mitglieder des Das Honorar für Abschlussprüferleistungen der Deloitte GmbH Vorstands nach dem Deutschen Corporate Governance Kodex Wirtschaftsprüfungsgesellschaft betraf vor allem die Prüfung ist im zusammengefassten Lage- und Konzernlagebericht unter des Konzernabschlusses und des Jahresabschlusses und des Punkt 10.5 „Vergütungsbericht“ dargestellt. zusammengefassten Lage- und Konzernlageberichts sowie die freiwillige Jahresabschlussprüfung verschiedener Tochter­ Von den Vorständen der Gesellschaft wurden am 31. Dezem- unternehmen. Zudem erfolgte eine prüferische Durchsicht des ber 2019 Aktien der Gesellschaft wie folgt gehalten: Halbjahresfinanzberichts.

»» Herr Jörg Klowat, Cuxhaven 0 Aktien (im Vorjahr: 80.000 Aktien) Die sonstigen Leistungen betrafen die Organisationsberatung in »» Herr Markus Lesser, Korschenbroich 0 Aktien (im Vorjahr: Verbindung mit der Anwendung des neuen Rechnungslegungs- 24.000 Aktien) standards IFRS 15. 148 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­KONZERNANHANG

6. DEUTSCHER CORPORATE GOVERNANCE 8. EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG KODEX Die durch eine „Change-of-control“-Klausel (Anteilsbesitz von Der Corporate Governance Kodex ist eine gesetzliche Richtlinie über 30 Prozent der PNE AG Aktien) in den Verträgen mit der zur Leitung und Überwachung börsennotierter Gesellschaften in IKB Bank mögliche Kündigung der Eigenkapitalzwischenfinan- Deutschland. Er fasst die international wie national anerkannten­ zierungen wurden nicht durch die IKB Bank vorgenommen. Die Standards für verantwortungsvolle Unternehmensführung zu- mögliche Kündigung der im Geschäftsjahr 2018 ausgegebenen sammen. Ziel der Richtlinie ist es, das Vertrauen von Investoren, Anleihe 2018/2023 wurde in Höhe von TEUR 418 von den Anlei- Kunden, Mitarbeitern und der Öffentlichkeit in die deutsche Un- hegläubigern nach dem Bilanzstichtag genutzt. ternehmensführung zu fördern. Einmal jährlich müssen Vorstand und Aufsichtsrat eine Erklärung abgeben, in der sie erklären, In Deutschland und weltweit kam es 2020 zu einer Ausbrei- in wie weit den Regeln des Corporate Governance Kodex ent- tung des COVID-19-Viruses (Coronavirus), welches kurz- und sprochen wird. mittelfristige Auswirkungen auf die weltweite wirtschaftliche Entwicklung haben wird. Aus Sicht der Gesellschaft können die Die letzte Entsprechenserklärung wurde im September 2019 Auswirkungen im kurzfristigen Bereich zu Verschiebungen bei abgegeben. Projektrechtsverkäufen und Projektumsetzungen in den Jah- ren 2020 und 2021 führen und damit Einfluss auf das operative Die Entsprechenserklärung ist auf unserer Internetseite Geschäftsergebnis haben. Zum aktuellen Zeitpunkt, mit Veröf- www.pne-ag.com im Bereich „Investor Relations“ unter Corporate fentlichung des Jahresberichts 2019, geht die Gesellschaft davon Governance veröffentlicht und kann dort heruntergeladen werden. aus, dass mittel- bis langfristig der COVID-19-Virus (Coronavirus) jedoch keine wesentlichen Auswirkungen auf das operative Ge- 7. ANGABEN ZUM PERSONALBESTAND schäft der Gesellschaft haben wird.

Beschäftigte im Jahresdurchschnitt Weitere Ereignisse mit wesentlicher Auswirkung auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage hat es nach Ende des Berichtszeit- raums nicht gegeben. in TEUR 2019 2018 Cuxhaven, 19. März 2020 Leitende Angestellte (ohne Vorstand PNE AG) 63 60 PNE AG Angestellte 305 277 Gewerbliche Arbeitnehmer 27 29 395 366

gez. Markus Lesser gez. Jörg Klowat Vorstandsvorsitzender Vorstand PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 149 VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER ZUM KONZERNABSCHLUSS UND ZUM KONZERNLAGEBERICHT

VERSICHERUNG DER ­GESETZLICHEN VERTRETER

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwen- denden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dar- gestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entspre- chendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

PNE AG, Vorstand

Markus Lesser Jörg Klowat 150 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS ZUM KONZERNABSCHLUSS UND ZUM KONZERNLAGEBERICHT

BESTÄTIGUNGSVERMERK Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend DES UNABHÄNGIGEN dar. Unser Prüfungsurteil zum zusammengefassten Lage­ ABSCHLUSSPRÜFERS bericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der genannten mit der Erklärung zur Unternehmensführung zusammengefassten An die PNE AG, Cuxhaven Konzernerklärung.

VERMERK ÜBER DIE PRÜFUNG DES KONZERN- Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung­ ABSCHLUSSES UND DES ZUSAMMENGEFASSTEN zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des LAGEBERICHTS Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts geführt hat. Prüfungsurteile Grundlage für die Prüfungsurteile Wir haben den Konzernabschluss der PNE AG, Cuxhaven, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) – bestehend aus der Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernbilanz zum 31. Dezember 2019, der Konzern-Gesamt­ zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit ergebnisrechnung, der Konzern-Kapitalflussrechnung, der § 317 HGB und der EU-Abschlussprüferverordnung (Nr. 537/2014; Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung­ und der Konzern-­ im Folgenden „EU-APrVO“) unter Beachtung der vom Institut der Segmentberichterstattung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze­ zum 31. Dezember 2019 sowie dem Konzernanhang, einschließ- ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere­ Ver- lich einer Zusammenfassung bedeutsamer Rechnungslegungs­ antwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Ab- methoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den mit dem schnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Lagebericht des Mutterunternehmens zusammengefassten Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lage­berichts“ Konzernlagebericht­ der PNE AG, Cuxhaven, für das Geschäfts- unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir jahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 geprüft. Die mit sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstim- der Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f HGB zu- mung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handels- sammengefasste Konzernerklärung zur Unternehmensführung rechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere nach § 315d HGB, auf die im zusammengefassten Lagebericht sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit verwiesen wird, haben wir in Einklang mit den deutschen gesetz- diesen Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus erklären wir gemäß lichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft. Artikel 10 Abs. 2 Buchst. f) EU-APrVO, dass wir keine verbote- nen Nichtprüfungsleistungen nach Artikel 5 Abs. 1 EU-APrVO Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewon- erbracht haben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns er- nenen Erkenntnisse langten Prüfungsnachweise­ ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss »» entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesent­ und zum zusammengefassten Lagebericht zu dienen. lichen Belangen den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden Besonders wichtige Prüfungssachverhalte in der deutschen gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Be- Prüfung des Konzernabschlusses achtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnis- sen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sach­ Konzerns zum 31. Dezember 2019 sowie seiner Ertragslage verhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am be- für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember deutsamsten in unserer Prüfung des Konzernabschlusses für das 2019 und Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 waren. »» vermittelt der beigefügte zusammengefasste Lagebericht ins- Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer­ Prü- gesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In fung des Konzernabschlusses als Ganzem und bei der Bildung allen wesentlichen Belangen steht dieser ­zusammengefasste unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt; wir geben kein Lagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, ent- gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab. spricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 151 ­BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS ZUM KONZERNABSCHLUSS UND ZUM KONZERNLAGEBERICHT

Nachfolgend stellen wir die aus unserer Sicht besonders wich- Bedeutung der Geschäfts- oder Firmenwerte sowie auf- tigen Prüfungssachverhalte dar: grund der Komplexität der zugrundeliegenden Bewer- tungsmodelle war dieser Sachverhalt aus unserer Sicht 1. Goodwill-Impairment-Test im Rahmen unserer Prüfung von besonderer Bedeutung.

2. Werthaltigkeit der Offshore-Projektvorräte Die Angaben der Gesellschaft zu den Geschäfts- oder Firmenwerten sind in den Abschnitten „IV.1 Immaterielle 3. Werthaltigkeit der Onshore-Projektvorräte im Ausland Vermögenswerte“, „IV.3 Wertminderung von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen“ sowie „V.1 Immaterielle 4. Realisierung von Umsatzerlösen aus der Planung und Er- Vermögenswerte“ des Konzernanhangs enthalten. richtung sowie dem Verkauf von Onshore- und Offshore-­ Windparkprojekten b) Im Rahmen unserer Prüfung des Sachverhalts haben wir auf unseren Kenntnissen und Prüfungsergebnissen aus 5. Steuerrisiken aus Ertragsteuern Vorjahren aufgebaut. Zum Zwecke der Risikobeurteilung haben wir uns unter anderem ein Bild von der Planungstreue Unsere Darstellung dieser besonders wichtigen Prüfungssach- in der Vergangenheit gemacht. Wir haben die Aufbau- und verhalte haben wir wie folgt strukturiert: Ablauforganisation im Hinblick auf die Angemessenheit und Wirksamkeit der eingerichteten Kontrollen bezüglich des Un- a) Sachverhaltsbeschreibung (einschließlich Verweis auf zuge- ternehmensplanungsprozesses überprüft. Dies betrifft ins- hörige Angaben im Konzernabschluss und im zusammen- besondere die regelmäßige Überprüfung der Liquidität ­sowie gefassten Lagebericht) der Angemessenheit und Realisierbarkeit der Unterneh- mensplanung der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten b) Prüferisches Vorgehen durch die gesetzlichen Vertreter der PNE AG zwecks Über- prüfung der Werthaltigkeit der Geschäfts- oder Firmenwerte. 1. Goodwill-Impairment-Test Im Rahmen unserer Prüfung haben wir die Tätigkeit des a) Unter dem Bilanzposten „Immaterielle Vermögens­ von den gesetzlichen Vertretern der PNE AG beauftragten werte“ werden Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von Sachverständigen verwertet. Dazu haben wir uns von der EUR 63,3 Mio. (entspricht 11,2 % der Bilanzsumme) ausge- Kompetenz, den Fähigkeiten und der Objektivität des Sach- wiesen. Die Geschäfts- oder Firmenwerte werden jeweils verständigen überzeugt. Im Hinblick auf die Beurteilung der zum 31. Dezember eines Geschäftsjahres einem Wert­ Angemessenheit der Annahmen, Verfahren und Modelle des haltigkeitstest (Impairment Test) gemäß IAS 36 unterzogen. Bewertungsverfahrens haben wir interne Spezialisten aus Bei diesen Werthaltigkeitstests werden die Buchwerte der dem Bereich Valuation Services einbezogen, mit ­deren Un- zahlungsmittelgenerierenden Einheiten den erzielbaren terstützung wir auch das methodische Vorgehen zur Durch- Beträgen gegenübergestellt. Die Durchführung der Werthal- führung der Werthaltigkeitstests und die bei der Bestimmung tigkeitstests erfolgte durch einen von den gesetzlichen Ver- der verwendeten Diskontierungszinssätze herangezogenen tretern der PNE AG beauftragten unabhängigen Berater, der Parameter einschließlich der durchschnittlichen Kapitalkos- gutachterliche Stellungnahmen nach den Grundsätzen der ten („Weighted Average Cost of Capital“) und die Berech- Stellungnahme zur Rechnungslegung IDW RS HFA 40 erstellt nungsschemata beurteilt haben. Des Weiteren haben wir zur hat. Die Bewertungen erfolgten mittels Bewertungsmodellen Beurteilung der bei der Berechnung verwendeten künftigen nach dem Discounted Cashflow-Verfahren. Das Ergebnis Zahlungsmittelzuflüsse einen Abgleich mit denaktuellen ­ dieser Bewertungen ist in hohem Maße von der Einschätzung Planwerten aus der von den gesetzlichen ­Vertretern ver- der künftigen Zahlungsmittelzuflüsse durch die gesetzlichen abschiedeten und vom Aufsichtsrat genehmigten Dreijah- Vertreter sowie der verwendeten Diskontierungszinssätze resplanung vorgenommen und diese plausibilisiert. Mit abhängig und daher mit einer erheblichen Unsicherheit der Kenntnis, dass bereits relativ kleine Veränderungen behaftetet. Vor diesem Hintergrund, der betragsmäßigen des verwendeten Diskontierungszinssatzes wesentliche 152 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS ZUM KONZERNABSCHLUSS UND ZUM KONZERNLAGEBERICHT

Auswirkungen auf die Höhe des auf diese ­Weise ermittelten Die Angaben der Gesellschaft zu den betroffenen unfertigen erzielbaren Betrags für die zahlungsmittel­generierenden Leistungen sind in den Abschnitten „IV.7 Vorräte“ und „V.4 Einheiten haben können, haben wir ergänzend die von der Vorräte“ des Konzernanhangs enthalten. Darüber hinaus sind Gesellschaft erstellten Sensitivitätsanalysen beurteilt. Zu- die Risiken in Bezug auf die Werthaltigkeit der unfertigen dem haben wir sämtliche Protokolle von Sitzungen der Leistungen in Abschnitt „8. Risiko- und Chancenbericht“ des gesetz­lichen Vertreter und des Aufsichtsrats eingesehen zusammengefassten Lageberichts aufgeführt. und die dort erfolgten Diskussionen und Erläuterungen zur Geschäftsentwicklung der einzelnen zahlungsmittelgene- b) Wir haben die Aufbau- und Ablauforganisation im Hin- rierenden Einheiten in unsere Plausibilisierung einbezogen. blick auf die Angemessenheit und Wirksamkeit der ein- gerichteten Kontrollen in Bezug auf die Beurteilung der 2. Werthaltigkeit der Offshore-Projektvorräte Werthaltigkeit der Offshore-Projektvorräte überprüft. Dies betrifft insbesondere die regelmäßige Überprüfung der a) In dem Bilanzposten „Vorräte“ werden nach Vornahme Werthaltigkeit der im Konzernabschluss ausgewiesenen von Wertberichtigungen in Höhe von EUR 10,8 Mio. im Projektvorräte durch die gesetzlichen Vertreter . Vorjahr unfertige Leistungen aus in Entwicklung befind- lichen Offshore-Windparks in Höhe von EUR 16,5 Mio. Grundlage unserer aussagebezogenen Prüfungshand­ (entspricht 2,9 % der Konzernbilanzsumme) ausgewiesen. lungen war zunächst die Einschätzung der gesetzlichen Die ursprünglichen Anschaffungs- bzw. Herstellungs- Vertreter zu den Auswirkungen der endgültigen Fassung kosten der Windparks beliefen sich auf EUR 27,3 Mio. des Flächenentwicklungsplans auf die Wahrscheinlichkeit der Umsetzung der Offshore-Projekte. Im Rahmen ­unserer Nach Veröffentlichung des im Oktober 2018 auf Basis des Prüfung haben wir die Auswirkungen der endgültigen Fas- Windenergie-auf-See-Gesetzes (Wind-SeeG) ergange- sung des Flächenentwicklungsplans auf die Realisierungs- nen und im Januar 2019 erörterten finalen Entwurf des aussichten der Offshore-Projekte ausführlich mit den ge- Flächen­entwicklungsplans haben die gesetzlichen Vertre- setzlichen Vertretern der PNE AG und dem Bereichsleiter ter im Vorjahr eine Neueinschätzung der Werthaltigkeit der Offshore der PNE AG erörtert. Wir haben zur rechtlichen Projekt­vorräte auf Basis des Flächenentwicklungsplans Würdigung der Sachverhalte und der seitens der gesetz­ vorgenommen, die zu einer vollständigen Wertberichtigung lichen Vertreter getroffenen Einschätzungen einen Rechts- (EUR 10,8 Mio.) der in Zone 4 gelegenen Projekte „Nemo“, anwalt von Deloitte Legal in unsere Prüfung einbezogen. „Nautilus“ und „Jules Verne“ zum 31. Dezember 2018 geführt hat. Auf Basis der am 28. Juni 2019 bekannt gemachten Ferner haben wir die diesbezüglichen Angaben im Konzern­ endgültigen Fassung des Flächenentwicklungsplans halten anhang auf Vollständigkeit und Richtigkeit geprüft. die gesetzlichen Vertreter eine Realisierung der in der Zone 3 gelegenen Projekte „Atlantis II“ und „Atlantis III“ weiterhin für 3. Werthaltigkeit der Onshore-Projektvorräte im Ausland wahrscheinlich, so dass bei diesen Projekten zum 31. Dezem- ber 2019 keine Wertberichtigungen vorgenommen wurden. a) In dem Bilanzposten „Vorräte“ sind unfertige Leistungen aus den in Entwicklung befindlichen Onshore-Windpark- Vor dem Hintergrund der betragsmäßigen Bedeutung der projekten in Höhe von EUR 61,1 Mio. (entspricht 10,8 % betroffenen unfertigen Leistungen sowie der in hohem Maße der Konzernbilanzsumme) enthalten. Hiervon entfallen von den Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter abhängi- EUR 27,3 Mio. auf Onshore-Projektvorräte im Ausland. gen Beurteilung der Werthaltigkeit war dieser Sachverhalt aus unserer Sicht im Rahmen unserer Prüfung von beson- Der Erfolg der von der PNE-Gruppe projektierten Onshore-­ derer Bedeutung. Windparkprojekte ist insbesondere von der jeweiligen Ein- speisevergütung abhängig, die die Rentabilität der Projekte PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 153 ­BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS ZUM KONZERNABSCHLUSS UND ZUM KONZERNLAGEBERICHT

in den einzelnen Ländern maßgeblich beeinflusst. Änderun- haben wir das prüferische Vorgehen der ausländischen gen der regulatorischen Rahmenbedingungen in Ländern, Teilbereichsprüfer durch eigene Inaugenscheinnahmen aus- in denen der PNE-Konzern tätig ist, (z. B. Änderungen der gewählter Onshore-Projekte sowie telefonisch und vor Ort gesetzlich garantierten Einspeisevergütung) haben einen erfolgte Erörterungen mit den Teilbereichsprüfern beurteilt. erheblichen Einfluss auf die Bewertung der bilanzierten Zudem haben wir die Berichterstattung der Teilbereichs- unfertigen Leistungen. Darüber hinaus können Projekte prüfer einer kritischen Durchsicht unterzogen . aufgrund fehlender Genehmigungen, einer nicht erfolgrei- chen Teilnahme an im Ausland in der ­Regel erforderlichen Darüber hinaus haben wir die Werthaltigkeit der unfer- Ausschreibungen zur Sicherung von Einspeise­vergütungen tigen Leistungen für ausländische Projektvorräte mit und zeitlichen Verzögerungen unwirtschaftlich werden den gesetzlichen Vertretern der PNE AG sowie der je- sowie zu Liquiditätsengpässen führen und die notwen- weiligen Konzernunternehmen diskutiert. digen Mittelrückflüsse gefährden. Hieraus ergeben sich jeweils Auswirkungen auf die Werthaltigkeit der Projekt- Weiterhin haben wir die Auskünfte der gesetzlichen Ver- vorräte. Die Einschätzung der Werthaltigkeit der Onshore-­ treter der PNE AG über die Realisierungsfähigkeit von Windparkprojekte durch die gesetzlichen Vertreter der ausländischen Onshore-Projekten in Stichproben auf PNE AG ist vor dem Hintergrund häufiger regulatorischer Basis von durch Konzerngesellschaften erstellten Pla- Änderungen und einer geringeren Erfahrung mit Projekten nungen und Projektkalkulationen beurteilt. im Ausland in hohem Maße ermessenbehaftet . Wir haben ebenfalls sämtliche Protokolle von Sitzungen Vor dem Hintergrund, der betragsmäßigen Bedeutung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats sowie die der unfertigen Leistungen sowie der in hohem Maße von Protokolle der regelmäßigen Besprechungen der Projekt- den ermessenbehafteten Einschätzungen der gesetzli- verantwortlichen hinsichtlich möglicher Hinweise auf einen chen Vertreter abhängigen Beurteilung der Werthaltigkeit Wertberichtigungsbedarf eingesehen. war dieser Sachverhalt aus unserer Sicht im Rahmen un- serer Prüfung von besonderer Bedeutung . 4. Realisierung von Umsatzerlösen aus der Planung und ­Errichtung sowie dem Verkauf von Onshore- und Die Angaben der Gesellschaft zu den betroffenen unfertigen ­Offshore-Windparkprojekten Leistungen sind in den Abschnitten „IV.7 Vorräte“ und „V.4 Vorräte“ des Konzernanhangs enthalten. Darüber hinaus a) In der Konzern-Gesamtergebnisrechnung werden Umsatz­ sind die Risiken in Bezug auf die Werthaltigkeit der unferti- erlöse in Höhe von EUR 132,8 Mio. ausgewiesen. Hiervon ent- gen Leistungen in Abschnitt „8. Risiko- und Chancenbericht“ fallen EUR 100,1 Mio. auf die Planung und Errichtung sowie des zusammengefassten Lageberichts aufgeführt. den Verkauf von Onshore- und Offshore-Windparkprojekten. b) Im Rahmen unserer Prüfung des Sachverhalts haben wir auf Da die Umsatzerlöse aus der Planung und Errichtung sowie unseren Kenntnissen und Prüfungsergebnissen aus Vorjah- dem Verkauf von Onshore- und Offshore-Windpark­projekten ren aufgebaut. Wir haben die Aufbau- und Ablauforganisation teilweise aus komplexen vertraglichen Gestaltungen resul- zur Vorratsbewertung im Hinblick auf die Angemessenheit tieren, handelt es sich im Rahmen unserer Prüfung um einen und Wirksamkeit der eingerichteten Kontrollen überprüft. Sachverhalt von besonderer Bedeutung. Dies betrifft insbesondere die regelmäßige Überprüfung der Werthaltigkeit der im Konzernabschluss ausgewiesenen Die Angaben der gesetzlichen Vertreter zu den Umsatz­ Projektvorräte durch die gesetzlichen Vertreter . erlösen aus der Planung und Errichtung sowie dem Verkauf von Onshore- und Offshore-Windparkprojekten sind in den Wir haben die Werthaltigkeit der Projektvorräte im Ausland als Abschnitten „IV.14 Umsatzerlöse“ und „VI.1 Umsatzerlöse“­ bedeutsames Risiko festgelegt. Im Rahmen unserer Prüfung des Konzernanhangs enthalten. 154 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS ZUM KONZERNABSCHLUSS UND ZUM KONZERNLAGEBERICHT

b )Im Rahmen unserer Prüfung der Umsatzerlöse haben Anlass, in der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2019 eine wir auf Konzernebene, aufbauend auf unseren Erkennt- Rückstellung zu bilden, und haben für einzelne im Rah- nissen aus den Vorjahresabschlussprüfungen sowie des men der steuerlichen Außenprüfung aufgegriffene Sach­ wirtschaftlichen und rechtlichen Umfelds der Gesellschaft, verhalte, über die im Rahmen der Schlussbesprechung die Aufbau- und Ablauforganisation des Projektierungs- Einigkeit erzielt, wurde Zahlungen geleistet. Vor dem prozesses im Hinblick auf Angemessenheit und Wirksam- Hinter­grund der Komplexität steuerlicher Beurteilungen keit der eingerichteten Kontrollen geprüft. von Sachverhalten sowie der möglichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz-­ und Ertragslage des PNE-Konzerns­ Dabei stand die Analyse der vertraglichen Grundlagen von bis zu weiteren EUR 7,1 Mio. war die Bilanzierung und sowie von Vertragskonditionen vor dem Hintergrund der Bewertung dieser Sachverhalte im Rahmen unserer Prü- Erfüllung der Kriterien für die Umsatzrealisierung nach fung von besonderer Bedeutung. IFRS 15 für sämtliche wesentlichen Transaktionen im Mit- telpunkt. Weiter­hin wurde das Vorliegen der Kriterien zur Die Angaben der gesetzlichen Vertreter zu den steuerlichen zeitraumbezogenen Umsatzrealisierung gewürdigt. Unsere Risiken sind in Abschnitt „V.9 Steuerrückstellungen“ des Prüfungshandlungen erstreckten sich daher insbesonde- Konzern­anhangs sowie Abschnitt „8. Risiko- und Chancen- re auf die zugrunde liegenden Verträge, Rechnungen und bericht“ des zusammengefassten Lageberichts aufgeführt. Abnahmeprotokolle und sonstige Leistungs- und Zahlungs- nachweise. Darüber hinaus haben wir im Rahmen unserer b) Wir haben die Aufbau- und Ablauforganisation im Hinblick Prüfung die diesbezüglichen Prüfungsergebnisse der aus- auf die Angemessenheit der eingerichteten Kontrollen in ländischen Teilbereichsprüfer mit diesen erörtert. Zudem Bezug auf die Beurteilung der im Rahmen der steuerlichen haben wir besonders komplexe Sachverhalte unter Einbezug Außenprüfung aufgegriffenen Sachverhalte überprüft. Dies interner IFRS-Spezialisten im Hinblick auf die Abbildung betrifft insbesondere die – unter Rückgriff auf steuerliche im Konzernabschluss nach den Anforderungen der IFRS Berater – erfolgte Beurteilung und Einschätzung der Risiken beurteilt. Ferner haben wir die diesbezüglichen Angaben im durch die gesetzlichen Vertreter PNE AG und WKN GmbH. Konzernanhang auf Vollständigkeit und Richtigkeit geprüft. Im Rahmen unserer Prüfung haben wir die Ergebnisse 5. Steuerrisiken aus Ertragsteuern der von den gesetzlichen Vertretern der WKN GmbH zur Erstellung von steuerlichen Einschätzungen der Risiken a) Aus der laufenden steuerlichen Außenprüfung bei der beauftragten Sachverständigen verwendet. Dafür haben wir WKN GmbH für die Jahre 2010 bis 2013 ergeben sich in uns von Kompetenz, den Fähigkeiten und der Objektivität Bezug auf mögliche Feststellungen und daraus resultie- der Sachverständigen überzeugt. Darüber hinaus haben wir renden Steuernachzahlungen und Zinsen Risiken für den die Stellungnahmen der Sachverständigen durchgesehen, PNE-Konzern. Im Januar 2019 hat eine Schlussbesprechung nachvollzogen und gewürdigt und die hierauf basierende mit der Finanzbehörde stattgefunden. Nach dem Ergebnis Einschätzung der gesetzlichen Vertreter zum Verfahrensaus- der Schlussbesprechung zwischen den gesetzlichen Vertre- gang beurteilt. Zu diesem Zweck haben wir Gespräche mit tern der WKN GmbH sowie deren Steuerberatern auf der den gesetzlichen Vertretern des Mutterunternehmens so- einen Seite und der Finanzbehörde auf der anderen Seite, wie den gesetzlichen Vertretern der WKN GmbH und den bestehen weiterhin unterschiedliche Auffassungen in Bezug steuerlichen Beratern der WKN GmbH geführt. In unsere auf die steuerliche Berücksichtigung einzelner Sachverhalte. Prüfungshandlungen haben wir interne Spezialisten unserer Steuerbescheide für die betroffenen Veranlagungszeiträume Steuerabteilung sowie interne IFRS-Spezialisten einbezogen. sind bis zum Ende unserer Prüfung nicht ergangen. Die Angaben im Konzernanhang haben wir auf Vollständig- Die gesetzlichen Vertreter der PNE AG sehen für den über- keit und Richtigkeit geprüft. wiegenden Teil der im Rahmen der steuerlichen Außen- prüfung aufgegriffenen Sachverhalte unverändert keinen PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 155 ­BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS ZUM KONZERNABSCHLUSS UND ZUM KONZERNLAGEBERICHT

Sonstige Informationen Kontrollen, die sie als notwendig bestimmt haben, um die Auf- stellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen: Darstellungen ist.

»» die mit der Erklärung zur Unternehmensführung nach Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetz­ § 289f HGB zusammengefasste Konzernerklärung zur Unter­ lichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns nehmensführung nach § 315d HGB, auf die im zusammen­ zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des gefassten Lagebericht hingewiesen wird, Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusam- »» den Corporate Governance Bericht nach Nr. 3.10 des Deut- menhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern schen Corporate Governance Kodex, einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verant- »» die Versicherung der gesetzlichen Vertreter zum Konzern­ wortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes abschluss und zum zusammengefassten Lagebericht nach der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, es § 297 Abs. 2 Satz 4 HGB bzw. § 315 Abs. 1 Satz 5 HGB und sei denn, es besteht die Absicht, den Konzern zu liquidieren oder »» die übrigen Teile des Geschäftsberichts, mit Ausnahme des der Einstellung des Geschäftsbetriebs oder es besteht keine geprüften Konzernabschlusses und des zusammengefassten realistische Alternative dazu. Lageberichts sowie unseres Bestätigungsvermerks. Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zu- Aufstellung des zusammengefassten Lageberichts, der insge- sammengefassten Lagebericht erstrecken sich nicht auf die samt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungs- in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften ent- schlussfolgerung hierzu ab. spricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwick- lung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter Im Zusammenhang mit unserer Konzernabschlussprüfung haben verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermög- »» wesentliche Unstimmigkeiten zum Konzernabschluss, zum lichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aus­ zusammengefassten Lagebericht oder zu unseren bei der sagen im zusammengefassten Lagebericht erbringen zu können. Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder »» anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen. Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts. Aufsichtsrats für den Konzernabschluss und den zusammengefassten Lagebericht Verantwortung des Abschlussprüfers für die ­Prüfung des Konzernabschlusses und des Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung­ zusammengefassten­ Lageberichts des Konzernabschlusses, der den IFRS, wie sie in der EU an- zuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlan- anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften in allen gen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Kon- – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen zernabschluss unter Beachtung dieser Vorschriften ein den ist, und ob der zusammengefasste Lagebericht insgesamt ein tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermö- zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in gens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang 156 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS ZUM KONZERNABSCHLUSS UND ZUM KONZERNLAGEBERICHT

steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und »» ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessen- die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutref- heit des von den gesetzlichen Vertretern angewand- fend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, ten Rechnungs­legungsgrundsatzes der Fortführung der der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Unternehmens­tätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlang- zusammengefassten Lagebericht beinhaltet. ten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur aber keine­ Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. § 317 HGB und der EU-APrVO unter Beachtung der vom Institut Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungs- ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine vermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstel- und im zusammengefassten Lagebericht aufmerksam zu ma- lungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren chen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum der Grundlage dieses Konzernabschlusses und zusammenge- unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnach­weise. fassten Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidun- Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch gen von Adressaten beeinflussen. dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus »» beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Anga- ben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegen- »» identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher den Geschäftsvorfälle­ und Ereignisse so darstellt, dass der – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstel- Konzern­abschluss unter Beachtung der IFRS, wie sie in der EU lungen im Konzernabschluss und im zusammengefassten anzuwenden sind, und der ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB Lage­bericht, planen und führen Prüfungshandlungen als anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften ein den Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungs- tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermö- nachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grund- gens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. lage für unsere­ Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass »» holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße oder ­Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsich- Prüfungsurteile­ zum Konzernabschluss und zum zusammen- tigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. gefassten Lagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für das Außer­kraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können. die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzern- »» gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des abschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und unsere Prüfungsurteile. den für die Prüfung des zusammengefassten Lageberichts »» beurteilen wir den Einklang des zusammengefassten relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungs- Lageberichts­ mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzes­ handlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen entsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungs­ des Konzerns. urteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben. »» führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzli- »» beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen chen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie im zusammengefassten Lagebericht durch. Auf Basis aus­ die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern darge- reichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir da- stellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden bei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von Angaben. den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 157 ­BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS ZUM KONZERNABSCHLUSS UND ZUM KONZERNLAGEBERICHT

Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung SONSTIGE GESETZLICHE UND ANDERE der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein ­RECHTLICHE ANFORDERUNGEN eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten An- gaben sowie zu den zugrundeliegenden Annahmen geben wir Übrige Angaben gemäß Artikel 10 EU-APrVO nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorien- Wir wurden von der Hauptversammlung am 22. Mai 2019 als tierten Angaben abweichen. Konzernabschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 16. August 2019 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter dem Geschäftsjahr 2009 als Konzernabschlussprüfer der PNE AG, anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prü- Cuxhaven, tätig. fung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk enthal- unserer Prüfung feststellen. tenen Prüfungsurteile mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfung­ausschuss nach Artikel 11 EU-APrVO (Prüfungsbericht) Wir geben gegenüber den für die Überwachung Verantwort­ in Einklang stehen. lichen eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängig- keitsanforderungen eingehalten haben, und erörtern mit ihnen VERANTWORTLICHER WIRTSCHAFTSPRÜFER alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen ver- nünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf Der für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüfer ist unsere Unabhängigkeit auswirken, und die hierzu getroffenen Dr. Arno Probst. Schutzmaßnahmen. Hamburg, den 19. März 2020 Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert haben, diejenigen Deloitte GmbH Sachverhalte, die in der Prüfung des Konzernabschlusses für Wirtschaftsprüfungsgesellschaft den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es (Christian Dinter) (Dr. Arno Probst) sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer öffentliche Angabe des Sachverhalts aus. ABSCHLUSS DER AG

INHALT

159 Gewinn- und Verlustrechnung (HGB) 160 Bilanz (HGB) 162 Kapitalflussrechnung (HGB) 163 Eigenkapitalspiegel (HGB) 164 Anlagenspiegel (HGB) 166 Verbindlichkeitenspiegel (HGB) 168 Versicherung der gesetzlichen Vertreter 169 Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 159 ­GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG (HGB)

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG (HGB)

DER PNE AG, CUXHAVEN, FÜR DEN ZEITRAUM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2019

2019 2018 (Rundungsdifferenzen möglich) in EUR in TEUR

1. Umsatzerlöse 50.985.611,15 19.779 2. Erhöhung des Bestandes an unfertigen Erzeugnissen und Leistungen 1.730.667,18 4.511 3. Sonstige betriebliche Erträge 2.027.081,17 10.280 4. Gesamtleistung 54.743.359,50 34.571 5. Materialaufwand a) Aufwendungen für bezogene Waren -30.220.973,02 -5.532 b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -6.794.216,50 -6.690 -37.015.189,52 -12.222 6. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter -11.673.523,20 -10.617 b) Soziale Abgaben -1.407.467,54 -1.279 -13.080.990,74 -11.896 7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -588.208,32 -566 8. Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten 0,00 -8.438 9. Sonstige betriebliche Aufwendungen -10.299.018,12 -8.444 10. Betriebsergebnis -6.240.047,20 -6.995 11. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 2.181.057,18 1.736 12. Erträge aus Beteiligungen 0,00 24 13. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 3.878.500,88 4.155 14. Abschreibungen auf Finanzanlagen -26.000,00 -3.513 15. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -2.548.219,93 -5.246 16. Ergebnis vor Steuern -2.754.709,07 -9.840 17. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -122.629,51 78 18. Ergebnis nach Steuern -2.877.338,58 -9.761 19. Sonstige Steuern -59.344,67 -122 20. Jahresfehlüberschuss/-fehlbetrag -2.936.683,25 -9.884 21. Gewinnvortrag 114.337.541,04 130.897 22. Dividende -2.974.718,00 -3.062 23. Entnahme für den Erwerb eigener Anteile 0,00 -3.613 24. Einstellung aus der Ausgabe eigener Anteile 3.173.032,50 0 25. Bilanzgewinn 111.599.172,29 114.338

Ergebnis je Aktie (unverwässert) -0,04 EUR -0,13 EUR Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien (unverwässert) (in Tausend) 74.845 76.454

Ergebnis je Aktie (verwässert) -0,04 EUR -0,12 EUR Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien (verwässert) (in Tausend) 74.845 78.640 160 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­BILANZ (HGB)

BILANZ (HGB)

DER PNE AG, CUXHAVEN, ZUM 31. DEZEMBER 2019

Aktiva

Stand am Stand am 31.12.19 31.12.18 (Rundungsdifferenzen möglich) in EUR in TEUR

A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 121.469,91 100 121.469,91 100 II. Sachanlagen 1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 9.897.003,32 10.215 2. Technische Anlagen und Maschinen 492.356,26 538 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 315.444,65 284 10.704.804,23 11.037 III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 126.925.305,79 105.645 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 1.449.865,58 1.450 3. Beteiligungen 801.575,78 802 129.176.747,15 107.897 Anlagevermögen, gesamt 140.003.021,29 119.035

B. Umlaufvermögen I. Vorräte 1. Unfertige Erzeugnisse 16.290.813,55 14.560 2. Waren 1.354,49 2 3. Geleistete Anzahlungen 1.116.000,00 16.213 17.408.168,04 30.775 II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.070.432,90 482 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 87.965.882,82 106.517 3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0 4. Sonstige Vermögensgegenstände 3.228.532,28 2.460 92.264.848,00 109.458 III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 72.652.370,47 83.709 Umlaufvermögen, gesamt 182.325.386,51 223.943

C. Rechnungsabgrenzungsposten 154.453,13 159

Aktiva, gesamt 322.482.860,93 343.136 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 161 ­BILANZ (HGB)

Passiva

Stand am Stand am 31.12.19 31.12.18 (Rundungsdifferenzen möglich) in EUR in TEUR

A. Eigenkapital I. Gezeichnetes Kapital Gezeichnetes Kapital 76.603.334,00 76.558 Eigene Anteile -266.803,00 -2.190 Bedingtes Kapital: EUR 20.000.000,00 (i.V. EUR 20.000.000,00) II. Kapitalrücklage 59.094.989,68 58.434 III. Bilanzgewinn 111.599.172,29 114.338 Eigenkapital, gesamt 247.030.692,97 247.139

B. Sonderposten für Investitionszuschüsse 761.241,28 808

C. Rückstellungen 1. Steuerrückstellungen 37.667,00 38 2. Sonstige Rückstellungen 8.604.829,03 7.731 8.642.496,03 7.769 D. Verbindlichkeiten 1. Anleihen 50.000.000,00 56.551 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 3.900.128,33 4.045 3. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 0,00 15.212 4. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.148.351,46 1.113 5. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 8.342.171,62 8.777 6. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0 7. Sonstige Verbindlichkeiten 1.606.358,24 1.662 Verbindlichkeiten, gesamt 65.997.009,65 87.361

E. Rechnungsabgrenzungsposten 51.421,00 59

Passiva, gesamt 322.482.860,93 343.136 162 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­KAPITALFLUSSRECHNUNG (HGB)

KAPITALFLUSSRECHNUNG (HGB)

DER PNE AG, CUXHAVEN, FÜR DEN ZEITRAUM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2019

Alle Angaben in TEUR (Rundungsdifferenzen möglich) 2019 2018

Jahresergebnis -2.937 -9.884 +/- Zinsaufwendungen/Zinserträge -1.330 1.091 -/+ Sonstige Beteiligungserträge/-verluste und Ergebnis aus Gewinnabführungs (- )/Verlustübernahme -2.181 -1.760 +/- Ertragsteueraufwand /-ertrag 123 -78 - Ertragsteuerzahlungen 0 32 + Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Gegenstände des Sachanlagevermögens 588 566 + Abschreibungen auf Finanzanlagen 26 3.513 + Abschreibungen auf Umlaufvermögen 0 8.438 +/- Zu-/Abnahme der Rückstellungen 874 -5.014 +/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge -52 -47 - Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens 0 0

+/- Ab-/ Zunahme der Vorräte sowie anderer Aktiva 31.475 263 -/+ Ab-/Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen -589 700 -/+ Ab-/Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva -20.340 7.214 Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 5.657 5.034 + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens 0 3 - Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen und in Sachanlagen -277 -118 + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens 0 0 - Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen -21.306 -11.968 - Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten 0 -8.221 + Erhaltene Zinsen 3.879 4.155 +/- Erhaltene Dividenden / Gewinnabführung/ Verlustübernahme 1.736 2.216 Cashflow aus der Investitionstätigkeit -15.968 -13.933 + Einzahlung aus der Ausgabe von eigenen Anteilen 5.669 0 + Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen 0 50.000 + Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten 0 1.700 - Auszahlung Dividende -2.974 -3.062 - Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen -748 -100.000 - Auszahlungen aus dem Rückkauf von eigenen Anteilen 0 -5.803 - Auszahlungen aus der Tilgung von Finanzkrediten -145 -140 - Gezahlte Zinsen -2.548 -5.246 - Auszahlungen aus außerordentlichen Posten (Kapitalerhöhungskosten) 0 -1.650 Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -746 -64.201 Zahlungswirksame Veränderung der Finanzmittel (< = 3 Monate) -11.057 -73.100 + Finanzmittel (< = 3 Monate) am Anfang der Periode 83.709 156.809 Finanzmittel am Ende der Periode* 72.652 83.709

Ergänzende Angaben: Der Wert der Finanzmittel entspricht zum 31.12. der Bilanzposition „Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten“ * davon als Sicherheit verpfändet 316 8.266 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 163 EIGENKAPITALSPIEGEL (HGB)

EIGENKAPITALSPIEGEL (HGB)

DER PNE AG, CUXHAVEN, FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR VOM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2019

Gezeichnetes Kapital Rücklagen Gezeichnetes Kapital Eigene Anteile Kapitalrücklage nach § 272 Abs. 2 Bilanzgewinn/ Gesamt­ in EUR Stammaktien Stammaktien Summe Nr. 1–3 HGB -verlust eigenkapital

Stand zum 1.1.2018 76.556.026,00 0,00 76.556.026,00 58.430.110,17 130.896.618,23 265.882.754,40 Kapitalerhöhung/ -herabsetzung Erwerb/ Veräußerung eigener Anteile 0,00 -2.189.853,00 -2.189.853,00 0,00 -3.613.257,45 -5.803.110,45 Ausschüttung 0,00 0,00 0,00 0,00 -3.062.241,04 -3.062.241,04 Wandelschuld- verschreibung 2014/2019 1.777,00 0,00 1.777,00 3.548,85 0,00 5.325,85 Jahresüberschuss 2018 0,00 0,00 0,00 0,00 -9.883.578,70 -9.883.578,70 Stand am 31.12.2018 / 1.1.2019 76.557.803,00 -2.189.853,00 74.367.950,00 58.433.659,02 114.337.541,04 247.139.150,06 Kapitalerhöhung/ -herabsetzung Erwerb/­ Veräußerung eigener Anteile 0,00 1.923.050,00 1.923.050,00 572.558,50 3.173.032,50 5.668.641,00 Ausschüttung 0,00 0,00 0,00 0,00 -2.974.718,00 -2.974.718,00 Wandelschuld- verschreibung 2014/2019 45.531,00 0,00 45.531,00 88.772,16 0,00 134.303,16 Jahresüberschuss 2019 0,00 0,00 0,00 0,00 -2.936.683,25 -2.936.683,25 Stand zum 31.12. 2019 76.603.334,00 -266.803,00 76.336.531,00 59.094.989,68 111.599.172,29 247.030.692,97 164 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­ANLAGENSPIEGEL (HGB)

ANLAGENSPIEGEL (HGB)

DER PNE AG, CUXHAVEN, FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR­ 2019

Anschaffungs-/Herstellungskosten Kumulierte Abschreibungen Buchwerte

in EUR Stand am Stand am Stand am Stand am Stand am Stand am (Rundungsdifferenzen möglich) 1.1.2019 Zugänge Abgänge 31.12.19 1.1.2019 Zugänge Abgänge 31.12.19 31.12.19 31.12.18

I. Immaterielle Vermögensgegenstände Entgeltlich erworbene ­Konzessionen, ­gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 631.015,44 60.981,88 1.679,84 690.317,48 530.518,32 40.009,09 1.679,84 568.847,57 121.469,91 100.497,12 631.015,44 60.981,88 1.679,84 690.317,48 530.518,32 40.009,09 1.679,84 568.847,57 121.469,91 100.497,12 II. Sachanlagen 1. Grundstücke und Bauten einschließ- lich der Bauten auf fremden Grundstücken 17.052.511,24 89.629,14 0,00 17.142.140,38 6.837.440,87 407.696,19 0,00 7.245.137,06 9.897.003,32 10.215.070,37 2. Technische Anlagen und Maschinen 823.354,84 0,00 0,00 823.354,84 284.967,60 46.030,98 0,00 330.998,58 492.356,26 538.387,24 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.937.837,46 125.932,19 42.562,35 2.021.207,30 1.653.852,94 94.472,06 42.562,35 1.705.762,65 315.444,65 283.984,52 19.813.703,54 215.561,33 42.562,35 19.986.702,52 8.776.261,41 548.199,23 42.562,35 9.281.898,29 10.704.804,23 11.037.442,13 III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 112.189.295,23 21.306.400,00 0,00 133.495.695,23 6.544.389,44 26.000,00 0,00 6.570.389,44 126.925.305,79 105.644.905,79 2. Ausleihungen an verbundene­ Unternehmen 1.450.135,58 0,00 270,00 1.449.865,58 0,00 0,00 0,00 0,00 1.449.865,58 1.450.135,58 3. Beteiligungen 801.575,78 0,00 0,00 801.575,78 0,00 0,00 0,00 0,00 801.575,78 801.575,78 114.441.006,59 21.306.400,00 270,00 135.747.136,59 6.544.389,44 26.000,00 0,00 6.570.389,44 129.176.747,15 107.896.617,15 134.885.725,57 21.582.943,21 44.512,19 156.424.156,59 15.851.169,17 614.208,32 44.242,19 16.421.135,30 140.003.021,29 119.034.556,40 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 165 ­ANLAGENSPIEGEL (HGB)

ANLAGENSPIEGEL (HGB)

DER PNE AG, CUXHAVEN, FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR­ 2019

Anschaffungs-/Herstellungskosten Kumulierte Abschreibungen Buchwerte in EUR Stand am Stand am Stand am Stand am Stand am Stand am (Rundungsdifferenzen möglich) 1.1.2019 Zugänge Abgänge 31.12.19 1.1.2019 Zugänge Abgänge 31.12.19 31.12.19 31.12.18

I. Immaterielle Vermögensgegenstände Entgeltlich erworbene ­Konzessionen, ­gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 631.015,44 60.981,88 1.679,84 690.317,48 530.518,32 40.009,09 1.679,84 568.847,57 121.469,91 100.497,12 631.015,44 60.981,88 1.679,84 690.317,48 530.518,32 40.009,09 1.679,84 568.847,57 121.469,91 100.497,12 II. Sachanlagen 1. Grundstücke und Bauten einschließ- lich der Bauten auf fremden Grundstücken 17.052.511,24 89.629,14 0,00 17.142.140,38 6.837.440,87 407.696,19 0,00 7.245.137,06 9.897.003,32 10.215.070,37 2. Technische Anlagen und Maschinen 823.354,84 0,00 0,00 823.354,84 284.967,60 46.030,98 0,00 330.998,58 492.356,26 538.387,24 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.937.837,46 125.932,19 42.562,35 2.021.207,30 1.653.852,94 94.472,06 42.562,35 1.705.762,65 315.444,65 283.984,52 19.813.703,54 215.561,33 42.562,35 19.986.702,52 8.776.261,41 548.199,23 42.562,35 9.281.898,29 10.704.804,23 11.037.442,13 III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 112.189.295,23 21.306.400,00 0,00 133.495.695,23 6.544.389,44 26.000,00 0,00 6.570.389,44 126.925.305,79 105.644.905,79 2. Ausleihungen an verbundene­ Unternehmen 1.450.135,58 0,00 270,00 1.449.865,58 0,00 0,00 0,00 0,00 1.449.865,58 1.450.135,58 3. Beteiligungen 801.575,78 0,00 0,00 801.575,78 0,00 0,00 0,00 0,00 801.575,78 801.575,78 114.441.006,59 21.306.400,00 270,00 135.747.136,59 6.544.389,44 26.000,00 0,00 6.570.389,44 129.176.747,15 107.896.617,15 134.885.725,57 21.582.943,21 44.512,19 156.424.156,59 15.851.169,17 614.208,32 44.242,19 16.421.135,30 140.003.021,29 119.034.556,40 166 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­VERBINDLICHKEITENSPIEGEL (HGB)

VERBINDLICHKEITENSPIEGEL (HGB)

DER PNE AG, CUXHAVEN, ZUM 31. DEZEMBER 2019

Restlaufzeiten

in EUR ­ (Rundungsdifferenzen möglich) (Vorjahreszahlen in Klammern) bis zu 1 Jahr 1 bis 5 Jahre mehr als 5 Jahre Gesamtbetrag Sicherheiten

Art der Verbindlichkeiten 1. Anleihen 0,00 50.000.000,00 0,00 50.000.000,00 Keine (6.551.315,10) (50.000.000,00) (0,00) (56.551.315,10) 1. Eingetragene Grundschuld i.H.v. TEUR 4.170 auf dem Objekt Peter-Henlein-Str. 2–4, Cuxhaven. Zum 31.12.2019 sind TEUR 3.900 in Anspruch genommen. 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 150.411,06 657.000,79 3.092.716,48 3.900.128,33 2. Abtretung der Mietansprüche bzgl. Objekt Peter-Henlein-Str. 2–4, Cuxhaven. (145.245,52) (634.435,84) (3.265.674,90) (4.045.356,26) 3. Erhaltene Anzahlungen auf ­Bestellungen 0,00 0,00 0,00 0,00 Keine (15.211.800,00) (0,00) (0,00) (15.211.800,00) 4. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.148.351,46 0,00 0,00 2.148.351,46 Es bestehen branchenübliche Eigentumsvorbehalte an den gelieferten Gegenständen. (1.112.825,32) (0,00) (0,00) (1.112.825,32) 5. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 8.342.171,62 0,00 0,00 8.342.171,62 Keine (8.777.385,49) (0,00) (0,00) (8.777.385,49) 6. Sonstige Verbindlichkeiten Keine davon aus Steuern: EUR 174.239,09 (i. V. TEUR 261) 1.606.358,24 0,00 0,00 1.606.358,24 davon aus sozialer Sicherheit: EUR 0,00 (i. V. TEUR 0) (1.662.127,27) (0,00) (0,00) (1.662.127,27) Gesamtsumme 12.247.292,38 50.657.000,79 3.092.716,48 65.997.009,65 (33.460.698,70) (50.634.435,84) (3.265.674,90) (87.360.809,44) PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 167 ­VERBINDLICHKEITENSPIEGEL (HGB)

VERBINDLICHKEITENSPIEGEL (HGB)

DER PNE AG, CUXHAVEN, ZUM 31. DEZEMBER 2019

Restlaufzeiten in EUR ­ (Rundungsdifferenzen möglich) (Vorjahreszahlen in Klammern) bis zu 1 Jahr 1 bis 5 Jahre mehr als 5 Jahre Gesamtbetrag Sicherheiten

Art der Verbindlichkeiten 1. Anleihen 0,00 50.000.000,00 0,00 50.000.000,00 Keine (6.551.315,10) (50.000.000,00) (0,00) (56.551.315,10) 1. Eingetragene Grundschuld i.H.v. TEUR 4.170 auf dem Objekt Peter-Henlein-Str. 2–4, Cuxhaven. Zum 31.12.2019 sind TEUR 3.900 in Anspruch genommen. 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 150.411,06 657.000,79 3.092.716,48 3.900.128,33 2. Abtretung der Mietansprüche bzgl. Objekt Peter-Henlein-Str. 2–4, Cuxhaven. (145.245,52) (634.435,84) (3.265.674,90) (4.045.356,26) 3. Erhaltene Anzahlungen auf ­Bestellungen 0,00 0,00 0,00 0,00 Keine (15.211.800,00) (0,00) (0,00) (15.211.800,00) 4. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.148.351,46 0,00 0,00 2.148.351,46 Es bestehen branchenübliche Eigentumsvorbehalte an den gelieferten Gegenständen. (1.112.825,32) (0,00) (0,00) (1.112.825,32) 5. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 8.342.171,62 0,00 0,00 8.342.171,62 Keine (8.777.385,49) (0,00) (0,00) (8.777.385,49) 6. Sonstige Verbindlichkeiten Keine davon aus Steuern: EUR 174.239,09 (i. V. TEUR 261) 1.606.358,24 0,00 0,00 1.606.358,24 davon aus sozialer Sicherheit: EUR 0,00 (i. V. TEUR 0) (1.662.127,27) (0,00) (0,00) (1.662.127,27) Gesamtsumme 12.247.292,38 50.657.000,79 3.092.716,48 65.997.009,65 (33.460.698,70) (50.634.435,84) (3.265.674,90) (87.360.809,44) 168 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN­ VERTRETER ZUM JAHRESABSCHLUSS UND ZUM LAGEBERICHT

VERSICHERUNG DER ­GESETZLICHEN VERTRETER

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwen­ denden Rechnungslegungsgrundsätzen der Abschluss der PNE AG ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließ- lich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen ent- sprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chan- cen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesell- schaft im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

PNE AG, Vorstand

Markus Lesser Jörg Klowat PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 169 ­BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS ZUM JAHRESABSCHLUSS UND ZUM LAGEBERICHT

­BESTÄTIGUNGSVERMERK »» vermittelt der beigefügte zusammengefasste Lagebericht ins- DES UNABHÄNGIGEN gesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In ABSCHLUSSPRÜFERS allen wesentlichen Belangen steht dieser zusammengefasste Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht An die PNE AG, Cuxhaven den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chan- cen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. VERMERK ÜBER DIE PRÜFUNG DES JAHRES­ Unser Prüfungsurteil zum zusammengefassten Lagebericht ABSCHLUSSES UND DES ZUSAMMENGEFASSTEN erstreckt sich nicht auf den Inhalt der oben genannten mit LAGEBERICHTS der Konzernerklärung zusammengefasste Erklärung zur Unternehmensführung. Prüfungsurteile Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung­ Wir haben den Jahresabschluss der PNE AG, Cuxhaven,– beste- zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des hend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2019 und der Gewinn- und Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum geführt hat. 31. Dezember 2019 sowie dem Anhang, einschließlich der Dar- stellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – ­geprüft. Grundlage für die Prüfungsurteile Darüber hinaus haben wir den mit dem Konzernlagebericht zu- sammengefassten Lagebericht der PNE AG, Cuxhaven, für das Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des zusam- Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 geprüft. mengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB Die mit der Konzernerklärung zur Unternehmensführung nach und der EU-Abschlussprüferverordnung (Nr. 537/2014; im Fol- § 315d HGB zusammengefasste Erklärung zur Unternehmens- genden „EU-APrVO“) unter Beachtung der vom Institut der führung nach § 289f HGB, auf die im zusammengefassten Lage- Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze bericht verwiesen wird, haben wir in Einklang mit den deutschen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Ver- gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft. antwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Ab- schnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewon- Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts“ nenen Erkenntnisse unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung »» entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesent- mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrecht- lichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften lichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt un- sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit ter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungs­mäßiger diesen Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus erklären wir gemäß Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entspre- Artikel 10 Abs. 2 Buchst. f) EU-APrVO, dass wir keine verbote- chendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft nen Nichtprüfungsleistungen nach Artikel 5 Abs. 1 EU-APrVO zum 31. Dezember 2019 sowie ihrer Ertrags­lage für das Ge- erbracht haben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns er- schäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 und langten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht zu dienen. 170 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS ZUM JAHRESABSCHLUSS UND ZUM LAGEBERICHT

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte in der 1. Werthaltigkeit der Anteile an der WKN GmbH, Husum Prüfung des Jahresabschlusses a) Unter dem Bilanzposten „Anteile an verbundene Unterneh- Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sach- men“ werden die Anteile an der WKN GmbH in Höhe von verhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am be- TEUR 84.423 ausgewiesen Dies entspricht den Anschaffungs- deutsamsten in unserer Prüfung des Jahresabschlusses für das kosten und 26,0 % der Bilanzsumme. Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Bei den regelmäßig durchgeführten Werthaltigkeitstests Prüfung des Jahresabschlusses als Ganzem und bei der Bildung für bedeutende Finanzanlagen werden die Buchwerte der unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt; wir geben kein Anteile an der WKN GmbH dem beizulegenden Wert ge- gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab. genübergestellt. Die Ermittlung des beizulegenden Werts der Anteile an der WKN GmbH erfolgte durch einen von den Nachfolgend stellen wir die aus unserer Sicht besonders wich- gesetzlichen Vertretern der PNE AG beauftragten neutralen tigen Prüfungssachverhalte dar: Gutachter, der eine Stellungnahme zur Werthaltigkeitsbe- trachtung nach den Grundsätzen des IDW S 1 i. d. F. 2008 1. Werthaltigkeit der Anteile an der WKN GmbH, Husum sowie der Stellungnahme zur Rechnungslegung IDW RS HFA 10 erstellt hat. Im Rahmen der Stellungnahme erfolgte­ 2. Realisierung von Umsatzerlösen aus der Planung und Er- die Ermittlung des beizulegenden Wertes auf Basis eines richtung sowie dem Verkauf von Onshore- und Offshore-­ Ertragswertverfahrens, wobei die zu kapitalisierenden Windparkprojekten zukünftigen Erträge aus der von den gesetzlichen Vertre- tern erstellten und von der Gesellschafterversammlung 3. Werthaltigkeit des Gesamtengagements bei Offshore-­ genehmigten Konzernplanung der WKN GmbH abgeleitet Windparkprojektgesellschaften und mit Annahmen über langfristige Wachstumsraten fort- geschrieben wurden. Die Abzinsung erfolgte mittels der Unsere Darstellung dieser besonders wichtigen Prüfungssach- spezifischen Eigenkapitalkosten. verhalte haben wir wie folgt strukturiert: Das Ergebnis dieser Bewertung ist in erheblichem Maße von a) Sachverhaltsbeschreibung (einschließlich Verweis auf zu- der Einschätzung künftiger Erträge der gesetzlichen Vertreter gehörige Angaben im Jahresabschluss) der WKN GmbH sowie des verwendeten Diskontierungszins- satzes abhängig und daher mit erheblichen Unsicherheiten b) Prüferisches Vorgehen behaftet. Vor diesem Hintergrund, der betragsmäßigen Be- deutung der Anteile sowie aufgrund der Komplexität der zu- grundeliegenden Bewertungsmodelle war dieser Sachverhalt im Rahmen unserer Prüfung von besonderer Bedeutung.

Die Angaben der gesetzlichen Vertreter zu der Bewertung der Finanzanlagen sind im Abschnitt „A. Rechnungslegungs- grundsätze“ des Anhangs enthalten. PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 171 ­BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS ZUM JAHRESABSCHLUSS UND ZUM LAGEBERICHT

b) Im Rahmen unserer Prüfung des Sachverhalts haben wir 2. Realisierung von Umsatzerlösen aus der Planung und auf unseren Kenntnissen und Prüfungsergebnissen aus Vor- ­Errichtung sowie dem Verkauf von Onshore- und Offshore- jahren aufgebaut. Zum Zwecke der Risikobeurteilung haben Windparkprojekten­ wir uns unter anderem ein Bild von der Planungstreue der Vergangenheit gemacht. Wir haben die Aufbau- und Ablauf­ a) In der Gewinn- und Verlustrechnung werden Umsatzerlöse organisation im Hinblick auf die Angemessenheit und Wirk- in Höhe von TEUR 50.986 ausgewiesen. Hiervon entfallen samkeit der eingerichteten Kontrollen überprüft. Dies betrifft TEUR 21.830 auf die Planung und Errichtung sowie den Verkauf insbesondere die regelmäßige Überprüfung der Liquidität von Onshore- und Offshore-Windparkprojekten. sowie der Angemessenheit und Realisierbarkeit der Unter- nehmensplanung der WKN GmbH durch die gesetzlichen Die Umsatzerlöse aus der Planung und der Errichtung sowie Vertreter der PNE AG sowie die Überprüfung der Werthal- dem Verkauf von Onshore- und Offshore-Windparkprojekten tigkeit der Anteile. resultieren teilweise aus komplexen vertraglichen Gestaltun- gen. Daher sowie auf Grund der wesentlichen Auswirkungen Im Rahmen unserer Prüfung haben wir die Tätigkeit des auf den Jahresabschluss handelt es sich bei der Realisierung von den gesetzlichen Vertretern der PNE AG beauftragten dieser Umsatzerlöse um einen Sachverhalt von besonderer Sachverständigen verwertet. Dazu haben wir uns von der Bedeutung. Kompetenz, den Fähigkeiten und der Objektivität des Sach- verständigen überzeugt. Im Hinblick auf die Beurteilung der Die Angaben der Gesellschaft zu den Umsatzerlösen Angemessenheit der Annahmen, Verfahren und Modelle aus der Planung und Errichtung sowie dem Verkauf von des Bewertungsverfahrens haben wir interne Spezialis- Onshore- und Offshore-Windparkprojekten sind in Abschnitt ten aus dem Bereich Valuation Services einbezogen, mit „B.II.1 Umsatzerlöse“ des Anhangs enthalten. Darüber hi- deren Unterstützung wir auch das methodische Vorgehen naus sind die Risiken in Bezug auf die Realisierung von zur Durchführung des Werthaltigkeitstests und die Ermitt- Projekten in Abschnitt „8. Risiko- und Chancenbericht“ des lung des Diskontierungszinssatzes beurteilt haben. Des zusammengefassten Lageberichts aufgeführt. Weiteren haben wir zur Beurteilung der für die Bewertung verwendeten künftigen Erträge einen Abgleich mit den ak- b) Im Rahmen unserer Prüfung haben wir aufbauend auf un- tuellen Planwerten aus der von den gesetzlichen Vertretern seren Kenntnissen aus den Vorjahresprüfungen sowie über verabschiedeten und von der Gesellschafterversammlung das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft genehmigten Dreijahresplanung der WKN GmbH vorgenom- die Aufbau- und Ablauforganisation des Projektierungs­ men und diese plausibilisiert. Zudem haben wir sämtliche prozesses im Hinblick auf die Angemessenheit und Wirk- Vorstands- und Aufsichtsratsprotokolle eingesehen. samkeit der eingerichteten Kontrollen geprüft. Darüber hinaus haben wir die Erfüllung der Kriterien für die Um- satzrealisierung für sämtliche wesentlichen Transaktionen anhand der Verträge, Rechnungen und Abnahmeprotokolle und sonstiger Leistungsnachweise sowie unter Rückgriff auf Zahlungsnachweise geprüft. 172 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS ZUM JAHRESABSCHLUSS UND ZUM LAGEBERICHT

3. Werthaltigkeit des Gesamtengagements bei Offshore-­ b) Wir haben die Aufbau- und Ablauforganisation im Hinblick Windpark Projektgesellschaften auf die Angemessenheit und Wirksamkeit der eingerichteten Kontrollen in Bezug auf die Beurteilung der Werthaltigkeit a) Die Gesellschaft hat Anteile an Offshore-Windparkprojekt­ der Anteile und Darlehensforderungen überprüft. Dies be- gesellschaften, denen sie zur Finanzierung der Projektent- trifft insbesondere die regelmäßige Überprüfung der Wert- wicklung Darlehen gewährt hat. Nach Veröffentlichung des haltigkeit durch die gesetzlichen Vertreter. im Oktober 2018 auf Basis des Windenergie-auf-See-Geset- zes (WindSeeG) ergangenen und im Januar 2019 erörterten Grundlage für unsere aussagebezogenen Prüfungshand- finalen Entwurfs des Flächenentwicklungsplans haben die lungen war zunächst die Einschätzung der gesetzlichen gesetzlichen Vertreter eine Neueinschätzung der Werthal- Vertreter zu den Auswirkungen des endgültigen Flächenent- tigkeit des Gesamtengagements in Offshore-Windparkpro- wicklungsplans auf die Wahrscheinlichkeit der Umsetzung jektgesellschaften vorgenommen, die zu einer vollständigen der Offshore-Projekte. Im Rahmen unserer Prüfung haben Wertberichtigung der in Zone 4 gelegenen Projekte „Nemo“, wir die Auswirkungen des Flächenentwicklungsplans auf die „Nautilus“ und „Jules Verne“ zum 31. Dezember 2018 geführt Realisierungsaussichten der Offshore-Projekte ausführlich hat. Daraufhin wurden die entsprechenden Anteile an den mit den gesetzlichen Vertretern der PNE AG und dem Be- verbundenen Unternehmen und die Darlehensforderungen reichsleiter Offshore der PNE AG erörtert. Wir haben zur gegen die betroffenen Projektgesellschaften in Höhe von rechtlichen Würdigung dazu und der seitens der gesetzlichen insgesamt EUR 11,9 Mio. aufgrund einer voraussichtlich Vertreter getroffenen Einschätzungen einen Rechtsanwalt dauernden Wertminderung zum 31. Dezember 2018 ab- von Deloitte Legal in unsere Prüfung einbezogen. Auf ­dieser geschrieben. Das Gesamtengagement in Offshore-Wind- Basis haben wir die seitens der gesetzlichen Vertreter vor­ parkprojektgesellschaften zum 31. Dezember 2019 be- genommene Einschätzung des Gesamtengagements (Anteile trägt nach den vorgenommenen Wertberichtigungen im und Darlehensforderungen) in den betroffenen Projekt­ Geschäftsjahr 2018 insgesamt EUR 15,1 Mio., (4,7 % der gesellschaften beurteilt. Bilanzsumme), bestehend aus Anteilen (EUR 0,4 Mio.) und Darlehen (EUR 14,7 Mio.). Der endgültige Flächenentwick- Ferner haben wir die Angaben im Anhang auf Vollständigkeit lungsplan vom 28. Juni 2019 hat zu keiner abweichenden und Richtigkeit geprüft. Einschätzung geführt. Vor dem Hintergrund der betrags- mäßigen Bedeutung der betroffenen Anteile und Forde- Sonstige Informationen rungen sowie der in hohem Maße von den Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter abhängigen Beurteilung der Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen Werthaltigkeit des Gesamtengagements war dieser Sach- verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen: verhalt aus unserer Sicht im Rahmen unserer Prüfung von besonderer Bedeutung. »» die mit der Konzernerklärung zur Unternehmensführung nach § 315d HGB zusammengefasste Erklärung zur Unternehmens- Die Risiken in Bezug auf die Werthaltigkeit der Anteile und führung nach § 289f HGB, auf die im zusammengefassten­ Forderungen aus dem Offshore Engagement sind in Ab- Lagebericht verwiesen wird, schnitt „8. Risiko- und Chancenbericht“ des zusammen- »» den Corporate Governance Bericht nach Nr. 3.10 des Deut- gefassten Lageberichts aufgeführt. schen Corporate Governance Kodex und »» die Versicherung der gesetzlichen Vertreter nach § 264 Abs. 2 Satz 3 HGB zum Jahresabschluss bzw. nach § 289 Abs. 1 Satz 5 HGB zum zusammengefassten Lagebericht. Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum zusammen­ gefassten Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungs- schlussfolgerung hierzu ab. PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 173 ­BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS ZUM JAHRESABSCHLUSS UND ZUM LAGEBERICHT

Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwor- in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften ent- tung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, spricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwick- ob die sonstigen Informationen lung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), »» wesentliche Unstimmigkeiten zum Jahresabschluss, zum die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines zusammengefassten Lagebericht oder zu unseren bei der zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit den Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermög- »» anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen. lichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aus- sagen im zusammengefassten Lagebericht erbringen zu können. Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rech- zusammengefassten Lagebericht nungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts. Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstel- lung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapital- Verantwortung des Abschlussprüfers für gesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in die ­Prüfung des Jahresabschlusses und des allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der zusammengefassten­ Lageberichts Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnis- Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu er- sen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertrags­ langen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen lage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in ist, und ob der zusammengefasste Lagebericht insgesamt ein Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungs- zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie mäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und Darstellungen ist. die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutref- fend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum zusam- Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft mengefassten Lagebericht beinhaltet. zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des ­Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zu- Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, sammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, aber keine­ Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür § 317 HGB und der EU-APrVO unter Beachtung der vom Institut verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrund­ der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze satzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstel- entgegenstehen. lungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf Aufstellung des zusammengefassten Lageberichts, der insgesamt der Grundlage dieses Jahresabschlusses und zusammengefass- ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt ten Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem ­Jahresabschluss von Adressaten beeinflussen. 174 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS ZUM JAHRESABSCHLUSS UND ZUM LAGEBERICHT

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus fassten Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der »» identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Ge- im Jahresabschluss und im zusammengefassten Lagebericht, gebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann. diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die »» beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den In- ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere halt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche fal- ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäfts- sche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen vorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zu- unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger sammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkei- Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entspre- ten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen chendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der interner Kontrollen beinhalten können. Gesellschaft vermittelt. »» gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des »» beurteilen wir den Einklang des zusammengefassten Lage- Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und berichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentspre- den für die Prüfung des zusammengefassten Lageberichts re- chung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der levanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshand- Gesellschaft. lungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen an- »» führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetz­lichen gemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben. zusammengefassten Lagebericht durch. Auf Basis ausrei- »» beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen­ chender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern darge- gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen stellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden­ Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung Angaben. der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein »» ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten An- von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungsle- gaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir gungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätig- nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, keit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnach- dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorien- weise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang tierten Angaben abweichen. mit Ereignissen oder ­Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazuge- hörigen Angaben im Jahresabschluss und im zusammenge- PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 175 ­BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS ZUM JAHRESABSCHLUSS UND ZUM LAGEBERICHT

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter VERANTWORTLICHER WIRTSCHAFTSPRÜFER anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prü- fung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich Der für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüfer ist etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während Dr. Arno Probst. unserer Prüfung feststellen. Hamburg, den 19. März 2020 Wir geben gegenüber den für die Überwachung Verantwort­ lichen eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängig- Deloitte GmbH keitsanforderungen eingehalten haben, und erörtern mit ihnen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen ver- nünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit auswirken, und die hierzu getroffenen (Christian Dinter) (Dr. Arno Probst) Schutzmaßnahmen. Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Jahresabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus.

SONSTIGE GESETZLICHE UND ANDERE ­RECHTLICHE ANFORDERUNGEN

Übrige Angaben gemäß Artikel 10 EU-APrVO

Wir wurden von der Hauptversammlung am 22. Mai 2019 als Abschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 16. August 2019 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit dem Ge- schäftsjahr 2009 als Abschlussprüfer der PNE AG, Cuxhaven, tätig.

Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk enthalte- nen Prüfungsurteile mit dem zusätzlichen Bericht an den Prü- fungsausschuss nach Artikel 11 EU-APrVO (Prüfungsbericht) in Einklang stehen. 176 PNE GESCHÄFTSBERICHT 2019 ­IMPRESSUM

IMPRESSUM

PNE AG Konzept, Gestaltung und Text Peter-Henlein-Straße 2–4 Kirchhoff Consult AG 27472 Cuxhaven Borselstraße 20 Deutschland 22765 Hamburg

Telefon: + 49 (0) 47 21 – 718 – 06 Bilder Telefax: + 49 (0) 47 21 – 718 – 444 Werner Bartsch (Seite 3) E-Mail: [email protected] Andreas Birresborn (Seite 13) www.pne-ag.com gettyimages (Seiten 14–17,22–23, 23) Unsplash (Seite 19) Vorstand iStock.com (Seiten 20–21,24) Markus Lesser (Vorstandsvorsitzender), Oliver Betke (Seite 26) Jörg Klowat HAW Hamburg (Seite 28) Registergericht: Tostedt Registernummer: HRB 110360 Druck Stand: März 2020 omb2 Print GmbH, München

Papier (gedruckte Version)

Dieser Geschäftsbericht enthält zukunftsbezogene Aussagen, die Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Sie sind Einschätzungen des Vorstands der PNE AG und spiegeln dessen gegenwärtige Ansichten hinsichtlich zukünftiger Ereignisse wider. An Begriffen wie „erwarten“, „schätzen“, beab- sichtigen“, „kann“, „wird“ und ähnlichen Ausdrücken mit Bezug auf das Unternehmen können solche vorausschauenden Aussagen erkannt werden. Faktoren, die eine Abweichung bewirken oder beeinflussen können, sind z. B. ohne Anspruch auf Vollständigkeit: die Entwicklung des Windmarkts, Wettbewerbseinflüsse, einschließlich Preisveränderungen, regulatorische Maßnahmen, Risiken bei der Integration neu erworbener Unternehmen und Beteiligungen. Sollten diese oder andere Risiken und Unsicherheitsfaktoren eintreten oder sich die in den Aussagen zugrunde liegenden An- nahmen als unrichtig herausstellen, können die tatsächlichen Ergebnisse der PNE AG wesentlich von denjenigen abweichen, die in diesen Aussagen ausgedrückt oder impliziert werden. Das Unternehmen übernimmt keine Verpflichtung, solche vorausschauenden Aussagen zu aktualisieren.

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