Die Entwicklung Der Energiemärkte Bis 2030

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Die Entwicklung Der Energiemärkte Bis 2030 Die Entwicklung der Energiemärkte bis 2030 Energieprognose 2009 Hauptbericht Institut für Energiewirtschaft und Rheinisch-Westfälisches Institut Rationelle Energieanwendung für Wirtschaftsforschung März 2010 Untersuchung im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie, Berlin Bearbeiter: Ulrich Fahl, Markus Blesl, Alfred Voß, Patrick Achten, David Bruchof, Birgit Götz, Matthias Hundt, Stephan Kempe, Tom Kober, Ralf Kuder, Robert Küster, Jochen Lambauer, Michael Ohl, Uwe Remme, Ninghong Sun, Veronika Wille, Steffen Wissel, Ingo Ellersdor- fer, Fabian Kesicki Institut für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung (IER), Universität Stuttgart Manuel Frondel, Peter Grösche, Matthias Peistrup, Nolan Ritter, Colin Vance, Tobias Zimmermann Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung (RWI), Essen Andreas Löschel, Georg Bühler, Tim Hoffmann, Tim Mennel, Nikolas Wölfing Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim Wissenschaftlicher Begleitkreis: Georg Erdmann, Jürgen-Friedrich Hake, Bernd Meyer, Wolfgang Pfaffenberger E N E R Teil A G Summary I (Seite S1-S6) E P R O Teil B G Kurzfassung N (Seite K1-K28) O S E Teil C 2 Langfassung 0 (Seite 1-354) 0 9 Die Entwicklung der Energiemärkte bis 2030 Energieprognose 2009 Teil A Summary Summary: Das Wichtigste in Kürze S1 Summary: Das Wichtigste in Kürze rung der Laufzeit der bestehenden deutschen Kernkraftwerke auf 40 Zielsetzung bzw. 60 Jahre angenommen wird. Vor dem Hintergrund eines derzeit Sensitivitätsanalysen dienen der Er- schwindenden Beitrags heimischer Ener- mittlung von Auswirkungen der Variation gieträger und zunehmender Klimaschutz- zentraler Einflussgrößen, wie der demo- anstrengungen schätzt die Energieprog- graphischen oder wirtschaftlichen Entwick- nose 2009 die Entwicklung von Ange- lung. Die für die Analysen wesentlichen bot und Nachfrage nach Energie in Parameter werden auf Basis wissen- Deutschland bis zum Jahr 2030 und schaftlich anerkannter empirischer Un- unternimmt einen Ausblick auf 2050. tersuchungsmethoden bestimmt. Die im Rahmen der Energieprognose Die Energieprognose 2009 wurde be- 2009 getroffenen quantitativen Aussagen gleitet von einem Kreis von Wissen- sind dabei als eine wahrscheinliche Ent- schaftlern mit langjähriger Erfahrung im wicklung von Energieverbrauch und –ver- Bereich der Modellierung und Szena- sorgung in Deutschland zu verstehen, rioanalyse. Aufgabe dieses Begleitkreises wenn die unterstellen energie- und klima- war die unvoreingenommene methodische politischen Rahmensetzungen und Maß- und inhaltliche Beratung. Im Vordergrund nahmen ihre Wirkung entfalten und die stand die Plausibilitätsprüfung der Progno- Annahmen hinsichtlich der Entwicklung se. unsicherer Einflussfaktoren wie des Ölprei- ses eintreffen würden. Politische Rahmenbedingungen Vorgehensweise Den energie- und klimapolitischen Vorgaben der EU für Deutschland wird Es wird ein integrierter, modell- in der Energieprognose 2009 Rechnung gestützter Analyseansatz verfolgt, der die getragen: Im Rahmen des EU-weiten deutschen Energiemärkte als Teil des Emissionshandels (ETS) müssen die europäischen Energiesystems abbildet. beteiligten Sektoren (vor allem Stromer- Damit soll der Einbettung der deutschen zeugung und energieintensive Industrien) Energieversorgung in den Europäischen ihre CO2-Emissionen um 21 % bis 2020 Binnenmarkt ebenso Rechnung getragen gegenüber 2005 reduzieren. werden wie der sachgerechten Erfassung der Wirkungen transnationaler, EU-weiter Überdies sollen bis 2020 18 % des Brut- Regulierungsansätze, wie dem Europäi- toendenergieverbrauchs in Deutschland schen Emissionshandelssystem. mit Hilfe Erneuerbarer-Energietechno- logien gedeckt werden. Das Erneuerbare Im Rahmen dieses integrativen Analy- Energien Gesetz (EEG) und das Erneuer- seansatzes werden zwei alternative Zu- bare Energien Wärmegesetz (EEWärmeG) kunftspfade der Energieversorgung in sind die Instrumente zur Verfolgung dieser Deutschland analysiert, die sich lediglich Zielsetzungen. Mit Blick auf die Energie- in einem Punkt unterscheiden: Die Refe- effizienzziele wird davon ausgegangen, renzprognose geht vom gesetzlich gere- dass entsprechende Regelungen, wie die gelten Kernenergieausstieg aus, wohinge- Energieeinsparverordnung (EnEV), weiter- gen in zwei Varianten eine Verlänge- entwickelt werden. S2 Summary: Das Wichtigste in Kürze Im Hinblick auf die nationalen Bestre- Schrumpfen der Bevölkerung um bungen, die Stromerzeugung aus 2,5 Mio. auf 79,7 Mio. im Jahr 2030 aus. Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) zu för- dern, wird eine zeitlich befristete Fort- Hingegen nimmt die Anzahl der Haus- schreibung des KWK-Gesetzes angenom- halte weiter zu, um 2,3 Mio. auf 42,0 Mio. men. Für den Strommarkt wird von einer im Jahr 2030. Damit verbunden ist ein An- verstärkten europäischen Integration aus- stieg des Mobilitätsbedarfs und des daraus gegangen. Im Gasbinnenmarkt wird eine resultierenden Energieverbrauchs. Bei Wettbewerbsbelebung erwartet. weiter sinkender Haushaltsgröße ist zudem ein Anstieg des Wohnraums pro Energiepreise Kopf und des Raumwärmebedarfs zu er- warten. Unter Berücksichtigung der begrenzten Verfügbarkeit von Erdöl, der Potenziale Wirtschaftliche Entwicklung zur Angebotsausweitung sowie von Sub- stitutionsmöglichkeiten wird für die Refe- Die schwere weltweite Rezession, renzprognose angenommen, dass der die von einem Einbruch des Welthandels Preis der Ölsorten des OPEC-Korbs bis begleitet wird, trifft die exportorientierte 2030 auf 127 $ je Barrel (bbl) ansteigt. In deutsche Volkswirtschaft besonders. Da- Preisen von 2007 entspricht dies einem her wird für die Referenzprognose für realen Ölpreis von 75 $/bbl. 2009 von einem Schrumpfen der deut- schen Volkswirtschaft um 5,5 % gegen- Die in der Vergangenheit zu beobach- über 2008 ausgegangen. Für 2010 wird tende Korrelation zwischen den Roh- mit einer leichten Erholung um 0,6 % ge- ölpreisen und den Verbraucherpreisen rechnet. für Erdgas, Heizöl, Benzin, etc. wird auch künftig relevant sein. Übereinstimmend mit den Einschätzun- gen des Weltwährungsfonds wird für die Neben den Brennstoffpreisen werden Referenzprognose davon ausgegangen, die Strompreise zudem durch politische dass die Weltwirtschaft mittelfristig auf Einflussfaktoren bestimmt: Während die den ursprünglichen Wachstumspfad EEG-Vergütungszahlungen weiter anstei- zurückkehrt und die bisherige Integra- gen, bleiben die Konzessionsabgabe, die tion der Weltmärkte sich fortsetzt. KWK-Vergütung und die Stromsteuer no- minal konstant. Vorwiegend aufgrund der Alterung der Gesellschaft und der schrumpfenden Be- Sowohl die Strompreise für Industrie- völkerung, womit eine Verringerung des kunden als auch für Haushaltskunden Reservoirs an Erwerbspersonen einher- nehmen bis 2030 leicht zu. geht, ist für Deutschland ein leichter Rückgang des Wachstumspotenzials Bevölkerung zu erwarten. Es wird angenommen, dass die durchschnittliche Wachstumsrate des Die Entwicklung der Wohnbevölkerung Bruttoinlandsprodukts im Zeitraum von und die Anzahl an privaten Haushalten 2012 bis 2030 1,2 % pro Jahr beträgt. sind sehr bedeutende Einflussfaktoren für Zum Vergleich: Seit der Wiedervereini- den Energieverbrauch eines Landes. Die gung lag das mittlere jährliche Wirt- Referenzprognose geht von einem schaftswachstum bei recht genau 1,5 %. Summary: Das Wichtigste in Kürze S3 Referenzprognose die Treibhausgasemissionen in Deutsch- land bezogen auf 1990 um 44 %. Der Primärenergieverbrauch sinkt bis 2030 um 21 % gegenüber 2007. Damit Aufgrund der steigenden Bedeutung von einher geht eine Steigerung der Energie- Technologien zur Abscheidung von CO2 produktivität um jährlich 2,0 %. Dabei sowie des zunehmenden Beitrags der Er- bleibt Mineralöl trotz eines Verbrauchs- neuerbaren Energien liefert der Energie- rückgangs der wichtigste Primärenergie- umwandlungsbereich den größten Beitrag träger. Der Anteil der Kohlen am Primär- zur Emissionsreduktion. energieverbrauch geht zurück, während der von Erdgas aufgrund der steigenden Laufzeitverlängerung Bedeutung in der Stromerzeugung mode- rat zunimmt. Insgesamt erhöht sich die Der verlängerte Betrieb der deutschen Importabhängigkeit (als Anteil der Net- Kernkraftwerke führt zu niedrigeren Treib- toimporte am Primärenergieverbrauch fos- hausgasemissionen aus der Stromproduk- siler Energieträger) von circa 73 % in tion in Deutschland und niedrigeren CO2- 2007 auf beinahe 87 % in 2030. Preisen im Europäischen Emissionshan- delssystem als in der Referenzprognose. Die nach Überwinden der Wirtschafts- Die Erreichung der Ziele für Erneuerbare krise wieder ansteigende inländische Energien bleibt davon weitgehend unbe- Stromnachfrage wird bei leicht sinken- rührt. Der Zuwachs bei der KWK- der einheimischer Stromerzeugung ab Stromerzeugung wird hingegen gedämpft. 2012 durch zunehmende Stromimporte gedeckt. Etwa die Hälfte der in 2030 in- Die trotz Nachrüstungsaufwands gerin- stallierten fossil befeuerten Kraftwerksleis- gen variablen Erzeugungskosten für Kern- tung wird nach 2012 errichtet. energiestrom, und vor allem die einge- sparten Kosten für CO2-Zertifikate, er- Das für 2020 avisierte Ziel eines möglichen günstigere Strompreise, die Anteils der Erneuerbaren Energien an gegenüber der Referenzprognose bis zu der Stromversorgung von 30 % wird 9 €2007/MWh niedriger ausfallen. nur knapp verfehlt. Die von der EU für 2020 gesetzte Zielvorgabe eines Erneuer- Die kostengünstigere Stromversorgung baren-Energien-Anteils von 18 % am führt zu positiven Rückkopplungseffekten Bruttoendenergieverbrauch in Deutschland auf die industrielle Produktion, die
Recommended publications
  • Nuclear Power Policy in China and Germany-A Comparative Case Study After Fukushima
    1 Nuclear Power Policy in China and Germany-A Comparative Case Study after Fukushima Draft paper by Sheng, Chunhong FFU ([email protected]) [Abstract]Nuclear power is a controversial topic surrounding by science and politics, is it an evidence for sustainable development? The different nuclear power policies in China and Germany provided a vivid picture. China has published the medium and long-term nuclear power developing plan (2005-2020) which in the name of engaging sustainable development, climate change policies and clean energy policies. While Germany just made a decision to phase out nuclear power by 2022 after the Fukushima event and was praised for the sustainable development and renewable policies. It is interesting to look at the scientific and political framework for the different polices in these two countries after Fukushima. My paper will use discourse theory, which will analyze academic, scientific works, governmental documents and different news resources to examine how they legitimate for their different nuclear policies in their countries and how these polices got passed in the decision-making process, especially after the Fukushima nuclear event. Then the paper will explain what lead to these different policies in the two different country contexts. The interaction and relations between science and politics in these two countries will be studied. Not only the interests and powers behind scientific research undermined the objective of scientific evidence, but also the uncertainty of scientific or unclear of cause and effects greatly reduced the power of science in politics. The process of policy-making including scientific evidence for sustainable development is greatly influenced by politics.
    [Show full text]
  • Germany 298 Germany Germany
    GERMANY 298 GERMANY GERMANY 1. GENERAL INFORMATION 1.1. General Overview The Federal Republic of Germany is situated in central Europe, in the north bordering on the North Sea, Denmark, and the Baltic Sea; in the east on Poland and the Czech Republic; in the south on Austria and Switzerland; and in the west on France, Luxembourg, Belgium, and the Netherlands. The climate is moderate and influenced by winds from the West, the eastern part has more continental character. In the lowlands of the northern part the average July temperature is 16 - 18°C, the average precipitation amounting to 600-750 mm per annum. Half of the territory is used for agricultural purpose, one third is covered by woods, settlements and traffic area take 12 %. As a result of World War II Germany was split. Until 1990 two parts named Germany existed, the Federal Republic of Germany (FRG - Bundesrepublik Deutschland, named West Germany) and the German Democratic Republic (GDR - Deutsche Demokratische Republik , known as East Germany). In October 1990, the GDR joined West Germany. After the reunification Berlin again became capital of Germany. Part of the government, however, still remains in the former (provisional) capital Bonn. Area and population development is shown in Table 1. TABLE 1. POPULATION INFORMATION Growth rate (%) 1980 1960 1970 1980 1990 1996 1997 1998 to 1998 Population (millions) 55.4 60.7 61.6 63.3 82.0 82.1 82.0 1.6 (17.2)* (17.1) (16.7) (16.1) Population density (inhabitants/km²) 223 244 247 254 229 230 230 -0.4 (159) (158) (154) (149) Urban population (>5000 inh.) in 1996 as percent of total 82.4 Area (1000 km²) 357.0 * Numbers in brackets refer to former GDR data Source: IAEA Energy and Economic Database; Country Information.
    [Show full text]
  • Nuclear Power in Germany, 1945 to the Present
    Social History ISSN: 0307-1022 (Print) 1470-1200 (Online) Journal homepage: https://www.tandfonline.com/loi/rshi20 Taking on Technocracy: nuclear power in Germany, 1945 to the present Per Högselius To cite this article: Per Högselius (2019) Taking on Technocracy: nuclear power in Germany, 1945 to the present, Social History, 44:2, 269-271, DOI: 10.1080/03071022.2019.1583870 To link to this article: https://doi.org/10.1080/03071022.2019.1583870 Published online: 10 May 2019. Submit your article to this journal View Crossmark data Full Terms & Conditions of access and use can be found at https://www.tandfonline.com/action/journalInformation?journalCode=rshi20 SOCIAL HISTORY 269 deserves to be read by everyone researching the field. The author shows much promise, which hopefully will be realized in years to come. John Macnicol London School of Economics [email protected] © 2019 John Macnicol https://doi.org/10.1080/03071022.2019.1583869 Taking on Technocracy: nuclear power in Germany, 1945 to the present,by Dolores L. Augustine, New York and Oxford, Berghahn Books, 2018, xiii + 286 pp., $120.00/£85.00 (hardback), ISBN 978-1-78533-645-4 Dolores L. Augustine’s new book explores the historical underpinnings of Germany’s radical 2011 decision to shut down all nuclear power plants in the country by 2022. This decision, which was supported almost unanimously by the Bundestag (the German Parliament), has popularly been interpreted as a response to the March 2011 Fukushima disaster in Japan. Augustine shows that it was much more than that, tracing in revealing detail the history of the German anti-nuclear movement.
    [Show full text]
  • Working Material Nuclear Power Plant Control and Instrumentation 1991
    М4ГЗ<113У- Л/3 IAEA-IWG-NPPCI-92/2 LIMITED DISTRIBUTION WORKING MATERIAL NUCLEAR POWER PLANT CONTROL AND INSTRUMENTATION 1991 PROCEEDINGS OF THE REGULAR MEETING OF THE INTERNATIONAL WORKING GROUP ON NUCLEAR POWER PLANT CONTROL AND INSTRUMENTATION VIENNA, 6-8 MAY 1991 Reproduced by the IAEA Vienna, Austria, 1992 NOTE The material in this document has been supplied by the authors and has not been edited by the IAEA. The views expressed remain the responsibility of the named authors and do not necessarily reflect those of the govern- ments) of the designating Member State(s). In particular, neither the IAEA nor any other organization or body sponsoring the meeting can be held responsible for any material reproduced in this document. the seed to increase power production reliability. NUCLEAR POWER PLANT CONTROL AND INSTRUMENTATION 1991 PROCEEDINGS OF THE REGULAR MEETING OF THE INTERNATIONAL WORKING GROUP ON NUCLEAR POWER PLANT CONTROL AND INSTRUMENTATION VIENNA, 6-8 MAY 1991 FOREWORD One of the dominant aspects of improvements in nuclear power plant operation is now the very high speed in the development and introduction of computer technology which brings continuous changes into the design of plant instrumentation, control and safety systems. These rapid developments fundamentally changing control and instrumentation concepts and technology took place within 20 years and are continuing. There are growing demands for high reliability and improved cost-performance of measurements and control equipment used to achieve a higher level of safety, availability and economy in nuclear power plants. To meet these demands, extensive efforts are being undertaken in many countries by designers, manufacturers, utilities and operating staff of NPP to utilize last innovations in electronics, computer technology and operating experience.
    [Show full text]
  • The Private and External Costs of Germany's Nuclear Phase-Out
    Energy Institute WP 304 The Private and External Costs of Germany’s Nuclear Phase-Out Stephen Jarvis, Olivier Deschenes, and Akshaya Jha January 2020 Energy Institute at Haas working papers are circulated for discussion and comment purposes. They have not been peer-reviewed or been subject to review by any editorial board. The Energy Institute acknowledges the generous support it has received from the organizations and individuals listed at http://ei.haas.berkeley.edu/support/. © 2020 by Stephen Jarvis, Olivier Deschenes, and Akshaya Jha. All rights reserved. Short sections of text, not to exceed two paragraphs, may be quoted without explicit permission provided that full credit is given to the source. The Private and External Costs of Germany's Nuclear Phase-Out Stephen Jarvis, Olivier Deschenes, and Akshaya Jha∗ Abstract Many countries have phased out nuclear electricity production in response to con- cerns about nuclear waste and the risk of nuclear accidents. This paper examines the impact of the shutdown of roughly half of the nuclear production capacity in Germany after the Fukushima accident in 2011. We use hourly data on power plant operations and a novel machine learning framework to estimate how plants would have operated differently if the phase-out had not occurred. We find that the lost nuclear electricity production due to the phase-out was replaced primarily by coal-fired production and net electricity imports. The social cost of this shift from nuclear to coal is approximately 12 billion dollars per year. Over 70% of this cost comes from the increased mortality risk associated with exposure to the local air pollution emitted when burning fossil fuels.
    [Show full text]
  • Replacing Nuclear Power in German Electricity Generation
    Stefan Lechtenböhmer, Sascha Samadi Blown by the Wind Replacing Nuclear Power in German Electricity Generation Originally published as: Stefan Lechtenböhmer, Sascha Samadi (2013): Blown by the wind. Replacing nuclear power in German electricity generation In: Environmental Science & Policy, Volume 25, January 2013, 234-241 DOI: 10.1016/j.envsci.2012.09.003 Stefan Lechtenböhmer *, Sascha Samadi Blown by the Wind Replacing Nuclear Power in German Electricity Generation Wuppertal Institute for Climate, Environment and Energy, Germany * Corresponding author: Stefan Lechtenböhmer, Wuppertal Institute for Climate, Environment and Energy, Döppersberg 19, 42103 Wuppertal, Germany E-mail: [email protected] Phone: +49-202-2492-216 Fax: +49-202-2492-198 Abstract Only three days after the beginning of the nuclear catastrophe in Fukushima, Japan, on 11 March 2011, the German government ordered 8 of the country’s 17 existing nuclear power plants (NPPs) to stop operating within a few days. In summer 2011 the govern- ment put forward a law – passed in parliament by a large majority – that calls for a com- plete nuclear phase-out by the end of 2022. These government actions were in contrast to its initial plans, laid out in fall 2010, to expand the lifetimes of the country’s NPPs. The immediate closure of 8 NPPs and the plans for a complete nuclear phase-out within little more than a decade, raised concerns about Germany's ability to secure a stable supply of electricity. Some observers feared power supply shortages, increasing CO2-
    [Show full text]
  • The Rise of Renewable Energy and Fall of Nuclear Power Competition of Low Carbon Technologies
    The Rise of Renewable Energy and Fall of Nuclear Power Competition of Low Carbon Technologies February 2019 REI – Renewable Energy Institute Renewable Energy Institute is a non-profit organization which aims to build a sustainable, rich society based on renewable energy. It was established in August 2011, in the aftermath of the Fukushima Daiichi Nuclear Power Plant accident, by its founder Mr. Masayoshi Son, Chairman & CEO of SoftBank Corp., with his own private resources. The Institute is engaged in activities such as; research-based analyses on renewable energy, policy recommendations, building a platform for discussions among stakeholders, and facilitating knowledge exchange and joint action with international and domestic partners. Authors Romain Zissler, Senior Researcher at Renewable Energy Institute Mika Ohbayashi, Director at Renewable Energy Institute (Part II, “Spent nuclear fuel,” 69-72 pp.) Editor Masaya Ishida, Manager, Renewable Energy Business Group at Renewable Energy Institute Acknowledgements The author of this report would like to thank individuals and representatives of organizations who have assisted him in the production of this report by providing materials and/or granting authorizations to use the content of their work. The quality of this report greatly benefits from their valuable contributions. Among these people are: Mycle Schneider and his team working on the World Nuclear Industry Status Report – an annual publication, and key reference tracking nuclear power developments across the world – who allowed Renewable Energy Institute to use some contents of the World Nuclear Industry Status Report including reproduction of illustrations. And Bloomberg NEF, the global authority on economic data on energy investments, who allowed Renewable Energy Institute to make use of Bloomberg NEF’s data.
    [Show full text]
  • Pathways Into and out of Nuclear Power in Western Europe
    Stichting Laka: Documentatie- en onderzoekscentrum kernenergie De Laka-bibliotheek The Laka-library Dit is een pdf van één van de publicaties in This is a PDF from one of the publications de bibliotheek van Stichting Laka, het in from the library of the Laka Foundation; the Amsterdam gevestigde documentatie- en Amsterdam-based documentation and onderzoekscentrum kernenergie. research centre on nuclear energy. Laka heeft een bibliotheek met ongeveer The Laka library consists of about 8,000 8000 boeken (waarvan een gedeelte dus ook books (of which a part is available as PDF), als pdf), duizenden kranten- en tijdschriften- thousands of newspaper clippings, hundreds artikelen, honderden tijdschriftentitels, of magazines, posters, video's and other posters, video’s en ander beeldmateriaal. material. Laka digitaliseert (oude) tijdschriften en Laka digitizes books and magazines from the boeken uit de internationale antikernenergie- international movement against nuclear beweging. power. De catalogus van de Laka-bibliotheek staat The catalogue of the Laka-library can be op onze site. De collectie bevat een grote found at our website. The collection also verzameling gedigitaliseerde tijdschriften uit contains a large number of digitized de Nederlandse antikernenergie-beweging en magazines from the Dutch anti-nuclear power een verzameling video's. movement and a video-section. Laka speelt met oa. haar informatie- Laka plays with, amongst others things, its voorziening een belangrijke rol in de information services, an important role in the Nederlandse
    [Show full text]
  • Working Papers
    Working Papers The Shelf life of a Socio-Technical Disaster: Post Fukushima Policy Change in the United States, France, and Germany Steve G. Hoffman University of Toronto Paul Durlak University of Buffalo, SUNY UT Sociology Working Paper No. 2016-04 September, 2016 THE SHELF LIFE OF A SOCIO-TECHNICAL DISASTER: POST-FUKUSHIMA POLICY CHANGE IN THE UNITED STATES, FRANCE, AND GERMANY Steve G. Hoffman University of Toronto Paul Durlak University at Buffalo, SUNY September 30, 2016 Corresponding Author Steve G. Hoffman, Department of Sociology, University of Toronto, [email protected] Acknowledgements This paper is the result of an equal collaboration. Early versions were presented at the meeting of the Society for the Study of Social Problems, the American Sociological Association, Hoffman’s graduate seminar on “Organizations and Institutions,” and the Science Studies Workshop at the University at Buffalo, SUNY. We are indebted to the feedback and advice of participants at these events, and especially to Jim Bono, Laurel Smith-Doerr, and Wendy Ruthless. Hoffman’s fellowship with the Office of the Vice President for Research and the Humanities Institute at the University at Buffalo was essential for the initial draft of this paper. Keywords: disaster, Fukushima, nuclear energy, policy change, risk, technology 1 Abstract How can large-scale socio-technical disasters prompt policy shifts beyond their local environment? We compare the impact of the Fukushima Daiichi nuclear power plant disaster of March 11, 2011, on subsequent American, French, and German nuclear energy policies. This paper introduces the sensitizing concept of a “shelf life” to identify mechanisms that limited the impact of this disaster in the US and France but that enabled it to travel to Germany.
    [Show full text]
  • Nuclear Power Is Not an Option for the Climate-Friendly Energy Mix
    A Service of Leibniz-Informationszentrum econstor Wirtschaft Leibniz Information Centre Make Your Publications Visible. zbw for Economics Wealer, Ben; Bauer, Simon; Göke, Leonard; von Hirschhausen, Christian R.; Kemfert, Claudia Article High-priced and dangerous: Nuclear power is not an option for the climate-friendly energy mix DIW Weekly Report Provided in Cooperation with: German Institute for Economic Research (DIW Berlin) Suggested Citation: Wealer, Ben; Bauer, Simon; Göke, Leonard; von Hirschhausen, Christian R.; Kemfert, Claudia (2019) : High-priced and dangerous: Nuclear power is not an option for the climate-friendly energy mix, DIW Weekly Report, ISSN 2568-7697, Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), Berlin, Vol. 9, Iss. 30, pp. 235-243, http://dx.doi.org/10.18723/diw_dwr:2019-30-1 This Version is available at: http://hdl.handle.net/10419/201651 Standard-Nutzungsbedingungen: Terms of use: Die Dokumente auf EconStor dürfen zu eigenen wissenschaftlichen Documents in EconStor may be saved and copied for your Zwecken und zum Privatgebrauch gespeichert und kopiert werden. personal and scholarly purposes. Sie dürfen die Dokumente nicht für öffentliche oder kommerzielle You are not to copy documents for public or commercial Zwecke vervielfältigen, öffentlich ausstellen, öffentlich zugänglich purposes, to exhibit the documents publicly, to make them machen, vertreiben oder anderweitig nutzen. publicly available on the internet, or to distribute or otherwise use the documents in public. Sofern die Verfasser die Dokumente unter Open-Content-Lizenzen (insbesondere CC-Lizenzen) zur Verfügung gestellt haben sollten, If the documents have been made available under an Open gelten abweichend von diesen Nutzungsbedingungen die in der dort Content Licence (especially Creative Commons Licences), you genannten Lizenz gewährten Nutzungsrechte.
    [Show full text]
  • Impact of the Nuclear Phase-Out in Germany: Examining the Costs and Benefits of Aggresive Energy Policy in Relation to a Sustainable Future David M
    Union College Union | Digital Works Honors Theses Student Work 6-2017 Impact of the Nuclear Phase-Out in Germany: Examining the Costs and Benefits of Aggresive Energy Policy in Relation to a Sustainable Future David M. Olio Union College - Schenectady, NY Follow this and additional works at: https://digitalworks.union.edu/theses Part of the Energy Policy Commons, European History Commons, and the Oil, Gas, and Energy Commons Recommended Citation Olio, David M., "Impact of the Nuclear Phase-Out in Germany: Examining the Costs and Benefits of Aggresive Energy Policy in Relation to a Sustainable Future" (2017). Honors Theses. 65. https://digitalworks.union.edu/theses/65 This Open Access is brought to you for free and open access by the Student Work at Union | Digital Works. It has been accepted for inclusion in Honors Theses by an authorized administrator of Union | Digital Works. For more information, please contact [email protected]. IMPACT OF THE NUCLEAR PHASE-OUT IN GERMANY: EXAMINING THE COSTS AND BENEFITS OF AGGRESSIVE ENERGY POLICY IN RELATION TO A SUSTAINABLE FUTURE By David Olio ************************* Submitted in partial fulfillment of the requirements for a degree in the department of Environmental Policy Union College March 2017 1 ABSTRACT Olio, David IMPACT OF THE NUCLEAR PHASE-OUT IN GERMANY: EXAMINING THE COSTS AND BENEFITS OF AGGRESSIVE ENERGY POLICY IN RELATION TO A SUSTAINABLE FUTURE Advisor: James Kenney The German nuclear phase-out legislation of 2011 will cause substantial changes in the country’s energy mix, energy generation and electricity grid demands. The phase-out exists as part of the Energiewende, or energy transition, occurring in Germany where renewable energy has been subsidized to replace the share of nuclear energy, which is decreasing annually and moving towards a complete phase-out in 2022.
    [Show full text]
  • Risks and Opportunities for the Decommissioning of Nuclear Power Plants in Germany
    Risks and opportunities for the decommissioning of nuclear power plants in Germany Our expertise – Your benefit 2020 Risks and opportunities for the decommissioning of nuclear power plant 2020 3 Contents Introduction: Fukushima and Germany’s energy transformation 4 Regulatory aspects of decommissioning nuclear power plants 6 Basic facts and special aspects of liability associated with dismantling of nuclear power plants in Germany 9 Finger on the pulse – shaping Germany’s energy transformation 12 Our experience with decommissioning and dismantling nuclear power plants 13 Your personal contacts in Germany 16 4 Hogan Lovells Introduction: Fukushima and Germany’s energy transformation Who would have thought that a large Japanese city would change the entire German energy environment? The German federal government responded almost immediately to the tragic nuclear disaster in Fukushima, Japan, in March 2011, by making profound changes to energy policy and accelerating the dynamism of Germany’s energy transformation, the Energiewende. A lifespan extension for nuclear power plants was A success of this kind very much depends on the risk approved in October 2010, but by 30 June 2011 the profile of the individual dismantling project. Meticulous decision had been made to phase out nuclear power. risk analysis and risk structuring are needed to be able That decision certainly represents Germany’s most to evaluate that profile accurately. The fundamental significant political and economic response to the requirement – and factor for success – is a profound events in Fukushima. The phase-out is proceeding understanding of the regulatory framework applicable in steps and is to be completed by the end of 2022 to the pending dismantling projects.
    [Show full text]