BUND Naturschutz in Bayern e.V.

Nr. 50

www..bund-naturschutz.de Gedruckt auf 100% Recyclingpapier Kreisgruppe Bayreuth - Rundbrief 2018

Im Rundbrief

Einladung zur Jahreshauptversammlung ...... 3

Leitartikel ...... 8 Aktuelles Volksbegehren Flächensparen ...... 12 Artenschwund ...... 13

Information Wetter und Klima im Wandel –Naturgesetze lassen sich nicht fälschen .15 Wasser ist Leben - Basisinformationen rund ums Trinkwasser ...... 22 Der Kleiderkreisel ...... 24

BN intern Mitgliederentwicklung 2017 - Dank an alle Beteiligten ...... 26 Haus- und Straßensammlung 2017 ...... 28 Eine gute Idee aus der Apotheke ...... 32 Biotoppflege 2017 ...... 33 Nachhaltigkeit im Alltag - Abenteuer Wohnungsauflösung ...... 35 Helmut Korn feierte seinen 80. Geburtstag ...... 38 Kreisgruppe Rotmain-Safari II ...... 40 Exkursion in die Mala Fatra ...... 42 Ortsgruppen Bad Berneck Abenteuer- Schatzsuche ...... 44 Creußen „Hummeln - Bienen im Pelz“ ...... 46 25 Jahre Streuobstwiese Goldkronach ...... 47 Jahresbericht über die BN-Kindergruppe Goldkronach ...... 49 Hummelgau Der Kellerwald-Edersee - Nationalpark und Weltnaturerbe ...... 53 Kindertag in Pegnitz ...... 56 Höhlentouren mit Kindern ...... 59 BN-Ortsguppe erfolgreich präsentiert ...... 61 Ein Herz für die Natur ...... 63 Kontakte Kreisgruppe ...... 64 Ortsgruppen, Ansprechpartner ...... 65 Experten ...... 67 Stammtische ...... 68 Wirte...... 69 Beitrittserklärung ...... 71

2 www.bayreuth.bund-naturschutz.de Rundbrief Nr. 50 Einladung zur Jahreshauptversammlung

des BUNDes Naturschutz, Kreisgruppe Bayreuth

am Montag, dem 22. März 2018

um 19 Uhr

in Bayreuth, Schwenk-Saal, Pottensteiner Straße 12

Tagesordnung

1. Begrüßung 2. Rechenschaftsbericht des Vorstands 3. Kassenbericht 4. Bericht des Kassenprüfers 5. Aussprache 6. Entlastung des Vorstands 7. Nachwahlen des/der 2. Vorsitzenden eines/einer Ersatzdelegierten 8. Ehrungen 9. Vortrag von Diplom-Biologin Kerstin Löblich-Ille: Vom Fichtelgebirge bis südlich Bayreuth – Ein Spaziergang durch die Erdgeschichte 10. Sonstiges

Reinhard Birkner, 1. Vorsitzender

Rundbrief Nr. 50 www.bayreuth.bund-naturschutz.de 3 Abschied von Gudrun Gärtner

Ein großartiger Mensch hat uns verlassen.

Die Arbeitsgemeinschaft Natur- und Vogelschutz Heiners- reuth/Altenplos trauert um Gudrun Gärtner. Nach kurzer, schwerer Krankheit hat sie uns am 30. Juni verlassen. Gudrun war Herz und Motor der Ortsgruppe seit ihrem Eintritt Anfang der neunziger Jahre. Acht Jahre lang engagierte sie sich als erste Vorsitzende des Bundes Naturschutz in .

Viele Kinder begeisterte sie mit ihren Ideen beim Ferienprogramm

Die Ortsgruppe beteiligte sich jährlich am Ferienprogramm der Gemeinde Heinersreuth. Mit ihren Ideen sorgte Gudrun immer wieder für Überraschungen. Ob mit der Becherlupe am Wasser, bei einer Abendwanderung zur Gaglskerng oder beim Stockbrotbraten auf dem alten Sportplatz engagierten sich die Kinder mit Feuereifer. Stets hatte sie ihren Proviant- korb dabei, damit die Kleinen nicht verhungerten.

Der Ökopfad war auch ihr Baby

Zusammen mit Jürgen Metzner vom Landesbund für Vogel- schutz trieb sie die Neukonzeption des Ökopfades voran. Be- reits an der ersten Broschüre Mitte der neunziger Jahre hatte sie kreativ mitgearbeitet. Die Einweihungsfeier der Wegstre- cke mit den neuen Schildern im Jahr 2002 in Altenplos war der Höhe- und vorläufige Schlusspunkt des Projektes. Für Schulen und Kindergärten bot Gudrun Führungen an und im- mer gab sie den Teilnehmern eine Broschüre mit an die Hand.

4 www.bayreuth.bund-naturschutz.de Rundbrief Nr. 50 Engagement für die Volkshochschule Heinersreuth/ Altenplos

Viel konnte auch die Volkshochschule (VHS) von ihrer Ener- gie gewinnen. Lange Jahre engagierte sich Gudrun im Vor- stand als Schriftführerin. Ihre kreativen Ideen werden auch dieser kleinen Gruppierung in Zukunft schmerzlich fehlen.

Joachim Weise

Gudrun Gärtner stellte im Jahr 2016 die aufgefrischte Infotafel am Ökopfad vor. [Foto: Weise]

Rundbrief Nr. 50 www.bayreuth.bund-naturschutz.de 5 Nachruf für Georg "Schorsch" Puchta

Im Alter von 77 Jahren ist Georg "Schorsch" Puchta gestor- ben. Er war ein immer freundlicher, herzlicher Pionier des Pegnitzer Naturschutzes. Was er für den Krötenschutz am Craimoosweiher getan hat, zusammen mit Helmut Watzke und Hermann Leuchner ist bewundernswert.

Georg Puchta war für eine Firma, die Luftschutz- und Feuer- sirenen vertrieb, in ganz Deutschland und Österreich unter- wegs. Beim U-Bahnbau in München und Nürnberg waren zum Beispiel Sirenen nötig. Also war er auch hier dabei. Trotz seiner weiten Dienstfahrten war er in Pegnitz überall aktivi: bei unserem BN, bei den Aquarianern, Schützen, beim FC und den Hundefreunden. Stressfrei setzte er sich überall ein. Nie war er gehetzt. In seiner Freizeit kümmerte er sich als großer Tierfreund noch um zahllose Aquarien und Terrarien, um Tauben, Enten, Hasen und Vögel. Auch einen großen Hund, der in einer Gastwirtschaft schlecht gehalten wurde, übernahm er.

Mit seinem Freund Helmut Watzke und Hermann Leuchner betreute Georg Puchta auch die rund um Pegnitz zuge- kauften Biotope. Einmal sollte er aber später helfen, große Kiefern zu fällen und streikte. Ihm waren diese Bäume zu wertvoll, als dass er sie geopfert hätte für ein paar Klein- pflanzen. Deshalb zog er sich für eine Zeitlang aus dem BN zurück.

Parallel war er aber mit Watzke und Leuchner, intern als "der Froschkönig" bekannt, bei einer Großleistung beteiligt: der Rettung von Kröten bei den Craimoosweihern. Über 90 000 von ihnen trugen sie in Eimern über die Bundesstraße - und setzten am Ende die Wanderröhren unter dem Asphalt durch.

6 www.bayreuth.bund-naturschutz.de Rundbrief Nr. 50 Georg Puchta war ein Gewinn für den BN, weil er handwerk- lich so begabt war. Egal ob mit Säge oder Pinsel, Garten- schere oder Schraubstock: Er war ein Allrounder.

Aber dann kam die Krebserkrankung. Er wehrte sich erst gegen die Chemotherapie. Doch seine Familie überzeugte ihn, es zu versuchen. Ohne hätte er noch zwei Monate zu leben gehabt, mit ihr wurde es ein Jahr. Aber ein schweres Jahr: Am Ende brachte man ihn ins Kulmbacher Kranken- haus, um die Nuklearmedizin mit Radon auszuprobieren. Es half nicht.

Der Kreis-BN zeich- nete ihn vor wenigen Jahren in Bayreuth für seinen Einsatz aus, vor allem wegen des Crai- moosweihers. Aber seine Freunde im Pegnitzer BN ver- gessen ihn auch so nicht. Sein Schmun- zeln, sein freudiger Humor, die einfache Herzlichkeit bleiben in Erinnerung. Er hatte Sonne in sich und lebte sie.

Thomas Knauber

Rundbrief Nr. 50 www.bayreuth.bund-naturschutz.de 7 Leitartikel

Liebe Mitglieder, liebe Freunde und verdoppelt, durch künstlichen Dün- Freundinnen des BUND Naturschutz, ger entstanden auch neuartige Isoto- Anthropozän, ein Begriff, der zu- pe. Obwohl die Umweltpolitik in den nehmend seinen Weg aus den rei- letzten 45 Jahren eine steile Karriere nen Fachdiskussionen ins normale hingelegt hat, steuern wir scheinbar Leben der Menschen findet und so unaufhaltsam dem Kipppunkt entge- viel bedeutet wie: das Zeitalter des gen. Menschen. Es geht hier um das Das Anthropozän ist jedoch kein Wechselverhältnis zwischen den Schicksal, sondern eine Heraus- menschlichen Aktivitäten und der forderung, die im ersten Schritt ein Tragfähigkeit unseres Planeten. In der grundlegendes Umdenken verlangt. rund 4,5 Milliarden Jahre dauernden Alle „Wende“-Szenarien, die der- Erdgeschichte ist seit der Erfindung zeit diskutiert werden, sind sicher der Dampfmaschine eine Wirt- ein guter Ansatz, nur müssten sie schafts- und Lebensform aufgekom- mit mehr Mut und Entschlossenheit men, die unseren Planeten grundle- umgesetzt werden. Die von der Re- gend umkrempelt. Die Marktkräfte, gierung gesteckten Ziele zur Ener- die massenhafte Nutzung fossiler gie- bzw. Stromwende werden wohl Brennstoffe und der bedingungslose genauso wenig erreicht werden wie Glaube an den technischen Fort- die Ziele zur Mobilitätswende. schritt lösten eine bis dahin unvorstell- Stromwende: Da die derzeit lau- bare Expansion und Beschleunigung fenden mehr als 1000 Offshore-Wind- wirtschaftlich-technischer Prozesse kraftwerke an etwas mehr Tagen im aus. Die Einwirkungen auf die Natur Jahr Strom produzieren als solche im eskalierten vor allem in den letzten Landesinneren, wird daraus die For- fünf Jahrzehnten. Nur noch 23 Pro- derung abgeleitet, die z.Z. ca. 5 Gi- zent der eisfreien Landflächen kön- gawatt Spitzenleistung auf bis zu 57 nen als natürlich betrachtet werden. Gigawatt auszubauen. Ein derartiger Es gibt Strände, an denen die feinen Zubau wäre für das Ökosystem Nord- Körner fast zur Hälfte aus Plastik und Ostsee nicht mehr zu verkraften, bestehen. Das Aussterben von Tier- da es der Nordsee durch Schifffahrt, und Pflanzenarten übertrifft hundert- Tourismus, Fischerei, Pipelines und bis tausendmal die natürliche Rate. Rohstoffförderung ohnehin nicht gut Der Kohlendioxidausstoß stieg in den geht, er wäre aber als Begründung letzten drei Jahrzehnten stärker, als für die geplanten Hochspannungs- selbst in pessimistischen Szenarien Gleichstrom-Übertragungsleitungen, des Weltklimarates befürchtet wurde. deren Bedarf immer noch nicht nach- Beim Einsatz von Stickstoff hat sich gewiesen ist, weiterhin tauglich. We- nicht nur die Menge in kurzer Zeit sentlich sinnvoller wäre es, die alte

8 www.bayreuth.bund-naturschutz.de Rundbrief Nr. 50 Leitartikel

Forderung des BN umzusetzen und dacht wird, ist dieser Versuch schon mehr Energie in den Regionen zu im Ansatz falsch. Es wird so getan, erzeugen. Dieser Forderung schlie- als ob das private Auto das alleinige ßen sich auch immer mehr Wissen- Mittel zur Fortbewegung sei. Die In- schaftler und Vertreter der kommu- teressen der Automobilindustrie sind nalen Energiewirtschaft an. Neue hier schon sehr übermächtig. Wenn Berechnungen des Prof. Matthias wirklich etwas für das Klima getan Popp von der TH Nürnberg bestäti- werden soll, dann ist öffentlicher Ver- gen, dass durch Windkraft und Foto- kehr und Radfahren das Gebot der voltaik mehr als ausreichend Strom Stunde. Radfahren hier besonders in den Regionen erzeugt werden auch unter dem Aspekt: E-Bike. Si- kann. Dazu müsste jedoch das 10-H- chere Radwege, für dichter besiedel- Gesetz in Bayern zurückgenommen te Gegenden auch Radschnellwege, werden. müssten wesentlich mehr im Fokus Energiewende: Deutschland war stehen. Das Elektroauto wird derzeit einmal Vorreiter bei der Energiewen- wohl als Retter in der Not betrachtet, de, was aber davon übrig geblieben was es bei genauerem Betrachten ist, zeigt gut der Ausstieg aus der aber gar nicht sein kann. Alleine die Kohleverbrennung. Hier stehen eben Rohstoffproblematik für die derzei- nicht die gesunde Luft und das Kli- tigen Batterien sollte zu denken ge- ma an erster Stelle, sondern die Ge- ben. Obwohl die Rohstoffpreise sich winne und Interessen der Braunkoh- in letzter Zeit verdoppelt haben, sind leabbauer. Das Thema Verlust von die Arbeitsbedingungen für die Men- Arbeitsplätzen kann hier nicht mehr schen gleich katastrophal geblieben, greifen, da diese Problematik schon genauso wie die verheerenden Um- sehr lange bekannt ist und gerade in weltauswirkungen in den Abbauge- der heutigen Zeit, mit nahezu Vollbe- bieten. Graphit, Lithium, Nickel und schäftigung, hätte ein Umbau schon Mangan sind alles Rohstoffe, die bei lange beginnen müssen und können. uns nicht vorkommen. Laut Torsten Übrigens, in Anbetracht der Tatsache, Brandenburg von der Deutschen dass bereits ungefähr die Hälfte un- Rohstoffagentur konzentriert sich die seres Holzverbrauches in Deutsch- Förderung von Lithium auf nur drei land verfeuert wird, erreichen wir Länder: Chile, Australien und Argen- auch hier langsam eine Grenze, so- tinien. Die Produktion von Graphit dass neue große Hackschnitzelhei- stammt zu rund 70 Prozent aus Chi- zungen nicht mehr als ökologisch na und die Weiterverarbeitung findet sinnvoll bezeichnet werden können. fast ausschließlich in China statt. Bei Mobilitätswende: Solange von der Kobalt besteht eine große Abhängig- Bundesregierung und der Automo- keit gegenüber der DR Kongo. 60 bilindustrie nur quasi über einen Prozent der Kobaltförderung stam- Austausch des Verbrennungsmotors men aus diesem Land. Im Falle der durch andere Antriebsarten nachge- Batterie- und Zellfertigung konzen-

Rundbrief Nr. 50 www.bayreuth.bund-naturschutz.de 9 Leitartikel triert sich die Produktion fast vollstän- serstoff direkt zu nutzen oder über dig auf China, Südkorea und Japan. eine Bindung an eine Flüssigkeit China kann die gesamte Wertschöp- (LOHC-Technik) zu verbrennen, wird fungskette abdecken und hat sich noch zu prüfen sein. Dabei ist sicher dort, wo es auf Importe angewiesen der Wirkungsgrad nicht extrem hoch, ist, an großen Projekten beteiligt. So aber die Arbeitsplätze sind alle in ist China z.B. an dem größten austra- Deutschland und die Abhängigkeit lischen Lithiumproduzenten „Talison vom Ausland (hier speziell China) ist Lithium“ beteiligt, der Lithiumkon- überschaubar. zentrat zur Weiterverarbeitung nach Um den Kohlendioxidausstoß we- China liefert. Im letzten Jahr hat ein nigstens einigermaßen in den Griff chinesisches Unternehmen auch zu bekommen, ist aber noch mehr ein großes Kupfer-Kobalt-Projekt in erforderlich. So müssen wir nicht nur der DR Kongo übernommen. In der unseren Energieverbrauch und unser Weiterverarbeitung aller Batterieroh- Mobilitätsverhalten überdenken, wir stoffe ist China ohnehin führend. müssen auch unsere Konsum- und Wenn man hier nach den Arbeitsplät- Ernährungsgewohnheiten auf den zen in Deutschland schaut und wei- Prüfstand stellen. Es gibt also genug ter davon ausgeht, dass für die Fer- zu tun, packen wir es an. tigung eines Elektroautos in Summe Liebe Mitglieder und Freunde des sowieso nur ca. 40 Prozent der Ar- BUND Naturschutzes, ich wünsche beitsplätze nötig sind im Vergleich zu Ihnen allen viel Kraft, Mut und Ent- Autos mit Verbrennungsmotoren und schlossenheit, damit die Herausfor- zudem die Batterien nicht in Deutsch- derungen der Zukunft, die sich jedem land hergestellt werden, dann kann sicher in unterschiedlicher Ausprä- die Konzentration der Automobilher- gung zeigen, gut und mit viel Ge- steller auf die Elektroautos nur mit lassenheit bewältigt werden können. der Subventionspolitik der Bundesre- Zum Schluss möchte ich mich ganz gierung erklärt werden. Macht es hier herzlich bei Ihnen bedanken für Ihre aus der Sicht der Arbeitsplätze nicht Mitgliedschaft, Ihre Beteiligung an mehr Sinn, sich stärker mit den Was- Aktionen und für Ihre Spenden. Ein serstofftechnologien zu befassen? ganz besonderer Dank gilt den Orga- Deutschland ist zum einen mit der nisatorinnen unserer Kindergruppe in Firma Linde führend im Umgang mit Goldkronach. Gasen und zum anderen kann über Bleiben Sie uns wohlgesonnen Hydrolyse Wasserstoff aus Strom im eigenen Land hergestellt werden. Ihr Reinhard Birkner Ob es dann effektiver ist, den Was-

10 www.bayreuth.bund-naturschutz.de Rundbrief Nr. 50 Leitartikel

Rundbrief Nr. 50 www.bayreuth.bund-naturschutz.de 11 Aktuelles

Volksbegehren Flächensparen

Der Flächenverbrauch und damit Da beim BUND Naturschutz wich- der Verlust von nicht vermehrbarem tige Entscheidungen nur auf den Boden ist eines der zentralen unge- Delegiertenversammlungen getrof- lösten Umweltprobleme unserer Zeit. fen werden können, wird eine end- Bayern steht mit über 18 ha am Tag gültige Festlegung über eine aktive weiterhin an der traurigen Spitze im Beteiligung an diesem Volksbegeh- bundesdeutschen Durchschnitt. In ren erst am 27./28. April 2018 auf den vergangenen Jahren ist dieser der dann stattfindenden Delegier- trotz umfangreicher Öffentlichkeits- tenversammlung in Eichstätt getrof- arbeit und vieler Aktionen von Kreis- fen werden. Die Wichtigkeit über die und Ortsgruppen weiter vorange- Entscheidung einer Teilnahme ist schritten. allein schon dadurch gegeben, dass Im Sommer 2017 kam die Landtags- sich die voraussichtlichen Kosten fraktion Bündnis 90/Die Grünen auf für den BN auf nahezu 500 000 € den BUND Naturschutz zu, um über belaufen und alle Einnahmen ja aus- ein gemeinsames Volksbegehren schließlich aus Mitgliedsbeiträgen zur Reduktion des Flächenverbrau- und Spenden stammen, also ohne ches zu sprechen. Noch während jegliches Sponsoring im Vergleich der Verhandlungen über einen ge- zu vielen anderen Verbänden. Wie meinsamen Trägerkreis und einen sicher allgemein bekannt, sind die Kampagnenplan erschien allerdings Hürden, ein Volksbegehren erfolg- schon die Meldung über den Start reich bis zum Ende durchzuführen, eines Volksbegehrens in der Süd- und damit der Aufwand sehr hoch. deutschen Zeitung am 21.07.2017. Das Für und Wider einer Beteiligung Leider sind die Gespräche über die wird derzeit ausgiebig in allen Gre- Gründung eines Trägerkreises und mien des BN diskutiert. den gemeinsamen Start nicht er- folgreich verlaufen. Reinhard Birkner

12 www.bayreuth.bund-naturschutz.de Rundbrief Nr. 50 Aktuelles

Artenschwund

Sag' mir, wo sie alle sind, wo sind Dreiviertel der Fluginsekten ver- sie geblieben die Maikäfer, Juni-, schwunden sind. Marien-, Goldlauf-, Mistkäfer, die Eidechsen, Blindschleichen, Frö- Hauptverursacher dieser katastro- sche, auch Laubfrösche, Kröten, die phalen Entwicklung ist - daran be- Allerweltsfalter Fuchs, Pfauenauge, steht kein Zweifel - die moderne Zitronenfalter, Kohlweißlinge! Wie Landwirtschaft. Sie bekämpft ja oft sind Sie, lieber Leser, im Jahr inzwischen nicht mehr nur Krank- 2017 auf Feldhasen und Rebhühner heiten und Schädlinge, sondern das gestoßen? Wo haben Sie zuletzt Leben schlechthin. Glyphosat z. B., die sich sammelnden Schwalben von Monsanto entwickelt und ver- beobachtet? Wie oft haben Sie das trieben, vernichtet, mit Ausnahme Frühlingslied der Lerchen, das mor- der ebenfalls von Monsanto gen- gendliche Getschilpe der Spatzen, manipulierten Pflanzen, alles, was das abendliche Froschkonzert ver- grün ist. Man streitet sich zur Zeit nommen? Wo gibt es in Ihrer Um- darüber, ob dieses Universalgift gebung noch bunte Blumenwiesen krebserregend ist. Das ist eigent- und blühende Feldraine und in lich unerheblich. Man kann eine den Getreidefeldern Kornblumen, Krebserkrankung sowieso fast nie Klatschmohn, Kamillen, Ackerritter- auf nur ein Mittel zurückführen. Bei sporn? Wann haben Sie zuletzt die dem Gift- und Chemiecocktail, der Windschutzscheibe Ihres Autos von uns täglich umgibt, spielt Glyphosat festgeklebten Insekten gesäubert? jedenfalls eine wichtige Rolle. In- Neulich erfuhr man durch die Me- sofern ist es bei den erschreckend dien, dass in den letzten 27 Jahren häufigen Krebserkrankungen un-

Welchen Service hätten Sie gerne?

Gibt’s bei Print- und Online-Werbung. 09278-774805 | meta-team.com

Rundbrief Nr. 50 www.bayreuth.bund-naturschutz.de 13 Aktuelles serer Zeit auf jeden Fall beteiligt. Er- Landwirtschaft zugrunde - ein rei- schreckend ist ja auch die Zunahme ner Irrsinn!! Man fragt sich, wie den- an Allergien. Der Mensch ist halt kende Menschen zu so einem Un- nach wie vor kein Roboter, sondern fug fähig sind. Die Antwort ist leider ein Naturwesen, angewiesen auf sehr einfach: An einem Ökobauern eine nichtvergiftete Natur. verdient Monsanto keinen Cent und die Baywa bleibt auf ihrem Kunst- Was Glyphosat betrifft, so könnte dünger sitzen. man auch in der konventionellen Landwirtschaft das Unkraut erfolg- Gerade erfahre ich, dass gestern, reich ohne dieses Gift bekämpfen. am 27.11.2017, die Zulassung von Beim Ökolandbau kommt man so- Glyphosat in Europa für weitere fünf gar ganz ohne Gift und Chemie aus. Jahre verlängert wurde, und dies Es stimmt auch nicht, dass wir hun- mit der Stimme Deutschlands ge- gern müssten, wenn es nur noch gen den Protest der Umweltministe- Ökobauern gäbe. Unsere Bauern rin! Dazu muss man wissen, dass stehen nämlich nicht unter Druck, die Chemiefirma Bayer Leverkusen weil sie zu wenig, sondern weil sie die amerikanische Firma Monsanto zu viel produzieren. Da führt man übernehmen will. Soja aus der Dritten Welt ein, wo es dort dann fehlt, erzeugt bei uns Wir können nur hoffen, dass die damit ein Überangebot an Milch und neue Regierung bei der Landwirt- Fleisch und ruiniert so unsere eige- schaftspolitik ganz Entscheidendes nen Bauern und führt dann noch die ändert. Überschüsse zu Dumpingpreisen wieder in die Dritte Welt aus und 28.11.2017 Helmut Korn richtet dort die noch vorhandene

14 www.bayreuth.bund-naturschutz.de Rundbrief Nr. 50 Information

Wetter und Klima im Wandel – Naturgesetze lassen sich nicht fälschen

Seit mehr als 20 Jahren untersu- genommen, sie werden bis heute chen die Wissenschaftler Prof. Tho- ohne Unterbrechung für die Region mas Foken und Dr. Johannes Lüers Bayreuth weitergeführt. Damit zählt (beide ehem. Universität Bayreuth) Bayreuth zu den 30 ältesten Stati- in Stadt und Land Bayreuth und im onen im Messnetz des Deutschen angrenzenden Fichtelgebirge die Än- Wetterdienstes. Im nordbayerischen derungen des Klimas, den Kohlen- Raum ist es die einzige Station, die stoffhaushalt des Waldes und Trends so weit zurückreicht. Um diese Daten bei den Treibhausgasen und Luft- für weiterführende Arbeiten nutzbar schadstoffen. Um eine Veränderung zu machen, wurden die Daten seit der Wettergeschehnisse in der all- 1851 mit großem Aufwand geprüft jährlichen Wiederholung der Jahres- und gegebenenfalls korrigiert und zeiten festzustellen und daraus einen angepasst an den Standort im ÖBG regionalen als auch globalen Wandel (siehe Lüers u. a. 2014). Die automa- des Erdklimas abzuleiten, braucht es tische Wetterstation im ÖBG steht in wissenschaftliche Beobachtungen 365 m über dem Meeresspiegel auf mit standardisierten Messgeräten einer leicht nach Westen abfallenden und Messmethoden und die Erkennt- Wiese und sie dient der Forschung nis, dass die Natur und deren Ge- und der Lehre und der allgemeinen setze unfälschlich sind. Öffentlichkeit. Die Daten sind für alle Einen für die Bayreuther Region offen und können unter www.bayceer. wichtigen und einzigartigen Betrag uni-bayreuth.de/meteo (Wetterdaten) dazu ist die über 165 Jahre lange, re- aktuell abgerufen werden. gelmäßige Messung des Wetters zu- erst von Privatbeobachtern (unbear- Das Klima von Oberfranken beitete Daten reichen sogar bis 1728 zurück), dann von verschiedenen Oberfranken und seine höheren Beobachtern im Auftrag der Verwal- Mittelgebirge (Fichtelgebirge und tung und ab 1946 durch die staatli- Frankenwald) liegen in einem Über- che Wetterwarte und ab 1956 durch gangsgebiet zwischen der maritimen den Deutschen Wetterdienst (DWD). (atlantischen) und der kontinentalen Ab dem Jahr 2000 wurden dann (eurasischen) Klimazone. So zeigt durch Foken und Lüers die Mes- das westliche Vorland des Fichtel- sungen mit modernen Instrumenten gebirges, zu dem Bayreuth gehört, und nach internationalen Regeln durch den maritimen Einfluss sowohl im Ökologisch-Botanischen Garten im Sommer als auch im Winter ein (ÖBG) der Universität Bayreuth auf- Niederschlagsmaximum, das öst-

Rundbrief Nr. 50 www.bayreuth.bund-naturschutz.de 15 Information liche Hinterland hingegen eine kon- zeste Jahreszeit oft nur vier bis tinentale Prägung ohne auffällige sechs Wochen lang ist. Die von Jahr Maxima. Oberfrankens Klima kann zu Jahr auftretenden Schwankungen somit als kontinental-humid bezeich- liegen zwischen +2° und –2°, also in net werden. Im bayerischen Ver- etwas zwischen 6°C und 10°C. gleich ist Oberfranken recht kühl, ins- Die langjährige Niederschlagsreihe besondere das Bayerische Vogtland zeigt, dass die jährlichen Schwan- um Hof. Klimatisch begün-stigt sind kungen sehr groß sind und von Jahr lediglich das Regnitz- und Maintal im zu Jahr ±300 Liter betragen kön- Raum Bamberg. nen (zwischen 430 bis 1060 mm). Die regenreichsten Monate liegen Das Klima von Bayreuth im Sommer (Juni und Juli) und im Winter (Dezember und Januar). Die In Bayreuth fallen nach aktuellem trockensten Zeiten im Jahr sind der langjährigem Durchschnitt zwi- Spätwinter und der Frühling (Februar schen 1981 und 2010 rund 756 mm bis April). Dies kann in Extremjah- Niederschlag pro Quadratmeter ren zu Trockenstress bei den Pflan- und Jahr. Die Jahresmitteltempera- zen gleich zu Beginn der Vegetati- tur beträgt 8.0°C. Der Jahresgang onsperiode führen. Bayreuth liegt der Temperatur zeigt eine für Mit- noch in der maritim beeinflussten teleuropa typische Asymmetrie: Klimazone mit Niederschlagsmaxi- Die Erwärmung im Frühjahr dauert ma im Sommer und im Winter. Im länger als die Abkühlung im Herbst, Klimadiagramm von Bayreuth (Abb. der daher als meteorologisch kür- 1) sind die langjährigen Monats-

Klimadiagramm von Bayreuth

16 www.bayreuth.bund-naturschutz.de Rundbrief Nr. 50 Information werte der Lufttemperatur (T) und der globalen Erdatmosphäre, ver- des Niederschlags (N) aus den Jah- ursacht durch die Verbrennung fos- ren 1981 bis 2010 dargestellt. Wei- siler Rohstoffe durch uns Menschen. terhin ist die mittlere Temperaturkur- Der seit vielen Millionen Jahren im ve des Referenzzeitraums 1961 bis Boden und Gestein abgelagerte und 1990 (Zeitraum vor der verstärkten inerte (untätige) Kohlenstoff in Form Klimaerwärmung) angegeben. Der von Kohle, Öl oder Erdgas wird in Vergleich beider Reihen zeigt vor einer Art „Kurzschluss“ durch die allem eine deutliche Erwärmung im Verbrennung und folgliche Abgabe Sommer und Winter (Datenquellen: als langlebiges Treibhausgas in die Deutscher Wetterdienst und Wet- Atmosphäre wieder in den aktiven, terstation Ökologisch-Botanischer globalen Kohlenstoffkreislaufs ge- Garten). bracht. Und dort führen die Treib- hausgase aufgrund unverrückbarer Wetter und Klima im Wandel Naturgesetze zu einer Basiserwär- mung der gesamten Erde bzw. der Das Klima der Erde ist im steten Wassermassen der Ozeane und Wandel, in der Erdgeschichte wie der oberen Erdschichten, Biosphäre auch heute. Die Verteilung von Land und Atmosphäre eingeschlossen. und Ozean, vulkanische Aktivität, die Stellung von Erde und Sonne Die Fakten aus der realen Welt zueinander, Veränderungen in der (vom Potsdam-Institut für Klimafol- Sonne selbst sowie die chemische genforschung): Zusammensetzung der Luft üben großen Einfluss auf das Klima aus. + Die CO2-Konzentration ist seit Be- Spätestens seit der Industrialisie- ginn der Industrialisierung von 280 rung leistet hierzu auch der Mensch ppm (dem Wert der vorangegan- einen bisher noch nie dagewesenen genen Jahrtausende des Holozäns) Beitrag. Treibhausgase wie Kohlen- auf inzwischen 407 ppm (Dezember dioxid und Methan verändern die 2017) angestiegen. Energie- und Stoffkreisläufe zwi- + Dieser Anstieg um 45 Prozent schen Himmel und Erde und folglich (bzw. 125 ppm) ist komplett vom das Wetter und Klima vor Ort. Über- Menschen verursacht. all auf der Welt lassen sich in den + Die CO2-Konzentration ist damit letzten 150 Jahren erhebliche Kli- jetzt bereits höher als seit mehreren maänderungen feststellen und die Millionen Jahren.

Ursachen dafür beweisen. Der bei + Die zusätzlichen 125 ppm CO2 ha- weitem größte von Menschenhand ben eine Heizwirkung von 2 Watt pro gemachte Einfluss ist die rasante Quadratmeter Erdoberfläche durch nach wie vor ungebremste Erhö- den bekannten Treibhauseffekt – ge- hung der Menge an Kohlendioxid nug, um bis heute die globale Tem-

(CO2) und dessen Anreicherung in peratur um rund 1°C anzuheben. Rundbrief Nr. 50 www.bayreuth.bund-naturschutz.de 17 Information

Und was heißt das für Franken? Mit auf 8.1°C) und der Winter um +0.7° Hilfe der 165 jährigen Bayreuther (von -0.8° auf -0.1°C) wärmer gewor- Klimareihe (Lüers u. a. 2014) sind den. Im Vergleich zu einer früheren wir in der glücklichen Lage, auf eine Untersuchung (Foken 2003) kann sehr gute Datengrundlage zugreifen festgestellt werden, dass die Er- zu können. wärmung inzwischen alle meteoro- Die letzten 50 oder 60 Jahre be- logischen Jahreszeiten erreicht hat, trachtet, zeigt sich in unserer Regi- während in den 1990er Jahren sich on eine beträchtliche Grunderwär- die Erwärmung besonders stark im mung des Klimas. So beträgt der Winter zeigte und der Herbst kaum Anstieg der Jahreslufttemperatur Temperaturänderungen aufwies. pro Dekade derzeit 0.36° C (Abb. 2). Deutlich zeigt sich der Tempe- Besonders stark ist zwischen 1981 raturanstieg auch beim Vergleich bis 2017 die Temperatur im April mit der jeweils 30-jährigen Klimanor- 0.9° pro 10 Jahre gestiegen. Ein In- malreihen für den Zeitraum 1961 diz der fehlenden Schneedecke, die bis 1990 bzw. 1981 bis 2010 bezo- früher noch im April in Höhenlagen gen auf die jeweiligen Jahreszeiten. um 600 m geschlossen war. Wur- Lag der Temperaturdurchschnitt im de früher bei Vorhandensein einer Frühling im früheren Zeitraum bis Schneedecke ein größerer Teil der 1990 noch bei 6.9°C, beträgt er für bereits im April starken Sonnen- den aktuellen Abschnitt bis 2010 ein einstrahlung für das Abtauen der Grad mehr, 7.9°C. Für die Sommer- Schneedecke benötigt und nicht in monate lässt sich der Anstieg von die Erwärmung der Luft gesteckt – 15.6°C auf 16.5°C (+0.9°C) verzeich- erwärmt sich heutzutage durch nen. Der Herbst ist um +0.4° (von 7.7 das Fehlen des Schnees die Luft

Jahresmittelwerte derLufttemperaturen für Bayreuth

18 www.bayreuth.bund-naturschutz.de Rundbrief Nr. 50 Information schon deutlich eher im Frühjahr als Niederschlag im Frühjahr und Som- zuvor. Beweisbar auch durch den mer, ist dies vermehrt mit kurzen im Schnitt zwischen zwei und drei (Minuten bis zwei/drei Tage langen) Wochen früheren Beginn der Vege- extremen Regenereignissen ver- tationszeit während der letzten Jahr- bunden, die längere Trockenphasen zehnte. zuvor unterbrechen. Das bedeutet, dass trotz einer Zunahme der mo- Eindeutige Trends einer Zu- oder natlichen oder jahreszeitlichen Nie- Abnahme im Jahresniederschlag derschlagsmengen (Mai, Juni, Juli) lassen sich bisher noch keine aus- aber bei erheblich geänderter Cha- machen, aber längere Zeiträume rakteristik (lange Trockenphasen, mit entweder zu viel (z.B. um die kurzer, extremer Starkniederschlag) 1940er) oder zu wenig Niederschlag problematische Wasserverhältnisse (zwischen den 1950er und 1970er für Natur- und Kulturlandschaf- Jahren) sind erkennbar. Zwar un- ten auftreten. Die Veränderungen terliegt die Jahressumme des Nie- im Niederschlagsregime mit Ten- derschlags großen Schwankungen, denzen zu Extremniederschlägen doch ist es die Verteilung der Nie- lassen sich auf Veränderungen der derschlagszeiten und -mengen im Wetterlagen durch den Klimawan- Jahresverlauf, die über Trockenheit, del zurückführen, auf die der Deut- Dürre, Nässe und Hochwässer ent- sche Wetterdienst schon mehrfach scheidet. in den vergangen Jahren in Presse- Diese Umverteilung der Nieder- mitteilungen hinwies. schläge im Jahresgang bedeutet Sie gehen einher mit einer Erwär- für Sommer, Herbst und Winter eine mung des Nordatlantiks und Verla- deutliche Zunahme, für den Frühling gerung der atmosphärischen Steu- zwischen 1961-1990 und 1971-2000 erzentren, die die Verteilung der eine Abnahme und zwischen 1971- feuchten oder trockenen Luftmas- 2000 und 1981-2010 eine Zunahme. sen über Europa bewirken. Hierbei Das scheint im ersten Blick nicht er- spielt das Auftreten oder der Ausfall heblich. Betrachtet man jedoch die von so genannten Vb-Wetterlagen einzelnen Niederschlagsereignisse (Mittelmeertief gekennzeichnet genauer, ereigneten sich zum Bei- durch die Zugbahn von Italien hin- spiel im Frühjahr zwischen März und weg nordostwärts) eine Rolle oder Mai in den letzten zwei Jahrzehnten das heftige Zusammentreffen unter- signifikant häufig lange Trockenpe- schiedlich feuchter und temperierter rioden (bis zu vier bis fünf Wochen Luftmassen über Deutschland (Un- ohne effektiven Niederschlag), mit wetterfronten) oder die vermehrte erheblichen, nachhaltigen Einflüs- Existenz ortsfester Tiefdruck-Zonen sen auf die Land- und Forstwirt- über Osteuropa (Polen, Weißruss- schaft. Gleiches lässt sich auch land, Ukraine, Ungarn), die bestän- für Juni und Juli beobachten. Fällt dig warme, feuchtgesättigte Luft aus

Rundbrief Nr. 50 www.bayreuth.bund-naturschutz.de 19 Information dem Mittelmeer oder Schwarzem Dies führt zu Nassschneefällen mit Meer über Ost und Nordost nach oft starker Intensität bereits von Ok- Franken führen und extrem heftige tober an bis Mitte Mai. und lang anhaltende Regenfälle im Alpenvorland (Stauwirkung des Ge- Während die Klimaänderungen in birges) zur Folge haben. den vergangenen beiden Jahrhun- Eine weitere Folge höherer Tempe- derten überwiegend noch durch na- raturen im Winter und Regen anstatt türliche Faktoren verursacht wurden, Schnee führt zu einer deutlichen ist die ab etwa 1980 beginnende, Abnahme der Tage mit Schneede- fast durchgehende Wärmeperiode cke in Bayreuth und im Fichtelge- der Erde nachweislich auf mensch- birge mit weit reichenden Konse- lichen Einfluss zurückzuführen. Die quenzen für den Wintertourismus. prognostizierten Folgen für Ober- Hohe Temperaturen und lange frost- franken sind, dass das Frühjahr und freie Perioden im Winter schränken der Sommer trockener und wärmer, bereits heute die Möglichkeiten zur der Herbst kühler und feuchter so- künstlichen Beschneiung ein. Mit ei- wie der Winter milder und trockener ner länger anhaltenden Schneede- werden. Zudem werden heftige, vor cke ist schon jetzt erst ab ca. 800 m allem aber in Zeit und Ort unvor- bis 1000 m ü. NN zu rechnen. hersehbare Wetterextreme aller Art Am deutlichsten macht sich die re- und über alle Jahreszeiten hinweg gionale Klimaänderungen an Hand auftreten. Grund ist der durch die der Schneedeckentage (Tage mit Treibhausgase im Erdsystem zu- geschlossener Schneedecke) im rückbleibende Energieüberschuss, hohen Fichtelgebirge bemerkbar. der sich in einer heftigen Intensivie- Für den Langlauf geeignete Tage rung und Verschärfung von Extre- reduzieren sich von etwa 80 auf 50, mereignissen physikalisch abbilden die für den Abfahrtslauf von 50 auf muss. In Erinnerung ist vielen noch 20 (Zeitreihe der Winter 1961/62 bis der besonders heiße und trockene 2013/14). Die jährliche Schwankung Sommer 2003. Aber auch die Jahre der Schneefälle und Schneemenge 2014 und 2015 waren in Bayreuth ist jedoch erheblich. Schneereiche sowie in ganz Deutschland extrem Winter (z.B. 2005/06) aber vor allem warm und sehr trocken und die bis- kurzzeitige Extremschneefälle sind her wärmsten seit Beginn der Auf- in Zukunft nicht ausgeschlossen. zeichnungen. Durch die Umstellung der Wetterla- gen fällt allerdings der Schnee im- Dr. Johannes Lüers (BUND-Natur- mer weniger bei Westwetterlagen, schutz, Bayreuth) und Prof. Thomas Fo- sondern häufig beim Zusammen- ken (MMB, Bamberg) treffen von kalter Luft aus dem Nor- den mit sehr feuchter und tempe- rierter Luft aus dem Mittelmeerraum.

20 www.bayreuth.bund-naturschutz.de Rundbrief Nr. 50 Information

Weiterführende Literatur (nach Erscheinungsjahr)

Foken T (Hrsg.) (2003): Lufthygienisch-bioklimatische Kennzeichnung des oberen Eger- tales. Bayreuther Forum Ökologie 100, 69+XLVIII S.

Kittler F, Lüers J, Nauß T und Foken T (2011): Möglichkeiten der künstlichen Beschnei- ung im gegenwärtigen und zukünftigen Klima im Fichtelgebirge. Der Siebenstern 80: 240-243.

Foken T (2012): Klimawanderweg auf der Landesgartenschau in Bamberg 2012. Univer- sität Bayreuth, Abteilung Mikrometeorologie Arbeitsergebnisse ISSN 1614-8916, Nr. 50, 34 S.

Foken T, Kuzyakov Y und Riederer M (2012) Untersuchung der Kohlenstoffumsätze von Grünlandflächen im nordbayerischen Mittelgebirge unter extremen Klimabedingungen. Abschlussbericht BayFORKLIM, Universität Bayreuth, Bayreuth: 74-82.

Lüers J (2012): Wasser in Oberfranken, Wie viel Wasser brauchen wir und wo wird es gewonnen? Spektrum - Universität Bayreuth(1), 26-31.

Foken T, Lüers J (2013): Regionale atmosphärische Prozesse und ihre raumzeitliche Ausprägung, Annalen der Meteorologie, Band 46, 25-29.

Lüers J, Soldner M, Olesch J und Foken T (2014): 160 Jahre Bayreuther Klimazeitreihe - Homogenisierung der Bayreuther Lufttemperatur- und Niederschlagsdaten. Universität Bayreuth, Abteilung Mikrometeorologie Arbeitsergebnisse, ISSN 1614-8916, Nr. 56, 52 S.

Foken T und Lüers J (2015): Regionale Ausprägung des Klimawandels in Oberfranken. In: Obermaier G und Samimi C (Hrsg.), Folgen des Klimawandels. Bayreuther Kontakt- studium Geographie, Band 8, Universität Bayreuth, Bayreuth: 33-42.

Foken T und Lüers J (2017): Klima und Klimawandel im Fichtelgebirge. Der Siebenstern, 86(5), 27-28.

Rundbrief Nr. 50 www.bayreuth.bund-naturschutz.de 21 Information

Wasser ist Leben – Basisinformationen rund ums Trinkwasser

Vortrag von Dipl. Ing. (FH) Rudi Böhm möchte ich hier weitergeben:

Herr Rudi Böhm hielt am 19.10.2017 Quantität des Trinkwassers bei der Ortsgruppe Hummelgau ei- nen sehr interessanten und span- Es gibt sehr viel Wasser auf der nenden Vortrag übers Trinkwas- Erde. ser. Eine kurze Zusammenfassung Davon sind

97% Salzwasser, 2% sind in den Polkappen festgelegt, 1% nur kann als Trinkwasser genutzt werden.

In Bayern ist das Wasser zu 70% auf Niederschläge, aus denen das Was- Südbayern und zu 30% auf Nordba- ser im Untergrund gespeist wird, yern verteilt. In Nordbayern ist die sind in Bayern sehr unterschiedlich Gefahr, dass Trinkwasser knapp verteilt: wird, also deutlich höher. Auch die

700 – 1000 mm Niederschlag in Oberfranken 500 – 700 mm Niederschlag in Unterfranken 800 – 2000 mm Niederschlag in Oberbayern

Für die Wasserwirtschaft ist es Der Verbrauch von Trinkwasser notwendig, Versorgungssicherheit liegt durchschnittlich bei 120 Liter/ so gut wie möglich zu garantieren. Tag/Person und ist tendenziell eher Dazu ist es gut bzw. sogar notwen- sinkend. Das heißt, nur 2,7% des dig, die gemeindliche Trinkwasser- verfügbaren Wasserangebots wer- versorgung aus mehreren Quellen den genutzt. In Bayreuth besteht zu bedienen. Auch Spitzen wie z.B. ein Bedarf von 6 Mio. m³ Wasser. Feuerwehr-Einsätze sollen abge- In Deutschland ist es also nicht deckt werden. notwendig, intensiv Trinkwasser zu sparen.

22 www.bayreuth.bund-naturschutz.de Rundbrief Nr. 50 Information

Sehr wichtig allerdings ist es, virtu- von Dingen sehr hoch: elles Wasser zu sparen. So ist der Wasserbedarf für die Produktion Es werden werden benötigt:

für 1 Blatt Papier: 10 l Wasser, für 1 Tasse Kaffee 1.400 l Wasser, für 1 kg Baumwolle 11.000 l Wasser und für 1 Auto 450.000 l Wasser.

Wenn man an diesen Dingen spart, Karst. Im Karst ist der Untergrund kann man Wasser in Ländern spa- sehr porös und die Fließrichtung ren, die weit weniger Trinkwasser des Untergrundwassers ist nicht zur Verfügung haben. Warmwas- nachvollziehbar. Bei oberflächen- sersparen ist aber sinnvoll, da hier- nahem Wasser ist die Gefahr z.B. für auch noch Heizenergie benötigt von Schwundrissen vorhanden, wird. die u.U. einen direkten Weg zum Grundwasser eröffnen. Qualität des Trinkwassers Betriebsführung und Wasser- Der Nitratgrenzwert liegt in Deutsch- schutzgebiete land bei 50 mg/l. In Bayern gibt es damit in der Regel kein Problem. Es ist erforderlich technische Füh- Gefahr besteht in Oberfranken dort, rungskräfte für die Wasserversor- wo das Trinkwasser aus oberflä- gung zu beschäftigen. Von der chennahen Quellen oder aus dem Landesfläche Bayerns sind 4,5% Karstbereich entnommen wird. Die Wasserschutzgebiete, in NRW sind Hollfelder Mulde und die Velden- es 11,5%. steiner Mulde, die Hauptlieferanten mit 15 Mio. m³ sind, liegen beide im Ulrike Dannecker

Rundbrief Nr. 50 www.bayreuth.bund-naturschutz.de 23 Information

Der Kleiderkreisel

Nach dem Einsturz einer Textilfab- uns an die bisherigen Aktiven des rik in Bangladesch, bei dem am Umwelttages. Dazu kamen noch ei- 24.04.2013 über 1100 Menschen nige weitere, unter anderem Barbara ums Leben kamen, überlegten Anja Schwind (Schneidermeisterin/Bund Winkler und Eckhard Sabarth, ob Naturschutz), das Evangelische das Thema faire Kleidung nicht ei- Bildungswerk (EBW) mit Jutta Gey- nen Neustart für den etwas in die rhalter, Uwe Panneck vom Tausch- Jahre gekommenen Umwelttag ab- ring Bayreuth, die Hochschulgruppe geben könnte. Doch mit welchen WELTbewusst mit Gloria Reithmai- Aktionen konnten die Produktions- er, Rita Hagen vom Kaufhaus Re- bedingungen normaler Kleidung genbogen, Doris Bohrer von Berg- und mögliche Alternativen in das sport/Patagonia, Lemontree aus öffentliche Bewusstsein gebracht Bayreuth, der Upcycling-Laden und werden? viele andere.

Folgende Ideen kamen uns in Unser erster Kleiderkreisel in der den Sinn: Schokofabrik im November 2014 war bereits ein Riesenerfolg. Die > Unternehmen, die „fair“ produzie- vielen Besucher bildeten eine lange ren, stellen sich selbst vor bzw. wer- Schlange bis in den Hof der Scho- den von Geschäftsleuten repräsen- ko, um pro Person bis zu 10 Klei- tiert, die vor Ort (im Raum Bayreuth/ dungsstücke umzutauschen. Das Oberfranken) diese Unternehmen Rahmenprogramm bot u.a. einen vertreten; das kann durch Vorträge, Informationsfilm über die weltweiten Infomaterialien und die Ausstellung Bedingungen der Kleiderherstel- der entsprechenden Ware erfolgen. lung, die Vorführung eines 3D- Dru- ckers des FabLab, mit dem jeder be- > fair“ muss definiert werden: Textil- liebige Knopf nachgefertigt werden produktion unter transparenten Be- kann, fachkundige Anleitung zur dingungen und unter Berücksichti- Reparatur und Änderung von Klei- gung von Ökologie, Sicherheits- und dungsstücken mit der Nähmaschi- Sozialstandards. ne und ein Catwalk mit gebrauchter Kleidung. > Statt sich in kurzen Zeitabstän- Für die bis jetzt drei weiteren Klei- den immer neu mit billiger Kleidung derkreisel änderten wir die Veran- einzudecken, noch gut erhaltene staltungsorte (EBW und mama mia), Kleidung gegen "neue" Stücke ein- aber nicht das Grundkonzept, einen tauschen, also einen Kleiderkreisel Kleidertausch mit einem jeweils organisieren! neuen Rahmenprogramm anzubie- Mit diesem Vorschlag wendeten wir ten. Darunter waren ein Batikwork-

24 www.bayreuth.bund-naturschutz.de Rundbrief Nr. 50 Information shop und zuletzt die Vorstellung gern in der Geschäftsstelle des BN eines Solartrockners mit Stoffkollek- melden. tor. Wer selbst neue Ideen einbrin- Eckhard Sabarth gen und mitmachen will, kann sich

Heilen durch Handauflegen

Gesundheit für Körper, Geist und Seele Informationen • Behandlungen • Seminare • Treffen Barbara Schabacker

anerkannte Heilerin nach den Richtlinien des Dachverbandes Geistiges Heilen (DGH) Reiki Donndorfer Str. 3 • 95447 Bayreuth • Tel.: (09 21) 3 06 00

Rundbrief Nr. 50 www.bayreuth.bund-naturschutz.de 25 BN intern

Mitglieder-Entwicklung 2017 - Dank an alle Beteiligten

Im Jahre 2017 konnten wir eine sehr ist dies mit Abstand der höchste Mit- erfreuliche Mitglieder-Entwicklung glieder-Stand, den wir jemals aufzu- im Bereich unserer Kreisgruppe re- weisen hatten. gistrieren. So betrug unser Mitglie- der-Stand Anfang des Jahres 2754. Möglich wurde dieser schöne Erfolg Ende November 2017 waren es durch Mitglieder, die uns und unsere dann 3025! Dies bedeutet eine satte Arbeit weiterempfohlen oder auch Steigerung von 9,8%. Zum Anfang bei Veranstaltungen neue Mitglieder des Jahres waren davon 42,6% in geworben haben. Möglich wurde der Stadt Bayreuth ansässig, die dies aber auch dadurch, dass wir im übrigen 57,4% der Mitglieder im Frühjahr, während der Sommerferi- Landkreis. Diese Verteilung hat sich en sowie im Oktober je eine Grup- übers Jahr kaum verändert. Zudem pe junger Leute in Bayreuth hatten,

26 www.bayreuth.bund-naturschutz.de Rundbrief Nr. 50 BN intern

Unsere Helfer vor dem Bayreuther Umweltbüro die gezielt entweder an der Haustür folg ermöglicht haben, denn es ist oder an Informationsständen Men- in einer funktionierenden repräsen- schen ansprachen und für unsere tativen Demokratie nicht egal, wie Anliegen warben. viele Menschen ein Verband vorwei- sen kann, die dessen Arbeit mit ihrer Allen, den Ortsgruppen, den aktiven Mitgliedschaft unterstützen. Vereinsmitgliedern, den jungen Leu- ten der Werbeteams und natürlich Peter Ille auch unseren neuen Mitgliedern sei dafür gedankt, dass sie diesen Er-

Rundbrief Nr. 50 www.bayreuth.bund-naturschutz.de 27 BN intern

Die Haus- und Straßensammlung 2017

Unsere landesweite Haus- und Stra- Euro gesammelt! Großen Dank für ßensammlung fand 2017 diesmal vom diesen erfolgreichen Einsatz und 27. März bis 02. April statt. Dabei wur- herzlichen Dank an alle Spender, die den in Stadt und Landkreis Bayreuth zu diesem Erfolg im Jahr 2017 beige- Spenden von insgesamt 18.973,89 tragen haben. Euro eingesammelt! Ein hervorra- gendes Ergebnis, zwischen 2000,- Die Haus- und Straßensammlung ist und 8000,- Euro mehr als in den ver- nicht nur für unsere Kreisgruppe und gangenen Jahren. unseren Landesverband besonders Dies war vor allem den fleißigen wichtig, um politisch und wirtschaft- Schülern und Schülerinnen aus neun lich unabhängig bleiben zu können, Schulen aus Stadt und Landkreis Bay- sondern es konnte auch im Sommer reuth zu verdanken. So nahmen an 2017 die seit der Bayreuther Lan- der Spendenaktion knapp über 300 desgartenschau im Jahr 2016 sehr Schüler und Schülerinnen teil und beliebte Rotmain-Safari mit großem sammelten mit Büchsen und Listen Erfolg erneut durchgeführt und finan- rund 8850,- Euro. Besonders erfolg- ziell unterstützt werden. Während der reich waren mit jeweils gut über 2100,- Landesgartenschau 2016 nahmen 94 Euro die Jacob-Ellrod-Realschule Schulklassen an der Rotmain-Safari in , die Luitpoldschule in teil, 2017 waren es 18 Klassen. Bayreuth und die Sebastian-Kneipp- Schule in Bad Berneck. Herzlichen Die Schulsammlung: Dank an alle Kinder, an die Lehrer und Bei den Schulen schnitt wie im Jahre Lehrerinnen und an alle, die den BN 2015 die Jacob-Ellrod-Realschule in durch ihre Spende unterstützt haben! Gefrees am besten ab, diesmal dicht Zudem wurden durch zahlreiche gefolgt von der Luitpoldschule Stadt BN-Mitglieder aus Bayreuth und den Bayreuth und der Sebastian-Kneipp- Ortsgruppen Spenden von gut 10000,- Schule in Bad Berneck.

Die Ergebnisse im Einzelnen: Jacob-Ellrod-Realschule Gefrees 2312,- € Luitpoldschule Stadt Bayreuth 2138,- € Sebastian-Kneipp-Schule Bad Berneck 2109,- € Graf-Münster-Gymnasium Stadt Bayreuth 1339,- € Gymnasium Christian-Ernestinum Stadt Bayreuth 520,- € Mittelschule in 198,- € Altstadtschule Stadt Bayreuth 185,- € Markgräfin-Wilhelmine-Gymnasium Stadt Bayreuth 46,- €

28 www.bayreuth.bund-naturschutz.de Rundbrief Nr. 50 BN intern

Insgesamt kamen damit 2017 rund Barbara Hampl (Altstadt) und Steffi 8850,- Euro zusammen. Gees (Markgräfin-Wilhelmine), die Zahlreiche Präsente als Danke- diesmal vor Ort die Sammlung für uns schön für die fleißigen Sammler und koordiniert haben! Sammlerinnen wurden von uns an die Schulen verteilt. Beim Sieger, der Sammlung der Kreisgruppe Jacob-Ellrod-Realschule in Gefrees, (Ortsgruppen und Stadt Bayreuth): übergaben Herr Ille und Herr Dr. Lü- ers in Anwesenheit der Presse die Auch zahlreiche BN-Mitglieder haben Preise an die fleißigsten Kinder per- 2017 erneut sehr erfolgreich im März sönlich. und April Spenden eingesammelt. Unser herzlicher Dank an alle Kinder, Aus insgesamt acht Ortsgruppen die jeweiligen Lehrenden und Schul- konnten 5185,- Euro eingenommen leitungen sowie besonders an Su- werden. Die Sammelaktion im Stadt- sanne Brey-Jacob (Gefrees), Barbara gebiet von Bayreuth erbrachte zusätz- Stümpfle (Luitpold), Reinhard Budde lich nochmal 4941,- Euro, insgesamt (Bad-Berneck), Frau Bauer (Graf- also 10126,- Euro für die Kreisgruppe Münster), Markus Lenk (Christian- Bayreuth und den Naturschutz. Ernestinum), Kathrin Sigg (Bindlach),

Die Ergebnisse im Einzelnen: Creußen 2140,50,- € Bad Berneck 1370,00,- € Pegnitz 1180,00,- € Hummelgau 253,50,- € Goldkronach 151,00,- € Bindlach 50,00,- € 30,00,- € Heinersreuth 10,00,- € OG gesamt 5185,00,- € Stadt Bayreuth 4941,10,- € gesamt 10126,10,- €

Rundbrief Nr. 50 www.bayreuth.bund-naturschutz.de 29 BN intern

Nicht zu versäumen, hier namentlich die besten Listen-Sammler/innen 2017 mit Einnahmen von über 250,- Euro zu nennen:

Helmut und Adelheid Korn, Bayreuth 1790,00,- € Anneliese Kleißl-Keil, Pegnitz 1180,00,- € Karlheinz und Elfriede Lauterbach, Bad Berneck 1080,00,- € Dr. Else Warnke-Lehner, Bayreuth 1000,00,- € Marlen Eckenberger, Bayreuth 660,00,- € Klaus Krause, Bayreuth 604,60,- € Reimund Frieß, Bayreuth 334,50,- € Christoph Abel, Creußen 306,50,- € Erika Schönauer, Bad Berneck 290,00,- € Franziska Gerneth, Bayreuth 271,50,- €

Bei allen Spendensammlern und Verbands und unsere Arbeit für die Sammlerinnen und natürlich bei all nach wie vor überlebenswichtige Er- denen, die uns durch ihre Spende un- haltung von Natur und für nachhaltige terstützt haben, herzlichen Dank. Nur Verbesserung unserer gemeinsamen durch eine Vielzahl kleiner Spenden Umwelt repräsentieren; wir geben da- und durch einige großzügige Einzel- bei unserem Verband ein lebendiges beiträge konnten die rund 19000,- Gesicht und gewinnen sogar immer Euro erreicht werden. einmal wieder ein neues Mitglied. Das heißt jedoch nicht, sich nun aus- Auch hoffen wir von den zahlreichen zuruhen. Für uns als Bund-Natur- Schulen in Stadt und Umland noch schutz-Kreisgruppe kommt es darauf weitere zu gewinnen. Gerade das En- an, in Zukunft noch deutlich mehr Mit- gagement von Lehrern, Lehrerinnen glieder als Sammler und Sammlerin und Eltern und die große Neugier der gewinnen zu können, die bereit sind, Kinder für Natur und Umwelt sind uns mit einer Sammelliste zumindest im ein herausragendes Anliegen. Falls Freundes- und Bekanntenkreis oder ihre Schule Interesse hat mitzuma- in der Nachbarschaft für Spenden zur chen, setzen Sie sich doch einfach mit Unterstützung unserer Naturschutzar- uns in Verbindung. Herzlichen Dank. beit zu werben. Positives und negatives Feedback ist Allein in Bayreuth können wir wei- uns wichtig! tere 50 Sammler gebrauchen, um das Stadtgebiet einigermaßen abzu- decken. Und auch unsere 12 Orts- gruppen sind für jeden zusätzlichen Teilnehmer dankbar. Bei dieser lan- desweiten Spendenaktion können wir die Aktivitäten unseres regionalen

30 www.bayreuth.bund-naturschutz.de Rundbrief Nr. 50 BN intern

Bei Interesse und für Infos und Nach- vom 23.04. bis 29.04.2018 statt. Wir fragen rufen Sie uns einfach an, Tele- würden uns sehr freuen, wenn auch fon: 0921/27230, oder besuchen Sie Sie uns zum ersten Mal oder auch uns im Umweltbüro in der Alexan- weiterhin bei den kommenden Samm- derstraße 9 in Bayreuth oder im Web. lungen unterstützen würden. ([email protected]; www.bayreuth.bund-naturschutz.de) Dr. Johannes Lüers und Peter Ille Die Sammlung im Jahr 2018 findet

Biotoppfl ege am Pilz

Rundbrief Nr. 50 www.bayreuth.bund-naturschutz.de 31 BN intern

Eine gute Idee aus der Apotheke

Ende 2016 bekamen wir einen An- das wir gut gebrauchen können für ruf, dass vier Bayreuther Apotheken unsere Projekte wie die Rotmain- bereit wären, für uns die 20 Cent zu Safari für Schulklassen. sammeln, die sie ab 2017 für Plastik- Sammelboxen finden Sie in der Rat- Tüten von ihren Kunden verlangen haus-Apotheke, in der Mohren-Apo- würden. Natürlich waren wir sofort theke, in der Apotheke am Roten begeistert und besorgten vier Bo- Hügel sowie in der Brandenburger xen aus Plexiglas. Schon Mitte 2017 Apotheke, und vielleicht liegt da ja war absehbar, dass so im Jahr gut schon die eine oder andere Münze 1000 € zusammenkommen würden, von Ihnen drin. Ende November waren es dann bereits knapp 1400 €! Das ist Geld, Peter Ille

32 www.bayreuth.bund-naturschutz.de Rundbrief Nr. 50 BN intern

Biotoppfl ege 2017

Ein Vergnügen bereitet die Biotop- hoffentlich auf Dauer repariert ist, pflege, die wir im Auftrag des Land- im üblichen Rahmen stattfinden. schaftspflegeverbandes Fränkische Schweiz bei Haselbrunn/Potten- Wir leben gegenwärtig in einer Zeit stein durchführen. Dank der Zusam- des fortschreitenden Artenschwun- menarbeit mit dem Schäfer Konrad des, der auch auf geschützten Flä- Stiller sind hier deutliche Erfolge chen spürbar ist. So blüht es z. B. sichtbar. Wir haben dort im Winter auf den Weideflächen bei Allersdorf Wacholderbestände ausgelichtet recht erfreulich, trotzdem hat Herr und im Sommerhalbjahr Schlehen- Bittermann auch hier einen Rück- nester und Föhrenaufwuchs besei- gang der Schmetterlinge festgestellt. tigt. Wenig Erfolg hatten wir bisher Da stellt sich die Frage, was unsere

Schachbrettfalter bei der Bekämpfung von Schlehen Biotoparbeit bringt. Wir können si- und Weißdorn auf den Muschelkalk- cher bedrohte Pflanzen und Tiere hängen bei Allersdorf/Bindlach, weil in eine bessere Welt hinüberretten, dort nur oberflächlich und spät im aber diese bessere Welt muss kom- Jahr beweidet wurde. Das soll sich men, und sie wird bestimmt nicht aber mit einem neuen Schäfer än- kommen, wenn weiterhin vor allem dern. Wir haben uns deshalb hier in der Landwirtschaft Chemie und vor allem für den Winter viel vorge- Gift eingesetzt wird wie bisher. Die nommen. Die Pflege der Weideflä- Wortsilbe -zid in Pestizid, Herbizid, chen bei und das Mähen Insektizid usw. kommt von lateinisch der Wiesen soll, da der Mäher jetzt oc-cidere, und das heißt töten. Es

Rundbrief Nr. 50 www.bayreuth.bund-naturschutz.de 33 BN intern kann doch auch für den Menschen gen der Vorarbeiten, die bei Entbu- nicht gut ausgehen, wenn wir alles schungen nötig sind, vorwiegend um uns herum töten. mit einer oder zwei Personen, rund Wir hatten vom 1.12.16 bis 1.12.17 zwanzigmal waren drei bis neun 57 Einsätze der Kreisgruppe, we- Helfer beteiligt.

Silberdistel

Im Einzelnen waren tätig:

1 x: Winfried Bloche, Fritz Brockhaus, Klaus Krause, Christian Stelling 2 x: Werner Füßmann, Daniel Messserschmidt, Stefan Ostfalk, Georg Schmitt 3 x: Reimund Frieß, Dr. Simon Günzelmann, Lorenz Pedall, Norbert Pietsch, Conrad Uhlig 4 x: Reinhard Birkner, Sabine Goldschmidt, Peter Lenk, Renate Will, Winfried Will 5 x: Werner Bachsteffel, Paul Ende 6 x: Friedrich Neumann, 10 x: Eckhard Sabarth 12 x: Werner Kolb 14 x: Walter Bösch 55 x: Helmut Korn Dezember 1917, Helmut Korn

34 www.bayreuth.bund-naturschutz.de Rundbrief Nr. 50 BN intern

Nachhaltigkeit im Alltag - Abenteuer Wohnungsauflösung

"Es lag ein Leben auf der Straße" so man haben möchte (ein paar we- hatte meine Mutter die Wohnungs- nige besondere Stücke). Die direkt räumung nach dem Tod einer Nach- Berechtigten aussuchen lassen, barin beschrieben. Als für sie selbst was sie für sich gebrauchen möch- der Umzug ins Altenheim anstand, ten (erstaunlicherweise auch sehr wollten wir es besser machen - nicht wenig, in unserem Land haben of- nur aus Respekt vor den Dingen, fenbar die meisten Haushalte genug die sie ein Leben lang gepflegt hat, bis zu viel Ausstattung). Danach sondern auch, um die Forderungen weitere Verwandte und Freunde ein- nach nachhaltigem Wirtschaften, die laden, das mitzunehmen, was ihnen einem BUND-Mitglied so leicht über gefällt. Aber auch danach war der die Lippen kommen, im eigenen Le- Berg an Dingen kaum geschrumpft! ben umzusetzen. Aber wie angehen, zumal die Wohnung meiner Mutter Es bedurfte eines regelrechten von unserem Zuhause mehr als 300 Schlachtplans, die bekannten "R's" km entfernt ist? des nachhaltigen Wirtschaftens Re- Nachdem alle Dinge, die sie auch im pair (reparieren) - Reuse (wieder- Heim weiter benutzen wollte, weg verwerten) - Recycle (recyceln), auf waren, war die Wohnung immer die Situation anzuwenden, ohne das noch voll - unglaublich, was alles in eigene Zeitbudget übermäßig zu be- eine einfache 2-Zimmer-Wohnung lasten. Wichtigste Instrumente: eine passt! Wie bei einem Umzug muss- kleine Digitalkamera, ein Maßband ten wir uns mit Kisten, Kartons, al- und ein Handy (muss kein Smart- ten Zeitungen, Decken und Stricken phone sein). Die Möbel wollten wir ausstatten. Der Anfang war ein- unbedingt am Ort weitervermitteln, fach - verderbliche Lebensmittel und um Transportkosten und - Arbeit zu Zimmerpflanzen einpacken, erstere, sparen. Also wurde eine Liste mit ge- wenn noch einwandfrei, selber ver- nauen Maßen erstellt und Fotos von brauchen, letztere wenigstens bis allen Seiten angefertigt. In vielen Or- zur nächsten Pflanzentauschbörse1 ten gibt es Second-Hand-Möbellä- pflegen. Persönliche Dinge, um die den2, die auch Alt-Möbel zuhause man sich ausführlicher kümmern abholen - aber Vorsicht, die meisten muss (Fotos, Dokumente) separat nehmen nur sehr gut erhaltene und einpacken. Selber aussuchen, was einigermaßen moderne Möbel. Aber

1 Die meisten Gartenbauvereine unserer Region und manche BUND Ortsgruppen bieten Pflanzentauschbörsen an - Termine finden sich in den Vereinsnachrichten 2 In Bayreuth das Regenbogenkaufhaus, werkhof-regenbogen.de

Rundbrief Nr. 50 www.bayreuth.bund-naturschutz.de 35 BN intern selbst wenn der Second-Hand-Mö- der Einbauküche alles weitergeben belladen vor Ort abwinkt, konnten wir können, was sich dann auch sehr dank dieser Vorarbeiten die Möbel positiv auf die Kosten der finalen per Ebay-Kleinanzeigen3 anbieten. Entrümpelung ausgewirkt hat. Durch Angabe eines genauen Ab- Aber die Möbel sind das eine, das holdatums konnten wir die Aktionen was sie enthalten, das andere. Si- mit den eigenen Ausräumterminen cherlich wäre es am schonendsten abstimmen. Meine Erfahrungen sind für die Umwelt, auch alles andere sehr gemischt - ich habe reizende vor Ort der Nachnutzung zuzuführen, und interessante Menschen kennen- aber das ist bei begrenztem Zeit- gelernt, aber auch Abholer, bei de- budget einfach nicht machbar. Wir nen ich froh war, nicht alleine in der haben daher alles, was noch irgend- Wohnung zu sein (es ist gut, immer wie brauchbar aussah (Kleidung, eine zweite Person bei Abholungen Geschirr, Ziergegenstände, Bücher) dabeizuhaben). Und - man kann Mö- einigermaßen sortiert in Umzugs- bel, egal wie gut gepflegt, nur ver- kartons gesteckt und einmal einen schenken, keiner will auch nur ein Transporter gemietet. Auf unserem paar Euro bezahlen. Das Gleiche Dachboden kann ich die Kisten gilt auch für Elektrogroßgeräte, die trocken zwischenlagern und eine aber begeisterten Absatz gefunden nach der anderen in Ruhe abarbei- haben. Auch für die Kommunikation ten. Das kann auch Spaß machen, braucht es gute Nerven - schlechtes wie eine "Modenschau" mit alten Deutsch halte ich für entschuldbar, Kleidungsstücken (und viele davon schlechte Manieren und Unzuver- blieben bei meiner Tochter hängen, lässigkeit nicht. Der Angebotstermin die die ungewöhnlichen Stücke mit ist auch ein Thema - mehr als zwei Stolz trägt). Was niemandem ge- Tage vor dem geplanten Abholter- passt hat, hat der Rote-Kreuz-La- min geht in der Regel schief. Aber den4 gerne genommen. Am eigenen die Begeisterung eines Mannes, der Wohnort hat man oft ein Netzwerk, Kleinmöbel im Stil der 50er Jahre über das vieles weitergegeben und sammelt und fündig wird, oder einer verschenkt werden kann, auch gibt Flüchtlingsfamilie, die außer der an- es in manchen Betrieben "Krabbel- gepriesenen Lampe noch zwei wei- tische", über die einzelne Haushalts- tere Lampen und Kochgeschirr mit- gegenstände und Bücher informell nimmt und sich ein bisschen weniger schnell den Besitzer wechseln, und fremd fühlt, sind reichlich Lohn für Flohmärkte bieten gute Gelegenheit, die Mühe. Letztlich haben wir außer eher ungewöhnliche Dinge weiterzu- der angeknacksten Wohnzimmer- geben. Der ach so reichlich vorhan- schrankwand und den Schränken dene Nippes kann per Dauerschleife

3 https://www.ebay-kleinanzeigen.de/ 4 https://www.brk-bayreuth.de/second-hand/rotkreuz-laden/ 36 www.bayreuth.bund-naturschutz.de Rundbrief Nr. 50 BN intern für 1 € auf Ebay5 eingestellt werden er unbegrenzt. (zum Glück wird derzeit keine An- Bleiben noch einige Problembe- gebotsgebühr erhoben) - was aber reiche - Putzmittel und Chemikalien, nach 10 Runden nicht weg ist, hat sowie große Kisten mit Plastiktüten - seine Chance verwirkt. Normaler, Dinge, die sich der umweltbewusste aber gut erhaltener Hausrat geht moderne Mensch nie beschaffen ans Regenbogenkaufhaus6. Bücher würde, aber früher Standard waren. Soll man sie wegen ihrer Um- weltschädlichkeit entsorgen oder ist der Schaden geringer, wenn man sie, da sie nun ein- mal hergestellt wurden und in der Welt sind, bestimmungsge- mäß verwendet? Die Antwort fällt sicher für verschiedene Dinge unterschiedlich aus - z.B. habe ich alte Putzmittel meistens aufgebraucht, aber alte Pfl anzenschutzmittel dem entsprechenden Sondermüll zugeführt. Fast zwei Jahre nach dem Umzug meiner Mutter hat sich die Zahl der noch übrigen Ki- sten ziemlich reduziert, aber ich weiß nun, daß Umweltbe- wusstsein vor allem eines ko- stet: Zeit, sehr viel Zeit. Aber Hier ist das Upcycling gelungen - aus der alten Leiter meiner neben dem guten Umweltge- Mutter wurde eine hübsche Blumenbank wissen hat mir die Arbeit auch kann man über Momox7 oder Book- das gute Gefühl gegeben, ein Stück looker8 verkaufen - allerdings dür- Vergangenheit noch einmal betrach- fen sie für Momox nicht so alt sein, tet und bedacht zu haben – ich wür- daß sie noch keine ISBN-Nummer de es wieder so machen. haben, und auf Booklooker ist die Nachfrage nach alten Schätzchen Dr. Sigrid Liede-Schumann eher gering, dafür die Angebotsdau-

5 https://www.ebay.de/ 6 www.werkhof-regenbogen.de/ 7 https://www.momox.de/� 8 https://www.booklooker.de/

Rundbrief Nr. 50 www.bayreuth.bund-naturschutz.de 37 BN intern

Helmut Korn feierte seinen 80. Geburtstag

Am 27. Oktober 2017 war es soweit: gagement bei der Bewirtschaftung Unser langjähriger Kreisvorsitzen- unserer Biotopfl ächen, wo er jedes der Helmut Korn konnte seinen 80. Jahr an die 50 Einsätze absolviert. Geburtstag feiern. Dazu hatte er in Dies unterstrich auch Friedrich Neu- den Eremitenhof eingeladen, ein mann und ergänzte, dass der Jubilar Gasthaus mit BN-Tradition. Nicht dies sich auch viel kosten ließe, da nur dass der Wirt schon lange Mit- ja Werkzeug einschließlich Balken- glied ist, hier fanden auch vor drei mäher und Biotoppfl ege-Anhänger Jahrzehnten die ersten Karpfenes- von Herrn Korn gestellt werde. sen der Kreisgruppe statt. Das Geburtstagskind erzählte aus Gekommen waren neben Vertre- seiner langen BN-Tätigkeit und von tern unserer Ortsgruppen, Biotoppfl egern und Mitkämp- fern der ersten Stunde auch unser Bundes- und Landes- vorsitzender Professor Dr. Hubert Weiger mit Richard Mergner, dem Landesbe- auftragten für

Bayern. Um- von links: Richard Mergner, Helmut Korn, Dr. Hubert Weiger, die Fichtenhornbläser rahmt wurde die Veranstaltung musikalisch von den durchaus nennenswerten Erfol- den Speichersdorfer Fichtenhorn- gen im Kampf für die Natur. Hierbei bläsern. kam natürlich auch die eine oder Reinhard Birkner begrüßte die An- andere Anekdote zur Sprache. Hel- wesenden und dankte dem Geburts- mut Korn bemängelte abschließend, tagskind nachdrücklich für seinen dass die Menschheit mit dem Kli- jahrzehntelangen unermüdlichen mawandel und dem Artenschwund und unerschrockenen Einsatz für vor der größten Herausforderung unsere Natur und Umwelt und nicht ihrer Geschichte stehe, dass dies zuletzt für seine Vorstandstätigkeit aber beim diesjährigen Bundestags- vom Dezember 1982 bis zum Fe- Wahlkampf praktisch keine Rolle ge- bruar 2011, aber auch für sein En- spielt hatte.

38 www.bayreuth.bund-naturschutz.de Rundbrief Nr. 50 BN intern

Professor Dr. Weiger schließlich be- gen, aus dem honorigen, gutbür- richtete, dass er Herrn Korn auch gerlichen, staatsorientierten Verein schon seit Jahrzehnten kenne und ab den 70er Jahren den kritischen dass dieser für ihn den neuen Typ Verband zu machen, der der BUND BUND-Naturschutz-Mitglied verkör- Naturschutz heute ist. perte. Zwar wertkonservativ orien- Dann gab es prima Krenfl eisch. tiert, aber genauso im politischen Umweltschutz engagiert. Leute wie Peter Ille er hätten wesentlich dazu beigetra-

Biotoppfl ege bei Kornbach

Rundbrief Nr. 50 www.bayreuth.bund-naturschutz.de 39 Kreisgruppe

Rotmain-Safari II Aufgrund der vielen positiven Rück- Die Lösung lag im Verborgenen und meldungen und Nachfragen, haben in der Freundlichkeit der evange- wir die Rotmainsafari unter dem lischen Kirche Bayreuth: Wir durften Motto „Lernerlebnis Fließgewässer“ die zwei Abstellkammern im Inneren auch 2017 noch einmal angeboten. des Oratoriums nutzen. Nochmals Das Programm wurde erweitert und herzlichen Dank an den damaligen noch besser auf die Lehrpläne der Dekan Hans Peetz! einzelnen Jahrgangsstufen abge- Die Führungen machten mir und stimmt. meiner Kollegin Kirsten Geck ge- Auch diesmal wurde unser Projekt nauso viel Spaß wie letztes Jahr, von der Deutschen Umwelthilfe ge- allerdings zeigte sich, dass – Lehr-

fördert, allerdings mussten wir zur planbezug hin oder her – die Reso- Kostendeckung einen Beitrag von nanz der Schulen längst nicht so gut 2 € pro Schüler verlangen. war wie erhofft. 18 Klassen mit 355 Unser größtes Logistikproblem war Teilnehmern haben unser Angebot der Ersatz des BN-Bauwagens, in wahrgenommen, oft als Ausflugs- dem während der Landesgarten- ziel, seltener als Unterrichtseinheit. schau das gesamte Material direkt Dem Interesse der Kinder tat das vor Ort gelagert wurde. Wohin jetzt keinen Abbruch, sie waren mit Freu- mit den Kisten voller Wasserschu- de, Begeisterung und (meist) nas- hen, Becherlupen, Keschern, Be- sen Hosen dabei. stimmungsliteratur und Schüsseln? Zusätzlich zum Schulprogramm

40 www.bayreuth.bund-naturschutz.de Rundbrief Nr. 50 Kreisgruppe

wurde die Rotmainsafari auch bei der Eröffnung der Wilhelminenaue am 8. April und beim ersten Bay- reuther Mühlentag am 5. Juni 2017 angeboten. An der Unterkonners- reuther Mühle durften die Kinder im Mühlbach keschern, die Abseilakti- on an der steilen Uferböschung war Teil des Abenteuers. Vielen Dank auch an Sabine Rosenfeld und Ott- mar Klatt, die halfen, den Andrang gutgelaunt und unfallfrei zu bewälti- gen!

Silke Geukes

Wasserwerkstatt Levitiertes Trinkwasser Naturkost - Hofladen - Stuhlgeflechte

Rita und Franz Petrasch Bio-Pioniere seit 1970 Am Kitschenrain 8 • 91289

% 09270-5515 www.wasserwerkstatt.de • [email protected]

Rundbrief Nr. 50 www.bayreuth.bund-naturschutz.de 41 Kreisgruppe

Exkursion in die Mala Fatra

Vom 9. bis zum 16. September bot der BUND Naturschutz Bayreuth eine Fahrt an, bei der es insbeson- dere um die großen Beutegreifer Bär, Wolf und Luchs sowie ihre Wirkung auf die Natur und die Menschen ging. Aber auch Ornithologie, Pflan- zenwelt und Pilze sollten nicht zu kurz kommen. Ziel war das Gebirge Mala Fatra im Norden der Slowakei. In der Slowakei leben gut 1000 Braunbären, 500 Wölfe und 300 Luchse auf einer Fläche, die halb so groß wie der Freistaat Bayern ist. Aus deutscher Sicht wohl unvorstell- bar. Dabei ist das Land etwas dich- ter besiedelt als Österreich, doch weniger dicht als Bayern. Auf den Spuren der Beutegreifer wanderten Aufstieg in einer Schlucht wir durch die Bergwelt der Nord- Slowakei, werteten Foto-Fallen aus, Menschen machen. In Bären-Ge- sammelten Pilze fürs Abendessen bieten haben es insbesondere Be- (nicht allerdings im Nationalpark) sitzer von Obstbäumen schwer, da und genossen die Landschaft. sich diese mächtigen Tiere zwar ganz überwiegend von Gras und Kräutern ernähren, aber Obst lie- ben. Und gute Kletterer sind sie ja auch. Noch schwerer haben es Imker. Davon konnten wir uns in einem Ortsteil von Bila überzeu- gen, wo ein Imker seine 10 Völker in einem Hochsicherheits-Bereich mit hohem Zaun, Bewegungsmelder mit Flutlicht und Musik sowie jeder Platz eines Braunbären für den Winterschlaf Menge Haare vom Friseur unterge- Durch unseren Führer Vlado Tru- bracht hatte. In diesem Ort ist die lik wurden wir sowohl über die Le- große Bären-Dichte aber auch et- bensweise von Wolf, Bär und Luchs was hausgemacht, weil zurzeit die unterrichtet als auch über die Pro- Nationalpark-Verwaltung das uner- bleme, die sie den hier lebenden laubte Ernten von Schwarzbeeren

42 www.bayreuth.bund-naturschutz.de Rundbrief Nr. 50 Kreisgruppe oberhalb der Baumgrenze nicht unterbindet, was heu- te in großem Stil stattfindet. Dort aber würden sich im September viele Braunbären aufhalten, um sich für den Winterschlaf vollzufressen. Gerade der Norden der Slowakei mit seinen vier Hochgebirgen und weiteren Mittelgebirgen ist für seine Die Mala Fatra Käse-Vielfalt bekannt, die wir bei jedem Frühstück sel- wir vor freilaufenden Dorfkötern, die ber erleben durften. Die Kuh- und einem Menschen durchaus gefähr- Schafherden müssen von Schäfern lich werden können. begleitet werden. Bewährt hat sich Für 2019 plant übrigens unsere Orts- auch der slowakische Hütehund. gruppe Speichersdorf wieder eine Wenn diese beiden gut aufpas- sen, gibt es kaum Ver- luste. So war eine große Schafherde direkt ober- halb unserer Pension in Štefanova ein Viertel- jahr über Nacht ge- Auch ans Grillen war gedacht pfercht. In dieser Zeit wurden drei Tiere von Babuschka erzählt Wölfen gerissen. Bei etwa 100 bis 150 toten Tieren pro Jahr nur ein Exkursion in die Mala Fatra; Norbert kleiner Anteil. Pietsch ist hier der Ansprechpartner, So hatten wir den Eindruck gewon- Telefon: 09275/972797. nen, dass sich die Menschen mit Peter Ille Bär, Luchs und Wolf arrangiert ha- ben - und das seit Jahrhunderten. Über den richtigen Umgang insbe- sondere mit Bären wurden wir unter- richtet; gewarnt allerdings wurden

Rundbrief Nr. 50 www.bayreuth.bund-naturschutz.de 43 Ortsgruppen Bad Berneck Abenteuer Schatzsuche

Eigentlich sollte unsere „BN-Aben- Abenteuer zu beginnen. Um unse- teuer-Wanderung mit anschlie- re stolzen 9 Kinder auseinanderzu- ßender Schatzsuche und Stock- halten, bekam jeder erst mal ein brotbacken“ eine Veranstaltung Namensschild. Nach der Begrü- über das Ferienprogramm Bad ßung liefen wir über die Ölschnitz Berneck sein. Da es aber leider ei- zum Dendrologischen Garten, wo nen Tag vor unserer offiziellen Ver- uns Karlheinz über die Entstehung anstaltung weder in der Ortszeitung des Gartens und verschiedener noch im Ferienprogramm zu lesen Baumarten etwas erzählte. Danach war, mussten wir uns kurzerhand setzten wir unseren Weg über den eine Möglichkeit überlegen, wie wir früheren Trimm-dich-Pfad fort, wo schnell zu Kindern kommen. Nach sich die Kinder sehr an den noch einiger Zeit fielen uns Nachbars-, da stehenden alten Geräten wie z.B. Dorf- und Flüchtlingskinder ein, die Doppelreck sehr begeisterten und

wir gleich fragten und die spontan sie ausprobierten. Über den Kut- zusagten. schenrangen liefen wir dann weiter Am Freitag, dem 04. August 2017, zu unserem BN-Grundstück. Auf trafen wir uns dann um 15 Uhr mit dem Weg dorthin wurden Brenn- den Kindern am Anger, um unser nesselblätter, Haselnüsse und

44 www.bayreuth.bund-naturschutz.de Rundbrief Nr. 50 Ortgruppen

Brombeeren gegessen und einige brot fertig machte. Als das Lagerfeu- Sachen gesammelt. er fertig war, freuten sich die Kinder Am Grundstück angekommen muss- riesig auf das Stockbrotbacken und te jedes einzelne Kind erstmals die konnten es nicht erwarten, bis es fer- Burg erobern, indem es zwei Rittern tig war, um es endlich zu essen. Als den Kopf abwerfen musste. Nach die Mägen voll waren, tobten sich einer kleinen Stärkung begann die die Kinder mit Federball-Spielen, Schatzsuche. Um den Schatz zu fin- Frisbee-Werfen, Nägel-Reinschla- den, mussten die Kinder Hinweisen gen und Arm-Drücken aus. Beim folgen, wie z.B.: Suche das kleinste Schokoladenessen-Spiel hatten die Häuschen! (Klohäuschen). Nach- Kinder den allermeisten Spaß. dem sie mit Feuereifer alle Hinwei- Um 19.30 Uhr wurden die Kinder an se gefunden hatten, fanden sie den unserem Grundstück abgeholt, wäh- eigentlichen Schatz und teilten den rend wir die Flüchtlingskinder nach Inhalt unter sich auf. Während die Hause fuhren. Wir waren begei- einen Kinder mit Brigitte etwas ba- stert, dass die Flüchtlingskinder und stelten, bauten die anderen mit Karl- die Einheimischen sehr harmonisch heinz einen Steinunterschlupf für un- miteinander gespielt haben und da- sere Eidechsen und Blindschleichen. durch Freundschaften wurden. In der Zwischenzeit kümmerte sich Reiner um das Lagerfeuer, während Linda Slabon Elfriede Obst schnitt und das Stock-

Rundbrief Nr. 50 www.bayreuth.bund-naturschutz.de 45 Ortsgruppen Creussen "Hummeln - Bienen im Pelz"

Eine Ausstellung, erarbeitet von der ßen Löcher in die Blüten von langkel- BN- Kreisgruppe Nürnberg, die die chigen Pflanzen, um so an den Nek- Ortsgruppe Creußen in Zusammen- tar heranzukommen. arbeit mit der Stadt Creußen vom Sie sind noch bei relativ niedrigen 20.03.17 bis 17.04.17 im Rathaus Temperaturen (um 10 °C) und gerin- zeigte. ger Lichtintensität aktiv, das heißt, sie Bewusst sollte fliegen am Tag und jahreszeitlich ge- der Hummel ein sehen länger. Forum gewid- Sie lassen sich auch von starkem met sein, denn Wind und leichtem Regen nicht ab- bei bedrohten schrecken. Insekten denken Die Ausstellung "Hummeln - Bie- wir an Wild- und nen im Pelz" im Creußener Rathaus Honigbiene; die wollte den Besuchern die großen Hummel wird Verwandten der Bienen näherbrin- eher nicht er- gen, auf ihre Gefährdung aufmerk- wähnt. sam machen und Anregungen zu Besonderheiten der Hummeln: ihrem Schutz geben. Hummeln sind im Vergleich zu ande- ren Bestäuberinsekten sehr effiziente Bestäuber, denn sie haben ein hohes Arbeitstempo. Sie können doppelt so viele Blüten pro Minute besuchen wie Bienen. Sie können aufgrund ihrer Körper- größe mehr Gewicht tragen, wodurch die Ausflugzeiten länger sind. Außerdem kommen sie aufgrund ihrer größeren Körper im Vergleich Da die Ortsgruppe Creußen des zu kleineren Insekten intensiver mit Bundes Naturschutz seit Jahren Staubgefäßen und Blütenstempeln in Blühflächen für bestäubende Insek- Berührung. ten angelegt hat, gab es in der Aus- Die meisten Arten der Hummeln be- stellung auch zwei Infotafeln mit ört- sitzen einen langen Rüssel und kön- lichem Bezug. nen an Blüten Nektar saugen, deren Kronröhren für Honigbienen zu lang Marianne Abel sind. Einige kurzrüsselige Hummeln bei-

46 www.bayreuth.bund-naturschutz.de Rundbrief Nr. 50 Ortsgruppen Goldkronach 25 Jahre Streuobstwiese Goldkronach

1992 wurden die ersten 15 Bäume sogar ein Rehkitz wurde schon be- rund um das „Ebentlein“ auf der obachtet. 1 ha großen Fläche gepflanzt, wel- Ein Obstbaum kann mehr als che die Stadt als Ausgleichsfläche 1000 Käfer, Schmetterlinge und für ein Neubaugebiet zur Verfügung Fliegen beherbergen, das macht bei stellte. 99 Bäumen rund 100000 Insekten, Inzwischen sind es 96 stattliche die Wiese darunter sogar das Fünf- Hochstämme: Kirschen, Birnen, fache - etwas Besseres kann den Zwetschgen, Äpfel und Walnüsse, Vögeln doch nicht passieren. Für zumeist alte Sorten, wodurch die Höhlenbrüter lassen wir extra abge- storbene Bäume stehen und der anfallende Baum- schnitt wird auf Totholzhaufen geschlichtet, um diesen Lebens- raum zu fördern. Und auch Bienen, Hummeln und Co. finden reichlich Pollen und Nek- tar, was gerade Streuobstwiesenfest 2017 – zahlreiche Besucher verkosteten 20 Liter angesichts des frisch gepressten Apfelsaft und viele weitere Köstlichkeiten Schwunds der Ar- tenvielfalt enorm Streuobstwiese ein wichtiges Gen- wichtig ist. Unser Streuobstwiesen- reservoir für die vielen über Jahrhun- imker hat 12 Bienenstöcke aufge- derte gezüchteten Lokalsorten ist. stellt und erntet reichlich Honig. Die- Die Pflege mit Auslichtungsschnitt, ser kann gerne über Hilmar Böhner, Entfernung von Wurzelschösslingen Tel. 09273 7614 bezogen werden. und Aufwuchs der Wildsträucher Und alles ist Bio, weil die Fläche nur führt die OG durch, auch mit der natürlich gedüngt und nie gespritzt fachkundigen Hilfe von Herrn Korn. wird. Dadurch tragen Streuobst- Die Wiese wird von Schafen bewei- wiesen zum Grundwasserschutz det, die gleichzeitig die Bäume dün- bei und leisten einen wichtigen Bei- gen. So entstand ein Naturparadies trag zum Schutz vor Bodenerosion für Insekten, Vögel, Kleintiere und durch die ganzjährige Abdeckung

Rundbrief Nr. 50 www.bayreuth.bund-naturschutz.de 47 Ortsgruppen des Bodens und den Windschutz für (Siehe http://www.apfel-grips.de/ angrenzende Felder. startseite.html.) Seit die Apfelbäume in guten Jah- Natürlich können Spaziergänger ren zentnerweise Früchte tragen, von den vielfältigen Obstsorten ko- liefern wir die Ernte an den Land- sten und auch den ein oder anderen schaftspflegeverband Eimer voll mit nach Hause nehmen. und Umgebung e.V. Von den Sorten Seit 2016 ist die Streuobstwiese Boskoop und Rheinischer Bohnap- bei der Initiative www.mundraub. fel wird der beliebte Apfel-Secco org verzeichnet. Und arbeitswillige und Apfelholler-Secco gekeltert, Helfer sind immer herzlich willkom- während aus den anderen Sor- men. Kontakt über Sabine Göbel, ten der köstliche naturtrübe Apfel- 09273 5010881. Grips-Saft, Schnaps und Likör in der Obstkelterei Lehen hergestellt wer- Sabine Göbel

Trotz des spätfrostigen Frühjahrs konnten wir 560 kg Äpfel an den Landschaftspfl egeverband liefern. den. Diese regionalen Spezialitäten können direkt in der Geschäftsstelle des Landschaftspflegeverbandes in Weidenberg (09278 97731) oder in einigen Geschäften gekauft wer- den z.B. bei Edeka Grieshammer in Goldkronach und zahlreichen weite- ren Geschäften in und um Bayreuth.

48 www.bayreuth.bund-naturschutz.de Rundbrief Nr. 50 Ortsgruppen Goldkronach Jahresbericht über die BN-Kindergruppe Goldkronach 2017

Die BN-Kindergruppe trifft sich ein- den Pflanzen Südamerikas bis hin mal im Monat. zum Amazonas-Urwald. Gespannt Aus unserem reichhaltigen Pro- folgten die Kinder den Erklärungen gramm will ich besonders 2 Veran- und versuchten auch einige Bäume staltungen herausgreifen: und ihre Früchte zu suchen und zu raten, wie z.B. Aloe-Vera Pflanzen, Besuch im Ökologisch-Bota- Ananas, Orangen und Limettenbäu- nischen Garten von Bayreuth me, Bananenstauden usw. Zum Schluss verteilte Gesa Thomas Anfang März besuchten wir mit der noch einige Schätze aus ihrem Bol- BN-Kindergruppe den Ökologisch- lerwagen, wie z.B. Macadamia-Nüs- Botanischen Garten von Bayreuth. se, welches die Königin der Nüsse Eine große Kinderschar, (ca. 23 Kin- ist, und Fair-Trade-Schokolade. der) und auch einige Eltern, fanden Frau Gesa Thomas beteiligt sich sich vor den Gewächshäusern des nämlich zurzeit an einem Fair-Tra- ÖBG ein, wo uns Frau Gesa Tho- de-Projekt, welches zum Inhalt hat, mas begrüßte. dass möglichst viele Cafés, Restau- Unsere Gruppe wurde durch ver- rants, Schulen, Turnvereine und schiedene Vegetationszonen der andere Institutionen Fair-Trade-Pro- Erde geführt, angefangen von dukte anbieten.

Rundbrief Nr. 50 www.bayreuth.bund-naturschutz.de 49 Ortsgruppen

Was lebt in unseren Gewässern? nun die Kinder unter Steinen und im Wasserbett des Flusses nach Was- Eine spannende Exkursion fand sertierchen. Danach wurden diese Ende Juni statt, mit dem Thema: von der Diplombiologin exakt be- Was lebt in unseren Gewässern? stimmt. Es wurden gefunden: Fast genauso viele Kinder wie im Eintagsfliegen- und Köcherfliegen- März fanden sich am Eingang des larven, Strudelwürmer und Floh-

Kurparks von Bad Berneck ein, wo krebse oder Flussnapfschnecken, wir von der Diplombiologin Gabi alles Zeigerorganismen, welche Wenz begrüßt wurden, welche die darauf hindeuten, dass das Wasser Exkursion führte. Bei strahlendem der Ölschnitz in gutem Zustand ist. Sonnenschein wanderten wir am Nachdem die Wasserlebewesen Ufer der Ölschnitz entlang, bis wir bestimmt waren, wurden sie von eine Stelle gefunden hatten, welche den Kindern wieder ins Wasser der geeignet erschien, ins Wasser zu Ölschnitz, also in ihren Lebensraum, gehen. frei gesetzt. Nachdem die Kinder ihre Gummi- Als krönender Abschluss durften die stiefel und Badeschlappen angezo- Kinder sich noch am Spielplatz ver- gen hatten, durften sie ins Wasser gnügen oder ein Eis kaufen. der Ölschnitz gehen mit dem Ziel, das Wasser nach Wasserlebewe- Hildegard Frederking sen zu untersuchen. Damit sie diese auch sammeln konnten, bekam je- des Kind eine Becherlupe und einen kleinen Kescher. Begeistert suchten

50 www.bayreuth.bund-naturschutz.de Rundbrief Nr. 50 Bitte unterstützen Sie unsere Arbeit, wenn es Ihnen möglich ist, durch Ihre regelmäßige Spende!

ABBUCHUNGSERMÄCHTIGUNG

Hiermit ermächtige ich bis auf Widerruf die Kreisgruppe Bayreuth des Bundes Naturschutz in Bayern e.V., von meinem Konto

IBAN: ......

bei (Geldinstitut): ......

BIC: ......

einen Betrag von ...... Euro (bitte ankreuzen)

O monatlich O vierteljährlich O jährlich abzubuchen.

Name und Anschrift: ......

Datum und Unterschrift ......

Bitte zurück an:

Bund Naturschutz, Kreisgruppe Bayreuth, Alexanderstraße 9 in 95444 Bayreuth, Tel.: 0921/27230, Fax: 0921/851497, [email protected]

Rundbrief Nr. 50 www.bayreuth.bund-naturschutz.de 51 52 www.bayreuth.bund-naturschutz.de Rundbrief Nr. 50 Ortsgruppen Hummelgau Der Kellerwald-Edersee – Nationalpark und Weltnaturerbe

Die OG Hummelgau hat sich dieses entstanden sind. Zusätzlich sind Jahr den hessischen Nationalpark Edellaubholz-Bockwälder, Eichen- Kellerwald-Edersee zum Ziel ih- Trockenwälder, Bachauenwälder, rer Exkursion vorgenommen. Theo Pfingstnelken-Felsfluren, reine Blick organisierte alles ganz hervor- Quellen und Bäche und vieles mehr ragend. 17 Leute nahmen teil. anzutreffen. Der Nationalpark Kellerwald-Eder- Etwas ganz Besonderes ist es, dass

see ist 5738 ha groß und schützt große Teile weder von Straßen noch einen für Europa bedeutenden Le- von Siedlungen zerschnitten sind. bensraum. Größe, Naturnähe und Insbesondere dieser südlich des Unzerschnittenheit sind die maß- Stausees gelegene Teil wurde 2011 geblichen Elemente. Die Buche in die Liste des Welterbes als Welt- ist – wie in ganz Mitteleuropa – der naturerbe aufgenommen. Leitbaum. Hier steht er auf ma- Die Wälder zeichnen sich durch geren Schiefern und Grauwacken, einen überdurchschnittlich hohen sodass Hainsimsen-Buchenwälder Altholzanteil und durch Urwaldreste

Rundbrief Nr. 50 www.bayreuth.bund-naturschutz.de 53 Ortsgruppen

Für uns, die wir Ende September dort waren, war die Vielfalt beson- ders an den Pilzen zu erkennen, wenn es auch schwierig war, die Pilze selber zu kennen bzw. zu be- nennen.

Ulrike Dannecker

Buchen-Schleimrübling aus. Damit verbunden ist eine sehr hohe Artenvielfalt, die sich – in Zah- len gefasst – folgendermaßen dar- stellt (Zahlen teilweise von 2012 und teilweise von 2017):

1108 Pilzarten 1030 Quellfauna 52 Säugetiere 79 Brutvögel 15 Amphibien und Reptilien 909 Käfer 854 Schmetterlinge 219 Spinnen 560 Höhere Pflanzen

und unendlich viele mehr, die ich nicht alle aufzählen will. Herbst-Lorchel

Im Nationalpark ist man als Besucher zwar willkommen, aber der Mensch ist bei der Natur zu Gast.

54 www.bayreuth.bund-naturschutz.de Rundbrief Nr. 50 Ortsgruppen

Grüne Huschspinne

Gestreifter Teuerling

Alte Krüppelbuche

Rundbrief Nr. 50 www.bayreuth.bund-naturschutz.de 55 Ortsgruppen Pegnitz Kindertag in Pegnitz

Unser Kindertag war sehr schön. Wolfgang Kauper (Jugendpfleger der Stadt) lobte dort zwar den BN als Hauptbetreiber, aber er machte genauso viel. Und lehrte uns das Profi-Organisieren. Ein großer Dank geht an Bettina, die so begeistert mitzieht. Und an Ottmar, der Zeit hatte und nicht in Guatemala trampte. Sie beide und Wolfgang sind ein bissl eine Fü- gung: Künftig können wir viel mehr denen durfte ich am Ende nicht den so etwas machen, weil das Team Lehm vom blanken Bauch waschen, dafür da ist. Marina geht dann auch weil sie damit ihre Mutter beim Ab- noch mit, sobald ihr Töchterchen holen schocken wollten. Bloß die Johanna wie ein Indianer(in) durchs Hose durfte sauber sein. Gelände pirschen kann. Dann warf ich zwei Balken über den Ein Dank auch an Laura und Matteo, Bach, als Brückenunterlage. Ich hat- die als Mitbetreuer einsprangen, te sie per Fahrrad vom Sägewerk und an die zwei Islandponys Fifill Asmus hochgeschoben, eine Lei- und Polly. Sie waren der Renner des stung bei 5 m Länge. Zwei Damen, Nachmittags. Aber Bettina und Lau- die das Aufladen auf Lenkstange ra verglühten auf ihren Rundmär- und Sattel von einem Sen-Vita- schen in der Hitze. Außerdem hatten sie Hund Joki dabei. Ihn müssen wir uns merken: So ein Hund reißt die Kinder mit. Matteo und ich hoben erst ein- mal die Lehmpansch-Grube aus und füllten sie mit Lehm vom Hausverputzen von Gärt- nerin Martina Pausch, was bei ihr in Althaidhof so übrig ge- blieben war. Aber weil kein Kid drauf reagierte, hupfte ich sel- ber mal rein. Zögerlich lief es dann an. Und kam zu einer Hoch- Balkon aus beobachteten, kommen- form. Und war der Hit. Es gab Jungs, tierten mich ziemlich skeptisch. "Die

56 www.bayreuth.bund-naturschutz.de Rundbrief Nr. 50 Ortsgruppen

willer etz auflodn..." ich auf. Es hätte zu lange gedau- Kilian hämmerte Bretter drauf, und ert. Und dann hätte keiner mehr bei kaum fertig, war der Steg so be- den Bumerangs geholfen. Machmer gangen von den juchzenden Kin- nächstes Mal. dern, dass ich immer Angst hatte, er Am Ende gab es noch ein Völker- kracht zam. Aber er hält bis heute. ballspiel, wo Florian versprach, im Ottmar schliff Bumerangs. Ich dann Fall einer Niederlage mit dem Kopf auch. Und sie flogen! Zur größten in die Lehmgrube zu tauchen. Das Verwunderung von uns selber und tat er. Ein bewundernswerter Mut. den Kindern und Wolfgang drehten Anschließend stand er unter einer sie wunderbare Kreise. Ottmar hat- Gießkanne, um den Sand aus sei- te im Vorfeld viel Zeit investiert: bil- nen Augen zu waschen. lig ein Leimbrett aus Bayreuth holen, Von den über 20 Kindern blieben viele Vorformen sägen. Ich war vor- fünf zum Übernachten im Bondgar- her auch schon 1,5 Tage beschäftigt, ten. Mit Lagerfeuer und Stockbrot um eine pingelige Liste abzuarbei- (es war übrigens das Beste, das ein ten, was man alles braucht für so Mädchen, das schon vier Zeltlager einen Tag. Und ich investierte zum mit so etwas mitgemacht hat, je ge- Abbau und Verräumen nochmal gessen hat, sagte sie). Für uns Be- treuer (Bettina, Wolfgang, ich) war es ein ganz interessanter Abend. Weil wir den Kids zuhörten, wie sie sprachen: Voll gespickt mit Compu- ter- und Fernsehzeugs, mit Erotik- kram, den sie unendlich oft in die Welt setzten, weil‘s so cool ist. Aber am Ende schwenkten sie ein, als Bettina sagte: "Noch ein so ein Wort, und ihr macht Liegestütze." Sie Stunden. Aber das ist wurst. wurden plötzlich ganz normal und Ein Tipi hatte ich auch vorbereitet. folgten begeistert ihrer Idee, einmal Zwei Mädels aus Berlin tackerten reihum eine Geschichte zu erzählen. die Betttücher drauf. Die riesigen Jeder entwarf sie ein Stück weiter. Farbtuben waren am Ende leer: Al- Nach zwei solcher Geschichten, les drauf gepinselt und sogar auf die die in Zauberberge führten und ein Bumerangs. Auch vier Kinder aus Dixie-Klo von einem Hund und Elch Gößweinstein werkelten mit. Ihre (auf einem Skateboard) umfahren Mutter, Natalie, stammt übrigens ließen, kam die Nachtwanderung. aus Guyancourt, unserer Partner- Da legten wir uns auf den Weg und stadt. schauten die Sterne an. Genossen Meine Idee, ein Boot aus Weiden- von dunklen Felsen den Blick auf ästen und Teichfolie zu nähen, gab die Lichter der Stadt. Stapften vor-

Rundbrief Nr. 50 www.bayreuth.bund-naturschutz.de 57 Ortsgruppen sichtig einen verbuschten Pfad hi- kleinen BN-Interview vorbei. "Er- nunter. Staunten über die tausend zählst du den Kindern bei so einem Nebeltröpfchen im Schein unserer Tag auch etwas vom Naturschutz?", Taschenlampen auf den Bachwie- fragte er. Kaum, sagte ich. Das sen. Ein kleines Mädchen sagte da- Natur-Erleben an sich ist schon gut. nach, zurück am Feuer: "Jetzt sagt Aber ab und zu kommt es mal zu mal jeder, was heute am schönsten bedeutenden Hinweisen, zum Bei- und am nicht schönsten war. Für spiel beim Lagerfeuer, als ich von mich war die Nachtwanderung am Heinrich Harrer und seiner Flucht schönsten." Es war ihre erste. Am Feuer gab es bei Marshmallow-Brutzeln auch viel Abkämpfen, wer im Zelt schlafen darf, das Ottmar locker hin- geworfen hatte, bevor er ging. Es war ein Que- chua-Aufspringzelt, das man danach kaum mehr in die Tüte bekommt. Jeder wollte rein. Aber gegen zwei Uhr morgens, als auch durch Tibet erzählte. 1,5 Jahre war die "Ich-mach-durch"-Jungs ein- er hart am Untergang, nur überle- schwenkten, gab es eine unendliche bend durch einen Trick der Tibeter: Reihe von Schlafsäcken auf dem rohes Eigelb essen, wenn du Kraft Stroh. Keiner lag im Zelt. brauchst (und Knoblauch essen, da- So um acht Uhr wachte jeder auf, mit du die Berge aushältst ohne Hö- außer einem lustigen Jungen, der henkrankheit). Da fiel mir der Dalai bestimmt bis 10 Uhr durchgepennt Lama ein, der einmal einen guten hätte. Trotz Papiermangel schaff- Satz sagte: "Lebe immer so, dass ten wir es, noch einmal ein Feuer deine Oma stolz auf dich sein kann." anzuwerfen. Und warum? Weil un- Er fiel auf fruchtbaren Boden, weil sere Outdoor-erprobte Bettina ein die Jungs, die vorher so mit Erotik- paar Streifen Birkenrinde von einem Show und Super-ego-power aufge- Baum gepflückt hatte. Die brennen fallen waren, plötzlich still wurden. immer. Ottmar wäre begeistert ge- wesen. Er ist sowieso dafür, mal ei- Thomas Knauber nen Survival-Kurs anzubieten. Kaum war alles bei den Eltern abge- geben und aufgeräumt, kam Klaus Trenz von der Zeitung zu einem

58 www.bayreuth.bund-naturschutz.de Rundbrief Nr. 50 Ortsgruppen Pegnitz Höhlentouren mit Kindern

Wir hatten zwei Höhlentouren für Von den sieben Jungs waren eini- Kinder geplant, in der "Höhle ohne ge sehr sportlich, wahrscheinlich Namen" in Steinamwasser. Es war die Auerbacher Naturburschen, die lehrreich. Beim ersten Mal waren in einem Sendeloch leben wie es acht Kinder dabei. Viele kannten Steinamwasser ist. Nix Computer, sich, was einen Gruppen-Effekt aus- dafür Baumhaus. Wie Federn glit- löst: Sie entwickeln Gruppen-Mut ten sie eine schwierige Stelle hoch. und stöbern in jedes Eck. So ent- Wenn man ihnen zusah, bekam man deckten sie den Friedersee, den ich auch das so Feine, Gute mit, das in vorher schon auf vier Touren gese- einem Kind lebt, dieses Wunder an Leben. Und ich dachte an die vie- len Väter - wie meinen, die solche Kinder run- termachen und schla- gen und nicht mit herzlicher Sonne fröh- lich wach- sen lassen. Lehrreich war auch hen hatte, aber nie genau mitbekam, mein Freund Wolfgang, wie er über wo er ist, weil alles so verwinkelt der Kluft rechts ein Sicherungsseil ist. Sein Wasser stand diesmal hö- spannte, den Mastwurfknoten aus her als meine Gummistiefel. Drum dem Handgelenk beherrschte und wollte ich niemanden durchtragen. die Klettergurte bereithielt. Das Aber die Jungs, die schon letztes ganze Balancieren mit Ab- und An- Jahr dabei waren, sagten: "Wir sind schnallen kostete aber viel Zeit. Die doch letztes Mal oben drüber, das Jungs standen ewig Schlange. geht!" Also sind wir oben drüber ge- Bei der zweiten Höhlentour hier hat- hangelt. Aber Sophie, das einzige ten wir aber noch einen Helfer, näm- Mädchen, rutschte als Letzte hinein. lich Thomas, weil er zusammen mit

Rundbrief Nr. 50 www.bayreuth.bund-naturschutz.de 59 Ortsgruppen drei Erwachsenen die fünf Kinder Glücklich waren am Schluss alle begleitete. Sofort war es einfacher wieder draußen, wunderbar ver- und ging schneller. Unter den Kin- schlammt. Und Gastwirt Alfred Götz dern waren auch jene zwei Jungs, sagte: "Du kannst künftig öfter un- die beim BN-Kindertag drei Tage sere Kindergeburtstage durch die vorher so aufgefallen waren, mit Höhle führen. Machst bloß die linke Selfie-Show und Erotik-Sprüchen. Seite, nicht die Schlucht, das reicht Dem Ich-mach-einfach-was-ich- den Kindern. Die freuen sich doch, wenn sie durch den Lehm rut- schen und total dre- ckig wieder rauskom- men. Das ist doch das Höchste." Unsere Bet- tina war bei der zweiten Höhlentour dabei. Sie hat hohe Qualitäten. will-Jungen sagte ich spontan, kaum Denn sie hätte am Schluss als erste dass ich ihn draußen bei den Autos locker rausgehen können und nicht sah: "Die Höhle ist fei gefährlich. mehr warten müssen, bis alle an- Machst du einen Blödsinn, fliegst du dern eintreffen, von der Schlucht raus." Ich wusste gar nicht, dass ich herkommend. Aber sie blieb im so bestimmt sein kann. Er hielt sich Dunkel stehen und nahm jedes Kind aber ruhig und war dann zusammen in Empfang, das noch kam, und mit dem anderen Jungen erstaun- ermutigte: "Gut machst du das! lich unsicher, über der schmalen Jetzt setzt du deinen linken Fuß da Schlucht. Die gleichaltrigen Mäd- hin und den anderen da, und jetzt chen grätschten da souverän drü- hockst du dich auf den Hosenboden ber, aber die beiden waren zaghaft. und rutscht runter..." Der Erotik-Sprüche-Boy (11) stand beim Rückweg sogar ergeben am Thomas Knauber Seil, die Kluft vor sich: "Jetzt kommt die Hölle." Nein, hab ich gesagt, so schlimm ist es nicht.

60 www.bayreuth.bund-naturschutz.de Rundbrief Nr. 50 Ortsgruppen Speichersdorf BN-Ortsgruppe erfolgreich präsentiert

Im Jahr 2017 gab es in Speichers- Hauptstraße, in der sich die Vereine dorf vom 27. bis 30. Juli nach vier und Organisationen am Samstag Jahren Pause wieder das Mega- und Sonntag präsentierten und den Event BÜRGERFEST. Mit einem Gästen ein überaus interessantes 4-tägigen Festprogramm präsen- und vielfältiges Programm boten. tierte sich Speichersdorf seinen Bür- Bühnen standen auf der Höhe des gern und den Gästen aus nah und Schützenhauses sowie auf dem fern. Eingebunden waren neben der Bahnhofsvorplatz, wo neben volks-

Unser OG-Stand – eingebettet in die Kastanienallee der Bahnhofstraße

Gemeinde, den Dorfgemeinschaf- tümlicher Blasmusik und lateiname- ten, Gewerbetreibenden und eini- rikanischen Sambaklängen Tanz-, gen Schaustellern insbesondere die Akrobatik- und Showeinlagen zu über 50 lokalen Vereine, zu denen sehen waren. auch die Ortsgruppe Speichersdorf An diesem zentralen Platz hatte auch im Bund Naturschutz gehörte. unsere Ortsgruppe ihren „Stand“, Im Mittelpunkt stand dabei die über der sich zwischen die alten Kasta- einen Kilometer lange Erlebnis- und nienbäume in der Bahnhofstraße Genussmeile in der Bahnhof- und schmiegte und aus drei Pavillons

Rundbrief Nr. 50 www.bayreuth.bund-naturschutz.de 61 Ortsgruppen

(Tombola-Pavillon, Workshop-Pa- zimmerten sich hier insbesondere villon und „Weinlaube“) zusammen- die jüngeren Gäste ihr Vogelhaus und zeigten den Eltern, dass Naturschutz Spaß machen kann und auch im eigenen Garten seinen Stellenwert hat. Durchaus gesellig ging es in unserer „Weinlaube“ zu. Manch einen Bekannten galt es zu begrüßen, und wer nach dem vielen Ba- steln Hunger hatte, konn- te sich nebenan eine gegrillte Makrele holen und diese bei uns und Die ausgestellten Vogelbehausungen waren Anziehungspunkt und unserem guten Ökowein Gesprächsgegenstand für viele Gäste genießen. Mit einem gran- setzte. Im ersten Pavillon, der als diosen Feuerwerk ging dieses 7. Blickfang diente, hatten wir die von Bürgerfest in der späten Sonntag- unserem stellvertretenden Vorsit- nacht zu Ende und alle waren sich zenden Reinhold Schmid gebauten einig: „Bis auf´s nächste Bürgerfest Vogelbehausungen für unsere Tom- in 5 Jahren“. bola ausgestellt. Bernhard Hauer hatte seine - von der letztjährigen Erich Porsch Landesgartenschau bekannten - In- sektenbehausungen beigesteuert und ich hatte das Ensemble mit meinen proviso- rischen Holzbeton- Vogelkästen ergänzt (s. Bild 2). Wer kein Glück bei der Tom- bola hatte, musste an unserem Workshop selbst Hand anlegen und sich seinen Höh- lenbrüter- oder halb offenen Nistkasten selbst bauen. Unter In geselliger Runde lässt es sich gut feiern fachkundiger Leitung

62 www.bayreuth.bund-naturschutz.de Rundbrief Nr. 50 Ortsgruppen Speichersdorf Ein Herz für die Natur

Ein wahrhaftes Herz für die Natur Sportlerstrecke mit doppelter Län- zeigten die Nachwuchskräfte des ge ausgewählt werden konnte. Für REWE-Marktes Speichersdorf Ju- das leibliche Wohl war während und lian Lohwasser, Lena Breitengra- nach der Radl-Tour bestens gesorgt ser und Katja Lindner (v.l.n.r.), als und so konnten die Initiatoren ganze sie dem Vorsitzenden der örtlichen 300,- Euro für die Naturschutzarbeit Bund-Naturschutz-Ortsgruppe, des Bundes Naturschutz vor Ort

Erich Porsch, den Erlös ihrer Um- spenden. welt-Aktion zugunsten des hei- Erich Porsch freute sich sehr über mischen Walderhalts und des Na- dieses Engagement und bedankte turschutzes übergaben. sich mit 3 selbstgebauten Vogelbe- Ende Juli hatten sie zur Radl-Tour hausungen bei den Naturschutz- in die Natur rund um Speichersdorf Freunden. eingeladen, wobei zwischen einer Familienstrecke mit 5 km und einer Speichersdorf, 30. August 2017

Rundbrief Nr. 50 www.bayreuth.bund-naturschutz.de 63 Kontakte Kreisgruppe Bayreuth

Vorstand Der Vorstand wurde am 3. März 2015 für vier Jahre gewählt. Es gehören ihm an:

1. Vorsitzender Beisitzer Delegierter Reinhard Birkner Helmut Korn Eckhard Sabarth Allersdorfer Straße 12 Ochsenhut 24 Bodenseering 17 95463 Bindlach 95448 Bayreuth 95445 Bayreuth Tel.: (0170) 5654684 Tel.: (0921) 92206 Tel.: (0921) 45947

2. Vorsitzender Beisitzerin Delegierte Professor Dr. Stefan Peiffer Ulrike Dannecker Sonja Zeilmann Rheingoldstraße 14 Untere Wacholderstraße 14 Haidhofer Straße 19 95445 Bayreuth 95503 95473 Creußen Tel.: (0921) 7877425 Tel.: (09201) 7531 Tel.: (09270) 8765

Schatzmeister Beisitzer Ersatzdelegierte Reimund Frieß Norbert Pietsch Professor Dr. Sigrid Liede- Gagernstraße 30 Kemnather Straße 10 Schumann 95447 Bayreuth 95469 Speichersdorf Schamelsberg 11 Tel.: (0921) 67538 Tel.: (09275) 972797 95517 Tel.: (09209) 918378 Schriftführerin Beisitzer Ursula Donner Klaus Krause Ersatzdelegierter Wacholderweg 12 Preuschwitzer Straße 55 c Volkmar Klatt 95445 Bayreuth 95445 Bayreuth Geschwister-Scholl-Straße 27 Tel.: (0921) 48494 Tel.: (0921) 44237 95500 Heinersreuth Tel.: (0921) 4181

Geschäftsstelle Besetzung der Geschäftsstelle: der Kreisgruppe Bayreuth Leitung: Peter Ille montags, dienstags und donnerstags, falls keine Alexanderstraße 9 (Umweltbüro) Außentermine wahrzunehmen sind; bitte vereinba- 95444 Bayreuth ren Sie am besten einen Termin.

Tel.: 0921/27230 Wir sind als gemeinnützig anerkannt und lassen Fax: 0921/851497 Ihnen gerne eine Spendenbescheinigung für das Finanzamt zukommen. E-Mail: [email protected] Konto: Internet: www.bayreuth.bund-naturschutz.de Sparkasse Bayreuth IBAN: DE20 7735 0110 0009 0237 22 SWIFT-BIC: BYLADEM1SBT

64 www.bayreuth.bund-naturschutz.de Rundbrief Nr. 50 Kontakte Ortsgruppen

Bad Berneck Heinersreuth Vorsitz: Karlheinz Lauterbach Vorsitz: Volkmar Klatt 11 Geschwister-Scholl-Straße 27 95460 Bad Berneck 95500 Heinersreuth Tel.: (0 92 73) 17 36 Telefon: (0921) 41819 Fax: (09 21) 55 27 80 E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] Hollfeld Vorsitz: Holger Hofmann - Badstraße 3 Vorsitz: Norbert Schramm 96142 Hollfeld Leupoldstein 59 Telefon: (09274) 909500 91282 Betzenstein E-Mail: [email protected] Tel.: (0 92 44) 91 84 E-Mail: [email protected] Hummelgau Vorsitz: Ulrike Dannecker Bindlach Wacholderweg 14 Vorsitz: Reinhard Birkner 95503 Hummeltal Allersdorfer Straße 12 Telefon: (09201) 7531 95463 Bindlach E-Mail: [email protected] Telefon: 0170-5654684 E-Mail: [email protected] Pegnitz Vorsitz: Thomas Knauber Creußen Karl-Bröger-Straße 7 Vorsitz: Marianne Abel 91257 Pegnitz Am Alten Rathaus 3 Telefon: (09241) 3055 95473 Creußen E-Mail: [email protected] Telefon: (09270) 5111 E-Mail: [email protected] Speichersdorf Vorsitz: Erich Porsch Gefrees Schlesienstraße 6 Vorsitz: Rainer Keller 95469 Speichersdorf Neunundneunzig Gärten 24 a Telefon: (09275) 1546 95445 Bayreuth E-Mail: [email protected] Telefon: (0921) 3448966 oder: 0176-39991527 Weidenberg E-Mail: [email protected] Vorsitz: Werner Müller Hauptstraße 29 Goldkronach 91289 Schnabelwaid Vorsitz: Sabine Göbel Telefon: (09270) 914396 Leisau 49 E-Mail: [email protected] 95497 Goldkronach Telefon: (09273) 5010881 E-Mail: [email protected]

Rundbrief Nr. 50 www.bayreuth.bund-naturschutz.de 65 Kontakte

Ansprechpartner:

Ahorntal Eckersdorf Ansprechpartnerin: Eva Thiele Ansprechpartner: August Freymüller Oberailsfeld 38 Brunnenstraße 20 95491 95488 Eckersdorf Telefon: (09242) 837 Telefon: (0921) 31898 Telefax: (09242) 743379 Telefax: (0921) 31898 E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected]

ExpErtEn

Als Ansprechpartner für Ihre fachspezifischen Fragen stehen im Bereich der Kreisgrup- pe eine ganze Reihe hervorragender Fachleute auf den verschiedensten Gebieten des Natur- und Umweltschutzes zur Verfügung.

Fauna Flora

Arachnologie (Spinnenkunde) Botanik (Pflanzenkunde) Theo Blick Peter Ille Heidloh 8 Alexanderstraße 9 (Umweltbüro) 95503 Hummeltal 95445 Bayreuth E-Mail: [email protected] Telefon: (0921) 27230 E-Mail: [email protected] Fledermäuse Ilona Teckelmann Schwerpunkt Moose und Flechten Dornröschenweg 11 Dr. Eduard Hertel 95447 Bayreuth Am Schießhaus 7 Telefon: (0921) 35024 95445 Bayreuth Telefon: (0921) 26087 Lepidopterologie (Schmetterlings- kunde) Entomologie (Insektenkunde) Julian Bittermann Telefon: (0175) 2591249 E-Mail: [email protected]

66 www.bayreuth.bund-naturschutz.de Rundbrief Nr. 50 Kontakte

KlimawandEl umwElt und gEsundhEit

Klimaschutz, Wetterextreme, Elektrosmog / Mobilfunkstrahlung Luftschadstoffe Franz Mayerhofer Dr. Johannes Lüers Ringau 1 Alexanderstraße 9 (Umweltbüro) 95515 95445 Bayreuth Telefon: (09204) 1250 Telefon: (0921) 27230 E-Mail: [email protected] E-Mail: bayreuth@bund-naturschutz. de; [email protected] Joachim Weise Schöne Aussicht 20 natur- und landschaFtspFlEgE 95500 Heinersreuth Telefon: (0921) 7412744 Baumpflege, Baum- und Hecken- E-Mail: [email protected] schnitt, Schnittkurse W. Friesen Am Haderbaum 13 95466 Neunkirchen Telefon: (0173) 3763127

rEssourcEn

Energie (Schwerpunkt Sonnenkol- lektoren, Photovoltaik, Windkraft) Eckhard Sabarth Bodenseering 17 95445 Bayreuth Telefon: (0921) 45947 E-Mail: [email protected]

Regenwassernutzung Bernd Koppe Hardtstr. 20 95511 Telefon: (09201) 7621

Rundbrief Nr. 50 www.bayreuth.bund-naturschutz.de 67 Kontakte stammtischE dEr ortsgruppEn:

Bad Berneck Goldkronach 3. Freitag im Monat um 20 Uhr 3.Mittwoch im Monat um 20 Uhr Der Stammtisch fi ndet in im Meister-Bär-Hotel Goldkronach verschiedenen Räumlichkeiten - nach Absprache - statt Hollfeld - Aufsess Letzter Montag im Quartal Betzenstein-Plech Kintopp, Hollfeld, 20 Uhr 1. Donnerstag im Monat um 19:30 Uhr, im Februar 19 Uhr wg. Jahreshauptver- sammlung Gasthof Fischer, Stierberg Hummelgau 3. Donnerstag im Monat um 20 Uhr im August kein Treffen Gasthof Bergschloss, Mistelbach Themen im Internet Creußen letzter Donnerstag im Monat Speichersdorf um 20 Uhr 2. Mittwoch im Monat, 20 Uhr Gasthof Maisel (an der B 2) Gasthof Imhof im August und Dezember kein Stamm- Kemnather Straße 18 tisch Weidenberg letzter Dienstag im Monat um 20 Uhr Gefrees Gaststätte Kretschmer, Rosenhammer 2. Mittwoch im Monat um 20 Uhr Da Michele Roglerstr. 5

Besuchen Sie uns auch auf facebook.

Sie finden uns unter:

Bund Naturschutz, Kreisgruppe Bayreuth

68 www.bayreuth.bund-naturschutz.de Rundbrief Nr. 50 Kontakte

wirtE

Es stehen wieder die Zeiten bevor, in denen man gerne Ausflüge macht und einkehrt. Da ist es sicher interessant zu erfahren, welche Gaststätten zu uns gehören. Folgende Wirtsleute sind bei uns Mitglied:

Bayreuth Goldkronach Gaststätte Eremitenhof Hotel Gasthof Alexander (Fam. Strömsdörfer) von Humboldt (Fam. Bär) Eremitenhofstraße 34 Bernecker Straße 4 Telfon: (09 21) 9 21 31 Telefon: (0 92 73) 9 79 - 0 Ruhetag: Donnerstag Kein Ruhetag

Ausflugsgaststätte Schlehenberg Hollfeld (Gerda Stadler) Schlehenbergstraße 51 Gasthof Schrenker Telefon: (0 92 09) 226 (Fam. Otto Schrenker) Ruhetag: Donnerstag Spitalplatz 2 Telefon: (0 92 74) 201 Ruhetag: Mittwoch Betzenstein Landgasthof – Pension Fischer KG Kirchahorn - Ahorntal Stierberg 25, Ortsteil Stierberg Gasthof - Pension Hofmann Telefon: (0 92 44) 384 Kirchahorn 15, 95491 Ahorntal Ruhetag: Montag Telefon: (0 92 02) 3 01 Ruhetag: Montag

Bindlach Gasthof Neumühle (Fam. Hösch) Neumühle 31 Gasthaus Auf der Theta 95491 Ahorntal Hochtheta 6 Telefon: (0 92 02) 2 28 Telefon: (0 92 08) 6 53 61 Ruhetag: Montagnachmittag Ruhetag: Dienstag

Rundbrief Nr. 50 www.bayreuth.bund-naturschutz.de 69 Kontakte

Nemmersdorf - Goldkronach Gaststätte Gruber Gaststätte Schwarzer Adler Vorstadt 27 (Fam. Bär) Telefon: (0 92 02) 2 70 Dorfstraße 9, Ortsteil Nemmersdorf Ruhetag: Dienstag Telefon: (0 92 08) 3 79 Ruhetag: Mi. / Sa. ab 17.00 Uhr Weidenberg Prüllsbirkig - Pottenstein Gasthaus Kretschmer Berners Brotzeitstub’n Rosenhammer 8 Prüllsbirkig 1 Telefon: (0 92 78) 4 43 Telefon: 0172 8 639 380 Ruhetag: Mittwoch Ruhetag:

Speichersdorf Gasthof Imhof (Monika Gosslau) Kemnather Straße 18 Telefon: (0 92 75) 984 - 0 Ruhetag: Sa. 14.00–Mo. 18.00 Uhr

Layout Druck Scan Bildbearbeitung Gottfried Bouillon - Glockenstr. 20f - 95447 Bayreuth 0921 761403 - 0171 5114399 [email protected]

Impressum Herausgeber: BUND Naturschutz in Bayern e.V., Kreisgruppe Bayreuth V.i.S.d.P.: Helmut Korn Redaktion: Helmut Korn Erscheinungsweise: jährlich Rundbrief Nr.: 50 (Erstausgabe des Rundbriefes 1983) Layout, Satz: Gottfried Bouillon Litho und Druck: Litho-Vision-Bayreuth Aufl age: 2.800

70 www.bayreuth.bund-naturschutz.de Rundbrief Nr. 50 ! ! Ja, ich will mich für den Natur- und Umweltschutz einsetzen...... und erkläre hiermit meinen Beitritt zum BUND Naturschutz in Bayern e.V. ...und erkläre hiermit meinen Beitritt zum BUND Naturschutz in Bayern e.V.

Bei Familienmitgliedschaft Bei Familienmitgliedschaft(mit Jugendlichen bis einschl. 21 Jahren) Name Vorname bitte ausfüllen: (mit Jugendlichen bis einschl. 21 Jahren) Name Vorname bitte ausfüllen:

Straße Haus-Nr. Name des Ehepartners Geburtsdatum Straße Haus-Nr. Name des Ehepartners Geburtsdatum

PLZ Wohnort Name des 1. Kindes Geburtsdatum PLZ Wohnort Name des 1. Kindes Geburtsdatum

Telefon E-Mail Name des 2. Kindes Geburtsdatum Telefon E-Mail Name des 2. Kindes Geburtsdatum

Beruf oder Schule, Verein, Firma Geburtsdatum Name des 3. Kindes Geburtsdatum Beruf oder Schule, Verein, Firma Geburtsdatum Name des 3. Kindes Geburtsdatum Hiermit ermächtige ich Sie widerrufl ich Zahlungen von meinem Konto Datum Unterschrift Hiermitmittels Lastschriftermächtige einzuziehen. ich Sie widerrufl Zugleich ich Zahlungen weise ich vonmein meinem Kreditinstitut Konto Datum Unterschrift(bei Minderjährigen die Erziehungsberechtigten) mittelsan, die vomLastschrift BUND einzuziehen.Naturschutz inZugleich Bayern weisee.V. auf ich mein mein Konto Kreditinstitut gezogenen Jahresbeitrag (bei Minderjährigen die Erziehungsberechtigten) an,Lastschriften die vom BUND einzulösen. Naturschutz in Bayern e.V. auf mein Konto gezogenen Jahresbeitrag Hinweis:Lastschriften Ich kann einzulösen. innerhalb von 8 Wochen, beginnend mit dem Einzelmitgliedschaft ab € 60,00 Jugendliche, Studenten, Schüler, Hinweis:Belastungsdatum, Ich kann innerhalbdie Erstattung von 8 des Wochen, belasteten beginnend Betrages mit verlangen. dem Einzelmitgliedschaft ab € 60,00 Lehrlinge,Jugendliche, Teilnehmer Studenten, am Schüler, Bundesfrei- Familie/Ehepaar ab € 72,00 Belastungsdatum,Es gelten dabei die die mit Erstattung meinem Kreditinstitut des belasteten vereinbarten Betrages verlangen. Bedingungen. willigendienstLehrlinge, Teilnehmer und Vergleichbare am Bundesfrei- Familie/Ehepaar(mit Jugendlichen bis einschl. 21 ab Jahren) € 72,00 Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen. willigendienst und Vergleichbare (mit Jugendlichen bis einschl. 21 Jahren) (ermäßigt) ab € 24,00 Person/(Ehe-)Paar (ermäßigt) ab € 24,00 DE __ |____ |____ |____ |____ |__ Schule, Verein, Firma ab € 70,00 ermäßigtPerson/(Ehe-)Paar ab € 24,00 DE __ |____ |____ |____ |____ |__ Schule, Verein, Firma ab € 70,00 IBAN ermäßigt(Selbsteinschätzung, auf Antrag)ab € 24,00 Ich unterstütze den BN freiwillig IBAN (Selbsteinschätzung, auf Antrag) zusätzlichIch unterstütze mit einem den BN Betrag freiwillig von jährlichzusätzlich mit einem Betrag von Name des Kontoinhabers (falls abweichend vom Mitgliedsnamen) jährlich 12,- 36,- 60,- ,- Euro Name des Kontoinhabers (falls abweichend vom Mitgliedsnamen)

12,- 36,- 60,- ,- Euro – und erfasst elektronisch Vereinszwecke für ausschließlich werden Daten persönlichen Ihre Infor- Infor- vereinsbezogenen vereinsbezogenen zu zu – auch – auch e.V. e.V. Naturschutz Naturschutz Bundes Bundes des des Beauftragte Beauftragte durch durch gegebenenfalls gegebenenfalls statt. statt. nicht nicht ndet ndet fi fi an Dritte an Dritte Weitergabe Weitergabe Eine Eine genutzt. genutzt. und und verarbeitet verarbeitet Werbezwecken Werbezwecken und und mations- mations- Datum Unterschrift Ihre persönlichen Daten werden ausschließlich für Vereinszwecke elektronisch erfasst und – und erfasst elektronisch Vereinszwecke für ausschließlich werden Daten persönlichen Ihre Infor- Infor- vereinsbezogenen vereinsbezogenen zu zu – auch – auch e.V. e.V. Naturschutz Naturschutz Bundes Bundes des des Beauftragte Beauftragte durch durch gegebenenfalls gegebenenfalls statt. statt. nicht nicht ndet ndet fi fi an Dritte an Dritte Weitergabe Weitergabe Eine Eine genutzt. genutzt. und und verarbeitet verarbeitet Werbezwecken Werbezwecken und und mations- mations- Datum Unterschrift Bitte in Blockschrift ausfüllen! Die Mitgliedschaft können Sie jederzeit kündigen. Gläubiger-Id.-Nr.: DE52 0010 0000 2840 19 SEPA BK 2018 A6 Bitte in Blockschrift ausfüllen! Die Mitgliedschaft könnenBitte Siezurück jederzeit an kündigen. BUND Naturschutz, AlexanderstraßeGläubiger-Id.-Nr.: 9, 95444 Bayreuth DE52 0010 0000 2840 19 SEPA BK 2018 A6

BN Vorlage Beitrittskarte SEPA 2018 A6_d.indd 1 23.11.2017 17:22:31 BN Vorlage Beitrittskarte SEPA 2018 A6_d.indd 1 23.11.2017 17:22:31 100 % Öko

Günstig für Sie. Natürlich gut für die Umwelt.

Wir liefern automatisch 100 % Ökostrom und 100 % Ökogas. TÜV-zertifiziert und ohne Aufpreis, egal, welchen Tarif Sie nutzen.

stadtwerke-bayreuth.de