Der Talentierte Mr. Sidran

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Der Talentierte Mr. Sidran SWR2 Musikpassagen Der talentierte Mr. Sidran Von Luigi Lauer Sendung: Sonntag, 20.06.2021 Redaktion: Anette Sidhu-Ingenhoff Produktion: SWR 2021 SWR2 Musikpassagen können Sie auch im SWR2 Webradio unter www.SWR2.de und auf Mobilgeräten in der SWR2 App hören Bitte beachten Sie: Das Manuskript ist ausschließlich zum persönlichen, privaten Gebrauch bestimmt. Jede weitere Vervielfältigung und Verbreitung bedarf der ausdrücklichen Genehmigung des Urhebers bzw. des SWR. Kennen Sie schon das Serviceangebot des Kulturradios SWR2? Mit der kostenlosen SWR2 Kulturkarte können Sie zu ermäßigten Eintrittspreisen Veranstaltungen des SWR2 und seiner vielen Kulturpartner im Sendegebiet besuchen. Mit dem Infoheft SWR2 Kulturservice sind Sie stets über SWR2 und die zahlreichen Veranstaltungen im SWR2-Kulturpartner-Netz informiert. Jetzt anmelden unter 07221/300 200 oder swr2.de Die SWR2 App für Android und iOS Hören Sie das SWR2 Programm, wann und wo Sie wollen. 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Space Cowboy – eine auch für Ben Sidran, der das Stück geschrieben hat, gar nicht unpassende Beschreibung. Steve Miller und Ben Sidran, beide Jahrgang 1943, lernten sich an der Universität von Wisconsin- Madison kennen und standen erstmals als junge Studenten 1962 gemeinsam auf einer Bühne. Die Wege liefen dann auseinander, Sidran ging nach England, um sein Philosophie-Studium fortzusetzen. 1967 setzten sie ihre Zusammenarbeit fort in der inzwischen Steve Miller Band genannten Formation. Sidran, auf der Bühne meist als Keyboarder und Sänger in Erscheinung tretend, lernte zunehmend das Produzieren von Schallplatten. Auch zwei Alben von Steve Miller, die von 1971 und 88, sind darunter. (O-Ton Ben Sidran, 0:41): „Bis zu den späten 1960-ern, als ich meine Doktorarbeit beendete, habe ich ein hippes Leben gelebt. Ich machte Musik, war viel unterwegs, und ich studierte bei sehr linken Historikern und Semantikern und solchen Leuten. Aber Anfang der 70-er habe ich mich bewusst entschieden, statt das Leben zu studieren, lieber nach einem Weg zu suchen, es zu leben. Es gibt hier einen schönen Ausdruck dafür: Du musst das Leben leben, über das du in deinen Liedern singst.“ Das hat Ben Sidran dann auch gemacht. Sein Herz schlug allerdings vor allem für den Jazz. 1971 erschien sein erstes Album unter eigenem Namen, Feel your Groove heißt es. Wie sehr ein Jazzstück grooven kann, zeigt er eindrucksvoll in dem Stück About Love. --- Ben Sidran, Album Feel your Groove, Track 4, About Love, 2:56 --- Über die Liebe, About Love, aus Ben Sidrans erstem Soloalbum, 1971. Er sagt auf seiner Homepage, er habe nicht gedacht, dass nach seinem ersten Album vielleicht noch weitere folgen würden, und habe alles hineingepackt, was ihm zu der Zeit lieb war – darunter auch Musiker wie Peter Frampton oder Charlie Watts; ja, genau, der Charlie Watts von den Rolling Stones. Übrigens lohnt sich ein Blick auf bensidran.com, dort findet man eine bemerkenswert penible Zeitachse, mit wichtigen Auftritten, eigenen Alben, solchen, die er produziert hat, Fotos, Videos und einiges mehr. Seine Doktorarbeit hat Ben Sidran bereits erwähnt. Er hat sie, ebenfalls 1971, unter dem Titel Black Talk veröffentlicht. Das Buch gilt heute als Standardwerk zur Geschichte der afroamerikanischen Musik. Sidran zeigt sich darin als exzellenter Wissenschaftler, mit Blick sowohl für Details als auch fürs Ganze, für Entstehungsprozesse wie soziokulturelle und politische Zeitbezüge. Und Humor hat der Mann auch. Hinzu kommt: Ben Sidran ist Jude. Und er attestiert sich aus gemeinsamen historischen 2 Erfahrungen einen besonderen Blick auch auf die afroamerikanische Musikgeschichte. (O-Ton Ben Sidran, 0:54): „Es ist die eine Sache, dass die Gesellschaft sie nicht besonders gut behandelt hat. Die andere Sache ist: Sie gehörten auch zu denen, die eine zweite Perspektive entwickeln konnten, eine, die es ihnen erlaubte, sowohl den Wald als auch die Bäume zu sehen. Sie waren innerhalb wie außerhalb der dominanten Kulturen. Ein Beispiel: Afro-Amerikaner waren sehr willkommen, Amerika aufzubauen, aber nicht, sich darin zu befinden. Dasselbe geschah mit den Juden. Wo immer sie hingingen, waren sie drin – und nicht drin. Deshalb konnten sie immer zwei Blickrichtungen verfolgen. Das hat ihre Arbeit und ihre Ideen nuancierter gemacht und zukunftsorientierter.“ Und die Zukunft, musikalisch betrachtet, hieß Jazz, errichtet auf seinem Grundbaustein, dem schwarzen Blues. (O-Ton Ben Sidran, 0:40): „Die Juden waren an der Entstehung des Jazz beteiligt, weil schwarze Amerikaner da waren. Afrikaner, die nicht in die USA kamen, sondern, sagen wir, nach Brasilien, die hatten auch ihre eigene Musik. Aber das war nicht Jazz. Jazz entstand aus der Interaktion mit Juden. Die spezielle US-amerikanische Kultur kommt also aus dem Zusammenwirken von Schwarzen und Juden zu einer bestimmten Zeit." Wie der Jazz von Ben Sidran 1988 klang, hat er mit dem Album Too hot to touch dokumentiert, daraus das Stück Critics. --- Ben Sidran, Album Too hot to touch, Track 6, Critics, 4:51 --- Ben Sidran mit dem Jazz-Funk-HipHop-Stück Critics, einer gnadenlosen Abrechnung mit Musikkritikern. Ben Sidran sagte der International Herald Tribune zu dem Stück, er habe einmal zurückschießen wollen. Fünf Jahre später, 1993, erschien das Album Life´s a Lesson: hebräische lithurgische Musik. Das war das Letzte, was man von Ben Sidran erwartet hätte. Warum ein derart vom bisherigen Werk abweichendes Thema? (O-Ton Ben Sidran, 1:45): „Mein Sohn war damals fünf Jahre alt. Ich habe mein Leben lang das organisierte Judentum gemieden, das geht mir auf den Senkel. Ich wollte kein Teil dessen sein, gleichzeitig aber meinem Sohn vermitteln, wo sein Großvater herkam, mein Vater. Ich nahm ihn mit zu einem der Gottesdienste, die besonders an den hohen jüdischen Feiertagen begangen werden. Und ich hasste die Musik, es waren Folksongs, dilettantisch von einer Frau auf der Gitarre gespielt. Aber die vorgetragenen Texte fand ich sehr interessant. Ich sagte den Leuten: Bitte, lasst mich im nächsten Jahr die Musik machen. Ein halbwegs passables Klavier stand noch dort, also machte ich das im folgenden Jahr. Und ich traf auf Lieder, die ich alle noch aus meiner Kindheit kannte. Ich erinnere mich, dass ich, etwa 1954, mit lauter Immigranten in einem Raum war, Deutsche, Polen, Litauer, die zusammen sangen. Die Atmosphäre in dem Raum war phantastisch. Und es waren tatsächlich ganz wunderbare Folk-Songs, die ich dann später auch selber spielte, und alle sagten, mensch, das musst du aufnehmen! Sie dachten an eine Kassette, aber ich war Plattenproduzent! Ich bin drei Jahre durch die USA gereist und habe allen jüdischen Musikern gesagt, komm her, du musst das spielen, und du das; hej, Joshua Redman, ich weiß, dass deine Mutter Jüdin ist und du jüdisch aufgewachsen bist, spiel! Es hat mich viel Zeit gekostet, aber letztendlich habe ich danach die Frage, was es heißt, Jude zu sein, ganz anders betrachtet. Die Musik hat mich komplett umgekrempelt." Es sei gar nicht so selten, sagt Ben Sidran noch, dass junge Juden in den USA erst in späterem Alter 3 sich für das Judentum interessierten. Die Generation seines Sohnes gehe schon sehr viel selbstverständlicher damit um. Besagter Joshua Redman ist auf dem Album Life´s a Lesson ebenso vertreten wie eine lange Reihe weiterer jüdischer Musiker, Bob Berg, Randy Brecker, Mike Manieri, Bob Mintzer, Carole King, David Liebman. --- Ben Sidran, CD Life´s a lesson, Track 8, Eli Eli, 4:30 --- Das Lied Eli Eli, dem Ben Sidran hier sehr bewusst eine Atmosphäre verliehen hat, wie man sie sich in einer Synagoge gut vorstellen kann. Die Violine spielte Haim Shtrum, der im Januar im Alter von 81 Jahren an Covid19 verstarb. Er hatte unter anderem auch an den Filmmusiken zu Schindlers Liste, ET oder Der Pate mitgewirkt. Gesungen hat das Lied Lynette Margulies, eine Jazzsängerin aus Madison, wo Ben Sidran studiert hatte. Der schon erwähnten Zeitachse auf Sidrans Homepage lässt sich auch entnehmen, dass er sehr viele ausführliche Interviews geführt hat mit Künstlern, die er in seiner mehr als 50 Jahre währenden Musikerlaufbahn getroffen hat. Konversationen heißt die Reihe, die 1972 mit Mick Jagger begann und fortgesetzt wurde mit John Scofield, Dr. John, Branford Marsalis, Sonny Rollins, Dizzy Gillespie, Miles Davis, Gil Evans, Herbie Hancock, Betty Carter, Michel Petrucciani, Steve Gadd, Donald Fagan, Tommy LiPuma, Quincy Jones, Phil Woods, van Morrison. Im Zusammenklang mit all dem anderen, was Ben Sidran bislang abgeliefert hat, wird eines sehr deutlich: Der Mann hat jeden Handschlag sehr bewusst getan. Jede Begegnung nutzte er gleich mehrfach, sei es für seine
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