Droht Im Letzi Die Grosse Leere? Nach Drei Monaten Gehen Die Bal Entsprechende Fragen
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84. Jahrgang Donnerstag, 25. Oktober 2018 Nr. 43 GZA/PP-A 8048 Zürich, Post CH AG Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, www.lokalinfo.ch Meldezentrum vermittelte bisher 240 Arbeitslose Der Kanton ist mit der Arbeit pflicht kaum Verbesserungen, sagen Personalverantwortliche von Firmen, seiner Stellenmeldezentrale die betroffene Berufsleute beschäfti- in Zürich hochzufrieden. gen, wie Lageristen, Isolierer, Servi- Arbeitgeber und -vermittler cepersonal und Schauspielerinnen. Die Meldepflicht verzögere aber die sind anderer Ansicht. Suche nach Angestellten erheblich. Der Kanton hingegen streicht die David Herter hohe Zahl der gemeldeten Stellen her- Seit Juli gilt für Berufsarten mit mehr aus. Von Juli bis September seien als 8 Prozent Arbeitslosigkeit eine 6600 meldepflichtige und 4200 nicht Meldepflicht. Wenn etwa eine Baufir- meldepflichtige freie Stellen gemeldet ma einen Betonbauer sucht, muss sie worden, schreibt Lucie Hribal, Leite- die Stelle dem kantonalen Stellenmel- rin Kommunikation im kantonalen dezentrum melden, das gleich neben Amt für Wirtschaft und Arbeit. «Wir dem Bahnhof Altstetten liegt. Das haben bis Ende September 240 Stel- Meldezentrum informiert die Regio- lensuchende, die in den Regionalen nalen Arbeitsvermittlungszentren Arbeitsvermittlungsstellen im Kanton Foto: Pascal Wiederkehr (RAV) über die freie Stelle. Während registriert sind, an meldepflichtige einer Frist von fünf Tagen dürfen sich Stellen vermittelt», schreibt Hribal. ausschliesslich bei den RAV gemelde- Diese Zahl spiegle eine Momentauf- Ende überrascht selbst Theaterkenner te Arbeitslose dafür bewerben. Erst nahme, viele Verfahren seien noch danach kann die Baufirma öffentlich nicht abgeschlossen. Das Meldezent- Gleich von Anfang an viel zu lachen gibt es beim Steinegger in den 80er-Jahren. Im Gegensatz zur ur- nach einem Betonbauer suchen. rum beschäftigt 17 Personalvermittler. neuen Stück des «Theaters NI&CO». Die Adliswiler sprünglichen Dialektfassung wurden aber einige An- Geschaffen hat die Stellenmelde- zeigen «Liebi macht erfinderisch». Fans des Mundart- passungen vorgenommen. Der Schluss dürfte selbst pflicht der Bundesrat, um die vom Kein Kommentar zur Auslastung theaters erinnern sich an Jörg Schneider und Birgit Kenner überraschen. Seite 9 Volk angenommene Masseneinwan- Zur Auslastung und Effizienz des Mel- derungsinitiative der SVP umzuset- dezentrums nimmt der Kanton keine zen. National- und Ständerat haben Stellung. «Wir kommentieren keine ihr zugestimmt. internen Prozesse», beantwortet Hri- Droht im Letzi die grosse Leere? Nach drei Monaten gehen die bal entsprechende Fragen. Ab Januar Meinungen über Nutzen und Umset- 2020 werde der Schwellenwert für zung der Meldepflicht auseinander. Das neue Fussballstadion nungen. Dies sind die Eckpunkte des sphäre auch die öV-Anbindung besser Für Arbeitslose bringe die Melde- Fortsetzung auf Seite 7 Projekts «Ensemble», über das Zürich werden. Das Stadion würde mit drei soll mehr Fans an die Spiele am 25. November abstimmt. Die Vor- Tramlinien erschlossen, und Gästefans ANZEIGEN bringen und eine bessere lage polarisiert, es wurde bereits viel will man vom Bahnhof Altstetten über An Halloween steht die Atmosphäre ermöglichen. geschrieben und gesagt. eine Passerelle ins Stadion führen. Doch was passiert eigentlich mit Auch die wirtschaftlichen Rahmenbe- Orgel im Mittelpunkt Doch was würde eigentlich dem «Letzi», wenn GC und der FCZ dingungen für die Clubs wären attrak- aus dem Letzigrund? ausziehen? Würde es endlich für die tiver, Einnahmen durch die Verpfle- Stilistisch wird der Bogen in den Bevölkerung geöffnet? Obwohl dies ur- gung würden z. B. neu in die Club-Kas- nächsten Veranstaltungen von «Mu- Ein Stadion für 18 000 Zuschauer, da- sprünglich versprochen wurde, liegen sen fliessen. sik in St. Franziskus» über mehrere zu zwei Hochhäuser mit Gewerbe- dazu bei der Stadt noch keine konkre- Dies alles ist in unserem Stadion- Jahrhunderte und nahezu alle Regio- räumlichkeiten und 570 Wohnungen ten Pläne vor. Klar ist hingegen, dass Dossier im Detail ausgeführt. Ausser- nen der abendländischen Orgelkultur als Renditeobjekte für den Investor im «Letzi» die fussballspezifischen Ein- dem: Pro- und Kontra-Kommentare gespannt. Der Wollishofer Konzert- Credit Suisse sowie eine genossen- heiten abgebaut würden. Mit einem und eine Zusammenfassung von Geg- zyklus präsentiert rund um Hallo- schaftliche Überbauung mit 174 Woh- neuen Stadion soll neben der Atmo- nerschaft und Befürwortern. Seite 5 ween eine Orgeltrilogie. Seite 6 Auf der Strasse Auf dem See Auf der Bühne Alle Räbeliechtli-Umzüge in der Stadt auf einen Blick: Hun- Menschen mit Behinderungen können seit diesem Sommer Das Leimbacher Altersheim steht kopf: Die Proben sind in derte von Kindern werden in den Zürcher Quartieren wieder auf dem Zürichsee segeln gehen. Dies ist dank der gemein- vollem Gang. Bald ist das Theater Leimbach am Start mit mit ihren selbst dekorierten Räben an den verschiedenen nützigen Stiftung «Just for Smiles» möglich. Bereits haben den diesjährigen Aufführungen. Gezeigt wird das Stück Umzügen teilnehmen. Eine Übersicht. Seite 10 viele diese neue Möglichkeit genutzt. Seite 13 «Crazy Days im Altersheim». Seite 15 Neueröffnung am Bahnhof Wollishofen Sushi | Asiatische Spezialitäten | Lieferservice + Take-away Sonntagsbrunch am 28. 10., 4. 11. und 11. 11. (à discrétion zum Preis 2 für 1) von 10.30 bis 14 Uhr 20% Preis pro Person Fr. 42.– / Kinder ab 5 bis 12 Jahre Fr. 19.–, Reservation erforderlich auf das ganze Angebot (bis zu 4 Personen/Gutschein) Nur gültig vom 25. 10. bis 14. 11. 2018 (Dieser Gutschein ist nur einlösbar im Restaurant) Seestrasse 331 | 8038 Zürich | Telefon 044 228 78 78 | www.peking-garden.ch | www.sushi-zueri.ch Z2 2 Stadt Zürich Nr. 43 25. Oktober 2018 AKTUELL Schon wieder: Stadt muss Bäume ersetzen Auf dem Platz beim Bahn- entschieden, diese stellen weniger An- hof Stettbach siechen gegen sprüche an den Untergrund. Doch es kam anders. Handschin: «Obwohl wir 20 Bäume vor sich hin. sie die letzten zwei Jahre intensiv ge- Grün Stadt Zürich bestätigt pflegt haben, entwickelten sich die nun, dass zumindest die Bäume nicht wunschgemäss. Darum werden wir jetzt auf den Plan B zu- Pappeln gefällt werden rückgreifen und im Herbst neue, noch müssen. Doch auch die ganz junge Bäume pflanzen.» Die Idee Birken wachsen kümmerlich. laut Handschin: «Je jünger die Bäume, desto besser können sie sich an neue Lorenz Steinmann Lebensbedingungen anpassen.» Das sei bei Bäumen nicht anders als bei Baummässig fristet der Platz beim Menschen auch. Wie ist der Zeitplan? Bahnhof Stettbach ein tristes Da- «Voraussichtlich im November werden sein. Dabei wurde der oberirdische wir die Pappeln, die sich nicht bewährt Teil der Anlage im Zusammenhang haben, durch junge Birken ersetzen, mit dem Bau der Glattalbahn in den Grösse etwa 170 Zentimeter. Die Bir- Jahren 2009 und 2010 durchaus an- ken konnten sich halten. Die reinen sprechend neu gestaltet. Rund um Einkaufskosten pro Baum, ohne den Eingang zum unterirdischen Pflanzkosten, bewegen sich zwischen Bahnhof (Baujahr 1990) entstanden 70 und 100 Franken», gibt Handschin grosszügige Flächen für Fussgänger. Auskunft. Warum noch mehr Birken gepflanzt werden, ist aber nicht ganz «Bäume bereiten uns Sorge» verständlich. Dieser ist ein Allergien Die Bäume beim Bahnhof Stettbach müssen grösstenteils ersetzt werden. Foto: ls. Kein Glück bei der Bepflanzung aber auslösender Baum, und zunehmende hatte die städtische Dienstabteilung Hitze und Trockenheit setzen ihm ge- Grün Stadt Zürich. Die rund 20 jungen mäss Auskunft von Experten zu. Oerliker Park, Sechseläuten-Platz, General-Guisan-Quai, Sihlfeldstrasse Zitterpappeln und Birken wollten nie An der Sihlfeldstrasse mussten 56 kürzlich mitteilte. 2019 werden die chinesische Blauglockenbäume ge- richtig gedeihen, wie Lukas Handschin Zwei Massstäbe der 72 Eichen schon nach der ersten Bäume ersetzt. setzt worden. Im Jahr 2012 ent- von Grün Stadt Zürich entsprechende Kürzlich machte die Stadt Schlagzeilen, Saison im Herbst 2012 wieder ent- Am General-Guisan-Quai musste schied Grün Stadt Zürich die aus Beobachtungen der Lokalinfo bestätigt. weil sie 15 (von total 56) Bäumen auf fernt werden. Die Wurzeln waren so die Stadt vergangenes Jahr 50 Ross- China stammenden Bäume auf der «Die Weissbirken und Zitterpappeln dem Sechseläutenplatz ersetzen muss. stark geschädigt, dass sie nicht fest- kastanien und Trompetenbäume fäl- Ostseite des Oerliker Parks zu fällen. beim Bahnhof Stettbach bereiten auch Doch im Gegensatz zum Bahnhof Stett- wachsen konnte. Auch die zweite len. Viele der Wurzelstöcke waren Die Dienstabteilung begründete die uns Sorge. Sie wurden vor rund zwei bach lässt sich die Stadt die Auffors- Pflanzung gelang nicht wunschge- verfault und stellten ein Sicherheitsri- Wachstumsprobleme dieser Bäume Jahren gepflanzt, um dem Bahnhof tung im Stadtzentrum einiges kosten: mäss. Wieder mussten 20 Eichen er- siko dar. Diesen Frühling wurden 50 mit der Bautätigkeit rund um den mehr Grün zu verleihen. Sie müssen Ein neuer Baum, der immerhin auch setzt werden. junge Bäume gepflanzt. Bis sie Schat- Park. Der Grundwasserspiegel sei jedoch auf einem schwierigen Standort schon 20 bis 25 Jahre alt ist, kostet Auf dem Sechseläutenplatz ist ten spenden wie ihre alten Vorgän- gestiegen und die Bäume würden im aufwachsen.» Die kiesigen Flächen sei- 10 000 bis 15 000 Franken. Der Kasten jeder vierte Baum tot. 15 Roteichen ger, vergehen aber noch viele Jahre.