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13. Jahrgang | ISSN 1664-9990 | Nr. 79 | April 2011 | Auflage 1500 Zur Reduktion der Liga Seiten 5 | 7 | 9 Stimmen vor dem Aargauer Derby Seiten 24 | 25 Die fcw-friends Seiten 31 | 33 Hauptsponsor Der Präsident hat das Wort | Andy Wyder EREIGNISREICHE WOCHEN IM FC WOHLEN Die April-Ausgabe des «Kick Off» wirft den Fokus auf zwei wichtige Ereignisse in den kom- menden Wochen. Zum einen schürt das Aargauer Derby zwischen dem FC Wohlen und dem FC Aarau vom 30. April 2011 grosse Erwartungen und Emotionen. Das Stadion Niedermatten wird ein grosses Fussballfest erleben – ein Stelldichein der Aargauer Fussballfans. Zum an deren beschäftigt uns Fussballer die kommende Abstimmung über die Reduktion der Challenge League auf 10 Mannschaften heftig. Der FC Wohlen wehrte sich schon im letzten Es gibt noch weitere wichtige Themen in November an der Generalversammlung der diesen ereignisreichen Wochen. Die Be- SFL dagegen und hat nun auch Unterstüt- kanntgabe der Lizenzentscheide ist auf Ende zung gefunden. Neben Bellinzona, Delé- April terminiert. Ich rechne mit einem po- mont, Kriens, Locarno und Wohlen ist auch sitiven Entscheid in erster Instanz für unse- der FC Aarau gegen die Reduktion der Liga. ren Club. Die umfangreiche Lizenzeingabe Dazu gesellt sich wohl noch Stade Nyonnais. bei der SFL hat alle Clubs gefordert und man Der Aufstand der Kleinen hat begonnen und darf gespannt sein auf die erstinstanzlichen die bei der Liga unbeliebten Outsiders setzen Entscheide. sich zur Wehr. Es ist wie im Fussball – David gegen Goliath. Wir werden zusammen mit Am 4. Mai ist die U19-Nationalmannschaft zu unseren Kollegen die 26 1.-Liga-Delegierten Gast in Wohlen. Das Freundschaftsspiel ge- wie auch diejenigen 47 Vertreter der Ama- gen die Slowakei ist zwar nur ein Test, doch teurliga kontaktieren. Für den Sturz dieses die ehemaligen Weltmeister (U17-WM 2009) Fussballclub Wohlen und seinen Aufgaben. wahnsinnigen Projektes reichen 26 Dele- werden sich hoffentlich zahlreich in Wohlen Ohne diese Unterstützung wäre vieles nicht giertenstimmen. So hoffe ich auf fussbal- zeigen. Ich freue mich darauf und motiviere möglich. lerische Vernunft vieler Vertreter aus dem Sie, dem Spiel ebenfalls beizuwohnen. Amateurbereich, die ja notabene mit der Und, das Schönste kommt zum Schluss. Ein Challenge League wenig bis nichts zu tun Die A- und B-Junioren haben sich auch in herzliches Willkommen unserem jüngsten haben. Stimmberechtigt sind sie gleichwohl. diesem Jahr für den Aargauer Cupfinal an Fussballerspross und Vereinsmitglied – Ju- Auffahrt qualifiziert. Nachdem beide Teams lian Holzer, geboren am 14. April 2011. Der schon im letzten Jahr im Final standen (die Präsi gratuliert im Namen der ganzen FCW- B-Junioren holten den Pokal), ist das ein Familie den glücklichen Eltern Karin und schöner Leistungsausweis für die Nach- René von Herzen. wuchsförderung im FC Wohlen. Die U23- Mannschaft von Markus Brunner spielt als Sportliche Grüsse und HOPP Wohle! junges Team gut mit im 2.-Liga-Mittelfeld. Spieler mit den Jahrgängen 1993, 1994 spie- len bereits auf dieser Aktivstufe – das darf sich sehen lassen. Es ist der richtige Weg für den FCW in dieser Kategorie. Der Erfolg ist auch ein Produkt der hervorragenden, über- greifenden Teamleistung im FCW und des Teamworks zwischen den Mannschaften. Ein Grund mehr, den eingeschlagenen Weg konsequent respektive noch konsequenter weiterzuverfolgen. Ich wünsche allen Fussballerinnen und Fussballern im Club weiterhin viel Erfolg und eine schöne Rückrunde. Allen Gönnern und Sponsoren sage ich herzlich Danke für ihr überaus grosses Wohlwollen gegenüber dem 3 n n n | René Meier DIE REDUKTION DER CHALLENGE LEAGUE – oDER WENN DIE VERBANDSBOSSE ABHEBEN! Um es vorwegzunehmen: Der FC Wohlen kann und wird der Reduktion der Challenge League auf 10 Clubs nicht zustimmen! Wenn das Komitee der Swiss Football League zum Schluss kommt, dass mit der Reduktion eine bedeutende Verbesserung der Qualität im sportlichen, finanziellen und medialen Bereich der Challenge League erreicht wird, so ist das ein Trug- schluss – nicht mehr und nicht weniger! Nachfolgend möchte ich die Gründe aufzeigen, die gegen eine Reduktion der Challenge League sprechen. 1. Sportliche Situation den regionalen und Die sportliche Qualität der Challenge League lokalen Medien hat wird derzeit schlechtgeredet. Tatsache ist, die heutige Chal- dass die sportliche Qualität in den letzten lenge League ihren Jahren massiv verbessert worden ist und berechtigten Platz mittlerweile einen recht hohen Standard gefunden. Sie wird erreicht hat. Würden Spiele der Challenge gut betreut und an- League in Super-League-änlichem Umfeld gemessen beachtet. und Ambiente ausgetragen, so wäre der Qualitätsunterschied marginal! Eine Steigerung der medial-nationalen Wie ist der Höhenflug von Lausanne-Sport Beachtung ist nur in der Europaliga erklärbar? Im letztjähri- mittels Fernsehen gen CH-Cup schlug genau dieser Challenge- möglich. Wenn das League-Club Gegner wie YB und St. Gallen Schweizer Sportfern- – und erst noch auswärts! – und erreichte sehen SSF sich seit den Cupfinal! Alle Clubs, die in den letzten Kurzem intensiv der Jahren in die SL aufgestiegen sind, konnten Challenge League mühelos mithalten. Beispiele: Sion, Xamax, annimmt, so ist dies lobenswert. Ein wich- äus sert. Mehr nicht. Wir – als Direktbetrof- Luzern, St. Gallen, Bellinzona usw. tiger Schritt auf einem richtigen Weg. Wenn fene – wollen aber mehr hören und mehr dies nun noch etwas professioneller ge- sehen, bevor wir zu etwas ja sagen, das Die Qualität in der Challenge League ist gut, macht würde, so wäre dies ein guter Anfang. heute allzu schleierhaft und geblümt da- was aber nicht heisst, dass sie nicht verbes- herkommt. sert werden kann und verbessert werden Solange sich aber das Schweizer Fernsehen muss. Das «Produkt» Challenge League ist SRG die Respektlosigkeit leistet, nicht einmal 3. Finanzielle Situation mehr wert, als es viele wahrhaben wollen. die aktuellen Resultate der Challenge League Die finanzielle Situation der meisten Chal- Es ist die Arroganz der Mächtigen, dass die zu vermelden, wird keine grosse Verbesse- lenge Clubs ist katastrophal! Der finanziel- Challenge League von der Swiss Football rung der medialen Bedeutung erreicht wer- le Aufwand steht in keiner Korrelation zum League dermassen stiefmütterlich behandelt den können. Nur – wie sollte die SRG über finanziellen Ertrag. Wer etwas anderes be- wird, wie dies heute der Fall ist! die Challenge League berichten können, hauptet, hat einen Mäzen, der jeweils Ende wenn sie nicht einmal fähig ist, eine pro- Saison das eingefahrene Defizit grosszügig 2. Mediale Situation fessionelle Berichterstattung über die Super begleicht. Die Beispiele sind uns bekannt. Die Challenge League spielt in den natio- League zu gewährleisten. Diese können und dürfen für die Challenge nalen Medien derzeit keine Rolle und sie League nicht beispielhaft sein. Eine Reduk- würde auch nach einer allfälligen Reduktion Soll die nationale Medienbeachtung der CL tion des finanziellen Aufwandes ist nicht keine Rolle spielen! Die nationale Medien- gestärkt werden, so ist dies nur mittels ei- erstrebenswert und auch nicht angebracht. landschaft hat – und dies nicht nur in der nes entsprechenden Abkommens – sprich Die Challenge League würde den Profistatus Schweiz – ihre eigenen Gesetze. Interessant Vertrag – mit der allmächtigen SRG mög- weitgehend verlieren. Dieser aber ist not- sind die Sieger, die Ersten und die obers- lich. Diesbezüglich wurden vom zuständigen wendig, damit die sportliche Qualität der ten Ligen – alles andere ist nebensächlich SFL-Komitee unverbindliche Andeutungen Liga gesteigert und die Förderung der jungen und ganz selten eine Schlagzeile wert! In – man könnte auch sagen «Wünsche» – ge- Spieler intensiviert werden kann. Wenn nun 5 Fortsetzung von Seite 5 | René Meier nicht der Aufwand reduziert werden kann, so müssen die Einnahmen entsprechend gesteigert werden. Das SFL-Komitee verspricht den einzelnen Clubs einer reduzierten Challenge League Mehreinnahmen von rund Fr. 100 000.– pro Jahr! Dieser Betrag kann beim besten Wil- len nicht einmal stiefmütterlich bezeichnet werden. Er ist als lächerlich und im Verhält- nis zum Gesamtbudget eines Challenge- League-Vereins unbedeutend. Es wird nicht mehr Geld generiert, sondern das vorhande- ne Geld soll einfach auf weniger – eben die gewünschten 10 CL-Clubs – verteilt werden. Unter diesem Aspekt wäre es wahrscheinlich besser, die Challenge League gleich auf 5 Vereine zu reduzieren. Das Hauptproblem, nämlich die absolut notwendige Generierung von zusätzlichen Mehreinnahmen mittels Fernsehvertrag und einem neuen Ligasponsor wurde vom Ko- mitee nicht gelöst. Diesbezüglich bleibt nur eine Feststellung: Die Hausaufgaben wurden nicht gemacht! 4. Promotionsliga Was das uns vorliegende Projekt bezüg- Konstruktes soll erst noch definiert werden! 5. Modus lich der neu zu schaffenden Promotionsliga Jedoch zeigt man sich gegenüber der 1. Liga Wenn in der Super League beim heutigen hergibt, muss – man kann es nicht anders grossmütig und ködert deren Zustimmung Modus die gleichen Mannschaften viermal sagen – als Makulatur bezeichnet werden. mit einem Betrag von Fr. 500 000.–! Das pro Saison gegeneinander spielen, so mag Die Zeilen sind nicht einmal das Papier wert, Schlimme daran ist nicht der Köder, sondern dies bei einzelnen Affichen reizvoll sein. auf welchem sie geschrieben wurden. Der dass die Amateurliga diesen Köder frisst! Aber schon heute gibt es in der Super- Status dieses künstlichen und weltfremden League-Paarungen, die den