Jazz“ Der Kulturszene Kempen | Saison 2016-17 6 Abende Im Abonnement, Beginn: Jeweils 20 Uhr

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Jazz“ Der Kulturszene Kempen | Saison 2016-17 6 Abende Im Abonnement, Beginn: Jeweils 20 Uhr Abonnement „Jazz“ der Kulturszene Kempen | Saison 2016-17 6 Abende im Abonnement, Beginn: jeweils 20 Uhr Mittwoch, 21. September 2016, Kulturforum Franziskanerkloster, Paterskirche David Liebman & Richie Beirach (USA) David Liebman – Saxophon | Richie Beirach – Klavier Ein Duo wie kein zweites im zeitgenössischen Jazz. Die musikalische Partnerschaft von David Liebman und Richie Beirach begann bereits während der gemeinsamen Studien- und Session-Zeiten im New York der 60er Jahre. 1973 gründeten sie „Lookout Farm“, und auch nachdem sich die Gruppe 1976 wieder aufgelöst hatte, blieb die enge Zusammenarbeit bestehen. Beide stammen sie aus Brooklyn, New York City, und haben von dort aus die Geschichte des Modern Jazz mitgeprägt – als eigene Bandleader, vor allem aber auch als vielbeschäftigte Förderer und Pädagogen: Richie Beirach unterrichtete den Jazz-Nachwuchs u. a. viele Jahre als Professor in Leipzig; David Liebman gründete 1989 die International Association of Schools of Jazz (IASJ), als deren künstlerischer Leiter er auch fungiert. Die Zukunft des Jazz mitzugestalten, ist beiden ein besonderes Anliegen: „Jede Generation fügt etwas Neues hinzu, und ich möchte nicht dahinter zurückbleiben“, meint etwa David Liebman. Und so spielen beide auch immer wieder mit jungen Talenten zusammen. Neben ihren zahlreichen Projekten kehren sie stets zum gemeinsamen Duo-Spiel zurück – ein Quell nie versiegender Kommunikation und Inspiration. Eines ihrer Alben heißt schlicht „The Duo: Live“, es erschien 1985. Mehr als 30 Jahre danach heißt es nun auch bei der Muziek Biennale: Das Duo. Live! Eine Veranstaltung im Rahmen der „Muziek Biennale 2016“ Donnerstag, 1. Dezember 2016, Haus für Familien/Campus Shauli Einav Quartet (Israel/Frankreich) Shauli Einav – Saxophon | Paul Lay – Klavier | Florent Nisse – Bass | Gautier Carrigue – Schlagzeug Shauli Einav, 1982 in Israel geboren, studierte an der Jerusalem Academy of Music sowie an der Eastman School of Music in Rochester. 2008 zog er nach New York, wo er sich rasch als einer der führenden jungen Saxophonisten etablieren konnte. Gleich dreimal wurde er mit dem ASCAP-„Young Jazz Composer Award“ ausgezeichnet. Seit 2012 lebt und arbeitet er in Paris. 2015 erschien bereits sein viertes Album als Bandleader, „Beam Me Up“, und wurde von der Fachkritik einmütig gelobt: „Virtuos und mit vollem Einsatz (…) die beste Werbung für den jugendlichen Geist des Jazz heute (…) Das Schwierige wirkt leicht, wuchtige Ostinati, vokalisierende Melodien, tänzerische Rhythmen verbreiten eine ansteckende Euphorie, dem Zeitgeist des Resignativen geradezu trotzig entgegengeschleudert“, schreibt etwa Karl Lippegaus im „Fono Forum“. Und sein Kollege Stefan Michalzik urteilt in der „Frankfurter Rundschau“: „[Shauli Einav] kann technisch schier alles und er ist souverän genug für einen gewinnenden Verzicht auf überbordende Virtuosität und zirzensisch ins Leere gehende Hyperdynamik. Sein Ton ist warm, die Kraft von einer ruhenden Art. Die beseelte Leichtigkeit seiner Phrasierungskunst bringt eine lyrische Eleganz hervor (…) Dazu ist ein formbewusster Komponist von bemerkenswerter Originalität.“ Mittwoch, 25. Januar 2017, Haus für Familien/Campus Karolina Strassmayer & Drori Mondlak – KLARO! (Deutschland/USA) Karolina Strassmayer, Altsaxophon | David Friedman, Vibraphon | Martin Gjakonovski, Bass | Drori Mondlak, Schlagzeug KLARO! verbindet die Lyrik der europäischen Klassik und Folklore mit der rhythmischen Kraft des amerikanischen Jazz und der harmonischen Raffinesse der zeitgenössischen Musik, vereint kraftvolle Grooves mit poetischen Balladen und explosivem Swing. Die Österreicherin Karolina Strassmayer wurde von den Lesern des amerikanischen Jazz-Magazins „Downbeat“ gleich mehrmals unter die weltweit fünf besten Altsaxophonisten gewählt und trat nach langjähriger Tätigkeit in New York (etwa mit Chico Hamilton oder dem Duke Ellington Orchestra) 2004 als erste Frau der mehrfach mit Grammys gewürdigten WDR Big Band Köln bei. Gemeinsam mit US-Schlagzeuger Drori Mondlak (Frank Foster, Joe Williams, Lee Konitz, Don Friedman) gründete sie darüber hinaus das Quartett KLARO! Bassist Martin Gjakonovski stammt aus Mazedonien und ist einer der meistbeschäftigten Bassisten der europäischen Szene. Er spielte u. a. mit Bob Berg, Paul Kuhn, Dusko Goykovich, Charlie Mariano und Benny Golson. Der New Yorker David Friedman ist neben Gary Burton der vielleicht bekannteste Vibraphon-/Marimbaphon-Spieler im zeitgenössischen Jazz und spielte mit Kollegen wie Bobby McFerrin, Wayne Shorter und Horace Silver ebenso wie etwa mit Luciano Berio und Leonard Bernstein. Er gründete und leitete 16 Jahre lang die Jazz-Abteilung an der Berliner Universität der Künste, gibt internationale Meisterkurse und ist Autor mehrerer Standardwerke für Mallet-Instrumente. .Donnerstag, 16. Februar 2017, Kulturforum Franziskanerkloster, Paterskirche Marco Mezquida – Piano solo Trotz seines jungen Alters ist der 1987 auf der Insel Menorca geborene Pianist Marco Mezquida schon längst eine etablierte Größe in der spanischen Musikszene – gleich dreimal hintereinander (2011-2013) wurde er vom Verband der Jazzmusiker Kataloniens als „Musiker des Jahres“ ausgezeichnet. Nach Abschluss seines Studiums (Jazz, klassische Musik und Improvisation auf Klavier und Orgel) entfaltete er eine rege Tätigkeit im Aufnahmestudio und auf den Konzertbühnen: Bislang hat er zehn CDs unter eigenem Namen aufgenommen (darunter zwei Solo-Alben) sowie 25 CDs als Sideman und ist in mehr als 30 Ländern auf vier Kontinenten aufgetreten, etwa in Japan, Russland und den USA. Er spielt u.a . mit Jorge Rossy, Giulia Valle, Marc Miralta oder Perico Sambeat und gibt regelmäßig auch Solo Recitals – seine erste Soloaufnahme „La hora fertil“ hat er in zahlreichen Konzerten bei Festivals und in Konzertsälen in ganz Europa vorgestellt. Von verschiedenen Sinfonie- und Kammerorchestern wurde er als Jazzpianist und klassischer Pianist eingeladen. Mit seinem eigenen Trio gewann er in Spanien mehrere Jazzwettbewerbe und nahm auch Programme für das Fernsehen auf. In seiner Musik verarbeitet er unterschiedliche Einflüsse wie klassische und impressionistische Klänge, Jazz, populäre Songs, freie Improvisation, Rock und Flamenco zu einem beeindruckenden Personalstil. Mittwoch, 22. März 2017, Haus für Familien/Campus Johannes Enders Quartett (Deutschland/Schweiz/Großbritannien/USA) Johannes Enders, Tenorsaxophon | Jean-Paul Brodbeck, Klavier | Phil Donkin, Bass | Howard Curtis, Schlagzeug Johannes Enders, nach Meinung vieler Kritiker „einer der interessantesten deutschen Tenorsaxophonisten des letzten Jahrzehnts“ (B 5 Jazz CD Tip), ist seit 2009 Professor für Jazz-Saxophon an der Musikhochschule in Leipzig. 2012 wurde er mit dem „ECHO Jazz“ und dem deutschen Musikautorenpreis ausgezeichnet. Nach Studien in München und Graz ging er als Stipendiat an die New School in New York, wo er auch mit Größen wie Donald Byrd, Jackie Byard, Brad Mehldau, Sam Rivers oder Roy Hargrove spielte. 1991 war er Finalist des renommierten „Thelonious-Monk-Wettbewerbs“ in Washington. Zurück in Deutschland, gründete er sein international besetztes Quartett mit dem Schweizer Pianisten Jean-Paul Brodbeck (der auch ein eigenes Trio leitet und bislang acht Alben unter eigenen Namen veröffentlicht hat), dem englischen Bassisten Phil Donkin (Partner u. a. von Stan Sulzmann, Tina May, Julian Arguelles, Marius Neset, Kevin Hays) und dem Schlagzeuger Billy Hart aus den USA, der seine musikalischen Aktivitäten allerdings aus gesundheitlichen Gründen mittlerweile reduzieren muss. Auf seine Empfehlung hin nimmt nun der aus Williamsburg, Virginia, stammende Drummer Howard Curtis seinen Platz ein. Curtis unterrichtet als Professor für Jazzschlagzeug an der Grazer Hochschule und spielte zuvor u. a. mit John Abercrombie, Eartha Kitt, Jimmy Heath, Lonnie Liston Smith oder den Temptations. In Zusammenarbeit mit dem Kultursekretariat NRW Gütersloh. Mittwoch, 26. April 2017, Kulturforum Franziskanerkloster, Paterskirche Arkady Shilkloper & Vadim Neselvoskyi (Deutschland/USA) Arkady Shilkloper – Althorn, Alphorn | Vadim Neselovskyi – Klavier Arkady Shilkloper begann mit sechs Jahren Althorn zu lernen. Von 1967 bis 1974 erhielt er an der Militärmusikschule in Moskau seine Ausbildung am Waldhorn. Schon während seines Musikstudiums am Moskauer Gnessin-Institut begann er seine Karriere im Orchester des Bolschoi-Theaters und spielte zugleich auch Jazz in den unterschiedlichsten Besetzungen. Nach mehreren Jahren mit der Band „Tri-O“ arbeitete er seit 1988 mit dem Pianisten Michail Alperin zusammen, zunächst im Duo, und seit 1990 dann mit Sergey Starostin als „Moscow Art Trio“, das sich rasch einen hervorragenden Ruf erspielte und bei zahlreichen internationalen Festivals zu Gast war. Außerdem trat er beim New Jazz Meeting Baden-Baden 1993 mit Rabih Abou-Khalil auf und präsentierte sich bei der „jazzahead!“ 2015 im Duo mit Vadim Neselovskyi. Er arbeitete ferner u. a. mit Lionel Hampton, Lew Soloff, Elvin Jones, Howard Levy, Louis Sclavis, Christian Muthspiel und größeren Besetzungen wie etwa dem „Vienna Art Orchestra“. Im Jahre 2004 spielte er die Uraufführung des „Concerto for Alphorn and Orchestra“ von Daniel Schnyder, ein Auftragswerk des Menuhin Festivals in Gstaad. Als Solist hat er bislang drei Alben eingespielt. Vadim Neselovskyi besuchte das Konservatorium in Odessa. Als 17-Jähriger kam er nach Deutschland, erwarb den Bachelor an der Hochschule für Musik Detmold und ging dann in die USA, wo er am Berklee College of Music und am Thelonious Monk Institute in New Orleans
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