Die Mständischen Des Forts Mokotow
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TAGESZEITUNG DER NSDAP. MIT DEN AMTLICHEN BEKANNTMACHUNGEN Monotrich 2,50 RM feltiirhlleBlIcb 40 Rpf. Tragertotm). bei Postbezug 2,86 RM elhsdilleBllen 3« Rpf. Postgebühr md Nachlieferung von Einzelnummern nur nach Voreinsendung des Betrage! einschließlich Porto iür Sncllband. Verlag 21 Rpl. Zeltungsgebutu t»w. die entsprecbenden Bciardernngsiosten bei PostretttmgsgUt od« BahnhotzcitungsTersand Lltimannstadt, adolt-Hltlcr-StraBc 8«. Pemrul 254-20. Schrlltlcltung: Ulrlch-vonllntten-Str. 35. Fernruf 195-80,61 27. Jahrgang / Nr. 266 Freitag, 29. September 194 1 Die Mständischen des Forts Mokotow Die deutsche Faust Nachstehender Aufsatz • von {(-Kriegs• berichter Bans Peters schildert die schwe• ren Straflenkampfe zwischen den bei Ant• Verführt, verraten und verkauft / Das Schicksal der Warschauer Aufständischen helm gelandeten Anglo-Amerikanorn und den deutschen Truppen, Kämpfe, die unse• Berlin, 29. September. (Drahtbericht unserer willen, ja jedes Stirnrunzeln Moskaus zu ver• ren Grenadieren, wie berichtet, einen stol• Berliner Schriftleitung.) Im Warschauer Stadt• ren, die in Arbeitsbataillonen zusammengefaßt meiden. Dafür liegt ein neuer beredter Beweis werden sollen. Diese Zahl werde von best• zen Abwehrerfolg brachten. teil Mokotow haben mehrere tausend Aufstän• in der Tatsache vor, daß die Sowjets jetzt aus informierter Seite nur ein Minimum genannt. Es begann mit einem Fliegeralarm, wie ihn dische kapituliert. Ihre Lage war schwer ge• Bulgarien 20 anglo-amerikanische Offiziere Die Bolschewisten betrachten dies nicht nur Arnheim seit Jahr und Tag kennt. Es wurde worden; aber sie hätten sich vermutlich doch hinauswerfen konnten, ohne daß man in Lon• als einen Teil der von ihnen erwarteten Repa• keine besondere' Notiz von ihm genommen, noch einige Zeit gehalten, wenn sie nicht das don etwas dabei findet. Wer glaubt, daß so rationsleistungen, sondern zugleich als „Strafe hier war noch nie eine Bombe geworfen wor• Vertrauen zu denen verloren hätten, die sie etwas das gute Einvernehmen zwischen der und Erziehungsmaßnahme". Die aus Deutsch• den, und so würde es auch heute sein. Höch• vor Wochen in den Aufstand hetzten und dann offiziösen britischen Politik Londons und jener land rekrutierte Armee könne natürlich nur stens, daß die Straßenbahnen ihren Betrieb still• im Stich ließen. Ihre Enttäuschung über Lon• Moskaus beeinträchtigen könne, dem beweist für grobe Massenarbeit wie den Bau von legten und die Menschen auf den Straßen einen don ist gleich grenzenlos wie die über Moskau. die Agentur Reuter das Gegenteil. Sie ent• Straßen und Kanälen, die Säuberung und. die neugierigen Blick nach oben warfen, im übri• Sie fühlen sich von dem einen wie von dem schuldigt geradezu den Vorgang, indem sie Urbarmachung von Land usw. verwendet wer• gen aber den schönen und klaren September• anderen verführt, verraten und verkauft. sagt, daß die Offiziere zu keiner „offiziellen den, d. h. für Arbeiten, für die bisher schon in sonntag in dieser blitzsauberen und mit blu- Der Vorgang wird noch dadurch besonders Delegation" gehört hätten. ( der Sowjetunion soweit wie möglich Sträflings• menübersäten gärtnerischen Anlagen versehe• hervorgehoben, daß er zusammenfällt mit einer arbeiter herangezogen würden. gewundenen Erklärung des britischen Außen• Das deutsche Volk verfolgt diese Dinge mit nen -Stadt weiter genossen.- Auffällig war nur, ministers Eden über die bolschewistischen um so größerer Aufmerksamkeit, als es weiß, Einige Amerikaner scheinen mittlerweile daß die die Stadt überfliegenden Verbände der daß die Anglo-Amerikaner mit Moskau über Greuel in Polen. Am Mittwoch hat nämlich vor allem wohl durch die letzten Erfahrungen Viermotorigen diesmal kein Ende nehmeu die Vernichtungspläne für Deutschland ein- Eden im Unterhaus auf eine Anfrage mitteilen an der Westfront dahinter gekommen zu sein, wollten. Die deutsche Flak schoß und holte und derselben Meinung sind. Heute liegen wie• daß das deutsche Volk durch diese Verskla• müssen, daß seine Aufmerksamkeit auf einen ein paar von ihnen vom Himmel, die mit lan• der neue nüchterne Urteile aus neutraler vungspläne nur zu äußerstem Widerstand und ger Rauchfahne steil nach unten stürzten. Bericht gelenkt worden sei, demzufolge Polen, Quelle dazu vor. Das eine ist eine Äußerung zur äußersten Anstrengung in seinem Lebens• die sich zu dem polnischen Emigrantenausschuß der Luzerner Zeitung „Vaterland", die den.Plan kampf angespornt wird. Darauf ist es dann Plötzlich waren auch Jagdbomber der in London bekennen, in Tamopol, in der Pro• Moskaus als einen furchtbaren Racheplan alt- auch zurückzuführen, daß jetzt Roosevelt eine Anglo-Amerikaner da und ehe die Stadt recht vinz Lublin und den anderen Distrikten von testamentarischen Geistes brandmarkt, der Meldung verbreiten ließ, durch die er von dem wußte, wie ihr geschah, waren die ersten Bom• den Sowjetbehörden verhaftet und deportiert nicht den europäischen Frieden, sondern den Plan Moskaus abzurücken versucht, sich sogar ben gefallen. Sie richteten Tod und Verwü• worden seien. Auf die Frage, was er dem• europäischen Friedhof bedeute. als dessen Gegner hinstellen läßt. Die „New stung an, denn niemand hatte in den Kellern gegenüber getan habe, erwiderte Eden ledig• V Das andere ist ein Bericht des Londoner York Herald Tribüne" läßt uns einen Blick in Schutz gesucht. In das Getöse der Flakabwehr, lich, er habe diese Berichte der Sowjetregie• Vertreters der schweizerischen Zeitung „Die die Hintergründe solcher Mitteilungen tun, der Explosionen und der Bordwaffen, mit de• rung zur Kenntnis gebracht. Als der Labour- Tat". Der Korrespondent berichtet, die, So• wenn sie schreibt: „Unter der Perspektive nen die „Jabos" die Straßenzüge bestrichen, Abgoordnete Mac Govern davon sprach, daß wjets wollten nach dem Kriege drei bis vier solch furchbarer Zukunftspläne werden die in denen die Menschen verzweifelt rannten, sogar Nationalisten in Polen von den Sowjets Millionen deutscher Zwangsarbeiter rekrutie• Deutschen nur noch härter kämpfen." um irgendwo Schutz zu suchen, mischte sich erschossen worden seien, ging Eden hierauf das Jammern der Verwundeten, das Schreien überhaupt nicht ein und meinte, es handele verstörter Menschen. sich um eine „delikate" Angelegenheit. Dar• Das Eichenlaub für Warschau-Kampfer Reinefarth auf kam ihm der Abgeordnete Winterton zu Doch was war das? Aus dem Dunst des Hilfe mit der „Klarstellung', daß die Verant• LZ. Berlin, 29. September. Der Führer hat Häuser, den Kellerlöchern und der unterirdi• Horizontes schwebten unweit der Stadt riesige wortlichkeit der britischer Regierung sich ja dem Belchlshaber der im Raum von Warschau schen Kanalisation holten unsere Soldaten im Vögel langsam zur Erde. Erst einzelne, dann kämpfenden deutschen Verbände, ^-Obergrup• wohl nur auf ihre eigene Führung und nicht Verlaufe der Säuberung nicht weniger als 2000 immer mehr, ohne Unterbrechung kamen sie penführer von dem Bach, das Ritterkreuz bewaffnete Aufständische heraus. Zahlreiche über eine Stunde lang zu Boden. Lastensegler auf die der Alliierten erstrecke, wozu Eden be• des Eisernen Kreuzes und den FUhrern von geistert zustimmte, tun über das ganze leidige Waffen und Munition wurden von unseren waren es, die feindliche Truppen und Waffen Kampfgruppen, ^-Gruppenführer und General• Truppen erbeutet. Mit der Einnahme von Mo• Thema hinwegzukommen./ leutnant der Polizei Reinefarth dos im Vorgelände von Arnheim landeten. Das kotow ist eine weitere Bedrohung im Rihrken mußten ganze Regimenter seinl Das Gesamtbild wird abgerundet durch ein Eichenlaub zum Ritterkreuz, und dem ff-Ober- unserer am Weichselufer den Sowjets gegen• Funktelegramm, das der Oberhurgermeister führer Dlrlewanger das Ritterkreuz ver• Zur gleichen Zelt trat auch die deutsche überstehenden Verbände durch die Aufständi• Abwehr in Tätigkeit. Draht und Funk began• von London an die kümmerlichen Reste der liehen. schen ausgeschaltet worden. Aufständischen in Warschau gerichtet hat. Es nen zu spielen, in den Stäben der deutschen bestand in der Hauptsache in dem Kernsatz, Der Kampf gegen die polnischen Aufständi• Als Kriegsgefangene behandelt Wehrmachteinheiten gab es kurze Besprechun-' schen und kommunistischen Banditen im Ge• sie sollten nicht glauben, vergessen zu sein. Berlin, 28. September. Der im OKW.-Bericht gen, und schon riefen' Befehle die in diesem biet von Warschau macht weiterhin gute Fort• Ungefähr zur selben Zeit funken diese Polen gemeldeten Kapitulation der Aufständischen' Raum verfügbaren Einheiten in.die gefährdeten schritte. In viertägigem Angriff wurde die im Abschnitte. Die ersten Kämpfe flackerten auf. aber nach London, von Hilfe sei nichts zu. spü• Süden von Warschau gelegene- Vorstadt Mo• im Warschauer Stadtteil Mokotow ging ein an ren, sie müßten Hundefleisch essen, wenn sie die deutschen Befehlsstellen gerichtetes Uber• Aus der Stadt heraus aber zogen die ersten kotow, in deren Bereich sich auch ein Fort der Flüchtlingskolonnen der Bevölkerung, die mit nicht verhungern wollten. Die gelieferten ge• Zitadelle von Warschau befindet, von den Auf• gabeangebot der Aufständischen voraus. Da• ringen Lebensmittel hätten sie als ungenießbar bei wurde die Bitte ausgesprochen, die sich Fahrzeugen, aller Art ihr schnell zusammen• ständischen gesäubert. Eine Kampfgruppe aus gerafftes wichtigstes Hab und Gut mit sich wegwerfen müssen. Die Aufständischen im verschiedenen Waffengattungen des; Heeres, ergebenden Aufständischen als Kriegsgefan• aben führten. Stadtteil Mokotow K ofenbar aufgehört, der Polizei und der Waffen-^f kämpfte Straße gene zu behandeln, obwohl sie nach Kriegs-