Elicura Chihuailaf – Ein Mapuche-Dichter

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Elicura Chihuailaf – Ein Mapuche-Dichter Feature / Hörspiel / Hintergrund Kultur Das Feature Bäume mit blauen Wurzeln Begegnungen mit Elicura Chihuailaf Von Karl-Ludolf Hübener Produktion: DLF 2012 Redaktion: Ulrike Bajohr Sendung: Freitag, 16.06.2017, 20.10-21.00 Uhr Regie: Fabian von Freier Sprecher: Volker Niederfahrenhorst, Jochen Langner, Susanne Flury, Florian Seigerschmidt, Hans Bayer, Hartmut Stanke, Claudia Holfzapfel, Frank Voß , Walter Gontermann Urheberrechtlicher Hinweis Dieses Manuskript ist urheberrechtlich geschützt und darf vom Empfänger ausschließlich zu rein privaten Zwecken genutzt werden. Die Vervielfältigung, Verbreitung oder sonstige Nutzung, die über den in §§ 44a bis 63a Urheberrechtsgesetz geregelten Umfang hinausgeht, ist unzulässig. © - unkorrigiertes Exemplar - 1 MUSIK O-TON: (Take 1/Elicura liest/Mapu + Span) ZITAT: Initiation Mein Traum hat sich verwandelt In Energie, die lebt Und die Tür zu meiner Seele öffnet ihr Gesang formt diese Worte Gesang, vom Blau getragen. ERZ: Ein Gedicht, verfasst und gelesen von Elicura Chihuailaf. In Mapudungun, der Sprache der Ureinwohner Chiles. O-TON: (Elicura) ÜBERS: “Ohne mir dessen bewusst zu sein, hat mich die Poesie erfaßt, denn ich bin in einer poetischen Umgebung aufgewachsen.“ O-TON: (Badilla) ÜBERS: “Die Poesie der Mapuche stützt sich auf Werte, die sehr eng mit ihrer eigenen Kultur verbunden sind, deshalb schreiben die meisten auch auf Mapudungun.“ ATMO: ERZ: Eine Demonstration von Mapuche-Indianern, eingekesselt von schwer bewaffneten Polizisten. Ein Protest unter vielen. Er richtet sich gegen Zellulosefabriken und Baumplantagen, tritt ein für die Rückgabe ihrer Ländereien. Für die Freilassung gefangener Mapuche. 2 O-TON: (Gabriel Salazar) ÜBERS: „Es handelt sich dabei nicht nur um politische Gefangene, sondern im Grunde unterliegt dem Ganzen ein latenter Rassismus. Die Rechte dieser uralten Ethnie auf ihr Land nicht anzuerkennen, ist eine Form von Rassismus.“ ZITAT: (Chihuailaf) „Wir stehen einem System gegenüber, das die gesamte Menschheit in die Selbstzerstörung treibt. Es führt zur Zerstörung des Lebens, der Tiere und der Pflanzen.“ ATMO: ZITAT: (Chihuailaf) Die Steine haben eine Seele sagt unser Volk deshalb darf man nicht vergessen mit ihnen zu sprechen Es gibt positive Steine die die Machi-Schamanen auf ihre Kultrung-Trommel legen damit sie tanzen und es gibt negative Steine Die glänzen wie Glas Und spenden bloß Schatten vom Licht MUSIK: ANSAGE: Bäume mit blauen Wurzeln Begegnungen mit Elicura Chihuailaf Feature von Karl-Ludolf Hübener 3 ATMO ERZ: Markt in Temuco, der Hauptstadt der IX.Region Chiles, auch Araukarien genannt. Im Hintergrund Türme aus Glas und Beton, Banken und Wohnblocks. Auf dem Markt bunte Kontraste. Vor Bündeln und Säcken voller Gemüse, Früchte und Gewürze hocken Mapuche-Frauen. Zweirädrige Pferdekarren ziehen vorbei, streben stadtauswärts. In der Nähe fährt der Bus nach Cunco ab. Die vorübergleitende Landschaft: sanfte Hügel, überragt vom schneebedeckten Vulkan „Llaima“. Die Fahrt führt an umzäunten Wiesen vorbei, an rechteckig begrenzten Getreidefeldern, durch Baumhaine oder Brombeerhecken getrennt. Kulturlandschaft, geprägt von den Einwanderern aus Europa. In Dörfern und Kleinstädten ein- und zweistöckige Häuser, umrankt von Lupinen, Rosen oder Geranien. Kirsch- und Apfelbäume wachsen auf kurz geschorenen Rasen. Hin und wieder wird der Blick in die Weite von eintönigen Mauern versperrt: Von Pinien- oder Eukalyptusplantagen. Überquert wird ein breiter Bach, schmutzig trüb das Wasser. ATMO: ERZ: Wenige Kilometer hinter Cunco biegt ein breiter Waldweg ab. Zu beiden Seiten wildes Gestrüpp. Gemäßigter Regenwald, voller unterschiedlicher Grüntöne. Dazwischen rötlich leuchtende Fuchsien. O-TON: (Elicura) 4 ÜBERS: “Hier gibt es noch Wälder, die nicht durch die Brille des Profits betrachtet werden, sondern mit einem Blick voll zärtlicher Umarmungen. Sie wurden von unseren Vorfahren und von unseren nächsten Verwandten, von unseren Eltern, gehegt. Hier werden noch immer einheimische Bäume angepflanzt.“ ERZ: Elicura Chihuailaf. Er trägt Jeans, dazu ein dunkelbraunes T- Shirt. Kräftiger Bart. ATMO: ERZ: Zwei Hunde balgen sich im wuchernden Gras. Holzscheite sind aufgeschichtet. Bretter liegen herum. Zwei Rosenstauden wirken wie verloren. Im rechten Winkel zueinander stehen zwei hölzerne Bauten. Ein Haus ist neu, großräumig, mit ausladender Terrasse. Das andere eher eine große Hütte – mit braunrotem Zinkdach und leuchtend blauen Wänden aus Holz. Hier, im blauen Haus, ist der 59-jährige Poet aufgewachsen. ZITAT: (Chihuailaf) Das blaue Haus, in dem ich geboren wurde, liegt auf einem Hügel umgeben von hualle-Eichen, einem Weidenbaum, von Nussbäumen, Kastanienbäumen von einer frühlingshaften Duftakazie mitten im Winter - von einer Sonne süß wie Ulmenhonig – Von Fuchsien, umschwirrt von Kolibris von denen wir nicht wussten, ob sie wirklich oder nur eingebildet waren. So flüchtig! 5 ERZ: Elicura Chihuailaf blättert in einem schmalen Gedichtband. Sein Gesichtsausdruck ist ernst, mit einem Anflug von Melancholie. Dann blickt er auf und beobachtet, wie sich die Dämmerung über die Landschaft legt. Das Herdfeuer hellt das schmale Gesicht auf. In einer Ecke auf einem Sofa sitzt seine Mutter. Die 94-jährige summt – kaum hörbar. ZITAT: (Chihuailaf) An den Abenden hörten wir Gesänge Erzählungen und Wahrsagungen Um das Feuer herum sitzend, Den Duft des Brotes atmend Gebacken von meiner Großmutter Von meiner Mutter oder von Tante Maria Während mein Vater und mein Großvater –…- Aufmerksam und voller Respekt beobachteten. Ich erzähle von den Erinnerungen an meine Kindheit, nicht von einer idyllischen Gesellschaft. Dort, so scheint mir, erfuhr ich, Was Poesie ist. Die Erhabenheit des täglichen Lebens, aber vor allem einzelne Dinge das Leuchten des Feuers, der Augen, der Hände. ATMO: ERZ: Elicura Chihuailaf Nahuelpan – schon der Name verspricht Poesie: Elicura - der durchsichtige Stein. Chihuailaf - Nebel, der sich über den See ausbreitet. Nahuelpan – der Puma. 6 Elicura wächst in der Gemeinschaft „Quechurewe“ auf. Man verständigt sich in Mapudungun. Damit er auch die spanische Sprache erlernt, ziehen seine Eltern vom Land in die Kleinstadt Cunco. Er besucht dort die Grundschule. Es ist sein erster Kontakt mit dem geschriebenen Wort. Bis zu diesem Zeitpunkt waren Bücher etwas für wincas, wie Mapuche die Nicht- Mapuche nennen. O-TON: (Elicura) ÜBERS: “Die Bücher, die ich in die Hand bekam, erzählten doch nichts über die Mapuche-Welt, nichts darüber, wie sich unser Leben gestaltet. Sie erzählten nichts über die Rituale, die wir erleben. Nichts davon wie meine Leute hinter der Hütte, im Garten oder im Haus beten. Doch da war gleichzeitig etwas, was mich sehr angesprochen hat. Mir wurden Welten eröffnet, die ich nicht kannte. Mich hat immer schon die Erzählkunst angezogen. Ich habe viele Erzählungen verschlungen und dabei die chilenische Erzählkunst kennengelernt und später noch andere universellere Ausdrucksformen.“ ERZ: Nach der Grundschule in Cunco zieht er nach Temuco um. Dort schließt er den Unterricht am Lyzeum „Pablo Neruda“ mit der Hochschulreife ab. An der Universität in Concepción studiert und spezialisiert er sich auf Geburtshilfe in der Medizinischen Fakultät. Doch den Beruf wird er niemals ausüben. Zu sehr hat ihn bereits die Literatur gepackt. Während der Schulzeit hatte er sich an kleinen Erzählungen versucht. Inzwischen hat er zahlreiche Bücher veröffentlicht – zumeist zweisprachig: in Mapudungun und Spanisch: „Der Winter und sein Bild“, „Im Land der Erinnerung“, „An Ufer eines 7 blauen Traums“. Sie sind in mehrere Sprachen übersetzt. Der Gedichtband „Von blauen Träumen und Gegenträumen“ hat bereits die sechste Auflage erreicht. Der vielfach preisgekrönte Dichter und Erzähler hat essayistische und poetische Beiträge in in- und ausländischen Kulturzeitschriften veröffentlicht. Einige Verse sind von der bekannten Musikgruppe „Illapú“, aber auch von dem Komponisten Eduardo Cáceres vertont worden. MUSIK: ZITAT: (Chihuailaf) Von der Schöpfung erzählten sie Von der Wiederkehr Von der Welt der Mapuche, von schützenden Mächten, von Vulkanen, Blumen und Vögeln, ERZ: Elicura Chihuailaf ist nicht der einzige indigene Poet Chiles, doch sicherlich einer der bedeutendsten. Er ist Generalsekretär der Gruppe indigener Schriftsteller Chiles. Längst setzen sich Literaturexperten mit der indigenen Poesie auseinander. Die poetische Tradition Chiles, die beispielsweise mit Namen wie Pablo Neruda verbunden ist, habe wohl auch ein wenig auf die Kultur der Mapuche abgefärbt, meint der Literaturkritiker Sergio Badilla 8 O-TON: (Badilla) ÜBERS: “Wir können in der Poesie der Mapuche auch ein Echo auf so große Schriftsteller wie Neruda wiederfinden. Neruda ist ja bekanntlich mit dem Süden Chiles, mit der Umwelt, dem Ökosystem des Südens verbunden.“ ERZ: Der verstorbene, weithin angesehene Autor und Essayist Volodio Teitelboim warnte allerdings davor, die Poesie der Mapuche als Ergebnis des spanischsprachigen Einflusses zu betrachten: ZITAT: (Teitelboim) „Wir sollten uns davor hüten zu behaupten, dass die Dichtkunst mit der spanischen Sprache nach Chile kam, denn Wort und Melodie existierten bereits vorher.“ O-TON: (Elicura) ÜBERS: „In unserer Poesie kommt vieles zusammen: Unsere Versammlungen und Gesänge basieren auf poetischen Worten. Die Heilungsgesänge der machi sind wie Gedichte. Mapuche, die in den Gemeinschaften geboren sind und dort wohnen bleiben, leben in einer Umgebung voller Poesie.“ ERZ: Elicura Chihuailaf bringt seine Zeilen zunächst in Mapudungun, der Sprache der Erde, zu Papier. Er nennt seine
Recommended publications
  • Lengua, Literatura, Cine, Filosof
    DANIEL ALEJANDRO CASTELBLANCO ——————————————————————————— Leonel Lienlaf y el musgo sagrado de la poesía: aproximación etnobotánica a la poesía indígena contemporánea Parte de la crítica literaria que se ha ocupado de la obra del poeta mapuche Leonel Lienlaf (Alepúe, 1969) ha hecho énfasis en asuntos relativos a la migración urbana y la resistencia de este pueblo indígena. Tales interpretaciones, no obstante su indiscutible importancia, se han centrado en lugares comunes asociados a la labor de denuncia social que la poesía indígena - debido a su vínculo étnico - tendría que desempeñar. De la misma manera, exploraciones críticas en torno a temas como la hibridez cultural, la marginalidad social y literaria y el bilingüismo han constituido aportes decisivos para el estudio de las literaturas indígenas contemporáneas, pero su enfoque ha dejado inexplorada una perspectiva fascinante: el papel de las plantas sagradas en esta poesía y su rol en la construcción de identidades indígenas. En este artículo propongo una aproximación etnobotánica a la poesía indígena contemporánea - y en particular a la obra de Lienlaf - con el fin de expandir los límites de la interpretación que la crítica le ha dado, y examinar la relación existente entre las experiencias enteogénicas que propicia el empleo ritual de ciertas plantas, y la naturaleza de la propuesta estética de Lienlaf que, como espero demostrar, está inspirada en las mismas, en un intento por poetizar la experiencia mística inefable.1 Hay más cosas en el cielo y en la tierra de las que supone nuestra filosofía. William Shakespeare, Hamlet Varios poetas indígenas contemporáneos coinciden en mencionar en su obra los nombres de ciertos árboles y plantas endémicas de sus respectivos territorios o culturas, invocando el valor metafórico y los significados culturales a los que remite cada especie en particular.
    [Show full text]
  • Videla Marisol.Pdf (783.0Kb)
    UNIVERSIDAD DE CHILE FACULTAD DE FILOSOFÍA Y HUMANIDADES DEPARTAMENTO DE CIENCIAS HISTÓRICAS LOS PARLAMENTOS MAPUCHES DE LA FRONTERA DE CHILE, (1793-1825) Tesis para optar al grado de Magíster en Historia Autor: Marisol Videla Lara Profesor guía: Sergio Villalobos Rivera Santiago, Chile Diciembre de 2011 A mis hijos Catalina y Nicolás, Que con sus sonrisas y travesuras, inspiraron gran parte de este trabajo. 2 AGRADECIMIENTOS Un trabajo de esta envergadura siempre es posible por el apoyo de muchas personas, quienes con su aporte, ayudan en la labor de un investigador, moderan sus visiones e imprimen sus ideas. En primer lugar, agradezco a los funcionarios del Archivo Nacional de Santiago, Biblioteca Nacional, de la Sala Medina y de periódicos quienes facilitaron con esmero la documentación requerida, con diligencia y excelente disposición. Mis agradecimientos en forma especial a Ema de Ramón, Karen Pereira, Mario Monsalve y José Huenupi. A los funcionarios del Museo Benjamín Vicuña Mackenna, especialmente a Osvaldo Guzmán y Mónica Camilo, quienes me brindaron su ayuda. A su bibliotecaria Geraldina Jamet Aguilar, quien me facilitó bibliografía necesaria. A su entonces director, Profesor Sergio Grez, quien siempre vigiló la labor de sus funcionarios para que fuese de la mejor calidad. Al profesor Pedro Rosas, Director de la Escuela de Historia de la Universidad ARCIS, quien me brindó la oportunidad de trabajar como docente de las cátedras de Historia Indígena e Historia Colonial de América y Chile, apoyando gran parte de esta investigación. A la especialista en literatura colonial, profesora Sara Sepúlveda con quien discutí muchas veces parte de este trabajo. A mis ayudantes César Gamboa y Mauricio González.
    [Show full text]
  • Los Símbolos E Íconos Mapuche Presentes En Los Grabados De Santos Chávez
    Cuadernos de Historia Cultural 32 www.cuadernosculturales.cl Los símbolos e íconos mapuche presentes en los grabados de Santos Chávez Sonia Martínez Moreno* Universidad Andrés Bello Resumen: El presente estudio analiza cómo mediante las obras del artista mapuche Santos Chávez, se pueden encontrar elementos iconográficos representativos de esta cultura. Estos elementos característicos del pueblo mapuche se pueden hallar en distintos ámbitos, tanto lo religioso y su cosmovisión del mundo, como la relación del hombre indígena con la naturaleza. Es por ello que el análisis de los grabados de Santos Chávez, como fuente visual del estudio, se centra en la observación de 30 obras del artista, pertenecientes a la colección del Fondo de las Artes de la Universidad de Playa Ancha. Estos grabados serán de ayuda para conocer cómo a partir de la composición de estas obras de arte, es posible comprender el trasfondo histórico de la cultura mapuche. Por medio de sus íconos, veremos el traspaso identitario de la expresión cultural tradicional mapuche a los grabados de un artista mapuche contemporáneo. En definitiva, Santos Chávez por medio de sus obras, reivindica y muestra su cultura; sus grabados finalmente se transforman en un soporte visual artístico que muestra y mantiene vigente la identidad iconográfica de los mapuche. Palabras clave: Cultura mapuche – Grabados – Iconografía – Santos Chávez - Representaciones Trato de expresar la raza, lo poco que nos va quedando de americano. Soy un araucano que trata de universalizar el sentimiento de la gente sencilla. Por eso elegí la madera. La noble madera para expresarme. Tierra y hombre forman una entidad.1 Las iconografías del mundo mapuche han estado presentes hasta el día de hoy en nuestra cultura.
    [Show full text]
  • Poetas Chilenos Y Experiencias Del Lugar: El Lof (Mistral, Violeta Parra, Neruda, Chihuailaf Y Zurita”*1
    TALLER DE LETRAS N° 65: 187-196, 2019 ISSN 0716-0798 Poetas chilenos y experiencias del lugar: el lof (Mistral, Violeta Parra, Neruda, Chihuailaf y Zurita”*1 Paula Miranda H. Pontificia Universidad Católica de Chile [email protected] Este artículo se pregunta por la forma específica en que la poesía se relaciona con la experiencia del lugar e intenta discutir la pertinencia de algunas nociones utilizadas para caracterizar esta relación. Basado en los análisis de las diversas experiencias de lugar escenificadas por la poesía fronteriza de los poetas Gabriela Mistral, Violeta Parra, Elicura Chihuailaf y Raúl Zurita, se argumentará a favor de la noción de lof como clave epistemológica y estética, la que permitirá comprender plenamente sus propuestas y dar cuenta cabal de sus respectivas experiencias del lugar, tanto éticas como estéticas, superando en cierta medida las limitaciones de las nociones de “paisaje”, “poética del espacio” (Bachelard) y “tercer espacio” (Soja). Se sostiene y demuestra que para cada uno de estos poetas, habitar un espacio en el sentido del lof y darle sentido por medio de la palabra, bajo la lógica de las culturas indígenas, es lo que movilizó la mayoría de las veces cada una de sus poéticas y proyectos culturales, aunque con matices muy diversos si se les compara cuidadosamente, en especial por los disímiles contextos históricos y artísticos en que cada uno ha desarrollado su respectiva poética. Es importante aclarar que el concepto de lof ha sido tomado de la epistemología mapuche (mapu: tierra; che: gente). Palabras claves: Poesía chilena, lof, Mistral, Parra, Chihuailaf, Neruda, Zurita. This lecture wonders about the specific way in which poetry relates with the place experience and tries to argue the aptness of some of the notions used to character- ize this relation.
    [Show full text]
  • Conociendo La Cultura Mapuche
    Conociendo la cultura Kimafiyiñ Mapuche Kimün Knowing the Mapuche Culture turismo cultural Kimafiyiñ Mapuche Kimün Knowing the Mapuche Culture Conociendo la cultura Kimafiyiñ Mapuche Kimün Knowing the Mapuche Culture Kimafiyiñ Mapuche Kimün Knowing the Mapuche Culture Conociendo la cultura Kimafiyiñ Mapuche Kimün Knowing the Mapuche Culture turismo cultural CONOCIENDO LA CULTURA MAPUCHE Publicación a cargo de: Cristina Gálvez Gómez (CNCA) Coordinación editorial: Christian Báez Allende (CNCA) Elaboración de contenidos: Patrimonia Consultores Textos en español: Paulina Soto Labbé Asesoría de contenidos y fuentes: Juan Ñanculef Hauiquinao y Luz Aillañir Painen Corrección de textos en español: Mónica Muñoz Montoya (CNCA) Traducción al inglés: Gisela Frick Hassemberg Traducción al mapuzungún: Juan Ñanculef Hauiquinao y Luz Aillañir Painen Diseño y diagramación (primera edición): Juan Carlos Berthelon y Ají Color Diagramación (segunda edición): Soledad Poirot Oliva (CNCA) Diseño de portada: Emilia Valle Krämer (CNCA) Ilustraciones: Patricia Aguilera Álvarez (Ají Color) © Consejo Nacional de la Cultura y las Artes Registro de Propiedad Intelectual n° 221.768 ISBN: 978-956-352-030-9 www.cultura.gob.cl Se autoriza la reproducción parcial citando la fuente correspondiente. En este libro se utilizó para el cuerpo de texto la tipografía Australis, creada por el diseñador chileno Francisco Gálvez, fuente ganadora del Gold Prize en los Morisawa Awards 2002 de Tokio. 2ª edición revisada y actualizada, diciembre de 2012 Se imprimieron 1.350 ejemplares
    [Show full text]
  • Víctor Ara J Canto Libre L/¿% Vlkantun
    Víctor ara J Canto libre L/¿% vlkantun Traducción de Elicura Chihuailaf \ O: ¡O y; >, oi^/W+.xi) BIBLIOTECA NACIONAL DE CHILE Sección Chilena Ubicación: : '. Año: C: "■ '7L ' ~f// 9?J/ i SYS: 1 FUNDACiÓN ilí-,!>. -i CONSEJO NACIONAL O DI' ...A CUi TUCA Y LAS ARTES LOM PALABRA DE LA LENGUA YÁMANA QUE SIGNIFICA SOL Jara, Víctor 1935-1973 Canto Libre [texto impreso] / Víctor Jara; Elicura Chihuailaf (traductor); Santos Chávez (Ilustrador). — 1" ed. — Santiago; LOM Ediciones, 2007. 90 p.: 25x25 cm. R.P.I.: 166.438 ISBN : 978-956-282-939-7 - 1 . Compositores Chile I. Título. II. Chihuailaf, Elicura (traductor) III. Chávez, Santos (Ilustrador) Dewey : 782.420983 .— cdd 21 Cutter : J372c Fuente: Agencia Catalográfica Chilena © LOM Ediciones / VíctorJara Primera edición, 2007. Motivo de cubierta: Santos Chávez I.S.B.N: 978.956.282.939-7 Registro de Propiedad Intelectual N°: 1 66.438 Diseño, Composición y Diagramación: Editorial LOM. Concha y Toro 23, Santiago Fono: (56-2) 688 52 73 Fax: (56-2) 696 63 88 web: www.lom.cl e-mail: [email protected] Impreso en los talleres de LOM Miguel de Atero 2888, Quinta Normal Fonos: 716 9684- 716 9695 / Fax: 716 8304 Impreso en Santiago de Chile Agradecemos: Al Fondo de las Artes de la Universidad de Playa Ancha de Valparaíso y a su Directora María Teresa Devia Lubet, quien gentilmente nos facilitó las imágenes digitalizadas que pertenecen al. subfundo de santos chávez. AJaime Valdivieso quien nos facilitó 5 grabados del artista Santos Chávez, de su colección privada. Víctor Jara Canto libre Ui% vlkantun Traducción de Elicura Chihuailaf Grabados de Santos Chávez Presentación Fue su encuentro con Angelita Huenumán, en medio de da en la gesta heroica y sangrienta de los sucesos de las chucas y el pehuén, lo que hará enredarse en el corazón Ranquil.
    [Show full text]
  • Class: the Experiences of Social Mobility of the Mapuche Indigenous People in Chile
    NEGOTIATING BEING MAPUCHE AND MIDDLE- CLASS: THE EXPERIENCES OF SOCIAL MOBILITY OF THE MAPUCHE INDIGENOUS PEOPLE IN CHILE A thesis submitted to The University of Manchester for the degree of Doctor of Philosophy in the Faculty of Humanities 2018 DENISSE SEPÚLVEDA SÁNCHEZ SCHOOL OF SOCIAL SCIENCES Contents Abstract .......................................................................................................................................... 6 Declaration: .................................................................................................................................... 8 Copyright Statement ...................................................................................................................... 9 Acknowledgement ....................................................................................................................... 10 Chapter 1: Introducing the disadvantage of the Mapuche people and examining their experiences of social mobility in the Chilean context ................................................................. 12 1.1 Introduction ....................................................................................................................... 12 1.2 Who are the Mapuche people and what is their social context? ................................ 18 1.3 Thesis structure and argument .......................................................................................... 25 Chapter 2: Linking the analysis of class mobility with ethnic and post-colonial relations .........
    [Show full text]
  • Nütram, Parlamento Y Oralitura En Elicura Chihuailaf Silvia
    Con(versan) las hablas de la poesía: nütram, parlamento y oralitura en Elicura Chihuailaf Silvia Mellado* Resumen Una escena de especial importancia en la literatura del sur es la conversación entre el poeta y sus compadres, comadres, abuelos, abuelas. En ella, a veces, hay también una instancia en la que el poeta recibe un relato. En el caso de la poesía escrita por poetas mapuches (sea en castellano o en mapuzugun), esta escena de conversación adquiere una dimensión distinta, puesto que se relaciona con la noción nütram, propia del mundo mapuche. Exploro la poesía del Premio Nacional de Literatura Chilena 2020, Elicura Chihuailaf, a partir de las relaciones entre poesía y nütram, parlamento y oralitura, elaborada por el poeta. El nütram se halla intrínsecamente relacionado con el parlamento —cuyos sentidos políticos de negociación se remontan, en la historia del pueblo mapuche, al siglo XVI— y con la ineludible noción de oralitura, entre otros aspectos, en el marco de una poesía tensionada entre lo individual y lo colectivo, entretejida con la oralidad de la comunidad que la impulsa y respalda. Palabras clave: poesía, mapuche, Elicura Chihuailaf, literatura chilena, siglo XXI The speaking (r)evolving around poetry: nütram, parliament and ‘oralitura’ in Elicura Chihuailaf Abstract A scene of special importance in southern literature is the conversation between the poet and his compadres, comadres, grandparents and grandmothers. In it, sometimes, there is also an instance in which the poet receives a story. In the case of poetry written by Mapuche poets (whether in Spanish and / or Mapuzugun), this conversation scene gains a different dimension since it is related to the notion of the Mapuche world: ‘nütram’.
    [Show full text]
  • Plantas Medicinales, Cantos Rituales Y Poemas Mapuches: La Poesía Como Dispositivo De Intersaberes1
    Documentos Lingüísticos y Literarios, Enero - Junio 2020, Nº 39, 174-188 ISSN 0716-4394 Plantas medicinales, cantos rituales y poemas mapuches: La poesía como dispositivo de intersaberes1 Medicinal plants, ritual songs and Mapuche poems: Poetry as a device of interknowledge Claudia Rodríguez Monarca Universidad Austral de Chile [email protected] Resumen Este trabajo analiza la presencia de distintos saberes en torno a las plantas medicinales y espi- rituales, en un corpus que contempla cantos rituales de machi, testimonios de mujeres sabedoras de ese conocimiento, y poemas de voces de mujeres mapuches, de las escritoras Adriana Paredes Pinda y Marta Trecaman y de los escritores Elicura Chihuailaf y Paulo Huirimilla que presentan en sus textos voces femeninas, a través del recurso de la polifonía. Proponemos, con este corpus, que el poema opera como un dispositivo de intersaberes. En él confluyen al mismo tiempo el saber indígena, el occidental (la palabra poética) y el saber de la propia naturaleza. Palabras clave: Plantas medicinales, poemas mapuches, intersaberes, cantos rituales Abstract This work analyses the presence of different knowledge around medicinal and spiritual plants, in a corpus that contemplates ritual songs of machi, testimonies of women knowing that knowledge, and poems of voices of Mapuche women, of writers Adriana Paredes Pinda and Marta Trecaman and the writers Elicura Chihuailaf and Paulo Huirimilla present in their texts female voices, through the resource of polyphony. We propose, with this corpus, that the poem operates as a device of interknowledge. In it converge at the same time the indigenous knowledge, the Western (the poetic word) and the knowledge of nature itself.
    [Show full text]
  • Fuentes Daniela.Pdf (330.4Kb)
    UNIVERSIDAD DE CHILE FACULTAD DE FILOSOFÍA Y HUMANIDADES DEPARTAMENTO DE LITERATURA Cuando la resistencia se da desde las letras La reapropiación de la oralidad mapuche en Recado confidencial a los chilenos, de Elicura Chihuailaf Por Daniela Fuentes Díaz Tesina para optar al grado de Licenciada en lengua y literatura hispánica con mención literatura Profesoras guías: Alicia Salomone y Darcie Doll Seminario de grado: Teoría Crítica y Literatura Latinoamericana Santiago de Chile, 2011 Agradecimientos A mis padres, por apoyarme y quererme siempre. Y por estar siempre a mi lado, especialmente en los momentos más difíciles. A las profesoras Alicia Salomone y Darcie Doll, por aconsejarme y ayudarme en la confección de mi tesis. Además, agradezco a Alicia su infinita paciencia y sus valiosos consejos que siempre fueron un aporte. Por último, a mi novio, por ser un pilar fundamental en todos estos años, y por darme siempre el cariño que necesité. 2 Índice Resumen 4 Introducción 5 1. Una aproximación a los conflictos 1. 1. El pasado que sigue en la memoria 10 1.2. Nuevos problemas en la relación con el Estado 15 1.3. La literatura mapuche 19 2. Narrativa testimonial en Recado confidencial a los chilenos 2.1. El intelectual solidario 22 2.2. El testigo como historia alternativa a la oficial 23 2.3. El testimonio como arma de lucha 26 3. La escritura desde los bordes 3.1. Los testimoniantes 29 3.2. Los intelectuales 34 3.3. Chihuailaf: intelectual y testimoniante 39 Conclusión 47 Bibliografía 48 3 Resumen En este trabajo de investigación, analizamos el texto de Elicura Chihuailaf, Recado confidencial a los chilenos (Chihuailaf, 1999), como obra que además de poseer las características propias del testimonio literario, es un testimonio que se configura como un discurso en el que se logra la revitalización cultural del relato oral mapuche.
    [Show full text]
  • Remembering a Different Future: Dissident Memories and Identities in Contemporary Chilean Culture
    Remembering a Different Future: Dissident Memories and Identities in Contemporary Chilean Culture By Jon Preston A thesis submitted to the Victoria University of Wellington in fulfilment of the requirements for the degree of Doctor of Philosophy Victoria University of Wellington 2017 Esto no está muerto, No me lo mataron, Ni con la distancia, Ni con el vil soldado. – Silvio Rodríguez, ‘Santiago de Chile’ Más allá de todas las derrotas, la memoria de los vencidos es la que hace la historia. – Carmen Castillo El olvido está lleno de memoria. – Mario Benedetti Contents Abstract .................................................................................................................................... iv Acknowledgements ................................................................................................................. vi Introduction .............................................................................................................................. 1 Chapter 1 Conflict in Chilean History: Memory, Identity, Trauma, and Memorialisation ............... 7 Historical Background............................................................................................................ 7 Theoretical and Critical Debates .......................................................................................... 22 Chapter 2 Portrayals of Contemporary Mapuche Identity and Worldview: The Mapurbe Poetry of David Aniñir ..........................................................................................................................
    [Show full text]
  • Pichikeche Ñi Mapuche Komwirin /La Palabra Es La Flor
    LA PALABRA ES LA FLOR POESÍA MAPUCHE PARA NIÑOS 3 RAYENGEY TI DUNGUN PICHIKECHE ÑI MAPUCHE KUMWIRIN EDICIÓN BILINGÜE MAPUZUGUN - ESPAÑOL Jaime Huenún Villa 4 Ministerios de Educación Programa de Educación Intercultural Bilingüe www.peib.cl Registro de propiedad intelectual: Nº 211 174 Primera edición, Noviembre de 2011 Autor: Jaime Luís Huenún Villa Traducciones mapuzugun: Rosendo Huisca Melinao Unidades didácticas: Maribel Mora Curriao Ilustraciones: Eduardo Rapimán Marín Diseño y diagramación: Carlos Felipe Urrea Torres Impreso en los talleres de:Trama Impresores S.A. IMPRESO EN CHILE/PRINTED IN CHILE Índice Agradecimientos 7 Carlos Levi Reñinao 86 La palabra es la flor, la poesía es la semilla 8 Ricardo Loncón 90 Dedicatoria 13 Feumelisa Manquepillán 94 Pedro Aguilera Milla 14 César Millahueique 98 Lorenzo Aillapán Cayuleo 18 Roxana Miranda Rupailaf 102 César Ancalaf 23 Maribel Mora Curriao 104 Amalia Andaur Huechante 26 María Teresa Panchillo 108 Cristián Antillanca 30 Eliana Pulquillanca 112 David Añiñir 34 Erwin Quintupil 116 Jaqueline Caniguán 36 Ramón Quichiyao 120 Víctor Cifuentes Palacios 40 5 Fernando Raguileo 124 Marcial Colín Lincolao 44 José Teiguel 128 Bernardo Colipán 48 Miguel Utreras Imilmaqui 130 Juan Huenuán Escalona 52 Glosario 134 Jaime Luis Huenún Villa 57 Antecedentes de los poetas antologados 141 María Inés Huenuñir 62 Propuesta metodológica 150 Omar Huenuqueo Huaiquinao 66 Guía de aprendizaje: conozcamos Paulo Huirimilla Oyarzo 70 la poesía mapuche (3º y 4º básico) 161 Juana Lancapichún 72 Guía de aprendizaje: aprendamos con María Isabel Lara Millapán 74 la poesía mapuche (5º y 6º básico) 171 Emerson Licanleo 78 Guía de aprendizaje: aprendamos con Leonel Lienlaf 82 la poesía mapuche (7º y 8º básico) 181 6 AGRADECIMIENTOS El libro Rayengey ti dungun: pichikeche ñi mapuche komwirin/La palabra es la flor: poesía mapuche para niños, es fruto de la convergencia de diversas voluntades, especialidades y conocimientos.
    [Show full text]