as geheimnisvolle Ereignis wird in Erinne- Drung bleiben. Im Vortragssaal des Berliner Die Bauten von Ferdinand Kramer im Deutschen Historischen Museums steht auf ei- Deutschen Architekturmuseum nem Tisch eine große, silbern glänzende Kiste. Grund der Einladung ist die Übergabe der „Ge- heimnisse“ von Ulrike Böhme an das Museum. Sie befinden sich in der Kiste, offiziell „Kassette“ genannt. Die Künstlerin hatte 2012 einen der Kunst-am-Bau-Wettbewerbe für den Neubau des Bundesnachrichtendienstes gewonnen: Als Baudirektor der Univer- 100 von ihr ausgewählte Personen schreiben ein sität realisierte Kramer 23 Einzelbauten und Ensemb- persönliches Geheimnis auf, geben es in einem les. Ganz links: Hörsaal Bio- verschlossenen Couvert ab, das erst nach hun- logisches Camp, 1956, da- dert Jahren geöffnet werden darf. Der zweite neben das Hörsaalgebäude I von 1958 Teil ihres Kunstwerks hängt im Foyer des Ge- Fotos: Norbert Miguletz, bäudes der BND-Ausbildungsstätte. Dort sind 2015 © DAM die Porträts der „Geheimnisträger“ zu sehen – Rechts: Das Philosophicum, schwarz-weiß, nur das Gesicht, mit geschlos- fertiggestellt 1960, ist senen Augen. Die Geheimdienst- und Verfas- seit 2002 ungenutzt. Der- sungsschutz-Schüler sollen die Bilder sehen zeit wird es nach Plänen von Stefan Forster zu 239 und sich dabei immer wieder bewusst werden, Studentenapartments um- dass es in ihrer Laufbahn als Spione Geheimnis- gebaut. se geben wird, die sie nicht in Erfahrung brin- Foto: Ferdinand Kramer © Privatarchiv Kramer gen können. Das Kunstwerk mache deutlich, so Kai Croppenstedt vom BND, dass nicht nur das Entschlüsseln, sondern auch das Schützen und Bewahren von Geheimnissen zu seinem Job Text Bettina Maria Brosowsky gehörten. Der Künstlerin war es wichtig darzu- stellen, dass es ein Recht auf Geheimnisse gibt, Hier zeigte sich bereits seine asketische Hand- amerikanische Exil. Er tat sich schwer mit dem und eine reduzierte Farbigkeit sowie gedämpfte ein anwesender Staatssekretär bezeichnet schrift, die nicht ohne öffentliche Kritik blieb. Entschluss, sah sich in Europa zuhause und ehe- Materialität. Nicht aus purer Not geboren, postu- dies sogar als eine der großen Errungenschaf- Abgesang auf Im Hochbauamt war Kramer in der Typisierung mals ja anerkannt, fremdelte von Anbeginn mit lierte die asketische Feinheit seiner Bauten eine ten der Menschheit. von Hausrat und Wohnungsgrundrissen tätig. der amerikanischen Lebensweise. Max Horkhei- elementare Eleganz und neuerlich die Funktions- Die Kassette mit den Geheimnis-Dokumenten 1929/30 folgte mit neun viergeschossigen Lau- mer und Theodor W. Adorno, bereits seit 1934 form ohne Pathos und Dekor. Aber diese Haltung – und mit den Porträtfotos der „Geheimnisträ- benganghäusern für 216 Kleinwohnungen ein mit dem Frankfurter Institut für Sozialforschung widerlief einem (neuen) Bedürfnis nach Opulenz, ger“ mit offenen Augen – wurde dann vor unse- Ferdinand Kramer Hochbau in der Siedlung Westhausen. Ähnlich wie in den USA, statteten ihn mit dem Bauauftrag das ein plumpes und hässliches Volk voll dicker ren Augen verschlossen und mit rotem Lack Hannes Meyer bei seinen zeitgleichen Bauten in für rund 180 freistehende Wohnhäuser auf zwei Menschen, so Kramer einmal, nun einforderte. versiegelt. Nicht der BND bekommt sie, sondern Dessau-Törten bildet auch Kramer die Lauben- Institutsgeländen aus. Die für Kramer ungewöhn- Der notorisch mangelhafte Bauunterhalt der öf- Museumsdirektor Alexander Koch. Er freut sich, Campus Bockenheim der Goethe-Universität Eine Ausstellung im Deutschen Architekturmu- gänge wie Balkone mit leichten Stahlgittern aus. lich traditionellen Satteldachhäuser in ortsüblich fentlichen Hand tat das seinige zur erodieren- dass man ihm die Kiste „anvertraut“ und ver- Frankfurt, ein winterlich grauer Mittag. Würde seum Frankfurt rekapituliert derzeit das archi- Anders als Meyer integriert Kramer das Treppen- elementierter Holzbauweise blieben seine ein- den Akzeptanz seiner Bauten. spricht, sie bis zur Öffnung und der Ausstellung nicht gerade eine große Menschenmenge aus tektonische Schaffen Kramers, nachdem 2014 haus in die Bauzeile und definiert deren Anfang zigen realisierten Neubauten in Amerika. Er ent- Und so erfreut am morbiden Campus einzig der Geheimnisse am 21. September 2112, genau dem Hörsaalgebäude Ecke Gräfstraße strömen im benachbarten Museum für angewandte Kunst und Ende, indem er die Fenster zweier äußerer warf Typenhäuser und zerlegbares Mobiliar, pu- das auch energetisch sensibel ertüchtigte Insti- 100 Jahre nach Projektbeginn, im Depot aufzube- (gefühlt die Hälfte davon gut gekleidete Senio- sein Design für den variablen Gebrauch zu se- Räume in die jeweilige Giebelscheibe setzt. Die- blizierte seine Ideen, auch zusammen mit Mode- tut für Pharmazie. In denkmalgerechter Funk- wahren. Dann haben wir schon längst ein an- ren), vermutete man nicht, sich im saturierten hen war (Bauwelt 8.2014). Die thematische Be- se minimale Geste schafft eine anschauliche entwürfen seiner Frau, in populären Magazinen. tionskontinuität dient es der benachbarten Sen- deres Leben angetreten. Welches? Dies bleibt Deutschland, gar seiner Finanzmetropole zu be- schränkung widerspricht zwar der komplexen „Funktionsform“. Die 50 Quadratmeter kleinen Horkheimer und Adorno, seit 1950 wieder in ckenberggesellschaft als Klimaforschungszen- für alle Menschen immer ein Geheimnis. finden. Denn seit in den 90er Jahren durch Uni- Arbeitsweise Kramers, der sprichwörtlich vom Wohnungen verfügten über zwei fast gleichgro- Frankfurt, waren es auch, die Ferdinand Kramer trum. Kaum denkmalgerecht schreitet indes der Ein anderes Geheimnis hingegen wird viel- versität und Land Hessen die Entscheidung fiel, Städtebau bis zum Aschenbecher dachte und ße Schlafräume, durch einen raumbreiten Ein- zur Rückkehr ins substanziell wie intellektuell Umbau des gleichfalls geschützten Philosophi- leicht bald gelüftet: Wann wird der Neubau des den Campus Bockenheim perspektivisch bis so stets die funktionale Einrichtung seiner Räume bauschrank getrennt. Die fest installierte Frank- am Boden liegende Deutschland bewegten. Und cums zu 239 Apartments voran: Die zwei markant Geheimdienstes an der Chausseestraße end- 2020 aufzugeben, bietet dieser das zunehmend mit einbezog, aber die Schau schält in vier chro- furter Küche entlastete die Nutzer zusätzlich wieder haderte Kramer mit seinem Entschluss, freigestellten Erschließungstürme des Bestan- lich fertig, und warum wird er doppelt so teuer deprimierendere Bild baulichen Verfalls (Bauwelt nologischen Kapiteln die geradlinige Kontinuität von eigenem Inventar. Die Kramer-Wohnungen befürchtete zu Recht Argwohn und Neid der lo- des versacken zukünftig in einem über die ge- werden als geplant – 1,5 Milliarden Euro? 27–28.2009). Vor allem betrifft es Gebäude von des Architekten Kramer seit den späten 20er waren in Konzept und Mietkosten wohl die ein- kalen Kollegen angesichts der ihm ohne Akqui- samte Länge vorgestellten, fünf Geschosse Ferdinand Kramer (1898–1985), der als Leiter des Jahren heraus. zigen, die dem sozialen Anspruch des Neuen seaufwand zufallenden Bauaufgaben der Univer- hohen neuen Baukörper. Universitätsbauamtes von 1952 bis in die 60er In Frankfurt geboren und nach dem Notabitur Frankfurt entsprachen, das zwischen 1925 und sität. Als symbolisch erste Handlung schlug er Streng geheim Jahre maßgeblich für den Wiederauf- und Ausbau Soldat im Ersten Weltkrieg, studierte Ferdinand 1930 rund 12.000 Wohnungen und Reihenhäuser 1953 das neue Portal in das neobarocke Haupt- des kriegszerstörten Campus verantwortlich Kramer bei in München, der eine errichtete und zur Weltwirtschaftskrise endete. gebäude: eine breit gelagerte, in die Gebäude- zeichnete. Kramer entwarf 23 Einzelbauten oder fortschrittliche Städtebaulehre vertrat. Ein kur- ging 1930 in die Sowjetunion, Fer- kontur zurückgesetzte Glasfront anstelle des be- Linie Form Funktion. Die Bauten von Ferdinand Kramer Ensembles für die gesamte Universität Frank- zer Abstecher zum enttäuschte. Bis zum dinand Kramer blieb als freier Architekt in Frank- engten, mit Sandsteinfiguren bekrönten Porti- Deutsches Architekturmuseum DAM, Schaumainkai 43, 60596 Frankfurt am Main Sebastian Redecke furt, lediglich fünf unter den derzeit noch verblie- Eintritt in das Frankfurter Hochbauamt, 1925 un- furt. Entwürdigungen durch den Nationalsozia- kus. Kramers klare Lösung polarisierte, auch www.dam-online.de war neugierig, etwas von einem Geheimnis benen sind als Baudenkmale anerkannt – ein ter Ernst May, entwarf Kramer Hausgerät, etwa lismus und parteikonforme Kollegen ausgesetzt, in folgenden Bauten. Er stapelte Hörsäle, ver- des Bundesnachrichten dienstes zu Status, der jedoch auch diese nicht vor massiven den legendären Kramer-Ofen, ein verbreitetes folgte Kramer 1938, nach dem offiziellen Berufs- schränkt im gegenläufigen Profil, zeigte sicht- Bis 1. Mai erfahren baulichen Eingriffen bewahrt. Serienprodukt, und realisierte private Umbauten. verbot 1937, seiner jüdischen ersten Ehefrau ins bare Skelettkon struktionen aus Beton oder Stahl Der Katalog (Ernst Wasmuth Verlag) kostet 38 Euro

2 WOCHENSCHAU Bauwelt 4.2016 Bauwelt 4.2016 WOCHENSCHAU 3 gesetzten Stilmittel und ihre beabsichtigte Wir- kung. Die 42-minütige filmische Collage entwi- Wer Wo Was Wann Filmbau „Filmbau“ ist der dritte und letzte Teil einer 2012 ckelt ein eigenes, verdichtetes Raumgefüge, in 13. – 18. 3. 2016 initiierten Reihe. Nach „Bildbau. Schweizer Ar- das der Betrachter – er sitzt im abgedunkelten Ausgestellt Anlässlich des dreißigjährigen chitektur im Fokus der Fotografie“ und „Textbau. zentralen Ausstellungsraum auf Klappsesseln wie Bestehens der Großsiedlung Hohenschön- Frankfurt am Main Schweizer Architektur hausen hat die HOWOGE Wohnungsbauge- Schweizer Architektur zur Diskussion“ unter- in einem Kino – von Minute zu Minute mehr hin- sellschaft im Jahr 2015 den städtebaulichen im bewegten Bild sucht die aktuelle Ausstellung das Potenzial des eingesogen wird. Studentenwettbewerb „30+30 Neu-Hohen- Films als Analyseinstrument, Darstellungs- und Zusätzlich führten die Kuratoren zehn filmische schönhausen“ ausgelobt. Die studentischen Arbeiten werden bis zum 6. Februar im Satel- Vermittlungsmedium. Dabei grast sie nicht die Ar- Interviews mit Schweizer Architekten, Forschern, lit der Architekturgalerie Berlin, Karl-Marx- chitekturfilmklassiker wie „Metropolis“ (Fritz Journalisten und Mediengestaltern: Doris Agotai, Allee 98, gezeigt (Foto: Hohenschönhausen, howoge). Die Ausstellung wird Lang, 1927), „The Fountainhead“ (King Vidor, 1949), Meili Dschen/Markus Tischer, Enrique Fontanil- am 25. Januar um 18.30 Uhr von Andreas Geisel, Senator für Stadtentwick- „Mon Oncle“ (Jacques Tati, 1958) oder „Blade Run- les, Christophe Girot, Martin Meier, Christian Ke- lung und Umwelt eröffnet. Ab 19 Uhr diskutieren unter anderen Regula Lü- scher, Senatsbaudirektorin, Jean-Philippe Vassal und Jörg Stollmann über ner“ (Ridley Scott, 1982) ab. Vielmehr verwen- rez, Reinhard König, Severin Kuhn, Christoph das Potenzial der Großsiedlung. Um Anmeldung per Email wird gebeten: det sie weniger bekanntes Material und berück- Schaub und Marc Schwarz, die im begleitenden [email protected], Infos zur Ausstellung unter www.architek- sichtigt sämtliche Formate und filmischen Gat- Katalog nachzulesen und im Durchgang zum letz- turgalerieberlin.de

tungen – von Super 8 über Digi Beta bis zu mit ten Raum zu sehen sind. AIT Award Die Fachzeitschrift AIT lobt den internationalen Architekturpreis dem Mobiltelefon aufgenommenen Videos, von Dieser ist die eigentliche Wunderkammer der „Best in Interior and Architecture 2016“ aus. Bis zum 3. Februar können traditionellen Dokumentationen über Computer- Ausstellung und – bis auf wenige Ausnahmen – Architekten, Innenarchitekten und Designer alle Arten von realisierten Ar- chitekturprojekten, die nach dem 1. Januar 2012 fertiggestellt worden sind, animationen bis zu Immobilienwerbefilmen. Der eine Rückblende in die Ära, in der zeitbasierte Text Jochen Paul einreichen. Der Preis wird am 16. März im Rahmen der Light+Building in Weltleitmesse für Licht und Gebäudetechnik thematische Schwerpunkt liegt auf der Schwei- Medien noch analog waren: Die wandhohen Re- Frankfurt am Main verliehen. Alle Infos zu Auslobung und Bewerbung unter zer Architektur der letzten 25 Jahre. gale sind vollgestopft mit Videorecordern, Ton- www.ait-award.com Die Kuratoren entschieden sich für eine kine- bandgeräten, Plattenspielern, CD- und DVD-Play- Bewerben! Der Architekturpreis Berlin e.V. lobt zum zehnten Mal den Archi- matographische Aufbereitung des Themas: Die ern, Mischpulten, Kassettenrecordern, Schnitt- tekturpreis Berlin aus. Er wird alle drei Jahre für baukünstlerische Arbei- unterschiedlichen Filme – 101 an der Zahl – sind plätzen und ca. 20 Monitoren. Auf ihnen lassen ten verliehen, deren architektonische Qualität, kreative Kraft und technische nicht auf einzelnen Screens zu sehen, sondern sich alle 101 Filme ungekürzt ansehen – bei einer Innovation der nachhaltigen Gestaltung des urbanen Lebensraumes Ber- lin verpflichtet ist. Bis zum 8. Februar können Architekten Projekte einrei- auf einer großen Leinwand als zusammen mit Gesamtlänge von 1237 Minuten (20h 37‘) lohnt chen, die im Zeitraum von Januar 2013 bis Januar 2016 im Land Berlin fertig- Trends der Künstlerin Florine Leoni entwickelter Kompi- sich allein dafür schon fast die Jahresmitglied- gestellt wurden. Auslobung unter www.architekturpreis-berlin.de lationsfilm. Gegliedert in sieben Unterkapitel, schaft im Schweizerischen Architekturmuseum. Paul Schneider von Esleben hat mit seinen illustriert er das Repertoire des Mediums Film und Bauwerken die Nachkriegsarchitektur der entdecken. analysiert die Darstellungskonventionen und Bundesrepublik bis in die 70er Jahre nach- Mechanismen, die bei der Übersetzung des rea- Filmbau. Schweizer Architektur im bewegten Bild haltig geprägt. Er hat eine Reihe von Bauten geschaffen, die die Architekturgeschichte len Raums in den filmischen verwendet werden: S AM Schweizerisches Architekturmuseum, nach dem Zweiten Weltkrieg widerspiegeln; Zeiträume, Blickräume, Erzählräume, Bewe- Steinenberg 7, 4001 Basel Zukunft so auch das Hochhaus der Wuppertaler gungsräume, Klangräume, Experimentierräume www.sam-basel.org Sparkasse (Foto: Archiv Sparkasse Wupper- und Lichträume. Zusätzlich begleitet eine Stim- Bis 28. Februar tal). Das M:AI Museum für Architektur und Der Katalog (Christoph Merian Verlag, Basel) kostet 24 Euro Ingenieurskunst NRW hat den 100. Geburts- me aus dem Off den Zuschauer, erläutert die ein- tag von Paul Schneider-Esleben zum Anlass gestalten. genommen, sich in der Ausstellung „Paul Schneider von Esleben – Das Erbe der Nachkriegsmoderne“ dem Werk und dem Leben des Architekten zu widmen (Bauwelt 31.2015). Bis zum 24. Februar werden seine Arbeiten mit historischen Plänen und Entwürfen im Kundenforum der Sparkasse Wup- pertal, Islandufer 15, ausgestellt. Weitere Infos unter www.mai.nrw.de Kreative Leuchten-Designs und smarte 101 Filme unterschiedlicher Gebäudetechnik: Erleben Sie, wie Genre, einzeln und Freiraum 2030 Die langfristige Freiraum- als Kompilation zu sehen; entwicklung in München steht im Fokus der alles miteinander verschmilzt und die Ausstellungsansicht Jahresausstellung des Referats für Stadt- Trends von morgen entstehen. Nur auf Foto: Tom Bisig planung und Bauordnung der Stadt München. Ausgehend von einem Konzeptgutachten der Light + Building, dem Hot Spot für werden die Aspekte der Freiraumplanung Inspirationen und Innovationen. präsentiert und Handlungsansätze für die Zukunft aufgezeigt (Foto: Regattaanlage im Where modern spaces come to life. Münchner Norden, Jörg Koopmann, LHM). Die Ausstellung ist bis zum 3. März in der Rathausgalerie am Marienplatz, Marienplatz 8, zu sehen. Am 25. Januar diskutiert Stadtbaurätin Elisabeth Merk mit Fachleuten und XXXMJHIUCVJMEJOHDPN Gästen über die Freiräume in einer verdichteten Stadt. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr in der Rathausgalerie. Alle Infos zu Ausstellung und Pro- gramm unter www.muenchen.de

Chen Kuen Lee gestaltete außergewöhnliche Wohnhäuser in Berlin, Stutt- gart und Taiwan. Vom 22. Januar bis zum 24. März werden die „Hausland- Filmstills von oben: Abriss der Bahnhofpost, schaften“ des chinesischen Architekten in der ifa-Galerie Berlin gezeigt, CH 1975 © Richard Bucher; Le geometrie nachdem sie zuvor in Stuttgart zu sehen waren (Bauwelt 46.2015). Lee della luce – la palestra polivalente di Livio Vac- verwob Konzepte der europäischen Moderne mit fernöstlicher Philoso- chini, CH 2002 © Aleph Film di Adriano Kes- phie und war ein wichtiger Vertreter der Organischen Architektur inner- tenholz; Der Bau der Lorrainebrücke in Bern, halb der Bewegung des Neuen Bauens. Am 22. Januar findet in der ifa-Ga- CH 1928–1930 © Tiefbauamt Stadt Bern; lerie Berlin, Linienenstraße 139/140 um 16 Uhr eine Kuratorenführung statt, Rudolf Olgiati. Architekt, CH 1988 © Kantons- im März wird eine Exkursion ins Märkische Viertel angeboten. Infos unter bibliothek Graubünden www.ifa.de

4 WOCHENSCHAU Bauwelt 4.2016 Bauwelt 4.2016