8. Wissenschaftshistorisches Symposium „10 Jahre
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8. Wissenschaftshistorisches Symposium „10 Jahre Arbeitsgruppe Geschichte der Erdwissenschaften Österreichs“ 24. – 26. April 2009 Abteilung für Mineralogie, Stucksaal Joanneum Graz Abstracts Matineeprogramm Exkursionsführer Redaktion: Bernhard Hubmann, Elmar Schübl, Johannes Seidl Berichte der Geologischen Bundesanstalt, 45 Wien, im April 2009 Impressum Berichte der Geologischen Bundesanstalt, 45 ISSN 1017-8880 Wien, im April 2009 8. Wissenschaftshistorisches Symposium „10 Jahre Arbeitsgruppe Geschichte der Erdwissenschaften Österreichs“ 24. – 26. April 2009 Joanneum Graz Abstracts, Matineeprogramm, Exkursionsführer Vordere Umschlagseite: Arrangement bedeutender österreichischer Erdwissenschafter und Erdwissenschafterinnen als „dichteste Kugelpackung“ innerhalb der heutigen Staatsgrenze: Sujet für das Poster der Arbeitsgruppe „You are the native home of great geologists...“ (in Anlehnung an den Textanfang der österreichischen Bundeshymne) Alle Rechte für das In- und Ausland vorbehalten © Geologische Bundesanstalt Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Geologische Bundesanstalt, A-1030 Wien, Neulinggasse 38, Österreich Die Autorinnen und Autoren sind für den Inhalt ihrer Arbeiten verantwortlich und sind mit der digitalen Verbreitung Ihrer Arbeiten im Internet einverstanden. Satz und Layout: Univ.-Prof. Dr. Bernhard Hubmann, Universität Graz, Institut für Erdwissenschaften, A-8010 Graz, Heinrichstraße 26 Druck: Riegelnik, Offsetschnelldruck, Piaristengasse 19, A-1080 Wien Ziel der „Berichte der Geologischen Bundesanstalt <ISSN 1017-8880> ist die Verbreitung wissenschaftlicher Ergebnisse durch die Geologische Bundesanstalt Die „Berichte der Geologischen Bundesanstalt“ sind im Buchhandel nicht erhältlich Berichte der Geologischen Bundesanstalt, ISSN 1017-8880, Band 45, Wien 2009 VORWORT Vorwort Vor mittlerweile zehn Jahren kristallisierte sich in Österreich eine Gruppe von Geologen, Paläontologen und Mineralogen heraus, die sich vornahm, die Geschichte der Erdwissenschaften in der Habsburgermonarchie bzw. in Österreich zu erforschen. Zu dieser Arbeitsgruppe stießen rasch auch Historikerinnen und Historiker hinzu, was zu fruchtbaren Kooperationen führte, die die Erforschung auch dieses Bereiches der Wissenschaftsgeschichte sehr förderten. Die erste Tagung der „Arbeitsgruppe Geschichte der Erdwissenschaften in Österreich“ fand am 22. Februar 1999 in Graz statt. Es folgten in den Jahren 2000-2008 sechs weitere wissenschaftshistorische Symposien mit internationaler Beteiligung, deren Ergebnisse zumeist in den Schriftenreihen der Geologischen Bundesanstalt publiziert worden sind. Mit Ihrer Unterstützung wird derzeit eine Bibliographie erstellt, die jene Beiträge umfassen soll, die in den vergangenen zehn Jahren von Mitgliedern unserer Arbeitsgruppe verfasst worden sind. Diese Bibliographie wird im Tagungsband zur diesjährigen Jubiläumsveranstaltung berücksichtigt werden. Er soll 2010 als vierter Band der Reihe „Scripta geo-historica – Grazer Schriften zur Geschichte der Erdwissenschaften“ erscheinen. Diese Schriftenreihe des Grazer Universitätsverlages, die in diesem Jahr begründet wurde, wird vom Zentrum für Wissenschaftsgeschichte der Karl-Franzens-Universität Graz betreut. Bereits die erste Tagung unserer Arbeitsgruppe fand im Stucksaal des Steiermärkischen Landesmuseums Joanneum statt. Anlässlich der heurigen Jubiläumsveranstaltung kehren wir gewissermaßen zu unseren Wurzeln zurück, womit auch eine Brücke zum diesjährigen Thema „Die Anfänge geologischer Forschung in Österreich“ gespannt wird. Erzherzog Johann, dessen Todestag sich heuer zum 150. Mal jährt, setzte unter anderem auch mit der Gründung des „Steiermärkischen Nationalmuseums“ im Jahr 1811 einen wichtigen Impuls zur Entwicklung der Erdwissenschaften in der Habsburgermonarchie. An dieser Forschungs- und Lehrstätte, aus der sowohl das heutige Landesmuseum als auch die Technische Universität Graz hervorgehen sollten, wirkte praktisch von Beginn an Friederich Mohs, der in Graz auch die nach ihm benannte Härteskala entwickelte. Als einer der renommiertesten Erdwissenschaftler seiner Zeit prägte Mohs, dann natürlich vor allem durch seine vielfältigen Tätigkeiten in der Reichshaupt- und Residenzstadt Wien, die Entwicklung der Mineralogie in der Habsburgermonarchie bis in die späten 1850er Jahre. Gewissermaßen die Basis hierfür wurde aber in den 1810er Jahren am Grazer Joanneum gelegt. Die diesjährige Tagung bringt 29 Präsentationen, die den Bogen erdwissenschaftlicher Forschung von der „vorwissenschaftlichen Periode“ über die Pionierzeit der Erdwissenschaften und dem Zeitalter der Institutionalisierung bis hin in die Mitte des 20. Jahrhunderts spannen. Zusätzlich findet im Rahmen des Symposiums eine Exkursion zu „geo“historisch bedeutenden Lokalitäten im Grazer Stadtgebiet statt. Ein Vormittagskonzert, das den Stil eines musikalischen Salons des 19. Jahrhunderts nachgestaltet, rundet das Programm ab. Bernhard Hubmann, Elmar Schübl, Johannes Seidl 8. Tagung der Arbeitsgruppe "Geschichte der Erdwissenschaften Österreichs" (24.-26. April 2009 in Graz) 3 Berichte der Geologischen Bundesanstalt, ISSN 1017-8880, Band 45, Wien 2009 INHALT Inhalt I. Kurzfassungen zu Vorträgen und Poster Angetter Daniela Grazer Geologen im Kontext der Akademie der Wissenschaften ..............................6 Cernajsek Tillfried, Hubmann Bernhard & Seidl Johannes 10 Jahre Arbeitsgruppe „Geschichte der Erdwissenschaften Österreichs“. Ein interinstitutionelles Projekt ....................................................................7 Fettweis Günter B.L. & Köstler Hans Jörg Peter Ritter von Tunner (1809-1897), der erste Professor der heutigen Montanuniversität Leoben,und seine Beziehungen zu den Geowissenschaften ............7 Flügel Helmut W. Das Korrespondenz-Netz österreichischer Mineralogen im 18.Jahrhundert .................9 Fritscher Bernhard Die Anfänge der Glaziologie in Österreich: Die Gebrüder Schlagintweit am Großglockner ........................................................................................ 11 Gangl Georg „Stoßlinien“ prägen die nächsten Jahrzehnte – Eduard Sueß erkannte frühzeitig Zusammenhänge der Tektonik und der Erdbebentätigkeit .................................. 11 Gaudant Jean Johann Jakob Scheuchzer (1672-1733), fossils and Deluge .................................. 12 Hamilton Margarete Friedrich Johann Karl Becke als akademischer Lehrer am mineralogisch- petrographischen Institut an der Universität in Wien von 1898-1927 ..................... 12 Hammer Vera M.F., Pertlik Franz & Seidl Johannes Friedrich Martin Berwerth (16.11.1850 22.9.1918): Eine Biographie .................... 16 Hauer Katrin Die Anfänge kulturhistorischer Erforschung von Bergstürzen in Österreich .............. 17 Hofmann Thomas Die „Sitzungsberichte“ der „Geologischen Gesellschaft in Wien“ als Spiegel der Zeitgeschichte der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ...................................... 17 Hofmann Thomas & Gerhard Malecki Die Bewerbung von Edmund Mojsisovics an der k.k. geologischen Reichsanstalt ....... 18 Huber Peter & Huber Simone Die Wiederentdeckung einer verschollenen Sammlung ....................................... 21 Hubmann Bernhard Nicht nur Charles Darwin … ....................................................................... 23 Kasztner Benigna ‚Mineralogischer’ Austausch zwischen Weimar und Wien um 1800: Kommunikation, Transfer, Grenzen ............................................................. 25 Klemun Marianne Geschichte der Erdwissenschaften in Österreich im Diskurs ................................ 25 Lobitzer Harald Joseph August Schultes, ein vergessener Pionier der geologischen Erforschung des Salzkammergutes .................................................................................... 26 Moser Bernd Erzherzog Johann und die Erdwissenschaften – oder: „Zur Erweiterung der Kenntnisse, Belebung des Fleißes und der Industrie…“ ...................................... 28 4 8. Tagung der Arbeitsgruppe "Geschichte der Erdwissenschaften Österreichs" (24.-26. April 2009 in Graz) Berichte der Geologischen Bundesanstalt, ISSN 1017-8880, Band 45, Wien 2009 INHALT Pertlik Franz Gustav Tschermak, Edler von Seysenegg (1836-1927): Widmungsmedaille anlässlich seines 40. Dozentenjubiläums 1901 ................................................. 28 Riedl-Dorn Christa Die Anfänge der geologischen und paläontologischen Forschungen am Naturhistorischen Museum in Wien ............................................................... 29 Rolshoven Marianne Tradition und Innovation: Mineralogie und Geologie im Werk des Albertus Magnus .... 30 Schnabel Wolfgang G. Joachim Barrande (1799-1883), seine Lebensumstände und die Beziehung zu Österreich ............................................................................................ 31 Schramm Josef-Michael Gustav Josef Johann Zinke, ein vergessener Salzburger Geowissenschafter? ............ 31 Şengör Celal A. M. Eduard Sueß und die Tektonik der Zerrgebiete der Erde .................................... 34 Steyrer Hans Peter Die Erforschung der Sahara durch den österreichischen Kartographen Josef Chavanne (1846-1902) .............................................................................. 37 Strehlau Jürgen Darwins Erdbebentheorie (1838/40) - ein Vorläufer der tektonischen Theorie von Eduard Sueß (1873/74) ............................................................................. 38 Svojtka Matthias Sammler als Wegbereiter naturwissenschaftlicher Erkenntnis: Fallstudien Leopold Johann Nepomuk von Sacher-Masoch