Beobachtungen Bei Der Haltung Und Aufzucht Von Trachyboa Boulengeri (Serpentes, Boidae)

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Beobachtungen Bei Der Haltung Und Aufzucht Von Trachyboa Boulengeri (Serpentes, Boidae) Beobachtungen bei der Haltung und Aufzucht von Trachyboa boulengeri (Serpentes, Boidae) Hans Dieter Lehmann 7 Abbildungen Eingegangen am 18. August 1969 Inhalt: Einleitung - Morphologie und Taxonomie - Besonderheit aufmerksam gemacht hat, schlug Haltungsbedingungen - Erste Beobachtungen und deshalb die Einführung einer eigenen Sub­ Geburt von 6 Jungschlangen - Nahrungsaufnahme - familie Tropidophinae für beide Gattungen Weitere Verhaltensweisen - Zusammenfassung - Summary - Schriften. vor. Diese Klassifizierung wurde von PETERS (1960) in seiner Liste der Schlangen von Ekua­ dor übernommen, während STIMSON (1969) in der jüngsten Boidenliste Trachyboa und Tropidophis wieder zur Subfamilie Boinae Die 1860 von W. PETERS erstmalig beschrie­ stellt. bene Gattung Trachyboa ( = Rauhboa) zeich­ Von Trachyboa sind zwei Arten bekannt: net sich aus durch einen mit kleinen Schuppen Trachyboa gularis PETERS 1860 und Trachy­ bedeckten Kopf, der vom Hals deutlich abge­ boa boulengeri PERACCA 1910. Letztere trägt setzt ist, ein fehlendes oder weitgehend redu­ als markantes Merkmal kleine Schnauzen- und ziertes Rostrale, große, die Kinnfurche begren­ Supraorbitalhörner. Beide Arten sind sich an­ zende Submentalschilder und stark gekielte sonsten außerordentlich ähnlich. Bemerkens­ Körperschuppen. In anatomischer Hinsicht werte Differenzen bestehen in der Wahl der nimmt Trachyboa gemeinsam mit der Gattung Biotope: Trachyboa gularis findet man in Tropidophis eine Sonderstellung unter den Trockengebieten an der Küste Ekuadors, Boiden ein. Beide haben im Unterschied zu Trachyboa boulengeri dagegen in der Regen­ diesen nur einen rechten Lungenflügel, dessen waldzone von Ekuador, Kolumbien und Pa­ Kapazität durch eine Tracheallunge ergänzt nama (PETERS, 1960; STIMSON, 1969). Mit wird, sowie nichtgelappte Nieren, die zudem einer Maximallänge von 430 mm gehören im Bauchraum deutlich weiter schwanzwärts diese Schlangen zu den Zwergen unter den liegen. BRONGERSMA (1951), der auf diese Boiden. Diesem Umstand und der versteckten H. D. Lehmann: Beobachtungen an Trachyboa boulengeri 33 Lebensweise in Höhlen u. a. (BARBOUR, blick (Abb. 2 , 3). Die Färbung des sich in 1937) dürfte es zuzuschreiben sein, daß Tra­ meinem Besitz befindlichen adulten Exempla­ chyboa nur selten importiert wird und für res ist recht unscheinbar und kontrastarm. Auf herpetologische Sammlungen eine Rarität dar­ mittelbraunem Grund stehen unregelmäßig ge­ stellt. Es war somit ein Glücksfall, daß ich im formte dunkelbraune Flecke, die von der Rük• Januar 1968 bei einem Händler in einer klei­ kenmitte, wo sie etwas hellere Partien begren­ nen Reptiliensendung aus Quito (Ekuador) ein zen, bis zu den Ventralia reichen. Auf den Weibchen von Trachyboa boulengeri entdeckte Seiten finden sich außerdem zwei parallele und erwerben konnte. Das Tier erwies sich Reihen kleiner schwarzer Flecken, die von später als trächtig. einer Reihe gleichgroßer, roter Flecken unter­ brochen sind. Die Kopfoberseite ist, mit Aus­ nahme einer mittelbraunen Zone um die Na­ Morphologie und Taxonomie sen- und die Hinterhauptsregion, einheitlich dunkelbraun gefärbt. Auf der Bauchseite Trachyboa boulengeri bietet mit ihrem ge­ heben sich große, schwarze Flecken deutlich drungenen Körp~rbau, dem deutlich abgesetz­ von einem blaßrosafarbenen Grund ab. Der ten Kopf, den Schnauzen- und Supraorbital­ Schwanz besitzt nur einen Doppelfleck unmit­ hörnern und den stark gekielten Schuppen telbar hinter der Kloakenöffnung. Die Kopf­ einen für eine Boide ungewöhnlichen und unterseite ist diffus dunkel pigmentiert. Prin­ weit mehr dem Viperntyp entsprechenden An- zipiell gleichartig gezeichnet sind die Jungtiere. Abb 1 Trachyboa boulengeri. x 2/a. 34 Salamandra, Band 6, Heft 1/2, 1970 Tab. 1 Schuppenzahlen eines adulten Weibchens von Trach y boa boulengeri und seiner 6 Nachkommen. (SMF 66805-66809 nach Angaben von Dr. K. KLEMMER, Natur-Museum Senckenberg, Frankfurt am Main). Scale data for an adult Trachyboa boulengeri Sj! and its progeny. Squamae Ventralia Subcaudalia Supralabialia Zahl d. Schuppenreihen + Anale + Endschuppe links/rechts zwischen Auge und Supralabialia links und rechts Häutungshemd des Weibchens 1 SMF 66805 33 135 + 1 24 + 1 1 2/12 1/1 Jungtier 1 SMF 66806 29 134 + 1 24 + 1 11/11 1/1 Jungtier 2 SMF 66807 29 133 + 1 24 + 1 11/11 1/1 Jungtier 3 SMF 66808 29 131 + 1 24 + 1 12/11 2/2 Jungtier 4 SMF 66809 31 133 + 1 24 + 1 11/11 1/1 Jungtier 5 31 132 + 1 24 + 1 11/11 1/1 Jungtier 6 31 131 + 1 23 + 1 11/11 1/1 Da die Grundfarbe jedoch heller ist, entsteht zwei Stucke, deren Augen unmittelbar an die ein kontrastreicheres Muster. Auffällig ist der Supralabialia grenzen, wie dies bei T. gularis nur bei juvenilen Exemplaren auftretende die Regel ist. Die Variationsbreiten der Schup­ gelbe Schwanz. penzahlen beider Trachyboa-Arten auf Grund Die Totallänge des Weibchens betrug 1968 der in der Literatur vorliegenden ü'aten sind im Januar 350 mm. Davon entfielen 18 mm in Tab. 2 zusammengefaßt. Diese Werte ent­ auf den Kopf und 36 mm auf den Schwanz. sprechen bis auf die Zahl der Ventralia den Der Rumpf hatte an der dicksten Stelle einen Angaben von WERNER (1921), da keine Ver­ Umfang von 7 cm. Die zwei Schnauzen- und öffentlichungen neueren Datums über Schup­ zwei Supraorbitalhörner jeder Seite waren penzahlen von Trachyboa vorliegen. Korrigiert 0,5-1,0 mm lang. wurde die Zahl der Ventralia, da WERNER Die taxonomisch wesentlichen Schuppen­ ein Exemplar mit 142 Bauchschuppen, das zahlen aller 7 Schlangen, die in meinem Besitz BOULENGER 1898 zu T. gularis, 1913 dann waren oder noch sind, finden sich in der Tab.1. aber zu T. boulengeri stellte, unter T . gularis Ich verdanke diese Werte Herrn Dr. Klem­ aufführt. mer, Natur-Museum Senckenberg, Frankfurt Vergleicht man die Schuppenzahlen, so un­ a. M. Wie beim Typus-Exemplar (PERACCA, terscheidet sich T . boulengeri allein durch die 1910) berühren die Augen bei keinem der geringere Ventralia-Zahl und eine auffällige 7 Tiere die Supralabialia. Dies ist jedoch kein Variabilität der Squamae von T. gularis. In­ Artmerkmal. BOULENGER (1913) beschreibt wieweit die Schnauzen- und Supraorbitalhör- H. D. Lehmann: Beobachtungen an Trachyboa boulengeri 35 Abb. 2 Seitenansicht des Kopfes von Trachyboa bou­ lengeri. x :;. Lateral view of head of Trachyboa boulengeri. x :;. ner für T . boulengeri ein konsistentes Merk­ schlossen war. Die Einrichtung bestand aus mal darstellen, muß fraglich bleiben, da BOU­ einer Torfschicht von 2-3 cm, einem Wasser­ LENGER (1913) ein Jungtier von 155 mm napf ( (/) 12 cm, 3,5 cm hoch) mit 1,0-1,5 cm Länge erwähnt, dessen Augen nicht an die Wasserstand sowie Moosstücken und Buchen­ Supralabialia grenzen und das nur angedeutete laub. Nachdem die Schlange fast 1 1/ 2 Jahre in Hörner aufweist. Es kann sich dabei keines­ diesem Glas gelebt und dort auch die Jungen wegs um einen generellen Befund bei juvenilen geboren hatte, guartierte ich sie in ein Plastik­ Stücken handeln, da meine eigenen Exemplare aguarium (38 x 18 x 23 cm) mit gleicher Innen­ relativ gleichgroße Hörner wie das Muttertier einrichtung um. Die vom Muttertier getrenn­ haben (Verhältnis der Supraorbitalhornlänge ten sechs Jungschlangen wurden anfangs in zu Kopfhöhe bei Jungtieren und adultem Stück einem Glasgefäß, später ebenfalls in einem = 1: 6). Plastikaguarium gehalten, dessen Maße und Ausstattung den beschriebenen Behältern des Muttertieres entsprechen. Der Wassernapf ist Haltungsbedingungen allerdings kleiner ( (/) 8 cm, 1 cm hoch, Was­ serstand 2-3 mm). Auf eine eigene Beheizung Das Trachyboa-Weibchen bezog bei mir zu­ und Beleuchtung der Terrarien wurde verzich­ nächst ein kleines, rundes Glasgefäß mit einem tet. Die Raumtemperatur schwankt zwischen Durchmesser von 2 3 cm und einer Höhe von 20-25° C, natürliches Licht kommt vom Fen­ 14 cm, das mit einem Drahtgazedeckel ver- ster. Torf, Laub und Moos besprühe ich im Abstand von 8-14 Tagen, so daß das Substrat stets feucht bleibt. Das Wasser des Badege­ fäßes wird etwa alle 8 Tage gewechselt. Tab. 2 Schuppenzahlen von Trachyboa gularis und Trachyboa boulengeri nach WERNER (1921). Scale data for Trachyboa gularis and Trachyboa bou­ lengeri after WERNER (1921). Erste Beobachtungen und Geburt von 6 Jungschlangen Trachyboa Squamae Ventralia 1 Subcaudalia gularis 29-31 146-153 23-30 In der Literatur sucht man vergeblich nach 1 Hinweisen über die Lebensbedingungen und die boulengeri 23-33 131-142 20-28 1 Nahrung von Trachyboa. Ich bot der Schlange Salamandra, Band 6, Heft 1/2, 1970 an: Maus- und Rattennestlinge sowie verschie­ Mitte Juni stellte die Trachyboa die Nah­ dene tote Süßwasserfische [Ukelei (Alburnus rungsaufnahme ein. Ich betrachtete dies als alburnus), Schleie (Tinca tinca), Karausche jahreszeitlich bedingte Ruheperiode, wie sie (Carassius carassius)] von 5-8 cm Länge. Eine bei tropischen Reptilien nicht selten zu beob­ Nahrungsaufnahme erfolgte nicht. An Frö• achten ist. Äußere Anzeichen einer bestehen­ schen standen mir anfangs nur große See­ den Trächtigkeit waren nicht festzustellen. frösche (Rana ridibunda) zur Verfügung, so Am 24. 10. 1968 fand ich gegen 20.00 Uhr daß ich Froschteile vorlegte. Aber nur ein ein­ ein offenbar frisch geborenes Trachyboa-Baby ziges Mal verschwand über Nacht ein Frosch­ im Behälter vor. Das Weibchen selbst lag völ• bein. Erst als ich Ende März 3-5 cm lange lig ausgestreckt. Um21.30, 22.00 und 23.00 Uhr Grasfrösche (Rana temporaria) erhielt, begann folgten unter leichten Wehen je ein weiteres die Schlange regelmäßig Futter anzunehmen. Baby. Die Tierchen hatten sich bereits im Mut­ Jede Woche wurden
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