Zuchtreport 2009

des Landes Mecklenburg-Vorpommern

erstellt vom

Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern, Dezernat Tierzucht gemeinsam mit

dem Verband der Pferdezüchter Mecklenburg-Vorpommern e.V., dem Verband der Züchter und Freunde des Ostpreußischen Warmblutpferdes Trakehner Abstammung e.V. - Zuchtbezirk Neue Bundesländer/Berlin, dem Landesverband Mecklenburg-Vorpommern für Reiten, Fahren und Voltigieren e.V., dem Rinderzuchtverband Mecklenburg-Vorpommern e.G., der Rinderzucht Mecklenburg-Vorpommern GmbH, dem Landeskontrollverband für Leistungs- und Qualitätsprüfung Mecklenburg-Vorpommern e.V., dem Hybridschweinezuchtverband Nord/Ost e.V., der NOS Schweinebesamung GmbH, dem Schweinekontroll- und Beratungsring Mecklenburg-Vorpommern e.V., dem Landesschaf-und Ziegenzuchtverband Mecklenburg-Vorpommern e.V., dem Kontroll- und Beratungsring für Mastlämmer e.V. Mecklenburg-Vorpommern, dem Landesverband der Rassegeflügelzüchter Mecklenburg-Vorpommern e.V., dem Landesverband der Rassekaninchenzüchter Mecklenburg und Vorpommern e.V, dem Landesverband der Buckfastimker Mecklenburg-Vorpommern e.V. und dem Landesverband der Imker Mecklenburg und Vorpommern e.V.

1 Vorwort

In dem von den Auswirkungen der Finanzkrise geprägten Jahr 2009 haben die Züch- ter unseres Landes auch unter den schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen ihre Arbeit erfolgreich fortgeführt. Die Ergebnisse des Zuchtjahres sind traditionell zu- sammengefasst für alle Tierarten im nunmehr 19. Zuchtreport des Landes Mecklen- burg-Vorpommern dargestellt. Züchter aller Tierarten können auf eine stabile Entwicklung ihrer Verbände, ein weiter gestiegenes Leistungsniveau und auch wiederum auf Spitzenleistungen im nationa- len und internationalen Vergleich verweisen. Bei den Bundeschampionaten der jungen Pferde in Warendorf stellte Andreas Brandt mit der von Mirko Voss aus Hof Redentin gezogenen Mecklenburger Stute DONJA v. D’Olympic/Meerwirbel xx die Vizechampioness der sechsjährigen Geländepferde vor. Die Plätze 3 und 4 bei den dreijährigen Reitponyhengsten belegten der von Patricia von Mirbach aus Kühlungsborn gezogene BALLACK vM v. Beckenbauer/Bennos Dream und der Körsieger des Vorjahres DANCE ON TOP v. HB Daylight/Top Nordpol aus der Zucht von Kristin Romanowski, Stülow. Die Erfolge von Holger Dethloff aus Teschendorf, der mit dem Rheinisch-Deutschen Kaltbluthengst BALDUIN v. Ber- ti I/Einstein den Siegerhengst der 7. Mitteldeutschen Kaltblutkörung stellte und der Familie Dreschel aus Neetzka, deren Connemarahengst SEEHOF SUNDANCE v. Syd- serff Riverdance/Selfiled Silver Rogue zum Siegerhengst der Norddeutschen Con- nemaraschau in Verden gekürt wurde, zeigen beispielhaft, wie Züchter aus Mecklen- burg-Vorpommern bei den verschiedensten Pferderassen das Niveau in Deutschland mitbestimmen. Auf dem hohen Leistungsniveau in der Milchproduktion haben die Rinderzüchter un- seres Landes ihre Spitzenposition mit einer Jahresleistung von 9.263 kg bei den Deutschen Holsteins behaupten können. Der von den Herdbuchzüchtern geschaffe- ne züchterische Vorlauf wird mit einer Jahresleistung von 8.863 kg auch in der brei- ten Milchproduktion im Land wirksam. Neuen Herausforderungen stellt sich der Rin- derzuchtverband mit dem Einstieg in die genomische Zuchtwertschätzung, die in den kommenden Jahren Zucht- und Selektionsentscheidungen maßgeblich bestimmen wird. Einen erfolgreichen Einstieg versprechen die ersten Ergebnisse der stationären Ei- genleistungsprüfung der Fleischrindbullen in der Prüfstation Laage. Diese Prüfung wurde gemeinsam von Zuchtverband und Prüfstation langfristig vorbereitet und fand so breite Akzeptanz bei den Züchtern. Seinen erfolgreichen Kurs setzte der Hybridschweinezuchtverband fort. Die Koopera- tion mit dem Schweinezucht- und –produktionsverband Berlin-Brandenburg gipfelte in der Erweiterung des Tätigkeitsbereiches des HSZV und der Aufnahme der Mitglie- der aus Berlin und Brandenburg. Damit wurde eine breitere Basis vor allem für die Zucht der Mutterrassen geschaffen und die Voraussetzung dafür auch künftig das Leistungsniveau dieser Rassen zu bestimmen. Neben dem wertvollen Beitrag, den die Schäfer und Ziegenhalter für die Land- schaftspflege und den Naturschutz erbringen, können die Herdbuchzüchter auch auf ein hohes Leistungsniveau ihrer Tiere verweisen. Dies wird an den Ergebnissen der Leistungsprüfungen sowohl in der Prüfstation Laage als auch in den Zuchtbetrieben deutlich und findet seinen Niederschlag letztendlich auch auf überregionalen Schau- en und Prämierungsveranstaltungen. So wurde Harald Hesse aus Groß Grabow auf der 16. Schwarzkopf-Elite für seine Tiere wieder mit mehreren Preisen geehrt. U. a.

2 stellte er den Wollreservesieger und erhielt einen Ic-Preis für seine Nachzuchtsamm- lung. Ein besonderer Höhepunkt für die Kaninchenzüchter war 2009 die Präsentation der einzigen in unserem Land herausgezüchteten Kaninchenrasse, der Mecklenburger Schecke, als „Tier der MeLa“. Aber über diese Rasse hinaus, die im Mittelpunkt des Programms der Landestierschau stand, konnten die Züchter der Kleintiere und der landwirtschaftlichen Nutztierrassen ein breites Publikum ansprechen. Allen, die mit ihrer beruflichen oder ehrenamtlichen Arbeit ihren Beitrag für eine leis- tungsstarke und wettbewerbsfähige Tierzucht, für die Erhaltung seltener Haustierras- sen, für den Tierschutz und den nachhaltigen Umgang mit den natürlichen Ressour- cen leisten, spreche ich meinen herzlichen Dank und meine Anerkennung aus und wünsche ihnen viel Erfolg und auch Freude bei ihrer weiteren Arbeit.

Dr. Till Backhaus Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz

3 Inhaltsverzeichnis

Seite

1. Entwicklung der Tierbestände 5

2. Pferdezucht 6

3. Rinderzucht 47

4. Schweinezucht 105

5. Schaf- und Ziegenzucht 127

6. Rassegeflügelzucht 149

7. Rassekaninchenzucht 153

8. Bienenzucht 161

9. Landestierschau 2008 165

10. Adressen der Einrichtungen und Organisationen der Tierzucht 183

4 1 Entwicklung der Tierbestände Die Viehzählungen des Jahres 2009 weisen für alle Tierarten im Vergleich zum Vor- jahr leicht sinkende Bestände aus. Der Rückgang betrifft sowohl die Gesamt-, als auch die Muttertierbestände. Am deutlichsten wurden die Schafbestände reduziert. Da die Pferdebestände nur im Rahmen der Erhebungen zur Struktur der Viehhaltung erfassst werden, liegen keine aktuellen Zahlen vor. Tabelle 1.1 Entwicklung der Tierbestände in Mecklenburg-Vorpommern (1.000 St.) Tierart November Entwicklung % 1999 2007 2008 2009 09:08 09:99 Rinder gesamt 590,2 544,3 562,6 559,2 99,4 94,7 dar. Milchkühe 193,2 172,2 174,4 169,1 97,0 87,5 dar. Mutterkühe 73,3 71,5 3) 72,1 3) 73,4 3) 101,8 100,1 Schweine ges. 678,5 779,8 779,3 772,9 99,2 113,9 dar. Sauen 74,9 80,1 81,1 80,0 98,6 106,8 Schafe gesamt 93,7 1) 105,6 1) 104,3 1) 99,0 1)2) 94,9 105,6 dar. Muttern 59,3 1) 61,7 1) 61,4 1) 57,7 1)2) 94,0 97,3 keine keine Pferde gesamt 12,7 15,4 - 121,2 4) Zählung Zählung 1) Zählung vom Mai; 2) vorläufiges Ergebnis 3) sonstige Kühe (einschl. Schlacht- und Mastkühe) 4) 2007:1999 Quelle: Statistisches Landesamt M-V

Abbildung 1.1

Entwicklung der Viehbestände in Mecklenburg-Vorpommern 1999; 2007 - 2009

99 105,1 Schafe 105,6 93,7

2009 772,9 779,3 2008 Schweine 779,8 2007 678,5 1999

559,2 562,6 Rinder 544,3 590,2

0 200 400 600 800 Tsd. Stück

5 2 Pferdezucht Die Pferdebestände wurden letztmalig im Rahmen der allgemeinen Agrarstrukturer- hebung 2007 erfasst (Tabelle 2.1). Aufgrund der Systematik dieser Erhebung werden nicht alle Pferde in die Zählung einbezogen. Tendenziell wird im Zeitraum 2003 bis 2007 eine Zunahme der Pferdebestände ausgewiesen. Eine erneute Erhebung der Pferdebestände ist für 2010 vorgesehen. Bei der Tierseuchenkasse Mecklenburg-Vorpommern waren Anfang 2010 insgesamt 19.050 Pferde gemeldet. Nach Schätzungen des Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern für Reiten, Fahren und Voltigieren e.V. und des Verbandes der Pferdezüchter Mecklenburg- Vorpommern e.V. werden ca. 25.000 Pferde in Mecklenburg-Vorpommern gehalten, die bei etwa 5.300 Haltern stehen. Tabelle 2.1 Entwicklung des Pferdebestandes in Mecklenburg-Vorpommern Pferde in Stück Kategorie 1999 2001 2003 2005 1) 2007 1) Großpferde 10.329 10.294 10.013 k.A. k.A. Ponys und Kleinpferde 2.333 2.255 2.467 k.A. k.A. (unter 148 cm Stockmaß) Pferde insgesamt 12.662 12.549 12.480 14.087 15.420 Betriebe 1.553 1.538 1.421 1 383 1.447 Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern 1) repräsentative Bestandserhebung Entwicklung in der Pferdezucht Bei einer konstanten Mitgliederzahl im Verband der Pferdezüchter Mecklenburg- Vorpommern e. V. insgesamt (2.153) verringerte sich die Anzahl der als aktive Züch- ter registrierten Mitglieder (1.485) erneut leicht (Tabelle 2.2). Tabelle 2.2 Mitglieder im Verband der Pferdezüchter Mecklenburg-Vorpommern e. V. (nach Rassegruppen) Mitgliederbestand (aktive Züchter) 1) Rassen 1999 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 Mecklenburger 1.221 1.043 1.047 1.039 1.043 1.051 k. A. k. A. Spezialrassen 10 8 9 8 8 8 k. A. k. A. Kaltblut 63 81 77 82 81 75 k. A. k. A. Ponys u. Kleinpferde 712 652 659 662 661 665 k. A. k. A. insgesamt 1.809 1.600 1.555 1.530 1.543 1.527 1.485 1.470 1) einzelne Züchter züchten zwei und mehr Rassen Im Zuchtbuch Mecklenburger waren mit 1.426 Stuten 59 weniger (- 4,0 %) eingetra- genen als im Vorjahr (Tabelle 2.3, Abbildungen 2.1 bis 2.3). Erstmals zur Eintragung in das Mecklenburger Zuchtbuch wurden 252 Stuten vorgestellt, 42 weniger als 2008 (- 14,3 %). Von den in das Zuchtbuch des Mecklenburger Warmblut aufgenommenen dreijähri- gen Mecklenburger Stuten erhielten 65 eine Prämienanwartschaft. Anlässlich der Landeselitestutenschau ist an 22 Stuten eine Staatsprämie (StPr) und an 19 Stuten eine Verbandsprämie (VbPr) vergeben worden. Drei Stuten wurde der Titel Elitestute zuerkannt.

6 Tabelle 2.3 - Stutenbestand und Zuchtbuchaufnahmen (nach Zuchtbüchern) Eingetragene Stuten Zuchtbuchaufnahmen gesamt davon gesamt davon Rasse Hauptstut- Hauptstut- Vorbuch Hauptstut- Hauptstut- Vorbuch buch I buch II buch I buch II 2008 2009 2008 2009 2008 2009 2008 2009 2008 2009 2008 2009 2008 2009 2008 2009 Mecklenburger Meckl 1.485 1.426 1.467 1.417 13 3 5 6 294 252 290 243 1 1 3 8 Rhein.-Deutsches Kaltblut RhD-K 123 126 109 118 8 4 6 4 23 18 21 17 1 - 1 1 Süddeutsches Kaltblut SD-K 1 - 1 - - - - - 1 - 1 - - - - - Schwarzwälder Kaltblut SchwK 11 4 11 4 - - - - 4 1 4 1 - - - - Schweres Warmblut SchwW 3 3 3 3 - - - - - 1 - 1 - - - - Friesen Fries 4 5 4 5 - - - - - 3 - 3 - - - - Haflinger Hafl. 207 259 200 243 7 16 - - 52 49 52 48 - 1 - - Edelbluthaflinger E.-Hafl. 60 9 57 9 3 - - - 1 7 1 7 - - - - Kleines Deutsches Reit- KlRpf 31 9 25 8 1 - 5 1 2 - 2 - - - - - Deutsches Reitpony DR 225 217 193 203 19 6 13 8 44 50 36 34 2 - 6 16 New Forest NF 1 1 1 1 ------Connemara Conne 9 8 8 7 - - 1 1 ------Lewitzer Lewitz 86 96 70 82 15 13 1 1 14 19 10 18 3 1 1 - Pinto-Typ Großpferd Pinto ------3 - - - - - 3 - Pinto- Ponytyp Pinto 13 17 2 3 - 2 11 12 - 4 - 1 - - - 3 Irish Tinker IrishT 1 1 - - 1 1 - - - 1 - - - 1 - - Fjordpferd Fjord 30 28 29 26 1 1 - 1 5 5 5 5 - - - - Islandpferd Isl 77 55 52 43 25 12 - - 15 21 4 11 11 10 - - Konik Konik 2 2 2 2 - - - - - 1 - 1 - - - - Welsh-Pony Welsh 39 36 39 36 - - - - 5 17 5 16 - 1 - - Shetlandpony Shet 207 184 204 179 3 4 - 1 49 30 48 30 1 - - - Dt. Partbred Shetland DPbShP 55 37 44 33 1 1 10 3 8 7 5 5 - - 3 2 Deutsches Classic Pony Dt.CPo 7 5 7 5 - - - - 3 3 3 3 - - - - Knabstruper Knabs 1 - - - 1 - - - 2 - 1 - 1 - - - Fell Pony Fel.P 1 - 1 - - - - - 1 - 1 - - - - - insgesamt 2.679 2.528 2.529 2.427 98 63 52 38 526 489 489 444 20 15 17 30 Anteil ( %) 94,4 96,0 3,6 2,5 1,9 1,5 93,0 90,8 3,8 3,1 3,2 6,1

7 Abbildung 2.1 Stutbuchaufnahmen und Prämierungen 2009 (nach Zuchtbüchern)

Meckl. 8 1 199 19 22 3 RhD-K 1 13 4 SchwK 1 SchwW 1 Fries 2 1 Hafl. 1 30 6 12 E.-Hafl. 7 DR 16 19 3 12 Lewitz 1 13 2 3 Pinto 3 1 IrishT 1 Fjord 2 2 1 Isl 10 8 1 2 Konik 1 Welsh 1 10 2 4 Shet 16 4 9 1 DPbShP 2 4 1 Dt.Cpo 3

0%Vorbuch 20%Hauptstutbuch 40% II 60%Hauptstutbuch I 80% 100% Hauptstutbuch I-VbPr Hauptstutbuch I-StPr Hauptstutbuch I-ESt

Abbildung 2.2 Eingetragene Stuten 2009 (nach Zuchtbüchern)

Meckl 63 1417 RhD-K 4 4 118 SchwK 4 SchwW 3 Fries 5 Hafl. 16 243 E.-Hafl. 9 KlRpf 1 8 DR 8 6 203 NF 1 Conne 1 7 Lewitz 1 13 82 Pinto 12 2 3 IrishT 1 Fjord 1 1 26 Isl 12 43 Konik 2 Vorbuch Welsh 36 Hauptstutbuch II Shet 14 179 Hauptstutbuch I DPbShP 3 1 33 Dt.CPo 5 0% 20% 40% 60% 80% 100%

8 Abbildung 2.3 Entwicklung des Stutenbestandes und der Stutbuchaufnahmen 1991 – 2009

4171

3262

2528

746

540 489

91 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 19 19 19 19 19 19 19 19 19 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20

eingetragene Stuten Stutbuchaufnahmen

Bei den Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen (PKS) waren mit 1.102 Stuten 92 weniger zuchtaktiv gemeldet als 2008 (- 7,7 %). Die Zahl der neu eingetragenen Stu- ten blieb mit 237 (+ 1) nahezu konstant. Bei den einzelnen Rassen waren unterschiedliche Bestandsentwicklungen zu beo- bachten. Gestiegen sind die Bestände der Lewitzer (+ 11,6 %) und des Rheinisch- Deutschen Kaltblutes (+ 2,4 %). Infolge einer Überprüfung der Edelblutanteile bei den Haflingern und der daraus resultierenden Neuzuordnung eines Teils der Stuten gab es auch im Haflinger-Stutenbestand einen deutlichen Zuwachs (+ 52 Stu- ten/+ 25,1 %) zu Lasten des Bestandes der Edelbluthaflinger (- 51/- 85 %). Die Be- stände fast aller anderen Rassen waren rückläufig. Deutlich sinkende Bestandszah- len waren vor allem beim Kleinen Deutschen Reitpferd (- 71,0 %), beim Islandpferd (- 28,6 %), dem Deutschen Partbred Shetland Pony (- 32,7 %), aber auch bei den Deutschen Reitponys (- 5,6 %) und den Shetlandponys (- 11,1 %) zu verzeichnen. Die Zahlen der Stutbuchaufnahmen bestätigten zumeist für die einzelnen Rassen diese Entwicklungen. Zum Teil gab es aber auch gegenläufige Tendenzen. So wur- den z. B. beim Islandpferd 2009 fast dreimal so viele Stuten neu in das Zuchtbuch aufgenommen als im Vorjahr. Die größten Populationen stellten wie in den Vorjahren die Haflinger, einschließlich der Edelbluthaflinger, mit insgesamt 268 zuchtaktiv gemeldeten Stuten (24,3 % aller PKS), vor den Deutschen Reitponys (19,7 %), den Shetlandponys (16,7 %) und dem Rheinisch-Deutschen Kaltblut (11,7 %). Im Ergebnis der Beurteilung der äußeren Erscheinung bei den Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen erhielten 66 der vorgestellten dreijährigen Stuten die Empfehlung zur Teilnahme an der Landeselitestutenschau. Unter Berücksichtigung der rassespe- zifischen Anforderungen wurde 49 Stuten die Staats- und 19 Stuten die Verbands- prämie zuerkannt. Zwei Stuten wurde der Titel Elitestute zugesprochen (Abbildung 2.1).

9 Über alle Rassen waren 2009 durchschnittlich 1,7 Stuten je Züchter eingetragen. Die Zahl der insgesamt für die Zucht der verschiedenen Rassen zugelassenen Hengste ging erneut zurück. Insgesamt waren 299 Hengste im Hengstbuch I regist- riert (- 28 zum Vorjahr), davon 62 Landbeschäler (20,7 %) und 237 in privaten Hengsthaltungen (79,3 %) (Tabelle 2.4, Abbildungen 2.4 bis 2.6). Im Hengstbuch I des Mecklenburger Warmbluts waren insgesamt 148 Hengste ein- getragen, darunter 97 (65,5 %) Privatbeschäler. Damit waren 16 Hengste weniger registriert als 2008 (- 9,8 %). Bei den Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen sank die Zahl der im Hengstbuch I registrierten Hengste auf 152 (- 7,3 %), von denen 92,7 % in privaten Hengsthaltun- gen standen. Das Hengst-Stuten-Verhältnis stieg bei den Mecklenburgern um eine Stute je Hengst auf 1:10, während es bei den Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen wie im Vorjahr bei 1:7 lag. Tabelle 2.4 Im Hengstbuch I registrierte Hengste Rasse Private Hengsthalter Landgestüt 2008 2009 2008 2009 für die Zucht des Mecklenburgers Warmblut 103 94 57 51 Vollblut 3 2 1 - Araber 1 1 - - gesamt 106 97 58 51 für die Zucht der Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen Araber 2 1 - - Kaltblut 15 14 3 3 Kleines Deutsches Reitpferd 1 - - - Achal-Tekkiner 1 1 - - Haflinger 17 20 3 3 Dt. Reitpony 21 16 2 4 Connemara 1 1 - - New Forest 1 1 - - Lewitzer 23 14 - 1 Pinto 1 1 - - Fjordpferd 3 2 - - Islandpferd 6 4 - - Welsh-Pony ges. 8 8 - - Shetlandpony 54 55 - - Deutsches Partbred Shetland Pony 1 - - - Deutsches Classic Pony 1 2 - - gesamt 156 141 8 11 Insgesamt 261 1) 237 1) 66 62 1) ein Araber-Hengst war für die Zucht des Mecklenburgers und der Pony-, Kleinpferde- und Spezial- rassen zugelassen

10 Abbildung 2.4 Im Hengstbuch I registrierte Hengste (Deckperioden 1991 - 2009)

Landbeschäler-andere 8 Pivatbeschäler-andere 13 Landbeschäler-Warmblut 11 Pivatbeschäler-Warmblut 14 14 156 162 140

122 141

20 58 52 53 64 50 47 106 89 97 54 60 46 6 1991 1996 2001 2006 2008 2009

Abbildung 2.5 Im Hengstbuch I registrierte Reitpferdehengste (Deckperioden 1999 - 2009)

1 1 160 4 4 8 8 1 1 2 6 140 7 25 25 5 3 21 3 120 6 21 6 3 7 6 34 35 100 3 3 5 14 6 13 37 7 4 5 4 36 8 15 10 8 6 23 80 8 23 3 8 11 1 17 40 37 12 3 14 11 30 60 9 11 26 30 8 26 7 14 17 13 8 10 11 22 25 20 40 13 10 9 11

41 43 20 38 36 35 35 32 32 31 28 31

0 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009

Meckl. Hann Holst Old/OS and. Wblt. Trak. xx ox/AAV/A.A.

11 Abbildung 2.6 Im Hengstbuch I registrierte Hengste der Pony-, Kleinpferde- und Spezialras- sen (Deckperioden 1999 - 2009)

Dt.CPo 160 DPbShP 43 Shet 140 48 42 Dartm 46 54 38 47 39 42 Welsh ges. 50 120 55 Konik 12 8 Isl. 15 7 8 13 15 13 8 8 Fjord 100 11 13 6 5 5 6 Pinto 10 9 8 16 20 6 8 Lewitz 12 17 20 4 NF 80 6 5 8 23 9 15 Conne 28 28 DR 60 26 25 25 23 26 23 25 Hafl. 23 20 A.Tek 40 20 22 25 Fries 22 21 15 16 20 19 20 23 KlDtRpf SchwW 20 13 12 12 15 14 15 14 19 17 RhD-K 18 10 9 11 17 ox 8 8 8 7 6 5 0 2 1 xx 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009

Tabelle 2.5 Hengstanerkennung vorgestellt anerkannt Junghengste Althengste Junghengste Althengste 2008 2009 2008 2009 2008 2009 2008 2009 für die Zucht des Mecklenburgers 1) Mecklenburger 25 10 1 5 8 5 1 2 Hannoveraner 28 22 - 6 16 10 - 3 Oldenburger 23 12 - 3 13 7 - 1 Oldenburger Springpferd 2 6 - 3 2 2 - 2 Holsteiner 7 8 4 2 1 3 2 2 Rheinländer 1 - - - 1 - - - Deutsches Sportpferd 2 1 - 3 1 1 - 3 Deutsches Pferd 1 ------Westfale 2 3 1 1 2 2 - 1 Schwedisches Warmblut - - - 1 - - - 1 gesamt 91 62 6 24 44 30 3 15 für die Zucht der Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen Rheinisch-Deutsches Kaltblut - - - 1 - - - - Haflinger 5 5 - - 3 2 - - Edelbluthaflinger 1 ------Deutsches Reitpony 16 14 - 3 8 7 - 1 Lewitzer 1 4 - 1 1 1 - 1 Islandpferd 2 - - - 1 - - - Shetlandpony 6 - 1 6 4 - 1 3 Dt. Partbred Shetland Pony - - - 3 - - - 2 American Classic Shetland Pony - - - 1 - - - - Connemara 1 - - 1 - - - 1 Fjordpferd - 1 - - - 1 - - Fell Pony - - - 1 - - - - gesamt 32 25 1 17 17 11 1 8 1) Junghengste nach Vorauswahl

12 30 der insgesamt 62 zu den Mecklenburger Körtagen vorgestellten Junghengste er- hielten die Zulassung zur Zucht im Zuchtbuch Mecklenburger Warmblut, darunter fünf der 10 vorgestellten Mecklenburger Junghengste. Von den zu anderen Körter- minen im Zuchtjahr insgesamt vorgestellten 24 Reitpferdehengsten erhielten 15 die Zuchtzulassung, darunter zwei der fünf vorgestellten Mecklenburger. Bei den Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen sind 11 Junghengste und acht Alt- hengst neu in das Hengstbuch I aufgenommen worden (Tabelle 2.5 und Abbil- dung 2.7). Abbildung 2.7 Hengstanerkennung Mecklenburg-Vorpommern 1998 – 2009 Althengste (PKS) Junghengste (PKS) Althengste (Meckl.) 9 and. Junghengste (Meckl.) 1 Meckl. Junghengste 10 8 17 3 6 9 16 11 10 3 23 19 15 18 5 12 8 36 8 12 5 38 15 25 25 10 10 13 9 6 4 4 4 3 8 5 1998 2000 2002 2004 2005 2006 2008 2009 Im Zuchtjahr 2009 wurden beim Verband der Pferdezüchter deutlich weniger Bele- gungen gemeldet (- 15,8 %) als 2008 (Tabelle 2.6, Abbildungen 2.8 bis 2.10). Wäh- rend von den Landbeschälern im Vergleich zum Vorjahr mehr Stuten belegt wurden (+ 5,1 %), meldeten die privaten Hengsthalter 354 Bedeckungen weniger (- 23,2 %). In der Reitpferdezucht wurden 54,3 % der Stuten von Privatbeschälern belegt ge- genüber 59,6 % im Vorjahr. 83,2 % der Bedeckungen in der Zucht der Pony-, Klein- pferde- und Spezialrassen wurden von den privaten Hengsthaltern gemeldet (Vorjahr 91,6 %). Der Anteil der Besamungen an den Bedeckungen insgesamt stieg weiter von 39,9 % im Jahr 2008 auf 43,6 %. Bei den Reitpferden blieb der Anteil der besamten Stuten mit 64,0 % etwa gleich (Vorjahr 63,2 %). Der Anteil der belegten Stuten an den zuchtaktiv gemeldeten betrug 68,9 % und war damit deutlich niedriger als 2008 (77,2 %). Bei den Reitpferden sank dieser Anteil von 78,4 % auf 68,1 %, bei den Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen von 75,7 % auf 70,0%. 98,8 % der Stuten in der Reitpferdezucht wurden mit Hengsten der Warmblutrassen belegt (Vorjahr 99,1 %). Damit ist der Anteil der Anpaarungen mit den Veredlerras- sen Englisches bzw. Arabisches Vollblut auf 1,2 % geringfügig angestiegen. In der Gruppe der Pony-, Kleinpferde- und Spezialassen waren die Bedeckungszah- len bei fast allen Rassen rückläufig. Ein nennenswerter Zuwachs war nur bei den Haflingern zu verzeichnen (+ 5,2 %). Beim Rheinisch-Deutschen Kaltblut wurde die gleiche Anzahl Bedeckungen registriert wie 2008.

13 Tabelle 2.6 Stutenbedeckungen und -besamungen Private Landgestüt gesamt Rasse der Hengste Hengsthalter 2008 2009 2008 2009 2008 2009 Warmblut gesamt 689 515 466 444 1.155 959 dar. Besamungen 469 1) 357 2) 262 262 731 619 Vollblut gesamt 6 11 4 - 10 11 dar. Besamungen 1 2 4 - 5 2 Araber - 1 - - - 1 Reitpferde gesamt 695 527 470 444 1.165 971 dar. Besamung 470 1) 359 2) 266 262 736 621 Rheinisch Deutsches Kaltblut 61 41 24 44 85 85 Schwarzwälder Kaltblut 6 4 - - 6 4 Schweres Warmblut 5 - - - 5 - Achal-Tekkiner 1 8 - - 1 8 Haflinger 147 161 27 22 174 183 Edelbluthaflinger 1 - - - 1 - Deutsches Reitpony 119 74 25 48 144 122 Araber in Ponyzucht 4 8 - - 4 8 Kleines Deutsches Reitpferd 13 4 - - 13 4 Lewitzer 95 53 - 16 95 69 Pinto 6 5 - - 6 5 Fjordpferd 24 5 - - 24 5 Islandpferd 55 15 - - 55 15 Welsh-Pony ges. 44 47 - - 44 47 Shetlandpony 230 193 - - 230 193 Deutsches Partbred Shetland Pony 15 22 - - 15 22 Deutsches Classic Pony 5 - - - 5 - Fellpony 1 - - - 1 - Paso Peruano 1 2 - - 1 2 PKS gesamt 828 642 76 130 904 772 insgesamt 1.523 1.169 546 574 2.069 1.743 dar. Besamung insgesamt 509 1) 388 2) 316 372 825 1) 760 2) 1) einschließlich 14 Embryotransfer; 2) einschließlich 3 Embryotransfer

14 Abbildung 2.8 Entwicklung der Stutenbedeckungen und –besamungen 1991 - 2009

1527 3500

Bedeckg/Besamg sonstige 3000 Besamung Warmblut Bedeckung Warmblut

2500

2000 772

1500 1591

1000 621

500 350

0

1 2 4 5 7 8 0 1 3 4 6 7 9 9 9 9 0 0 0 0 9 993 9 996 9 999 0 002 0 005 0 008 0 1 199 1 1 199 1 1 199 1 2 200 2 2 200 2 2 200 2 2

Abbildung 2.9 Stutenbedeckungen und –besamungen beim Mecklenburger (2005 bis 2009)

LdB '09 262 182

LdB '08 262 204 4

LdB '07 473 223 2 4

LdB '06 366 217 15 36

LdB '05 330 170 48 15

PB '09 357 158 2 9

PB '08 469 220 1 5

PB '07 245 228 20

PB '06 333 224 11 5

PB '05 341 230 7 12

Bes. Warmblut Bed. Warmblut Bes. Vollblut/Araber Bed. Vollblut/Araber

LdB - Landbeschäler; PB - Privatbeschäler

15 Abbildung 2.10 Stutenbedeckungen und –besamungen bei den Pony-, Kleinpferde- und Spezi- alrassen (2000 bis 2009)

Paso P Fell 1000 DtCPo 218 195 DPbShP 179 Shet 158 182 196 184 Dartm 800 174 170 Welsh ges. 29 230 52 Konik 53 52 42 32 44 Isl. 19 193 Fjord 101 41 600 125 112 Pinto 77 85 111 112 55 Lewitz 59 98 15 Conne 95 169 69 NF 147 400 111 127 151 150 131 KlDtRpf 150 145 ox 144 122 xx DR 226 228 202 225 227 216 222 193 E.Hafl. 200 202 183 174 Hafl. Fries 131 120 124 A.Tek 87 109 103 104 103 101 85 85 SchwW 0 SchwK 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 RhD-K

Die Zahl der vom Verband der Pferdezüchter im Zuchtbuch Mecklenburger registrier- ten Fohlen erhöhte sich leicht auf 765 (+ 0,9 %) (Tabelle 2.7, Abbildungen 2.11 und 2.12). Unter den insgesamt 207 verschiedenen Vätern waren 33 Mecklenburger Hengste, acht Trakehner, 29 Hannoveraner, 44 Oldenburger, 65 Holsteiner sowie zwei Hengst des Englischen Vollblutes. Die größten Anteile der registrierten Fohlen stammten von Oldenburger (27,8 %), Holsteiner (23,5 %) bzw. Mecklenburger Hengsten (22,1 %) ab. Durchschnittlich wurden 3,7 Fohlen je Hengst registriert (Vor- jahr 4,0). Bezogen auf die im Jahr 2008 gemeldeten Bedeckungen wurden 0,64 Fohlen je Be- deckung registriert (Vorjahr 0,63). Tabelle 2.7 Fohlenregistrierungen Mecklenburger registriert darunter prämiert Vaterrasse 2008 2009 2008 2009 Englisches Vollblut - 3 - - 1 (33,3 %) Araber 1 - 1 (100,0 %) - - Trakehner 43 16 9 (20,9 %) 4 (25,0 %) Warmblut gesamt 714 746 364 (51,0 %) 359 (48,1 %) davon: Mecklenburger 140 169 61 (43,6 %) 69 (40,8 %) Hannoveraner 85 129 45 (52,9 %) 68 (52,7 %) Oldenburger 173 213 98 (56,6 %) 116 (54,5 %) Holsteiner 247 180 121 (49,0 %) 81 (45,0 %) and. Warmblut 69 55 39 (56,5 %) 25 (45,5 %) gesamt 758 765 374 (49,3 %) 364 (47,6 %)

16 Abbildung 2.11 Entwicklung der Fohlenregistrierungen Mecklenburger

1175

990

765

635

374

329 364

194 registriert dar. prämiert

0 93 94 0 07 08 9 9 0 0 1991 1992 1 1 1995 1996 1997 1998 1999 20 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2 2 2009

Abbildung 2.12 Fohlenregistrierungen Mecklenburger 1995 - 2009 (Anteile nach Vaterrassen)

100%

90%

80%

70%

60%

50%

40%

30%

20%

10%

0% 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009

Meckl. Hann Old Holst Westf and. Wbl. Trak. xx Arab

Von sechs Hengsten wurden 15 und mehr Nachkommen registriert. 16,5 % aller re- gistrierten und 19,2 % aller prämierten Fohlen stammten von diesen Hengsten ab. Die meisten Fohlen wurden vom Redefiner Landbeschäler SERGEANT PEPPER mit 28 registriert, darunter 14 prämierte. Hinsichtlich der registrierten Fohlen folgten der Mecklenburger Hengst CHACCO BLUE (25 Fohlen, darunter 3 prämiert), die Oldenbur- ger CELLESTIAL (21/16) und SANCISCO (18/12), der Hannoveraner COUNT UP (18/13) sowie der Mecklenburger BALOUBRIE (16/12).

17 Bei den Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen wurden aus den 904 Belegungen des Vorjahres 679 Fohlen registriert (0,75 registrierte Fohlen je Belegung, Vorjahr 0,66). Gegenüber dem Vorjahr waren das 81 Fohlen mehr (+ 13,5 %). Auf den Fohlenschauen konnte an insgesamt 391 Fohlen der Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen eine Fohlenprämie vergeben werden. Das entsprach einem Anteil von 57,6 % prämierter Fohlen über alle Rassen (Tabelle 2.8, Abbildung 2.13). Durchschnittlich wurden 3,2 Fohlen je Hengst registriert. Die Fohlen stammten von insgesamt 212 verschiedenen Vätern ab. Von elf Hengsten wurden zehn und mehr Fohlen registriert. Das waren 20,6 % der registrierten und 23,9 % der prämierten Fohlen. In der Folge nach registrierten Fohlen rangierte der Shetlandpony-Hengst FLAMINGO mit 20 registrierten und 12 prämierten Fohlen vor dem Haflinger-Hengst ASTRAL II (19/16) sowie den Hengsten TOP DUBIDU (DR; 13/11), WALLENSTEIN (Hafl.; 13/12) und WILTORD VAN ’T HEUT (Shet; 13/3). Abbildung 2.13 Entwicklung der Fohlenregistrierungen Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen

772

679

463

391

135 117 registriert dar. prämiert

005 006 007 008 009 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2 2 2 2 2

18 Tabelle 2.8 Fohlenregistrierungen - Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen Rasse des Fohlens registriert dar. prämiert Vaterrasse 2008 2009 2008 2009 Rheinisch-Deutsches Kaltblut 53 52 22 (41,5 %) 22 (42,3 %) Schwarzwälder Kaltblut 1 5 1 (100,0 %) 1 (20,0 %) Schweres Warmblut 2 1 1 (50,0 %) 1 (100,0 %) Friesen - 2 - - Haflinger 119 125 92 (77,3 %) 95 (76,0 %) Edelblut-Haflinger 14 18 6 (42,9 %) 9 (50,0 %) Kleines Deutsches Reitpferd 16 12 1 (6,3 %) 3 (25,0 %) davon Araber/Achal Tekkiner 5 2 - - Kleines Deutsches Reitpferd 4 1 - - Deutsches Reitpony - 1 - - Lewitzer 1 1 - - Warmblut 6 7 - 3 Deutsches Reitpony 111 139 77 (69,4 %) 86 (61,9 %) darunter Araber 2 5 1 1 Deutsches Reitpony 88 111 58 71 Lewitzer/Pinto 1 6 1 2 Connemara/NF/Welsh 20 11 17 7 Warmblut - 6 - 5 Connemara 2 - 2 (100,0 %) - New Forest 2 - 2 (100,0 %) - Lewitzer 46 56 20 (43,5 %) 27 (48,2 %) davon Araber 2 1 1 1 Deutsches Reitpony 2 3 - 3 Lewitzer 42 51 19 23 Kleines Deutsches Reitpferd - 1 - - Pinto 18 14 4 (22,0 %) 3 (21,4 %) davon Araber - 1 - 1 Lewitzer 9 9 - 2 Pinto 3 2 2 - Kleines Deutsches Reitpferd - 1 - - DR/Welsh 3 - - - Warmblut 3 1 1 - Fjordpferd 12 13 12 (100,0 %) 12 (92,3 %) Islandpferd 31 50 23 (74,2 %) 33 (66,0 %) Konik 2 - - - Welsh-Pony ges. 18 22 11 (61,1 %) 17 (77,2 %) Shetlandpony 108 124 59 (54,6 %) 69 (55,6 %) Deutsches Partbred Shetlandpony 31 37 15 (48,4 %) 12 (32,4 %) davon Dt. Partbred Shetlandpony 13 8 6 - Dt. Classic Pony - 2 - - Shetlandpony 18 27 9 12 Dt. Classic Pony 11 8 - 1 (12,5 %) davon Dt. Partbred Shetlandpony 4 4 - - Dt. Classic Pony 7 2 - 1 Shetlandpony - 2 - - Fellpony 1 - - - Irish Tinker 2 - 1 (50,0 %) - gesamt 598 679 345 (57,7 %) 391 (57,6 %)

19 Leistungsprüfungen Zuchtrichtung Reiten Zu den Pferdeleistungsprüfungen für Reitpferde wurden insgesamt 106 Pferde der Warmblutrassen vorgestellt. Darunter waren 41 Pferde bei zwei Stations- und 53 Pferde bei vier Feldprüfungen (Tabelle 2.9, Abbildung 2.14). Zwölf Pferde erhielten ihren Leistungsnachweis zum abschließenden Leistungstest bei Stationsprüfungen nach den Bedingungen für Feldprüfungen. Darüber hinaus wurden 13 Stuten der Po- nys und Kleinpferde in der Zuchtrichtung Reiten unter Stationsbedingungen und zehn Stuten im Rahmen von Feldprüfungen geprüft. Die besten Ergebnisse über alle Prüfungen und Rassen sind in Tabelle 2.10 darge- stellt. Abbildung 2.14 Entwicklung der Pferdeleistungsprüfungen - Zuchtrichtung Reiten

Feld Station

243 253 138 209 225 125 193 91 82 48 92 59 42 41

71 61 51 60 59 61 65 34 50 37 16 30

03 6¹ 009¹ 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 20 2004¹ 2005¹ 200 2007¹ 2008¹ 2

1 Feldprüfungen: 2004 sechs, 2005 und 2008 jeweils fünf, 2006, 2007 und 2009 jeweils 12 anl. Stationsprüfungen vorgestellt

20 Tabelle 2.9 Durchschnittsergebnisse der Pferdeleistungsprüfungen – Reiten 2009 (Durchschnittsbewertungen der Trainingsleiter und/oder Sachverständigen) Inter- Grundgangarten Rittig- Freispringen End- Ort ieur Trab Galo Schr ges. keit Man Verm ges. note Ganschow x 8,33 7,11 7,27 7,61 7,33 7,51 7,29 7,41 7,35 7,45 (n=29) s% 5,44 7,17 6,77 7,75 5,94 9,01 10,55 10,33 10,23 6,77 Redefin x 8,29 6,53 7,27 6,60 6,80 7,23 7,21 7,46 7,34 7,22 (n=13 1) ) s% 6,20 10,61 5,99 6,66 6,10 12,26 8,68 7,69 7,80 6,34 Station (n=42) x 8,32 6,93 7,27 7,30 7,17 7,42 7,27 7,43 7,35 7,38 Stuelow x 7,13 7,10 7,12 7,12 7,62 7,35 7,42 7,38 7,38 (n=13 2) ) s% 8,04 14,20 14,81 10,25 7,17 12,15 12,78 11,88 5,06 Redefin x 6,75 7,50 7,00 7,08 7,33 8,00 8,33 8,17 7,45 (n=3) s% 9,80 3,33 9,45 5,13 7,87 16,54 15,39 15,48 5,26 Neu Benthen x 6,90 7,25 7,23 7,13 7,65 7,88 7,90 7,89 7,53 (n=10) s% 10,13 7,96 9,29 6,76 8,18 13,24 14,86 13,52 7,23 Plaaz x 6,63 6,86 6,83 6,77 7,48 7,48 7,50 7,49 7,24 (n=28 2) ) s% 10,40 9,99 13,10 8,92 10,52 9,18 9,77 8,77 7,14 Tentzerow x 7,25 7,56 7,40 7,40 8,13 7,90 7,98 7,94 7,83 (n=12 3) ) s% 5,30 9,57 11,02 6,38 5,94 10,14 7,37 8,35 4,56 Ganschow x 7,28 7,44 7,25 7,32 7,11 7,75 8,11 7,93 7,39 (n=9) s% 8,66 9,76 15,03 7,12 9,80 9,94 11,23 10,37 6,22 Feld (n=75) x 6,93 7,16 7,08 7,06 7,58 7,63 7,72 7,68 7,42 2009 gesamt x 6,93 7,20 7,16 7,10 7,52 7,50 7,62 7,56 7,41 (n=117) 2008 gesamt x (8,40) 6,82 7,03 7,13 6,99 7,50 7,46 7,73 7,60 7,37 (n=103) 2007 gesamt x (8,41) 6,88 7,15 7,24 7,08 7,40 7,43 7,58 7,50 7,37 (n=118) 2006 gesamt x (8,52) 6,71 6,93 7,22 6,95 7,58 7,35 7,45 7,40 7,36 (n=119) 2005 gesamt x (8,41) 6,66 6,89 6,97 6,84 7,50 7,34 7,53 7,44 7,35 (n=142) Ganschow-PKS x 8,58 7,00 7,28 7,29 7,19 7,33 7,45 7,48 7,46 7,65 (n=12) s% 5,58 7,58 5,95 8,05 4,97 8,52 8,36 4,98 6,51 5,30 1) darunter 1 PKS 2) darunter 4 PKS 3) darunter 2 PKS

21 Tabelle 2.10 Spitzenergebnisse der Pferdeleistungsprüfungen – Zuchtrichtung Reiten (Durchschnittsbewertungen der Trainingsleiter und/oder Sachverständigen) Rangierung nach Endnote Grundgangarten Ritt. Freispringen End- Name Vater/Muttervater/MMVater Trab Galo. Schr. ges. Man. Verm. ges. note StPrSt. Sandiona DE 427270395406 v. Sandro Cup/Grabensprung/Direx 7,75 8,13 8,38 8,08 9,00 8,75 9,00 8,88 8,73 (Z.: Gestuet Ganschow, Ganschow) StPrSt. Solitäre IV DE 427270399306 v. Sonnenball/Marduc/Janos 7,13 8,00 8,50 7,88 8,75 8,63 8,38 8,50 8,54 (Z.: Gestuet Ganschow, Ganschow) StPrSt. Candle-Light DE 427270376506 v. Cero/Sir Caletto/Pablo 7,50 8,75 8,50 8,25 9,00 8,00 7,75 7,88 8,46 (Z.: Volker Behm, Neu Pastow) StPrSt. Sissi DE 427270598306 v. Sancisco/Wind Dancer/Morgan 7,50 8,25 7,25 7,67 9,00 8,75 8,50 8,63 8,44 (Z.: Helga & Peter Wurzer, Datzetal) StPrSt. Cero´s Girl DE 427270596006 v. Cero/Caletto I/Diolen 8,00 9,00 6,00 7,67 8,50 9,50 9,00 9,25 8,40 (Z.: Joerg & Laura Maria Hasselmann, Pelsin) StPrSt. Almy-K DE 427270382006 (Hafl.) v. Steinadler/Abendstern/Stuart 7,63 7,75 7,38 7,58 8,25 8,13 8,13 8,13 8,36 (Z.: Bernd Karl, Biendorf) StPrSt. Noreen DE 427270372606 (Hafl.) v. Askhan/Niko/Wikinger 7,50 7,75 7,00 7,42 8,25 8,50 8,00 8,25 8,27 (Z.: Haflingergestüt Reimer, Zarnewanz) StPrSt. Belinda DE 427270586806 (Hafl.) v. Wallenstein/Steinalm/Hieronymus 8,13 8,00 7,63 7,92 8,00 7,50 7,38 7,44 8,20 (Z.: ZG Krug, Brueel) StPrSt. Fiesta DE 427270293106 v. Fürst Heinrich/Sonnenball/Kobold I 8,25 8,50 7,50 8,08 8,50 7,50 8,25 7,88 8,20 (Z.: Andreas Hank, Voelschow) Don Lyberty HB I DE 427270398106 v. Dynamik II/Lamarc/Grabensprung 8,25 8,25 7,88 8,13 8,25 7,88 8,25 8,06 8,18 (Z.: Gestuet Ganschow, Ganschow) StPrSt. Flora DE 427270425706 v. Florianus/Anrit/Welsh City xx 8,25 8,00 7,50 7,92 9,00 7,00 6,75 6,88 8,09 (Z.: Albert Vielitz, Alt-Seehagen) StPrSt. Sambalita DE 427270635706 v. Samba Hit I/Weltfriede/Admiral 7,50 8,00 8,25 7,92 8,50 7,50 7,75 7,63 8,08 (Z.: Wolfgang Kuhrt, Siedenbruenzow) Rangierung nach Grundgangarten Grundgangarten Ritt. Freispringen End- Name Vater/Muttervater/MMVater Trab Galo. Schr. ges. Man. Verm. ges. note StPrSt. Sternschnuppe DE 427270387606 v. Sancisco/Duros/Remus 8,00 8,50 9,00 8,50 7,50 7,00 7,00 7,00 7,73 (Z.: Gut Hohen Luckow, Hohen Luckow) StPrSt. Candle-Light DE 427270376506 v. Cero/Sir Caletto/Pablo 7,50 8,75 8,50 8,25 9,00 8,00 7,75 7,88 8,46 (Z.: Volker Behm, Neu Pastow) Don Lyberty HB I DE 427270398106 v. Dynamik II/Lamarc/Grabensprung 8,25 8,25 7,88 8,13 8,25 7,88 8,25 8,06 8,18 (Z.: Gestuet Ganschow, Ganschow) StPrSt. Sandiona DE 427270395406 v. Sandro Cup/Grabensprung/Direx 7,75 8,13 8,38 8,08 9,00 8,75 9,00 8,88 8,73 (Z.: Gestuet Ganschow, Ganschow) StPrSt. Fiesta DE 427270293106 v. Fürst Heinrich/Sonnenball/Kobold I 8,25 8,50 7,50 8,08 8,50 7,50 8,25 7,88 8,20 (Z.: Andreas Hank, Voelschow) StPrSt. Warwara G DE 427270409006 v. Wind Dancer/Alarm III/Sonnenstrahl 7,50 7,75 9,00 8,08 7,00 9,00 9,00 9,00 7,88 (Z.: ZG Kuehrmann, Goritz)

22 Rangierung nach Rittigkeit Grundgangarten Ritt. Freispringen End- Name Vater/Muttervater/MMVater Trab Galo Schr ges. Man. Verm. ges. note StPrSt. Sandiona DE 427270395406 v. Sandro Cup/Grabensprung/Direx 7,75 8,13 8,38 8,08 9,00 8,75 9,00 8,88 8,73 (Z.: Gestuet Ganschow, Ganschow) StPrSt. Candle-Light DE 427270376506 v. Cero/Sir Caletto/Pablo 7,50 8,75 8,50 8,25 9,00 8,00 7,75 7,88 8,46 (Z.: Volker Behm, Neu Pastow) StPrSt. Flora DE 427270425706 v. Florianus/Anrit/Welsh City xx 8,25 8,00 7,50 7,92 9,00 7,00 6,75 6,88 8,09 (Z.: Albert Vielitz, Alt-Seehagen) StPrSt. Sissi DE 427270598306 v. Sancisco/Wind Dancer/Morgan 7,50 8,25 7,25 7,67 9,00 8,75 8,50 8,63 8,44 (Z.: Helga & Peter Wurzer, Datzetal) Amani DE 427270328704 v. Anrit/Wolkentanz II/Lord Kemm 7,50 6,00 6,50 6,67 9,00 6,50 6,00 6,25 7,50 (Z.: Ruediger Tremp, Stuelow) Rangierung nach Freispringen Grundgangarten Ritt. Freispringen End- Name Vater/Muttervater/MMVater Trab Galo Schr ges. Man. Verm. ges. note Cintia DE 427270552806 v. Cellestial/Ussuri/Kolibri 7,00 7,50 6,50 7,00 7,50 9,50 10,00 9,75 7,89 (Z.: Arno Goewe, Broock) StPrSt. Dollargirl DE 427270343706 v. D'Olympic/Anrit/Syenit xx 6,50 7,75 7,50 7,25 7,00 9,50 9,75 9,63 7,74 (Z.: Jan Fischer, Iven) StPrSt. Cero´s Girl DE 427270596006 v. Cero/Caletto I/Diolen 8,00 9,00 6,00 7,67 8,50 9,50 9,00 9,25 8,40 (Z.: Joerg & Laura Maria Hasselmann, Pelsin) StPrSt. Giny DE 427270655706 (Lewitz) v. Shamani/Gotas B 482/Gajus 6,50 6,50 6,00 6,33 8,50 9,25 9,25 9,25 7,93 (Z.: Holger Behrens, Spornitz) StPrSt. Warwara G DE 427270409006 v. Wind Dancer/Alarm III/Sonnenstrahl 7,50 7,75 9,00 8,08 7,00 9,00 9,00 9,00 7,88 (Z.: ZG Kuehrmann, Goritz) DE 427270506406 v. Carinue/Ustinow/Adrett 6,50 6,75 4,00 5,75 7,00 9,00 9,00 9,00 7,06 (Z.: Dr. Werner Klockmann, Sternberg) Im Landgestüt Redefin fanden zwei Hengstleistungsprüfungen in der Zuchtrichtung Reiten statt (Tabelle 2.11). Im ersten 70-Tage-Test wurden 16 Mecklenburger Jung- hengste aus der eigenen Aufzucht des Landgestütes geprüft. Mit deutlichem Abstand rangierten zwei Söhne des Holsteiners CERO an der Spitze der Prüfungsgruppe (Ta- belle 2.12). Zum zweiten 70-Tage-Test wurden insgesamt 18 Hengste eingestallt, darunter je vier Holsteiner und Oldenburger, je zwei Hannoveraner, Mecklenburger und Trakehner sowie je ein Bayer, Pinto Hunter, Deutsches Sportpferd und Schwei- zer Warmblut. Überlegener Prüfungssieger war der doppeltveranlagte Holsteiner LE- VISONN . Ebenfalls im Landgestüt Redefin sind zwei Veranlagungstests für Junghengste der Zuchtrichtung Reiten durchgeführt worden. Im ersten Veranlagungstest wurden den Sachverständigen 11 Hengste vorgestellt, darunter sechs Mecklenburger, zwei Han- noveraner sowie je ein Oldenburger, Trakehner und Deutsches Sportpferd. Zum zweiten Veranlagungstest im November beurteilten die Sachverständigen ins- gesamt 22 Junghengste, darunter sechs Holsteiner, je vier Hannoveraner und West- falen, je zwei Mecklenburger und Trakehner sowie jeweils einen Oldenburger, Ol- denburger Springpferd, Schwedisches Warmblut und einen Tinker.

23 Tabelle 2.11 Durchschnittsergebnisse der Hengstleistungsprüfungen - Zuchtrichtung Reiten 1. Prüfung (n=16) 2. Prüfung) (n=18) Prüfungsmerkmale x s Min Max x s Min Max Charakter T 8,59 0,74 7,00 10,00 9,25 0,81 7,50 10,00 Temperament T 8,23 0,72 7,00 9,00 8,83 0,71 8,00 10,00 Leistungsbereitschaft T 8,19 0,91 6,00 9,50 9,11 0,76 8,00 10,00 Konstitution T 9,13 0,72 8,00 10,00 9,67 0,69 8,00 10,00 Trab T 6,56 0,60 6,00 8,00 7,25 0,71 6,50 8,50 Galopp T 7,22 0,66 6,50 8,50 7,86 0,47 7,00 8,50 Galopp-Dressur T 6,97 0,64 6,00 8,00 7,67 0,54 6,50 8,50 Galopp-Gelände T 7,47 0,74 6,50 9,00 7,74 0,48 7,00 9,00 Schritt T 6,78 0,73 5,00 8,00 7,33 0,97 5,00 8,50 Rittigkeit T 7,78 0,58 7,00 8,50 8,17 0,38 7,50 9,00 Springanlage T 7,51 0,57 6,83 8,58 7,95 0,70 6,50 9,08 Freispringen T 7,52 0,72 6,00 8,75 8,06 0,81 6,50 9,25 Manier T 7,38 0,65 6,00 8,50 8,00 0,69 6,50 9,00 Vermögen T 7,66 0,83 6,00 9,00 8,11 0,95 6,50 9,50 Parcoursspringen T 7,38 0,85 6,00 8,50 7,83 0,69 6,50 9,00 Gelände-Springmanier T 7,63 0,56 7,00 8,50 7,97 0,70 6,50 9,00 Trab P 6,64 0,42 5,83 7,33 7,31 0,53 6,17 8,50 Galopp P 7,30 0,62 6,33 8,83 7,77 0,52 7,00 8,83 Schritt P 6,98 0,54 5,50 7,83 7,44 0,82 6,00 9,17 Freispringen P 7,63 0,72 6,63 9,00 7,93 0,74 6,50 9,25 Manier P 7,52 0,60 6,75 8,75 7,85 0,72 6,25 9,00 Vermögen P 7,73 0,95 6,00 9,25 8,01 0,79 6,75 9,50 Gelände-Galopp P 7,81 0,64 6,50 9,17 8,05 0,44 7,33 8,83 Gelände-Springmanier P 7,64 0,65 6,67 8,67 7,83 0,66 6,83 9,00 Rittigkeit P 7,78 0,61 7,00 9,00 8,11 0,40 7,50 8,67 Parcoursspringen P 7,53 0,69 6,25 8,75 7,84 0,67 6,75 9,00 T - Trainingsleiter; P – Prüfungskommission Tabelle 2.12 Spitzenergebnisse der Hengsteigenleistungsprüfungen Teilindizes Name Gesamt-index Dressur Springen 1. Prüfung CEROUSI (Meckl.) v. Cero/Ussuri xx 134,31 1 124,56 3 139,13 1 CERONTUE (Meckl.) v. Cero/Continue 133,36 2 127,73 2 136,10 2 SOLERO (Meckl.) v. Saverio/Diskret 123,47 3 128,30 1 115,24 5 (Meckl.) v. D’Olympic/Juventus 118,61 4 115,83 5 118,70 3 2. Prüfung LEVISONN (Holst). v. Levisto/Lennon 141,15 1 139,57 1 130,19 1 CLARIUS (Holst) v. Con Air/Calato 121,79 2 115,50 4 121,17 3 CONTENARO (Holst) v. Contender/Sevillano 120,60 3 106,40 7 127,01 2 DANNIE MALONE (Hann) v. Don Marcello/Weltmeyer 117,36 4 126,19 2 102,88 9 KARL LAGERFELD Trak. v. Hofrat/Arogno 92,74 11 118,97 3 68,51 16

24 In beiden Prüfungen befanden sich die Junghengste hinsichtlich ihrer physischen Verfassung sowie der bisherigen reiterlichen Gewöhnung auf dem für die Absolvie- rung des Veranlagungstests geforderten Niveau. Die zweite Prüfgruppe zeigte in al- len bewerteten Merkmalen eine bessere Leistungsveranlagung (Tabelle 2.13). Die Tendenzen in den Bewertungen glichen denen in den Pferdeleistungsprüfungen der Zuchtrichtung Reiten. Für die Springanlage und die Rittigkeit wurden die höheren Noten vergeben. Bei den Grundgangarten wurde der Galopp am besten bewertet. Tabelle 2.13 Durchschnittswertungen im Veranlagungstest für Reitpferdehengste März (n=11) November (n=22) Prüfungs- T P FR T P FR merkmal x s x s x s x s x s x s Charakter 8,27 0,61 8,98 0,57 Temperament 8,18 0,56 9,11 0,46 Leistungsber. 8,36 0,64 9,32 0,52 Konstitution 8,73 0,47 9,30 0,55 Interieur 8,39 0,40 9,18 0,39 Trab 6,64 0,78 6,64 0,99 7,14 0,69 6,95 0,78 Galopp 7,23 0,90 7,14 0,90 7,59 0,53 7,72 0,74 Schritt 7,00 1,02 6,90 1,07 7,09 0,65 7,42 0,74 Rittigkeit 7,50 0,50 7,64 0,63 7,84 0,56 8,05 0,68 Manier 7,41 0,74 7,34 1,40 7,77 0,53 8,08 1,02 Vermögen 7,64 0,95 7,39 1,39 8,05 0,69 8,42 0,97 Freispringen 7,52 0,83 7,36 1,38 7,91 0,58 8,25 0,96 T - Trainingsleiter; P – Prüfungskommission; FR - Fremdreiter Zuchtrichtung Fahren Das Gestüt Ganschow richtete eine Pferdeleistungsprüfung in der Zuchtrichtung Fah- ren für Pferde über 138 cm Widerristhöhe aus. Zu dieser Prüfung wurden elf dreijäh- rige Haflingerstuten vorgestellt (Tabelle 2.14). Die Prüfungssiegerin ELANDA (Hafl.) v. Nando/Almfürst (Z.: ZG Elisa & Lorenz Rehse, Carpin) erreichte bei einer Endnote von 8,49 in allen berücksichtigten Leistungsmerkmalen ausgeglichen überdurch- schnittliche Wertnoten (Tabelle 2.16). Für Ponys und Kleinpferde bis zu einer Widerristhöhe von 138 cm wurden drei Feld- prüfungen durchgeführt. Zu diesen Prüfungen sind insgesamt 26 Stuten und 33 Hengste der Rassen Shetlandpony (24 Stuten/23 Hengste), Deutsches Partbred Shetland Pony (1/4), Welsh Pony (1/2), Lewitzer (2 Hengste) sowie je ein Hengst der Rassen Appaloosa und American Classic Shetland Pony bewertet worden (Tabelle 2.15). Mit durchschnittlichen Endnoten aller geprüften Pferde zwischen 7,75 und 8,04 bes- tätigten die Ponys wiederum ihre gute Leistungsveranlagung. Im Gegensatz zu vor- herigen Prüfungsjahrgängen wurden die Hengste von den Richtern in allen drei Prü- fungen im Durchschnitt besser beurteilt als die Stuten. Die höchsten Noten wurden wie in den Vorjahren für die Geländefahrt vergeben. Insgesamt sechs Pferde erhiel- ten in diesem Merkmal die Höchstnote 10,00. Zwölf Stuten und 18 Hengste schlos- sen die Prüfung mit einer Endnote von 8,00 und besser ab. Das beste Prüfungser- gebnis des Jahrganges erreichte der Shetlandponyhengst OLLY VOM STEPENITZTAL v. Olliver/Cash of Baltic Sea (Z.: Harald Moerke, Dalberg) mit einer Endnote von 9,05 (Tabelle 2.16).

25 Tabelle 2.14 Durchschnittsergebnisse der Pferdeleistungsprüfung - Zuchtrichtung Fahren (Widerristhöhe über 138 cm) Prüfungsmerkmal n x s Min. Max. Charakter T 11 8,14 0,55 7,00 9,00 Temperament T 11 7,68 0,40 7,00 8,00 Leistungsbereitschaft T 11 7,50 0,39 7,00 8,00 Interieur T 11 7,77 0,38 7,00 8,33 Trab T 11 7,18 0,60 6,50 8,00 Schritt T 11 7,05 0,47 6,50 8,00 Fahraufgabe T 11 7,77 0,41 7,00 8,50 Geländefahrt T 11 8,32 0,56 7,50 9,00 Trab P 11 7,77 0,56 6,50 8,50 Schritt P 11 7,68 0,75 6,75 9,00 Fahraufgabe P 11 7,50 0,79 6,50 9,00 Geländefahrt P 11 8,07 0,51 7,25 8,75 Endnote 11 7,71 0,43 7,05 8,49 T - Trainingsleiter; P – Prüfungskommission Tabelle 2.15 Durchschnittsergebnisse der Pferdeleistungsprüfungen - Zuchtrichtung Fahren (Widerristhöhe bis138 cm) Setzin, am 16.04.2009 Setzin, am 21.07.2009 Setzin, am 27.10.2009 Merkmal n x s Min Max n x s Min Max n x s Min Max Hengste Trab 14 7,45 0,67 6,50 9,00 13 7,54 0,68 6,00 8,25 6 8,21 0,58 7,50 8,25 Schritt 14 6,96 0,70 5,75 8,25 13 7,08 1,19 5,00 9,00 6 8,00 0,45 7,25 8,50 Fahranlage 14 7,21 0,99 5,00 8,75 13 7,50 0,76 6,00 8,50 6 7,46 0,84 6,25 8,75 Geländefahrt 14 8,39 0,76 7,50 10,00 13 8,21 1,15 5,25 10,00 6 9,38 0,54 8,75 10,00 Verh./Umg. 14 8,00 0,88 6,50 10,00 13 8,15 0,80 6,50 9,50 6 8,17 0,61 7,50 9,00 Fahranl. (TF) 14 7,96 1,06 6,50 9,50 13 8,31 0,69 7,00 9,00 6 8,08 0,74 7,00 9,00 Endnote 14 7,77 0,66 6,78 9,05 13 7,91 0,58 6,81 8,75 6 8,29 0,33 7,89 8,80 Stuten Trab 7 7,50 0,88 6,50 9,00 11 7,70 0,49 7,00 8,50 8 8,08 0,64 7,00 8,75 Schritt 7 7,50 1,00 6,00 8,50 11 7,36 1,07 5,50 9,00 8 6,78 0,63 6,00 7,75 Fahranlage 7 7,11 0,72 6,25 8,00 11 7,57 0,36 7,00 8,00 8 7,44 0,92 6,50 9,00 Geländefahrt 7 8,71 0,55 8,00 9,50 11 8,41 0,57 7,75 9,75 8 9,25 0,72 8,00 10,00 Endnote 7 7,71 0,67 6,81 8,44 11 7,76 0,49 7,06 8,31 8 7,84 0,55 7,06 8,75 gesamt Trab 21 7,46 0,72 6,50 9,00 24 7,61 0,59 6,00 8,50 14 8,04 0,61 7,00 9,25 Schritt 21 7,14 0,83 5,75 8,50 24 7,21 1,12 5,00 9,00 14 7,30 0,83 6,00 8,50 Fahranlage 21 7,18 0,89 5,00 8,75 24 7,53 0,60 6,00 8,50 14 7,45 0,86 6,25 9,00 Geländefahrt 21 8,50 0,70 7,50 10,00 24 8,30 0,92 5,25 10,00 14 9,30 0,63 8,00 10,00 Verh./Umg. 14 8,00 0,88 6,50 10,00 13 8,15 0,80 6,50 9,50 6 8,17 0,61 7,50 9,00 Fahranl. (TF) 14 7,96 1,06 6,50 9,50 13 8,31 0,69 7,00 9,00 6 8,08 0,74 7,00 9,00 Endnote 21 7,75 0,65 6,78 9,05 24 7,84 0,53 6,81 8,75 14 8,04 0,51 7,06 8,80 TF = Testfahrer

26 Tabelle 2.16 Spitzenergebnisse der Pferdeleistungsprüfungen - Zuchtrichtung Fahren Widerristhöhe über 138 cm Int. Trab Schr. Fahr. Gel. ges. StPrSt. ELANDA (Hafl.) v. Nando/Almfürst 8,33 8,25 8,50 8,75 8,63 8,49 B.: Lorenz & Elisa ZG Rehse, Carpin StPrSt. STEINKÖNIGIN (Hafl.) v. Steinach/Windsor 8,17 7,13 8,00 8,25 8,88 8,13 B.: Reinhard & Erika Bickmann, Werder StPrSt. SARANIA (Hafl.) v. Aaron/Mustang 8,00 7,75 7,75 7,88 8,75 8,05 B.: Gregor & Robert Pautsch, Gr. Petershagen Fahr- Verh. Fahr. Widerristhöhe bis 138 cm Trab Schr. Gel. ges. anl. Umg. TF Hengst OLLY VOM STEPENITZTAL (Shet) v. Olliver/Cash of Baltic Sea 8,25 8,00 8,75 10,00 8,00 9,50 9,05 B.: Katrin Drewes, Garlitz Hengst WESPER VAN BIEZENAKKER (Shet) v. Newton v. Dorpzicht/On The Rocks of Marshwood 8,50 8,00 8,25 10,00 8,00 9,50 8,98 B.: Helmut Struve, Epenwoehrden Hengst AVAJO (DPbShP) v. Admiral/Bayerns Fürst 8,25 7,25 8,00 10,00 9,00 9,00 8,80 B.: Karl-Heinz Engel, Garbsen Hengst POWERBOY (Shet) v. Putz/Alfons A 389 7,75 8,50 7,75 10,00 9,50 8,50 8,75 B.: Jürgen King, Wyk/Foehr Stute EMMELY OF BALTIC SEA (Shet) v. Partout v.d.Rijsdrecht/Mark van het Vleer 8,75 7,50 9,00 9,75 8,75 B.: Kirsten u. Hans W. Kölling, Flensburg Hengst VALJOSCHA VON DER OSTSEE (Shet) v. Vindus v.d. Ostsee/Alf 7,75 8,00 8,00 9,50 7,50 9,50 8,68 B.: Katrin Jacobs, Oldenburg-Grammdorf Zuchtrichtung Fahren und Ziehen Im Oktober fand im Gestüt Ganschow eine Leistungsprüfung in der Zuchtrichtung Fahren und Ziehen statt, die wie bereits die beiden letzten Prüfungen ausschließlich mit Kaltblutpferden beschickt wurde. Jeweils vier drei- und vierjährige Stuten des Rheinisch-Deutschen Kaltblutes sowie eine Schwarzwälder Kaltblutstute und ein Wallach des Rheinisch-Deutschen Kaltblutes nahmen an dieser Prüfung teil. Die höchsten Noten wurden sowohl vom Trainingsleiter als auch von den Richtern für die Zugmanier und die Arbeitswilligkeit im Ziehen vergeben. Mit 7,92 lag die durch- schnittliche Endnote auf dem gleichen hohen Niveau wie in der Prüfung des Vorjah- res. Diese sehr gute Bewertung ist sowohl Ausdruck der hohen Leistungsveranla- gung als auch der guten Vorbereitung der vorgestellten Pferde bei ihren Besitzern und während der Trainingsphase (Tabelle 2.17). An der Spitze der Prüfgruppe rangierten mit ANNABELL v. Arsenal/Elbgang 1504 und ANASTASIA v. Arsenal/Elbgang 1504 zwei Stuten aus der Zucht und dem Besitz von Olaf Peter, Gransee. Vor allem die Siegerstute ANNABELL erhielt sowohl vom Trai- ningsleiter als auch von den Richtern am Prüfungstag gleichmäßig gute Noten in al- len bewerteten Merkmalen. Insgesamt schlossen vier Stuten die Prüfung mit einer Endnote über 8,00 ab (Tabelle 2.18).

27 Tabelle 2.17 Durchschnittsergebnisse der Pferdeleistungsprüfung - Zuchtrichtung Fahren und Ziehen Leistungsmerkmal gesamt n x s Min Max Fahren Interieur T 10 7,81 0,52 6,83 8,50 Trab T 10 7,50 0,74 6,50 8,50 Trab P 10 8,05 1,13 6,25 9,75 Schritt T 10 7,20 0,71 6,50 8,50 Schritt P 10 7,43 1,16 5,50 9,25 Fahraufgabe T 10 7,65 0,53 7,00 8,50 Fahraufgabe P 10 7,50 0,83 6,00 9,00 Ziehen Interieur T 10 7,82 0,58 6,83 8,50 Arbeitswilligkeit T 10 7,68 0,51 6,83 8,33 Arbeitswilligkeit P 10 8,64 0,92 7,42 9,92 Zugmanier T 10 7,77 0,53 6,83 8,33 Zugmanier P 10 8,78 0,96 7,08 9,92 Endnote 10 7,92 0,55 7,04 8,68 T - Trainingsleiter; P – Prüfungskommission Tabelle 2.18 Spitzenergebnisse der Pferdeleistungsprüfung - Zuchtrichtung Fahren und Ziehen

Interieur Fahrauf- Arbeits- Gesamt- Trab Schritt Zugmanier Fahr./Zieh. gabe willigkeit note

ANNABELL (RhD-K) v. Arsenal/Elbgang 1504 8,33/8,50 8,38 8,63 8,00 8,96 9,04 8,68 (B.: Olaf Peter, Gransee) ANASTASIA (RhD-K) v. Arsenal/Elbgang 1504 8,33/8,50 8,50 8,25 7,88 8,37 8,96 8,47 (B.: Olaf Peter, Gransee) NEELE (RhD-K) v. Nathan/Severin von Günterscheid 8,50/8,50 7,88 8,38 7,75 8,96 8,33 8,46 (B.: Annerose Heberlein, Siggelkow) EDINA (RhD-K) v. Eckbert/Vigilant 7,83/7,83 8,38 7,25 8,25 8,75 8,96 8,40 (B.: Diana Heimbach, Paretz) RONJA (SchwK) v. Montan/Kaspel 8,00/8,00 6,88 6,88 7,38 8,46 8,79 7,95 (B.: Rüdiger Eggert, Banzin) Zuchtrichtung Vielseitigkeit Der Verein Projekt „Nurmi“ e.V. richtete zum achten Mal auf dem Trakehnerhof Val- luhn eine Leistungsprüfung für Vielseitigkeitspferde aus. 12 Trakehner, eine Hanno- veraner Stute und je eine Stute des Hessischen und des Zweibrücker Warmblutes wurden hinsichtlich ihrer Leistungsveranlagung für die Vielseitigkeit in der dreitägigen Feldprüfung beurteilt. Erstmals wurde das Freispringen in die Bewertung der Pferde einbezogen, so dass die Prüfung bereits am Freitag begann und sich über insgesamt drei Tage erstreckte. Die Pferde waren optimal auf den anspruchsvollen Leistungs- test vorbereitet und präsentierten ihre Leistungspotenziale ausgeglichen und in der geforderten Konstitution. Ausdruck hierfür war die durchschnittliche Endnote von 7,96. Dies war das beste Ergebnis aller bisherigen Prüfungen. Alle Pferde beendeten die Prüfung mit einer Note deutlich über 7,00. Ausgehend von den Erfahrungen der Vorjahre, dass die hohen Anforderungen der Prüfung eine ausreichend lange Vorbe-

28 reitung erfordern, wurden mit Ausnahme einer dreijährigen Stute ausschließlich vier- jährige Pferde und auch drei fünfjährige Stuten vorgestellt (Tabelle 2.19). Acht der fünfzehn gestarteten Pferde schlossen die Prüfung mit einer Endnote von 8,00 und besser ab. An der Spitze des Feldes rangierten mit DEPHANIA v. Zigeuner- held xx/Altan II und DORNBLUME v. Lamarc/Sarastro zwei Stuten aus dem Gestüt Ganschow. Beide Stuten stammen von Vätern ab, von denen bereits in vorherigen Prüfungen leistungsstarke Nachkommen vorgestellt wurden. Die Siegerstute der Prü- fung DEPHANIA zeichnete sich durch eine gleichmäßige Leistungsveranlagung aus. In fast allen Einzelmerkmalen wurde sie mit der Note 8,00 und besser bewertet (Tabelle 2.20). Tabelle 2.19 Durchschnittsergebnisse der Pferdeleistungsprüfung - Zuchtrichtung Vielseitigkeit Prüfungsmerkmal n x s Min Max Geländeparcours m/min 15 470 41,50 420 543 Leistungsber./Leistungsfähigk. P 15 8,03 0,48 7,00 8,50 Leistungsber./Leistungsfähigk. FR 15 8,47 0,35 8,00 9,00 Leistungsber./Leistungsfähigk. 15 8,25 0,30 7,75 8,50 Konstitution P 15 7,90 0,78 6,00 9,00 Trab P 15 7,20 0,44 6,50 8,00 Galopp P 15 8,29 0,72 7,00 9,50 Schritt P 15 7,68 0,71 6,25 9,00 Rittigkeit FR 15 8,07 0,56 7,00 9,00 Geländeparcours P 15 7,82 0,55 7,00 9,00 Manier P 15 7,20 0,90 5,50 8,50 Vermögen P 15 7,90 0,76 6,50 9,00 Freispringen P 15 7,55 0,79 6,00 8,75 Parcoursspringen P 15 6,95 1,35 4,00 8,50 Parcoursspringen FR 15 7,70 0,75 6,00 8,50 Parcoursspringen 15 7,33 0,86 5,75 8,50 Springanlage 15 7,40 0,61 6,08 8,33 Renngalopp Note P 15 8,77 0,70 7,50 9,50 Renngalopp sec 15 42,8 3,14 39,0 48,0 Renngalopp m/min 15 704 50,99 625 769 Endnote 15 7,96 0,28 7,34 8,45 dressurbetonte Note 15 7,80 0,33 7,31 8,44 springbetonte Note 15 7,63 0,42 6,91 8,38 P – Prüfungskommission; FR - Fremdreiter Tabelle 2.20 Spitzenergebnisse der Pferdeleistungsprüfung Vielseitigkeit Leist.b./ Gel.- Renn- End- Konst Trab Galo Schr Ritt Spr Leist.f. parc. galo. note Stute DEPHANIA Trak. 9,50 8,45 v. Zigeunerheld xx/Altan II 8,50 8,00 7,00 9,50 8,00 7,50 9,00 8,25 (39 s) 8,00 B.: Friedhelm Mencke, Ganschow 8,38 Stute DORNBLUME Trak. 9,50 8,25 v. Lamarc/Sarastro 8,50 7,50 8,00 8,50 8,00 8,50 8,00 7,67 (40 s) 8,25 B.: Friedhelm Mencke, Ganschow 7,92 Stute OPIA Trak. 8,50 8,21 v. Sky Dancer/Kalif 8,50 9,00 7,25 8,75 7,50 8,00 8,00 7,75 (44 s) 7,88 B.: Dirk Kiewald, Heidekrug 8,05 Die weitere Entwicklung verschiedener Pferde, die diese Prüfung mit gutem Ergebnis absolvierten, unterstreicht den besonderen Wert dieser Prüfung für die Beurteilung der potenziellen Leistungsveranlagung junger Pferde für die Vielseitigkeit. So qualifi-

29 zierte sich der überlegene Sieger der vorjährigen Prüfung, der Trakehner-Wallach HAKUNA MATATA v. Cavallieri xx/Tarino (Z.: Andrea Müller, Meißen) für das Finale des Bundeschampionates 2009 bei den fünfjährigen Vielseitigkeitspferden. Zuchtwertschätzung Mecklenburg-Vorpommern Mecklenburger In der Zuchtwertschätzung Mecklenburg-Vorpommern 2009 (ZWS M-V) wurden für die Ermittlung der Zuchtwerte für die Merkmale der äußeren Erscheinung die Infor- mationen von insgesamt 8.169 Stuten mit Eigen- und/oder Nachkommenleistung von 1.300 Vätern, darunter 6.917 Mecklenburger Stuten von 676 Vätern berücksichtigt. In der Auswertung der Reiteignung wurden 4.378 Reitpferde mit Eigen- und/oder Nachkommenleistungen einbezogen, die von insgesamt 866 Hengsten abstammten, darunter 3.684 Mecklenburger von 523 Hengsten. Der züchterische Trend in der Population des Mecklenburger Warmbluts erfährt seit dem Geburtsjahrgang 2004 eine deutlich positive Entwicklung. Bei den Prämienstu- ten ist mit dem Geburtsjahrgang 2002 eine Annäherung an die mittleren Zuchtwerte der Gesamtpopulation zu beobachten. Die im Geburtsjahrgang 1991 ermittelten Dif- ferenzen von 12 bis 20 Punkten verringerten sich im jüngsten Jahrgang auf 9 bis 11 Punkte (Abbildung 2.15). Neben den positiven Tendenzen in den Merkmalen der Reiteignung ist auch hier ei- ne Annäherung des Populationsmittels an den Durchschnitt der Prämienstuten zu erkennen. Während bei den Dressurmerkmalen das genetische Potenzial des Ge- burtsjahrgangs 2006 überdurchschnittlich anstieg, tendiert es bei den Springmerkma- len zur Stagnation (Abbildung 2.16). In den Tabellen 2.21 und 2.22 sind die Hengste und Stuten mit den höchsten Zucht- werten zusammengestellt. Die Liste der Hengste wird von dem Oldenburger D’O LYMPIC und dessen Vater DONNERHALL angeführt. Zu den zehn Hengsten mit den höchsten Gesamtzuchtwerten zählen fünf Hannoveraner, drei Oldenburgern sowie ein Hengst des Englischen Vollbluts und ein Holsteiner Hengst. Der Mecklenburger Hengst D’O LYMPIC SON und der Oldenburger SANCISCO führen mit 122 bzw. 118 Punkten die Reihe der Hengste an, für die erstmals Zuchtwerte veröffentlicht wurden. Nach den Althengsten ALKAZAR (159 Pkt.), DUCCIO (156 Pkt.) und DISPATCHER (153 Pkt.) erreicht der Hannoveraner Hengst WIND DANCER mit 147 Punkten aus 35 Nach- kommen in der Reihenfolge der Exterieurzuchtwerte den höchsten Wert unter den aktuellen Hengsten. In der Reiteignung führt der Oldenburger Hengst D’O LYMPIC mit 153 Punkten aus 41 Nachkommen die Rangliste an. Der höchste Zuchtwert in den Dressurmerkmalen wurde für den Hengst DONNERHALL ermittelt (175 Pkt./10 Nk). In der Springveranlagung erreicht der Englische Vollblüter USSURI xx aus 33 leistungsgeprüften Töchtern einen Zuchtwert von 159 Punkten. Unter den in Tabelle 2.22 aufgeführten Stuten mit den höchsten Gesamtzuchtwerten sind vier Töchter Mecklenburger Hengste, zwei Töchter von Oldenburger, jeweils eine Tochter von Holsteiner, Brandenburger und Trakehner Hengsten sowie von ei- nem Hengst des Englischen Vollbluts. Aus dem Jahrgang 2006 erreicht die StPrSt. SOLIT ÄRE IV v. Sonnenball mit 152 Punkten den höchsten Gesamtzuchtwert. Es folgen mit jeweils 136 Punkten die E.St. WASABI v. Wind Dancer und die StPrSt. WINDBAR v. Wind Dancer.

30 In der Liste der Stuten mit den höchsten Exterieurzuchtwerten steht die StPrSt. MEL- LINDA v. Mistral II mit 185 Punkten an erster Stelle. Für die StPrSt. NAREE v. Narew xx wird mit 160 Punkten der höchste Zuchtwert in der Reiteignung ausgewiesen. Den höchsten Zuchtwert in den Dressurmerkmalen erreicht mit 171 Punkten die ESt. DORINA v. Donnerhall. Die StPrSt. ROSALIE v. Radeberger führt mit 170 Punkten die Rangierung bei den Zuchtwerten der Springveranlagung an. Abbildung 2.15 Zuchtwertschätzung Mecklenburg-Vorpommern Zuchtwerte Exterieur (ZBU) nach Geburtsjahrgängen

120

110

100

90 Typ Typ PrSt. Schr Schr PrSt. EL EL PrSt. Fund Fund PrSt. 80

1 90 91 02 992 003 1989 19 19 1 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 200 20 2 2004 2005 2006 s bi

El – Schwung und Elastizität in der Bewegung; Pr.St. - Prämienstuten Abbildung 2.16 Zuchtwertschätzung Mecklenburg-Vorpommern Zuchtwerte Reiteignung (SLP) nach Geburtsjahrgängen

120

110

100 GGA GGA (PrSt) Ritt Ritt (PrSt) Spr Spr (PrSt)

90

1 90 91 02 992 003 1989 19 19 1 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 200 20 2 2004 2005 2006 s bi

31 Tabelle 2.21 Zuchtwertschätzung Mecklenburger - Top-Hengste Name Zuchtwerte Abstammung Exterieur Reiteignung ge- Gen. Typ Fund El Schr Gen. GGA Ritt Spr Reit samt D'O LYMPIC - E.H. (Old) 0.90 0.86 148 148 129 124 158 143 124 153 159 v. Donnerhall/Cor de la Bryère (76 Nk) (41 Nk) DONNERHALL - E.H. (Old) 0.71 0.63 119 131 139 141 175 161 76 150 156 v. Donnerwetter/Markus (19 Nk) (10 Nk) LATEINER - E.H. (Hann) 0.72 0.69 98 104 144 144 143 128 110 133 140 v. Lanthan/Akzent I (20 Nk) (14 Nk) DE NIRO - E.H. (Hann) 0.56 0.63 111 113 136 137 173 136 92 139 140 v. Donnerhall/Akzent II (6 Nk) (8 Nk) WIND DANCER - E.H. (Hann) 0.81 0.75 113 117 135 173 122 104 136 123 139 v. Weltruhm/Argentan I (35 Nk) (19 Nk) DAVIGNON II (Hann) 0.67 0.63 117 109 124 113 162 155 64 138 136 v. Donnerhall/Pik Bube I (13 Nk) (8 Nk) AZARRO - St.Pr.H. (Old) 0.79 0.68 83 115 115 109 130 145 118 146 134 v. Argentinus/Zeus (31 Nk) (12 Nk) CERO (Holst) 0.59 0.52 105 100 131 121 132 116 133 132 132 v. Calido I/Come On (9 Nk) (5 Nk) GODAVARI - St.Pr.H. xx 0.73 0.76 130 91 104 115 132 134 93 142 130 v. Parole Board/Balto (22 Nk) (20 Nk) DAVIGNON (Hann) 0.51 0.52 98 95 113 108 148 146 90 140 130 v. Donnerhall/Pik Bube I (4 Nk) (4 Nk) WELTFRIEDE - E.H. (Hann) 0.86 0.81 112 104 134 144 136 119 105 124 129 v. Weltmeyer/Maat II (52 Nk) (28 Nk) QUATTRO B - E.H. (SF) 0.54 0.56 116 134 121 99 125 125 115 130 129 v. Qredo de Paulstra/Pandore du Thot (8 Nk) (7 Nk) erstmals veröffentlicht D'O LYMPIC SON (Meckl.) 0.57 0.53 124 123 104 115 113 112 115 118 122 v. D'Olympic - E.H./Convoi (4 Nk) (2 Nk) SANCISCO (Old) 0.54 0.60 114 124 122 122 143 108 87 111 118 v. Sandro Hit/Rohdiamant (6 Nk) (7 Nk)

32 Tabelle 2.22 Zuchtwertschätzung Mecklenburger – Top-Stuten Zuchtwerte Name Exterieur Reiteignung ge- Gen. Typ Fund El Schr Gen. GGA Ritt Spr Reit samt JUNGFER III - E.St. (Meckl.) 0.64 0.67 128 179 163 129 142 151 104 147 161 v. Janos - Vb.Pr.H./Duell II (4 Nk) (4 Nk) DORINA - E.St. (Meckl.) 0.54 0.56 126 140 124 122 161 162 99 157 158 v. Donnerhall - E.H./Diabas II (- Nk) (- Nk) JASMINA -W - E.St. (Meckl.) 0.63 0.65 108 108 136 137 150 144 135 157 156 v. Juventus - E.H./Kobold I (2 Nk) (2 Nk) DYLEEN - StPrSt. (Meckl.) 0.60 0.61 144 141 135 113 152 140 129 152 155 v. D'Olympic - E.H./Grafenstein (- Nk) (- Nk) LA LUNA - StPrSt. (Meckl.) 0.59 0.63 149 132 139 135 148 138 117 145 154 v. Lamarc - E.H./Janos (- Nk) (- Nk) JANA - E.St. (Meckl.) 0.68 0.71 138 161 154 152 155 119 113 132 153 v. Janos - Vb.Pr.H./Adriano (7 Nk) (7 Nk) NAREE - E.St. (Meckl.) 0.59 0.60 135 96 94 116 137 165 115 160 153 v. Narew - St.Pr.H./Dispatcher (2 Nk) (1 Nk) SOLITÄRE IV - StPrSt. (Meckl.) 0.55 0.58 122 113 151 127 139 143 120 148 152 v. Sonnenball - St.Pr.H./Marduc (- Nk) (- Nk) ANNABELL - E.St. (Meckl.) 0.60 0.62 140 172 148 136 140 133 97 132 151 v. Adriano - St.Pr.H./Janos (- Nk) (- Nk) ANUSCHKA - VbPrSt. (Meckl.) 0.56 0.56 112 110 128 107 145 142 146 159 150 v. Adeptus - E.H./Juventus (- Nk) (- Nk) Gen - Genauigkeit, Fund – Fundament, El – Schwung und Elastizität in der Bewegung, Schr - Schritt, GGA – Grundgangarten, Ritt – Rittigkeit, Spr - Zuchtwert-Freispringen, Reit - Zuchtwert-Reiteignung Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen In die Zuchtwertschätzung des Jahres 2009 sind die Leistungsinformationen der Be- urteilung der äußeren Erscheinung als auch der Reiteignungsprüfungen aus den vergangenen 20 Jahren eingeflossen. Insgesamt konnten bei den Pony-, Kleinpfer- de- und Spezialrassen (PKS) von 5.939 Stuten, die von 1.373 Hengsten abstammen, Zuchtwerte mit einer Sicherheit ≥ 0.25 geschätzt werden. Dabei wiesen 4.428 Stuten eine eigene Eintragungsbeurteilung auf. Von 2.118 Stuten sind Beurteilungen von insgesamt 3.437 Töchtern berücksichtigt worden. In der Zuchtwertschätzung auf Reiteignung konnten Zuchtwerte für 813 Stuten von 342 Vätern geschätzt werden. Darunter waren 500 Stuten mit einer Eigenleistung. Von 386 Stuten sind insgesamt 495 Töchter zu Leistungsprüfungen vorgestellt wor- den. Der Zuchtwertschätzung Exterieur bei den PKS lagen die Informationen von insge- samt 5.347 Stuten zugrunde. Diese stammten von 1.411 Hengsten. 4.426 der Stuten wiesen eigene Eintragungsbeurteilungen auf. Des Weiteren sind 2.118 Stuten mit insgesamt 3.437 eingetragenen Töchtern berücksichtigt worden. Darüber hinaus wurden erneut auch Zuchtwerte für die Reiteignung geschätzt. Die Grundlage bildeten 811 Stuten von 456 Vätern. Die Basis der Zuchtwertschätzung für die Reiteignung innerhalb der PKS bildeten die Leistungsinformationen von 499 Stuten mit einer Eigenleistung. Von 386 Stuten sind insgesamt 495 Töchter zu Leis- tungsprüfungen vorgestellt worden. Bei den Stuten hielt der positive Trend in der genetischen Veranlagung über alle Zuchtbücher hinweg an. Von durchschnittlichen Zuchtwerten zwischen 94 und 97 Punkten für den Geburtsjahrgang 1991 kann ein anhaltend positiver Anstieg auf 106

33 bis 109 Punkte für den Geburtsjahrgang 2006 beobachtet werden. Dabei liegen die Zuchtwerte der jüngeren Stuten enger beieinander. Bei einzelnen Zuchtbüchern werden unter dem Mittel liegende Zuchtwerte deutlich, wie bspw. im Typ bei den Lewitzern, dem Fundament beim Rheinisch-Deutschen Kaltblut, dem Schritt bei den Shetlandponys (Abbildungen 2.17 und 2.18). Im Zuchtbuch Shetlandpony kann seit Beginn der eigenständigen Zucht im Verband der Pferdezüchter Mecklenburg-Vorpommern eine deutlich überdurchschnittliche Veranlagung nachgewiesen werden. Die mittleren Zuchtwerte variieren hier über die Geburtsjahrgänge um einen Mittelwert von 110 Punkten. Im Zuchtbuch Lewitzer kann bis zum Geburtsjahrgang 1997 ein deutlich positiver Trend bestätigt werden. Die jüngeren Stutenjahrgänge weisen einen um das Mittel von 100 Punkten schwan- kenden Zuchtwert auf. Die Zahl der in der Zuchtwertschätzung berücksichtigten zuchtaktiven Stuten der in den Abbildungen dargestellten Rassen umfasste 1.447 Stuten beim Deutschen Reitpony 1.187 bei den Haflingern, 718 bei den Shetlandponys, 641 bei den Lewitzern und 352 beim Rheinisch-Deutschen Kaltblut. Abbildung 2.17 Zuchtwertschätzung Mecklenburg-Vorpommern Zuchtwerte Typ nach Geburtsjahrgängen

110

100

90

80

Typ Lewitz Typ RhD-K Typ DR Typ Hafl. Typ Shet

70

3 6 90 92 93 95 997 000 002 005 19 1991 19 19 1994 19 1996 1 1998 1999 2 2001 2 200 2004 2 200 s bi

34 Abbildung 2.18 Zuchtwertschätzung Mecklenburg-Vorpommern Zuchtwerte Fundament nach Geburtsjahrgängen

110

100

90

Fund Lewitz Fund RhD-K Fund DR Fund Hafl. Fund Shet

80

5 7 9 1 90 92 003 005 19 1991 19 1993 1994 199 1996 199 1998 199 2000 200 2002 2 2004 2 2006 s bi

In den Tabellen 2.23 und 2.24 sind die Spitzenzuchtwerte für Pferde der Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen nach dem Zuchtwert Exterieur, getrennt nach Zucht- büchern, dargestellt. Den höchsten Zuchtwert im Exterieur erreicht der Haflinger E.H. ALMWIND v. Afghan II mit 153 Punkten. 137 Punkte erreicht der Reitpony-Hengst ELANDO v. Eldorrado. In der weiteren Rangierung folgen der Lewitzer-Hengst PONCHO v. Poddi mit 135 Punk- ten sowie der Islandpferde-Hengst GAMMUR v. Glofaxi frá Sandholaferju und die Le- witzer Hengste PASSAT v. Poncho und SHAMANI v. Sazar mit jeweils 131 Punkten.

35 Tabelle 2.23 Zuchtwertschätzung Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen Top-Hengste nach Zuchtwert Exterieur Zuchtwerte Exterieur Name und Abstammung Gen. Typ Fund Schr El ges. 0.52 LMWIND A - E.H. (Hafl.) v. Afghan II/Maki (7 Nk) 131 167 172 127 153 0.52 LANDO E (DR) v. Eldorrado - E.H./Downland Chorister (1 Nk) 136 131 125 130 137 0.72 ONCHO P B 387 - E.H. (Lewitz) v. Poddi/Unbek. (21 Nk) 102 164 145 139 135 PASSAT B 443 - Vb.Pr.H. (Lewitz) 0.76 96 155 149 150 131 v. Poncho B 387 - E.H./Unbek. (21 Nk) 0.64 HAMANI S (Lewitz) v. Sazar - Vb.Pr.H./Poncho B 387 (11 Nk) 120 132 120 132 131 GAMMUR - Vb.Pr.H. (Isl.) 0.60 124 126 129 141 131 v. Glofaxi frá Sandholaferju/Fani v. Peisenberg (10 Nk) 0.87 ELDORRADO - E.H. (DR) v. El Beauty/Naivnyi ox (60 Nk) 118 126 127 117 130 LAKI VOM BOCKHOLT 'S HOFF - Vb.Pr.H. (Isl.) 0.57 123 119 129 136 130 v. Lobbi fra Hlidarbergi/Saer fra Akureyri (9 Nk) 0.80 OP ORDPOL T N - E.H. (DR) v. Nantano/Durello (34 Nk) 110 119 123 123 129 0.64 ASCHA P - E.H. (DR) v. Patrick/Cawdor Sea Breeze (13 Nk) 121 121 130 133 129 0.50 ORDSTROM N - E.H. (DR) v. Nixen/Artic Wood Gsb. (6 Nk) 144 110 131 102 129 0.59 I APRIO D C (DR) v. Da Capo/Leonardo (10 Nk) 117 112 137 134 128 RAMSES BEN GALDOS ox - Vb.Pr.H. (AV) 0.67 123 113 125 110 127 v. Galdos ben Mors/Mors ox (14 Nk) 0.65 AMIR P (AV) v. Penthagonn/Ibrahim (14 Nk) 120 109 128 135 127 0.52 ESTINO D R (DR) v. Derby/Kavalier (7 Nk) 124 101 126 134 127 Tabelle 2.24 Zuchtwertschätzung Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen Top-Stuten nach Zuchtwert Exterieur Zuchtwerte Exterieur Name und Abstammung Gen. Typ Fund Schr El ges. Lewitzer 0.58 OESIE ) P IV - E.St. (Lewitz v. Poncho B 387 - E.H./Unbek. (1 Nk) 137 181 166 167 165 POESIE II 124/84 - E.St. (Lewitz) v. Poncho B 387 - 0.56 126 165 155 158 154 E.H./Unbek. (- Nk) PONCHOGIRL II B H 11/83 - E.St. (Lewitz) 0.63 124 175 152 145 151 v. Poncho B 387 - E.H./Soliman B 292 (4 Nk) 0.58 OSI R 49/77 - E.St. (Lewitz) v. Unbek. (5 Nk) 130 140 156 157 151 Rheinisch-Deutsches Kaltblut 0.51 ONEYMOON H - StPrSt./ESt. (RhD-K) v. Herkules/Nippes I (2 Nk) 121 140 126 124 133 0.56 ALTERBLUETE F - StPrSt. (RhD-K) v. Falter - St.Pr.H./Saturn (2 Nk) 120 114 125 115 121 0.50 SMIRALDA E - StPrSt. (RhD-K) v. Elbgang/Edzar (- Nk) 126 113 111 121 121

36 Fortsetzung Tabelle 2.24 Zuchtwerte Exterieur Name und Abstammung Gen. Typ Fund Schr El ges. Haflinger 0.57 LMBLUME A - E.St. (Hafl.) v. Almwind - E.H./Ankhan (3 Nk) 131 149 174 137 154 0.65 ELODIE M - E.St. (Hafl.) v. Midas-Hanja - E.H./Almwind (5 Nk) 125 139 172 133 149 AVJELLA -NANNY - StPrSt. (Hafl.) v. Niko - E.H./Midas- 0.57 122 130 147 149 144 Hanja (1 Nk) Connemara STOEBEN BRIDGET - StPrSt. (Conne) 0.53 108 111 118 116 117 v. Grange Surf Sparrow/Oxenholm Bacchus (2 Nk) Deutsches Reitpony ELFE III - StPrSt. (DR) 0.60 136 144 138 157 155 v. Eldorrado - E.H./Downland Chorister (- Nk) ELDORA - StPrSt./ESt. (DR) 0.59 135 146 152 155 154 v. Eldorrado - E.H./Dressman I (- Nk) ELFE II - E.St. (DR) 0.63 127 136 143 143 147 v. Eldorrado - E.H./Downland Chorister (2 Nk) Fjordpferd 0.51 ITLA L - StPrSt. (Fjord) v. Jokum/Olov (- Nk) 119 114 114 140 126 0.53 NIKA A - StPrSt. (Fjord) v. Jokum/Ohlsen (1 Nk) 112 117 107 135 122 Islandpferd TILDRA VOM ULANENHOF - VbPrSt. (Isl.) 0.50 117 132 152 149 146 v. Laki vom Bockholtshoff - Vb.Pr.H./Spada-Thristur (- Nk) TIBRA VOM ULANENHOF - StPrSt. (Isl.) 0.51 131 125 153 150 144 v. Laki vom Bockholtshoff - Vb.Pr.H./Toppur (- Nk) 0.50 ILVILJUN T - StPrSt. (Isl.) v. Spada-Thristur/Toppur (1 Nk) 118 127 156 137 143 Konik 0.50 AJEZKA N - StPrSt. (Konik) v. Nacios 160 t.VI/Niw (1 Nk) 117 148 125 103 120 Kleines Deutsches Reitpferd 0.59 RIELLE A - E.St. (KlRpf) v. Adriano - St.Pr.H./Janos (- Nk) 122 116 119 136 128 0.52 ELINA B - StPrSt. (KlDtRpf) v. Pamir ox/Agnus Dei (- Nk) 121 112 124 135 128 Shetland Pony FILANDA - E.St. (Shet) 0.66 136 140 142 143 144 v. Falke A 223 - St.Pr.H./Petty II A 186 (7 Nk) LENNEKE VOM OOTMARSUM - ESt./StPrSt. (Shet) 0.58 139 145 143 126 143 v. Evert van de Linde/Brenno v.d.Veld (5 Nk) REIKA H 1640 - E.St. (Shet) 0.56 127 161 125 127 140 v. Mulatte A 224/Pinguin A 92 (4 Nk) Deutsches Partbred Shetland Pony 0.50 OSI J - StPrSt./ESt. (DPbShP) v. Jaro/Kaefer (1 Nk) 122 118 135 136 131 0.51 ADE J - StPrSt./VbPrSt. (DPbShP) v. Benny/Juwel (2 Nk) 135 131 118 96 128 JESSY - StPrSt. (DPbShP) 0.56 108 111 132 131 122 v. Jacob's Kroenung/Marmor (Holst) (3 Nk) 0.53 UDIE J - StPrSt. (Dt.CPo) v. Blastou von Clus/Benny (1 Nk) 125 129 118 98 122

37 Fortsetzung Tabelle 2.24 Zuchtwerte Exterieur Name und Abstammung Gen. Typ Fund Schr El ges. Welsh Ponys CORINNA - E.St. (Wel.B) 0.58 145 133 128 152 148 v. Downland Chorister/Kirby Cane Juggler (5 Nk) SOPHIANORA ODETT e - E.St. u. StPrSt. (Wel.B) 0.55 128 135 136 124 133 v. Paddock Orion - St.Pr.H./Coed Coch Endor (1 Nk) MOORKIEKER HERES - StPrSt./ESt. (Wel.B) 0.55 158 145 102 117 132 v. Downland Goldflake/Lechlade Scarlet Pimpernel (3 Nk) Gen - Genauigkeit, Fund – Fundament, El – Schwung und Elastizität in der Bewegung, Schr - Schritt, ges. - Zuchtwert-Exterieur Wegen der zwischen 14 und 63 differierenden Zahl geprüfter Stuten je Geburtsjahr- gang, im Wesentlichen aus den Rassen des Haflinger, Deutschen Reitponys und Lewitzer, gibt Abbildung 2.19 nur einen tendenziellen Überblick zum züchterischen Potenzial in der Gesamtpopulation. Abbildung 2.19 Zuchtwertschätzung Mecklenburg-Vorpommern Zuchtwerte Reiteignung nach Geburtsjahrgängen

110

100

90

GGA Ritt Spr

80

90 92 94 99 996 998 001 003 005 19 1991 19 1993 19 1995 1 1997 1 19 2000 2 2002 2 2004 2 2006 s bi In Tabelle 2.25 sind die Hengste der Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen nach den höchsten Gesamtzuchtwerten rangiert. Die Gesamtzuchtwerte wurden aus den Teilzuchtwerten des Exterieurs und der Reiteignung ermittelt. Danach erreichte wie- derum der Deutsche Reitponyhengst PASCHA v. Patrick mit 141 Punkten das höchste Ergebnis. Er führt die Rangliste auch in der Reiteignung mit 149 Punkten und in den Merkmalen der Dressur mit 146 Punkten an. Für den arabischen Vollblüter ZAID BEN RASWAN v. Raswan ergab die Auswertung seiner acht Töchter in der Springveranla- gung den mit 143 Punkten höchsten Zuchtwert. Die besten Stuten nach dem Zuchtwert Reiteignung sind in der Tabelle 2.26 darge- stellt. Danach erreichten die StPrSt. AVJELLA -NANNY v. Niko, die StPrSt. ELFE III (DR) v. Eldorrado und die ESt. MELODIE (Hafl.) v. Midas-Hanja mit jeweils 153 Punkten die höchsten Zuchtwerte. In der Dressur erreichte die StPrSt. FLORA (DR) v. Neckar mit

38 172 Punkten den höchsten Zuchtwert. Die für CHANTAL (DR) v. Calypso ermittelten 176 Punkte bedeuten den Spitzenplatz in der Rangierung Springen. Tabelle 2.25 Zuchtwertschätzung Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen Top-Hengste mit Gesamtzuchtwert Zuchtwerte Name Exterieur Reiteignung Ge- Abstammung Gen. Typ Fund El Schr Gen. GGA Ritt Spr Reit samt PASCHA - E.H. (DR) 0.64 0.63 121 121 130 133 141 139 127 149 141 v. Patrick/Cawdor Sea Breeze (13 Nk) (10 Nk) NORDSTROM - E.H. (DR) 0.50 0.60 144 110 131 102 107 146 138 128 129 v. Nixen/Artic Wood Gsb. (6 Nk) (8 Nk) TOP NORDPOL - E.H. (DR) 0.80 0.67 110 119 123 123 108 92 130 125 128 v. Nantano/Durello (34 Nk) (12 Nk) WALLENSTEIN - E.H. (Hafl.) 0.77 0.67 105 102 118 128 122 102 99 131 124 v. Wildprinz liz./Almprinz (27 Nk) (12 Nk) FIORELLO - E.H. (DR) 0.81 0.63 109 105 115 160 125 135 113 129 123 v. Florist/Graphit (36 Nk) (10 Nk) Tabelle 2.26 Zuchtwertschätzung Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen Top-Stuten mit Gesamtzuchtwert Zuchtwerte Name Exterieur Reiteignung ge- Gen. Typ Fund El Schr Gen. GGA Ritt Spr Reit samt ELFE III - StPrSt. (DR) 0.60 0.60 136 144 138 157 132 117 155 140 153 v. Eldorrado - E.H./Downland Chorister (- Nk) (- Nk) MELODIE - E.St. (Hafl.) 0.65 0.66 125 139 172 133 144 115 109 146 153 v. Midas-Hanja - E.H./Almwind (5 Nk) (4 Nk) AVJELLA -NANNY - StPrSt. (Hafl.) 0.57 0.57 122 130 147 149 137 124 131 153 153 v. Niko - E.H./Midas-Hanja (1 Nk) (- Nk) ELFE II - E.St. (DR) 0.63 0.60 127 136 143 143 134 116 146 148 152 v. Eldorrado - E.H./Downland Chorister (2 Nk) (- Nk) POLLY -P - StPrSt. (DR) 0.53 0.57 137 117 142 144 136 130 120 147 148 v. Pascha - E.H./Donauwind (- Nk) (- Nk) ATHENE - StPrSt. (Hafl.) 0.55 0.55 129 131 154 131 139 110 92 144 146 v. Arthos - E.H./Midas-Hanja (- Nk) (- Nk) MONTANA - E.St. (Hafl.) 0.60 0.50 132 128 127 125 150 125 96 138 138 v. Midas-Clarina/Liz. Markgraf (6 Nk) (5 Nk) AMELIE - StPrSt. (Hafl.) 0.57 0.56 126 130 138 111 128 136 114 142 138 v. Askhan - E.H./Midas-Hanja (- Nk) (- Nk) MILENA - E.St. (Hafl.) 0.57 0.56 119 122 137 138 135 108 90 136 137 v. Milan/Almwind (2 Nk) (1 Nk) PAMELA -P (DR) 0.53 0.57 127 109 124 141 116 130 155 139 136 v. Pascha - E.H./Donauwind (- Nk) (- Nk) NOVA - E.St. (Hafl.) 0.60 0.59 129 131 128 130 137 112 111 133 136 v. Nastral/Midas-Clarina (4 Nk) (2 Nk) ANABELL - StPrSt. (Hafl.) 0.55 0.55 104 113 128 150 149 124 103 143 136 v. Albatros - E.H./Milan (- Nk) (- Nk) AKIRA - StPrSt./VbPrSt. (Hafl.) 0.54 117 125 147 130 0.55 137 107 69 130 135 v. Arthos - E.H./Almwind (- Nk) (- Nk) MONTANA -R - StPrSt. (Hafl.) 0.54 0.56 126 106 117 130 125 115 124 143 135 v. Wallenstein - E.H./Niko (- Nk) (- Nk) Gen - Genauigkeit, Fund – Fundament, El – Schwung und Elastizität in der Bewegung, Schr - Schritt, GGA – Grundgangarten, Ritt – Rittigkeit, Spr - Zuchtwert-Freispringen, Reit - Zuchtwert-Reiteignung

39 Integrierte Zuchtwertschätzung (FN) Die integrierte Zuchtwertschätzung der Deutschen Reiterlichen Vereinigung e.V. (FN) (ZWS FN) basiert auf den Ergebnissen aus den Zuchtstutenprüfungen (SLP), den Hengstleistungsprüfungen (HLP), Aufbauprüfungen (ABP) und den Turniersportprü- fungen (TSP). Aus dem gesamtdeutschen Datenbestand sind für die Dressurmerk- male die Zuchtwerte von 9.989 Mecklenburger Pferden von 790 Hengsten, darunter 5.019 eingetragene Zuchtstuten von 550 Vätern, und im Springen von 9.792 Meck- lenburgern mit 764 Vätern, darunter 4.877 Mecklenburger Stuten mit 529 Vätern, ü- bermittelt worden. In den Abbildungen 2.20 und 2.21 sind die tendenziellen genetischen Entwicklungen in der Stutenpopulation als Vergleich der rasseinternen Zuchtwertschätzung mit den Ergebnissen der integrierten Zuchtwertschätzung dargestellt. Die seit dem Geburtsjahrgang 2002 zu beobachtenden geringeren Differenzen zwi- schen den Prämienstuten und der Gesamtpopulation resultieren aus dem Rückgang der Zahl zu Leistungsprüfungen vorgestellter Stuten und den infolge der Vorselektion über den Vorjahreswerten liegenden Erwartungswerten. Die höhere züchterische Veranlagung in den Springmerkmalen wird durch die größe- re Anzahl von Pferden unterstrichen, die über dem Mittel der deutschen Reitpferde- population liegen. Abbildung 2.20 Ergebnisse der integrierten Zuchtwertschätzung - Dressur (Mecklenburger nach Geburtsjahrgängen)

120

110

100

90

80

Dres M-V Dres PrSt. M-V 70 Dres FN SLP Dres PrSt. FN SLP Dres FN Dres PrSt. FN

60

0 3 4 5 6 0 0 992 993 994 995 996 997 998 999 00 001 002 00 00 1989 1990 1991 1 1 1 1 1 1 1 1 2 2 2 2 2 20 20 is b

40 Abbildung 2.21 Ergebnisse der integrierten Zuchtwertschätzung - Springen (Mecklenburger nach Geburtsjahrgängen)

120

110

100

90

Spr M-V Spr PrSt. M-V 80 Spr FN SLP Spr PrSt. FN SLP Spr FN Spr PrSt. FN

70

2 3 4 5 6 0 0 993 994 995 996 997 998 999 000 001 00 00 00 1989 1990 1991 1992 1 1 1 1 1 1 1 2 2 2 2 2 20 20 is b

In den Tabellen 2.27 und 2.28 werden die Hengste und Stuten mit den jeweils höchs- ten Zuchtwerten in den Disziplinen Dressur bzw. Springen dargestellt. Tabelle 2.27 Integrierte Zuchtwertschätzung (FN) - Top-Hengste (registriert im Hengstbuch I beim Verband der Pferdezüchter M-V) Dressur

int. ZW TSP ABP SLP HLP SIR DONNERHALL (Old) 171 151 162 166 169 v. Sandro Hit/Donnerhall (0.93) (0.67) (0.87) (0.96) (0.90) SANCISCO (Old) 165 153 157 157 163 v. Sandro Hit/Rohdiamant (0.85) (0.65) (0.72) (0.85) (0.84) SARKOZY (Hann) 153 140 144 151 151 v. Sandro Hit/Weltmeyer (0.66) (0.50) (0.57) (0.71) (0.62) SAROTTI (Hann) 150 137 144 145 148 v. Sandro Hit/Wolkenstein II (0.81) (0.59) (0.70) (0.80) (0.81) COUNT UP (Hann) 149 141 143 144 145 v. Conteur/Don Primero (0.71) (0.55) (0.65) (0.72) (0.65) DON AKZENTUS (Old) 148 141 138 146 144 v. Donnerhall/Akzent II (0.82) (0.63) (0.69) (0.79) (0.81) FAREWELL III (Westf) 146 147 138 139 141 v. Fidermark/Rosenkavalier (0.83) (0.66) (0.75) (0.86) (0.76) REPERTOIRE (Old) 146 137 140 138 147 v. Royal Olymp/Riccione (0.80) (0.55) (0.66) (0.79) (0.80) JUST PERFECT (Wuertt) 146 141 137 141 143 v. Jazz Time/Rico (0.71) (0.55) (0.63) (0.72) (0.64) QUANDO -QUANDO (Old) 145 147 136 140 138 v. Quattro B/Akzent II (0.94) (0.81) (0.89) (0.93) (0.89) DON PRIMUS (Hann) 145 134 137 144 143 v. Don Primero/Sandro Hit (0.65) (0.50) (0.56) (0.69) (0.61)

41 Fortsetzung Tabelle 2.27 Springen

int. ZW TSP ABP SLP HLP CHAP (OS) 151 150 137 143 v. Cellestial/Contender (0.70) (< 0.50) (0.61) (0.64) (0.69) CHACCO BLUE (Meckl.) 151 131 137 147 147 v. Chambertin/Contender (0.81) (0.65) (0.81) (0.72) (0.75) QUATTRO B - E.H. (SF) 150 142 138 139 145 v. Qredo de Paulstra/Pandore du Thot (0.95) (0.94) (0.97) (0.92) (0.89) CONTE BELLINI (Westf) 150 131 150 150 v. Cornet Obolensky/Ramiro (0.59) (< 0.50) (0.59) (0.54) (0.52) COLORIT (Wuertt) 150 134 133 145 148 v. Coriano/Capitol I (0.71) (0.53) (0.62) (0.65) (0.69) MONTE BELLINI (Westf) 149 134 142 141 143 v. Montender/Ramiro (0.74) (0.50) (0.62) (0.70) (0.73) CELLESTIAL - E.H. (Old) 148 143 149 132 138 v. Cantus/Windesi xx (0.86) (0.71) (0.88) (0.82) (0.76) LANDO LINDO (Holst) 145 133 135 136 142 v. Levisto/Lesotho (0.59) (0.52) (0.59) (0.54) (0.52) QUINTENDER (Holst) 144 142 137 130 139 v. Quinar/Contender (0.59) (0.51) (0.60) (0.54) (0.52) TSP – Turniersportprüfungen; ABP – Aufbauprüfungen; SLP - Zuchtstutenleistungsprüfungen; HLP - Hengstleistungsprüfungen Tabelle 2.28 Integrierte Zuchtwertschätzung (FN)– Top-Stuten (eingetragen im Zuchtbuch beim Verband der Pferdezüchter M-V) Dressur

int. ZW TSP ABP SLP HLP FÜRSTENTRAUM CD - StPrSt. (Meckl.) 158 (< 0.50) 146 157 155 v. Fürst Heinrich/Royal de Saxe DON RUBINA - StPrSt. (Meckl.) 148 (< 0.50) (< 0.50) 148 146 v. Don Rubin/Lagoheidor G DREAM STREET - StPrSt. (Meckl.) 143 (< 0.50) (< 0.50) 142 143 v. Dream of Heidelberg II/Davignon II DESDEMONA - StPrSt. (Meckl.) 140 130 136 135 140 v. De Niro/Morgan DOROTHY (Hann) 137 130 127 133 (< 0.50) v. Del Piero/ DAY DREAM (Old) 135 (< 0.50) 127 (< 0.50) (< 0.50) v. Diamond Hit/Labrador DYNASTIE - StPrSt. (Meckl.) 134 (< 0.50) 123 133 134 v. Davignon II/Placido DE LA SOL - StPrSt. (Meckl.) 133 (< 0.50) 126 134 131 v. Dionysos/Weltfriede WONDERGIRL (Hann) 131 (< 0.50) 120 129 134 v. Wonderland/ PINTANA - StPrSt. (Meckl.) 131 (< 0.50) (< 0.50) 131 135 v. Pinatubo/Monjul 3495 WENDY (Hann) 131 126 125 126 (< 0.50) v. Weltmeyer/Brentano II DYLEEN - StPrSt. (Meckl.) 130 (< 0.50) 123 132 130 v. D'Olympic/Grafenstein

42 Fortsetzung Tabelle 2.28 Springen

int. ZW TSP ABP SLP HLP CLEMENTINE - StPrSt. (Meckl.) 141 (< 0.50) 137 131 134 v. Cellestial/Capriol CONTARA - VbPrSt. (Meckl.) 137 129 129 131 133 v. Contender/Godavari CALDERA - StPrSt. (Meckl.) 135 (< 0.50) (< 0.50) 128 (< 0.50) v. Cellestial/Capriol (Holst) 133 130 126 (< 0.50) (< 0.50) v. Calando I/Landgraf I LE SWEET (Brdbg) 133 (< 0.50) 125 126 131 v. Levisto/Korsar I CAROLIN (Meckl.) 132 (< 0.50) 136 123 126 v. Cellestial/Adriano CURLEY SUE - StPrSt. (Meckl.) 132 (< 0.50) 126 127 128 v. Conteros/Juventus CARMINA (Meckl.) 130 (< 0.50) 129 123 125 v. Cellestial/Mistral II 3350 ASKADE W (Meckl.) 130 (< 0.50) (< 0.50) 126 127 v. Acord II/Lonely Boy DYLEEN - StPrSt. (Meckl.) 129 (< 0.50) (< 0.50) 119 (< 0.50) v. D'Olympic/Grafenstein TSP – Turniersportprüfungen; ABP – Aufbauprüfungen; SLP - Zuchtstutenleistungsprüfungen; HLP - Hengstleistungsprüfungen Andere Züchtervereinigungen In Mecklenburg-Vorpommern waren 2009 insgesamt 26 Pferdezuchtorganisationen tätig, die ihren Sitz in anderen Bundesländern haben. Diese Verbände betreuen zum Teil einzelne Rassen bundesweit, ein Teil ist rasseübergreifend tätig. In der Tabelle 2.29 sind die Züchtervereinigungen mit Mitgliedern in Mecklenburg-Vorpommern und den bei diesen registrierten Zuchtbeständen aufgeführt. Die Tendenz, dass sich zunehmend Züchter diesen Verbänden anschließen, hielt auch 2009 an. Eine größere Zahl an Mitgliedern haben in Mecklenburg-Vorpommern insbesondere die Verbände, die ausschließlich Reitpferderassen betreuen, wie der Trakehner, der Oldenburger, der Holsteiner und der Hannoveraner Verband. An zwei der auf der zentralen Stutbuchaufnahme des Trakehner Verbandes in Gan- schow vorgestellten dreijährigen Stuten wurde anlässlich der Landeselitestutenschau die Staatsprämie des Landes Mecklenburg-Vorpommern vergeben. Von den zur Eintragung vorgestellten drei- und vierjährigen Stuten des Oldenburger Verbandes und des Springpferdezuchtverbandes Oldenburg-International wurde vier Stuten von Besitzern aus Mecklenburg-Vorpommern die Anwartschaft für die Staats- prämie des Landes Niedersachsen zugesprochen.

43 Tabelle 2.29 Mitglieder und registrierte Zuchtpferde anderer Züchtervereinigungen in Meck- lenburg-Vorpommern Mitglieder Hengste Stuten Fohlen Verband 2008 2009 2008 2009 2008 2009 2008 2009 Verband der Freunde und Züchter des Ostpreußischen Warmblutpferdes 88 92 15 7 132 135 70 67 Trakehner Abstammung e.V. Hannoveraner Verband e.V. 72 78 4 8 116 130 29 29 Verband der Züchter des Holsteiner 74 83 4 k. A. 95 125 57 73 Pferdes e.V. Verband der Züchter des Oldenburger 114 118 10 1 227 208 k. A. k.A. Pferdes e.V. Springpferdezuchtverband 47 51 6 4 83 95 k. A. k.A. Oldenburg-International e.V. Pferdezuchtverband Reitpferde 2 36 8 k. A. 56 k. A. k. A. k. A. Brandenburg-Anhalt e.V. PKS 4 14 3 Westfälisches Pferdestammbuch e.V. k. A. 15 k. A. k. A. k. A. 25 k. A. 10 Pferdezuchtverband Sachsen- 5 5 1 - 6 5 3 2 Thüringen e.V. Zuchtverband für Reitpferde 13 12 39 36 29 29 49 51 Deutsche Pferde e.V. PKS 12 18 47 54 23 29 Pferdestammbuch Schleswig- 16 k. A. 8 k. A. 16 k. A. 8 k. A. Holstein/Hamburg e.V. Zuchtverband für Sportpferde k. A. 2 k. A. 1 k. A. 1 k. A. - Arabischer Abstammung e.V. Verband der Züchter und Freunde 29 28 16 18 35 32 8 25 des Arabischen Pferdes e.V. Verein der Freunde und Züchter k. A. 1 k. A. - k. A. 1 k. A. - des Berberpferdes e.V. Friesenpferde-Zuchtverband e.V. 1 2 - - 2 2 1 k. A. Lipizzaner Zuchtverband Deutschland e.V. 2 -. 1 - 3 - - - Paint Horse Club Gerrmany e.V. 11 10 - - 7 8 2 k. A. Deutsche Traber Liga International e.V. 28 - - - 9 - - - Appaloosa Horse Club e. V. k. A. 15 k. A. - k. A. 30 k. A. - ECHA ESV e. V. k. A. 32 k. A. 9 k. A. 48 k. A. 11 gesamt 536 639 90 84 817 985 230 286 Entwicklung des Pferdesports Die Zahl der Mitglieder im Landesverband Mecklenburg-Vorpommern für Reiten, Fahren und Voltigieren e.V. (LV RFV M-V) sank 2009 um 141 auf 7.920 (- 1,8 %) (Tabelle 2.30). Tabelle 2.30 Mitglieder im Landesverband Mecklenburg-Vorpommern für Reiten, Fahren und Voltigieren e.V. 1999 2005 2006 2007 2008 2009 Verbandsmitglieder 296 338 329 308 312 323 darunter Reit- und Fahrvereine 231 264 253 243 251 257 Reiterhöfe 65 74 76 65 61 66 Mitglieder 8.038 7.525 7.702 7.804 8.061 7.920 in den Reit- und Fahrvereinen

44 Über den LV RFV M-V waren 182 Trainer in der Reit-, 15 in der Fahr- und sechs in der Voltigierausbildung aktiv, darunter 81, acht bzw. zwei mit einer Trainer A- oder B- Lizenz. Im Ergebnis ihrer Arbeit konnten 317 Leistungsabzeichen im Reiten, 94 im Fahren, 36 im Voltigieren und 90 im Longieren vergeben werden. Die Zahl der Turniere und damit auch die der Prüfungen und der Starts stieg 2009 wieder leicht an. Auch die positive Entwicklung bei den Breitensportveranstaltungen hielt 2009 an. Sowohl die Zahl der Veranstaltungen als auch die der Teilnehmer wa- ren mit 124 (+ 13) bzw. mit 6.690 (+ 1.611) deutlich höher als im Vorjahr. In der Turniersaison 2009 erritten auf deutschen Turnierplätzen 1.507 Mecklenburger (+ 31) und 189 (+ 4) in Mecklenburg-Vorpommern gezogene Ponys Siege und Plat- zierungen. Die an diese erfolgreichen Turnierpferde ausgezahlten Gewinnsummen von insgesamt 458.957 € bedeuteten einen Zuwachs von 26.395 €. In der Rangierung nach Jahresgewinnsumme führen Springpferde die Liste an. Mit 43.717 € wurde wiederum für den Hengst CHACCO BLUE v. Chambertin/Contender (Z.: Karl-Heinz Köpp, Groß Stieten) die höchste Jahresgewinnsumme ausgezahlt. Ihm folgen wie im Vorjahr auf den Rängen die Stuten ANTIK v. Azarro/Kolibri (Z.: Rei- terhof Passin Herzog GmbH & Co. KG, Passin) mit 32.790 € und LADY LIKE v. Lord Kemm/Remus (Z.: Wolfgang Loll, Damm) mit 10.013 €. Neu auf dem vierten und dem fünften Platz sind zwei CELLESTIAL -Nachkommen. Mit dem in Neu Benthen gezoge- nen achtjährigen Wallach COCO v. Cellestial/Monsum erritt Heiko Schmidt eine Jah- resgewinnsumme von 9.040 € und mit der von Arno Göwe, Broock, gezogenen e- benfalls achtjährigen Stute CASSIOPEIA v. Cellestial/Godavari xx 6.303 €. Bei den Dressurpferden rangieren mit Jahresgewinnsummen von 1.214 bzw. 1.201 € LORD CALYPSO v. Laureat/Marlesko xx (Z.: ZG F. u. U. Beltz, Mistorf) und ATHLET v. Azarro/Trafaret (Z.: FBN Dummerstorf) auf den Plätzen 1 und 2. Mit Platzierungen sowohl im Springen und in der Dressur als auch in der Vielseitig- keit erreichte die von Mirko Voss, Hof Redentin, aus einer Meerwirbel xx-Mutter ge- zogene Tochter des Landbeschälers D’Olympic DONJA eine Jahresgewinnsumme von 1.189 €. Unter ihrem Reiter Andreas Brandt wurde DONJA Vizechampioness beim Bundeschampionat der sechsjährigen Geländepferde in Warendorf. Die höchste Gewinnsumme des Jahres 2009 bei den Ponys und Kleinpferden wird wie im Vorjahr für den Wallach FILOU (DR) v. Fiorello/Legat (Z.: Martin Angres, Le- venhagen) mit 1.779 € im Fahren ausgewiesen. Die zweithöchste Gewinnsumme für ein Pony bzw. Kleinpferd aus Mecklenburg-Vorpommern erreichte für Platzierungen im Springen, der Dressur und der Vielseitigkeit mit 992 € die Reitponystute DE FI- NESSA v. Dornik B/Neckar (Z.: Anja Dallmann, Priborn). Im Springen war PERSEUS v. unbek./Nantano (Z.: Roland Cillwik, Valluhn) mit einer Jahresgewinnsumme von 709 € und in der Dressur die Stute PENELOPE (DR) v. Pa- scha/Croupier (Z.: Ingo und Kathrin Pätzold, Starrvitz) mit einer Jahresgewinnsumme von 638 € das jeweils erfolgreichste Pony. Reitponys aus Mecklenburg-Vorpommern nahmen 2009 erfolgreich am Bunde- schampionat in Warendorf teil. Bei den dreijährigen Reitponyhengsten belegten der von Patricia von Mirbach, Kühlungsborn, gezogene BALLACK vM v. Beckenbau- er/Bennos Dream den 3. Platz und der Körsieger des Vorjahres DANCE ON TOP v. HB Daylight/Top Nordpol aus der Zucht von Kristin Romanowski, Stülow, den 4. Platz.

45 Tabelle 2.31 Ergebnisse im Turniersport Bezeichnung 1999 2005 2006 2007 2008 2009 Turniere insgesamt 100 111 108 114 104 106 davon Kategorie A und B 88 106 104 105 k.A. k.A. Prüfungen insgesamt 1.646 1.649 1.651 1.733 1.597 1.631 Anzahl der Starts 38.130 33.183 33.783 33.927 31.991 32.149 Breitensportveranstaltungen k.A. 110 92 116 111 124 Anzahl Reiter- und Fahrerausweise 1.641 1.721 1.650 1.488 1.449 1.597 Reiter in Leistungsklassen Dressur 1 1 0 0 0 1 0 2 9 7 6 6 7 10 3 32 33 35 27 29 37 4 91 80 84 101 98 86 5 876 681 667 636 588 579 6 670 700 637 604 629 642 Springen 1 3 5 4 6 7 7 2 18 20 25 27 27 26 3 81 130 119 113 107 113 4 212 177 194 206 199 192 5 699 446 449 430 400 391 6 666 714 632 586 603 618

46 3. Rinderzucht Rinderbestände und Reproduktion Der Rinderbestand verringerte sich zum Vorjahr um 0,6 % auf 559.174 Tiere. Tabelle 3.1 Entwicklung der Rinder - und Kuhbestände in Mecklenburg-Vorpommern (1.000 St.) Dez. November Entwicklung % Kategorie 1999 2007 2008 2009 09:08 09:99 Rinder gesamt 590,2 544,3 562,6 559,2 99,4 94,7 dar. Milchkühe 193,2 172,2 174,4 169,1 97,0 87,5 Mutterkühe 73,3 70,8 72,1 1) 73,4 1) 101,8 100,1 weibl. Jungr. 53,7 50,6 52,9 30,4 2) 57,5 56,6 6 Monate - >1 Jahr weibl. Jungr. 79,9 75,7 80,1 82,3 102,7 103,0 z. Zucht 1- 2 Jahre Färsen z. Zucht 44,1 27,9 27,8 28,7 103,2 65,1 über 2 Jahre Quelle: Statistisches Landesamt; 1) Mutterkühe plus Mast- und Schlachtkühe; 2) Jungrinder 8 Monate – 1 Jahr Der Bestand an Milchkühen war gegenüber den Vorjahren überdurchschnittlich rückläu- fig. Per November wurden 5.295 weniger Kühe (-3,0 %) als 2008 ausgewiesen. Bei der weiblichen Nachzucht über 1 Jahr waren Bestandszuwächse zu verzeichnen. In der Altersklasse 6 Monate bis unter 1 Jahr gab es eine Änderung in der Erfassung. Ab 2009 werden die Jungrinder mehr als 8 Monate bis einschließlich 1 Jahr erfasst, so dass die Ergebnisse nicht mit den Vorjahren vergleichbar sind. Der Bestand an Mutterkühen ist nach der Entkopplung der Prämienrechte weiterhin an- gewachsen. Auch wenn es 2008 eine Änderung in der Erfassung (Mutterkühe plus Mast- und Schlachtkühe) gegeben hat, hat sich der Mutterkuhbestand gegenüber dem Vorjahr stabilisiert.

47 Abbildung 3.1

Entwicklung der Kuhbestände 2000-2009 (Tsd. Stück)

73,4 2009 169,1 72,1 2008 174,4 70,8 2007 172,2 67,3 2006 169,2 62,9 2005 173,8 66 2004 179,9 66,8 2003 179,6 69,2 2002 180,4 75,0 2001 182,4 76,0 2000 185,8 0 20 40 60 80 100 120 140 160 180 200 Milchkühe Mutterkühe

Abbildung 3.2

Entwicklung der Bestände weiblicher Jungrinder und Färsen 2000 - 2009 (Tsd. Stück)

03.11.2009 30,4 82,3 28,3 03.11.2008 52,9 80,1 27,8

03.11.2007 50,6 75,7 27,9 wbl. JR 6 - 12 M. 03.11.2006 48 77,3 28,5 wbl. JR 1 - 2 Jahre Färs. ü. 2 Jahre 03.11.2005 48,3 76,6 27,9 03.11.2004 50,4 75,9 30,3 03.11.2003 49,4 75,9 34,1 03.11.2002 49,8 76,7 34,2 03.11.2001 51,6 76,9 34,5 03.11.2000 51,9 75,6 37,5

0 50 100 150 200

Milchrindzucht Als Rinderzuchtorganisation ist in Mecklenburg-Vorpommern nur der Rinderzucht- verband Mecklenburg-Vorpommern e. G. tätig. Weitere 6 Rinderzuchtorganisationen haben nach gültigem Tierzuchtgesetz die Ausdehnung ihres Tätigkeitsbereiches für Mecklenburg-Vorpommern, aber keine Mitglieder im Land. Der Rinderzuchtverband Mecklenburg-Vorpommern e. G. (RZMV), Abteilung Milch- rind, zählte per 30.09.2009 486 Mitglieder. Zum Vorjahr waren es 14 Herbuchbetrie- be weniger (-2,8%).

48 Betreut werden sie durch die Rinderzucht Mecklenburg-Vorpommern GmbH. Auf- grund langjähriger Zusammenarbeit hat der Rinderzuchtverband 32 Mitglieder mit 11.682 Herdbuchkühen in den Kreisen Uckermark und Prignitz des Landes Bran- denburg sowie 6 Mitgliedsbetriebe mit einem Kuhbestand von 995 im Land Nieder- sachsen, Kreis Lüneburg (Tabelle 3.2). Die Anzahl der Herdbuchkühe hat sich erstmals seit 2003 aufgrund der sehr schlech- ten Rahmenbedingungen für die Milchproduktion rückläufig entwickelt. Die Herd- buchbestände sanken um 996 Kühe (-0,8%) auf 124.619 Kühe gegenüber dem Vor- jahresbestand. Zur Rasse Deutsche Holsteins mit den Farbschlä- gen Schwarzbunt und Rotbunt gehören 99,8 % der Herdbuchkühe (Tabelle 3.3). Die Rassen Jersey, Milchfleckvieh, Angler und Braunvieh haben sehr geringe Bestands- umfänge und spielen nur eine untergeordnete Rolle. Gemäß dem Zuchtprogramm des Rinderzuchtverbandes bis 2009 werden jährlich ca. 70 Zuchtbullenkälber, darunter 45 Bullenkälber aus der weltweiten Holsteinpopulati- on und 25 Bullenkälber aus dem Nord-Ost-Genetik-Zuchtprogramm (NOG), in die Eigenleistungsprüfung eingestellt. Etwa 65 (45 Testbullen RMV; 20 Testbullen NOG) Prüfbullen gehen davon jährlich in den Testeinsatz in Mecklenburg-Vorpommern. Je Jahrgang sind daraus 5 bis 8 positive Vererber zu erwarten. Mit Einführung der genomischen Selektion ändert sich das Zuchtprogramm der RMV dahingehend, dass der Bullenkälberankauf reduziert wird, die Selektion nach den genomischen Zuchtwerten erfolgt, das Testprogramm in der alten Form eingestellt wird und es keine Testbullen mehr gibt. Die genomischen Zuchtwerte werden in den Testherden validiert. Die rechtliche Anerkennung der genomischen Zuchtwertschät- zung durch Interbull und ICAR erfolgt voraussichtlich 2010, aber die Auswahl von Bullenkälbern und Testbullen erfolgte bereits im Herbst 2009 nach genomischen Zuchtwerten. Tabelle 3.2 Mitgliedsbetriebe und Kuhbestände des Rinderzuchtverbandes Mecklenburg- Vorpommern e. G. (RZMV) nach Kreisen (Stand: 30.09.) Milchrindzucht Kreis Anzahl Betriebe Anzahl Kühe 2008 2009 2008 2009 Bad Doberan 29 32 10.469 10.938 Demmin 50 48 11.089 11.305 Güstrow 55 56 12.714 13.167 Ludwigslust 59 57 13.476 14.393 Mecklenburg-Strelitz 19 20 5.031 5.126 Müritz 16 17 3.916 4.418 Nordvorpommern 56 52 12.512 12.279 Nordwestmecklenburg 45 42 11.882 11.214 Ostvorpommern 28 28 6.402 6.113 Parchim 54 52 14.635 13.525 Rügen 22 20 4.229 3.937 Uecker-Randow 24 24 5.338 5.528 Uckermark (Brandenburg) 16 16 8.196 8.108 Prignitz (Brandenburg) 21 16 4.727 3.573 Lüneburg (Niedersachsen 6 6 999 995 RZMV gesamt 500 486 125.615 124.619

49

Tabelle 3.3 Herdbuchkuhbestände der Milch- und Zweinutzungsrassen im Rinderzuchtver- band Mecklenburg-Vorpommern e. G. RZMV ( Stand: 30.09.) Anzahl Herdbuchkühe Rasse 2008 2009 Deutsche Holsteins/Schwarzbunte 123.512 122.704 Deutsche Holsteins/Rotbunte 1.727 1.671 sonst. Rassen (Jersey, FL, Angl., u. a.) 376 244 RZMV gesamt 125.615 124.619

Zur Sicherung eines qualitativ guten Besamungsbullenbestandes werden höchste Anforderungen an die Besamungsbullenanwärter, die potentiellen Bullenmütter und die Nachzuchtkühe der neuen Vererberbullen gestellt. Damit wird die Bereitstellung des benötigten Zuchtpotentials für die Künstliche Besamung gesichert. Durch den Zuchtbeirat des Rinderzuchtverbandes wurden folgende Anforderungen festgelegt: Parameter für Bullenmütter - nationale und internationale Kuhfamilien - Eigenleistung 30% Überlegenheit zum Verbandsdurchschnitt Fettmenge und Eiweißmenge Summe Eiweiß und Fett ≥ 760 kg, ≥ 3,25 % Eiweiß und ≥ 3,80 % Fett - relativer Zuchtwert Milch RZM ≥ 130 - Melkbarkeit ≥ 2,0 kg/Minute - Exterieurbewertung der Kuh 1. LA ≥ 84 Pkt. Gesamt ( ≥ 84 Pkt. Fundament und Euter) ab 2.LA ≥ 86 Pkt. Gesamt ( ≥ 86 Pkt. Fundament und Euter) - Exterieurbewertung der Kuhmutter ≥ 42 + 42 Pkt. Typ und Euter bzw. ≥ 84 Pkt. Gesamt ( ≥84 Pkt. Fundament und Euter) Durch den Rinderzuchtverband werden viermal jährlich jeweils nach den Abkalbun- gen die Bullenmütter bewertet, individuell mit Weltspitzenbullen angepaart und über die weitere Zuchtverwendung, insbesondere der anfallenden Bullenkälber, entschie- den. Aus dem Zuchtgebiet des Rinderzuchtverbandes wurden im Zuchtjahr 10 potentielle Bullenmütter aus 3 Herdbuchbetrieben bestätigt. Die durchschnittliche Milchleistung der Bullenmütter betrug in der 1. Laktation 11.048 kg (Vorjahr 11.263 kg Milch) und ab der 2. Laktation 12.931 kg (Vorjahr 11.598 kg Milch). Der RZM der Kühe im Mittel von 125 war höher als 2008 (RZM 123). Die durchschnittliche Herdbuchkuhbewer- tung der ausgewählten Bullenmütter lag bei 86 Punkten. Für die individuell gezielte Anpaarung wurden 9 internationale Spitzenvererber als Bullenväter mit Milchmen- genzuchtwerten von 1.295 kg bis 2.262 kg, einem durchschnittlichen Relativzucht- wert Milch von 126 und Exterieurzuchtwert von 123 festgelegt. Bei der Auswahl der Bullenväter wird neben der Leistungs- und Exterieurvererbung besonderer Wert auf eine große genealogische Breite gelegt. Im Zuchtjahr wurden in die Eigenleistungsprüfstation Woldegk 58 Zuchtbullenkälber eingestellt. Davon stammen 15 aus dem Zuchtgebiet des Rinderzuchtverbandes Mecklenburg-Vorpommern e. G., 13 aus Kanada, 10 aus Italien, 5 aus den USA, 4 aus Dänemark, 3 aus den Niederlanden, 1 aus Frankreich und weitere 11 aus den deutschen Zuchtgebieten.

50 Die 58 zugekauften Zuchtbullenkälber verteilen sich auf 37 Väter. Damit ist eine große genealogische Breite gegeben. Von den 137 geprüften Jungbullen einschließlich der Prüfung für Brandenburg und NOG - Zuchtprogramm wurden 39 für Mecklenburg-Vorpommern gekört und in die Besamung eingestellt (Tabelle 3.5). Während der Prüfung lagen die durchschnittli- chen Zunahmen mit 1.368 g um 70 g höher als im Vorjahr (Tabelle 3.4). Für das Land Brandenburg wurden 50 Bullen und für Masterrind 2 Bullen geprüft. Im Rahmen des NOG Zuchtprogrammes absolvierten 49 Bullen die Eigenleistungsprüfung. Den Prüfeinsatz in den Milchleistungsprüf- und Herdbuchbeständen schlossen 89 Bullen ab, darunter 36 NOG-Bullen. Im Zuchtjahr wurden insgesamt 6.947 Jungkühe für die Exterieurzuchtwertschätzung bonitiert, davon 3.171 Töchter von 70 Prüfbullen. Das waren je Testbulle im Mittel 45,3 Töchter. Für die Bewirtschaftung der Bestände ist die Melkbarkeit ein sehr wichtiges Kriterium. In die Melkbarkeitsprüfung wurden 63 Bullennachkommengruppen mit insgesamt 1.706 Testbullentöchtern und im Mittel 24,2 Töchtern je Bulle einbezogen. Das durchschnittliche korrigierte Minutengemelk betrug 2,38 kg und lag damit um 0,02 kg unter dem Vorjahresergebnis. Im Zuchtjahr schlossen 47 Bullen die Zuchtwertprüfung ab. Die Ergebnisse der Zuchtwertschätzung für die Merkmale Milchleistung, Exterieur, Zellzahl, Zuchtleistung und Nutzungsdauer von Prüfbullen, die die Zuchtwertprüfung mit einer Sicherheit von über 70 % abgeschlossen haben, sind in den Tabellen 3.6 und 3.7 zusammenge- fasst. Die Gesamtzuchtwerte streuten von 90 bis 128. Ganz vorn platzierte sich der Bulle Label mit einem Gesamtzuchtwert RZG von 128, gefolgt von Mikado (RZG 124) und den beiden Best-Söhnen Brecht und Beach mit einem RZG von 123. Den höchsten Zuchtwert in der Milchleistung erreichten die Bullen Label (RZM 131), Mikado (RZM 129) und Lyon (RZM 124). Die besten Exterieurzuchtwerte hatten die Bullen Tilo mit einem RZE von 133, Camil- lo (RZE 129), Gustav und Beach mit einem RZE von 127. Auf der Grundlage der Teilzuchtwerte Milchleistung, Exterieur, Fruchtbarkeit und Melkbarkeit wurden für den Wiedereinsatz in der Besamung 12 Bullen ausgewählt.

51 Tabelle 3.4 Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung in der Prüfstation Woldegk 10/07 - 09/08 10/08-09/09 Merkmal ME Deutsche Deutsche Holsteins Sbt Holsteins Sbt Anzahl 1) Prüfbeginn n 156 140 Prüfende n 151 137 Anlieferung Alter Tage 130 153 Gewicht kg 143 160 Prüfbeginn Alter Tage 174 166 Gewicht kg 203 193 Korrektur 155. Tag kg 186 180 Prüfende Alter Tage 348 350 Gewicht kg 423 434 Korrektur 365. Tag kg 442 447 tägliche Prüfperiode g/d 1.298 1.368 Zunahme seit Geburt g/d 1.101 1.125 Korrektur 155.-365. Tag g/d 1.232 1.258 1) einschließlich Prüfung für Brandenburg und NOG-Zuchtprogramm

Tabelle 3.5 Ergebnisse der in der Prüfstation Woldegk gekörten Bullen 10/07 - 09/08 10/08-09/09 Merkmal ME Deutsche Deutsche Holsteins Sbt Holsteins Sbt gekörte Jungbullen n 51 39 Lebendmasse kg 452 456 Lebenstagszunahme g/d 1.097 1.140 Prüftagszunahme g/d 1.255 1) 1.307 2) Prüftagszunahme g/d 1.219 1) 1.254 2) 155.-365. Tag Kreuzbeinhöhe cm 141,5 142,2 Beckenbodenbreite cm 47,5 47,8 Typ x -Note 82,0 81,7 Körper x -Note 81,6 81,7 Bemuskelung x -Note 80,7 80,3 Gliedmaßen/Klauen x -Note 80,9 81,0 1) n=47; 2) n=35

52 Tabelle 3.6 Ergebnisse der Zuchtwertschätzung nach dem Mehrlaktations – Testtags - Tiermodell 10/08 bis 09/09 von Bullen der Rasse Deutsche Holsteins (Schwarzbunt) Bulle/ HB- Nr. Züchter Vater Teilzuchtwerte RZG Zuchtwert Milchleistung Si, Name RZM RZE RZS RZN RZR M kg F % F kg E % E kg %

Skala 802609 Italien Skychief 91 98 99 106 112 95 +455 -0,13 7 -0,05 11 93 Gustav 1) 802619 Dänemark Good 103 127 101 100 96 107 1128 -0,21 26 -0,10 29 93 Rasmus 802620 Friedrich Niemeyer, 32469 Petershagen Ramos 101 97 104 116 109 105 +472 0,28 44 0,03 19 94 Modus 802621 Niederlande Morty 80 121 99 103 104 90 +317 -0,24 -7 -0,17 -4 93 Lenker 802623 Frank Wißmann, 49326 Melle Lancelot 105 105 75 95 86 94 +576 0,33 53 0,05 25 91 Benedikt 802626 USA Beaver 89 119 105 104 110 102 +804 -0,12 22 -0,23 7 93 Cherson 802627 USA Champion 110 107 104 101 103 110 +1807 -0,25 49 -0,24 37 94 Zeppelin 802628 Uwe Reinermann, 49596 Gehrde Zecher 91 104 106 106 116 101 +83 0,38 36 0,02 5 93 Riedel 802629 Thomas Müller, 26188 Edewecht Riverland 122 97 86 107 107 118 +1680 -0,19 50 -0,02 56 94 Benito 1) 802630 USA Beaver 99 123 113 106 104 109 817 0,02 35 -0,09 19 94 Mikado 1) 802631 Dänemark Morty 129 119 93 94 95 124 2308 -0,44 48 -0,09 69 95 Veneto 802633 Italien Vitus 104 100 98 97 94 99 +612 -0,19 9 0,13 33 93 Fiete 802634 Italien Finley 105 102 109 110 111 113 +1336 -0,50 6 -0,09 37 86 Godwin 802635 Thomas Müller, 26188 Edewecht Good 92 110 93 99 104 95 +686 -0,12 17 -0,13 12 94 Emerich 802636 Italien Eminenz 115 94 100 107 115 118 +1155 -0,40 10 0,13 52 94 Riviera 802637 ADAP Rinderzucht, 18320 Ahrenshagen Riverland 94 119 107 115 96 106 -7 0,44 36 0,10 8 93 Camillo 1) 802638 Eduard Loch, 56294 Münstermaifeld Champion 98 129 114 107 97 108 1910 -0,71 6 -0,37 27 93 Charmant 802639 Karsten Kaack, 23858 Wesenberg Champion 100 104 107 107 97 101 +153 0,46 45 0,14 17 94 Attila 802640 USA Aero Bond 101 111 92 105 109 106 +866 -0,17 20 -0,03 27 95 Zepter 802641 Dirk Schmüser, 19230 Hagenow Zecher 109 106 105 103 104 112 +1133 0,05 51 -0,07 32 93 Medox 802642 Frankreich Merdrignac 106 93 106 115 107 110 +1639 -0,44 24 -0,20 36 94 Golo 802643 USA Good 106 110 89 99 104 105 +1419 -0,52 8 -0,10 39 92 Lyon 1) 802644 Frankreich Lucente 124 116 96 106 86 119 2334 -0,19 75 -0,23 55 94 Brice 802645 Matthias Nosbisch, 54668 Niederweis Britt ET 109 104 120 115 114 119 +714 0,06 35 0,12 35 93 Tim 802647 Matthias Nosbisch, 54668 Niederweis Timer NL 106 97 109 100 88 99 +635 0,19 43 0,08 29 90 Megallino 802648 Antonius Richter, 33154 Salzkotten September 102 108 105 107 102 109 +916 -0,03 35 -0,08 24 95 Laslo 802649 Heinrich Holtgrewe, 49176 Hilter Lancelot 112 95 79 103 98 107 +1015 -0,02 40 0,06 40 93 Rino 802650 ADAP Rinderzucht, 18320 Ahrenshagen Riverland 122 107 86 108 97 119 +1892 -0,30 47 -0,07 58 93 Ricci 802651 Bunge Agrar GbR, 32351 Stemwede Riverland 96 95 111 111 96 99 +181 0,28 31 0,08 13 93 Silver 802652 Irland Sinatra 102 104 114 106 113 113 +1060 -0,17 28 -0,10 27 93 Tilo 1) 802653 Karl Caspar, 36320 Kirtorf Titanic 108 133 105 105 107 122 874 -0,08 29 0,07 36 93 Norbert 802654 Dänemark Noomi 88 110 96 107 107 98 +1050 -0,43 2 -0,27 10 94

53 Fortsetzung Tabelle 3.6 Bulle/ HB- Nr. Züchter Vater Teilzuchtwerte RZG Zuchtwert Milchleistung Si, Name RZM RZE RZS RZN RZR M kg F % F kg E % E kg %

Cola 802655 Dänemark Courier 114 110 104 101 99 116 +1035 -0,14 30 0,11 46 92 RavensEmil 1) 802658 USA Emil 108 120 108 109 110 117 1270 -0,20 33 -0,08 35 93 Luxus 1) 802659 Dänemark Lucente 89 118 114 112 96 102 498 -0,27 -4 -0,06 11 92 Titel 1) 802660 Vers, Rindviehhaltung, 26954 Nordenham Titanic 108 120 106 104 115 118 878 0,06 42 0,02 32 93 Brecht 1) 802664 Niederlande Best 118 123 84 101 97 123 1662 -0,21 47 -0,06 51 92 Label 1) 802665 Andreas Guelker, 32351 Stemwede Lancelot 131 114 105 107 90 128 2122 -0,35 50 0,00 72 92 Beach 1) 802667 Niederlande Best 119 126 95 100 98 123 1644 -0,27 40 -0,04 53 93 Mark 802668 Agrargen, Hainichen, 09661 Hainichen Marmax RF 100 114 101 99 102 101 +1477 -0,60 2 -0,21 30 91 Emir 802673 RZ Augustin KG, 17509 Neuendorf Emil 109 97 99 105 109 111 +1204 -0,28 22 -0,02 39 91 Bernhard 802674 Niederlande Best 113 118 76 97 88 107 +1383 -0,34 24 -0,01 46 91 Crave 505484 USA Brant 105 116 93 94 92 101 +1642 -0,62 6 -0,18 38 95 Zip 505576 USA Magna 95 99 109 106 105 98 +37 0,40 35 0,10 10 95 Nice 505626 USA Champion 87 110 93 103 109 92 +537 -0,16 8 -0,14 6 91 SV Thomaso 505650 USA Throne 108 109 103 110 103 114 +1800 -0,63 10 -0,18 43 94 Gruce 505684 USA Lucente 112 99 95 100 102 109 +1557 -0,24 40 -0,11 42 93 RZM=Relativzuchtwert Milch; RZE=Relativzuchtwert Exterieur; RZS=Relativzuchtwert Somatische Zellen; RZN=Relativzuchtwert Nutzungsdauer; RZR=Relativzuchtwert Reproduktion; RZG=Gesamtzuchtwert; 1) Wiedereinsatz

54 Tabelle 3.7 Ergebnisse der Zuchtwertschätzung Exterieur 10/08 bis 09/09 von Bullen der Rasse Deutsche Holsteins (Schwarzbunt) Name HB-Nr, Grö MCh KTi Stä BNe BBr HWi Kla Spr HbS HEu ZBa SPv SPh VEU ETi SLä MTyp Körp Fund Eut RZE Skala 802609 107 82 114 126 95 108 103 107 79 92 97 98 90 101 104 102 112 89 122 86 99 98 Gustav 1) 802619 110 93 108 120 97 120 97 103 90 99 111 122 118 109 133 134 102 96 124 97 136 127 Rasmus 802620 108 89 114 119 96 104 94 90 100 104 98 78 75 76 100 102 116 92 119 98 89 97 Modus 802621 111 103 111 114 94 106 96 98 99 102 115 119 119 115 114 115 99 107 121 100 123 121 Lenker 802623 112 111 124 111 103 110 103 104 88 87 111 102 113 110 100 93 101 113 122 88 104 105 Benedikt 802626 98 101 105 103 102 103 115 97 104 97 113 101 137 119 129 125 93 105 106 99 127 119 Cherson 802627 125 104 112 106 118 100 91 94 97 106 109 119 81 96 86 98 98 116 117 101 99 107 Zeppelin 802628 94 106 104 97 84 87 90 109 92 93 97 98 113 108 113 102 99 106 96 102 106 104 Riedel 802629 96 115 129 104 76 85 107 97 88 88 102 108 109 103 101 90 101 114 96 87 104 97 Benito 1) 802630 102 109 114 104 104 101 112 97 100 102 113 97 137 113 124 122 74 117 112 101 127 123 Mikado 1) 802631 116 109 113 117 104 102 89 105 106 105 106 109 122 113 101 94 104 110 123 111 109 119 Veneto 802633 105 97 103 109 88 108 101 92 100 96 98 96 98 94 101 99 100 99 112 94 99 100 Fiete 802634 94 101 87 89 81 99 117 90 107 92 112 117 120 120 112 114 107 101 85 87 120 102 Godwin 802635 119 121 97 94 100 114 105 96 110 99 120 101 85 93 95 99 117 125 114 104 100 110 Emerich 802636 93 94 96 95 105 74 86 117 97 106 104 111 88 92 78 88 109 95 87 111 91 94 Riviera 802637 116 79 100 114 80 102 76 121 90 93 101 102 107 96 135 137 112 86 107 108 126 119 Camillo 1) 802638 130 120 124 112 100 111 106 95 113 103 108 111 106 103 110 116 90 128 131 114 116 129 Charmant 802639 102 119 108 84 114 105 107 88 100 80 110 111 96 98 107 107 80 122 103 87 110 104 Attila 802640 115 132 104 88 118 113 99 89 110 97 118 118 104 113 99 102 86 126 107 101 108 111 Zepter 802641 99 115 102 88 96 88 96 108 92 103 106 98 122 118 104 102 86 116 97 101 108 106 Medox 802642 92 107 94 90 115 102 84 89 97 102 110 100 89 100 89 89 104 103 92 97 94 93 Golo 802643 122 114 107 106 109 114 113 92 100 101 119 99 88 84 107 107 99 115 122 92 109 110 Lyon 1) 802644 110 109 112 113 117 116 99 110 91 115 108 104 110 106 105 105 107 109 121 104 112 116 Brice 802645 94 92 107 111 102 116 94 101 107 92 97 104 93 100 102 95 105 95 112 107 97 104 Tim 802647 105 92 106 110 104 92 81 119 91 90 102 82 98 89 98 91 103 90 107 102 93 97 Megallino 802648 82 97 110 98 98 90 95 91 128 110 111 106 93 101 95 98 95 98 94 121 101 108 Laslo 802649 99 108 86 84 127 88 102 92 112 92 101 114 101 110 95 93 83 109 83 103 96 95 Rino 802650 115 93 107 103 82 79 86 114 97 100 94 111 100 104 95 96 86 105 102 116 97 107 Ricci 802651 87 84 105 105 83 90 98 108 90 94 89 106 98 92 105 99 96 88 92 100 98 95 Silver 802652 85 109 90 84 122 97 104 92 109 114 110 101 110 101 108 103 74 105 80 107 110 104 Tilo 1) 802653 118 87 104 111 88 100 77 109 110 108 116 112 122 111 131 114 118 98 115 124 129 133 Norbert 802654 104 93 96 107 94 100 94 103 105 109 102 108 101 108 98 108 100 96 103 114 105 110

55 Fortsetzung Tabelle 3.7 Name HB-Nr, Grö MCh KTi Stä BNe BBr HWi Kla Spr HbS HEu ZBa SPv SPh VEU ETi SLä MTyp Körp Fund Eut RZE Cola 802655 86 96 97 90 106 93 101 101 101 80 120 105 116 112 119 112 98 97 87 100 123 110 RavensEmil 1) 802658 116 124 111 94 100 83 93 96 114 104 104 101 102 98 115 112 107 128 109 113 113 120 Luxus 1) 802659 98 96 99 97 80 102 90 99 113 113 111 113 128 122 105 106 90 101 97 119 117 118 Titel 1) 802660 118 103 123 117 85 103 91 117 99 100 114 125 114 124 108 103 81 107 120 111 113 120 Brech 1) t 802664 82 110 89 81 92 79 93 111 113 126 131 100 96 91 122 106 99 110 77 129 125 123 Label 1) 802665 101 109 104 89 104 97 100 122 98 102 120 123 104 116 97 98 100 115 99 113 110 114 Beach 1) 802667 102 97 103 106 90 94 77 127 98 117 127 111 97 99 125 113 96 99 102 123 126 126 Mark 802668 115 96 126 127 98 113 91 107 87 96 106 98 115 105 108 104 114 99 128 99 111 114 Emir 802673 95 99 110 94 95 89 99 106 91 92 101 101 95 95 96 94 114 104 97 96 99 97 Bernhard 802674 114 117 99 102 97 114 98 110 92 97 100 116 115 109 111 112 95 114 114 104 116 118 Crave 505484 111 132 114 91 91 96 86 109 98 96 122 97 103 99 101 93 114 134 110 108 107 116 Zip 505576 114 108 109 98 114 80 98 107 94 101 92 90 94 96 98 100 85 114 105 98 95 99 Nice 505626 121 110 120 117 104 130 85 103 92 90 93 100 94 95 97 102 108 112 135 99 97 110 SV Thomaso 505650 112 101 108 103 97 89 90 106 112 114 103 96 110 105 96 90 123 103 107 119 97 109 Gruce 505684 98 108 95 84 117 87 110 91 100 96 98 97 115 106 104 107 106 111 88 90 110 99 Grö=Größe; MCh=Milchcharakter; KTi=Körpertiefe; Stä=Stärke; BNe=Beckenneigung; BBr=Beckenbodenbreite; HWi=Hinterbeinwinkelung; Kla=Klauen; Spr=Sprunggelenk; HSt=Hinterbeinstellung; HEu=Hintereuter; ZBa=Zentralband; SPv=Strichplatzierung vorn; SPh=Strichplatzierung hinten; EAu=Vordereuteraufhängung; ETi=Eutertiefe; SLä=Strichlänge; MTyp=Index Milchtyp; Körp=Index Körper; Fund=Index Fundament; Eut=Index Euter; 1) Wiedereinsatz

56 Milchleistungsprüfung Mit der Durchführung der Milchleistungsprüfung im Land ist der Landeskontrollver- band für Leistungs- und Qualitätsprüfung Mecklenburg-Vorpommern e.V. (LKV) be- auftragt. Per 31.12.2009 standen in Mecklenburg-Vorpommern 163.429 Kühe aus 678 Milcherzeugerbetrieben unter Milchleistungskontrolle (Tabelle 3.8). Das bedeutet eine Verringerung des MLP-Kuhbestandes um 3,3 % in 39 (-5,4 %) weniger Betrie- ben zum Vorjahr. Die durchschnittliche Bestandsgröße je Mitglied erhöhte sich auf 241 Kühe. Die hohe Kontrolldichte von 96,8 % unterstreicht das Interesse an Informationen über Leistung und Qualität der erzeugten Milch, aber auch die Bedeutung der Leistungs- prüfung für die Zucht- und Selektionsarbeit. Es wurden 17,3 % des Kuhbestandes in 24,2 % der Betriebe durch Mitarbeiter des LKV (A-Kontrolle) kontrolliert. 82,7 % des Bestandes und 75,8 % der Betriebe wurden mittels Besitzerkontrolle (B-Kontrolle) geprüft (Tabelle 3.8). Damit reduzierte sich Anteil der A-Kontrolle geringfügig um 0,7 % zugunsten der B-Kontrolle bezogen auf die geprüften Kühe. In Tabelle 3.9 sind die angewendeten Prüfmethoden dargestellt. Die alternierende Prüfung wurde in 391 Betrieben (57,7 %) mit 90.868 Kühen (55,6 %) durchgeführt. Davon prüften 21,7 % der Betriebe 16,0 % der Kühe in A-Kontrolle. 88,8% der Betriebe melkten 78,7 % des Kuhbestandes zweimal. Das dreimalige Melken führten 9,1 % der Betriebe in 19,9 % des Kuhbestandes durch. In 13 Betrie- ben (2,1%) werden 2.214 Kühe (1,4%) automatisch gemolken. Die Bestandsstruktur der Mitgliedsbetriebe des Landeskontrollverbandes (Tabelle 3.10) bestätigt zum einem die Tendenz der Vorjahre, die Konzentration der Kuhbe- stände bei gleichzeitiger Verringerung der Anzahl der Milchkühe und der Herden. Zum anderen gaben Betriebe 2009 die Milchproduktion aufgrund der schlechten Rahmenbedingungen auf. In 208 Betrieben (29,5%) standen 7,3 % der MLP-Kühe in Herden unter 100 Kühen. 34,6 % der MLP-Kühe wurden in Herden von 200 bis 499,9 Kühen gehalten. Die Bestandsgröße 500-999,9 bewirtschaften 63 (Vorjahr 64) Be- triebe mit 24,8 % (Vorjahr 24%) des Milchkuhbestandes. In 11 (Vorjahr 12) (1,6 %) Betrieben wurden mehr als 1.000 Kühe gehalten, das entspricht 9,4 % des MLP- Bestandes. Die positive Leistungsentwicklung der Vorjahre hat sich auch im Jahr 2009 fortge- setzt (Tabelle 3.11). Die durchschnittliche Jahresleistung der A+B-Kühe erhöhte sich gegenüber 2008 um 114 kg auf 8.863 kg Milch, bei gleichen Fett- und Eiweißgehalt. Damit rangierte Mecklenburg-Vorpommern auf Platz 3 innerhalb von Deutschland. Die erzielte Lebensleistung betrug 2009 23.895 kg Milch, das sind 12,9 kg Milch je Lebenstag. Ziel sind 30.000 kg Milch bei 15 kg Milch je Lebenstag. Die Leistung der Jungkühe erreichte im Landesdurchschnitt die 8.000 kg und stieg um 42 kg auf 8.011 kg Milch bei leicht verringertem Fettgehalt (-0,04 %) und erhöh- tem Eiweißgehalt (0,01 %). Die Laktationsleistung lag mit 8.824 kg Milch um 70 kg höher als im Vorjahr. Der positive Trend in der Entwicklung der Herdbuchkühe in der Jahresleistung als auch in der Laktationsleistung wurde im Jahr 2009 fortgesetzt (Tabelle 3.12, 3.13). Der Anteil Herdbuchkühe am Gesamt - MLP-Bestand lag bei 73,3 %. Vom Herd- buchbestand der Rasse Deutsche Holsteins gehören 98,5 % dem Farbschlag Schwarzbunt und 1,3 % dem Farbschlag Rotbunt an.

57 Bundesweit produzierten die schwarzbunten Holsteins im Jahr 2009 im Durchschnitt 8.887 kg Milch. Mecklenburg-Vorpommern rangiert mit 9.263 kg Milch innerhalb Deutschlands auf Platz 2. Die Differenz zu Platz 1 betrug 282 kg Milch und 19 kg Fett und Eiweiß. Innerhalb der Zuchtverbände der Neuen Bundesländer belegt die Rin- derzucht Mecklenburg-Vorpommern in der Jahresleistung den 1. Platz (Tabelle 3.14). Die Entwicklung der Milchleistung in den Kreisen verlief 2009 differenzierter als in den Vorjahren (Tabellen 3.15 bis 3.17). Die Laktations- und die Jahresleistungen des Vor- jahres wurden nicht durch alle Landkreise überboten. Die Kreise Bad Doberan, Demmin und Mecklenburg - Strelitz lagen sowohl die Jahres- als auch in der Laktati- onsleistung über 9.000 kg Milch. Die Jahresleistungen der Kreise Nordwestmecklen- burg sowie Parchim lagen ebenfalls über 9.000 kg Milch. Die niedrigsten Leistungen wurden wie im Vorjahr im Kreis Müritz mit 8.085 kg in der Laktation- und 8.012 kg Milch in der Jahresleistung erreicht. Dieser Kreis wies damit den höchsten Rückgang in der Jahresleistung aus (Tabellen 3.16, 3.17). Der Kreis Mecklenburg – Strelitz wies in der Jahresleistung (318kg) und der Landkreis Parchim in der Laktations- leistung (246 kg) (Tabellen 3.16, 3.17) die höchsten Leistungssteigerungen in Meck- lenburg-Vorpommern aus. Die Erstlaktionsleistungen der Kreise lagen im Durch- schnitt mit 8.011 kg Milch um 42 kg Milch höher als im Vorjahr (Tabelle 3.15). Die Spitzenposition bei den Jungkühen hatte Mecklenburg – Strelitz mit 8.423 kg Milch. Wie bereits im Vorjahr, entwickelte sich die Jungkuhleistung nicht in allen Landkrei- sen positiv. In Demmin, Müritz und Ostvorpommern lagen die Leistungen unter den Vorjahreswerten. In der Tabelle 3.18 sind die Betriebe mit über 50 A+B Kühe nach Leistungsgruppen ausgewertet. Mit dem jährlichen Rückgang der Gesamtanzahl der Betriebe ist ein Anstieg der Milcherzeuger in den höheren Leistungskategorien zu verzeichnen, al- lerdings ist der Anstieg in den Spitzenleistungen zu den Vorjahren verhaltener. 24 Betriebe mit mehr als 50 A+B Kühen lagen noch unter 5.500 Kg Milch, 37 Betriebe (5,6 %) produzierten 5.500 bis 6.500 kg Milch. Über zwei Drittel (68 %) aller Betriebe melkten mehr als 8.000 kg Milch je Kuh und Jahr. Unter 8.000 kg Milch je Kuh und Jahr lagen noch 32 % der Milcherzeuger. Eine Milchleistung über 9.500 kg erreichten 70 Betriebe (21 %). Über 11.000 kg Milch erreichten 15 (2,3 %) Betriebe, davon 1 Betrieb über 12.000 kg Milch. Die Tabelle 3.19 zeigt deutlich die Leistungsüberlegenheit in den Betrieben mit den größeren Beständen. Die Tabelle 3.20 belegt, dass Spitzenleistungen unabhängig von der Bestandsgröße ermolken wurden. Wie schon im Vorjahr liegt der Betrieb von Steffen Mumm aus Sievershagen mit 12.316 kg Milch je Kuh und Jahr und 888 Fett- und Eiweiß kg an der Spitze der Betriebe nach durchschnittlicher Milchmenge. Hervorzuheben sind auch die Leistungen in der Gruppe über 1.000 Kühe. Hier erreichte der beste Betrieb mit 1.438 A+B Kühen, die Griepentrog KG aus Steinhagen, eine Leistung von 11.746 kg Milch bei 885 Fett- und Eiweiß kg. Die höchsten Gesamt-, Laktations- und Jungkuhleistungen sind in den Tabellen 3.21 bis 3.23 ausgewiesen. Sie spiegeln das hohe genetische Leistungspotential im Herdbuchkuhbestand wider. Die höchste Gesamtleistung erbrachte die Kuh Simona aus dem Gut Hohen Luckow mit 146.829 kg Milch, 10.375 Fett und Eiweiß kg in 9 Laktationen. Im Vorjahr lag die höchste Gesamtleistung mit 9 Laktationen bei 144.010 kg Milch. Die Kühe mit solchen hohen Lebensleistungen beweisen, dass die Kombination von hoher Jahresleistung und einer langen Nutzungsdauer zu erreichen ist.

58 Die höchste Laktationsleistung hatte die Kuh Prima mit 18.027 kg Milch und 1.208 kg Fett und Eiweiß aus dem LWB Griepentrog KG Steinhagen zu verzeichnen. Die bes- te Jungkuh war die Kuh Stine mit 11.534 kg Milch und 1.018 kg Fett und Eiweiß aus der Gutsverwaltung Dewitz, Lindetal GbR. Tabelle 3.8 Entwicklung der Milchleistungsprüfung Dezember Merkmal 2006 2007 2008 2009 Kühe unter MLP in LKV - Betrieben 163.478 168.165 169.073 163.429 Anzahl LKV - Betriebe 772 744 717 678 durchschnittlicher MLP-Kuhbestand je Mitgliedsbetrieb 212 218 236 241 Anteil A-Prüfung an MLP-Kühen in % 17,7 17,6 18,0 17,3 Kontrolldichte in % 1) 97,0 97,9 97,4 96,8 1) im November/Dezember Abbildung 3.3

Entwicklung des MLP-Kuhbestandes und der LKV-Mitgliedsbetriebe

250 1200

230 1100 1000 210 900

Stück) 190 800

170 700 Anzahl Kühe in MLP (Tsd.

150 600 Anzahl LKV-Mitgliedsbetriebe 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09

Kühe in MLP Mitgliedsbetriebe

Die Einhaltung der Qualitätsstandards bei der Erzeugung von Milch hat für die Verbraucher und für die Wirtschaftlichkeit der Milchproduktion eine maßgebende Be- deutung. Der Landeskontrollverband Mecklenburg Vorpommern e. V. führt die Kon- trolle der Milchgüte durch. Zur Überwachung der Eutergesundheit einer Herde bzw. eines Einzeltieres wird der Zellgehalt je ml Milch in der Anlieferungsmilch bzw. aus der Einzelprobe der Milchleistungsprüfung ermittelt. Die Qualitätsentwicklung der in den Molkereien angelieferten Milch ist in Abbildung 3.9 dargestellt. In die Güteklasse 1 wurden 99,3 % der Milch eingestuft, zum Vorjahr sind das 0,02 % weniger. Der Gehalt somatischer Zellen sank um 2.000 Zellen/ml auf 219.000 im Jahres- durchschnitt zu 2008. Der Anteil der Lieferanten mit über 400.000 Zellen/ml betrug 1,3 % und war um 4,9 % niedriger als im Vorjahr. In 0,03 % der Proben wurden bei 0,09 % der Lieferanten Hemmstoffe nachgewiesen (Tabelle 3.24).

59 Tabelle 3.9 Prüfmethodenverteilung (Stand 31. 12.) Betriebe Kühe Prüfmethode Anzahl % Anzahl % A1) L 43 5 0,7 1.885 1,2 AM 3) 42 23 3,4 6.860 4,2 AN 4) 43 3 0,4 1.104 0,7 AS 5) 42 69 10,2 10.369 6,3 AT 6) 42 62 9,1 7.691 4,7 AL 42 3 0,4 365 0,2 B2) E7) 4R 8) 13 1,9 2.176 1,3 BL 9) 4 10) 3 14 2,1 9.022 5,5 BM 42 11) 184 27,1 58.019 35,5 BN 43 38 5,6 18.760 11,5 BS 42 119 17,6 20.093 12,3 BT 42 122 18,0 18.298 11,2 BL12 42 20 3,0 7.006 4,3 BQ 12) 43 2 0,3 1.713 1,1 BJ 13) 4R 1 0,2 38 0,0 gesamt 678 14) 100 163.429 12) 100 1) Prüfung durch Mitarbeiter einer Prüforganisation; 2) Prüfung durch Betrieb; 3) ein Gemelk - alternie- rende Melkzeit; 4) ein Gemelk – gleiche Melkzeit – korrigiert; 5) alle Gemelke – anteilige Probe; 6) ein Gemelk – alternierende Melkzeit; 7) alle Gemelke - anteilige Probe; 8) Melkroboter ; 9) alle Gemelke – konstante Probe; 10) 4 wöchentliche Prüfung; 11) x-mal tägliches Melken; 12) alle Gemelke- 2 von >= 3 gemelke gleiche Melkzeit nicht korrigiert; 13) A MS-alle Gemelke- >1 Probennahme; 14) einschließlich Kreis Lüneburg und der im Prüfjahr abgemeldeten Betriebe Tabelle 3.10 Anzahl der MLP-Kühe und MLP-Betriebe nach Bestandsgrößen im Landeskon- trollverband (30. 09.)1) MLP-Betriebe MLP-Kühe Bestand n % n % < 100 Kühe 208 29,5 12.374 7,3 100 - 199,9 179 25,4 25.343 14,8 200 - 499,9 244 34,6 75.698 44,5 500 - 999,9 63 8,9 40.777 24,0 ≥ 1000 11 1,6 15.905 9,4 gesamt 705 100 170.097 100 1) einschließlich der im Prüfjahr MLP abgemeldeten Betriebe

60 Abbildung 3.4

MLP-Betriebe nach Bestandsgrößen 2008 - 2009 30.09.2009 11 > 1000 30.09.2008 12 63 500 - 999,9 64 244

200 - 499,9 253 179

Bestandsgröße 100 - 199,9 (Kühe je (Kühe Betrieb) 194 208 < 100 210

0 50 100 150 200 250 300 Anzahl der MLP-Betriebe

Abbildung 3.5

MLP-Kühe nach Bestandsgrößen 2008 - 2009 30.09.2009 > 1000 15.905 16.980 30.09.2008 40.777 500 - 999,9 39.853 75.698 200 - 499,9 77.972 25.343 100 - 199,9 27.298 Bestandsgröße (Kühe je (Kühe Betrieb) 12.374 < 100 12.520

0 20.000 40.000 60.000 80.000 100.000 Anzahl Kühe in MLP

Abbildung 3.6

Entwicklung der Milchleistung je Kuh 1994 - 2009 9.200 10.000 8.863 9.000 8.000 7.000 6.000

Fettgehalt 5.000 4.000

Milch Milch kg bei natürlichem 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009

A + B-Kühe ges. HB-Kühe RZMV

61 Tabelle 3.11 Ergebnisse der Milchleistungsprüfung der Kontrolljahre 2008 - 2009 Kategorie Zeitraum Anz. Lakt. Milch Fett Fett Eiw. Eiw. Anz. Kühe kg % kg % kg Laktationsleistung 1. Laktation 10/07 - 09/08 52.735 7.969 3,98 317 3,35 267 10/08 – 09/09 51.804 8.011 3,94 316 3,36 269 Diff. z. Vorjahr -931 42 -0,04 -1 0,01 2 dar. HB-Kühe 10/07 - 09/08 35.111 8.227 3,96 326 3,35 276 10/08 – 09/09 34.907 8.293 3,92 325 3,35 278 Diff. z. Vorjahr -204 66 -0,04 -1 ±0 2 2. - nte Laktation 10/07 - 09/08 87.056 9.229 4,03 372 3,35 309 10/08 – 09/09 87.704 9.304 4,02 374 3,34 311 Diff. z. Vorjahr 648 75 -0,01 2 -0,01 2 dar. HB-Kühe 10/07 - 09/08 55.111 9.550 4,02 384 3,33 318 10/08 - 09/09 58.988 9.668 3,99 386 3,34 323 Diff. z. Vorjahr 3.877 118 -0,03 2 1 5 alle Laktationen 10/07 - 09/08 139.791 8.754 4,01 351 3,35 293 10/08 – 09/09 139.508 8.824 3,99 352 3,34 295 Diff. z. Vorjahr -283 70 -0,02 1 -1 2 dar. HB-Kühe 10/07 - 09/08 92.349 9.069 3,99 362 3,34 303 10/08 – 09/09 93.895 9.157 3,98 364 3,34 306 Diff. z. Vorjahr 1.546 88 -0,01 2 ±0 3 Jahresleistung A + B-Kühe 10/07 - 09/08 172.903 8.749 4,06 355 3,38 296 10/08 – 09/09 171.596 8.863 4,06 360 3,38 300 Diff. z. Vorjahr -1.307 114 ±0 5 ±0 4 dar. HB-Kühe 10/07 - 09/08 113.179 9.108 4,04 368 3.38 308 10/08 – 09/09 115.131 9.200 4,04 372 3,38 311 Diff. z. Vorjahr 1.952 92 ±0 4 ±03 3

62 Tabelle 3.12 Leistungen des Herdbuchbestandes im Rinderzuchtverband Mecklenburg-Vorpommern e. G. Kontrolljahre 2008 - 2009 Kategorie Zeitraum Anz. Lakt. Milch Fett Fett Eiw. Eiw. Anz. Kühe kg % kg % kg Laktationsleistung 1. Laktation 10/07 - 09/08 38.734 8.246 3,95 326 3,35 276 10/08 - 09/09 38.206 8.324 3,92 326 3,35 279 Diff. z. Vorj. -528 +78 -0,03 ±0 ±0 +3 2. - te Laktation 10/07 - 09/08 63.348 9.621 4,01 386 3,34 321 10/08 - 09/09 64.714 9.714 3,98 387 3,34 324 Diff. z. Vorj. +1.366 +93 -0,03 +1 ±0 +3 alle Laktationen 10/07 - 09/08 102.082 9.099 3,99 363 3,34 304 10/08 - 09/09 102.920 9.198 3,97 365 3,34 307 Diff. z. Vorjahr +838 +99 -0,02 +2 ±0 +3 Jahresleistung A + B-Kühe 10/07 - 09/08 125.201 9.141 4,04 369 3,38 309 10/08 - 09/09 126.128 9.244 4,04 373 3,38 312 Diff. z. Vorjahr +927 +103 ±0 +4 ±0 +3

Tabelle 3.13 Leistungen der HB-Kühe nach Rassen im Rinderzuchtverband Mecklenburg-Vorpommern e. G. (RZMV 30.09.) Kühe Laktationsleistung Jahresleistung Rasse LA Milch Fett Eiweiß Fett + A + B - Milch Fett Eiweiß Fett + n n kg % % Eiw. kg Kühe kg % % Eiw. kg DH/Sbt 122.704 101.254 9.220 3,96 3,34 673 124.170 9.266 4,03 3,38 686 DH/Rbt 1.671 1.432 8.130 4,06 3,37 604 1.696 8.055 4,13 3,41 608 BV 59 57 7.016 4,16 3,73 554 59 7.411 4,28 3,75 595 RVA 145 158 5.731 4,69 3,42 465 175 6.058 4,75 3,50 500 DSN 17 10 5.502 3,93 3,25 395 14 5.092 4,01 3,30 372

63 Tabelle 3.14 Leistungsergebnisse der Herdbuchzuchtbetriebe Deutsche Holsteins - Schwarzbunt (A- und B-Abschluss) nach Verbänden Betriebe Kühe Milch Fett Fett Eiweiß Eiweiß Fett u. Verband (A+B) Eiweiß Anzahl Anzahl kg % kg % kg kg Neue Bundesländer RZMV 460 124.415 9.263 4,03 373 3,38 313 686 RBB 408 117.711 9.116 4,04 368 3,37 307 675 RBB (DSN)1) 16 1.596 7.121 4,21 300 3,51 250 550 RSA 405 85.003 8.865 3,99 354 3,40 301 655 LTR 332 95.021 8.955 4,04 362 3,38 303 665 MAR SRV 572 131.863 9.193 4,06 373 3,40 313 686 Alte Bundesländer RSH 984 74.830 9.096 4,13 375 3,41 310 685 MAR ZEH 4.240 273.551 8.822 4,09 361 3,42 302 663 VOSt 2.083 128.403 8.455 4,12 348 3,41 288 636 WEU 2.428 127.937 8.902 4,11 366 3,41 304 670 OHG 770 34.361 9.545 3,98 380 3,40 325 705 RUW 4.582 209.879 8.821 4,10 362 3,39 299 661 ZBH 1.802 65.654 8.553 4,09 350 3,38 289 639 RBW 1.333 60.586 8.398 4,11 354 3,36 282 627 SRB 707 28.877 8.678 4,08 354 3,36 292 646 Gesamt 21.122 1.558.091 8.887 4,07 362 3,40 302 664 Quelle: Deutscher Holstein Verband; 1) DSN Deutsche Schwarzbunte in alter Zuchtrichtung

64 Tabelle 3.15 Ergebnisse der Milchleistungsprüfung in den Kreisen – Erstlaktation der Jungkühe 01.10.2008 – 30.09.2009 Lakt. Milch Diff. Fett Fett Eiw. Eiw. dar. Milch Diff. Fett Fett Eiw. Eiw. gesamt z. HB z. Kreis Vorj. Lakt. Vorj. Anz. kg kg % kg % kg Anz. kg kg % kg % kg Bad Doberan 4.328 8.291 -3 3,90 323 3,35 278 3.556 8.492 39 3,87 329 3,33 283 Demmin 4.189 8.218 -195 3,94 324 3,35 275 3.415 8.482 100 3,91 332 3,35 284 Güstrow 5.673 8.104 26 3,99 323 3,37 273 4.071 8.379 92 3,99 334 3,38 283 Ludwigslust 6.858 7.669 2 3,98 305 3,38 259 4.090 7.942 88 3,95 314 3,36 267 Mecklenburg-Strelitz 2.277 8.423 217 3,82 322 3,30 278 1.604 8.792 266 3,79 333 3,31 291 Müritz 2.465 7.284 -203 4,04 294 3,40 248 1.301 7.854 -190 3,99 313 3,39 266 Nordvorpommern 5.475 8.155 -47 3,94 321 3,36 274 3.788 8.374 36 3,93 329 3,36 281 Nordwestmecklenburg 5.791 8.081 117 3,94 318 3,35 271 3.717 8.129 104 3,94 320 3,36 273 Ostvorpommern 3.201 7.810 -30 3,97 310 3,34 261 1.897 8.011 14 3,94 316 3,36 269 Parchim 5.680 8.127 168 3,95 321 3,35 272 3.836 8.366 161 3,92 328 3,33 279 Rügen 1.638 8.201 68 3,93 322 3,33 273 1.229 8.429 223 3,88 327 3,30 278 Uecker-Randow 2.429 8.205 193 3,89 319 3,35 275 1.828 8.591 215 3,84 330 3,34 287 Lüneburg 1.786 7.253 7 3,93 285 3,36 244 575 7.182 -26 4,14 297 3,40 244 LKV MV ges. 51.804 8.011 42 3,94 316 3,36 269 34.907 8.293 66 3,92 325 3,35 278

LKV MV ges.2008 52.735 7.969 36 3,98 317 3,35 267 35.111 8.227 64 3,96 326 3,35 276

65 Tabelle 3.16 Ergebnisse der Milchleistungsprüfung in den Kreisen - Laktationsleistung gesamt 01.10.2008 – 30.09.2009 Lakt. Milch Diff. Fett Fett Eiw. Eiw. dar. Milch Diff. Fett Fett Eiw. Eiw. gesamt z. HB z. Kreis Vorj. Lakt. Vorj. Anz. kg kg % kg % kg Anz. kg kg % kg % kg Bad Doberan 11.343 9.197 23 3,96 364 3,34 307 9.311 9.407 34 3,94 371 3,33 313 Demmin 11.168 9.004 115 3,98 358 3,33 300 9.202 9.305 156 3,95 368 3,34 311 Güstrow 15.639 8.911 52 4,03 359 3,37 300 11.019 9.247 -189 4.03 373 3,37 312 Ludwigslust 18.847 8.557 6 4,02 344 3,37 288 11.419 8.895 87 3,99 355 3,35 298 Mecklenburg-Strelitz 6.212 9.175 197 3,88 356 3,31 304 4.258 9.702 331 3,84 373 3,32 322 Müritz 6.403 8.085 -108 4,07 329 3,40 275 3.535 8.694 -170 4,01 349 3,38 294 Nordvorpommern 14.519 8.986 -26 3,96 356 3,35 301 10.018 9.263 77 3,94 365 3,35 310 Nordwestmecklenburg 15.471 8.893 123 4,01 357 3,34 297 9.692 8.943 82 4,01 359 3,34 299 Ostvorpommern 8.604 8.547 -10 4,04 345 3,33 285 5.147 8.830 -7 4,02 355 3,34 295 Parchim 15.897 8.977 246 4,00 359 3,33 299 10.810 9.284 237 3,96 368 3,33 309 Rügen 4.542 8.847 35 3,99 353 3,33 295 3.334 9.057 149 3,94 357 3,31 300 Uecker-Randow 6.415 8.914 194 3,94 351 3,34 298 4.707 9.374 225 3,88 364 3,34 313 Lüneburg 4.415 7.905 -6 3,93 311 3,38 267 1.443 7.936 -137 4,11 326 3,38 268 LKV MV ges. 139.508 8.824 70 3,99 352 3,34 295 9.3895 9.157 88 3,98 364 3,34 306

MV ges. 2008 139.791 8.754 25 4,01 351 3,35 293 92.349 9.069 43 3,99 362 3,34 303

66 Tabelle 3.17 Ergebnisse der Milchleistungsprüfung in den Kreisen - Jahresleistung der A- und B-Kühe A + B- Milch Diff. Fett Fett Eiw. Eiw. dar. HB Milch Diff. Fett Fett Eiw. Eiw. Kühe z. A + B- z. Kreis Vorj. Kühe Vorj. Anz. kg kg % kg % kg Anz. kg kg % kg % kg Bad Doberan 13.657 9.363 189 4,02 376 3,36 315 11.081 9.679 306 3,99 386 3,36 325 Demmin 13.840 9.011 122 4,05 365 3,37 304 11.397 9.308 159 4,03 375 3,37 314 Güstrow 19.210 8.931 72 4,10 366 3,40 304 13.241 9.354 18 4,11 384 3,41 319 Ludwigslust 23.148 8.513 38 4,08 347 3,41 290 14.271 8.839 31 4,04 357 3,38 299 Mecklenburg-Strelitz 7.618 9.296 318 3,93 365 3,35 311 5.212 9.812 441 3,89 382 3,33 327 Müritz 7.939 8.012 -181 4,16 333 3,44 276 4.371 8.660 -204 4,08 353 3,42 296 Nordvorpommern 17.621 8.995 -17 4,06 365 3,39 305 12.199 9.268 82 4,06 376 3,39 314 Nordwestmecklenburg 18.702 9.062 292 4,08 370 3,38 306 11.590 9.044 183 4,08 369 3,37 305 Ostvorpommern 10.834 8.514 -43 4,09 348 3,37 287 6.346 8.794 -43 4,08 359 3,38 297 Parchim 20.166 9.021 290 4,06 366 3,37 304 13.728 9.345 298 4,03 377 3,36 314 Rügen 5.381 8.797 -15 4,04 355 3,38 297 3.960 9.023 115 3,98 359 3,36 303 Uecker-Randow 8.019 8.803 83 4,04 356 3,39 298 5.833 9.313 164 3,99 372 3,37 314 Lüneburg 5.423 8.285 374 3,93 326 3,43 284 1.902 7.817 -256 4,14 324 3,44 269 LKV MV ges. 171.97 8.863 114 4,06 360 3,38 300 115.132 9.200 92 4,04 372 3,38 311

LKV MV ges. 172.902 8.749 52 4,06 355 3,38 296 113.177 9.108 75 4,04 368 3,38 308 2008

67 Abbildung 3.7 Entwicklung der Milchleistung der A+B-Kühe in den Kreisen 1998 - 2009

10.000

9.363 9.500 9.296

9.011 9.062 9.021 8.931 8.995 9.000 8.797 8.803 8.863

8.513 8.514 8.500

8.012 8.000

7.500 kgMilch 7.000

6.500

6.000

5.500

5.000

st z m w s. ran row u rit i o e e ü ch d b M V g -Strelitz Rügen - Do Demmin Güst Par -Ran M ck. rpommern estmeckl. rpommern r Ludwigsl e dw vo Bad M dvo Nor Ost Uecke Nor

1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009

68 Tabelle 3.18 Gruppierung der Betriebe nach der Milchleistung 1998 - 2009

Milchleistung Anzahl Betriebe kg 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009

>13.000 1

> 12.000 – 12.500 1 2 1

> 11.500 – 12.000 2 2 3 6 4 2 6

> 11.000 - 11.500 4 5 6 1 5 4 7 8 8

> 10.500 - 11.000 6 7 3 9 8 17 18 16 16

> 10.000 - 10.500 1 6 15 12 7 15 15 23 34 28 38 39

> 9.500 - 10.000 1 7 13 15 23 26 24 49 54 68 63 68

> 9.000 - 9.500 11 16 28 38 55 58 53 73 93 94 92 105

> 8.500 - 9.000 11 27 64 81 86 78 83 114 124 127 119 102

> 8.000 - 8.500 36 52 92 108 117 128 125 132 113 124 109 101

> 7.500 - 8.000 71 105 158 133 140 154 162 131 106 91 89 82

> 7.000 - 7.500 141 150 151 142 137 120 126 83 65 61 49 57

> 6.500 - 7.000 190 164 134 99 96 88 74 60 52 43 46 34

> 6.000 - 6.500 204 133 81 90 61 51 44 29 27 22 21 21

> 5.500 - 6.000 124 75 58 40 34 35 30 18 10 13 11 16

Gesamt 790 735 794 768 770 762 748 728 705 702 665 656

69 Tabelle 3.19 Jahresleistung Deutsche Holsteins - Schwarzbunt (A + B-Kühe) in kg nach Bestandsgröße 1996-2009 Bestands- größe 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 < 100 5.868 6.154 6.480 6.804 7.170 7.185 7.340 7.399 7.414 7.777 7.728 7.623 7.640 7.502 100-199,9 5.843 6.160 6.492 6.844 7.364 7.497 7.815 7.880 7.907 8.166 8.249 8.311 8.266 8.352 200-499,9 5.813 6.211 6.667 7.051 7.629 7.922 8.121 8.215 8.226 8.566 8.714 8.803 8.808 8.879 500-999,9 5.926 6.340 6.594 7.201 7.807 8.132 8.219 8.532 8.568 8.959 9.013 8.986 9.097 9.299 ≥1000 5.929 6.669 6.955 7.334 7.666 8.046 8.521 8.560 8.717 8.933 9.296 8.938 9.565 9.357

Abbildung 3.8

Jahresleistung Deutsche Holsteins - Schwarzbunt A+B- Kühe in kg nach Bestandsgröße

11000 10000 9000 8000 7000 6000 5000 kg Milch kg 4000 3000 2000 1000 0 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009

< 100 100-199,9 200-499,9 500-999,9 ≥ 1000

70 Tabelle 3.20 HB-Betriebe mit den höchsten Fett- und Eiweiß-Leistungen in der Herde nach Bestandsgrößen (Jahresleistung/Sbt) Bestandsgröße Betrieb A+B- Milch Fett Fett Eiw. Eiw. F + E Kühe Kühe kg % kg % kg kg W. Lintel, Marienhof 21,3 8.912 4,31 384 3,42 305 689 > 15 - 40 M.-L. Krämer, Perow 18,5 9.141 4,12 377 3,34 305 682 L. Frömke, Neu Gehrum 23,6 8.920 4,08 364 3,44 307 671 B. u. H. Siebrecht, Rakow 59,8 10.022 3,77 378 3,30 331 709 > 40 - 60 U. Arndt, Neuendorf 59,6 8670 4,61 400 3,33 289 689 U. Schlapmann, Neuendorf 52,5 8881 4,25 377 3,48 309 686 Warnower Agrar GmbH 93,1 9717 4,18 406 3,50 340 746 > 60 – 100 M. Rieckhoff, Dambeck-Ausbau 71,9 9931 4,15 412 3,35 333 745 H. Priestaff, Bollewick 72,0 9779 4,12 403 3,48 340 743 S. Mumm, Sievershagen 166,6 12.316 3,98 490 3,23 398 888 > 100 - 200 E. Manten, Kröpelin 141,6 11.075 3,82 423 3,46 383 806 RZ Redmann GbR, Hof Kreien 121,7 11.259 3,72 419 3,42 385 804 GGAB Agrarbetrieb Groß Grenz GmbH 422,7 11.863 4,05 480 3,32 394 874 > 200 - 500 Demminer SBZ KG 233,9 11.590 3,99 462 3,36 390 852 MFM AG Neu Kaliß e.G. 387,8 11.659 3,92 457 3,32 387 844 ADAP RZ GmbH, Ahrenshagen 532,2 10.868 4,07 442 3,38 367 809 > 500 – 1.000 Aalberts-Krap GmbH, Schlieffenberg 661,0 10.914 3,96 432 3,36 367 799 Gutsverwaltung Dewitz GbR, Lindetal 508,3 10.988 3,89 427 3,34 367 794 LWB Griepentrog KG, Steinhagen 1.437,6 11.746 4,07 478 3,47 407 885 > 1.000 Gut Hohen Luckow Milch GmbH & Co KG 1.686,8 11.091 3,83 425 3,33 369 794 Agrar GmbH & Co. KG Sandhagen 1.086,5 10.355 3,84 398 3,34 346 744

71 Tabelle 3.21 Höchste Gesamtleistungen im Rinderzuchtverband nach Milch-kg Betrieb Name Ohr-Nr. Kalbg. Milch Fett Fett Eiw. Eiw. F+E Vater Anz. kg % kg % kg kg

Gut Hohen Luckow Milch GmbH & Co KG Simona NL 01.39484131 9 146.829 3,83 5.630 3,23 4.745 10.375 Jed W. Keller, Rossow Bertha DE 13.00128725 8 133.747 3,26 4.361 2,98 3.981 8.342 T Burma Demminer SBZ KG, Wotenick Afgana DE 13.00208820 9 131.627 3,32 4.371 3,09 4.067 8.438 Afghane Demminer SBZ KG, Wotenick Centima DE 13.00443291 7 131.444 2,99 3.926 3,19 4.190 8.116 Centimo LWB Kasten GbR, Millienhagen Renate DE 22.00931413 13 128.755 4,45 5.731 3,52 4.528 10.259 Indianer Agrar GmbH Murchin Marta DE 22.00140598 12 126.285 4,59 5.797 3,20 4.044 9.841 Markant Gut Dummerstorf GmbH Neike DE 22.00155222 8 123.812 4,07 5.037 3,49 4.320 9.357 Neitus LWB Griepentrog KG, Steinhagen Rosi DE 13.00082167 10 123.171 4,03 4.965 3,29 4.050 9.015 Romane Gut Hohen Luckow Milch GmbH & Co KG Corina NL 01.94525781 9 123.125 3,76 4.625 3,36 4.143 8.768 Cash Gut Hohen Luckow Milch GmbH & Co KG Bienchen NL 02.12085149 9 122.650 3,66 4.483 3,17 3.884 8.367 Navajo ADAP RZ GmbH, Ahrenshagen RZA Korinna DE 22.00701911 9 122.500 4,13 5.065 3,46 4.241 10.259 Roswald Meiners/Hobel GbR, Horst Stummelchen DE 22.00265952 9 121.512 3,55 4.312 3,12 3.790 9.841 - LWB Griepentrog KG, Steinhagen Bonny DE 13.00082494 10 120.216 4,30 5.167 3,14 3.778 8.945 Black-Mark Heckrath KG, Prangendorf Anna DE 22.42630300 11 119.514 3,80 4.540 3,22 3.847 8.387 Stanzer Gut Dummerstorf GmbH Marga DE 13.00188002 9 118.773 4,10 4.872 3,21 3.816 8.688 Magnus ADAP RZ GmbH, Ahrenshagen RSA Luxia DE 13.00428515 7 118.326 3,80 4.495 3,33 3.941 8.436 Luxemburg AG Luisenhof e.G., Hohenzieritz Donna DE 13.00115707 9 118.241 3,42 4.050 3,17 3.745 7.795 - AEG GbR Funkenhagen Friederick DE 12.73149336 10 117.523 3,40 3.998 3,24 3.810 7.808 F16 AG Kreckow e.G. Maren DE 03.42889104 9 117.339 2,98 3.499 3,03 3.550 7.049 Design Gut Hohen Luckow Milch GmbH & Co KG Leila NL 02.40975513 8 117.181 3,70 4.334 3,34 3.919 8.253 Islander-E ADAP RZ GmbH, Ahrenshagen RSA Nora DE 22.00701929 11 117.071 3,85 4.509 3,23 3.783 8.292 Roswald BG Zierow Landwirtschafts KG Rita DE 13.00665321 7 116.847 3,49 4.080 3,32 3.884 7.964 Lester Gut Dummerstorf GmbH Christina DE 13.00188124 8 114.992 4,27 4.907 3,27 3.759 8.666 Christian RZ Augustin KG, Neuendorf BcH Cleopatra DE 22.00229822 8 114.450 4,09 4.684 3,59 4.112 8.796 Jabot Gut Hohen Luckow Milch GmbH & Co KG Bruintje NL 01.79154313 9 113.750 4,67 5.314 3,68 4.184 9.498 Lava

72 Tabelle 3.22 Höchste Laktationsleistungen im Rinderzuchtverband nach Fett und Eiweiß kg Betrieb Name Ohr-Nr. LA Milch Fett Fett Eiw. Eiw. F + E Vater kg % kg % kg kg LWB Griepentrog KG, Steinhagen Prima DE 13.01986514 3 18.027 3,49 630 3,21 578 1.208 Preval LWB Griepentrog KG, Steinhagen Prada DE 13.01986409 3 18.439 3,45 637 3,09 569 1.206 Predello Gut Hohen Luckow Milch GmbH & Co KG Sina DE 13.02426266 3 15.141 4,79 725 3,17 480 1.205 Sinatra W. N. Pon - Kuhpon, Buchholz Lisa DE 03.47743964 4 15.425 4,56 703 3,23 498 1.201 Merchant2 Lenzener Wische RZ GmbH, Kietz Prignitz DE 13.01521496 5 16.603 4,01 666 3,19 529 1.195 Predello S. Mumm, Sievershagen Gemaelde DE 13.02136141 2 15.285 4,50 688 3,22 492 1.180 Emil MH Krabben, Neuensund Carrie DE 13.02341637 3 15.192 4,40 669 3,36 510 1.179 Cash Gutsverwaltung Dewitz GbR, Lindetal Zenta DE 13.01828744 3 13.386 5,19 695 3,62 484 1.179 Zecher LWB Griepentrog KG, Steinhagen Enrika DE 13.01655630 5 15.925 3,99 636 3,38 538 1.174 Enemy Gutsverwaltung Dewitz GbR, Lindetal Praline DE 13.01509959 5 15.637 4,39 686 3,10 484 1.170 Preval Gut Hohen Luckow Milch GmbH & Co KG Sindy DE 13.02247492 3 14.322 4,36 625 3,79 543 1.168 Sinatra LWB Griepentrog KG, Steinhagen Enora DE 13.02359135 3 15.675 3,87 607 3,53 554 1.161 Enrico ADAP RZ GmbH, Ahrenshagen RSA Bonny DE 13.01702318 5 12989 5,20 676 3,71 482 1.182 Bonatus Gut Hohen Luckow Milch GmbH & Co KG Sinfonie DE 13.02062271 4 15.119 4,30 650 3,35 507 1.157 Forbidden Aalberts-Krap GmbH, Schlieffenberg Mariska NL 02.98054194 4 14.114 4,67 659 3,52 497 1.156 Daylight LMG e.G. Greven Miene DE 06.62130224 4 15.366 4,20 645 3,32 510 1.155 Wimbledon LWB Griepentrog KG, Steinhagen Prima DE 13.01986446 4 14.472 4,40 637 3,58 518 1.155 Preval MFM AG Neu Kaliß e.G. Emilia DE 13.01989719 3 16.093 3,98 640 3,18 512 1.152 Emil LWB Griepentrog KG, Steinhagen Lada DE 13.02359054 3 16.133 3,79 612 3,32 536 1.148 Ladin LWB Griepentrog KG, Steinhagen Laja DE 13.02359424 3 15.040 4,28 644 3,35 504 1.148 Ladin Gut Dudendorf - Mayer KG Emi DE 13.02253120 3 13.979 4,50 629 3,69 516 1.145 Emil Gut Hohen Luckow Milch GmbH & Co KG Bruintje NL 01.79154313 9 13.655 4,76 650 3,62 494 1.144 Lava Dobbertiner Agrar e.G. Cisa DE 13.02200413 3 16.342 3,95 646 3,04 497 1.143 Ciso ADAP RZ GmbH, Ahrenshagen RSA Pretty DE 13.02036617 3 13.449 5,05 679 3,45 464 1.143 Printer Aalbert-Krap GmbH, Schlieffenberg AK Manja DE 13.01927242 4 12.730 5,32 677 3,66 466 1.143 Manat

73 Tabelle 3.23 Höchste 1. Laktationsleistung im Rinderzuchtverband nach Fett und Eiweiß kg Betrieb Name Ohr-Nr. Milch Fett Fett Eiw. Eiw. F + E Vater kg % kg % kg kg Gutsverwaltung Dewitz GbR, Lindetal Stine DE 13.02622881 11.534 5,03 580 3,80 438 1.018 Stilist ADAP RZ GmbH, Ahrenshagen RZA Jade DE 13.02841533 14.355 3,57 513 3,30 473 986 Modest Milchhof C.-D. Tobaben, Faulenrost Kirsten DE 13.02750313 12.235 4,71 576 3,43 409 985 Kismet LWB Griepentrog KG, Steinhagen Lydia DE 13.02777380 14.302 3,57 511 3,26 466 977 Lyon Demminer SBZ KG, Wotenick Leila DE 13.02745425 12.510 4,22 528 3,58 448 976 Leif Milchhof C.-D. Tobaben, Faulenrost Ramara DE 13.02833945 12.458 4,63 577 3,15 393 970 Ramos W. N. Pon - Kuhpon, Buchholz Jolanda DE 14.02687329 13.956 3,58 500 3,25 454 954 Jolus LBG Wolfshagen mbH Modita DE 12.73324164 14.576 3,11 454 3,42 498 952 Modest GGAB Agrarbetrieb Gr. Grenz GmbH Brenda DE 13.02941530 11.367 4,66 530 3,65 415 945 Breakout Demminer SBZ KG, Wotenick Leira DE 13.02880236 14.005 3,58 502 3,14 440 942 Leif LBG Wolfshagen mbH Zofe DE 12.73324121 12.340 4,33 534 3,31 408 942 Zecher LWB Griepentrog KG, Steinhagen Jule DE 13.02777119 13.179 3,66 483 3,44 454 937 Juote Gut Hohen Luckow Milch GmbH & Co KG Wipke DE 13.02599535 12.407 4,12 511 3,43 425 936 Win GGAB Agrarbetrieb Gr. Grenz GmbH Leonie DE 13.02941532 12.398 4,25 527 3,28 407 934 Lemon Landgut Durach KG, Strasburg Romana DE 13.02744152 13.621 3,63 495 3,20 436 931 Robinson LMG e.G. Greven Creta DE 13.02972607 11.534 4,57 527 3,50 404 931 Crave AG Luisenhof e.G., Hohenzieritz Pia DE 13.02953174 11.752 4,32 508 3,57 420 928 Champos AG Crivitz e.G. Preta DE 13.02523685 15.015 3,32 498 2,85 428 926 Preval GGAB Groß Grenz GmbH Pita DE 13.02941598 12.662 4,00 506 3,32 420 926 - Gut Hohen Luckow Milch GmbH & Co KG Caro DE 13.02599526 13.255 3,74 496 3,24 429 925 O-Man LWB Griepentrog KG, Steinhagen Metina DE 13.02777311 11.588 4,47 518 3,49 405 923 NOG Metz GGAB Groß Grenz GmbH Lina DE 13.02941554 13.947 3,57 498 3,04 424 922 Linus W. N. PON - Kuhpon Kaarz Udina NL 04.34504183 14.474 3,45 500 2,91 421 921 - Gutsverwaltung Dewitz GbR, Lindetal Ostwind DE 13.02622729 13.568 3,60 488 3,18 432 920 Win 395 Gut Dudendorf - Mayer KG Juana DE 13.02576909 11.996 4,33 519 3,34 401 920 Juote

74 Tabelle 3.24 Qualitätsentwicklung der in Molkereien angelieferten Milch Merkmal ME 2008 2009 Keimzahl im Durchschnitt Keime/ml 16.000 16.000 dav. Anteil Lieferanten mit Güteklasse 1 <100 000 Keime/ml % 99,5 99,3 Güteklasse 2 >100 000 Keime/ml % 0,54 0,30 Zellzahl im Durchschnitt Zellen/ml 221.000 219.000 Anteil Lieferanten mit über 400 000 Zellen/ml % 6,2 1,3 Milch Anteil der Proben mit nachgewiesenen % 0,05 0,03 Hemmstoffen Anteil der Lieferanten mit nachgewiesenen % 0,18 0,09 Hemmstoffen

Abbildung 3.9 Entwicklung der Milchqualität 1994 - 2009

50 450

40 400

30 350

20 300

10 250 Keimzahl in je1.000 ml Zellzahl in je1.000 ml 0 200 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009

Keimzahl im Durchschnitt Zellzahl im Durchschnitt

75 Künstliche Besamung beim Rind (KBR) Die künstliche Besamung findet vorrangig in den Milchkuh- und Zweinutzungsbeständen Anwendung. In den Mutterkuh- und Fleischrinderbeständen hat aus arbeitswirtschaftli- chen Gründen der Deckbulleneinsatz den Vorrang. Die Rinderzucht Mecklenburg-Vorpommern GmbH wies für das Zuchtjahr 2009 ein Ge- samtumfang von 181.370 Erstbesamungen (EB) aus. Das sind 1.361 EB mehr als im Vorjahr. Von den Erstbesamungen wurden 62,7 % durch die Besamungstechniker der RMV ausgeführt. Das waren 1.894 EB mehr als im Vorjahr. Dabei entfielen 98,4 % auf die Milch- und Zweinutzungsrinder. Der Umfang der Fleisch- rindbesamungen betrug 3.439 EB. Entsprechend der Rassenverteilung im Land entfie- len 93,7 % der EB auf die Deutschen Holsteins Schwarzbunt und 2,9 % auf die Deut- schen Holsteins Rotbunt. Mit Sperma anderer Milch- und Zweinutzungsrassen wurden 1,5 % der Erstbesamungen durchgeführt. Der Anteil der Fleischrindbesamungen an den Gesamterstbesamungen lag mit 1,9 % über dem Vorjahr. Bei den Rassen dominierten bei den Fleischrindbesamungen mit 29,3 % die Weißblauen Belgier, gefolgt von den Rassen Uckermärker mit 27,4 % und Charo- lais mit 14,3 %. Per 30.09.2009 wurden in der Besamungsstation der Rinderzucht Mecklenburg- Vorpommern GmbH 179 Besamungsbullen – 15 mehr als 2008 – gehalten, davon waren 2 Fleischrindbullen (Tabelle 3.27). Spitzenbullen der Rinderzucht Mecklenburg-Vorpommern des vergangenen Jahres ha- ben erneut ihre hohe Qualität unter Beweis gestellt. Das bestätigte die Nachfrage nach Bullen der Rinderbesamung wie Zar, Strobel, Leif, Elmar und Tilo. Zar war innerhalb von Mecklenburg-Vorpommerns und auch in Deutschland im letzten Jahr der am meisten verkaufte Bulle. Leif feierte 2009 den 10. Geburtstag und von ihm wurden bisher über 250.000 Spermadosen in alle Welt verkauft. Hohe Milchleistungen erfordern gesunde und fruchtbare Rinder. Fruchtbarkeit und Nut- zungsdauer können am meisten durch die Verbesserung im Management positiv beein- flusst werden. Die Non Return-Ergebnisse (NR) in den Kuhbeständen lagen ähnlich wie im Vorjahr (Tabelle 3.28). Die Zwischentragezeit (ZTZ) war mit 128 Tagen 1 Tag niedri- ger als im Vorjahr. Das Färsenkonzeptionsalter (FKA) betrug 520 Tage. Die Non Return Rate lag bei den Färsen um 2 % unter dem Vorjahreswert. Die Differenzierung zwischen den Landkreisen Mecklenburg-Vorpommerns war wie in den Vorjahren groß. Zwischen dem Landkreis mit dem niedrigsten Färsenkonzeptionsal- ter - Bad Doberan mit 487 Tagen – und dem Landkreis mit dem höchsten Wert- Land- kreis Nordvorpommern mit 536 Tagen - liegen 49 Tage. Das zeigt, dass einige Rinder- halter noch immer Reserven in der Jungrinderaufzucht haben.

76

Abbildung 3.10

Entwicklung der Anteile Erstbesamungen Milch- und Fleischrind 1999 - 2009

98,6% 98,1% 96,3% 96,8% 97,8% 98,5% 98,5% 98,0% 98,0% 98,4% 100,0% 96,2%

80,0%

60,0%

40,0%

20,0% 3,8% 1,4% 3,7% 3,2% 2,2% 1,5% 1,5% 2,0% 2,0% 1,6% 1,9% 0,0% 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009

EB Milchrind EB Fleischrind

Tabelle 3.25 Anzahl Erstbesamungen nach Rassen Anteile an EB ges. in % Rasse Rasseschlüssel 2007 2008 2009 Deutsche Holsteins–Schwarzbunt 01 95,0 94,6 93,7 Deutsche Holsteins–Rotbunt 02 2,2 2,4 2,9 Rotvieh 05 0,5 0,8 0,9 Jersey 03 0,3 0,3 0,2 Fleckvieh 11 0,2 0,2 0,1 sonst. Milch- u. Zweinutzungsrin- 0,2 0,3 0,3 der Milch- und Zweinutzungsrinder 98,4 98,6 98,1 gesamt Charolais 21 0,3 0,3 0,3 Limousin 22 0,1 0,1 0,1 Weiß-Blaue Belgier 23 0,7 0,4 0,6 Blonde d’ Aquitaine 24 0,0 0,0 0,0 Angus 41 0,0 0,0 0,0 Fleckvieh 66 0,2 0,1 0,2 Uckermärker 67 0,2 0,3 0,2 sonst. Fleischrinder 0,1 0,2 0,5 Fleischrinder gesamt 1,6 1,4 1,9 Summe Rassen 100 100 100

77 Tabelle 3.26 Erstbesamungen (EB %) nach Kreisen 10/2008 – 09/2009 Deutsche Hol- Milch- Milch- Fleisch- Fleisch- Kreis steins rinder rind Cha Lim Flv Uck rind rind Sbt Rbt sonst ges. sonst. ges. Bad Doberan 97,7 1,5 0,4 99,6 0,1 0,0 0,0 0,0 0,3 0,4 Demmin 97,5 1,1 0,4 99,0 0,0 0,0 0,2 0,4 0,4 1,0 Güstrow 93,2 3,3 1,5 98,0 0,1 0,1 0,4 1,3 1,4 2,0 Ludwigslust 85,0 8,1 2,5 95,6 0,3 0,0 0,3 0,0 3,6 4,4 Meckl.-Strelitz 96,6 2,7 0,1 99,4 0,0 0,0 0,0 0,4 0,1 0,6 Müritz 95,3 2,4 0,6 98,3 0,0 0,1 0,5 0,6 0,5 1,7 Nordvorpommern 94,8 1,7 0,0 96,5 0,2 0,0 0,1 0,2 3,0 3,5 Nordwestmecklenburg 97,0 1,5 0,4 98,9 0,2 0,1 0,0 0,3 0,5 1,1 Ostvorpommern 87,6 7,1 3,2 97,9 0,1 0,2 0,2 0,2 1,4 2,1 Parchim 93,0 0,4 5,5 98,9 0,3 0,0 0,0 0,2 0,6 1,1 Rügen 93,8 2,4 3,3 99,5 0,0 0,2 0,1 0,1 0,1 0,5 Uecker-Randow 96,6 2,3 0,4 99,3 0,2 0,0 0,0 0,3 0,2 0,7 Uckermark 95,5 1,4 0,1 97,0 2,0 0,6 0,0 0,3 0,1 3,0 Prignitz 96,9 2,1 0,0 99,0 0,1 0,4 0,3 0,1 0,1 1,0 Amt Neuhaus 97,6 2,3 0,0 99,9 0,0 0,0 0,1 0,0 0,0 0,1

78 Tabelle 3.27 Bullenbestandsentwicklung nach Rassen 10/08 – 09/09 Zugänge Abgänge Bestand Bestand Rasse 01.10.2008- 01.10.2008- 30.09.2009 30.9.2008 30.9.2009 30.9.2009 Deutsche Holsteins 164 57 44 177 Schwarzbunt Deutsche Holsteins 1 0 0 1 Rotbunt Fleischrind 5 0 3 2 dav. Angus 1 0 1 0 Charolais 1 0 1 0 Limousin 1 0 0 1 Uckermärker 1 0 0 1 Weißblaue Belgier 1 0 0 0

79 Tabelle 3.28 Fruchtbarkeitsergebnisse der Herdbuchkühe nach Kreisen 07/08– 06/09 im Vergleich zum Vorjahr Kühe Färsen NR 90 Bes.-Index ZTZ NR 90 Bes.-Index FKA Kreis % d % d 2008 2009 2008 2009 2008 2009 2008 2009 2008 2009 2008 2009 Bad Doberan 40 37 2,4 2,7 121 117 65 65 1,6 1,6 488 487 Demmin 46 43 2,4 2,6 131 130 66 66 1,6 1,7 528 521 Güstrow 42 40 2,5 2,7 127 125 67 65 1,5 1,6 501 501 Ludwigslust 47 45 2,3 2,5 129 130 67 65 1,6 1,6 542 530 Mecklenburg-Strelitz 42 41 2,5 2,7 133 132 64 63 1,7 1,7 495 493 Müritz 49 48 2,1 2,2 126 121 66 66 1,4 1,4 504 509 Nordvorpommern 42 42 2,4 2,6 134 132 64 67 1,6 1,6 544 536 Nordwestmecklenburg 40 41 2,6 2,7 128 128 64 62 1,7 1,7 500 499 Ostvorpommern 42 40 2,4 2,7 129 126 61 58 1,6 1,7 497 496 Parchim 43 42 2,5 2,7 129 128 67 66 1,6 1,6 523 509 Rügen 44 42 2,4 2,6 125 126 67 65 1,6 1,7 518 523 Uecker-Randow 48 49 2,2 2,3 135 134 64 66 1,7 1,7 518 512 Uckermark - 45 - 2,6 - 129 - 67 - 1,6 - 500 Prignitz - 46 - 2,4 - 127 - 45 - 1,7 - 551 Amt Neuhaus - 57 - 2,2 - 132 - 75 - 1,3 - 633 gesamt 43 44 2,4 2,5 129 128 65 64 1,6 1,6 518 520 NR = Non Return; ZTZ = Zwischentragezeit; FKA = Färsenkonzeptionsalter;

80 Embryotransfer Das biotechnische Verfahren Embryotransfer (ET) ist Bestandteil moderner Zuchtprogramme. Da die Kosten dieses Verfahrens sehr hoch liegen, wurde es wie in den Vorjahren nur gezielt zur Vermehrung genetisch hochwertiger Tiere bzw. für wissenschaftliche Untersu- chungen in begrenztem Umfang angewendet. Im Land haben 4 Embryotransfereinrichtungen die behördliche Anerkennung zur Durchführung des Embryotransfers (ET). Davon arbeitet eine ausschließlich für die Tierart Pferd und eine ausschließlich für Forschungszwecke. Im Berichtszeitraum wurde nur von einer ET- Einrichtung des Landes dieses biotechnische Verfahren in Zuchtherden praktiziert. Neben den vom Land anerkannten ET-Teams waren 3 weitere Embryotransfereinrichtungen aus anderen Bundesländern in Mecklenburg-Vorpommern tätig. Der Umfang des Embryotransfers war im Vergleich zu 2008 geringer (Tabelle 3.29). Insgesamt wurden 34 Donoren behandelt. Aus 31 Spülungen wurden 83 transfertaugliche Embryonen gewonnen und insgesamt 398 Embryonen übertragen, davon 14 frisch und 384 tief- gefroren (Tabelle 3.29). Im Zuchttierbestand wurden mit 256 Gesamttransfers 75 Transfers weniger als im Vorjahr durchgeführt. Die Behandlungen, Spülungen und Übertragungen der ET-Einrichtung Nr. 2 dienten ausschließlich Forschungszwecken und die der ET-Einrichtung Nr. 3 erfolgten im Rahmen des NOG – Zuchtprogrammes. Tabelle 3.29 Umfang und Ergebnisse des Embryotransfers der ET-Einrichtungen (10/08 – 09/09) ET-Einrichtg. Behand- Spülungen gew. Eizellen dar. % ttE/ Verwendung ttE lungen u. Embryo. ttE 3) Spülung tiefgefrierg. Frischtransfer 1 5 3 15 9 60,0 1,8 - 9 21) 1 1 1 100 1,0 1 - 32) 26 26 62 62 100 2,4 62 - 42) ------52) 2 2 13 12 92,3 6,0 k.A. k.A. gesamt 34 32 91 83 91,2 2,7 63 9 1) für wissenschaftliche Untersuchungen 2) ET-Einrichtung außerhalb Mecklenburg-Vorpommern 3) ttE – transfertaugliche Embryonen

81

Fortsetzung Tabelle 3.29 ET- Übertragungen Trächtigkeiten Trächtigkeitsrate % Einrichtg. dav. dav. dar. Aus Zu- dav. aus dav. aus ges. ges. ges. Frisch TGE 4) kauf Frisch TGE 3) Frisch TGE 1 77 9 68 - 42 5 37 54,5 55,5 54,4 21) 142 - 142 - 63 - 63 44,4 - 44,4 32) 99 5 94 - k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. 42) 13 - 13 13 k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. 52) 67 - 67 k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. gesamt 398 14 384 13 105 5 100 47,9 4) 55,5 5) 47,6 6) 1) für wissenschaftliche Untersuchungen 2) ET-Einrichtung außerhalb Mecklenburg-Vorpommern 3) TGE-Tiefgefrierembryonen 4) Angaben für 319 Transfers 5) Angaben für 9 Frischtransfers 6) Angaben für 210 TG Transfers

82 Fleischrindzucht In Mecklenburg-Vorpommern erfuhr die Mutterkuhhaltung in den 90er Jahren eine erhebliche Ausweitung. Die günstigen natürlichen Voraussetzungen in Mecklen- burg-Vorpommern und die bis 2005 gültigen Prämienregelungen förderten die Mut- terkuhhaltung. Daneben erfüllt die Mutterkuhhaltung die Vorstellungen des Verbrauchers hinsichtlich artgerechter Tierhaltung und umweltgerechter Produkti- on. Mit Festsetzung der betrieblichen Quoten war die Produktionsausdehnung der Mutterkuhhaltung weitestgehend abgeschlossen. Aber auch nach der Entkopplung der Prämienansprüche erweist sich die Mutterkuhhaltung mit wachsenden Bestän- den als stabiler und umfangreicher Produktionszweig. Bei der Viehbestandserhebung im November 2009 lag die Anzahl Mutterkü- he/Sonstige Kühe mit 73.400 über dem Vorjahresbestand (+1,7%) (Tabelle 3.1). Per 30.09.2009 wurden 6.220 Kühe im Zuchtbuch geführt (Tabelle 3.30; Abb. 3.11), zum Vorjahr waren das 237 Herdbuchkühe mehr (+4 %). Die Abteilung Fleischrind des Rinderzuchtverbandes zählte zum Stichtag 254 Mitglieder, im Vor- jahr waren es 13 Mitglieder weniger. Die Struktur der Mitgliedsbetriebe hat sich nicht wesentlich geändert. Im Durchschnitt werden 25 Herdbuchkühe je Zuchtbe- trieb gehalten. Bis zu 100 Herdbuchkühe halten 91 % der Zuchtbetriebe, davon 53 % bis zu 10 Herdbuchkühe. Große Zuchtherden mit 101 bis zu 500 Herdbuchkühen halten 9 % der Mitgliedsbetriebe. Die Vielfalt der Rassen ist unverändert groß. Es wurden 20 Rassen im Herdbuch geführt, wobei die Anzahl der Kühe je Rasse von 1 bis 1.631 streut (Tabelle 3.31). Den züchterischen Schwerpunkt bilden mit 77,4 % nach wie vor die Hauptrassen Fleckvieh (1.631 Kühe), Uckermärker (1.274 Kühe), Angus (880 Kühe), Charolais (724 Kühe) und Limousin (306 Kühe). Der Bestandsaufbau der heimischen Rasse Uckermärker wurde weiter erfolgreich fortgesetzt. Im Zuchtbuch waren 128 mehr Uckermärkerkühe als im Vorjahr eingetragen. Bestandszuwächse haben im ver- gangenen Zuchtjahr außerdem die Rassen Aubrac (+135 Kühe) und Fleckvieh (+113 Kühe) zu verzeichnen (Abb. 3.12). Die Zuchtarbeit verfolgt zum einen das Ziel, in den größeren Rassenpopulationen das genetische Leistungsvermögen in der Reinzucht zu erhöhen. Bei Rassen mit geringen Bestandsumfängen ist der Zuchtfortschritt vorrangig aus den Haupther- kunftsgebieten zu nutzen. Zum anderen ist die Zuchtarbeit in den Fleischrindher- den auf die Bereitstellung hochwertiger Bullen für die Mutterkuhhaltung gerichtet. Leistungsprüfung Die Grundlage für einen hohen Zuchtfortschritt sowie eine zielgerichtete Selektion bildet die konsequente Leistungserfassung und -prüfung. In der Fleischrindzucht stellt die Fleischleistung (Zuwachs und Bemuskelung) neben der Reproduktions- leistung die zentrale Nutzungskomponente dar. Die Selektion bei den Intensivras- sen basiert auf Eigenleistungsergebnissen, die vorrangig in der Feldprüfung ermit- telt werden. In den aktiven Zuchtbetrieben werden systematisch die Geburts-, Ab- setz- und Jährlingsgewichte sowie die Bemuskelungsnoten von allen männlichen und weiblichen Tieren erfasst. Dabei werden die Lebendmassen zwischen dem 90. und 280. Lebenstag als Absetzgewichte (200-Tage-Gewicht) und zwischen dem 281. und 500. Lebenstag als Jährlingsgewichte (365-Tage-Gewicht) für die Zucht- wertschätzung genutzt. Die Beurteilung der Bemuskelung erfolgt subjektiv nach einer Notenskala von 1 (ungenügend) bis 9 (vorzüglich). Aus allen verfügbaren Informationen wird im VIT Verden eine zentrale Zuchtwert- schätzung für die Fleischrindrassen Angus, Blonde d’ Aquitaine, Charolais, Fleck-

83 vieh, Hereford, Limousin, Salers und Uckermärker nach dem Tiermodell durchge- führt. Da im Tiermodell die vollständige Verwandtschaft aller Tiere berücksichtigt wird, hat jede Leistung eines Tieres Einfluss auf den Zuchtwert aller seiner Ver- wandten. Darüber hinaus werden die wesentlichen Betriebs- und Umwelteinflüsse erfasst und weitestgehend eliminiert. Die Zuchtwertschätzung bezieht sich auf die Merkmale der Fleischleistung und setzt sich aus den Einzelzuchtwerten der tägli- chen Zunahme bis zum 365. Tag, der Bemuskelung und der Aufzuchtleistung der Mütter zusammen. Der Relativzuchtwert Fleisch (RZF) ist eine Zusammenfassung der drei Einzelzuchtwerte. An der Zuchtwertschätzung nehmen 11 Zuchtorganisati- onen teil. Ab 2007 wurde für die Teilnahme an der Zuchtwertschätzung eine Mindestprüfdich- te von 50 % im Bestand gefordert und für 2009 war dafür eine Prüfdichte von 70 % erforderlich. Die Mehrheit der Zuchtbetriebe der Rassen Angus, Blonde d’ Aquitai- ne, Charolais, Fleckvieh, Hereford, Limousin, Salers und Uckermärker hat diese Forderung für die Schätzung des RZF realisiert. Als Grundlage der Zuchtwertschätzung haben die Wiegungen und Bewertungen der Absetzer und der Jährlinge einen hohen Stellenwert. Die positive Entwicklung der Leistungsprüfung des Vorjahres konnte auch 2009 fortgesetzt werden. Im Zuchtjahr wurden insgesamt 3.564 Absetzer- und 2.938 Jährlingsgewichte ermittelt (Tabellen 3.32 und 3.33). Die höchsten Zunahmen bei den männlichen Absetzern erzielte die Rasse Gelbvieh mit 1.367 g, gefolgt von Fleckvieh mit 1.332 g und U- ckermärker mit 1.262 g (Tabelle 3.32). Auch bei den weiblichen Absetzern rangier- ten die Rassen Gelbvieh mit 1.241 g, Fleckvieh mit 1.152 g sowie die Uckermärker mit 1.087 g vorn. Die besten Zunahmen wurden bei den männlichen Jährlingen für die Rassen Uckermärker mit 1.374 g, Charolais mit 1.362 und Blonde d’ Aquitaine mit 1.183 g ermittelt. Bei den weiblichen Jährlingen hatten die Rassen Fleckvieh mit 1.026 g, Blonde d’ Aquitaine mit 1.021 g und Charolais mit 1.004 g die höchs- ten Tageszunahmen (Tabelle 3.33). Bei 2.938 Absetzern und 1.917 Jährlingen wur- de die Bemuskelung beurteilt. Die Ergebnisse der Tiermodellzuchtwertschätzung 2009 der regionalen Gesamtlis- te der aktiven Bullen mit einem RZF ≥ 100 und einer Sicherheit von mindestens 30 % sind in der Tabelle 3.40 zusammengefasst. Bei der Rasse Angus ist der der dreijährige rote „Iron ET“ aus der Putenmast Cölpin GmbH mit einem RZF von 116 der beste Bulle, der auch die überregionalen Bullenliste anführt. Der beste Charo- laisbulle war Ponto mit einem RZF von 117, der vom Charolais- und Salers – Zuchtbetrieb Baldermann in Linstow gezogen worden ist. Die Leistungsspitze bei der Rasse Fleckvieh bestimmt wie schon seit Jahren der inzwischen 9-jährige Ronni PP aus der Engfer GbR, Groß Helle. Mit einem RZF von 123 rangiert Ronni auch unter den TOP 10 in Deutschland. Beim Fleckvieh konnten sich die nachfol- genden Bullen der regionalen Liste Samba P, Romeo P, Zapo und S.W. P auch erfolgreich unter den Top 20 in Deutschland platzieren. An der Spitze der regiona- len und überregionalen Uckermärkerliste steht der Bulle Ragnar (Züchter Steffen Hagedorn, Wittenbeck) mit einem RZF von 129 gefolgt von Journal (RZF 125), Ja- dore PS (RZF 124) und Jack P (RZF 123), die alle in der GbR Deppe, Lieblingshof, gezüchtet wurden. Von den 8 besten Bullen Deutschlands stammen 7 aus diesem Zuchtbetrieb. Die TOP 10 der aktiven Kühe jeder Rasse der Zuchtwertschätzung 2009 sind der Tabelle 3.41 zu entnehmen. Die beste Anguskuh ist Libelle mit einem RZF von 118 im Besitz von Hartmut Keunecke in Lauenhagen. Bei der Rasse Blonde d’ Aquitai- ne positionierte sich Sandra mit einem RZF von 114 ganz vorn.

84 Bei den Fleckviehkühen schaffte es die Jungkuh DE 13.02960970 aus dem LWB Hähnchenmast Werner in Altentreptow mit einem RZF von 125 auf Platz 1, den sie auch innerhalb von Deutschland innehatte. Das 3. Jahr in Folge steht die Ucker- märkerkuh Soja aus dem Zuchtbetrieb Steffen Hagedorn mit einem RZF von 125 regional und auch überregional an der Spitze gefolgt von zwei hornlosen Kühen der Utzedeler Agrarproduktion mit einem RZF von 120 und 119. Die 5 besten Ucker- märkerkühe Deutschlands kommen aus Mecklenburg-Vorpommern. Im weiblichen Zuchttierbestand wurden im Zuchtjahr 1.591 Färsen und Kühe aus 14 Rassen hinsichtlich Typ, Bemuskelung und Skelett bewertet (Tabelle 3.34). Be- zogen auf den aktiven Herdbuchkuhbestand sind das 25,5 %. Die Eigenleistungsprüfung im Feld schlossen im Zuchtjahr 370 Bullen aus 12 Ras- sen ab, das sind 18 gekörte Bullen mehr als im Vorjahr (Tabelle 3.35). Neben der Feldprüfung wird die Fleischleistungsprüfung als Eigenleistungsprüfung auch unter Stationsbedingungen durchgeführt. Durch einheitliche Umweltbedin- gungen bietet die Stationsprüfung den Vorteil, die genetisch bedingten Leistungs- unterschiede von den umweltbedingten Einflüssen zu trennen. Jedoch konnten 2009 in die Prüfstation am Standort der Besamungsstation Woldegk auf Grund der Blauzungenimpfung keine Prüftiere eingestallt werden. Die Eigenleistungsprüfung wurde an die Prüfstation Laage übertragen. Für den 1. Prüfdurchgang wurden 33 Bullen der Rassen Angus (5), Aubrac (2), Charolais (5), Fleckvieh (11), Limousin (4) sowie Uckermärker (6) eingestallt. Die Prüfbullen kommen aus 21 Zuchtbetrie- ben und stammen von 25 verschiedenen Vätern ab. Die Prüfabschlüsse sind erst 2010 zu erwarten. Die Angaben in Tabelle 3.36 zeigen, welche Spitzenleistungen in Zuchtbetrieben in Mecklenburg-Vorpommern erreicht wurden und kennzeichnen das vorhandene ge- netische Potential. Seit 1997 hatten die Fleischrindzüchter die Möglichkeit, reinrassige Nachkommen ihrer im Einsatz befindlichen Deckbullen in der Prüfstation Laage auf Mast- und Schlachtleistung prüfen zu lassen. Die Nachkommenprüfung wurde 2008 einge- stellt. Insgesamt wurden 998 Nachkommen von 110 Bullen aus 10 Rassen und aus 50 Zuchtherden geprüft. Die Ergebnisse der Nachkommenprüfung sind in den Ta- bellen 3.37 bis 3.39 zusammengefasst. Entscheidend für die Wirtschaftlichkeit der Zuchtbetriebe ist eine fruchtbare, leis- tungsstarke und langlebige Mutterkuh. Zur Feststellung der Zuchtleistung werden in den Zuchtherden das Erstkalbealter, die Zwischenkalbezeit und die Normalgebur- tenrate erfasst. Der Einfluss des Managements und des Züchters auf diese Merk- male ist sehr groß, so dass es für die Zuchtleistung zurzeit noch keine Zuchtwert- schätzung gibt. Im Jahr 2009 wurden die Daten von 5.938 Kalbungen von Herd- buchkühen gemeldet und ausgewertet. Die Tabelle 3.42 bietet eine Übersicht des Erstkalbealters nach Rassen. Das Erstkalbealter lag zwischen 23 Monaten bei der Rasse Dexter und 37 Monaten bei der Rasse Welsh Black. Innerhalb der Rassen waren die Streuungen bedingt durch den starken Einfluss des Managements groß. Die Zwischenkalbezeit nach Rassen streute von 506 Tagen bei der Rasse Laken- felder und bis 322 Tagen bei den Weißblauen Belgiern. Unter 365 Tage, d. h. ein Kalb pro Jahr erzielten die Rassen Dexter, Galloway, Hinterwälder, Piemonteser, Pinzgauer, Salers und Weißblaue Belgier. Die Hauptrassen mit entsprechenden Bestandsumfängen erreichten Zwischenkalbezeiten über 365 Tage (Tabelle 3.42). Die Normalgeburtenraten streuten von 100 % bis 0 % (Tabelle 3.43). Der höchste Anteil tot geborener Kälber von 66,7% und der höchste Anteil Schwergeburten von

85 33,3 % wurde bei der Rasse Rotbunt Fleisch registriert, allerdings nur mit 3 Kal- bungen. Eine Wertung dieser Ergebnisse ist aufgrund der Bestandsgröße, der An- zahl der Kalbungen für die Rassen und der unterschiedlichen Haltungsformen so- wie des Managementseinflusses nicht möglich. Die Tabelle 3.44 gibt eine Übersicht zum Alter des aktiven Herdbuchbestandes so- wie der Abgänge nach Rassen. Das höchste Durchschnittsalter wiesen die High- landkühe auf und auch die ältesten Kühe waren bei den Highlands zu finden. Die jüngsten Herdbuchkühe gehören zu den Rassen Lakenfelder, Rotbunt-F., Weiß- blaue Belgier und Blonde d’ Aquitaine. Am jüngsten selektiert wurden die Hinter- wälderkühe. Sehr alt wurden die Hereford-, Galloway-, Highland- und Salerskühe. Eine Wertung ist aufgrund der geringen Bestandsumfänge dieser Rassen nicht an- gebracht. Abbildung 3.11

HB-Fleischrindkuhbestände in Mecklenburg-Vorpommern 2005 - 2009 Stück

7000 5.983 6.220 5.646 6000 4.463 4.478 5000

4000

3000

2000

1000

0 2005 2006 2007 2008 2009

86 Abbildung 3.12

HB-Fleischrindkuhbestand nach Rassen

620 sonstige 639 Uckermärker 1274 1146 167 Salers 174 306 Limousin 419 129 Galloway 137 1631 Fleckvieh 1518 724 Charolais 710 63 Blonde d`Aquitaine 56 2009 426 Aubrac 291 2008 880 Angus 893

0 200 400 600 800 1000 1200 1400 1600 1800

Tabelle 3.30 Mitgliederzahlen und Fleischrindherdbuchbestände in Mecklenburg-Vorpommern (30.09.) 2006 2007 2008 2009 Anz. Mitglieder 211 217 241 254 Anz. Herdbuchtiere 4.630 5.828 6.197 6.445 dav. Bullen 152 182 214 225 Kühe 4.478 5.646 5.983 6.220 Herdbuchkühe/Betrieb 21 26 25 24

87 Tabelle 3.31 Anzahl der Herdbuch-Fleischrinder in Mecklenburg-Vorpommern (30.09.) Rasse Bullen Kühe 2008 2009 2008 2009 Angus 30 30 893 880 Aubrac 9 18 291 426 Blonde d’Aquitaine 4 5 56 63 Charolais 37 37 710 724 Dexter 6 7 34 42 Fleckvieh 41 45 1.518 1.631 Galloway 10 8 137 129 Gelbvieh 5 6 155 152 Hereford - - 18 18 Highland 4 4 93 73 Lakenfelder - - 6 5 Limousin 16 13 419 306 Piemonteser - - 1 1 Pinzgauer 2 4 252 227 Rotbunt-F. - - - 9 Salers 7 5 174 167 Shorthorn - 6 47 56 Uckermärker 42 36 1.146 1.274 Welsh Black 1 - 31 32 Weißblaue Belgier - 1 2 5 Gesamt 214 225 5.983 6.220

88 Tabelle 3.32 Ergebnisse der Fleischleistungsprüfung (Absetzerwägung) nach Rassen Absetzer Rasse Geschlecht Anz. Gewicht TZ Anz. Bemusk. 200. Tag Note n kg g/d n Angus m 276 239 1.149 200 6,8 w 307 240 1.026 274 6,4 Aubrac m 115 235 1.131 72 6,2 w 109 240 1.014 42 6,4 Blonde d’ m 17 244 1.129 12 6,5 Aquitaine w 13 264 1.096 12 6,6 Charolais m 249 262 1.244 227 6,5 w 227 259 1.092 215 6,3 Fleckvieh m 508 278 1.332 483 6,6 w 432 272 1.152 410 6,4 Galloway w 1 276 1.079 - - Gelbvieh m 40 292 1.367 11 6,5 w 39 288 1.241 9 5,9 Limousin m 139 225 1.059 102 6,7 w 102 222 934 73 6,5 Salers m 48 254 1.175 47 6,0 w 55 253 1.068 54 5,9 Shorthorn m 17 211 975 3 6,3 w 19 211 848 6 5,8 Pinzgauer w 13 263 1.013 5 5,8 Rotbunt-F. m 3 232 1.201 3 6,7 w 4 253 1.002 4 6,8 Ucker- m 421 266 1.262 329 6,4 märker w 410 258 1.087 345 6,4 gesamt 3.564 2.938

89 Tabelle 3.33 Ergebnisse der Fleischleistungsprüfung (Jährlingsgewichte) nach Rassen Jährlinge Rasse Geschlecht Anzahl Gewicht TZ Anz. Bemusk. 365. Tag Note n kg g/d n Angus m 136 392 1.110 126 6,9 w 230 377 869 219 6,5 Aubrac m 83 341 962 72 6,2 w 51 361 831 40 5,8 Blonde d’ m 16 438 1.183 16 6,8 Aquitaine w 13 460 1.021 13 6,5 Charolais m 123 481 1.362 114 7,0 w 159 440 1.004 136 6,5 Fleckvieh m 245 464 1.303 228 6,8 w 347 457 1.026 324 6,5 Gelbvieh m 8 413 1.146 5 6,2 w 29 439 975 29 6,4 Hereford m 1 308 855 1 6,0 Lakenfelder w 1 308 407 1 6,0 Limousin m 104 414 1.156 100 6,9 w 73 375 867 71 6,5 Pinzgauer w 29 371 811 29 5,7 Salers m 18 368 1.011 15 6,5 w 39 352 779 12 6,5 Shorthorn m 4 286 726 - - w 4 358 820 1 6,0 Ucker- m 167 481 1.374 152 7,0 märker w 297 426 954 213 6,4

Gesamt 2.177 1.917

90 Tabelle 3.34 Ergebnisse der Bewertung der äußeren Erscheinung bei weiblichen Fleischrin- dern nach Rassen  x Noten Anzahl Typ Bemuskelung Skelett n Angus 223 6,8 6,7 6,8 Aubrac 137 6,7 6,6 6,5 Blonde d’ Aquitaine 10 7,4 7,3 7,1 Charolais 218 6,8 6,7 6,6 Dexter 11 7,0 6,4 6,4 Fleckvieh 413 6,8 6,5 6,8 Galloway 10 7,1 6,8 6,8 Gelbvieh 21 6,8 6,8 6,9 Limousin 68 6,9 7,0 6,9 Rotbunt-F. 1 6,0 6,0 6,0 Salers 45 6,2 5,7 6,0 Shorthorn 1 6,0 6,0 6,0 Uckermärker 429 6,8 6,6 6,6 Weißblaue Belgier 4 7,5 7,8 6,5 1.591

91 Tabelle 3.35 Ergebnisse der Fleischleistungsprüfung im Feld (Körungen) bei Fleischrindbullen (10/08-09/09) Anzahl LM Alter  RZF Rasse x Noten n kg d Typ Bemuskelung Skelett x Körindex 2) Angus 65 514 418 7,0 7,2 7,0 103,3 Aubrac 9 519 580 7,3 6,8 7,1 99,7 Blonde d’ Aquitaine 10 602 524 7,3 6,9 6,9 96,6 Charolais 55 628 416 7,2 7,3 6,8 99,1 Dexter 1) 4 599 7,0 6,5 7,3 110,0 2) Fleckvieh 82 656 465 7,4 7,3 7,2 104,8 Gelbvieh 1 1263 8,0 7,0 7,0 112,0 Limousin 36 546 502 7,4 7,3 7,0 102,3 Salers 3 629 558 7,0 6,7 6,7 103,7 Shorthorn 1 681 8,0 7,0 7,0 Uckermärker 102 597 434 7,2 7,1 7,1 107,5 Weißblaue Belgier 2 665 697 8,0 8,0 7,5 115,0 Gesamt 370 1) Nichtwiegerasse; 2) Körindex

92 Tabelle 3.36 Spitzenergebnisse der Eigenleistungsprüfung von Fleischrindbullen im Feld (10/08-09/09) Rasse Name LTZ Bewertung Züchter g Typ Bemusk. Skelett

Angus Gregor r 1.270 8 8 8 H. Keunecke, Lauenhagen Hähnchenmast S. Götz, Patro r 1.393 8 8 7 Weltzin Garin r 1.346 7 8 8 H. Keunecke, Lauenhagen Aubrac Daimable Riv 1.066 8 7 8 Hof Schönberg Peenetal III GmbH, Görke Blonde Kirch-Mulsower Agrar KiMu Ulpius 1.388 8 7 8 d´Aquitaine GmbH Charolais Kirch-Mulsower Agrar KiMu Titan P 1.536 9 8 7 GmbH Kirch-Mulsower Agrar KiMu Orest P 1.753 8 8 7 GmbH Dango 1.744 8 8 7 D. Baldermann, Linstow Fleckvieh LWB Hähnchenmast Wer- Roland P 1.738 8 9 8 ner, Altentreptow Valko P 1.711 9 8 8 AG Gustävel e. G. Variant P 1.662 8 9 8 AG Bartelshagen e. G. Limousin Brenner/Weißenbacher Hibo 1.274 8 8 8 GbR, Groß Nieköhr Hierko 1.557 8 8 7 Brenner/Weißenbacher GbR, Groß Nieköhr Goldenstädter Fleischrind Toro P 1.380 8 8 7 GmbH Ucker- Hubertus Pp 1.796 8 9 7 St. Hagedorn, Wittenbeck märker Rembrand P 1.570 8 8 8 Deppe GbR, Lieblingshof Fenko P 1.540 8 8 8 AG Gustävel e. G.

93 Tabelle: 3.37 Umfang der Nachkommenprüfung von Fleischrindbullen nach Prüfdurchgängen Rasse Charo- Ucker- Fleck- Limou- Gelb- Angus Here- Aubrac Salers Pinz- Ges. lais märker vieh sin vieh ford gauer Prüfdurchgang 1997 - 1998 42 8 26 10 5 91 1998 - 1999 52 21 20 21 4 118 1999 - 2000 6 42 28 32 20 128 2000 - 2001 13 10 39 37 7 106 2001 - 2002 6 5 39 10 17 2 3 82 2002 - 2003 16 5 35 10 9 6 10 6 6 103 2003 - 2004 41 11 48 3 10 113 2004 - 2005 28 9 9 9 6 61 2005 - 2006 9 9 41 11 27 3 100 2006 - 2007 29 19 6 2 56 2007- 2008 4 22 8 6 40 gesamt 50 62 400 97 11 239 66 19 26 28 998

94 Tabelle 3.38: Zuchtbullen mit Prüfabschluss nach Prüfdurchgängen sowie Anzahl geprüfter Söhne je Bulle und Kuh Rasse Charo- Ucker- Fleck- Limou- Gelb- Angus Here- Aubrac Salers Pinz- gesamt lais märker vieh sin vieh ford gauer Prüfdurchgang 1997 - 1998 2 1 3 1998 - 1999 5 2 4 3 1 15 1999 - 2000 4 3 2 9 2000 - 2001 1 1 4 8 1 15 2001 - 2002 2 4 6 2002 - 2003 2 1 4 2 2 1 1 1 14 2003 - 2004 3 5 1 1 10 2004 - 2005 6 2 2 1 11 2005 - 2006 1 3 1 2 7 2006 - 2007 3 4 2 9 2007 - 2008 2 5 2 2 11 gesamt 6 7 44 10 1 27 7 2 3 3 110 geprüfte Söhne je Bulle 8,3 8,9 9,1 9,7 11,0 8,9 9,4 9,5 8,7 9,3 9,1 Kühe gesamt 43 57 353 85 11 225 49 19 22 23 887 geprüfte Söhne je Kuh gesamt 1,2 1,1 1,1 1,1 1,0 1,1 1,3 1,0 1,2 1,2 1,1 Kühe mit Zuchtwert 1) 7 5 39 11 13 11 4 5 95 geprüfte Söhne je Kuh mit ZW 2,0 2,0 2,2 2,1 2,1 2,6 2,0 2,0 2,2 1)Schätzung von Zuchtwerten nur für Kühe mit mindestens 2 Söhnen

95 Tabelle 3.39 Ergebnisse der Fleischleistungsprüfung von Zuchtbullen in der Nachkommenprüfstation Laage nach Rassen 1999 - 2008 1) Rasse Be- Väter Tiere Gewicht Prüftags- Bemus- Schlacht- Schlacht- Netto- Fleisch- Handels- Index triebe Prüfende zunahme kelung ausbeute gewicht zunahme anteil klasse Schl.-wert kg g Note % kg g % Note Cha 3 6 50 626 1.295 5,6 60,54 369,4 739 70,75 3,8 ••• ZW ••• -503 +125 -1,3 +0,5 ••• ••• -188 +64 -1,41 +0,25 -0,5 +0,3 35 121 Uck 4 7 62 664 1.341 6,1 60,24 389,2 778 70,42 3,9 ••• ZW ••• -64 +79 -1,4 +0,6 ••• ••• -29 +60 -0,08 +0,31 -0,2 +0,8 90 127 FlF 16 44 400 662 1.342 6,2 59,70 385,5 771 70,34 3,7 ••• ZW ••• -172 +181 -1,1 +1,6 ••• ••• -73 +103 -2,57 +2,36 -0,3 +0,5 74 149 Li 4 10 97 589 1.191 6,3 63,66 365,7 731 72,22 4,1 ••• ZW ••• -165 +121 -0,5 +0,3 ••• ••• -76 +57 -1,91 +0,58 -0,1 +0,5 75 116 GV 1 1 11 683 1.280 6,7 59,41 395,7 791 70,38 3,6 ••• ZW ••• -27 +0,7 ••• ••• +30 +0,26 +0,1 111 Ang 13 27 239 595 1.222 6,2 58,66 340,5 681 68,48 3,5 ••• ZW ••• -113 +129 -1,0 +0,8 ••• ••• -83 +115 -0,82 +0,86 -0,3 +0,6 76 137 He 4 7 66 569 1.219 5,8 58,75 326,2 652 67,70 3,4 ••• ZW ••• -77 +90 -0,9 +0,4 ••• ••• -72 +50 -0,87 +0,80 -0,4 +0,4 75 121 Aub 1 2 19 583 1.256 6,0 59,57 338,7 677 69,75 3,6 ••• ZW ••• -84 +140 -0,1 +0,3 ••• ••• -18 +49 -0,20 +0,12 +/-0 96 113 Sa 3 3 26 649 1.253 6,2 58,88 372,8 746 68,93 3,6 ••• ZW ••• -15 +45 -0,3 +0,6 ••• ••• +5 +57 -0,03 +0,60 +0,1 +0,2 103 129 Pinz 1 3 28 610 1.184 5,0 57,01 339,2 678 68,06 2,9 ••• ZW ••• -63 +55 -1,3 +0,1 ••• ••• -34 +1 -0,84 +0,14 -0,1 +0,1 85 101 x 50 110 998 628 1.279 6,1 59,82 365,8 734 69,81 3,7 ••• 1) in die Vergleichsmaßstäbe wurden gleichzeitig gehaltene Versuchstiere der verschiedenen Rassen miteinbezogen

96 Tabelle 3.40 Ergebnisse Fleischrinder: TOP 10 jeder Rasse Regionale Gesamtlisten der aktiven Bullen (Besitzer: RMV-Zuchtbetrieb) Rangierung innerhalb Rassen nach RZF Mind. 30% Sicherheit und mind. 1 Nachkommen, mind. RZF 100 Auswertungsdatum: 19.Dezember 2009 HB-NR. Rang Name Horn Rasse GJ RZF Si% ZWmat ZW-TZ ZW-B Besitzer DE 0350738943 1 Iron ANG 2006 116 56 97 119 110 Putenmast Cölpin GmbH, Schwenzin DE 0348687986 3 Leon ANG 2005 113 70 100 110 112 Gut Karow GbR DE 0665180725 4 Domm ANG 2006 113 59 98 115 107 H. Keunecke, Lauenhagen DE 1303039076 5 Patron ANG 2006 112 51 98 109 118 A. J. Bouchner, Peetsch DE 0665159430 6 Gordon ANG 2004 111 71 104 102 117 Öko-Agrar GmbH, Wesenberg DE 0985653869 7 Grus B 869 ANG 2006 109 57 100 108 108 Gut Karow GbR DE 1302579150 8 Don ANG 2006 108 57 104 106 100 Öko-Agrar GmbH, Wesenberg DE 0351213783 9 Karlos ANG 2006 108 53 94 115 103 Gut Karow GbR DE 0351213767 10 Paco ANG 2006 107 60 94 109 112 Gut Karow GbR DE 0348558134 1 Luchs BdA 2005 103 39 101 102 102 Saatzucht F. Lange KG, Breesen DE 0350518478 1 Ponto CHA 2005 117 71 99 116 112 D. Baldermann, Linstow DE 1602217515 2 Eichler CHA 2007 114 59 103 106 118 D. Baldermann, Linstow DE 0665173911 3 Hüp P CHA 2006 114 56 109 104 111 LWB Radloff, Siedenbollentin DE 0665173920 4 Hannes P CHA 2007 114 46 102 111 109 R. Risser, Klockow DE 1303065832 5 Oberhof P CHA 2007 112 51 110 111 107 AG Gustävel e. G. DE 0350456236 6 Pandero CHA 2006 111 59 107 102 110 D. Baldermann, Linstow DE 1302995849 7 KiMu Obelix P CHA 2007 111 57 112 101 102 H.-H. Eggers, Neu Gülze DE 1302842205 8 Babo CHA 2006 107 61 93 112 108 Schäferei Michaelsdorf, Born DE 1302621962 9 Hannes P CHA 2006 105 51 103 102 101 E. Rohde, Blankenhagen DE 1302332448 10 Vakus CHA 2004 104 68 102 100 107 D. Baldermann, Linstow DK 2003000942 1 Ronni PP FLF 2000 123 90 101 120 116 Engfer GbR, Groß Helle DE 1302930456 2 Samba P FLF 2006 122 62 102 118 115 Landgut Grapzow DE 1303129007 3 Romeo P FLF 2007 122 61 106 118 108 Landwirtschaftsbetrieb Schwasdorf e. G. DE 0938313740 4 Zapo S.W. P FLF 2004 121 70 106 113 114 Engfer GbR, Groß Helle DE 1267224119 5 Peru P FLF 2006 119 61 97 120 114 Engfer GbR, Groß Helle DE 1403209707 6 Zar P FLF 2007 119 58 108 109 115 P.-Ch. Jantzen, Broderstorf DE 0932106582 7 Baso PP FLF 1998 115 86 107 108 109 Engfer GbR, Groß Helle DK 5940100186 9 Victor P FLF 2004 114 72 97 113 116 LEAG Friedrichsruhe DE 1302394724 10 Eddi P FLF 2005 114 58 105 106 113 Rossower Grünland GmbH, Plöwen

97

Fortsetzung Tabelle 3.40 HB-NR. Rang Name Horn Rasse GJ RZF Si% ZWmat ZW-TZ ZW-B Besitzer DE 0534533819 1 Ken P LIM 2006 107 58 99 107 106 Goldenstädter Fleischrindzuchtbetrieb GmbH DE 0984159078 2 Mirco Pp LIM 2005 105 72 106 96 109 K. Matthes, Rostock-Warnemünde DE 0113965060 3 Hinnerk Pp LIM 2003 104 82 98 102 111 Brenner/Weißenbacher GbR, Groß Nieköhr DE 1302889706 4 Nino Pp LIM 2006 103 56 95 107 105 Brenner/Weißenbacher GbR, Groß Nieköhr DE 1302589113 1 Jalon PS SAL 2005 111 57 89 122 105 J. u. R. Leifels, Körchow DK 3884400425 2 Jesper S SAL 2000 109 73 87 122 104 J. u. R. Leifels, Körchow DE 1502078901 3 Orka SAL 2005 109 68 99 109 109 Datze Naturrind u. Landschaftspflege GbR,Pleetz DE 1301839767 4 Bast SAL 2004 101 57 105 97 99 Datze Naturrind u. Landschaftspflege GbR,Pleetz FR 1526207780 5 Beguin SAL 2006 100 43 100 99 102 J. u. R. Leifels, Körchow DE 1303039099 1 Herkules P UCK 2007 130 53 109 119 122 St. Hagedorn, Wittenbeck DE 1302746660 2 Ragnar PS UCK 2006 129 67 101 125 121 St. Hagedorn, Wittenbeck DE 1302304492 3 Journal Pp UCK 2004 125 79 111 111 119 Post / Engfer GbR, Mollenstorf DE 1303006997 4 Jadore PS UCK 2007 124 54 103 115 123 Prangendorfer Marktfrucht, Cammin DE 1302746650 5 Jack P UCK 2006 123 58 114 109 111 LWB S. Ehlert, Jarmen DE 1302546612 6 Meno Pp UCK 2005 120 74 110 105 120 Löbel KG, Mustin DE 1302092423 7 Lucky P UCK 2003 120 72 99 121 113 Ehrenberg/Schulz GbR, Mesekenhagen DE 1302816638 8 Werner Pp UCK 2006 119 58 102 117 112 St. Hagedorn, Wittenbeck DE 1303006996 9 Janni P UCK 2007 119 53 102 114 117 LWB Frese, Siedenbollentin DE 1302652904 10 Luchs P UCK 2005 114 72 89 126 104 BG&Rindfleisch-Erzeugung GmbH, Hohenzieritz ZW = Zuchtwert; mat. = maternal; tägl. Zun. = tägliche Zunahme; Bem. = Bemuskelung; RZF = Relativzuchtwert Fleisch; Si = Sicherheit

98 Tabelle 3.41 TOP 10 jeder Rasse Besitzer RZMV aktive Kühe Regionale Gesamtlisten der aktiven Kühe (RMV) Rangierung innerhalb Rassen nach RZF Mind. 30% Sicherheit und mind. 1 Nachkommen, mind. RZF 100 Auswertungsdatum: 18.Dezember 2009 HB-NR. Rang Name Horn Rasse GJ RZF Si% ZWmat ZW-TZ ZW-B Besitzer DE 1302090681 1 Libelle ANG 2003 118 61 103 116 108 H. Keunecke, Lauenhagen DE 1302579127 2 Merry ANG 2005 117 55 105 112 108 H. Keunecke, Lauenhagen DE 0665172981 3 Capri ANG 2005 115 51 99 111 119 H. Keunecke, Lauenhagen DE 1301503273 4 Lorchen ANG 2001 114 56 102 112 109 H. Keunecke, Lauenhagen DE 1302092079 5 Bruni ANG 2003 112 50 109 102 109 Putenmasthof Cölpin GmbH, Schwenzin DE 1302842198 6 Lara ANG 2007 112 48 101 109 109 H. Keunecke, Lauenhagen DE 1302842200 7 Maike ANG 2007 112 48 105 104 112 U. Krüger, Lübsee DE 1301511006 8 Pia ANG 2000 112 46 102 111 104 Gut Karow GbR DE 1300199027 9 Attacke ANG 1999 111 56 109 104 103 H. Keunecke, Lauenhagen DE 1300199033 10 Greta ANG 1999 111 55 102 108 107 H. Keunecke, Lauenhagen DE 1302502378 1 Sandra BdA 2005 114 39 115 96 114 LEAG Friedrichsruhe DE 1302995874 2 Ulla BdA 2007 107 36 96 107 111 Agrarhof Brüel e.G. DK 3636400281 3 Ursula BdA 2003 107 35 105 99 108 Kirch-Mulsower Agrar GmbH DE 1302161726 4 Saskia BdA 2004 105 40 114 89 107 Kirch-Mulsower Agrar GmbH DE 1302995859 5 Uschi P BdA 2007 104 32 101 104 100 Agrarhof Brüel e.G. DK 5161801494 6 Imke BdA 1999 104 30 98 106 103 Kirch-Mulsower Agrar GmbH DK 8435100079 7 Sandi BdA 2001 104 30 103 99 106 Kirch-Mulsower Agrar GmbH DK 7804900219 8 Ina BdA 2003 103 30 100 103 102 Kirch-Mulsower Agrar GmbH DE 1302995879 9 Rike P BdA 2007 101 33 96 103 105 Agrarhof Brüel e.G. DK 6005201777 10 Ulrikka BdA 2003 101 30 100 101 100 Kirch-Mulsower Agrar GmbH DE 1301928714 1 P CHA 2002 112 47 114 99 104 Kirch-Mulsower Agrar GmbH DE 1302161740 2 Elke P CHA 2004 110 47 105 105 104 Henrich/Bettin GbR, Ducherow DE 1301946630 3 Rauke P CHA 2003 110 44 94 112 113 LWB Radloff, Siedenbollentin DE 1302050762 4 Friedel CHA 2003 109 50 101 106 108 H. Jahnke, Klein Schmölln DE 1302161587 5 P CHA 2003 108 56 113 99 97 Kirch-Mulsower Agrar GmbH DE 1301528720 6 CHA 2002 108 53 106 99 109 AG Gustävel e. G.

99 Fortsetzung Tab. 3.41 HB-NR. Rang Name Horn Rasse GJ RZF Si% ZWmat ZW-TZ ZW-B Besitzer DE 1302842370 7 Brave CHA 2006 108 47 96 107 112 Schäferei Michaelsdorf, Born DE 1302842365 8 Bora CHA 2006 108 44 101 103 113 D. Baldermann, Linstow DE 1302096041 9 Unsa CHA 2003 107 53 105 100 107 D. Baldermann, Linstow DE 1302842354 10 Bianka CHA 2006 107 51 108 97 108 Schäferei Michaelsdorf, Born DE 1302960970 1 P FLE 2006 125 48 111 112 117 LWB Hähnchenmast Werner, Altentreptow DE 1301958263 2 P FLE 2002 119 47 101 112 121 H. Münch, Laage DE 1302672720 3 Ilka P FLE 2006 118 52 110 106 113 J. Brüdgam, Udars DE 1302550095 4 FLE 2006 118 49 99 114 120 H. Münch, Laage DE 1302910635 5 P FLE 2007 117 51 98 117 113 Engfer GbR, Groß Helle DE 1301692117 6 P FLE 2001 116 59 106 109 110 Landgut Grapzow DE 1302196245 8 FLE 2004 116 48 97 111 123 H. Münch, Laage DE 1301958295 9 P FLE 2003 115 51 106 105 115 H. Münch, Laage DE 1301698747 10 P FLE 2003 115 47 95 114 121 H. Münch, Laage DE 1269235276 1 Flawi P HER 2007 101 46 93 105 108 K. Lichtner, Woosmer DE 0114663141 1 Sana P LIM 2004 115 54 108 105 111 Brenner/Weißenbacher GbR, Groß Nieköhr DE 1302266692 2 LIM 2003 108 44 100 104 113 Brenner/Weißenbacher GbR, Groß Nieköhr LU 0998188641 3 Remine LIM 2000 108 39 102 106 106 Brenner/Weißenbacher GbR, Groß Nieköhr LU 0698188648 4 Ruste LIM 2000 108 37 103 98 117 Brenner/Weißenbacher GbR, Groß Nieköhr DE 0348838833 5 Osina LIM 2005 107 50 106 98 110 K. Matthes, Rostock-Warnemünde DE 0768884051 6 Demi LIM 2007 107 45 109 99 103 G. Mayr, Rethwisch DE 1302436854 7 LIM 2004 107 44 96 108 109 Brenner/Weißenbacher GbR, Groß Nieköhr DE 1302436855 8 LIM 2004 106 52 94 113 101 Brenner/Weißenbacher GbR, Groß Nieköhr DE 1302266696 9 LIM LIM 2004 106 51 104 99 109 Brenner/Weißenbacher GbR, Groß Nieköhr DE 0114663148 10 Tatjana P LIM 2004 106 49 97 110 100 Brenner/Weißenbacher GbR, Groß Nieköhr DE 1301839763 1 P SAL 2004 120 38 106 112 115 J. u. R. Leifels, Körchow DE 1300144025 1 Lydia SAL 1995 113 51 105 107 108 J. u. R. Leifels, Körchow DE 1302139086 2 Berti P SAL 2003 111 43 100 109 110 J. u. R. Leifels, Körchow DE 1302139120 3 Eluise P SAL 2003 111 42 106 104 108 J. u. R. Leifels, Körchow DE 1301839733 4 SAL 2003 110 50 98 113 104 J. u. R. Leifels, Körchow DE 1301839793 5 Ulla SAL 2005 110 49 87 121 110 J. u. R. Leifels, Körchow DE 1301839744 6 Perle SAL 2003 109 45 106 101 109 J. u. R. Leifels, Körchow

100

Fortsetzung Tab. 3.41 HB-NR. Rang Name Horn Rasse GJ RZF Si% ZWmat ZW-TZ ZW-B Besitzer DE 1300794969 7 PETRA SAL 2000 108 51 100 105 111 J. u. R. Leifels, Körchow DE 1301839788 8 P SAL 2004 108 47 95 112 104 J. u. R. Leifels, Körchow DE 1302589126 9 Viviane P SAL 2006 107 44 97 109 105 J. u. R. Leifels, Körchow DE 1301839724 10 Ricarda SAL 2002 106 45 106 97 109 J. u. R. Leifels, Körchow DE 1301542075 1 Soja UCK 2001 126 56 116 110 115 St. Hagedorn, Wittenbeck DE 1303156768 2 P UCK 2007 120 43 105 112 116 Utzedeler Agrar GmbH DE 1303156722 3 P UCK 2007 119 43 102 112 120 Utzedeler Agrar GmbH DE 1302832316 4 P UCK 2006 118 46 107 110 112 Ehrenberg/Schulz GbR, Mesekenhagen DE 1302329961 5 Soola UCK 2004 118 42 111 104 115 BG&Rindfleisch- DE 1301832980 6 UCK 2002 116 55 117 96 113 St. Hagedorn, Wittenbeck DE 1302746644 7 Hoja P P UCK 2006 116 50 110 104 110 Deppe GbR, Lieblingshof DE 1301851487 8 Helga P UCK 2003 116 49 102 112 113 AG Gustävel e. G. DE 1302680911 9 P UCK 2005 116 45 99 115 113 Utzedeler Agrar GmbH DE 1303007003 10 Hilke P PS UCK 2007 115 49 102 112 109 Deppe GbR, Lieblingshof RZF=Gesamtzuchtwert; ZWmat=Zuchtwert maternal; ZW TZ=Zuchtwert Tageszunahmen 365. Tag;ZW B=Zuchtwert Bemuskelung

101 Tabelle 3.42 Erstkalbealter (EKA) und Zwischenkalbezeit (ZKZ) nach Rassen EKA (Monate) ZKZ (Tage) Rasse n x Min. Max. n x Min. Max. Angus 155 27 21 38 609 367 281 543 Aubrac 62 30 25 39 291 380 302 543 Blonde d’Aquitaine 12 30 26 37 30 372 306 494 Charolais 122 32 22 40 495 378 291 550 Dexter 4 23 21 27 20 363 309 486 Fleckvieh 284 29 21 40 1046 370 275 549 Galloway 4 32 25 39 76 350 292 444 Gelbvieh 13 29 25 35 84 380 299 538 Hereford 8 24 20 27 10 376 301 476 Hinterwälder 5 24 20 31 36 354 283 533 Highland 5 26 25 27 - - - - Lakenfelder - - - - 1 506 506 506 Limousin 79 34 27 40 234 372 281 540 Piemonteser - - - - 1 333 333 333 Pinzgauer 20 34 31 37 135 361 304 525 Rotbunt - - - - 2 377 342 412 Salers 21 32 24 39 134 362 302 543 Shorthorn 3 29 26 31 34 376 306 513 Uckermärker 248 29 22 38 902 375 274 548 Welsh Black 7 37 36 38 5 387 341 426 Weißblaue Belgier 2 31 27 36 1 322 322 322

102 Tabelle 3.43 Geburtsverlauf nach Rassen

Geburtenrate Rasse Geburten normal schwer tot n % % % Angus 870 93,6 3,0 3,4 Aubrac 422 97,2 0,5 2,3 Blonde d’ Aquitaine 44 84,1 9,1 6,8 Charolais 706 91,4 4,6 4,0 Dexter 30 86,7 10,0 3,3 Fleckvieh 1.538 94,0 3,9 2,1 Galloway 99 95,0 3,0 2,0 Gelbvieh 122 97,5 2,5 - Hereford 15 100,0 - - Highland 58 100,0 - - Hinterwälder 5 100,0 - - Lakenfelder 2 100,0 - - Limousin 356 96,6 1,7 1,7 Piemonteser 1 100,0 - - Pinzgauer 182 83,0 14,8 2,2 Rotbunt-F. 3 - 33,3 66,7 Salers 174 97,1 - 2,9 Shorthorn 41 100,0 - - Uckermärker 1.254 93,0 4,1 2,9 Weißblaue Belgier 3 66,7 33,3 - Welsh Black 13 100,00 - - gesamt 5.938

103 Tabelle 3.44 Alter der aktiven Herdbuchkühe und Abgangskühe nach Rassen Aktive Herdbuchkühe Abgangskühe Rasse Alter (Monate) Alter (Monate) n x Min. Max. n x Min. Max. Angus 869 77 19 199 219 95 28 197 Aubrac 435 88 28 224 52 116 22 223 Blonde d’ Aquitaine 61 62 26 118 10 73 36 136 Charolais 728 81 25 200 167 100 29 201 Dexter 43 72 26 184 11 67 41 124 Fleckvieh 1.631 79 18 229 334 109 21 230 Galloway 124 87 24 185 31 129 51 196 Gelbvieh 171 78 19 124 18 99 41 125 Hereford 22 105 25 210 6 135 65 201 Highland 72 109 25 234 11 129 25 233 Hinterwälder - - - - 5 29 28 30 Lakenfelder 5 44 42 47 2 40 40 40 Limousin 287 73 30 186 245 112 33 232 Piemonteser - - - - 1 123 123 123 Pinzgauer 226 93 19 217 29 121 44 224 Rotbunt-F. 9 55 46 80 1 65 65 65 Salers 173 83 21 225 31 122 29 225 Shorthorn 60 74 26 139 32 75 42 138 Uckermärker 1.290 71 22 185 149 85 30 175 Weißblaue Belgier 4 57 38 91 1 91 91 91 Welsh Black 32 71 40 148 7 112 29 220

104 4 Schweinezucht Entwicklung des Schweinebestandes Nach der Viehzählung vom 3. November 2009 blieben die Schweinebestände in Mecklenburg-Vorpommern im vergangenen Jahr nahezu konstant (Tabelle 4.1 und Abbildung 4.1). Die Ferkelbestände konnten weiter erhöht werden, dass in den zu- rückliegenden Jahren eine Zuwachsrate von deutlich mehr als 50 % erreicht wurde. Die Entwicklung der Schweinebestände in Mecklenburg-Vorpommern ist anhaltend positiv (Tabelle 4.2). Tabelle 4.1 Entwicklung des Schweinebestandes in M-V 1999-2009 (Angaben in 1.000 St.) Nov. Nov. Nov. Entwicklung in % Tierkategorie 1999 2008 2009 09:99 09:08 Ferkel 142,6 232,5 237,8 166,4 102,3 Jungschweine unter 50 kg 212,2 194,0 183,9 86,7 94,8 Mastschweine ges. 247,8 271,1 270,7 109,2 99,9 dav. 50 – unter 80 kg 119,5 130,1 135,3 113,2 104,0 80 – unter 110 kg 107,8 117,1 106,9 99,2 91,1 über 110 kg 20,4 23,9 28,5 139,7 119,3 Eber z. Zucht 1,0 0,6 0,5 50,0 83,3 Zuchtsauen ges. 74,9 81,2 80,1 106,9 98,7 dav. Jungs. noch nicht trächtig 14,1 12,2 11,9 84,4 97,5 dav. Sauen ab 1. Belegung 60,9 69,0 69,5 114,1 100,7 dar. Jungs. 1x trächt. 10,7 12,3 12,2 114,0 99,2 dar. and. trächt. Sauen 39,2 44,2 44,8 114,3 101,4 dar. and. nicht tragd. Sauen 11,0 12,5 11,2 101,8 89,6 Schweine gesamt 678,5 779,3 773,0 113,9 99,2 Quelle: Statistisches Landesamt Abbildung 4.1 Entwicklung des Schweinebestandes in Mecklenburg-Vorpommern (in Tsd. St.)

1152,5 Zuchtsauen ges. 1050,0 Eber zur Zucht Mastschweine ges. 900,0 Jungschweine unter 50 kg Ferkel 773,0 750,0

600,0

450,0

300,0

150,0

0,0

1 4 6 7 9 3 6 8 9 9 9 0 0 9 9 000 001 0 004 0 007 199 1 1995 199 1 1998 199 2 2 2002 2 2 2005 2 2 200 200

105 Tabelle 4.2 Relative Entwicklung des Schweinebestandes 2009 zu 2008 in Mecklenburg- Vorpommern im Vergleich zu Deutschland und den anderen neuen Bundesländern Bestandsentwicklung 2009 zu 2008 in %

Schweine gesamt Sauen gesamt Ferkel gesamt Mecklenburg-Vorpommern 99,2 98,7 102,3 übrige neue Bundesländer 103,3 99,9 106,8 Deutschland 99,6 98,2 102,1 Entwicklung des Zuchtsauenbestandes in den Herdbuch- und Vermehrungsherden Mit dem Jahr 2009 hat der Hybridschweinezuchtverband Nord/Ost e.V. (HSZV) sei- nen räumlichen Tätigkeitsbereich auf das Land Brandenburg ausgedehnt und betreut nunmehr 81 Mitglieder. Darunter sind 35 Mitgliedsbetriebe in Mecklenburg- Vorpommern, 40 in Brandenburg und sechs in Schleswig-Holstein. Die nachfolgenden Darstellungen beziehen sich auf die Bestände und Leistungen der Mitgliedsbetriebe des HSZV N/O insgesamt. Ungeachtet der Fluktuation einzelner Mitgliedsbetriebe konnte die Zahl der in den Herdbuch- und Vermehrungsbetrieben des Hybridschweinezuchtverbandes Nord/Ost e.V. (HSZV) registrierten Zuchtsauen wieder erhöht werden. Im Vergleich zum Vor- jahr stieg die Zahl der Zuchtsauen bei den Mutterrassen um 40,8 % und bei den üb- rigen Rassen um 150 %. Dieser Zuwachs basiert im Wesentlichen aus dem Zusam- menschluss mit Mitgliedern aus dem Land Brandenburg (Tabelle 4.3). Tabelle 4.3 Anzahl Zuchtsauen ab 1. Wurf in Herdbuch- und Vermehrungsherden des HSZV und ihre rassenmäßige Verteilung (Stand: 31.12.2009) Anzahl Sauen HB-Sauen darunter in Rasse gesamt Reinzucht Kreuzung 2008 2009 2008 2009 2008 2009 2.315 Deutsche Landrasse 2.062 326 429 1.736 1.886 (1.548) 1.235 Deutsches Edelschwein 460 93 205 367 1.030 (541) 3.550 Mutterrassen gesamt 2.522 419 634 2.103 2.916 (2.089) 99 Piétrain 26 26 63 - 36 (29) 35 Duroc 15 15 7 - 28 (11) 105 Deutsches Sattelschwein 60 60 30 - 75 (40) Schwäbisch-Hällisches-Schwein - 2 - - - 2 Hampshire - 10 - 1 - 9 3.801 insgesamt 2.623 520 735 2.103 3.066 (2.169) In Klammern – Bestände in Mecklenburg-Vorpommern

106 Fruchtbarkeitsleistung der Zuchtherden In den Reinzucht- und Produktionsherden sind mit jeweils 12,4 bzw. 11,7 und 12,0 lebend geborenen Ferkeln je Wurf konsolidiert hohe Leistungen zu beobachten (Ta- belle 4.4). Sowohl die Zahl der in die Leistungsprüfung einbezogenen Herden als auch der er- fassten Würfe haben in den vergangenen Jahren zugenommen. Beim Deutschen Edelschwein als auch beim Deutschen Sattelschwein konnten deutlich mehr Leis- tungsinformationen erhoben werden (Tabelle 4.5; Abbildung 4.2). Tabelle 4.4 Zuchtleistung der im Herdbuch des HSZV geführten Zuchtherden nach Rassen alle Anpaarungen an Reinzucht Kreuzungssau- Reinzuchtsauen Merkmal en */DEDL 1) ME DL/DL DE/DE */DL 1) */DE 1) */DLDE 1) Erstbesamungsalter d 247,0 260,7 246,3 254 252 Anteil 1. u. 2.Würfe % 22,3 28,6 37,5 49,2 40,4 Abferkelrate % 86,2 84,4 84,2 83,6 85,8 Zwischenwurftage d 147,8 148,8 147,3 149,0 146,8 ges. geb. Ferkel/Wurf St. 13,4 13,3 12,7 12,7 13,1 leb. geb. Ferkel/Wurf St. 12,4 12,4 11,7 12,0 12,1 1) Anpaarung mit einem Endstufeneber Tabelle 4.5 Anzahl Betriebe und ganzjährig geprüfter Sauen sowie deren Zuchtleistung nach Rassen Merkmal ME DL DE DU Pi AS HA Anzahl Herden St. 15 10 5 6 30 1 Anzahl ganzj.geprüft.Sauen ab 1. Bel. St. 429 205 7 63 58 1 Anzahl Würfe St. 1.059 493 16 155 109 2 dar. Erstlingswürfe St. 77 30 4 52 43 0 Würfe/Sau u. Jahr St. 2,47 2,41 2,29 2,47 1,87 2,42 Wurfabstand d 147,6 151,0 159,4 147,5 195,5 151,0 Anzahl ges. geb.F./Sau ab 1. Bel. u. J. St. 32,9 32,1 24,7 26,0 19,8 26,6 Anzahl leb. geb. F./Sau ab 1.B. u. J. St. 30,1 29,9 22,4 22,7 18,5 25,4 Anzahl ges. geb. F./Wurf St. 13,3 13,3 10,8 10,5 10,6 11,0 Anzahl leb. geb. F./Wurf St. 12,2 12,4 9,8 9,2 9,9 10,5 Die Abbildung 4.3 unterstreicht den seit dem Jahr 2000 anhaltenden positiven Leis- tungstrend in den Reinzuchtherden der Deutschen Landrasse und des Deutschen Edelschweins. Die in Tabelle 4.6 dargestellten Ergebnisse weisen für die im Hybridzuchtprogramm des HSZV erzeugten Sauen der Deutschen Landrasse und des Deutschen Edel- schweins hohe Fruchtbarkeitsleistungen über den sechsten Wurf hinaus auf.

107 Abbildung 4.2 Entwicklung der Prüfumfänge bei Erfassung der Fruchtbarkeitsleistungen (Anzahl Herden, geprüfter Sauen und Würfe)

1170 972 1008 802 1059

500

400

300

200

100

0 2005 2006 2007 2008 2009 DL-Herde DL-Sauen DL-Würfe DE-Herde DE-Sauen DE-Würfe Pi-Herde Pi-Sauen Pi-Würfe AS-Herde AS-Sauen AS-Würfe

Tabelle 4.6 Aufzuchtleistungen geborene Anteil abges. F./ Wurf-Nr. ggF/Wurf lgF/Wurf Würfe % Wurf 1 7.575 21,9 11,9 11,2 10,2 2 6.535 18,9 12,7 12,0 10,7 3 5.184 15,0 13,5 12,7 10,7 4 4.123 11,9 13,8 12,8 10,5 5 3.399 9,8 13,8 12,6 10,2 6 2.806 8,1 13,4 12,0 9,8 ≥7 4.925 14,3 12,7 11,2 9,9 Gesamt 34.541 100,0 13,0 12,0 10,4 Aus Reinzucht und Kreuzung der im Herdbuch geführten Bestände wurden 34.541 Würfe mit durchschnittlich 13,0 gesamt geborenen (+ 0,2 vs. 2008), 12,0 (+ 0,1 vs. 2008) lebend geborenen und 10,4 (+ 0,1 vs. 2008) abgesetzten Ferkeln je Wurf er- fasst. Die 25 % besten Sauen der Deutschen Landrasse und des Deutschen Edelschweins erbrachten in Reinzucht und Kreuzung folgende Durchschnittsleistungen: je Wurf je Sau u. Jahr gesamt geborene Ferkel 15,1 37,2 lebend geborene Ferkel 14,5 35,7 abgesetzte Ferkel 12,2 29,5 Die Remontierung des Sauenbestandes in den Reinzuchtherden erfolgt ausschließ- lich mit Nachkommen aus diesen Sauen.

108 Abbildung 4.3 Entwicklung der Fruchtbarkeitsleistungen der DL- und DE-Stammsauen

35

30

25

20 geb. Ferkel/Sau ab 1. Bel. u. Jahr u. Bel. 1. abFerkel/Sau geb. 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009

ggF (DL) lgF (DL) ggF (DE) lgF (DE) ggF - gesamt geborene Ferkel je Sau ab erster Belegung lgF - lebend geborene Ferkel je Sau ab erster Belegung Mast- und Schlachtleistung Eigenleistungsprüfung Jungsauen im Feld Die Eigenleistungsprüfung der weiblichen Reinzuchttiere nimmt nach wie vor einen hohen Stellenwert in der Arbeit des HSZV N/O ein. Nur die typvollen, rahmigen und gut bemuskelten Tiere, mit sehr guten Fundamenten und mindestens 7/7 gut ausge- bildeten Zitzen werden für die Remontierung der Zuchtbestandes selektiert. Diese Sauen erreichten Lebenstagszunahmen zwischen 492 (DS) und 658 (Du) g/d. Die Jungsauen der für die Umsetzung des Hybridzuchtprogramms bedeutsamen Rassen DL und DE erreichten Lebenstagszunahmen (LTZ) von 632 g und 615 g. Bei den Kreuzungssauen waren die LTZ im vergangenen Prüfjahr 1,9 % höher. Auch im Muskelfleischanteil und der Seitenspeckdicke waren die von den Kreuzungssauen ermittelten Ergebnisse ähnlich denen der Ausgangsrassen. Bei den Mutterrasseebern waren 2009 annähernd die gleichen Prüfungsergebnisse zu beobachten wie im Vorjahr (Tabelle 4.7). Tabelle 4.7 Eigenleistung - Eber und Sauen nach Rassen Deutsche Deutsches Kreuzungs- Sauen Landrasse Edelschwein sauen 2008 2009 2008 2009 2008 2009 Anzahl Sauen 1271 1557 950 1288 6320 7052 (positiv selektierte Sauen) Alter in Tagen 181 180 182 182,4 180 175,5 Gewicht in kg 109,3 113,8 110,9 112,1 111,5 110,8 LTZ in g 603 632 610 615 619 631 Speckdicke in mm 1) 11,4 11,1 10,4 12,6 11,4 12,4 MFA in % 1) 58,4 58,6 59,1 57,2 58,2 57,9

109 Fortsetzung Tabelle 4.7 Duroc Piétrain Sattelschwein Sauen 2008 2009 2008 2009 2008 2009 Anzahl Sauen 30 43 18 64 67 57 (positiv selektierte Sauen) Alter in Tagen 201 182,5 175 190 207 222 Gewicht in kg 116,7 120,1 108,4 115,1 109,3 109,2 LTZ in g 580 658 620 606 529 492 Speckdicke in mm 1) 12,3 9,9 7,9 7,5 17,7 18,9 MFA in % 1) 58,5 59,2 64,5 64,6 51,3 50,0 Deutsche Deutsches Mutterrassen (Eber) Landrasse Edelschwein 2008 2009 2008 2009 Anzahl Eber zur Auktion 62 101 26 64 dav. gekörte Eber 47 71 19 38 Alter in Tagen 164 162 162 162 Gewicht in kg 122 123 120 122 LTZ in g 744 759 750 755 Speckdicke in mm 1) 10,6 10,9 10,9 11,6 MFA in % 1) 59,1 58,8 59,1 58,4 Piétrain Duroc Kreuzung Vaterrassen (Eber) 2008 2009 2008 2009 2008 2009 Anzahl Eber zur Auktion 6 4 4 12 6 7 dav. gekörte Eber 4 4 4 8 6 5 Alter in Tagen 166 171 169 165 172 170 Gewicht in kg 109 118 119 138 130 115 LTZ in g 652 690 701 836 756 676 Speckdicke in mm 1) 8,2 7,3 10,0 10,7 9,9 9,9 MFA in % 1) 63,7 62,7 59,3 59,8 59,4 60,4 1) Messung mit PIG-LOG und Korrektur auf 100 kg Lebendmasse Unter den Vaterrasseebern konnten bei den Piétrain höhere Zunahmen und Gewich- te bei geringeren Speckdicken ermittelt werden. Bei den Duroc-Ebern sind die um 16,0 % höheren Gewichte und 19,3 % höheren Zunahmen bei geringerer Prüfdauer und leicht höherem Magerfleischanteil bemerkenswert. Eigenleistungsprüfung der Jungeber auf Station In der Schweineleistungsprüfstation Jürgenstorf sind 2009 insgesamt 518 Eber ge- prüft worden. Der Anteil der Eber der Landrasse (DL) betrug dabei 59,8 % und der der Eber des Deutschen Edelschwein (DE) 33,6 %. Die DL- und DE-Eber unterstreichen mit bis zu 64 g höheren Tageszunahmen bei nahezu unverändertem Futteraufwand das hohe züchterische Potenzial dieser Ras- sen. Bei den Vaterrassen erreichen die Duroc-Eber hinsichtlich des Zuchtzieles ver- gleichbare Ergebnisse (Tabelle 4.8).

110 Abbildung 4.4 Entwicklung der Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung bei Jungsauen im Zeit- raum 1999 bis 2009

Jungsauen Deutsche Landrasse 632 630 80,0

620 70,0 59,3 58,4 58,6 610 60,0

600 50,0

590 603 40,0

580 30,0

570 563 20,0 Speckdicke(mm)/

11,4 11,1 Muskelfleischanteil(%) Lebendtagszunahme(g/d) 560 10,0

550 11,5 557 0,0 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 LTZ (g/d) SD (mm) MFA (%)

Jungsauen Deutsches Edelschwein 630 80,0 615 620 58,4 610 70,0 610 60,0 600 59,1 57,2 50,0 590 40,0

580 30,0 Speckdicke(mm)/ 570 563 20,0

10,4 12,6 Muskelfleischanteil(%) Lebendtagszunahme(g/d) 560 10,0 12,6 550 0,0 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 LTZ (g/d) SD (mm) MFA (%)

Jungsauen Kreuzungssauen 631 630 80,0 619 620 58,6 70,0 610 60,0 600 58,2 57,9 50,0 590 40,0

580 30,0 569 570 11,4 12,4 20,0 Speckdicke(mm)/ Muskelfleischanteil(%)

Lebendtagszunahme(g/d) 560 10,0 12,7 550 0,0 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 LTZ (g/d) SD (mm) MFA (%)

111 Die umfassende Leistungsprüfung ermöglicht dem HSZV N/O eine hohe Intensität bei der Selektion der zur Vermittlung des hohen genetischen Potenzials vorgesehe- nen Besamungseber. So wurden 2009 nur 22,5 % der geprüften Mutterrasseeber für die Zucht zugelassen und 6,0 % der geprüften Eber (3,2 % bei DL und 10,9 % bei DE) mit deutlich überdurchschnittlichen Leistungen in allen züchterisch relevanten Merkmalen in den Besamungseberbestand übernommen (Tabellen 4.9 und 4.10, Abbildungen 4.5 und 4.6). Tabelle 4.8 Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung der Jungeber auf Station nach Rassen Anzahl Tie- Alter bei Tageszu- FuA 1) SSp korr. 2) MFA re Prüfende nahme (PIG-LOG 4) ) (PA I 3) ) Rasse mm % Stück Tage g/d kg/kg 2008 2009 2008 2009 2008 2009 2008 2009 2008 2009 2008 2009 DL 216 310 163 162 921 973 2,32 2,30 10,5 10,7 59,2 58,8 DE 85 174 162 162 900 964 2,26 2,31 11,1 11,6 59,0 61,2 gesamt 301 484 163 162 915 970 2,30 2,30 10,7 11,0 59,1 59,7 Pi 11 6 171 171 811 834 2,22 2,50 7,4 8,1 64,0 60,9 Du 13 21 172 165 934 1000 2,45 2,42 10,9 10,4 59,7 59,3 DuPi 9 7 174 170 1126 884 2,37 2,43 9,6 10,0 59,8 61,0 gesamt 33 34 173 167 945 947 2,35 2,44 9,4 9,9 61,2 59,9 1) FuA - kg Futteraufwand je kg Lebendmasse-Zuwachs 2) SSpK - Seitenspeckdicke korrigiert auf 100 kg Lebendmasse 3) PA I – Prüfabschnitt I; 4) MFA (PIG-LOG) – Muskelfleischanteil ermittelt nach PIG-LOG-Verfahren Tabelle 4.9 Selektionsintensität in der Eigenleistungsprüfung der Jungeber auf Station geprüft selektiert gekört für KB Rasse % % % % % St. St. % St. St. gepr. selekt. gepr. selekt. gek. DL 310 101 32,6 70 22,9 69,3 10 3,2 9,9 14,1 DE 174 64 36,8 38 21,8 59,4 19 10,9 29,7 50,0 MR ges. 484 165 34,1 109 22,5 66,1 29 6,0 17,6 26,6 Pi 6 4 66,7 4 66,6 100,0 - - - - Du 21 12 57,1 8 38,1 66,7 3 14,3 25,0 37,5 DuPi 7 7 100,0 5 71,4 71,4 - - - - VR ges. 34 23 67,6 17 50,0 73,9 3 8,8 13,0 17,6

112 Abbildung 4.5 Entwicklung der Eigenleistung der Remonteeber der Deutschen Landrasse

Prüftagzunahme (g/d) Futteraufwand (kg/kg PTZ) 2,50 1100 2,40 1050 2,30 1000 2,20 950 2,10 900 2,00

9 1 5 7 9 3 5 9 9 0 0 0 9 0 0 0 9 0 0 0 9 0 0 0 1 2 2003 2 2 2009 1 2001 2 2 2007 2

Seitenspeckdicke (mm) Muskelfleischanteil (%) 14,0 61,0 13,0 60,0 59,0 12,0 58,0 11,0 57,0 10,0 56,0 9,0 55,0

9 3 9 9 1 3 7 9 9 0 9 0 0 9 005 0 9 0 005 0 1 2001 200 2 2007 2 1 2 200 2 200 2

Abbildung 4.6 Entwicklung der Eigenleistung der Remonteeber des Deutschen Edelschweins

Prüftagzunahme (g/d) Futteraufwand (kg/kg PTZ) 2,50 1100 2,40 1050 2,30

1000 2,20

2,10 950 2,00

900 5 7 9 0 0 0 0 0 0 1999 2001 2003 2 2 2 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 Seitenspeckdicke (mm) Muskelfleischanteil (%) 14,0 61,0 13,0 60,0 59,0 12,0 58,0 11,0 57,0 10,0 56,0 55,0 9,0 1 3 9 0 0 0 9 1 3 5 7 9 0 0 0 9 0 0 0 0 0 1999 2 2 2005 2007 2 19 20 20 20 20 20

113 Tabelle 4.10 Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung der positiv für die künstliche Besamung selektierten Eber PTZ FuA 3) SSP korr. 4) MD korr. 5) MFA Eber im PA I 2) (PIG-LOG) Rasse g/d kg/kg mm mm % BLUP 1) 1) 1) 1) 1) St. x ±±± x ±±± x ±±± x ±±± x ±±± DL 10 1061 +88 2,20 +0,10 10,2 +0,5 60,4 +4,1 58,6 -0,2 132 DE 19 1021 +57 2,24 +0,07 11,3 +0,3 57,0 +0,2 58,6 -2,6 154 Du 3 1124 +124 1,96 +0,46 10,4 0,0 62,3 +11,5 60,8 +1,5 149 1) relative Abweichungen zum gleitenden Mittelwert mit Vorzeichen aus züchterischer Sicht 2) Prüftagszunahme im Prüfabschnitt I 3) kg Futteraufwand je kg Lebendmasse-Zuwachs 4) Seitenspeckdicke korrigiert auf 100 kg Lebendmasse 5) Muskeldicke korrigiert auf 100 kg Lebendmasse Die Einbeziehung der Zuchtwerte für Fruchtbarkeit und lebend geborene Ferkel in die Selektion der Remonteeber ist im HSZV N/O etabliert. Dabei müssen die poten- ziellen Besamungseber überdurchschnittlich hohe Zuchtwerte in den Merkmalen der Mast- und Schlachtleistung und der Fruchtbarkeit aufweisen. Die besten Eber des Jahres 2009 sind in der Tabelle 4.11 vorgestellt. Tabelle 4.11 Für die Besamungseberstation Malchin ausgewählte Jungeber mit hohen Zuchtwerten LTZ PTZ FA SSD RMD MFA Zuchtwerte Abw. Abw. Abw. Abw. Abw. Abw. Deutsche Landrasse Herkules 123371 Züchter: LEG Schwasdorf 842 1211 1,97 10,6 69 58,9 gesamt: 174 ZW Fru.: 130 +83 +238 +0,33 -0,1 +12,7 +0,1 ZW lgF: 0,83 gesamt: 134 Fruchtbarkeit der Mutter: 4 Würfe 14,8 lgF/Wurf ZW. Fru.: 130 ZW lgF: 0,69 Panda 123366 Züchter: Gut Tier- und Pflanzenproduktion Rövershagen 758 1023 2,21 9,6 62 60,9 gesamt: 142 ZW Fru.: 137 -1 +58 +0,09 -1,1 +5,7 +2,1 ZW lgF: 0,93 gesamt: 168 Fruchtbarkeit der Mutter: 6 Würfe 13,2 lgF/Wurf ZW Fru.: 111 ZW lgF: 0,30 LTZ PTZ FA SSD RMD MFA Zuchtwerte Abw. Abw. Abw. Abw. Abw. Abw. Deutsche Edelschwein Xenon 131174 Züchter: LEG Schwasdorf 691 1010 2,63 12,0 57 58,3 gesamt: 124 ZW Fru.: 144 -68 +46 -0,32 +0,4 +0,2 -2,9 ZW lgF: 1,18 gesamt: 131 Fruchtbarkeit der Mutter: 4 Würfe 13,8 lgF/Wurf ZW Fru.: 128 ZW lgF: 0,64

114 Fortsetzung Tabelle 4.11 LTZ PTZ FA SSD RMD MFA Zuchtwerte Abw. Abw. Abw. Abw. Abw. Abw. Brixer 131171 Züchter: LEG Schwasdorf 843 1100 2,35 8,6 57 60,8 gesamt: 160 ZW Fru.: 0,45 +84 +136 -0,04 -2,0 +0,2 -0,4 ZW lgF: 116 gesamt: 154 Fruchtbarkeit der Mutter: 7 Würfe 13,1 lgF/Wurf ZW Fru.: 126 ZW lgF: 0,64 LTZ - Lebenstagszunahme in g; PTZ - Tageszunahme im Prüfabschnitt (ab 30 kg - 90 Tage) in g; FA - Futteraufwand je kg Zuwachs; SSD - x -Seitenspeckdicke in mm, gewichtskorrigiert; RMD - Rückenmuskeldicke in mm, gewichtskorrigiert; MFA - % Muskelfleischanteil, ermittelt mit PIG- LOG; standardisierter BLUP-Gesamtzuchtwert; Abw. - relative Abweichung zum Vergleichsmaßstab; Fruchtbarkeit der Mutter einschließlich des Herkunftswurfes des Ebers. In der Tabelle 4.12. sind die, den gleichen Prämissen unterworfenen Ebermütter der Rassen DL und DE mit der besten Fruchtbarkeit dargestellt. Erkennbar wird die z.T. bemerkenswerte Überlegenheit auch in den Merkmalen der Mast- und Schlachtleis- tung. Tabelle 4.12 Ergebnis der jeweils zehn besten lebenden Ebermütter der Rassen, sowie der besten lebenden Ebermutter per 31.12.2009 10 beste Ebermütter ME DL DE BLUP-Zuchtwerte Ø 124 117 ZW-Fruchtbarkeit Ø 173 169 Teil-ZW lgF Ø 1,60 1,54 ZW NKP Station Ø Prüftagszunahme g/d 1.186 1.148 Futteraufwand kg/kg 2,29 2,24 Kotelettfläche cm 2 52,3 51,2 Muskelfleischanteil % 59,7 56,9 (Bonner Formel) Sauen mit hoher Dauerzuchtleistung ME DE DL Programm (F1) HB-Nr.: 34016 13179 2309/62 BLUP-Zuchtwert Zuchtleistung Würfe n 9 10 10 leb. geb. Ferkel/Wurf St. 14,78 15,70 15,30 Wurffolge 2,62 2,62 2,59 ges. geb. F./Sau u. Jahr St. 43,95 43,82 40,73 leb. geb. F./Sau u. Jahr St. 38,71 41,20 39,69 abges. F./Sau u. Jahr St. 29,98 30,96 30,09 ZW leb. geb. Ferkel +0,96 +1,47 ZW Fruchtbarkeit 145 163

115 Geschwister- und Nachkommenprüfung Die Geschwister- und Nachkommenprüfung auf Mast- und Schlachtleistung in der Schweineleistungsprüfstation Jürgenstorf umfasst den Gewichtsabschnitt von 30 kg bis ca. 115 kg Lebendmasse und dauert ca. 90 Tage. Eine exakte Erfassung der Fut- teraufnahme jedes geprüften Tieres in der jeweiligen Gruppe (12 Tiere) wird durch die transpondergestützte Abruffütterung gewährleistet. Nach Abschluss der Modernisierung in der Leistungsprüfungsanstalt Jürgenstorf konnten 2009 wieder deutlich höhere Prüfumfänge realisiert werden. Zur Prüfung sind die Nachkommen von sieben Ebern der Deutschen Landrasse (DL), acht Ebern des Deutschen Edelschweins (DE) und 25 Piétrain-Ebern eingestellt worden (Tabelle 4.13). Die Leistungen der Nachkommen von Ebern der Rassen DL und DE entsprachen weitestgehend denen aus dem Vorjahr. Die Nachkommen der DL-Eber erreichten bei geringerer Prüfdauer eine höhere Schlachtkörpermasse (Tabelle 4.14). Für die 465 geprüften Endprodukte aus Piétrainanpaarungen konnte bei nahezu un- veränderten Leistungen ein deutlich geringerer Futteraufwand ermittelt werden. Die Prüfnachkommen aus Anpaarungen von Duroc-Piétrain-Kreuzungsebern erreich- ten bei geringerer Prüfdauer höhere Masttagszunahmen und Schlachtgewichte sowie längere Schlachtkörper. Über alle Probanden hinweg kann auf ein hohes Potenzial für die marktgerechte Schlachtschweineproduktion geschlossen werden. Diesbezüglich sind die anhaltend positiven Inneren Längen von 100 und mehr cm von besonderem Interesse (Tabelle 4.14). Tabelle 4.13 Umfang der Nachkommenprüfung auf Station nach Rassen (Anzahl der Väter) Rasse 2006 2007 2008 2009 Deutsche Landrasse 7 11 7 7 Deutsches Edelschwein 4 5 6 8 Mutterrassen gesamt 11 16 13 15 Piétrain 21 9 16 25 insgesamt 32 25 29 40 Aus dem Vergleich der Endproduktprüfung auf Station in Jürgenstorf mit den Ergeb- nissen der Auswertung des Schweinekontroll- und –beratungsringes e.V. (SKBR) ergeben sich Überlegenheiten von 12,5 % in der Masttagszunahme, 19,8 % in der Futterverwertung und 2,7 % beim Muskelfleischanteil (Tabelle 4.15). Tabelle 4.15 Vergleich der Ergebnisse der Endproduktprüfung auf Station und der Ergeb- nisse der Auswertung des SKBR SLP Abweichung SKBR Parameter ME Jürgenstorf SLP zu SKBR Masttagszunahme g/d 868 771 + 97 Futterverwertung kg/kg 2,43 3,03 - 0,60 Muskelfleischanteil % 57,3 55,75 + 1,55

116 Tabelle 4.14 Ergebnisse der Prüfung auf Mast- und Schlachtleistung nach Rassen und Kombinationen (Stationsprüfung entspr. LPA-Richtlinie) Deutsche Deutsches Programmtiere Piétrain Programmtiere Programmtiere Landrasse Edelschwein Mutterrasse Vaterrasse Vaterrasse Rasse/Merkmal (DE x DL) (Pi x F 1) (DuPi x F 1) (Kastraten) (Kastraten) (Kastraten) (Sauen) (Sauen u. Kast- (Sauen und raten) Kastraten) ME 2008 2009 2008 2009 2008 2009 2008 2009 2008 2009 2008 2009 Anzahl n 155 286 44 126 20 208 18 15 350 456 32 70 Alter d 165 162 168 166 167 163 167 189 173 173 174 168 Mastleistung: MTZ g/d 921 965 909 925 932 946 935 810 856 868 816 905 F-Aufn. kg/d 2,28 2,33 2,36 2,35 2,22 2,33 2,24 1,74 2,24 2,09 2,01 2,16 F-Aufw. kg/kg 2,48 2,43 2,52 2,56 2,36 2,49 2,42 2,31 2,64 2,43 2,46 2,42 SKM warm kg 88,1 90,0 89,4 89,7 91,0 89,7 89,8 89,0 91,8 91,6 88,4 90,9 Kotelettfläche cm 2 45,1 44,6 44,6 44,0 44,5 46,0 65,5 54,2 FFV 1: 0,46 0,47 0,44 0,48 0,49 0,34 0,18 0,29 Schlachtleistung: MFA % 56,0 55,6 55,3 54,3 53,7 61,2 64,7 59,5 MFA (Sonde) % 52,4 52,8 52,2 52,3 51,9 55,9 62,6 57,0 57,3 54,3 54,3 Innere Länge cm 102 102 101 101 103 102 100 95 100 100 100,2 102,5 MD mm 60 60 59 59 58 65 76 69 65 59,7 60

pH 1-Kotelett 6,44 6,43 6,53 6,48 6,45 6,50 6,27 6,38 6,47 6,46 Fleischqualität: LF 1-Kotelett 4,16 4,10 4,19 4,12 4,0 4,33 4,34 4,23 4,19 4,23 3,90 Anzahl – Anzahl geschlachteter Tiere; Alter - Alter Mastende; MTZ – Masttagszunahme; F-Aufn. – Futteraufnahme; F-Aufw. – Futteraufwand; FFV - Fleisch-Fett- Verhältnis; MFA - Muskelfleischanteil (Bonner Formel); MFA (Sonde) – Muskelfleischanteil (Sonde); MD – Muskeldicke

117 Zuchttierproduktion Bedingt durch die Ausweitung des Tätigkeitsbereiches des HSZV N/O auf das Land Brandenburg sind 2009 deutlich mehr Zuchteber, -sauen und -ferkel einer Eigenleis- tungsprüfung unterzogen worden. Die Mehrzahl der positiv selektierten Zuchttiere verblieb in den Zuchtbetrieben (Tabelle 4.16). Tabelle 4.16 Zuchttierproduktion Eber, Sauen und weibliche Zuchtläufer für den Verkauf und Innenumsatz – Herdbuchherden HSZV 2) 1) Jungsauen weibliche Eber 2) Zuchttiere 2008 2009 Zuchtläufer 2008 2009 trgd. unbel. trgd. unbel. 2008 2009 eigenleistungsgepr. 334 1.036 106 11.801 356 16.918 - - gekört/pos. selekt. 104 401 106 8.663 356 12.510 3.401 2.125 Innenumsatz 14 336 - 4.754 - 9.407 - - verkauft 31 65 106 3.909 356 3.103 3.401 2.125 1) Eber gekört 2) Sauen und Zuchtläufer positiv selektiert Mit Ausnahme der Eber, bei denen nahezu doppelt so viele wie 2008 verkauft wer- den konnten, war der Absatz weiblicher Zuchtschweine deutlich geringer als im Vor- jahr (Tabelle 4.17). Tabelle 4.17 Verkauf von Ebern, Sauen und weiblichen Zuchtläufern nach Rassen Eber Jungsauen weibliche Zuchtläufer Rasse 2008 2009 2008 2009 2008 2009 Deutsche Landrasse 8 11 - - - - Deutsches Edelschwein 7 20 - 21 - - Kreuzungssauen - - 4.015 3.415 3.401 2.112 Angler Sattelschwein - 12 - 23 - 13 Mutterrassen ges. 15 43 4.015 3.459 3.401 2.125 Piétrain 1 12 - - - - Kreuzungseber 10 4 - - - - Duroc 5 6 - - - - Vaterrassen ges. 16 22 - - - - Insgesamt 31 65 4.015 3.459 3.401 2.125 Vatertierhaltung und Besamung Der Eberbestand blieb im vergangenen Jahr bei den Mutterrassen und den Vaterras- sen unverändert. Mit neun Ebern konnten den Züchtern für die Reinzucht deutlich mehr nachkommengeprüfte Eber zur Verfügung gestellt werden. Die Zahl der angebotenen DanZucht-Eber stieg um 57,1 % auf elf Eber. Bei den Va- terlinien erhöhte sich der Anteil von stressstabilen Piétrain-Ebern deutlich auf 51,3 %. Zwischen den Eigenleistungsergebnissen der Eber mit unterschiedlichem Stresssta- tus gibt es nur sehr geringe Differenzen (Tabellen 4.18 bis 4.20, Abbildung 4.7). Die Struktur des Eberbestandes der Besamungseberstation (BES) Malchin der NOS Schweinebesamung GmbH wie auch des Spermaabsatzes unterstreichen den An- spruch des HSZV N/O als Dienstleister für die Sauenhalter innerhalb der Reinzucht- programme als auch in den Produktionsherden.

118 Tabelle 4.18 Eberbestand in der BES Malchin (Stand 31.12.2009) davon Eber mit Eber gesamt Rasse/Herkunft NKP 1) VG 2) und ELP 3) ELP 3) 2008 2009 2008 2009 2008 2009 2008 2009 Deutsche Landrasse 6 6 1 5 6 6 - 6 Deutsches Edelschwein 7 7 1 4 6 7 1 7 Mutterrassen HSZV ges. 13 13 2 9 12 13 1 13 Mutterrassen Zuchtunternehmen 17 17 k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. davon: DanZucht 15 16 k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. Hermitage 2 1 k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. Mutterrassen gesamt 30 30 2 9 12 13 1 13 Piétrain 74 76 7 15 - - 67 76 davon: Pi NN 23 39 3 6 - - 20 39 Pi NP 50 37 4 9 - - 47 37 Pi PP 1 - - - - - 1 - Kreuzung VR 7 - - - 3 - 4 - Duroc 4 4 - 2 1 1 3 4 Vaterrassen HSZV/SHZ ges. 85 80 2 2 71 1 8 80 Vaterrassen Zuchtunternehmen 11 16 k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. davon: DanZucht 7 11 k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. PIC 4 5 k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. Vaterrassen gesamt 96 96 2 2 71 1 8 80 insgesamt 126 126 4 11 83 14 9 93 1) NKP – Nachkommenprüfung; 2) VG – Vollgeschwisterprüfung; 3) ELP – Eigenleistungsprüfung 4) teilweise Nachkommenprüfung und Voll- bzw. Halbgeschwisterprüfung 5) Voll- und Halbgeschwisterprüfung Tabelle 4.19 Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung des Eberbestandes der Rasse Piétrain per 31.12.2009 Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung Rasse/ Lebenstags- Rückenspeck- Muskeldicke Muskelfleisch- Stressstatus zunahme dicke anteil g/d mm mm % Piétrain NN 754 6,17 74,8 65,2 Piétrain NP 772 6,56 77,1 67,3 Tabelle 4.20 Anteil der verkauften Spermaportionen der Rassen und Herkünfte am Gesamt- verkauf (in %) Anteile der Rassen in % Rasse bzw. Herkunft 2003 2008 2009 Deutsche Landrasse 3,10 3,76 3,48 Deutsches Edelschwein 5,50 5,12 4,76 Leicoma 4,70 - - Duroc 1,60 - - Mutterrassen HSZV Programm ges. 14,40 8,88 8,24

119 Fortsetzung Tabelle 4.20 Anteil der verkauften Spermaportionen der Rassen und Herkünfte am Gesamt- verkauf (in %) Anteile der Rassen in % Rasse bzw. Herkunft 2003 2008 2009 Piétrain NN n.a. 24,30 27,07 Piétrain NP n.a. 47,50 44,47 Piétrain PP n.a. 1,68 0,03 Piétrain ges. 78,70 73,48 71,57 Kreuzungseber 6,30 3,70 0,71 Duroc - 2,02 0,75 Vaterrassen HSZV/SHZ Programm ges. 85,00 79,20 73,03 Deutsche PIC 0,60 2,21 3,11 DanZucht - 8,63 15,30 Hermitage - 1,05 0,41 Eber von Zuchtunternehmen ges. 0,60 11,89 18,82 Die Zahl der verkauften Spermaportionen blieb nahezu unverändert. Dabei erreich- ten die Piétrain mit 71,57 % den höchsten Anteil. Von den DanZucht-Ebern wurde 2009 nahezu doppelt soviel Sperma abgesetzt wie im Vorjahr. Abbildung 4.7 Entwicklung des Eberspermaverkaufs der NOS nach Rassen und Herkünften

200000

150000

100000

50000

0 2004 2005 2006 2007 2008 2009

Pi DL DE Du Krzg.-Eber DanZucht PIC Hermitage

120 Ergebnisse des Schweinekontroll- und Beratungsringes Mecklenburg-Vorpommern e.V. (SKBR) Im Wirtschaftsjahr 2008/09 konnte der SKBR bei den Ferkelerzeugern mit 48 Betrie- ben fünf Betriebe mehr auswerten. Der Durchschnittsbestand war mit 751 Sauen ab 1. Belegung um 53 Sauen geringer (Tabelle 4.21). Der Vergleich zum Vorjahr zeigt, dass mit Abschluss des Wirtschaftsjahres 2008/2009 zum 30.06.2009 in den ausgewerteten Betrieben 0,7 Ferkel je Sau und Jahr mehr abgesetzt wurden. Im Durchschnitt aller Betriebe waren es 24,55, bei den besten 25 % der Betriebe 26,99 abgesetzte Ferkel je Sau und Jahr. Bei den Wurf- größen war in allen Betrieben ein positiver Trend zu verzeichnen. Damit erreichten die Betriebe in Mecklenburg-Vorpommern erneut einen Spitzenplatz innerhalb der deutschen Ferkelerzeugung. Bei einer mit gut einzuschätzenden Abferkelrate über alle Betriebe von 82,5 % er- höhte sich der Abstand zu den weniger guten Betrieben auf 7,4 Prozentpunkte. Die Umrauscherrate konnte weiter verringert werden. Tabelle 4.21 Ergebnisse der Ferkelproduktion in Mecklenburg-Vorpommern im Wirtschafts- jahr 2008/2009 im Vergleich zum Vorjahr untere obere W.-Jahr W.-Jahr Kennzahl ME 25 % 25 % 07/08 08/09 Betriebe 1) Betriebe 1) ausgewertete Betriebe n 43 48 12 12 Belegungen/Sau/Jahr n 2,89 2,89 2,97 2,79 Würfe/Sau/Jahr n 2,35 2,38 2,21 2,44 Abferkelrate % 80,80 82,50 75,10 87,80 ges. geb. Ferkel/Wurf St 12,57 12,81 12,07 13,58 leb. geb. Ferkel/Wurf St 11,62 11,90 11,24 12,59 abgesetzte Ferkel/Wurf St 10,20 10,37 9,73 11,03 tot geb. Ferkel % 7,62 7,15 6,92 7,24 Verluste bis zum Absetzen % 12,92 13,05 14,50 12,47 Umrauscher % 10,21 9,40 14,70 7,30 leb. geb. Ferkel/Sau/Jahr St 27,35 28,31 24,81 30,74 abges. Ferkel/Sau/Jahr St 23,84 24,55 21,14 26,99 abges. Würfe/Sau/Jahr n 2,34 2,37 2,17 2,45 Säugetage d 22,64 22,80 26,80 22,40 Leertage d 17,69 15,80 23,80 12,50 Zwischenwurftage d 155,11 153,50 165,40 149,60 Remontierung % % 58,16 55,20 45,40 53,40 Gesamtleistung/Sau u. Jahr € 1008,32 1511,30 1316,27 1541,89 Direktkosten/Sau u. Jahr € 938,84 969,96 1027,73 924,10 DFL 2) /Sau und Jahr € 69,48 541,34 288,54 617,79 Gewinn/Sau und Jahr € -307,09 153,78 -94,78 272,64 1) geordnet nach abgesetzten Ferkeln/Sau/Jahr; 2) DFL - Direktkostenfreie Leistung; €-Angaben ohne MwSt. Die ökonomischen Ergebnisse des Wirtschaftsjahres waren deutlich besser als im Vorjahr. Neben den eher geringfügig gesunkenen Futterkosten waren es vor allem die wesentlich höheren Erlöse in der Vermarktung der Mastläufer, die zu einem ins- gesamt positiven Ergebnis beitrugen.

121 Im Mittel aller Betriebe konnte ein Gewinn in Höhe von 153,78 € je Sau und Jahr er- zielt werden, das entsprach 6,24 € je produziertes Ferkel. Nur die weniger erfolgrei- chen Betriebe kamen nicht in die Gewinnzone und verzeichneten Verluste von 94,78 € je Sau und Jahr oder 4,12 € je Ferkel. Abbildung 4.8 Entwicklung ausgewählter Fruchtbarkeitsmerkmale in den Betrieben des SKBR

27,00 2,40

22,00 2,35

17,00 2,30 Verluste (%); Säugetage (%); Verluste lgF bzw. agF/SauundJahr bzw. lgF W bzw. abg. W/Sau undJahr W/Sau abg. bzw. W 12,00 2,25 lgF/Sau u. Jahr agF/Sau u. Jahr W/Sau und Jahr abg.W/Sau u. Jahr % Verluste agF Säugetage 7,00 2,20 98/99 99/00 00/01 01/02 02/03 03/04 04/05 05/06 06/07 07/08 08/09 (41) (42) (40) (37) (37) (39) (41) (45) (46) (43) (48) lgF - lebend geborene Ferkel; agF - abgesetzte Ferkel; W - Würfe Abbildung 4.9 Entwicklung ausgewählter Kriterien der Wirtschaftlichkeit in den Sauenhaltun- gen des SKBR

1.200,00 €

1.000,00 €

800,00 €

600,00 €

400,00 €

200,00 €

0,00 €

-200,00 €

-400,00 € 98/99 99/00 00/01 01/02 02/03 03/04 04/05 05/06 06/07 07/08 08/09 (41) (42) (40) (37) (37) (39) (41) (45) (46) (43) (48)

Gewinn/Sau u. Jahr Gesamt-Lstg./Sau u. Jahr Direktkosten/Sau u. Jahr DFL/Sau u. Jahr

122 Im zurückliegenden Wirtschaftsjahr sind vom SKBR im Bereich der Schweinemast 51 (+ 6) Mastbetriebe mit 569.000 (+ 18.000) verkauften Mastschweinen ausgewertet worden. Es konnten teilweise deutlich höhere biologische Leistungen ermittelt werden. So verbesserte sich die Lebenstagzunahme um 19 g auf 771 g/d. Damit zählen die Be- triebe des SKBR M-V zu den besten drei der deutschen Erzeugerringe. In den unte- ren-25 %-Betriebe verringerte sich diese Maßzahl jedoch um 52 g auf 687 g/d. In der Futterverwertung gab es keine Veränderungen, sie lag nach wie vor bei 1:3. Erfreulich war der weitere Rückgang der Verlustrate einschließlich vorzeitiger Ab- gänge um 0,6 %. Eine wesentliche Ursache dafür ist die zunehmende Impfung ge- gen Circo-Viren. Auch das Wirtschaftsjahr 2008/2009 gestaltete sich für viele Mastbetriebe schwierig. Die im Vergleich zum Vorjahr erhöhten Verkaufserlöse konnten auch in Verbindung mit den niedrigeren Veterinärkosten die stark gestiegenen Ferkelpreise nicht ausglei- chen (Tabelle 4.22). Tabelle 4.22 Ergebnisse der Schweinemast in Mecklenburg-Vorpommern im Wirtschaftsjahr 2008/2009 im Vergleich zum Vorjahr untere obere W.-Jahr W.-Jahr Kennzahl ME 25 % 25 % 07/08 08/09 Betriebe Betriebe Betriebe n 45 51 12 12 Mastanfangsgewicht kg 29,80 29,60 28,30 29,70 Mastendgewicht kg 116,20 116,80 114,50 117,40 Verluste % 3,00 2,70 3,90 2,50 Ferkelpreis €/kg 1,53 2,00 2,15 1,82 Verkaufserlös €/kg 1,35 1,46 1,44 1,47 Muskelfleischanteil % 55,34 55,75 55,74 55,99 tägliche Zunahme g/d 752 771 687 809 Futteraufwand 1: 3,03 3,03 3,12 2,95 Futterkosten/kg Zuwachs € 0,66 0,61 0,71 0,59 Gesamtertrag/Mastschwein € 124,89 137,86 133,35 137,55 Direktkosten/Mastschwein € 109,51 121,62 133,61 111,68 DFL 1) /Mastschwein € 15,38 16,24 -0,27 25,87 DFL 1) /Mastplatz € 42,86 45,56 -0,66 82,39 Gewinn/Mastschwein € -2,63 -4,60 -21,11 5,03 1) DFL - Direktkostenfreie Leistung; €-Angaben ohne MWSt. Die durchschnittliche Direktkostenfreie Leistung lag mit 16,24 € je verkauftes Mast- schwein um 0,90 € über dem Vorjahreswert. Die besseren 25 % der ausgewerteten Betriebe mit einer Direktkostenfreien Leistung von 25,87 € je verkauftes Mastschwein erwirtschafteten im Mittel leichte Gewinne von 5,03 € je Mastschwein, 2,42 € weniger als im Vorjahr. Über alle Betriebe ist ein Verlust von 4,60 € je Mastschwein, 1,97 € mehr als 2007/2008, zu verzeichnen. Das zurückliegende Wirtschaftsjahr hat wieder einmal mehr gezeigt, wie wichtig mög- lichst optimale Produktionsabläufe sind. Die 25 % schlechteren Betriebe liegen mit einer Direktkostenfreien Leistung von -0,27 € je verkauftes Mastschwein ca. 26,14 € unter dem Niveau der besseren 25 %. Dieser Abstand vergrößerte sich zum Vorjahr

123 um 4,64 € und macht deutlich, dass es gerade in diesen Betrieben noch enorme Re- serven gibt, die unbedingt mobilisiert werden müssen. Abbildung 4.10 Entwicklung ausgewählter Kriterien der Wirtschaftlichkeit in den Mastbetrieben des SKBR

) 140,00 € 35,00 €

120,00 € 30,00 €

100,00 € 25,00 €

80,00 € 20,00 €

60,00 € 15,00 €

40,00 € 10,00 €

20,00 € 5,00 €

0,00 € 0,00 € (€/Mastschwein) Gewinn

-20,00 € -5,00 €

-40,00 € -10,00 € Erträge und Kosten (€/Mastschwein bzw. €/100 kg MTZ kg €/100 bzw. undKosten(€/Mastschwein Erträge -60,00 € -15,00 € 98/99 99/00 00/01 01/02 02/03 03/04 04/05 05/06 06/07 07/08 08/09 (24) (29) (38) (39) (35) (38) (38) (46) (43) (45) (51)

Gewinn (€/Mastschwein) Ertrag ges. (€/Mastschwein) Futterkosten (€/100 kg MTZ) Direktkosten (€/Mastschwein) DFL (€/Mastschwein)

124 In den nachfolgenden Abbildungen sind die Ergebnisse in den Reinzuchtherden des HSZV N/O denen aus den Betrieben des SKBR gegenübergestellt. Dabei ist zu be- rücksichtigen, dass die im SKBR ausgewerteten Zucht- und Mastschweine aus allen in Mecklenburg-Vorpommern vertretenen Zuchtunternehmen stammen. Die Angaben sind daher nicht direkt vergleichbar. Abbildung 4.11 Entwicklung ausgewählter Fruchtbarkeitsmerkmale in den Reinzuchtherden des HSZV N/O und den Betrieben des SKBR

13,5 5,00

12,5 4,00

11,5

3,00

10,5

2,00

9,5 Würfe je Sauje Würfe und Jahr

lebendgeborene Ferkel Wurf je Würfe/Sau u. Jahr DL Würfe/Sau u. Jahr DE Würfe/Sau u. Jahr SKBR ggF/W DL 1,00 8,5 ggF/W DE ggF/W SKBR

7,5 0,00 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009

Abbildung 4.12 Entwicklung ausgewählter Merkmale der Mast- und Schlachtleistung in den Reinzuchtherden des HSZV N/O und den Betrieben des SKBR

900

800

700

600 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009

MTZ DL MTZ DE MTZ DExDL MTZ PixF1 MTZ SKBR

125 Fortsetzung Abbildung 4.12 Entwicklung ausgewählter Merkmale der Mast- und Schlachtleistung in den Reinzuchtherden des HSZV N/O und den Betrieben des SKBR

62,50

60,00

57,50

55,00

52,50 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009

MFA DL MFA DE MFA DExDL MFA PixF1 MFA SKBR

3,50

3,00

2,50

2,00 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009

FA DL FA DE FA DExDL FA PixF1 FA SKBR

126 5 Schaf- und Ziegenzucht Entwicklung der Schaf- und Ziegenzucht und –haltung Der Schafbestand in Mecklenburg-Vorpommern weist laut Viehzählung vom Mai 2009 einen Rückgang um 5,1% zum Vorjahr aus und ist mit 99.000 Tieren seit dem Jahr 2000 erstmals wieder unter 100.000 Tieren. Die Anzahl Mutterschafe verringer- te sich zum Stichtag um 6,0% und Lämmer und Schafe unter einem Jahr um 4,7%. Der Bestand an Böcken zur Zucht ist um 200 Tiere zurückgegangen. Hammel und übrige Schafe wurden 500 Tiere mehr gehalten (Tabelle 5.1). Tabelle 5.1 Entwicklung der Schafbestände in Mecklenburg-Vorpommern Viehzählung Monat Mai Entwicklung % Kategorie 1999 2007 2008 2009 1) 09:08 09:99 Lämmer und Schafe 32.097 41.600 40.100 38.200 95,3 119,0 unter 1 Jahr weibl. Schafe zur 59.303 61.700 61.400 57.700 94,0 97,3 Zucht Böcke zur Zucht 1.142 1.600 1.800 1.600 88,9 140,1 Hammel und übrige 1.128 800 1.000 1.500 150,0 133,0 Schafe Schafe gesamt 93.670 105.600 104.300 99.000 94,9 105,7 Quelle: Statistisches Landesamt - Rundungswerte 1) Vorläufiges Ergebnis Die Mitgliederzahl im Landesschaf- und Ziegenzuchtverband ist mit 264 Mitgliedern leicht zurückgegangen. Die Anzahl der in den Mitgliedsbetrieben gehaltenen Mutter- schafe verringerte sich um 821 Tiere (Tabelle 5.2). Die Anzahl der Herdbuchbestän- de ist um 5 angestiegen. Es wurden 83 Herdbuchtiere weniger als im Vorjahr ge- zählt. Das bedeutet, dass die Bestände kleiner geworden sind. Per 31.12.09 wurden insgesamt 4.323 Herdbuchtiere (Schafe und Ziegen) registriert. Tabelle 5.2 Mitgliederzahl und Herdbuchbestände im Landesschaf- und Ziegenzuchtverband 2007 2008 2009 Mitgliederzahl 255 267 264 gehaltene Muttertiere ca. 35.280 ca. 36.783 ca. 35.962 Zahl der Herdbuchbestände 132 132 137 Herdbuchtiere gesamt 4742 4406 4323 davon Herdbuchzuchtböcke 250 279 274 davon Herdbuchmuttertiere 4492 4130 4049 Bei den Fleischschafrassen Schwarzköpfiges Fleischschaf, Ile de France, Weißköp- figes Fleischschaf, Charollais, Dorper und dem Ostfriesischen Milchschaf sind die Bestände angestiegen. Die Rassen Blauköpfiges Fleischschaf und Texel sind nicht mehr als Herdbuchtiere im Verband registriert. Die Landschafrassen, mit Ausnahme des Rauhwolligen Pommerschen Landschafes erreichen die Anzahl der Herdbuchtie- re des Vorjahres. Bei den Rauhwolligen Pommerschen Landschafen ist ein Be- standsrückgang von 18,5% zu verzeichnen. 35 Herdbuchtiere mehr als im Vorjahr sind in den 4 bestehenden Herden des Kamerunschafes registriert. Der Bestand an Herdbuchziegen ist 2009 wiederum um 123 Tiere angestiegen. Maßgeblichen Anteil daran haben die Burenziege und die Weiße Deutsche Edelzie- ge (Tabelle 5.3).

127 Tabelle 5.3 Herdbuchbestände nach Rassen Rasse Anzahl Herden Herdbuchtiere 2008 2009 2008 2009 Schwarzköpfiges Fleischschaf 11 12 1.350 1.389 Suffolk 11 12 201 195 Ile de France 2 3 88 103 Weißköpfiges Fleischschaf 1 2 5 11 Charollais 1 1 31 49 Blauköpfiges Fleischschaf 2 - 6 - Dorper 2 2 50 74 Ostfriesisches Milchschaf (weiß) 3 3 31 40 Ostfriesisches Milchschaf (schwarz) 2 2 82 78 Rauhwolliges Pommersches Landschaf 50 45 1.910 1.558 Skudde 7 8 55 54 Gotlandschaf 2 3 33 27 Coburger Fuchsschaf 4 4 40 31 Shropshire 1 3 18 29 Jakobschaf 7 7 99 100 Soay-Schaf 1 1 6 6 Weiße hornlose Heidschnucke 1 1 6 6 Zackelschaf 1 - 2 - Ouessantschaf 3 3 20 26 Graue Gehörnte Heidschnucke 2 1 36 28 Walachenschaf 1 2 9 19 Waliser Landschaf - 1 - 3 Kamerunschaf 4 4 27 62 Kerry-Hill 1 1 3 10 Black Welsh Mountain 1 1 7 11 Herdbuchschafbestand gesamt 121 122 4.115 3.909 Weiße Deutsche Edelziege 1 3 47 73 Bunte Deutsche Edelziege 2 1 9 9 Burenziege 5 7 160 255 Toggenburger Ziege 1 2 66 69 Thüringer Wald Ziege 1 1 9 3 Anglo Nubier Ziege 1 1 3 5 Herdbuchziegenbestand gesamt 11 15 291 414

Tabelle 5.4 Herdbuchbestand des Rauhwolligen Pommerschen Landschafes Tierbestand 2006 2007 2008 2009 Mutterschafe 1.353 1559 1313 1170 weibliche Jungschafe über 1 Jahr 532 633 470 303 Zuchtböcke 119 119 127 85 Bestand insgesamt 2.004 2311 1910 1558

Der Zuchttierbestand bei der einzigen in Mecklenburg-Vorpommern heimischen Schafrasse, dem Rauhwolligen Pommerschen Landschaf, ist wie bereits im Vorjahr um ca. 18 % zurückgegangen (Tabelle 5.4). 5 Züchter haben 2009 die Herdbuchhal-

128 tung dieser Rasse aufgegeben. Die Ursachen dafür sind neben den schlechteren Absatzbedingungen auch in den veränderten Fördermöglichkeiten dieser als geneti- sche Ressource eingestuften Landschafrasse zu suchen. Leistungsprüfungen Feldprüfungen Die Ergebnisse der bei Schafen und Ziegen durchgeführten Leistungsprüfungen in den Betrieben im Rahmen der Feldprüfung sind aus den Tabellen 5.5 bis 5.17 er- sichtlich. Feldleistungsprüfungen werden nach den bestehenden Verbandsrichtlinien für fol- gende Leistungsmerkmale durchgeführt: - Zunahmeleistung männlicher und weiblicher Nachkommen; - Bewertung der Wollqualität, des Exterieurs und der Bemuskelung - Milchleistungsprüfung und Bewertung des Euters für Milchschafe und Milch- ziegen, - Fruchtbarkeitsleistungen. Es wurden 570 Bocklämmer im Alter von durchschnittlich 50 und 110 Lebenstagen gewogen, das sind 36 Tiere weniger als im Vorjahr. Das Leistungsniveau der geprüften Tiere (konventionell) ist bei den Prüftagszunah- men um 25 g und bei den Lebenstagszunahmen um 65 g gesunken. Das beste Er- gebnis erreichten die 310 geprüften Schwarzköpfigen Fleischschafe mit 437 g Le- benstagzunahmen (LTZ). Die Burenziegen wiesen LTZ von 255 g nach (Tabelle 5.5). Tabelle 5.5 Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung von Bocklämmern – Feldprüfung Prüftags- Lebenstags- Anzahl Tiere zunahme zunahme Rasse g g 2008 2009 2008 2009 2008 2009 Schwarzköpfiges Fleischschaf 399 310 561 540 472 437 Suffolk 60 46 340 321 367 342 Ile de France 8 1 212 300 260 406 Weißköpfiges Fleischschaf 3 - 146 - 301 - Charollais 5 15 286 271 326 313 Dorper - 11 - 191 - 209 Burenziege 71 68 245 291 252 255 insgesamt (konventionell) 546 451 486 461 427 362 Schwarzköpfiges Fleischschaf 60 119 138 175 264 253 (ökologisch) gesamt geprüfte Tiere 606 570

129 In der Tabelle 5.6 werden die Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung für 677 weibli- che Lämmer in der Feldprüfung dargestellt. Der Vergleich zu den männlichen Pro- banden bei gleichen Stallbedingungen zeigt, dass die Bocklämmer 40 g höhere Le- benstagszunahmen erreichten. Bei den weiblichen Tieren wurden 40 Tiere weniger als im Vorjahr geprüft. Das beste Ergebnis wiesen die Schwarzköpfigen Fleischschafe mit einer Lebenstagszunahme von 372 g auf. Die Leistungsprüfungsergebnisse der weiblichen Tiere bilden die Grundlage für die Reproduktion der Zuchttierbestände. Die Anzahl der geprüften Tiere der Rasse Schwarzköpfiges Fleischschaf aus ökolo- gischer Haltung wurde sowohl bei den männlichen, als auch bei den weiblichen Tie- ren zum Vorjahr fast verdoppelt. Das Leistungsniveau, gemessen an der Prüftagszu- nahme, wurde um ca. 27 % bei den männlichen bzw. 41 % bei den weiblichen Tieren verbessert. Tabelle 5.6 Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung von weiblichen Lämmern - Feldprüfung Prüftags- Lebenstag- Anzahl Tiere zunahme zunahme Rasse g g 2008 2009 2008 2009 2008 2009 Schwarzköpfiges Fleischschaf 396 346 421 414 399 372 Suffolk 83 70 274 260 310 284 Ile de France 38 22 317 113 286 218 Weißköpfiges Fleischschaf 4 2 135 296 255 288 Charollais 8 23 231 238 344 293 Dorper - 20 - 135 - 181 Burenziege 112 71 208 188 226 199 insgesamt (konventionell) 641 554 354 336 349 322 Schwarzköpfiges Fleischschaf 76 123 110 155 238 236 (ökologisch) gesamt geprüfte Tiere 717 677 Neben den Tageszunahmen spielen bei der Selektion die Beurteilungen der Wolle, des Exterieurs und der Bemuskelung eine Rolle. Für die weiblichen Zuchttiere wurden die Ergebnisse der Intensivrassen in Tabelle 5.7 und für die Landschafrassen in Tabelle 5.8 zusammengefasst. Die Note 1 bedeutet eine sehr schlechte, die Note 9 eine ausgezeichnete Merk- malsausprägung. Bei den weiblichen Intensivrassen wurden 81 Tiere mehr ins Herdbuch aufgenom- men als im Vorjahr, hauptsächlich wurden bei den Schwarzköpfigen Fleischschafen und bei den Burenziegen mehr Herdbuchanwärter vorgestellt. Bei den Landschafrassen (ohne RPL) wurden 7 Tiere mehr als 2008 ins Herdbuch aufgenommen. Die Lämmer des Jahrgangs 2009 haben sowohl bei den Intensiv-, als auch bei den Landschafrassen die gute Qualität des Vorjahres in den genannten Merkmalen bes- tätigt und übertroffen.

130 Tabelle 5.7 Bewertung von weiblichen Zuchttieren - Intensivrassen Anzahl x -Noten (1 – 9) Tiere WQ 1) ä. E. 2) Bemuske- Rasse lung 2008 2009 2008 2009 2008 2009 2008 2009 SKF 3) 244 296 7,00 7,13 7,00 7,24 7,20 7,26 WKF 4) 3 1 7,30 8,00 7,70 7,00 7,30 8,00 Suffolk 51 35 7,10 7,20 7,30 7,60 7,40 7,66 Ile de France 28 26 7,10 7,27 7,10 7,04 7,40 7,08 Charollais 5 17 7,20 7,47 8,00 7,71 8,00 7,88 Dorper 9 28 - - 7,30 6,86 7,40 7,32 OM 5) - weiß 6 14 6,80 7,42 7,00 7,35 7,20 7,07 OM 5) - schwarz 25 17 7,10 7,23 7,30 6,82 7,10 6,70 ANZ 6) 1 2 - - 7,00 8,00 7,00 7,00 BDE 7) 2 3 - - 7,50 7,66 - - WDE 8) 20 16 - - 7,10 7,43 - TOZ 9) 32 23 - - 7,00 7,30 - Burenziege 73 105 - - 7,00 7,11 7,39 7,43 TWZ 10) 3 0 - - 6,66 0 - - Gesamt 502 583 1) Wollqualität; 2) äußere Erscheinung; 3) Schwarzköpfiges Fleischschaf; 4) Weißköpfiges Fleischschaf; 5) Ostfriesisches Milchschaf; 6) Anglo Nubier Ziege; 7) Bunte Deutsche Edelziege; 8) Weiße Deutsche Edelziege; 9) Toggenburger Ziege; 10) Thüringer Wald Ziege Tabelle 5.8 Bewertung von weiblichen Zuchttieren - Landschafe (ohne Rauhwollige Pommersche Landschafe) Anzahl x -Noten Tiere 1) 2) Rasse WQ ä. E. Bemuskelung 2008 2009 2008 2009 2008 2009 2008 2009 Skudde 10 5 7,30 7,20 6,80 6,80 - - Gotlandschaf 8 18 7,10 7,06 7,50 7,33 - - Jakobschaf 18 34 7,20 7,35 7,30 7,29 - - Fuchsschaf 19 5 7,50 7,60 7,50 7,60 7,00 7,40 Shropshire 8 18 6,90 7,33 7,00 7,33 7,30 7,22 GGH 3) 13 - 7,20 - 7,20 - - - Walachenschaf 5 7 7,20 7,29 6,60 6,86 - - Soayschaf 1 4 8,00 6,50 8,00 6,75 - Kamerunschaf 18 15 - - 7,20 7,67 7,10 7,60 Ouessantschaf 9 5 7,40 7,60 7,20 6,80 - - Kerry Hill - 2 - 8,00 - 7,50 - 7,50 BWM 4) - 3 - 7,33 - 7,67 - - Gesamt 109 116 1) WQ – Wollqualität; 2) äußere Erscheinung; 3) Graue Gehörnte Heidschnucke; 4) Black Welsh Mountain

131 Tabelle 5.9 Leistungsprüfung der Rauhwolligen Pommerschen Landschafe ME 2006 2007 2008 2009 weibliche Jungschafe aufgetrieben St. 547 643 489 312 Herdbuchaufnahme St. 532 633 470 303 Bwkl. I, II % 97,7 96,8 98,3 95,7 Wollfarbe blau % 16,0 12,9 16,6 16,8 blau/grau % 17,8 13,0 17,4 14,9 grau/blau % 26,9 31,1 30,0 25,7 grau % 39,3 43,0 36,0 42,6 Wollqualitätsnote 6,92 6,89 6,95 7,17 äußere Erscheinung 6,96 6,88 6,96 7,01 Jährlingsböcke vorgestellt St. 41 44 27 26 gekört St. 37 41 25 25 Lebendmasse kg 61,2 65,3 64,8 66,3 Stapellänge mm 62,4 56,0 66,1 65,7 Wollfarbe blau % 27,1 24,4 12,0 28,0 blau/grau % 21,6 22,0 16,0 20,0 grau/blau % 18,9 21,9 36,0 24,0 grau % 32,4 31,7 36,0 28,0 Wollqualitätsnote 7,00 7,14 7,24 7,36 äußere Erscheinung 6,89 7,12 7,16 7,16

Bei den Rauhwolligen Pommerschen Landschafen wurden mit 312 aufgetriebenen weiblichen Jungschafen 64 % und mit 26 vorgestellten Jährlingsböcken 96 % der Tierzahlen von 2008 erreicht. Von den vorgestellten weiblichen Tieren wurden 97 % in das Herdbuch aufgenommen und von den vorgestellten Jährlingsböcken wurden 25 gekört. In der Tendenz bestätigten sich die Wollfarben grau/blau und grau, die insgesamt 68 % bei den weiblichen Jungschafen und 52 % bei den Jungböcken ausmachten . In den letzten zwei Jahren gingen mit den Herdbuchbeständen auch die Anzahl der durchgeführten Feldleistungsprüfungen zurück. Unabhängig davon bestätigte sich die Qualität der vorgestellten Tiere und sicherte, dass die Bestände des Rauhwolli- gen Pommerschen Landschafes mit hochwertigen Zutretern und Zuchtböcken repro- duziert werden können (Tabelle 5.9). Die bei der Körveranstaltung im August 2009 in Drigge ermittelten Lebendgewichte der 17 gekörten Jährlingsböcke lagen im Mittel bei 66,3 kg (57,4 – 79,6 kg).

132 Tabelle 5.10 Körungen von Böcken 2009 vorge- gekört Rasse stellt % WQ1) ä.E.2) Bem. Stück Stück Schwarzköpfiges Fleischschaf 53 52 98,1 7,50 7,40 7,76 Suffolk 17 17 100,0 7,12 7,41 7,71 Ile de France 12 12 100,0 7,50 7,33 7,50 Weißköpfiges Fleischschaf 2 2 100,0 7,50 7,00 7,50 Charollais 4 4 100,0 7,50 7,25 7,75 Dorper 3 3 100,0 - 7,33 7,67 Rauhwolliges Pommersches Landschaf 26 25 96,2 7,36 7,16 - Shropshire 3 3 100,0 7,33 7,33 7,00 Jakobschaf 8 7 87,5 7,14 7,14 - Gotlandschaf 3 3 100,0 8,00 8,00 - Soayschaf 1 1 100,0 6,00 6,00 - Kamerunschaf 6 6 100,0 - 7,67 7,67 Ostfriesisches Milchschaf schwarz 3 3 100,0 7,33 7,67 7,67 Weiße Deutsche Edelziege 1 1 100,0 - 7,00 - Toggenburger Ziege 3 3 100,0 - 7,33 - Burenziege 17 16 94,1 - 6,75 7,31 Insgesamt 162 158 97,5

1) Wollqualität, 2) äußere Erscheinung Der Körkommission sind insgesamt 162 Böcke vorgestellt worden, von denen 158 gekört wurden (Tabelle 5.10). 2009 fand die Elitebock-Auktion für die Fleischschafrassen Schwarzköpfiges Fleisch- schaf und Suffolk in Dettelbach/Bayern statt (Tabelle 5.11). Der Züchter Harald Hesse, Groß Grabow, stellte den Reservesieger und den Ic- Preisträger der jüngsten Altersklasse, sowie den Reservewollsieger bei den Schwarzköpfigen Fleischschafen. Die Bocknachzuchtsammlung aus Groß Grabow (drei Söhne des Bockes MV KS 51006) belegte einen Ic Preis. Tabelle 5.11 Ergebnisse der Züchter aus M-V auf Elite Auktionen Rasse/ Kategorie 2008 2009 Schwarzköpfiges Fleischschaf vorgestellte Böcke 6 5 verkaufte Böcke 4 5 Durchschnittspreis (€) 612,50 860,00

133 Für die Milchleistungsprüfung der Ostfriesischen Milchschafe konnten Proben von 53 Tieren ausgewertet werden. Die Leistungen der einzelnen Betriebe sind unterschied- lich, in Abhängigkeit von den Bodenverhältnissen auf denen die Tiere gehalten wur- den. Insgesamt erreichte die Milchmengenleistung der Gesamtlaktation nur 84 % des Vorjahres. Die Fettprozente lagen um 0,64 % über den Vorjahresergebnissen. Die Eiweißprozente konnten um 0,09 % gesteigert werden (Tabelle 5.12). Tabelle 5.12 Ergebnisse der Milchleistungsprüfung – Milchschafe An- Melk- Milch Fett Eiweiß Fett Eiweiß zahl tage kg kg kg % % Tiere Gesamtlaktationsleistung M. Brondke 8 195 419,74 27,40 21,16 6,53 5,04 (WOM 2) ) K. Luckmann ) 5 135 196,90 9,03 10,71 4,59 5,44 (SOM 1 ) C. Pupke ) 36 221 212,35 12,06 11,73 5,68 5,53 (SOM 1 ) C. Pupke 4 240 220,65 14,84 11,07 6,73 5,02 (WOM 2) ) MV insg. 2009 53 211 242,82 14,30 13,01 5,89 5,36 M-V insg.2008 60 208 289,00 15,16 15,23 5,25 5,27 Abgeschlossene 150 Tage-Leistung M. Brondke 8 150 350,20 22,98 17,62 6,56 5,03 (WOM 2) ) C. Pupke 36 150 159,16 8,48 8,67 5,33 5,45 (SOM 1) ) C. Pupke 4 150 149,23 9,95 7,27 6,67 4,87 (WOM 2) ) MV insg. 2009 48 150 190,17 11,02 10,05 5,79 5,28 MV insg. 2008 53 150 243,54 12,14 12,60 4,99 5,17 1) Ostfriesisches Milchschaf schwarz; 2) Ostfriesisches Milchschaf weiß Tabelle 5.13 Euterformbewertung von weiblichen Zuchttieren x -Noten Rasse Anzahl Euterform Zitzen Melkbarkeit Ostfr. Milchschaf weiß 9 7,22 7,00 7,56 Ostfr. Milchschaf schwarz 18 7,28 7,22 7,39 Anglo Nubier Ziege 2 8,00 6,50 7,00 Bunte Deutsche Edelziege 5 7,60 7,80 8,00 Weiße Deutsche Edelziege 7 7,00 6,57 7,00 Toggenburger Ziege 23 7,48 7,17 7,39 Gesamt 64 7,36 7,13 7,41

134 Im Vergleich zu 2008 wurden 36 Euterformbewertungen mehr bei zusätzlich 4 Schaf- und Ziegenrassen durchgeführt. Die gute Melkbarkeit der geprüften Ziegen konnte stabilisiert werden (Tabelle 5.13). Tabelle 5.14 Ergebnisse der Milchleistungsprüfung – Milchziegen Anzahl Melk- Milch Fett Eiweiß Fett Eiweiß Tiere tage kg kg kg % % Gesamtlaktationsleistung H. Simon 1) 16 253 1.085,50 56,33 33,06 5,19 3,05 (WDE H.J. Gränert 1 4 138 316,45 10,68 9,30 3,37 2,94 (WDE ) A. Kurschus 2 24 275 861,44 31,20 24,49 3,62 2,84 (TOZ ) K. Berge 3 5 302 273,82 8,11 8,76 2,96 3,20 (BDE ) MV insg. 2009 45 282 903,47 38,50 26,60 4,26 2,94

MV insg. 2008 36 258 1.037,71 46,03 31,46 4,44 3,03 Abgeschlossene 240 Tageleistung H. Simon (WDE 1) 15 240 1035,49 53,21 31,67 5,14 3,06 A. Kurschus 2 24 240 767,55 28,82 21,76 3,76 2,83 (TOZ ) K. Berge 3 5 240 235,88 7,06 7,11 2,99 3,01 (BDE ) MV insg. 2009 44 240 798,47 34,66 23,47 4,34 2,94

MV insg. 2008 35 240 991,49 44,08 29,54 4,45 2,98 1)Weiße Deutsche Edelziege, 2) Toggenburger Ziege, 3) Bunte Deutsche Edelziege Bei den Milchziegen wurden gegenüber dem Vorjahr 9 Tiere mehr der Milchleis- tungsprüfung unterzogen. Sowohl die Milchmengenleistungen als auch die Milchin- haltsstoffe ereichten nicht das Vorjahresniveau. In der Tabelle 5.15 sind die Spitzenleistungen der Eigenleistungsprüfungen aus dem Jahr 2009 aufgeführt.

135 Tabelle 5.15 Spitzenergebnisse in der Leistungsprüfung 2009 Schwarzköpfiges Fleischschaf Agrargemeinschaft e.G. Lübstorf Herdbuch-Nr.: DE0113-00106858 Z Vater: 40967 Mutter: 202151 Eigenleistungsprüfung Feld Prüftagszunahme: 742 g; Lebenstagszunahme: 576 g Burenziege Gunda Vogel, Fienstorf Herdbuch-Nr.: DE0113-00130105 D Vater: Kimba Mutter: 7457 Eigenleistungsprüfung Feld Prüftagszunahme: 333 g; Lebenstagszunahme: 319 g Suffolk Wariner Schafzucht GmbH, Trams Herdbuch-Nr.: DE0113-00074292 E Vater: 205712 Mutter: 4635 Eigenleistungsprüfung Station Prüftagszunahme: 474 g; Lebenstagszunahme: 460 g Futterverwertung: 35,0 MJ/kg Zunahme Ile de France Dirk Römpage, Dalberg Herdbuch-Nr.: DE0113-00080464 Z Vater: 48196 Mutter: 31391 Eigenleistungsprüfung Station Prüftagszunahme: 565 g; Lebenstagszunahme: 439 g Futterverwertung: 28,8 MJ/kg Zunahme Weiße Deutsche Edelziege Horst Simon, Elmenhorst Herdbuch-Nr.: 202051 Z Grazia Vater: Lorenz Mutter: Gitta Milchleistungsprüfung Melktage: 240; Milch: 1110,8 kg; Fett: 4,83 %, 53,66 kg; Eiweiß: 2,98 %, 33,09 kg Toggenburger Ziege Andrea Kurschus, Palmzin Herdbuch-Nr.: 34186 E Buenna Vater: Kaspar Mutter: Lilly Milchleistungsprüfung Melktage: 240; Milch: 966,0 kg; Fett: 3,62 %, 34,95 kg; Eiweiß: 2,74 %, 26,45 kg Ostfriesisches Milchschaf-weiß Marten Brondke, Bresewitz Herdbuch-Nr.: 42698 D Vater: 20305 Mutter: 32836 Milchleistungsprüfung Melktage: 150; Milch: 466,3 kg; Fett: 6,02 %, 28,06 kg; Eiweiß: 5,30 %, 24,73 kg Die Fruchtbarkeitsleistungen in den Herdbuchbeständen sind in den Tabellen 5.16 und 5.17 dargestellt. Eine erfreuliche Steigerung ist bei den Rassen Schwarzköpfiges Fleischschaf (öko- logisch), Weißköpfiges Fleischschaf, Dorper, Shropshire, dem Ostfriesischen Milch- schaf, dem Soayschaf, dem Walachenschaf, sowie der Weißen Deutschen Edelziege und der Bunten Deutschen Edelziege zu verzeichnen.

136 Tabelle 5.16 Ergebnisse der Fruchtbarkeitsleistung in Herdbuchbeständen Anzahl Befruchtungs- Fruchtbar- Produktivi- Rasse ziffer 1) keitszahl 2) tätszahl 3) 2008 2009 2008 2009 2008 2009 2008 2009 Schwarzköpfiges 816 842 97 94 144 141 138 136 Fleischschaf (konv.) Schwarzköpfiges 285 273 54 72 71 108 56 100 Fleischschaf (ökolog.) Suffolk 158 155 93 93 161 161 138 125 Ile de France (konv.) 55 40 93 83 151 138 127 113 Ile de France (ökolg.) 13 14 85 100 169 171 146 136 Weißköpfiges 6 7 100 100 150 229 133 186 Fleischschaf Charollais 24 29 91 90 142 148 83 131 Dorper 41 47 83 89 129 162 124 136 Shropshire 17 15 82 100 135 160 118 127 Ostfriesisch. Milchschaf 94 90 90 96 156 186 136 147 Gotlandschaf 26 21 96 81 150 110 104 100 Coburger Fuchsschaf 25 24 100 92 180 179 168 163 Jakobschaf 97 69 95 80 171 152 146 126 Soayschaf 6 5 83 100 100 180 67 180 Skudde 20 35 95 100 125 131 125 123 Moorschnucke 12 5 75 60 83 60 83 60 Graue geh. Heidschn. 16 15 94 93 113 113 113 113 Walachenschaf 11 8 73 100 109 125 73 100 Kerry-Hill 2 6 100 83 250 133 200 133 Ouessantschaf 19 18 100 100 100 100 95 100 Kamerunschaf 9 20 89 85 189 115 189 110 Braunes Bergschaf - 3 - 100 - 167 - 167 Black Welsh Mountain - 6 - 83 - 133 - 117 Anglo Nubier Ziege - 3 - 100 - 167 - 167 Weiße Dt. Edelziege 34 23 71 91 162 213 162 213 Bunte Dt. Edelziege 3 5 100 100 100 260 100 140 Burenziege 57 139 139 91 256 177 253 146 Toggenburger Ziege 52 63 100 100 192 165 171 154 Thüringer Waldziege 8 4 75 100 138 150 138 150 1) Befruchtungsziffer = lammende Mutterschafe x 100 gedeckte Schafe 2) Fruchtbarkeitszahl = geborene Lämmer x 100 gedeckte Schafe 3) Produktivitätszahl = Zahl der aufgezogenen Lämmer x 100 gedeckte Schafe

137 Tabelle 5.17 Fruchtbarkeit des Rauhwolligen Pommerschen Landschafes 2006 2007 2008 2009 Muttern zur Deckzeit St. 1727 1732 2050 1357 Befruchtungsziffer % 91,1 90,2 87,8 91,2 Fruchtbarkeitszahl % 142,2 139,9 131,8 134,7 Produktivitätszahl % 131,3 132,6 124,3 127,8 Bei den Rauhwolligen Pommerschen Landschafen ist bei einem Bestandsrückgang um 33,8% der auswertbaren Muttern zur Deckzeit, in allen Fruchtbarkeitsparametern eine Verbesserung zu verzeichnen (Tabelle 5.17). Fleischleistungsprüfung in der Prüfstation Laage In der Prüfstation für Rinder und Schafe im Landwirtschaftsbetrieb H. Münch, Laage, wurde die Leistungsprüfung bei Schafen sowohl als stationäre Eigenleistungs- als auch Nachkommenprüfung entsprechend der Richtlinien des Landesschaf- und Zie- genzuchtverbandes MV organisiert und durchgeführt. Während der Prüfung wurden die Tiere an Futterautomaten mit Einzeltiererkennung aufgezogen, wodurch eine exakte Erfassung der Mischfutteraufnahme für jedes ge- prüfte Tier möglich war. Es wurden insgesamt 74 Lammböcke eingestallt, von denen 73 nach Prüfabschluss ausgewertet werden konnten (Tabelle 5.18). Der Prüfumfang ist gegenüber dem Vor- jahr gleich geblieben. Tabelle 5.18 Ergebnisse der Mastleistungsprüfung in der Prüfstation (I. Prüfabschnitt) Anzahl Futterenergieauf- Tiere Prüftagszunahme wand Stations- 1) prüfung Stück g/d MJ /kg 2008 2009 2008 2009 2008 2009 Eigenleistungs- 52 2)/51 3) 46 2)/45 3) 428 419 33,89 35,06 prüfung Nachkommen- 20 2)/18 3) 28 2) 3) 418 400 35,63 36,25 prüfung insgesamt 72 2)/69 3) 74 2)/73 3) 425 412 34,34 35,51

1) Megajoule, 2) eingestallte Tiere, 3) ausgewertete Tiere Die auf Eigenleistung geprüften Tiere wiesen im Vergleich zu den Tieren in der Nachkommenprüfung Leistungsüberlegenheiten in den Merkmalen Prüftagszunahme und Futterverwertung auf. Insbesondere fallen die deutlich verbesserten Leistungen der Lammböcke der Rasse Ile de France zu den Vergleichsprobanden (Tabelle 5.19) auf. Die Zunahmen bei den Rassen Suffolk und Schwarzköpfiges Fleischschaf liegen mit 412 g je Prüftag auf gleichem Niveau. Die erstmals in der MPA Laage geprüften 2 Tiere der Rasse Dorper haben mit 420 g gute Prüftagszunahmen erreicht, allerdings mit dem höchsten Futterenergieaufwand in dieser Prüfgruppe. Die Spannweite in den einzelnen Prüfmerkmalen unterstreicht eine hohe Differenzierung in den aufgeführten Leistungen. Das ist eine gute Basis für die Selektion leistungsstarker Zuchtbockan- wärter.

138 Es ist zu berücksichtigen, dass die rassebedingten Differenzen in den erfassten Prüfmerkmalen in erheblichem Maße durch die individuellen Unterschiede zwischen den Tieren der verschiedenen Rassen überdeckt wurden. Tabelle 5.19 Ergebnisse der Mastleistungsprüfung nach Rassen (Eigenleistungsprüfung Zuchtbockanwärter) Anzahl Tiere Prüftagszunahme Futterenergieaufwand Rasse Stück g/d MJ/kg 2008 2009 2008 2009 2008 2009 Ile de France 456 445 33,15 32,53 (Spannweite) 15 19 342-586 354 - 565 27,35-41,96 26,39-41,93 Suffolk 416 412 31,53 36,40 (Spannweite) 21/20 13/12 240-569 280 - 494 20,86-41,26 32,05-46,50 Schwarzk. 428 412 39,40 37,01 Fleischschaf 10 9 (Spannweite) 275-569 185 - 575 27,57-66,44 30,56-47,55 Charollais 389 30,99 3 - - - (Spannweite) 318-468 23,27-35,89 Weißk.. 300 37,66 Fleischschaf - 3 - - 214 - 360 33,19-42,80 (Spannweite) Dorper 420 38,47 - 2 - - (Spannweite) 409 - 430 37,05-39,90 Ostfr. Milch- 403 37,75 schaf 3 - - - 326-517 35,51-39,11 (Spannweite) Insgesamt 52/51 46/45 428 419 33,89 35,06

Die Prüfung von Zuchtbocknachkommen auf Mast- und Schlachtleistung erfolgte nur an Tieren aus der Reinzucht (Tabelle 5.20 und 5.21). Dabei schlossen 28 Lämmer, die von drei Vatertieren der Rasse Schwarzköpfiges Fleischschaf bzw. einem Vater- tier der Rasse Dorper abstammten, die Nachkommenprüfung ab. Die geprüften Lämmer des Schwarzköpfigen Fleischschafes erreichten mit 411 g Prüftagszunahmen nicht ganz das Leistungsniveau des Vorjahres. Die Leistungsdif- ferenziertheit innerhalb der Rasse wird mit einer Schwankungsbreite von mehr als 300 g deutlich. Für die Tiere der Rasse Dorper wurde bei deutlich geringeren Zu- nahmen ein höherer Futterenergieaufwand ausgewiesen. Die Einzelergebnisse in der Mast- und Schlachtleistung sind für die geprüften Zucht- böcke in Tabelle 5.22 aufgeführt. Trotz der z. T. geringen Tierzahl werden auch hier die differenzierten Leistungsveranlagungen bei den Zuchtböcken hinsichtlich der ein- zelnen Merkmalskomplexe deutlich. Diese sollten potentiellen Käufern die Auswahl passender Böcke für ihre Herden erleichtern. Eindrucksvoll werden die am lebenden Tier mittels Ultraschall ermittelten Werte zur Ausprägung des Rückenmuskels und der Rückenfettauflage durch die am Schlacht- körper erfassten Ergebnisse bestätigt.

139 Abbildung 5.1 Entwicklung der Prüftagszunahmen und des Futterenergieaufwandes 2000-2009 in der Nachkommenprüfung

460 40 37,07 36,58 37,60 36,93 36,24 35,60 36,25 33,77 35 440 29,72 30,01 30 430 439 434 420 429 425 434 441 25 418 400 20 400 15 380

376 10 360 5

340 0 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009

Prüftagszunahme Futterenergieaufw and

Die Ergebnisse der Nachkommenprüfung in der MPA Laage gemessen an der Prüf- tagszunahme und dem Futterenergieaufwand sind in der Abbildung 5.1 dargestellt. Tabelle 5.20 Umfang der Mast- und Schlachtleistungsprüfung 2007 - 2009 nach Rassen Tiere Väter Beschicker Rasse 2007 2008 2009 2007 2008 2009 2007 2008 2009 Schwarzköpf. Fleischschaf 15 9 26 3 1 3 1 1 1 Ile de France - 7 - - 1 - - 1 - Ostfriesisches Milchschaf 4 2 - 2 1 - 1 1 - Dorper - - 2 - - 1 - - 1 Prüfstation insgesamt 19 18 28 5 3 4 2 3 2

140 Tabelle 5.21 Ergebnisse der Mastleistungsprüfung (NKP) - Auswertung nach Rassen x -Prüftagszunahme x -Futterenergieaufwand Prüftiere g/d MJ/kg Rasse Spannweite Spannweite 2008 2009 2008 2009 2008 2009 Schwarzköpf. 458 411 35,62 35,71 10/9 1) 26 Fleischschaf 419 - 496 224 - 542 30,82 – 39,36 26,27 – 50,25 Ostfries. 364 42,42 3/2 1) - - - Milchschaf 359 - 369 37,64 – 47,21 382 33,70 Ile de France 7 - - - 314 -442 30,03 – 39,70 267 43,18 Dorper - 2 - - 257 - 277 39,27 – 47,09 1) ausgewertete Prüftiere Landesleistungshüten Das Landesleistungshüten fand am 25. 07. 2009 in Schlesin, mit der Schafherde des Schäfers Maik Gersonde als offene Landesmeisterschaft statt. Angetreten war auch ein Schäfer aus Berlin/Brandenburg. Der mehrfache Landessieger Schäfermeister Riko Nöller konnte seinen Titel mit 104 Punkten erfolgreich verteidigen (Tabelle 5.23). Am 5. und 6. September 2009 nahm er am VDL-Bundesleistungshüten in Bad Fran- kenhausen, Thüringen, mit seinen Hütehunden teil und belegte den 4. Platz. Tabelle 5.23 Ergebnisse des Landesleistungshütens 2009 Leistung Auftreten Punkte Platz Name Hüte- Haupt- Bei- des insges. leistung hund hund Hüters Riko Nöller 45 41 15 3 104 1 Mario Reinhäkel 48 38 9 2 97 2 Maik Gersonde 34 21 8 3 66 3 Knut Kucznik, BB 31 24 7 3 65 4 Richterkommission: Schäfermeister Reinhard Rohde - Kirch Baggendorf Schäfermeister Bernhard Cordts - Lübz Schäfermeister Andreas Hagemann - Alt Käbelich

141 Tabelle 5.22 Nachkommenprüfung 2009 (Gruppenprüfung) - Auswertung nach Vätern (Durchschnittswerte/Prüfgruppe) Beschicker Vater-Nr. An- LM 1) PT 4) PTZ 5) FV 6) SAB 8) Noten Rücken- Rücken- Nieren US 13) US Züchter zahl kg muskel- länge fett Muskel- Fett- Tiere fläche dicke auflage PB 2) PE 3) d g MJ 7) % OF 9) KS 10) RL 11) K12) cm cm g mm mm Schwarzköpfiges Fleischschaf Agrargemein- 038704 Z schaft 6 24,1 42,7 46 402 35,8 49,2 6,7 7,0 7,3 7,5 19,2 41,2 140 26,8 5,8 Sack, NS Lübstorf e. G. Agrargemein- 355 E schaft 10 23,2 43,7 52 397 36,4 47,3 6,5 6,8 7,2 7,2 18,1 36,1 161 27,4 6,0 Huber, BY Lübstorf e. G. Agrargemein- 55860 Z schaft Lübstorf 10 23,1 43,6 48 430 34,9 48,3 6,6 7,1 7,1 7,4 17,9 36,0 174 26,8 6,3 Kuntze, SN e. G. SKF gesamt 26 23,1 43,4 49 411 35,7 48,1 6,6 7,0 7,2 7,4 18,3 37,2 161 27,0 6,1 Dorper Haffwiesenhof 32367 E KG Schneider, 2 18,7 44,1 95 267 43,2 52,2 6,5 7,0 7,5 7,0 21,0 35,0 440 27,0 5,0 Leopoldshagen BW DOS gesamt 2 18,7 44,1 95 267 43,2 52,2 6,5 7,0 7,5 7,0 21,0 35,0 440 27,0 5,0 x Station ges. 28 23,0 43,5 52,5 400 36,3 48,4 6,6 7,0 7,2 7,3 18,5 37,1 181 27,0 6,0 1) Lebendmasse, 2) Prüfbeginn, 3) Prüfende, 4) Prüftage, 5) Prüftagszunahme, 6) Futterverwertung, 7) Megajoule, 8) Schlachtausbeute, 9) Oberflächenfett, 10) Kamm/Schulter, 11) Rücken/Lende, 12) Keule, 13) Ultraschallmessung am lebenden Tier

142 Ergebnisse des Kontroll- und Beratungsringes für Mastlämmer e.V. Mecklen- burg – Vorpommern Quelle: Erhebungen GUBB/LMS aus schafhaltenden Betrieben in Mecklenburg- Vorpommern

Der Kontroll- und Beratungsring für Mastlämmer e.V. (KBRM) ist eine Vereinigung, in welcher Herdenschafhalter im Haupterwerb sowie Betriebe mit der Hauptprodukti- onsrichtung Schafhaltung bzw. Betriebsteile größerer Betriebe, welche die Herden- schafhaltung mit mindestens einer Vollarbeitskraft betreiben, organisiert sind. Im Rahmen des Projekts „Herdenschafhaltung“, werden betriebliche Leistungen ermit- telt, in Kennzahlen erfasst und überbetrieblich verglichen. Der Abgleich mit Daten aus Forschung und Beratung vermittelt ein Bild der wirtschaftlichen und sozioökono- mischen Situation der hauptberuflichen Schafhaltung in Mecklenburg-Vorpommern. Diese Ergebnisse lassen Rückschlüsse hinsichtlich der Verbesserung von Wirt- schaftlichkeit und Effizienz für den Einzelbetrieb zu und liefern Daten zur Beurteilung der Gesamtsituation der Schafhaltung. Nachfolgend werden Kennzahlen der Auswertung des Wirtschaftsjahres 2007/08 vorgestellt. Im Durchschnitt der ausgewerteten Betriebe wurden 766 Mutterschafe gehalten. Insgesamt wurden die Ergebnisse von 8.432 Mutterschafen ausgewertet. Die allgemeine Situation der Landwirtschaft war durch den enormen Ölpreisanstieg und die spekulative Verteuerung pflanzlicher Produkte geprägt, in deren Folge so- wohl die Einkaufspreise für Material wie Diesel, Mineraldünger usw. als auch für zu- gekaufte Futtermittel deutlich anstiegen. Dies führte jedoch nicht zu einer Steigerung des Wertes tierischer Produkte. In der Schafhaltung blieb das Erzeugerpreisniveau weitgehend gleich. Von den elf untersuchten Schäfereien wirtschafteten sechs als Einzelunternehmen im Haupterwerb, eine GbR, eine GmbH sowie drei GmbH & Co KG. Vier Schäfereien wurden als Betriebsteile größerer Unternehmen bzw. als selbständige Betriebe in- nerhalb einer Konzernstruktur geführt. Acht Schäfer wirtschafteten konventionell, drei ökologisch (Tabelle 5.24). Nach dem Ausbildungsstand sind zwei Betriebsleiter Schäfergesellen bzw. Facharbeiter, drei Meister, drei Diplomingenieure und drei wei- tere kommen aus landwirtschaftsfremden Berufen. Zehn der elf Betriebe hatten einen Hofstandort mit Stall. Die durchschnittliche Stallgröße lag bei 1280 m². In Mecklen- burg-Vorpommern stehen meist gut ausgebaute Stallanlagen zur Verfügung. Die Rassenstruktur in der Schafhaltung ist relativ breit gefächert, wobei Schwarzköp- figes Fleischschaf, Suffolk und Rauhwolliges Pommersches Landschaf am häufigs- ten vertreten sind. Zwei Schäfer hielten reinrassige Bestände, die übrigen überwie- gend Kreuzungstiere. In einigen Betrieben wurde dadurch versucht, Einfluss auf die Fleischqualität und Wüchsigkeit zu nehmen. In anderen Schäfereien waren diese Kreuzungen verschiedener Rassen mitunter eher Zufallsprodukte und trugen nicht zu einer Verbesserung der Einnahmesituation bei. Insgesamt wurden durchschnittlich 254,6 Hektar landwirtschaftliche Fläche bewirt- schaftet. Hierbei hatten die Betriebsteile größerer Unternehmen eine höhere Flä- chenausstattung als die Einzelbetriebe, welche nur 165 Hektar Landwirtschaftsfläche bewirtschafteten.

143 Tabelle 5.24 Betriebscharakteristik - Wirtschaftsjahr 2007/08 Betriebsdurchschnitt Betriebsdurchschnitt Kategorie/Kennzahl 6 Haupterwerbs- aller Betriebe betriebe Anzahl Mutterschafe/ 766 577 Jahresdurchschnittsbestand Landw. Fläche (ha) 254,6 164,7 davon Pachtfläche(ha) 222,8 133,8 Pachtpreis (€/ha) 49,46 51,95 Anteil Pachtfläche (%) 87,5 81,2 Grünland (ha) 219,5 117,1 Mutterschafe / ha Grünland 3,49 4,92 Arbeitskräfte 2,09 1,55 Mutterschafe je AK 366 372 Der Anteil der Pachtfläche ist, sicher auch begünstigt durch BVVG-Verkäufe, sin- kend. Der Flächenerwerb gibt Schäfereien einerseits Sicherheit hinsichtlich der zu- künftigen Bewirtschaftung, stellt aber andererseits eine hohe finanzielle Belastung dar. Zwei der untersuchten Betriebe verzichteten im vergangenen Jahr auf einen Flächenerwerb, da dieser finanziell die Möglichkeiten überstieg. Der Grünlandanteil an der Betriebsfläche (219,5 Hektar) lag bei etwa 86 %. In den Haupterwerbsbetrieben wurde nur ein Grünlandanteil von 71 % erreicht. Allerdings war das bewirtschaftete Ackerland vorrangig mit Futtergräsern angesät bzw. anderen Feldfutterpflanzen bestellt. Der Anteil des Marktfruchtbaus lag bei etwa 7,7 Hektar und spielte betriebswirtschaftlich nur eine untergeordnete Rolle. Die Bewirtschaftung des Grünlandes erfolgte in den ökologischen und in einigen konventionell ausgerich- teten Betrieben extensiv. Die Schäfer nutzten weitgehend weder Mineraldünger noch Pflanzenschutzmittel. In drei intensiv wirtschaftenden Betrieben war zumindest die Düngung der Futterflächen sowohl auf Ackerland als auch auf intensiv nutzbarem Grünland zu beachten. Diese intensivere Haltung (Nutzung von Ackerflächen, intensive Bewirtschaftung von A- cker- und Grünland, intensive Lämmermast) ist eine für die neuen Bundesländer un- typische Haltungsform, da hier die Haupteinnahmequelle tatsächlich die Tierhaltung ist. Eine intensive Haltung ist nur unter günstigen Voraussetzungen (starke Flächen- arrondierung, hohe Stallkapazität, preisgünstiges Kraftfutter) sinnvoll und daher kaum gegeben. Somit sind die meisten Schäfer auf die Erwirtschaftung ihres Ein- kommens aus Agrarumweltprogrammen angewiesen und in erster Linie Land- schaftspfleger. Die Haltung von 0,5 Mutterschafen/Hektar Grünland im Durchschnitt aller Betriebe bzw. 0,7 Mutterschafen/Hektar in den Haupterwerbsbetrieben lässt die extensive Nutzung der zur Verfügung stehenden Flächen deutlich erkennen. Die Hütehaltung spielte in Mecklenburg-Vorpommern nur noch eine untergeordnete Rolle (13 % der insgesamt aufgewendeten Beweidungszeit), während die Koppelhal- tung mit Netzen mit 81 % einen hohen Stellenwert besaß. Feste Weidezäune waren in erster Linie eine Kostenfrage, weshalb sie nur 6 % der Weidehaltung einnahmen. Die Weidezeit betrug durchschnittlich 275 Tage im Jahr, wobei die Spanne zwischen 220 Tagen und einer ganzjährigen Weidehaltung lag. Die meisten Schäfer nutzten den Stall nur während der Ablammung bzw. Stallendmast.

144 Die Lammzeit der Mutterschafe lag hauptsächlich zwischen Januar und Mai. Acht Betriebe führten zwei Lammzeiten durch. Dies war vorrangig der Ausnutzung der Stallkapazität bzw. der späteren Ablammung der Zutreter geschuldet. Nur in einem Fall spielte die Herbstablammung eine wichtige Rolle in der Vermarktungsstrategie. Zwei Schäfereien hatten nur eine Lammzeit, in einem weiteren Betrieb wurde auf- grund der Selbstvermarktung eine ganzjährige Ablammung favorisiert. Die Aufzuchtleistungen waren sehr differenziert (Tabelle 5.25). Man muss bei Be- trachtung der Spannweite zwischen intensiv wirtschaftenden Unternehmen und ex- tensiv ausgerichteten Betrieben unterscheiden. Insgesamt haben sich Ablammer- gebnis und aufgezogene Lämmer zum Vorjahr leicht verbessert. Tabelle 5.25 Aufzuchtsleistungen - Wirtschaftsjahr 2007/08 Kategorie/Kennzahl Maßeinheit Durchschnitt Spannweite Ablammergebnis % 125,8 75 – 168 Lämmerverluste % 10,8 2,9 – 32,9 Lämmer/100 Mut- aufgezogene Lämmer 110,1 51 – 163 terschafe JDB 1) 1) Jahresdurchschnittsbestand Die Erlöse schafhaltender Betriebe sind zum Vorjahr um rund 18 Euro/Mutterschaf gestiegen (Tabelle 5.26). Dabei waren die Erlöse aus der tierischen Produktion rück- läufig, während die öffentlichen Direktzahlungen gestiegen sind. Die Ursache liegt vor allem begründet in der Neuaufnahme ökologisch wirtschaftender Schäfereien in die Statistik. Während die entkoppelte Betriebsprämie und die Agrarumweltmaßnahmen sich in ihrem Wert zum Vorjahr kaum veränderten, stellt die Förderung der ökologischen Haltung mit 16,15 Euro/Mutterschaf einen erheblichen Erlösfaktor dar. Gleichzeitig sanken jedoch durch diese extensiv ausgerichteten Betriebe die Einnahmen bei den Mastlämmern. Zwar wurden für den Verkauf im ökologischen Bereich höhere Preise erzielt, andererseits war der Absatz relativ gering, so dass die Tiere meist im konven- tionellen Bereich verkauft werden mussten. Unter Hinzurechnung der geringeren Stückzahl der Lämmer pro Mutterschaf war ein niedrigerer Erlös festzustellen. Einen deutlichen Anstieg zum Vorjahr hat es bei den sonstigen Erlösen gegeben. Hier sind insbesondere Erlöse aus dem Ackerbau in einigen Betrieben zu nennen. Die hohen Preise führten dazu, dass man bestrebt war, mehr pflanzliche Produkte zu vermarkten als im Zeitraum zuvor. Dieser etwas verbesserten Erlössituation stehen deutlich gestiegene Kosten gegen- über. Die Futterkosten stiegen von 66,61 Euro pro Mutterschaf auf nunmehr 83,74 Euro (Tabelle 5.27). Sowohl Kraftfutter als auch Grundfutter waren an diesem An- stieg beteiligt. Die Ursache hierfür lag, wie bereits eingangs festgestellt, im Ölpreis- anstieg und der nachfolgenden Entwicklung auf den Märkten für pflanzliche Produkte und Material begründet. Die Kosten für die Erzeugung bzw. den Einkauf von Grund- futter stiegen um 20 %, bei Kraftfutter war sogar ein Zuwachs von mehr als 40 % festzustellen. Gleichzeitig sind höhere Aufwendungen im ökologischen Bereich zu beachten. Ein Zukauf konventionell erzeugter Ware war früher noch zu einem geringen Prozentsatz möglich. Dies ist jetzt verboten. Auch das Abhüten von Flächen konventionell wirt- schaftender Nachbarbetriebe ist grundsätzlich nicht mehr möglich. Dies schafft Prob- leme, welche mitunter schon beim Umsetzen des Tierbestandes in räumlich entfern- ten Weideregionen beginnen und verursacht zusätzliche Kosten.

145 Tabelle 5.26 Erlöse schafhaltender Betriebe - Wirtschaftsjahr 2007/08 Erlöse Prozentuale Verteilung Kategorie /Kennzahl (€/Mutterschaf) der Erlöse Mastlamm 58,38 28,7 Schlachtschaf 3,80 1,9 Wolle 1,94 1,0 sonst. Leistungen TP 0,58 0,3 Bestandsveränderung 1,81 0,8 Leistung Tierproduktion 66,51 32,7 entkoppelte Betriebsprämie 55,16 27,1 Agrarumweltmaßnahmen 28,47 14,0 Ökoprämie 16,15 7,9 benachteiligte Gebiete 10,62 5,2 sonstige Beihilfen 4,04 2,1 öffentl. Direktzahlungen 114,44 56,3 sonstige Erlöse gesamt 22,45 11,0 Erlöse gesamt 203,40 100,0 Tabelle 5.27 Direktkosten schafhaltender Betriebe - Wirtschaftsjahr 2007/08 Prozentuale Kosten Kategorie /Kennzahl Verteilung (€/Mutterschaf) der Kosten Kraftfutter 24,66 21,2 Grundfutter 59,08 50,9 Futterkosten gesamt 83,74 72,1 Tierzukauf 1,79 1,5 Tierarzt, Medikamente 6,92 6,0 (Ab)wasser, Heizung 4,29 3,7 sonst. Direktkosten 19,38 16,7 Direktkosten ges. 116,12 100 Direktkostenfreie 87,30 Leistungen Andere Kosten, wie z.B. für Tierarzt und Medikamente blieben dagegen weitgehend gleich bzw. fielen durch ihren geringen Umfang kaum ins Gewicht. Die Direktkosten von 116,12 Euro lagen um mehr als 26,00 Euro über dem Niveau des vorangegan- genen Zeitraumes. Somit sank die direktkostenfreie Leistung um fasst 9,00 Euro auf 87,30 Euro je Mutterschaf. Die Personalkosten sind um mehr als 10 Euro je Mutterschaf gestiegen (Tabelle 5.28). Dies ist jedoch nur ein statistischer Effekt, da sich in der Auswertung der Anteil an Betrieben mit Lohnarbeitserfassung erhöht hat. Die Gebäudekosten sind nahezu gleich geblieben. Auch die sonstigen Kosten zeigten einen deutlichen Anstieg. Dies war ebenfalls nicht in erster Linie auf betriebswirtschaftliche Veränderungen zurückzuführen sondern auf Kostenfaktoren neu hinzugekommener Unternehmen. Insgesamt lagen die Kosten bei 193,45 Euro je Mutterschaf und sind damit um rund 50,00 Euro gestiegen (Tabelle 5.29). In vergleichbaren Unternehmen (Auswertung 2006/2007 und 2007/2008) lag der Kostenanstieg ebenfalls bei mehr als 30,00 Euro

146 je Mutterschaf, während der Anstieg der Erlöse mit weniger als 10,00 Euro deutlich geringer ausfiel. Tabelle 5.28 Sonstige Kosten schafhaltender Betriebe Wirtschaftsjahr 2007/08 Kategorie/Kennzahl Kosten (€/Mutterschaf) Personalaufwand fremd 30,08 Berufsgenossenschaft 1,60 sonst. Arbeitserledigungskosten 4,68 Arbeitserledigungskosten 36,36 Gebäudekosten 8,60 Buchführung, Beratung 3,64 Büro, Verwaltung 7,19 Sonstiges 16,49 Saldo Zinsen 5,07 Sonst. Kosten 32,39 Diese Tendenz war nicht nur für Mecklenburg-Vorpommern bezeichnend. Auch in Auswertungen anderer neuer Bundesländer wurde für das Wirtschaftjahr 2007/2008 eine erhebliche Kostenexplosion festgestellt, welche durch die Erlössteigerung nicht gedeckt werden konnte. Somit hat sich die wirtschaftliche Situation für die Schafhal- ter insgesamt verschlechtert. Tabelle 5.29 Darstellung der Erlöse, Kosten und des Betriebsergebnisses Wirtschaftsjahr 2007/08 Kategorie/Kennzahl €/Mutterschaf Prozentuale Verteilung der Kosten Erlöse gesamt 203,40 Direktkosten ges. 116,10 60,0 Arb. Erledigungskosten 36,36 18,8 Gebäudekosten 8,60 4,4 sonstige Kosten 32,39 16,8 Kosten gesamt 193,45 100,0 Ergebnis 9,95 Das Betriebsergebnis von 9,95 Euro je Mutterschaf lag erheblich unter dem des Vor- jahres. Während 2006/2007 alle untersuchten Betriebe ein positives Ergebnis er- reichten, mussten in diesem Jahr drei Schäfereien einen Verlust verzeichnen. Das Betriebsergebnis von 7.617 Euro war nicht ausreichend, um den Lohnanspruch der Betriebsleiter und Familienarbeitskräfte zu decken und Tilgungen auf Altkredite zu leisten. Im Ergebnis dieses Wirtschaftsjahres waren die meisten Schäfer zu Neu- investitionen, wie z. B. Flächenkauf oder Pachtung nicht in der Lage. Als Fazit ist festzustellen, dass eine effektive Schafhaltung die bessere Erschließung innerbetrieblicher Reserven erfordert. Dazu gehört an erster Stelle die Mastlamm- produktion, als der durch den Schäfer am besten zu beeinflussende Bereich. In eini- gen der untersuchten Betriebe gab es erhebliche Reserven in den tierischen Leis- tungen, insbesondere den Fruchtbarkeits- und Aufzuchtleistungen. Problematisch ist aber, dass die besten Schäfer, welche kaum innerbetriebliche Re- serven aufweisen, im Vergleich zur Landwirtschaft allgemein bestenfalls ein durch- schnittliches Ergebnis erzielen. Damit verschlechtert sich ihre Stellung im Konkur- renzkampf zu anderen Landwirtschaftsbetrieben erheblich.

147 6 Rassegeflügelzucht Die Auswirkungen der Maßnahmen zur Vermeidung der Geflügelpest aus den Jah- ren 2006 und 2007 sind für den Landesverband der Rassegeflügelzüchter immer noch spürbar. Die Verunsicherung der Rassegeflügelzüchter konnte noch nicht ü- berwunden werden, der Ausgleich des personellen Rückganges durch Neuwerbung von Mitgliedern gestaltet sich schwierig. In der gemeinsamen Bewältigung dieser Probleme wird sich die Züchtergemeinschaft weiter festigen. Die Mitgliederzahl ist ab 2005 deutlich zurückgegangen (Tabelle 6.1). Alle 2009 geplanten Ausstellungen auf Landesebene konnten durchgeführt werden (Tabellen 6.2 bis 6.5). Trotz gestiegener Kosten und schwieriger gesamtwirtschaftli- cher Situation hält der überwiegende Teil der Züchterschaft der Landesrassegeflü- gelschau die Treue. Neben der Zuchtarbeit leisten die Rassegeflügelzüchter durch die mit viel Engagement in ehrenamtlicher Tätigkeit vorbereiteten Schauen einen wertvollen Beitrag zum kulturellen Leben in unserem Land. Dabei sind die Lan- desausstellung und die MeLa von herausragender Bedeutung. Tabelle 6.1 Mitgliederentwicklung des Landesverbandes der Rassegeflügelzüchter Meck- lenburg-Vorpommern e. V. 2003 2004 2006 2007 2008 2009 Kreisverbände 10 10 10 10 9 9 Vereine, Clubs 100 100 100 97 95 95 Mitglieder 2.630 2.620 2.570 2.309 2.276 2.255 dar. J ugendliche 296 274 274 182 163 168

Tabelle 6.2 Anzahl der auf den Landesschauen ausgestellten Tiere landestypischer Rassen Tierart/Rasse 2003 2004 2006 2007 2008 2009 Pommerngänse ges. 30 26 7 15 9 5 davon in grau 23 13 4 8 2 5 weiß - 3 - - - - gescheckt 7 10 3 7 7 - Pommernente 22 25 22 17 14 30 Tauben Pommerscher Kröpfer 48 20 20 12 - 9 Rostocker Tümmler 38 24 19 15 16 13 Stralsunder Hochflieger 16 18 40 4 4 8

148 Tabelle 6.3 Landes-Rassegeflügel-Ausstellungen Jahr Aussteller Tiere Tiere je Aussteller 1991 274 1.791 6,54 1992 347 2.316 6,67 1993 415 3.058 7,37 1994 503 3.914 7,78 1995 586 4.916 8,38 1996 588 4.460 7,58 1997 668 5.170 7,74 1998 579 4.914 8,48 1999 588 4.835 8,22 2000 584 4.739 8,11 2001 603 4.958 8,22 2002 593 4.647 7,84 2003 596 4.667 7,83 2004 584 4.640 7,94 2006 361 2.843 7,90 2007 417 3.404 8,16 2008 376 2.956 7,86 2009 351 2.766 7,88 Tabelle 6.4 Anzahl Tiere und Tierarten auf den Landes-Rassegeflügel-Ausstellungen Tierart 2003 2004 2006 2007 2008 2009 Puten 20 10 8 8 12 7 Perlhühner 20 8 13 2 1 10 Gänse 63 74 30 52 37 36 Enten 230 240 157 197 145 210 Hühner 563 505 353 509 306 386 Zwerg-Hühner 861 833 525 730 647 573 Tauben 2.890 2.970 1.757 1.906 1.808 1.538

149 Tabelle 6.5 Tierarten und Tierzahlen der Jungzüchter auf den Landes-Jugend-Ausstellungen Tierart 2003 2004 2006 2007 2008 2009 Gänse 4 - 3 3 - 7 Enten 34 31 14 26 17 21 Hühner 53 55 23 28 23 21 Zwerg-Hühner 124 114 52 55 49 58 Tauben 160 153 118 133 64 70 gesamt 375 353 210 245 156 177

Große Aufmerksamkeit widmet der Landesverband den herdbuchmäßig geführten Rassegeflügelzuchten (Tabellen 6.6 und 6.7). Die eigene Abteilung dieser Zuchten auf der Landesschau findet immer mehr Anklang. Hier können sich Züchter und Be- sucher neben der Schönheit der ausgestellten Tiere auch über deren Leistungen in- formieren. Tabelle 6.6 Anzahl der in Mecklenburg-Vorpommern nach Leistung und Exterieur zucht- buchmäßig geführten Rassegeflügelzuchten 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 Groß- u. Wassergeflügel 6 6 9 9 7 9 8 Hühner 8 4 4 4 7 9 8 Zwerg-Hühner 21 21 17 18 19 20 21 Tauben 32 35 42 42 47 41 32 HB-Zuchten gesamt 67 66 72 73 80 79 69

150 Tabelle 6.7 Leistungen der in Mecklenburg-Vorpommern zuchtbuchmäßig geführten Ras- segeflügelzuchten 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 Perlhühner Befruchtung % 96,1 88,1 93,1 93,1 94,9 90,1 94,3 Schlupf % 84,4 75,7 93,1 93,1 94,9 90,1 92,2 Legeleistung Stk. 144,0 145,0 156,0 156,0 141,7 151,5 144,2 Qualitätsnote*) 93,9 94,0 94,6 94,6 94,5 93,3 93,3 Gänse Befruchtung % 83,0 87,4 69,5 69,5 74,1 73,5 75,4 Schlupf % 70,3 72,6 62,0 62,0 65,6 70,0 63,9 Legeleistung Stk. 16,3 17,6 18,0 17,5 16,5 17,5 17,2 Qualitätsnote*) 93,9 94,2 92,7 93,0 94,6 93,7 94,3 Enten Befruchtung % 87,1 87,4 89,1 89,3 65,5 90,7 90,4 Schlupf % 76,1 72,6 82,6 82,2 61,1 88,1 69,8 Legeleistung Stk. 12,2 17,6 22,0 26,0 17,2 49,7 20,0 Qualitätsnote*) 93,1 94,2 93,9 93,9 94,0 93,8 93,2 Hühner Befruchtung % 85,2 68,0 66,9 67,2 72,7 78,1 77,4 Schlupf % 68,4 60,7 54,8 55,0 62,1 63,2 62,5 Legeleistung Stk. 149,3 126,9 128,0 128,6 113,1 139,5 139,3 Qualitätsnote*) 93,4 94,0 93,7 94,3 93,7 93,6 93,2 Zwerg-Hühner Befruchtung % 85,3 85,8 77,1 77,1 73,2 75,9 76,1 Schlupf % 69,5 71,3 63,5 63,7 66,1 65,2 61,0 Legeleistung Stk. 118,9 105,0 124,0 123,7 112,0 101,2 105,2 Qualitätsnote*) 93,5 93,9 94,2 94,4 94,0 93,9 93,9 Tauben Jungtiere/Paar 5,3 5,8 5,6 5,6 5,5 5,7 5,6 Qualitätsnote*) 94,1 94,0 93,8 93,8 94,2 94,1 94,2

*)Qualitätsnote: 97 = vorzüglich; 96 = hervorragend; 95-93 = sehr gut; 92-91 = gut

151 7 Rassekaninchenzucht Seit der Gründung am 9. Juni 1990 hat der Landesverband der Rassekaninchen- züchter Mecklenburg-Vorpommern e. V. durch die zielgerichtete Arbeit vieler Züchter in den Vereinen und Kreisverbänden eine kontinuierliche Entwicklung genommen. Im Landesverband sind derzeit 1.486 Mitglieder organisiert, davon 98 Jugendliche. Es werden 72 Rassen gezüchtet. Folgende Spezialclubs sind im Landesverband tätig: Spezialclub der Züchter Mecklenburger Scheckenkaninchen 15 Mitglieder Spezialclub der Züchter Deutscher Riesenkaninchen 17 Mitglieder Spezialclub der Züchter der Silberkaninchenrassen 15 Mitglieder Spezialclub der Züchter der Widderkaninchenrassen 29 Mitglieder Spezialclub der Züchter der Wienerkaninchenrassen 24 Mitglieder Spezialclub der Züchter der Lohkaninchen 10 Mitglieder Spezialclub der Züchter der Thüringerkaninchen 10 Mitglieder Spezialclub der Züchter der Rexkaninchen 8 Mitglieder Die Ergebnisse der Clubzüchter sind in Tabelle 7.1 dargestellt. Von allen gemeldeten Clubs im Landesverband haben 70 Clubzüchter 435 Rasseka- ninchen ausgestellt. Das ist in der Clubgeschichte ein hervorragendes Ergebnis. Die beste Zuchtgruppe der Clubzüchter erreichten gleich 5 Züchter. Diese sind: Zuchtfreund Westendorf auf Helle Großsilber, Zuchtfreund Stiegemann auf Graue Wiener, Zuchtfreund Huschka-Kössler auf Blaugraue Wiener, Zuchtfreund Deike auf Thüringer sowie Zuchtfreund Hidde auf Thüringer. Die beste Häsin stellte der Zuchtfreund Arnhold Zachmann mit der Rasse Deutsche Riesen, wildgrau/hasengrau mit 97,5 Punkten. Den besten Rammler stellte der Zuchtfreund Jürgen Hakelberg mit der Rasse Klein- silber, schwarz mit 97,5 Punkten. Der Spezialclub der Züchter der Wienerkaninchen erreichte mit 1160,5 Punkten im Clubwettbewerb den ersten Platz, den zweiten Platz der Thüringerclub mit 1159,0 Punkten und den dritten Platz der Rexclub mit 1158,5 Punkten. Tabelle 7.1 Ergebnisse der Landesclubausstellung ( in %) von 2005 - 2009 Prädikat 2005 2006 2007 2008 2009 vorzüglich 1,57 2,41 7,72 6,46 9,05 hervorragend 11,76 37,46 47,91 48,32 55,74 sehr gut 82,75 47,77 40,84 41,02 32,03 gut 1,57 7,56 0,96 1,40 1,47 befriedigend 0 0,68 0 0 0,24 nicht befriedigend 2,75 4,12 2,57 2,81 1,47

152 Tabelle 7.2 Normalhaarherdbuch – Angora-Herdbuch und Leistungszucht Bestehende Zuchten 2005 - 2009

Rassen 2005 2006 2007 2008 2009

Deutsche Riesen grau 2 1 1 1 0 Deutsche Widder grau 1 1 0 0 1 Helle Großsilber 2 2 2 2 2 Mecklenburger Schecke 0 0 0 1 1 Deutsche Großsilber 0 0 0 0 1 Blaue Wiener 2 2 2 3 3 Graue Wiener 0 1 1 1 1 Weiße Wiener 1 1 1 1 1 Rote Neuseeländer 1 1 0 0 1 Weiße Neuseeländer 0 0 0 1 0 Thüringer 3 2 2 2 2 Alaska 0 0 2 2 1 Havanna 1 1 2 1 1 Weißgrannen 0 1 0 0 0 Deutsche Kleinwidder 1 1 2 1 0 Marburger Feh 0 0 0 0 1 Kleinsilber gelb 2 2 0 0 2 Kleinsilber schwarz 1 1 2 2 3 Kleinsilber blau 1 0 0 0 2 Kleinsilber graubraun 1 1 1 2 1 Kleinsilber hell 0 0 0 0 1 Kleinsilber havanna 0 0 0 0 1 Lohkaninchen 1 1 1 1 1 Kleinchinchilla 2 2 1 2 1 Zwergwidder 0 0 0 0 1 Satin elfenbein 0 0 0 1 1 Castor-Rex 3 2 2 1 1 Schwarz-Rex 0 0 0 0 0 Blau- Rex 0 0 0 1 1 Weiß-Rex 0 0 0 1 1 Gelb-Rex 0 1 0 0 0 Angora weiß RA 0 0 0 1 1 gesamt 25 25 26 33 34

153 Tabelle 7.3 Herdbuchzüchter, Körungen und Nachzuchten 1991 bis 2008 Anzahl Körungen Bewertete Vor- Jahr Herdbuchzüchter Nachkommen buch / Anwärter männlich weiblich gekörter Tiere 1991 16 / 0 3 2 0 21 1992 16 / 4 8 1 0 144 1993 16 / 4 7 8 0 198 1994 14 / 2 2 5 0 295 1995 14 / 3 3 5 0 238 1996 10 / 5 7 11 32 360 1997 8 / 9 7 9 72 310 1998 8 / 4 11 20 79 563 1999 15 / 3 14 27 610 232 2000 16 / 4 13 27 616 620 2001 17 / 3 9 14 410 230 2002 18 / 4 18 31 160 380 2003 19 / 15 11 32 312 310 2004 19 / 8 18 54 412 412 2005 26 / 5 19 29 296 520 2006 24 / 3 15 23 108 420 2007 27 / 3 11 19 211 432 2008 30 / 3 19 28 410 468 2009 32 / 3 27 55 535 558

Im Herdbuch wurden 39 Rammler und 88 Häsinnen zur Zucht eingesetzt. In den Herdbuchzuchten wurden 969 Jungtiere geboren. Bei 162 Würfen beträgt der Wurfdurchschnitt 6,0 Jungtiere. Insgesamt wurden 921 Jungtiere aufgezogen. Damit hat durchschnittlich jede Häsin 10,5 Jungtiere im Jahr aufgezogen.

Tabelle 7.4 Ergebnisse der Landesherdbuchausstellungen ( in % ) Landesherdbuchausstellungen Prädikat 2004 2005 2006 2007 2008 2009 vorzüglich 9,47 7,47 11,64 13,95 17,48 16,94 hervorragend 16,84 23,36 55,03 65,12 49,51 58,67 sehr gut 72,11 69,17 24,86 20,35 31,55 22,73 gut 0,53 0 3,18 0,58 0 0,83 befriedigend 0 0 0,53 0 0 0 nicht befriedigend 1,05 0 4,76 0 1,46 0,83

154 Die besten Aussteller der Landesherdbuchschau waren: Schauklasse 1 Volker Bültemeyer Kleinsilber schwarz 814,0 Punkte Schauklasse 2 Uwe Komoss Graue Wiener 814,0 Punkte Schauklasse 3 Marko Stimm Kleinsilber grau/braun 815,0 Punkte Schauklasse 4 Kurt Mahmens Kleinsilber schwarz 815,0 Punkte Schauklasse 5 ZGM Wolff Havanna 387,5 Punkte Landesherdbuchmeister 2009 wurde Marko Stimm mit 815,0 Punkten in der Rasse Kleinsilber, grau/braun. Auf der Bundesschau in Karlsruhe stellten 16 Herdbuchzüchter 148 Tiere aus. Es wurden 5 Deutsche Herdbuchrassemeister errungen. Dies sind: Zuchtfreund Peter Kalugin auf Rote Neuseeländer Zuchtfreund Maik Mittag auf Thüringer Zuchtgemeinschaft Bremer auf Havanna Zuchtfreund Karl-Heinz Vogt auf Kleinsilber, gelb Zuchtfreund Marko Stimm auf Kleinsilber, graubraun In der Herdbuch Leistungszucht der Angorakaninchen erreichte Zuchtfreund Peter Kalugin mit 97,5 Punkten bei einer Häsin einen Bundessieger. Einen Klassensieger errang die Zuchtfreundin Birgit Stimm-Auschner in der Rasse Marburger Feh.

Leistungsprüfung Angora Die Leistungsprüfung der Angora fand in der Leistungsprüfstation Werlte im Landes- verband der Rassekaninchenzüchter Weser –Ems in der Zeit vom 30.05. bis 11.10.2009 statt. Der Zuchtfreund Kalugin stellte 2 Tiere zur Prüfung Die Vorschur erfolgte am 18.07.2009 und. die Prüfungsschur am 11.10.2009 mit der Bewertung der Tiere. Der Rammler erreichte eine Bewertung von 97,0 Punkten. Wolle Sorte 1: 280 g. Wolle Sorte 2: 38 g. Filz: 0 g. Das ergibt einen Jahreswollertrag von 1383 g und eine Wollwertrichtzahl von 1342 bei einem Futterverbrauch je Kg Wolle von 57,2 Kg. Die Häsin erreichte leider keine Bewertung, da sie Übergewicht hatte (5490g, zuläs- siges Höchstgewicht 5250 g). Wolle Sorte 1: 294 g. Wolle Sorte 2: 44 g. Filz: 0 g.

155 Das ergibt einen Jahreswollertrag von 1470 g und eine Wollwertrichtzahl von 1422 bei einem Futterverbrauch je Kg Wolle von 60,4 Kg. Insgesamt konnte der 4. Platz in der Wollleistung aller Teilnehmer erreicht werden. Leistungsprüfung auf der Bundeskaninchenschau in Karlruhe An der 29. Bundeskaninchenschau vom 12./13.12.2009 in Karlsruhe beteiligten sich 49 Senioren und 8 Jugendzüchter mit 329 Tieren. Deutscher Meister wurden der Zuchtfreund Dirk Schneider in der Rasse Zwergwid- der, hasenfarbig und Matthias Schulze in der Rasse Farbenzwerge, marderfarbig braun. Deutscher Vizemeister wurde der Zuchtfreund Hans-Erich Adam in der Rasse Zwergwidder, marderfarbig braun Den Titel „Bundessieger“ errang der Zuchtfreund Peter Kalugin mit einer Häsin Ango- ra, weiß Rot Auge (RA)“ und 97,5 Punkten. Einen Klassensieger stellten die Zuchtfreunde Siegfried Seidler mit 1,0 Blaue Wiener und 97,0 Punkten sowie Horst Kulla mit einer 0,1 Blaue Wiener und 97,5 Punkten. Außerdem stellte die Zuchtfreundin Birgit Stimm-Auschner einen Klassensieger in der Herdbuchabteilung mit der Rasse Marburger Feh. In der Jugendabteilung errangen die Jugendzüchter Marcus Winter mit einer 0,1 der Rasse „Weiße Wiener“ und Ricardo Lissner mit einem 1,0 Rote Neuseelän- der mit jeweils 97,5 Punkten den Titel „Bundesjugendsieger“ Tabelle 7.5 Ergebnisse der Bundesleistungsprüfungen (%) von 2005 - 2009 Bundesleistungsprüfungen Prädikat 2005 2006 2007 2008 2009 vorzüglich 3,91 3,73 4,00 3,11 4,19 hervorragend 10,43 42,24 39,78 43,48 43,23 sehr gut 83,48 45,34 51,33 47,21 45,48 gut 0,43 3,10 3,11 4,34 2,90 befriedigend 0 0 0 0 0,65 nicht befriedigend 1,74 5,59 1,78 1,86 3,55

Tabelle 7.6. Ergebnisse der Europaschauen 2004 - 2009 in (%) Leistungsprüfungen Europaschau Prädikat 2004 2006 2009 vorzüglich 1,56 3,67 13,89 hervorragend 17,19 36,66 58,33 sehr gut 76,56 53,67 26,39 gut 1,56 4,34 0 befriedigend 0 0,33 0 nicht befriedigend 3,13 1,33 1,39

156 Bei der 26. Jubiläums-Europaschau vom 21.- 22.11.2009 in Nitra errang der Landes- verband Mecklenburg/Vorpommern 5 Europameistertitel und 2 Jugendeuropa- meistertitel. Europameister in der Rasse Deutsche Widder, wildgrau wurde Zuchtfreund Stefan Dallmann vom Verein M 22 Friedland mit 384,5 Punkten. Europameister in der Rasse Blaue Wiener wurde der Zuchtfreund Horst Kulla vom Verein M 71 Gadebusch mit 387,0 Punkten. 3 Tiere dieser Zuchtgruppe wurden mit dem Prädikat vorzüglich 97,0 Punkte bewertet. Europameister in der Rasse Schwarze Wiener wurde der Zuchtfreund Gerd Brüg- mann aus Schleswig-Holstein, der Mitglied im Wienerclub Mecklenburg-Vorpommern ist, mit 386,0 Punkten und errang mit einem Rammler dieser Rasse den Champion mit 97,0 Punkten. Europameister in der Rasse Kleinsilber, havanna wurde Zuchtfreundin Ingrid Zach- mann vom Verein M 25 Neustrelitz mit 384,5 Punkten. und errang mit einer Häsin den Champion mit 97,0 Punkten. Europameister in der Rasse Kastanienbraune Lothringer wurde Zuchtfreund Axel Ketelhöhn vom Verein M 32 Ludwigslust mit 384,5 Punkten und errang mit einer Hä- sin den Champion mit 96,5 Punkten. Jugendeuropameister wurde die Zuchtgemeinschaft Dallmann vom Verein M 22 Friedland in der Rasse Farbenzwerge, fehfarbig mit 383,0 Punkten und die Jugendzüchterin Franziska Wilk vom Verein M 22 Friedland in der Rasse Perlfeh mit 385,5 Punkten. Einen Jugend-Champion errang der Jugendzüchter M. Stoltz mit einem Rammler der Rasse Russen, schwarz/weiß mit 96,0 Punkten. Tabelle 7.7. Qualitätsentwicklung der Kaninchen auf Landesleistungsprüfungen ( in %) Landesverbandsausstellungen und Landesleistungsprü- Prädikat fungen 2005 2006 2007 2008 2009 vorzüglich 3,42 2,88 7,48 5,64 8,40 hervorragend 9,52 33,13 45,53 42,21 48,52 sehr gut 81,58 51,47 40,63 43,32 36,02 gut 0,43 7,17 2,82 4,66 2,76 befriedigend 0 1,43 0,08 0,48 0,4 nicht befriedigend 1,74 3,92 3,46 3,68 3,90 Im Rahmen der Landesverbandsschau wurden 1552 Rassekaninchen in 92 Rassen und Farbenschlägen ausgestellt. Insgesamt konnten 83 Landesmeister und 20 Landesjugendmeister vergeben werden. Die besten Ergebnisse erreichten folgende Züchter: Die beste Zuchtgruppe der Landesverbandsschau zeigte Zuchtfreund Dieter Müller vom Verein M 7 Barth auf Alaska mit 389,0 Punkten. Er erhielt dafür die Bronzene Plakette vom Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirt- schaft.

157 Die Medaille vom Zentralverband Deutscher Rassekaninchenzüchter erhielt der Zuchtfreund Heiko Winter vom Verein M 136 Eggesin auf Kleinschecken schwarz/weiß mit 388,0 Punkten

Tierzuchtmedaille in Gold Eckehard Stiegemann Verein M 90 Wustrow auf Graue Wiener mit 387,0 Punkte Tierzuchtmedaille in Silber Gerhard Huschka-Kössler Verein M 86 Bad Kleinen auf Blaugraue Wiener mit 387,0 Punkten Tierzuchtmedaille in Bronze Hans-Joachim Westendorf Verein M 14 Ribnitz auf Helle Großsilber mit 387,0 Punkte

158 Tabelle 7.8 Beste Vereine des Landesverbandes 1990 bis 2009 1) Jahr 1. Platz 2. Platz 3. Platz 1990 M 26 M 78 Wolgast M 136 Eggesin 1991 M 18 Schwerin M 5 Grabow M 30 Malchin 1992 M 18 Schwerin M 26 Burg Stargard M 103 Tessin 1993 M 26 Burg Stargard M 24 Neubrandenburg M 14 Ribnitz 1994 M 78 Torgelow M 26 Burg Stargard M 30 Malchin 1995 M 30 Malchin M 86 Bad Kleinen M 26 Burg Stargard 1996 M 26 Burg Stargard M 78 Wolgast M 39 Koserow 1998 M 26 Burg Stargard M 20 Waren M 39 Koserow 1999 M 26 Burg Stargard M 136 Eggesin M 35 Stavenha- gen 2000 M 11 Ahlbeck M 26 Burg Stargard (4 punktgleiche Vereine) 2001 M 136 Eggesin M 14 Ribnitz M 78 Wolgast M 86 Bad Klei- nen 2002 M 136 Eggesin M 11 Ahlbeck M 94 Gnoien 2003 M 136 Eggesin M 26 Burg Stargard M 78 Wolgast 2004 M 136 Eggesin M 26 Burg Stargard M 31 Anklam 2005 M 78 Wolgast M 25 Neustrelitz M 28 Lübz/ M 136 Eggesin 2006 M 136 Eggesin M 6 Grevesmühlen M 26 Burg Stargard 2007 M 6 Grevesmühlen M 136 Eggesin M 26 Burg Star- gard M 39 Koserow 2008 M 136 Eggesin M 14 Ribnitz M 113 Schlags- dorf 2009 M 136 Eggesin M 14 Ribnitz M 31 Anklam 1) 1997 keine Bewertung

159 8 Bienenzucht Bienenzucht der Rasse Carnica Im Allgemeinen überwinterten die Völker zum Jahr 2009 recht gut, und boten somit eine gute Grundlage für die Zucht im vergangenen Jahr. Die Bienenzuchtaktivitäten liefen in Mecklenburg-Vorpommern auf ähnlich hohem Niveau wie in den Vorjahren. Bereits im April schaltete das Wetter von der kühl-nassen Winterwitterung auf sonni- ges Frühsommerwetter um. So begann alles auf einmal zu blühen. Die Bienenvölker entwickelten sich bei dieser Witterung recht schnell, so dass die reichlich angebotene Tracht gut genutzt werden konnte. Genügend Feuchtigkeit sorgte für eine sehr gute andauernde Tracht bis in den Juni hinein. Die Völker nutzten die Raps- und Obstblü- te zu einer reichen Frühtrachternte. Die rasante Volkentwicklung führte allerdings bei so manchen Völkern zur Schwarmstimmung. Die Sommertracht bestehend aus Ro- binie, Linde und Klee, als auch Heide fiel dagegen nicht ganz so reichlich aus, so dass insgesamt eine durchschnittliche bis gute Honigernte eingebracht wurde. Die Zuchtserien gelangen recht gut. Belegstellen wurden ähnlich 2008 mit 100 Wei- seln weniger in einer Zahl von 1.861 beschickt. Das Begattungsergebnis war ver- gleichbar gut wie im Vorjahr. Die künstlichen Besamungen an 250 Weiseln wurden mit gutem Begattungsergebnis durchgeführt. Die Varroatoleranzbelegstelle Unije in Kroatien wurde wie in den Vorjahren durch das Bienenzuchtzentrum Bantin in Kooperation mit anderen Instituten wie Kirchhain, Lunz (ACA Österreich) und Züchtern aus Kroatien, sowohl zur Weiselaufzucht, als auch zur Begattung von Carnica-Weiseln genutzt. So konnten 429 Weiseln dieser Varroatoleranzbelegstelle in Deutschland vermarktet werden. Die Besonderheit zu den traditionell betriebenen Belegstellen besteht darin, dass hier gegen die Varroa- milbe weitgehend unbehandelte Drohnenvölker zum Einsatz kommen, um die natür- liche Selektion auszunutzen. Unter der relativ hohen Parasitierung ist zu erwarten, dass nur die Drohnen aus den Völkern zum Zuge kommen, die natürlicherweise eine höhere Widerstandsfähigkeit gegen die Varroamilbe aufweisen. In Mönchgut auf Rügen und in Jasnitz im Landkreis Ludwigslust wurde der Belegstel- lenbetrieb im Sinne einer Varroatoleranzbelegstelle weitergeführt und vom Bienen- zuchtzentrum Bantin betreut. Dieses Vorhaben ist in das internationale Bestreben integriert, eine varroatolerante Biene zu züchten. Folgende Bienenbelegstellen sind in Mecklenburg-Vorpommern anerkannt: 1. Ruden (Buckfast) 2. Greifswalder Oie 3. Dornbusch 4. Müritzhof 5. Müggenburg 6. Meileneiche 7. Jasnitz Die Anzahl der Imker im Landesverband der Imker MV e.V. ging 2009 um 55 auf 1.424 zurück. Die Zahl der Bienenvölker blieb mit 16.840 Völkern wieder auf ähnlich hohem Niveau wie im Vorjahr. Dadurch, dass unser langjähriger Zuchtkollege Im- kermeister Burkhard Müller im Herbst 2009 verstarb, haben wir gegenwärtig 29 aner- kannte Carnica-Züchter, sowie einen Carnicazuchtbetrieb im Landesverband Meck- lenburg und Vorpommern e.V.

160 Tabelle 8.1

Anerkannte Züchter und Zuchtbetriebe im LIMV

S. Ansorge, Burg Stargard J. Jahning, Rostock G. u. S. Ansorge, Klein Nemerow G. Kaiser, Gielow A. Aschenbrenner, Rostock W. Mertens, Silmersdorf R. Auerbach, Rostock St. Naujoks, Altenhagen R. Becker, Rostock A. Peter, Rostock G. Biermann, Leussow Ch. Schröder, Teterow G. Bork, Waren Müritz G. Szeskus, Waren-Müritz T. Bull, Rostock S. Tilly, Teterow F. Bunjevac, Rostock G. Thurau, Langhagen M. Bremer, Neubrandenburg H. Wäbs, Güstrow H. Brandt, Schwerin F. Weidemann, Rostock J. Dreyer, Malchin K. Weinkauf, Rostock L. Dombrowski, Mühl-Rosin H. Westphal, Rostock S. Gottowick, Woggersin Carnicazuchtbetrieb, Bienenzuchtzentrum H. Graupe, Roggow Bantin H. Hanns, Rostock

Tabelle 8.2 Entwicklung der Bienenvölker und Mitglieder im Landesverband der Imker Mecklenburg-Vorpommern e. V. 2006 2006 2008 2009

Bienenvölker 16.251 16.251 16.898 16.840

Imker 1.523 1.495 1.479 1.424

Züchter 16 23 30 29

Züchterringe 4 5 5 5

Zuchtbetriebe 2 1 1 1 Bienen völker je ca. 20 ca. 20 ca. 20 ca. 20 Züchter Gegenwärtig haben wir in Mecklenburg-Vorpommern 5 Carnica-Züchterringe : Meileneiche, Müritzhof , Neu-Wokern, Neubrandenburg und Rostock, Die Körungen unterliegen zyklischen Schwankungen, weil die Zuchtvölker bei einem Züchter nur alle 2 bis 3 Jahre neu gekört werden müssen.

161 Tabelle 8.2. Entwicklung der Körungen 2005 2006 2007 2008 2009 2a Weiselvolk 12 8 6 0 3 4a Vatervolk 18 13 24 13 29 1b Drohnenvolk 33 41 44 52 58

In der folgenden Tabelle 8.3. wurden die in 2009 durchgeführten Durchgänge der Carnicazuchtrichtung aufgeführt.

Tabelle 8.3 Bienenbeleg- und Besamungsstellen in Mecklenburg-Vorpommern Beschickungen 2008 und 2009 Begattungs- Belegstelle/ Standort Linie Beschickungen Besamungsstelle ergebnis 2008 2009 2009

Rassebelegstelle Meileneiche, Singer I 181 159 80,5 %

Troiseck 88 Rassebelegstelle Müggenburg, 357 293 85,4 % Rostock Dornbusch, Linienbelegstelle Insel Hidden- Singer II 135 120 74,2 % see, Greifswalder Kinder/ Inselbelegstelle 150 149 77,8 % Oie, Schaller Kleinwäch- Rassebelegstelle Müritzhof 244 228 81 % ter/Schröder

Varroatoleranz- Mönchgut, Carnica 354 381 64 % belegstelle

Varroatoleranz- Jasnitz, Carnica 547 467 61,7 % belegstelle Beschickung ges. 1.968 1.797 Züchterring Besamungsstelle Teterow 67 35 88 % Neu Wokern Singer II/ Besamungsstelle Bantin 101 108 93 % Troiseck 88 ZG Neubranden- Besamungsstelle Neubranden- 33 43 93 % burg burg Besamungsstelle ZG Rostock Rostock 56 66 90,1 % Besamungen ges. 257 252

162 Im Rahmen der bundesweiten Initiative „Zuchtmethode Varroatoleranz“ wurden in den Jahren 2008/2009 in Bantin 53 Bienenvölker geprüft. Diese und die Daten von weiteren gekörten Völkern der Züchter aus Mecklenburg-Vorpommern wurden der zentralen Zuchtwertschätzung Hohen Neuendorf zugeführt. Bienenzucht der Rasse Buckfast Nach einem verhältnismäßig milden Winter 2008/09 mit nur kurzen Kältephasen, setzte eine für unsere Region recht frühe intensive Frühjahrsentwicklung der Bie- nenvölker ein. Besonders günstig war die optimale Nutzung der Weidenblüte. Dieses gute Pollen- angebot für die Bruttätigkeit ließ die Völker schnell erstarken. Einhergehend mit der direkt anschließenden Rapstracht waren beste Voraussetzun- gen für eine frühe Aufzucht von Wirtschaftköniginnen und den Aufbau der Jungvölker gegeben. Die Aufzucht der Königinnen für die Inselbelegstellen war dagegen an die festste- henden Beschickungstermine gebunden und musste wie jedes Jahr im Juni bzw. Juli erfolgen. Wie bekannt, ist ein früherer Belegstellenbetrieb auf unseren Ostseeinseln leider nicht günstig. Verhältnismäßig niedrige Wassertemperaturen und kühle Winde wür- den die Begattungsergebnisse negativ beeinflussen. Um die Sommersondenwende begann dann, wie jedes Jahr, der 1. Durchgang auf der Belegstelle Ruden. An der Beschickung waren 11 Züchter mit 266 Königinnen beteiligt. Die Rückmeldungen der Kollegen bestätigten ein Begattungsergebnis von 84,5%. An dem 3 Wochen später beginnenden 2. Durchgang waren wiederum 11 Züchter mit insgesamt 150 Königinnen beteiligt. Hier wurde ein durchschnittliches Begat- tungsergebnis von 84,7% gemeldet. Parallel mit dem 2. Durchgang Ruden, wurde auch die Belegstelle Greifswalder Oie beschickt. Hier beteiligten sich 18 Zuchtfreun- de mit 261 Königinnen. Für die Oie ergaben die Rückmeldungen ein mittleres Begattungsergebnis von ledig- lich 74,3%, welches als ‚schlecht’ zu bewerten ist. Die Einzelergebnisse streuen von 50% bis 100%. Ein deutliches Zeichen dafür, dass bei einigen Züchtern eigene, ab- stellbare Fehler zu vermuten sind. In 3 Durchgängen der Buckfast-Inselbelegstellen kamen 677 Weiseln zur Aufstellung und das Begattungsergebnis von 81,7% ist als gut zu bewerten. Sicher trugen gute Bedingungen über das Zuchtjahr zu diesem Er- gebnis bei. Sieht man sich jedoch die Zahlen der einzelnen Teilnehmer an, ist deut- lich erkennbar, dass einiges mehr auf Erfahrung und gefestigte Kenntnisse in der Aufzucht der Königinnen, sowie der Bildung von Begattungseinheiten zurück zu füh- ren ist. Zum Einsatz kamen: Ruden 1: B130(TR) – eine Linie, die auf Thomas Rüpel zurück geht Ruden 2: B288(WP) – eine bewährte Linie aus der Imkerei Pientka Oie: B418(NE) – eine Linie vom Züchter Eugen Neuhauser Die Landbelegstelle Gelm mußte aus Krankheitsgründen abgesagt werden. Für die Landbelegstelle Darss war 2009 kein Durchgang vorgesehen.

163 9 Landestierschau 2009 in Mecklenburg-Vorpommern Auf der 19. Fachausstellung für Landwirtschaft und Ernährung, Fischwirtschaft, Forst, Jagd und Gartenbau, der Mela in Mühlengeez bei Güstrow war die Landestierschau, wie in jedem Jahr, der Publikumsmagnet. Für die 66.700 Gäste ist die „Fachmesse mit Erleb- nischarakter“ ein Stück lebendige, praxisnahe Landwirtschaft. In der Zeit vom 10.-13. Sep- tember 2009 stellten 535 Züchter 1.873 Tiere auf der bedeutendsten Fachmesse Nord- deutschlands vor. Wie keine MeLa zuvor war die Messe dieses Mal von der schwierigen Situation für die Milchproduktion auf den Agrarmärkten beeinflusst. Die Kreisrinderzuchtvereine hatten aus wirtschaftlichen Gründen ihren Wettbewerb abgesagt. Stattdessen präsentierte die Rin- derzucht M-V GmbH Bullennachzuchten. Die Aussteller haben wieder in hervorragender Weise die artgerechte Haltung der vielfälti- gen Rassen und die Leistungsfähigkeit unserer heimischen landwirtschaftlichen Produkti- on demonstriert. Dank der zahlreichen Sponsoren konnten die Preisträger der Landestier- schau entsprechend gewürdigt werden. Das Tier der MeLa 2009 war die Mecklenburger Schecke. Sie wurde vom Züchter Rudolf Wulf aus Goldenbow, im Jahre 1973 beginnend, herausgezüchtet. Ziel war eine Sche- ckenrasse, die neben ihrer Schönheit voll im Wirtschaftstyp steht und in ihrer Fellzeich- nung den Schwarzbunten Rindern ähnelt. So wurde eine Kombinationskreuzung der Ras- sen Blaue Wiener, Alaska, Deutsche Riesenschecke schwarz-weiß und Deutsche - Wid- der schwarz - weiß - gescheckt vorgenommen. 1980, auf der 14. Bezirks - Rassekanin- chen - Ausstellung in Wittenberge, wurden 24 Mecklenburger Schecken schwarz - weiß erstmals ausgestellt und 1989 in den deutschen Rassestandard aufgenommen. 1993 gründete Rudolf Wulf einen Mecklenburger Scheckenclub. Die Mecklenburger Schecke ist heute in allen Landesverbänden fester Bestandteil der Rassekaninchenzucht und es gibt sie mittlerweile in verschiedenen Farben wie blau - weiß, rot - weiß und schwarz - weiß. Die Vortragsveranstaltungen zur Geschichte und Herauszüchtung der Mecklenburger Schecke schwarz - weiß fanden breiten Zuspruch. Im Wettbewerb der Landesclubs der Mecklenburger Schecken am 12. 09. 2009 wurde die Urkunde des Ministers an Martin Ziems, Wismar übergeben. Mit einem Tierzuchtpreis wurden Frank Winter aus Horst, Rudolf Wulf aus Goldenbow und die ZG Wulsten/Kröger aus Malchin ausgezeichnet. Erstmalig fanden im Rahmen der Mela die Kaninhop - Meisterschaften zur Freude vieler Besucher statt. Die Landesverbände der Rassegeflügel- und Rassekaninchenzüchter e. V. waren mit den ca. 1.300 ausgestellten Tieren in 140 Rassen/Farbschlägen und der ansprechenden Ges- taltung des Kleintierzeltes eine besondere Attraktion für das Publikum. Die Fleischrindzüchter demonstrierten mit den Rassen Uckermärker, Limousin, Angus, Fleckvieh, Galloway und Dexter eine große Vielfalt in hoher Qualität. Die langjährigen Aussteller wie Gut Karow GmbH, Glaser GbR, Gut Kemmen, Agrar GmbH Biesen und Herr Keunecke, um nur einige zu nennen, haben dazu beigetragen, dass die Fleischrind- zucht in M-V ausdrucksvoll in Szene gesetzt wurde. Mit der ADR-Plakette in Bronze wur- de der beste Jungbulle der Ausstellung, der Uckermärkerbulle „Lunik Pp“ aus der DELTA GmbH, Passow ausgezeichnet. Der beste Altbulle und die beste Kuh, ebenfalls Ucker- märker wurden von Steffen Hagedorn, Wittenbeck vorgestellt und mit der BMELV-Plakette in Silber bzw. mit einer ADR-Plakette in Silber geehrt. Die Angusfärse „Tatjana“ aus dem Gut Karow GbR belegte den 1. Platz in ihrer Kategorie und wurde mit der BMELV- Plakette in Bronze ausgezeichnet.

164 Bei den verwandten Betriebskollektionen siegte die Nachzucht des Bullen „Gordon“ (An- gus) von dem Züchter Hartmut Keunecke, Strasburg, vor der Nachzucht des Bullen „San- tos“ (Uckermärker) der von Peter Schollbach im Gut Kemmen gezogen wurde. Auf der Landeselitestutenschau wurde bei den Mecklenburgern die Stute „Serafina“ von Ulrike Anders, Drosedow, zur Siegerin gekürt und mit der Urkunde des Landwirtschafts- ministers ausgezeichnet. Die beste Kaltblutstute „Nina“ wurde von Volker Prange, Satow, vorgestellt. Er konnte für seinen Zuchterfolg eine FN-Plakette in Silber in Empfang neh- men. Aus den für die Landeselitestutenschau qualifizierten Stuten der Pony-, Kleinpferde– und Spezialrassen kürte die Kommission die besten Stuten in den vorgestellten Rassen. Die Deutsche Reitponystute „Nora“ von Reinhold Czerwinski aus Groß Bölkow war die Siege- rin in ihrer Wettbewerbsgruppe und erhielt die FN-Plakette in Silber. Die Siegerstute bei den Shetlandponys „Viktoria“ kam aus Bargteheide von der Züchterin Anja Gröger. Die 15. Norddeutsche Haflinger Jungpferdeschau wurde im Rahmen der MeLa das dritte Mal durchgeführt und hat inzwischen einen festen Platz im Programm. Den Sieger bei den einjährigen Hengsten stellte mit „Arid“ die Züchterfamilie Erhard & Romy Fenske aus Klein Polzin. Als beste einjährige Stute wurde „Tabea“ von Lorenz & Elisa Rehse aus Carpin bewertet. Den ersten Platz bei den zweijährigen Stuten belegte „Almtänzerin“ aus der Zucht von Thomas & Werner Seraphin, Seedorf-Berlin und bei den dreijährigen Stuten siegte die von Lorenz & Elisa Rehse aus Carpin vor- gestellte „Elanda“. Alle Siegertiere wurden mit dem Tierzuchtpreis in Bronze ausge- zeichnet. Die Schweinezüchter präsentierten ihre Tiere in einem Zelt, das in seiner Ausstattung art- gerechte Haltung demonstrierte und dem Besucher beste Einblicke in die Haltung ge- währte. Im Wettbewerb der Jungsauenkollektionen waren 7 Reinzucht- und Kreuzungs- sammlungen vertreten. Den Ia Preis und die Urkunde des Landwirtschaftsministers erhielt die DE-Jungsauenkollektion des LWB Matthias Nerstheimer, Ravensberg. Die beste Jungsau der Schau ist ebenfalls eine DE Reinzuchtsau und wurde in der Agrargenossen- schaft Neuzelle e. G. gezüchtet. Sie wurde mit der BMELV-Plakette in Bronze ausge- zeichnet. Die Agrofarm Lüssow e. G. stellte die beste F1-Kreuzungssau vor, die mit einem Tierzuchtpreis in Gold prämiert wurde. Die gute Qualität der 4 Mastferkel- und Mast- schweinekollektionen bestätigte die erfolgreiche Zuchtarbeit in M-V. Das FBN Dum- merstorf wurde als Züchter des besten DL Mutterrassenebers mit einem Tierzuchtpreis in Gold geehrt. Für den hervorragenden Pietrain Vaterrasseneber wurde eine ZDS–Plakette in Bronze an Herrmann Meyer aus Kisdorferwohld übergeben. In diesem Jahr standen die Fleischschafrassen im Wettbewerb der Schafzüchter. Es wa- ren Schwarzköpfige Fleischschafe, Suffolk, Weißköpfige Fleischschafe, Ile de France und Charollais, sowie das Ostfriesische Milchschaf aufgetrieben. Bei den Schwarzköpfigen Fleischschafen, der am stärksten vertretenen Fleischschafrasse in M-V, dominierte mit dem besten Bock und dem besten Muttertier die Agrargemeinschaft e.G. Lübstorf. Die beste Kollektion stellte der Züchter H. Hesse, Groß Grabow, vor. Für die beste Nach- zuchtsammlung der Wirtschaftsrassen Fleisch erhielt Herr Hesse eine BMELV-Plakette in Gold. Den Reservesieger stellte die Schäferei Hagemann, Alt Käbelich, mit der Nach- zuchtsammlung der Rasse Suffolk. Erstmalig präsentierte sich die Charollaiszüchterin Frau Zauner mit Erfolg im Wettbewerb. Die Landschafrassen Rauhwolliges Pommersches Landschaf, Jakobschaf, Coburger Fuchsschaf, Gotlandschaf, Weiße Hornlose Heid- schnucke, Walachenschaf, Soay-Schaf, Kerry-Hill, Hissarfettsteißschaf und Ouessant- schaf legten in der Demonstrationsschau ein hervorragendes Zeugnis für die Vielfalt die- ser Tierart in M-V ab.

165 Den Titel des fruchtbarsten Mutterschafes erhielten die Agrargemeinschaft e.G. Lübstorf für ihr vorgestelltes Schwarzköpfiges Fleischschaf und der Züchter H. Hesse für sein Tier der gleichen Rasse. Den Wollsieger, ein Tier der Rasse Weißköpfiges Fleischschaf, prä- sentiert der Züchter Thomas Kessin aus Grabow. Die wichtigsten Ergebnisse der 19. Landestierschau sind in den Tabellen 9.1 bis 9.7 zu- sammengefasst. Bei den Jungzüchterwettbewerben, an deren Ausschreibung sich wiederum alle Zucht- verbände beteiligten, waren 100 Kinder und Jugendliche in 17 Kategorien aktiv. Zum zweiten Mal wurde auf der 19. MeLa die Kinder-Mela ausgerichtet. Um Wissen rund um die Nutztiere, ihre Haltungsformen und die Bedeutung für den Menschen kindgerecht zu vermitteln, sind erfahrene Landwirte in den Ring gestiegen und haben die Besucher, ob klein oder groß, begeistert. Mit dem Preis des Bauernverlages als beste Nachwuchszüchter wurden sieben junge Züchter aus den Tierzuchtverbänden ausgezeichnet. Der Juniorpreis der Tierzucht, ausgelobt vom Deutschen Bauernverlag Berlin, wurde an Robert Langas, Faulenrost, einem kompetenten und engagiertem Fachberater des Hyb- ridschweinezuchtverbandes Nord/Ost e. V. verliehen. Der landesoffene Wettbewerb im Spinnen von Schafwolle wurde von 32 Frauen, Männern und Jugendlichen bestritten. Die Siegerin, Brigitta Traber aus Neu Poserin erhielt den Eh- renpreis des Landwirtschaftsministers zum zweiten Mal in Folge. Das Schauscheren von Schafen und Angorakaninchen, das Schaumelken und die De- monstration von Klauenpflege und Hufbeschlag erweiterten für den interessierten Besu- cher das Informationsspektrum der Tierschau. Anlässlich des Bauerntages verlieh Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern, den Tierzuchtpreis 2009 an Herrn Dr. agr. habil. Wolfgang Zupp für seine Verdienste um die Tierzucht in Mecklenburg- Vorpommern. Herr Dr. agr. habil. Wolfgang Zupp, wurde am 31. 08. 1941, als Sohn des Revierförsters Walter Zupp und seiner Ehefrau Hanna in Gunthen (Krs. Rosen- berg/Polen) geboren. Durch Kriegswirren floh die Mutter mit ihm und seinen beiden Schwestern nach Putlitz und übernahm eine Neubauernstelle. Hierdurch entstand ein frühzeitiger Kontakt zur Landwirtschaft. Nach dem Schulbesuch in Putlitz und dem Abitur in Pritzwalk entschied sich Wolfgang Zupp für ein Landwirtschaftsstudium an der Universität Rostock. Nach dem Erwerb des Diploms nahm er das Angebot auf eine Aspirantur wahr. Im Anschluss an die erfolgreiche Promotion auf dem Gebiet der Schafzucht befasste sich Dr. Zupp schwerpunktmäßig mit Fragen der Rind- fleischproduktion. Die Ergebnisse dieser Arbeit bildeten die Grundlage für seine 1985 verteidigte Habilitationsschrift als Assistent der Sektion Tierproduktion an der Univer- sität Rostock. Lag das Schwergewicht seiner Forschungsarbeit zunächst auf dem Gebiet der Rindermast, wurde in der Folgezeit auch die Schafzucht zu seinem Lehr- und Forschungsgebiet. Mit seiner besonderen Fähigkeit Menschen zu motivieren und zu fördern, begleitete er 78 Diplomanden und 14 Promovenden bis zum Abschluss. Mit Beginn der politischen Veränderungen in den Jahren 1989/90 brachte sich Dr. Zupp intensiv in die Wandlung der Leitungs- und Forschungsstrukturen an der land- wirtschaftlichen Fakultät der Universität Rostock ein. Im Jahre 1992 wurde Dr. Zupp die Leitung des Sachgebietes „Fleischrinder, Schafe und Weidewirtschaft“ am neu gebildeten Institut für Tierproduktion der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei, in Dummerstorf übertragen. Aufgrund seiner Erfahrungen in der Moti- vation und im Umgang mit wissenschaftlichen und technischen Mitabeitern in der Forschung und aufgrund seines Kenntnisstandes bezüglich der Rindfleisch- und

166 Schafproduktion gelang es ihm innerhalb weniger Jahre ein leistungsfähiges For- schungsteam zu formen, das in 15 Jahren praxisnahe Lösungen für Mecklenburg- Vorpommern und teilweise auch für viele Betriebe in anderen Bundesländern erar- beitete und publizierte. Ein wesentlicher Bestandteil seiner Arbeit war und ist die en- ge Zusammenarbeit mit dem Landesschaf- und Ziegenzuchtverband M-V e.V. Als Ehrenmitglied des Verbandes bringt er seine langjährigen Erkenntnisse und Erfah- rungen im Bereich Schafzucht und –haltung ein. Seine Fachkompetenz ist nicht nur bei Auktionen und Tierschauen gefragt, auch als Mitglied der Boniturkommission ist Dr. Zupp für die Schafzucht unseres Landes tätig. Dr. Zupp gilt als Kapazität auf dem Gebiet der Schafzucht und -produktion und findet große Anerkennung in Fachkrei- sen. Tabelle 9.1 Prämierung der besten Muttertiere auf der MeLa 2009 Beste Stute Corinna Lebensnr.: DE 343440164277 geb.: 30. 11. 1976 Rasse: Welsh Pony (Sek.B) Vater: Downland Chorister Mutter: Prinzess (Wel. B) (Wel. B) Die Stute hat 18 Nachkommen in 20 Zuchtjahren (7 Stuten und 11 Hengste), unter den Nachkommen sind 3 Elitestuten, 4 Staatsprämienstuten und 2 Zuchthengste). 11 im Sport registrierte Nachkommen sind mit einer Gewinnsumme von ca. 4.000 € ausgewiesen, Besitzer: Wolfgang Bahlke, Wulkenzin Beste Milchkuh Simona HB-Nr.: NL 01.39484131 geb.: 05. 01. 1995 Rasse: Deutsche Holstein Leistung per 24. 06. 09 Ka/LA M kg F % F kg E % E kg F+E kg 9/9 LA 13.263 3,70 491 3,14 417 908 gesamt 145.921 3,83 5.596 3,23 4.713 10.309 HL 8 16.188 3,82 618 3,08 498 1.116 Die Kuh wurde aus den Niederlanden vor Beginn der 4. Laktation vom Gut Hohen Lu- ckow Milch GmbH Co. KG zugekauft, Simona hat insgesamt 9 Kalbungen, davon 6 Kalbungen in Deutschland mit 7 Kälbern, Sie realisiert das Zuchtziel in den Merkmalen Gesundheit, Fruchtbarkeit und hat mit 145.921 kg die bisher höchste Gesamtleistung in M-V und im Rinderzuchtverband M-V e. V. Besitzer: Gut Hohen Luckow Milch GmbH Co. KG,

167 Fortsetzung Tabelle 9.1 Beste Mutterkuh Ilse DE 01.10946202 geb.: 12. 01. 1993 Rasse: Aubrac Fruchtbarkeit: EKA: 27 Monate; ZKZ: 360 Tage Sie hat 15 mal gekalbt und dabei 20 lebende Kälber gebo- ren, 3 Söhne wurden als Zuchtbullen gekört und 4 weibliche Kälber: Nachkommen als Bullenmütter eingestuft, die Nachkommen lagen mit ihren Absetzgewichten 12 % über dem Betriebsmittelwert, Zunahmen bis zum weibliche Kälber 1.091 g/d Absetzen männliche Kälber 1.176 g/d Bewertung als Bul- 7-7-7 lenmutter Besitzer: Felix Baumer , Hof Schönberg Peenetal GmbH, Görke Beste Sau HB-Nr. 10284 geb.:30. 08. 2002 Rasse: Deutsche Landrasse 14 Würfe aus 14 Belegungen (tragend im 15. Wurf) Zuchtleistung: 230 ges. geb. Ferkel=> 16,43 ggF/Wurf=> 39,3 ggF/Jahr 196 leb. geb. Ferkel => 14,0 lgF/Wurf => 33,5 lgF/Jahr aufgezogene einschließl. 150 aufgez. einschl. versetzte Ferkel=> 10,7 agF/Wurf=> versetzte Ferkel: 25,7 agF/Jahr Eigenleistungsprüfung: LTZ 624 g/d Prüftagszunahme: 685 g NKP in der LPA Jür- Futteraufwand/kg Zuwachs: 2,36 kg genstorf: Muskelfleischanteil (Bonner Formel) : 57,9 % Es wurden bisher 28 Töchter als Herdbuchsauen bonitiert und ein Sohn als Be- standseber eingesetzt. Mit einem Fruchtbarkeitszuchtwert von 175 Punkten hat diese Sau die genetische Veranlagung 2,06 lgF/Wurf über dem Durchschnitt der Landras- sepopulation zu erzeugen. Besitzer: Peter Wiechmann & Söhne GbR, Pankelow Bestes Mutterschaf Inge HB-Nr. MV 06003-43049 geb.: 06.02.2004 Rasse: Weißköpfiges Fleischschaf Benotung: Bemuskelung: 7, äußere Erscheinung: 8, Wolle: 9 Anzahl Lammungen: 6 Lämmer geboren: 11 Fruchtbarkeit: Lämmer aufgezogen: 11 Ablammergebnis (in %): 212 Aufzuchtergebnis (in %): 212 4 Lämmer zur Zucht verwendet (1 weibliches, 3 männliche) Besitzer: Ulrich Hasenleder, Meesiger Tabelle 9.2 Preisträger der Landesclubschau – Mecklenburger Schecken am 12. 09. 2009 Name /Vorname Wohnort Prämierung Ziems, Martin Wismar Urkunde des Ministers Winter, Frank Horst TZ-Medaille Gold Wulf, Rudolf Goldenbow TZ-Medaille Silber ZG Wulsten/Kröger Malchin TZ-Medaille Bronze

168 Tabelle 9.3 Preisträger der Landeselitestutenschau am 11. 09. 2009 Kat.- Rasse Aussteller Name Platz Prämierung Nr. Ulrike Anders, Drosedow 36 Serafina 1. Minister-Urkunde, Schärpe, Schleife Wolfgang Kuhrt, FN-Plakette Warmblut Silber, Schärpe, 26 Sambalita 2. Siedenbrünzow Schleife Helga & Peter Wurzer, BMVEL-Plakette Bronze, Schärpe, 28 Sissi 3. Mecklenburger Datzetal Schleife Warmblut Lothar Schell, Moraas 12 Dollargirl 4. Tierzuchtpreis Silber, Schleife Albert Vielitz, Alt-Seehagen 15 Flora 5. Tierzuchtpreis Silber, Schleife ZG Gutezeit & Blau, 9 Cero’s Girl 6. Tierzuchtpreis Silber, Schleife Klein Bünzow Volker Behm, Neu Pastow 7 Candle Light 7. Tierzuchtpreis Silber, Schleife Lewitzer Bernd Kruschel, Ziesendorf 51 Annabell Tierzuchtpreis Silber, Schärpe, Schleife Rheinisch- FN-Plakette Kaltblut Silber, Schärpe, Deutsches Volker Prange, Satow 55 Nina Schleife Kaltblut Reinhold Czerwinski, Groß FN-Plakette Pony Silber, Schärpe, Schlei- 68 Nora 1. Bölkow fe Deutsches Rüdiger Tremp, Stülow 61 Billy’s Beauty 2. Tierzuchtpreis Gold, Schleife Reitpony Wolfgang Bahlke, Wulkenzin 65 Dunja II 3. Tierzuchtpreis Gold, Schleife Matthias Guhde, Greifswald 59 Bella Lesta 4. Tierzuchtpreis Gold, Schleife

169 Fortsetzung Tabelle 9.3 Kat.- Rasse Aussteller Name Platz Prämierung Nr. Zuchtgemeinschaft Lorenz & Elisa 91 Elanda 1. BMVEL-Plakette Silber, Schärpe, Schleife Rehse, Carpin Haflinger Bernd Karl, Biendorf 96 Almy-K 2. Tierzuchtpreis Gold, Schleife Haflingergestüt Reimer, Zarne- 90 Noreen 3. Tierzuchtpreis Gold, Schleife wanz Fjordpferd Karl-Heinz Stüve, Langenheide 79 Hydra Tierzuchtpreis Gold, Schärpe, Schleife Welsh Mountain Norbert Mittelstädt, Thelkow 75 Letitzia 1 Tierzuchtpreis Gold, Schärpe, Schleife Pony Sektion B Anja Gröger, Bargteheide 110 Viktoria 1. Tierzuchtpreis Gold, Schärpe, Schleife Shetlandpony Olaf Weidel, Röbel 109 Valenzia 2. Tierzuchtpreis Gold, Schleife

Islandpferd Islandpferdehof, Neustrelitz 116 Brana Tierzuchtpreis Bronze, Schärpe, Schleife

Tabelle 9.4 Preisträger der XV. Norddeutschen Haflinger Jungpferdeschau Kategorie Aussteller Kat.-Nr. Name Platz Prämierung einjährige Hengste Erhard & Romy Fenske, Klein Polzin 2 Arid 1. Tierzuchtpreis Bronze einjährige Stuten Lorenz & Elisa Rehse, Carpin 6 Tabea 1. Tierzuchtpreis Bronze zweijährige Stuten Thomas & Werner Seraphin, Seedorf-Berlin 21 Almtänzerin 1. Tierzuchtpreis Bronze dreijährige Stuten Lorenz & Elisa Rehse, Carpin 28 Elanda 1. Tierzuchtpreis Bronze

170 Tabelle 9.5 Preisträger des Wettbewerbes der Fleischrindzucht am 10.09.09 Kat- Klasse/Kategorie Aussteller Name HB-Nr. Preis Prämierung Nr. Manfred u. Marco Glaser GbR, TZ-Preis Gold, Schleife, 8 Rosemie P DE 1270504751 Ia 19348 Perleberg Ehrenurkunde LALLF M-V Schäferei Michaelsdorf, TZ-Preis Silber, Schleife, Färsen Fleckvieh 6 Hera P DE 1403146843 Ib 18375 Born a. Darß Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Bronze, Schleife, Manfred u. Marco Glaser GbR, 7 Angie P DE 1270466313 Ic 19348 Perleberg Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Gold, Schleife, Agrar GmbH Biesen, 28 Mandy P DE 1268422039 Ia 16909 Wittstock, OT Biesen Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Silber, Schleife, Färsen Uckermärker Peter Schollbach, Gut Kemmen, 30 Barbara DE 1266116149 Ib 03205 Calau, OT Kemmen Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Bronze, Schleife, Peter Schollbach, Gut Kemmen, 27 Sina DE 1266116130 Ic 03205 Calau, OT Kemmen Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Gold, Schleife, Gut Karow GbR, 19395 Karow 58 Rabea Kr DE 1303078940 Ia Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Silber, Schleife, Färsen Angus I Hartmut Keunecke, 17335 Strasburg 56 Laika r DE 1303093226 Ib Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Bronze, Schleife, Gut Karow GbR, 19395 Karow 55 Ronja K r DE 1303078931 Ic Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Gold, Schleife, Gut Karow GbR, 19395 Karow 50 Tatjana K r DE 1303078798 Ia Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Silber, Schleife, Färsen Angus II Gut Karow GbR, 19395 Karow 51 Kerstin K s DE 1303078853 Ib Ehrenurkunde LALLF M-V Sabine Götz, Hähnchenmast u. LW, TZ-Preis Bronze, Schleife, 52 Cella r DE 1303254792 Ic 17089 Burow, OT Weltzin Ehrenurkunde LALLF M-V

171 Fortsetzung Tabelle 9.5 Klasse/Kategorie Aussteller Kat-Nr. Name HB-Nr. Preis Prämierung Marion Rühe, TZ-Preis Gold, Schleife, 63 Nara s DE 1303126977 Ia 19370 Parchim Ehrenurkunde LALLF M-V Marion Rühe, TZ-Preis Silber, Schleife, Färsen Galloway 75 Direna 2 DE 1302677797 Ib 19370 Parchim Ehrenurkunde LALLF M-V Fritz Bröscky, Dietlinde TZ-Preis Bronze, Schleife, 64 DE 1302677798 Ic 17121 Loitz s Ehrenurkunde LALLF M-V Agrarhof Retschow GmbH, TZ-Preis Gold, Schleife, 71 Evie r DK 9062600064 Ia 18211 Retschow Ehrenurkunde LALLF M-V Wilfried Gäbel, TZ-Preis Silber, Schleife, Färsen Dexter 72 Anuket s DE 1302950014 Ib 19243 Lehsen Ehrenurkunde LALLF M-V Agrarhof Retschow GmbH, TZ-Preis Bronze, Schleife, 73 Diane s DE 1302950041 Ic 18211 Retschow Ehrenurkunde LALLF M-V Steffen Hagedorn, Wilma TZ-Preis Gold, Schleife, 23 DE 1302059946 Ia 18209 Wittenbeck Pp Ehrenurkunde LALLF M-V DELTA GmbH Passow, TZ-Preis Silber, Schleife, Kühe Uckermärker 21 Tanja DE 1273168742 Ib 16306 Passow Ehrenurkunde LALLF M-V Agrar GmbH Biesen, TZ-Preis Bronze, Schleife, 26 Ilka DE 1268366057 Ic 16909 Wittstock Ehrenurkunde LALLF M-V Claus Pfeiffer, Pfeiffer´s Rinderservi- TZ-Preis Gold, Schleife, 69 Ida s DK 9062600023 Ia ce,19374 Mestlin Ehrenurkunde LALLF M-V Kühe Dexter Wilfried Gäbel, TZ-Preis Silber, Schleife, 70 Lotta s DE 0114508431 Ib 17243 Lehsen Ehrenurkunde LALLF M-V Steffen Hagedorn, Herkules TZ-Preis Gold, Schleife, 15 DE 1303039099 Ia 18209 Wittenbeck P Ehrenurkunde LALLF M-V Bullen Uckermärker Steffen Hagedorn, Werner TZ-Preis Silber, Schleife, 13 DE 1302816638 Ib (Altbullen) 18209 Wittenbeck Pp Ehrenurkunde LALLF M-V Peter Schollbach, Gut Kemmen, TZ-Preis Bronze , Schleife, 12 Herzog P DE 1302510422 Ic 03205 Calau Ehrenurkunde LALLF M-V

172 Fortsetzung Tabelle 9.5 Kat- Klasse/Kategorie Aussteller Name HB-Nr. Preis Prämierung Nr. DELTA GmbH Passow, TZ-Preis Gold, Schleife, Eh- 17 Lunik Pp DE 1303270920 Ia 16306 Passow renurkunde LALLF M-V Bullen Uckermärker Brotgetreide und Rindfleisch Erzeugung TZ-Preis Silber, Schleife, 19 Malek P DE 1303294322 Ib (Jungbullen) GmbH,17237 Hohenzieritz Ehrenurkunde LALLF M-V Agrar GmbH Biesen, TZ-Preis Bronze, Schleife, 18 Malte PS DE 1268422053 Ic 16909 Wittstock, P. Schollbach Ehrenurkunde LALLF M-V WF Fleischrind GmbH, TZ-Preis Gold, Schleife, Eh- 34 Lord P DE 0116280853 Ia Bullen Limousin 16909 Wittstock renurkunde LALLF M-V (Jungbullen) WF Fleischrind GmbH, TZ-Preis Silber, Schleife, 33 Taifun P DE 1268417807 Ib 16909 Wittstock Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Gold, Schleife Gut Karow GbR, 19395 Karow 44 Grus DE 0985653869 Ia Ehrenurkunde LALLF M-V Bullen Angus Putenmast Cölpin GmbH, TZ-Preis Silber, Schleife, 46 Iron ET r DE 0350738943 Ib (Altbullen) 17192 Waren Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Bronze, Schleife, Gut Karow GbR, 19395 Karow 45 Paco r DE 0351213767 Ic Ehrenurkunde LALLF M-V Agrarhof Retschow GmbH, TZ-Preis Gold, Schleife 67 Dietrich s DE 1302950047 Ia 18211 Retschow Ehrenurkunde LALLF M-V Bullen Dexter Karen Grot, TZ-Preis Silber, Schleife, 66 Figaro s DE 1302950005 Ib (Jungbullen) 18190 Sanitz, OT Gubkow Ehrenurkunde LALLF M-V Karen Grot, TZ-Preis Bronze, Schleife, 68 Falko s DE 1302950068 Ic 18190 Sanitz, OT Gubkow Ehrenurkunde LALLF M-V 54 Ronja K r DE 1303078931 Nachzucht – Gordon (Angus) 56 Laika r DE 1303093226 Hartmut Keunecke Ia Urkunde d. LM, Schärpe 57 Gratia r DE 1303093228 Verwandte Betriebskol- 17335 Strasburg 59 Limone r DE 1303093233 lektionen Nachzucht – Santos (Uckermärker) 22 Lupus P DE 1303294350 Peter Schollbach, Gut Kemmen 24 Sonja DE 1266072144 Ib Ehrenurkunde LALLF M-V 03205 Calau, OT Kemmen 30 Babara DE 1266116149

173 Fortsetzung Tabelle 9.5

Klasse/Kategorie Aussteller Kat- Name HB-Nr. Prämierung Nr. DELTA GmbH DE ADR-Plakette Bronze, Bester Jungbulle Uckermärker 17 Lunik Pp 16306 Passow 1303270920 Schärpe Reservesieger Agrarhof Retschow DE Dexter 67 Dietrich s Ehrenurkunde LALLF M-V Jungbullen GmbH, 18211 Retschow 1302950047 Steffen Hagedorn DE BML Plakette Silber, Schär- Bester Altbulle Uckermärker 15 Herkules P 18209 Wittenbeck 1303039099 pe Reservesieger Gut Karow GbR DE Angus 44 Grus Ehrenurkunde LALLF M-V Altbullen 19395 Karow 0985653869 Steffen Hagedorn DE ADR-Plakette Silber, Schär- Beste Kuh Uckermärker 23 Wilma Pp 18209 Wittenbeck 1302059946 pe DE Reservesieger Kuh Marion Rühe, 19370 Parchim Galloway 61 Sirena 3s Ehrenurkunde LALLF M-V 1301876599 Gut Karow GbR, 19395 DE BMELV-Plakette Bronze, Beste Färse Angus 50 Tatjana K r Karow 1303078798 Schärpe DE Reservesieger Färsen Marion Rühe, 19370 Parchim Galloway 63 Nara s Ehrenurkunde LALLF M-V 1303126977

174 Fortsetzung Tabelle 9.5 Kat- Klasse/Kategorie Aussteller Rasse Name HB-Nr. Prämierung Nr.

DELTA GmbH Uckermär- ADR-Plakette Bronze, Bester Jungbulle 17 Lunik Pp DE 1303270920 16306 Passow ker Schärpe Agrarhof Retschow Reservesieger GmbH Dexter 67 Dietrich s DE 1302950047 Ehrenurkunde LALLF M-V Jungbullen 18211 Retschow Steffen Hagedorn Uckermär- BML Plakette Silber, Bester Altbulle 15 Herkules P DE 1303039099 18209 Wittenbeck ker Schärpe Reservesieger Gut Karow GbR Angus 44 Grus DE 0985653869 Ehrenurkunde LALLF M-V Altbullen 19395 Karow Steffen Hagedorn Uckermär- ADR-Plakette Silber, Beste Kuh 23 Wilma Pp DE 1302059946 18209 Wittenbeck ker Schärpe Marion Rühe Reservesieger Kuh Galloway 61 Sirena 3s DE 1301876599 Ehrenurkunde LALLF M-V 19370 Parchim Gut Karow GbR BMELV-Plakette Bronze, Beste Färse Angus 50 Tatjana K r DE 1303078798 19395 Karow Schärpe Reservesieger Marion Rühe Galloway 63 Nara s DE 1303126977 Ehrenurkunde LALLF M-V Färsen 19370 Parchim

175 Tabelle 9.6 Preisträger des Wettbewerbes der Schweinezucht am 10. 09. 2009 Kategorie/Wettbewerb Aussteller Rasse Preis Prämierung

LWB Matthias Nerstheimer DE Ia Minister-Urkunde, Schärpe 18233 Ravensberg Agrofarm Lüssow F1 Ib ZDS-Plakette Silber, Schleife 18276 Lüssow AG Neuzelle e. G. DE Ic ZDS-Plakette Bronze, Schleife 15898 Neuzelle Bauern AG „Neißetal“ Jungsauen - Kollekti- F1 Id Ehrenurkunde Landestierschau, Schleife onen 03172 Schenkendöbern LWB e. G. Schwasdorf DE Ie Ehrenurkunde Landestierschau, Schleife 17168 Schwasdorf SZA Peter Wiechmann & Söhne GbR F1 If Ehrenurkunde Landestierschau, Schleife 18196 Pankelow Agrofarm Lüssow e. G. DL Ig Ehrenurkunde Landestierschau, Schleife 18276 Lüssow Beste Reinzuchtjung- Agrargen. Neuzelle e. G. BMELV-Plakette Bronze, Schärpe, (Miss DE Ia sau 15898 Neuzelle MeLa 2009), Beste Kreuzungs- Agrofarm Lüssow e. G. Tierzuchtpreis Gold, Schärpe, Ehrenur- F Ia jungsau 18276 Lüssow 1 kunde LALLF, GbR Armin Roder & Söhne Tierzuchtpreis Gold, Schärpe, Ehrenur- Pi x F Ia 17179 Viecheln 1 kunde LALLF; Gut Tier- u. Pflanzenprod. GmbH Tierzuchtpreis Silber, Schleife, Ehren- Pi x F Ib 18182 Rövershagen 1 urkunde LALLF Mastferkelkollektion Landwirtschaftsgesell. Reichenow Tierzuchtpreis Bronze, Schleife, Ehren- Pi x F Ic 16269 Wriezen 1 urkunde LALLF Zuchtschweine Gültz GmbH Pi x F Id Schleife, Ehrenurkunde LALLF 17089 Gültz 1

176 Fortsetzung Tabelle 9.6 Kategorie Aussteller Rasse Preis Prämierung Agronomia Agrarprod. GmbH & Pi x Co. Ia Tierzuchtpreis Gold, Schärpe, Ehrenurkunde LALLF DuDL Schönfeld Gut Tier- u. Pflanzenprod. GmbH Mastschweine Pi x F1 Ib Tierzuchtpreis Silber, Schleife, Ehrenurkunde LALLF 18182 Rövershagen Kollektion Groß Grenzer Agrar GmbH Pi x F1 Ic Tierzuchtpreis Bronze, Schleife, Ehrenurkunde LALLF 18258 Benitz GbR Armin Roder & Söhne Pi x F1 Id Tierzuchtpreis Bronze, Schleife, Ehrenurkunde LALLF 17179 Viecheln Mutterrasse FBN Dummerstorf DL Ia Tierzuchtpreis Gold, Schleife Bester Eber Züchter 18196 Dummerstorf SLP Jürgenstorf Pokal Landrat Demmin, Schärpe, Ehrenurkunde Lan- Bester Eber-Halter DL Ia 17153 Jürgenstorf destierschau Vaterrasse Hermann Meyer Pi Ia ZDS - Plakette Bronze, Schleife Bester Eber-Züchter 24629 Kisdorferwohld Hermann Meyer Bester Eber-Halter Pi Ia Ehrenurkunde Landestierschau, Schärpe 24629 Kisdorferwohld SLP Jürgenstorf DE, Du Ehrenurkunde Landestierschau 17153 Jürgenstorf Eberaussteller Besamungseberstation DL, DE, Ehrenurkunde Landestierschau Malchin Du AS Sonderpreis EJF Lazarus Familienfarm Lübars AS Ehrenurkunde Landestierschau, Schleife Sattelschwein gAG 13469 Berlin Agrofarm Lüssow e. G. 18276 Sau mit Saugferkeln Endstufe Ehrenurkunde Landestierschau, Schleife Lüssow Systemferkel Woosmerhofer Landerzeuger GmbH Ehrenurkunde Landestierschau, Schleife 19303 Vielank

177 Tabelle 9.7 Preisträger des Wettbewerbes der Fleischschafrassen am 10.09.2009 Rasse/Kategorie Aussteller Kat.-Nr. Preis Prämierung

Schwarzköpfiges Fleischschaf

Harald Hesse, 7, 6, 10 I a VDL-Plakette, Schärpe Groß Grabow Beste Kollektion Agrargemeinschaft e. G. 2, 3, 5 I b Tierzuchtpreis Silber, Schleife, Lübstorf

Agrargemeinschaft e. G. Lübstorf 5 I a VDL-Plakette, Schleife Bester Bock Harald Hesse, Groß Gra- 10 I b Tierzuchtpreis Silber, Schleife bow

Tierzuchtpreis Gold, Schleife Agrargemeinschaft e. G. 3 I a Lübstorf Bestes Harald Hesse, Groß Gra- 7 I b Tierzuchtpreis Silber, Schleife Muttertier bow

Frank und Peter Glase- napp, Groß Grabow 12 I c Tierzuchtpreis Bronze, Schleife

178 Fortsetzung Tabelle 9.7 Rasse/Kategorie Aussteller Kat-Nr. Preis Prämierung

Suffolk Beste Kollektion Ulrich Hasenleder, Meesiger 19,20;22 Ia Tierzuchtpreis Silber, Schleife

Michael Freund, Brunn 17 Ia Tierzuchtpreis Gold, Schleife

Bestes Tier Ulrich Hasenleder, Meesiger 19 Ib Tierzuchtpreis Silber, Schleife

Michael Freund, Brunn 16 Ic Tierzuchtpreis Bronze, Schleife

Weißköpfiges Fleischschaf Thomas Kessin, Grambow 29,30,32 I a VDL-Plakette, Schärpe Beste Kollektion Ulrich Hasenleder, Meesiger 23,24,26 I b Tierzuchtpreis Silber, Schleife

Thomas Kessin, Grambow 32 I a Tierzuchtpreis Gold, Schleife Bester Bock Ulrich Hasenleder, Meesiger 26 I b Tierzuchtpreis Silber, Schleife

Ulrich Hasenleder, Meesiger 23 I a Tierzuchtpreis Gold, Schleife

Bestes Muttertier Thomas Kessin, Grambow 30 I b Tierzuchtpreis Silber, Schleife

Thomas Kessin, Grambow 29 I c Tierzuchtpreis Bronze, Schleife

179 Fortsetzung Tabelle 9.7

Rasse/Kategorie Aussteller Kat-Nr. Preis Prämierung

Ile de France Gabriela Isdebski, Thelkow 33, 35, 36 I a VDL-Plakette, Schärpe Beste Kollektion Dirk Römpage, Dalberg 37, 39, 40 I b Tierzuchtpreis Silber, Schleife

Gabriela Isdebski, Thelkow 36 I a Tierzuchtpreis Gold, Schleife Bester Bock Dirk Römpage, Dalberg 40 I b Tierzuchtpreis Silber, Schleife

Dirk Römpage, Dalberg 39 I a Tierzuchtpreis Gold, Schleife

Bestes Mutterschaf Dirk Römpage, Dalberg 37 I b Tierzuchtpreis Silber, Schleife

Gabriela Isdebski, Thelkow 33 I c Tierzuchtpreis Bronze, Schleife

Charollais

Bestes Tier Birgit Zauner, Goritz 42 I a Tierzuchtpreis Gold, Schleife

Nachzuchtsammlung: weiblich–Wirtschaftsrassen (Fleisch und Milch) Schwarzköpfiges Harald Hesse, Groß Grabow 49, 50, 51 I a Fleischschaf Tierzuchtpreis Gold, Schleife

180 Fortsetzung Tabelle 9.7

Rasse/Kategorie Aussteller Kat-Nr. Preis Prämierung

Nachzuchtsammlungen männlich – Wirtschaftsrassen – (Fleisch)

SKF Harald Hesse, Groß Grabow 45, 46, 47 I a BML Plakette Gold, Schärpe

SU Andreas Hagemann, Alt Käbelich 56, 58, 59 I a Ministerurkunde, Schleife

Frank u. Peter Glasenapp, Groß Gra- SKF 52, 53, 54 I a Tierzuchtpreis Gold, Schleife bow

Ostfr. Milchschaf Kurt u. Marianne Luckmann, Stolpe 60, 61, 62 I b Tierzuchtpreis Silber

Wollsieger Tierzuchtpreis Gold, Ehrenurkunde LALLF, Schär- WKF Thomas Kessin, Grabow 18 Ia pe, Schleife Tierzuchtpreis Silber, Ehrenurkunde LALLF, SU Michael Freund, Brunn 40 Ib Schleife Fruchtbarstes Mutterschaf SKF Agrargemeinschaft e. G. Lübstorf 1 Ia Pokal der Landrätin Rügen, Schärpe Tierzuchtpreis Gold, Ehrenurkunde LALLF M-V, SKF Harald Hesse, Groß Grabow 9 Ia Schärpe

181 10 Adressen der Einrichtungen und Organisationen der Tierzucht in Mecklenburg-Vorpommern Behörde/Einrichtung Funktion Anschrift/Telefon/Fax Ministerium für Landwirtschaft, Um- Referentin für tierische Er- Dr. Christiane Profittlich Paulshöher Weg 1 welt und Verbraucherschutz zeugung und Tierzucht [email protected] 19048 Schwerin Tel.: 0385/5886372 Fax: 0385/5886024 Landesamt für Landwirtschaft, Le- Erster Direktor Prof. Dr. Dr. Frerk Feldhusen Thierfelderstraße 18 bensmittelsicherheit und Fischerei [email protected] 18059 Rostock Tel.: 0381/4035-0 Fax: 0381/4001510 Dezernat Tierzucht, ökologischer Land- Dezernatsleiter Dr. Ronald Giese Thierfelderstraße 18 bau Dezernent für Pferdezucht [email protected] 18059 Rostock Tel.: 0381/4035650 Fax: 0381/4035665 Dezernent für Schweine- Dr. Siegfried Hoffmann Tel.: 0381/4035651 zucht [email protected]

Dezernentin für Rinder- Dr. Ursula Leege Tel.: 0381/4035652 zucht [email protected]

Dezernent für Kleintiere Dr. Hartmut Cziehso Tel.: 0381/4035653 [email protected]

Sachberbeiterin für Schaf- Jutta Simon Tel.: 0381/4035654 und Ziegenzucht [email protected]

182

Behörde/Einrichtung Funktion Anschrift/Telefon/Fax Landesforschungsanstalt für www.agrarnet-mv.de Landwirtschaft und Fischerei [email protected] Mecklenburg-Vorpommern Institut für Tierproduktion Institutsleiter Dr. Peter Sanftleben Wilhelm-Stahl-Allee 2 [email protected] 18196 Dummerstorf Tel.: 038208/63010 Fax: 038208/63011 Universität Rostock www.uni-rostock.de Agrar- und Umweltwissenschaftliche Dekan Prof. Dr.ing. habil. Hartmut Eckstädt Justus-von-Liebig-Weg 6 Fakultät [email protected] 18059 Rostock Tel.: 0381/4983000 3001 Fax: 0381/4983002 Hochschule Neubrandenburg www.fh-nb.de Fachbereich Agrarwirtschaft und Le- Dekan Prof. Dr. Peter Meurer Brodaer Str. 2 bensmittelwirtschaft [email protected] 17033 Neubrandenburg Tel.: 0395/5693500 523 Fax: 0395/5693549 Leibniz-Institut für Nutztierbiologie www.fbn-dummerstorf.de Vorstand Prof. Dr. habil. Manfred Schwerin Wilhelm-Stahl-Allee 2 [email protected] 18196 Dummerstorf Tel.: 038208/68600 Fax: 038208/68602

183 Verband der Pferdezüchter Mecklenburg-Vorpommern e.V. Geschäftsstelle: Charles-Darwin-Ring 4 www.pferdezuchtverband-mv.de 18059 Rostock [email protected] Tel.: 0381/4403387-0 Fax: 0381/4403387-7 Funktion Anschrift Telefon privat dienstlich/mobil Jasmunder Milcherzeuger GmbH Präsident Dr. Manfred Köhler 038302/81310 18551 Sagard Geschäftsführer und 0381/44033871 Uwe Witt Zuchtleiter 0171/3118311

Verband der Züchter und Freunde des Ostpreußischen Warmblutpferdes Trakehner Abstammung e.V. Zuchtbezirk Neue Bundesländer/Berlin Geschäftsstelle: Gestüt Ganschow www.trakehner-ost.de 18276 Ganschow [email protected] Tel.: 038458/20226 Fax: 038458/20227 Funktion Anschrift Telefon privat dienstlich/mobil Gestüt Ganschow 038458/20226 Vorsitzender Friedhelm Mencke 18276 Ganschow 0172/3876750

Verband der Züchter des Oldenburger Pferdes e.V. Bezirk Mecklenburg-Vorpommern Geschäftsstelle: Dorfstr. 7a www.oldenburger-pferde.com 19243 Pogreß [email protected] Tel.: 03869-257 Fax: Funktion Anschrift Telefon privat dienstlich/mobil Vorsitzender Michael Taube 0171/3826333

184 Landesverband Mecklenburg-Vorpommern für Reiten, Fahren und Voltigieren e.V. Geschäftsstelle: Charles-Darwin-Ring 4 www.pferdesportverband-mv.de 18059 Rostock [email protected] Tel.: 0381/3778735 3778907 Fax: 0381/3778917 Funktion Anschrift Telefon privat dienstlich/mobil Buchholzallee 45 Vorsitzender Dr. Klaus Lemcke 0385/3923237 19061 Schwerin 0381/3778735 Geschäftsführer Hans-Joachim Begall 0173/6442017

Landgestüt Redefin Geschäftsstelle: Hofchaussee www.landgestuet-redefin.de 19230 Redefin [email protected] Tel.: 038854/6200 Fax: 038854/62011 Funktion Anschrift Telefon privat dienstlich/mobil Geschäftsführerin Antje Kerber 038854/6200

185 Rinderzuchtverband Mecklenburg-Vorpommern e. G. und Rinderzucht Mecklenburg-Vorpommern GmbH Geschäftsstellen: Zarchliner Straße 7 Am Bullenberg www.rinderzucht-mv.de 19395 Karow 17348 Woldegk www.nog.de Tel.: 038738/730-0 Tel.: 03963/2559-0 [email protected] Fax: 038738/73050 Fax: 03963/255926 [email protected] Funktion Anschrift Telefon privat dienstlich/mobil Vorsitzender Rinder- ADAP Rinderzucht GmbH Ahrenshagen Andreas Schulz 03821/62413 zuchtverband 18320 Ahrenshagen Geschäftsführerin u. 03963/2559-0 Dr. Sabine Krüger Zuchtleiterin Fleischrind 0170/8566302 Geschäftsführer u. 038738/73013 Heiko Güldenpfennig Zuchtleiter Milchrind 0170/8566303

Landeskontrollverband für Leistungs- und Qualitätsprüfung Mecklenburg-Vorpommern e.V. Geschäftsstelle: Speicherstraße 11 www.lkv-mv.de 18273 Güstrow [email protected] Tel.: 03843/7510 Fax: 03843/751111 Funktion Anschrift Telefon privat dienstlich/mobil Jasmunder Milcherzeuger GmbH Vorsitzender Dr. Manfred Köhler 038302/81310 18551 Sagard Geschäftsführer Dr. Stephan Hartwig 03843/751102

186 Landesschaf- und Ziegenzuchtverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. Geschäftsstelle: Zarchliner Str. 7 www.schafzucht-mv.de 19395 Karow [email protected] Tel.: 038738/730-0 Fax: 038738/73050 Funktion Anschrift Telefon privat dienstlich/mobil Friedrich-Techen-Str. 35 Vorsitzender Klaus Herrmann 0160/98587946 23966 Wismar 038738/73013 Geschäftsführer Heiko Güldenpfennig 0170/8566303 038738/73031 Zuchtleiter Dr. Sven Grumbach 0170/8566327 Prüfstation für Fleischrinder und Schafe, Landwirtschaftsbetrieb Hartmut Münch Geschäftsstelle: Polchower Chaussee 12 18299 Laage [email protected] Tel.: 038459/32648 Fax: 038459/36746 Funktion Anschrift Telefon privat dienstlich/mobil 038459/32648 Leiter Hartmut Münch 0175/8041670 Kontroll- und Beratungsring für Mastlämmer e.V. Mecklenburg-Vorpommern Geschäftsstelle: LMS Landwirtschaftsbera- Graf-Lippe-Str.1, [email protected] tung Mecklenburg Vorpom- 18059 Rostock mern/Schleswig Holstein GmbH Tel.: 0381/8771330 Fax: 0381/877133101 Funktion Anschrift Telefon privat dienstlich/mobil Geschäftsführende Dorfstr.2 Hans Diederichs 03847/2323 0171/17270624 Vorsitzende 19406 groß Raden

187 Hybridschweinezuchtverband Nord/Ost e.V. Geschäftsstelle: Basedower Straße 86 www.schweinezucht-mv.de 17139 Malchin [email protected] Tel.: 03994/2093-0 Fax: 03994/2093-10 Funktion Anschrift Telefon privat dienstlich/mobil 039971/13307 Dorfstraße 39 Vorsitzender Torsten Roder 0170/2781663 17179 Viecheln Fax 039971/13304 Geschäftsführerin und 03994/209320 Renate Schuster Zuchtleiterin 0171/4888501

Schweineleistungsprüfstation Jürgenstorf Geschäftsstelle: Krummenseer Str. 17153 Jürgenstorf [email protected] Tel.: 039955/253-0 Fax: 039955/253-26 Funktion Anschrift Telefon privat dienstlich/mobil Leiterin Dörte Uetrecht 039955/253-0

NOS Schweinebesamung GmbH, Besamungseberstation Malchin Geschäftsstelle: Basedower Straße 86 www.nos-schweinebesamung.de 17139 Malchin [email protected] Tel.: 03994/222232 Fax: 03994/632820 Funktion Anschrift Telefon privat dienstlich/mobil Fachberaterin Dr. Kristina Reese von Burgsdorff 0171/4888503 Stationsleiterin Viola Lange 0170/5746645

188 Schweinekontroll- und Beratungsring Mecklenburg-Vorpommern e.V. Geschäftsstelle: Waldschulenweg 2 www.lms-beratung.de 19061 Schwerin [email protected] Tel.: 0385/39532-0 Fax: 0385/39532-44 Funktion Anschrift Telefon privat dienstlich/mobil Schweinemast KG Kletzin geschäftsführender Hans-Ulrich Ehlert Dorfstr.15a 0171/3094172 039998/31446 Vorsitzender 17111 Kletzin

Landesverband der Rassegeflügelzüchter Mecklenburg-Vorpommern e.V. Geschäftsstelle: Fliederweg 11 www.rassegefluegelmv.de 18057 Rostock Funktion Anschrift Telefon privat dienstlich/mobil Fliederweg 11 1. Vorsitzender Dr. Martin Piehl 0381/712829 18057 Rostock OT Schwenzin 26 2. Vorsitzender Norbert Jarchow 03991/122507 17192 Waren/Müritz Bartelsallee 5 Obmann Zuchtbuch Henri Tews 039751/60051 17328 Penkun

Landesverband der Rassekaninchenzüchter Mecklenburg und Vorpommern e.V. Geschäftsstelle: Straße der Einheit 1 www.rassekaninchen-mv.de 19217 Schlagresdorf [email protected] Funktion Anschrift Telefon privat dienstlich/mobil Straße der Einheit 1 Vorsitzender Peter Kalugin 038875/20201 0173/2048246 19217 Schlagresdorf Teschendorfer Chaussee 9 Landeszuchtwart Klaus Weber 039603/20530 17094 Burg Stargard Abteilungsleiter Eutiner Str. 3 Klaus-Dieter Stimm 0381/7682527 0172/3259961 Herdbuch 18109 Rostock

189 Landesverband der Imker Mecklenburg und Vorpommern e.V. Geschäftsstelle: Wallstraße 45 www.honig-mv.de 19053 Schwerin [email protected] Tel.: 0385/734011 Fax: 0385/734011 Funktion Anschrift Telefon privat dienstlich/mobil Buchenweg 2 1. Vorsitzender Feldkamp, Wolf-Dieter 0386/7613625 19069 Alt Meteln

Bienenzuchtzentrum des Landesverbandes der Imker Mecklenburg und Vorpommern e.V. Geschäftsstelle: Wittenburger Straße 3 www.honig-mv.de 19246 Bantin [email protected] Tel.: 038851/25281 Fax: 038851/25281 Funktion Anschrift Telefon privat dienstlich/mobil Leiter Dr. Dyrba, Winfried 038851/25281

Landesverband der Buckfastimker Mecklenburg-Vorpommern e.V. Geschäftsstelle: Galliner Chaussee 2 19258 Boizenburg [email protected] Tel.: 038847/53176 Fax: 038847/62338 Funktion Anschrift Telefon privat dienstlich/mobil Galliner Chaussee 2 1.Vorsitzender Pientka, Wolfgang 038847/53176 19258 Boizenburg Parkstr. 4a 038231/81758 imkerei@pension- Landesgeschäftsführer Dorow, Olaf 18314 Divitz Fax: 038231/81761 boddenblick.de

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