Das Personen- und Ämtergefüge der Universität Freiburg (1520-1620)

I

Darstellung

Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde der Philosophischen Fakultäten der Albert-Ludwigs-Universität zu Freiburg i. Br.

vorgelegt von Horst Ruth aus Waldkirch Erstgutachter: Professor Dr. Dieter Mertens Zweitgutachter: Professor Dr. Heribert Smolinsky

Vorsitzender des Promotionsausschusses des Gemeinsamen Ausschusses der Philosophischen Fakultäten I-IV: Professor Dr. Gerhard Strube

Datum der Disputation: 15.6.2001 Inhalt

Vorwort...... 5

Allgemeines...... 6 Einleitung ...... 6 Quellen ...... 8 Statuten und Privilegien ...... 9 1. Universität; 2. Fakultäten Protokolle...... 15 1. Senatsprotokolle; 2. Fakultätsprotokolle ...... 17 Matrikel...... 18 Beschreibungen ...... 18 1. Der Index Generalis des Jodocus Lorichius; 2. Die Articuli rectoris des Jodocus Lorichius von 1580; 3. Visitationsberichte Personalia...... 19 Rechnungsbestände ...... 20 Forschungsstand ...... 21

Das Gefüge der Universität ...... 24 Einleitung...... 24 Leitung und Verwaltung ...... 25 Rektor...... 25 Räte ...... 30 Senat...... 33 Consiliarii ...... 39 Assessores ...... 41 Notar ...... 43 Procuratores Consistorii...... 45 Quästur...... 47 Syndicus...... 52 Pedell...... 55 Aufsichtsorgane...... 59 Kanzler...... 59 Konservator ...... 60 Superintendenten...... 61 Die Fakultäten...... 63 1. Die Theologische Fakultät...... 63 Das statutarisch bestimmte Gefüge der Fakultät...... 63 Die Entwicklung der Fakultät im 16. Jahrhundert ...... 65 2. Die Juristische Fakultät ...... 67 3. Die Medizinische Fakultät...... 70 4. Die Philosophische Fakultät ...... 73 Statuten und Ämtergefüge der Fakultät ...... 74 Der Unterricht an der Artistenfakultät...... 79 Entwicklung der Fakultät bis zum Ende des Regenzsystems; Das Fächergefüge nach der Reform der Fakultät 1527/28; Die Reform der Fakultät 1572/73 und das Paedagogium; Niedergang und Reformprojekte zu Beginn des 17. Jahrhunderts Bursen und Stiftungen ...... 86 1. Die Burse...... 86 2. Stiftungen ...... 91

Aspekte des Personengefüges ...... 93 Herkunft ...... 93

3 Personelle Auswirkungen der Reformation ...... 93 Regionale Herkunft der Professoren ...... 94 Berufungen ...... 96 Das ius praesentandi oder assumendi ...... 96 Bewerbungskonstellationen ...... 97 Berufungsverhandlungen - Sondierungen, Anforderungen und Beratungen ...... 99 Weggang von der Universität ...... 102 Verwandschaften...... 104 Baldung ...... 105 Schiller ...... 106 Neser ...... 106 Holzapfel...... 107 Streit (Müller) ...... 107 Casean ...... 109 Söhne, Schwäger, Schwiegersöhne ...... 110

Resümee...... 112

4 Vorwort

Die vorliegende Arbeit entstand im Rahmen eines Forschungsprojektes zur Geschichte der Albert- Ludwigs-Universität zwischen 1520 und 1620. Das Projekt wurde vom Archiv der Universität initiiert, mit den Lehrstühlen für mittlere, neuere und neueste Kirchengeschichte (Theologische Fakultät) und mittelalterliche Geschichte (Philosophische Fakultät IV) durchgeführt und von der Deutschen For- schungsgemeinschaft finanziert. Betreut wurde die Dissertation von den Inhabern der beteiligten Lehrstühle, Prof. Dr. Dieter Mertens und Prof. Dr. Heribert Smolinsky. Gemeinsam mit dem am Projekt beteiligten Kollegen Nicola Eisele (Schwerpunkt Basler Domkapitel) und Stefan Hanke (Schwerpunkt Universität-Stadt) wurden relevante Bestände des Universitätsarchivs archivisch verzeichnet und ausgewertet. Neben der Findbucherstellung war für mich Konzeption, Entwicklung und inhaltliche Füllung einer Datenbank zu Ämtern und Personen Kern der Arbeit, die auf diese Weise einen elektronischen Katalog der Dozenten und „Beamten” sowie anderer relevanter Universitätsangehöriger bereitstellen soll1. Die EDV erlaubt es, Informationen aus Archivalien unter- schiedlicher Provenienz sowie der Literatur so aufzubereiten und zu verknüpfen, daß daraus eine elektronische Personenkartei entsteht, auf die von zwei Seiten zugegriffen werden kann: Von einer Person ausgehend lassen sich die Belegstellen nachweisen, von der Archivalien- und Literaturseite ausgehend bietet sie Personenindizes. Einen prosopographischen Auszug aus dieser „Personenkartei” stellt der letzte Abschnitt dieser Arbeit dar, eine Sammlung von Biogrammen, die einen Personal- schematismus der Freiburger Universität im Untersuchungszeitraum bilden. Eine amtsorientierte Parallele sind die Tabellen des Anhangs, die zusammen mit den beigefügten Transkripten einen ein- fachen - wenn auch nicht lückenlosen und widerspruchsfreien - Überblick über das Gefüge der Uni- versität vermitteln. Der zweite Teil des Titels, das Ämtergefüge, ist neben der Darstellung der Universitätsgeschichte das, was die EDV nicht zu leisten vermag. Die ersten Abschnitte der vorliegenden Arbeit widmen sich diesem Bereich, in dem multis ac variis ex causis der Rahmen des eigentlichen Untersuchungszeitraums verlassen und die Universität teilweise von der Gründungsphase an betrachtet werden muß. Mit Blick auf das zugrundeliegende Forschungsprojekt und speziell meinen Beitrag mögen sie für Benutzer des Universitätsarchives weniger interessant sein, als es die dort zur Verfügung stehende Datenbank ist. Vielleicht werden sie dennoch zum besseren Verständnis einiger Aspekte der Albertina in ihrer Ent- wicklung bis 1620 beitragen können, indem sie verstreute Informationen und Detailuntersuchungen verbinden, in einigen Punkten vertiefen und auf die jeweilige Spezialliteratur hinweisen. Dank schulde ich allen am Forschungsprojekt beteiligten Kolleginnen und Kollegen; den damaligen Angestellten, studentischen Hilfskräften und Praktikanten des Universitätsarchivs Freiburg für die stets gute Zusammenarbeit, ihre anregenden Hinweise und vielfältige Unterstützung. Das sehr zeitraubende Geschäft des Korrekturlesens und Formatierens der Biogramme besorgte Dagmar Kicherer. Ihr und dem Initiator des Projektes, Dr. Dieter Speck, gilt mein besonderer Dank.

Detmold, im Herbst 2000 Horst Ruth

1 Die relationale Datenbank wurde auf der Basis von Corel Paradox 8.0 erstellt und umfaßt derzeit rund 41.000 Datensätze zu 5355 Personen mit Nachweisen aus 749 Literatur- und 1728 Archiva- lieneinheiten. Der Begriff „Einheit” kann dabei verschiedene Ebenen bezeichnen. Hinsichtlich der Lite- ratur repräsentiert er meist einen Aufsatz oder eine Monographie, bei einigen mehrbändigen Mono- graphien teilweise auch aus technischen Gründen die einzelnen Bände. Bei den Quellen bezeichnet „Einheit” die durch eine Signatur eindeutig bestimmte Verzeichnungseinheit und schwankt damit ent- sprechend der Verzeichnungstiefe zwischen einzelnen Blättern und ganzen Aktenbüscheln oder -bänden sowie Konvoluten.

5 Allgemeines Einleitung Die Reformation (1520) und die Einführung der Jesuiten (1620) erscheinen zunächst als unmittelbar einleuchtender Rahmen für einen Abschnitt der Universitätsgeschichte, der bisher nur ungenügend bearbeitet ist, so daß immer noch Heinrich Schreibers Universitätsgeschichte2 die maßgebliche Monogra- phie für diesen Zeitraum darstellt. Die Universität wurde 1457 gegründet, nahm 1461 den Lehrbetrieb auf, und 1620 wurden die Jesuiten an ihr eingeführt3. Dazwischen lag mit der Reformation der Auslöser für den Ab- und Zuzug von Profes- soren sowie die konfessionell bedingte Einengung ihres Einzugsgebietes und damit eine potentiell bedeutende personelle Änderung. So stellt sich dieser Abschnitt auf den ersten Blick dar, ohne daß dieser Zeitraum hinsichtlich der Organisation der Universität und ihrer Dozenten und Studenten näher unter- sucht worden wäre4, da das Forschungsinteresse bisher eher der Universitätsgründung galt5. Die Fünf- hundertjahrfeier der Albert-Ludwigs-Universität gab den Anstoß zu einer Reihe von Veröffentlichungen zur Universitätsgeschichte, aber auch dabei wurde die Zeit von 1520-1620 nicht als Epoche aufgegriffen und bearbeitet. Kurrus bearbeitete die Jesuitenzeit6 und Gerber, nach einem Rückblick auf die Uni- versitätsgründung, ihren Wandel im 18. Jahrhundert7. Während die beiden anderen Dissertationen, die ihm Rahmen des Projektes zur Geschichte der Uni- versität Freiburg zwischen 1520 und 1620 entstanden, einzelne Aspekte dieser Epoche herausgreifen, das Basler Domkapitel und die Universität bzw. das Verhältnis der Universität zur Stadt, soll diese Arbeit einen weiter gefaßten Bereich, die Entwicklung der Universität zwischen Reformation und Einführung der Jesuiten, abdecken. Dabei kommt auch sie nicht ohne Eingrenzungen aus: Die Universität wird betrachtet in ihrem organisatorischen Gefüge und secundum distributionem personarum agentium apud Academiam8. Andererseits erwies sich die Reformation bezüglich des Universitätsgefüges nicht als prägendes Ereignis, das sich als Ansatzpunkt einer Untersuchung eignete. Sie folgte dem Abschluß der Gründungs- und Aufbauphase in den ersten beiden Jahrzehnten des 16. Jahrhunderts und fiel in die Zeit der Umstrukturie- rung der den Wegestreit überwindenden Artesfakultät. Es schien daher sinnvoll und notwendig, auch die Entwicklung des universitären Gefüges vor 1520 zu berücksichtigen. Zunächst sollen die wichtigsten Quellen zur Universitätsgeschichte ausführlich vorgestellt und bisherige Forschungsfelder knapp aufgezeigt werden, anschließend wird die Universität als Gesamtkörperschaft mit Leitungs- und Verwaltungsgremien dargestellt und es werden Verschiebungen in Verfassung und

2 Schreiber, Universität II. 3 Die Societas Jesu übernahm allerdings nur die Philosophische Fakultät und einen Teil der Lehr- stühle an der Theologischen, was zuweilen übersehen wird. 4 Schreiber, Universität II, widmet zwar den größeren Teil des Bandes der Zeit zwischen Reformation und Einführung der Jesuiten, behandelt das Universitätsgefüge aber sehr knapp, S. 41-45, und seinem Kapitel über die „Reform der Studien an der Hochschule”, S. 128-156, reißt er die Fächerverteilung während des Regenzsystems nur kurz an, um dann nahtlos zur Einrichtung des Pädagogiums über- zugehen. 5 So Riegger, Opuscula, Albert, Gründung, Bauer, Grundausstattung, Rexroth, Gründung, S. 231-237 und Speck, Anfänge. Letzterer mit weiterer Literatur hierzu in: Lorenz, Attempto, S. 55-111. 6 Kurrus, Jesuiten I und später Jesuiten II. 7 Gerber, Rechtsgestalt. 8 A10/11, S. 143.

6 Organisation aufgezeigt und interpretiert9. Im nächsten Schritt werden die Glieder der Universität, die Fakultäten, in ihrem Aufbau, ihrer Fach- und Personalentwicklung geschildert. Beendet wird diese Darstellung des Universitätsgefüges mit einem kurzen Überblick über die Ein- richtungen zur Erfassung der Studenten, den Bursen, Kollegien und Stiftungen. Sie bilden einerseits einen festen Teil des universitären Gefüges und sind darüber hinaus oftmals die erste Station einer Hoch- schulkarriere des 16. oder 17. Jahrhunderts. Nach diesem Hauptteil werden einzelne Aspekte im Zusammenhang mit Universitätsangehörigen behandelt, wie die Herkunft der Dozenten, ihre Berufung und Integration in das universitäre und städtische Milieu. Den zweiten Haupteil dieser Arbeit, die ja neben der Darstellung des Universitätsgefüges vor allem den Zugang zum Universitätsarchiv und seinen Beständen erleichtern soll, bildet die Sammlung von Bio- grammen der Professoren und anderer Funktionsträger der Universität, wobei der Schwerpunkt auf den Funktionen der jeweiligen Personen an der Universität Freiburg liegt. Sie sollen keine eigenständigen Biographien sein, sondern Teil eines Professorenkataloges, wie er bisher lediglich für die Zeit der Universitätsspaltung im 17. Jahrhundert vorliegt10.

9 Auf das Problem der Quellenlage wird im folgenden Kapitel eingegangen. Als Vergleichs- universitäten kommen vornehmlich Tübingen und Ingolstadt in Betracht. Es sind Gründungen der selben Welle und des selben Typs: herzogliche Landesuniversitäten. Zudem bestand nicht nur ein personeller Austausch zwischen diesen Universitäten: Von beiden besaß Freiburg Kopien der Statuten (IG, S. 154) und die Ingolstädter Medizinische Fakultät war 1575 mit einem Gutachten zur Reform des Freiburger medizinischen Unterrichts betraut, GLA 201/897. 10 Dieter Speck, Martin Zürn unter Mitarbeit von Dagmar Kicherer, Peter Kalchthaler und Peter Müller: Zwischen Ludwig XIV. und Leopold I. Die Freiburg-Konstanzer Universitätsspaltung 1686-1698, in: Freiburger Universitätsblätter 141 (1998) 3. Heft, S. 5-141, hier: S. 119-141.

7 Quellen Die vorliegende Arbeit basiert überwiegend auf den im Universitätsarchiv Freiburg verwahrten Ur- kunden, Statuten, Protokollen und Akten, die in diesem Kapitel nicht nur näher beschrieben werden, weil sie die Hauptquellen der Dissertation sind, sondern auch deswegen, weil diese Dissertation selbst weniger eine Detailstudie als eine Übersicht über das Universitätsgefüge und ein Wegweiser durch das für den Untersuchungszeitraum relevante Material des Universitätsarchivs sein soll. Umfangreiche Unterlagen befinden sich auch im Stadtarchiv Freiburg, besonders im Kontext der Unter- stützung der Universität durch die Stadt während der Gründungsphase11. Für die Folgezeit liefert das Stadtarchiv ergänzende Quellen zum Hausbesitz (Kaufbriefe und Fertigungsprotokolle) und Inventare über Nachlässe von Universitätsangehörigen sowie die städtische Überlieferung zu den Auseinanderset- zungen mit der Universität, die in einer weiteren Untersuchung dieses Projektes näher behandelt werden12. Im Generallandesarchiv Karlsruhe bietet der Bestand 201 (Akten Freiburg, Universität) für den Untersu- chungszeitraum in erster Linie Korrespondenzen im Zusammenhang mit landesherrlichen Visitationen und Bemühungen um Reformation und Finanzierung der Universität. In diesen Sachzusammenhang gehört auch das Gutachten Franz Bärs aus dem Jahre 1602 im Bestand 81 (Extraditionen aus Colmar)13. Material zum Immobilienbesitz von Universitätsangehörigen, Akten zu Stiftungen14 und vereinzelte Inventare befinden sich auch im Bestand 200 (Akten Freiburg, Stadt). Daneben befinden sich im GLA Urkunden und Akten zu Universitätsangehörigen ohne Bezug zu deren universitärer Tätigkeit. Ähnlich, wenn auch in geringerem Umfang verhält es sich mit dem Tiroler Landesarchiv in Innsbruck: Dort sind neben Gutachten zu Universitätsreformen15 vereinzelte Informationen zu Personen überliefert, hauptsächlich zu Universitätsangehörigen, die in Regierungsdienste wechselten oder neben ihrer uni- versitären Tätigkeit in solchen standen. Derartige personenbezogene Informationen zu Personen im Umfeld der vorderösterreichischen Regierung finden sich auch in den Archives Départementales du Haut-Rhin in Colmar16, und mit Einsetzen der Kirchenbücher der Münsterpfarrei17 bietet auch das erzbischöfliche Archiv in Freiburg reichhaltige biographische Angaben zu den Universitätsangehörigen.

11 Etwa zur Anstellung der Professoren Johannes Pfeffer, Johannes Mölfelt, Arnold von Schorndorf und zur Besoldung der Universitätsprofessoren in den 60er Jahren des 15. Jahrhunderts SAF C1/12. 12 Dissertation Stefan Hankes. 13 GLA 81/1633. 14 Namentlich für die Stiftungen Casean, Eliner, Fattlin, Kurz, Metzler, Odernheim, Rapolt, Wertwein sind neben den Beständen A105 und 106 des Universitätsarchivs auch die Bestände 79, 200 und 201 des GLA relevant. Zur Rapolt gibt es im Universitätsarchiv nur Fragmente, da die Kollatur beim Basler Domkapitel lag. 15 TLA KjB AdfDht 1604, f. 444-448; Cod. 4319: ordo et modus docendi (1606). 16 Herr Dr. Speck, Leiter des Freiburger Universitätsarchivs, stellte für die zugrundeliegende Daten- bank freundlicherweise sein in Colmar gesammeltes Material zur Verfügung, so daß sich ein erneuter Archivbesuch erübrigte. Allerdings entsprechen die Signaturen dadurch dem Stand vor der Neuverzeich- nung, sind also mit denen des veröffentlichten Repertoriums abzugleichen (Roux, Lucie: Archives Départementales du Haut-Rhin. Répertoire numérique detaillé du fonds de la regence autrichienne d'Ensisheim: (sous-série 1 C); XIIIe s. - 1638 / Archives Départementales du Haut-Rhin. Analyses et plan de classement: Lucie Roux. Mise en forme: Marie-Angie Glessgen-Duvignacq et Benoît Jordan. Colmar 1995). 17 Die miteinander verbundenen Tauf- und Eheregister beginnen in den 1570er Jahren, das Toten- buch allerdings erst 1626.

8 Statuten und Privilegien

1. Universität Die Gründungsurkunden der Universität Freiburg, also die Zustimmung Calixts III. vom 20.4.145518, die Dotation Erzherzog Albrechts VI. vom 28.8.145619, die kaiserliche Bestätigung Friedrichs III. vom 18. 12.145620 und die Errichtung der Universität durch Erzherzog Albrecht VI. vom 21.9.1457 (die so- genannte Albertina)21 sowie die ergänzenden Dotationen und andere Quellen sind abgedruckt bei Gerber22. Die ältesten „Statuten” der Universität befinden sich im ersten Band der Senatsprotokolle23: Statuta alme universitatis friburgensis in brisgow Constancientis diocesis 1460 concorditur sanctita per omnes eiusdem regentes (f. 9v-12v, 18.8.1460). Statuta per universitatem condita pro debito et honesto regimine scolarium a rectoribus bursarum diligenter exequenda ab aliisque inviolabiliter observanda (f. 13r-13v). Statuta pro debito et honesto regimine scolarium per universitatem friburgensem condita atque per rectores bursarum ante admissionem regiminis bona fide in manus rectoris promittenda (f. 14v- 16v., 1465). Diese nicht edierten Statuten betreffen überwiegend Disziplinarfragen etc., Regelungen über die Organi- sation der Universität sind darin nicht enthalten. Die Statuten der Universität Freiburg und teilweise auch der Fakultäten waren üblicherweise zweigeteilt: der erste (disziplinarische) Teil wurde alljährlich verlesen24, während der zweite Teil, die Beschreibung der Ämter und des Gefüges der Universität, als vertraulich galt25. Ein derartiger organisationsbezogener Statutenteil aus der Gründungszeit ist derzeit nicht nachweisbar; falls er kodifiziert vorlag, ist er wohl verloren. Nauck schreibt zwar „die ältesten Statuten der Freiburger Universität regelten nach ihrem Wiener Vorbild auch die Funktionen der Pedel- le”26 und verweist in dem Zusammenhang auf eine im Universitätsarchiv befindliche Kopie der Wiener Statuten von 1384, gefertigt 1389, womit jedoch kein Beweis für die strikte Abhängigkeit der Freiburger Statuten gegeben ist, jedenfalls nicht hinsichtlich der ältesten, d.h. der vor 1469 vorliegenden. Daß die Universität von Anfang an auf ihrer Eigenständigkeit bestand und sich gegen die einfache Übernahme Wiener Regelungen sträubte, ergibt sich aus der Querele um die Vereidigung der 1469 in Wien geworbe- nen Professoren und der Weigerung der Universität, der landesherrlichen Bitte um Übernahme der Wiener Statuten nachzukommen. Am 17.7.1469 entschied der Senat vielmehr: Conclusum est, quod nostra statuta deberent manere, et non deberent assumi statuta univer- sitatis Viennensis in forma, sic tamen, quod si in nostris essent defectus, quod fieret suppletio,

18 UAF A1/91.Im folgenden werden Archivalien des Universitätsarchivs nur mit Bestand und Signatur zitiert, Archivalien anderer Archive auch mit den jeweiligen Siglen. 19 A1/120. 20 A1/105. 21 A1/1506. 22 Gerber, Rechtsgestalt, Bd. 2, S. 13-36. 23 A10/1. 24 IG, S. 5. 25 Die Kapitel des zweiten Teiles wurden bei Bedarf den Senatoren vorgelesen, beispielsweise vor der Rektorwahl (Statuten 1581, S. 8); ein solches Exemplar, A4/23, ist mit entsprechenden Randnotizen versehen. 26 Nauck, Pedelle, S. 185, Wien ist zwar in der Albertina neben Paris und Heidelberg als Vorbild ge- nannt, Gerber, Rechtsgestalt, S. 27, zugleich wird darin der Universität Freiburg volle Satzungsfreiheit gewährt.

9 et si qua essent corrigenda, quod illa corrigentur, si diminuenda, quod illa diminuerentur praesentibus aliquibus nomine Principis, similiter et civitatis Friburgensis.27 Die 1515 erwähnten neuen Statuten28 beziehen sich auf die Artistenfakultät, so daß die ursprünglichen, 1469 in unbekanntem Maße überarbeiteten Statuten bis ins letzte Viertel des 16. Jahrhunderts gültig blieben. Der bei Ulrich Holzapfel und Jodocus Lorichius 1579 in Auftrag gegebene29, neu verfaßte und 1581 vorgelegte30 erste Teil liegt in mehreren Abschriften im Bestand A4 (Statuten) vor, darunter auch in Fassungen der Jahre 1618 und 162431. Mit ihnen ist erstmals auch der zweite Statutenteil erhalten, der die Organisation betrifft32. Problematisch ist die zeitliche Zuordnung des zweiten Statutenteils: Der Band A4/21 enthält neben dem Lorichius zugeschriebenen ersten Teil der Statuten auch den zweiten Teil in Form einer angebundenen Abschrift von der Hand des Universitätssyndicus Ferdinand Biecheler aus dem Jahre 1845, der identisch ist mit denjenigen Abschriften der Statuten, die auf 1618 datiert sind. Aus diesem Jahr liegt eine Ausfertigung beider Statutenteile vor, die bei Immatrikulationen verwandt wur- de33. Anders als bei der revidierten Fassung von 1624 lassen sich in ihr keine Unterschiede zu der Abschrift Biechelers feststellen, die keine Angabe über ihre Vorlage enthält, sondern nur auf den oben erwähnten Bericht des Lorichius über die Fertigstellung des zweiten Statutenteiles verweist. Entweder stammte Biechelers Vorlage also von einer Revision aus dem Jahr 1618, so daß der Band A4/21 Statutenteile verschiedener Bearbeitungsschichten kombinierte, oder der Kodex von 1618 reprä- sentiert nur eine Ausfertigung des Textes von 1581/83. Da es keine Anzeichen für eine Änderung im

27 A10/1, f. 18rf. Am 17.12.1469 wurden zwar neue Statuten publiziert, aber nur bezüglich der Disziplin der Studenten, A10/2, S. 59. Weiteres zu dieser Querele, soweit sie die Theologische Fakultät betrifft, bei Bauer, Theologische Fakultät, S. 21f, Schreiber, Universität I, S. 40f, der die erfolgten Statutenanpassungen referiert und Mertens/Speck, Rektorenamt, S. 9f. 28 A10/3, S. 279, 16.7.1515. 29 Jodocus Lorichius und Ulrich Holzapfel erhielten den Auftrag zur Neufassung der Statuten mit der Begründung cum statuta universitatis barbaro admodumque crasso stylo exarata sint, ut non solum advenis audientibus, sed etiam cuivis legenti taedium afferant [...] arbitratur, si aliquibus elegantia styli assuetis committeretur, ut ea non tam ordine meliori quam tersiori et elegantiori dictione et oratione con- scriberentur A10/10, S. 4, 4.11.1579. Hieraus läßt sich schließen, daß bis dahin zumindest der öffentliche Teil der Statuten noch in seiner ursprünglichen Fassung des 15. Jahrhunderts in Gebrauch war. Es muß auch berücksichtigt werden, daß statutum im Senat dann gebraucht wird, wenn eine generelle Bestimmung getroffen wird, während Einzelfallentscheide als decretum oder conclusum bezeichnet werden: A10/2, S. 45 Regelung der Schnabellänge von Schnabelschuhen am 22.1.1469, A10/9, S. 369 Neuregelung der Schaffneirechnungstermine am 14.2.1572 oder ebd. S. 472 eine Statutenergänzung vom 31.10.1573 im Zusammenhang mit der Vertretung des Rektors; cf. Lieberwirth, Fachausdrücke, Artikel conclusum, decretum und statutum. 30 Lorichius teilte dem Senat am 21.4.1581 mit, daß die neuen Statuten vorlägen und eine Reinschrift angefertigt würde A10/10, S. 216. Dies bezog sich jedoch nur auf den ersten Teil der Statuten, deren zweiten Teil er dem Senat am 25.1.1583 zur Durchsicht vorlegte A10/10, S. 369. Analog zum ersten Teil kann auch hier die stilistische Überarbeitung im Vordergrund gestanden haben, da er keine inhaltlichen Änderungen erwähnt und die neuen Statuten lediglich als alio stylo conceptam bezeichnet. Ulrich Holzapfel wird weder bei der Vorlage des zweiten Teils noch der des ersten erwähnt, alleiniger Autor dürfte also Lorichius gewesen sein. 31 In dem Sammelband A5/34, in dem im 17. Jahrhundert die Statuten der Universität sowie einiger Fakultäten und Stiftungen zusammengetragen wurden, werden sie als renovatus anno 1581 et denuo recognitus anno 1624 bezeichnet. Die Revision von 1624 enthält die durch die Aufnahme der Jesuiten notwendig gewordenen Modifikationen. 32 Lorichius erwähnt im Index Generalis das Vorhandensein der alten und neuen Statuten in drei Exemplaren: IG, S.y. Im Universitätsarchiv lassen sich diese Exemplare derzeit nicht nachweisen. 33 A4/6; in Leder gebundener Pergamentkodex, 19 x 24,5 cm, mit starken Gebrauchsspuren an der Doppelseite, die den Immatrikulationseid enthält. Den beiden Teilen sind jeweils einige einleitende Sätze vorangestellt, im Falle des zweiten beginnend mit tanta est in actis humanis vanitas atque inconstantia, woraus die Notwendigkeit von Ordnungen abgeleitet wird.

10 Ämtergefüge und der jeweiligen Aufgabenbereiche in der Zeit von 1583 bis 1618 gibt, halte ich es für wahrscheinlicher, daß 1618 die Fassung von 1581/1583 beibehalten und lediglich eine repräsentative Ausfertigung erstellt wurde34. Selbst im Vergleich der Statuten von 1618 und 1624, also nach Einführung der Jesuiten und dem damit verbundenen Eingriff in die Struktur der Universität, überwiegt die Kontinui- tät. Wo nicht die Einführung der Jesuiten inhaltliche Änderungen erforderte, finden sich allenfalls neue, ausführlichere Formulierungen35.

2. Fakultäten a) Philosophische Fakultät Die vier ältesten erhaltenen Statuten der Artisten liegen in einer Edition vor36. Es sind undatierte deutsche Statuten und drei lateinische von vermutlich 1463, von 1490 und von 1504/537. Fakultäts- statuten der Artisten aus den Jahren 151538 und 152839 sind nur durch die Erwähnung in den Senats- protokollen und Fakultätsprotokollen belegt, aber im Wortlaut bisher nicht bekannt. Zwei weitere Statutentexte der Artisten sind im Bestand B38 (Philosophische Fakultät) des Universitätsarchivs erhalten: Die statuta antiqua40 und die statuta nova41, die Kurrus in seinem Aufsatz Bonae Artes42 untersucht hat. Diesem längeren Aufsatz zufolge stammen die statuta nova nicht aus dem Jahr 1603, so die Einband- prägung, oder 1605, wie im Repertorium fälschlich anstelle von 1603 angegeben, sondern aus der Zeit um oder kurz vor 155043. Kurrus stützt sich dabei auf die Angaben zu Fächern, Lehrbüchern und Stundenplänen44. Den repräsentativen Ledereinband mit dem „von wenig geübter Hand eingravierten Titel”45 erklärt er mit einem Bericht an die oberösterreichische Regierung in Innsbruck, wonach „Fakultätsstatuten in einem eigenen Buch vorhanden seien”46. Dies mag zutreffen, erscheint aber nicht zwingend: Es setzt den Wunsch der Fakultät voraus, den Visitatoren zu imponieren, verbunden mit der Bereitschaft, den vertraulichen zweiten Teil dem öffentlich vorzulesenden ersten anzufügen. Die von Kurrus vorgeschlagene Datierung paßt zu Auseinandersetzungen zwischen Artesfakultät und Universität anläßlich von Promotionsgebühren um 1555, in denen die Artisten auf ihre approbierten

34 In Details wie der Regentschaft der Burse und der Aufgaben des Pedellen entsprechen diese Statuten zudem dem Stand vor den Änderungen 1584 und 1595, und auch der Vergleich mit dem um 1600 von Lorichius fertiggestellten Index generalis zeigt keine Abweichungen. 35 Beispielsweise in den Abschnitten über die Rechnungslegungen oder im Abschnitt de inquisi- tionibus des zweiten Kapitels. 36 Fletcher, Statutes. Eine weitere Fassung von 1476 oderkurz vor 1476 hat sich nicht erhalten, ist aber dadurch belegt, daß am 1.11.1476 ist im Senatsprotokoll von neuen Statuten der Artisten die Rede war, A10/2, S. 329. 37 B38/1. 38 B38/9 f.207v 11.6.1515 und f. 208r vom 17.7.1515; erwähnen die neuen Statuten, der Eintrag vom 17.7. bezeichnet sie als ab universitate approbata. 39 A10/5, S. 188, 15.4.1528; von der FA waren Andreas Beblinger, Sebastian Derrer und Michael Däle am 21.11.1527 mit der Neufassung der Statuten beauftragt worden B38/9, S. 232. 40 B38/3. 41 B38/4. 42 Kurrus, Bonae Artes. 43 Kurrus, Bonae Artes, S. 621. 44 Ebd., S. 620-622. 45 Ebd. S. 605. 46 Ebd. S. 621f.

11 statuta antiqua47 verwiesen. Daneben weist er auf die von einer späteren Hand eingetragenen Modifika- tionen einiger Lehrbücher und Vorlesungsstunden hin, die nahelegten, daß die so modifizierten Statuten bis zur 1573 beschlossenen Studienreform in Kraft waren48. Mit seiner Argumentation bestimmt Kurrus aber nur den terminus ante quem schlüssig. Dagegen läßt sich aus ihren Aussagen zum Ämtergefüge und den Prüfungsmodalitäten folgern, daß es sich hierbei um die bisher nicht bekannten Statuten des Jahres 1528 handelt49. Wiederum anhand der Stundenpläne und Fächer, verglichen mit dem Bericht des Nuntius Portia50, datiert Kurrus die statuta antiqua ins Jahr 157351. Daß Kurrus diese Fassung vor den Bericht Portias datiert ist einleuchtend, seine Bemerkung über „die Nichterwähnung des 1572 beschlossenen und laut Studienre- form von 1573 bereits bestehenden Pädagogiums”52 falsch. Drei Kapitel sind dem Pädagogium gewid- met: de paedagogio et ordine paedagogiarum, qui ad paedagogium frequentandum sint astricti und de progressionibus paedagogicis53. Gerade seine Erwähnung weist auf die Zeit um 1572/73 als terminus ante quem, will man die Statutenrevision nicht als nachträgliche Bestätigung der Umstrukturierung betrachten. Eine Regelung zur Wirschaftsverwaltung der Artistenfakultät aus dem Jahre 158854 und Auszüge aus dem Fakultätsprotokoll zur Bursenverwaltung55 enthält der Anhang dieser Arbeit, sie sollen den überwie- gend aus der Bursenverwaltung resultierende Wirtschaftsgefüge der Fakultät verdeutlichen. b) Medizinische Fakultät Der Bestand B37 (Medizinische Fakultät) enthält Statuten des 15. Jahrhunderts, die weitgehend ihrem Wiener Vorbild entsprechen56. Diese von Nauck57 edierten Statuten machen kaum Angaben über die Struktur der Fakultät, was angesichts der Überschaubarkeit dieser aus zwei, später drei Ordinarien und einigen wenigen Studenten bestehenden Fakultät nicht überrascht. Die nächsten vorhandenen Statuten, B37/2, stammen aus dem Jahr 1624.

c) Juristische Fakultät

47 A10/7, S. 906, 15.6.1555. Abgesehen davon, daß in einer solchen Auseinandersetzung antiqua gewissermaßen als Altertumsbeweis gebraucht wird, könnte man es als Argument dafür nehmen, die Statuten weiter zurück zu datieren als Kurrus. 48 Kurrus, Bonae Artes, S. 623. Problematisch ist jedoch seine Beurteilung der Lehrbücher von Rudolf Agricola, Johann Caesarius und Johann Faber Stapulensis: Entgegen Kurrus’ Annahme wurde Caesarius schon 1538 gelesen und nicht als Ersatz für Agricola, wie Kurrus aus der Korrektur in B38/4 schließt, sondern gleichzeitig: A10/5, S. 1004, 3.10.1538. Agricola selbst ist als rezipierter Autor bereits 1532 nachgewiesen, A10/5, S. 451. Stapulensis, dessen Erwähnung Kurrus auch als Indiz für die 50er Jahre sieht, wurde an der Universität noch 1564 als Lehrbuch gelesen: A10/9, S. 112, 13.1.1564. 49 Vergleiche im Kapitel über die Philosophische Fakultät die Abschnitte zu den Prüfungsmodalitäten und dem Ende des Wegestreits. 50 Schellhass, NBD III,5,217-225. 51 Kurrus, Bonae Artes, S. 623. 52 Ebd. 53 B38/3, Kapitel 12-14 der unpaginierten Handschrift. 54 B38/395, cf. Anhang, S.63ff. 55 B38/10, f. 39r, 42v, 43v-44r, cf Anhang S. 75ff. 56 B37/1. Der Band enthält auch - unvollständige - Angaben zu den Doktorpromotionen von 1500- 1599 und den bis 1669 an der Fakultät aufgenommenen Ordinarien. 57 Diepgen/Nauck, Medizinische Fakultät, S.127-134, referiert in Schreiber, Universität I, S. 216-221.

12 Die ältesten erhaltenen Statuten der Juristischen Fakultät stammen aus dem 17. Jahrhundert und befinden sich im Generallandesarchiv Karlsruhe58. Die früheren Fassungen gingen während des Dreißigjährigen Krieges verloren, wie sich aus einem Protokolleintrag Paschas ergibt: Tradidi Doctori Thomae decano librum statutorum recentiorum et antiquorum; tradidi item eidem libri duo rationum, promotionum et actorum, reliquas chartas ego retinui. ut tradantur posthac quaestori electo. Coepto mense aprili anno 1638 urbe Friburgo mansit aliquamdiu D. Doctor Thomas Mauch, facultatis juridicae decanus. Post abiit sigillum facultatis mihi misit ante discessum suum, quod reposui cum quibusdam chartis ad facultatem spectantibus, [...] quo autem D. Mauch collocarit sibi tradita statuta et alia ignoro. Sigillum maius et minus mihi saltem misit59. Es existierten zuvor also zwei Fassungen, ältere und neuere. Daß diese „neueren” diejenigen sind, die in Karlsruhe vorliegen, ist nicht ausgeschlossen, aber wenig wahrscheinlich: Die Fakultät versuchte 1651 von der vorderösterreichischen Regierung eine Kopie der Statutenfassung zu erhalten, die anläßlich einer Visitation den Kommissaren übergeben worden war60. Doch 1653 beriet die Fakultät schließlich über neue Statuten, da spes vix ulla appareat, antiqua iterum consequendi61, woraus gefolgert werden kann, daß sich die Statuten aus der Zeit vor dem Dreißigjährigen Krieg - zumindest in der Überlieferung der vorderösterreichischen Regierung - nicht erhalten haben und daß 1653 als terminus post quem der im Generallandesarchiv Karlsruhe befindlichen Statuten anzusehen ist62. Allerdings ist der Inhalt der ältesten Statuten der Juristischen Fakultät dadurch weitgehend bekannt, daß Konrad Odernheim dem Senat am 19.3.1471 seinen Statutenentwurf vorlegte63. Dies könnten die bei Pascha als ältere Statuten bezeichneten sein, die neueren wären dann wohl Statuten des 16. Jahrhunderts, eventuell im Zusammenhang mit den Reformprojekten zwischen 1575 und 1604.

d) Theologische Fakultät Von dieser Fakultät sind mehrere Statuten aus der Zeit vor 1620 vorhanden und überwiegend editiert. Bauer64 hat Genese und Abhängigkeiten dieser Statuten, auch mit Blick auf die von ihm als verloren nachgewiesenen, detailliert geschildert. Hier soll daher eine kurze Beschreibung der vorhandenen genügen: 1. Die mit Summa illa beginnenden Statuten sind Bauer zufolge schon die zweiten Statuten der Theolo- gischen Fakultät und datieren aus der Zeit zwischen 1508 und 1514 (exclusive)65. Sie liegen in einer Edition von Josef König vor66. 2. Ergänzungen hierzu aus dem Jahre 1578 aufgrund der 1577 approbierten Ergebnisse der Visitation von 1575: Novae Constitutiones et decreta, ebenfalls von König ediert67, zusammen mit Dekreten aus den Jahren 1595 und 1604.

58 GLA 201/ 762. Eine Kopie davon befindet sich im Universitätsarchiv unter der Signatur B36/2. 59 B36/18, f. 212v, wohl unter Bezug auf die Visitationen zwischen 1602 und 1624, cf. Köhler, Universität, S. 140-160. 60 B26/18, f. 218v. 61 Ebd. f. 224r, cf. auch Schott, Rat & Spruch, S. 121. 62 Hypothetisch - aber naheliegend - ist eine Verbindung mit der Visitation von 1660, cf. Köhler, Universität, S. 161ff. 63 A10/2, S. 80f, referiert in Schreiber, Universität I, S. 170-172. 64 Bauer, Theologische Fakultät, S. 19-28. 65 Ebd. S. 23f. 66 B35/1, König, Statuten FTheol. 67 B35/3, König, Statuten Ftheol 1578.

13 3. Statuten der Theologischen Fakultät aus dem Jahre 1586. Diese Statuten sind nicht ediert68. 4. Eine in den Akten der Theologischen Fakultät erhaltene Ergänzung zu den ersten Statuten edierte Bauer69.

68 B35/2. Bauer, Theologische Fakultät, S. 169-171 gibt den Index wieder und liefert eine codi- cologische Beschreibung. 69 Ebd. S. 177f.

14 Protokolle Während die Statuten die Statik des universitären Gebäudes widerspiegeln, zeigt sich in den Protokollen die Dynamik, und anders als in den Statuten, die nur Funktionen kennen, treten in Protokollen auch Personen ins Blickfeld. Allerdings werden sie auch hier oft über ihre Funktion bezeichnet, erscheinen also als Amtsträger70.

1. Senatsprotokolle A10/171, der erste Band der Senatsprotokolle, ist aufgrund seiner Laufzeit (25. Mai 1463-28. Januar 1510) als Protokoll für diese Arbeit nur insofern relevant, als er Vorstufen, Kontraste oder Ent- wicklungslinien zum Aufbau der Universität im Untersuchungszeitraum aufzeigt. Außer Protokollen enthält er aber auch Statuten72 und Verleihungsurkunden der Universitätspfarreien und über 20 andere Privilegien und Konfirmationen73. Von diesem Protokollband existiert eine Abschrift des 18. Jahrhunderts74. Mit dem zweiten Protokollband beginnt die Gruppe der Bände, die den Zeitraum zwischen 1520 und 1620 betreffen und im Gegensatz zum ersten Band von den Notaren der Universität geschrieben wurden: A10/3: Dieser zweite Band hat eine Laufzeit vom 4. Februar 1510 bis zum 27. April 1523, die Hand- schriften der Notare sind gleichmäßig, aber schwer zu lesen, größere Lücken gibt es nicht. Eine Teilabschrift des 18. Jahrhunderts bricht 1515 ab75. A10/5: Der dritte Band (PS III, 30.4.1523-25.4.1539) hat neben mehreren kleineren Lücken, so fehlt der Wahleintrag des Wintersemesters 1526/27, eine größere, die vom 29.3.1530 bis zum 6.10.1530 reicht. A10/6: Der vierte Band (PS IV, 30.4.1539-1.9.1547). A10/7: Der fünfte Band (PS V, 7.9.1547-14.7.1561). A10/9: Der sechste Band (PS VI, 25.7.1561-22.10.1579)76, er enthält eine Lücke vom 28.4.1564- 3.6.1564. A10/10: Der siebte Band (PS VII, 31.10.1579-23.4.1593). A10/11: Der achte Band (PS VIII, 30.4.1593-23.11.1601). Mit diesem Band, der mehrere hundert leere Seiten enthält, endet zunächst die Reihe der von Notaren ins Reine geschriebenen Protokollen.

70 So ist eine der geläufigsten Auftaktformeln von Senatssitzungen rector proposuit oder rector retulit. Das Dechiffrieren solcher Amtsbezeichnungen sollte mit dieser Arbeit weitgehend möglich sein, das Auflösen der Kombination aus akademischem Grad oder Titel und Vornamen ist in etlichen Fällen noch nicht möglich. 71 In der vor der in den 1990er Jahren erfolgten Neuverzeichnung und Verfilmung der Protokolle er- schienenen Literatur wurden die Bände entsprechend ihrer (nachträglichen) Beschriftung zitiert, z.B. Protocollum Senatus academici Pars II als PS II, zeitgenössisch wurden sie als acta academica bezeichnet, cf. IG, S. x. Dadurch, daß bei der Neuverzeichnung Kopien chronologisch eingereiht wurden, weichen die neuen Signaturen von der alten Bandzählung ab. 72 Siehe oben, S. 9 73 Eine detailliertere Beschreibung bei Bauer, Theologische Fakultät, S. 171f. 74 A10/2. 75 A10/4. 76 Dieser Band enthält als Verzierung anläßlich einer Neuordnung des Abrechnungstermins der Universitätsschaffner eine sorgfältig gezeichnete menschliche Figur: Zwischen den Worten Novum und Statutum sitzt ein Putto auf einem Kissen und rechnet auf einer Schreibtafel (S.369, 14.2.1572). Der bebilderte Vorgang illustriert so seinerseits die Fortschreibung der Universitätsverfassung durch verall- gemeinerte Einzelfallentscheidungen.

15 A10/12: Der neunte Band (PS IX, 16.10.1601-23.2.1607) umfaßt die gebundenen Konzepte dieser Zeit, enthält aber zwei bedeutende Lücken vom 20.9.1602 bis zum 22.3.1604 und vom Februar 1607 bis zum Juli 161177. A10/13: Der zehnte Band (PS X, 15.7.1611-16.2.1614) ist wieder eine Reinschrift. Schrift und Seiten- gestaltung heben Adam Maister, den amtierenden Notar, deutlich von seinen Vorgängern ab und markieren den Wechsel zum Barock. A10/14: Der elfte Band (PS XI, 15.7.1611-11.7.1625) besteht aus gebundenen Konzepten, die chronolo- gisch falsch gebunden wurden, so daß acht einzelne Abschnitte vorliegen, deren letzte beiden in den Zeitrahmen des Folgebandes gehören78. Neben kleineren Lücken, beispielsweise den Wahleinträgen der Sommersemester 1616 und 1617, fehlen große Teile der Einträge für die Jahre 1621 und 1623, das Jahr 1622 fehlt völlig.

2. Fakultätsprotokolle Die Protokollführung der einzelnen Fakultäten hat für die Zeit von 1520 bis 1620 sehr unterschiedliche archivalische Spuren hinterlassen. Aus der Theologischen Fakultät liegen zwei Bände vor, die zusammen den Untersuchungszeitraum überwiegend abdecken und neben Protokollen verschiedene Kataloge und Notizen enthalten: Acta facultatis theologicae ab anno 1460 usque ad annum 157779 und Acta facultatis theologicae II 1577-161280. Der dritte Band beginnt erst 1620 mit der Einführung der Jesuiten. Von der Juristischen Fakultät existiert ein Protokollband für die Zeit von 1490 bis 165381. Allerdings wurde der vorliegende Band erst 1539 begonnen, für die Zeit davor bietet er nur einen Auszug oder eine Abschrift. Bis zum Wintersemester 1600 wurde er laufend geführt, für die Folgezeit bis 1604 bietet er noch einige summarische Notizen und setzt dann erst wieder - wiederum recht summarisch - im Sommer- semester 1636 ein. Von der Medizinische Fakultät liegt kein Protokoll vor. Für diese kleine Fakultät, die lange nur aus zwei, dann aus drei Professoren bestand, gab es vielleicht auch keine Notwendigkeit zur Protokollführung. Ein Teil der vorgenommenen Promotionen wurde wie auch die Namen der Professoren in das Bändchen mit den Fakultätsstatuten von 1471 eingetragen. Die Protokolle der größten, der Artistenfakultät setzen im Jahre 1461 ein. In diesem Jahr beginnt der erste Band, der bis zur Karwoche 1530 reicht82. Einige Lagen sind an der falschen Stelle eingebunden, vor allem sind jedoch die Einträge in der Phase des Wandels der Artistenfakultät ab 1515 oft nur summarisch, in den zwanziger Jahren fehlen einige Semester völlig83. Der zweite Protokollband beginnt 1531 und endet 157384, er dokumentiert die Sitzungen des Fakultätsrates weitaus ausführlicher als der erste Band. Ein daran anschließender dritter Band ist im Universitätsarchiv weder vorhanden noch verzeichnet. Da keinerlei Gründe für einen Abbruch der bis dahin üblichen Art der Protokollführung

77 Diese Lücken sind besonders schmerzlich, da nicht nur normaler Universitätsbetrieb, sondern auch Visitationen und Reformpläne in diese Zeiten fallen. 78 A10/15 (PS XII, 31.10.1625-4.4.1639). 79 B35/23, Laufzeit: 1470-1577; nähere Informationen über Inhalt und äußere Form des Bandes bei Bauer, Theologische Fakultät, S. 162-165. 80 B35/25; nähere Informationen über Inhalt und äußere Form des Bandes bei Bauer, Theologische Fakultät, S. 165f. 81 B36/18. 82 B38/9. 83 So notierte Beblinger zu Beginn seines fünften Dekanats im Wintersemester 1524 quod decani qui fuerunt annis vigesimo primo, secundo et tertio acta sua conscribere neglexerunt, B28/9 f. 228v; darüber hinaus fehlen auch die Einträge für die Jahre 1527-1529. Jenny, Rasch, S. 177 nennt die Protokollführung dieser Zeit denn auch „liederlich”. 84 B38/10.

16 ersichtlich sind, ist davon auszugehen, daß ein dritter Band existierte, aber verloren ging. Die Jesuiten setzten die bisherige Form der Protokollführung nicht fort, sondern reicherten die Fakultätsmatrikel mit unterschiedlichen Notizen an, darunter auch Prüfungsfragen bzw. Disputationsvorgaben85.

85 Schreiber, Universität II, 423f, zitiert einige dieser Fragen, die der formalen Schulung dienten, mit Blick auf ihre Inhalte auch zur Kritik an der Leistung der Jesuiten.

17 Matrikel Die Matrikel der Universität sind im Universitätsarchiv vollständig vorhanden und ediert86. Zeitlich relevante Fakultätsmatrikel sind nur von der Philosophischen Fakultät erhalten87, die der Theologischen88 und Juristischen89 Fakultät gingen verloren, über eine Matrikel der Medizinischen Fakultät für diese Zeit ist nichts bekannt90.

Beschreibungen Informationen über das Universitätsgefüge oder Teile davon und den Personalstand bieten einige Quellen deskriptiver Art:

1. Der Index Generalis des Jodocus Lorichius Der von Lorichius um 1600 fertiggestellte, später mit einigen Nachträgen versehene Index generalis in Literas, Acta, & Scripta Academiæ huius Friburgensis. Ab eiusdem exordio, usque ad finem Anno 160091 bietet eine Beschreibung der Universität, ihrer Privilegien, Pfarreien und Pfründen, Stiftungen und bedeutenden Dokumente auf der Basis offizieller Dokumente der Universität (Statuten, Protokolle, Privilegien usw.). Die Bedeutung des Index Generalis für die Universitätsgeschichte ist seit langem bekannt92, dennoch wurde bisher lediglich der Index dieses Indizes publiziert93. Knaupp zufolge stellt der Index Generalis noch jetzt „eine unersetzliche Fundgrube für die Erforschung der Universitätsgeschichte dar, zumal die meisten der von Lorichius benutzten Quellen als verloren gelten müssen.”94 Hierin mit Knaupp übereinstimmend schien es sinnvoll, in den Anhang dieser Arbeit zwar keine kritische Edition, aber doch eine Teiltranskription des Index generalis aufzunehmen.

2. Die Articuli rectoris des Jodocus Lorichius von 1580 Wohl parallel zu seiner Arbeit an der Neufassung der Universitätsstatuten legte Lorichius drei Jahre vor dem institutionellen Statutenteil eine Beschreibung des Rektorenamtes vor. Es weist zwar formal nichts darauf hin, daß es sich dabei um ein offizielles Dokument handelte, und König zufolge war die „kleine Handschrift” als praktische Handreichung „mehr aphoristisch, für den nächsten Gebrauch”95 durch den jeweiligen Rektor gedacht, aber laut Lorichius gehörten die articuli neben den Statuten in die Obhut des

86 A66; für den Zeitraum dieser Arbeit: Matrikel Freiburg I. 87 B38/5-7. Diese Matrikel sind Graduiertenverzeichnisse, die Baccalaurei und Magister verzeichnen. Studenten, scholares, sind nicht verzeichnet. Analog zu den Protokollen weisen auch die Matrikel für einige Semester Lücken auf und dokumentieren Krisenzeiten durch das Ausfallen von Promotionen im betreffenden Semester: nullus candidatorum temporum difficultatem, belli, pestis,annonaeque gravitatem, apparuit qui vel prima, vel secundum philosophiae lauream exposceret (B38/6 f.14r, WS 1610). 88 Laut einem dem Konzept der Statuten von 1632 beigebundenen Inventar existierte eine matricula studiosorum und eine matricula graduatorum. Cf. hierzu Bauer, Theologische Fakultät, S. 20 und S. 166. 89 Siehe oben in diesem Kapitel Paschas Bericht über die Unterlagen der Juristischen Fakultät. 90 Einzelne Promotionsnotizen und eine Professorenliste befinden sich im Statutenbuch, B37/1. 91 A23/24. 92 Siehe Bauer, Theologische Fakultät, S. 174, Knaupp, Lorichius I, S. 84., Schaub, Archiv, S. 472ff. 93 Schaub, Archiv, S. 472ff. 94 Knaupp, Lorichius I , S. 84. 95 König, Rectorat, S. 64.

18 jeweiligen Rektors96. Im Zuge der Edition von Statuten der Theologischen Fakultät edierte König auch ein im Besitz dieser Fakultät befindliches Exemplar der articuli97.

3. Visitationsberichte Weitere Momentaufnahmen des jeweiligen Istzustandes, teilweise verbunden mit Darstellungen des Sollzustandes der Universität bieten die direkt im Zuge einer oder propter futurum visitationem98 entstandenen Berichte. Für das Universitätsarchiv sind hier vor allem A65/1999, 21100, 23101, 24 und 25102 zu nennen. Die parallele, regierungsseitige Überlieferung befindet sich teilweise im GLA, hauptsächlich in 81/1633103 und 201/644,893-898104, und teilweise im TLA105. In diesen Kontext gehören außerdem der Bericht des Nuntius Graf von Portia vom Oktober 1575106 und zwar nicht der Gattung, aber dem Inhalt nach das Vorlesungsverzeichnis der Philosphischen Fakultät von 1593107.

Personalia Neben personenbezogen Akten in den Provenienzbeständen der Theologischen108, Juristischen109, Medizinischen110 und Philosophischen111 Fakultät existieren für diese Fakultäten auch Pertinenzbestände mit Personalakten112. Der Ertrag dieser Bestände hält sich wegen der dort vorherrschenden Laufzeiten in Grenzen, wohingegen die Bestände A88 (Testamente113) und A89 (Nachlaßangelegenheiten) schon für

96 IG, S. 10: libello de Rectoris officio inscripto: quem quilibet Rector pro tempore habere et servare debet una cum statuta Avademiae. 97 B35/4, editiert König, Rectorat, S. 67-80; ein weiteres mit einem Nachtrag versehenes Exemplar befindet sich unter dem Titel designatio officii rectoralis im Bestand Rektorat des Universitätsarchivs: A21/1. 98 A65/23. 99 Visitation 1549. 100 Visitation 1558. 101 Enthält u.a. ordo atque philosophica ratio praelectionum 1573 renovatus, modus legendi in facultate philosophica anno 1574 renovatus, modus legendi in utroque iure anno 1574, Ordo legendi iura (1604), modus docendi in academia Friburgi Brisgoiae Maximiliano Archiduci austriae transmissus (1604), Reformvorschlag für die FA aus dem Jahr 1608. 102 Visitation 1575. 103 Bei Bücking, Reformversuche FR, S. 81 noch zitiert als 81/Conv. 44, fasz. 12. 104 In diesen Akten befindet sich überwiegend Korrespondenz zu den Visitationen und besonders ihrer Vorbereitung. Ordines legendi sind nicht darunter, ausgenommen 201/644, das wie A65/23 einen ordo atque philosophica ratio praelectionum [15]73 renovatus enthält. Das im GLA liegende Material zur Visitation 1602 referiert Bücking, Tettinger/Beer, S. 87-89. 105 Cod. 4319; AfD 1604, f. 444-448; AfD 1606, f. 462-473. Auszüge der hierin enthaltenen und mit jenen in A65/23 übereinstimmenden Ordines/modi docendi referierte bereits Hirn, Maximilian I, S. 470- 477. 106 Ediert in: NBD III/5, S. 217-225. 107 Synopsis Ordo, et Catalogus praelectionum, et exercitationum faculta. Artium, et Classium eidem coniunctarum: unacum indice Professorum, & auctorum, qui hoc anno MDXCIII in eadem Faculta. artium & classibus Archigymnasij Friburgensis Brisgo. docebuntur, Freiburg 1593. 108 B35. 109 B36. 110 B37. 111 B38. 112 A84 Theologische, A85 Medizinische, A86 Philosophische Fakultät und A87 Bibliothek und Verwaltung. 113 Einige Testamente von Studienstiftern befinden sich auch in den Beständen A104 (Stiftungs- urkunden) und A105 (Studienstiftungen). Für diese Arbeit sind die Stiftungen als Neben-betätigung- sfelder der Professoren interessant, ohne Rücksicht auf ihren eigentlichen Zweck, die Studienförderung. Eine Arbeit über das Stipendienwesen steht leider noch aus.

19 den Untersuchungszeitraum eine Fülle von Informationen liefern. Für Untersuchungen zu den Studenten ertragreicher als für Arbeiten über Lehrende ist der Bestand Studien- und Sittenzeugnisse114: In diesen Zeugnissen werden meist anläßlich des Verlassens der Universität Bescheinigungen über erlangte Grade und Studienzeiten ausgestellt und etwaige Titel (Adelstitel oder kirchliche Würden) mitgeteilt. Dabei werden gelegentlich auch die Professoren mit ihren Fächern genannt, wobei die Fachzuordnung zum Zeitpunkt der Bescheinigung nicht mehr gültig sein muß, da sie im nachhinein erfolgte.

Rechnungsbestände Die letzte vorzustellende Quellengattung mit Bezug auf das institutionelle Gefüge der Universität ist die der Rechnungen, die in Teilen wichtige Informationen zu Personalstand und Besoldung enthalten. Für die Gesamtuniversität sind hier lediglich die Quästurrechnungen115 relevant, die die Besoldungen enthalten, während Syndikatsrechnungen116 und Rektoratsrechnungen117 für diese Arbeit weitgehend unerheblich sind: Die Rektoratsrechnungen enthalten im wesentlichen Immatrikulations- und Strafgebühren, die Syndikatsrechnungen betreffen vor allem die Einnahmen aus den breisgauischen Schaffneien und die damit verbundene Naturalienwirtschaft der Universität. Die Ausgaben der Universität, die überwiegend auf die Besoldung entfallen, sind in den Quästurrechnungen verzeichnet. Neben drei Rechnungen von 1517 bis 1520 sind diese von 1530 bis 1599 erhalten118. Auch hier ist es bedauerlich, daß die Jahre zwischen 1520 und 1530 sowie nach 1600 mit ihren vollzogenen oder geplanten Umstrukturierungen nicht dokumentiert sind.

Verstreute Personal- und Strukturinformationen finden sich auch an andern Stellen, jedoch nicht in dem Umfang, als daß solche Fundorte über den etwaigen Einzelnachweis hinaus hier vorgestellt werden müßten.

114 A62. 115 A39 und A40 (Beilagen). 116 A95 und A96. 117 A94. 118 Lücken: 1551-1554, 1563-1567, 1583-1586, 1600-1630. Ab 1556 sind die Professoren nicht mehr namentlich genannt sondern - wie Pedell, Syndicus und Notar von Anfang an - nur noch als Amtsträger, auch sind die quartalsweisen Auszahlungen oft nur summarisch angegeben.

20 Forschungsstand Die Geschichte der Universität Freiburg läßt sich grob in zwei Epochen teilen, die vorderösterreichische und die badische, die für diese Arbeit irrelevant ist. Auch die vorderösterreichische Zeit läßt sich wiederum zweiteilen in die Zeit von der Gründung der Universität bis zur Einführung der Jesuiten (1620) und die Folgezeit, für welche bisher die Jesuiten119 selbst und die Veränderungen im 18. Jahrhundert120 herausragende Forschungsschwerpunkte waren. Für die Zeit vor 1620 bildet noch immer die Universitätsgeschichte Heinrich Schreibers die grundlegende Gesamtdarstellung121. Innerhalb dieses Zeitraumes konzentrierte sich die Forschung auf verschiedene zeitlich oder inhaltlich bestimmte Themen, wobei letztere zum Teil über Epochegrenzen hinausreichten: Erster Forschungsschwerpunkt ist die Gründung der Universität. Wissenschaftliche Veröffentlichungen dazu erschienen seit Riegger122 und behandelten verschiedene Aspekte, wobei die Schwerpunkte die Motivation der Gründung und die an der Gründung maßgeblich Beteiligten sind. In der Frage der Gründer ging es bisher vor allem um die Mitwirkung Mechthilds von der Pfalz123, der Gemahlin Erzher- zog Albrechts VI., und Freiburgs124. Mit der Konzentration auf Albrecht VI. in seiner Eigenschaft als Landesfürst verschob sich auch die Bewertung der Motivation, und allgemeine Forschungstendenzen, denen zufolge Freiburg zur zweiten Gründungswelle125 landesfürstlicher Universitäten im Zusammen- hang mit der Territorialisierung gehört126, wurden auch für Freiburg schlüssig und unter Beachtung Frei- burger Besonderheiten dargelegt, nämlich der Einbeziehung der Stadt Freiburg zur Finanzierung und des „oberrheinische Machtvakuum[s] durch die Abwesenheit der regierenden Dynastie nach Albrecht VI.”127, das der Universität zu Spielräumen verhalf. Mit der Gründung verbunden ist die Frage nach der wirtschaftlichen Ausstattung der Universität. Hierzu liegen Arbeiten von Pfister128, Kaier129 und Bauer130 vor, für die Gebäude der Universität ältere Arbeiten von Dischler131 und - für die Bursen - Mayer132, daneben ist für Hausbesitz in Freiburg das Freiburger Häuserbuch heranzuziehen133. Ebenfalls in den Umkreis der wirtschaftlichen Ausstattung der Universität

119 Kurrus, Jesuiten I / II. 120 Gerber, Rechtsgestalt. 121 Schreiber, Universität I & II. 122 Riegger, Opuscula; zuletzt Speck, Fürst. 123 Siehe hierzu Speck, Fürst S. 72-76, besonders S. 75 Anm. 51. Ihren Höhepunkt erreichte die Diskussion um die Beteiligung Mechthilds in der Kontroverse zwischen Friedrich Pfaff, Gründung und Peter Paul Albert, Gründung. Zur Person Mechthilds von der Pfalz: Martin, Mechthild. 124 Siehe hierzu Speck, Fürst, S. 99-105. Schon Ott, Frühzeit, S. 8f hat, verglichen mit Basel, die Rolle der Stadt geringer eingestuft. Pfaff, Gründung, hatte 1911 in der Universitätsgründung einen lan- desherrlichen Kontrapunkt zur städtischen Entwicklung setzen wollen. Albert, Gründung, 48f, hat dem in äußerst scharfer Form widersprochen und Finke, Universität und Stadt, S. 7 sah in ihr eine Mitbegrün- derin. Allerdings handelte es sich um eine Rede anläßlich der 800-Jahr-Feier Freiburgs. 125 Vergleiche Schubert, Unigründungen. 126 Vergleiche Moraw, Aspekte, S. 9f und - mit Blick auf Wien, der ersten „‘Herzogsuniversität’” - Hödl, Zustand, S. 45. 127 Speck, Fürst, S. 111. 128 Pfister, finanzielle Verhältnisse. 129 Kaier, Besitzungen. 130 Bauer, Grundausstattung. 131 Dischler, altes Unigebäude. 132 Mayer, Bursen. 133 Flamm, Ortsbeschr. II.

21 gehören ihre Pfarreien, zu denen eine Arbeit Schemmanns auch prosopographische Informationen über die Pfarrvikare bietet134. Zur Verfassungs- und Strukturgeschichte der Freiburger Universität für die Zeit vor den Reformen des 18. Jahrhunderts liegt keine übergreifende Arbeit vor, lediglich die auf die „Beamten” der Universität beschränkte, posthum veröffentlichte Dissertation Metzgers135. Zu diesem Bereich gehörende in der Literatur behandelte Einzelfragen sind bisher das Amt des Rektors und seine Wahl136, die Bursen137 und die Pedelle der Universität138. Die einzelnen Fakultäten vor 1620 sind Thema einiger Monographien und Aufsätze, vor allem in den Beiträgen zur Freiburger Wissenschafts- und Universitätsgeschichte, eine grundlegende Fakultäts- geschichte dieser Epoche liegt aber nur für die Theologische Fakultät vor139. Die Promotionen der drei oberen Fakultäten wurden in Monographien behandelt140, für die juristische Fakultät auch die Tätigkeit als Spruchkollegium141. Zur Medizinischen Fakultät existieren für diese Zeit kurze Übersichten142, einige Detailstudien143 und Kapitel in der Fakultätsgeschichte Seidlers144. Die Philosophischen Fakultät wurde bisher lediglich in Detailstudien zu einzelnen Fächern (Mathematik145, Geographie146, Huma- nistenlektur147 etc.) und Reformversuchen148 behandelt, so daß Bauers Klage über das „Fehlen von Untersuchungen der älteren Fakultätsgeschichte, besonders der Artisten und Juristen,” immer noch Gültigkeit hat149. Was schließlich die Professoren der vier Fakultäten betrifft, gibt es zwar Arbeiten zu einzelnen150, meist den herausragenden wie Zasius151, Glarean oder Lorichius, aber keine Übersicht über den Gesamt- lehrkörper.

134 Schemmann, Pfarrer. Die Freiburger Münsterpfarrei und die Pfarrei Ensisheim wurden von Schemmann nicht behandelt. Zu den Patronatspfarreien in rechtlicher Hinsicht siehe auch: Hollerbach, Patronatspfarreien. Zu den breisgauischen Pfarreien Rainer, breisg. Pfarreien. 135 Metzger, Beamte. 136 König, Rectorat; Mayer, Rektorat (Erweiterung des passiven Wahlrechts); Schwinges, Rektorwahlen, besonders S. 17 und 29-33 und Mertens/Speck, Rektorenamt. 137 Mayer, Bursen, allerdings ohne besondere Gewichtung der Bursen und Kollegien im Univer- sitätsgefüge. 138 Nauck, Pedelle. 139 Bauer, Theologische Fakultät. 140 Müller, Promotion, Nauck, med. Promotionen, Merkel, jur. Promotionen - letzterer allerdings ohne Verzeichnis der Promovierten. Ein solches wünschenwertes Verzeichnis ließe sich, wenn auch nicht vollständig, aus dem Protokoll der Juristischen Fakultät gewinnen. 141 Schott, Rat & Spruch. 142 U. a. Diepgen/Nauck, Medizinische Fakultät. 143 U.a. Neuland, Anatomischer Unterricht, Nauck, med Lehrplan, Nauck, Anfänge, Volk, Gerichts- medizin 1470-1970. 144 Seidler, med Fak. 145 Gericke, Mathematik. 146 Creutzburg, Geographie. 147 Mertens, Humanistenlektur. 148 Kurrus, Bonae Artes und partiell im Rahmen der Vorgeschichte der Einführung der Jesuiten in Kurrus, Jesuiten I, passim. 149 Bauer, Theologische Fakultät, S. 176. 150 Literaturhinweise im prosopographischen Teil der Arbeit. 151 Rowan, Zasius, wobei im Falle Zasii mit Winterberg, Zasiusschüler, auch der Schülerkreis prosopographisch dokumentiert ist.

22 Abschließend sei auf eine Gruppe von Arbeiten verwiesen, die mit Universitätsreformen oder Reform- versuchen zusammenhängen: Bücking152, Knaupp153, Köhler154 und Kurrus155. In diesen Arbeiten wird das Universitätsgefüge jeweils mehr oder weniger tangiert - Kurrus etwa konzentriert sich auf die Philosophi- sche Fakultät - steht aber nicht im Zentrum der jeweiligen Fragestellung.

152 Bücking, Reformversuche FR. 153 Knaupp, Lorichius I. 154 Köhler, Universität. 155 Kurrus, Bonae Artes.

23 Das Gefüge der Universität Einleitung Das Ämtergefüge der Universität Freiburg war bezogen auf die bestehenden Gremien und Ämter im Untersuchungszeitraum relativ stabil, da die Phase der Anpassung der aus der Zeit der Universitäts- gründung stammenden Struktur bereits in den beiden ersten Jahrzehnten des 16. Jahrhunderts ihren Abschluß erreicht hatte, der Entwicklung von Besitz und Personalstand Rechnung tragend156. Es spricht daher nichts dagegen, für die systematische Betrachtung dieses Gefüges von jenem Aufbau- schema auszugehen, das Georg Hänlin 1595 seinen Reformbestrebungen als Übersicht der personarum agentium apud academiam157 voranstellte. Als normative und deskriptive Quellen zum Aufbau der Universität stehen weiterhin in erster Linie die von Lorichius 1583 revidierten Statuten zur Verfügung sowie dessen Articuli rectoris158 und Index generalis. Dieser und Detailinformationen der Senats- protokolle müssen die Lücke füllen, die aus dem Fehlen älterer statutarischer Bestimmungen bezüglich der Universitätsorganisation resultiert. Statuten und tatsächliche Organisation der in einigen Punkten vergleichbaren Universitäten in Ingolstadt und Tübingen erlauben es zwar, Freiburger Gegebenheiten als Parallelerscheinung oder Eigentümlichkeit einzustufen, lassen aber keine Extrapolation zu, wo Informa- tionen zu Freiburg völlig fehlen. Von den im erwähnten Stemma aufgeführten Ämtern oder Personengruppen bleiben in dieser Arbeit diejenigen unberücksichtigt, die nur mittelbar dem Universitätsgefüge angehören wie Schaffner und Pfarrvikare159. Beschränkungen mußten auch bei Fakultäts-, Bursen- und Stiftungsämtern vorgenommen werden. Hier werden die Ämter zwar als solche behandelt, die Inhaber aber nicht quantitativ erfaßt, sondern nur qualitativ im Zusammenhang von Universitätskarrieren160. Besonders die Stiftungsbestände, A104 und A105, enthalten umfangreiches, inzwischen durch Findbücher erschlossenes Material, dessen weitere Auswertung und Publikation die Forschung zur Freiburger Universitätsgeschichte zweifelsohne bereichern würde161. Abweichend von Hänlins Gliederung werden in dieser Arbeit die Professoren bzw. Professuren der vier Fakultäten nicht als direkte Glieder der Universität, sondern, nach der Darstellung der Universitätsämter, im Rahmen ihrer jeweiligen Fakultät behandelt. Zusätzlich zu den im Stemma enthaltenen werden auch jene Ämter kurz behandelt, die der Index generalis dem Universitätsgefüge zuordnet, und zu denen es entsprechende Informationen gibt. Dazu zählen außer Nebenämtern von Professoren (z.B. Registrator) und Ämtern, die an Außenstehende vergeben wurden (Sollicitator etc.), besonders die der Universität zugeordneten Aufsichtsorgane (Kanzler, Konservator, Superintendent).

156 Wo zwischen Universitätsgründung und dem Beginn des Untersuchungszeitraums faßbare Änderungen stattfanden, werden sie je nach Bedeutung für das Universitätsgefüge zumindest skizziert, wo nötig näher betrachtet. 157 A10/11, S. 143, 17.4.1595, cf. Anhang S. 5. 158 Signaturen, Editionen und Probleme dieser Quellen siehe im einleitenden Quellenkapitel. 159 Zu den Pfarrvikaren siehe Schemmann, Pfarrer. Zu den Schaffnern finden sich partiell Informationen in Kaier, Besitzungen, und Pfister, finanzielle Verhältnisse. Äußerst reichhaltiges Material hierzu bieten auch die bisher unzulänglich erschlossenen Bestände A46 bis A50 und A54 bis A56 des Universitätsarchivs Freiburg. In die Datenbank, die im Zusammenhang mit dieser Dissertation erstellt wurde, wurden namentlich erwähnte Schaffner zwar aufgenommen, sie wurden allerdings nicht syste- matisch ermittelt, da es sich nicht um Universitätsangehörige handelte. 160 So beispielsweise die verschiedenen Superintendenten, die von Senat bzw. Fakultät bestimmt waren und verglichen mit dem Amt des Conventors oder auch des Ökonomen immer nur akzidentellen Charakter hatten. 161 Dank der Tätigkeit Dr. Hartmut Zoches liegen Dossiers zu vielen Stiftungen vor. Da bisher keine Publikation erfolgte, stehen diese Informationen jedoch nur Archivbenutzern zu Verfügung.

24 Leitung und Verwaltung

Rektor Das Amt des Rektors an der Universität Freiburg war schon mehrfach Gegenstand eigener Aufsätze162 und der eingehenden Behandlung in Monographien zur allgemeinen oder Freiburger Universitäts- geschichte163. Mit den Rektoren der mittelalterlichen italienischen Studentenuniversitäten164 und dem der Pariser Magisteruniversität hatte der Rektor der Universität Freiburg vor allem den Titel gemein. Frühester sinnvoller Anknüpfungspunkt ist die Universität Wien nach der Reform durch Albrecht III165, mit der verglichen die Universität Freiburg aber schon einen Schritt weiter war, da sie keine Nationen mehr kannte, die in Wien noch den Ausschuß zur Rektorwahl bildeten166. Betrachtet man nun diesen Rektor, läßt sich die Darstellung entsprechend der in Quellen und Literatur betonten Aspekte in drei Komplexe gliedern: Die Person, die Wahl und die Aufgaben, wobei zusätzlich zwischen dem Rektor und dem Ehren- oder „Adelsrektor”167, zeitgenössisch rector extraneus, unter- schieden werden muß. Die Frage nach der Person des potentiellen Rektors und ihrer Qualität spitzt sich zu in der Forderung, daß der Rektor Kleriker sein müsse, meist erklärt mit der kirchenrechtlichen Forderung, daß nur ein Kleriker die Jurisdiktionsgewalt168 über Kleriker haben könne und ein Großteil der subditi des Rektors Kleriker seien. An diesem Punkt sind drei Entwicklungsstufen zumindest theoretisch zu trennen. Danach wäre vor 1512 vom Rektor verlangt worden, ein unverheirateter Minorist zu sein. Gleichwohl beginnt die Geschichte der Universität mit einem Verheirateten als Rektor, Matthäus Hummel, und Köhler wies zurecht darauf hin, daß man dies angesichts mindestens fünf weiterer verheirateter Rektoren aus der Zeit vor 1500 nicht als „Ausnahme”169 seiner Verdienste wegen betrachten könne170. 1512 holte dann die Verfassung die Wirklichkeit ein. Ein Senatsbeschluß vom 14.4.1512 bestimmte, quod clerici conjugati, non bigami deinceps in rectores possint eligi171, wobei es für mehrere Jahrzehnte blieb und der Jurist Andreas Faller dementsprechend als bigamus 1549 als für das Rektorat ungeeignet angesehen wurde172. Angesichts des personellen Engpasses, der während der Pest 1553 durch den Weggang des Vizerektors Bernhard Braun entstanden war, wurde er aber dennoch commune calculo dessen Amtsnachfolger173. Die Forderung, daß der Rektor ein Kleriker sein müsse, führte zwischen 1550 und 1570 zu einer Konzen- tration auf Rektoren aus der Theologischen Fakultät, wie die Tabelle der Rektoratsverteilung auf die

162 König, Rectorat, Mayer, Rektorat, Mertens/Speck, Rektorenamt. 163 Schreiber, Universität II, S. 41-45, Metzger, Beamte, S. 4-26, Schwinges, Rektorwahlen, S. 29-33, Köhler, Universität, S. 190-193 und 220-223. 164 Vergleiche hierzu Hödl, Zustand, S. 21-34 über die Universitates magistrorum et scholarium. 165 Über die Rektorwahl vor und nach 1384 Hödl, Zustand, S. 58f. 166 Ebd., S.57 und Mertens/Speck, Rektorenamt, S. 10. 167 Mertens/Speck, Rektorenamt, S. 15. 168 vergleiche Mayer, Rektorat, S. 39. 169 Mayer, Rektorat, S. 38. 170 Köhler, Universität, S. 221. 171 A10/4, unpaginiert, 14.4.512. Als weiteres bisher unbeachtetes, aber interessantes Detail wird festgelegt, daß die Nichtannahme der Wahl nur strafbar ist, wenn das letzte Rektorat mehr als vier Se- mester zurückliegt. Die späteren Statuten erwähnen diese Einschränkung aus diesem Blickwinkel nicht mehr und belegen die Nichtannahme der Wahl mit einer Buße von zehn Gulden. Umgekehrt soll aber niemand gewählt werden, der innerhalb der letzen zwei Jahre dieses Amt inne hatte. Cf. Anhang, S. 7. 172 A10/7, S. 490, 27.12.1549. 173 A10/7, S. 820, 16.12.1553.

25 Fakultäten deutlich zeigt174. Dem Senat war diese Konzentration bewußt und er versuchte zunächst im Rahmen der bestehenden Regelung, die Zahl wählbarer Professoren zu erhöhen. So wurde Gallus Streitsteimer, der sich 1553 um eine Medizinprofessur bewarb, nahegelegt, vor einer etwaigen Hochzeit die niederen Weihen zu empfangen, ut aliquando Rectoratus dignitatis capax sit175, was Streitsteimer nicht tat und zunächst nicht als Rektor in Frage kam. Da offensichtlich nur noch wenige Nichttheologen die niederen Weihen empfangen hatten, konnte eine gleichmäßige Verteilung der Rektorate nicht mehr im Rahmen der bisherigen Regelung erreicht werden, und so sah der Senat anläßlich der Wahl zum Wintersemester1566 Handlungsbedarf, cum pauci admodum in universitatis consilio habeantur quae iuxta statutorum tenorem Rectora- lis eminentiae officio praeesse possint et valeant, utpote quod non nisi clericos et qui non sint bigami exposcat, atque ab id onera huius officio annexa semper solummodo duobus vel tribus personis expedienda incumbant. Quapropter ut et bigami in Rectori eligi queant, communi dominorum decreto conclusum fuit, Summo pontifico super hac re pro dispensatione supp- licandum.Quam dispensationem ante paucos annos et coloniensis et Ingolstadiensis academiae impetrasse feruntur176. Die Universität wandte sich deswegen am 26.1.1567 an Papst Pius V. mit der Bitte, auch Laien und bigami zum Rektorat zuzulassen, da viele Senatoren, außer den drei Theologen, nicht als Rektoren in Frage kämen. Die Universität fügte hinzu, daß dies den Statuten widerspreche, die einen Wechsel zwischen Personen und Fakultäten forderten177. Als Vorbilder nannte die Universität dabei die Universitäten Wien178 und Ingolstadt179, die diese Erlaub- nis erhalten hätten. Mit der Sache selbst wurde Dr. Johann Götz, Rat des Bischofs von Konstanz und ehemaliger Notar der Universität Freiburg, beauftragt, ohne daß es voranging. Daher wandte sich die Universität am 29.12.1569 an Erzherzog Ferdinand und bat ihn um Unterstützung180. Im Frühjahr 1570 bot sich Johann Andreas von Schwanbach181 der Universität als Unterhändler an, erhielt von ihr den Auftrag und war erfolgreich. Am 27.10.1570 ließ Pius V. auch Laien und bigami zum Rektorat zu182.

174 Siehe Anhang, Tabelle 2: Rektoratsverteilung und Ehrenrektoren, S. 84ff. Offensichtlich waren unter den Vertretern der anderen Fakultäten weniger ledige oder in erster Ehe lebende Minoristen vor- handen, als dies in den Jahrzehnten vor 1550 der Fall war. Verschärft wurde dies auch durch die Verdrängung der Artisten. Von diesen wurde Ehelosigkeit gefordert, und unter ihnen fanden sich etliche Kleriker. Eine Untersuchung der Gewichtsverlagerung zwischen Klerikern und Laien an der Universität Freiburg im 16. Jahrhundert wäre lohnend und könnte zu den Arbeiten von Buß, Unterschied, Mayer, kle- rikaler Charakter und Köhler, Universität ergänzendes Material bieten. 175 A10/7, S. 811, 9.9.1553. 176 A10/9, S. 229, 31.10.1566. 177 Das Schreiben ist teils zitiert, teils paraphrasiert in Mayer, Rektorat, S. 39f. Diese Forderung findet sich ähnlich auch in den erhaltenen Statuten, wonach eine Reihenfolge gewahrt werden sollte, die keine der oberen Fakultäten belasten oder verachten sollte, siehe Anhang, S. 6f. 178 Der Verweis auf Wien war irrig, da dort Laien ohne Rücksicht auf den Papst seit dem 1.1.1554 als Rektoren zugelassen waren, Mayer, Rektorat, S. 41f. 179 Auch dieser Verweis war falsch, Die Statuten von 1522 forderten einen Kleriker. Ein Bittgesuch Wilhelms V. an Papst Sixtus V. wurde von diesem abgelehnt; erst ein Dekret Kurfürst Maximilians I. erlaubte dies 1642. Siehe hierzu Keck, Verfassung Ingolstadt, S. 31f. 180 A10/9, S. 311, Senatsdekret vom 29.10.1569: Der Erzherzog solle die Universität in Rom unterstützen das auch alhie bigami in Rectores academiae mögen eligiert werden. Vergleiche hierzu Mayer, Rektorat, S. 40f, der das Schreiben an Ferdinand teils paraphrasiert, teils zitiert. Aus dem Jahr 1569 liegt auch ein auf Anfrage der Regierung bei der Universität Ingolstadt eingeholtes Gutachten über die Zulassung von bigami vor: A21/28. 181 Über ihn und seine Familie vergleiche Amerbachkorrespondenz X, S. 233-237. 182 Vergleiche Mayer, Rektorat S. 44, der darauf hinweist, daß die in Riegger, Analecta, S. 353 edierte Bulle dort falsch datiert ist.

26 Ein Jahrzehnt später konnte Lorichius somit seine articuli mit der Feststellung beginnen, daß der Rektor ex consiliariis academicis aut personis Illustribus183 gewählt wird. Die Statuten beschreiben etwas genauer, wer gewählt werden kann. Danach muß der Kandidat, wenn nicht ein Adliger oder geistlicher Würdenträger zum rector extraneus gewählt wird, ständiger Senator sowie Angehöriger einer der drei oberen Fakultäten sein und darf das Amt während der letzten beiden Jahre nicht bekleidet haben, Notsituationen ausgenommen184. Die Alternative, der Ehrenrektor, war eine geläufige Erscheinung an den Universitäten dieser Zeit185. Anders als in Ingolstadt, wo dieser je nach Alter und Reife die Geschäfte selbst führte186, handelte es sich in Freiburg nur um die Übertragung der Repräsentationsaufgaben, vom Senat und der Verwaltung der Universität war er ausgeschlossen187. In diesem Punkt ist zudem Schwinges zu korrigieren, der davon ausging, daß die Freiburger Adelsrektoren als Erwachsene gewählt wurden und daher ohne Vizerektoren, nur mit den „rektoratsüblichen” Schreibern, „ihres repräsentativen Herrenamtes selbst zu walten” wußten188. Auch in dem Zeitraum, auf den Schwinges sich bezieht, 1460-1500, wurde den Adelsrektoren ein Vizerektor beigegeben189, und ob die Rektoren auf einen besonderen Schreiber zurückgreifen konnten ist fraglich, da sich der Notar erst ab 1509 belegen läßt. Der Stellenwert einer solchen Wahl oder Nichtwahl läßt sich am Fall des Wratislaus von Fürstenberg190 im Wintersemester 1614 ablesen: Wratislaus war gerüchteweise als designierter Ehrenrektor des Winter- semesters gehandelt worden, und Professor Georg Nicolasius hatte ihm auch schon gratuliert. Daß die Wahl nicht zustande kam, führte dazu, daß Wratislaus und sein jüngerer Bruder die Universität wütend verließen191. Die allgemeine und wichtigere Information hinter der Episode ist die, daß die Nichtwahl schon vor dem 22.10. feststand, die Designation eines Ehrenrektors also geraume Zeit vor dem Wahl- termin, dem Vorabend von Allerheiligen bzw. Philipp und Jakob192, erfolgte - oder eben nicht. Die Repräsentationsaufgaben wurden am augenfälligsten in den Prozessionen, besonders der Fronleich- namsprozession, in der der Rektor, dem die Pedelle die beiden Szepter vorantrugen, die Universität anführte und nur dem Landesfürsten und dem Bischof von Basel, dem Kanzler der Universität, den Vortritt lassen mußte193. Die Kleidung des Rektors mußte dem entsprechen, weswegen er auch nach dem Tod naher Verwandter keine Trauerkleidung tragen durfte, wenn er in der Öffentlichkeit als Univer- sitätsvertreter auftrat194. Besondere Bedeutung kam neben dem am Wahltag vom Vorgänger übernomme- nen und getragenen Amikt der Rektorskappe zu195. Zu ihrer Beschaffenheit liegen mehrere Angaben vor:

183 König, Rectorat, S. 69. 184 Statuten, siehe Anhang, S. 6: superioribus facultatibus. 185 Vergleiche Mertens/Speck, Rektoramt, S. 15, Keck, Verfassung Ingolstadt, S. 33 186 Keck, Verfassung Ingolstadt, S. 33. 187 IG, S. 7. Die articuli betonen, daß er tantum nomen, et dignitatis rectoreae publice gestat, König, Rectorat, S. 79. 188 Schwinges, Rektorwahl S. 31. 189 Siehe Speck, Verzeichnis. 190 *1600, immatrikuliert 13.6.1613. 191 A10/14, S. 287, 22.10.1614. 192 Diese relative Angabe ist insofern treffender als die des 31.10. bzw. 30.4., als der Wahltermin den Regeln der Verschiebungen im liturgischen Kalender folgte. 193 IG, S. 4, Mertens/Speck, S. 14. Nähere Details zu den Prozessionen bieten die articuli, König, Rectorat, S. 70. 194 IG, S. 4 und König, Rectorat, S. 69. 195 Cf. die unten in diesem Kapitel referierte Festlegung im Falle der Abwesenheit des Neugewählten und seiner Vertretung.

27 Item venit in deliberationem etiam eo die de rectorali decenti cappa de novo paranda. Con- clusum est que fiat de Damasth vel doppelt attlaß cum subductura, quae nunc est sub rubea cappa, color tum est designatus nempe niger utpote ceteris decentior196. Und aus den Statuten erfährt man, daß diese Unterfütterung gegen Ende des 16. Jahrhunderts aus Pelz bestand197.

Die Rektorwahl Ein Modus der Freiburger Rektorwahl wurde von Schwinges als Beispiel einer Wahl durch Repräsentan- ten beschrieben198. Dies war jedoch nur ein vorübergehendes Verfahren, das mit der Aufnahme Wiener Professoren und möglicher Anpassungen der Freiburger an die Wiener Statuen im Jahr 1469 verbunden und spätestens mit der Umstrukturierung der Senatsausschüsse gegen Ende des 15. Jahrhunderts obsolet war. Schon zu Beginn des Untersuchungszeitraumes wurden consiliarii und assessores, nach jenem Modus die Wähler, nach der Wahl des Rektors durch den gesamten Senat gewählt. Dem entsprechen die Beschreibungen im Index generalis und den articuli des Lorichius, die Bestimmun- gen der Statuten und einzelne Angaben der Senatsprotokolle über die Stimmabgabe199. Die beiden Wahltermine des Jahres waren die Vigilien der Feste Philippi et Jacobi und Omnium Sanctorum, also der 30.4. und der 31.10. Fielen diese Termine auf Sonntage oder andere die Feier der Vigil überlagernde Feste, wurde die Wahl um einen Tag verschoben. Diese begann morgens mit der Zusammenkunft aller Senatoren200 und der feierlichen Resignation des amtierenden Rektors, worauf aus den Statuten der Abschnitt über die Rektorwahl verlesen wurde und der (nunmehrige) Exrektor, nach Anrufung des Heiligen Geistes, die Stimmen der Senatoren entgegen nahm. Der Gewählte hatte die Wahl innerhalb von 24 Stunden anzunehmen, wenn er nicht wegen schwerwie- gender Gründe vom Senat von der Annahme befreit wurde. Unabhängig von der Person sollte niemand gewählt werden, der das Amt innerhalb der letzen beiden Jahre bekleidet hatte, wenn sich die Universität davon nicht großen Nutzen versprach201. Die Statuten behandeln die Wahl eines Abwesenden zum Rektor nicht, sie war aber durchaus möglich, obwohl die Anwesenheitspflicht aller Senatoren an den Wahlen vorgeschrieben war202, und zwang zu einer Ergänzung der Statuten: Cadit votorum pluralitas in clarissimum et doctissimum dominum Ioannis Frey iuris utriusque doctorem modo absentem. De cuius absentia domini non modicum indignantes. Statuunt: Ne posthac electionis sese absentet quisque, nisi causam habeat urgentissimam et excusabilem.203

196 A10/5, S.853, 9.5.1537. 197 Siehe Anhang, S. 7. Die Fakultäten bevorzugten unterschiedliche Kappen(-farben?): caputium, quod Theologi Rectores ferre solent, propemodum esse contritum. Conclusum est quod novum ematur, A10/5, S. 708, 24.10.1535. Der Fundus an Kappen wuchs daneben auch dadurch, daß vom Adelsrektor gefordert wurde, eine Kappe auf eigene Kosten zu beschaffen und diese bei der Resignation der Universität zu schenken, König, Rectorat, S. 79. 198 Schwinges, Rektorwahlen, S. 29-34. 199 Ab 1619 sind in den Senatsprotokollen die Stimmverteilungen notiert. Vergeben wurden meist neun Stimmen, beispielsweise A10/14, S. 443, 31.10.1619. Im 16. Jahrhundert ist die Stimmverteilung gelegentlich in den Aufzeichnungen des Rektors notiert. So wurden bei der Wahl zum WS 1571 zehn Stimmen vergeben, von denen vier auf Streitsteimer und drei auf Schmidlin entfielen. Diese knappe Mehrheit ist nebenbei auch ein Indiz gegen einen strikten Fakultätsturnus, A21/2. 200 Abwesende hatten ihr Votum gegebenenfalls schriftlich dem noch amtierenden Rektor mitzuteilen, IG, S. 3, beispielsweise Christof Angerer, A10/11, S. 877, 23.4.1590. 201 Siehe Statuten, Anhang S. 7. 202 Siehe Statuten, Anhang S. 6 und Articuli, König, Rectorat, S. 78. 203 A10/9, S. 471f, 31.10.1573. Weitere Beispiele für Abwesenheiten sind A10/7, S. 726, 31.10.1552 und A10/10, S. 1012, 30.4.1591; in beiden Fällen führte der rector antiquus die Geschäfte als Vizerektor weiter.

28 Es war darüberhinaus unklar, ob er am ersten Mai zur feierlichen Prozession des neuen Rektors zurück sein würde. Daher wurde beschlossen, daß in solchen Fällen der vorherige Rektor absque caputio die Prozession anführen solle.204

Die Aufgaben des Rektors Lorichius nennt als erste Aufgabe des Rektors die Einberufung der Senatssitzungen unter Mitteilung der Tagesordnung an die Senatoren sowie die Leitung dieser Senatssitzungen, zu denen nur die ständigen Senatoren immer eingeladen werden müssen. Die Leitung der Sitzung erfolgt in der Form, daß er, gege- benenfalls nach seinem Bericht, die Senatoren der Reihe nach zu Stellungnahmen und Voten auffordert, selbst aber nur bei Stimmgleichheit sein Urteil abgibt. Schreiben an die Universität gehen genauso durch seine Hände wie die vom Senat ausgehenden Schreiben205. Dann folgt eine Reihe von Punkten, in der die Repräsentation der Universität eine große Rolle spielt, so die Immatrikulation, die Kontrolle der öffentlichen Verlesung des ersten Statutenteils mit anschließen- dem Mahl der Professoren und illustres (später nur noch der Senatoren), das vierteljährliche Neglekten- examen, die Vereidigung der Stadtoberhäupter und die Verlesung der Privilegien206. Einen weiteren Komplex bilden die disziplinarischen und jurisdiktionellen Aufgaben wie die grundlegen- de Kontrolle und gegebenenfalls Mahnung aller Universitätsangehörigen, die Erneuerung der be- stehenden Mandate ad hoc oder regelmäßig207, Verhöre von Beschuldigten, Entgegennahme von Ur- fehden und schließlich der Vorsitz im Konsistorium, dem akademischen Gericht. Auch hier sammelt er zunächst die Stimmen der assessores und gibt nur bei Stimmgleichheit den Ausschlag208. Diese Jurisdiktion erstreckte sich auf Zivil- und Disziplinarsachen, für Kriminalsachen war der Bischof von Konstanz als Ordinarius loci der zuständige Richter209. Doch auch in diesen Fällen mußte der Delinquent zuerst dem Rektor vorgeführt werden, der ihn dann überstellte. Weiter kontrollierte der Rektor die Amtsführung von Notar, Pedell, Stiftungsprocuratoren, Vormündern und Quaternarien und drang auf ihre jährliche Rechnungslegung, an den Jahresrechnungen der Stiftungen Fabri, Locherer und Schnewlin war er selbst von Amts wegen beteiligt. Seine eigene Rechnung, vor allem Immatrikulations- und Strafgebühren enthaltend, legte er nach seinem Rücktritt den Quaternarien vor210. Außerdem war es üblich, wenn auch nicht vorgeschrieben, daß der Rektor eigene Mitschriften der Senatssitzungen und teilweise auch der Konsistoriumssitzungen führte, die im Universitätsarchiv für die Zeit von 1570 bis 1668 vorliegen211.

204 A10/9, S. 472, 31.10.1573. 205 Articuli, König, Rectorat, S. 71. 206 Articuli, König, Rectorat, S. 71-75. 207 Ad hoc z.B. gegen Aufrührer und Trunkenheit, regelmäßig vor Fastnacht gegen das Tragen von Masken. 208 Articuli, König, Rectorat, S. 75-77. 209 IG, S. 107 und 125 unter Verweis auf die Albertina und verschiedene Konkordate. Zu den ersten Disziplinargesetzen siehe oben S. 9. Zur Übersicht über universitäre Gerichtsbarkeit allgemein vergleiche Kaufmann, Universität I, S. 163-168. Einzelheiten zur Entwicklung in Freiburg und der unpräzisen Abgrenzung zwischen universitärer, städtischer und bischöflicher Gerichtsbarkeit: Köhler, Universität, S. 187-200, der aber fälschlich die assessores mit dem Senat identifiziert, ebd. S. 193, hierin, wie auch Siebenhüner, Devianz, S. 27ff, Schreiber, Universität II, S. 45 und passsim, folgend. 210 Articuli, König, Rectorat, S. 77f. 211 A21/2,3 und 37-75, allerdings lückenhaft.

29 Räte Die Kapitel über die dem Rektor zugeordneten Berater und ihr Verhältnis zum Senat und diesen selbst gehören zu den schwierigsten dieser Phase der Universitätsgeschichte, wörtlich wie auch übertragen. Wörtlich, weil die Quellenlage nur den Sollzustand von 1583 offenlegt und für die Zeit davor nur Details von Istzuständen beschrieben sind, ohne daß sichere Informationen über die Gültigkeitsdauer solcher Aussagen vorliegen. Hinzu kommt, daß vor 1500 hier verschiedene Stränge verwoben sind und gleich- bleibende Begriffe unterschiedliche Inhalte bezeichnen. Im übertragenen Sinne sind es dadurch schwierige Kapitel, weil an diesem ungenügend dokumentierten Sachverhalt die Frage nach dem oft spannungsreichen Verhältnis zwischen der Artistenfakultät und den drei oberen Fakultäten mitbedacht und -behandelt werden muß. Der Übersichtlichkeit wegen wurden die Kapitel über diese Berater daher in der Weise geteilt, daß zunächst versucht wird, die Entwicklungs- stränge gemeinsam soweit darzustellen, bis der Zustand zu Beginn des Berichtszeitraumes erreicht ist, und von da an die entstandenen Gremien getrennt behandelt werden212. Im 15. Jahrhundert existierten drei mit dem Rektor eng verbundene Gremien: Eine als consiliarii bezeichnete Zweiergruppe, eine die consiliarii einschließende Vierergruppe und der in seiner Mit- gliederzahl nicht festgelegte213 Senat oder consilium, von dem 1510 aber feststand, daß er mindestens zehn Personen umfassen müsse, da aus diesem Grund Hieronymus Vehus in den Senat aufgenommen wurde214. Heinrich Schreiber behandelte diese Gremien in seiner Universitätsgeschichte nur knapp. „Engster Beirath”215 des Rektors ist danach die Zweiergruppe, deren Mitglieder Schreiber als „Consilia- rii” und „Assessores Rectoris” bezeichnet, die gemeinsam mit zwei weiteren den „gewöhnlichen Rath der Universität bildeten”. Diesen Rat belegt Schreiber unterschiedslos mit den Begriffen „Senatus”, „Consi- storium” und „Regentschaft”. Der in dieser Vermengung von Senatsausschüssen mit dem Senat selbst liegende Irrtum ist offensichtlich, beispielsweise anhand der regelmäßig in den Senatsprotokollen aufgeführten Quästurrrechnungslegungen. Mit Blick auf Ingolstadt und Tübingen kann man davon ausgehen, daß ursprünglich alle Ordinarien der oberen Fakultäten im Senat vertreten waren, für deren Dekane ist es durch Lorichius bezeugt216. Um nun auf zehn bis dreizehn Personen zu kommen, dürften dem Senat mehrere Artistenmagister angehört haben217. Diese Vermutung wird untermauert durch eine Auseinandersetzung zwischen Universität und

212 Eine allgemeine Übersicht über den Rat oder Senat der Universitäten bietet Ridder-Symoens, Organisation und Ausstattung, in Rüegg, Universität in Europa, Bd. 2, S. 139-180, v.a. 149-156. 213 Mertens/Speck, S. 10 vermuten zwölf Mitglieder zuzüglich des Rektors und verweisen darauf, daß auch Lorichius keine durch Statuten festgesetzte Zahl gekannt habe, sondern nur Beispiele der Senats- protokolle. Tatsächlich verweist Lorichius, IG, S. 11, auf die Zahl dreizehn für die Frühzeit, nachdem er zunächst mitteilt, daß die Zahl nicht festgelegt sei. Aus der Formulierung fuerunt tamen olim in principio Fundationis Academiae simul tredecim, läßt sich meines Erachtens nicht sicher schließen, ob er dies als Normalfall betrachtete oder nicht. Die Tübinger Statuten sehen als Senatoren die regentes der oberen drei Fakultäten und vier Artisten vor, Roth, Urkunden, S. 42. In Ingolstadt fand von 1472 bis 1522 eine Reduzierung statt: sollten zunächst alle Doktoren der oberen Fakultäten und alle länger als zwei Jahre an der Universität lehrenden Magister der Artisten im Senat vertreten sein, waren es 1522 die ordinarie legentes der oberen drei Fakultäten und der Artistendekan sowie die drei ältesten Magister seiner Fakultät, Keck, Verfassung Ingolstadt. S. 20-22. 214 A10/4, Sitzung vom 7.9.1510. Als Vehus die Universität verlassen wollte, wurde der Syndicus Wilhelm Brunwart in den Senat aufgenommen, um die Zahl von zehn Mitgliedern zu halten, ebd. 215 Schreiber, Universität II, S. 45, dort auch die übrigen Schreiberzitate. In dieser Vermengung folgte ihm König, Rectorat, S. 64. 216 IG, S. 10. Die Theologen hielten dies eigens auf dem Innendeckel ihres ersten Protokollbandes fest: Nota: 1480 conclusum fuit per universitatem, quod decanus facultatis theologicae semper recipi debeat ad concillium universitatis, Bauer, Theologische Fakultät, S. 164. 217 Bauer, theologische Fakultät, S. 31, vermutet als „ursprüngliche” Zusammensetzung Rektor + 4 Consiliare + 4 Dekane + je 1 weiterer Fakultätsvertreter = 13. Da aber auch die Consiliare und der Rektor aus den Fakultäten kamen, hätten die oberen Fakultäten mindestens je drei Senatoren stellen müssen,

30 Artistenfakultät im Jahre 1547, in der die Artisten, von denen zu diesem Zeitpunkt nur noch der Dekan im Senat vertreten ist, verlangen, daß einer 1499 getroffenen Übereinkunft gemäß neben dem Dekan vier Collegiaten in den Senat aufgenommen werden sollen218. Aber schon am 17.5.1512 war die Universität nur zur Zusicherung eines ständigen Vertreters neben dem Dekan bereit gewesen219, und auch in der Auseinandersetzung 1547 konnte sich die Artistenfakultät damit nicht durchsetzen, es blieb bei der Beschränkung auf den Dekan. Für die Zeit vor der Ausbildung des Senats, wie ihn die vorliegenden Statuten beschreiben, kann man also von einem mutmaßlich etwa zwölf Personen umfassenden Senat ausgehen, in dem neben dem Artistendekan vermutlich je zwei Vertreter beider viae vertreten waren220. Dies also war die Zusammensetzung des Senats um 1500, die natürlich die Frage aufwirft, ob vor der erwähnten Einigung mehr oder weniger Artisten im Senat waren, oder ob einfach ein bestehender Zustand offiziell festgeschrieben worden war, die aber den Rahmen dieser Arbeit sprengt. Nachdem nun die Entwicklung des Senats für diese Arbeit ausreichend skizziert ist, soll das gleiche für seine Binnenstruktur, soweit möglich und nötig, getan werden. Anläßlich seiner Wahl zum Rektor am 1.5.1470 notierte der Gewählte, Friedrich Meckenlocher aus Wendelstein, den Wahlmodus im Senats- protokoll221: Der Senat wählt zunächst vier assessores des neuen Rektors, darunter der bisherige Rektor, die dann ihrerseits den neuen Rektor wählen. Die vier assessores waren Vertreter der vier Fakultäten222. Weitere Informationen über diesen Viererrat gewährt der Protokolleintrag vom 22.10.1472223. Danach wählen die Senatoren zwei Angehörige des Senats, darunter den vorigen Rektor. Diese beiden muß der Rektor an der Führung der Geschäfte beteiligen, und sie können ihn hierin auch erinnern oder ermahnen. Zusätzlich wählt der Senat zwei Nichtsenatoren, die dem Rektor pro honestate im Konsistorium als Beisitzer dienen. Diese werden aber begrifflich von den ersteren geschieden und als assessores bezeich- net, so beim Wahleintrag zum Wintersemester 1473: Conradus Odernheim electus fuit in rectorem, cuius consiliarii rector procedens et dominus doctor Strichenbach, assessores sui in consistorio sunt electi magister Nicolaus Locher et magister Conradus N.224 Leider sind bisher keine näheren Informationen hierzu verfügbar, so daß man nur Vermutungen über die Entwicklung äußern kann. Ich stimme daher Mertens/Speck in der Annahme zu, daß die Wahl Meckenlo- chers durch einen Viererauschuß Wien zum Vorbild hatte225, daß dann aber die Konstruktion eines vierköpfigen Kernsenats aufgeweicht wurde durch die Aufnahmen von Nichtsenatoren, wohl um die Artisten angemessen zu beteiligen. Dies war aber nur eine Zwischenlösung, denn im Lauf der nächsten beiden Jahrzehnte wurden aus dem ungleich besetzten Viererrat zwei Ausschüsse mit unterschiedlichen

was weder zu ihrem anfänglichen Personalstand noch zur weiteren Entwicklung paßt. 218 A10/7, S. 1394, 8.5.1547 und A10/7, S. 1409, 26.5.1547. Die Artistenfakultät beruft sich auf eine Einigung während des Dekanats Georg Billoks aus Pforzheim, Dekan im Wintersemester 1499/1500, worüber ihr vom Kanzler Konrad Stürtzel ein Statut überreicht worden sei. 219 A10/4 ohne Nennung der Namen. 220 Die Parallelstelle zum Senatsprotokoll, das Protokoll der Artistenfakultät, nennt explizit Dekan und vier seniores collegiatos beider viae, B38/10, f. 103v, 30.4.1547. 221 A10/1, S. 38. Vergleiche Mertens/Speck, Rektorenamt, S. 10. Auf die Wahl wird im Kapitel über den Rektor näher eingegangen. 222 Ebd. mit näherer Erläuterung zum Ersatz des Mediziners Hummel durch einen zweiten Artisten. 223 Ausführlich zitiert von Metzger, Beamte, S. 27. 224 Zitiert nach Metzger, Beamte, S. 27. Der zweite Assessor ist anhand dieses Eintrags nicht zu identifizieren, in Frage kommen Konrad Arnold, Konrad Hugly, Konrad Kinig, Konrad Knoll und Konrad Stürtzel. 225 Mertens/Speck, Rektorenamt, S. 10.

31 Aufgaben, jeweils unter Beteiligung der Artisten226: Die Quästur mit dem Schwerpunkt Wirtschaftsver- waltung und das Konsistorium als Universitätsgericht. Damit blieben neben den beiden zu Fachausschüssen gewordenen Vierergremien die consiliarii rectoris als engeres Beratergremium übrig, das die Kontinuität der Geschäftsführung sicherstellen sollte und diesen nun erreichten Status während des Untersuchungszeitraums behielt.

226 Im Falle der Quästur aber nur vorübergehend, da sie in den zwanziger Jahren des 16. Jahrhunderts hieraus verdrängt wurden, wenn man nicht davon ausgeht, daß sie Personen wie Sebastian Derrer oder Johannes Bollanus als ihre Vertreter betrachteten.

32 Senat In den Statuten ist das Kapitel über den Senat laut Inhaltsübersicht de academici senatus consiliariis betitelt227, betont also nicht das Gremium selbst, sondern dessen Mitglieder. Die tatsächliche Kapitels- überschrift kündigt nur noch ein Kapitel de recipiendis consiliariis academici senatus an, verengt den Blick also noch mehr. Danach muß der Aufzunehmende geeignet, würdig und frei von kanonischen Hindernissen sein und nach Verlesung des vorliegenden Kapitels bzw. der Artikel schwören, Nutzen und Ehre der Universität nicht zu schmälern, keine Information aus dem Senat öffentlich zu machen und Zeit seines Aufenthalts an der Universität ihre Statuten, Privilegien, Gewohnheiten und Besitz zu wahren und zu verteidigen. Der Eid enthält auch einige Verhaltensregeln und gibt so einen kleinen Einblick in den Senat: Der Senator soll seine Meinung bzw. Urteil erst nach Aufforderung durch den Rektor abgeben und keinen der übrigen Senatoren228 unterbrechen229. Hingegen darf der Senator an seinem Platz und der Reihen- und Rangfolge entsprechend alles sagen, was ihm nützlich und richtig zu sein scheint. Die Fragen nach Zusammensetzung und Rolle des Senats werden von den Statuten nicht berührt, so daß man auf andere Quellen angewiesen ist. Als deskriptive Quellen informieren der Index generalis und die Articuli officii rectoris academiae über Einzelheiten. Letzteren zufolge läßt der Rektor den Senat gewöhnlich, wenn Verhandlungspunkte vorliegen, für Freitag mittag durch schriftliche, vom Pedellen überbrachte Ladungen einbestellen, welche auch die - somit vom Rektor vorgegebenen - Tagesordungs- punkte enthalten. Allerdings genügt die mündliche Ladung durch den Pedellen. Lorichius stellt dabei ausdrücklich fest, daß die consiliarii non perpetui nicht zu allen Senatssitzungen zu laden sind230. Das sind zunächst etwaige Ehrensenatoren und vor allem auch der Artistendekan. In den Verhandlungen des Senats fordert der Rektor die Senatoren der Reihe nach zur Abgabe ihrer Voten auf, er selbst äußert sich nur bei Stimmengleichheit. Als besondere Aufgabe des Senats wird die Kontrolle der von Notar und Syndicus geführten Bücher genannt231. Umfassender informiert der Index generalis. Hier sind Senat, Senatoren und Senatoria232 jeweils eigene Kapitel gewidmet: Die Einberufung der Sitzungen steht dem Rektor zu, nicht aber dem Rektor extraneus, es gibt keinen festen Sitzungstag, üblich ist aber der Freitag, wenn er kein Feiertag ist. In dringenden Fällen finden

227 Siehe Anhang, S. 6. 228 Senator ist der moderne Begriff, zeitgenössisch umschrieben als consiliarius Academiae Senatus, siehe Anhang, S. 6 und 9, oft nur consiliarius und damit vieldeutig. Der Begriff Senator wird in dieser Arbeit wegen seiner Eindeutigkeit gebraucht. 229 Daß dies eigens mit einer Buße von einem Schilling bewehrt ist, ist ein klares Zeichen dafür, daß es wohl auch Zuwiderhandlungen gab. 230 IG, S. 10, verweist dabei auf einen Hinweis bei der Präsentation Beurers als Artistendekan im Sommersemester 1572: revocatum ad memoria ne secretioribus negotiis universitatis Decanus iste adhibeatur, A10/9, S. 626, 10.5.1576. 231 König, Rectorat, S. 70f. Die von Köhler, Universität, S. 193 beschriebene jurisdiktionelle Funktion des Senats beruht auf einer Verwechslung mit dem Konsistorium, das schon Schreiber, Universität II, S. 45, mit dem Senat in eins setzte; siehe oben, S. 30. Mögliche Basis der Vermengung ist die Interpretation der Albertina im Index generalis, die anders als die Albertina de iurisdictione rectoris et senatus handelt, IG; S. 108. 232 Als Senatoria wurde die Zusatzbesoldung in Naturalien bezeichnet, die am 16.8.1565 eingeführt wurde, weil sich etliche professores ab iren salariis beclagt, so nit allein lesen sunder auch die convocationes besuchen und Regieren helffen muößen, damit nur sie gestillet, und inen umb die arbeit in den convocationibus auch ein ergetzlichkeit gethon werde, A10/9, S.181. Der Artistendekan als temporärer Senator war hiervon ausgeschlossen. Er erhielt statt dessen für sein Semester im Senat 4fl, A10/9, S. 216, 5.5.1566. Auch die anderen Senatoren erhielten ab 1570 die Senatoria in Geld ausbezahlt (8fl), da der Transport von Wein und Getreide teuer war und zuo dem der wein nit sunders kostlich, A10/9, S.328, 14.12.1570.

33 Sitzungen auch an anderen Tagen statt und zwar nachmittags. Alle Senatoren, auch Pfarrer und Prediger sind zur Teilnahme verpflichtet, Fehlen und Zuspätkommen sind strafbewehrt233. Die schriftliche Mitteilung der Tagesordnung, die Lorichius in den articuli noch erwähnte234, ist nun abgeschafft, die Vertraulichkeit der Senatsverhandlungen wird mehrfach betont. Die Senatsprotokolle sind als Ergebnisprotokoll zu führen, und zu den Aufgaben des Senats zählt auch die Ausstellung von Zeugnissen und Empfehlungen. Lorichius zufolge waren ursprünglich alle Dekane im Senat vertreten, was später mit der Einführung fester Senatoren geändert worden ist und nur noch für den Artistendekan zutraf235. Dieser soll bald nach seiner Wahl dem Senat zur Bestätigung und Aufnahme in den Senat vorgestellt werden, wobei die Artesfakultät bei der Wahl darauf achten solle, keinen zu wählen, dessen Bruder Senator ist236. Der Artistendekan wird nicht zu allen Senatssitzungen zugelassen und darf sich nur auf den ihm zugewiesenen Platz setzen, sofern er nicht Doktor einer der oberen Fakultäten ist237. Als für den Senat ungeeignet gelten auch der Stadt Freiburg durch einen Eid Verpflichtete und der Münsterpfarrer. Wie schon erwähnt, nennt Lorichius keine feste Zahl von Senatoren, sondern erwähnt nur, daß es anfangs (olim in principio238) einmal gleichzeitig dreizehn Senatoren gab. Das Aufnahmeverfahren ist indirekt: der Kandidat wird vertraulich aufgefordert, sich um die Senatsaufnahme zu bewerben239. Als letztes erwähnt Lorichius die Rolle des Kanonisten bei der Unterstützung des Notars. Im dritten Kapitel zu Senat und Senatoren beschreibt er die Entwicklung und Vereinheitlichung der Senatoria, einer den dauernden240 Senatoren zustehenden Naturalzulage, und erwähnt hierbei beiläufig,

233 IG, S. 8. Zur Zeitkontrolle besaß der Senat eine der Universität von Simon Scheibenhart geschenkte Uhr, ebd. 234 König, Rectorat, S. 71. Das Verbot: A10/9, f. 295. Hieraus ergibt sich die Frage, ob die articuli richtig datiert sind, oder ob das Verbot wieder aufgehoben wurde. 235 Er verweist aber auch auf Artisten, die amtsunabhängig ihrer Person wegen in den Senat auf- genommen wurden, IG, S. 10. Seiner Formulierung zufolge erfolgte ihre Aufnahme in perpetuum consilia- rium. Es wären somit, anders als die unten behandelten Ehrensenatoren, keine Senatoren zweiten Ranges. 236 Lorichius bezieht sich auf A10/9, S. 121, 3.6.64, die Praesentation Kaspar Caseans: Domini universitatis post multam deliberationem eundem demum in consilium assumunt, licet displicat quod duo fratres consilio universitatis intersint, huius rei admonetur facultas, ut post hac consultius in eligendo decanum deliberet. Das war allerdings nicht der erste Fall, daß die Universität zwei Brüder im Senat duldete. Das gleiche Problem war schon bei der Wahl des Johann Wägelin zum Artistendekan des Wintersemesters 1517 entstanden, A10/3, S. 515, 12.11.1517. Analog sollen auch Vater und Sohn nicht gleichzeitig im Senat vertreten sein. Daß es dafür keine Gegenbeispiele gibt, liegt allerdings weniger am Verbot als am Fehlen entsprechender Konstellationen bis zur Zeit des Lorichius. 237 Zumindest im Falle Johann H. Tuchers hielt sich die Universität nicht daran, denn quamvis sit doctor iuris, nihilominus in infimum locum, qui Decani Facultatis artium est, in sessionibus occupabit, A10/9, S. 657, 14.11.1576. 238 IG, S. 11. 239 IG, S. 11. So erhielt am 1.6.1548 Johannes Bollanus den Auftrag privatim et privato Jakob Immenhaber zur Bewerbung um einen Sitz im Senat aufzufordern, A10/7, S. 174, und am 7.5.1561 wurde beschlossen, daß A. Burkhart admonebitur privatim in consilium ut petat, A10/07 f .1249. 240 Der Artistendekan galt nicht als solcher: Hac convocatione primo loco tractatum est de facultatis artium decano ratione frumenti et vini quae universitatis consiliariis distribui annuatim debent, iuxta decretum 16. Aug. Anno 65 vide supra f. 91. Super qua re denuo conclusum fuit. Quia praefatus artium decanus non sit perpetuus universitatis consiliarius, sed singulis semiannis vel annis mutetur. Quod eidem vinum et frumentum dari non debeat. Ut autem etiam aliquid propter convocationes universitatis habeat, decernunt domini, futuro artium decano pro tempore semper dandos essse per dimiduum annum quatuor florenos, si vero decanus continuatus fuerit in officio, habebit per annum octo florenos ab universitate. Et ex multis iam adductis putavit universitas praedictum decanum non semper, ad secretissima atque maxima Universitatis negotia, vocari atque consilio interesse debere, A10/6, S. 216, 5.5.1566.

34 daß der Syndicus bei seiner jährlichen Schwabenreise wegen des Zehnts von einem Senator begleitet wird. Diese Angaben ergeben nur ein sehr undeutliches Bild vom Senat, da die Zusammensetzung und Rolle kaum behandelt werden. Zusammen mit Einzelangaben der Senatsprotokolle können aber einige Linien skizziert werden. Lorichius zufolge schieden die Dekane der oberen Fakultäten als geborene Mitglieder aus dem Senat wegen der Einführung der beständigen Senatoren aus, und nur der Artistendekan blieb auf dieser Basis im Senat. Dies wurde als Indiz für eine Umstrukturierung des Senats in den sechziger Jahren betrach- tet241. Der Kontext des Protokolleintrags, auf den Lorichius verweist, belegt dies meines Erachtens nicht notwendigerweise. Die Theologische Fakultät wollte ihren eben gewählten Dekan Hagmann in den Senat lancieren, obwohl er wegen der Übernahme der Münsterpfarrei sowieso nicht facile assumendus242 war. In dieser Situation bot es sich für die Fakultät an, auf sein Amt als Dekan zu verweisen, um einen Analogieschluß (Vergleich mit Artisten) durchzuführen243, zumal sie hierin auch ein spezielles Recht ihrer Fakultät sah244. Die Universität verwies im Gegenzug darauf, daß bisher schon viele Dekane der Theologen und Juristen nicht im Senat vertreten waren. Also muß der Wandel in der Zusammensetzung des Senats deutlich früher erfolgt sein, und es ist die Frage, wie gravierend er war. Auf Beispiele aus der Medizinischen Fakultät verweist die Universität nicht; dort war die Anzahl der Ordinarien so gering, daß bis zur Einführung des dritten Ordinariats, 1569, immer beide Ordinarien im Senat vertreten waren, wie es die ältesten Statuten dieser Fakultät auch implizieren245. Eine Auseinandersetzung zwischen Artistenfakultät und Universität lenkt den Blick über ein Jahrzehnt zurück auf das Jahr 1547. Am 8.5.1547 forderte diese Fakultät, daß neben ihrem Dekan auch vier weitere Magister im Senat vertreten sein sollten und berief sich auf eine diesbezügliche Einigung aus dem Jahre 1499246. Am 26.5. überreichte sie dazu eine Schrift super assumendis collegiatis quatuor ex eorum Facultate in universitatis consilium247. Die Universität erwiderte, daß nur der Artistendekan immer im Senat sein solle, aber quod in proximum duos vel tres de consilio facultatis sibi adiungat248. Tatsächlich wurden aber am 16.10.1547 als Senatoren der Theologe Kygelin, die Juristen Dumpard, Mynsinger, Bapst und Venatorius, die Mediziner Götz und Austrius und der Artistendekan Burkhard genannt249. Es sind also neben dem Dekan der Artisten alle Ordinarien der oberen Fakultäten im Senat vertreten, zusätzliche Artisten sind nicht oder nicht mehr im Senat, hingegen deckt sich das Bild mit einer späteren Notiz aus dem Jahre 1574, die Ordinarien und Senatoren gleichsetzt250. Die Querele dauerte auch zu

241 Mertens/Speck, Rektorenamt, S. 11. 242 IG, S. 11. 243 Facultas theologica petit Balthasarum Hagmann decanum suum nuper electum etiam in consilium universitatis assumi, sicuti asumitur facultatis artium decanus. Universitas memor multos hactenus fuisse decanus tum in facultate theologica cum Iuridica qui tamen non fuerunt consiliarii universitatis in hanc petitionem consentire noluit, A10/9, S. 65, 11.11.1562. 244 Notiz auf dem Innern des Einbanddeckels von B35/23: Nota: 1480 conclusum fuit per universitatem, quod decanus facultatis theologicae semper recipi debeat ad concillium universitatis, zitiert nach Bauer, theol Fakultät 164. 245 Titel VII der Statuten, ed. Diepgen/Nauck, Medizinische Fakultät, S. 133. 246 Cf. oben S. 41. 247 A10/6, S. 1409. 248 A10/6, S. 1409. 249 A10/7, S. 31. 250 A39/128, 1574: [...] ordinariis seu consiliariis. Diese Auffassung zeigt sich auch in der Forderung der Juristen Faller und Schütz, die am 21.8.1550 in den Senat aufgenommen werden wollten - und wurden, weil sie in ihrer Fakultät Ordinariate erhielten, A10/7, S. 544. Analog auch Mühlhusers Senatsaufnahme, nachdem er Ordinarius der Medizinischen Fakultät geworden war, A10/7, S. 558, 4.9.1550 und die Bitte Hohensteins und Schmidlins vom 31.10.1556, A10/7, S. 973. Die Einrichtung des dritten Ordinariats der Mediziner und Theologen führte aber nicht zur Aufstockung des Senats, wie

35 Beginn des Wintersemesters 1547 noch an, und die Artistenfakultät wurde zu Martini mit ihrem Dekan, Bühlmann, sowie Immenhaber und Burkhard vorstellig251. Im Bedarfsfall wurden also neben dem Dekan auch Deputierte zugelassen, die Zahl der Senatoren aber nicht generell erhöht. 1548 wurde Valentin Fabri in den Senat aufgenommen, nachdem er promoviert und Sekundarius der Theologen geworden war252. Außerdem wurde die Senatsaufnahme Immenhabers angeregt, aber nicht sofort umgesetzt253. Da bisher kein Dekret oder Statut zur Vertretung der Artisten im Senat bekannt wurde und die im Zusammenhang der Neglektenexamina stehenden Aufzählungen unvollständig sind254, ist neben dem statutarischen auch der empirische Befund lückenhaft und die Art der Senatszugehörigkeit der Magister Bollanus und Immenhaber unklar. Die Zusicherung der Universität, daß man dem Artistendekan zwei oder drei (Artisten) hinzufügen wolle, läßt sie als Artistenvertreter erscheinen, allerdings ohne Rechts- anspruch. Im Falle des Bollanus spricht aber dagegen, daß er gleichzeitig mit Artistendekanen als Assessor fungierte und so - bei unterstellter Beteiligung aller Fakultäten - als Baccalaureus biblicus den Theologen zuzuordenen wäre. Denkbar wäre daher eine personale Zugehörigkeit zum Senat, der zugrunde läge, daß diese Senatoren zwar der Artistenfakultät angehörten, darüberhinaus aber aufgrund ihres Alters, ihrer Grade einer höheren Fakultät oder ihrer Funktion255 als dauerhafte und vertrauenswürdige Universitätsangehörige betrachtet wurden. Daß die Universität mehr als einen Vertreter der Artisten im Senat haben wollte, läßt sich erst für das Jahr 1559 belegen, in dem die Universität anläßlich der Präsentation des Artistendekans wollte, ut plures ex facultate Artium intersint universitatis consilio256; vorgeschlagen wurden Christof Casean und Erasmus Oswald Schreckenfuchs257. Die Vertretung der Artisten scheint sich nun auf den Dekan und zwei weitere Artisten eingependelt zu haben, denn im Zusammenhang eines Streits zwischen der Universität und der Artistenfakultät über das Inkarzerierungsrecht und das Unterhalten von Fakultäts- karzern werden die Vertreter der Artisten, Dekan Angerer, Erasmus Oswald Schreckenfuchs und Johann Frey aus dem Senat ausgeschlossen258. Die Aufnahme des Artisten Apollinaris Burkart neben dem Dekan Tegginger zeigt zudem, daß für diese zusätzlichen Artisten das gleiche Verfahren üblich war259. Eine Aufzählung aller Senatoren am 28.10.1571 liefert den positiven Beweis260. Gegen Ende des 16. Jahr-

A10/11, S. 264 für die Tertiarii Mock und M. Cassian (1594), und die Senatsaufnahme Helblings nach der Beförderung zum Sekundarius, A10/14, 367. 15.4.1615, zeigen. 251 A10/7, S. 60, 11.11.1547. 252 Die Senatsaufnahme war schon am 22.5. beschlossen worden, kam aber erst am 18.8.1548 zustande. A10/7, S.230. 253 Bollanus wurde am 1.6.1548 beauftragt, Immenhaber zur Bewerbung aufzuforden, aber erst beim Neglektenexamen am 13.1.1549 ist Immenhaber definitiv im Senat, A10/7, 174 und 323. 254 Vier Mal im Jahr, zu Hilarii (13.1.), Georgii (23.4.), Jacobi (25.7.) und Galli (16.10.), mußten die Professoren und Stipendiaten ihre Fehlzeiten begründen; für unbegründete Fehlzeiten wurde die an diesen Terminen ausbezahlte Quartalsbesoldung gekürzt. Entsprechend wurden bei den Examina meist nur die Professoren vermerkt, die Ausfälle zu verantworten hatten. 255 So erscheint der Bursenconventor Valentin Pistorius am 8.12.1557 als Senator, A10/7, S. 1019, Dekan der Artisten in dem Semester war Erasmus Oswald Schreckenfuchs. 256 A10/7, S. 1106, 3.5.1559. 257 Ebd. 258 A10/9, S. 274, 27.7.1568, die Wiederaufnahme erfolgte am 22.8.1568, ebd., S. 275 und am 21.10. (Schreckenfuchs), ebd. , S. 281. 259 Der Dr. med. admonebitur privatim in consilium ut petat, A10/7, S. 1249, 7.5.1561. 260 A10/9, S. 348, nennt die beiden Theologen Eliner und Neubeck, die drei Juristen Jakob und Wolfgang Streit und Johann Frey, die beiden Mediziner Streitsteimer und Meyer und schließlich den Artistendekan Ulrich Holzapfel, der wegen seines Doktorgrades in der Liste vor den Medizinern steht, sowie Erasmus O. Schreckenfuchs und Johann Hartung. Eine Liste der ständigen Senatoren enthält A40/977; danach waren 1583 die beiden Theologen, alle fünf Juristen und beide Mediziner im Senat vertreten.

36 hunderts scheinen diese zusätzlichen Artistenvertreter wieder weggefallen zu sein, denn in einem von Siegmund Wittum verfaßten Gutachten zur Universitätsreform heißt es, daß allein die drei oberen Fakultäten Vertreter in den Senat entsenden, mit Ausnahme des Artistendekans, dem, so Wittums Vorschlag, zwei weitere Artisten hinzugefügt werden könnten261. Bei der Beratung über die Aufnahme Johann Freys in den Senat am 6.6.1567 war die Erhöhung der Senatorenzahl wiederum Tagesordnungspunkt, und die Universität beschloß, daß numerus augeatur atque etiam alii domini utpote Theobald Thamer et dominus Joannes Hartungus consilio adhibentur. Apud quos Notarius universitatis expiscari debet262. Der Universität ging es dabei nicht um eine generelle Erhöhung oder eine absolute Zahl, sondern um den Ausgleich des Mangels an Ordinarien, wollte man doch, daß diese neuen Senatoren non tamen semper consilio intereunt, nisi specialiter tanquam honoris consiliari fuerint vocati263. Die Universität konnte solche „Füllsenatoren”264 also ähnlich wie den Artistendekan nach Belieben laden oder gegebenenfalls von Entscheidungen ausschließen und griff dabei terminologisch auf den Ehren- senator zurück. Der Begriff diente ursprünglich tatsächlich der Auszeichnung einer Person und war 1530 Erasmus von Rotterdam verliehen worden265. Inzwischen hatte der Begriff aber einen zweiten Aspekt bekommen, denn die Universität bediente sich seiner im Fall des Hieronymus Olzignanus266, so daß seit 1562 darunter auch ein Senator zweiter Klasse zu verstehen ist. Dies war dem Senat bewußt, denn als 1594 zur besseren Verteilung der Arbeit die Zahl der Senatoren um drei „Ehrensenatoren” erhöht werden sollte, konnte man sich nicht dazu entschließen: Ad finiendum negotium nuper in deliberationem deductum super assumendis consiliariis. Cum visum fuerit quosdam in apparentes et honorarios saltem asciscendos: id vero magis in contemptum quam honorem eorum vergeret, si non omnibus, sed quibusdam consiliis adhibiti: facile erga Rectorem, vocationem illorum nonnumquem omittentem, moveri et indignari possent. His aliisque pluribus hinc in deprehensis, cum dni multum discreparent, quod [...] honorarii illi saltem scholasticis rebus, et causis consistorii et non aliis gravioribus vel secretioribus adhibere deberent, illud autem notum molestum quae grave futurum esset cuivis rectori pro tempopre, super eo discernere267.

261 A65/23, undatiertes Gutachten aus der Zeit zwischen 1605 und 1609. Wittums Vorschlag entspricht der Tübinger Universitätsverfassung von 1536, cf. Hofmann, FA Tübingen, S. 22. Das Gutachten Wittums ist auch in seiner Strukturierung der Universität interessant, es teilt die Universität horizontal in vier membra, die Fakultäten, diese werden aber vertikal auf drei ordines verteilt: Die oberen Fakultäten stehen darin an der Spitze, die Artistenfakultät in der Mitte und die Gymnasialklassen unten. 262 A10/8, S. 246, 6.6.1567. 263 A10/8, S. 246, 15.6.1567. 264 Cum nonnunque accidat propter incidentes causas, quae Unum aut alterum de consilio attingunt, ut pauci admodum consultationibus interesse possint, placet universitati, in locum domini Hartungi, qui vivens Honorarius universitatis consiliarius extitit Doctor Jacobum Bilonium, propter senium et summam eius diligentiam hactenus in profitendo adhibitam, cooptandum: ita tamen ne semper praesto sit, sed necessitate exigente et postulatus consilio interesse debeat; emolumentorum vero instar aliorum nihilominus particeps futurus, A10/10, S. 32, 15.1.1580. 265 A10/5, S. 543, 7.10.1533. Als Ehrentitel auch im Falle Hartungs, als dieser aus Altersgründen aus dem Senat ausscheiden wollte und statt dessen den Titel Ehrensenator - mit Bezug der Senatoria, aber ohne Anwesenheitspflicht - erhielt, A10/9, S. 352, 22.12.1571. Allerdings betrachtete ihn die Universität weiter als vollwertigen Vertreter der Artisten, denn deren Wunsch nach einem ständigen Senator wird 1577 unter Verweis auf Hartung abgelehnt, A10/9, S. 733, 23.12.1577. Vergleiche auch Mayer, Erasmus, S. 300-302. 266 Olzignanus forderte, er war schließlich Ordinarius, die Aufnahme in den Senat, was ihm die Universität wegen seiner fehlenden Deutschkenntnisse und damit der Unfähigkeit, an der Verwaltung teilzunehmen, verweigerte, A10/8, S. 66, 20.11.1562. Als er sich deswegen an die vorderösterreichische Regierung wandte, verlieh ihm die Universität den Titel eines Ehrensenators, um so den Schein zu wahren, A10/8, S. 80, 2.1.1563. 267 A10/11, S. 88, 7.5.1594.

37 38 Consiliarii Gemäß den Statuten268 werden die beiden consiliarii rectoris sofort nach der Wahl des neuen Rektors bestimmt, wobei der eine nach Möglichkeit269 der vorherige Rektor sein solle und der zweite aus der Reihe der Senatoren gewählt wurde, so daß also je ein geborener und ein gekorener Consiliar gemeinsam amtierten. Sie schwören, den Rektor in allem, was Ehre und Nutzen der Universität betrifft, zu beraten und gegebenenfalls ehrlich zu mahnen und immer zum Besten der Universität zu handeln. Im Senat gilt ihre Stimme aber nicht mehr als die der anderen Senatoren270. Sie genießen den Statuten zufolge abgese- hen von der Rangordnung auch keinerlei Vorrechte in den Sitzungen des Senats. Im Index generalis verweist Lorichius lediglich auf die Statuten und einen Eintrag im ersten Band der Senatsprotokolle, wonach sich der Rektor bei Bedarf mehr als zwei Räte beifügen (iungere) könne271, und auch in den articuli officii rectoris academiae geht er nicht näher auf dieses Amt ein. Die Hauptaufgabe dieses Gremiums war zweifellos die Wahrung der Kontinuität in der Geschäftsführung der Universität. Das Durchlaufen der Amtsreihe vom Rektor über den Consiliar ex officio bzw. ex officio cesso und im dritten Semester zum gewählten Consiliar kam nur in etwa zehn272 Fällen vor. Die Artisten waren bei der Besetzung des Amtes seit Beginn des Untersuchungszeitraumes unterrepräsentiert, selbst wenn man unterstellt, Derrer hätte in den zwanziger und Bapst in den dreißiger Jahren noch als Artist gegolten. Zählt man die beiden ihrem Grad entsprechend schon zu den Juristen, waren die Artisten nach 1530 in diesem Gremium überhaupt nicht mehr vertreten, obwohl ihr Dekan dem Senat, aus dem Consiliare genommen wurden, angehörte273. Dagegen war es nicht unüblich, daß ein Senator der drei oberen Fakultäten gleichzeitig Consiliar und Assessor war, also einer Doppelbelastung unterlag. Dieses Amt, das die ähnlich strukturierten Universitäten Ingolstadt und Tübingen nicht kannten274, zählte zum engsten Führungskreis der Universität, aus dem man oft die Rektoren wählte, in ca. 7% der Semester war dies der „1.” Consiliar, in etwa 17% der „2.” Consiliar275. Für die oberen Fakultäten bildete sich, auch im Zusammenspiel mit dem Rektorat, jedoch kein strikter Turnus aus, nur in etwas über einem Viertel der Semester zwischen 1520 und 1620 bildeten je ein Vertreter der oberen Fakultäten diese Führungsgruppe von Rektor und Consiliaren276. Die Mediziner, die lange Zeit nur über zwei Ordinarien verfügten und die kleinste Fakultät bildeten, waren von den oberen

268 Siehe das dritte Kapitel der Statuten von 1581 im Anhang, S. 9. Die Statuten betonen die sofortige Wahl der consiliarii und ihre Beteiligung an der Führung der Amtsgeschäfte. 269 Dies war natürlich immer dann unmöglich, wenn der Rektor in seinem Amt bestätigt wurde, was im hier betrachteten Zeitraum 57 Mal geschah. Oft wurden dann auch die consiliarii und assessores bestätigt, beispielsweise am 31.10.1618: A10/14, S. 583. 270 Dies trifft laut Statuten auch für die Dekane der einzelnen Fakultäten zu. 271 A10/1, f. 43v. Interessant hieran ist die Zuordnungsrichtung, die nicht mit der später üblichen über- einstimmt. Im 15. Jahrhundert war es auch üblich, daß der Rektor cum duobus senioribus consiliariis, A10/2, S. 116, etwas erledigte oder tres doctores seniores, ebd., S. 84, oder auch die quattuor seniores doctores, ebd., S. 109, als Begleiter zu Verhandlungen heranzog. 272 Dabei wurden auch solche Abfolgen mitgezählt, in denen ein Amt wegen Bestätigung des Rektors und seiner Räte zweimal hintereinander ausgeübt wurde, so daß die Abfolge vier Semester umfaßte. 273 Wiederum ein Hinweis darauf, daß der Artistendekan Senator zweiter Klasse war. 274 Dies fällt auf, da beide neben dem Senat auch die Viererbeiräte wie in Freiburg kennen. Für Tübingen Roth, Urkunden S. 44f,47 (1477) und 206 (1537), für Ingolstadt Keck, Verfassung, S. 29 und 95f. 275 Die Zahlen sind als ungefähr gekennzeichnet, da nicht für alle Semester Daten vorliegen, in anderen wegen Verlagerungen Doppelrektorate vorkamen. Dennoch sind die Verhältnisse signifikant: in einem Viertel der Fälle war der Rektor im Vorsemester Consiliar, in etwas mehr als einem Viertel wurde das Rektorenamt fortgesetzt. Nur in weniger als der Hälfte der Fälle war ein Rektor im Vorsemester nicht Rektor oder Consiliar gewesen. 276 In 59 Semestern. Von den 200 Semestern des Untersuchungszeitraums lassen sich aber nur für etwa 180 vollständige Angaben machen und einige weitere erschließen, vergleiche die Tabelle “Rektor und Consiliare” im Anhang, S. 77ff.

39 Fakultäten am schlechtesten in diesem Gremium vertreten, das Theologen und besonders Juristen beherrschten277. Wichtiger als die Bedeutung der Fakultäten für die Auswahl der Amtsträger war jedoch die der Personen, was sich daran ablesen läßt, wie lange manche Professoren in dem Zirkel aus Consilia- ren und Rektor auf unterschiedlichen Plätzen vertreten waren, bevor sie - vorübergehend - ausschieden278.

277 Mehrfach stellten die Juristen neben dem Rektor auch beide Consiliare, so im WS 1569, SS 1570, und WS 1600. 278 Beispielsweise der Theologe Jakob Immenhaber, WS 1557-SS 1562, und der Jurist Theobald Bapst, SS 1539-WS 1544. Unberücksichtigt bleibt der Theologe Martin Kygelin, da er über mehrere Jahre einziger Ordinarius seiner Fakultät war.

40 Assessores Dieses Kapitel behandelt die Beisitzer des Konsistoriums, die assessores consistoriales279, die mit dem Rektor zusammen das Universitätsgericht bildeten. Die ebenfalls als assessores bezeichneten Räte des Rektors in der Frühphase der Universität kommen im Kapitel über den Senat kurz zur Sprache. Auch die Formierung des Konsistoriums fand ihren Abschuß vor dem Beginn des Untersuchungs- zeitraums und kann anhand eines schon zitierten Senatsprotokolleintrags rasch referiert werden280: Danach sollte dem Rektor ein vierköpfiger Rat aus Vertretern der vier Fakultäten zur jeweils samstags stattfindenden Rechtsprechung und Durchsetzung der Statuten zur Seite treten. Von den vier Mitgliedern sollten bei jedem Semesterwechsel zwei im Gremium verbleiben und zwei ausgetauscht werden. Dieser Zustand, von dem auch Lorichius ausgeht281, entspricht auch weitgehend der späteren Regelung durch die Statuten: Die assessores werden nach der Wahl eines neuen Rektors und seiner consiliares aus der Reihe der übrigen Senatoren gekürt, und zwar so, daß alle vier Fakultäten vertreten sind. Die Zusammensetzung aus zwei bestätigten und zwei neugewählten Mitgliedern wird beibehalten. Auch die Aufgabe ist unverändert: Die assessores fungieren als Beisitzer des Rektors und Urteiler bei der gewöhnlich Samstag mittag stattfindenden Rechtsprechung. Die Angaben zur Arbeit des Konsistoriums werden durch die articuli officii rectoris academiae282 ergänzt, wonach der Rektor in diesem Gremium analog zum Senat agiert, nämlich die Voten der assesso- res sammelt und nur bei einem Unentschieden den Ausschlag gibt. Bevor es überhaupt zu einem Urteil kommt, soll der Rektor versuchen, die Parteien, die am Vortag und zwar vor dem Angelusläuten zu laden sind283, zu versöhnen und sich in seiner Autorität dabei nicht beirren lassen. Die Urteilsverkündung erfolgt durch den Notar. Die beiden Forderungen, daß erstens alle Fakultäten vertreten284 und zweitens alle assessores Senatoren sein sollen, implizierten die regelmäßige Aufnahme des Artistendekans in dieses Gremium spätestens ab 1583. Der Befund zeigt aber, daß von Anfang des Berichtszeitraums an die Artisten im Normalfall durch ihren Dekan vertreten waren. War also schon 1520 der Dekan einziger Verteter der Artisten im Senat? Gestützt wird diese Annahme durch die Bezeichnung des Artistenvertreters als assessor continuus285 schon 1514 und die Regelung vom 7.2.1536, nach der der Artistendekan während seiner Abwesenheit vom Vizedekan im Konsistorium vertreten wird. Man kann also schon für den Beginn des Untersu- chungszeitraumes davon ausgehen, daß neben den drei gekorenen Vertretern der oberen Fakultäten der Artistendekan als geborenes Mitglied amtierte. Der empirische Befund zeigt auch, daß die Theologen gelegentlich durch einen theologischen Bakkalaren vertreten wurden286, den man auch der Artistenfakultät zuordnen könnte. Offenbar gab es hier kein stiktes

279 Synonym auch als iusticiarii, A10/5,923, 31.10.1537, oder iudicarii A10/5,792, 31.10.1536, bezeichnet. 280 Siehe S. 64 Anm. 333. 281 IG, S. 14. 282 Ediert von König, Rectorat, S. 67-80. 283 Cf. das von Siebenhüner, Devianz, S. 34 aus A13/2, S. 398-400 zitierte Beispiel einer Ladung durch den Pedellen auf umb zway uhr ungefährlich für die herrn Consistoriales. 284 In Tübingen bildeten nach der Ordination von 1601 die Dekane, der Rektor und sein Vorgänger das Konsistorium, und auch dort waren die Beisitzer die Urteilsfinder, Thümmel, Tübinger Univerfassung, S. 354. In Ingolstadt lag die Jurisdiktion zunächst allein beim Rektor, 1577 ging sie in Disziplinarsachen auf das Consilium decanicum über, das im 18. Jahrhundert zum Konsistorium im Sinne von Gericht wurde, Keck, Verfassung Ingolstadt, S. 28f und 89. 285 A10/5,S. 228, 31.10.1514. 286 Beispielsweise durch Johann Bollanus, theologischer Bakkalar 8.3.1532, der ab 1533 öfters dieses Amt bekleidete, oder Ulrich Rieger, der am 28.9.1535 theologischer Bakkalar geworden war und im selben Jahr in beiden Semestern Assessor war. Interessant ist dabei der Protokolleintrag vom 15.11.1537, wonach er als Artistenvertreter Assessor anstelle des Dekans Böblinger wurde, A10/5, S.

41 entweder - oder287. Allerdings lassen sich nicht alle dokumentierten Personalentscheidungen so erklären; die Person und ihr sozialer Status waren zuweilen wohl wichtiger als ihre Funktion oder ihr formaler Status288. Umgekehrt verzichteten die Mediziner und Theologen wohl auf ihre Beteiligung, wenn ihr Personal dadurch zu sehr belastet worden wäre289. Dies mochte ihnen dadurch leicht fallen, als ihre Angehörigen, verglichen mit der Artistenfakultät, weniger häufig in Verfahren verwickelt waren.

925. Beblinger war offenbar amtsunabhängig, als Person, zum Assessor bestimmt worden, bevor die Artisten ihn zum Dekan wählten. 287 Cf. die Tabelle der Assessoren im Anhang, S. 87ff. 288 So bei Beblinger, dem langjährigen Senior der Artisten und Syndicus der Universität. Vergleiche zum Verhältnis von Status und sozialer Einbindung auch Schwinges, Rektorwahlen S. 30. 289 So im Wintersemester 1527 und Sommersemester 1528, als die Mediziner den Rektor und einen consiliarius stellten, aber keinen Assessor. Cf. die Tabelle der Assessoren im Anhang, S. 87ff.

42 Notar Die Einrichtung eines eigenständigen Notariats290 an der Universität Freiburg erfolgte 1509291. In der Zeit davor bediente sich die Universität offenbar jeweils ad hoc eines öffentlichen Notars, so 1489 Wilhelm Ochsens292 und später des , der 1503 nicht nur als Rechtsanwalt, sondern auch als Regi- strator angenommen worden war293. Lorichius’ Index Generalis nennt fehlende Mittel als Grund dafür, daß das Amt erst 1509 geschaffen wurde und fügt an, daß vorher die Rektoren die Akten, worunter Lorichius im allgemeinen die Senatsprotokolle versteht, selbst geschrieben hätten294. Diese Funktion eines Aktuars in den Senatssitzungen zählte denn auch zu den Haupaufgaben des Notars, den Hänlin zusammen mit dem Pedellen als ministrantes in iudicio et convocat[ione] bezeichnet295. Die Statuten296 beziehen den Notar primär auf den Senat der Universität, der als Subjekt der Ernennung erscheint und den Eid des Notars entgegen nimmt, in dem seine Pflichten aufgezählt werden: Das Führen der Senats- und Konsistoriumsprotokolle sowie das Führen der sonstigen Universitätsakten und ihre Ordnung, so daß er auch als Registrator dient297. Weder darf er sich ohne Erlaubnis des Rektors entfer- nen, noch darf er ihm anvertraute Geschäfte anderen überlassen. Als Aktuar ist der Notar bei allen Senatssitzungen anwesend, aber nicht stimmberechtigt, und muß die Beratung verlassen, wenn über ihn gesprochen wird298. Außerdem ist er für das Führen des Kopialbuchs (Posteingang und -auslauf) zuständig, wobei er seine Konzepte dem Kanonisten zur Prüfung vorlegen muß und nicht ohne Wissen des Rektors verschicken darf. Für die Korrespondenz soll er ein Titelbuch für die Senatoren führen. Was seine Besoldung betrifft, so verbieten ihm die Statuten eigenmächtige Erhöhungen der Schreibtaxen, die zusammen mit einem geringen Grundgehalt das Einkommen des Notars bildeten. Der Index generalis des Lorichius ergänzt die in den Statuten genannten Aufgaben um zwei Punkte, das Ausstellen von durch den Senat oder den Rektor und die Consiliares gebilligten Zeugnissen und die Durchführung von Verhören gemeinsam mit dem Rektor299. Unerwähnt in den Statuten und dem Index Generalis blieb die Inventarisierung des

290 Als Synomym für Notar auch secretarius: B36/18 f. 43r, A10/9, f.66r, 31.8.1564: secretarius sive notarius. 291 Schreiber, Universität II, S. 45, ebenso Metzger, Beamte, S. 67. Er zitiert dabei allerdings aus dem Senatsprotokoll vom 8.6.1509, wo dem Notar, Michael Schmid aus Feldkirch, das consuetum stipendium zugesprochen wurde. Da aber Lorichius ebenfalls 1509 für den Beginn des Notariats angibt, IG. S. 66, ist dies consuetum ein zu schwaches Indiz für die Annahme, es hätte schon vorher dieses Amt in eigenständiger Form gegeben. 292 A10/2, S. 761, 12.10.1489. 293 Schreiber, Universität I, S. 199. Anfangs wurden die Dokumente der Universität nur im Bedarfsfall durch Deputierte geordnet. Eine entsprechende Stelle im Senatsprotokoll vom 7.10.1472 bei Metzger, Beamte, S.67. 294 IG, S. 66. 295 A10/11,S. 143, 17.4.1595. Diese enge Verbindung von Pedell und Notar zeigt sich in Ingolstadt darin, daß einer der beiden Ingolstädter Pedelle als Notar fungiert, Keck, Verfassung Ingolstadt, S. 65. In den Tübinger Statuten von 1477 sind Pedell und Notar ebenfalls in einem Kapitel gemeinsam behandelt, Roth, Urkunden, S. 63; auch dort ist der Notar vornehmlich Aktuar. 296 Siehe Anhang, S. 13f. 297 Die Registratur wurde offenbar nicht kontinuierlich im heutigen Wortsinn geführt, wie sich aus dem Protokolleintrag vom 14.6.1572, Registratura documentorum Universitatis censetur quantorius fieri potuit, instituenda, ad quam deputantur dominus Dr. David Schmidlin, dominus Bursarius una cum Notario, A10/9, S. 390, und 8.1.1580, Registratura universitatis deserta hactenus, absolvetur et ad finem deducetur per dominos Dr Udalrici Holtzapfel et Dr. Gallum Streitsteimer, adiuncto Notario, prius tamen locus peculiaris deputandus, A10/10, S. 26, ergibt. Ein Ergebnis der späteren Beauftragung des Lorichius in dieser Sache ist sein Index Generalis. 298 A10/10, S. 995, 8.2.1591: Beratung über seine Besoldung exeunte notario. 299 IG, S. 66f.

43 Nachlasses verstorbener Universitätsangehöriger, die allerdings immer wieder zu Streitigkeiten zwischen Universität und Stadt führte300. Unter den 17 Notaren des Untersuchungszeitraums war mit Kaspar Gaisleher nur ein Priester301. Eben- falls nur einer, Adam Maister, führte bei Amtsantritt den juristischen Doktortitel. Matthias Rasch erwarb diesen Grad während seiner Dienstzeit und Jonas Dankwart, Matthäus Frey und Johann Götz erwarben ihn nach ihrer Notarstätigkeit für die Universität Freiburg. Den Magistergrad hatte die Mehrheit an der Universität Freiburg erworben, lediglich Johann Götz immatrikulierte sich als Magister einer anderen Universität, und bei Kaspar Gaisleher ist unklar, wo er seinen Magistergrad erworben hat. Ein Notar, Adam Maister, lehrte später an der Juristischen Fakultät, vier dozierten nachweislich als Artisten (Gervasius Agricola, Wendelin Bittelbronn, Matthäus Frey und Matthias Rasch), fünf weitere waren an dieser Fakultät als Examinatoren tätig (Georg Brunner, Jonas Dankwart, Johann Fabri, Johann Haber- berger und Blasius Weidenkeller). Weidenkeller und Kaspar Burgknecht wechselten als Notare von der Universität zum Basler Domkapitel in Freiburg bzw. dem in Pruntrut residierenden Basler Bischof, und Johann Waderöß ging als Procurator nach Ensisheim302, war auch Ritterstandseinnehmer und später am Reichskammergericht immatrikuliert303. In Adelsdienste traten Johann Fabri (Rappoltstein), Adam Maister (Fürstenberg) und Matthias Rasch (Fürstenberg), Johann Götz trat in die Dienste des Bischofs von Konstanz und sollte bei der Konstanzer Synode von 1567 eine führende Rolle spielen304. Es ist sicher kein Zufall, daß mit Georg Brunner derjenige dieses Amt am längsten ausübte, über 20 Jahre, der als Professor der Artistenfakultät über ein zweites Einkommen verfügte. Nachdem schon während des ganzen Untersuchungszeitraumes fast alle Notare aus der Reihe der eigenen Studenten stammten, macht sich in der zweiten Hälfte des Untersuchungszeitraumes, beziehungsweise kurz darauf, zusätzlich Protektion bemerkbar, denn Nachfolger Burgknechts wurde vorübergehend Johann Balthasar Weidenkeller, der vom Basler Domkapitel empfohlene Sohn des früheren Universitäts- notars Blasius Weidenkeller305, und die Nachfolge Maisters, des Schwiegersohns des Juristen Thomas Metzgers, trat Christof Lautherius an, der mit dem bedeutenden Juristen Friedrich Martini verschwägert war306.

300 Neben den Statuten und dem Index generalis enthält auch das Senatsprotokoll eine Amts- beschreibung, A10/9, S. 692, 14.8.1577 301 Laut Jenny, Rasch, S. 201, lebte er im Konkubinat. 302 Auch Haberberger wechselte - vermutlich als Procurator - nach Ensisheim, A10/6, S. 300, 11.12.1549. 303 Cf. die biographische Notiz in Amerbachkorr. IX, S. 91f . 304 Siehe Sambeth, Konstanzer Synode, S. 149. 305 A10/9,S. 687, 29.7.1577. 306 A10/14, S. 693, 19.3.1621.

44 Procuratores Consistorii Dieses Amt gehört zu den am schlechtesten dokumentierten Universitätsämtern. Es ist eigentlich kein Universitätsamt, sondern die Zulassung eines Anwaltes zum akademischen Gericht, dem Konsistorium. Lorichius zufolge besaß die Universität immer deren zwei, erhöhte die Zahl aber auf drei oder vier wegen der vielen dienstlichen Abwesenheiten der Procuratoren307. Er, der für dieses Amt entgegen seiner Gewohnheit keine Verweise auf Statuten und Protokolle gibt, ordnet es im Index Generalis nach dem Pedell und vor den auswärtigen Universitätsanwälten und Geschäftsträgern am Hofe ein, in Hänlins Universitätsschema vom 1595 fehlen die procuratores consistorii ganz308. Lorichius’ Einordnung kann so gedeutet werden, daß die procuratores consistorii eine Mittelstellung zwischen echten Universitätsbeamten und den nur ad hoc zu berufenden Rechtsvertretern der Universität inne hatten. Die Senatsprotokolle lassen die Vermutung zu, daß dieses Amt spätestens 1567 zu einer Dauereinrichtung wurde309, zu dem Jurastudenten herangezogen und vereidigt wurden. Wenig später wurden mit den Magistern Konrad Schrag und Heinrich Tucher die ersten procuratores consistorii namentlich genannt. Nur sie sollten Rechtssachen vor dem Konsistorium führen310. Zehn Jahre später wurde mit Jakob Gutterer ein weiterer erwähnt, dem im selben Kontext ein konkreter Fall zugewiesen wurde, die Vertretung der Jakoba Hohenstein311. Von den 16 während des Untersuchungszeitraumes namentlich erwähnten procuratores consistorii waren nur drei auch als Dozenten tätig312, ein vierter als examinator extra consilium in der Artistenfakultät313. Die Senatsprotokolle erwähnen meist nur die Anstellung bzw. den Wechsel314 und geben die ohnehin naheliegende Information, daß ein Wechsel des Amtsinhabers unter die städtische Jurisdiktion die Aufgabe des Amtes nach sich ziehe315. Mit Blick auf die soziale Herkunft sind Johann Bernhard Klumpp, Johann Eisenring, Johann Sommervogel und Jakob Weiglin interessant und verdienen daher eine nähere Betrachtung: Klumpp entstammte einer Radolfzeller Juristen- und Medizinerfamilie, deren Mitglieder teilweise in Freiburg studierten und dann dort tätig waren316, Eisenring einer im Freiburger Gericht vertretenen Familie. Weiglin gehörte zu den mit Christof Eliner verwandten Meßkircher Weiglin, die Beamte und Juristen hervorbrachten317. Die Familie Sommervogel, die 1597 den Generaleinnehmer der Landstände

307 Siehe IG, S. 71. 308 A10/11, S. 143. 309 visum est dominis ut in universitatis consistorio duo vel tres certi habeantur procuratores, artium magistri vel alii iuris studiosi affigendum est, ut si aliqui sint qui iurati procuratores esse cupiant sese domino rectori significent, A10/9, S. 247, 12.7.1567. 310 per quos solummodo causae agendae coram consistorio proponantur postmodum, A10/9, S. 249, 8.8.1567. 311 A10/9, S. 712, 24.10.1577. Jakoba Hohenstein, die Tochter des Mediziners Hohenstein, war mit mg Johann Seitz verheiratet. 312 Jakob Gutterer, Jakob Schubert und Johann Heinrich Tucher. 313 Konrad Schrag. 314 A10/9, S.833, 6.12.78; A10/10, S. 284, 1.2.1582; A10/10, S. 691, 11.12.1587; A10/11, S. 549, 26.3.1599; A10/11, S. 587, 26.11.1599; A10/14, S. 166, 30.5.1613; A10/14, S. 435, 6.9.1619. 315 A10/10, S. 629, 14.11.86. 316 Die Radolfzeller Klump(p) stellten schon zu Beginn des 16. Jahrunderts einen Professor an der Universität Freiburg, Johann, imm. 28.3.1506. Ein Verwandtschaftsverhältnis bestand in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts zu Professor Damian Wertheimer: Matrikel Freiburg I, S. 586. Im 17. Jahr- hundert stellten sie einen Universitätspedellen (Johann Konrad, imm. Juni 1612) und einen Stadtarzt (Johann Bernhard). 317 A10/14, S. 82, 25.5.1612.

45 stellte, war zu Beginn des 17. Jahrhunderts durch mehrere Mitglieder an der Freiburger Universität vertreten318, die aber nicht Fuß fassen konnten. Die procuratores gehörten in ihrer Mehrheit nicht zu den Lehrenden, ihr Amt war selten Stufe einer Universitätskarriere, sondern vielmehr anwaltliche Tätigkeit mit dem Vorteil, daß man den Status eines Universitätsbürgers erhielt und sich gegebenenfalls unter die uxorati der Universität einreihen lassen konnte, was für die Hälfte der bekannten procuratores nachgewiesen ist.

318 Johann selbst, imm. 18.6.1593, Joh. Kornelius, imm. Februar 1612, Joh. Philipp, imm. 29.4.1609.

46 Quästur Die Informationen über die Entwicklung der universitären Finanzverwaltung sowie die Kompetenzver- teilung innerhalb der Universität und zwischen ihr und der anfangs an Finanzierung und zumindest auch der Rechnungsprüfung beteiligten Stadt Freiburg sind spärlich319. Fest steht, daß sich spätestens zwischen 1490 und 1504 ein als Quästur oder Quaterniat bezeichnetes Gremium herausbildete, an dessen Spitze der Quästor oder Bursarius320 genannte Schatzmeister der Universität stand. Dieses Gremium trat neben und vor den von der Stadt Freiburg bestellten Syndicus der Universität, so daß sich hierin neben der Anpassung der Verwaltung an die Zunahme des zu verwalten- den Besitzes wohl auch das Streben der Universität nach größerer Eigenständigkeit spiegelt. Um den Mangel an Information zu Entstehung und Frühzeit dieses Gremiums zu mindern, werden im folgenden die bekannten Quellen ausführlich referiert. Zur Entstehung dieses Gremiums dient als Hauptquelle eine die Senatsprotokolle zusammenfassende Darstellung, die Jodocus Lorichius im Index Generalis gab. Dieser Darstellung nach amtierten zuerst drei, später vier Quaternarien321, von denen einer als Bursarius oder Quästor bezeichnet wurde. Dieser nahm die Einnahmen des Syndicus entgegen und verteilte sie an die Professoren. Zum Jahresende legte er seine Rechnung den übrigen Quaternarien vor, anschließend erhielt sie der Senat zur Prüfung. Die Auswahl der Quaternarien lag beim Senat, der jedes Jahr eine Stelle neu besetzen sollte322, gelegentlich aber auch zwei Quaternarien ersetzte oder, mangels geeigneter Kandidaten, gar keinen. Lorichius' Darstellung schließt mit dem Bericht über die Zusatzbesoldung von Quästor und Quaternarien und nennt als einzige Aufgabe der Quaternarien die, daß sie über den Rektor auf die dem Herkommen entsprechende Rechnungslegung der Stiftungsexekutoren dringen sollten. Außerdem waren die Quaternarien für die Registratur und das Archiv verantwortlich323. Hinsichtlich weiterer Aufgaben verweist er auf die Statuten der Universität. Diese beginnen das Kapitel über die Quästur mit einer allgemeinen Einleitung über die Notwendigkeit dieses besonderen Ausschusses des Senats, der jene Verwaltungsaufgaben zugewiesen bekommt, die von der Gesamtheit nicht geleistet werden können. Hierzu werden aus der Reihe der Senatoren (Räte) vier gewählt, die alle Mittel der Universität verwalten. Die Amtszeit wird auf mindestens drei Jahre festge- setzt, bei Neuwahlen sollen immer zwei Quaternarien im Amt verbleiben, um Kompetenz und Kontinui- tät zu gewährleisten. Anschließend beschreiben die Statuten das Amt des aus der Reihe der Quaternarien gewählten Quästors. Dieser sammelt mittels des Syndicus Geld und andere Einkünfte zur Verteilung an die Professoren. Vieles erledigt der Quästor laut Statuten selbst, anderes durch den Syndicus. Der Quästor legt dem Senat zum Jahresende neben der Quästurrechnung auch die Syndikatsrechnung und die Schaffneirechnungen vor.

319 Im Rahmen dieser Arbeit konnte die hierzu notwendige durchgängige Auswertung des ersten Bandes der Senatsprotokolle nicht geleistet werden. Diese Frühphase ist hier nur als „Vorlauf” grob zu skizzieren, wozu neben der Sekundärliteratur vor allem den Hinweisen des IG nachgegangen wurde. Das Fehlen der ursprünglichen oder der nach Wiener Vorbild angepaßten Statuten macht sich hier deutlich bemerkbar. 320 Der Terminus bursarius war zunächst vorherrschend und wurde bis um 1580 verwandt. Nur selten wurde Bursarius für den Bursenvorsteher gebraucht. 321 Daneben wurden in den ersten Jahrzehnten des 16. Jahrhunderts gelegentlich die Termini ternari und capsarii gebraucht, siehe A10/6, S. 566 bzw. A10/5,S. 279; A10/6,S. 202,822. In A10/4 werden am 22.5.1511 die tres Bursarii genannt. 322 Analog in Tübingen, wo ein Präses und vier Deputati das der Quästur vergleichbare Collegium Deputatorum bildeten, aus dem jedes Jahr einer der Deputati auschied und gemäß Fakultätsturnus ergänzt wurde, Thümmel, Tübinger Univerfassung, S. 412f. 323 IG, S. 156.

47 Die Statuten sprechen den Quaternarien primär die Zuständigkeit in allen wirtschaftlichen Belangen zu, deuten aber auch ihre darüber hinausgehende Bedeutung an324. Sie sind an der Rechnungslegung durch den Quästor beteiligt und ziehen in zweifelhaften Angelegenheiten auch den Senat hinzu. Die Höhe der Zusatzbesoldung der Quaternarien wird von den Umständen und ihrer Belastung abhängig gemacht. Beide bisher referierten Quellen beschreiben ein bestehendes Gremium. Bei Lorichius sind in den Angaben über Zahl und Besoldung der Quaternarien noch verschiedene Entwicklungsstufen erkennbar, aber nicht fixierbar (olim, primis Academiae temporibus). Hinweise auf die Entstehung und Formung gewinnt man nur aus den Senatsprotokollen selbst. Die früheste bisher bekannte Erwähnung fand am 14.12.1490 statt. In dieser Senatssitzung bat neben dem Syndicus auch ein Bursarius um die Entgegennahme seiner Rechnung325. Zu dieser Rechnungsanhörung kamen am 28.12.1490 in Gegenwart des Rektors fünf Deputierte zusammen: Johann Knapp, Johann Odernheim, Johann Frödler, Johann Sutor aus Zurzach und der Dekan der Artistenfakultät, Johann Roßnagel326. Nach diesen Angaben gab es bereits 1490 einen Quästor, Johann Frödler. Die Deputierten wurden offenbar eigens für die Rechnungsprüfung ausgesucht, bildeten also kein festes Gremium. Von Deputierten in Wirtschaftssachen war wieder in einer Senatssitzung vom 16.6.1504 die Rede. In dieser Sitzung wurden Georg Northofer, Heinrich Kolherr und Johann Sutor aus Zurzach zu Deputierten gewählt, die das Geld der Universität bewahren sollten und deren Rat und Wissen die Arbeit des Syndicus - von Ausnahmen abgesehen - unterworfen wurde327. Hier treten die Deputierten also nicht mehr nur zu einem einmaligen Akt zusammen, sondern es ist der Beschreibung nach ein dauerhaftes Gremium. Dies ist auch die erste Stelle, die im Index Generalis zum Thema Quaternarien angegeben wird328. Drei Jahre später, am 17.8.1507, wurden die Angehörigen dieser Dreiergruppe als Ternarii oder Konservatoren bezeichnet, denen die Schlüssel zur Universitätskasse anvertraut sind und die die Amts- führung des Syndicus leiten329. Wiederum drei Jahre später, am 16.1.1510, findet sich im Protokoll die erste nähere Angabe zum Wahlmodus: jeweils eine Stelle soll im Vorfeld der Rechnungslegung neu

324 Alia omnia, quae ad honorem utilitatemque eiusdem juvant, Statuten, siehe Anhang S. 11. 325 A10/1, fol.147, [Syndicus] petit ut ratio perceptorum et expositorum ab eo reciperetur et idem petit bursarius universitatis. 326 A10/1, fol.147f, Item in die Innocentium LXXXXI [28.12.1490, H.R.] convenerunt deputati ad recipiendum rationum a sindico de duobus annis. Similiter a bursario Domino Licentiato [Johann] Frödler et fuerunt dicte rationes a || approbata per dominos deputatos videlicet Johann Knapp, Johann Odern- heim, doctores iures, licentiatos Johann Frödler, Johann [Sutor] de Zurzach decanum facultatis artium, magister Johannem Roßnagel, in presentia rectoris universitatis. 327A10/1, fol.208v, eodem die fuerunt per universitatem tres deputati, puta Dr. Georg Northofer, Dominus Plebanus [Heinrich Kolherr] et Licentiatus [Johann Sutor de] Zurzach, quorum consilio et scito Sindicus haberet tractare singula universitatis respicientia, et sine eis nihil certis causis exceptis, que non nisi per totam universitatem essent expedienda, qui etiam haberent conservare pecunias Universitatis et pro necessitate exponere. 328 IG, S. 19. 329 A10/1, fol.227: Item quod provideatur statutis trium ternariorum sive conservatorum, quibus claves traditae sunt ad fiscum universitatis, et qui sindicatus officium dirigent, et pro universitatis utilitate unacum syndico consulere. Ursprünglich hatten die Dekane der vier Fakultäten die Schlüssel zur archa uni- versitatis, A10/2, S. 56, 2.11.1469. Später werden mehrfach clavigeri erwähnt, ohne daß ihr Verhältnis zu den Quaternarien ersichtlich ist, A10/3, S.378, 29.10.1516. Aus der Wahl dieser clavigeri folgt aber, daß es nicht mehr die Dekane von Amts wegen sind.

48 besetzt werden330, und als Aufgaben werden wiederum die Kontrolle des Syndicus und die Rechnungs- prüfung genannt331. Von nun an erscheinen in den Senatsprotokollen immer wieder Mitteilungen über die Rechnungsprüfung durch die Quaternarien und Angaben über Neubesetzungen, oft im Zusammenhang mit einer Rechnungs- prüfung. Das Rechnungsjahr der Quästur lief von Galli (16.10.) bis Galli und unterschied sich dadurch von dem des Syndicus, dessen Stichtag das Fest Johannis baptistae (24.6.) war. Im Senat wurde die Rechnung meist um Martini (11.11.) vorgelegt, der Rahmen reicht aber von Oktober bis Dezember. Vielleicht als Erinnerung an die ursprüngliche Bestellung ad hoc resignierte der Quästor bis in die sechziger Jahre des 16. Jahrhunderts nach der Rechnungslegung sein Amt, um es sofort wieder zu erhalten oder darin bestätigt zu werden332. Was die Binnenstruktur des Gremiums betrifft, so ist der Quästor die herausragende333, aktive Figur, die die Rechnung erstellt, welche die übrigen Quaternarien prüfen und abzeichnen334. Auffällig ist die Gegenwart eines Bürgermeisters der Stadt Freiburg im Jahr 1519335. An Sekundärliteratur zu diesem Thema gibt es lediglich ein Kapitel in der Arbeit Karl Metzgers aus dem Jahr 1914336. Metzger stützt sich bei seinen Angaben über die Entstehung der Quästur im Jahre 1495 auf eine andere Stelle in den Senatsprotokollen, die Sitzung vom 9.1.1495337, in der ebenfalls ein Vierer-

330 lecto statuto de praefectos erarii eligendo, wie es 20 Jahre später heißt, A10/5,S. 357, 12.11.1531. Auch bei der Wahl des Rektors wurden zunächst die betreffenden Statuten verlesen, siehe Anhang, S. 6 331 A10/1, f.245v, in die Policarpi conclusum est, quod iuxta articulos Sindicatus merentur deputandi ad fiscum universitatis, habeantque quilibet et singulis annis unum florenum rhenensem pro suis laboribus in computo annuali Syndici. Et eligitur quolibet anno unus novus ante computum remanentibus duobus antiquis, qui omnes tam priores tres quam noviter electus intersint annue calculationi, semper autem antiquior in consilio sit prior habens auctoritatem alios convocandi, qui quoties pro bono uni- versitatis convocati fuerint, comparere debebunt. Eorum etiam inter cetera officia sit, Sindicum dirigere in restaniis colligendis et aliis que fiscum universitatis et debita concernunt, et credita expediendis. Sunt autem electi pro primo anno dominus doctor Johannes [Widmann] medicus, dominus licentiatus [Johann Sutor] de Zurzach, et magister Johannes Cesar collegiatus. 332 More solito resignat Bursarius, A10/9, S. 70, 13.12.1562; meist wird für Quaternarien und Quästor continuati [sunt] gebraucht. 333 [Wiederwahl Bapsts nach Rücktritt am 11.11.] quod et D. Theobaldus consensit, et facturum promisit. Cui ut primati, ternarii seu quaternarii (ipso primare incluso) sunt adiuncti, A10/7, S. 288, 22.11.1548. 334 Die ersten vorliegenden Rechnungen (1517-1520, A39/269-271) und die der dreißiger Jahre des 16. Jahrhunderts (A39/91-100) sind außer von den Quaternarien auch vom Syndicus abgezeichnet, die folgenden bis 1582 nur von den Quaternarien. Nach einer Lücke der Rechnungsreihe von 1583-86 erscheint ab 1587 (A39/146) zusätzlich die Unterschrift des Notars, der die Rechnung lecto in senatu approbiert. 335 A10/3,f.300, In die sancti Martini episcopi quidem de universitate in collegio comparuerunt propter rationem bursarii, ad quam venerunt magister civium Gwilhelmus Krebs, magister Udalricus Wirther et prothonotarius universitatis, et audiri petiierunt a presentibus. 336 Metzger, Beamte, S.82-86. 337 Item in convocatione habita quarta post Epiphanium Domini Anno 95 conclusum est per uni- versitatem in rectoratu venerabilis mg. Nicolai Locher et quod deinceps futurus temporibus debent esse quattuor assessores et condeputati rectoris pro tempore qui secum iudicialiter decernant singulis Sabathies diebus, nisi fuerit dies celebris, si saltem aliquid expediendum venerit, et etiam quod sint [?] sibi adjutores sub debito quo universitati astricti sunt, pro executione ststutorum universitatis, et ob- servantia eorum || atque pro aliis causis emergentibus quibuscumque eisdem diebus expediendis, nisi causa esset talis, que moram aliquam tolerare non posset, ex tunc quandocius iuxta facti qualitatem expediri debet, in quo [?] universitas conscientiam dictorum rectoris et deputatorum gravare decrevit: Et in omni mutatione rectoratus debent duo antiqui manere, et duo novi eligi, ita, quod talis numerus quater- narius per quattuor facultates semper servetur quare presenti quoque in rectoratu prememorati magistri Nicolai Lochers electi sunt domini. dr. Georius Northofer, Udalricus Krafft, Johann Widmann et dominus. Licentiatus [Johann Sutor de] Zurzach. A10/1, fol.179vf.

49 gremium neugeschaffen oder zumindest geregelt wird. Meiner Auffassung nach handelt es sich dabei aber keineswegs um das Quaterniat, sondern um die Assessores consistoriales (auch kurz Assessores oder Consistoriales), das oben behandelte Gremium zur Rechtsprechung338. Das ergibt sich ohne Rücksicht auf die Bezeichnung assessores allein schon aus der Aufgabenbeschreibung (iudicaliter decernant), dem Wahlmodus, der dem der Assessores, aber nicht dem der Quaternarien entspricht, und der Vierzahl, die sich bei den Quaternarien erst im 16. Jahrhundert durchgesetzt hat. Betrachtet man das Gremium der Quaternarien, dessen Form sich zum Beginn des Untersuchungs- zeitraumes verfestigt hatte und während dessen Dauer stabil blieb, fällt der Widerspruch zwischen Wahlmodus und Realität auf339, den auch Lorichius im Index Generalis anspricht340 und damit erklärt, daß man die Geheimnisse der Universität nicht jungen oder bald abgehenden Professoren anvertrauen wolle. Verständlicher wird diese Zurückhaltung, wenn man sich in Erinnerung ruft, daß die Statuten den Quaternarien nicht nur die Rechnungsprüfung anvertrauten, sondern alles, was Ehre und Nutzen der Universität betrifft. Was dies bedeutet, ergibt sich aus einem Protokolleintrag vom 17.11.1595: Ubi aliquid de secretioribus negotiis universitatis agendum occurit, iisdem non adhibentur novitii consiliarii, sed per quaternarios cum rectore expediantur.341 Die Quaternarien waren nicht nur ein Rechnungsprüfungsausschuß, sondern bildeten gegebenenfalls einen Kernsenat, der beispielsweise die Verhandlungen über Lehrstuhlbesetzungen oder Kontributionen zugunsten der Universität führte342. Lorichius betont, daß die Auswahl der Quaternarien beim Senat liegt, und aus den Statuten erfährt man gleichfalls, daß die Quaternarien aus der Reihe der Senatoren gekürt werden. Dies stützt die Einschät- zung dieses Gremiums als Kernsenat, zu dem die Artisten keinen Zugang hatten, da sie keinen dauerhaf- ten Senator stellten. Diese Annahme wird auch durch die Liste der ermittelten Quaternarien bestätigt343: Artisten finden sich darin nur vor 1520, 1525 (Theobald Bapst) und 1560 vorübergehend Erasmus Oswald Schreckenfuchs. Unklar ist die Rolle des Johann Bollanus, der zwischen 1541 und 1552 viermal als Quaternarius erscheint. Bollanus war Bakkalar der Theologie, Präses der Sapienz und Bursenvisitator, läßt sich aber keiner der vier Fakultäten eindeutig zuordnen, so daß er wohl als Person, nicht als Fakul- tätsvertreter dies Amt erhielt, was auch bei dem hochgeachteten Schreckenfuchs der Grund gewesen sein könnte. Aus der Liste der Quaternarien ergibt sich auch, daß in der Regel alle drei oberen Fakultäten vertreten waren, die Juristen oft doppelt. Es stellt sich die Frage, inwieweit der zweite Jurist nicht nur als solcher, sondern vielleicht als Vertrauensmann der Artisten galt, da die betreffenden Personen (Baldung, Derrer, Bapst und Schmidlin) jeweils lange an der Artistenfakultät unterrichtet hatten und auch noch als Angehörige der Juristenfakultät bei den Artisten als Examinatoren in Erscheinung traten. Dagegen spricht, daß gerade Bapst zwar als Institutionarius an der Juristischen Fakultät zugleich Examinator der Artisten war, diese Tätigkeit aber 1536 endete, also kurz nach seiner Beförderung zum Kodizisten, und

338 Lorichius nennt diese Stelle in seinem Index Generalis ebenfalls im Kapitel über das Consistorium Academicum sive assessores iudicii forensis Academiae huius, IG, S.14. Zum Konsistorium und den Assessores siehe oben S. 41. 339 Daß die Universität die Wahl neuer Quaternarien unterlasse, war auch einer der Vorwürfe, die ihr die vorderösterreichische Regierung bei der Visitation 1575 machte. Die Universität rechtfertigte sich in dem Bericht vom 21.11.1575 damit, daß man die Statuten insofern einhalte, als man die Quaternarien jährlich neu confirmiere, A65/25. 340 IG, S. 20. 341 A10/11, S. 234, 17.11.1595. 342 A10/10, S. 413, 21.6.1583, Verhandlung mit Michael Hager; A10/9, S. 268, 30.415.68 Kontribution des Basler Domkapitels; A10/11, S. 666, 18.5.1601, Bestimmung der Soldhöhe von Professoren (hier: Lorenz Reischer). 343 Siehe Anhang, S. 101ff.

50 er erst drei Jahre später als Quaternarius erschien, mehrmals zusammen mit Bollanus, der durch seine Ämter im Stiftungs- und Bursenbereich ebenfalls der Artistenfakultät nahestand.

51 Syndicus Das Amt des Syndicus344 ist das erste an der Universität eingerichtete Verwaltungsamt. Metzger geht davon aus, daß zunächst Matthäus Hummel und Thüring von Hallwill die Verwaltung der Güter be- sorgten, die zur Versorgung der Universität vorgesehen waren, aber erst allmählich von der Universität genutzt werden konnten345. Laut Pfister hingegen „besorgte[n] anfänglich ein Lehrer der Artistenfacultät, von 1470 ab auch Lehrer anderer Facultäten”346 den Einzug der Gefälle. Da Pfister keinen Beleg gibt, ist unklar, ob er sich auf die Rechnungslegung des Artisten Konrad Arnold vom 8.6.1469347 bezieht oder auf die zumindest später übliche Beteiligung eines Senatsangehörigen bei der Einsammlung der schwäbi- schen Zehnten. Als ersten Syndicus gibt er Fridolin von Lentzburg (bei ihm „Senzburg”) an und datiert den Amtsantrtitt irrtümlich auf 1472348. Anders als bei den bisher beschriebenen Ämtern erscheint es nicht sinnvoll, bei der Beschreibung dieses Amtes von den Statuten auszugehen, da der Syndicus zunächst nicht nur eine andere Rolle im Gefüge der Universität hatte, sondern auch dies Gefüge selbst noch im Aufbau begriffen war. Hingegen scheint es aber angebracht zu sein, diesen Anfangszustand zumindest grob zu skizzieren. Im Gründungszusammenhang erscheint als Universitätspersonal nur das Lehrpersonal zuzüglich des Pedellen. Die Universität war teilweise von der Stadt vorfinanziert worden und bezog von ihr auch ihre vorläufigen Einkünfte zur Besoldung349. Im Gegenzug war die Stadt Freiburg an der Verwaltung der Universität durch einen städtischen Ausschuß beteiligt350 und bezahlte auch den Syndicus351, den sie für die Universität auswählte, nachdem zuvor der Artist Konrad Arnold Rechnungsfunktionen wahrgenom- men hatte352, aber am 4.1.1471 die Schaffung eines eigenen Amtes beschlossen worden war353: In congregatione habita pemultima die maii magister Fridolin de Lenzburg assumptus fuit per universitatem electus per vota dominorum civium opidi Friburgensis sindicum seu procuratorem universitatis. Et idem magister protunc[!] in manus rectoris iuravit354, se fideliter velle cons- cribere et exequi causas et negotia, quae concernunt bona et ecclesias, lites et causas uni- versitatis, consiliariorum vel deputatorum universitatis data.355 In dieser Frühphase war der Syndicus nicht nur der Wirtschaftsverwalter, sondern übte auch die Funktio- nen aus, die später der Quästor hinsichtlich des Rechnungswesens und der Notar hinsichtlich der Kanzlei ausübten. So war er nicht nur für das Einsammeln der Einkünfte zuständig, sondern auch für die jährliche Rechnungslegung vor dem Senat und - dies zum Ärgernis der Universität - in Gegenwart städtischer

344 Zumindest anfangs synonym mit Procurator gebraucht: syndicus seu procurator universitatis, A10/1, 30.5.1471, was einem frühen Organisationsstand entspricht, der noch keine eigenen Schaffner kennt. A1/192 (1483) verwendet dementsprechend syndicus im Sinne von Schaffner. 345 Cf. Metzger, Beamte S. 76. 346 Pfister, finanzielle Verhältnisse, S. 6. 347 Cf. Metzger S. 76. 348 Pfister, finanzielle Verhältnisse, S. 6. 349 Vergleiche Pfister, finanzielle Verhältnisse, S. 5, Köhler, Universität, S. 63f., Quittungen: SAF C1/12 Universität 1600-1800, wobei die tatsächliche Laufzeit ins 15. Jahrhundert zurück reicht. 350 Ott, Frühzeit, S. 16, Schreiber Universität I, S. 117. 351 IG, S. 68. 352 A10/2, S. 61, 17.12.1469. 353 motus fuit articulus de Syndico habendo Universitatis placuit omnibus, quod unus haberetur, et quod tractatus haberetur de hoc cum civibus, quis debit eligi, quodque agere et quoddam stipendium cedere sibi debere, A10/2, S. 80. 354 Außerdem Eid gegenüber der Stadt: IG, S. 68. 355 SP 30.5.1471, zitiert nach Metzger, Beamte, S. 77. Auch sein Nachfolger wurde von der Stadt präsentiert: fuit per cives nominatus pro Sindico Magister Johannes Letscher, et per universitatem assumptus, A10/2, S. 112, 5.11.1471.

52 Vertreter356. Außerdem war der Syndicus als Universitätsbeauftragter im Sinne der späteren Procuratoren, Sollicitatoren oder Agenten tätig357. Mit zunehmendem Fließen der Universitätseinkünfte, besonders seit der zweiten Dotationsserie 1468358, konnte sich die Stadt Freiburg aus der Finanzierung zurückziehen, bzw. wehrte sich die Universität gegen die Einflußnahme der Stadt, so daß der Syndicus zu einem rein universitären Beamten wurde. Ob zwischen dem Zurückdrängen359 der Stadt aus dem Rechnungswesen und dessen Neuorganisation ein Zusammenhang besteht, oder ob der Aufbau einer differenzierten Verwaltung allein dem vermehrten Geschäftsaufkommen entsprach, kann hier anhand der ausgewerteten Quellen nicht beantwortet werden. Sicher ist, daß sich beides etwa gleichzeitig abspielte und zwar in den beiden letzten Jahrzehnten des 15. und den beiden ersten des 16. Jahrhunderts360. Während dieses Wandels erscheint der Syndicus in einer Doppelrolle, da er noch 1504 zu den ternarii gehört361, dem später ihm übergeordneten Organ. Am Ende dieses Wandels war der Syndicus für die Wirtschaftsverwaltung speziell des Breisgaus zuständig und der Quästur untergeordnet. Mit dieser seit spätestens 1520362 bestehenden Situation stimmen die Vorgaben der Statuten überein. Ihr erster Punkt, die Beschreibung der Person des potentiellen Syndicus’, verweist auf seine rein ausführende Funktion, da er nicht Senator363 sein noch während seiner Amtsdauer werden darf364. Seine Aufgabe ist das Zusammenstellen der jährlichen Erträge und alten Schulden, die Prüfung und die jährliche Beurteilung der Schaffner, das Zusammenstellen und Führen eines Indizes oder Inventars des Besitzes wie auch der Ausstattung der Universität und die Ausführung all dessen, was ihm von Rektor, Senat oder Quästor aufgetragen wird365. Die Statuten erläutern diese Aufgaben noch näher, beispielsweise daß er erhaltenes Geld unverzüglich dem Quästor aushändigen und nie mehr als 500fl unter seiner Kontrolle haben soll366. Rechnungstermin des Syndicus ist das Fest Johannis Baptistae (24.6.)367, Termin für die Vorlage der Rechnung vor dem Quästor ist Martini (11.11.). Die weiteren Angaben über die Art, wie Einnahmen und Ausgaben zu verzeichnen sind, bieten keine Information über das Amt als solches. Der Index generalis hebt ein Detail heraus: Wenn der Syndicus sein Amt resigniert, erhält er von der Universität gegebenenfalls ein Zeugnis über seine Treue, jedoch keine Entlastung368. Während die Quästur für die Verwaltung des Vermögens zuständig war, war der Syndicus einerseits für die Versorgung der Universität mit Naturalien369 aus den

356 IG, S. 68. 357 Siehe beispielsweise zur Romreise des Syndicus Ruch: Rest, Beiträge zur Unigeschichte. 358 Dotation Herzog Siegmunds vom 9.11.1468, ed. Bauer, Grundausstattung, S. 45-47; zur Nutz- barmachung dieser Dotation: Köhler, Universität, S. 58f. 359 Siehe IG, S. 68 mit den entsprechenden Verweisen auf die Senatsprotokolle. 360 Vergleiche demgegenüber den Abschnitt über die Quästur, IG, S. 47ff. 361 A10/1, S. 408, 26.6.1504. 362 Die Rechnungslegung war zwar schon früher auf den Quästor übergegangen, aber noch 1519 nahmen Vertreter der Stadt an der Rechnungslegung teil: A10/3, f. 300, 11.11.1519. 363 Der Terminus Senator wird in dieser Arbeit für die im Academicus Senatus sitzenden Consiliares gebraucht, um die consiliares (rectoris) besser von jenen zu unterscheiden. Im Sprachgebrauch der Zeit war consiliarius üblich. 364 In diesem Punkt beschreiben die Statuten einen Zustand, wie er erst 1538 erreicht war, als der Syndicus und Senior der Artistenfakultät nicht mehr als deren Dekan fungierte. 365 Siehe Anhang, S. 12ff, Kapitel 10 der Statuten. 366 In der Fassung von 1624, A4/18, ist die Obergrenze auf 500fl erhöht. 367 Ebenso in Tübingen, Roth, S. 65. 368 IG. S. 69. Ein solches Zeugnis erhielt z.B. Etter für seine gute Arbeit als Syndicus, A10/9, S.114, 3.2.1564. 369 Z.B. Versorgung der Bursen mit Wein, A10/5, 716, 21.11.1535. Unter dem Aspekt der Verknüpfung des Syndicus mit der Naturalwirtschafr erklärt sich das Fehlen eines solchen Syndicus an der Universität Ingolstadt, bei der die Geldeinnahmen bedeutender als die Naturaleinkünfte waren. Cf.

53 breisgauischen Schaffneien zuständig und andererseits für den Kontakt zu den Schaffnern der schwäbi- schen Schaffneien und die Eingliederung des aus ihnen gewonnenen Ertrags in das Vermögen der Universität. Den Kontakt zu den Schaffnern hielt er schriftlich und persönlich im Rahmen der jährlichen Reise durch die schwäbischen Schaffneien370. Daneben wurden die Syndici bei Bedarf als Vertreter oder Unterhändler eingesetzt: Nach Haberbergers Rücktritt als Notar im Jahre 1548 wurde der Syndicus Knobloch vorübergehend zum Vizenotar bestellt und übernahm dessen Aufgabe als Aktuar zur Entlastung des neuen Notars Johann Götz371. Im Rahmen der Neubesetzung der Pfarrei Freiburg 1559 verhandelte Syndicus Frey wegen einer [per]mutatio, einem Pfarreitausch, mit mehreren Pfarrvikaren372. Zur Sozialstruktur der Syndici heißt es bei Metzger, sie seien „bis Ende des 16. Jahrhunderts [...] immer aus der Zahl der Professoren genommen”373 worden. Diese Aussage läßt sich so nicht halten. Die zehn Syndici, die ab 1520 bis zum Ende des 16. Jahrhunderts amtierten, waren zwar alle Magister, und Sebastian Derrer übte das Amt kurzzeitig374 aus, als er schon Juraprofessor war, aber von den übrigen lehrte nur Jakob Ether, der die Universität nach nur zwei Jahren verließ, im engeren Rahmen der Artistenfakultät. Andreas Beblinger ist als Dozent an der Artistenfakultät bis 1526 faßbar, dem Jahr seines Amtsantritts als Syndius, danach nur noch als Angehöriger des Fakultätsrats und als Examinator. Ebenso ist auch Magister Johann Knobloch nur als Examinator nachweisbar. Die langjährigen Syndici Johann Renner (ca. 13 Jahre) und Georg Kleiner (ca. 23 Jahre) waren zwar auch als Dozenten tätig, unterrichteten aber „nur” Grammatik bzw. griechische Grammatik, beides Fächer, die nach Errichtung des Gymnasiums (Paedagogiums) dort, vorher als Vorlesungen für die Studienanfänger in der Burse unterrichtet wurden. In dem Zusammenhang ist auch die Karriere Friedrich Freys interessant: Er war von 1554 bis 1559 Syndicus und verließ dann die Universität. Am 29.5.1566 bewarb er sich - zu dem Zeitpunkt offenbar ohne feste Stellung - wieder bei der Universität, deren Syndicat freilich besetzt war. Er erhielt aber einen Vertrag als Bursenbaumeister für drei Jahre, verbunden mit der Exspektanz auf das Syndikat375, das er dann 1567 erneut erhielt.

Keck, Verfassung Ingolstadt, S. 92-95. 370 A10/5,122, 21.6.1525. 371 A 10/2, S262, 7.10.1548. 372 A10/7, S. 1093f, 2.2.1559. Im Zuge der Neubesetzung der Münsterpfarrei sollte mg Matthias Ob von der Pfarrei Ehingen abgezogen werden, da er im Ruf stand, ein Verhältnis zu einer muliercula zu haben und dem Ansehen der Universität zu schaden. 373 Metzger, Beamte, S. 80. 374 1531, wohl vertretungsweise für Andreas Beblinger. 375 A10/9, S. 218.

54 Pedell Mit dem Amt des Pedellen376 befaßten sich bisher lediglich Metzger377 und Nauck378 ausführlich, jedoch geprägt von der nicht ganz befriedigenden Quellenlage. Beide griffen daher vor allem auf die Statuten der Fakultäten zurück und beschrieben die Aufgaben von Fakultäts- und Universitätspedellen ohne Trennung an gleicher Stelle. Sie verwerteten weder die Statuten noch den Index Generalis des Lorichius379, dafür zog Nauck zusätzlich die Statuten der Wiener Universität heran, um über ein „Modell für die Freiburger Fakultäten?” zu verfügen380. Während Nauck das Amt des Pedellen zunächst von der personalen Seite betrachtete, als Tätigkeit eines Immatrikulierten und Angehörigen der „Universitatis”381, hatte Metzger einen systematisch-institutionel- len Zugang gewählt und das Pedellenamt als (unterstes) Glied der „Kanzlei- und Verwaltungsorgane”382 betrachtet. Georg Hänlin, der 1595 seinen Reformüberlegungen ein Schema des Universitätsaufbaus voranstellte383, bezeichnete Notar und Pedell als ministrantes in iudicio et convocat[ione]384, Lorichius ordnet den Pedellen im Index Generalis nach Notar und Syndicus und vor den Procuratores consistorii ein, geht aber nicht näher auf das Amt ein, sondern verweist - von Details abgesehen - auf die Statuten, die das Amt des Pedellen 1583 folgendermaßen bestimmen385: Der Pedellatsbewerber muß einen guten Ruf genießen, mäßig gebildet und unverheiratet sein. Der Pedell muß den Rektor mindestens einmal am Tag aufsuchen, zu veröffentlichende Mandate abschreiben386 und, wenn diese Senatssitzungen anzeigen, die Räte und Professoren der oberen Fakultäten daran erinnern sowie Vorlesungsausfälle, Disputationen und Prüflingslisten und alle anfallenden Termine etc. der oberen Fakultäten öffentlich aushängen387. Weiter muß er die Auditorien der oberen Fakultäten in Ordnung halten und verschließen, wenn kein Professor darin ist. Auch muß er das Collegium Academi- cum, worin er wohnt, immer sauber halten, alles dazugehörige bewachen und dem Senat darüber Rechnung legen. Als letztes wird ihm die Kontrolle und allfällige Denunziation der Studenten hinsicht- lich ihres Vorlesungsbesuchs und Verhaltens übertragen und zwar alles unter der generellen Auf- forderung, nach Kräften für Ehre und Nutzen der Universität einzutreten.

376 Zum allgemeinen Zusammenhang von Pedellat und Notariat sowie der Trennung im 14.-15. Jahrhundert cf. allgemein Kaufmann, Universität II, S. 183 und - mit Blick auf Mainz, aber auch auf die Literatur zu anderen Universitäten - Steiner, FA Mainz, S. 191. 377 Metzger, Beamte, S. 97-104. 378 Nauck, Pedelle, bietet im Anhang neben einer von Schaub übernommenen Liste der bis dahin bekannten Pedelle unter anderem eine Reihe von Dienstordnungen aus Fakultätsstatuten (Theologische Fakultät 1463(?), 1632) und Protokollen (A10/5, S. 875, 14.7.1537) und den Diensteid Theoderich / Dietrich Kerers als Pedell der Artistenfakultät (B38/9, f.1, 6.6.1460). 379 IG, S. 70. 380 Zu meinen Bedenken hierzu vergleiche die Fußnote Nr. 26; das Zitat: Nauck, Pedelle, S. 203. 381 Nauck, Pedelle, S. 183. 382 Metzger, Beamte, S. 66. 383 Siehe Anhang, S. 5. 384 A10/11, S. 143, 17.4.1595. 385 Statuten von 1581/83, Kapitel 12. 386 Anders als in Ingolstadt, wo einer der beiden Pedelle als Notar fungierte, war der Freiburger offenbar nur als Schreiber oder Kopist tätig. Zu Ingolstadt: Keck, Verfassung Ingolstadt, S. 64. In Tü- bingen mußte der Pedell den Rektor sogar zweimal am Tag aufsuchen und die Dekane täglich, Roth, Urkunden, S. 64. 387 Hierzu gehörten auch die Aushänge zur Neubesetzung vakanter Professuren, z.B. am 3.10.1540 Ethik und Dialektik maior A10/6, S. 348.

55 Sein Sold setzt sich laut Statuten aus verschiedenen Posten zusammen: Vom Rektor erhält der Pedell pro immatrikuliertem Studenten einen Plappert388, von den Studenten vierteljährlich drei nummos389, von den Bakkalaren vier, Magistern und Adligen sechs, Söhne von Professoren und ein Teil der Stipendiaten ausgenommen. Außerdem bezieht er ein Festgehalt, dessen Höhe die Statuten nicht angeben, das sich zu Beginn des Untersuchungszeitraums aus Geld und Naturalien zusammensetzte390. Das Kapitel endet mit seinem Eid, der die Pflichten um Verschwiegenheit und das Verbot, sich unerlaubt über Nacht außerhalb der Stadt aufzuhalten, erweitert. Dieser - späte - Sollzustand wird ergänzt durch spezielle391 und generelle392 Bestimmungen der Senats- protokolle, die dadurch die „Reibungsflächen” offenbaren und zudem Ansätze einer diachronen Betrach- tung ermöglichen. So betonen die Dienstanweisungen von 1537 Zuständigkeit des Pedellen für den Karzer und damit seine Polizeifunktion. Diese Polizeifunktion ist aber deutlich schwächer ausgeprägt als bei den (beiden) Pedellen der Universität Ingolstadt393, die Studenten auch ohne Befehl verhaften können, was in Freiburg weder durch Statuten noch Protokolleinträge bisher nachweisbar ist. Belegt hingegen ist seine Rolle bei der Kontrolle der Studenten; hier gehörte er neben den Dekanen und Conventoren zu den observatores394. Im Zuge des Reformversuchs 1595 wurde diese Funktion erneut betont, auch die alte Forderungen nach Bevorzugung unverheirateter Pedelle395 wiederholt, wobei gerade dieser Punkt die Kluft zwischen Soll- und Istzustand zeigt: Der seinerzeitige - verheiratete - Amtsträger, Jakob Garin(us), war schon vier Jahre im Amt und sollte es vierzig weitere bleiben. Daneben diente der Pedell auch als Kommunikationsorgan zwischen Universität und Fakultäten sowie als Bote396. Seine repräsentativen Aufgaben werden in den Dienstanweisungen und Statuten nicht explizit im

388 Zu Fragen von Einheiten und ihrem Gegenwert cf. Huggle/Ohler, Maße. 389 Der Pedell hatte diese Angariae bei den teilweise zahlungsunwilligen Studenten selbst ein- zutreiben und mußte Unmutsäußerungen hinnehmen. So klagte Pedell Peter Valentin über einen Stu- denten, der ihm entgegnet hatte, er solt in im Hindern küßen, A10/7,S. 37, 16.10.1547. 390 A10/3, S. 847, 14.2.1523, Pedellensold: 12fl, 12 Mutt Getreide, 4 Saum Wein aus Jechtingen. 391 Pedello [...] quodque hypocaustum quoddam parum in collegio, a gallimarum defoedatione, purum conservet, ei dictum esse, A10/4, S. 302, 11.12.1549. 392 Beispielsweise anläßlich der Bewerbung Hilarius Schaubs: Dictus hylarius per aliquod tempus ad id officium receptus est, qui sibi prelectos et adiunctos articulos iurauit, quorum adiunctorum articulorum ei copia est decreta, in huius qui sequitur modum: Primo ultra solitos articulos iuravit, quod sedulo velit in aedibus collegii manere, et ad universitatis negocia diligenter vigilare, nec sine rationabili causa, se vel diu vel noctu ab eisdem absentare: si tamen urgente aliqua causa licita eum exire contingeret, id rectori pro tempore semper prius significet, aut per alium muneri suo interim provideat. Secundo quod aedes collegii debito tempore aperire easdemque claudere velit. Ad haec computationes cum studentibus aliis inibi frequentare nolit. Insuper carceris diligentem habere curam et incarceratis debita importire obsequia quoque iuravit pedellus. Porro nimiam familiaritatem in officio sui praeiudicium cum studentibus inire vitabit pedellus, et in bursa mensam tenendo se maturum et gravem in moribus omnino gerere det. Subinde iura angarialia et reliquia iura officium pedellatus respicientia diligenter et civiter a studentibus exigere non omittet pedellus. Postremo quatuor facultatum decanos pro tempore interdum in hebdomada visitare debet. A10/5, S. 875, 14.7.1537. 393 Keck, Verfassung Ingolstadt, S. 64. 394 IG, S. 17 im Zusammenhang mit verbotenem Singen der Studenten. 395 Sustinendus pedellus hic conjugatus, donec alio tendere possit. Licet commodius existimetur pro universitate, si coelibes ad hoc officium susciperentur. [...] Intendet pariter sedulo in studiosos vagabundos et negligentes, eosque rectori manifestabit, ut corrigi et emendari valeant. [...] Quivis pedellus in electione novi rectoris supplicabit pro continuatione officii sui. A10/11, S. 152f, 21.4.1595. Eine von Nauck, Pedelle, S. 186, hiermit in Verbindung gebrachte Überwachung der Magister durch den Pedellen ist in diesem Kontext nicht belegt, sondern beruht wohl auf einer Verwechslung mit der ent- sprechenden Angabe im IG, S. 33, die sich auf die Zeit vor 1520 bezieht. 396 Beispielsweise für Parteien und Beisitzer des akademischen Gerichts, articuli officii rectoris academiae, ed. König, Rectorat, S. 67-80, hier S. 77.

56 Kapitel über den Pedellen erwähnt. Unter der Überschrift Rectoris habitus397 erfährt man aber, daß der Rektor in der Öffentlichkeit vom Pedellen oder einem anderen Diener begleitet wurde398. Daß der Pedell bei feierlichen Anlässen dabei das Szepter der Universität vor ihm trägt, wie Nauck399 unter Verweis auf die Wiener Statuten erwähnt, ist üblicher universitärer Brauch und für Freiburg in den Statuten von 1583 im Kapitel de publicis Processionibus belegt400. Zu dem Wenigen, was Lorichius über den Pedellen schreibt, gehört die Verpflichtung zur Ehelosigkeit, die aber nicht strikt eingehalten wurde. Hatte Michael Buck nach seiner Heirat dieses Amt noch aufgeben müssen401, lockerte die Universität diese Bestimmung, denn außer Hilarius Schaub (Schopp), dem 1539 die Amtsweiterführung bis zur Magisterpromotion trotz seiner Heirat gestattet wurde402, gibt es mit Peter Valentin403 und dem schon erwähnten Jakob Garin weitere Beispiele für verheiratete Pedelle. Und die zur Ablehnung des verheirateten Pedellatsbewerbers Martin Östringer führende Beratung zeigt auch die Argumentationslinien pro und contra: Für einen Verheirateten wurde die zu erwartende lange Dienstzeit angeführt, dagegen der Verlust eines Uxoratsplatzes an den Pedellen, was den Ausschlag gab und zur Ablehnung führte404. Garin, der zweimal verheiratet war und das Amt des Pedellen bis zu seinem Tode inne hatte, ab spätestens 1621 zusammen mit seinem Schwiegersohn als Vizepedell405, brachte damit eine Entwicklung zum Abschluß: Das Pedellat war ursprünglich eine temporäre Zwischenstufe, die mit dem Erhalt eines Stipendiums406, dem Magisterexamen407, der Heirat oder Priesterweihe408 endete und an die sich die weitere Universitätskarriere eines Magisters409 oder aber der Wechsel etwa auf eine Stadt-

397 Siehe die Statuten im Anhang, S. 7. 398 Bekräftigt wird dies im Zuge der Reformbemühungen Hänlins 1595. Zur Betonung der Würde des Rektors soll er in der Öffentlichkeit immer in Begleitung (des Pedellen) auftreten. Um dies mit seinen sonstigen Pflichten vereinbaren zu können, erhielt der Pedell pro Semester 10fl zur Unterhaltung eines Dieners, A10/11, S. 149, 19.4.1595; IG, S. 70. 399 Nauck, Pedelle, S. 187. 400 Siehe Anhang, S. 10. der Passus praegestant pedelli duo Academica Sceptra dürfte dem Universitätspedellen das Universitätsszepter, dem der Artisten das seiner Fakultät zuweisen. 401 A10/3, S. 468, 2.6.1517. 402 Die Universität verwarf zwar seine erste Anfrage hierzu: cui [Schaub, H.R.] ex decreto est missum quod se velit in officio permanere, quod se uxori non coniungat, quod universitas nolit posthac uxoratus pedellum habere, A10/5, S.1021, 12.12.1538, genehmigte es dann aber bis zu seiner Promotion, Ebd. S.1024, 12.1.1539, ohne zu ahnen, daß sich dieser Zustand bis zum Januar 1543 hinziehen würde. 403 Bitte um Getreidezuteilung wegen seiner Frau: A10/7,S. 529, 28.6.50. 404 A10/A10/9, S. 35, 16.4.1562. 405 A53/40. 406 So resignierten Peter Weißenkeller (zum Keller) als Sapientist, A10/5, S. 304/308, 26.3./20.4.1531, und Wilhelm Meß als Stipendiat der Stiftung Bapst, A10/9, S. 29, 27.1.69. 407 Daß der Pedell Balthasar Marbacher auch nach seiner Promotion tätig war, wurde eigens vermerkt, A10/9, S. 643, 19.8.76, und kann auch erklären, warum er sein Gehalt auf 52fl hatte steigern können, während sein Nachfolger nur 40fl erhielt. Marbacher war später Schulmeister in Radolfzell, A10/10, S. 52, 12.2.1580. A10/10, S 3. 11.11.1579 begründet die Vakanz des Pedellenamtes mit der Magisterpromotion des vorigen Pedellen. 408 Bestätigung Stefan Yeles als Pedell quamdiu non adspicaverit ad sacros ordines A10/6, S.1133, 25.2.46. Am 9.1.1547 beriet die Universität über ein Geschenk zu seiner Primiz und am 13.1.1547 resigniert Yele sein Amt. Ebd. S. 1313/1318. Matthäus Schleiffer resignierte ebenfalls wegen seiner Priesterweihe. A10/9,35, 16.415.62. Auch Vinzenz Albrecht und Johann Sternecker wurden Priester, also zusammen vier Pedelle von 45. 409 Von den 45 als Pedell oder Vizepedell Erwähnten lassen sich 14 als Magister nachweisen. Der ehemalige Pedell Handeler wurde später Universitätsnotar (Metzger, Beamte, S. 105 führt ihn unter dem Namen Urban Hanver).Peter Weißenkeller / zum Keller, der mit seiner Bewerbung um das Notariat 1535 gescheitert war (A10/5, S. 703), war später Regent an der Artistenfakultät und Münsterkaplan, und auch Stefan Yele erscheint in der Artistenfakultät als Examinator (extra consilium).

57 schreiberei410 anschließen konnte. Nachdem zunächst Verheiratete oder Promovierte geduldet wurden, wandelte sich das Pedellat nun zu einem Amt, das eine Person auf Dauer ausübte411. In diese Tendenz zur Dauerhaftigkeit, die mit dem höheren Alter auch zu reiferen Pedellen führte412, paßt die Kompetenz- erweiterung, die Hänlins Reformversuch 1595 vorsah: Der Pedell sollte nicht mehr nur die Neglegenz der Lernenden, sondern auch der Lehrenden dem Rektor mitteilen413. Die Abgrenzung zwischen Universitätspedell (oder Vizepedell) und dem Pedellen der Artistenfakultät ist nicht immer möglich. Bis 1547 wurden die Ämter von Universitäts- und Fakultätspedell teilweise in Personalunion verwaltet414, die allerdings aufgrund der Spannungen zwischen der Artistenfakultät und der Universität, auch wegen der Kompetenz- und Pflichtenabgrenzung415, im Spätjahr 1547 beendet wurde416, ohne Subsidiarität auszuschließen417. Die Statuten der Theologischen Fakultät kennen das Amt eines Fakultätspedellen, diese Pedelle treten als Personen in den Senatsprotokollen jedoch nicht in Erscheinung418, es war daher wohl ein nur fakultäts- intern wirksames Amt. Nauck nimmt zwar auch für die Juristische und medizinische Fakultät jeweils einen eigenen Pedellen an, argumentiert aber nur mit der Analogie zu Universitäts- und Artistenpedell und unter Verweis auf die Statuten der Wiener Universität419.

410 So bittet der noch amtierende Pedell Hilarius Schaub die Universität um Unterstützung für seine Bewerbung als Stadtschreiber in Pfullendorf. A10/6, S. 769, 26.11.1542. Wie Weißenkeller hatte sich auch Schaub um das Notariat beworben, A10/6, S. 752, 5.11.1542. 411 Im 17. und 18. Jahrhundert setzte sich die von Garin begründete Entwicklung von Pedellenfamilien fort, und Franz Schaur erhielt das Amt 1782, da er bereit war, Anna Maria Helbling, die Witwe seines Vorgängers Franz Weber, zu heiraten A24/27. Webers Vorgänger Johann Melchior Präg war seinerseits Schwiegersohn seines Amtsvorgängers Johann Michael Voggentanz. 412 Die Pedelle aus der Reihe der Bakkalare wurden in den Protokollen oft wegen ihrer Amtsführung gerügt und wiederholt inkarzeriert oder entlassen. A10/6,S. 1347, 31.3.1547, A10/7, S. 444, 4.8.1549 wo ein solcher als negligens et puerilis bezeichnet wird; A10/7, S. 890, 22.12.1554 und öfter. 413 A10/11, S. 165, 28.4.1595. 414 A10/4, S. 79, 21.11.1547. 415 A10/7, S. 84, 6.12.1547; ebd. S. 108f, 12.1.1548. 416 IG, S. 70 unter Verweis auf mehrere Protokolleinträge des genannten Zeitraumes, beispielsweise A10/4, S. 79, 21.11.1547. 417 So sollte laut Senat der Artistenpedell das Amt des Universitätspedellen, der wegen vilerley neg- ligentiae und clagen entlassen werden sollte, vorübergehend mitversehen A10/7, S. 1027, 4.2.1558. 418 Namentlich bekannt ist bisher nur Jordan Schindely, Pedell der Theologischen Fakultät um 1534, Bauer, Theologische Fakultät, S. 38. 419 „Mit den genannten Vorschriften, die bei Bedarf auch von der juristischen und medizinischen Fakultät aufgegriffen wurden, hat die Universität sich vielleicht viele Jahrzehnte begnügt”, Nauck, Pedelle, S. 186, Verweis auf die Wiener Statuten S. 185.

58 Aufsichtsorgane

Der Universität waren verschiedene Ämter zugeordnet, die einerseits die Privilegien und Rechte der Universität verteidigen sollten, aber auch Aufsichtsfunktionen übernehmen konnten420. Diese Ämter, Kanzler, Konservator und Superintendent oder -attendent, standen außerhalb des Personen- und Ämter- gefüges der Universität. Sie zeigten während des Untersuchungszeitraums keine durchgehende Wirksam- keit, im Fall der Konservatoren und Superintendenten nicht einmal institutionelle Kontinuität, sondern rückten nur ad hoc ins Blickfeld. Ihre knappe Erwähnung an dieser Stelle dient daher lediglich der Abrundung.

Kanzler Die mittelalterlichen Universitäten standen unter der Aufsicht kirchlicher Würdenträger als Vertreter der universalen Gewalt, auf der ja auch ihre Universalität gründete, des Papstums. Diese sehr unterschiedlich ausgeformte Aufsichts- und Schutzfunktion wurde von dem Kanzler wahrgenommen, meist einem Bischof oder auch einem Dekan oder Archidiakon421, der für die Verleihung der akademischen Grade zuständig war und als Vertreter der Universalgewalt auch deren allgemeine Gültigkeit und die damit verbundene Lehrbefugnis sicherstellte. Mit dem Aufkommen der landesherrlichen Universitäten verlor der Kanzler an Gewicht, wenn er nicht zum Vertreter des Landesherrn wurde. Daß aber allein schon die notwendige Beteiligung eines Kanzlers an der Graduierung in Ausnahmefällen zum Problem werden konnte, zeigt die Flucht des letzten katholischen Kanzlers der Universität Tübingen und deren daraus resultierenden Unfähigkeit, Grade zu verleihen. Für Freiburg bestimmte die Unbedenklichkeitserklärung des Bischofs von Konstanz vom 3. September 1456 den Bischof von Basel zum Kanzler der Universität422 und wies ihm als einzige Aufgabe die Verleihung akademischer Grade zu bzw. die Mitwirkung an der Verleihung. Köhler423 wies zu Recht darauf hin, daß die von Metzger angenommene „Oberaufsicht und Kontrolle über den Fleiß und die sittliche Führung von Professoren und Studenten”424 weder de jure noch de facto belegt sind. Dement- sprechend beschreibt auch der Index generalis nur die Beteiligung des Kanzlers an den Promotionen bzw. die Einsetzung der einzelnen Dekane als Vizekanzler425, so daß die Promotion zwar namens des Bischofs, aber allein durch die Fakultät vollzogen wird. Dazu hatte sich die Universität mit den Basler Bischöfen dahingehend geeinigt, daß alle zehn Jahre eine Delegation der Universität gegen Zahlung von 10 Gulden die Bescheinigung der Übertragung des Vizekanzellariats für weitere zehn Jahre erhielt426. Diese Summe, zu der das Trinkgeld für den Schreiber hinzukam, teilten sich die Universität (ein Viertel), die oberen Fakultäten (ein Viertel) und die Artisten (die Hälfte)427.

420 Bücking, Reformversuche, S. 358, sieht im Fehlen staatlicher Aufsichtsgremien für Freiburg einen Grund für die “Reformunfähigkeit der akademischen Selbstverwaltung” in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. 421 Zur allgemeinen Übersicht vergleiche Ridder-Symoens, Organisation und Ausstattung, S. 157-159 und Seifert, Schulwesen. 422 Ediert in Gerber, Rechtsgestalt, Bd. 2, S. 19-23, hier besonders S. 22. 423 Köhler, Universität, S. 209. 424 Metzger, Beamte, S. 50. 425 IG, S. 18. Die Universität erwarb von ihm vom 4.6.1472 ab das Vizekanzellariat für jährlich 1fl, A10/1, f. 38r. Siehe Bauer, Theologische Fakultät, S. 30. 426 Siehe Schreiber, Universität I, 14 und Köhler, Universität, S. 209. Diese Einigung vom 28.12.1518 ist ediert in Rieger, Opuscula, S. 391. 427 Ebd.

59 Vor Beginn des Untersuchungszeitraumes trat der Kanzler nicht aktiv in Erscheinung. Anders als in Tübingen428 oder Ingolstadt429, handelte es sich für Freiburg in dieser Phase um ein formales, der Tradition geschuldetes Amt, das dem Bischof ein Einkommen brachte und daher kein Ehrenamt im strengen Sinne war430. Eine faktische Änderung ergab sich während des Untersuchungszeitraumes dadurch, daß der Bischof von Basel als Kanzler zum Ansprechpartner sowohl der Universität als auch der vorderösterreichischen Regierung wurde431 und damit die Funktion des Kanzlers aufgewertet wurde. Dies geschah zunächst im Zusammenhang mit den Visitationen und dem Bemühen, die Prälaten, Bischöfe und Stifte zur Mit- finanzierung der Universität heranzuziehen432, wobei der Bischof von Basel nicht nur als Kanzler, sondern auch als potentieller Geldgeber Verhandlungspartner war. Kardinal Andreas von Österreich versuchte 1592 anläßlich der Anregung einer Visitation der Universität Freiburg auch das Kanzleramt an sich, den Bischof von Konstanz, zu ziehen, hatte damit aber keinen Erfolg433. Damit war aber die Rolle des Kanzlers - oder eines zu bestellenden Vizekanzlers - als Auf- sichtsorgan ins Gespräch gebracht worden, und dieses Projekt wurde zwischen 1605 und 1614 mehrfach ventiliert, wobei man das Basler Domkapitel ins Auge faßte. Dieses - namentlich Georg Hänlin - sträubte sich jedoch dagegen, einen Vizekanzler aus seinen Reihen zu bestellen, und so blieb es bei Korrespon- denzen und Gutachten434.

Konservator Das Amt des Konservators435 wurde in der Literatur mehrfach behandelt, vor allem unter dem Blickwin- kel des kirchlichen Charakters der Universität436. Köhler kritisiert dies zurecht als Übernahme der Position des Kardinals von Rodt, der in der Auseinandersetzung mit den Reformbestrebungen des 18. Jahrhunderts die von ihm beanspruchte Position historisch begründet hatte437.

428 In Tübingen war der Kanzler schon vor der Reformation Vertreter des Herzogs und nach der Reformation, durch die Ordination von 1561, zugleich Propst des Georgstiftes und Primarius der Theologischen Fakultät, Hofmann, FA Tübingen, S. 19. 429 In Ingolstadt war der jeweilige Bischof von Eichstätt als Kanzler mit der Aufgabe der Wahrung von Freiheiten und Privilegien, aber auch von Ruhe und Ordnung betraut, und war bis 1556 in Kriminalfällen Gerichtsinstanz. Danach war er auch in Ingolstadt nur an der Verleihung akademischer Grade beteiligt. Keck, Verfassung Ingolstadt, S. 49-51. 430 Dennoch ist angesichts der für den Zeitraum geringen Summe die Kritik Köhlers, Universität, S. 209, an der verbreiteten Charakterisierung der Kanzlerschaft als „Ehrenamt” meines Erachtens unnötig heftig, zumindest für die Zeit vor 1620. 431 Von seiten der Universität ist dies schlecht dokumentiert; der Bestand A 7, Kanzler, besteht aus nur einem Aktenbüschel, dessen Laufzeit 1599 beginnt, aber vor allem Korrespondez wegen der there- sianischen Studienreform enthält, gegen die die Universität Schutz bei ihrem Kanzler suchte. In diesem Zusammenhang befindet sich weiteres Material in A 65. Dagegen enthält der Bestand GLA 201Korrespondenzen zwischen vorderösterreichischer Regierung, Universität und dem Bischof von Basel, überwiegend im Zusammenhang mit Visitationen und Kontributionen (GLA 201/893-896 und 898), aber auch Empfehlungsschreiben des Bischofs in Personalfragen (GLA 201/91und 330). 432 Vergleiche Köhler, Universität, S. 95-99. 433 Vergleiche Köhler, Universität S. 210. Andreas hatte hierfür keinen Rückhalt bei der vorderösterreichischen Regierung, die seine Klagen über den Zustand der Universität in Frage stellte, die schlechte Bezahlung der Artisten ausgenommen. Auch wies sie dezent auf die Rechtslage hin, nach der die Kanzlerschaft beim Basler Bischof liege, GLA 201/898, Schreiben der vorderösterreichischen Regie- rung an die oberösterreichische Regierung vom 25.5.1592. 434 Vergleiche die Details bei Köhler, Universität, S. 211-217. 435 Zum allgemeinen Überblick vergleiche Kaufmann, Universität II, S. 81, Ridder-Symoens, Organisation und Ausstattung, S. 159 und Seifert, Schulwesen, 201, der den Bedeutungsverlust betont. 436 Buß, Unterschied, S. 18-21 und Mayer, Klerikaler Charakter, S. 161-163. Hiervon unabhängig bei Metzger, Beamte, S. 53-55. 437 Köhler, Universität, S. 201f.

60 Der Senat beschloß am 22.12.1487438, in Rom um Konservatoren anzuhalten und die Offiziale von Basel, Straßburg und Konstanz vorzuschlagen439. Die Billigung des Landesherrn, Sigmunds, lag dem Senat am 2.3.1488 vor440, und 1491 reiste Syndicus Georg Ruch in dieser Sache nach Rom, um die am 2.12.1491 ausgestellte Bulle einzulösen441. Dieses Konservatorium wurde von Kaiser Maximilian I. im General- privileg vom 13.4.1492 bestätigt442, aber ohne daß daraus eine dauerhafte Einrichtung mit immer gleicher Besetzung wurde443. Die in der päpstlichen Bulle gebrauchte Wendung conservatores et iudices, die sich im konkreten Fall auf den Abt von St. Trudpert und die Dekane der Konstanzer und Straßburger Dom- kapitel bezog, ermöglichte es später dem Bischof von Konstanz, dem Ortsordinarius, auch das Amt des Konservators zu beanspruchen444. Dies war jedoch erst eine Entwicklung des 17. und 18. Jahrhundert. Abgesehen von den bei Köhler erwähnten Fällen treten im Untersuchungszeitraum Konservatoren nicht in Erscheinung; nach Lorichius war deren Aufgabe, die Verteidigung der Universität, auf die vorder- österreichische Regierung übergegangen445. Diese hatte schon 1509 versucht, das Conservatorium geistlichen Rechts einzuschränken. Hierzu verhandelte eine Regierungskommission mit der Universität über die Exemtion vorderösterreichischer Untertanen446, was die Universität unter Verweis auf die Be- stätigung des Conservatoriums durch Maximilian I. ablehnte, wobei sie auch auf bisherige Anwendungen verwies, so gegen den elsässischen Landschreiber Konrad Schütz.

Superintendenten Die Bestellung von Superintendenten, über die Lorichius nur mitteilt, daß in den ersten Jahren nach der Gründung für kurze Zeit einige bestellt worden waren447, wurde am 30.5.1473 von der Stadt an die Uni- versität herangetragen und zwar so, daß die Universität einen zur Überwachung der Vorlesungen und die Stadt zwei, je einen für den Unterricht und für die Verwaltung, bestellen sollte448. Die Universität lehnte dies am 20.7.1477 ab, da die Aufsicht durch puros laicos mehr schade als nütze449. Tatsächlich wurden am 30.9.1475 die Stadt Freiburg und Trudpert von Staufen zu Superintendenten berufen450, ohne daß über ihre intendierte Tätigkeit nähere Informationen vorliegen451. Über die Tätigkeit des 1481 zum Superintendenten oder - attendenten bestellten Johann Kerer liegen mehr Informationen vor, zeigen aber an, daß hierbei vorrangig eine inneruniversitäre Universitätsaufsicht

438 A10/1, S. 270. 439 Rest, Universitätsgeschichte, S. 136. Rest stellt dies in den Zusammenhang mit anderen Maßnahmen zur „Verteidigung ihrer Besitzungen”, ebd., vor allem der 1484 erfolgten Beauftragung Johann Kerers und Conrad Arnolds als Vertreter der Universität beim Landesherrn. 440 A10/1, S. 272, vergleiche Köhler, Universität, S. 202f. 441 Vergleiche Rest, Universitätsgeschichte, S. 136f. Ruch nahm auch die seit 1477 vorliegende Inkorporationsurkunde und eine Bulle betreffend die Jurisdiktion über Kleriker entgegen. Ediert in Riegger, Analecta, S. 302ff. 442 Ediert in Gerber, Rechtsgestalt, Bd.2, S. 35f. 443 Köhler, Universität, S. 205 verweist auf vier Fälle zwischen 1506 und 1528, in denen Konserva- toren ernannt wurden oder in Erscheinung traten. 444 Vergleiche Köhler, Universität, S. 189,206. 445 IG, S. 17. 446 A10/2, S. 1108, 29.1.1509; Kommissare: N. von Staufen und Johann Imber von Lilienberg. 447 Ebd. 448 Quod ipsa universitas daret unum superintendentem ad ordinem Lectionum [...] Et ipsi de consulatu vellent adjungere duos Superintendentes, qui respicierent negotia universitatis tam in legendo quam etiam in inbursando et exponendo, A10/2, S. 247. 449 A10/2, S. 252; ausführlich zitiert in Schreiber Universität I, S. 117. 450 Rest, Universitätsgeschichte, S. 130. 451 Vergleiche Köhler, Universität, S. 74.

61 gemeint war, aus der sich die Einrichtung der vom Senat bestellten superintendentes bursae ent- wickelte452. Für den landesherrlichen Superintendenten ergibt sich erst aus einem Schreiben Erzherzog Siegmunds an Konrad Stürzel vom 1.9.1484453, daß er im Rahmen eines landesherrlichen ius praesentandi an der Bestellung von Professoren teilnehmen sollte. War die Initiative zur Bestellung von Superintendenten anfangs von der Stadt ausgegeangen, wurde ihr Einfluß jetzt, nachdem ihre Rolle bei der Finanzierung der Universität geschwunden war, durch den landesherrlichen Superintendenten zurückgedrängt454, der aber seinerseits nach 1491 in den Senatsprotokollen nicht mehr erwähnt wird und dessen von der vorder- österreichischen Regierung 1524 dem Erzherzog vorgeschlagene Reaktivierung nicht zustande kam, nachdem die Universität auf ihre Eigenverantwortung gepocht hatte455.

452 Köhler, Universität, S. 75 unter Verweis auf Bauer, Theologische Fakultät, S. 41f und 101 und Schreiber, Universität I, S. 55. Am 15.9.1486 wurde Kerer wiederum von der Universität, nicht der Stadt, für dieses Amt nominiert, A10/2, S.625. 453 Ediert in Riegger, Analecta, S. 296f. 454 Vergleiche Mertens, Anfänge, S. 306. 455 Vergleiche Köhler, Universität, S. 76f und Schreiber, Universität II, S. 46f. Die Instruktion der Universität für die Verhandlung in Ensisheim befindet im Universitätsarchiv, A65/93.

62 Die Fakultäten Die Wissenschaftsgeschichte des 16. Jahrhunderts gehört nicht zum Thema dieser Arbeit, in der die vier Fakultäten als ein Teil der Körperschaft Universität betrachtet werden. Sie bilden als die Orte der Lehre zwar den Kern der Universität, werden hier aber im wesentlichen als Gliederungselemente, membra456, der Universität verstanden, entsprechend der Aussage der Statuten, daß sich die Fakultäten und ihre Studenten zum Senat verhalten wie die Glieder zum Haupt457. Sie sollen in ihrer Struktur, das heißt ihren Statuten, Ämtern und Professuren dargestellt werden. Für die drei oberen Fakultäten, die als Träger des Hauptstudiums die Lehranstalt Universität dominierten, quantitativ aber nur einen kleinen Teil des Gefüges ausmachten, geschieht dies knapp und überwiegend anhand der Literatur. Die Artistenfakultät, die entsprechend ihrer Größe und wegen der Verwaltung der Bursen einen größeren Verwaltungsapparat besaß und der Universität gegenüber ein spannungsreiches Eigenleben führte, soll und muß dagegen näher betrachtet werden.

1. Die Theologische Fakultät Die Theologische Fakultät begann ihre Arbeit wie die übrigen Fakultäten im Jahr 1460/61. Die auf Lorichius basierende, von Steinhart übernommene und schließlich von König publizierte Auffassung, daß diese Fakultät erst um 1471 ihren Betrieb aufgenommen hätte, ist falsch458. Wie die übrigen oberen Fakultäten begann sie zunächst mit nur einem Ordinarius. Von allen Fakultäten liegt für diese die dichteste archivalische Überlieferung durch Statuten und Protokolle vor, zudem ist sie durch Editionen und Publikationen besser als alle anderen erschlossen459.

Das statutarisch bestimmte Gefüge der Fakultät Nach den ältesten erhaltenen Statuten460 ergibt sich für den Beginn des 16. Jahrhunderts folgende Struktur der Fakultät, die bis in die zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts erhalten blieb: An der Spitze steht der jeweils am letzten April und Oktober aus der Reihe der Doktoren der Theologie - nicht unbedingt der Professoren - zu wählende Dekan, der die Fakultät und ihren Besitz verwaltet. Dem Rat der Fakultät sollen nach Möglichkeit nur Magister der Theologie angehören, eine Zahl wird nicht genannt. Als weiteres Amt der Fakultät nennen diese Statuten nur das des Pedellen und beschreiben seine Aufgaben: Die Reinigung der Unterrichtsräume, seine Anwesenheit bei allen - von ihm verkündeten - Akten der Fakultät, die Begleitung der Ordinarien zum Unterricht und den wöchentlichen Besuch des Dekans zur Entgegennahme von Aufträgen. Der Studienbetrieb gliedert sich in Vorlesungen und Disputationen, wobei die Pflichtvorlesungen der Ordinarien vormittags stattfinden und außerordentliche Vorlesungen von anderen Doktoren sich mit jenen nicht überschneiden dürfen461. Neben den Ordinarien lesen hauptsächlich die Baccalaurei: Zunächst als Biblicus je einen Kurs über ein Buch des Alten und Neuen Testamentes, dann als Sententiarius ein oder zwei Jahre über die Sentenzen des Petrus Lombardus462. Weiter regeln diese Statuten die Feiern und

456 A65/23. 457 Statuten, siehe Anhang, S. 14. 458 Vergleiche hierzu Bauer, Theologische Fakultät, S. 18. 459 Vergleiche oben, S. 13. Mehrere Fassungen der Statuten wurden von Professor Josef König ediert, vergl. das Literaturverzeichnis. Mit J.J. Bauers eingehender Untersuchung existiert eine grund- legende Monographie zur Theologischen Fakultät vor der Einführung der Jesuiten, für die Jesuitenzeit vergleiche Kurrus, Jesuiten I und II. Als Ergänzung zu Bauer vergleiche auch Müller, Promotion 460 Ediert in: König, Statuten der Ftheol, S. 4-23. 461 Kapitel 14, König, Statuten der Ftheol, S. 10. 462 Kapitel 23, König, Statuten der Ftheol, S.15 stellt einen täglichen Leserhythmus oder einen mit je einem Tag Pause frei. Im Gegensatz zu den Doktoren und Lizentiaten, die für ihre Vorlesung die sub- limior cathedra benutzen, steht den Baccalaurei nur die depressior cathedra zu, ebd., S. 8.

63 Ferien, die Sitten und die Promotionen zu den einzelnen Graden. Abgesehen von der aus den Statuten ablesbaren Struktur sind zwei Punkte wegen ihres Inhalts besonders interessant, die Beschreibung der Promotionsbefugnisse und das Recht der Statutenänderung. Der Bischof von Basel als Kanzler oder der Vizekanzler sind danach nur an der Promotion zum Lizentiaten zwingend beteiligt, zum Biblicus, Sententiarius und Doktor darf jeder von der Fakultät damit beauftragte Doktor jeden von der Fakultät für würdig befundenen Kandidaten promovieren463. Im zweiten Punkt, der Begründung des Rechtes, ihre Statuten ohne Einmischung der Universität zu ändern, beruft sich die Theologische Fakultät darauf, daß dies aus dem ihr vom Haus Österreich verliehe- nen Recht zur Errichtung dieser ersten Statuten folge464. Im Zuge der Visitation 1575 wurden Vorschläge zur Reform des Theologiestudiums ausgearbeitet und 1577 von Erzherzog Ferdinand approbiert465. Insofern dadurch die alten Statuten partiell modifiziert und allgemeine Regelungen getroffen wurden466, handelt es sich um neue Statuten, wie sie König in seiner Edition überschreibt467. Veränderungen im Fakultätsgefüge werden explizit im ersten Kapitel de numero professorum behandelt, die damit verbundenen Lehrplanergänzungen im zweiten und dritten: Die planmäßige Zahl der Ordinarien wird darin mit vier angegeben: ein Alttestamentler, ein Neutestamentler, ein Scholastiker und, das ist die Neuheit, ein Kasuist, neben denen auch ein Katechist erwähnt wird468. Neue Statuten im engeren Sinne und eine Ablösung der Statuten vom Beginn des 16. Jahrhunderts waren dagegen diejenigen aus dem Jahre 1586469. Sie entsprechen durch ihre Einteilung in einen ersten, öffentlichen, und einen zweiten, geheimen Teil, der auch die Organisation der Fakultät enthält, dem Muster der Universitätsstatuten. Die Beschreibung von Wahl und Aufgaben des Dekans in diesen neuen Statuten deckt sich inhaltlich zum großen Teil mit der in den alten. Neu sind die Verlesung des öffentlichen Statutenteils und die Beschreibung des Quästorats der Fakultät. Als erster Amtsträger ist Christof Eliner bereits für den 31.10.1565 nachgewiesen470, die Statuten führten also - zumindest in diesem Punkt - nicht zu Änderun- gen des Gefüges, sondern wurden an solche angepaßt. Das Amt war mit Blick auf den dauernden Wechsel der Dekane geschaffen und sollte von einem der Regenten der Fakultät für längere Zeit - bis auf Widerruf - ausgeübt werden471. Eine Schwerpunktverschiebung zeigt das Kapitel über den Fakultätsrat. Dieser soll aus mindestens drei und höchsten fünf Mitgliedern bestehen, die, außer in Notfällen472, alle Doktoren der Theologie und Professoren sein sollen. Diese im Vergleich mit den alten Statuten verstärkte Konzentration auf Professo- ren war durch die Vermehrung der Ordinariate möglich geworden. Die Mindestzahl von drei Mit- wirkenden bei Promotionen hatte ausgehend von drei Ordinarien im Falle einer Vakanz ständig das Hinzuziehen anderer Theologen, oft Angehöriger des Domkapitels, erfordert, was nun zur Ausnahme werden sollte.

463 Kapitel 7, König, Statuten der Ftheol, S. 7. 464 Kapitel 8, König, Statuten der Ftheol, S. 7. 465 B35/3. 466 Vergleiche oben S. 13 Anm.28 . 467 König, Statuten Ftheol 1578. 468 Vergleiche König, Statuten Ftheol 1578, S. 16. 469 B35/2. 470 Bauer, Theologische Fakultät, S. 38. 471 B35/2, S. 33f., als Synonym für Quästor: Praefectus ratiociniorum. 472 B35/2, S. 34.

64 Hinsichtlich der Kompetenz der Fakultät in der Frage der Statutenergänzung oder - erneuerung hält die Theologische Fakultät an ihrer Autonomie fest, zumindest für die Bereiche, die nicht durch die Uni- versitätsstatuten geregelt sind473. Das Kapitel über die Vorlesungen weist die Bestellung der Professoren dem Senat zu, während die Fakultät die Lehrinhalte bestimmt: Scholastik und Exegese, die die Professoren amanter unter sich aufteilen sollen474. Die Vertretung der Kasuistik und Kontroverstheologie soll von der Fakultät selbst geregelt werden, woraus man schließen kann, daß es sich nicht um eigenständige, mit Ordinarien besetzte Lehrstühle handelte, da sonst der Senat zuständig gewesen wäre. Verglichen mit der 1577 festgelegten Fächerverteilung hätte die Kasuistik an Bedeutung verloren. Für diese Annahme spricht die Wendung alii... alii bei der erwähnten Verteilung von Scholastik und Exegese auf die Professoren475. Aber auch diese Fächerverteilung hatte nicht lange Bestand, denn im Zuge des 1595 von Hänlin ange- stoßenen Reformversuchs ergab eine Befragung der Fakultäten, daß von den Theologen zwei über Thomas von Aquin, also scholastische Theologie, lasen, der dritte über das Alte und Neue Testament sowie Kasuistik, der vierte über die Kontroversen476.

Die Entwicklung der Fakultät im 16. Jahrhundert Die Statuten beschreiben nur punktuelle Sollzustände und konzentrieren sich - von den Prüfungs- ordnungen abgesehen - auf Dekan, Rat und Ordinarien. Neben diesen lehrten an der Fakultät einerseits die schon erwähnten Bakkalare im Rahmen ihres Studiums und andererseits Extraordinarien, zu Beginn des 16. Jahrhunderts oft Ordensgeistliche477, die aber nach der Reformation keine Rolle mehr spielen, so daß der Rückgang an Dozenten nach dem Tod des Brisgoicus zu personellen Engpässen führte und Kygelin als einziger Ordinarius auch die zweite Pflichtvorlesung hielt. Zu seiner Unterstützung wurde zwar Martin Stainlin engagiert478, doch der ehemalige Pfarrer von Schaffhausen starb schon 1541 und die während Stainlins Aushilfstätigkeit geführten Verhandlungen mit auswärtigen Theologen waren ge- scheitert479. Da fremde Theologen nicht zu bekommen waren, mußte abgewartet werden, bis der eigene Nachwuchs herangezogen und promoviert worden war480. Damit begann in der Freiburger Theologischen Fakultät eine Epoche der Selbstergänzung, die in den nächsten 80 Jahren nur durch Thamer, der bald starb, und Hacker durchbrochen wurde. Die hiermit verbundenen langen Vakanzen wurden oft durch die Einstellung eines vertretungsweise lesenden Professors aufgefangen, der zwar die Fachnachfolge übernahm, aber - zunächst - nicht als

473 Statuta sua declarare, relaxare, diminuere et augere,[...] potestatem facultatemque sibi retinet absque ullo Academici Senatus huius consessu et approbatione, praesertim in his quae communia eius- dem Academiae statuta non attinent. B35/2, S.37. 474 B35/2, S. 8. 475 Ut alii Domini Thomae Doctoris vere angelici, Theologiam Summam explicent: alii in SS. Scripturarum interpretatione ..., B35/2, S. 8. 476 König, Statuten Ftheol 1578, S. 25, eine Abschrift aus A10/11, S. 145, 18.4.1595. Anders als die von König edierte Abschrift bezeichnet der Originaleintrag im Senatsprotokoll die Stelle des vierten Theologen als vakant. 477 Bauer, Theologische Fakultät, S. 33. Als letzer der Ordensgeistlichen las Heinrich Brun (Braun), ein Augustinereremit, der bis 1522 nachweisbar ist. Der Dominikaner Blesse wurde am 22.6.1527 zwar Fakultätsrat, erscheint aber nie im Zusammenhang mit einer Vorlesung, Bauer, Theologische Fakultät, S. 79. 478 A10/6, S. 189, 2.12.1539 und 203, 23.12.1539. 479 Mit einem ungenannten Würzburger, A10/6, S. 290, 21.7.1540, Dr. Ambrosius Pelargus (Storch) OP, A10/6, S. 297. 29.7.1540 und in Löwen, wo die Universität 120fl (Dr.) oder 80fl (Lic.) bot, A10/6, S. 469, 8.6.1541. 480 In diesem Zusammenhang wurden im Senat Vorwürfe gegen Kygelin erhoben, daß er aus finanziellem Interesse die Promotionen verzögere, Bauer, Theologische Fakultät, S. 84 unter Bezug auf A10/6, f. 452, 10.1.1544.

65 Ordinarius betrachtet wurde, wobei die Quellen bei der Zuordnung der Ordinariate teilweise wider- sprüchlich sind. So wird der seit 1553 als Dr. an der Fakultät lehrende Immenhaber zwar schon am 2.2. 1559 als dritter Ordinarius bezeichnet481, nachdem er sich am 8.1.1559 hierum und um das entsprechende Gehalt beworben hatte482, aber zwei Jahre später, am 5.10.1561483, ist nochmals von der geplanten Errichtung eines dritten Ordinariates die Rede, und in seiner Angabe der Stellenzahl in der Theologi- schen Fakultät im Index Generalis stützt sich Lorichius auf diese Stelle484. Damit war bei den Theologen ein unklares Verhältnis von Lehrfach und Rangfolge verbunden. Bauer und Kurrus unterscheiden daher zwischen Primarius und Senior, indem sie diesen Titel entsprechend der Anciennität und jenen entsprechend der Fächerverteilung zuweisen485. Demnach wäre Lorichius nach der Resignation Teggingers zwar Senior geworden, Primarius aber Hänlin. Dem steht aber die Bezeichnung des Lorichius als Primarius im Senatsprotokoll vom 11.11.1579 entgegen486, also noch vor dem Aus- scheiden Teggingers, ohne daß Lorichius seine Fächer gewechselt hätte. Auf der Grundlage des Reformdekrets von 1577 kann man zwar eine ideale Fächerzuschreibung vorneh- men, wonach der Primarius Scholastik, der Sekundarius und Tertiarius Exegese und der Quartus Kasuis- tik lasen, aber die Statuten von 1586 und die Erhebung von 1595 zeigen eine Schwerpunktverlagerung zur Scholastik, die dazu führte, daß bei einem tatsächlichen Personalstand von meist nur drei Ordinarien487 der dritte Exegese, Kasuistik und die hinzugekommene Kontroverstheologie zu lesen hatte.

481 Ab imperatoria Maiestate sit facta et universitate iam cognita, se recipi nominem tertii theologiae ordinarii in numerum ordinariorum, A10/7, S. 1093. Auch Bauer, Theologische Fakultät, S. 33, gibt dieses Jahr - ohne Beleg - an. 482 A10/7, S. 1087. 483 A10/9, S.12, 5.10.1561. 484 IG, S. 26. 485 Tatsächlich argumentierten die Jesuiten mit der Unterscheidung von Primarius und Senior, um an Nebenämter zu gelangen. 486 A10/10, S. 4. 487 Nur zwischen 1595 und 1602 war mit Zimmermann ein vierter Dozent Ordinarius.

66 2. Die Juristische Fakultät Wie die anderen beiden oberen Fakultäten begann auch die Juristische Fakultät488 ihren Betrieb mit nur einem Ordinarius, Konrad Odernheim aus Frankfurt. Odernheim verfaßte im Auftrag der Universität die ersten Fakultätsstatuten, die am 19.3.1471 vom Senat beraten, modifiziert und approbiert wurden489. Diese Statuten regelten im wesentlichen das Verhalten der Studenten, die Fakultätsfeste, Vorlesungen, Disputationen und Prüfungen. Als einzige Frage der Organisation der Fakultät wurden die Bildung des Fakultätsrates durch alle doctores actu legentes et regentes490 und die Wahl des Dekans durch diesen Rat jeweils nach der Wahl des Rektors geregelt. Eine Überarbeitung dieser Statuten muß 1489 erfolgt sein, denn unterm 9.10. dieses Jahres ist im Senatsprotokoll ihre Approbation notiert491, doch schon am 31.10.1515 beriet die Fakultät wieder über neue Statuten, die 1522 vorlagen492. Der erste und zunächst einzige Ordinarius, Konrad Odernheim, lehrte nur Kirchenrecht, die Errichtung einer Lektur für römisches Recht wurde laut Senatsprotokoll durch die Nachfrage von Studenten ange- stoßen, die den Senat am 13.5.1479 hierum ersuchten493. Die Errichtung erfolgte nach Genehmigung durch den Superintendenten Trudpert von Staufen zunächst für ein Jahr auf Probe, Professor wurde Gabriel Chabot494, der Lehrstuhl wurde über das Probejahr hinaus zur Dauereinrichtung. 1486 wurde mit Johann Odernheim neben Johann Knapp ein zweiter Canonist Ordinarius. Damit war aber wohl kein zusätzliches Ordinariat verbunden, da Chabot die Universität verlassen hatte und seine Stelle unbesetzt war495. Odernheim las auch nach der Annahme des Paulus Cittadinus als Ordinarius für römisches Recht in beiden Bereichen, bis um 1499 für die Institutionen eine eigene Professur errichtet wurde496. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts bestand ein Spannungsverhältnis zwischen Fachprofessur und Fächer- rotation nach Anciennität. An der Spitze des weltlichen Rechts stand der ordinarius in legibus, der - laut Rowan497 - in der Regel den Codex las und, wenn hierfür kein Extraordinarius zur Verfügung stand, auch

488Zur Übersicht über die Entwicklung der Fakultät sind immer noch die entsprechenden Kapitel in Schreiber, Universität I & II heranzuziehen, daneben Rowan, Zasius für Ulrich Zasius und Winterberg, Zasiusschüler für die folgende Professorengeneration. Die Doktorpromotionen dieser Fakultät unter- suchte Merkel, jur. Promotionen, allerdings ohne prosopographische Auswertung. Zu allgemeinen Fragen des juristischen Lehrbetriebs cf. Burmeister, Rechtsstudium. 489 Auftrag zur Verfassung der Statuten am 9.9.1463, A10/1, S. 3; bei Schreiber, Universität I, S. 170 fälschlich 9.8. Vorlage der Statuten am 19.3.1471, A10/2, S. 80, referiert bei Schreiber, Universität I, S. 171-174. 490 Zit. Nach Schreiber, Universität I, S. 172. 491 A10/2, S. 760. 492 B36/18, f. 8r. Felix Mennel erhielt laut der Dekanatsrechnung des Wintersemesters 1521/22 2fl für den Kauf von Pergament und das Schreiben der Statuten, ebd. f. 9r. Zum Verlust der Statuten vergleiche das Quellenkapitel, S. 13. 493 A10/2, S. 381; die Universität stimmte dem zu, cum in singulis Universitatibus circumcirca jacentibus certis exceptis Doctores Juris civilis regerent et legerent, et ne nostra Universitas dicalciato pede ambularet. Die Universität Tübingen begann mit drei Canonisten und zwei Legisten, Roth, Urkunden, S. 29, ab 1481 war ein dritter Legist vorgesehen, Thümmel, Tübinger Univerfassung, S. 185f, Basel richtete erst 1494 ein Ordinariat für einen Legisten ein, Schreiber, Universität I, S. 181. 494 A10/2, S. 383, 24.5.1479. 495 Schreiber, Universität I, S, 179f. Dementsprechend mußte sich Odernheim verpflichten, im Bedarfsfall römisches Recht zu lesen, A10/2, S. 584. 496 Am 27.1.1499 las noch Odernheim die Institutionen, A10/2, S. 928, 1501 las bereits Zasius neben Poetik vertretungsweise die Institutionen, A10/2, S. 967, die ihm 1503 übertragen wurden, A10/2, S. 984. Die Kombination von Poetik und Institutionen findet sich auch bei seinen Nachfolgern Vehus und Hieronymus Baldung, der die Institutionen 1510 als Ordinarius las, A10/3, S. 21. 497 Rowan, Zasius, S. 85; analog auch Burmeister, Rechsstudium, S. 101, der darauf hinweist, daß unter dem Einfluß des Humanismus die Pandekten aufgewertet und teilweise dem Kodex vorgezogen wurden. Neben sein Beispiel, Basel, kann auch Freiburg gestellt werden, für das A10/6, 605, 6.3.1542, die Digesten als erste Vorlesung aufweist.

67 die Pandekten oder Digesten abdeckte. Zasius allerdings zog die Pandekten vor498, und so las Jakob Stürtzel als Extraordinarius den Codex499. Die Begriffe Ordinarius und Extraordinarius waren durch den Bezug auf die Vorlesungsordnung definiert: Der canonistische bzw. legistische Ordinarius las die lectio ordinaria, die vormittägliche Hauptvorlesung seines Faches. Der Extraordinarius war (noch) kein außer- planmäßiger Professor, sondern zunächst Inhaber einer nicht prüfungsrelevanten Lektur, beispielsweise der jeweilige Sekundarius. Erst im Laufe des 16. Jahrhunderts wurde das Extraordniariat zu einer Vorstufe des Ordinariates500. Die Beispiele des Zasius und später des Amelius501 zeigen, daß zwar prinzipiell den Dienstaltersrängen Fächer zugeordnet waren, daß aber persönliche Vorlieben wichtiger waren, und daß sich die Digesten/Pandekten zur lectio ordinaria oder primaria entwickelten502. Damit, der Spitzenstellung des Pandektisten, war der Zustand erreicht, der für die Juristische Fakultät zu Beginn des Untersuchungszeitraumes normal war. Ihr Personalstand lag bei zwei Canonisten und zwei, gelegentlich drei Legisten, wobei bis zu Beginn der 1560er Jahre in der Regel blieb503. Zu Beginn des Untersuchungszeitraumes ist die Juristenfakultät durch ihre enge Verflechtung mit der vorderösterreichischen Regierung gekennzeichnet504. Diese Verbindung wurde in den folgenden Genera- tionen etwas lockerer (Bapst, Streit und Schütz), um dann erst nach Ende des Untersuchungszeitraumes wieder aufzuleben. Die Juristische Fakultät stand auch bei Visitationen und Stellenbesetzungsvor- schlägen seitens des Landesherrn oder der Regierung meist im Mittelpunkt; einerseits waren die Regie- rungsvertreter, selbst Juristen, hier sachkundig, andererseits galt das landesherrliche Interesse besonders der Ausbildung für den Staatsdienst brauchbarer Juristen505. Bemerkbar machte sich dies Interesse auch mehrfach durch landesherrliche oder regierungsseitige Einflußnahmen auf die Stellenbesetzung. So war ein Verhandlungspunkt 1549 die Pensionierung des nicht mehr lesenden Juristen Bapst und sein Ersatz durch einen vicarius506. Die Regierung ermahnte die Universität 1558 bis 1561 mehrfach zur Einstellung eines sechsten bzw. fünften Juristen507, der als Kanonist (Extraordinarius) über die Clementinen und den liber sextus decretalium lesen sollte508. In der Zeit seit dem Ausscheiden Bapsts aus der regelmäßigen Lehrtätigkeit Ende der vierziger Jahre gab es durchaus Gründe für solche Eingriffe, da die Fächer oft nur

498 Rowan, Zasius, S. 85. 499 Schreiber, Universität I, S. 201. 500 Vergleiche zur Terminologie Thümmel, Tübinger Univerfassung, S. 309f. Durch den Verlust der alten Statuten sind die Informationen über die juristischen Vorlesungen, ihre Verteilung und Prüfungs- relevanz spärlich. Thümmels Ergebnisse lassen daher zwar Analogieschlüsse zu, sind aber nicht völlig zu verifizieren. 501 Von der Rangfolge her hätte Amelius am 21.12.1535 die Nachfolge des Zasius übernehmen können, wollte aber sein Fach nicht aufgeben, so daß Derrer die Nachfolge des Zasius antrat, A10/5, S. 721. 502 Das ergibt sich aus der Fächerabfolge, beispielsweise bei Bapst, Faller und Streit, und aus der Rangfolge in den Rechnungen, beispielsweise A39/113, 1556/57, wo nach dem Canonistae der Digessista(e) folgt. 503 Auf Anfrage der vorderösterreichischen Regierung nach der Zahl der Professuren teilte die Universität mit, daß sie einen fünften Juristen anstellen wolle, A10/9, S. 11, 18.9.1561. 504 Johann Angelus, Georg Schmotzer, Pius Hieronymus Baldung und Jakob Stürtzel waren nach oder schon während ihrer Universitätstätigkeit für die Regierung tätig, Details im biographischen Teil. 505 Näheres hierzu im Kapitel über Berufungen, S. 98. 506 A10/7, S. 381, 20.3.1549. 507 Vorschlag zur Einstellung eines sechsten - womöglich italienischen - Juristen GLA 201/893, 22.8.1558 und am 31.10.1560. Die Universität konterte mit dem Hinweis auf das fehlende Geld: Die zu- gesagten Kontributionen seien unvollständig eingelaufen, und so könne Freiburg einem Juristen maximal 230fl bieten, während Heidelberg über 400fl und Ingolstadt gar 500 Taler biete. Zudem dürfe die Univer- sität keine sectischen Professoren einstellen, was die Auswahl reduziere, ebd., und A10/9, S. 11, 18.9.1561. 508 GLA 201/895, Nr. 38. Die Universität sicherte die Einstellung eines Lizentiaten für 180fl zu.

68 interimistisch besetzt und einzelne Professoren wie Faller509 teilweise mehrer Lehrstühle zu versehen hatten, Artopäus einerseits zu berücksichtigen, andererseits aber wegen seines Verhaltens für ein Ordinariat untauglich war510. Erst mit seiner Bestätigung als Ordinarius am 24.6.1561 war die behelfs- mäßige Arbeit im Bereich des kanonischen Rechts beendet511. Ihren Höhepunkt fand die Einflußnahme von Regierung und Landesherr in der Einstellung des Olzignanus als Primarius und seiner Ernennung zum (Ehren-) Senator gegen den Widerstand der Universität. Zu einer dauerhaften personellen Aufstockung der Juristenfakultät kam es im Untersuchungszeitraum nicht mehr, es blieb bei den fünf festen Stellen512, wobei die Begrifflichkeit auch im letzten Viertel des 16. Jahrhunderts noch nicht eindeutig war, denn 1574 wurde die erste legistische Lektur mit pandectas vel codicem bezeichnet, der Inhaber der zweiten einfach als Civilist513. Abschließend sei noch auf die gemeinschaftlichen und individuellen Nebentätigkeiten hingewiesen: Die Juristische Fakultät war nicht nur als Lehrkörper, sondern auch als Spruchkollegium tätig514, ihre Angehörigen als Rechtsberater in Einzelfällen oder als dauerhafte Räte.was aber nur bei der Ratstätigkeit für die vorderösterreichische Regierung geduldet wurde515. Bei den immer wieder vorkommenden Einzel- falltätigkeiten einzelner Professoren mußten diese jeweils Urlaub, d.h. vorübergehende Freistellung, beantragen und meist einen Vertreter stellen. Die Häufung dieser lukrativen Nebentätigkeiten und die Auswirkung auf den Unterricht waren im beginnenenden 17. Jahrhundert ein wiederkehrender Vorwurf gegen die Freiburger Juristen.516 Ihre personelle Stärke verglichen mit Theologen und Medizinern konnte die Fakultät auch nach der Zulassung der bigami zum Rektorat bei der Besetzung dieses Amtes nicht entsprechend umsetzen, nur bei der Wahl des zweiten, frei gewählten Consiliars dominierte sie517.

509 A10/7, S. 381, 469, 484. An letzerer Stelle vom 12.12.1549 beschwerte Faller sich denn auch über die Vertröstungen und die Bevorzugung Johann Bernhard Rümmelins. 510 A10/7, S. 533, 22.7.1550: propter suos pueriles mores nullam gravitatem et inidoneitatem propterea in in regendo. 511 A10/7, S. 1254. 512 Auch bei der Visitation 1575 war wieder die Einstellung eines sechsten Professors, der Lehens- und Strafrecht lesen sollte, vorgeschlagen, aber nicht umgesetzt worden. Dieser hätte als Extraordinarius - neuen Typs - lesen sollen, A10/9, S. 559, 27.5.1575. 513 A65/23. 514 Cf. hierzu Schott, Rat und Spruch. 515 Bestallung Jakob Streits zum vö Rat v. Haus aus v. 31.7.63, Sold: 100fl, TLA, Dienstreverse I, 772. Die Tätigkeit Mynsingers für die Abtei Murbach führte hingegen zu heftigen Auseinandersetzungen mit der Universität, vergleiche Jenny, Rasch, S. 204f und Schumann, Mynsinger, S. 41f. Die Universität suspendierte ihn deswegen am 15.6.1539, A10/6, S. 66. 516 A65/23. 517 Juristen: 63, Theologen: 16, Mediziner: 18.

69 3. Die Medizinische Fakultät Die Entwicklung, Statuten und Lehrpläne dieser kleinsten Fakultät sind durch eine Reihe von Arbeiten erschlossen, deren Ergebnisse hier kurz zusammengefaßt werden können518. Die ältesten Statuten der Fakultät519 aus dem 15. Jahrhundert bestehen im wesentlichen aus dem Lehrplan520, abgestimmt auf zwei oder auch nur einen Ordinarius, und der Promotionsordnung521. Aus ihnen ergibt sich, daß die Fakultät aus einem oder zwei Ordinarien besteht, gegebenenfalls ergänzt durch die Doktoren, die nach ihrer Promotion das Pflichtjahr als Dozent ableisten. Diese Statuten geben außer den Bestimmungen zur halbjährlichen Wahl des Dekans und der Zusammen- setzung des Fakultätsrates, dem Lizentiaten und baccalaurei nur angehören sollen, wenn es an Doktoren fehlt, keine Angaben zur Binnenstruktur der Fakultät. Aus dem Vorhandensein der Wiener Universitäts- statuten im Freiburger Universitätsarchiv und Übereinstimmungen im Text schließt Nauck, daß die Statuten der Freiburger Medizinischen Fakultät „in engster Anlehnung an die der Fakultät in Wien verfaßt und ergänzt worden”522 sind. Nach diesen Statuten konnte ein Ordinarius in vier Jahren den Stoff vortragen, den ein Medizinstudent bis zur Promotion gehört haben mußte. Bis 1502 unterrichtete nur ein Ordinarius, mit Ausnahmen in den Jahren 1475 bis 1477523 und 1492/93. Erst ab 1503 verfügte die Fakultät in der Regel über zwei Ordinarien524. Zu Beginn des Untersuchung- szeitraumes lehrte allerdings nur David Krämer, der nach dem Ausfall Bernhard Schillers wegen einer psychischen Krankheit 1520 Primarius wurde. Nach zweijähriger Vakanz wurde Paul Götz als zweiter Ordinarius angenommen, und bis 1568 war die Besetzung mit zwei Ordinarien üblich. 1569 wurde mit Georg Meyer erstmals ein Tertiarius bestellt525. Mit dieser Stellenzahl, die über den Untersuchungszeitraum hinaus üblich blieb, erreichte die Medizinische Fakultät den Standard „aller frühen medizinischen Fakultäten, daß mindestens drei Professuren vorzusehen waren”526. Die Verteilung des Stoffes erfolgte entsprechend der Anciennität: Der Primarius las über Therapie, der Sekundarius über Pathologie und der Tertiarius gab die Einführung, die institutiones527.

518 Schreiber, Universität I, S. 211-232 und Universität II, S. 372-396; Neuland, Werner, Anatomisches Institut; Nauck, med. Promotionen, Anatome & Physiologen, med. Fakultät, med. Lehrplan; Diepgen/Nauck, Medizinische Fakultät; Seidler, med. Fak. 519 B37/1, ediert in Diepgen/Nauck, Medizinische Fakultät, S. 127-134. 520 Die undatierten Statuten enthalten einen „älteren” und einen „neueren” Lehrplan. Seidler, med. Fak., S. 26, weist sie der Zeit vor, bzw. nach 1471 zu, allerdings unter dem Vorbehalt, daß die von Nauck, med. Lehrplan, S, 15, vorgeschlagene Datierung der Statuten auf 1471 zutrifft. Tatsächlich erfolgte im März 1471 eine Revision der Statuten von Juristen und Medizinern, A10/2, S. 81, 19.3.1471 bzw. S. 83, 30.3.1471. Für die Mediziner wurde die Vorlesungsstunde festgesetzt und verfügt, daß die Statuten in ein / das rote(s) Buch eingetragen werden sollen. 521 Referiert in Schreiber, Universität I, S. 216-221; Edition siehe oben Anm. 519. Die Promotion zum Baccalaureus erfordert die Gegenwart zweier Doktoren der Fakultät, der Doktorpromotion müssen omnes doctores medicine zustimmen, Titel 2 und 3 der ältesten Statuten, Diepgen/ Nauck, Medizinische Fakultät, S. 129. 522 Nauck, med. Lehrplan, S. 14. 523 Ab 1475 unterrichtetete Johann Mölfeld als Ordinarius, nachdem er schon seit 1470 in Freiburg tätig war, Riegger, Analecta, S. 11. 524 Seidler, med. Fak., S. 33. 525 A10/9, S. 287, 21.12.1569 erwähnt die Einigung mit Meyer nach längerer Verhandlung wegen seiner Soldforderung von 160 fl und Erstattung der Reisekosten. Neben Meyer hatte sich auch Jakob Mock um ein Ordinariat der Medizinischen Fakultät beworben, erhielt aber neben der Exspektanz auf eine artistische Lektur nur die Erlaubnis zu einer außerordentlichen medizinischen Vorlesung, A10/9, S. 313, 10.12.1569. 526 Seidler, med. Fak. S. 33. 527 Diese Verteilung blieb bis 1748 gültig, cf. ebd.

70 Entsprechend ihrer geringen Größe spielte die Medizinische Fakultät verglichen mit den Theologen und Juristen nur eine untergeordnete Rolle, was sich an ihrem Anteil an der Universitätsleitung ablesen läßt: Zwischen 1520 und 1570 stellte diese Fakultät nur sechs Mal den Rektor. Dies läßt sich leicht durch den Ausschluß der bigami vom Rektorat erklären, denn sowohl Georg Hohenstein als auch Gallus Streitst- eimer waren je zweimal verheiratet528. Als logische Konsequenz stellten die Mediziner vor 1570 auch selten den geborenen Consiliar. Hinsichtlich des zweiten Consiliars übertrafen sie allerdings die Theolo- gen, obwohl diese über mehr Ordinarien verfügten, so daß hier ein Ausgleich stattfand, der aber durch die Dominanz der Juristen in diesem Amt überdeckt wurde529. Nach der Zulassung der bigami stellten die Mediziner für zwei Jahrzehnte etwa ein Drittel der Rektoren, waren als Fakultät also proportional vertreten, um dann auf ein Viertel abzufallen. Wichtiger als der Fakultätsproporz war dabei die Beurteilung der Person, denn nur durch die Vertreter Gallus Streitsteimer und Jakob Meyer zog die Fakultät mit den anderen gleich, danach fiel sie ab. Daß die Qualität dieser beiden Professoren ausschlaggebend war, zeigt die Wirtschaftsverwaltung, in der die Fakultät insofern überrepräsentiert war, als die beiden Mediziner Streitsteimer und Meyer von 1559 bis 1595 bzw. 1595 bis um 1609 das Quästorenamt inne hatten. Daß die Persönlichkeit wichtiger war als der Fakultäts- proporz zeigte sich nach 1620 wiederum an der Person Johann Kaspar Helblings. Im Konsistorium waren die Mediziner den Statuten entsprechend fast immer vertreten, allerdings so, daß sie meist keinen Assessor stellten, wenn der Rektor Mediziner war; auch dies eine Besonderheit der Medizinischen Fakultät530. Die verschiedenen Reformansätze in den Jahren 1573 bis 1577 und 1595531 sowie die Visitationen zu Beginn des 17. Jahrhunderts532 betrafen die Medizinische Fakultät nicht in ihrer Struktur, sondern nur in ihren Lehrinhalten. Herausragendes, aber nicht umgesetztes Dokument ist der Lehrplanentwurf vom 31.10.1573533, der die Fächerverteilung nach Anciennität durchbrochen und die Rezeption „moderner” Autoren bedeutet hätte534. Ohne Auswirkungen auf die Zahl der Lehrstühle blieben auch die Anlage eines botanischen Gartens und eines chemischen Laboratoriums zum Ende des Untersuchungszeitraumes, 1620535. Die geringe Zahl der Lehrenden und Lernenden in dieser Fakultät erforderte keine besondere Ver- waltung, so sind Statuten, Promotionen und die Annahme von Professoren im Statutenbuch der Fakultät vermerkt536, ein eigenes Fakultätsprotokoll ist für den Untersuchungszeitraum nicht nachweisbar.

528 Gallus Streitsteimer wurde dann auch sofort nach Zulassung der bigami für das WS 1571 zum Rektor gewählt, nachdem mit Sebastian Austrius zuletzt 1548 ein Mediziner Rektor war. 529 Für die Zeit von 1520 bis 1570 stellten die Juristen etwa 65%, die Mediziner 18,5% und die Theologen 16,5%. 530 Beispiele: WS 1527, WS 1574 SS 1601, SS 1615, WS 1620; insgesamt in 17 zu 4 Fällen, für die bei Medizinern als Rektoren auch alle Assessoren bekannt sind. 531 Für die Medizinische Fakultät werden nur Galen, Hippokrates, Avicenna und Celsus als Lehr- bücher festgelegt, A10/11, S. 146, 18.4.1595. 532 Entsprechend den Forderungen legte die Fakultät, wie auch die anderen, 1604 und 1609 ihre Lehrpläne vor, A65/23. Für die Medizinische Fakultät ediert in Nauck, med Lehrplan, S. 92-94 (1604) und S. 94-96. 533 GLA 201/478 f. 3-5, ediert in Nauck, med. Lehrplan, S. 82-85. 534 Nach einem ablehnenden Gutachten des Freiburger Arztes Dr. Schenck und ausweichenden Stellungnahmen der Ingolstädter medizinischen Fakultät und seiner eigenen Leibärzte ordnete Erzherog Ferdinand 1577 die Übernahme des Ingolstaädter Lehrplans an. Diese Gutachten und die Anordnung Ferdinands, B37/132, zeitgenössische Kopie: GLA 210/478, ediert bei Nauck, med. Lehrplan, S. 85-92. Nauck, ebd., S. 21 referiert auch die Spannungen, die zwischen Schenck und der Medizinischen Fakultät bestanden, und die wohlwollende Darstellung Schencks bei Schreiber, Universität II, S. 384f. 535 Seidler, med. Fak., S. 40 und Traut, botanischer Garten. Anatomisches Theater und botanischer Garten waren in der Vorstadt Neuburg, Wolz, Pharmazeutische Ausbildung, S. 28. 536 B37/1.

71 Dadurch ist auch die Ermittlung der Dekane nicht durchgängig möglich. Abgesehen von einer die Jahre 1558 bis1578 umfassenden Liste537 ist dies nur aus Vermerken bei Promotionen und versprengten Notizen in den Senatsprotokollen möglich538. Für die Zeit vor 1569 kann man davon ausgehen, daß sich die beiden Ordinarien im Dekanat abwechselten, wobei ausweislich der wenigen Belege der Wechsel des Dekans nach je zwei Amtsperioden nicht ungeläufig war539. Zudem hatte die Fakultät in den 1560er Jahren über eine Spanne von sechs Jahren hinweg auf die Wahl von Dekanen verzichtet hatte540. Entsprechend dem achten Artikel der Albertina war die Medizinische Fakultät nicht nur Lehrkörper, sondern auch Aufsichtsorgan über die Apotheken und die Ausübung von Heilberufen in der Stadt Freiburg541.

537 B37/140. 538 Dabei ergeben sich auch Widersprüche zwischen verschiedenen Quellen, was sich in der Tabelle der Dekane niederschlägt. Gedruckte Thesen oder Dissertationen sind nur wenige aus dem Unter- suchungszeitraum vorhanden und spielen als Quellen für Titel und Ämter so gut wie keine Rolle. 539 Vergleiche die Tabelle der Dekane im Anhang dieser Arbeit, S. 93ff. 540 A10/9, S. 21, 19.12.1561: ad universitatem pervenisset facultatem medicam non observare statuta sua, nec habere convocationes ideo, ut per sesqui anni spacium decanum numquam eligat. Vergleiche Schreiber, Universität II, S. 385. 541 Cf. die Zusammenfassungen des Lorichius im IG, S. 108 und 128, Text der Albertina: Gerber, Rechtsgestalt Bd. 2, S. 32. Details hierzu und die Editionen der Freiburger Apothekerordnungen, Wolz, Pharmazeutische Ausbildung.

72 4. Die Philosophische Fakultät Die philosophische Fakultät oder im zeitgenössischen Sprachgebrauch Artistenfakultät, facultas arti- um542, spielte im Vergleich mit den drei anderen Fakultäten in mehrfacher Hinsicht eine Sonderrolle. Während die anderen Fakultäten abschließende Fachstudien boten, war das Studium an der Artesfakultät das dafür erforderliche Grundstudium, auch wenn es für die Mehrzahl der Studenten kein Durchgangs- studium war543, sondern der Erwerb des Magistergrades das Studium beendete544. Darüberhinaus erfüllte diese Fakultät auch die Funktion eines modernen Gymnasiums, da sie - grundlegende Lateinkenntnisse voraussetzend - die nötigen Sprachkenntnisse vermittelte bzw. auf das nötige Niveau anhob, was teil- weise im Rahmen des öffentlichen Lehrbetriebes erfolgte, teilweise in den sogenannten Bursenvorlesun- gen, später dem Pädagogium. Dieser Funktion entsprechend wurde die Artistenfakultät den drei oberen als untere Fakultät gegen- übergestellt545. Als Eingangsfakultät hatte sie zudem die jüngsten Hörer, und ein beträchtlicher Teil der Dozenten war seinerseits zugleich Student an einer der oberen Fakultäten, so daß die Artistenfakultät auch in dieser Hinsicht den Sockel des Universitätsgefüges bildete. Als weitaus größte der vier Fakultäten verfügte sie über eine differenzierte Binnenstruktur, als einzige war sie durch die Bursen nicht nur Lehrinstitut, sondern auch Wirtschaftsunternehmen und als einzige versuchte sie, parallel zur Universität mittels eines eigenen Karzers eine selbständige Disziplinargewalt auszuüben546. Die grundlegende Bedeutung dieser Fakultät im Rahmen der Gesamtuniversität einerseits und ihre ausdifferenzierte Binnenstruktur andererseits erforden eine entsprechend detailliertere Darstellung dieser Fakultät verglichen mit den anderen547. Dabei sollen folgende Aspekte näher behandelt werden: Das Ämtergefüge, die zunächst von den anderen Fakultäten abweichende Lehrverfassung und das Fächer- angebot. Die Verwaltung der Burse, die der Artistenfakultät gehörte und deren Ämter und Disziplinar- ordnungen in den Statuten der Fakultät enthalten sind, wird aus systematischen Gründen in einem eigenen Kapitel zusammen mit den Stiftungen behandelt.

542 Die Quellen sprechen meist von der facultas artium. In B38/3, den von ca. 1573 stammenden Statuten, wurde aber im ersten Satz des Kapitels de matricula facultatis artium zwischen facultatis Moderatores von einem Korrektor philosophicae eingeschoben, welche Bezeichnung auch die Univer- sitätsstatuten des Lorichius verwenden, ebd., Kapitel 16. 543 Schöner, Magistri regentes, S. 507, betont für Ingolstadt diesen Aspekt mit Blick auf die an den oberen Fakultäten studierenden Magister, dagegen geht Bücking, Reformversuche, S. 360, davon aus, daß “über ein Dreiviertel aller Studenten nur die Philosophische Fakultät besuchten”. Auch die Zahl derer, die den Magistergrad erwarben ist im Vergleich mit den Immatrikulationszahlen gering, selbst wenn man den möglichen Wechsel der Universität berücksichtigt, cf die Tabelle der Immatrikulationen und Magisterpromotionen im Anhang, S. 170. Insgesamt stehen 13208 Immatrikulationen zwischen 1520 und 1620 nur etwa 1300 Magisterpromotionen gegenüber, so daß der Prozentsatz derer, die den Magistergrad erwarben knapp unter 10% liegt, auch wenn man diejenigen berücksichtigt, die bereits als Magister an die Universität Freiburg kamen. 544 Cf. Seifert, Schulwesen, S. 205. Zur allgemeinen Übersicht über die Artistenfakultäten im 15. und 16. Jahrhundert ebd., S. 204-211, 227-241und 258-265. 545 Siegmund Wittum differenziert in seinem Reformentwurf vom Beginn des 17. Jahrhunderts noch stärker und teilte die Universität in drei ordines, wobei die oberen Fakultäten den summum, die Artisten- fakultät den medium und das von ihr betriebene Paedagogium den infimum ordinem bilden, A 65/23. 546 Cf. IG, S. 50. Zwischen Universität und Artistenfakultät kam es deswegen 1548 und 1567/68 zu heftigen Auseinandersetzungen, weswegen 1568 die Artistenvertreter vorübergehend aus dem Senat ausgeschlossen wurden. 547 Dies auch wegen der Literaturlage; abgesehen von Schreiber, Universität II, S. 157-250 gibt es keine Darstellung der Fakultät für den Untersuchungszeitraum. Kurrus, Bonae Artes und Jesuiten I, behandelt nur thematisch und zeitlich begrenzte Fragen, ebenso wie Gericke, Mathematik, Zentgraf, Physik und Nauck, Vorgeschichte.

73 Statuten und Ämtergefüge der Fakultät Aus dem 16. Jahrhundert liegen drei Fassungen der Statuten vor: Die vor dem eigentlichen Untersu- chungszeitraum liegende Fassung von 1504/5548 und die beiden undatierten, die von Kurrus in „Bonae artes” hinsichtlich der Lehrpläne ausführlich behandelt wurden549. Dazwischen liegen die fehlenden Statuten von 1515 und die Umstellung vom Regenz- auf das Lektursystem550, die aufgrund der schlechten Protokollüberlieferung der 1520er Jahre und der fehlenden Statuten ungenügend dokumentiert ist, so daß offen bleibt, ob schon die Statuten von 1515 das Lektursystem ganz oder teilweise einführten, womit Freiburg, von Wien abgesehen, an die Spitze der Reformen von Artistenstatuten an deutschen Uni- versitäten getreten wäre, deren Höhepunkt zwischen 1519 und 1525 lag551. Die Struktur der Fakultät ähnelte in vielem der der Gesamtuniversität und umfaßte folgende Ämter, die ausgehend von den im institutionellen Teil weitgehend übereinstimmenden Statuten B38/1 (1504/5) und B38/4 (1528) dargestellt werden, da B38/3 (um 1573) keinen institutionellen Teil enthält. Ergänzend kommen die Fakultäts- und Senatsprotokolle hinzu.

Dekan Der Dekan verwaltet die Statuten, Matrikel, Protokolle und das Siegel der Fakultät. Er beruft den Rat durch schriftliche Ladung ein und gibt sein Votum, analog zum Rektor, nur bei Stimmgleichheit im Rat. Anders als dieser ist er aber mangels eines Aktuars für die Protokoll- und Matrikelführung verantwortlich und hat binnen eines Monats nach seinem Rücktritt das Protokoll und die Rechnung seiner Amtszeit vorzulegen552. Ihm obliegen die Kontrolle der Disziplin, der Vorsitz bei Disputationen sowie die Ankün- digung von Ferien, Festen und Akten der Fakultät. Er wird am selben Tag wie der Rektor - aber nach diesem - aus denjenigen Magistern der Fakultät gewählt, die mindestens vier Jahre Magister sind und der Regenz angehören. Wähler sind die Räte der Fakultät, bei Stimmgleichheit entscheidet der vorherige Dekan. Als Besoldung des Dekans nennen die Statuten von 1504/5 2fl553, für 1560 lassen sich 5fl und nur ein Jahr später 10fl pro Semester ermitteln554.

548 B38/1, ediert in Fletcher, Statutes, S. 105ff. 549 B38/3: statuta antiqua, laut Kurrus von 1573 und B38/4 statuta facultatis artium 1603, laut Kurrus kurz vor 1550, meines Erachtens von 1528, wie die Beschreibungen der Ämter und Prüfungsmodalitäten zeigen werden. 550 Allgemein zu diesem Thema: Vandermeersch, Peter A.: Die Universitätslehrer, in Rüegg, Univer- sität in Europa II, S.181-212 und Seifert, Schulwesen, S. 205-207. 551 Erfurt 1515, Leipzig und Ingolstadt 1519, Rostock 1520, Greifswald 1521, Mainz 1521-1523, Heidelberg und Köln 1522(/23), Tübingen 1525 und 1535/6; cf hierzu Steiner, FA Mainz S. 134 mit Hinweisen auf Editionen. 552 Zeitgenössisch acta. Die Reinschrift wurde nach der Billigung durch den Rat meist vom Dekan selbst eingetragen und unterzeichnet, gelegentlich aber auch von einem hiermit beauftragten Magister, der aber, da es sich bei den Protokollen um arcana handelte, dem Rat der Fakultät angehören mußte, B38/10, f. 380, 10.11.1572. 553 Fletcher, Statutes, S. 110: ut decanus huic suo officio acuracius intendere possit. 554 B38/10, f. 243, 20.1.1650 und f. 266v, 15.9.1561 mit der Bemerkung decanatus offitium non onus sed honorem appelandum esse.

74 Consiliares Als Berater des Dekans fungieren der vorige Dekan und daneben ein Angehöriger des jeweils anderen Weges 555, der seit seit drei Jahren Magister sein soll. Damit ist einerseits die Kontinuität der Fakultäts- führung gestärkt, und andererseits waren in der Zeit des Wegestreits beide viae in der Fakultätsspitze vertreten. Nach dem Ende des Wegestreits wurde der zweite Consiliar aus dem (nun ‚ungeteilten’) Fakul- tätsrat gewählt.

Rat (Consilium) Im sechzehnten Jahrhundert bestand der Rat der Fakultät aus zunächst 13556 Mitgliedern, abgestimmt wurde entsprechend der Anciennität und zunächst getrennt nach Weg. Die Zahl der Räte reduzierte sich jedoch im wesentlichen auf die Dozenten der öffentlichen Pflichtvorlesungen, so wurde Georg Kleiner 1569 nur aufgenommen, um auf sieben Prüfer zu kommen557, und die Aufnahme Beurers wurde 1572 ebenfalls abgelehnt558. Die Räte verpflichten sich eidlich zu Verschwiegenheit und der Förderung der Fakultät. Während die Statuten von 1504/5 von der Teilung der Fakultät in zwei viae ausgehen, wird in den statuta nova, B38/4, nur von einer noch bestehenden Trennung der Bursen gesprochen559. Die Statuten von 1504 ergänzen das Kapitel über den Rat um einen locker angeschlossenen Abschnitt über den Lebenswandel der Räte560, das in B38/4 fehlt.

555 B38/4 liest alterius contubernii, wobei offen bleibt, ob hierunter mehr als der Unterbringungsort gemeint ist. Die Statuten von 1504/5 lesen hier noch alterius vie. Es fällt aber auf, daß hiervon abgesehen die neueren Statuten sich fast nur in der Schreibung von den älteren unterscheiden. 556 Schreiber, Universität I, S. 43 Anm. 2, nennt als Maximum 16 Räte, was Rexroth, Universität, S. 184 übernimmt und durch Zuzählung des Dekans auf die Zahl 17 gelangte. Die Statuten von 1504/5 fordern dabei die gleichmäßige Herkunft der Räte aus jeder via, von einem Korrektor geändert in contubernio, womit auch der Text in B38/4 übereinstimmt, der ebenfalls von einem 13er Rat ausgeht, also vermutlich 6 (Realisten) + 6 (Modernisten) + 1 (Dekan), so daß beide Wege gleich vertreten und durch Hinzuziehung des Dekans nötigenfalls eine ungerade Zahl erreicht wird. Änderungen von via in contubernium kommen in den Statuten von 1504/4 auch an weiteren Stellen vor, cf. Fletcher, Statutes, S. 111 und 113. 557 B38/10, f. 347, 3.1.1569 558 B38/10, f. 375, 1.2.1571. Beurer war Inhaber der sich aus der Humanistenlektur entwickelnden Professur für lateinische Literatur und (alte) Geschichte. Sein Vorgänger als Poeta, Jakob Bosch, war zwar im Rat, wurde aber nicht als Präzedenzfall genommen, da er aus ‚anderen Gründen’ in den Rat aufgenommen worden sei. 559 Quamdiu contubernia sunt separata, B38/4, f.22(a)v. In Mainz herrschte schon 1523 der „Wunsch, die Bezeichnungen ‚via antiqua’ bzw. ‚via moderna’ und ‚Realisten’ bzw. ‚Nominalisten’ aus allen Statuten zu entfernen und und sie durch die Namen der von der jeweiligen Partei bewohnten Häuser zu ersetzen”, Steiner, FA Mainz, S. 122. 560 De vita et honestate regentium in facultate arcium, Fletcher, Statutes, S. 113.

75 Quästor

76 Das Amt des Quästors erscheint erstmals in B38/4, begründet mit der Entlastung des Dekans561. Der Quästor wird aus dem Rat gewählt und erhält einen Schlüssel zur Fakultätslade562, die er verwaltet und über die er Buch führt. Die Haupteinnahmequelle sind Einnahmen aus der Burse, daneben Promotions- gebühren und Einnahmen aus den Prandien, den Festessen anläßlich der Promotionen. Aus diesen Einkünften bestreitet er die Ausgaben der Fakultät, wozu neben der Instandhaltung der Gebäude auch die Besoldung von Dekan und Dozenten gehört563. Die Amtsdauer ist nicht festgelegt, eine jährliche Neu- wahl oder Bestätigung wird als unnötig bezeichnet, der ursprüngliche Rechnungstermin, Galli (16.10.), wurde von einem Korrektor in Hilarii (13.1.) abgeändert, wie auch die Besoldung des Quästors von einem auf acht Gulden erhöht wurde.

Pedell Die Aufgaben des Fakultätspedellen564 entsprechen denen des Universitätspedellen. Sie bestanden aus dem täglichen Aufsuchen des Dekans zur Entgegennahme von Aufträgen, der Ladung der Fakultätsräte, der Reinigung der Hörsäle, der Bekanntmachung von Terminen aller Art, der Meldung ausgefallener Dis- putationen und, hierfür gibt es beim Universitätspedellen keine Parallele, der Plazierung der Magister entsprechend der Rangfolge bei öffentlichen Akten der Fakultät. Außerdem ist es ihm verboten, die Stadt ohne Erlaubnis des Dekans zu verlassen. Analog zum Universitätspedellen mußte auch der Fakultät- spedell immer zu Semesterbeginn um die Bestätigung im Amt anhalten, anders als jener bezog er aber kein festes Grundgehalt, sondern erhielt vierteljährlich zu den Quatembern Abgaben der Studenten und einen Teil der Prüfungsgebühr565. Die Auseinandersetzung zwischen Fakultät und Universität 1547/48 betraf auch das Amt des Pedellen, und aus den jeweiligen Protokolleinträgen kann gefolgert werden, daß bis dahin der Universitätspedell oder Vizepedell das Amt des Fakultätspedellen der Artisten in Personal- union ausübte566. Die Statuten B38/3 erweitern seine Aufgaben dahingehend, daß er ein Verzeichnis über die von den Promotionskandidaten besuchten Pflichtvorlesungen zu führen hat.

Anlaßgebundene Ämter Eine Reihe von Ämtern wurde jeweils bei bestimmten Anlässen wahrgenommen, hauptsächlich bei der Feier des Fakultätspatroziniums und bei Prüfungen und Promotionen:

561 B38/4: 23rf: volumus Decanum posthac [Hervorhebung durch den Verfasser] non fore onerandum. Diese Begründung und die ausführlichen Bestimmungen zu Amt und Amtsträger lassen die Vermutung zu, daß dies nicht nur die älteste erhaltene Erwähnung des Fakultätsquästors, sondern tatsächlich die erste statutarische ist. Damit wäre der Terminus ante quem dieser Statuten der 17.10.1532 wegen der damals erfolgten Resignation Raschs als Quästor, B38/10, f.3v. Der Blick auf die Bursenverwaltung legt außerdem den Schluß nahe, daß die Fakultätsquästur dadurch entstand, daß man den Bursarius aus dem Gefüge der Burse herauslöste und bei ihm den Großteil der Finanzverwaltung der Fakultät konzentrierte. 562 Weitere Schlüssel erhalten der Dekan und seine beiden Consiliare, B38/4, f. 23. In den Statuten von 1504/5 liegt die Verwaltung der Schlüssel beim Dekan, den beiden Consiliares und dem Senior jeden Weges, Fletcher, Statutes, S. 108. 563 B38/4, f.23rf. Die Statuten trennen bei den praelegentibus nicht zwischen von der Fakultät und ganz oder teilweise von der Universität Besoldeten. 564 Fletcher, Statutes, S. 135f, damit außer in der Schreibung übereinstimmend B38/4, f. 17v-18v. 565 In B38/3 ist die vierteljährliche Abgabe, die hier wie in den anderen Statuten stets 4 (Bakkalare), bzw. 3 (Studenten) nummos betrug, nachträglich durchgestrichen 566 Forderung der Universität nach Einstellung eines eigenen Fakultätspedellen, B38/10, f. 100r, 24.1.1547, Einstellung eines Pedellen durch die Fakultät ebd. f. 107, August 1547, universitätsseitige Bestätigung der Ämtertrennung, A10/4, S. 79, 21.11.47

77 Das Fest der heiligen Katharina, der Fakultätspatronin, am 25.November wurde mit einem Gottesdienst begangen, der von der Prozession vom Haus des Dekans zum Münster und danach zum Kollegium umrahmt war. An dieser Prozession, bei der dem Dekan das Szepter der Fakultät vorangetragen wurde, dem Gottesdienst und der lateinischen Festrede im Münster hatten alle Fakultätsangehörigen teil- zunehmen567. Abgeschlossen wurde die Feier durch ein Essen, prandium, dessen Teilnehmer in den Statuten und Protokollen nicht bezeichnet sind. Für die Feierlichkeiten wurden jeweils bei der Dekanats- wahl zum Wintersemester der Redner, der Zelebrant des Gottesdienstes und die Ministranten oder der Diakon gewählt sowie der procurator prandium. Für die Prüfungen wurden sechs Magister aus dem Rat der Fakultät und einer, der nicht dem Rat angehörte, gewählt, und zwar so, daß beide Wege mit drei Prüfern, examinatores oder tentatores, vertreten waren. Jeder Prüfling wurde von den drei Prüfern seines Weges und dem ältesten Prüfer des anderen Weges geprüft568. Dieses Verfahren wird in B38/4 hinsichtlich der Prüfung, Magister- oder Bakkalaureatsprüfung, und des Zustandes der Fakultät differenziert: Die bisherige Wahl der Prüfer nach Weg, bzw. jetzt Burse, bleibt bestehen, solange die Bursen noch in Verwaltung und Lehre getrennt sind. Danach sollen zur Bakkalaureatsprüfung vier Prüfer gewählt werden, davon drei aus dem Rat der Fakultät, bei Magisterprüfungen mindestens sechs Ratsangehörige569. Die Wahl zum Prüfer mußte angenommen werden, wenn seit der letzten Wahl zum Prüfer auch alle anderen Räte einmal Prüfer waren. Im Anschluß an die eigentliche Prüfung wurde der Vorsitzende des öffentlichen Aktes bestimmt, der determinator / promotor, der die Insignien überreichte. Dieses Amt durchliefen die Ratsangehörigen der Fakultät gemäß Anciennität, konnten sich aber vertreten lassen570. Schließlich wurde für das Magister- mahl ein procurator prandii oder eduliorum dispensator571 bestimmt. Zu diesen Ämtern, die jeweils ad hoc vergeben wurden oder zumindest nicht dauernd besetzt waren, gehörte vermutlich auch das Amt des Fakultätsbibliothekars572, das als solches in den Protokollen des 16. Jahrhunderts im Gegensatz zur Vergabe von Bibliotheksschlüsseln573 keine Rolle spielte. Hinsichtlich der Fakultätsverwaltung werden die Angaben der Statuten erläutert und - auch graphisch - veranschaulicht durch einen 1588 von Ulrich Holzapfel der Fakultät vorgelegten und von dieser am 16.5.1588 gebilligten Organisationsplan zur Verwaltung der Fakultät 574, der die in den Statuten anein

567 B38/4, fol. 2v und analog B38/3. Der Redner erhielt in der Mitte des 16. Jahrhunderts 3fl, B38/10, 120v. 568 B38/1, f. 15r. 569 B38/4, f. 29vf. 570 B38/4, f. 33rf. Während des Untersuchungszeitraumes fanden die Magisterprüfungen meist Ende Dezember statt, der öffentliche Akt folgte im Laufe des folgenden Januars. 571 B38/10, f. 109. 572 Zur frühen Geschichte der Universitäts- und Fakultätsbibliothek vergleiche Rest, Univer- sitätsbibliothek und derselbe, FR Bibliotheken. Die Statuten von 1504/5 enthalten zwar eine Bibliothek- sordnung, die einen aus dem Rat der Fakultät gewählten Bibliothekar vorsieht, B38/1, f. 24r und v, in den späteren Statutenfassungen fehlt diese Ordnung, und auch die Protokolle während des Untersuchungs- zeitraums lassen keinen Rückschluß auf ein ständig besetztes Amt zu, lediglich am 1.10.1542 findet sich im Protokoll der FA die Ernennung eines Bibliothekars, Wolfgang Tuchers, und am 13.1.1546 ging die disposito bibliothecae an Johann Bühlmann, B38/10, f. 87v. Ordnungsarbeiten in der der Bibliothek fanden 1546 und 1565 - verbunden mit der Erstellung eines Kataloges - statt, B38/10, f.87, 320, wozu jeweils ad hoc drei bzw. ein Magister bestimmt wurden. 573 Beispielsweise B38/10, f. 73v. 574 Siehe Transkription im Anhag, S. 69ff. Analog zu den Bemühungen um die Reform des Unterrichts erfolgten im letzten Viertel des 16. Jahrhunderts auch mehrere Versuche zur Reform von Statuten, Organisation und Verwaltung. Verwiesen sei hier auf die neuen Statuten der Universität (1581/83) und die der Theologischen Fakultät (1586). Der Senat behandelte am 28.3.1586 neben einer neuen Promo-

78 andergereihten Gremien und Ämter in ihrem funktionalen Zusammenhang und den jeweils aufgezählten spezifischen Zuständigkeiten zeigt. Danach erfolgt die Verwaltung einerseits hierarchisch über die Ebenen Conventor - Quästor - Dekan, zugleich aber fachlich verteilt, vom Dekan koordiniert, der Kontrolle des Rates unterstellt und diesem rechenschaftspflichtig. Die fachliche Zuständigkeit des Conventors erstreckt sich auf den gesamten Komplex der Burse und wird unten im entsprechenden Kapitel näher behandelt, so daß sich für die eigentliche Fakultätsverwaltung eine Zweiteilung zwischen Quästor und Dekan ergibt. Holzapfel teilt diese jeweils in drei Bereiche: die durch die Statuten vorgegebene Amtsführung, die Einzelpositionen der dem Fakultätsrat vorzulegenden Rechnung und die Aufzählung der in einer oder mehren Kisten zu verwahrenden Realien. Dieser letzte Punkt verdeutlicht denn auch die Art der Funktionsteilung: Der Dekan verwaltet im wesentlichen Statuten, Matrikel, Protokolle und Siegel575; er steht damit an der Spitze der Exekutive, während der Quästor den Besitz der Fakultät verwaltet.

Der Unterricht an der Artistenfakultät

Entwicklung der Fakultät bis zum Ende des Regenzsystems Die Artistenfakultät nahm ihren Vorlesungsbetrieb am 2.5.1460 mit sechs Magistern auf und war damit die größte Fakultät, sowohl an Lehren wie auch an Studenten576. Anders als in den oberen Fakultäten wuchs die Zahl ihrer Lehrer dadurch rasch an, daß die zu Magistern promovierten Studenten zu minde- stens zweijähriger Lehre als vollwertige Dozenten, magistri regentes, an der Fakultät verpflichtet waren577. Diese Tätigkeit in der Regenz der Fakultät bot den Magistern durch das Hörergeld die Möglich- keit, ihre weiteren Studien in einer der oberen Fakultäten zu finanzieren. Für Freiburg ist die Höhe der Gebühren außer in den Statuten durch den liber taxatorum für den Zeitraum von 1496 bis 1521 auch zahlenmäßig erfaßt578. Seifert sieht im Regenzsystem mit seinen mehrheitlich unbesoldeten Magistern „das charakteristische Strukturmerkmal der alten Universität”579. Dieses wurde auch in Freiburg durch wenige collegiati, von

tionsordnung der FA auch eine neue Ordnung der Bursenverwaltung, A10/10, S. 592, am 6.9.1588, also kurz nach der vorliegenden Ordnung, verpflichtete der Senat die FA in einem Dekret über die Wirt- schaftsordnung zu jährlichen Rechnungslegungen und der Aufbewahrung der jeweiligen Jahresrech- nungen, A10/10, S. 753f. 575 Es fällt auf, daß das Szepter der Fakultät nicht eigens erwähnt, allenfalls implizit zu den alia ad suam capsam pertinentia gezählt wird. 576 Daten zu Vorlesungsbeginn und Lehrerzahl aller Fakultäten Bauer, Frühgeschichte, S. 14. 577 Vergleiche zu dieser Lehrverpflichtung, von der bei ausreichender Lehrerzahl Dispensationen üblich waren, Schöner, magistri regentes, S. 507. 1474 lehrten bereits 17 Magister, 1481 22, B38/9, f. 63r, bzw. 87r. In den oberen Fakultäten waren nur noch die theologischen Bakkalare als Dozenten fest in das Lehrangebot eingebunden, ihre Vorlesungen hatten aber anders als bei den Artisten nicht den gleichen Rang. 578 Ediert: Fletcher, liber taxatorum. Neben Informationen über die finanzielle Situation armer Studenten erhält man daraus für einige Studenten, beispielsweise Gregor Reisch, einen Nachweis aller gehörten Vorlesungen und Übungen inklusive der Dozenten (da hierbei keine Semester angegeben sind, taugen diese diachronen Angeben nur selten zur Rekonstruktion der jährlichen Fächerverteilung in der Fakultät). 579 Seifert, Schulwesen, S. 207. Seine Aussage, daß ein Dozent der Artistenfakultät mit seiner Doktorpromotion aus der Artistenfakultät ausscheide, trifft im 16. Jahrhundert für Freiburg nicht zu.

79 der Universität besoldete580, gebührenfrei lesende Magister ergänzt. Eine bestimmte Fächerverteilung zwischen den Kollegiaten und den übrigen Regenten der Fakultät läßt sich für Freiburg nicht nachweisen, gelegentliche Erwähnung im Protokoll der Artistenfakultät nennen unterschiedliche Fächer. Die zu lesenden Bücher wurden jährlich am Egidientag (1.9.) unter den Magistern verteilt, wobei die Wahl durch die Magister gemäß der Anciennität erfolgte, mit der Einschränkung - ab 1490 - daß daselbe Buch erst nach fünf Jahren wieder gewählt werden konnte581. Bei diesem Fächerangebot handelte es sich überwiegend um die seit dem 12. Jahrhundert rezipierten Werke des Aristoteles und daneben die Grammatiken des Donatus, Alexanders de Villa Dei und Eber- hards von Bethune, Logiken von Petrus Hispanus und Marsilius von Inghen und zur Behandlung des Quadriviums Johannes de Sacrobosco, Euklid und Johannes de Muris582, neben Trivium und Quadrivium waren die aristotelische Ethik, Physik und Metaphysik Bestandteile des Lehrangebots. Die Freiburger Artistenfakultät unterrichtete zunächst auschließlich im Rahmen des nominalistischen Weges 583, erst mit der Annahme von Tübinger Magistern aus der Schule der Realisten584 kam die Fakultät einer Weisung vom 14.9.1484 nach, Realisten zuzulassen585. Als Konsequenz aus der Einführung der Realisten wurden zunächst die Vorlesungen quasi zweigeteilt586 und 1490 auch die Statuten an die neuen Verhältnisse angepaßt587. Diese Spaltung der Fakultät dauerte bis in das dritte Jahrzehnt des 16. Jahr- hunderts, ein exaktes Ende ließ sich bisher nicht bestimmen, da die Protokollführung der Artisten in dieser Zeit lückenhaft und oft summarisch ist. Aus dem Wegfall des Zusatzes realium bzw. nominalium bei der Nennung der jeweiligen Prüfer ab 1527588 ergibt sich die zweite Hälfte der 1520er de facto als das

580 Zu Beginn des 16. Jahrhunderts bezogen die Kollegiaten meist 24fl. Hieraus und aus den Quästurrechnungen der Jahre 1518 und 1519, A39/269 und 271, ergibt sich die Anzahl von fünf (?) Kollegiaten. Anders als an vielen Universitäten, vergleiche Seifert, Universitätskollegien, S. 362-364, waren die Freiburger Kollegiaten nicht Inhaber besonderer Pfründen. Kaufmann, Universität II S. 42f, reihte die Albertina unter Bezug auf Pfister, finanzielle Verhältnisse, und Schreiber, Universität I, mit Recht unter die überwiegend durch Pfründen und Kanonikate finanzierten Universitäten, aber bei den Kanonikaten (Ehingen, Horb und Rheinfelden) handelte es sich jedoch nicht um individuelle Lektoral- präbenden wie Steiner, FA Mainz S. 278, unter Berufung auf ihn annimmt. Daß im Rat der Fakultät „die Zuteilung der bezahlten Professuren beziehungsweise der attraktivsten Vorlesungen verabredet wurde”, Rexroth, Universität, S. 484, trifft nur für die jährlich vergebenen Vorlesungen zu. Die Vergabe der Collegiaturen lag beim Senat. 581 §§ 17 und 18 der Statuten von 1490, Fletcher, Statutes, S. 81. Da den verschiedenen Büchern entsprechend ihres Umfanges unterschiedlich lange Lesezeiten zugeordnet waren, boten sie auch unterschiedliche Einnahmen an Hörergeld, vergleiche Seifert, Schulwesen, S. 205. Die komplette Vergabe aller zu lesenden Bücher am 1.9. ist letztmals 1513 im Fakultätsprotokoll dokumentiert. Da auch zuvor die Verteilung nicht immer notiert worden war, kann man daraus nicht das definitive Ende dieses Verteilungssystems ableiten. Inwieweit die neuen Statuten von 1515 die jährliche Umverteilung been- deten, muß ebenfalls offenbleiben. Am 26.8.1515 trafen sich die collegiati zur Verteilung der Bücher ent- sprechend der neuen Statuten. Verteilt wurden dabei Geometrie und Astronomie, Metaphysik, Ethik, Politik, Rhetorik, Arithmetik und Musik, viae wurden nicht genannt, B38/9, f. 208rf. 582 Vergleiche die Tabellen zu Bücherkanon und Leseordnungen, Anhang S. 124ff. 583 Das Fakultätsprotokoll vom 5.7.1470 schreibt den Unterricht secundum modum modernorum teilweise explizit vor, teilweise implizit durch Angabe der Aristoteleskommentare des Marsilius von Inghen, Buridans oder des Laurentius de Landorio, B38/8, f. 43r. 584 Michael Lindelbach, Georg Northofer, Markus Mörder, alle immatrikuliert am 13.5.1487, Matrikel Freiburg I, S.86. 585 Bauer, Frühgeschichte, S. 119. 586 Eine vollständige Liste der Fächerverteilung liegt erst für 1493 vor. Sie enthält acht Realisten und neun Nominalisten, die letzte erhaltene Fächerverteilungsliste von 1512 enthält 16 Realisten und 15 Nominalisten, B38/9, f.122r, bzw. 197v. 587 Fletcher, Statutes, S. 77-104. 588 B38/9, f.232v. Zu diesem terminus ante quem tritt als terminus post quem das Wintersemester 1520/21, mit dem der liber taxatorum endet.

80 Ende der Teilung und zugleich auch als das Ende des Regenzsystems, das nun generell durch das der Fachprofessuren abgelöst wurde. Diese Annahme erklärt die Notwendigkeit neuer Statuten589, die am 15.4.1528 vom Senat approbiert wurden590 und sich laut einer Notiz im Fakultätsprotokoll nur in der Regelung der Vorlesungen und Prüfungen von den alten unterschieden591. Begonnen hatte die ergänzende Schaffung von Fachprofessuren im Umfeld der Artistenfakultät mit der Beratung über die Einrichtung der Humanistenlektur am 5.11.1471 und dem geplanten Beginn dieser Vorlesung am 27.11.1471592. Diese Vorlesung gehörte zwar vom Gegenstand her in den Rahmen der Artesfakultät, blieb aber außerhalb ihres Lehrgefüges, und ihre Dozenten, von denen die ersten meist anschließend oder gleichzeitig der Juristischen Fakultät angehörten593, wurden von der Universität besoldet594. Analog hierzu wurden auch Griechisch und Hebräisch, die „neuen Altsprachen”595, als Fachprofessuren eingeführt worden596.

Das Fächergefüge nach der Reform der Fakultät 1527/28597 Der nunmehr kostenlose598 Unterricht in der Fakultät war nach dieser Reform zweigeteilt: Die ordinarii professores, quos collegiatos nominant599, unterrichteten Rhetorik, Ethik, das Quadrivium600 und die Sprachen Griechisch und Hebräisch, während in der Burse Dialektik, Physik, Grammatik, sive paedago-

589 Beschluß hierzu und Beauftragung Beblingers vom 21.11.1527, B38/9, f. 232r 590 A10/5, S. 188. 591 B38/10, f. 180v, 22.5.1555. Die FA bezeichnet dabei anlässlich eines Streits mit der Universität die von Beblinger (1528) erstellten Statuten als ihre neuen. Demzufolge wurden zwischen 1528 und 1555 keine neuen Statuten erlassen, so daß es sich bei B38/4, die Kurrus in die Zeit kurz vor 1550 datiert, um die Statuten von 1528 handeln muß. Auf die weitgehende Übereinstimmung zwischen B38/4 und B38/1 im institutionellen Teil wurde oben bei der Darstellung der Ämter hingewiesen. 592 A10/2, S. 112 und 114, der Sold betrug 24fl. Zu den Einzelheiten vergleiche Mertens, Humanistenlektur. 593 Heath, Grammar, S. 32 mit Beispielen, zum inhaltlichen Zusammenhang zwischen Rhetorik und Rechtswissenschaft vergleiche Burmeister, Rechtsstudium, S. 188f und Mertens, Humanisten, S. 269. Bei der Annahme Gundelfingers in arte oratoria sive studiis humanitatis wird er als collegiatus bezeichnet, was, wenn man es nicht auf seine feste Bezahlung bezieht, seine Mitgliedschaft in der FA bedeutete, A10/2, S. 330. 594 Diese Sonderstellung blieb auch später bestehen, so wurde Beurer am 3.3.1581 anläßlich einer universitätsinternen „Visitation” der Artistenfakultät mit in die Untersuchung einbezogen, aber im Abschlußbericht des Senatsprotokolls nicht unter die übrigen Professoren eingereiht, A10/10, S. 200. Heath, Humanism, S. 67 betrachtet den Humanisten als Mitglied der Artesfakultät, das einzige, das von der Besoldung her im Bereich der oberen Fakultäten lag. Augenfällig wird die Sonderstellung des Poeten auch in der Tatsache, daß Philipp Engentin und Heinrich Glarean nie Dekan der Artisten waren, und auch Glareans Nachfolger, Apollinaris Burkhart, dieses Amt nur während seiner früheren Tätigkeit bekleidet hatte, nicht als Poet. 595 Seifert, Schulwesen, S. 239. 596 Griechischunterricht ist belegt ab dem 13.8.1483, A10/2, S. 506, zunächst als Privatunterricht des Gabriel Müntztaler, später des Bartholomäus Lathomus. Hebräisch wurde um die Wende zum 16. Jahrhundert von Gregor Reisch, vermutlich privat, unterrichtet, Hartfelder, Reisch, S. 185, ab 1521sind die Fächer im Rahmen des regulären Unterrichtes nachweisbar. 597 Eine Übersicht über edierte Lehrpläne aus der Welle der Reformen in den 1520er Jahren bietet Steiner, FA Mainz, S. 465. 598 Die Kostenfreiheit der Vorlesungen seit 20 Jahren und damit der Terminus ante quem der Ablösung des Regenzsystems wurde von der Fakultät 1549 im Zusammenhang mit der Visitation erwähnt, B38/10, f, 120 v. 599 B38/4, f. 10v. 600 Im Wintersemester Arithmetik und Musik, im Sommersemester Geometrie und Astronomie.

81 gium601, und Dialektik minor unterrichtet wurden, die einerseits zum Pflichtpensum der Studenten gehörten, gegen Schulgeldzahlung aber auch von anderen besucht werden konnten, die keinen akade- mischen Grad an der Fakultät anstrebten602. Der poeta blieb weiterhin außerhalb des Fächergefüges der Fakultät, seine Vorlesung603 war nicht prüfungsrelevant, allerdings waren die poetae - außer Glarean - nun meist über andere Vorlesungen in die Artesfakultät eingebunden, und der Bezug zur Juristischen Fakultät entfiel. Die Kollatur der jetzt als Fachprofessuren auf Dauer vergebenen Vorlesungen war zwischen der Fakultät und der Universität geteilt; für Rhetorik, Dialektik, Hebräisch und Mathematik ist sie für die Universität, für Grammatik, Physik, und Ethik604 für die Artistenfakultät nachweisbar605, die diese Professoren vom Senat bestätigen lassen mußte606. Die Besoldung ging nun überwiegend zu Lasten der Universität; für Grammatik und Ethik kam die Artistenfakultät auf, für die von der Universität vergebene und besoldete Dialektik zahlte die Fakultät, für die von der Fakultät vergebene und besoldete Physik die Universität einen Zuschuß607. Für die Zeit zwischen 1528 und der Fakultätsreform von 1572/73 lassen sich folgende Lehrbücher bzw. Autoren nachweisen: Grammatik: Martinus Urbanus Valerianus Bolzanus608, Hermann Torrentinus609, Thomas Linacrius610, Johann Brassicanus und Jakob Susenbrot611 sowie die Autoren Terenz, Sallust und Vergil612; Dialektik: Rudolf Agricola und Johann Caesarius Juliacensis613; Ethik: Jacobus Faber Stapulensis, die Nikoma-

601 A10/5, S. 966, 8.3.1538. Als Bestandteile des Grammatikunterrichts galten 1548 Orthographie und Prosodie, B38/10, f. 119r. 602 B38/4, f. 12v. Es bleibt offen, ob sich dieses Angebot als Nachhilfe an Universitätsangehörige richtete oder ob die Fakultät damit in Konkurrenz zur städtischen Lateinschule trat. 603 1564 über Ovid, A64, Zeugnis vom 20.4., 1567 über Horaz und Silvius Italicus, A10/9, S. 247. 604 Die Ethik, in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts meist philosophia moralis, war traditionell mit der physica facilior verbunden, B38/10, f 120v, April 1549. 1551 wurden die Vorlesungen getrennt, ebd., f. 143, 1558 wieder vereinigt, ebd., f. 232 und 1565 wieder getrennt, ebd., f. 312. 1566 endlich übernahm der Physikprofessor, Albert Holzapfel, die physica facilior, B38/10, 322, und las damit dieses Fach komplett. 605 Für Grammatik, Rhetorik und Mathematik/Musik: A10/5, S. 747, 23.4.1536, Physik ebd. S. 848, 1.5.1537, Dialektik B38/10, f. 167r, 16.2.1555, Ethik A10/9, S. 641, 1.8.1576. 606 A10/6, S. 759, 11.11.1542. 607 A10/5, S. 1015, 3.11.1538 und B38/10, f. 120v, April 1549. 608 B38/9, f. f34. 609 A10/5, S. 454, 31.10.1532. 610 1546 wurde die Grammatik des Linacrius durch die des Brassicanus abgelöst, da sie für viele Studenten zu schwierig gewesen sei, B38/10, f. 93. 611 Susenbrots Grammatik als Nachfolgerin der des Brassicanus: B38/10, f.125v, 19.8.1549. 612 B38/4. Frey las 1566 auch Sallust, was er damit rechtfertigte, daß er anhand von Terenz das private und hauswirtschaftliche Leben, anhand von Sallust das politische darstelle. Die Fakultät unter- sagte ihm diese dem Poeten zukommende inhaltliche Arbeit und hieß ihn, sich auf die Grammatik und das Einüben der Schreib- und Redefähigkeit zu beschränken, B38/10, f. 322v, 4.4.1566. 613 B38/4: Agricola wurde gestrichen und durch Caesarius ersetzt. A10/5, S. 451, 16.10.1532, nennt nur Agricola, A10/5, S. 1004, 3.10.1538, nennt beide Autoren, A10/6, S. 765, 16.11.1542, nur noch Caesarius.

82 chische Ethik614 und Cicero, de officio615; Rhetorik: Cicero, Rhetorik ad Herennium616; Physik: Aristote- les, de coelo et mundo, de generatione et corruptione, de anima und meteororum617. Dieser Stand des Fächerangebotes blieb bis zu Beginn der 1570er Jahre weitgehend bestehen, die Neu- ordnung der Vorlesungen 1538 hatte neben der Änderung einiger Unterrichtsstunden vor allem die explizite Einführung der Geschichte, historia, in den Unterricht der Artesfakultät618 gebracht, und neben der schon erwähnten mehrfachen und 1566 abgeschlossenen Umgliederung der Physik waren die beiden Dialektikvorlesungen 1565 bei einem Dozenten vereint worden619.

Die Reform der Fakultät 1572/73 und das Paedagogium620 Die Umgestaltung des schulischen Unterbaues der Artesfakultät begann im Februar 1572 mit der Umver- teilung der Bursenvorlesungen zuerst zwischen den Magistern Blasius Hund, Johann Bühel und Johann Jakob Beurer und nochmals im Mai zwischen Hund und Beurer621, der nach dem Errichtungsbeschluß vom 12.5.1572622 am 7.6.1572 einen von der Fakultät im wesentlichen gebilligten Statutenentwurf für das Pägagogium vorlegte623. Dem Senat, in dem Wolfgang Streit die treibende Kraft bei der Errichtung des Pädagogiums und der Studienreform gewesen sein soll624, legte Dekan Tucher den Beschluß seiner Fakultät am 24.5.1572 vor, wo er offenbargebilligt wurde, und am 12.7.1572 beriet der Senat über Unterricht und Besoldung der beiden Magister am Paedagogio in facultate artistica pro artium tyronibus nuperrime instituto625. Die Artesfakultät folgte mit dem Ausbau der früheren Bursenvorlesungen zu einer eigenen Institution, dem akademischen Gymnasium, dem Vorbild anderer, v.a. protestantischer Universitäten626 und trat nun einerseits in Konkurrenz zu Freiburgs städtischer Lateinschule627, konnte aber zugleich ihren Lehrplan straffen, da die Vorbildung und Nivellierung nun im Pädagogium erfolgte628.

614 1549 alternierend mit Cicero, B38/10, f. 121v. 615 B38/4. 616 B38/4, die Rhetorica ad Herennium ist allerdings pseudociceronisch. Quintilian wurde 1546 als zu schwer vom Senat abgelehnt, A10/6, S. 1103. 617 B38/4. 618 A10/5, S. 1004, 3.10.1538. 619 B38/10, f. 313r, 25.5.1565. Für beide Teile der Dialektik wurde Caesarius beibehalten. 620 Die Informationen über die Anfänge des Pädagogiums sind spärlich. Schreiber, Universität II, S. 13, geht ohne Beleg davon aus, daß das Pädagogium sich „noch in den achtziger Jahren des sechzehnten Jahrhunderts, zu einer vollständigen gelehrten Mittelschule (einem Gymnasium) mit vier Classen erweiterte”, und beschreibt den auf vier Klassen zugeschnittenen Lehrplan. Mayer, Gymnasium, S. 95, setzt damit ein, daß die Jesuiten ein vierklassiges Gymnasium übernahmen, ohne auf die Vorgeschichte einzugehen. 621 B38/10, f. 375v, 16.2. und f. 376v, 18.5. 622 A77/1, Abschrift des Beschlusses von Dekan Tucher. 623 B38/10, f. 378v. 624 Darauf spielen die Leichenreden Johann Thomas Freys und Hilarius Pyrkmaiers an, cf. Schreiber Universität II, S. 347, bei der Person Wolfgang Streits. 625 A10/9, S. 387 und 393. 626 Schindling, Bildungsreform, S. 159, verweist auf Heidelberg und Marburg als Vorbilder, aber auch Tübingen bietet einen sehr guten Vergleich, siehe hierzu Hofmann, FA Tübingen, S. 106-122. 627 Einen - für die Universität nachteiligen - Vergleich zog 1602 Franz Bär in seinem Gutachten, in dem er dafür plädierte, das Pädagogium zugunsten einer Schule abzuschaffen und auf die Jesuiten verwies. Außerdem könne man dadurch einige der zehn Lehrer an dieser mer in ab: dann uffnemmen geratenen Fakultät einsparen, GLA 81/1633. 628 Vergleiche Kurrus, Bonae Artes, S. 607f.

83 Für das neue Fächergefüge stehen primär zwei Quellen zur Verfügung, die „statuta antiqua”629 und ein Vorlesungsverzeichnis von 1573630 aus denen sich folgender Aufbau der Fakultät ergibt: die Grundlage bildete das zweiklassige Paedagogium, in dem ein Lehrer lateinische, der andere grie- chische Grammatik, Syntax und Prosodie unterrichtete und klassische Autoren las631. Für die nach einer Prüfung zu den öffentlichen Vorlesungen zugelassenen Studenten waren Logik, Rhetorik und Grammatik vorgeschrieben und nach dem Bakkalaureat das Organon, also wiederum Logik632, griechische Literatur, Physik, Hebräisch, Mathematik und Ethik, als freiwillige Vorlesung wurde Studenten und Bakkalaren die des Poeten633, der jetzt personell und fachlich in die Fakultät integriert war, angeboten: Geschichte und lateinische Literatur634. Diese Angaben werden durch das Vorlesungsverzeichnis von 1573 hinsichtlich des Unterrichtsstoffes ergänzt635 und durch den Bericht des Nuntius Portia 1575 bestätigt636. Weitere Umgestaltungen des Fächergefüges ergaben sich durch die Aufstockung des Pädagogiums auf drei - jetzt auch so genannte - Klassen 1588637 und die Errichtung einer Professur für Metaphysik um 1588638. Einen mit diesen Beschlüssen übereinstimmenden Überblick über das neue Gefüge gewährt das von Kurrus ausführlich erläuterte Vorlesungsverzeichnis der Artisten von 1593, das im Bereich des Klassenunterrichts Beeinflußungen durch die Jesuiten zeigt639. Finanzprobleme der Artesfakultät führten zu wachsendem Einfluß der Universität im letzten Viertel des 16. Jahrhunderts: Die Besoldung der Ethik, an der die Universität schon zuvor beteiligt gewesen war, ging 1590 an sie über, worauf sie auch die Kollatur dieses Faches einforderte640. Die folgenden Verhand- lungen endeten mit dem Kompromiß, daß die Kollatur von Grammatik und Ethik bei der Artesfakultät verblieb, die Universität als Gegenleistung für die Besoldung der Ethik aber die Lehrbücher bestimmte (Fonseca und Toletus) und das Verbot des Ramus einschärfte641.

629 B38/3, von Kurrus auf ca. 1573 datiert und teilweise referiert, Kurrus, Bonae Artes, S. 622f. 630 Ordo atque philosophica ratio praelectionum et exercitationum collegii philosophici in celebri laudatissimaque Friburgensi Academia sub initium anni LXXIII renovatus et promulgatus, GLA 201/644, referiert in Kurrus, Bonae Artes, S. 607-611. 631 B38/3, Kapitel de Paedagogio. 632 Die frühere Aufteilung in dialectica minor / maior wurde institutionell - nicht inhaltlich - durch die Teilung in Logik/Dialektik und Organon offenbar wieder aufgenommen. 633 Die Vorlesung ist bezeichnet als praelectio latinarum scilicet literarum [...] in qua hora duodecima omnis generis latini poetae et historici explicari solent, B38/3. 634 B38/3, die Kapitel partitio praelectionum philosophicarum, praelectiones baccalaureorum und praelectiones eorum qui ad gradum baccalaureatus aspirant. 635 Für beide Quellen ausführlich referiert in Kurrus, Bonae Artes, S. 607-611 und 623f, so daß sich eine Wiederholung erübrigt. Das Vorlesungsverzeichnis verweist zudem explizit auf die Zusammen- legungen in den Fächern Physik und Logik (Dialektik). Kurrus, ebd., S. 608f, referiert auch dies, kennt aber den zeitlichen Abstand dieser Zusammenlegungen vom vorliegenden Vorlesungsverzeichnis nicht. 636 Cf. das Quellenkapitel, S. 8ff; unterschiedliche Zeitangaben ergeben sich aus dem Wechsel von Sommer-, Unterrichtsbeginn zur hora quinta, und Wintersemester, Unterrichtsbeginn zur hora sexta. 637 Der Beschluß zur Ausarbeitung eines Reformvorschlages des Pädagogiums wurde am 23.9.1588 gefaßt und am 4.11. im Senat verlesen und am 9.11. durch die Einstellung zusätzlicher Lehrer um- gesetzt, A10/9, S. 758 bzw. 770. 638 Lorichius gibt das Jahr 1588 für die Einrichtung an und verweist dazu auf einen Eintrag im Senats- protokoll vom 16.12.1588, A10/9, S. 777, der sich auf den Weggang des vormaligen Dozenten, Valerius de Valeriis, und seine Nachfolge durch Thomas Metzger bezieht. 639 VL 1593. Vergleiche Kurrus, Bonae Artes, S. 613-616, bezüglich der Jesuiten besonders S. 615. Dem entspricht auch die Argumentation Thomas Metzgers bei seiner Bewerbung um die Stelle des Rhetoriklehrers, daß er bei den Jesuiten den philosophischen Kurs absolviert und Rhetorik erlernt habe, A10/10, S. 771, 9.1.1588. 640 A10/10, S. 853 und 857, Januar 1590. 641 A10/10, S. 870, 16.3.1590.

84 Niedergang642 und Reformprojekte zu Beginn des 17. Jahrhunderts Der eben umrissene Organisationsstand blieb bis zu Beginn des 17. Jahrhunderts erhalten; die Reformde- krete vom 14.10.1599 betrafen Disputationen und Prüfungen, änderten aber das Fächergefüge nicht643. Eine Änderung hierin belegt erst der Bericht an die oberösterreichische Regierung von 1604644, in dem die öffentliche Rhetorikvorlesung fehlt645 und der wegen der schlechten Überlieferung für die Zeit zwischen 1601 und 1620 die letzte zusammenhängende Übersicht über das Gefüge der Artesfakultät bietet. Aus den Jahren 1605/06 liegt ein Reformvorschlag Siegmund Wittums vor646, der eine Zweiteilung der Fakultät in die Professuren für das Organon, Ethik, Mathematik, Hebräisch, Physik und Metaphysik647 und ein vierklassiges Pädagogium vorsah. Schon Lorichius und Beurer hätten so das Problem des Übergangs von der Grammatik zur Rhetorik entschärfen wollen, die Mittelklasse sei aber bisher nicht verwirklicht worden. Ein weiterer Reformvorschlag aus dem Jahr 1608 griff das Vierklassensystem auf (Rhetorik, Humaniora, Syntax und Grammatik) und sah neben drei täglich zwei Stunden lesenden Professoren (für das Organon, Physik und Metaphysik) vier nicht täglich lesende Professoren vor (für Mathematik, Ethik, Geschichte und Hebräisch)648. Weiterhin finden sich in A65/23 ein undatierter Stundenplan des Georg Nicolasius für ein Gymnasium mit den Klassen Logik, Rhetorik, Humaniora und Syntax und eine Empfehlung der Regierungskommissare aus dem Jahr 1605, nach der Josef Lang, der Geschichtsprofessor, das Gymnasi- um nach Straßburger Vorbild reformieren sollte. Diese Reformpläne sind vor dem Hintergrund der Pläne zur Einführung der Jesuiten zu sehen, die unter anderem mit einem Niedergang der Universität und der Artesfakultät begründet wurden, welcher durch Protokolleinträge und Visitationsberichte zumindest hinsichtlich der Vakanzen belegt ist649. Plausibel wäre die Verwirklichung des vierklassigen Gymnasiums 1612 im Zusammenhang des Wechsels Georg Nicolasius’ von der städtischen Lateinschule an die Philosophische Fakultät, dies ist derzeit jedoch nicht eindeutig belegt.

642 Michael Hager referierte am 18.3.1580 vor dem Senat das Bild der Universität in der Öffentlichkeit, das von Armut, schlechten Studenten und unfleißigen Professoren der FA geprägt sei, A10/10, S. 76, und am 29.10.1593 wurde den vier Pädagogen aufgetragen, daß ad coercendam et exstirpandam summae negligentiae discipulorum, qui ad classes deputati sunt, virgas utendum esse, A10/11, S. 59 . 643 Vergleiche Kurrus, Bonae Artes, S. 616f. 644 Vergleiche Kurrus, Bonae Artes, S. 617-619; neben dem von Kurrus erwähnten Innsbrucker Exemplar, TLA Hs. 4319, befindet sich auch im Universitätsarchiv Freiburg ein modus docendi in academia Friburgi Brisgoiae Maximiliano Archiduci austriae transmissus in A65/23. 645 Es ist allerdings offen, ob die Professur nicht mehr existierte oder nur unbesetzt war, denn Senats- protokolle, A10/12, S.154, und Visitationsberichte, A65/23, verweisen 1605 auf eine vakante Rhetorikprofessur. 646 A65/23. Der Entwurf ist undatiert, der Zeitraum folgt aber aus der darin enthaltenen Angabe Wittums, daß er seit elf Jahren Institutionen lese. 647 Physik und Metaphysik in Personalunion, als Vorbild werden die Jesuiten genannt. 648 A65/23. Der Vorschlag wurde am 13.3.1608 beschlossen und Erzherzog Maximilian zugesandt. 649 A65/23 und A10/12, S. 22, 52, 142, 153, 186; A10/13, S. 141. Klagen der Kommissare über Un- tauglichkeit der Professoren, A56/23, und Nepotismus, A65/23 und GLA 81/1633, betrafen eher die Medizinische und Juristische Fakultät. Der generelle Vorwurf des Unfleißes, den Erzherzog Maximilian 1613 erhoben hatte, A65/100, kann an dieser Stelle nicht beurteilt werden.

85 Bursen und Stiftungen

1. Die Burse Für diese Arbeit sind in erster Linie Gefüge und Ämter der Burse(n) von Bedeutung, weshalb weitere Aspekte wie Entwicklung und Baugeschichte nur anhand der Literatur650 grob skizziert sind, die Sozial- geschichte weitgehend ausgeblendet ist. Die relativ jungen Studenten der Artistenfakultät sollten, so die Theorie, alle in der Burse leben, in der auch ein Teil der Magister wohnte und unterrichtete, oder als Tischgänger bei Professoren und Magistern der Universität, ausgenommen arme651, adlige und bei Verwandten oder privaten Präzeptoren wohnende Studenten652. Die erste Burse, das Haus zum Pfauen653, gehörte zu den Gebäuden, die der Universität von der Stadt im Zuge der Universitätsgründung zur Verfügung gestellt worden waren, und befand sich in der heutigen Bertoldstraße; die erste bekannte Ernennung zweier Leiter, rectores, datiert vom 9.10.1463654. Neben dieser Burse der Artistenfakultät bezeichnet das Senatsprotokoll im 15. Jahrhundert auch die Häuser von Magistern, die Tischgänger aufgenommen haben, als Bursen, so daß das Wort schon früh im Plural erscheint. Eine zweite Burse im Rahmen der Artistenfakultät entstand erst im letzten Jahrzehnt des 15. Jahrhunderts, bedingt durch die Zunahme der Studenten und die Teilung der Fakultät in Nominalisten und Realisten. Im Senatsprotokoll ist am 25.5.1490 von bursis ambabus655 die Rede, womit vermutlich die zumindest organisatorische Trennung gemeint war, die am 29.6.1491 mit der Bestellung Kaspar Helins zum Conventor der Realisten ihren Abschluß gefunden hatte, noch ehe die Fakultät 1493 das angrenzende Haus zum goldenen Adler kaufte656, das der Realistenburse den Namen Adlerburse gab657.

Das Ämtergefüge der Burse658 In der Verwaltung und Leitung der Burse lassen sich drei Ebenen unterscheiden: Die von außen ausgeüb- te Aufsicht durch Superintendenten, die eigentliche Verwaltung durch die Conventoren und als deren weisungsgebundene Hilfskräfte Knechte, Koch und Weinschenk, wobei dieses Gefüge im 16. Jahr- hundert mehrfach modifiziert wurde und bei Bedarf mit den Prokuratoren zwischen Conventor und subalternem Personal eine weitere, dem Conventor gegenüber weisungsgebundene Ebene eingerichtet wurde. Innerhalb des so abgesteckten Rahmens wechselten im 16. Jahrhundert sowohl die Termini für die Amtsträger als auch deren Zahl und Aufgabenbereiche.

Superintendenten

650 Grundlegend ist Mayer, Bursen, die Gebäude betreffend auch Dischler, Baugeschichte. 651 IG, S. 49. 652 Alle Statuten der FA enthalten Bestimmungen, die das Wohnen außerhalb der Burse von be- sonderen Genehmigungen abhängig machten. Dennoch ist die Einschärfung dieses Bursenzwanges ein immerwiederkehrender Tagesordnungspunkt des Senats, wofür A10/2, 509-512, 1.11.1483 ein frühes Beispiel bietet. Zum Bursenzwang cf. Weisbrod, Sapienz, S. 27f. 653 Auch bursa pavonis, bursa nominalium, bursa viae modernae und collegium beatae Mariae virginis, vergleiche zur letzten Bezeichnung IG, S. 46. 654 A10/2, S. 4. 655 A10/2, S. 766. 656 Mayer, S. 97. 657 Auch bursa ad auream aquilam, bursa realium, bursa scotistarum, bursa viae antiquae. 658 Vergleiche hierzu auch Mayer, Bursen, S. 8-33, der die Aufgaben der Bursenverwaltung anhand der Statuten des 15. Jahrhunderts und verschiedener Einträge in den Senatsprotokollen des 16. und 17. Jahrhunderts breit referiert, Quellen der Artistenfakultät jedoch kaum verwertet.

86 Seit 1500 unterstand der Conventor der Aufsicht eines von der Universität eingesetzten Super- intendenten659. Dagegen bestimmten die Statuten von 1504/5, daß bei der Dekanatswahl zum Winterse- mester auch duo bursarii et bursarum superintendentes660 gewählt werden, denen gegen ein Entgelt von 2fl die Aufsicht über Finanzen und Gebäudeinstandhaltung der Bursen oblag. Die Statuten von 1528 erwähnten dieses Amt nicht mehr, aus den Protokollen der Fakultät ergibt sich aber, daß ab spätestens 1532 zwei Superintendenten tätig waren, einer von der Fakultät, einer von der Universität bestimmt661. Der Senat billigte dies am 16.10.1532, statt der von der FA vorgeschlagenen 2fl wurde der Sold aber auf einen Gulden festgesetzt662, die Rolle als Aufsichtsorgan blieb erhalten. Laut Mayer kamen zu diesen von der Fakultät besoldeten 1582 zwei zusätzliche, vom Senat besoldete Superintendenten, deren Aufgabe in einer monatlichen „Oberrevision” bestand663, womit die Statuten von 1581/83 übereinstimmen664.

Conventor und Regens Die laufende Verwaltung und Disziplinaraufsicht in den Bursen lag bei dem Conventor oder den Con- ventoren, von denen es nach den Statuten von 1504/4 je Burse einen, nach einem Senatsprotokolleintrag des Jahres 1511 je Burse zwei gab665, als kollegiale Alternative zur Heranziehung eines untergeordneten Prokuratoren, allerdings verbunden mit potentiellen Konflikten unter Gleichrangigen, was schon einmal, 1492, zur Aufgabe dieses Modells geführt hatte666. Das Amt wurde von der Artistenfakultät meist auf unbestimmte Zeit vergeben, der Designierte mußte aber vom Senat bestätigt werden667. Die Statuten von 1528, B38/4, wiesen jeder Burse einen Rectorem seu Moderatorem zu, die Zweitfassung der Kapitels- überschrift spricht vom Conventorat, und im Text ist der Plural conventores durch den Singular conven- torem ersetzt668. Analog zu den Statuten von 1504/5 sind auch in denen von 1528 die Pflichten von Conventor und Bursenbewohnern gemeinsam in einem Kapitel beschrieben, anders als in jenen von

659 Mayer, Bursen, S. 22, Lorichius erwähnt diese Anfangsstufe im IG nicht, sondern setzt mit der Bestellung von je zwei Superintendenten ein und nennt hierfür, wie Mayer, 1512, cf. IG, S. 48. 660 Fletcher, Statutes, S. 114. 661 B38/10, 3v, 7.10.1532. 662 A10/5, S. 451. 663 Mayer, Bursen, S. 23. Seit 1542 erscheinen in den Senatsprotokollen Bestellungen von je zwei Professoren der oberen Fakultäten zu superintendentes bursae, superattendentes bursae oder visi- tatores bursae, A10/6, S. 771 und öfter, während die FA parallel dazu eigene superattendentes wählt, z.B. B38/10, S. 118v, 14.1.1549. Lorichius geht im Index Generalis nur auf die vom Senat bestimmten Superintendenten ein. 664 Kapitel 17, de superintendentibus collegii publici, Anhang, S. 16. Hiernach bestimmt der Senat auch die Höhe des Soldes der beiden von der Artesfakultät bestimmten und besoldeten Superinten- denten. 665 Vergleiche Fletcher, Statutes, S. 113f, 131f, 133 (rectori burse sive conventori) und 134. Die Zahl von zusammen vier Conventoren ist belegt in A10/4, 31.3.1511. Die FA betrachtete die Zahl der Con- ventoren als variabel und in ihrer Kompetenz liegend: Habeat denique facultas autoritatem multiplicandi magistros regentes pedagogium secundum pluralitatem suppositorum. Ergänzung der ältesten lateinischen Statuten der FA in der zweiten Hälfte der 1480er Jahre, in Fletcher, Statutes, S. 74. 666 Mayer, Bursen, S. 13, unter Verweis auf das Senatsprotokoll vom 7.5.1492 und weiteren Belegen für den Wechsel zwischen einem und zwei Conventoren je Burse im 15. Jahrhundert. 667 So forderte der Senat die FA am 19.12.1567 zur Präsentation des am 4.9. zum Conventor ge- wählten Christof Angerer auf, A10/9, S. 259. Der umgekehrte Weg, Designation durch den Senat und Aufforderung zur Bestätigung an die FA, ist belegt für Johann Molitor/Müller, A10/5, S. 960, 14.2.1537, cf. auch IG, S. 47. 668 B38/4, f.6r, 6v und 7r. De officio conventoris anstelle von de moderatoribus contuberniorum. Der Singular entspricht der Zusammenlegung der Bursen(verwaltung) nach dem Ende des Wegestreits, worauf B38/4, f.22(a)v schon implizit hinweist. Außerdem verwendet B38/4 für Conventor auch prae- fectus contubernii, f.9v.

87 1504/5 ist aber der Conventor in den Vordergrund gerückt, dessen Aufgaben denen der von Mayer referierten Bursenstatuten von 1465 und ihren Ergänzungen von 1483 entsprechen: Disziplinaraufsicht über die Bewohner und Einsammeln ihrer Mieten, Instandhaltung des Gebäudes, Kontrolle der Bursen- vorlesungen und der Nachtruhe und nicht zuletzt die Überwachung des Weinpreises669. Die Statuten bzw. der Entwurf aus der Zeit um 1573 erwähnen als Bursenpersonal den Conventor (auch moderator oder rector), den procurator und die Knechte670, beschreiben aber nur die Aufgaben des Conventors, dessen Stellung der in B38/4 dargestellten entspricht: Er bildet die Spitze des Bursenperso- nals, der Prokurator und Knechte untergeordnet sind. In B38/3 sind dabei die Formulierungen aus B38/4 überwiegend wörtlich übernommen, die zwischenzeitliche Präzisierung, belegt durch einen Eintrag im Fakultätsprotokoll671, fand keinen Niederschlag. Bis 1581 oblag dem Conventor die Leitung der Burse, dann rückte er infolge der Schaffung des Regen- tenamtes hinter den Regens auf den zweiten Rang, war aber weiterhin der eigentliche Verwalter der Burse672. Die Schaffung des Regentenamtes fand ihren äußeren Anstoß in einem Umzug von Conventor und Bursenbewohnern anläßlich einer Hochzeit, der den damaligen Conventor das Amt kostete. Der Regens, qui disciplinae et oeconomiae praeesset673, sollte wohl an die Stelle des Conventors treten, aber anders als der Conventor vom Senat bestimmt und aus einer höheren Stufe der akademischen Karriere gewählt, denn für viele Conventoren war dieses Amt, das traditionell mit der Grammatikvorlesung in der Burse bzw. Dem Pädagogium verbunden war674, der Beginn der akademischen Karriere, für andere zugleich die Stufe, über die sie nicht hinaus kamen675. Dieses Ziel erreichte der Senat nicht. Der Kandidat für die Erstbesetzung des Amtes, Dr. Michael Hager, erfüllte zwar die Vorgaben hinsichtlich Reife, Integrität und Ehelosigkeit676, war aber kränklich und nicht zur alleinigen Amtsführung in der Lage, so daß hierfür wieder ein Conventor bestellt werden mußte und der Regens sich auf die Kontrolle der Bursendisziplin und der Amtsführung des Conventors beschränkte677 und offenbar auch nicht in der Burse wohnte678. Klagen über den desolaten Zustand der Burse, begründet mit der Nachlässigkeit des Conventors679, rückten die Funktion des Regens erneut in den Mittelpunkt, und die Universität versuchte nun, ihn institutionell zu verankern, zunächst als Neben- amt des Vorstandes des Pädagogiums680, dann - im Zuge des 1595 von Georg Hänlin ausgegangenen

669 B38/4, f. 6v, Mayer, Bursen, S. 10-12. 670 B38/3, die Kapitel de officio Rectoris Bursae vel collegii, quem Conventorem vocant, de con- tuberniorum regimine & statutis eorundem und de contuberniorum famulis. 671 B38/10, f.44r, 30.9.1542, Transkription im Anhang, S. 76. 672 Mayer, Bursen, S. 9., A10/10, 188, 28.1.1581. 673 A10/10, S. 128, 28.1.1581. 674 A10/11, S. 89, 7.5.1594, bezeichnet dies als alten Brauch. 675 Ein Beispiel hierfür ist Jakob Seitz, der im Amt nachlässige Schwiegersohn des Mediziners Georg Hohenstein. 676 IG, S. 49, ursprünglich auf den Conventor bezogen. 677 Michael Hager wurde vom Senat am 28.1.1581 ins Gespräch gebracht und auch von der FA gebilligt, die sich mit dem Senat am 17.2. auf Hager einigte, der zum 1.3. bestellt wurde und auf seine Bitte am 4.3. seinen Verwandten Michael Hager als Conventor an die Seite bekam, A10/10, S. 188, 194, 197, 201. 678 Der Senat forderte dies am 7.5.1594, A10/11, S. 89, 679 A10/11, S. 109, 18.7.1594, minime prospectum et quasi desolatum. 680 Agendum etiam cum M [Johann Jakob] Beürero, ne ipso invito, huic quoque comittatur Prae- fectura Studiorum, sicque agendum ut eadem praefectura studiorum posthuc annexa sit Regentiae Bursali, A10/11, S. 110, 18.7.1594.

88 Reformimpulses - des vierten Theologieprofessors681. Zimmermann, erster und einziger Quartus Theolo- giae vor 1620, hielt aber schon im November 1596 erfolgreich um die Befreiung von diesem Amt an682. Wichtiger Grund für die vielen Vakanzen und Probleme, das Amt des Conventors und ab 1581 auch das des Regens mit fähigem Personal zu besetzen, war die Besoldung oder besser Nichtbesoldung, denn 1595 beschloß der Senat, daß Regens und Conventor mensam cum certa portione vini, hic mediam mensuram, alter vero quartale in remunerationem curarum onerum et molestiarum habeant683.

681 A10/11, S. 145, 18.4.1595. 682 A10/11, S. 343, 348, 8.11. Und 22.11.1596. Der Senat hielt an der Verbindung von Quartus und Regens fest, hob aber bei ausreichender Kontrolle durch Conventor und den Metaphysikprofessor die Residenzpflicht des Regens auf - ad personam und aus Wohlwollen. 683 A10/11, S165, 28.4.1595. Im 15. Jahrhundert hatte der Conventor zudem die Gebühr bei der Aufnahme neuer Bewohner, die beanalia, und einen Teil der Bußgelder erhalten, siehe Mayer, Bursen, S. 24, 1540 allerdings nur noch die beanalia, B38/10, f.44r, cf. Auch IG, S. 49.

89 Procurator684 Die Wirtschaftsführung der Burse lag beim Procurator, der dem Conventor gegenüber weisungsgebunden war und seine Rechnungen vorzulegen hatte685. Anders als der Conventor war er nicht ins Lehrgefüge der FA eingebunden, daher auch nicht immer Magister, und bei seiner Bestellung standen rein wirtschaftli- che Fragen im Vordergrund, wie sich aus den Verhandlungen mit Sebastian Schilling und Simon Scheibenhart ergibt686 . Im Sommersemester 1540 wurden anläßlich der Rechnungslegung des praepositi bursae Bursen- ökonomie und Aufgaben des Personals ausführlich geregelt. Danach war der Praepositus oder Procurator dem Conventor unterstellt und regelte in dessen Auftrag die Bewirtschaftung der Burse, über die er mehrere Bücher, registra, führte, wobei der Weinkauf eine wichtige Rolle spielte687. Das Amt des Pro- curators war nicht immer besetzt, mehrfach wurden seine Funktionen vom Conventor übernommen, so zu Beginn der 1550er Jahre, als diese Stelle mehrere Jahre vakant war und erst 1556 bei der Neuvergabe des Conventorats die Aufgaben wieder hiervon getrennt unter dem Namen Oeconomia vergeben wurden688. Die Kontinuität in den Aufgabenbeschreibungen überwiegt dabei den Unterschied, daß der Conventor die Zuständigkeit für die Mieteinnahmen verlor und nur noch für Bußen und Heizungsgeld, lignalia, zuständig war689.

Weinschenk, Knecht und Köchin Für den Ausschank des Weins wurde ein Weinschenk, pincerna, beschäftigt, neben dem ein oder mehrere Knechte, famuli, die für die Markteinkäufe und die Gebäudereinigung zuständig waren, und eine Magd690 oder Köchin in der Burse arbeiteten. In den Statuten der FA sind diese Ämter jeweils beiläufig erwähnt und nur die Kernaufgaben der famuli als Bestandteile ihres Eides genannt: Gehorsam gegenüber dem Conventor, Redlichkeit beim Lebensmittelkauf und der Verteilung in der Burse und die Mitteilung von Exzessen und Beschädigungen691.

684 B38/10, f.38v-44r. Das Amt ist seit dem 21.7.1508 belegt, B38/9, synomyn auch als procurator bursalis, B38/10, f. 3v, administrator foci, B38/10, f.3v, bursae praepositus, B38710, f. 41r und procurator bursae, B38/10, f.28v bezeichnet. In den Statuten der FA erscheint es erstmals 1528, B38/4, f. 9r. 685 Eine detaillierte Auflistung seiner Aufgaben bei Mayer, Bursen, S. 26-31. 686 B38/10, f. 2vf, August 1532 und f. 39r. Mit dem Hinweis, daß der Prokurator auf eigene Gefahr wirtschafte (suo pericolo mensam administret). 687 Zur Rolle des Weins vergleiche auch Mayer, Bursen, S. 12,18 und 30, die Regelung der Bursen- ämter B38/43vf, als Transkription im Anhang dieser Arbeit, S. 75f. 688 Mayer, Burse, S. 10 und 26 geht einerseits von der funktionalen und terminologischen Über- einstimmung von procurator bursae und oeconomus aus, andererseits aber davon, daß das Amt des Ökonomen erst 1556 von dem des Conventors abgetrennt wurde. 689 B38/10, f. 44r, 29.9.1540, und B38/395, 16.5.1588. 690 B38/10, f. 43v, 29.9.1540. Ob Magd und Köchin identisch sind oder nicht, läßt sich nicht be- stimmen. 691 B38/4, f. 10rf, hierin mit den Bestimmungen der Statuten von 1504/5 inhaltlich weitgehend über- einstimmend. Cf. Fletcher, Statutes, S. 134f.

90 2. Stiftungen Die mit der Universität Freiburg zusammenhängenden Stiftungen sind aus mehreren Gründen für diese Arbeit relevant: Einerseits waren Universitätsangehörige an der Verwaltung, Exekution, fast aller692 Stiftungen beteiligt und bezogen hieraus Nebeneinkünfte, andererseits begannen die akademische Karrieren vieler Professoren in Stiftungen, zunächst als Stipendiat693 und dann als Praeses694, und schließlich waren die Stiftungen ein beliebtes Mittel, den Söhnen von Professoren das Studium zu finanzieren695. In einem Fall, Matthäus Herter696, diente ein Stipendium auch zur Besoldungsaufbesse- rung, was bei der Vergabe als Ausnahme bezeichnet wurde, während es normalerweise als Äquivalent einer Bursentätikeit oder einer (vertretungsweisen) Professur in der Artesfakultät betrachtet wurde697. Zum Ende des Untersuchungszeitraumes, 1620, existierten an der Universität Freiburg rund 50 Stiftun- gen698, deren Stipendiaten sich auf sechs Konvikte verteilten und deren quantitative Bedeutung für die Universität aus dem Bericht des Nuntius Portia von 1575 hervorgeht, wonach von rund 250 Studenten etwa 80 in Konvikten lebten, diese überwiegend Landeskinder, während sich unter dem Rest viele Lothringer und Burgunder befänden699. Die Verwaltung jeder Stiftung umfaßte zwei Bereiche: die Auswahl oder Annahme der Destinatäre, also der Stipendiaten, und die Exekution, die Verwaltung des Stiftungskapitals700. Für beide Bereiche waren in der Regel Vorgaben des Stiftungsgeschäftes, das oft Teil eines Testamentes war, einzuhalten: so waren viele Stipendien primär für Angehörige, und oft hatten die Heimatgemeinden der Stifter das Präsenta- tionsrecht für einen Teil der zu vergebenden Plätze, die ansonsten vom Senat der Universität vergeben wurden. Verfügungen des Stifters im Bereich der Exekution regelten den Kreis der Verwalter und sahen bei den Stiftungen an der Universität Freiburg in der Regel mehrere Professoren als Exekutoren vor, oft

692 Ausnahmen sind die Stiftung Rappolt, die allein vom Basler Domkapitel verwaltet wurde, und die von den Karthäusern verwaltete Stiftung Arnolt oder Domus Carthusiana. 693 In 66 Fällen nachweisbar, also bei mehr als einem Viertel der rund 230 Professoren, die zwischen 1520 und 1620 an der Universität Freiburg tätig waren. 694 Von den rund 60 für den Untersuchungszeitraum ermittelten Praesides war später jeder Dritte Professor. 695 Beispiele sind Joh. Christof und Joh. Ludwig Artopäus, Markus Beurer, Hieronymus und Joh. Georg Fischbach, Joh. Philipp Freiburger, Johann Frey jun., Joh. Ulrich Hohenstein, Josef Lang, Johann Andreas Mechtersheimer und Lorenz Schreckenfuchs; bei Matthäus Holzapfel und Paul Windeck ist der Verwandtschaftsgrad in Bezug auf die Professoren des jeweiligen Namens unbekannt. 696 A10/10, 136, 25.7.1580. 697 So bei Jodocus Lorichius, der nach dem Wegfall seiner Vertretung für Jakob Bosch in Poetik ein Stipendium Bapst erhielt, A10/9, S. 311, 15.11.1569. 698 Apponex, Arnolt, Bapst, Bartz, Battmann, Bollanus, Böcklin v. Böcklinsau, Braun, Brisgoicus, Casean (Christof), Casean (Matthias), von Edlibach, Eliner, Fabri, Fattlin, Gabler, Grau, Hänlin, Hag- mann, Hausmann, Held, Hesler, Huber, Hund, Kerer, Kirchen, Knobloch, Küblin, Kurz, Kyrser, Landeck, von Landeck, Lorichius, Lupp, Manz, Mechel, Metzler, Mock, Molitor, Müller, Mynsinger, Neuburger, Rap- polt, Remp, Schönau, Schreckenfuchs, Schwegler, Setrich, Streit, Sutor, Tegginger, Ul, Vischer, Walwitz, Wermut, Wertwein, Winkelhofer. Von diesen Stiftungen, bei denen es sich teilweise um Beistiftungen zu älteren handelt, ist bei Werk, Stiftungen, nur ein Teil erfaßt. Akten und Urkunden der meisten befinden sich im Universitätsarchiv in den Beständen A104 und A105, Grundinformationen zu ihnen bieten das Findbuch zu A105 und der IG. Ein Protokollband mit Kopien der relevanten Verträge und Notizen zum Stifter und der Geschichte der Stiftungen liegt meist nur für die Stiftungen vor, an deren Verwaltung Lorichius beteiligt war, und für die, an denen außeruniversitäre Institutionen beteiligt waren. 699 Kurrus, Jesuiten I, S. 41, cf. auch Weisbrod, Sapienz, S. 27 und 194f, der für die 1560er Jahre von 300, danach 250-300 Sudenten ausgeht, und Mayer, Frequenz. 700 Zu Terminologie und rechtlichem Rahmen von Stiftungen cf. Ebersbach, Stiftungsrecht.

91 gekoppelt an Seniorate oder Primariate701, selten Dekanate702. Bei einigen Stiftungen war die Verwaltung auch pauschal einer Fakultät703 oder der Universität704 zugesprochen worden. Die Zahl der Exekutoren reichte von einem705 bis zu fünf706, deren Hauptaufgabe die jährliche Rechnungsprüfung war, zumindest in den größeren Stiftungen, die neben den Exekutoren auch einen Prokurator besaßen707. Zu einer Kumulation von Exekutorenposten kam es beim Senior oder Primarius der Theologen und, in deutlich geringerem Maße, dem Canonisten und Pandektisten. Hier handelte es sich angesichts der auch in der Summe niedrigen Einkünfte aus der Tätigkeit als Exekutor, oft jeweils 1 bis 2fl, bei sorgfältiger Amtsführung eher um eine Belastung als um eine Bereicherung708. In den Häusern, die einer oder auch mehreren Stiftungen zusammen als Konvikt dienten709, amtierte jeweils ein Praeses, in der Regel ein Magister, der selbst Stipendiat dieser Stiftung gewesen war und auf diese Art nun weiterhin unterhalten wurde. Die Stelle eines Stiftungspraeses konnte so als Alternative zur Lehre an der Artesfakultät während des Studiums an einer höheren Fakultät dienen. Ein Beispiel hierfür ist Christof Wertwein, der während seines Theologiestudiums Praeses der Stiftung Galli war und an der Artesfakultät nur als Prüfer, aber nicht als Dozent in Erscheinung trat. Die Praesides in den Konvikten entsprachen in ihrer Stellung und ihren Aufgaben dem Bursenconventor, unterstützt wurden sie darin von den Senioren, den ältesten Alumnen710.

701 Z.B. Balthasar Hagmann, der die Exekution dem Senior der Theologischen Fakultät übertrug. Ein Beispiel für die Exekution durch die Senioren aller oberen Fakultäten und den ältesten Kollegiaten der FA ist die Stiftung Bapst. 702 Lorenz Schreckenfuchs bestimmte als Exekutor einen Magister der FA und einen Senator der Uni- versität, Heinrich Mechel die jeweiligen Dekane aller vier Fakultäten, was angesichts des halbjährlichen Amtswechsels eine wenig praktikable Bestimmung war. 703 Z.B. Matthias Casean, der die Exekution der Theologischen Fakultät übertrug. 704 Z.B. Stiftung Philipp Held. 705 Z.B. Stiftung Johann Setrich. 706 So bei den Stiftungen Hänlin, zu deren Exekutoren neben den Primarien der Theologen und Juristen Dekan, Scholastikus und Sekretär des Basler Domkapitels zählten, und der Stiftung von Landeck, als deren Exekutoren neben einem Juraprofessur und einem Vertreter der Familie von Landeck je ein Ratsangehöriger der Städte Kolmar, Breisach und Rheinfelden fungierte. 707 So die Stiftungen Bapst und Landeck, Werk, Stiftungen, S. 235 bzw. 270, sonst führte einer der Exekutoren die laufenden Geschäfte. 708 Als Beispiel sorgfältiger Amtsführung kann Lorichius dienen, der für seine Stiftungen jeweils einen ordentlichen liber actorum mit Protokollen, Urkundenabschriften und einer Stiftungsgeschichte führte, u.a. für die Stiftungen Bapst, Battmann, Bollanus, Cassian und Gall Müller. Bei seiner Resignation am 17.12.1604 wurden 14 Exekutorate auf sieben Professoren umverteilt, A10/12, S. 121. 709 So nennt die unvollständige Liste des Lorichius für das Collegium Theobaldi neben den acht Sti- pendiaten der Stiftung Bapst vier der Stiftung Braun, drei der Stiftung Kyrser und je einen der Stiftungen Brisgoicus und Molitor, IG , S. 279ff. 710 Weisbrod, Sapienz, S. 117.

92 Aspekte des Personengefüges

Herkunft Personelle Auswirkungen der Reformation Wenn man das Personal der Universität ab 1520 betrachtet, dann stellt sich sofort die Frage nach den Auswirkungen der Reformation auf den Lehrkörper, die schon Schreiber in der Form behandelt hat, daß er auf die Reihe der Reformatoren hinwies, die in Freiburg studiert und teilweise auch gelehrt hatten711. Konzentriert man sich auf die Professoren und Beamten, so halten sich die unmittelbaren „Reformations- verluste” in Grenzen: Jakob Bedrotus712, Gevasius Soffer713 und Wendelin Bittelbronn714 gingen nach Straßburg, Lonicerus über Straßburg nach Marburg. Auch Michael Däle (Engentinus) verließ die Univer- sität Anfang März 1531715 und ging nach Straßburg, hatte aber finanzielle Motive716. Zu den „Reformationsgewinnen” zählte zunächst der aus Basel gekommene Glarean, daneben auch der von dort zurückgekehrte Sichard, der jedoch wie schon während seines ersten Aufenthalts zu Beginn der zwanziger Jahre von seiten der Stadt für proreformatorisch gehalten wurde und nach kurzer Aushilfs- tätigkeit in der Juristischen Fakultät 1535 an die von Herzog Ulrich reformierte Universität Tübingen wechselte717. Im Gegenzug kamen von dort unter anderen Joachim Mynsinger, Johann Gaudentius Anhauser, Philipp Halbeicher, Blasius Molitor (Müller) und Sebastian Linck nach Freiburg718, was in Freiburg als bedeutender Zustrom empfunden wurde719. Als mittelbare Folge muß man auch den Wechsel Peter Nesers, der 1549 an der Visitation der Universität Freiburg beteiligt war, von der Universität Tübingen zur vorderösterreichischen Regierung nach Ensisheim werten. Peter Neser hatte an der Uni- versität Freiburg studiert, und Freiburg wurde nun auch Studienort seiner Söhne720. Ein weiterer Tübinger Professor, Gallus Müller, bewarb sich 1540 um eine theologische Professur in Freiburg, wurde aber abgelehnt721. Mit Johann Hartung, der 1547 von Heidelberg nach Freiburg kam722, endete die Reihe von Universitäts- wechseln im Zusammenhang mit der Reformation. Nur um einen Wechsel des Wohnortes handelte es

711 Schreiber, Universität I, 99f und II, S. 1-3. 712 Resignation der Griechischprofessur am 21.6.1525, A10/5, S. 122. 713 Am 31.10.1522 als bisheriger Notar erwähnt, A10/3, S. 833. 714 Bittelbronn setzte nach einem Straßburgaufenthalt 1523 sein Jurastudium in Freiburg fort und wurde am 7.11.1531 in das Collegium der Juristischen Fakultät aufgenommen. 1531 ist er als Rhetorik- professor nachweisbar, resignierte diese Collegiatur aber am 7.3.1532, A10/5, S. 380, und ging wieder nach Straßburg, wo er als 2. Stadtsyndicus und Institutionenprofessor arbeitete. 715 Beschlagnahmung seines zurückgelassenen Besitzes am 4.3.1531, A10/5, S. 300. 716 Am 3.4.1529 hatte der Senat seine Bitte um eine Solderhöhung abgelehnt, A10/5, S. 210, bei seinem Wechsel nach Straßburg war er bei der Universität verschuldet, deren Forderung 1532 mit 5fl angegeben wurde, Schreiber, Universität II, S. 213. 717 Cf. Schreiber, Universität II, S. 7 und 328f. Im Gegensatz zu Schreibers Darstellung besteht der Biographie Sichards in der ADB, Bd. XXXIV, S.143-146, zufolge kein Zusammenhang mit der Reformation. 718 Hierzu ist wohl auch Christof Wertwein zu zählen, der in Freiburg aber nur als Stiftungspräses und Examinator an der FA wirkte. 719 Ulrich Zasius: Gymnasium nostrum mirifice crescit advenientibus quotidie magistris et scholaribus ab oppido [Tübingen, H.R.], Riegger, Zasiusbriefe, S. 222. 720 Diese Familie war zudem mit der Professorenfamilie Streit verschwägert und mit Gallus Müller verwandt, cf. Werk, Stiftungsurkunden, S. 132 und 144. 721 Kygelin sollte die Absage civiliter formulieren, A10/6, S. 338, 28.8.1540. Müller, der von 1507 bis 1509 in Freiburg studiert hatte, errichtete bereits 1537 eine Studienstiftung in Freiburg. 722 Schreiber, Universität II, S. 198.

93 sich bei Erasmus von Rotterdam, der sich zwar als Theologieprofessor an der Albertina immatrikulierte, aber ohne daß sich eine Lehrtätigkeit belegen läßt723. Der Wechsel einer ganzen Institution, des Basler Domkapitels, nach Freiburg blieb auch auf die Uni- versität Freiburg nicht ohne Auswirkungen724: Auf der Ebene der Theologieprofessoren sind als gleich- zeitige oder spätere Kapitelsangehörige Johann Armbruster, Georg Hänlin, Balthasar Hagmann, Jakob Immenhaber, Georg Pistorius (auch Keck, Pistor oder Hechinger) und Markus Tegginger zu nennen und als Professoren an der Artistenfakultät Johann Fleischer und Johann Häring. Als spätere Beamte des Kapitels lassen sich der Universitätssyndicus Wendelin Zipper und die Universitätsnotare Kaspar Burgknecht sowie Blasius und Johann Balthasar Weidenkeller nachweisen.

Regionale Herkunft der Professoren An der Universität Freiburg lehrten zwischen 1520 und 1620 etwa 240 Professoren, davon 78 an den drei oberen Fakultäten725, von denen rund ein Drittel aus den 13 Orten726 kam, aus denen drei oder mehr Professoren stammten: Stuttgart und Esslingen (3), (Schwäbisch) Gmünd, Straßburg, Trarbach, Ehingen, Meßkirch und Radolf- zell (4), Rottenburg (5), Rottweil und Villingen (7), Überlingen (9) und Freiburg (18). Ein aussagekräftigeres Bild erhält man durch die Berücksichtigung der räumlichen Verteilung jener Orte, die für sich genommen unbedeutend sind. So kommen zu Straßburg über ein Dutzend Professoren aus dem Elsaß und Sundgau, knapp 10 aus Orten der oberen und unteren Markgrafschaft, kaum weitere Württemberger, aber rund 12 weitere aus den fürstenbergischen, österreichischen und reichsstädtischen Territorien am Bodensee und schließlich zahlenmäßig geringe, aber in ihrer Lage auffällige Gruppierun- gen in der Gegend von Mengen, Riedlingen und dem Bereich zwischen Biberach und Ehingen, also aus der Umgebung der oberschwäbischen Pfarr- und Schaffneiorte der Universität, von denen Munderkingen und Waldsee bei den Professoren fehlen.Verengt man den Blick auf die Professoren der oberen Fakultä- ten, ragen die Orte Esslingen, Konstanz, Oberehnheim, Radolfzell, Rottenburg, Rottweil und Überlingen (2), Villingen, Trarbach und Straßburg (3) und Freiburg (8) heraus. Der Blick auf die Streuung entspricht weitgehend dem vorigen Befund, die insgesamt kleinere Zahl reduziert jedoch den Verdichtungseffekt, wobei das Elsaß und der Sundgau mit immer noch einem Dutzend Professoren relativ gesehen deutlich stärker vertreten sind. Leicht gestärkt ist auch die Position Freiburgs von unter 8% bei allen auf 10% bei den Professoren der oberen Fakultäten727.

723 Immatrikulation am 13.8.1533, Ernennung zum Ehrensenator am 7.10.1533, cf zu ihm auch Mayer, Erasmus. 724 Vergleiche hierzu die im Rahmen des selben Forschungsprojektes entstandene Arbeit Nicola Eiseles. 725 Hierbei sind die Bakkalare der Theologischen Fakultät sowie Bonifaz Amerbach, Nikodemus Frischlin, Robert Turner und Tobias Baurmeister nicht berücksichtigt. Erstere hatten zwar Lehrstühle erhalten, aber die Professuren nicht angetreten und auch Baurmeister war nicht Ordinarius, sondern lehrte nur vorübergehend im Zusammenhang seiner Promotion. 726 Das sind 8,6% der insgesamt ca. 150 namentlich erfaßten Orte, von denen einige wenige nicht aufzulösen oder zweideutig sind, wie etwa Gmünd oder Reutlingen - Riedlingen, wobei letzteres als Teil der unteren Landvogtei Schwaben naheliegender ist. Cf. Matrikel Freiburg I, S. LXXIX ff. 727 Wobei im Falle Freiburgs ein Teil auf die universitäre Tätigkeit in zweiter Generation zurück- zuführen ist, also auch hier wieder ein soziologischer Faktor. Unter den Professoren der oberen Fakul- täten sind dies Wilhelm Metzger, Jakob Mock - Sohn des Freiburger Obristmeisters Mock und Stiefsohn David Schmidlins - und Paul Windeck, in der FA Johann Thomas Frey und Johann Andreas Mechters- heimer, zu denen die auswärts geborenen Söhne der nach Freiburg gekommenen Professoren zu zählen wären, so der in Memmingen geborene Lorenz Schreckenfuchs oder der in Ingolstadt geborene Friedrich Martini jun.

94 Diese Verteilung, die sich auch für die Zeit vor 1520 bzw 1477, der Gründung Tübingens, nicht gra- vierend anders darstellt728, unterstreicht den Charakter Freiburgs als Landesuniversität, nicht nur hin- sichtlich der Studenten, sondern auch ihrer Lehrer. Eine Ausnahme in dieser Hinsicht bildete lediglich die Juristenfakultät, für die im 15. Jahrhundert romanische Juristen angeworben wurden, Gabriel Chabot aus Chambéry (immatrikuliert 1479) und aus Mailand Johann Angelus und Paulus Citadinus (immatrikuliert 1495). Hier gab es ein landesherrliches, im 16. Jahrhundert wiederholt bei Visitationen von Kommissaren vorgetragenes Interesse an berühmten, „welschen” Juristen, das sich schon im Fall Chabots in einem Besoldungszuschuß geäußert hatte729. Solche italienischen Juristen sollten das Prestige der Universität steigern, und so wurde ihr 1562 Hiero- nymus Olzignanus von der Universität Padua durch die oberrösterreichischen Regierung aufgenötigt. Bei späteren Rufen nach berühmten romanischen Juristen verwies die Universität einerseits auf die schlech- ten Erfahrungen mit Olzignanus und andererseits auf den französischsprachigen Jakob Bilonius aus Metz (immatrikuliert 1552), der in Freiburg studiert hatte und anschließend an der Juristischen Fakultät lehrte. Unter den deutschsprachigen Professoren, die nicht aus österreichischen oder anderen katholischen südwestdeutschen Territorien stammten, bildeten die Trarbacher730, die zur Familie Lurkäs/Lorichius/ Casean gehörten, also eher einen Familien- denn Regionalverband darstellten, die größte Gruppe. Eine ähnlich kleine Gruppe, die die regionale Streuung erhöhte, waren die Konvertiten731 Johann Brunner (Toggenburg), Johann Lang (Straßburg), Johann Pistorius (Nidda), Johann Rosalechius732 (Neutreptow, Pommern), Jakob Suter/Sauter (Ravensburg) und Theobald Thamer (Oberehnheim, frz. Obernai)733. Sieht man von solchen Gruppen ab, verbleiben neben einigen wenigen Bayern, Schweizern und aus Territorien der Stifte Paderborn, Frankfurt und Mainz stammenden Professoren der Theologe Winnichius aus Lüneburg, der als Student nach Freiburg gekommen war und anschließend ein Jahr lehrte, sowie der Engländer Wilhelm Ratcliff und der Brandenburger Erasmus Pascha, der hier studiert hatte, dann aber zwischenzeitlich in fürstenbergische Dienste getreten war. Eine analoge Betrachtung der „Beamten” ist weniger ertragreich, da sie in zwei Gruppen geteilt sind, die große Gruppe der Pedelle, die sich aus der Studentenschaft rekrutierte und bis zum Amtsantritt Jakob Garins eine starke Fluktuation mit entsprechender regionaler Streuung zeigte, und daneben die kleine Gruppe der Inhaber von Notariat und Syndikat734, deren regionale Herkunft nicht auffällig von der Gruppe der Professoren abweicht.

728 Die Herkunftsorte unterliegen einer größeren Streuung durch die Magister, die während des Regenzsystems nach der Promotion ihre Vorlesungspflicht erfüllten, und als zusätzliche - kleine - regionale Gruppe fallen die Franken auf. 729 TLA Sigmundiana 116. 730 Zu denen man auch den Cröver Claßmann zählen muß, Knaupp, Lorichius I, S. 56. 731 Zu diesen Konvertiten oder Glaubensimmigranten gehört auch der Berner Johann Hasler, der als Magister aus Straßburg am 4.2.1576 in die FA aufgenommen wurde, hier aber während seines Medi- zinstudiums nicht als Dozent nachgewiesen ist und die Albertina nach der Promotion zum Dr. med am 16.8.1576 wieder verließ. 732 Er kam als Präzeptor, Hofmeister, des Trierer Kanonikers Hermann von Eller, beide im- matrikulierten sich am 12.12.1582. 733 Die Universität hat Johann Frey am 9.7.1567 zu ihm nach Mainz geschickt, um ihn anzuwerben, A10/9, S.221, Freys Bericht nach erfolgreicher Rückkehr, ebd., S. 222f. 734 Im Durchschnitt über 6 bzw. 9 Jahre im Amt.

95 Berufungen Das ius praesentandi oder assumendi Köhler hat mit Recht die Schreiber folgende Universitätsgeschichtsschreibung kritisiert, die für das 15. Jahrhundert das Bild einer hierin autonomen Universität zeichnete und staatliche Eingriffe oder Eingriffs- versuche dem 16. Jahundert zuordnete735, sich dabei auf die diesbezüglichen Auseinandersetzungen mit der Regierung 1524 und 1577 konzentrierte und die jeweils von der Universität vorgetragene Argumenta- tion zugrunde legte736. Köhler selbst behandelt das Thema ausführlich von der Gründungsphase ausge- hend, in der die Universität auch wegen der finanziell schwierigen Lage auf die besondere Unterstützung durch Stadt und Landesherr angewiesen war, die sich ab 1484 auf den Landesherrn konzentrierte und mit dem entsprechenden Einfluß verbunden war, der dem Superintendenten Konrad Stürzel zukam737. Dabei läßt er offen, wann dieses Recht an die Universität übergegangen war, und verweist mangels „literari- scher Zeugnisse”738 auf die Zeit Maximilians I., dem die Universität selbst im 16. Jahrhundert den Verzicht auf das ius praesentandi zugeschrieben hatte, es aber nicht hatte beweisen können739. Über die von Köhler und Schreiber angeführten Beispiele hinaus verweist der Index Generalis einerseits auf weitere und zeigt andererseits die generelle Entwicklung, daß die Universität zwar protestierte und die Annahme eines vom Landesherrn Empfohlenen von der persönliche Bewerbung und Eignung abhängig machte, sich aber außer in wenigen Fällen doch fügte740. Eine Akzentverschiebung erfolgte zudem dadurch, daß der Universität zu Beginn des 16. Jahrhunderts einerseits mehr Mittel für eine eigenständige Stellenbesetzung zur Verfügung standen und andererseits auch das Reservoir der selbst ausgebildeten Magister und Doktoren gewachsen war. Als einen Abschluß oder besser Nachhall dieser ersten Phase kann man den gescheiterten Versuch der vorderösterreichischen Regierung betrachten, erneut einen Superintendenten einzusetzen741. So waren es während des Untersuchungszeitraumes zunächst nur Einzelfälle, in denen landesherrliche Empfehlungen für Spannungen sorgten, so im Fall der Empfehlung für Otmar Luscinus742. Eine Episode war auch die de facto von der oberösterreichischen Regierung vorgenommene Einstellung des Hierony- mus Olzignanus. Zunächst blieb es bei der kritischen Beobachtung der universitären Selbstergänzung - oder vielmehr Nichtergänzung - durch die Regierung743, und erst im Gefolge der Visitation von 1575 wurde das ius praesentandi wieder zu einem zentralen Punkt in der Frage einer Universitätsreform744, der jedoch erst zu Beginn des 17. Jahrhunderts wieder zu entsprechenden landesherrlichen Empfehlungen führte745 und dann auch zu einem Regierungsgutachten, das die Wiedereinführung des landesherrlichen

735 Köhler, Universität, S. 15f, unter Verweis auf Schreiber, Pfister, Kurrus und Zeeden. 736 Schreiber, Universität II, S. 49f. 737 Köhler, Universität, S. 239-245, hier besonders S. 241. 738 Köhler, Universität, S. 241. 739 Dargestellt bei Schreiber, Universität II, S. 49f und Köhler, Universität, S. 240. 740 IG, S. 22f. 741 Cf. Köhler, Universität, S. 76f. 742 Cf. Bauer, Theologische Fakultät, S. 78, Anm. 432. 743 So warf die vö Regierung in Ensisheim der Universität 1560 vor, sie suche keine Nachfolger für Artopäus und Glarean, so daß die Universität sich - vergebens - mühte, Konrad Dynner in Freiburg zu halten und für die Glareannachfolge zu gewinnen, A10/1233f., 12. und 30.11.1560. 744 Ein Beispiel für das Verfahren, daß die Universität einen Kandidaten vorschlug und nach der Billigung durch den Landesherrn einstellte, ist Jodocus Lorichius, der am 19.12.1574 der oberöster- reichischen Kammer empfohlen und am 8.2.1575 vom Erzherzog gebilligt worden war, Knaupp, Lorichius und Unireform, S. 59. 745 Cf. Köhler, Universität, S. 243.

96 ius praesentandi forderte, dessen Umsetzung aber erst im Zuge der Einführung der Jesuiten angegangen wurde746. Für die Zeit von 1520 bis 1620 lag daher die Entscheidung über Berufungen fast ausschließlich bei der Universität, zumindest soweit die Quellenlage Aussagen zuläßt747.

Bewerbungskonstellationen Die grundlegenden Quellen zur Annahme von Professoren und Beamten sind entsprechend der Zu- ständigkeiten die Protokolle des Senats, für Bursenämter und einige Professuren an der Artistenfakultät deren Protokolle748. Vier Situationen lassen sich bei solchen Beratungen im allgemeinen unterscheiden: Die Bewerbung eines Einzelnen um Annahme an die Unversität, ohne daß eine Stelle vakant ist, in der Form, daß der Interessent der Universität seine Dienste anbietet, die unter Verweis auf Vollzähligkeit ablehnt oder das Angebot zuweilen mit dem Hinweis, man wolle des Bewerbers eingedenk sein, dilato- risch behandelt. Ein Beispiel hierfür ist das Dienstangebot des Jakob Greiß749 1536, der sich dann im folgenden Jahr um eine außerordentliche Vorlesung bewarb750, 1538 wieder unspezifisch um ein Amt751, um endlich im November 1538 unter Hinweis auf die Vollzähligkeit der Juristen immerhin die Leitung der monatlichen Disputationen übertragen zu bekommen752. Die Bewerbungen mehrerer Personen um eine durch Tod, Stellenwechsel oder Weggang des Inhabers erledigte Stelle, der Normallfall. Hier trägt der Rektor die Namen der Bewerber und eventuell vorliegen- der Empfehlungen vor, so bei der Bewerbung um die Nachfolge des Mediziners David Krämer 1531, um die sich unter anderen Fridolin Mennlin, empfohlen vom Markgrafen von Baden, und Michael Steub, empfohlen von der Stadt Villingen, bewarben753. Als Variante dieser Situation kam es vor, daß einer der Bewerber die Stelle bereits als vicarius versah und damit im Vorteil war, so beispielsweise Johannes Waderös, dessen Bewerbung um das Notariat am 10. Oktober 1535 zusammen mit der des Peter Weißenkeller im Senat behandelt wurde. Waderös fungierte bereits seit dem 4. Oktober als notarius surrogatus und erhielt die Stelle754. Bei den Pedellen hatte in solchen Situationen der Vizepedell gute Aussichten nachzurücken755. Die von der Universität ausgehende Suche nach geeigneten Personen für eine Stelle, was überwiegend bei Vakanzen in den oberen Fakultäten der Fall war, selten bei Stellenbesetzungen in der Artesfakultät756. Bei der aktiven Suche der Universität stand nicht unbedingt die Stellenbesetzung selbst im Vordergrund,

746 Cf. Köhler, Universität, S. 244f. 747 Die Ausnahmen hiervon waren Hieronymus Olzignanus und Franz Guilliman, tendenziell auch Paul Windeck. 748 Nur in Ausnahmefällen werden diese Angaben durch Informationen aus universitärer oder privater Korrespondenz ergänzt, beispielsweise einer Instruktion („Denkzettel”) für Joachim Mynsinger zur Professorenwerbung oder einem Brief Sebastian Münsters zur geplanten Berufung des Tübingers Scheubel, referiert in Amerbachkorr. VII, S. xli. 749 A10/05, S. 793, 5.11.1536. 750 A10/05, S. 894, 17.8.1537. 751 A10/05, S. 998, 9.9.1538. 752 A10/05, S. 1017, 10.11.1538. 753 A10/05, S. 299, 4.3.1531, Mennlin erhielt die Stelle. 754 A10/05, S. 702, 16.10.1535. 755 A10/09, S. 643, 19.8.1576, Vizepedell Kaspar Kauf als Nachfolger Balthasar Marbachers. 756 Eines der wenigen Beispiele hierfür ist die erfolglose Verhandlung mit dem Tübinger Mathematiker Johann Scheubel, A10/7, S. 468f, 20.10.1549. Es lagen zwar Bewerbungen von Christof Eliner und Johann Ulrich Beitzer vor, letzterer erhielt die Stelle jedoch nur befristet.

97 in verschiedenen Fällen sollte dadurch vor allem unliebsamen Interessenten die Bewerbungsgrundlage entzogen werden, so in den Fällen Johann Schenks757 und Gallus Müllers758. Die Empfehlung oder Oktroyierung eines Professoren durch den Landesherrn bzw. die Regierung, die schon oben angesprochen wurde. Hierfür gibt es unterschiedliche Beispiele, was die Reaktion der Uni- versität auf solche Empfehlungen betrifft. Ein frühes und insofern seltenes Beispiel, als die Universität keinerlei Widerstand leistete, ist die Bewerbung Johann Mölfelts 1477759. Für Johann Fuchsmag lag im gleichen Jahr zunächst die Empfehlung vor, hier drang die Universität auf die Wahrung des Scheins und forderte, daß er selbst um die Aufnahme bitten solle760. Nach 1520 gab es zunächst wenige Fälle dieser Art761, angesichts der Vakanzen und altersbedingten Vorlesungsausfällen in der Juristischen Fakultät wurde allerdings seit der Visitation 1549 mehrfach die Einstellung eines weiteren Juristen gefordert762. Die Universität, die demgegenüber auf das Unvermögen, mit den Besoldungen anderer Universitäten mitzuhalten, und den eigenen, hoffnungsvollen Nachwuchs verwies763, stellte also keinen berühmten italienischen Juristen ein, worauf sie von der oberösterreichischen Regierung durch die Einstellung des Hieronymus Olzignanus vor vollendete Tatsachen gestellt wurde. Am 30.9.1562 lehnte der Senat die von der oberösterreichischen Regierung gewünschte Berufung des Olzignanus noch ab, aber schon am 30.10. präsentiert ihn die Regierung ad primariam [lectionem] in iure764. Und als Primarius wurde er am 11.11.1562 bei einem Sold von 400fl bezeichnet765, was zu Irritationen unter den Juristen, die ihre Vorlesungszeiten ändern mußten, und besonders bei Jakob Streit zu Protesten führte, der vom Primariat verdrängt wurde. Dem Senat waren jedoch die Hände gebunden, lediglich die von Olzignanus gewünschte Aufnahme in den Senat konnte unter Hinweis auf seine mangelnden Deutschkenntnisse abgelehnt werden766. Weitere Professoren, die aufgrund landesherrlicher Empfehlungen an die Universität kamen, waren der Theologe Paul Windeck, 1605767, und der Historiker Franz Guillimann, 1606768.

757 Der Senat beschloß, Schenk unter Hinweis auf die anstehende Universitätsreform und angebliche weitere Bewerber zu vertrösten, und unterdessen mit Melchior Mühlhuser über seine Rückkehr zu verhandeln, A10/9, S. 647, 7.9.1576. Am 14.11.1576, nachdem Schenk iterum et iterum wegen seines Gesuchs gefragt hatte, war die Reaktion des Senats immer noch, daß illi nec affirmativum nec negativum sed suspensorium dandum esse responsum, A10/9, S. 657. Die Stelle erhielt schließlich Mock für 150fl, nachdem Mühlhuser das Angebot von 200fl abgelehnt hatte, A10/9, S. 729, 12.12.1577. 758 Hier hatte die Universität zunächst mit Ambrosius Pelargus (Storch) verhandelt, ihn aber abgelehnt und sich an Martin Stainlin gewandt. Währenddessen sollte Martin Kygelin eidem Dr. Gallo [Müller] rescribere, et civiliter eius petitionem abnegare, A10/6, S. 338, 28.8.1540. 759 Et tunc prefatus Dominus Doctor Meninger presentavit ipsi Universitati Missivam a Balius emanatam, in qua suas fecit petitiones pro Doctore Meininger. Et conclusum fuit, quod Doctor sepe dictus deberet assumi, et est ita assumptus in Legentem, A10/1, S. 355, 13.12.1477. 760 A10/1, S. 351, 28.10.1477. 761 Die von einer Empfehlung unterstützte Bewerbung des Otmar Luscinus vom 12.3.1526 wurde abgelehnt, A10/5, S. 155, ebenso die Kaspar Stüblins 1559, Schreiber, Universität II, S. 162. 762 GLA 201/895, GLA 201/893, Nr.22, 22.8.1558, Nr. 24, 31.10.1560. 763 GLA 201/893, Nr. 32, 12.11.1561. 764 A10/9, S. 61 und 63. 765 A10/9, S. 64. 766 A10/9, S. 65f, 20.11.1562. 767 Windeck wurde der Universität von Maximilian am 4.10.1604 für ein theologisches Extraordinariat empfohlen, Schreiber, Universitätsgechichte, II, S. 319. Seine Annahme als Nachfolger des Lorichius hebt sich von der Guillimanns oder Olzignanus dadurch ab, daß sein Vater, der mit einer Verwandten des Theologen Martin Kygelin verheiratet war, an der Artistenfakultät tätig gewesen war und er selbst in Freiburg studiert und die philosophischen und einen Teil der theologischen Grade erworben hier hatte.

98 Zusatzinformationen über die Art und Weise der Bewerbung, schriftlich oder mündlich, persönlich oder durch einen Fürsprecher, sind nur gelegentlich verfügbar, beispielsweise bei der Bewerbung um die Nachfolge des für den verstorbenen Paul Götz aufgerückten Melchior Mühlhauser 1553, um die sich Gallus Streitsteimer und Georg Hohenstein bewarben. Letzterer suchte hierzu in Begleitung seines Schwiegervaters, der Gerichtsschreiber der Stadt Freiburg und Schwager des verstorbenen Götz war, den Rektor auf und bot sich an769.

Berufungsverhandlungen - Sondierungen, Anforderungen und Beratungen Berufungsverhandlungen erfolgten schriftlich wie im oben geschilderten Fall der erfolglosen Bewerbung Johann Schenks, in dem die Universität brieflich mit Melchior Mühlhuser verhandelte, mündlich vor Ort oder auswärts durch einen Deputierten, so im Falle Theobald Thamers, der von Johann Frey in Mainz aufgesucht and angeworben wurde. Geläufiger als dessen mit festen Zusagen verbundene Mission waren aber Sondierungsmissionen. Gezielt, wie die Mission des Magisters Gallus, der sich 1550 in Tübingen clam et caute über Johann Scheubel erkundigen sollte770, oder relativ unspezifisch wie im Falle Mynsingers, der sich 1549 in Nürnberg nach einem Juristen umsehen sollte771 oder ein Jahr zuvor Magister Johann Bollanus, der sich bei dem am Reichskammergericht tätigen Matthäus Neser nach geeigneten Juristen hatte erkundigen sollen772. In Speyer dienten der Universität nicht nur Angehörige des Reichskammergerichts als Berater, auch andere ehemalige Universitätsangehörige kamen für die dorthin Beorderten als Informanten in Betracht, so 1554 der Magister Johann Häring, der von Hartung wegen der Anwerbung zweier Juristen aufgesucht wurde773. Diese Bemühungen der Universität im Jahr 1554 um zwei Juristen gehören zu den bestdokumentierten. Aus der Instruktion Hartungs geht hervor, daß die Universität an dem Juristen Johannes Balbus774 interessiert, aber nicht auf ihn festgelegt war. Festgelegt hatte sie sich darin, daß Joachim Mynsinger nicht mehr in Frage kam, und daß auf Grund der Einschätzung des Notars auch Theobald Pillicanus wegen seines Alters ungeeignet sei. Hartung vermittelte schließlich die Kandidatur des Heidelbergers Sebastian Hugelius, die der Senat durch Verzögerung abzulehnen beschloß und Faller die Pandekten ver-

Er war also anders als Olzignanus kein ignotus. 768 A10/12, S. 200, 23.2.1606 Dienstangebot und am 21.12. Bitte um die Professur in Geschichte, ebd., S. 197. Guillimann wollte im April 1606 seine Vorlesung beginnen, Kälin, Guillimann, S. 147, nach Schreiber, Universität II, S, 247, traf er jedoch erst im Januar 1607 in Freiburg ein. 769 A10/7, S. 813. Hohenstein, der für seine Bewerbung den Tod des Götz abgewartet hatte, kam allerdings zu spät, denn Streitsteimer hatte sich noch zu Lebzeiten des erkrankten Götz beworben, und der Senat hatte diesem die Professur bereits in Aussicht gestellt, A10/7, S. 810f. 770 A10/7, S. 532,15.7.1550 und S. 534, 22.7. Mit aller Wahrscheinlichkeit handelte es sich um Gallus Streitsteimer. Die einzige Alternative wäre der kurz zuvor zum Magister promovierte Gallus Hager. Dagegen war Streitsteimer seit längerem für die Universität tätig und stammte selbst aus Tübingen. Das Interesse an Scheubel und seiner vita, conversatione nec minus etiam fide bestand seit dem 20.10.1549, A10/7, S.469, weshalb auch Johann Beitzer nur aushilfsweise die Stelle erhalten hatte, ebd., S. 468. 771 B36/132, 1.1.1549. Nur im Falle eines potentiellen Kandidaten, Dr. Justus Beyer, ging die Univer- sität davon aus, daß er zu teuer sei, ansonsten sollte Mynsinger unter Hinweis darauf, daß der bisherige Sold von 120fl vielleicht erhöht würde, mit mehreren verhandeln. 772 A10/7, S. 284, 2.11.1548. 773 A10/7, S. 839, März 1554. 774 Zu ihm vergleiche Schreiber, Universität II, S. 337.

99 tretungsweise übertrug775, aber weiterhin nach einem Pandektisten suchte und dabei auch Carolus Molinaeus kontaktierte776. Neben einem Pandektisten suchte die Universität auch einen Institutionarius, und an dieser Stelle war Johann Artopäus interessiert777, dem die Universität die Bewerber Johann Spreter und Maximilian Scharrer aus Konstanz vorzog778, aber mit keinem zu einem Vertragsabschluß kam. Die Person des Artopäus lenkt den Blick auf einen der Hauptpunkte bei Sondierungen oder Verhand- lungen, die Eignung des Kandidaten, die der Universität im Fall Artopäus nicht gegeben schien779 , weshalb schon am 22.7.1550 die Übernahme der Institutionen als Ordinarius propter suos pueriles mores nullam gravitatem et inidoneitatem nicht zustande gekommen war780. Inhaltliche Bestimmungen der Eignung oder fachliche Bewertungen der Bewerber sind jedoch Ausnahmen, die Protokolle beschränken sich meist auf Vergleiche zwischen den Bewerbern781. Eher als bei Berufungen war dies, reduziert auf die Frage des Fleißes und der Sitten, bei den vierteljährlichen Neglektenexamina und der Verlängerung von Verträgen über das erste (Probe)jahr hinaus ein häufig wiederkehrender Topos782. Nicht zu unterschätzender Nebenaspekt bei der Auswahl von Professoren - zumindest für die oberen Fakultäten - war ihre Tauglichkeit in der Universitätsverwaltung und -leitung, sie sollten legere et regere. Um an der Leitung der Universität teilnehmen zu können, als Deputierter mit Vertretern von Städten, der Regierung oder des Hofes verhandeln zu können, waren Deutschkenntnisse erforderlich783, ebenso bei der jährlichen Schwabenreise eines Senators zusammen mit dem Quästor, um die Verwaltung der Schaffneien zu überwachen und die Gefälle entgegenzunehmen. Dieses Argument gebrauchte die Universität gerne, wenn sie einen berühmten italienische Juristen einstellen sollte, und nach der Oktroy- ierung des Olzignanus hatte sie hierfür neben dem theoretischen Grund auch ein reales, für sie sehr günstiges Beispiel. Der zweite Punkt betraf das Amt des Rektors, das ebenfalls den Ordinarien der oberen Fakultäten offenstand und auch gleichmäßig durch alle Fakultäten besetzt werden sollte, von dem aber bis 1572 in zweiter Ehe lebende oder mit einer Witwe verheiratete Professoren ausgeschlossen waren. War ein Professor schon bei seiner Annahme als Ordinarius ein solcher bigamus, so schied er für das Amt aus, weshalb beispielsweise die Annahme Fallers als Ordinarius lange aufgeschoben wurde784.

775 A10/7, S. 85 und 856, 25.4. bzw. 19.8.1554. 776 Frzanzösisch Charles du Mo(u)lin, cf. Amerbachkorr., VIII, S. 517f. 777 A10/7, S. 843, 30.3.1554. 778 A10/7, S. 843 und 847. 779 Als er die Institutionen 1549 vertretungsweise las, entschied der Senat beim Neglektenexamen am 13.1.1549, Artopeo autem privatim dicendum est, ut aliquanto velocius in institutionibus procedat, non sibi sed auditoribus legat, A10/7, S. 327. 780 A10/7, S. 533. 781 So wurde Georg Brunner Notar, weil er verglichen mit den andern Bewerbern tanquam aetate maturior ac suis potius dominis comendatus meritis war, A10/9, S. 69, 10.8.1577. 782 Beispielsweise bei der Weiterbeschäftigung des Gallus Marius: non tamen sine increpatione de eius negligentia. Et ad maiorem diligentiam in utraque lectione adhortationem, A10/5, S. 860, 7.6.1537 783 Dies war mit ein Grund für das Scheitern der ersten Bewerbung des Jakob Bilonius: diweil d Jacobus Bilonius nit woll deutsch kan, und also weder mit schreiben noch mit reden der Universitet beholffen sein möchte, auch die Universitet im kein Salarium gebürlich weiß zuo geben, so will ine universitas nit in professorem uff und annemen, A10/9, S. 32, 19.3.1562. 784 A10/7, S. 490, 27.12.1549. Andreas Faller hatte sich beschwert, weil Joh. Bernhard Rümmelin Ordinarius werden solle, obwohl er, Faller, seit Jahren den Kodex als vicarius gelesen habe. Hierauf verwies die Universität auf seine Untauglichkeit als Rektor. Als Frau Fallers ist nur Elisabeth Roggenbach bekannt, so daß es sich nicht bei ihm, sondern bei ihr um die zweite Ehe gehandelt haben dürfte.

100 Abschließend erweist sich als generelles Problem bei den Senatsprotokollen, der meist einzigen Quelle, ihr Charakter als Ergebnisprotoll785, wobei es zusätzlich offen bleiben muß, wie oft Entscheidungen tat- sächlich im Senat herbeigeführt wurden und wie oft der Senat dazu diente, Entscheidungen nur die verfassungsmäßige Form zu geben. Im Zusammenhang mit Stellenbesetzungen in den oberen Fakultäten fanden zumindest nur wenige Sitzungen statt, die einen ungeplanten oder für einzelne Teilnehmer überraschenden Verlauf zu nehmen schienen. Die Sitzung vom 8.9.1548 war eine solche. Johann Venatorius hatte sich um die vakante canonistische Lektur beworben, doch als nach den erwartungsgemäß zustimmenden Kygelin und Bapst Johann Dumpard sein Votum abgab, überraschte er mit der Bitte, diese Lektur ihm selbst zu übertragen, da er sich mit yetzigem seinem stipendio nit behelffen noch betragen möge. Der Senat war erstaunt, da er in letzter Sitzung geäußert hatte, er were mit seiner lectur wol zufrieden786. Venatorius zog seine Bewerbung sofort zurück, und der Senat beriet über Möglichkeiten, wie er Dumpart helfen könne, der jedoch schon am 7.10. seine Professur resignierte und als Generalvikar an die Konstanzer Kurie wechselte787. Dieser Fall ist weniger seines Inhalts wegen von Bedeutung, sondern weil er zeigt, daß normalerweise die Entscheidungen im Vorfeld getroffen wurden und in den Quellen nur bedingt zur Sprache kommen. Auffälligkeiten in der Selbstergänzung der Universität zeigen sich daher eher in der quantitativen Betrachtung der Universitätskarrieren. Knapp 80 Professoren lehrten zwischen 1520 und 1620 an den oberen drei Fakultäten. Von diesen hatte die Mehrheit schon in der Artesfakultät gelehrt, nur 35788 begannen ihre Tätigkeit in Freiburg sofort in einer der oberen Fakultäten. Von diesen 35 sind 24 als Studenten der Universität Freiburg nachgewiesen789; von den restlichen 11 war Hieronymus Olzignanus der Universität aufgezwungen worden und Heinrich Glarean, vielleicht auch Johann Hartung, ein „Reformationsgewinn”, so daß nur sieben oder acht „Fremde” übrig bleiben, die direkt von außen und aus eigenem Antrieb der Universität an die oberen Fakultäten kamen. Von denen, die schon in Freiburg studiert hatten, waren zwei Stipendiaten790 und fünf mit Professoren- familien verwandt oder verschwägert791. Faßt man den Lehrkörper der Artesfakultät ins Auge, so zeigt sich, daß Berufungen von auswärts die Ausnahme darstellten und sich auf Fächer wie Mathematik oder Hebräisch konzentrierten792, während sich in den meisten Fällen die Dozenten aus den hier promovierten Studenten rekrutierten oder Magister anderer Universitäten der Freiburger Artesfakultät beitraten, teilweise auch an ihr unterrichteten, um gleichzeitig an einer der oberen Fakultäten zu studieren793.

785 IG, S. 9. 786 A10/7, S. 241. 787 A10/7, S. 262. Zu Dumpards Karriere und einer Rüge wegen seiner geschlitzten Kleidung siehe Schreiber, Universität II, S. 336f. 788 Hierbei sind wegen ihrer Sonderrolle auch Johann Hartung und Heinrich Glarean mitgezählt sowie die Juristen Johann Sichard, Georg Funck und Theodor Hartstein, die keine festen Stellen hatten. 789 Eventuell ist auch Kygelin anders zu betrachten, da er bereits vier Monate vor seiner Berufung als Theologieprofessor in das Haus der Artesfakultät - über die Aula - einzog, B38/10, S. 2,31.12.1531. 790 Johann Kaspar Helbling sen. und Matthias Casean, letzterer auch Praeses. 791 Georg Funck, Friedrich Martini jun., Lorenz Reischer, Joh. Bernhard Rümmelin, Johann Sichard und Wolfgang Streit. 792 So beispielsweise Erasmus O. Schreckenfuchs, Johann Brunner und der aus Ingolstadt zurück- geholte Lorenz Schreckenfuchs. 793 Beispielsweise Johann Artopäus.

101 Weggang von der Universität Ein Großteil der Professoren hat seine Karriere in Freiburg begonnen und die meisten Professoren haben sie auch an der Albertina beendet, nur ein Viertel der etwa 80 Professoren der oberen Fakultäten verließ die Universität, darunter die Juristen Hieronymus Olzignanus und Joachim Mynsinger, deren Verhältnis zur Universität gespannt war, Johann Sichard, der wegen seiner angeblich proreformatorischen Ge- sinnung keine feste Anstellung bekommen hatte, und Jakob Immenhaber, der wegen einer Frauenaffäre hatte resignieren müssen. Von den Professoren der oberen Fakultäten, die Freiburg verließen, gingen nur Sichard und Olzignanus an andere Universitäten794, die weggegangenen Theologen übernahmen meist kirchliche Ämter795, Jodocus Lorichius zog sich in die Kartause zurück. Von weggegangenen Juristen ging ein Teil an das Reichskammergericht796, andere traten in den Dienst der vorderösterreichischen Regierung797, Jakob Greiß trat in den Dienst des badischen Markgrafen, an bischöfliche Kurien oder Domkapitel gingen Johann Dumpart, Johann Bernhard Rümmelin798, Jakob Wack und Lorenz Reischer und Gallus Hager ging in den Dienst der oberschwäbischen Prälaten799. Der einzige Medizinprofessor, der die Universität dauerhaft verließ800, Melchior Mühlhuser, wurde Leibarzt des Bischofs von Salzburg. Bei diesen Wechseln lassen sich zumindest teilweise finanzielle Gründe direkt801 oder indirekt802 nachweisen. Deutlich höher war die Fluktuation unter den Artisten. Auch nach der Aufgabe des Regenzsystems und des damit verbundenen zweijährigen Komplierens war eine Professur an dieser Fakultät für die Mehrheit der Dozenten keine Dauerstelle. Insofern waren Johann Hartung, Erasmus Oswald Schreckenfuchs und Johann Jakob Beurer Ausnahmen. Einem Teil gelang das Aufrücken in die oberen Fakultäten und einige wurden Universitätsbeamte (Notar oder Syndicus). Drei Freiburger Artisten lassen sich später als Ärzte nachweisen803, rund zehn als Professoren an anderen Universitäten804 oder als Lehrer an Lateinschulen. Die Mehrheit derer, über die Informationen vorliegen, schlug jedoch eine geistliche Karriere als Prediger,

794 Sichard nach Tübingen, Olzignanus wollte 1566 nach Mailand und soll 1575 in Löwen gewesen sein, A10/9, S. 582 (für die betreffende Zeit ist die Matrikel der Universität Löwen verloren). Erasmus Paschas Wechsel nach Ingolstadt fällt zeitlich (1638) und auch deswegen aus dem Rahmen, weil er die Universität unter dem Eindruck der Wirrendes Dreißigjährigen Krieg Krieges und des dadurch bedingten wirtschaftlichen Niedergangs der Universität verließ. 795 Markus Tegginger wurde Weihbischof von Basel, Kaspar Neubeck Bischof von Wien, Valentin Fabri war zunächst Prediger in Freiburg, dann in Konstanz und Georg Hänlin war Münsterprediger und Kanoniker des Basler Domkapitels. 796 Joachim Mynsinger, Johann Ulrich Schütz und Lazarus Wendelstein. 797 Johann Angelus, Georg Schmotzer und Johann Ulrich Schütz. 798 Im Zuge der Bemühungen, vakante Lehrstühle zu besetzen, hieß die vorderösterreichische Regierung die Albertina, mit Rümmelin über seine Rückkehr zu verhandeln, was die Universität - zurecht - für aussichtslos hielt, da er habe weg wollen und jetzt an einem Ort sei, wo man ihn leicht wegholen könne, GLA 201/896. 799 Nachdem er über sein geringes Gehalt geklagt hatte und Freunde ihm zum Weggang geraten hätten, A10/9, S. 83. 800 Jakob Mock war für etwa ein Jahr als Physikus in Ensisheim gewesen, aber an die Universität zurückgekehrt. 801 So bei Dumpard und Hager. 802 So bei Rümmelin und Mühlhuser. 803 Apollinaris Burkhart, Martin Holzapfel und Jakob Suter. 804 So lehrte Anhauser als Theologe in Wien, und Kaspar Stüblin und Konrad Dynner waren am Aufbau des Gymnasium illustre in Würzburg beteiligt, Johann Thomas Frey an dem des Gymnasium philosophicum in Altdorf.

102 Koadjutor, Pfarrer oder Kanoniker ein, Balthasar Wurer wurde schließlich als Bischof von Askalon Konstanzer Suffragan. Ein anderer Teil, wie beispielsweise Matthäus Frey, schlug die Verwaltungs- laufbahn ein, war als procurator, notarius oder secretarius tätig, und von diesen machten einzelne wie Isaak Volmar und Bernhard Moosmüller später als Räte Karriere. Adam Maister, Erasmus Pascha und Arbogast Hochherr traten in fürstenbergische bzw. bischöflich konstanzische Dienste und schafften über diese Umwege und nicht ohne Beziehungen die Rückkehr an die Universität als Juraprofessoren.

103 Verwandschaften Das Phänomen der „lokal und verwandtschaftlich verankerten”805 Selbstergänzung der vorklassischen Universität wurde von Moraw mehrfach betont und sowohl übergreifend als auch exemplarisch an Gießen behandelt, dem analoge Befunde an anderen Universitäten zur Seite gestellt wurden, so daß Moraws Bezeichnung „Familienuniversität” auf viele Hohen Schulen anwendbar zu sein scheint806. Für die Albertina war in dieser Hinsicht im Rahmen der Universitätsgeschichtsschreibung bisher kaum gerforscht worden. Schreiber hat lediglich die Einstellung des an sich ungeeigneten Friedrich Martini junior als Beispiel für Patronage dargestellt807, und auch in der jüngeren Literatur zur Universitäts- geschichte wurden die Familienbeziehungen nicht thematisiert, obwohl die von Visitatoren geäußerte Kritik am Nepotismus bekannt war808 und von der genealogischen Literatur her entsprechende Hinweise vorhanden waren. Verwandtschaftliche Beziehungen innerhalb der Universität oder zwischen Universitätsangehörigen und der städtischen Oberschicht809 lassen sich bereits für den Beginn des Untersuchungszeitraumes in einzelnen Fällen aufzeigen, komplexere Zusammenhänge ergeben sich jedoch besonders ab der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts mit zunehmender Tendenz810, die dazu führt, daß nach der Einführung der Jesuiten 1620 eine Verbindung von Ordens- und Familienuniversität vorlag. Allerdings bildet die Quellenlage einen nicht geringen Unsicherheitsfaktor im Bereich der Verwandt- schaftsermittlungen, da die Kirchenbuchüberlieferung erst in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts einsetzt, in Freiburg für die Münsterpfarrei 1572 mit Taufregister, Eheregister 1579 und Sterberegister erst ab 1626/32811, und die bisher immer noch unverzichtbare familienkundliche Literatur des letzten Jahrhunderts, namentlich das Oberbadische Geschlechterbuch812, teilweise fehlerhafte genealogische Angaben enthält. Widersprüche und Zweideudigkeiten813 finden sich aber auch in den Quellen selbst, als

805 Moraw, Aspekte, S. 14. 806 Zum Begriff cf. Moraw, Aspekte, S. 40. Eine nicht abschließende Übersicht in Vandermeersch, Universitätslehrer, S. 194f. 807 Schreiber Universität II, S. 368. 808 Cf. Köhler, Universität, S. 144. Weber, Schmidlin, zeigt detailliert die Verflechtung der Familie(n) Schmidlin, die aber nur einen Professor stellte. Aus dem Bereich der genealogischen Veröffentlichungen sind für die Universität Freiburg im 16. und 17. Jahrhundert Kageneck, vö Gelehrtenfamilien, Klüber, Helbling und Lederle, Stiftung Weydenkeller bzw. ders., Barbara Schlabatz, relevant. Cf. auch Albert, Schiller v. Herdern, eine Arbeit, die durch ihre teleologischen Züge die Problematik eines Teiles der genealogischen Literatur illustriert. 809 Hier verstanden als Familien, die Funktionsträger wie Obristmeister, Richter oder Räte stellten oder als wohlhabend bekannt sind. Dieser Komplex kann hier nur vorläufig behandelt werden, er wird nach dem Vorliegen der Arbeit von Frau Merkel über die Freiburger Ratsbesetzungen ergänzt und korrigiert werden müssen. 810 Es ist wohl nicht nur ein durch die dichtere Überlieferung hervorgerufener Eindruck, sondern eine reale Entwicklung, begründet durch den relativen Rückgang der Geistlichen unter den Professoren, die abnehmende Fluktuation unter den Artisten und die Etablierung von Familien im universitären Umfeld. 811 Ältere, parallel zu den Tauf- und Eheregistern laufende Sterberegister sind offenbar verloren. Ergänzt werden diese Quellen durch das von Erwin Butz edierte Anniversarbuch der Münsterpfarrei, hier zitiert als Jahrzeitbuch, das auch bei der Ermittlung von Ehepartnern und Verwandtschaften hilfreich ist. 812 Hier beispielsweise bei der bzw. den Familien Streit (von Immendingen) und Streit (Müller). 813 So sind Begriffe wie nepos, patruelis, gener oder affinis schon an sich uneindeutig, und es ist auch nicht immer klar, ob die an sich fein ausdifferenzierte lateinische Terminologie dieses Gebietes immer entsprechend verwandt wurde oder ob bewußt unscharfe Begiffe gewählt wurden. Ein weiteres Problem ist die Konzentration auf wenige Vornamen innerhalb von Familien, so daß beispielsweise im letzten Viertel des 16. Jahrhunderts sowohl Jodocus Hauser, als auch Johann Georg Hauser eine Tochter namens Apollonia gehabt zu haben scheinen, was zu widersprüchlichen Angaben zwischen Kageneck,

104 die hier zunächst Inventare, Testamente und Legate zu nennen sind, daneben beiläufige Erwähnungen unter Verwendung einer Verwandschaftsbezeichnung und als Sondergruppe die zweck- und inter- essengeleiteten Abstammungsnachweise von Stipendienbewerbern. Die Bildung von Familienverbänden durch Verwandtschaft und Schwägerschaft war für Mediziner und Juristen insofern einfacher als für Theologen und Artisten, als sie keinem Eheverbot unterlagen814. Die Juristen stellten nicht nur innerhalb der Universität zahlenmäßig die größte Gruppe, bei ihnen findet sich auch die stärkste berufliche Verbindung zu außeruniversitären Stellen, vornehmlich der vorder- und oberösterreichischen Regierung, dem dortigen Hofgericht und dem Reichskammergericht, die mit familiären Verflechtungen einher ging. Konkret lassen sich folgende grob chronologisch gereihte größere Familienverbände an der Universität nachweisen und beispielhaft darstellen815:

Baldung Neben Zasius, dessen Schwiegersohn Georg Funck - allerdings nur kurz - als Jurist lehrte, war zu Beginn des 16. Jahrhunderts an dieser Fakultät, der Universität und in der Stadt Freiburg die aus Schwäbisch Gmünd stammende, zu Beginn des 16. Jahrhunderts teilweise in Straßburg ansässige Familie Baldung von einiger Bedeutung. In Freiburg unterrichtete zuerst Pius Hieronymus816, der nach 1510 in der vorder- und oberösterreichischen Regierung Karriere machte, darauf Kaspar Baldung, wohl sein Vetter und Bruder des Malers Hans Baldung. Kaspars Schwiegersohn, Johann Bernhard Rümmelin817, unterrichtete ebenfalls an dieser Fakultät, ehe er an das Reichskammergericht und zur vorderösterreichischen Regie- rung wechselte. Hiermit war die Verbindung der Baldungs zur Universität allerdings nicht beendet, sie bestand indirekt weiter, denn Kaspars Sohn Johann, der sich 1521 hier immatrikuliert hatte, dann Karriere in der Stadt Freiburg machte und mehrfach Obristmeister und Schultheißenstatthalter wurde, heiratete Margarethe, die Tochter des Hieronymus Vehus, Juraprofessors an der Albertina und badischen Kanzlers, und der Christof, Sohn des Obristmeisters Johann Baldung, heiratete Katharina, die Tochter des Gräzisten Johann Hartung818. Nach Christofs Tod waren Johann Hartung, später Ulrich Holzapfel und

Gelehrtenfamilien, und Weber, Schmidlin, führte. 814 Universitätsstatuten von 1581/83, Kapitel 6. Das Eheverbot bei den Artisten bezog sich wohl vor allem auf die in der Burse oder dem Kollegium wohnenden Magister, die zunächst die Mehrheit bildeten. Im Laufe des 16. Jahrhunderts verlor es seine Bedeutung, da der Senat hiervon dispensieren konnte. Erst im Zuge der Reformbestrebungen rückte es wieder verstärkt ins Blickfeld, so 1581 im Zusam- menhang mit der Bursendisziplin: Placet Universitati quotquot posthac in professores Facultatis artium suscipiuntur, si contingerit aliquem eorum statum coelibatus mutare statim actu ipsius professio vacare debet, nisi cum aliquo specialiter per universitatem dispensatum fuerit, A10/10, S. 184. Es hat aber den Anschein, daß die Frage der Ehelosigkeit vor allem relevant wurde, wenn es zwischen Artesfakultät und Universität zu Differenzen bei Stellenbesetzungen kam, A10/10, S. 930, 5.10.1590 (von der FA beabsichtigte, aber vom Senat untersagte Vergabe der Grammatik an Damian Wertheimers verheirateten Stiefsohn Johann Bernhard Klumpp). 815 Daneben finden sich durchaus weitere Familiengruppen, die mehrfach mit Studenten und auch Funktionsträgern an der Albertina vertreten waren, wie die Häring aus Villingen, die Tucher aus Bühl oder die Hager aus Überlingen. 816 Cf. Contemporaries I, S. 89, NDBA, Sitzmann, Alsace und Spechtenhauser, oö Wesen 1520-1540 sowie die Literatur zum Maler Johhann Baldung gen. Grien. 817 Zweiter Mann der in erster Ehe mit Matthias von Gottesheim verheirateten Margarethe Baldung. 818 Zwischen Hartung und seinem Schwiegersohn bzw. dessen Vater kam es wegen dieser Verbindung wiederholt zu Streit. Daß Christof seine Frau verprügelt hatte, war am 11.11.1521 Gegen- stand einer Senatssitzung, A10/9, S. 18. Die Affäre Katharinas mit dem Studenten Schönaich machte diese weniger glückliche Ehe 1568 wiederum zum Thema des Senats, A10/9, S. 238. Cf. Schreiber,

105 der Jurist Joh. Andreas Moll die Vögte der Kinder, darunter auch eine Maria /Anna, die als Konventualin im Kloster Lichtental lebte, wo ihre Großtante, Barbara Vehus, Äbtissin war.

Schiller Bernhard Schiller war zwar der einzige seiner Familie, der an der Medizinischen Fakultät der Universität Professor war, die Familie stand jedoch über drei Generationen in personeller Verbindung mit der Universität. Bernhards Sohn Joachim819 war ebenfalls Mediziner, hatte sich bei der Universität 1531 aber erfolglos beworben und war in französische Dienste gegangen, weshalb sein Besitz arrestiert worden war. Joachim hatte sich ein neues Haus gebaut, das Haus zum Rechen, die beiden alten schillerschen Häuser, den hintern Phönix und den Hahn, erwarb der Medizinprofessor Paul Götz820. Joachims Söhne studierten alle in Freiburg, einer von ihnen, Leomann, durchlief nach seiner Tätigkeit am Reichskammergericht eine politische Karriere in Innsbruck und wurde Tiroler Kanzler, die drei Töchter Joachims heirateten alle Mediziner: Helena Albert Holzapfel, Elisabeth Melchior Mühlhuser und Margarethe Kaspar Greislin, die auch alle Angehörige der Universität waren821. In Freiburg studierten auch Pius Konrad Brombach, Sohn der Schwester des Joachim Schiller, und ihr Schwiegersohn Michael Textor. Brombach wurde vorder- österreichischer Kammer- und Regierungsrat822, Textor Advokat der Stadt Freiburg, drittständischer Syndicus und vorderösterreichischer Kammerrat.

Neser Angehörige dieser Familie wirkten ebenfalls nur am Rande als Professoren an der Universität Freiburg, so lehrte August Neser zwar nur 1554/55 Grammatik und widmete sich dann seiner geistlichen Laufbahn, aber Freiburg zählte seit dem letzten Viertel des 15. Jahrhunderts neben Tübingen zu den bevorzugten Universitäten dieser Familie, von der bis Ende des 16. Jahrhunderts rund zehn Mitglieder hier studierten823, teilweise ihre Magistergrade erwarben und anschließend kurz als Examinatoren tätig waren824. Ihre Relevanz für die Universität liegt aber vor allem darin, daß sie, Teil der Tübinger-Villinger Verwandtschaftsgruppe Streit-Neser-Müller-Streitsteimer, über mehrere Generationen hinweg im universitären Umfeld agierten, wobei Peter Neser senior, der Rat der vorderösterreichischen Regierung, als deren Kommissar er an der Visitation von 1549 beteiligt war, die wichtigste Rolle spielte. Ihn als Regierungsrat und facultatis artium fautor825 lud die Artistenfakultät zu Fakultätsakten ein und an ihn wandte sie sich 1555 in der Auseinandersetzung mit der Universität826.

Universität II, S. 203f Siebenhüner, Devianz, S. 114f. 819 Das Todesdatum bei Albert, Schiller v. Herdern, S. 57, kann präzisiert werden auf 25.7.- 16.10.1548, A10/7, S. 270. 820 Flamm, Ortsbeschr. II, S. 240 und 272. 821 Albert, Schiller v. Herdern, S. 57. Laut A10/10, S. 196, war der Vorname von Greislins Frau Hester. 822 Als solcher schenkte er der FA einen Silberbecher. 823 Es liegen nicht immer Immatrikulations- und Graduierungsnotizen vor, so daß bei der Vorliebe dieser Familie für die Namen Georg, Kaspar, Matthäus und Peter die Bezüge nicht immer klar sind. Auch die Verwandtschaftsbeziehungen sind dadurch nicht immer eindeutig. 824 So Georg Neser, B38/10, f. 163v, 192v, 219, 234 und einer der Peter Neser, vermutlich der Sohn der vorderösterreichischen Rates Peter Neser, B38/10, f. 228v und öfter, wobei bei früheren Erwäh- nungen nicht immer sicher ist, um welchen Peter Neser es sich handelt. Zu den verschiedenen Peter Neser cf. Amerbachkorr., VII, S. 259 und 411 sowie Asch, Verwaltung, S. 366. 825 B38/10, f.164v. 826 B38/10, f.185.

106 Holzapfel Die Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Trägern dieses Namens sind nicht völlig klar, in den Quellen und der Literatur gibt es Widersprüche. Als sicher kann man ansehen, daß der mit Helena Schiller verheiratete Dr. med. Albert Holzapfel, Dr. med. Martin Holzapfel und Dr. jur. Ulrich Holzapfel Brüder waren. Ob der vorderösterreichische Kanzler Dr. jur. Jakob Holzapfel ein weiterer Bruder oder sonstiger Verwandter war, ist nicht nachgewiesen. Er war mehrfach als Kommissar in Angelegenheiten der Universität tätig und erhielt 1580 als Geschenk der Universität Kristallwaren827. Seine zweite Frau, Anna, entstammte der auch mit den Streit verschwägerten Juristenfamilie Breuning. An der Universität lehrten Albert, Martin und Ulrich zunächst jeweils in der Artesfakultät. Albert war später zwar Rat und mehrfach Dekan der Mediziner, nicht aber Ordinarius, sein Sohn Ulrich war 1583 kurz Superintendent der Burse, starb aber schon 1584 in Rom als Jesuit. Martin Holzapfel studierte während seiner Tätigkeit an der Artesfakultät Medizin, war zwischen 1579 und 1583 als Arzt in Rottenburg und Augsburg, kehrte nochmals an die Artesfakultät zurück und ließ sich 1590 als Arzt in Augsburg nieder, von wo er sich im September 1595 erfolglos um die Nachfolge Streitsteimers bewarb828. Ein Ordinariat in einer der oberen Fakultäten erreichte nur Ulrich Holzapfel, der 1597 als Kodizist starb. Er hinterließ eine Witwe und vier Söhne, von denen einer, Matthäus, in Rom Theologie studierte und 1601 in Freiburg starb829. Von seinem ältesten Sohn Johann ist nur bekannt, daß er eine Margarethe Bapst heiratete. Der jüngste Sohn, Georg Israel, war als Procurator an der vorderösterreichischen Kammer tätig und war mit Anna Maria Felgener verheirat, deren Familie zur Freiburger Oberschicht gehörte. Ulrich Holzapfels Witwe heiratete 1588 Dr. Thomas Metzger, der zunächst noch an der Artesfakultät, ab 1592 aber an der Juristischen Fakultät lehrte. Von seinen Kindern mit Holzapfels Witwe wurde der Sohn Ulrich Wilhelm Professor der Theologie in Freiburg, die Tochter Barbara heiratete Adam Maister, den damaligen Notar und späteren Ordinarius der Juristischen Fakultät.

Streit (Müller) Auch bei dieser Familie sind die Angaben widersprüchlich; den Angaben des oberbadischen Geschlech- terbuchs und den ihm folgenden Anmerkungen in der Freiburger Matrikel sind die Angaben Aschs830 vorzuziehen, die durch die Leichenrede Freys und andere Quellen bestätigt werden831. Danach handelt es sich bei den Streits um die Nachkommen des aus Tübingen stammenden Tuchhändlers Anton Müller, der mit der Familie Neser und mit dem Theologen Gallus Müller verwandt war. Ein Sohn Anton Müllers, Jakob, wurde 1535 immatrikuliert, im Winter 1539/40 Magister und lehrte von 1542-1545 Dialektik. Schon in dieser Zeit wurde er als Jakob Streit bezeichnet832, und unter diesem Namen erscheint er in der zweiten Hälfte der 1550er Jahre wieder an der Universität als Angehöriger der Juristischen Fakultät, 1557 erstmals als Dekan, ab 1558 als Ordinarius, ab 1561 als Pandectist Primarius der Fakultät, was er - zwischenzeitlich von Olzignanus verdrängt - tatsächlich bis 1594 blieb, dem Namen nach bis zu seinem Tod 1601. Seit 1561 war der mit Barbara Muelich, der Tochter eines Freiburger Obristmeisters, verheira-

827 A39/140. 828 A10/11, S. 199. 829 A89/65, anders Steinhuber, I, S. 292f. 830 Asch, Verwaltung, S. 367f. Damit sind auch die Angaben in Liebermann, Villinger, S. 31, als falsch zu betrachten. 831 Frey, Leichenrede, und beispielsweise A10/9, S. 470 sowie Angaben aus A89 im Zusammenhang mit verschiedenen Nachlässen und Vormundschaftsrechnungen. 832 B38/10, f.81v, B38/5, f.116.

107 tete Streit auch für das Hofgericht in Ensisheim tätig, und 1563 wurde er zum Rat der vorderösterrei- chischen Regierung von Haus aus bestallt833. Streit war damit einerseits beruflich mit der Universität und der Regierung verbunden, zugleich privat mit der Freiburger Oberschicht über seine Frau und seine Schwester Elisabeth, die in die Familie Graf eingeheiratet hatte. Daneben bestanden durch seine Frau auch Kontakte zum Umfeld der vorderösterreichischen Regierung und des Reichskammergerichtes, denn ihre Schwester Magdalena war mit dem dort tätigen Johann Jakob Stump, dem Sohn des vorderösterrei- chischen Kanzlers Balthasar Stump, verheiratet, und für Kinder dieser Schwägerin übernahm Jakob Streit nach ihrem Tod die Vormundschaft. Am Reichskammergericht arbeitete auch der mit Streit verwandte Matthäus Neser, der ebenfalls mit einer Angehörigen der Familie Graf, Kunigunde Graf, verheiratet war und dessen Tochter Katharina wiederum Streits Neffen Wolfgang geehelicht hatte. Dieser Sohn des gleichnamigen Bürgermeisters von Villingen und Neffe Jakob Streits war von 1566 bis zu seinem Tod 1573 ebenfalls Professor an der Juristischen Fakultät, Senator der Universität und parallel dazu prälaten- ständischer Advokat und Syndicus. Zeitgenössischen Quellen zufolge war er ein maßgeblicher Förderung der Reform der Artistenfakultät834. Es lehrten also nur zwei Angehörige der Familie Streit an der Universität, aber diese äußerst wohlhabende Familie835 war durch ihre Verbindung mit der Freiburger Oberschicht und ihre Beziehungen zu anderen Juristenfamilien im Umfeld von Universität, Regierung und Reichskammergericht von großem Einfluß, wobei auch auf Jakob Streits Bruder Georg, Zinsmeister in Hagenau, und Jakob Streits Kinder zu verweisen ist: Matthäus heiratete die aus der Freiburger Oberschicht stammende Apollonia Hauser, deren Familie mit den Professorenfamilien Bapst836, Schmid- lin837, Hohenstein838, Helbling839 und Moll840 verschwägert war, der Sohn Georg Wilhelm ist als vorder- österreichischer Regierungsrat nachweisbar841, die Tochter Maria und auch die Pflegetochter Susanna Stump heirateten mit den Vettern Wolfgang842 und Bertold Breuning843 Angehörige einer am Reichs- kammergericht und der vorderösterreichischen Regierung tätigen Familie.

Bapst Die aus dem elsässischen Gebweiler stammende Familie Bapst, „pauvre et nombreuse”844, stellte zwar mit Theobald Bapst nur einen Ordinarius an der Universität Freiburg - hierin den Schmidlin gleich, der ehelose Theobald Bapst gehörte aber zu den bedeutendsten Juristen Freiburgs im 16. Jahrhundert845, war daneben über Jahrzehnte als Interessenvertreter der Universität Gesprächspartner der Regierung und über seinen Tod hinaus als Stipendienstifter mit der Universität verbunden846. Theobald Bapst begann seine

833 Bestallung vom 3.7.1563, TLA Dienstrverse I Nr. 772. 834 Frey, Leichenrede Streit, und Pyrkmaier, Streit. 835 Cf. hierzu die Vogteirechnungen für Matthäus Streit in A89/73. 836 EAF, ältestes Tauf- und Eheregister der Münsterpfarrei, S. 488, 601. 837 Weber, Schmidlin, S. 380. 838 A10/10, S. 738. 839 Klüber, Helbling, S. 88f. 840 EAF, ältestes Tauf- und Eheregister der Münsterpfarrei, S. 484,506,580. 841 HSTA B17/6, f.226v. 842 A89/32 und Geschlechterbuch I, S. 160. 843 Heller, Breuninger. 844 NDBA s.v. Bapst, Nicolas. 845 Seine Bedeutung spiegelt sich darin, daß er - wie vor ihm nur Ulrich Zasius und nach ihm Jakob Streit - im Alter trotz Unfähigkeit zu lesen weiter nominell Ordinarius, aber de facto Emeritus war, IG. S. 38. 846 Zuletzt über ihn: Klingenberg, Bapst.

108 Laufbahn an der Artesfakultät während der Kanzlerschaft seines Bruders Nikolaus in Ensisheim, der mit Elisabeth Mittag, Tochter des Freiburger Kaufmanns Jakob Mittag, verheiratet war. Über die Familie Mittag hinaus waren die Bapst dadurch auch mit dem späteren Freiburger Stadtschreiber Jost Gunders- heimer verschwägert847, eventuell auch mit Dr. Johann Odernheim, der ebenfalls mit einer Mittag verheiratet war848. Nikolaus Bapsts Tochter Elisabeth ehelichte den vorderösterreichischen Regierungsrat Sebastian Zott von Berneck, ihre Schwester Anna Rochus Merz, Murbacher Kanzler und späteren Inhaber der Herrschaft Schramberg. Ebenfalls einen Murbacher Rat, Marquard Hesser, heiratete Theo- balds Schwester Ursula, deren Tochter Veronika Dr. Georg Schmotzer, den Freiburger Juristen und vorderösterreichischen Regierungsrat, heiratete, die Tochter Ursula den der elsässisch-breisgauischen Oberschicht angehörenden Valentin Goll aus Schlettstadt849. Erbe des kinderlosen Ehepaares Anna Bapst und Rochus Merz850, das sich „von Staffelfelden” nannte, war der mit Anna Merz verheiratete Georg Bapst, offenbar Theobalds bei sich aufgezogener Lieblingsneffe und Erbe seines Hauses, 1568 zwar als Professor der Artesfakultät bezeichnet851, ansonsten aber nur als Examinator extra consilium belegt. Interessanter als Georg852 selbst sind freilich seine Kinder bzw. deren Ehepartner: Elisabeth heiratete den Freiburger Ratsherren Johann Wilhelm Hauser und sollte somit zur Großmutter des Medizinprofessors Johann Kaspar Helbling werden, dessen Familie im 17. Jahrhundert mehrere Professoren und Senatoren stellte, Fides Dr. iur. Johann Pistorius, Johann Rochus Margarethe Pistorius, verwitwete v. Rummingen, und Maria Dr. Abraham Myrgel aus der Lindauer Gelehrtenfamilie. Fides‘ Tochter Elisabeth heiratete Johann Basilius Streit, einen Großneffen Professor Jakob Streits, ihre Schwester Anna Barbara Bar- tholomäus Knoll, den Kenzinger Amtmann, der in erster Ehe mit Dr. Gallus Streitsteimers Tochter Maria Magdalena verheiratet gewesen war.

Casean Für Theologen oder Geistliche allgemein konnte das Stiftungswesen einen Ersatz zur Bildung von Familienverbänden auf Abstammungs- oder Schwägerschaftsbasis darstellen, wie sich eindrucksvoll an dem Familienverband Casean/Lorichius/Hausmann/Barz zeigen läßt. Als erster dieser Familie immatrikulierte sich 1546 Kaspar Casean, der zeitlebens an der Artesfakultät unterrichtete, während sein 1549 immatrikulierter Bruder Christof nach kurzer Lehrtätigkeit als Artist Theologieprofessor wurde. Beide Brüder hatten ihr Studium als Stipendiaten verschiedener Stiftungen,

847 Gundersheimer war mit Cordula Mittag, der Schwester Elisabeths verheiratet. Einer seiner Söhne, Wolfgang, heiratete später Magdalena Hesser, deren Mutter eine Schwester Nikolaus Bapsts war. 848 Ursula, Tochter des Konrad Mittag. Ihre Beziehung zu Jakob Mittag (sen.) ist unklar; ein Jakob Mittag (jun.?) ist am 26.11.1522 als Supplent für Odernheim erwähnt, A10/3, S. 835. Die Angaben des Oberbadischen Geschlechterbuchs über die Familie Han/Mittag stehen nicht in Einklang mit denen des Jahrzeitbuchs, cf. Geschlechterbuch I, S. 521 und III, S.93 mit Jahrzeitbuch, Bd. II, S. 28f. 849 Die Goll waren mit den Hauser verschwägert, dadurch auch mit den Helbling, und mit dem späteren österreichischen Diplomaten Isaak Volmar. 850 In erster Ehe war der von Einbrechern erschlagene Rochus Merz mit Norburgis Mynsinger von Frundeck verehelicht, Jenny, Rasch, S. 206. 851 A62/78, 1568.06.10/29. 852 Laut A105/00801, einem 1668 gefertigten Abstammungsnachweis, handelt es sich bei diesem Georg nicht um einen Neffen, sondern einen Bruder namens Johann Georg, Theobalds Neffe, der Magister Georg Bapst, wäre danach ein Bruder von Anna Maria, Fides, Elisabeth, Rochus, Matthäus und Maria Bapst, letztere verheiratet mit einem Dr. Goll, Präfekt in Kenzingen. In einem weiteren Abstam- mungsnachweis, A105/00798, ist der Magister Georg Theobalds Großneffe. Keine der drei Varianten läßt sich derzeit definitiv verifizieren, Sicherheit ist erst in der Generation von Rochus, Fides, Elisabeth und Maria durch die Kirchenbücher gegeben.

109 darunter die Sapienz und die Domus carthusiana, begonnen, und Christof Casean errichtete selbst eine Stiftung, der sein kinderlos verheirateter Bruder sein Haus vererbte. Als dritter dieser Familie immatriku- lierte sich 1562 ihr Vetter Jodocus, der seinen Namen Lurkäs nicht zu Casean, sondern Lorichius latinisiert hatte und wie seine Vettern mehrere Stiftungen durchlief, zuerst an der Artistenfakultät und dann der Theologischen Fakultät lehrte. Er war maßgeblich daran beteiligt, daß die Stiftung seines Vetters, ergänzt um das Haus des andern Vetters und die Stiftung Matthias Wertweins, zum Collegium Pacis erweitert wurde und die Stiftungstätigkeit aufnehmen konnte, was unter anderen Matthias Casean, einem Neffen Christofs, zugute kam, der während seines Theologiestudiums Praeses dieser Stiftung und wohl dadurch nicht auf eine Lehrstelle als Artist angewiesen war, sondern seine Lehrtätigkeit 1593 in der Theologischen Fakultät beginnen konnte. Neben Matthias Casean war Clemens Claßmann853 der letzte Vertreter der Familie Casean/Lorichius, der nach seiner Zeit als Stipendiat an der Universität lehrte, da Johann Hausmann854 und Jodocus Barz855 als Stiftungspraesides und Stifter der Universität verbunden blieben, jedoch nicht als Dozenten. Die mehrfache Vertretung dieser Familie in der Artesfakultät und bei den Theologen führte nicht zu erkennbarer Kritik, lediglich als Kaspar Casean zum Artistendekan gewählt worden war, monierte der Senat diese Wahl, weil dadurch zwei Brüder im Senat vertreten waren (Kaspar und Christof), die Wahl wurde aber anerkannt und Kaspar aufgenommen856.

Söhne, Schwäger, Schwiegersöhne Neben diesen komplexen, meist über die Universität auf die städtische Oberschicht und das höhere Beamtentum ausgreifenden Versippungen steht eine ganze Reihe von Fällen, in denen zweigliedrige Verbindungen der Art Vater - Sohn, Schwiegervater - Schwiegersohn, Schwager - Schwager die uni- versitäre Tätigkeit flankieren oder erst ermöglichen, wobei es an objektiven Aussagen zur Rolle der Verwandschft meist fehlt; lediglich im Falle Friedrich Martini juniors wurde die Anstellung mit Rück- sicht auf den Vater begründet857. Im einzelnen sind hier als Schwiegersöhne zu nennen Dr. Georg Hohenstein, Schwiegersohn Dr. Paul Götzens und wie dieser Medizinprofessor, Johann Seitz, Schwieger- sohn Dr. Georg Hohensteins und Bursenconventor858, Christof Tschob, Schwiegersohn des Dr. Artopäus und Procurator consistorii, Georg Kleiner, Schwiegersohn Erasmus Oswald Schreckenfuchsens und Syndicus, Johann Fautsch, Schwiegersohn Georg Brunners und Professor, Christof Alsenz, Schwieger- sohn des Christof Lorentinus859 und Grammatikprofessor, Adam Maister, Schwiegersohn Dr. Thomas Metzgers und Notar, Christof Stiller, Schwiegersohn Georg Kleiners und Procurator consistorii, Christof

853 Claßmann stammte aus dem 4 km nordwestlich von Trarbach, der Heimat der Caseans, ge- legenen Kröv, die Zugehörigkeit zur Familie Casean nach Knaupp, Lorichius und Unireform S. 59. 854 Neffe Christof Caseans. 855 Enkel Johann Jakob Caseans, eines Bruders Christof Caseans. 856 A10/9, S. 121, 3.6.1564. 857 Einstellung seines Vaters wegen, obwohl er sehr übel qualifiziert [sei] und schlechter ruohm universitati bringen werde, A10/14, S. 353, 22.12.1615. Die entsprechende zeitgenössische Kritik, die im Rahmen von Visitationen geäußert wurde, war zwar in der Sache wohl zutreffend, aber von anderen Interessen geleitet, nämlich der regierungsseitigen bzw. landesherrlichen Einflußnahme auf die Beru- fungen. 858 Als solcher wegen Nachlässigkeit gerügt B38/10, f. 354v. 859 Alsenz war zum Zeitpunkt seiner Hochzeit bereits Dozent, sein Schwiegervater seit etlichen Jahren nicht mehr an der Universität, sondern an der städtischen Lateinschule. Die Verbindung steht in keinem vordergründigen Zusammenhang zu beider Universitätstätigkeit, spiegelt aber das Heiratsmilieu wieder.

110 Angerer, Schwiegersohn des Wendelin Zipper860 und Professor an der Philosophischen und Juristischen Fakultät, und schließlich, den Rahmen des Untersuchungszeitraumes verlassend, Christof Lautherius, Schwiegersohn Dr. Friedrich Martinis und Notar der Universität861. Demgegenüber ist die Zahl der Söhne von Dozenten und Beamten, die Universitätsämter erhielten, gering862. Neben dem schon erwähnten Friedrich Martini junior sind hier Johann Thomas Frey, Sohn Nikolaus Freys und Schwiegersohn des Erasmus Oswald Schreckenfuchs, Georg Brunner junior als Nachfolger seines Vaters im Notariat und Thomas Metzgers Sohn Ulrich Wilhelm zu nennen. Dazu kommt Johann Bernhard Klump, Procurator consistorii und Stiefsohn Damian Wertheimers, während bei David Schmidlin als Stiefvater der Brüder Jakob und Leonhard Mock und Thomas Metzger als Stiefvater von Matthäus, Ulrich und Georg Israel Holzapfel umgekehrt die Stiefväter durch den Namen der Stiefsöhne Prestige gewannen, so wie auch Erhard Brentzinger und Johann Georg Hornung in die Universität einheirateten, indem sie nicht nur die Witwen, sondern auch die Ämter ihrer Vorgänger übernahmen863. Schwägerschaften liegen außer in den oben näher geschilderten Familienverbänden vor bei Paul Götz und Nikolaus Frey, Georg Schmotzer und Johann Venatorius864 sowie Johann Häring und Gebhard Schellhammer, den Schwägern Johann Andreas Zimmermanns, die als Praeses der Domus carthusiana bzw. als uxoratus Mitglieder der Universität waren.

860 Allerdings war Wendelin Zipper wohl nicht nur wegen seiner lange zurückliegenden Tätigkeit als Universitätssyndicus ein potentieller Fürsprecher, sondern auch als Syndicus, Kanzler und Lehensmann des Basler Bischofs, in dessen Diensten auch Christof Angerer vor seiner Anstellung an der Universität stand. 861 Mitbewerber um das Notariat war Dr. Johann Arbogast Hochherr, bis 1620 Professor an der FA, danach mangels Qualifikation nicht von den Juristen übernommen, wie es zunächst geplant war. In gewisser Weise auch zu den Schwiegersöhnen zu rechnen ist Lorenz Reischer, Schwager Michael Meyers, Sohns des Mediziners Dr.Georg Meyers, der laut Visitationsberichten gar nit qualifiziert und durch Georg Meyer protegiert worden sei, A065/23. 862 Bei den hier nicht näher überprüften Universitätsschaffnern der schwäbischen Schaffneien legen gelegentliche Notizen und die Namenskontinuität nahe, daß auf dieser Ebene eine Vererbung des Amtes nicht unüblich war; cf. die vom Verfasser erstellten Findbücher zu A39 und A40 bzw die Bestände selbst. 863 Brentzinger heiratete Aurelia Beurin die Witwe Josef Langs, Hornung Paul Gästlins Witwe Barbara Lemblin. 864 Hier ist unklar durch welche Verbindungen, als Schwägerschaften bezeichnet in A10/7, S. 396 bzw. S. 399.

111 Resümee In dieser Arbeit stehen einzelne Glieder und Ämter der Universität jeweils für sich alleine im Blickpunkt; vor dem Übergang zum prosopographischen Teil und den Anhängen sollen einige Bezüge zur Universität als Gesamtkörper hergestellt und nur einige wichtige Punkte nochmals hervorgehoben werden. Dabei kann sowohl Vorgestelltes als auch Offengebliebenes Ansatzpunkt weiterer Forschung sein. Die gezeigten Detailansichten der Albertina bestätigen das Bild einer Landesuniversität, allerdings einer fern vom Hofe, in die der Landesherr nur selten - durch wenige Lehrstuhlbesetzungen oder Besetzungs- versuche - eingriff, und an der im Untersuchungszeitraum auch kein landesherrlicher Vertreter tätig war. Umgekehrt ist aber auch zu berücksichtigen, daß es in Freiburg im Gegensatz zu anderen Universitäten keine vom Landesherrn besoldeten Lehrstühle gab. Relative Eigenständigkeit korrespondierte mit dem Fehlen finanzieller Zuwendungen. In den 1520er Jahren war zwar die Schutzfunktion der früheren Superintendenten an die vorderösterrei- chische Regierung gelangt, die darunter auch einen Aufsichtsauftrag verstand, doch ohne daß daraus eine institutionalisierte Beziehung erwachsen wäre. Vielmehr waren es Identitäten und personale Ver- flechtungen865 zwischen - meist - Juraprofessoren der Universität und gelehrten Räten der Regierung, die bei Bedarf kompetente und zugleich vertrauenswürdige Gesprächspartner sicherstellten. Hier zeigen sich zwar auch die oft thematisierte Rolle der Landesuniversitäten als Reservoir für Regierungsjuristen sowie die enge Verbindung akademischer und administrativer Eliten, doch in der vergleichsweise geringen Zahl von Räten im universitären Dienst spiegelt sich mehr noch die Ferne vom Hof. Auch konnten die bestehenden Verbindungen zur vorderösterreichischen Regierung Auseinandersetzungen nicht verhin- dern, so im Fall Olzignanus, sondern lediglich entschärfen, was sich beispielsweise an der Auswahl der Visitatoren zeigte. Der einzige grundlegende und über vereinzelte Einwirkungen hinausgehende Eingriff in der hier behandelten Zeit866, die Einführung der Jesuiten, beendete zugleich den Untersuchungszeitraum und stand als die dieser Arbeit vorgegebene Epochengrenze weithin außerhalb des Forschungsinteresses. Die Quellenauswertung im Rahmen der bearbeiteten Fragestellung trug nur sehr begrenzt zur Erhellung von Motivation und Umsetzung der Einführung der Societas Jesu bei, die bei Schreiber und Kurrus sehr unterschiedlich dargestellt und bewertet wird. Berührungspunkte mit dem Ämter- und Personengefüge der Universität zeigten sich zwar im Zusammenhang mit der geplanten Reform der Artesfakultät nach 1600, sonst spielen die Jesuiten im inneruniversitären Diskurs eine untergeordnete Rolle. Hier wäre eine vergleichende Studie unter Einbeziehung der Universitäten Wien und Prag, an denen die Jesuiten ebenfalls eingeführt wurden, sowie der diesbezüglichen Politik des Wiener Hofes sinnvoll und notwen- dig. Die Periodisierung selbst, wie sie durch das Forschungsprojekt vorgegeben war, läßt sich rückblickend geringfügig modifizieren und weiter aufgliedern. So setzte das betrachtete Saeculum, verstanden als in sich stabiler Phase der Universität mit der Überwindung des Wegestreits und mit der Reform der

865 Die gleichzeitige Tätigkeit einer Person für Regierung oder Kammer in Ensisheim und die Universität ist eher die Ausnahme und nur für den Beginn des Untersuchungszeitraums zu beobachten, so bei Johann Angelus und Georg Schmotzer. Später waren es meist nur Verbindungen über Familienangehörige, so bei den Familien Breuning, Harsch, Holzapfel Neser und Streit. 866 Grundsatzentscheidungen dieser Epoche wie das Festhalten am alten Glauben betrafen natürlich auch die Universität Freiburg und gezielte, auf diese Universität bezogene Maßnahmen lagen prinzipiell im Bereich des Möglichen, wie die Zulassung der via antiqua 1486/87 gezeigt hatte.

112 Artesfakultät ein - also erst 1528867. Kennzeichen dieses Zeitraumes war der mit der Professionalisierung der Artistenlehrstühle einhergegangene Einflußverlust dieser Fakultät, denn indem die Lehrtätigkeit bei den Artisten ihren überwiegend temporären Charakter verlor, bildeten ihre Dozenten einen stärker von dem der oberen Fakultäten geschiedenen, niedrigeren Stand, und der Abstand zwischen Propädeutikum und Fachstudium vergrößerte sich. Dies spiegelte sich in der zunehmenden Verdrängung der Artisten aus den Führungsgremien der Universität. Innerhalb der untersuchten Periode fällt eine Zäsur in die 1570er Jahre mit der erneuten Reform der Artesfakultät und der gescheiterten Reform der medizinischen Fakultät. Zielten die vorherigen, vereinzelten Anstöße zu Änderungen nur auf die Aufstockung von Ordinariaten, so rückten nun auch die Lehrinhalte der oberen Fakultäten und die Organisation des gymnasialen Unterbaues in den Blickpunkt. Letzteres trug zu einer weiteren Schwächung der Artisten bei, deren Dozenten nun in zwei Gruppen getrennt wurden, Universitäts- und - überspitzt formuliert - Gymnasialprofessoren. Auf der administrativen Ebene brachten die 1570er Jahre durch die Zulassung der bigami zum Rektoren- amt zwar auch eine Neuerung, doch ohne den Charakter eines Einschnittes, da zwar der Kreis der Rektoren verbreitert wurde, die Leitungsgruppe der regentes aber unverändert blieb und nur der Laisie- rungstendenz Rechnung getragen wurde. Im Bereich der Universitätsleitung ist vielmehr die Stabilität hervorzuheben, die nach der am Anfang des Untersuchungszeitraumes erfolgten Zurückdrängung der Artisten aus der Führung erreicht worden war, und bis 1620 andauerte. Insbesonders ist auf die Rolle der Quästur zu verweisen, die nicht nur Wirtschaftsausschuß war, sondern auch die Rolle eines Kernsenates wahrnehmen konnte und zeitweilig die angemessene Beteiligung der Mediziner an der Universitäts- leitung sicherstellte, die sich in Freiburg auf den kleinen Kreis des Senats und seiner Ausschüsse beschränkte. Eine Vollversammlung oder ein weiterer Rat - etwa aller Dozenten - existierte nicht. In diesem Zusammenhang sollen zwei Details nachmals hervorgehoben werden: Zunächst die relativ geringe Bedeutung des Basler Bischofs als Kanzler, der, abgesehen von der Verlei- hung des Vizekanzellariates, im Untersuchungszeitraum vor allem im Rahmen der letztlich gescheiterten Verhandlungen über die in den 1550er Jahren angestrebte Finanzierung eines weiteren Theologen durch die oberschwäbischen Prälaten und das Basler sowie Straßburger Domkapitel in Erscheinung trat. Weder gingen von ihm gegenreformatorische Impulse aus, noch wurde er zu einem landesherrlichen Organ, wie dies besonders in protestantischen Territorien üblich wurde. Hingegen ist die Rolle der universitären Wirtschaftsverwaltung bedeutsamer, als es zunächst scheinen mag; hier markieren die Verdrängung der Stadt Freiburg aus diesem Bereich und die Verfestigung der Quästur den Beginn des Untersuchungszeitraumes als Epoche relativer Eigenständigkeit. Wendet man schließlich den Blick vom Ämter- zum Personengefüge, muß zuvörderst die schon erwähnte Laisierungstendenz aufgegriffen werden, die das Geflecht von Schwägerschaften erst ermöglichte, welches besonders seit der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts an der Universität herrschte868 und diese auch mit der Freiburger Oberschicht verzahnte. Dies spiegelt sich seit dem Vorliegen der Kirchenbücher nicht nur in den Ehen, sondern besonders deutlich in den Patenschaften, die zudem das Basler Dom- kapitel in hohem Maße mit Universitätsangehörigen verbanden. Einen anderen Aspekt des Personengefü- ges, die räumliche Konzentration der Akademiker in einigen Freiburger Vierteln zeigen die Hinweise auf Hausbesitz in den Biogrammen, wobei Besitzerfolgen zuweilen ebenfalls auf Familienverbindungen

867 Ausgehend von der Universität als Lehrkörper. Stellt man die wirtschaftliche und administrative Autonomie in den Mittelpunkt, beginnt diese Phase im zweiten Jahrzehnt des 16. Jahrhunderts, cf. das Kapitel über die Quästur. 868 Beziehungsweise seit dieser Zeit verstärkt nachweisbar ist.

113 hinweisen. Einzelne Personen offenbaren eine weitere Dimension des Personengefüges, die Rolle informeller Wertigkeiten, die Personen wie Johann Beblinger, Johann Bollanus, Hartung oder Erasmus Oswald Schreckenfuchs Bedeutung verschaffte, obwohl sie in keiner der oberen Fakultäten lehrten. Innerhalb des Kreises der regentes zeigt besonders Jodocus Lorichius, welche Rolle der Person un- abhängig von ihrer Lehrtätigkeit zuwachsen konnte, was - in geringerem Maße - auch für Gallus Streitsteimer, Jakob Meyer und den früh verstorbenen Wolfgang Streit gilt; sie erweisen den von der Universität im Fall Olzignanus betonten Topos des regere et legere als nicht zu unterschätzende Realität.

114 Personen- und Ämtergefüge der Universität Freiburg 1520 - 1620

II Biogramme Die folgenden Biogramme sind nicht als in sich geschlossene Kurzbiographien aufzufassen; sie sollen neben rudimentären Informationen zum privaten und beruflichen Lebensweg vornehmlich die Funktio- nen aufzeigen, die von der jeweiligen Person an der Universität Freiburg ausgeübt wurden1, daneben auch die Angaben in der Literatur gegebenenfalls um bisher nicht publizierte Details ergänzen. Es handelt sich dabei um einen Auszug2 aus der dieser Arbeit zugrundeliegenden Datenbank, der zwar manuell überarbeitet, formatiert und in Teilen eigens hierfür geschrieben wurde, seinen schematischen Charakter aber behielt, neben technischen Gründen auch des einheitlichen Erscheinungsbildes wegen. Zu den technisch bedingten Merkmalen gehört das Datumsformat in der Form Jahr, Monat und Tag, letztere jeweils zweistellig, wobei „00" für unbekannt steht3. Im Sinne eines gefälligeren Erscheinungs- bildes wurden von den aus der Datenbank übernommenen Angaben, die nur das Jahr nennen, die Monats- und Tagesangaben entfernt, also beispielsweise 1583 statt 1583.00.00. Ergänzt sind die Datumsangaben gegebenenfalls um die Zusätze „vor”, „um”, „bis” und „nach” mit folgender Bedeutung: Vor: Eine Tätigkeit oder ein Ereignis lag vor dem Datum, an dem es erwähnt wurde, wobei keine sichere Aussage getroffen werden kann, ob die Tätigkeit oder der Zustand zum Zeitpunkt der Erwähnung noch andauerte oder schon beendet war, und wie groß die Differenz zwischen Erwähnung und Ereignis ist, so wenn eine Ehefrau als tot bezeich- net wird, aber unbekannt ist, wann sie starb. Um: Ein Ereignis hat etwa zur Zeit der Erwähnung stattgefunden, eine Tätigkeit oder ein Zu- stand war zum Zeitpunkt der Erwähnung aktuell, ohne daß die zeitliche Distanz zum Er- eignis oder dem Beginn eines Zustandes festgelegt ist. Dies ist oft der Fall bei der Er- wähnungen einer Person als Amtsträger, wenn das Datum des Amtsantritts unbekannt ist. Bis: Die Erwähnung bezeichnet einen Endtermin, typischerweise auf Grundlage einer Resignationsnotiz. Nach: Das Datum bezeichnet einen terminus post quem, das Verhältnis zwischen Erwähnung und Ereignis ist nicht notwendigerweise quantifizierbar.

1 Personen wie Johann Sichard oder Tobias Baurmeister, die an der Universität Freiburg im Gefüge der Professoren und Beamten nicht Fuß faßten, wurden der Vollständigkeit halber erfaßt, jedoch ohne weitergehende Auswertung der zu ihnen vorliegenden Sekundärliteratur. Ähnlich konzentriert sich bei Personen, deren berufliche Karriere sich vorwiegend außerhalb der Universität abspielte wie etwa bei Isaak Volmar, die hier gegebene Information auf die Tätigkeit an der Universität Freiburg, während der weitere Lebensweg summarisch wiedergegeben wird. 2 Von den rund 5300 erfaßten Personen (überwiegend Universitätsangehörige, aber auch Außenstehende, die privat oder ihres Amtes wegen mit der Universität in Verbindung standen wie die Bischöfe von Basel und Konstanz oder die Landesfürsten und Angehörigen der vorderösterreichischen Regierung), sind hier die etwa 380, also rund 7%, in eigenen Biogrammen wiedergegeben, deren uni- versitäre Tätigkeit in den Zeitraum von 1520 bis 1620 fällt oder die mit entsprechenden Personen in einem bedeutsamen Zusammenhang standen. Aus Gründen des Platzes und auch der Lesbarkeit mußte hier die Wiedergabe der Seitenzahlen bei Literatur und paginierten Quellen unterbleiben, die damit vorläufig nur im Universitätsarchiv Freiburg zugänglich sind. Literatur zu nur als Kinder erfaßten Per- sonen ist gegebenenfalls unter die zum Vater eingereiht. 3 Bei semesterweise ausgeübten Ämtern wie Dekanat oder Rektorat bezeichnet 05.00 das Sommer-, 11.00 das Wintersemester bei fehlendem Wahleintrag bzw. erschlossener Tätigkeit.

2 Angaben über Amtsantritte beziehen sich in der Regel auf die entsprechenden Senatsbeschlüsse, bei Rektoraten und Dekanaten auf den Wahltermin4. Die Angabe von Anfang- und Endterminen bei Ämtern, die (theoretisch) regelmäßig neu vergeben wurden, beispielsweise Quaternarius oder Superintendens/ Visitator bursae, bezeichnet den bisher bekanntgewordenen Rahmen, nicht notwendigerweise die dauernde Amtsausübung zwischen diesen Terminen. Widersprüchliche Angaben verschiedener Quellen, sowohl hinsichtlich von Datumsangaben, als auch der Ämterzuordnung, konnten nicht immer aufgelöst werden. Die Informationen wurden in logische Bereiche gegliedert, wie Personenstandsdaten5, akademische Grade6 und Tätigkeiten in den Fakultäten sowie der Universität als Gesamtkörperschaft. Dabei wurde versucht, die Chronologie innerhalb der einzelnen Bereiche und deren Rangstufen grob zu berück- sichtigen. Durch gleichzeitige Tätigkeiten und Einbindungen in verschiedene Bereiche werden solche Schemata allerdings durchbrochen, so durch parallel zur Universitätskarriere verlaufende kirchliche Karrieren oder Tätigkeiten für die Regierung. Aus technischen Gründen sind unter der Sekundärliteratur auch die - vornehmlich juristischen - Disserta- tionen aufgeführt, an denen die folgenden Personen beteiligt waren (als Praeses, Respondent, Beiträger, Widmungsempfänger oder Zensor), die aber nicht als „Literatur” im engeren Sinne, sondern als bloße Fundstelle für etwaige Funktionsbezeichnungen und Graderwerb ausgewertet und daher nicht in das Literaturverzeichnis aufgenommen wurden. Bibliographisch erschlossen sind die hier in der Form Praeses, Respondent angeführten Dissertationen in Hermann Wirths Dissertationenkatalog7. Die Personen wurden im allgemeinen nach der deutschen Namensform geordnet8, Namensvarianten in Klammern hinzugefügt, die Vornamen standardisiert9, Pfeile (ö) bezeichnen Verweise auf andere Biogrammeinträge.

4 Die Wahltermine für Winter- und Sommersemester waren normalerweise der 31.10. bzw. 30.4., der feierliche Amtsantritt jeweils am folgenden Tag. Verschiebungen erfolgten dann, wenn der normale Wahltag auf einen Sonn- oder Feiertag fiel. 5 Die nicht näher bezeichneten Daten der Rubrik Kinder geben etwaige Taufbucheinträge in den beiden ältesten Taufregistern der Münsterpfarrei wieder. 6 Die in der Datenbank enthaltenen Angaben über philosophische Baccalaureate wurden ihrer geringeren Bedeutung wegen und mit Blick auf den Platzbedarf nicht übernommen, von den theolo- gischen Baccalaureaten, die hier als Anzeiger der Zugehörigkeit zur Theologischen Fakultät dienen, nur der höchste; cf. hierzu auch Bauer, Theologische Fakultät. 7 Wirth, Hermann: Catalogus Dissertationum Friburgensium annorum 1590 / 1821.Verzeichnis der in der Universitätsbibliothek Freiburg vorhandenen älteren Freiburger Dissertationen und sonstiger Universitätsschriften (auch Klosterschriften). 2 Bde. Freiburg 1932-38, Manuskript. 8 Als Richtschnur für die Schreibung dienten die Matrikeledition, Werk, Stiftungsurkunden, und der Quellenbefund. Personen, deren latinisierte Namensform in den Quellen oder der bisherigen Literatur allein oder überwiegend gebräuchlich war, wurden hierunter aufgeführt, so Johannes Brisgoicus, Jodocus Lorichius und Peter Cordinus, wohingegegen im Gegensatz zur Matrikeledition Desiderius von Rotterdam unter dem geläufigeren Namen Erasmus aufgenommen wurde. Es erschien übersichtlicher, Buchstaben wie „C” und „K,” „F” und „V” zu trennen, allerding muß man im Zweifelsfalle immer auch den jeweils anderen Buchstaben berücksichtigen, was auch für „B” und „P”, „D” und „T” sowie die weiteren im Alemannischen begründeten möglichen Schreibvarianten gilt. 9 Dadurch ist eine Filterung der zugrundeliegenden Datenbank und damit, in Verbindung mit Ort und Zeitraum, oftmals die Identifikation möglich.

3 Acerbus, Johann ö Herb, Johann

Achensis, Georg ö Wägelin, Georg

Achensis, Johann ö Wägelin, Johann

Achtsnit (Amelius, Moravus), Georg aus Mähren ∞ Magdalena Nittlin, † 1541.10.28. Kinder: Georg und Martin (1526-1592, badischer Kanzler). Universitätsbesuch: Univ. Bologna 1518. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1521.09.30. Grade: Dr. jur. Stiftungen: Executor Battmannicum 1540-1541, Executor Sapienz um 1538.10.06. Burse: Superintendens bursae um 1524.06.02. Juristische Fakultät: Canonist 2 1522.09.01, Canonist 1524.06.16-vor 1541.07.27, Professor 1522-um 1541, Dekan 1524.11.00, 1526.11.00, 1528.11.00, 1530.11.00, 1534.05.00, 1536.05.00, 1539.05.00. Universität Freiburg: Quästor 1541.07.29-1541.08.24, Quaternarius 1526.10.29-nach 1537.12.23, Consiliar 1522.10.31, 1523.10.31, 1525.04.30, 1525.10.31, 1526.04.30, 1528.04.30, 1529.11.07, 1531.04.30, 1533.04.30, 1534.04.30, 1534.10.31, 1535.10.31, 1537.10.31, Senator um 1539.09.05, Assessor consistorii 1522.04.30, 1522.10.31, 1523.10.31, 1524.04.30, 1524.10.31, 1526.10.31, 1527.10.31, 1531.04.30, 1533.04.30, 1533.10.31, 1536.04.30, 1536.10.31, 1537.10.31, 1538.04.30, 1538.10.31, 1540.04.30, 1540.10.31, Rektor 1523.04.30, 1532.04.30, 1532.10.31, 1541.04.30, Prorektor 1537.04.30. Bemerkungen: Handgreiflichkeit mit Theobald Bapst in der Senatssitzung am 3.6.1335. Quellen: SAF C1 Uni/07, UAF A010/003, UAF A010/005, UAF A010/006, UAF A039/0091, UAF A039/0092, UAF A039/0093, UAF A039/0094, UAF A039/0095, UAF A039/ 0096, UAF A039/0097, UAF A039/0098, UAF A039/0099, UAF A039/0100, UAF A039/0101, UAF A039/0102, UAF A105/01224, UAF B038/010, UAF D022/0017, UAF D094/408. Literatur: ADB, Jöcher: IV, Contemporaries, Erasmusbriefe, Knod: Bologna, Knod: Spiegel, Köhler: Universität, Matrikel Freiburg I, Mayer: Erasmus, Rest: Universitätskapelle, Schreiber: Universität II.

Agricola, Gervasius ö Baumann, Gervasius

Albrecht, Vinzenz aus Dornbirn / Feldkirch † 1605.00.00. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1557.04.30. Grade: Magister 1560.07.30. Philosophische Fakultät: Pedell 1557.08.31-1559.05.16. Universität Freiburg: Pedell 1558.03.03-1559.06.15 Kirche: Pfarrer von Satteins, Kanoniker Chur, Collaborator Freiburg um 1564.06.18, Kanoniker Konstanz um 1594.00.00. Quellen: UAF A010/007, UAF A010/009, UAF B038/005, UAF B038/010. Literatur: Ludewig: Vorarlberger, Matrikel Freiburg I, Nauck: Pedelle.

Allgeier (Allgawer, Algoier), Johann aus Geislingen Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1551.04.02. Grade: Magister um 1555. Stiftungen: Stipendiat 1552.10.18. Philosophische Fakultät: Examinator extra consilium 1558.06.02, Naturalia minor 1557.10.20-1558. 10.31, Professor 1557-1558. Bemerkungen: Ablehnung der Ratsaufnahme im Oktober 1558 wegen seiner Nebentätigkeit als Schul- meister, Resignation im Zusammenhang mit der Aufforderung, auch Ethik zu lesen. Quellen: UAF A010/007, UAF B038/005, UAF B038/010.

4 Literatur: Burkhardt: Geislinger, Matrikel Freiburg I.

Alsenz (Alsenzer), Johann Christof aus Thann (Maßmünster) ∞ 1589.01.10 Brigitta Lorentinus, Tochter des Christof ö Lorentinus). Kinder: Johann Christof 22.1215.89, Johann Melchior 21.1.1591, Johann Heinrich 2.11.1593, Johann Jakob 4.2.1597. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1574.06.18. Grade: Magister 1580.07.05, Dr. jur. vor 1588.12.09. Stiftungen: Stipendiat Braun 1578.10.28-1588.01.13. Philosophische Fakultät: Grammatik um 1587.10.09, Professor um 1587. Universität Freiburg: uxoratus 1588.12.16. Weitere Tätigkeiten: Prälatenständischer Syndikus 1598.07.28-nach 1602.08.13. Bemerkungen: 1590 Bewerbung um Nachfolge Andreas Harschens als Kammerprokurator. Quellen: ADHRC 1C/010a, EAF KBF/1, GLA 089/241, GLA 104/089, TLA KjR/1591, UAF A010/010, UAF B038/005. Literatur: Matrikel Freiburg I, Michael: Theater.

Amann, Johann aus Radolfzell Philosophische Fakultät: Vizepedell um 1561.00.00 Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1561.02.06. Bemerkungen: Bewerbung um Pedellat erfolglos. Quellen: UAF B038/010. Literatur: Matrikel Freiburg I.

Amelius, Georg ö Achtsnit, Georg

Amerbach, Bonifaz aus Basel *1496, † 1562 Universitätsbesuch: Univ. Basel. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1514.09.16. Grade: Dr. jur. Juristische Fakultät: Institutionen 1527.08.13, Sexti Decretalium 1524.08.29-1524.10.00. Bemerkungen: Amerbach trat die Professuren, an deren Vermittlung Zasius beteiligt war, nicht an, auch aus finanziellen Gründen. Quellen: UAF A010/005. Literatur: ADB, Albert: reformatorische Bewegung, Amerbachkorr., Contemporaries, Matrikel Freiburg I, Mertens: Humanisten, Mertens: Humanisten II, Rowan: Zasius, Schreiber: Universität II.

Angelus, Johann aus Besutio † vor 1524.11.04. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1495.12.00. Grade: Dr. jur. Stiftungen: Executor Sapienz 1506.07.05-um 1516, Superintendens Sapientiae bis 1522.02.28. Juristische Fakultät: Canonist 1495.12.04-1520.08.15, Professor 1495-1520. Universität Freiburg: Quaternarius 1513.11.01-1515.10.15, Senator um 1505.12.05, Vizerektor 1515.07. 21, Assessor consistorii 1504.10.31, 1510.04.30, 1512.10.31, 1513.10.31, 1514.04.29, 1515.04.30, 1515.10.31, 1516.04.30, 1518.04.30, Rektor 1503.04.30, 1505.04.30, 1508.10.31, 1513.04.30, 1516.10.31-1517.03.02. Kirche Kanoniker Rheinfelden 1507.01.01-1514.11.08. Weitere Tätigkeiten: Tätigkeit am Reichskammergericht 1516.00.00-1517.03.27 für den Burgundischen Kreis, vö Regierungsrat um 1520.00.00-1524.00.00 als Vorgänger Georg Schmotzers. Hausbesitz: O.J. zum Mandelbaum, Grünwälderstr. 6; o.J. zur Trommel, Universitätsstr. 10. Bemerkungen: Die mit seinen Nebentätigkeiten verbundene Abwesenheit des Mailänder Bürgers (laut Protokoll der Juristen) führte zu Auseinandersetzungen mit der Universität wegen der Neuvergabe bzw. dem Offenhalten seiner Stelle.

5 Quellen: TLA KjR/1523, UAF A001/0428, UAF A001/0488, UAF A001/0510, UAF A010/002, UAF A010/003, UAF A010/009, UAF A039/0269, UAF A039/0270, UAF A039/0271, UAF A065/096, UAF B036/018, UAF B036/128. Literatur: ADB, Desarzens-Wunderlin: Rheinfelden, Flamm: Ortsbeschr. II, Mayer: Pest, Ge- schlechterbuch I, Matrikel Freiburg I, Obhof: Brisgoicus, Riegger: Amoenitates, Schaub: Bauernkrieg, Schott: Rat & Spruch, Schreiber: Universität I /II, Stintzing: Zasius, Weisbrod: Sapienz.

Angerer, Christof aus Esslingen ∞ vor 1588.00.00 Margaretha Zipper († um 1625, Tochter? Wendelin ö Zippers), † 1614.09.28. Kinder: Christof, Wendelin, Margarethe 29.8.1588. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1558.08.20. Grade: Magister 1561.07.29, Dr. jur. vor 1583.03.01. Stiftungen: Executor Bär 1601.05.18, Executor Galli 1588.11.26, Executor Mechel 1605.12.17, Executor Sapienz 1601.05.18, Stipendiat Bapst um 1565.08.09-1566.04.23. Burse: Conventor bursae 1567.09.04-1568.08.28. Philosophische Fakultät: Dialektik maior um 1566.01.22-1568.09.05, Examinator 1566.09.17-1567. 12.30, Procurator examinis 1567.09.24, Professor 1566-1568, Promotor 1566.09.23- 1567.12.20, Rat 1566.06.10, Dekan 1568.04.30-1568.10.22. Juristische Fakultät: Codex 1587.12.07, Professor 1587-1614, Ordinarius vor 1589.09.30, Pandekten vic. 1594, Pandekten 1601.05.18-nach 1604.04.00, Dekan 1588.04.30, 1588.11.00, 1590.10.31, 1591.04.30, 1595.04.30, 1597.10.31, 1600.10.31, 1603.10.31. Universität Freiburg: aedes privilegati 1588.04.29, Quaternarius 1589-1596.01.31- 1601.12.14, Senator 1588.04.01, um 1568-um 1568.10.16, uxoratus um 1611-1614, Assessor consistorii 1568.04.30, 1588.04.30, 1588.10.31, 1589.10.31, 1590.04.30, 1592.04.30, 1592.10.31, 1593.04.30, 1594.04.30, 1594.10.31, 1598.10.31, 1599.04.30, 1601.10.31, 1605.10.31, Consiliar 1589.10.31, 1594.04.30, 1594.10.31, 1600.10.31, 1601.10.31, Rektor 1589. 04.30, 1593.10.31, 1599.10.31, 1602.10.30, Prorektor 1600.04.30. Weitere Tätigkeiten: Im Dienst des Grafen von Thengen ab Oktober 1568, Kanzler des Basler Bischofs um 1583.00.00-um 1587.12.07. Hausbesitz: 1588 zum goldenen Adler, Eisenbahnstr. 2 (von der Familie der Frau). Bemerkungen: A. konnte nach der Rückkehr aus Villingen, wohin die Universität 1594 wegen der Pest geflohen war, mehrere Jahre nicht lesen, so daß Tucher als 2. Pandektist und Vertreter des später von den Visitatoren als unqualifiziert bezeichneten A. angestellt wurde. Quellen: GLA 081/1633, UAF A001/1508, UAF A010/009, UAF A010/010, UAF A010/011, UAF A010/012, UAF A053/40, UAF A064/, UAF A065/023, UAF A089/090, UAF B038/005, UAF B038/010, UAF B038/513, UAF D022/0017. Literatur: Beurer: Hartung, Flamm: Ortsbeschr. II, Hansjakob: St. Martin, Hirn: Maximilian, Köh- ler: Universität, Matrikel Freiburg I, Schott: Rat & Spruch, Schreiber: Universität II.

Anhauser, Johann Gaudentius aus Reutlingen † 1541.01.28. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1534.10.26. Grade: Licentiat 1536.10.02, Bacc. biblicus 1535.01.23, Bacc. sententiarius 1535.08.20, Dr. theol. 1536.10.03. Burse: Bursenvorstand um 1534, Conventor um 1535.07.08-1536.10.08. Philosophische Fakultät: Examinator 1534, Grammatik 1535.06.03, Lector contubernialis um 1534, Physik um 1535.11.18, Professor um 1534-1536, Dekan 1535.11.00, 1536.05.00. Universität Freiburg: Assessor consistorii 1535.10.31, 1536.04.30. Weitere Tätigkeiten: Anhauser wurde 1535 als Theologieprofessor nach Wien berufen, war ausweislich der Senatsprotokolle und Quästurrechnung aber bis 1536 in Freiburg. Quellen: UAF A010/005, UAF A039/0095, UAF A039/0096, UAF B038/005, UAF B038/010. Literatur: Aschbach: Uni Wien, Mayer, Bursen, Matrikel Freiburg I, Matrikel Wien III, ÖBL, Schreiber: Universität II.

6 Antracius, Johann aus Neuburg an der Donau / Donauwörth Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1534.11.23. Grade: Magister 1535.12.00. Philosophische Fakultät: Rhetorik 1536.05.01, Repetitor 1536.04.23. Kirche: Priester vor 1534.11.23. Quellen: UAF A010/005, UAF B038/005, UAF B038/010. Literatur: Schreiber: Universität II.

Apiarius, Jakob ö Immenhaber, Jakob

Armbruster, Johann aus Freiburg * 1561.00.00, † 1610.12.06. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1574.09.07. Grade: Magister 1578.07.08, Licentiat 1590.11.28, Bacc. biblicus 1587.02.06, Bacc. sententia- rius 1587.12.10, Bacc. formatus 1588.07.19, Dr. theol. 1590.11.28. Stiftungen: Executor Sapienz 1595.11.17, Stipendiat Held 1571.08.18. Burse: Conventor bursae bis 1587.06.26. Philosophische Fakultät: Metaphysik 1590.07.13-1592.07.04, Organon 1583.04.19-1590.07.00, Profes- sor 1583-1592, Dekan 1585.11.00, 1586.05.00, 1589.11.00, 1590.05.00. Theologische Fakultät: Rat 1593. Universität Freiburg: Assessor consistorii 1585.10.31, 1586.04.30, 1589.10.31, 1590.04.30. Kirche: Priester vor 1587.06.15, Vikar Freiburg 1592.04.23-1604.12.03, Kanoniker Basel 1604.00.00, Archidiakon Basel um 1610.00.00. Bemerkungen: Aufnahme in den Rat der Theologischen Fakultät, um diese promotionsfähig zu ma- chen. Quellen: GLA 081/1633, UAF A010/010, UAF A010/011, UAF A010/012, UAF A021/039, UAF A088/007, UAF A089/086, UAF B038/005, UAF B038/396, UAF D022/0017. Literatur: Bauer: Theologische Fakultät, Gemmert: Basler Domkapitel, Helvetia sacra I/1, Jahr- zeitbuch, Köhler: Universität, Matrikel Freiburg I, Müller: Promotion, Roecken: Hexen- verfolgung, Schaub: Pistorius, Schreiber: Universität II, Schuster: Gräber.

Arnold, Georg aus Altshausen Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1571.04.09. Philosophische Fakultät: Pedell 1573.06.10 Quellen: UAF B038/005. Literatur: Matrikel Freiburg I, Nauck: Pedelle.

Arnold, Jakob Stiftungen: Stipendiat Neuburger 1585.03.01 Philosophische Fakultät: Pedell um 1585.03.01 Quellen: UAF A010/010.

Arnold, Johann aus Villingen Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1601.03.16. Grade: Magister 1605.06.14, Dr. theol. Stiftungen: Stipendiat Kyrser um 1614.02.19. Burse: Regens bursae um 1611.07.15. Philosophische Fakultät: Dialektik vic. um 1615.07.03, Metaphysik 1618.12.22-um 1621, Organon 1617.01.17, Professor um 1615-1621, Dekan 1620.05.00, 1620.11.00. Universität Freiburg: Assessor consistorii 1620.10.31. Kirche: Pfarrer in Villingen um 1612.06.08, Vikar Burkheim 1614.01.25-1614.02.19. Bemerkungen: A., der sich um eine Professur beworben hatte, da er wegen seiner schwachen Stimme als Priester ungeeignet sei, war 1612 als Kanoniker in Rottenburg im Gespräch, und auch 1620 wurde vorgeschlagen, ihm nach Einführung der Jesuiten ein Kanonikat zu übertragen.

7 Quellen: GLA 201/786, UAF A001/0540, UAF A001/1229, UAF A010/014, UAF A065/023, UAF A076/002, UAF A089/066, UAF B038/006. Literatur: Matrikel Freiburg I, Schreiber: Universität II.

Artopäus, Johann ö Tilnberger, Johann

Atrocianus, Johann aus Colmar Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1543.09.26. Grade: Magister 1547.12.00. Stiftungen: Stipendiat um 1547.10.16 Philosophische Fakultät: Examinator extra consilium 1550.09.10, Examinator 1550.12.29-1552.06.09, Grammatik lat. 1550.07.23-1551.11.21, Naturalia minor um 1554.07.14, Physik minor 1551.11.21, Professor 1550-1554, Rat 1550.10.31. Quellen: SAF C1 Uni/07, UAF A010/007, UAF A012/002, UAF A105/01592, UAF B038/005, UAF B038/010, UAF B038/513, UAF D094/421. Literatur: Jöcher I, Jöcher: Suppl. I, Matrikel FR I, Schreiber: Universität II, Werk: Stiftungs- urkunden.

Austrius, Sebastian ö Östreicher, Sebastian

Auwer, Johann aus Stockach Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1553.00.00. Universität Freiburg: Pedell 1555.01.24 Quellen: UAF A010/007. Literatur: Matrikel FR I, Nauck: Pedelle.

Baldung, Kaspar aus Schwäbisch Gmünd * um 1480, ∞ Anna Kaufmann vor 1513.12.06, † vor 1540.05.09. Kinder: u.a. ein Sohn Johann und zwei Töchter, Magdalena (∞ 1. Philipp von Gottesheim, 2. Johann Bernhard ö Rümelin). Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1499.07.30. Grade: Magister 1503.01.07, Dr. jur. um 1511. Stiftungen: Executor Sapienz 1522.02.28, Präses Sapienz um 1504. Burse: Superintendens bursae 1520.09.24. Philosophische Fakultät: Ars vetus 1508.09.01, Ethik 1505.09.01, Examinator (nominalium) 1503. 06.07-1505.12.18, Physik primi 1503.09.01, Poetik 1510.11.08, Topicorum primi 1505.09.01. Juristische Fakultät: Canonist 2 1520.09.03-1522.09.01, Professor 1510-1522, Ordinarius bis 1522. 09.01, Supplent 1510, Dekan 1521.10.31, 1522.04.30. Universität Freiburg: Quaternarius zwischen 1518.10.31-1522.06.10, uxoratus um 1513.12.06, Assessor consistorii 1517.04.30, 1517.10.31, 1518.10.31, 1519.04.30, 1520.04.30, Consiliar 1519.04.30, 1520.04.30, 1522.04.30, Rektor 1521.10.31, Prorektor 1520.10.31. Weitere Tätigkeiten: Stadtadvocat in Straßburg als Nachfolger Sebastian Brants 1522-1531, Assessor am Reichskammergericht (Burgund) um 1531.06.28-vor 1533.00.00 Hausbesitz: zur schönen Ecke, Münsterplatz 30. Bemerkungen: Das oberbadische Geschlechterbuch bezeichnet Magdalena Baldung als Tochter des Malers, Kaspars Bruders. Quellen: GLA 021/3659, SAF C1 Uni/15, UAF A010/003, UAF A010/004, UAF A010/006, UAF A039/0269, UAF A039/0270, UAF A039/0271, UAF B036/018, UAF B038/005, UAF B038/009, UAF B038/010. Literatur: ADB, DBE, Flamm: Ortsbeschr. II, Heath: Grammar, Heyd: II, Matrikel Freiburg I, Merkel: Bürgerschaft, Mertens: Humanisten, NDBA, Geschlechterbuch I, Schott: Rat & Spruch, Schreiber: Universität I/II, Stintzing: Zasius, Weisbrod: Sapienz.

Bapst, Georg aus Gebweiler ∞ Anna Merz.

8 Kinder: Fides (∞ 1599.01.11 Johann Pistorius), Johann Rochus (∞ 1599 Margarethe Pistorius), Maria (∞ Abraham Myrgel), Elisabeth (∞ 1599.10.05 Johann Wilhelm Hauser). Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1553.11.24. Grade: Magister 1557. Philosophische Fakultät: Examinator extra consilium 1561.10.00, 1568.06.10 als Professor bez. Universität Freiburg: aedes privilegati um 1567.06.15-nach 1569.03.01. Hausbesitz: 1565 zum Büffel, Eisenbahnstr. 29, als Erbe Theobald ö Bapsts. Bemerkungen: Als Erbe seiner kinderlosen Base Anna, verh. Merz, nannte er sich „von Staffelfelden”. Quellen: EAF, SAF C1 Uni3, SAF C1 Uni14, UAF A001/0819, UAF A010/009, UAF A013/ 001, UAF A062/078,UAF A089/054, UAF A089/064, UAF B038/005, UAF B038/010, UAF D094/409. Literatur: Flamm, Ortsbeschr. II, Kageneck, vö Gelehrtenfamilien, Matrikel Freiburg I, Werk, Stiftungsurkunden.

Bapst, Theobald aus Gebweiler * 1496, † 1564.10.04. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1515.01.12. Grade: Magister 1517, Dr. jur. 1530.03.00. Stiftungen: Executor Battmannicum 1539-1564.10.04, Executor Sapienz bis 1564.10.04, Stifter Burse: Conventor bursae pavonis um 1520.12.27, Conventor bursae zwischen 1516 und 1524.12.10, Superintendens bursae 1532.10.07. Philosophische Fakultät: Professor um 1517-um 1529, Examinator (nominalium) 1520.12.00-um 1536.12.00, Rhetorik um 1517, 1528.11.19, Grammatik lat. 1521, Rat 1520.12.30- 1537.09.10, Senior um 1531.05.11, Dekan 1521.11.00, 1523.11.00, 1524.11.00. Juristische Fakultät: Professor 1529-1564, Institutionen 1529.10.28-1535.12.21, Codex 1535.12.21- 1542.03.06, Pandekten 1542.03.06-1564.10.04, Quästor um 1541-1564, Rat 1530, Dekan 1535.04.30, 1537.04.30, 1541.04.30, 1542.11.01, 1544.10.31, 1546.10.31, 1552.10.31, 1553.04.30, 1555.10.31, 1558.10.31, 1561.04.30. Universität Freiburg: aedes privilegati um 1561.12.29, Quästor 1541.08.25-1554.11.22, Quaternarius zwischen 1525.11.11 und nach 1547.11.17, Senator 1521.10.31, Vizerektor 1523-1530, Assessor consistorii 1521.10.31, 1523.04.30, 1524.04.30, 1524.10.31, 1525.04.30, 1531.04.30, 1534.10.31, 1535.04.30, 1541.04.30, 1549.04.30, 1554.04.30, Consiliar 1523.04.30, 1532.04.30, 1532.10.31, 1536.04.30, 1537.04.30, 1539.04.30, 1539.11.01, 1541.04.30, 1542.10.31, 1543.04.30, 1543.10.31, 1544.10.31, 1546.04.30, 1547.04.30, 1548.04.30, 1548.10.31, 1549.04.30, 1549.10.31, 1550.04.30, 1552.10.31, 1553.04.30, 1554.04.30, 1555.10.31, Rektor 1522.10.31, 1525.10.31, 1529.04.30, 1531.10.31, 1536.10.31, 1540.04.30, 1540.10.31, 1541.10.31, 1542.04.30, 1544.04.30, 1546.10.31, 1551.10.31, 1552.04.30, Prorektor 1523.07.27, 1529.11.03, um 1542.10.29. Weitere Tätigkeiten: Advocat der Stadt Freiburg 1542.05.10, vö Regierungsrat 1561.01.25 Hausbesitz: O.J. zum Büffel, Eisenbahnstr. 29 (Nachfolger: 1565 Erben, dann o.J. Georg Bapst); o.J. altes Kollegienhaus, Franziskanerstr.11 (Nachfolger: Stiftung Bapst / Universität); o.J. zum kleinen Maulbeerbaum, Kaiserstr. 73 (Nachfolger: Stiftung Bapst nach 1572). Bemerkungen: B. las offiziell bis 1549, am 31.3.1549 wurde eine Pensionsregelung getroffen und Andreas ö Faller trat an seiner Stelle. Tatsächlich las er aber schon im Frühjahr 1548 nicht mehr, im Herbst 1548 war Johann Ulrich ö Schütz sein Vertreter. Quellen: GLA 081/1586, GLA 201/893, GLA 201/895, SAF C1 Uni/07, UAF A001/0540, UAF A001/0619, UAF A001/0787, UAF A001/1514, UAF A010/003, UAF A010/005, UAF A010/006, UAF A010/007, UAF A010/009, UAF A013/001, UAF A039/0091, UAF A039/0092, UAF A039/0093, UAF A039/0094, UAF A039/0095, UAF A039/0096, UAF A039/0097, UAF A039/0098, UAF A039/0099, UAF A039/0100, UAF A039/ 0101, UAF A039/0102, UAF A039/0103, UAF A039/0104, UAF A039/0105, UAF A039/0106, UAF A039/0107, UAF A039/0108, UAF A039/0109, UAF A039/0110, UAF A039/0111, UAF A039/0112, UAF A039/0116, UAF A088/001, UAF A089/054, UAF A104/0187, UAF A104/0213, UAF A104/0229, UAF A104/0231, UAF A105/ 00733, UAF A105/00798, UAF A105/00799, UAF A105/01224, UAF A105/01594, UAF B036/018, UAF B036/134, UAF B038/005, UAF B038/009, UAF B038/010,

9 UAF D022/0017, UAF D049/060, UAF D094/408, UAF D094/409, UAF D094/415, UAF D094/419, UAF D094/422. Literatur: Burmeister: Rechtsstudium, Camenzind: Wurer, Flamm: Ortsbeschr. II, Jenny: Rasch, Jöcher I, Klingenberg: Bapst, Köhler: Universität, Matrikel Freiburg I, NDBA, Mayer: Bursen, Rest: Universitätsbibliothek, Rest: Universitätskapelle, Rowan: Zasius, Schott: Bapst, Schott: Rat & Spruch, Schreiber: Universität II, Schuster: Gräber, Weisbrod: Sapienz, Werk: Stiftungsurkunden, Winterberg: Zasiusschüler, Winterer-Grafen: Strafrecht.

Baumann (Agricola, Bumann), Gervasius aus Pfaffenweiler * um 1520, ∞ vor 1548.11.22. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1532.10.30. Grade: Magister 1537.12.00. Stiftungen: Procurator Battmannicum um 1551-um 1556, Stipendiat Neuburger 1538.02.00. Philosophische Fakultät: Grammatik 1545.08.17-1545.08.31, Professor 1545, Regens 1545. Universität Freiburg: aedes privilegati um 1549.03.28, Notar 1552.01.13-1558.12.08, uxoratus 1548. 12.06-nach 1552.02.21. Hausbesitz: zw. 1552/57? zum hintern Planeten, Grünwälderstr.1 (zu Salzstr. 6), 1558 zum Wetz- stein (Nachfolger: 1565 Georg Derrer), 1552 zu den vorderen 12 Planeten. Bemerkungen: Stiefvater Georg Derrers, Kanonikers in Rheinfelden und Nachfolgers Sebastian ö Derrers als Hausbesitzer in Freiburg. Quellen: SAF C1 Uni/07, UAF B038/010, UAF A010/005, UAF A010/007, UAF B038/005, UAF A105/11735, UAF A105/01338, UAF A105/01224, UAF D094/422, UAF D094/ 423, UAF D094/424, UAF D094/428, UAF B038/513, UAF A105/01592, UAF B036/ 018, UAF A064/, UAF A001/0733. Literatur: Flamm: Ortsbeschr. II, Matrikel Freiburg I, Metzger: Beamte, Werk: Stiftungsurkunden.

Baurmeister, Tobias aus Kochstedt *1555, † 1616.08.17 Universitätsbesuch: Univ. Frankfurt/Oder 1576, Univ. Heidelberg. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1580.06.04. Grade: Dr. jur. 1581.09.19. Juristische Fakultät: Dozent 1580-1581. Weitere Tätigkeiten: 1581 Syndikus des Domkapitels Halberstadt, 1594 geheimer Rat und Kanzler des Fürstbischofs Heinrich Julius, Herzogs von Braunschweig-Lüneburg. Bemerkungen: Eine feste Einbindung in den Lehrkörper der Universität lag nicht vor. Literatur: ADB, Matrikel FR I, Mertens: Baurmeister, Schreiber: Universität II.

Bayer, Konrad aus Ensisheim Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1596.08.01. Grade: Magister 1599.06.22, Dr. vor 1605.06.10. Philosophische Fakultät: Poetik 1602.03.29-um 1605.07.25. Quellen: UAF A010/011, UAF A010/012, UAF B038/005. Literatur: Matrikel FR I.

Beblinger (Molitor, Müller, Textoris), Andreas aus Böblingen † vor 1545.03.15. Kinder: Johann Andreas. Universitätsbesuch: Univ. Tübingen. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1495.03.31. Grade: Magister um 1497. Burse: Conventor bursae pavonis 1505.05.18-1510.10.10, Conventor bursae pavonis 1520. 07.07, Procurator bursae um 1526.01.26, Superintendens bursae 1537.08.13-nach 1544.05.06. Philosophische Fakultät: Meteororum 1497.09.01-1501.09.01, Physik ultimi 1498.09.01, 1502.09.01, Topicorum primi 1499.09.00, 1506.09.03, Examinator (nominalium) 1500.12.17-

10 1544.06.05, Naturalia minor 1502.09.01, Rat 1503, Ars vetus 1503.09.01, Elencorum 1511.09.01, Dialektik bis 1526, Senior um 1531.11.11, Quästor 1532.10.30-1535.10.30, Procurator 1543, Dekan 1520.05.00, 1520.08.30, 1520.10.31, 1524.04.30, 1527.04.30, 1527.10.31, 1529.10.31, 1530.04.30, 1534.05.00, 1534.11.00, 1537.10.31, 1541.05.00. Universität Freiburg: Syndikus 1526.04.05-1544.06.24, Quaternarius 1541.10.24, uxoratus um 1544. 05.15, Assessor consistorii 1520.10.31, 1524.04.30, 1525.04.30, 1527.04.30, 1527. 10.31, 1529.11.07, 1534.04.30, 1534.10.31, 1537.10.31, 1541.04.30, 1542.04.30, 1542.10.31, 1543.10.31, Consiliar 1521.04.30. Bemerkungen: Daten dieses Eintrags beziehen sich unter Umständen teilweise auf einen 1506 immatri- kulierten Gleichnamigen. Beblinger war an der Neufassung der Statuten der FA 1528 beteiligt und über Jahrzehnte mit Verwaltungsämtern betraut. Die Notiz hic per multos annos rexit in universitate et facultate artium, in hac 45 annos (MFA I, f. 45) zeigt seine Bedeutung und zielt auf den 1495 immatrikulierten Beblinger. Quellen: SAF C1 Uni/08, UAF A001/0580, UAF A010/003, UAF A010/005, UAF A010/006, UAF B038/005, UAF B038/009, UAF B038/010, UAF B038/513. Literatur: Matrikel Freiburg I, Metzger: Beamte, Schreiber: Universität I/II.

Beck, Lorenz aus Freiburg Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1527.06.26. Grade: Magister um 1533. Philosophische Fakultät: Examinator extra consilium 1534.02.26. Kirche: Kaplan 1531. Quellen: UAF B38/005, UAF B38/010 Literatur: Matrikel FR I.

Becker, Johann ö Tilnberger, Johann

Bedrotus, Jakob aus Bludenz † 1541.11.20. Universitätsbesuch: Univ. Wien 1511. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1521.08.01. Burse: Conventor bursae aquilae 1521.08.23-1523.06.21, Conventor bursae um 1523.12.10-um 1524.04.02. Philosophische Fakultät: Professor um 1521-1525, Griechisch um 1522.05.28-1525.06.21, Mathematik bis 1523.06.21, Dekan 1523.05.00. Universität Freiburg: Assessor consistorii 1523.04.30. Kirche: Kanoniker Straßburg St. Thomas 1529.00.00. Bemerkungen: Die Daten zu seinem Weggang nach Straßburg sind widersprüchlich, 1523-1525. Quellen: SAF C1 Uni/07, UAF A010/003, UAF A010/005, UAF D094/408. Literatur: Albert: reformatorische Bewegung, Amerbachkorr., Knod: Stiftsherren St. Thomas, Ludewig: Vorarlberger, Matrikel Freiburg I, Matrikel Wien II, Mertens: Humanisten II, Meyer: Anfänge, Rott: Thamer, Schreiber: Universität I/II.

Beitzer, Johann aus Ulrich Freiburg ∞ vor 1551.04.30, † vor 1565.02.14. Kinder: Severin (Priester). Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1543.10.19. Grade: Magister 1546.00.00, Dr. jur. Philosophische Fakultät: Mathematik vic. 1549.10.20 Weitere Tätigkeiten: vö Kammerprocurator 1555.10.01-nach 1564.12.31 als Nachfolger Lincks, Procu- rator der Universität in Ensisheim bis zu seinem Tode (Nachfolger: ö Windeck). Bemerkungen: Aushilfsweise auf ein halbes Jahr angestellt; er hat offenbar zuvor schon gelehrt: eandem provinciam cum auditorum gratitudine providit. Quellen: ADHRC 1C/0196, GLA 072/, HSTA: B017/004, UAF A010/007, UAF A010/009, UAF B038/005, UAF B038/010. Literatur: Flamm: Ortsbeschr. II, Schreiber: Universität II.

11 Bellersheim, Peter aus Mainz / Frankfurt Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1557.07.04. Grade: Magister 1560.07.30. Stiftungen: Präses Carthusiani um 1563.01.14-um 1567.11.11. Philosophische Fakultät: Examinator extra consilium 1566.12.18, Professor 1564-1565, Grammatik 1564.09.22-1565.10.11. Quellen: UAF A010/009, UAF A064/, UAF B038/005, UAF B038/010. Literatur: Matrikel FR I.

Benz (Penntz), Leonhard aus Ensisheim Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1529.06.00. Universität Freiburg: Vizepedell 1526.10.26. Weitere Tätigkeiten: vö Kammerbote / reitender Bote 3.6.1533-um 22.9.1539. Quellen: TLA KRB/080, TLA KRB/085, UAF A010/005. Literatur: Matrikel FR I, Nauck: Pedelle.

Berner, Andreas aus Buchau * 1529.00.00. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1547.05.14. Philosophische Fakultät: Pedell 1547.11.21-1548.05.24 Quellen: UAF A010/007, UAF A039/0108, UAF A039/0109, UAF A039/0110, UAF A105/ 11735, UAF B038/010. Literatur: Matrikel Freiburg I, Nauck: Pedelle.

Berner, Georg aus Meßkirch Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1605.12.02. Grade: Magister um 1606, Bacc. biblicus 1609.01.00. Stiftungen: Stipendiat Sapienz 1606-um 1609. Philosophische Fakultät: Professor um 1606, Regens 1606.09.20. Quellen: UAF B038/006. Literatur: Matrikel Freiburg I, Müller: Promotion, Weisbrod: Sapienz.

Besinger, Johann aus Villingen Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1562.04.16. Grade: Magister 1566.02.12. Kirche: Kanoniker Rheinfelden um 1577.01.11. Philosophische Fakultät: Examinator extra consilium um 1577.01.11 Quellen: UAF A10/009, UAF B038/005, UAF B038/010. Literatur: Matrikel FR I.

Beurer, Johann Jakob sen. aus Säckingen * 1550, ∞ vor 1574.04.00 Margarethe Bleilin (Blechin), † 1605.06.22. Kinder: Maria Salome 11.12.1574, Maria Jakoba 18.2.1576, Maria Magdalena 12.5.1577, Jakob 23.11.1578, Marcus 13.8.1580, Maria Jakoba 16.9.1582, Rosina 6.8.1584, August 23.8.1586, Anna Maria 18.1015.90. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1565.06.24. Grade: Magister 1568.08.03. Stiftungen: Stipendiat Bapst 1568.01.13. Burse: Viceconventor bursae 1571.12.26 Philosophische Fakultät: Professor 1569-um 1601, Poetik 1569.11.15-nach 1579.11.20, Griechisch 1587.10.31-1590.07.13, um 1601, Hebräisch um 1591, Historia 1572.02.01-nach 1586.11.14, Latein um 1587.10.21, um 1601, Promotor 1572.05.30-1573.01.27, Rat vor 1572.05.29, Dekan 1573.11.00, 1574.05.00, 1575.11.00, 1576.05.00, 1581.11.00, 1582.05.00, 1586.11.00, 1587.05.00, 1590.11.00, 1591.05.00, 1591.11.00, 1595.05.00, 1595.11.00.

12 Universität Freiburg: aedes privilegati um 1581.05.05-um 1598.02.17, Senator 1586, Assessor consisto- rii 1573.10.31, 1574.04.30, 1575.10.31, 1576.04.30, 1581.10.31, 1582.04.30, 1586. 10.31, 1587.04.30, 1590.10.31, 1591.04.30, 1591.10.31, 1595.04.29, 1595.10.31. Hausbesitz: 1594 zum Riedt, Schiffstr. 9 (Nachfolger: Erben). Bemerkungen: Beurer, dessen Ratsaufnahme in den 1570ern zunächst abgelehnt wurde, da er kein Pflichtfach unterrichtete, diente dem Straßburger Geschichtsprofessor Glaser (1592) als Vorbild. Quellen: GLA 081/1633, GLA 201/331, GLA 201/644, SAF C1 Uni/11, UAF A010/009, UAF A010/010, UAF A010/011, UAF A010/012, UAF A010/014, UAF A039/0150, UAF A039/0152, UAF A039/0156, UAF A040/0974, UAF A040/0985, UAF A040/0993, UAF A053/40, UAF A064/, UAF A065/023, UAF A065/025, UAF A086/014, UAF A089/062, UAF A089/065, UAF A089/080, UAF A089/110, UAF A105/00002, UAF B038/005, UAF B038/010, UAF B038/396, UAF B038/514. Literatur: Albert: Geschichtsschreibung, Beurer: de doctoratu Jo. Noschi, Flamm: Ortsbeschr. II, Frey: Leichenrede Streit, Jöcher I, Kälin: Guillimann, Kurrus: Bonae Artes, Martini: Diss Srauß, Metzger: Diss Thanner, Metzger: Diss Cabelius, Metzger: Diss Moosmül- ler, Meyer: Anfänge, VL 1593, Pyrkmaier: Oratio, Rest: Bibliotheken, Sauerborn: Glareans Epitaph, Schreiber: Universität II, Streit: Diss Tucher, Streit: Diss Waidmann, Tucher: Diss Karrer, VD 16.

Bickhs, Balthasar Philosophische Fakultät: Pedell um 1571.11.15 Quellen: UAF B038/010.

Bilonius (Vilonius), Jakob aus Metz ∞ vor 1565 Barbara Rör, † 1592.01.04. Kinder: Josef, Dr. jur. ( † 1618), Jakob (MA vor 8.10.75), Johann Bernhard (Priester), Barbara (∞ mit dem vor 19.7.1591 verstorbenen Jakob Angler). Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1552.12.09. Grade: Magister vor 1560.05.02, Licentiat 1561.11.03, Dr. jur. Juristische Fakultät: Canonist 2 um 1566.08.26-nach 1577.12.23, Canonist 1585-1592.01.04, Professor 1566-1592, Rat 1563, Dekan 1563.10.30, 1567.11.12, 1570.10.31, 1573.10.31, 1576. 10.31, 1577.04.30, 1580.04.30, 1583.04.30, 1586.04.30, 1586.10.31, 1589.10.31. Universität Freiburg: aedes privilegati um 1569.03.01, Senator hc 1580.02.12, Assessor consistorii 1580.04.30, 1581.04.29, 1581.10.31, 1582.04.30, 1584.04.30, 1585.04.30, 1585.10.31, 1586.10.31, 1587.10.31, 1588.04.30, 1589.04.30. Weitere Tätigkeiten: Kurienkommissar Konstanz um 1571. Hausbesitz: 1565 seine Frau Barbara Rör zum untern Brandisen, Herrenstr. 1 (Erbin Josef Rörs?); 1569 zum Lindenkranz, Herrenstr. 28, kauft das Haus zum Lindenbaum in der vorderen Wolfshöhle von Johann Ziegler (SAF C1 Kirchensachen 65 Domstift Basel). Bemerkungen: Jakobs Sohn Josef wird im Jahrzeitbuch als Kanzler des Bistums Straßburg bezeichnet. Quellen: SAF C1 Uni/14, UAF A001/0792, UAF A010/009, UAF A010/010, UAF A039/0146, UAF A040/0968, UAF A040/0976, UAF A040/0977, UAF A064/, UAF A064/, UAF A064/, UAF A065/023, UAF A065/025, UAF A089/054, UAF A104/0231, UAF B036/018, UAF B038/010, UAF D022/0017. Literatur: Flamm: Ortsbeschr. II, Jahrzeitbuch, Köhler: Universität, Matrikel Freiburg I, Schott: Rat & Spruch, Schreiber: Universität II, Werk: Stiftungsurkunden.

Bittelbrunn, Wendelin aus Offenburg ∞ N.N., † 1541. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1519. Grade: Magister um 1526. Stiftungen: Stipendiat Sapienz. Philosophische Fakultät: Professor vor 1531-1532, Rhetorik vor 1531.03.26-1532.03.07. Juristische Fakultät: Rat extraord. 1531.11.07. Universität Freiburg: Notar 1530.12.29-1531.05.11.

13 Weitere Tätigkeiten: Für Zasius als Kopist tätig, 1535 neben Frosch Syndikus der Stadt Straßburg, ab 1538 auch Institutionarius an der sturmschen Akademie. Bemerkungen: B., der wegen seiner Neigung zur Reformation nach Straßburg ging, hatte in Freiburg zum engeren Freundeskreis des Zasius gehört. Quellen: UAF A001/0573, UAF A010/005, UAF A039/0091, UAF A039/0092, UAF B036/018, UAF B038/005. Literatur: Amerbachkorr., Handschriftenproben, Jenny: Rasch, Matrikel Freiburg I, Metzger: Beamte, Meyer: Anfänge, Rowan: Zasius, Winterberg: Zasiusschüler.

Blesse, Nikolaus aus Bleßheim † 1536. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1512.03.01. Grade: Licentiat 1522.05.12, Bacc. biblicus 1515.11.19, Bacc. sententiarius 1517.06.16, Dr. theol. 1522.05.13. Theologische Fakultät: Professor 1527-1536, Dekan 1528.04.30, 1529.10.31, 1531.04.30, 1532.04.30, 1534.04.30. Kirche: Dominikaner, Priester um 1516. Bemerkungen: Trat nicht als Ordinarius in Erscheinung. Literatur: Matrikel Freiburg I, Müller: Promotion, Poinsignon: Dominikanerkloster.

Bollanus (Calceatoris, Schueler, Sutoris), Johannes aus Boll / Göppingen * 1496, † 1552.04.13. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1514.08.23. Grade: Magister um 1521, Bacc. biblicus 1532.03.08. Stiftungen: Präses Sapienz um 1531.12.31-1552.04.13, Procurator Battmannicum 1532-1551, Executor Galli um 1542.10.01, Stifter 1552.04.13. Burse: Superintendens bursae 1543.11.15-1546.02.25, Visitator bursae um 1549.10.31. Universität Freiburg: Syndikus 1522.11.08-um 1526.08.06, Senator vor 1539.05.12-nach 1540.04.02, Quaternarius 1549.11.17-1552.04.13, Assessor consistorii 1533.10.31, 1536.04.30, 1538.04.30, 1538.10.31, 1541.10.31, 1543.04.30, 1544.04.30, 1544.10.31, 1546.04.30, 1546.10.31, 1547.04.20, 1549.04.30, 1549.10.31, 1550.04.30, Consiliar 1535.04.30. Kirche: Priester, Kaplan Münster Fr. Bemerkungen: Erbe des Brisgoicus. Die von B. ausgeübten Universitätsämter zeigen, daß er im infor- mellen Gefüge der Universität eine bedeutendere Stellung hatte, als es seine Ämter im Bereich der Stiftungen zunächst vermuten lassen. Quellen: UAF A001/0621, UAF A001/0707, UAF A001/0715, UAF A010/005, UAF A010/006, UAF A010/007, UAF A039/0101, UAF A105/01224, UAF A105/01583, UAF A105/ 01584, UAF A105/01592, UAF B038/005, UAF B038/010, UAF D094/408, UAF D094/428. Literatur: Klüpfel: Bibliotheca Ecclesiastica, Matrikel Freiburg I, Metzger: Beamte, Müller: Pro- motion, Schaub: Geographie, Schreiber: Universität I, Weisbrod: Sapienz, Werk: Stiftungsurkunden.

Bolt, Sebastian aus Villingen Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1595.03.11. Grade: Magister 1598.01.12. Stiftungen: Stipendiat Kirchen 1595.05.11. Philosophische Fakultät: Grammatik lat. um 1600-nach 1603. Bemerkungen: Möglicherweise mit Siegmund ö Wittum verwandt. Quellen: UAF A010/011, UAF A010/012, UAF A027/011, UAF B038/005. Literatur: Matrikel Freiburg I.

Bosch, Andreas aus Kinseck Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1549.03.19. Grade: Magister 1553. Stiftungen: Stipendiat Battmannicum um 1553.06.15-1554.07.25.

14 Philosophische Fakultät: Examinator extra consilium 1557.06.12. Kirche: Priester. Bemerkungen: Zelebrant in festum Katharinae 1557 und 1564. Quellen: UAF A010/007, UAF B038/005, UAF B038/010, UAF B038/513. Literatur: Matrikel Freiburg I.

Bosch, Georg aus Kinseck *um 1524. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1545.03.30. Grade: Magister 1548. Stiftungen: Stipendiat Battmannicum um 1546.01.05-vor 1550.02.13. Kirche: Vikar Reute 1551.05.00-1552.02.00. Quellen: UAF A010/00&, UAF A010/007, UAF B038/005, UAF D094/428. Literatur: Matrikel Freiburg I, Schemmann: Pfarrer.

Bosch, Jakob aus Kinseck † um 1568.11.00. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1558.03.03. Grade: Magister 1561.02.04. Stiftungen: Präses Battmannicum. Burse: Inspector bursae vor 1568. Philosophische Fakultät: Examinator extra consilium 1552.06.09, Examinator 1566.09.17-1568.06.12, Poetik vic. 1565.07.11-um 1568.10.16, Promotor 1565.12.20-1568.06.12, Rat 1565. 11.07, Dekan 1567.04.30, 1567.10.31. Universität Freiburg: Assessor consistorii 1567.10.31. Bemerkungen: 1565 an der Erstellung des Bibliothekskataloges beteiligt, Bruder des MA Johann ö Bosch, Verwandter des MA Georg ö Bosch. Quellen: UAF A010/009, UAF A089/064, UAF B038/005, UAF B038/010, UAF B038/513. Literatur: Knaupp, Lorichius I, Matrikel Freiburg I, Rest: Bibliotheken, Schreiber: Universität II.

Bosch, Johann aus Kinseck † um 1568.11.00. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1545.08.27 Grade: Magister 1548.12.00. Stiftungen: Stipendiat Sapienz um 1549.07.25-um 1551.07.25 um 1549.07.25-um 1551.07.25, Präses Sapienz vor 1552.11.17-1559. Philosophische Fakultät: Procurator examinis 1551.01.12-1557.06.30. Bemerkungen: Erfolglose Bewerbung um Grammatik 23.7.1550. Im Januar 1556 an einer Weinprobe beteiligt (Hintergrund: Klage über schlechten Bursenwein). Im Sommer 1560 Affäre mit der Frau des Bernhard Roth. 1565 als paedagogus in Zwiefalten. Quellen: UAF A001/0787, UAF A001/0791, UAF A010/007, UAF A010/009, UAF A089/064, UAF A105/0159, UAF B038/005, B038/010.

Braun, Bernhard aus Stockach (Engen) Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1545.03.05. Grade: Magister 1547.12.00. Stiftungen: Stipendiat um 1549.07.25 Philosophische Fakultät: Examinator 1548.12.31-1552.06.09, Grammatik 1548.12.14-1550.07.03, Dialektik maior 1550.05.31-1553, Rat 1548.12.31-1554.07.18, Dekan 1552.11.01, 1553.04.29, 1553.10.31. Universität Freiburg: Assessor consistorii 1552.10.31, 1553.04.30, Prorektor in Villingen 1553.04.30- 1553.12.16. Bemerkungen: 1548 erfolglose Bewerbung um Conventorat, Bewerbung um Grammatik, 1548 unter der Bedingung angenommen, daß er in der Burse wohne und den Conventor unterstütze, 1552 Bewerbung um das Kanonikat Rheinfelden. Kirche: Weihen um 1552.02.24, Pfarrer Villingen um 1565.

15 Quellen: UAF A010/007, UAF A010/009, UAF A039/0111, UAF B038/005, UAF B038/010, UAF B038/513. Literatur: Matrikel Freiburg I.

Braun, Johann aus Saulgau Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1566.11.02. Grade: Magister 1569.08.02. Stiftungen: Stipendiat Sapienz 1567.06.00. Philosophische Fakultät: Pedell bis 1567.06.12. Bemerkungen: 1571 Bewerbung um Dialektik minor. Quellen: UAF A010/009, UAF A021/002, UAF B038/005, UAF B038/010. Literatur: Matrikel Freiburg I.

Braun (Brun, Bruner?), Johann aus Zabern Grade: Magister um 1530. Philosophische Fakultät: Examinator extra consilium 1531.12.16, Rat 1531.12.20, Professor um 1531- 1534 Arithmetik bis 1534.07.22, Collegiatus vor 1534.07.22, Musik bis 1534.07.22. Quellen: UAF A010/005, UAF A039/0092, UAF A039/0093, UAF A039/0094, UAF B038/005, UAF B038/010.

Bremlin, Johann aus Hohentengen Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1569.03.20. Grade: Magister 1572.01.15. Stiftungen: Stipendiat Graw 1570.11.10-1572.07.21 Bursen: Famulus bursae um 1570.11.10. Kirche: Pfarrer zu Rust. Hausbesitz: 1572 zum weißen Brief, falls identisch mit J. Premlin, Pfarrherr zu Rust. Quellen: UAF A010/9, UAF B038/005, UAF A021/002. Literatur: Flamm: Ortsbeschr. II, Matrikel Freiburg I.

Brenneisen, Johann Georg aus Rottweil Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1587.05.01. Grade: Magister 1591.01.08, Bacc. formatus 1603, Bacc. sententiarius um 1603. Bemerkungen: Die Matrikeledition ordnet ihm irrtümlich die Ämter des Peter öCordinus zu. Literatur: Matrikel Freiburg I.

Brentzinger, Erhard (Gerhard) aus Altkirch ∞ nach 1615 Aurelia Beurin (Witwe Josef ö Langs), ∞ 1618.07.10 Eva Buckeisen. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1609.11.17. Grade: Magister 1612.01.12, Dr. jur. 1619. Philosophische Fakultät: Poetik nach 1612-1620, Griechisch 1618.05.19, Mathematik 1618.05.19, Humaniora: bis 1620. Universität Freiburg: uxoratus 1619-1622. Bemerkungen: Brentzinger bewarb sich am 31.8.1612 um Poetik, am 27.4.1618 um Griechisch. Im Zuge der Einführung der Jesuiten wurde seine Weiterverwendung als Stadtschreiber vorgeschlagen, bis 1622 wurde er noch als Professor geführt. Quellen: EAF /, GLA 201/786, UAF A010/014, UAF A053/40, UAF A076/002, UAF A089/046, UAF B036/148, UAF B038/006, UAF B038/182. Literatur: Kurrus: Jesuiten I, Matrikel Freiburg I, Schreiber: Universität II.

Brisgoicus (Sutor, Calceatoris, Brockinger), Johann aus Broggingen † 1539.10.31. Universitätsbesuch: Univ. Paris. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1499.08.24. Grade: Magister, Licentiat 1503.02.06, Dr. theol. 1503.02.07. Stiftungen: Executor Battmannicum 1532-1536.02.06, Executor Neuburger um 1537.09.09, Stifter.

16 Burse: Regens bursae pavonis 1502.07.20-1505.11.01, Superintendens bursae 1512.12.14, 1532.10.16. Philosophische Fakultät: Ethik 1502.09.01, Examinator (nominalium) 1505.01.00-1508.12.28, Naturalia minor 1505.09.01, Elencorum 1506.09.03, Rat bis 1509.07.28. Dekan 1520.10.31, 1522.04.30, 1523.04.30, 1524.04.30, 1525.04.30, 1526.04.30, 1527.04.30, 1528.10.31, 1530.04.30, 1531.10.31, 1532.10.31, 1533.10.31, 1534.10.31, 1535.10.31, 1536.04.30, 1537.10.31, 1539.04.30. Theologische Fakultät: Professor 1502.04.00-1539, Sentenzen 1502.05.00, Sekundarius 1504, Primarius 1510. Universität Freiburg: Rat 1503.10.27, Quästor 1517.04.14-um 1518.10.31, Quaternarius zwischen 1513.11.01 und 1536.12.14, Assessor consistorii 1503.04.30, 1510.04.30, 1510.10.31, 1511.08.28, Consiliar 1520.10.31, 1523.04.30, 1524.04.30, 1524.10.31, 1530.10.31, 1531.10.31, 1532.04.30, 1532.10.31, 1533.10.31, Rektor 1504.10.31, 1509.10.31, 1511.10.31, 1517.04.30, 1520.04.30, Prorektor 1507.04.30, 1517.03.02-1517.04.30, um 1514.09.17. Hausbesitz: O.J. zum gr.& kl. Pfeffer, Teil Merianstr. 11. Bemerkungen: In Paris, wo er seit 1494 gelesen hatte, 1502 von Johann Caesar für die Universität Freiburg geworben. Brisgoicus korrespondierte mit Erasmus, der ihn in seinem Testa- ment bedachte. Quellen: SAF C1 Uni/07, UAF A001/0400, UAF A001/0500, UAF A001/0538, UAF A010/002, UAF A010/003, UAF A010/005, UAF A010/006, UAF A039/0091, UAF A039/0092, UAF A039/0093, UAF A039/0094, UAF A039/0095, UAF A039/0096, UAF A039/ 0097, UAF A039/0098, UAF A039/0099, UAF A039/0100, UAF A039/0269, UAF A039/0270, UAF A039/0271, UAF A065/092, UAF A079/002, UAF A105/01224, UAF B036/130, UAF B038/005, UAF B038/009, UAF B038/010, UAF D094/408. Literatur: ADB, Albert: reformatorische Bewegung, Bauer: Theologische Fakultät, Contempora- ries, Erasmusbriefe, Flamm: Ortsbeschr. II, König: Acta FTheol, Matrikel Freiburg I, Mayer: Bursen, Mayer: Erasmus, Müller: Promotion, Obhof: Brisgoicus, Rest: B- ibliotheken, Riegger:Amoenitates, Schreiber: Universität I,/II, Werk: Stiftungsurkun- den, Wiedemann: Eck.

Brothag (Protagius), Michael aus Göppingen Universitätsbesuch: Univ. Tübingen 1519.11.18. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1518.07.04. Burse: Conventor um 1522.07.23-nach 1524.04.02, Viceconventor bursae um 1524.05.18. Philosophische Fakultät: Examinator (nominalium) 1524.05.19. Weitere Tätigkeiten: Lehrer in Ulm, das er wegen zwinglianischer Abendmahlsauffassung verlassen mußte, von Herzog Ulrich als evangelischer Prediger in Adelberg angenommen. Bemerkungen: Bewarb sich 1522 und 1524 um eine halbe Collegiatur. Quellen: UAF A010/003, UAF A010/005, UAF B038/009. Literatur: Matrikel Freiburg I, Matrikel Tübingen I, Weyermann: Gelehrte.

Brun, Heinrich Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1498.07.31. Grade: Licentiat 1503.02.06, Bacc. sententiarius 1501.01.29, Dr. theol. 1503.02.07. Kirche: Augustinereremit, Prior. Theologische Fakultät: Professor 1503-1522, Rat 1503.02.09, Dekan 1521.10.31. Literatur: Bauer: Theologische Fakultät, König: Acta FTheol, Matrikel Freiburg I, Müller: Pro- motion, Schreiber: Universität I.

Brun, Johann ö Braun, Johann

Brunner, Georg aus Sauggart (Gde. Uttenweiler ) / Munderkingen ∞ vor 1572.04.00 Maria Cleopha Winterbeck. Kinder: Susanna, Ursula (∞ Jakob Emmhard), Verena (∞ Johann Konrad Jordan, Apotheker), Anna Maria († 1615 im Kloster Berau), Georg (get. 2.12.73).

17 Universitätsbesuch: Univ. Ingolstadt, Univ. Heidelberg 1560.12.00. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1559.05.10. Grade: Magister 1562.02.03. Stiftungen: Procurator Bapst um 1572. Philosophische Fakultät: Examinator extra consilium 1568.06.12. Universität Freiburg: uxoratus um 1567.06.15, Notar um 1574.08.28 und 1577.08.14-nach 1601.11.23. Bemerkungen: Als seine Schwiegersöhne werden auch Johann ö Fautsch, Josef ö Lang und Johann Konrad Schmidt bezeichnet. Der Zeitpunkt des Übergangs des Notariats auf seinen gleichnamigen Sohn ist unklar. Quellen: SAF C1 Uni/07, SAF C1 Uni/14, UAF A001/0976, UAF A001/0977, UAF A001/1037, UAF A001/1085, UAF A001/1095, UAF A010/009, UAF A010/010, UAF A010/014, UAF A021/002, UAF A088/006, UAF A088/008, UAF A088/009, UAF A089/059, UAF A089/063, UAF A089/064, UAF A089/069, UAF A089/073, UAF A089/079, UAF A089/101, UAF A105/00956, UAF B038/005, UAF B038/010, UAF B038/513, UAF D094/411, UAF D094/412, UAF D094/429. Literatur: Flamm: Ortsbeschr. II, Jenny, Rasch, Kurrus, Bonae Artes, Matrikel Freiburg I.

Brunner, Georg jun. aus Freiburg * 1573.12.02, ∞ vor 1601 Anna Wächlin, † 1610. Kinder: Georg 7.8.1601. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1587.08.27. Grade: Magister 1596.01.09. Universität Freiburg: Notar um 1602.-nach 1610.03.14. Quellen: EAF KBF/1, UAF A001/1127, UAF A001/1179, UAF A089/050, UAF A089/145, UAF B038/005. Literatur: Matrikel Freiburg I, Metzger: Beamte.

Brunner, Johann aus Toggenburg ∞ N.N. vor 1583.12.02, † vor 1588.01.23. Kinder: Silvia, Maria, Silvester, Lavinia. Universitätsbesuch: Univ. Heidelberg 1562.09.06. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1579.02.25. Philosophische Fakultät: Griechisch 1579.08.03-1587.10.09, Hebräisch 1582.04.27-1587.10.09. Quellen: GLA 201/091, GLA 201/330, SAF C1 Uni/11, UAF A010/009, UAF A010/010, UAF A039/0138, UAF A039/0142, UAF A089/059. Weitere Tätigkeiten: Ethikprofessur in Heidelberg 1562-1567, Professor an der FA in Ingolstadt 1573 bis 1579 (Physik, Ethik, Logik). Bemerkungen: Konvertit, verfaßte u.a. eine hebräische Grammatik, wurde der Universität vom Basler Bischof empfohlen. Literatur: Flamm: Ortsbeschr. II, Ingolstadt: biogr. Lexikon, Jöcher: Suppl. I, Matrikel Freiburg I, Matrikel Heidelberg II, Rest: Bibliotheken, Schreiber: Universität II, Seifert: Ingol- stadt 15./16. Jhdt.

Bühel, Johann aus Langenargen ∞ um 1574.02.00, † 1577. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1567.03.00. Grade: Magister 1570.01.31. Stiftungen: Stipendiat Sapienz um 1572.02.28, Präses Sapienz um 1572.07.23. Philosophische Fakultät: Dialektik minor vic. 1571.10.31, Promotor 1571.12.20-1573.07.07, Rat 1571.12.07, Examinator 1572.12.11. Bemerkungen: Erfolglose Bewerbung um das Conventorat, Sterbeort laut MFA Altkirch. Quellen: UAF A010/009, UAF A021/002, UAF B038/005, UAF B038/010. Literatur: Matrikel Freiburg I.

18 Bühlmann, Johann aus Radolfzell † 1582.03.22. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1539.12.11. Grade: Magister 1543.12.00. Burse: Conventor bursae 1547.08.06-1548.06.00 Philosophische Fakultät: Dialektik minor 1545.08.03-1548.06.01, Rat 1545.12.07, Examinator 1546. 06.17-1547.05.05, Promotor 1546.06.17-1548.05.25, Bibliothekar 1546.05.14, Ma- thematik vic. 1547.04.30-1548.06.01, Dekan 1547.10.31. Universität Freiburg: Assessor consistorii 1547.10.31. Kirche: Pfarrer in Pfullendorf und Meersburg um 1558-1575. Quellen: UAF A010/006, UAF A010/007, UAF A010/009, UAF A039/0106, UAF A039/0107, UAF A039/0108, UAF A039/0109, UAF B038/005, UAF B038/010, UAF B038/513. Literatur: Matrikel Freiburg I, Rest: Universitätsbibliothek.

Burger, Johann aus Alpirsbach ∞ 1580.06.21 Margarethe Schlosser. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1574.06.28. Grade: Magister 1579.01.27. Universität Freiburg: Procurator consistorii 1582.02.01-1586.11.14. Bemerkungen: Amtsverlust nach Annahme des Freiburger Bürgerrechts. Quellen: UAF A010/010, UAF B038/005. Literatur: Matrikel Freiburg I.

Burgheimer, Hilarius ö Pyrkhaimer, Hilarius

Burgknecht, Kaspar aus Fribourg ∞ um 1577 Elisabeth Schindler († vor 1595), ∞1595.01.30 Verena Brunner († nach 1595.05.05), † vor 1595.05.05. Kinder: 1. Ehe: Johann Jakob 4.10.1573, Johann Kaspar 6.2.1576, Johann Heinrich 29.11.1577, Maria Magdalena 7.3.1579, Johann Ludwig 8.9.1580, Anastasia 30.10.1581, Johann Werner 29.7.1584. 2. Ehe: Maria Cleopha 31.10.1595. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1566.10.05. Grade: Magister 1570.01.31. Philosophische Fakultät: Examinator extra consilium 1573.05.15. Universität Freiburg: Notar 1571.09.02-1577.10.16. Weitere Tätigkeiten: Secretarius Basel um 1577.10.16-um 1587. Hausbesitz: 1603 Haus zum gekrönten Pfauen in der Neuburg (SAF C1 Kirchensachen 65 Domstift Basel). Quellen: EAF KBF/1, SAF C1 Uni/07, UAF A001/0921, UAF A001/0922, UAF A010/009, UAF A010/010, UAF A010/011, UAF A021/002, UAF A089/063, UAF A089/064, UAF B038/005, UAF D094/410. Literatur: Gemmert: Basler Domkapitel, Matrikel Freiburg I, Metzger: Beamte, Rosalechius: Schmidlin, Werk: Stiftungsurkunden.

Burgmaier, Hilarius ö Pyrkhaimer, Hilarius

Burkhart, Appollinaris aus Heitersheim ∞ N.N. vor 1545.04.23, † vor 1573.02.27. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1538.04.02. Grade: Magister 1543.01.12, Dr. med. um 1550. Philosophische Fakultät: Physik 1544.10.18-1550.04.25, Professor 1545-1565, Rat 1545.04.19, Exami- nator 1545.05.28-1549.06.13, Quästor 1545.09.13-nach 1549.06.13, Procurator exami- nis 1549.06.13, Poetik 1561.02.06-vor 1565.05.10, Dekan 1547.04.30, 1549.10.31. Universität Freiburg: uxoratus 1545.04.23-vor 1545.11.15, aedes privilegati 1546.11.14, Senator 1561. 07.25, Assessor consistorii 1547.04.30, 1549.10.31, 1564.10.31.

19 Hausbesitz: 1565 zum Pfirsichbaum, Grünwälderstr. 4 (Nachfolgerin 1573: seine Witwe); nach 1536, vor 1565 zum obern Brandis, Herrenstr. 3. Weitere Tätigkeiten: Stadtarzt in Solothurn. Bemerkungen: Burkhart verließ die Albertina ohne fristgerechte Kündigung, nachdem ihm Luthera- nismo vorgeworfen worden war, und weil die studiosen sterbens halben nit alhie und man nit lese. Quellen: SAF C1 Uni/11, SAF C1 Uni/07, UAF A010/006, UAF A010/007, UAF A010/009, UAF A039/0106, UAF A039/0107, UAF A039/0108, UAF A039/0109, UAF A039/ 0110, UAF A039/0111, UAF A039/0118, UAF A064/, UAF A105/01592, UAF B038/ 005, UAF B038/010, UAF B038/513, UAF D094/408, UAF D094/420. Literatur: Camenzind: Wurer, Flamm: Ortsbeschr. II, Matrikel Freiburg I, Schreiber: Universität II, Werk: Stiftungsurkunden.

Calceatoris, Johann ö Bollanus, Johann

Calceatoris, Johann ö Brisgoicus, Johann

Cardinaux, Peter ö Cordinus, Peter

Carrarius, Christof ö Wagner, Christof

Casean, Christof aus Trarbach * um 1528, † 1570.12.02. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1549.08.30. Grade: Magister 1553, Bacc. biblicus 1558.09.07, Bacc. sententiarius 1559.11.19, Dr. theol. 1561.02.11. Stiftungen: Stipendiat Battmannicum 1550.02.13, Stipendiat Sapienz 1550.09.25-um 1553.06.15, Präses Carthusiani um 1555.09.21, Executor Sapienz um 1568, Stifter. Philosophische Fakultät: Professor 1555-1557, Grammatik 1555.04.22-1555.09.20, Rat 1555.06.19- 1558.08.23, Examinator 1555.09.04-1557.09.22, Promotor 1557.06.15-1557.06.30, Procurator examinis 1557.12.20. Theologische Fakultät: Professor 1561.06.00-1570, Tertiarius 1561, Sekundarius 1566.04.30, Dekan 1563.10.31, 1564.04.30, 1567.10.31, 1568.04.30, um 1564.08.26. Universität Freiburg: Rat vor 1564.04.29, aedes privilegati um 1569.03.01, Assessor consistorii 1560. 10.31, 1561.04.30, 1567.10.31, 1568.04.30, 1568.10.31, 1569.04.30, Consiliar 1563. 10.31, 1564.10.31, 1565.04.30, 1567.10.31, 1568.04.30, Rektor 1562.10.31, 1563. 04.30, 1566.10.30, 1567.04.30, Prorektor 1564.04.30-1564.08.26. Kirche: Prediger Münster Fr. 1559.01.01-1570. Hausbesitz: zum Pilger, Franziskanerstr. 7 (Nachfolger: Collegium pacis); zum Einhorn, Gauchstr. 17 (Nachfolger ab 1591: Collegium pacis); zum roten Böcklin, Herrenstr. 9;1565 zum Grauen Mann, Herrenstr. 10/12; vor 1558 blaue Akelei, Herrenstr. 22, (Nachfolger: Matthias Goldmann10); 1567 zum Sturm, Schiffstr. 5 (Nachfolger 1570: Caseanstif- tung). Bemerkungen: Casean kränkelte seit dem Frühjahr 1569. Quellen: GLA 201/896, SAF C1 Uni/14, UAF A001/0841, UAF A010/007, UAF A010/009, UAF A039/0116, UAF A039/0128, UAF A039/0300, UAF A084/056, UAF B038/005, UAF B038/010, UAF D022/0017, UAF D094/422. Literatur: Bauer: Theologische Fakultät, Flamm: Ortsbeschr. II, Knaupp: Lorichius I, Köhler: Universität, König: Acta FTheol, Mayer: Bursen, Matrikel Freiburg I, Müller: Promo- tion, Rest: Universitätskapelle, Schreiber: Universität II, Schreiber: Stifter, Schuster: Gräber, Weisbrod: Sapienz, Werk: Stiftungsurkunden.

10 Imm. 29.10.1562, M.A. 12.2.1562, Bacc. biblicus 25.1.1572. G. war für die FA 1566 Zelebrant der Hl. Messe am Katharinenfest und mehrfach Ministrant.

20 Casean, Kaspar aus Trarbach ∞ um 1569.01.00 Veronika Strobach (Witwe Johann Jakob Heßlers; † 1584), † 1571.05.27. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1546.09.07. Grade: Magister 1561.02.04. Stiftungen: Stipendiat Carthusiani um 1563.01.14, Präses Carthusiani 1568.08.30. Burse: Conventor bursae 1565.05.00-1567.06.12, Inspector bursae 1569.03.12. Philosophische Fakultät: Professor 1562-1571, Grammatik 1562.10.31-nach 1563.01.14, Rat 1562. 11.12-um 1570.10.31 Examinator 1562.12.28-1570.12.15, Promotor 1562.12.31- 1570.06.08, Procurator examinis 1563.06.09-1569.09.22, Ethik um 1564.09.00-1571. 05.00, Griechisch vic. um 1564, Naturalia minor um 1564.09.00, Dekan 1564.04.29. Universität Freiburg: uxoratus um 1569.01.13-nach 1569.03.01, Consiliar 1564.05.00. Bemerkungen: Die Zuordnung zum Matrikeleintrag des Kaspar Trevirensens erfolgte aus Plausibilität der Daten. Quellen: SAF C1 Uni/14, UAF A010/009, UAF A010/010, UAF A064/, UAF A064/, UAF A064/, UAF A064/, UAF A064/, UAF A064/, UAF A089/064, UAF A089/079, UAF B038/005, UAF B038/010, UAF B038/513. Literatur: Knaupp: Lorichius I, Matrikel Freiburg I, Schreiber: Universität II.

Casean, Matthias aus Trarbach † 1603.11.19. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1575.05.07. Grade: Magister 1581.07.11, Licentiat 1594.04.26, Bacc. biblicus 1587.02.06, Bacc. sententia- rius 1587.12.10, Bacc. formatus 1593.02.03, Dr. theol. 1594.04.26. Stiftungen: Präses Pacis 1584.04.29-1587.08.30, Präses Bapst um 1595, Stifter 1603.11.05. Theologische Fakultät: Professor 1593.11.08-1603, Rat 1594.07.01, Tertiarius um 1594.07.00-vor 1596.05.10, Sekundarius 1602.01.02, Dekan 1598.10.31, 1599.04.30, 1601.10.31, 1602.10.31. Kirche: Priester vor 1587.12.10, Kanoniker und Seminarvorsteher in Baden[-Baden] 1587, Pfarrer von Erstein 1593.11.08. Bemerkungen: Neffe Christof ö Caseans. Quellen: UAF A001/1121, UAF A010/010, UAF A010/011, UAF A010/012, UAF A012/007, UAF A084/033, UAF A089/079, UAF A105/00764, UAF A105/01224, UAF A105/ 01583, UAF A105/01592, UAF B038/005. Literatur: Bauer: Theologische Fakultät, Knaupp: Lorichius I, Köhler: Universität, Matrikel Freiburg I, Müller: Promotion, Rest: Universitätskapelle, Schreiber: Stifter, Schreiber: Universität II, Werk: Stiftungsurkunden.

Chrismann, Christmann aus Lauterburg Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1559.02.21. Burse: Pincerna bursae 1560.01.26-1560.12.04. Quellen: UAF B038/010. Literatur: Matrikel Freiburg I.

Clammer, Heinrich aus [Schwäbisch] Gmünd Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1506.09.16. Grade: Magister 1509. Burse: Conventor bursae pavonis 1512.03.10, 1513.12.11-nach 1516.01.10, 1520.07.30- 1521.04.00. Philosophische Fakultät: Examinator (nominalium) 1511.06.00-1520.12.17, Professor 1511-1520, Physik primi 1511.09.01, Ethik 1512.09.01, Rat 1513.07.08-1520.09.04. Quellen: UAF A010/003, UAF B038/005, UAF B038/009. Literatur: Matrikel Freiburg I, Schreiber: Universität II.

Claßmann, Klemens aus Kröv ∞ Katharina Colinus, ∞ 1610.10.12 Katharina Krämer († nach 1660), † 1633.11.17.

21 Kinder: Anna Katharina 2.8.1615 (∞ Gervasius Obergfell, fürstenbergischer Rat und Obervogt von Hüfingen). Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1595.12.18. Grade: Magister 1599.01.19, Dr. jur. vor 1607.01.13. Stiftungen: Stipendiat Pacis 1595.12.08-1599.04.18, Präses Battmannicum 1599.04.00-1601.04.00, Executor Pacis: bis 1618.06.22, Procurator Häßler 1621.03.19. Philosophische Fakultät: Professor 1605-nach 1615, Ethik 1605.09.00-nach 1615.01.30, Organon vor 1612.10.31-um 1613, Philosophia moralis, Dekan 1608.10.31, 1609.04.30, 1609.10.31, 1612.10.31, 1613.04.30. Juristische Fakultät: Institutionen vor 1609.09.18-vor 1620.09.25, Pandekten 1615.12.22-nach 1622, Canonist 2 1630.07.12, Dekan 1618.11.00. Universität Freiburg: Quaternarius 1615.01.30, Senator 1615.01.30, Assessor consistorii 1612.10.31, 1613.04.30, 1615.04.30, 1615.10.31, 1617.10.31, 1618.04.30, 1618.10.31, 1619.04.30, 1620.04.30, 1620.10.31, Consiliar 1620.04.30, Rektor 1619.10.31, 1623.10.31. Hausbesitz: O.J. Katharina Claßmann geb. Krämer zum hohen Kranich, Bertholdstr. 7; 1620 zur Kirche, Teil v. Salzstr. 17. Bemerkungen: Claßmann kränkelte schon 1627, bis 1618 scheint er als trotz Tätigkeit in der Juri- stischen Fakultät Vertreter der FA in der Verwaltung des Collegium Pacis gewesen zu sein. Quellen: EAF /, GLA 021/2588, UAF A010/012, UAF A010/014, UAF A010/015, UAF A040/ 1009, UAF A053/40, UAF A040/1063, UAF A065/023, UAF A065/026, UAF A089/ 051, UAF A089/088, UAF A089/111, UAF A105/01224, UAF B038/005, UAF B038/ 006. Literatur: Claßmann: Diss Traxl, Claßmann: Diss Martin, Claßmann: Diss Thuilius, Claßmann: Diss Schneit, Claßmann: Diss Reuner, Claßmann: Diss Segmel, Claßmann: Diss Nusser, Claßmann: Diss Köberlin, Claßmann: Diss Hausmann, Flamm: Ortsbeschr. II, Knaupp: Lorichius I, Köhler: Universität, Matrikel Freiburg I, Schott: Rat & Spruch, Schreiber: Universität II, Streit: Diss Hausmann.

Clauigel, Nikolaus Biberach Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1551.06.19. Stiftungen: Stipendiat Neuburger. Philosophische Fakultät: Pedell 1552.10.20-nach 1553.07.14. Quellen: UAF A105/11735, UAF B038/010. Literatur: Matrikel Freiburg I, Nauck: Pedelle.

Cordinus (Curtinus, Cardinaux), Peter aus Boll / Fribourg † 1607.09.00. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1587.05.13. Grade: Magister 1591.01.08, Bacc. formatus 1603.02.05. Stiftungen: Stipendienbewerber Mai 1587, Stipendiat Bapst, Stipendiat Kyrser um 1588-1599, Executor Pacis um 1605-um 1606. Burse: Conventor bursae 1597.05.09. Regens bursae 1597.05.09. Philosophische Fakultät: Professor 1593-nach 1605, Metaphysik 1593.01.16-nach 1605, Primarius 1594.01.07, Dekan 1600.05.00, 1602.06.17, 1602.11.00, 1603.05.00. Theologische Fakultät: Student um 1592.07.31. Universität Freiburg: Assessor consistorii 1599.10.31, 1600.04.30, 1602.11.00, 1603.05.00. Kirche: Priester (Weihe zwischen 1594 und 1601). Hausbesitz: 1606 zum Wolf, Bertholdstr. 30. Bemerkungen: Der liber gratolatorius bezeichnet seinen Vater und seine Brüder als milites, ihn als miles spirit[u]alis. Quellen: UAF A010/010, UAF A010/011, UAF A010/012, UAF A010/014, UAF A065/023, UAF A084/037, UAF A089/051, UAF A089/101, UAF B038/005, UAF B038/006.

22 Literatur: Flamm: Ortsbeschr. II, Kälin: Guillimann, Knaupp: Lorichius I, Kurrus: Bonae Artes, Matrikel Freiburg I, Müller: Promotion, VL 1593, Rest: Bibliotheken, Rosalechius: Liber gratolatorius, Schreiber: Universität II.

Corvinus, Philipp aus Dürckheim ∞ vor 1611 Klara Anna Baumännin. Kinder: Anna Maria 3.3.1611, Johann Philipp 11.1.1613, Johann Andreas 14.10.? Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1605.11.00. Grade: Magister 1609.06.30, Dr. jur. Universität Freiburg: uxoratus 1611.12.23, Procurator consistorii um 1613. Bemerkungen: Bewerbung um Poetik 1612.08.31. Quellen: EAF /, UAF A010/014, UAF A089/051, UAF B038/006, UAF B038/179. Literatur: Matrikel Freiburg I, Flamm: Ortsbeschr. II.

Costenzer, Konrad aus Ehingen Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1536.12.01. Burse: Famulus bursae um 1538.02.23-um 1538.09.14, Procurator bursae um 1538.08.08. Bemerkungen: Scheint 1538 parallel zu Blasius ö Müller Dialektik gelesen zu haben. Quellen: UAF A010/005, UAF B038/010. Literatur: Matrikel Freiburg I.

Curtinus, Peter ö Cordinus, Peter

Däle (Engentinus), Michael aus Ach / Engen † 1554 Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1513.10.21. Grade: Magister 1516.10.31. Philosophische Fakultät: Resumptor 1518.08.10. Hebräisch 1522.12.27-1531, Dekan 1525.05.00, 1526.11.00, 1529.05.00, 1530.11.00. Universität Freiburg: Assessor consistorii 1525.04.30, 1526.04.30, 1527.04.30, 1527.10.31, 1528.04.30, 1529.11.07. Weitere Tätigkeiten: Ging nach Straßburg, wo er an der sturmschen Akademie lehrte. Quellen: UAF A010/003, UAF A010/005, UAF A039/0091, UAF B038/005, UAF B038/009. Literatur: Matrikel Freiburg I, Meyer: Anfänge, Schreiber: Universität II.

Dalfinger, Bartholomäus aus Ulm ∞ N.N. Universität Freiburg: Pedell um 1523.03.31-um 1523.10.08. Bemerkungen: Heirat erschlossen aus der Erwähnung seiner Kinder. Quellen: UAF A010/003, UAF A010/005.

Dankwart, Jonas aus Freiburg ∞ N.N. vor 1549.04.07, † um 1557.06.00. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1541.12.07. Grade: Magister 1544, Licentiat 1552.06.20, Dr. jur. 1552.07.19. Burse: Procurator bursae 1546.10.26. Philosophische Fakultät: Examinator extra consilium 1547.05.05. Universität Freiburg: Notar1549.04.07-1552.01.13, uxoratus 1549.04.07-nach 1552.02.21. Bemerkungen: Bewerbung um Grammatik 24.7.45, 1556 markgräflich badischer Rat. Quellen: UAF A010/007, UAF A010/009, UAF B036/018, UAF B038/005, UAF B038/010, UAF D094/428. Literatur: Amerbachkorr., Jenny: Rasch, Matrikel Freiburg I, Metzger: Beamte, Geschlechterbuch I.

23 Datz, Johann aus Ehingen † 1636. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1581.10.19. Stiftungen: Stipendiat Sapienz um 1583. Philosophische Fakultät: Pedell 1583.05.17. Kirche: Quaternarius am Münster Freiburg um 1590.05.25, Vikar Ensisheim 1590.06.00-1636. Quellen: UAF A010/010, UAF A088/022, UAF B038/005. Literatur: Matrikel Freiburg I, Schemmann: Pfarrer, Weisbrod: Sapienz.

Debeler, Georg aus Überlingen / Stockach ∞ vor 1548.08.19. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1539.05.30. Grade: Magister 1543.01.12. Burse: Superintendens bursae 1549.01.14. Philosophische Fakultät: Professor 1548-1549, Mathematik vic. 1548.06.29, Examinator 1548.08.20- 1548.12.31, Rat 1548.08.09, Quadrivium vic. bis 1549.10.31, Dekan 1549.04.30. Universität Freiburg: Assessor consistorii 1549.04.30. Quellen: SAF C1 Uni/07, UAF A010/007, UAF A039/0109, UAF A039/0110, UAF B038/005, UAF B038/010, UAF D094/420. Literatur: Matrikel Freiburg I, Schreiber: Universität II.

Demler, Martin aus Altshausen Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1581.10.19. Stiftungen: Stipendiat Neuburger 1583.05.17 Philosophische Fakultät: Pedell um 1583.05.17-1587.11.28 Kirche: Vikar Reute 1587.11.28-1623.05.00. Quellen: UAF A010/010, UAF A105/11735. Literatur: Matrikel Freiburg I, Nauck: Pedelle, Schemmann: Pfarrer.

Dentatus, Joachim ö Mynsinger, Joachim

Derrer (Wetzstein), Sebastian aus Villingen ∞ 1528.07.00 Anna Scheurin, † 1541.07.31. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1512.10.17. Grade: Magister um 1516, Dr. jur. 1524.12.04. Stiftungen: Executor Battmannicum 1532-1540. Burse: Conventor bursae aquilae bis 1521.01.19. Philosophische Fakultät: Resumptor 1516.04.26-1518.09.02, Mathematik um 1517.10.31-1527, um 1528, Professor um 1518-nach 1528, Examinator (realium) 1518.02.25-1535.12.29, Rat 1518.08.19-nach 1520.09.20, Collegiatus 1518.08.27-um 1520.10.18. Juristische Fakultät: Sexti Decretalium um 1524.10.31, Codex 1524, Institutionen um 1525.08.11, Primarius 1535.12.21-1541, Pandekten 1535.12.21-1541, Quästor: bis 1541, Dekan 1525.11.00, 1526.04.30, 1527.05.00, 1530.05.00, 1531.11.00, 1534.10.31, 1536.10.31, 1539.11.00. Universität Freiburg: Senator 1521.03.22, Quaternarius 1522.11.08-1525.11.11, Quästor 1525.11.11- 1541.07.31, Syndikus: um 1531, uxoratus bis 1541.07.31, Assessor consistorii 1521. 04.30, 1521.10.31, 1522.04.30, 1523.04.30, 1524.04.30, 1524.10.31, 1525.10.31, 1526.04.30, 1527.04.30, 1528.11.05, 1531.10.31, 1532.04.30, 1532.10.31, 1535.04.30, 1535.10.31, 1537.04.30, 1537.10.31, 1539.04.30, 1539.11.01, Consiliar 1524.04.30, 1524.10.31, 1525.10.31, 1527.10.31, 1528.11.05, 1530.10.31, 1531.10.31, 1535.04.30, 1536.10.31, 1537.04.30, 1539.04.30, 1539.11.01, Rektor 1523.10.31, 1525.04.29, 1528.04.30, 1531.04.30, 1534.04.30, 1534.10.31, 1538.04.30, 1538.10.31, Prorektor 1526.04.30, 1529.03.22, um 1529.03.22, um 1530.10.13, um 1536.08.03, um 1539. 08.04. Hausbesitz: 1540 zum hintern Planeten, Grünwälderstr. 1 (zu Salzstr 6?) (Nachfolgerin: seine Witwe); 1539 zum Wetzstein (Nachfolger: 1558 Gerv. ö Baumann, 1565 Georg

24 Derrer); vor 1552 seine Witwe zu den vorderen Planeten, Salzstr. 6, (Nachfolger 1552: G. ö Baumann). Bemerkungen: Das Verhältnis der an der Universität früher vertretenen Nördlinger Derrer/Wetzstein zu denen aus Villingen ist derzeit noch ungeklärt: Sebastian Derrer stiftete eine gemein- same Jahrzeit für Johann Wetzstein und Ulrich Rotpletz. Nach Zasii Tod, dessen Systematik er fortführte, wurde der Tertiarius Derrer Primarius, da der Sekundarius Georg ö Amelius das Primariat ablehnte. Sein Nachlaß gelangte an Nikolaus und Johann Thomas ö Frey. Quellen: SAF C1 Uni/08, SAF C1 Uni/07, UAF A001/0579, UAF A010/003, UAF A010/005, UAF A010/006, UAF A010/007, UAF A039/0091, UAF A039/0092, UAF A039/0093, UAF A039/0094, UAF A039/0095, UAF A039/0096, UAF A039/0097, UAF A039/ 0098, UAF A039/0099, UAF A039/0100, UAF A039/0101, UAF A039/0269, UAF A039/0270, UAF A039/0271, UAF A105/01224, UAF B036/018, UAF B038/005, UAF B038/009, UAF B038/010, UAF B038/172, UAF D022/0017, UAF D094/408, UAF D094/415, UAF D094/418. Literatur: ADB, Contemporaries, Flamm: Ortsbeschr. II, Jahrzeitbuch, Matrikel Freiburg I, Geschlechterbuch I, Riegger: Zasiusbriefe, Rowan: Zasius, Schreiber: Universität II, Schuster: Gräber, Senkenberg: Iurisprudentiae, Spiegel: Nomenclatura Iurisp., Werk: Stiftungsurkunden, Winterberg: Zasiusschüler.

Desiderius ö Erasmus von Rotterdam

Dienheim, Johann Wolfgang von aus Niedersaulheim * 1587.05.31, † 1635.05.20. Universitätsbesuch: Univ. Padua, Univ. Perugia 1606.09.13, Univ. Dillingen um 1602. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1610.06.13. Grade: Dr. med. Kirche: Kanoniker Augsburg 1602, Kanoniker Speyer 1609.06.03, Kanoniker Konstanz um 1615.-1627. Medizinische Fakultät: Tertiarius, 1609-1611, Physiologie. Bemerkungen: Dienheim lehrte nur kurze Zeit an der Freiburger Universität, zu seinem späteren Schicksal cf. Menn: Johann Wolfgang v. Dienheim. Quellen: UAF A089/097. Literatur: Diepgen/Nauck: Medizinische Fakultät, Dt. Nation Perugia, Köhler: Universität, Matrikel Freiburg I, Menn: Johann Wolfgang v. Dienheim, Nauck: Vorgeschichte, Schreiber: Universität II, Seidler: med. Fak.

Dorckler (Doeckler), Johann Stiftungen: Stipendiat Bapst 1587.05.29 Philosophische Fakultät: Pedell um 1587.05.29 Universität Freiburg: Vizepedell vor 1587.11.13 Quellen: UAF A010/010.

Dornvogel, Michael aus Meßkirch † 1589.12.06. Universitätsbesuch: Univ. Dillingen 1552-1563, Univ. Ingolstadt 1546.07.09 Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1538.10.17. Grade: Magister 1546.12.00, Dr. theol. in Ingolstadt. Burse: Superintendens bursae 1548.08.29-nach 1549.01.14. Philosophische Fakultät: Dialektik maior 1547.08.10-1550.05.23, Examinator 1548.05.24-1550.05.00, Procurator examinis 1548.08.20, Promotor 1548.12.19, Rat 1547.11.21-1550.07.03. Kirche: Domprediger Augsburg 1553, 1554 Domvikar Augsburg 1554, Weihbischof Augsburg 1554.08.13-1586, Kanoniker St. Moritz 1575, Kanoniker St. Peter 1581, Generalvikar Augsburg 1577-1589. Bemerkungen: Dornvogel lehrte 1539/40 an der Schule der Dominikaner in Freiburg, seine Bewerbung als Conventor scheiterte an der Verbindung von Conventorat und Lehre. Er ging 1543

25 an die Benediktineruniversität Ottobeuren, 1552 war er Professor in Dillingen; als Weihbischof resignierte er 1586 wegen eines Augenleidens. Quellen: UAF A010/006, UAF A010/007, UAF A039/0109, UAF A039/0110, UAF A039/0111, UAF B038/005, UAF B038/010. Literatur: Gatz: Bischöfe, Matrikel Dillingen, Matrikel Freiburg I, Matrikel Ingolstadt I, Schrei- ber: Universität II, Zoepfl: Bistum Augsburg II.

Drumber, Nikolaus aus Mengen Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1585.08.05. Grade: Magister 1591.01.08, Bacc. biblicus 1594, Bacc. formatus 1603. Stiftungen: Stipendienbewerber Mai 1587, Präses Sapienz 1594.-um 1596. Kirche: Priester 1594, Pfarrer Thann um 1595-1603, Kanoniker Thann 1603. Bemerkungen: Erfolglose Bewerbung um Logik 1595 in Mengen, Bacc. biblicus 1594, Bacc. formatus erst 1603. Quellen: UAF A010/010, UAF A010/011, UAF B38/005. Literatur: Matrikel Freiburg I, Müller: Promotion, Weisbrod, Sapienz.

Dumminger, Johann aus Ebingen Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1579.04.18. Grade: Magister 1583.06.25. Universität Freiburg: Procurator consistorii um 1587.12.11. Weitere Tätigkeiten: 1589 als Lehrer im Deutschordenshaus Freiburg. Quellen: UAF A010/010, UAF B038/005. Literatur: Matrikel Freiburg I.

Dumpard (Ysenkremer), Johann aus Freiburg Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1534.07.20. Grade: Magister 1537.12.00, Dr. jur. vor 1543.02.13. Burse: Conventor bursae 1540.10.19-1542.06.06. Philosophische Fakultät: Musik 1538.03.08-vor 1538.11.03, Rat 1538.07.25-1542.06.07, Examinator 1538.09.19-1542.06.01, Griechisch 1538.10.18-1542.06.06, Dialektik maior 1540. 10.16-1542.06.06, Promotor 1542.06.03, Dekan 1540.11.00. Juristische Fakultät: Institutionen 1543.07.19, Codex 1544.12.19-1548.10.07, Dekan 1544.04.30, 1545.10.31, 1547.10.31. Universität Freiburg: Senator 1544.01.10, Quaternarius 1547.11.17, Assessor consistorii 1540.10.31, 1544.04.30, 1545.04.30, 1547.10.31, Consiliar 1545.04.30, 1545.10.31, 1547.10.31, 1548.09.14, Rektor 1544.10.31, 1547.04.30. Weitere Tätigkeiten: 1528 Lehrer bei den Augustinern, Offizial Straßburg 1542.06.06, Generalvikar Konstanz 1548-1551. Bemerkungen: Dumpard, der 1546 seiner geschlitzten Kleidung und seines kurzen Rockes wegen ermahnt wurde, sorgte 1548 für Irritationen im Senat, als er sich wegen finanzieller Schwierigkeiten überraschend um die Kirchenrechtsvorlesung bewarb, dann aber in den Dienst des Konstanzer Bischofs trat. Quellen: UAF A010/005, UAF A010/006, UAF A010/007, UAF A039/0098, UAF A039/0099, UAF A039/0100, UAF A039/0101, UAF A039/0103, UAF A039/0105, UAF A039/ 0106, UAF A039/0107, UAF A039/0108, UAF A039/0109, UAF B036/018, UAF B038/005, UAF B038/010, UAF B038/513. Literatur: Amerbachkorr., Camenzind: Wurer, Degler-Spengler: Bistum Konstanz II, Matrikel Freiburg I, Reinfried: Wolfgang Tucher, Reinfried: W. Tucher II, Schreiber: Universität I,/II, Werk: Stiftungsurkunden.

Duretus, Matthäus ö Herter, Matthäus

Dussling (Tussling), Georg aus Rottenburg Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1573.10.21. Grade: Magister 1576.12.04.

26 Stiftungen: Stipendiat Braun 1578.01.02-1578.07.25, Stipendiat Sapienz um 1578.01.02, Präses Galli um 1581.04.23. Philosophische Fakultät: Paedagogus latinus 1578.01.02-um 1581.04.23, Paedagogus latinus vic. um 1581.04.23-1581.07.25, Dialektik minor vic. um 1583 in Villingen während der Pest- flucht. Theologische Fakultät: Student um 1578.10.28. Quellen: UAF A010/009, UAF A010/010, UAF A021/037, UAF A021/038, UAF A089/073, UAF B038/005. Literatur: Matrikel Freiburg I, Martini: Diss JJ Schellhammer.

Dynner, Konrad aus Überlingen * 1539, † nach 1596. Universitätsbesuch: Univ. Padua 1563.10.28. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1555.07.02. Grade: Magister 1558.04.30, Dr. jur. Stiftungen: Stipendiat Graw 1555.09.21-1560.12.11, Präses Galli um 1560.01.01-1561. Philosophische Fakultät: Professor 1559-1561, Promotor 1559.05.20-1561.01.09, Grammatik 1559. 02.21-1561.02.24, Rat 1559.11.13, Examinator 1560.01.08-1560.12.00. Weitere Tätigkeiten: ab 1561 Professor am Gymnasium illustre in Würzburg, in den 1590ern Rat des Bischofs von Würzburg. Bemerkungen: Dynner lehnte die ihm angebotene Glareannachfolge (Poetik) wegen seiner Berufung nach Würzburg ab; publizierte auch unter dem Namen Trasybulus Leptus. Quellen: UAF A001/0785, UAF A010/007, UAF B038/005, UAF B038/010, UAF B038/513. Literatur: Albrecht: De singularibus, Jöcher II, Knod: Padua, Lizelii: Hist poet. graec., Matrikel Freiburg I, Pantaleon III, Schreiber: Universität II, Wegele, Würzburg.

Eisenring (Isenring), Johann aus Feriburg (Landau) ∞ vor 1585.04.05 Elisabeth Pfender. Kinder: Barbara 7.1.1586, Maria 26.3.1588, Ursula März 1590, Johann 18.3.1592, Michael 8.3.1594, Elisabeth 26.4.1597. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1571.06.11. Grade: Magister 1575.01.25. Hausbesitz: 1585 ein Haus in der Egelgasse. Bemerkungen: 1588 als Schreiber für die Juristische Fakultät tätig. Seine Witwe heiratete Johann Kaspar ö Helbling sen. Quellen: GLA 021/2629, SAF C1 Uni/11, UAF A001/0920, UAF A001/1022, UAF A010/010, UAF B036/018, UAF B038/005. Literatur: Matrikel Freiburg I, Schott: Rat & Spruch.

Eliner, Christof aus Meßkirch * um 1523, † 1575.01.19/18. Universitätsbesuch: Univ. Padua. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1538.10.17. Grade: Magister 1543.01.12, Bacc. biblicus 1549.01.20, Bacc. sententiarius 1550.03.28, Bacc. formatus 1551.03.16, Dr. theol. 1553. Stiftungen: Executor Battmannicum 1556-1575, Executor Battmannicum um 1561.08.00, Executor Braun um 1565.03.09-1575.01.19, Executor Bapst um 1565.08.09-1575.01.19, Execu- tor Pacis 1574-1575.01.19, Executor Fattlin bis 1575.01.19, Executor Galli bis 1575. 01.19, Stifter 1575.01.06. Burse: Famulus bursae um 1540.05.22. Philosophische Fakultät: Professor 1543-1554, Musik vic. 1543.11.15, Mathematik vic. 1543.11.15, um 1549.10.00-1552.02.04, Rat 1549.11.15-1555.04.30, Examinator um 1550.05.00- 1554.12.31, Dekan 1550.10.31. Theologische Fakultät: Extraordinarius 1551.11.11, Rat 1553.09.27, Sekundarius 1553-1561, Primarius 1561.03.04-1575.01.19, Quästor 1565.10.31, Dekan 1554.04.30, 1554.10.31, 1556.

27 04.30, 1556.10.31, 1559.04.30, 1559.10.31, 1561.10.31, 1562.04.30, 1565.10.31, 1566.04.30, 1569.10.31, 1570.04.30, 1573.10.31, 1574.04.30. Universität Freiburg: Senator 1552.01.17-1575.01.19, Quaternarius zwischen 1554.11.09 und 1574. 11.17, aedes privilegati um 1561.12.29-nach 1569.03.01, Quästor: um 1564, Visitator Paedagogii bis 1575.01.19, Assessor consistorii 1550.10.31, 1555.10.31, 1558.10.31, 1559.04.30, 1561.10.31, 1563.10.31, 1565.10.31, 1566.04.30, 1566.10.31, 1567.04.30, 1569.10.31, 1570.04.30, 1571.10.31, 1573.04.30, Consiliar 1553.10.31, 1554.04.30, 1556.10.31, 1557.04.30, 1558.10.31, 1559.04.30, 1560.10.31, 1561.04.30, 1563.10.31, 1565.10.31, 1566.04.30, 1566.10.31, 1568.10.31, 1571.10.31, 1573.04.30, 1574.04.30, Rektor 1552.10.31, 1553.04.30, 1556.04.30, 1557.10.31, 1558.04.30, 1559.10.31, 1560.04.30, 1564.10.31, 1565.05.01, 1567.10.31, 1568.04.30, 1570.11.00, 1571.05.00, Prorektor 1566.05.00. Hausbesitz: 1553 zum Rappen, Schusterstr. 17. Kirche: 1556 Inhaber der Thomaspfründe in St. Nikolaus. Bemerkungen: Eliners patruus war Pfarrer in Meßkirch, Eliners Todesdatum (18.1.) ist im Jahrzeitbuch unter dem 19.1. vermerkt, Gedenktafel in der Universitätskapelle. Quellen: GLA 079/3159, GLA 201/895, GLA 201/896, SAF C1 Uni/14, SAF C1 Uni/07, UAF A001/0751, UAF A001/0848, UAF A010/006, UAF A010/007, UAF A010/009, UAF A039/0105, UAF A039/0111, UAF A039/0112, UAF A039/0113, UAF A039/0116, UAF A039/0123, UAF A064/, UAF A089/043, UAF A104/0213, UAF A105/00782, UAF A105/00956, UAF A105/01224, UAF B038/005, UAF B038/010, UAF B038/513, UAF D022/0017, UAF D094/425, UAF D094/428. Literatur: Dischler: Baugeschichte, Flamm: Ortsbeschr. II, Jahrzeitbuch, Kleiner: Eliner, Köhler: Universität, König: Acta FTheol, Literatur:, Matrikel Freiburg I, Müller: Promotion, Rest: Universitätskapelle, Schreiber: Universität II, Schuster: Gräber, Werk: Stiftungs- urkunden.

Emhart, Georg aus Riedlingen Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1558.06.23. Grade: Magister 1561.07.29. Stiftungen: Stipendiat Brisgoici um 1563.01.14. Burse: Conventor um 1570.10.31-vor 1571.11.26. Philosophische Fakultät: Examinator 1568.06.12-1571.05.28, Promotor 1568.07.02, Quästor 1568. 01.22-um 1570.11.11 Rat 1568.01.22-1571.11.26, Professor 1568-1571, Dialektik um 1569-1571.10.28, Dekan 1569.10.31, 1570.04.30. Universität Freiburg: Assessor consistorii 1569.10.31, 1570.04.30. Bemerkungen: In den Protokollen der FA meist im Zusammenhang mit der Burse genannt, für die er auch als Schuldeintreiber fungierte. Quellen: UAF A010/009, UAF A021/002, UAF A064/, UAF A089/064, UAF A105/01592, UAF B038/005, UAF B038/010, UAF B038/396, UAF B038/513. Literatur: Matrikel Freiburg I.

Endrisch (Endrysius), Zachäus aus Nürnberg Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1560.06.03. Grade: Magister 1562.02.03. Philosophische Fakultät: Professor 1562-1566, Dialektik maior vic. 1562.06.18-1563.10.21, Rat 1562. 08.19-1566.04.30, Examinator 1562.12.28-1564.12.22, Promotor 1563.01.14-1564. 06.14, Procurator examinis 1563.09.25, Dialektik maior 1563.10.21-1566.04.05, Dialektik minor vic. 1564.10.10-um 1565.02.00, Dekan 1565.05.04, 1565.10.31. Universität Freiburg: Assessor consistorii 1565.04.30, 1565.10.31. Weitere Tätigkeiten: Verließ die Universität 1565, um in Konstanz als Lehrer oder Scholasticus zu arbeiten. Quellen: UAF A001/0834, UAF A010/009, UAF A064/, UAF B038/005, UAF B038/010, UAF B038/513. Literatur: Matrikel Freiburg I.

28 Engelbrecht (Engentinus), Philipp aus Engen ∞ vor 1523.10.18 Magdalena Pfister, † 1528. Universitätsbesuch: Univ. Leipzig 1508, Univ. Wittenberg 1508. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1514.10.31. Philosophische Fakultät: Poetik 1516.08.22-um 1528. Universität Freiburg: uxoratus 1523.10.18 Hausbesitz: Zum schwarzen Brief, Herrenstr. 8 (Vorbesitzer Ludwig Öler). Bemerkungen: 1516 zunächst als Vertreter Baldungs angenommen, gelegentliche Konflikte mit der Disziplinarordnung (beispielsweise seines Bartes wegen), wurde wie Ludwig Öler des Protestantismus verdächtigt, aber von Zasius geschützt; starb an einer Nierenstein- operation. Literatur: ADB, Albert: Gründung, Albert: reformatorische Bewegung, Amerbachkorr., Burmei- ster: Rechtsstudium, Contemporaries, Engelbrecht: Epistola, Erasmusbriefe, Geschichte FR II, Köhler: Universität, Matrikel Freiburg I, Mayer: Pest, Mertens: Humanisten, Mertens: Humanisten II, Mertens: Humanistenlektur, NDB, Neff: Engelbrecht, Rowan: Zasius, Schreiber: Universität I, Scott: Reformation.

Engentinus, Michael ö Däle, Michael

Erasmus (Desiderius) von Rotterdam * 28.10.1466 und 1469, † 11./12. 7. 1536. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1533.08.13. Universität Freiburg: Senator 1533.10.07. Hausbesitz: Zum Kind Jesu, Schiffstraße 9. Kirche: Augustinerchorherr 1487, Priesterweihe 1492 Bemerkungen: Erasmus war im Juni 1521 als Griechischprofessor im Gespräch, 1523 erhielt er an- läßlich eines Freiburgaufenthaltes von der Universität einen Pokal geschenkt, nach dem Tode des Theologieprofessors Georg Wägelin wollte er sich in Löwen und Köln nach einem Nachfolger umsehen. Er selbst immatrikulierte sich zwar als Professor der Theologie und wurde in den Rat der Theologischen Fakultät aufgenommen, eine Lehrtätigkeit im Rahmen der Freiburger Universität ist jedoch nicht bekannt. Quellen: UAF A010/003, UAF A010/003. Literatur: Amerbachkorr., Flamm: Ortsbesch. II, Jenny: Rasch, Mayer: Erasmus, Mertens: Huma- nisten II, Obhof: Brisgoicus, Rowan: Zasius.

Erbach, Georg aus Altshausen Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1578.10.29. Grade: Magister 1582.07.17. Stiftungen: Stipendiat Caesar 1579.11.27-1583.01.18. Philosophische Fakultät: Pedell um 1579.11.27 Universität Freiburg: Pedell 1582.06.16-1582.07.25 Quellen: UAF A010/010, UAF A089/076, UAF B038/005. Literatur: Matrikel Freiburg I, Nauck: Pedelle.

Erensperger, Georg aus Überlingen ∞ 1578.05.27 Cleophe Fenstlin. Universitätsbesuch: Univ. Ingolstadt 1600.10.23. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1570.05.15. Grade: Magister 1573.07.07, Dr. med. 1578.05.27. Stiftungen: Stipendiat Sapienz um 1575.01.06. Philosophische Fakultät: Mathematik vic. um 1575.08.00. Medizinische Fakultät: Student um 1578.04.20. Quellen: EAF KBF/1, SAF C1 Uni/15, UAF A010/009, UAF A039/0130, UAF B038/005. Literatur: Matrikel Freiburg I, Matrikel Ingolstadt I, Nauck: Promotionen, Werk: Stiftungs- urkunden.

29 Ether (Etter), Jakob aus Lipferdingen Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1542.05.18. Grade: Magister 1545. Philosophische Fakultät: Philosophia moralis 1551.11.21-1552.05.31, Dialektik vic. um 1552.02.24, Physik 1552.04.23-1553.04.23, Quästor 1552.12.14-1554.12.05, Rat 1552.12.14- 1554.12.05, Examinator 1554.05.16, Promotor 1554.05.18. Universität Freiburg: Syndikus 1559.06.25-vor 1561.01.13. Weitere Tätigkeiten: Lehrer an der Freiburger Lateinschule 1554.12.00-1559. und 1561-1563. Hausbesitz: vor 1554 zum Störchlein, Bertholdstr. 20; 1556 zum Schläfer, Herrenstr. 25. Bemerkungen: Wegen seiner Zugehörigkeit zur Stadt 1554 nicht mehr zu Akten der FA eingeladen. Quellen: UAF A001/0795, UAF A010/007, UAF A010/009, UAF A040/0965, UAF B038/005, UAF B038/010, UAF B038/513. Literatur: Bauer: Lateinschule, Flamm: Ortsbeschr. II, Matrikel Freiburg I, Metzger: Beamte, Schreiber: Universität II.

Faber, Friedrich aus Meersburg † vor 1635.10.00. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1613.01.17. Burse: Oeconomus bursae um 1611.04.29. Bemerkungen: Bewerbung um das Notariat 1611. Quellen: UAF A010/014. Literatur: Matrikel Freiburg I.

Fabri, Johann aus Gengen † um 1561. Universitätsbesuch: Univ. Heidelberg 1537.05.16. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1538.10.14. Grade: Magister 1541.01.21 in Heidelberg. Philosophische Fakultät: Examinator extra consilium 1544.06.05, Rat 1542.12.06. Universität Freiburg: Notar 1542.11.13-1545.10.04. Bemerkungen: Metzgers Angabe, nach der Fabri schon 1535 Notar war, läßt sich nicht verifizieren; die Identität mit dem 1556 als Freiburger Satzbürger bezeichneten J. Fabri ist möglich, aber nicht eindeutig bewiesen. Weitere Tätigkeiten: Wechselte von der Universität in den Dienst Wilhelms von Rappoltstein. Quellen: SAF C1 Uni/15, UAF A001/0660, UAF A010/005, UAF A010/006, UAF B038/005, UAF B038/010. Literatur: Matrikel Freiburg I, Metzger: Beamte.

Fabri, Valentin aus Mindelheim † 1551.08.00. (vor dem 19.) Universitätsbesuch: Univ. Tübingen 1529.11.16, Univ. Ingolstadt 1547. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1536.06.01. Grade: Magister 1537.12.00, Bacc. biblicus 1543.05.18, Bacc. Sententiarius vor 1544.03.00, Dr. theol. 1547 in Ingolstadt. Philosophische Fakultät: Grammatik 1538.03.08, Musik, Examinator extra consilium 1539.09.18. Theologische Fakultät: Professor 1544.05.00-1549.01.00, Sekundarius 1546.05.17, Regens 1547.08.29- 1549, Dekan 1548.04.30. Universität Freiburg: Senator 1548.09.09, Assessor consistorii 1548.09.14, 1548.10.31. Kirche: Prediger am Münster Freiburg 1544.-1549.01.00, Prediger Konstanz 1549.01.00 Hausbesitz: 1539 zum Hörnlin, Gauchstr. 13, 1550 zum roten Gatter. Bemerkungen: Bewerbung um Musik und Arithmetik im Februar 1538; anders als bei Bauer dar- gestellt, war Fabri laut Senatsprotokoll Ordinarius. Quellen: SAF C1 Uni/07, UAF A010/005, UAF A010/006, UAF A010/007, UAF A039/0107, UAF A039/0108, UAF A039/0109, UAF A039/0110, UAF B038/005, UAF B038/010, UAF D022/0017, UAF D094/428.

30 Literatur: Bauer: Theologische Fakultät, Flamm: Ortsbeschr. II, Jahrzeitbuch, König: Acta FThe- ol, Matrikel Freiburg I, Müller: Promotion, Schreiber: Universität I/II.

Faller, Andreas aus Donaueschingen * 1510, ∞ Elisabeth Rockenbach († um 1573), † 1560.10.18. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1538.04.02. Grade: Dr. jur. 1548.02.07. Burse: Superintendens bursae 1553.01.09-nach 1558.07.05. Juristische Fakultät: Institutionen (vicarius) 1548.06.06, 1550.07.22, um 1551.08.30, Codex (vicarius) 1549.03.28-nach 1553.04.29, Ordinarius vor 1550.08.08, Pandekten vic. 1553.04.29- nach 1554.09.19, Codex um 1554.04.19, Pandekten um 1558.06.09, Dekan 1552.04.30, 1555.04.30, 1557.04.30. Universität Freiburg: Senator um 1550.08.08, Quästor vic. um 1554.12.22, Quaternarius 1554.11.09- 1558.12.04, aedes privilegati 1557.05.13-1560.10.18, Assessor consistorii 1551.10.31, 1552.04.29, 1553.04.30, 1554.04.30, 1554.10.31, 1555.04.30, 1556.04.30, 1556.10.31, 1557.04.30, Consiliar 1554.10.31, 1555.04.30, 1556.04.30, 1557.04.30, 1557.10.31, 1558.04.30, Prorektor 1553.04.30, 1553.12.16, 1555.10.31. Hausbesitz: 1537 zum schwarzen Helm, Eisenbahnstr. 34. Bemerkungen: Faller las den Codex lange vertretungsweise, daß er als bigamus für das Rektorat nicht in Frage kam, schien seine Karriere behindert zu haben. Neben dieser Tätigkeit wurden ihm nominell die Institutionen übertragen, damit nicht Artopäus deren Ordinarius wurde. Quellen: GLA 201/893, GLA 201/895, GLA 201/896, UAF A001/1514, UAF A010/007, UAF A010/009, UAF A039/0109, UAF A039/0110, UAF A039/0111, UAF A039/0112, UAF A039/0113, UAF A039/0116, UAF A089/044, UAF A089/072, UAF B036/018, UAF B038/010, UAF D022/0017. Literatur: Fickler: Fürstenberg/Geroldseck/Leyen, Flamm: Ortsbeschr. II, Kempf & Schuster: Münster, Köhler: Universität, Kraus: Unikapelle, Matrikel Freiburg I, Schreiber: Universität II, Winterer-Grafen: Strafrecht.

Fattlin, Melchior Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1508.02.23. Grade: Magister 1510, Bacc. biblicus 1515.02.01, Bacc. sententiarius 1515.08.02, Dr. theol. 1518.10.19. Stiftungen: Stifter. Burse: Conventor bursae pavonis 1513.05.17-um 1517.07.13. Philosophische Fakultät: Examinator extra consilium 1512.06.05, Examinator (nominalium) 1516.09.18 -1518.05.27, Professor 1511-um 1518,Rat 1516.06.05, Dekan 1516-1517. Universität Freiburg: Assessor 1516-1517. Weitere Tätigkeiten: Lehrer, collaborator, an der städtischen Partikularschule um 1508. Kirche: Priester 1514, Prediger am Münster Freiburg 1517.-um 1528, Vikar Freiburg 1517, Weihbischof Konstanz 1518.11.05-1548, Kanoniker Konstanz 1530, Domdekan 1531.- 1542. Quellen: GLA 200/1792, UAF A010/003, UAF A039/0269, UAF A104/0191, UAF A105/04320, UAF B038/005, UAF B038/009, UAF B038/512. Literatur: Albert: reformatorische Bewegung, Contemporaries, Degler-Spengler: Bistum Konstanz II, Gatz: Bischöfe, Kraus: M. Fattlin, Matrikel Freiburg I, Müller: Promotion, Ge- schlechterbuch I, Schreiber: Melchior Fattlin, Schreiber: Universität II, Semler: M. Fattlin, Werk: Stiftungsurkunden.

Fautsch, Johann aus Dammerkirch * 1575, ∞ 1599.11.16-nach 1603 Verena Brunner (Tochter Georg ö Brunners), ∞ 1624.10.15 Anna Emhard († 1633.10.16), ∞ 1634.11.20 Barbara Armbruster († 1644.01.15, Witwe Matthias Golls), † 1651.08.06.

31 Kinder: Johann Georg 4.8.1600, Johanna Katharina 14.8.1601, Maria Anna 5.8.1602, Maria Magdalena 25.7.03, Ursula Johanna (Nonne); Stiefsohn Joachim, von Anna Emhard in die Ehe gebracht, Studium bei den Jesuiten. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1589.10.18. Grade: Magister 1593.01.12, Dr. med. 1601. Stiftungen: Stipendienbewerber 1590.01.19, Procurator Held 1612.01.23, 1620.04.03-nach 1621. 04.27, Executor Galli bis 1613.04.26, Procurator Mechel um 1621.04.27. Burse: Conventor bursae 1595.09.27-um 1597.04.16. Philosophische Fakultät: Professor 1597-1607, Grammatik lat. 1595.09.27-um 1597.04.16, Poetik 1597.04.16-um 1602, Physik 1602.03.29, Dekan 1606.05.00, 1606.11.00, 1610.04.30. Medizinische Fakultät: Tertiarius 1604.04.24-1609, Sekundarius 1609-1614, Primarius 1616.04.15- 1651.08.06. Universität Freiburg: Senator 1612.09.22-nach 1616.10.01, Quästor 1629.08.30-um 1646, Assessor consistorii 1606.05.00, 1606.10.31, 1613.04.30, 1614.05.01, 1614.10.31, 1615.10.31, 1617.10.31, 1619.10.31, 1620.04.30, 1631, 1632, Consiliar 1615.10.31, 1619.10.31, 1630.10.31, 1635.04.30, 1636.10.31, 1637.04.30, 1640.04.30, 1640.10.31, 1641.04.30, 1642.10.31, 1643.04.30, 1645.10.31, Rektor 1615.05.01, 1619.04.30, 1622.10.31, 1630.04.30, 1634.04.30, 1634.10.31, 1639.04.30, 1639.10.31, 1641.10.31, 1642.04.30, 1643.10.31, 1644.04.30, 1644.10.31, 1645.04.30, 1646.10.31, 1649.10.31, Prorektor 1623.05.00, 1624.04.30, 1647.04.30, 1647.10.31, 1648.04.30. Hausbesitz: O.J. Eisenbahnstr. 7; o.J. zur Amsel, Peterstr. 6 als Erbe Christof Leos? Quellen: EAF KBF/1, EAF KBF/2, GLA 200/0327, UAF A010/010, UAF A010/011, UAF A010/012, UAF A010/014, UAF A010/015, UAF A010/016, UAF A039/0162, UAF A040/1025, UAF A053/40, UAF A064/, UAF A065/023, UAF A085/070, UAF A087/ 054, UAF A088/016, UAF A088/017, UAF A088/019, UAF A088/020, UAF A089/ 066, UAF A089/073, UAF A089/100, UAF A089/120, UAF B038/005, UAF B038/ 006, UAF D022/0017. Literatur: Diepgen/Nauck: Medizinische Fakultät, Flamm: Ortsbeschr. II, Köhler: Universität, Martini: Diss. Wittum, Martini: Diss Srauß, Michael: Theater, Matrikel Freiburg I, Nauck: Promotionen, NDBA, Geschlechterbuch I, Schreiber: Universität II, Sitzmann: Alsace, Tucher: Diss Scherlin 1594, Wittum: Diss Martini junior, Wolz: Pharmazeuti- sche Ausbildung.

Ferler, Balthasar aus Freiburg † nach 1560 Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1523.07.00. Grade: Magister um 1526. Kirche: Priester vor 1541, Vikar Freiburg 1541-1559. Bemerkungen: Mehrfach als Ministrant als beim Katharinenfest nominiert. Hausbesitz: O.J. zum Ölberg, Teil Herrenstr. 33;o.J. zum Römer, Kaiserstr. 60; 1539 Turmstr. 7; Quellen: TLA Parteibr. 4347, UAF A001/0682, UAF A39/0116, UAF A105/0159, UAF B38/ 005, UAF B38/010, UAF B38/513, Literatur: Flamm, Ortsbeschr. II, Matrikel Freiburg I.

Feßlin, Bartholomäus aus Watterdingen Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1551.11.06. Burse: Famulus bursae um 1552.08.19-um 1553.03.17. Weitere Tätigkeiten: Statthalter der Johanniter in Sulz. Quellen: UAF A010/007, UAF A089/058. Literatur: Flamm: Ortsbeschr. II, Matrikel Freiburg I.

Fiderling, Bartholomäus aus Kinseck Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1548.02.14. Burse: Famulus bursae um 1548.11.07, Oeconomus bursae 1548.12.14-nach 1549.02.12 Bemerkungen: Bewerbung um das Pedellat der FA am 6.8.1549. Quellen: UAF B038/010.

32 Literatur: Matrikel Freiburg I.

Fischbach, Heinrich aus Villmergen ∞ um 1569 Anna Scheinbeine († 1598.02.17), † vor 1595.04.28. Kinder: Johann Georg, Barbara 23.7.1573, Ursula 20.4.1577, Lorenz,10.8.1581, Hieronymus 9.9.1584 (imm. 27.6.1600), Johann Michael Mai 1587. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1559.03.31. Grade: Magister 1562.07.28, Dr. jur. vor 1578.05.21. Stiftungen: Stipendiat Caesar 1562.11.22-1563.08.19, Procurator Held um 1580.01.22-um 1594. 05.13. Burse: Visitator bursae 1581.12.15-nach 1582.05.00, Oeconomus bursae 1582.05.04-nach 1587.10.09. Philosophische Fakultät: Examinator extra consilium 1569.09.17, Rat 1572.11.10, Examinator 1572. 12.11, Dialektik 1573.04.27 - nach 1584.10.26, Grammatik lat. 1573.04.27 - nach 1590.07.13, Grammatik griech. 1572.04.30-1573.02.06, Dialektik minor um 1583. 03.03, 1588.11.09-um 1594, Paedagogus graeci bis 1573, Paedagogus latini 1573, Dekan 1574.11.00, 1575.05.00, 1577.11.00, 1578.05.00, 1592.05.00, 1592.11.00. Universität Freiburg: uxoratus 1570.02.06. Hausbesitz: 1569 zur alten Waag, Münsterplatz 23. Bemerkungen: Bewerbung um Notariat 1571. Quellen: GLA 201/003, GLA 201/644, SAF C1 Uni/11, UAF A001/1135, UAF A010/009, UAF A010/010, UAF A010/011, UAF A021/002, UAF A039/0121, UAF A039/0151, UAF A040/0991, UAF A064/, UAF A064/, UAF A064/, UAF A065/023, UAF A089/041, UAF A089/064, UAF A089/068, UAF B038/005, UAF B038/010, UAF B038/396, UAF B038/513, UAF D022/0017. Literatur: Flamm: Ortsbeschr. II, Kurrus: Bonae Artes, Matrikel Freiburg I, VL 1593, Schreiber: Universität II.

Fladron, Peter aus Waldkirch † vor 1526.11.07. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1518.07.24. Stiftungen: Stipendiat Sapienz. Burse: Conventor bursae 1525.02.17-nach 1525.06.14. Philosophische Fakultät: Grammatik lat. 1526.02.10-um 1526.11.00. Bemerkungen: Starb an der Pest. Quellen: UAF A010/005. Literatur Matrikel Freiburg I.

Frauenfeld, Georg aus Freiburg ∞ N.N., † 1542.03.00. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1513.06.30. Grade: Magister um 1517, Dr. med. 1535.06.22. Burse: Conventor bursae vor 1520.05.00, Superintendens bursae 1536.10.31-1538.10.31. Philosophische Fakultät: Resumptor 1518.08.10. Medizinische Fakultät: Sekundarius 1536-1542. Universität Freiburg: uxoratus 1521.10.26, Senator um 1539.05.12-um 1540.04.02, Assessor consistorii 1536.10.31, 1537.04.30, 1538.10.31, 1541.04.30, 1541.10.31. Hausbesitz: O.J. zur Seefeder, Schusterstr. 26/28 (Nachfolgerin 1565: seine Witwe). Bemerkungen: Kleiderordnungsverstoß 1521; mußte sich nach der Annahme als Medizinprofessor den Bart abrasieren. Quellen: UAF A010/003, UAF A010/005, UAF A010/006, UAF A039/0096, UAF A039/0097, UAF A039/0098, UAF A039/0099, UAF A039/0100, UAF A039/0101, UAF A039/ 0102, UAF A039/0103, UAF B037/001, UAF B038/005, UAF B038/009, UAF B038/ 010. Literatur: Flamm: Ortsbeschr. II, Matrikel Freiburg I, Nauck: Promotionen, Schreiber: Uni- versität II, Scott: Reformation, Werk: Stiftungsurkunden.

33 Freiburger, Johann Bernhard aus Rottweil ∞ vor 1603 Walburga Esser, † vor 1604.05.16. Kinder: Johann Philipp (1616 als Beiträger und stud. med. in Metzger: Diss Schellhammer), Maria Magdalena 21.7.1598, Johann Jakob 13.716.01, Elisabeth, Bernhard 12.2.1603. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1585.04.16. Grade: Magister 1588.07.05, Dr. med. 1591.10.08. Stiftungen: Stipendiat Rappolt 1585.10.30-1591.10.00, Stipendiat Bapst 1587.03.20. Medizinische Fakultät: Tertiarius 1596.09.25-vor 1604.05.00 Quellen: EAF /, GLA 067/0223, SAF C1 Uni/06, UAF A001/1127, UAF A010/010, UAF A010/011, UAF A010/012, UAF A010/014, UAF A089/100, UAF A105/01583, UAF B038/005, UAF D022/0017. Literatur: Matrikel Freiburg I, Nauck: Promotionen, Obhof: Aristotelesstudien, Schreiber: Uni- versität II.

Frey, Friedrich aus Binzdorf ∞ um 1550.10.16 Ursula Geßler, † 1572.04.02. Kinder: Johann 14.11.1578 (Kleriker und M.A.). Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1543.06.27. Grade: Magister 1547.12.00. Stiftungen: Procurator Battmannicum um 1556-1559 und 1567-1572.03.00. Universität Freiburg: Syndikus 1554.08.19-1559.06.21 und um 1567.04.23-1572.04.02, aedes privilega- ti um 1569.03.01. Weitere Tätigkeiten: 1559 nach Kirchberg bei Rottweil, wo er meliorem conditionem adeptus, A105/ 1224 f. 26v. Quellen: SAF C1 Uni/14, UAF A001/0751, UAF A010/007, UAF A010/009, UAF A010/010, UAF A089/062, UAF A089/064, UAF A089/074, UAF A105/01224, UAF B038/005, UAF B038/010, UAF B038/513. Literatur: Dischler: Baugeschichte, Matrikel Freiburg I, Metzger: Beamte.

Frey, Johann aus Lauterburg * 1543, ∞ vor 1564.10.10 Ottilia Gebweyler ( † vor 1564.12.20, Witwe Kaspar Grünwalds), ∞ N.N. Prombach, † 1574.07.14. Kinder: Ottilia Luzia; Anna und Ursula Grünwald (Stiefkinder). Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1554.08.11. Grade: Magister 1557, Dr. jur. vor 1567.06.00. Burse: Inspector bursae vor 1569.03.15. Philosophische Fakultät: Professor 1558-1568, Dialektik maior 1558.08.13-1559.09.10, Dialektik minor 1562.01.03-1567.04.30, Rat 1562.02.06-1568.10.30, Examinator 1562.09.16-1568. 12.15, Procurator examinis 1562.12.31, Promotor 1564.06.03-1567.05.27, Dekan 1563.04.30, 1563.10.31, 1566.04.30, 1566.10.31. Juristische Fakultät: Institutionen (vicarius) 1567.01.19-1567.04.23, Institutionen bis 1573.03.08, Codex 1573.03.08-1574, Dekan 1568.10.30, 1571.12.15, 1574.04.30. Universität Freiburg: Senator 1567.06.06-nach 1572.10.31, aedes privilegati um 1569.03.01, Assessor consistorii 1563.10.31, 1566.04.30, 1571.10.31, 1572.10.31, 1574.04.30, Consiliar 1569.10.31, 1570.04.30, 1574.04.30, Rektor 1573.10.31. Hausbesitz: 1568 zum Meerwunder, Eisenbahnstr. 4. Bemerkungen: Frey war häufig mit Rechnungssachen der Burse und der FA beschäftigt, auch mit Inventarisierungen und Schreibarbeiten für die Fakultät, die ihn 1568 ungern oder betrübt aus ihrem Rat entließ; vermutlich Verwandter des Matthäus ö Frey. Quellen: SAF C1 Uni/14, UAF A010/007, UAF A010/009, UAF A039/0123, UAF A064/, UAF A064/, UAF A064/, UAF A064/, UAF A064/, UAF A065/023, UAF A088/004, UAF A089/064, UAF B036/018, UAF B036/134, UAF B038/005, UAF B038/010, UAF B038/513. Literatur: Flamm: Ortsbeschr. II, Hansjakob: St. Martin, Matrikel Freiburg I, Schreiber: Uni- versität II, Winterer-Grafen: Strafrecht.

34 Frey, Johann Thomas aus Freiburg * 1543, ∞ vor 1565.07.11 Barbara Schreckenfuchs (Tochter des Erasmus O. ö Schreckenfuchs), † 1583.01.16. Kinder: 3 Töchter und zwei Söhne, darunter Matthias, 20.2.1575. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1554.07.26. Grade: Magister 1560.02.13, Dr. jur. Philosophische Fakultät: Dialektik minor 1562, Grammatik 1565.10.11, 1568, Examinator extra consili- um 1565.12.18, Grammatik griech. um 1566.02.14, Griechisch um 1566.11.14, Exami- nator 1567.05.24, Dialektik minor um 1570.10.04, Politik des Aristoteles 1570.10.04, Ethik 1571.07.25-1575.07.25, Organon 1572.11.30-1775.07.00, Logik um 1573.01.02- 1575.07.25. Universität Freiburg: aedes privilegati 1565.05.10. Hausbesitz: 1565 zum Hörnlin, Gauchstr. 13. Weitere Tätigkeiten: Frey pendelte von 1567 bis 1575 zwischen Freiburg und Basel, war dann 1576- 1582 am Aufbau der Universität Altdorf beteiligt. Bemerkungen: Frey wertete für seine juristischen Schriften auch den Nachlaß Derrers aus. Er war Ramist und geriet deswegen nach dem Tod seines Gönners Wolfgang ö Streit mit der Fakultät in Konflikt. Quellen: GLA 201/644, SAF C1 Uni 3/28, UAF A010/009, UAF A021/002, UAF A064/, UAF A064/, UAF A065/023, UAF A089/043, UAF B038/005, UAF B038/010. Literatur: ADB, Burmeister: Rechtsstudium, Buszello: Abwehr, DBE, Flamm: Ortsbeschr. II, Frey: Leichenrede Streit, Jöcher II, Kurrus: Bonae Artes, Matrikel Basel II, Rowan: Zasius, Schreckenfuchs: Kalender, Schreiber: Universität II, Yudkin: Frey / Paedago- gus.

Frey, Matthäus aus Lauterburg ∞ N.N., † 1569 (?) Kinder: Oswald und Georg. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1547.01.23. Grade: Magister 1549, Dr. jur. um 1567.10.23. Stiftungen: Stipendiat Sapienz um 1551.07.25. Burse: Oeconomus bursae 1558.06.26-1559.07.25, Oeconomus bursae bis 1560.11.06. Philosophische Fakultät: Professor 1551-um 1559, Ethik 1551.05.31-1558.11.12, Examinator extra consilium 1554.12.19, Rat 1555.04.22, Examinator 1555.06.18-1559.05.18, Promotor 1556.05.30-1558.07.14, Conventor 1558.04.23-1558.10.00, Quästor um 1559.05.18-um 1559.10.16, Dekan 1556.10.31, 1557.04.30. Universität Freiburg: Notar 1558.10.04-1561.07.24, Assessor consistorii 1556.10.31, 1557.04.30. Weitere Tätigkeiten: Möglicherweise identisch mit dem von Hahn erwähnten Sekretär des Straßburger Kapitels oder Bischofs. Quellen: UAF A001/0771, UAF A001/0778, UAF A001/0786, UAF A001/0787, UAF A001/ 0790, UAF A001/0795, UAF A010/007, UAF A010/009, UAF A064/, UAF A064/, UAF A088/004, UAF A089/041, UAF B038/005, UAF B038/010, UAF B038/513, UAF D094/425, UAF D094/426. Literatur: Hahn, Kirche Straßburg, Matrikel Freiburg I, Metzger: Beamte, Schreiber: Universität II.

Frey, Nikolaus aus Schalbach ∞ vor 1543. Ursula Armbruster ( † 1564), † 1552. Kinder: Johann Thomas und mindestens zwei Töchter. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1522.04.13. Grade: Magister 1526.12.28, Dr. jur. vor 1535.01.29. Philosophische Fakultät: Rat 1531.12.20, Professor um 1532-nach 1534, Grammatik um 1532.10.18, Examinator 1533.06.05, Rhetorik um 1534.12.22, Collegiatus um 1534.12.22, Dekan 1533.11.00. Universität Freiburg: Assessor consistorii 1533.10.31.

35 Bemerkungen: Frey wurde aus der Leibeigenschaft entlassen, um promovieren zu können. Er war Schreiber des Zasius und an der Herausgabe dessen opera omnia beteiligt, seine Edition von Vorlesungen des Zasius führte zu einem Rechtsstreit mit dessen Erben. Quellen: UAF A001/0573, UAF A010/005, UAF A010/006, UAF A010/007, UAF A039/0092, UAF A039/0093, UAF A039/0094, UAF A039/0095, UAF B036/018, UAF B038/005, UAF B038/010. Literatur: Adamus I, ADB, Amerbachkorr., Jenny: Rasch, Jöcher II, Matrikel Freiburg I, Riegger: Zasiusbriefe, Rowan: Zasius, Schreiber: Universität II, Winterberg: Zasiusschüler, Yudkin: Frey / Paedagogus.

Frick, Konrad aus Bregenz Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1554.05.14 Grade: Magister 1557. Stiftungen: Präses Sapienz um 1564.09.27 Philosophische Fakultät: Examinator extra consilium 1561.12.17-1563.12.29. Kirche: Priester um 1564.09.27 Bemerkungen: Erfolglose Bewerbung um Ethik 1558. Quellen: UAF B38/005, UAF B38/010. Literatur: Matrikel Freiburg I, Werk, Stiftungsurkunden.

Funck, Georg aus Augsburg ∞ vor 1513.12.06 Katharina Zasius (Tochter des Ulrich ö Zasius). Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1510.10.07 Juristische Fakultät: Professor um 1520.05.20, Sexti Decretalium um 1520.05.20, Supplent um 1520. 05.20. Universität Freiburg: uxoratus 1513.12.06. Weitere Tätigkeiten: Notar um 1514. Bemerkungen: Stintzing zufolge verließ er die Universität um 1520 und ging nach Konstanz. Quellen: SAF C1 Uni/07, UAF A010/003, UAF D094/414. Literatur: Amerbachkorr., Contemporaries, Matrikel Freiburg I, Reinhard: Eliten, Stintzing: Zasius.

Gaisler (Gaisleher), Kaspar aus Niederstaufen † vor 1530.10.06. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1517.09.29. Universität Freiburg: Notar um 1524.10.27-um 1525.05.08 und 1525.10.20- nach 1530.09.07. Kirche: Priester. Bemerkungen: Er versah um 1527/28 vorübergehend die Pfarrei Berghausen bei Ebringen; während des Bauernkrieges vorübergehend suspendiert, laut Jenny Konkubinarier. Quellen: SAF C1 Uni/07, UAF A001/0538, UAF A010/005, UAF D094/415, UAF D094/416. Literatur: Jenny: Rasch, Matrikel Freiburg I, Metzger: Beamte, Schaub, Bauernkrieg, Schreiber: Universität I, Schuler: Notarszeichen.

Galler, Christof aus Ochsenhausen Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1551.01.09. Burse: Famulus bursae um 1552.08.19, Praepositus bursae vor 1552.10.26-um 1561.07.09. Quellen: UAF A001/0792, UAF A010/007, UAF B038/010, UAF B038/513. Literatur: Matrikel Freiburg I.

Garb, Bernhard aus Horb Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1562.04.29. Philosophische Fakultät: Pedell 1563.03.10-nach 1564.01.23 Bemerkungen: 28.1.1555 erfolglose Bewerbung als Pincerna bursae, 12.5.1556 der Nachlässigkeit im Amt geziehen. Quellen: SAF C1 Uni 3/28, UAF B038/010, UAF D094/383. Literatur: Matrikel Freiburg I, Nauck: Pedelle.

36 Garin(us), Jakob aus Fribourg ∞ 1588 Barbara Birenmännin, ∞ nach 1588 Antonina N., † vor 1637.12.23. Kinder: Jakob 29.2.1592, Franz, 6.2.1594, Anna Maria 18.4.1596, Barbara 1.5.1601, Margare- the 6.3.1604, Johann 16.4.1606. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1584.06.00. Grade: Magister 1601.07.03. Universität Freiburg: Pedell 1591.05.17-nach 1637.09.20. Bemerkungen: 9.5.1597 Bewerbung als Conventor, ein Sohn verlor am 13.3.1615 sein Stipendium Held; Garinus war am 20.9.1637 schon krank, aber noch im Amt, in dem er seit etwa 1621 von seinem Schwiegersohn (Wendelin ö Huber oder Thomas Bub) unterstützt wurde Quellen: EAF KBF/1, UAF A010/010, UAF A010/011, UAF A010/014, UAF A024/025, UAF A053/40, UAF A089/024, UAF A089/051, UAF A089/066, UAF B038/005, UAF B038/006. Literatur: Flamm: Ortsbeschr. II, Matrikel Freiburg I, Nauck: Pedelle.

Gasser, Bartholomäus aus Ehingen ∞ vor 1614 Anna Maria Ostermayer. Kinder: Johann Jakob 1.7.1614, Johann Franz 8.10.1615, Anna Katharina 25.11.1617, Anna Katharina 13.12.1620. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1608.09.01. Grade: Magister 1612.01.10. Philosophische Fakultät: Syntax um 1613-1620, Grammatik vor 1619.10.31-1620, Dekan 1619.10.31. Universität Freiburg: Assessor consistorii 1619.10.31. Weitere Tätigkeiten: Sekretär der vö Regierung nach 1620. Bemerkungen: Wurde 1620 für die Stadtschreiberei vorgeschlagen, 1622 noch als Professor geführt. Quellen: ADHRC 1C/0175, ADHRC 1C/0178, EAF /, GLA 201/786, UAF A010/014, UAF A053/40, UAF A076/002, UAF B038/006, UAF B038/182. Literatur: Matrikel Freiburg I, Schreiber: Universität II

Gästlin (Göstlein), Paulus aus Hüfingen ∞ um 1591.01.00 Barbara Lemblin ( † 1614.02.16), † vor 1602.06.17. Kinder: Johann Chrysosthomos 21.1.1592, Paulus 24.3.1602, Johann Magdalena († 1640 in Villingen im Kloster). Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1578.04.28. Grade: Magister 1582.01.18, Dr. jur. um 1588. Philosophische Fakultät: Professor um 1588-1602, Rhetorik (am Pädagogium) 1588.12.16-1602, Dekan 1601.10.31, 1602.05.00. Universität Freiburg: aedes privilegati 1595.04.08-nach 1598.02.17, Assessor consistorii 1601.10.31, 1602.04.30. Bemerkungen: Schon vor Gästlins Tod übernahm Peter ö Cordinus die Dekanatsgeschäfte des Erkrankten. Quellen: UAF A010/010, UAF A010/011, UAF A010/012, UAF A039/0151, UAF A105/00001, UAF B038/005, UAF B038/006. Literatur: Kurrus: Bonae Artes, Matrikel Freiburg I, VL 1593, Schreiber: Universität II.

Gästlin, Kaspar aus Hüfingen Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1586.08.00. Grade: Magister 1592.01.07, Dr. jur. vor 1602. Philosophische Fakultät: Professor nach 1592.01.07-1602, Logik bis 1602.03.29. Bemerkungen: Verwandtschaft zu Paul ö Gästlin naheliegend, aber unbekannt. Quellen: UAF B038/005. Literatur: Matrikel Freiburg I.

Geiger, Martin aus Bodman Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1554.06.04.

37 Philosophische Fakultät: Pedell 1567.06.12 Quellen: UAF B038/010. Literatur: Matrikel Freiburg I.

Glarean (Loriti), Heinrich aus Mollis ∞ 1522.10.00 Anna Offenburger († 1539.10.01), ∞ 1541.01.17 Barbara Speyer. Universitätsbesuch: Univ. Köln 1507.06.05, Univ. Basel 1514 bis 1529. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1529.03.29. Grade: Magister 1506.06.05 in Köln. Philosophische Fakultät: Poetik 1529.02.20-1563. Universität Freiburg: aedes privilegati um 1561.12.29. Bemerkungen: Vorwürfe der vö Regierung vom Herbst 1560, daß Glarean, dessen Unterricht auch Geographie und Geschichte umfaßte, nicht mehr lesen könne, wies die Universität 1561 zurück und teilte mit, er lese drei Mal pro Woche. Hausbesitz: 1538 zum Arbeiter, Merianstr. 9 (Nachfolgerin 1563: seine Witwe, 1565 Jakob Loriti); o.J. zum kleinen Christofel, Merianstr. 19; o.J. Wasserstr. 10. Quellen: GLA 201/893, GLA 201/895, SAF C1 Schu/002, UAF A010/005, UAF A010/006, UAF A010/007, UAF A010/009, UAF A014/001, UAF A014/002, UAF A039/0091, UAF A039/0092, UAF A039/0093, UAF A039/0094, UAF A039/0095, UAF A039/ 0096, UAF A039/0097, UAF A039/0098, UAF A039/0099, UAF A039/0100, UAF A039/0101, UAF A039/0103, UAF A039/0104, UAF A039/0105, UAF A039/0106, UAF A039/0107, UAF A039/0108, UAF A039/0109, UAF A039/0110, UAF A039/ 0111, UAF A039/0112, UAF A039/0116, UAF A039/0117, UAF A039/0300, UAF A065/019, UAF A086/022, UAF A089/041, UAF A089/052, UAF B038/010, UAF D022/0017. Literatur: ADB, Amerbachkorr., Bauer: Lateinschulodnung, Büchi: Glareanschüler in Paris, Buszello: Abwehr, DBE, Erasmusbriefe, Flamm: Ortsbeschr. II, Fritzsche: Glarean, Jöcher II, Kälin: Guillimann, Kurrus: Bonae Artes, Matrikel Basel I, Matrikel Freiburg I, Matrikel Köln II, Mayer: Erasmus, Mertens: Humanisten, Mertens: Humanisten II, NDB, Rest: Bibliotheken, Rexroth: Universität, Rohde: Klöster, Rüegg: Universität in Europa, Sauerborn: Glareans Epitaph, Sauerborn: Krönung Glareans, Schadek: Schulen, Schaub: Geographie, Schreiber: Glarean, Schreiber: Universität I/II, Schuster: Gräber, Tatarinoff: Glarean an Aal, Zimmermann: 6 Glareanbriefe.

Göstlein, Paul ö Gästlin, Paul

Götz (Gozius), Johann aus Balingen Universitätsbesuch: Univ. Bologna. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1538.04.10. Grade: Dr. jur. 1558.09.07 in Bologna. Universität Freiburg: Notar 1548.10.07-1549.04.04. Weitere Tätigkeiten: 1567 Synodalaktuar in Konstanz. Quellen: SAF C1 Uni 3/25, UAF A001/0709, UAF A010/007, UAF B038/010. Bemerkungen: Es ist nicht ersichtlich aus welchem Ba(h)lingen Götz stammt. Literatur: Knod: Bologna, Matrikel Freiburg I, Metzger: Beamte, Sambeth: Synode.

Götz, Paul aus Straßburg ∞ Anna Armbruster, ∞ Elisabeth Bropst, ∞ Elisabeth Würck (Ingelstetter), † 1553.09.27. Kinder: Mit Elisabeth Würck: Andreas; mit Elisabeth Bropst: Paul August, Hieronymus, Marga- rethe, Maria Cleophe (Nonne); ohne Zuordnung: Kaspar und Bartholomäus. Grade: Magister 1514, Dr. med. 1521.10.22. Stiftungen: Executor Battmannicum 1541-1554. Burse: Conventor bursae aquilae 1521.01.19, Visitator bursae 1549.04.30-nach 1549.10.31. Philosophische Fakultät: Professor um 1515 (de generatione et corruptione). Medizinische Fakultät: Rat 1522.07.23, Sekundarius um 1522.07.23-1530, Primarius 1531.03.26- 1553.09.27.

38 Universität Freiburg: uxoratus 1517.09.12-nach 1549.04.00, Senator 1522.08.23-nach 1539.09.05, Quaternarius zwischen 1522.11.08 und nach 1553.11.23, Quästor 1524.10.21-um 1525.11.08, Assessor consistorii 1522.10.31, 1523.04.30, 1523.10.31, 1525.10.31, 1526.04.30, 1526.10.31, 1527.04.30, 1529.04.30, 1529.11.07, 1531.10.31, 1532.04.30, 1533.10.31, 1534.04.30, 1534.10.31, 1536.04.29-um 1536.06.07, 1539.04.30, 1539. 11.01, 1540.04.30, 1540.10.31, 1541.10.31, 1543.04.30, 1543.10.31, 1544.10.31, 1547.04.30, 1547.10.31, 1548.10.31, 1549.04.30, 1549.10.31, 1550.04.30, 1551.10.31, 1552.04.30, um 1527.12.13, Consiliar 1528.10.31, 1529.04.30, 1533.10.31, 1536.04.30, 1538.04.30, 1538.10.31, 1540.04.30, 1540.10.31, 1541.04.30, 1541.10.31, 1542.04.30, 1543.04.30, 1544.04.30, 1545.04.30, 1545.10.31, 1546.10.31, 1547.10.31, 1551.04.30, Rektor 1533.04.30, 1537.10.31, Prorektor 1542.10.31. Hausbesitz: 1540 zum hintern Phönix, Teil Franziskanerplatz 4; 1540 zum weißen Hahn, Schiffstr. 11; o.J. zum Schäffthen, Wasserstr. 8 (Dr. Paul Gotzans) (Vorgänger: jeweils Dr. Bernhard, vermutlich Bernhard ö Schiller). Bemerkungen: Götz, der mit dem Freiburger Gerichtsschreiber Nikolaus Königsecker und Nikolaus ö Frey verschwägert war, wurde 1517 als ludimagister bezeichnet, 1518 wegen Nachläs- sigkeiten im Pädagogium gerügt. Seine Lehrtätigkeit an der Medizinischen Fakultät begann er als Vertreter des erkrankten Bernhard ö Schiller. Quellen: SAF C1 Uni 3/25, SAF C1 Uni/07, SAF C1 Uni/06, UAF A010/003, UAF A010/005, UAF A010/006, UAF A010/007, UAF A039/0091, UAF A039/0092, UAF A039/0093, UAF A039/0094, UAF A039/0095, UAF A039/0096, UAF A039/0097, UAF A039/ 0098, UAF A039/0099, UAF A039/0100, UAF A039/0101, UAF A039/0102, UAF A039/0103, UAF A039/0104, UAF A039/0105, UAF A039/0106, UAF A039/0107, UAF A039/0108, UAF A039/0109, UAF A039/0110, UAF A039/0111, UAF A085/ 033, UAF A089/043, UAF A105/01224, UAF B036/132, UAF B038/005, UAF B038/ 009, UAF B038/010, UAF D094/408, UAF D094/422. Literatur: Flamm: Ortsbeschr. II, Matrikel Freiburg I, Nauck: Promotionen, Riegger: Amoenitates, Schreiber: Universität II, Sitzmann: Alsace, Werk: Stiftungsurkunden.

Graff, Sebastian aus Kempten Burse: Famulus bursae um 1548.09.05. Bemerkungen: Graff bewarb sich um das Amt des Praepositus und legte am 31.10.1549 eine ent- sprechende Rechnung vor. Es ist nicht klar, ob er das Amt kommissarisch oder im eigenen Namen ausübte. Quellen: UAF B038/010.

Greber (Latomus), Kaspar aus Freiburg † 1546.04.21. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1515.04.26. Grade: Magister um 1523, Dr. (jur.) um 1533. Philosophische Fakultät: Professor 1525-um 1531, Griechisch 1525.10.12, um 1530.12.29, Examinator 1531.12.16, Dekan 1528.05.00, 1531.04.30. Universität Freiburg: Assessor consistorii 1528.04.30, 1531.04.30. Kirche: Kanoniker Straßburg (konnte das Kanonikat aber nicht antreten), Offizial Straßburg 1541. Hausbesitz: 1536 zum Andreaskreuz, Münsterplatz 31. Bemerkungen: Greber wohnte offenbar bis 1533 im Collegium der FA, sein Zimmer wollte Nikolaus ö Frey übernehmen. Quellen: SAF C1 Uni/08, UAF A010/005, UAF A039/0091, UAF A039/0092, UAF A039/0093, UAF B036/018, UAF B038/005, UAF B038/009, UAF B038/010. Literatur: Flamm: Ortsbeschr. II, Jenny: Rasch, Knod: Stiftsherren St. Thomas, Matrikel Freiburg I, Schreiber: Universität II.

Greiß, Jakob ∞ um 1536.09.00, † nach 1552.05.00 Kinder: Maria (∞ Ludwig Wolfgang v. Habsberg).

39 Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1533.01.16 Grade: Lic. jur. um 1535, Dr. jur. um 1536.09.00. Juristische Fakultät: Rat extraord. 1537.01.11, Rat 1538.09.10, Disputationen 1538.11.10, Canonist 1542.03.06-1543.12.10, Dekan 1538.10.31, 1542.04.29, 1543.10.31. Universität Freiburg: uxoratus um 1536.11.05, Assessor consistorii 1543.04.30, 1543.10.31. Hausbesitz: Hauskauf um 11.1542. Bemerkungen: Greiß, der Mühe gehabt hatte, an der Universität Fuß zu fassen, verließ diese im März 1544, nachdem er im Dezember 1543 in den Dienst des badischen Markgrafen getreten war. Quellen: SAF C1 Uni/4/6, UAF A010/005, UAF A010/006, UAF A039/0099, UAF A039/0100, UAF A039/0101, UAF A039/0103, UAF A039/0104, UAF A039/0105, UAF B036/ 018, UAF B036/133. Literatur: Jenny: Rasch, Schott: Rat & Spruch, Schreiber: Universität II.

Greiß (Grislin), Kaspar aus Babenhausen ∞ Margarethe/Hester Schiller, † vor 1581.02.17. Kinder: Johann Adam (Kleriker). Universitätsbesuch: Univ. Ingolstadt. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1550.06.10. Grade: Magister in Ingolstadt, Dr. med. nach 1550. Philosophische Fakultät: Rat 1554.07.18. Bemerkungen: Laut Albert hieß seine Frau Margarethe, nach dem Senatsprotokoll Hester. Quellen: UAF A010/007, UAF B038/010. Literatur: Albert: Schiller, Matrikel Freiburg I, Nauck, med. Promotionen.

Greißlin (Gräßlin), Michael aus Babenhausen Burse: Famulus bursae 1560.01.20-nach 1562.10.20. Quellen: UAF A010/007, UAF B038/010.

Guillimann (Willmann), Franz * 1568, ∞ Agnes Wiel 1591.12.00, † 1612.10.14. Kinder: N.N. 1593/94, Anna 1596, Alfons 13.9.1600, Johann Franz November 1601, Elisabeth 20.1.1603. Universitätsbesuch: Univ. Dillingen 1585.05.00-um 1587. Philosophische Fakultät: Geschichte um 1606.07.00-1609. Weitere Tätigkeiten: 1590-1595 Schulmeister in Solothurn, 1595-1605 im Dienst der spanischen Gesandtschaft in Luzern. Hausbesitz: Haus zur Feder (im Besitz seiner Frau). Bemerkungen: Die Geschichtsprofessur, deren faktischer Antrittstermin unklar ist, erhielt er auf Anordnung der Regierung bzw. des Landesherrn, wodurch dem sich seit 1599 als Hofhistoriographen andienenden Guilliman ein besseres Auskommen geschaffen werden sollte, nachdem ihm schon 1602 neben dem Titel eines kaiserlichen Historikers eine Pension von jährlich 100fl zuteil worden war. Guillimann kam offenbar im Dezem- ber 1605 nach Freiburg, wo er in Johann Andreas ö Zimmermann einen ihm an Trink- festigkeit überlegenen Freund fand und Zugang zu Johannes Pistorius jun. und dessen bedeutender Bibliothek gewann. Die Universität sträubte sich gegen die Aufnahme Guillimanns, nahm ihn aber am 23.2.1606 als Historiker an, der die Professur schon 1607 wieder aufgeben wollte. Quellen: UAF A010/012, UAF A089/046, UAF A089/051, UAF A089/101, UAF B038/176, UAF B038/177. Literatur: ADB, Albert: Geschichtsschreibung, Albert: Guillimann, Kälin: Guillimann, Köhler: Universität, Matrikel Dillingen, NDB, Schaub: Pistorius, Schreiber: Universität II.

Gutterer, Jakob aus Riedlingen/Reutlingen (Rottlingen) † 1582.12.00. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1567.02.14.

40 Grade: Magister 1570.01.31. Stiftungen: Präses Carthusiani um 1577.10.24. Philosophische Fakultät: Dialektik minor vic. um 1573. Universität Freiburg: Procurator Consistorii 1577.10.24. Bemerkungen: Laut Glosse der MFA starb Gutterer 1582 in Löffingen. Quellen: UAF A010/009, UAF A010/010, UAF A089/074, UAF B038/005. Literatur: Matrikel Freiburg I.

Haberberger, Johann aus Nürnberg ∞ vor 1543.12.10. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1542.06.25. Grade: Magister 1543.01.12. Philosophische Fakultät: Examinator extra consilium 1544.09.18. Universität Freiburg: Notar 1545.10.04-1548.10.11, uxoratus 1543.12.10-1548.11.04, aedes privilegati 1547.10.10. Bemerkungen: 10.1.1544 gerügt wegen öffentlichem Auftritt ohne Magisterkappe. Quellen: SAF C1 Uni 3/25, UAF A001/0668, UAF A001/0682, UAF A001/0696, UAF A010/ 006, UAF A010/007, UAF B038/005, UAF B038/010. Literatur: Amerbachkorr., Matrikel Freiburg I, Metzger: Beamte.

Hacker (Hackmann), Jakob aus Ehingen Universitätsbesuch: Germanikum, Univ. Ingolstadt 1581.08.31. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1598.09.15. Grade: Licentiat 1598.11.03, Bacc. biblicus 1598.09.28, Bacc. sententiarius 1598.09.30, Bacc. formatus 1598.10.02, Dr. theol. 1598.11.03. Stiftungen: Executor Battmannicum 1604.12.17, Executor Fattlin 1604.12.17, Executor Galli 1604.12.17, Executor Neuburger 1604.12.17, Curator Battmannicum um 1605. Philosophische Fakultät: Metaphysik 1613-1613.11.02. Theologische Fakultät: Rat 1604.06.02, Tertiarius 1604, Scholastik bis 1622, Dekan 1606.10.31, 1607.04.30, 1607.10.31, 1608.04.30, 1613.10.31, 1614.04.30, 1616.10.31, 1617.04.30, 1619.10.31, 1620.11.00, 1621.11.00. Universität Freiburg: Senator um 1611, aedes privilegati um 1622.04.11, Assessor consistorii 1612. 10.31, 1614.10.31, 1616.10.31, 1620.10.31, Consiliar 1608.05.00, 1612.10.31, 1614. 10.31, 1616.10.31, 1620.10.31, Rektor 1607.04.30, 1612.04.30, 1616.04.30, 1620. 04.30, Prorektor 1606.11.17, 1607.10.31. Kirche: Diakon, Kanoniker Landshut vor 1604, Generalvikar Passau 1622. Hausbesitz: 1610 zum Ekhart, Schusterstr. 34. Bemerkungen: In Ingolstadt als „Johann” immatrikuliert, laut Glosse Theologieprofessor in Freiburg; Rücktrittsgesuch als Generalvikar an Erzherzog Leopold, der ihn gegen den Willen des Kapitels angenommen hatte. Quellen: TLA ALeop/I438, UAF A001/1134, UAF A001/1209, UAF A001/1229, UAF A010/ 012, UAF A010/013, UAF A010/014, UAF A053/40, UAF A064/, UAF A065/023, UAF A065/026, UAF A089/046. Literatur: Bauer: Theologische Fakultät, Claßmann: Diss Thuilius, Flamm: Ortsbeschr. II, Jöcher II, Köhler: Universität, König: Acta FTheol, Kurrus: Jesuiten II, Matrikel Freiburg I, Matrikel Ingolstadt I, Müller: Promotion, Schaub: Pistorius, Scherer, Schreiber: Uni- versität II, Steinhuber I/II.

Hager, Gallus aus Überlingen ∞ vor 1564.08.13, † nach 1591. Universitätsbesuch: Univ. Ingolstadt 1546.06.27, Univ. Wien 1553. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1548.07.23. Grade: Magister 1549.12.00, Dr. jur. Juristische Fakultät: Institutionen 1561.06.09-1565.05.17, Rat 1561.08.01, Dekan 1563.04.30. Universität Freiburg: Senator 1561.10.05, Assessor consistorii 1561.10.31, 1563.10.31. Weitere Tätigkeiten: 1565 im Dienst der oberschwäbischen Prälaten, 31.7.1572 vö Rat.

41 Bemerkungen: Mit ihm immatrikulierte sich sein Bruder Konrad (Priester), sein Sohn Konrad immatri- kulierte sich 1593.09.21. Quellen: TLA DR I/0490, TLA Parteibr./4418, UAF A001/1508, UAF A010/007, UAF A010/ 009, UAF A010/010, UAF A039/0118, UAF A039/0300, UAF A089/054, UAF B036/ 018, UAF B038/005, UAF B038/010. Literatur: Amerbachkorr., Gröber: SJ Konstanz, Matrikel Freiburg I, Matrikel Ingolstadt I, Matri- kel Wien III, Geschlechterbuch I, Schott: Rat & Spruch, Schreiber: Universität II, Weber: Schmidlin, Werk: Stiftungsurkunden.

Hager, Johann aus Überlingen ∞ N.N. Universitätsbesuch: Univ. Ingolstadt 1572.08.26. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1567.11.17. Grade: Magister 1570.07.11, Dr. jur. vor 1584.08.23. Philosophische Fakultät: Promotor 1571.06.02 Bemerkungen: Bruder Lorenz und Michael Hagers, 1584 als Kanzler des Basler Bischofs erwähnt. Quellen: GLA 082/0207, UAF A010/009, UAF A010/010, UAF B038/005, UAF B038/010. Literatur: Matrikel Freiburg I, Matrikel Ingolstadt I.

Hager, Michael aus Überlingen † 1584.08.15. Universitätsbesuch: Univ. Ingolstadt 1572.08.26, Univ. Bologna 1583.05.30, Univ. Padua 1583.06.04. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1567.11.17. Grade: Magister 1570.07.11, Licentiat 1576.07.26, Bacc. biblicus 1575.03.28, Bacc. sententia- rius 1575.12.00, Dr. theol. 1576.08.07. Burse: Regens bursae 1581.03.01-1581.11.17, Visitator bursae 1581.11.17. Theologische Fakultät: Katechetik 1575.06.06-1579.10.16, Tertiarius 1576.08.01-1583.01.18, Dekan 1578.10.31, 1579.04.30, 1581.10.31, 1582.04.30. Universität Freiburg: Assessor consistorii 1578.04.30, 1579.10.31, 1580.10.31, 1581.10.31, 1582.04.30, Consiliar 1580.10.31, 1581.04.30, Rektor 1580.05.01. Quellen: UAF A001/0540, UAF A001/0974, UAF A010/009, UAF A010/010, UAF A021/037, UAF A039/0136, UAF A040/0976, UAF A040/0977, UAF A089/063, UAF A089/073, UAF B038/005, UAF B038/010. Literatur: Bauer: Theologische Fakultät, Beurer: de doctoratu Jo. Noschi, Dt. Nation Siena, Hurter I, Knod: Padua, König: Acta FTheol, Matrikel Bologna dt., Matrikel Freiburg I, Matri- kel Ingolstadt I, Mayer: Bursen, Mayer: Studentenleben, Müller: Promotion, Geschlech- terbuch I, Schreiber: Universität II.

Hagmann, Balthasar aus Hohentengen † 1578.05.07. Grade: Magister 1553, Bacc. biblicus 1558.09.07, Bacc. sententiarius 1559.06.30, Bacc. formatus 1559.07.12, Dr. theol. 1561.02.11. Stiftungen: Stipendiat um 1549.07.25, Stipendiat Sapienz um 1552.08.02-um 1553.06.15, Executor Sapienz um 1565.10.11. Philosophische Fakultät: Ethik nach 1554.04.30, Examinator extra consilium 1556.05.30, Naturalia minor 1556.02.07-1556.07.20. Theologische Fakultät: Professor 1575.01.29-1576.01.19, Rat, Regens, Dekan 1562.10.31, 1563.04.30, 1566.10.31, 1567.04.30, 1572.10.31, 1573.04.30, 1574.10.31, 1575.04.30. Universität Freiburg: aedes privilegati um 1569.03.01. Kirche: Vikar Freiburg 1562-1565, Kanoniker Basel 1576. Hausbesitz: 1565 zum Ölberg, Teil Herrenstr. 33. Bemerkungen: Die Universität drang 1565 auf seine Resignation als Vikar der Münsterpfarrei. Quellen: SAF C1 Uni/14, UAF A001/0540, UAF A001/0787, UAF A001/0913, UAF A001/ 0918, UAF A010/007, UAF A010/009, UAF A084/053, UAF B035/330, UAF B038/ 005, UAF B038/010, UAF D094/422.

42 Literatur: Bauer: Theologische Fakultät, Flamm: Ortsbeschr. II, Gemmert: Basler Domkapitel, Hansjakob: St. Martin, Helvetia sacra I/1, Köhler: Universität, Müller: Promotion, Schreiber: Universität II.

Hain (Heim, Heyne), Lorenz aus Meßkirch ∞ Barbara Huober 1580.08.01. Grade: Magister 1580.07.05. Stiftungen: Stipendiat Caesar 1578. Burse: Pincerna bursae 1578.04.04. Quellen: EAF KBF/1, UAF A010/009, UAF B038/005.

Halbeicher, Philipp aus Hechingen † vor 1543.04.13. Universitätsbesuch: Univ. Tübingen 1532.01.02. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1535.06.16. Grade: Magister (Tübingen). Stiftungen: Stipendiat Carthusiani bis 1536.11.00. Burse: Viceconventor bursae um 1536.11.12, Conventor bursae um 1536.11.23-1538.02.14, Procurator bursae. Philosophische Fakultät: Examinator 1537.09.20-1540.05.20, Grammatik 1537.10.00-1537.10.16, Physik um 1538.02.00-nach 1538.10.18, Ethik um 1538.10.18-1540.09.14, Naturalia minor bis 1540.09.14. Bemerkungen: Halbeicher begründete seine Bewerbung um das Vizeconventorat mit dem Ende seines Stipendiums. Quellen: UAF A001/0644, UAF A010/005, UAF A010/006, UAF A039/0097, UAF A039/0098, UAF A039/0099, UAF A039/0100, UAF B038/005, UAF B038/010. Literatur: Matrikel Freiburg I, Matrikel Tübingen I, Schreiber: Universität II.

Halber, Christof aus Zell Philosophische Fakultät: Pedell bis 1563.03.10. Quellen: UAF B038/010.

Hamman, Sebastian aus Hagenau Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1576.05.26. Grade: Magister 1579.07.28. Universität Freiburg: Pedell 1577.08.29-1579.11.20. Bemerkungen: In den 1570er Jahren erwarben zwei weitere Vertreter der Hagenauer Familie Hamman den Magistergrad an der Albertina. Quellen: UAF A010/009, UAF A010/010, UAF B038/005. Literatur: Brectius: Carmen gratulatorium 2, Matrikel Freiburg I, Nauck: Pedelle.

Hamman, Theobald aus Speyer Burse: Famulus bursae 1560.01.20. Bemerkungen: Bewerbung als Pincerna bursae erfolglos. Quellen: UAF B038/010.

Handeler (Hantaler, Hanver), Urban aus Bregenz / Andellspuch (Überlingen) Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1531.10.10. Grade: Magister um 1535. Stiftungen: Präses Carthusiani, um 1534.04.15. Universität Freiburg: Pedell um 1534.07.25, Notar 1534.08.00-1535.10.04. Quellen: UAF A010/005, UAF B038/005, UAF B038/010. Bemerkungen: 6.6.1535 Bewerbung um Grammatik. Literatur: Amerbachkorr., Jenny: Rasch, Matrikel Freiburg I, Metzger: Beamte, Nauck: Pedelle, Schuler: Notarszeichen.

43 Hänlin, Georg aus Bußmannshausen * um 1556, † 1621.01.04. Universitätsbesuch: Germanikum. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1568.02.19. Grade: Magister 1572.01.15, Licentiat 1580.08.05, Bacc. biblicus 1578.03.07, Bacc. sententia- rius 1578.11.21, Bacc. formatus 1579.08.22, Dr. theol. 1581.10.31. Stiftungen: Stipendiat Neuburger bis 1574.07.25, Stipendiat Bär bis 1578.06.22, Executor Held 1587.09.04, Executor Sapienz um 1587-um 1600, Stifter 1619.08.26. Theologische Fakultät: Professor 1581.08.04-1602.01.07, Ordinarius 1581.10.31, Rat 1582.01.00- 1602.01.07, Sekundarius vor 1586, Dekan 1585.10.31, 1586.04.30, 1588.10.31, 1589. 04.30, 1592.10.31, 1593.04.30, 1595.04.30, 1595.10.31, 1596.10.31, 1597.10.31, 1598.04.30, 1600.10.31, 1601.04.30. Universität Freiburg: Senator 1586.02.15, Quaternarius 1596.01.31, Assessor consistorii 1588.04.30, 1589.10.31, 1590.10.31, 1592.04.30, 1592.10.31, 1595.04.29, 1596.10.31, 1598.04.30, 1599.10.31, 1600.04.30, Consiliar 1588.04.30, 1590.10.31, 1592.10.31, 1595.04.29, 1598.04.30, 1599.10.31, 1600.04.30, Rektor 1587.10.31, 1590.05.01, 1594.05.01, 1594.11.01, 1598.11.01, 1599.05.01. Kirche: Priesterweihe zwischen Hilarii und Georgii 1574, Dekan und Prediger in Colmar, Vikar Freiburg 1581.06.24-1592.11.07, Prediger in Freiburg, Kanoniker Basel 1602, Domde- kan Basel. Quellen: GLA 081/1633, UAF A010/009, UAF A010/010, UAF A010/011, UAF A010/012, UAF A040/0999, UAF A105/11735, UAF B038/005, UAF B038/010, UAF D022/ 0017. Literatur: Bauer: Theologische Fakultät, Beurer: de doctoratu Jo. Noschi, Bücking: Reformversu- che FR, Bücking: Tettinger/Beer, Buszello: Abwehr, Gemmert: Basler Domkapitel, Helvetia sacra I/1, Jahrzeitbuch, Jöcher Supl. II, Kempf & Schuster: Münster, Knaupp: Lorichius I, Köhler: Universität, König: Acta FTheol, Kurrus: Bonae Artes, Matrikel Freiburg I, Müller: Promotion, Geschlechterbuch I, Schaub: Pistorius, Schreiber: Universität II, Schuster: Gräber, Steinhuber I/II, Weisbrod: Sapienz, Werk: Stiftungs- urkunden.

Häring, Johann aus Villingen Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1535.08.06. Grade: Magister 1539.06.24, Bacc. biblicus 1544.03.07. Stiftungen: Stipendiat Sapienz um 1537. Philosophische Fakultät: Professor 1540-um 1548, Dialektik 1540.04.30-1545.07.26, Examinator extra consilium 1542.06.01, Dialektik maior 1542.11.16-nach 1543.11.14, Rat 1545.04.29- 1548.05.01, Examinator 1545.05.28-1546.06.17, Dekan 1545.04.30, 1545.10.31. Universität Freiburg: Assessor consistorii 1545.04.30, 1545.10.31. Kirche: Priester um 1543.04.19, Domvikar Basel 1547, Domdekan Basel 1548, Inhaber der Löschenbachpfründe bis 1550. Bemerkungen: Sohn des Villinger Stadtschreibers, Neffe Lorenz ö Härings, hielt sich um 1554 in Speyer auf. Quellen: UAF A010/006, UAF A010/007, UAF A039/0100, UAF A039/0101, UAF A039/0102, UAF A039/0103, UAF A039/0104, UAF A039/0105, UAF A039/0106, UAF B038/ 005, UAF B038/010, UAF B038/513. Literatur: Camenzind: Wurer, Matrikel Freiburg I, Müller: Promotion, Schreiber: Universität II, Weisbrod: Sapienz.

Häring, Johann aus Villingen ∞ Anna Maria Textor 1595.09.11, ∞ Maria Cleopha Zimmermann. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1583.06.18. Grade: Magister 1587.06.22, Dr. jur. 1592.11.12. Stiftungen: Präses Carthusiani 1592.08.19 Weitere Tätigkeiten: Drittständischer Einnehmer 1601.09.04, Freiburger Stadtsyndikus (?). Hausbesitz: Haus zum Vogelsang, Salzstraße 12.

44 Bemerkungen: Freiburger Satzbürger 1602, Schwager Johann Andreas ö Zimmermanns. Quellen: ADHRC 1C/010, EAF, SAF C1 Uni/15, UAF A001/1037, UAF A088/015, UAF A089/046, B038/005, Literatur: Flamm: Ortsbeschr. II, Matrikel Freiburg I.

Häring, Lorenz aus Villingen Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1509.02.00. Grade: Magister um 1512. Burse: Conventor bursae pavonis 1515.08.11-1518.03.27. Philosophische Fakultät: Professor um 1512-1513 Kirche: Vikar Ehingen 1518.03.00-1531.09.00, Vikar Jechtingen 1532.10.00-1533.10.00 Bemerkungen: Nominalist. Quellen: UAF A010/003, UAF A010/005, UAF A010/006, UAF B38/005. Literatur: Matrikel Freiburg I, Mayer: Erasmus, Schemmann: Pfarrer.

Hartstein (Hattstein), Theodor aus Mainz Universitätsbesuch: Univ. Trier, Univ. Heidelberg 1518.08.14. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1526.04.00. Grade: Dr. jur. Juristische Fakultät: Rat 1531.01.04, Professor um 1531.11.05, Dekan 1532.05.00, 1535.11.00. Bemerkungen: Erwähnt am 11.5.1531 als Vertreter des Ulrich Zasius. Quellen: UAF A010/005, UAF B036/018. Literatur: Amerbachkorr., Matrikel Freiburg I, Matrikel Heidelberg I, Schott: Rat & Spruch, Winterberg: Zasiusschüler.

Hartung (Harttich), Johann aus Miltenberg * 1505.02.00, ∞ Katharina N. († 1572), ∞ Margarethe Stäumerin, † 1579.06.16. Kinder: Heinrich (Dr. theol, † 1615.10.07), Katharina (∞ Christof Baldung). Universitätsbesuch: Univ. Heidelberg 1521.01.10. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1547.01.22. Grade: Magister um 1530 in Heidelberg. Philosophische Fakultät: Griechisch 1546.06.20-1579.06.00, Hebräisch 1546.06.20-1552.06.07, Poetik vic. 1561.01.13, Poetik um 1563.06.07-1569.09.08. Universität Freiburg: aedes privilegati um 1561.12.29-nach 1569.03.01, Ehrensenator 1567.06.15, Senator um 1572.10.31. Hausbesitz: nach 1565 zum Pilger, Franziskanerstr. 7;1546 zum Einhorn & Horn, Gauchstr. 17; vor 1579 zum weißen Brief, Teil Gauchstr, 10; 1565 Meerkatze, Schiffstr. 16, Ajax und Philoctet als Wandbilder seines Hauses. Weitere Tätigkeiten: 1530 Moderator (Conventor) der Realistenburse in Heidelberg, Beginn des Jurastu- diums in Heidelberg 1534, Griechischprofessor in Heidelberg 1537-1546. Bemerkungen: Hartungs Aufenthalt an der Universität Heidelberg war aus finanziellen Gründen mehrfach unterbrochen; er kam nach Freiburg, als die Pfalz protestantisch wurde, sträubte sich gegen die Aufnahme in den Rat der FA und ließ sich auch in deren Matri- kel erst 1549 eintragen. Flamm gibt den Namen der zweiten Frau mit Margarethe Eckstein an. Sein Sohn Heinrich wurde in das Kapitel von St. Stephan, Wien, aufge- nommen als frater uterino Johann Kaspar Neubecks. Quellen: GLA 201/644, GLA 201/895, SAF C07/7, SAF C1 Uni/07, SAF C1 Uni/14, UAF A001/0769, UAF A001/0814, UAF A001/0977, UAF A010/006, UAF A010/007, UAF A010/009, UAF A010/010, UAF A039/0108, UAF A039/0109, UAF A039/0110, UAF A039/0111, UAF A039/0112, UAF A039/0138, UAF A039/0150, UAF A064/, UAF A065/023, UAF A089/022, UAF A089/044, UAF A089/063, UAF B038/005, UAF B038/010, UAF B038/513, UAF D094/411, UAF D094/428. Literatur: ADB, Bauer: Lateinschulodnung, Beurer: Hartung, Flamm: Ortsbeschr. II, Hansjakob: St. Martin, Jacobs: Johann Hartung, Kurrus: Bonae Artes, Matrikel Freiburg I, Matrikel Heidelberg I, Matrikel Heidelberg II, Mertens: Humanisten II, Müller: Glareanbriefe an

45 Tschudi, Pyrkmaier: Oratio, Rest: Bibliotheken, Sauerborn: Glareans Epitaph, Schadek: Schulen, Schreiber: Universität II.

Hechinger (Keck, Pfister, Pistoris, Vischer), Georg aus Hechingen † vor 1547.08.10. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1497.06.27. Grade: Magister um 1500, Bacc. biblicus 1507.03.23, Bacc. sententiarius 1514.08.01, Licentiat theol. 1533.01.27, Dr. theol.1533.01.28. Stiftungen: Präses Sapienz um 1503.06.07-nach 1503.12.20. Burse: Conventor bursae aquilae um 1505.05.00-1508.10.31. Philosophische Fakultät: Dekan 1505.11.01, 1506.04.30, 1507.04.30, 1508.04.30. Theologische Fakultät: Rat 1535.07.15, Dekan 1537.04.30, 1542.04.30. Kirche: Vikar Freiburg 1519.06.01-1532.10.07, um 1526 Inhaber der Nikolauspfründe, Propst Waldkirch 1538-1547, Archidiakon Basel bis 1547.08.10. Quellen: UAF A010/006, UAF B038/005, UAF B038/009, UAF A001/0508, UAF A001/0540, UAF A001/0565, UAF A001/0618 (Siegel), UAF A001/0621 (Siegel). Literatur: Albert: reformatorische Bewegung, Amerbachkorr., Bauer: Theologische Fakultät, Matrikel Freiburg I, Müller: Promotion, Schreiber: Universität I, Schreiber, Uni- versitätsgeschichte II, Scott: Reformation, Weisbrod: Sapienz.

Heim, Lorenz ö Hain, Lorenz

Heine, Leonhard aus Überlingen Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1553.02.15. Grade: Magister um 1556. Philosophische Fakultät: Vicepedell um 1553, Pedell 1554.04.30-1555.02.16, Naturalia minor 1556. 08.27. Quellen: UAF B038/005, UAF B038/010. Literatur: Matrikel Freiburg I, Nauck: Pedelle.

Helbling, Johann Kaspar aus Freiburg * 1582.06.10, ∞ Salomia Isering, Ursula Mersin / Morisin ( 1633.12.13), Anna Elisabeth Hauser v. Staffelfelden († 1679), † 1643.09.11. Kinder: Johann Kaspar 1614, Maria Cäcilie 1616, Maria Elisabeth 20.11.1617, Ferdinand 21.9.1619 †1676.04.14, Anna Ursula 28.8.1621, Anna Maria 9.2.1624, Franz 5.10. 1626, Maria Cleopha 1633, Maria Apollonia 1634, Maria Franziska 1636, Jakob Christof 26.7.1640, Franz Ludwig 9.4.1642. Universitätsbesuch: Univ. Padua 1605.10.12. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1599.10.24. Grade: Magister 1603.06.10, Dr. med. 1636.10.21. Stiftungen: Stipendiat Held 1600.07.07, Procurator Schreckenfuchs 1620.04.03, Procurator Neubur- ger: um 1621.04.27. Medizinische Fakultät: Tertiarius 1611-1616, Anatomie um 1612, Sekundarius 1616.04.15-1643.09.11, Physiologie. Universität Freiburg: Senator 1616.05.06, Assessor consistorii 1616.10.31, 1618.04.30, 1618.10.31, 1619.04.30, 1621.04.30, 1631, Consiliar 1619.04.30, 1621.04.30, 1626.04.30, 1630. 04.30, 1631.04.30, 1631.10.31, 1633.04.30, 1638.10.31, 1639.10.31, 1641.10.31, 1642.04.30, 1642.10.31, 1643.04.30, 1653.04.30, 1654.10.31, 1656.03.24, 1658.04.30, Rektor 1620.10.31, 1625.10.31, 1632.04.30, 1632.10.31, 1636.10.31, 1637.04.30, 1640.04.30, 1640.10.31, 1641.04.30, 1652.05.00, 1654.05.00, 1657.10.31. Hausbesitz: Haus zur Tannen, Teil Grünwäldertsr. 18, seine Witwe Maria E. Haußer, Tochter des Satzbürgers Johann Wilhelm Haußers, besitzt das Haus zur Scheuer, Teil Salzstr. 21, dessen Vorbesitzer Wolfgang ö, dann Matthäus Streit waren. Bemerkungen: Helbling erwarb das Gut Hirzfeld im Elsaß und wurde geadelt zu "ab Hirzfeld und Weltenschwil", war Leibarzt Erzherzog Leopolds und von dessen Frau Claudia. Die

46 Zuordnung der Töchter wird durch die Namenswechsel der in Klöster eingetretenen erschwert. Quellen: EAF /, GLA 200/0327, GLA 201/331, TLA ALeop/I471, UAF A001/1231, UAF A001/1509, UAF A010/011, UAF A010/014, UAF A010/016, UAF A039/0162, UAF A040/1025, UAF A053/40, UAF A076/002, UAF A089/066, UAF B038/006. Literatur: Diepgen/Nauck: Medizinische Fakultät, Flamm: Ortsbeschr. II, Klüber: Helbling, Knod: Padua, Nauck: Vorgeschichte, Nauck: Promotionen, Nauck: Anatome & Physiologen, Schreiber: Universität II, Seidler: med. Fak.

Herbart (Hebolt), Christian aus Hylesbach/Hilsbach (Diözese Worms). Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1527.05.01. Grade Magister. Philosophische Fakultät: Physik nach 1529.09.00 (?), Examinator 1532.12.19-1533.06.05, Moral- philosophie: bis 1533.10.11, Rat, Dekan 1531.10.30. Universität Freiburg: Assessor consistorii 1531.10.31. Bemerkungen: Nachfolger des Sebastian ö Österreicher. Quellen: UAF A010/005, UAF A039/0092, UAF A039/0093, UAF B038/005, UAF B038/009, UAF B038/010. Literatur: Matrikel Freiburg I.

Herb (Acerbus), Johann aus Schongau Immatrikulation an der Universität Freiburg 1547.09.05. Grade: Magister um 1551. Stiftungen: Stipendiat Sapienz um 1552.08.02. Philosophische Fakultät: Mathematik vic. 1552.02.04. Bemerkungen: Lehrtätigkeit aushilfsweise zum halben Sold. Quellen: SAF C1 Uni/07, UAF A010/007, UAF B038/005, UAF D094/422. Literatur: Matrikel FR I, Schreiber, Universitätsgeschichte II.

Heresbach (Hersbeck, Herzbach), Konrad aus Mettmann * 1496.08.02, ∞ Mechthilde von Duynen, † 1576.10.14. Universitätsbesuch: Univ. Köln 1512, frz. Univ. 1517-1519, Univ. Ferrara 1522. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1521.07.05. Grade: Magister 1515, Dr. jur. 1522.10.22 in Ferrara. Philosophische Fakultät: Griechisch 1521.06.20-um 1523.05.00. Weitere Tätigkeiten: H. ging im Herbst 1523 an den Hof von Jülich-Kleve-Berg, zunächst als Prinzen- erzieher, dann auch als Rat. Nach 1562 zog er sich aus der Politik zurück und konzen- trierte sich auf seine schriftstellerische Tätigkeit. Quellen: UAF A010/003, UAF A010/005. Literatur: ADB, Amerbachkorr., Burmeister: Rechtsstudium, Contemporaries, Erasmusbriefe, Killy, Matrikel Freiburg I, Matrikel Köln II, Rowan: Zasius, Schreiber: Universität I/II, Winterberg: Zasiusschüler.

Herter (Duretus), Matthäus aus Tettnang Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1575.05.23. Grade: Magister 1578.07.08. Stiftungen: Stipendiat Braun nach 1580.07.25-1584.07.25, Präses Sapienz um 1580.07.25. Burse: Viceconventor bursae um 1584.07.25. Philosophische Fakultät: Grammatik 1580.07.25-nach 1583.06.21. Bemerkungen: Herter, der in der Dozentenschaft nicht Fuß fassen konnte, publizierte zahlreiche Gelegenheitsgedichte, beispielsweise zu Promotionen. Im Senatsprotokoll zuletzt 1585 im Zusammenhang mit einer Bewerbung erwähnt, aber noch 1594 Publikation eines Gratulationsgedichtes. Quellen: UAF A010/010, UAF B038/005. Literatur: Matrikel Freiburg I, Schreiber: Universität II.

47 Herzog (Härtzig), Konrad aus Pfullendorf * 1526. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1544.04.22. Stiftungen: Stipendiat Caesar 1546-1547. Burse: Famulus bursae um 1545.08.13-um 1546.03.26, Pincerna bursae um 1546.05.14 Quellen: SAF C1 Uni 3/25, UAF A001/0668, UAF A010/006, UAF A039/0107, UAF A039/ 0108, UAF B038/010. Literatur: Matrikel Freiburg I.

Heyne, Lorenz ö Hain, Lorenz

Hiltzinger, Veit aus Rottweil Grade: Magister um 1532. Stiftungen: Stipendiat Sapienz vor 1532.08.24. Philosophische Fakultät: Grammatik 1532.10.07, Examinator extra consilium 1533.06.05. Quellen: UAF A010/05, UAF B038/005, UAF B038/010.

Hochherr, Johann Arbogast aus Maasmünster ∞ 1604.11.09 Maria Magdalena Mager, † 1649.05.11. Kinder: Maria Salome 19.3.1608, Margarethe 20.4.1611, Franz 2.3.1614, Johann Paul 12.4. 1616, Maria Magdalena 7.2.1618. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1587.10.12. Grade: Magister 1592.01.07, Dr. jur. vor 1604. Stiftungen: Stipendiat Battmannicum 1588.08.19-1593.07.25, Präses Carthusiani vor 1595.12.01- um 1600. Philosophische Fakultät: Organon: um 1608.03.19-nach 1609, Ethik vor 1610.04.30-1620, Dialektik minor, Mathematik 1617.07.07 und um 1620, Quästor 1615.04.30, Dekan 1610.10.31, 1611.04.30, 1614.10.31, 1615.04.30. Juristische Fakultät: Institutionen 1634.01.04-1637, Pandekten 1637-1646, Codex 1646-1649. Universität Freiburg: Senator um 1639.10.29, Assessor consistorii 1614.10.31, 1615.04.30, Consiliar 1640.04.30, 1640.10.31, 1641.10.31, 1642.04.30, 1643.10.31, 1644.04.30, Rektor 1642.10.31, 1643.04.30, 1645.10.31, 1646.04.30. Bemerkungen: Hochherr gehörte zu den von den Jesuiten verdrängten Artisten, die Juristische Fakultät lehnte seine Übernahme 1620 ab und verwies auf seine ungenügende Leistung als Organiker, weshalb er anstelle des Organons die Dialektik minor habe unterrichten müssen. Seine Bewerbung um das Notariat oder eine juristische Lektur im Jahre 1621 war erfolglos. Seine Laufbahn als Jurist begann erst, nachdem die Universität mit Martini, Metzger und Claßmann in drei Jahren drei langjährige Professoren verloren hatte und schon unter dem Krieg litt. Sein Sohn Johann Paul wurde 1652 oberösterrei- chischer Regierungsrat, 1655 Tiroler und 1665 österreichischer Hofkanzler. Quellen: EAF KBF/1, EAF KBF/2, GLA 201/786, SAF C1 Uni/11, UAF A010/010, UAF A010/011, UAF A010/014, UAF A010/016, UAF A040/1009, UAF A053/40, UAF A064/, UAF A065/026, UAF A076/002, UAF A088/008, UAF A088/009, UAF A089/ 066, UAF A089/109, UAF A089/115, UAF B036/150, UAF B038/005, UAF B038/006, UAF B038/175, UAF D022/0017. Literatur: (ADB), Kurrus: Jesuiten I, Kurrus: Jesuiten II, Matrikel Freiburg I, Schreiber: Uni- versität II, Streit: Diss Hausmann.

Hohenstein, Georg aus Buchau ∞ Katharina Armbruster († 1587.02.00), ∞ N.N. Königsecker († vor 1570), † 1570.08.00. Kinder: Johann, Johann Andreas, Johann Ulrich, Jakob(e)a (∞ Johann ö Seytz), Magdalena (∞ Johann Georg Hauser). Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1530.04.20. Grade: Magister um 1536, Dr. med. Philosophische Fakultät: Regens 1545.07.24.

48 Medizinische Fakultät: Sekundarius 1556-1570, Ordinarius 1558.12.08 Dekan 1558.10.31, 1559.04.30, 1560.10.31, 1561.05.00, 1561.11.00, 1564.04.30, 1564.10.31, 1565.04.30, 1567.10.31, 1568.04.30, 1568.10.31. Universität Freiburg: Senator 1556.11.22, aedes privilegati 1560.10.03-nach 1569.03.01, Assessor consistorii 1557.04.30, 1558.10.31, 1559.04.30, 1559.10.31, 1561.10.31, 1563.10.31, 1564.10.31, 1565.04.30, 1566.10.31, 1567.04.30. Hausbesitz: 1565 zum Hauenstein, Eisenbahnstr. 5;1557 zum Hörnlin, Gauchstr. 13. Bemerkungen: Sein Schwiegervater, der Freiburger Gerichtsschreiber Nikolaus Königsecker, ist der Schwager des Mediziners Dr. Paul Götz, sein Schwiegersohn J.G. Hauser11 mehrfach Obristmeister; der Sohn Johann Ulrich war im Gegensatz zu seinem Vater Abstinenzler und konnte deshalb nicht Priester werden. Hohenstein selbst galt als nachlässig und wurde deshalb vom Senat gerügt. Quellen: GLA 201/895, SAF C1 Uni/4/6, SAF C1 Uni/07, SAF C1 Uni/14, UAF A001/0795, UAF A010/006, UAF A010/007, UAF A010/009, UAF A010/010, UAF A039/0116, UAF A088/003, UAF A089/043, UAF A089/054, UAF A089/082, UAF B038/005, UAF B038/010, UAF D094/429. Literatur: Flamm: Ortsbeschr. II, Matrikel Freiburg II, Rest: Bibliotheken, Schreiber: Universität II.

Holzapfel, Albert aus Rottenburg * 1535, ∞ vor 1558.10.02 Helena Schiller (Tochter Bernhard ö Schillers), † 1567.12.05. Kinder: Albert und Ulrich. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1548.11.10. Grade: Magister 1551, Dr. med. 1561.02.10. Stiftungen: Stipendiat Battmannicum 1550.02.13-1552.07.25, Executor Fabri 1566.04.30, Procura- tor Fabri bis 1567.12.05. Burse: Conventor bursae 1558.06.23-1559.01.26. Philosophische Fakultät: Professor 1554-1567, Dialektik 1554.04.24-um 1556, Examinator extra consilium 1555.09.04, Rat 1555, Examinator 1556.12.16-1567.09.19, Promotor 1557. 06.15-1566.01.11, Physik um 1558.06.20-1567.12.05, Procurator examinis 1561.12.20- 1564.06.03, Dekan 1559.04.30, 1559.10.31. Medizinische Fakultät: Rat 1562.10.31, Dekan 1560.03.00, 1560.11.00, 1563.04.30, 1563.10.31, 1566.10.31, 1567.04.30. Universität Freiburg: uxoratus um 1561.11.27-um 1567.06.06, Senator 1566.01.02, aedes privilegati bis 1567.12.05, Assessor consistorii 1559.04.30, 1559.10.31. Bemerkungen: Holzapfel stammte laut seiner Stipendienbewerbung aus einer kinderreichen Bauern- familie. Quellen: GLA 201/895, SAF C1 Uni/14, SAF C1 Uni 3/28, UAF A010/007, UAF A010/009, UAF A039/0112, UAF A039/0118, UAF A064/, UAF A064/, UAF A064/, UAF A089/062, UAF B038/005, UAF B038/010, UAF B038/513. Literatur: Albert: Schiller, Hansjakob: St. Martin, Hertter: Carmina Gratulatoria 1579, Matrikel Freiburg I, Nauck: Promotionen, Obhof: Aristotelesstudien.

Holzapfel, Martin aus Rottenburg ∞ Elisabeth Wildhelm, † 1614. Universitätsbesuch: Univ. Padua 1582.11.22, Univ. Siena 1583.05.23, Univ. Bologna 1583.05.30. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1568.02.07. Grade: Magister 1571.07.17, Dr. med. 1579.10.20. Stiftungen: Präses Galli um 1577.10.15 Philosophische Fakultät: Grammatik lat. 1573.05.18-1577.11.09, Physik 1585.01.04-1590.03.30, Dekan 1587.10.31, 1588.04.30. Medizinische Fakultät: Student um 1577.11.09. Universität Freiburg: Assessor consistorii 1587.10.31, 1588.04.30.

11 Kageneck, vö Gelehrtenfamilien, S. 359, ordnet Jakob(e)a irrtümlich dem J.G. Hauser als Ehefrau zu.

49 Weitere Tätigkeiten: 1579 Arzt in Rottenburg, 1583-1585 und nach 1590 als Arzt, auch der Fugger, in Augsburg. Bemerkungen: Vermutlich ein Bruder Ulrich ö Holzapfels. 1589 teilte er der Universität ein Angebot Bischof Ernsts von Bamberg mit, der ihm 80fl + Accidentia als Arzt bot, und versuchte eine Solderhöhung zu erreichen, worauf die Universität antwortete, et ne putaret universitatem hanc oblatam fortunam ipsi invidere (A10/10, S. 817). Erfolglose Be- werbung um die Nachfolge ö Streitsteimers im September 1595 (A10/11, S. 199). Quellen: GLA 201/091, GLA 201/330, UAF A010/009, UAF A010/010, UAF A010/011, UAF A021/037, UAF A039/0136, UAF B038/005, UAF B038/010, UAF D022/0017. Literatur: Brectio: Panegyricus, Dt. Nation Siena, Hertter: Carmina Gratulatoria 1579, Knod: Padua, Matrikel Freiburg I, Matrikel Bologna dt., Nauck: Vorgeschichte, Nauck: Promotionen, Geschlechterbuch II, Reinhard: Eliten, Schreiber: Universität II, Stetten: Augsburg.

Holzapfel, Ulrich aus Rottenburg ∞ 1569.02.00 Barbara Gäßlerin († 1627.08.25), † 1587.06.00. Kinder: Johann (Dr. jur.), Mathäus 6.9.1574 (Dr. theol.), Anna 29.6.1578, Ulrich 28.8.1580, Maria Magdalena 1.8.1583, Israel 24.8.1585. Universitätsbesuch: Univ. Ingolstadt 1563.06.19. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1552.10.15. Grade: Magister um 1556, Licentiat um 1569.01.31, Dr. jur. 1569.02.13. Stiftungen: Executor Fabri 1575.05.13, Executor Battmannicum 1580.02.12-1587.06.00, Executor Braun bis 1587.06.00, Executor Fattlin bis 1587.06.00, Executor Galli bis 1587.06.00, Executor Neuburger bis 1587.06.00 Burse: Conventor bursae 1568.09.21-1569.02.21, Inspector bursae 1569.03.15, Superintendens bursae 1583.01.31. Philosophische Fakultät: Promotor 1560.06.13-1573.07.07, Examinator extra consilium 1559.05.18, Examinator 1568.09.13-1570.09.22, Procurator examinis 1568.06.12-1572.05.30, Rat 1568.06.12, Rhetorik um 1568.07.29-1573.04.09, Dekan 1570.10.31, 1571.04.30. Juristische Fakultät: Professor 1573-1588, Institutionen imp. 1573.03.08-1574.08.05, Codex 1574. 08.05-vor 1587.06.06, Dekan 1572.04.30, 1574.11.00, 1575.04.30, 1577.10.31, 1580. 10.31, 1583.10.31. Universität Freiburg: Senator 1569.06.23-nach 1574.04.30, uxoratus um 1569.03.01-nach 1581.05.05, Quaternarius 1576.01.19-um 1584, Assessor consistorii 1570.10.31, 1571.04.30, 1571.10.31, 1572.10.31, 1573.10.31, 1574.04.30, 1574.10.31, 1575.10.31, 1576.04.30, 1576.10.31, 1577.04.30, 1578.10.31, 1579.10.31, 1580.10.31, 1581.04.30, 1582.10.31, 1583.04.30, 1583.10.31, 1586.10.31, Consiliar 1578.10.31, 1579.10.31, 1582.10.31, 1583.04.30, 1583.10.31, 1586.04.30, Rektor 1578.04.30, 1582.04.30, 1585.10.31, Prorektor 1581.10.31. Hausbesitz: zw. 1565/82 zum Wolf, Herrenstr. 45, besaß ein Haus auf dem Graben, das Metzger später verkaufte (Senatsprotokoll 7, S. 844). Bemerkungen: Vermutlich ein Bruder Martin ö Holzapfels. Das Franziskanertotenbuch nennt 1599 als Todesjahr und die Matrikeledition folgt dieser Angabe, die aber durch die 1588 ge- schlossene Ehe seiner Witwe mit Dr. Thomas ö Metzger widerlegt ist. Quellen: GLA 201/644, SAF C1 Uni/14, SAF C1 Uni/11, UAF A001/0834, UAF A001/0977, UAF A010/009, UAF A010/010, UAF A010/011, UAF A021/037, UAF A039/0120, UAF A039/0123, UAF A039/0128, UAF A040/0976, UAF A040/0977, UAF A064/, UAF A065/023, UAF A089/022, UAF A089/062, UAF A089/063, UAF A089/064, UAF A105/01224, UAF B036/018, UAF B036/137, UAF B038/005, UAF B038/010, UAF B038/513, UAF D094/411, UAF D094/429, UAF D094/431. Literatur: Beurer: Hartung, Flamm: Ortsbeschr. II, Hansjakob: St. Martin, Hertter: Carmina Gratulatoria 1579, Kurrus: Bonae Artes, Matrikel Ingolstadt I, Matrikel Freiburg I, Schreiber: Universität II, Stetten: Augsburg.

Huber, Wendelin Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1615.12.04

50 Universität Freiburg: (Vize)Pedell um 1620. Quellen: UAF A089/066. Literatur: Matrikel Freiburg I.

Hund, Blasius aus Lelwangen † vor 1620.03.06. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1566.04.26. Grade: Magister 1569.08.02. Stiftungen: Stipendiat Sapienz um 1572.02.28, Präses Galli 1594, Präses Sapienz um 1596.08.30- um 1620.03.00, Procurator Held 1612.07.06-um 1620.03.00, Procurator Schreckenfuchs bis 1620.03.00, Procurator Fattlin bis 1620.03.00, Stifter 1621.06.03. Burse: Conventor bursae 1587.07.04-um 1595.03.00, Oeconomus bursae 1589. Philosophische Fakultät: Rat 1572.02.16-1572.10.31, Paedagogus 1572.02.16-1573.01.13, Grammatik vic. 1572.02.14, Dialektik minor um 1572.05.10-1573.01.13, Examinator 1572.05.29, Grammatik lat. 1588.11.09-1590.07.13, Grammatik griech 1590.07.13-1618.01.26, Griechisch um 1613.11.07. Hausbesitz: um 18.5.1615 Besitzer des Hauses hinter der Sapienz, das zuvor Schreckenfuchs besaß. Quellen: GLA 081/1633, UAF A001/1134, UAF A001/1195, UAF A010/009, UAF A010/010, UAF A010/011, UAF A010/012, UAF A010/014, UAF A039/0126, UAF A039/0148, UAF A039/0151, UAF A040/0987, UAF A040/0988, UAF A040/0990, UAF A040/ 0991, UAF A065/023, UAF A065/026, UAF A088/013, UAF A089/047, UAF A089/ 109, UAF A089/110, UAF B038/005, UAF B038/010, UAF B038/514, UAF D022/ 0017. Bemerkungen: Hunds Tätigkeit an der FA konzentrierte sich auf die Bereiche Burse und Pädagogium, er war zwar im Rat der Fakultät, aber nie Dekan. Literatur: Köhler: Universität, Kurrus: Bonae Artes, Matrikel Freiburg I, VL 1593, Schreiber: Universität II, Weisbrod: Sapienz, Werk: Stiftungsurkunden.

Immenhaber (Apiarius), Jakob aus Rottweil † 1575.01.19. Universitätsbesuch: Univ. Padua. Grade: Magister um 1539, Bacc. biblicus 1549.01.11, Bacc. sententiarius 1549.10.18, Dr. theol. 1553. Stiftungen: Executor Galli um 1560.02.10, Executor Sapienz um 1565.10.29, Executor Fabri bis 1566.04.30 Burse: Conventor bursae 1543.10.14-1547.06.13, Superattendens bursae zwischen 1543.12.05- 1548.08.20. Philosophische Fakultät: Ethik 1540.10.16-nach 1544, Examinator 1542.12.20-1555.09.04, Mathematik vic. 1539.05.28-1540.04.30, Mathematik um 1538-1540.04.00, Naturalia minor 1540. 10.16, Philosophia moralis bis 1551.11.12, Physik minor um 1543-1544, Procurator examinis 1542.12.20-1548.12.19, Procurator 1543, Promotor 1552.06.10, Rat 1542. 06.09-1556.04.22, Dekan 1543.04.30, 1546.10.31. Theologische Fakultät: Rat 1553, Extraordinarius 1556-1559, Tertiarius 1559.02.02-1561, Sekundarius 1561-1566.03.04, Dekan 1555.04.30, 1555.10.31, 1558.04.30, 1558.10.31, 1560.04.30, 1560.10.31, 1561.04.30, 1564.10.31, 1565.04.30. Universität Freiburg: aedes privilegati um 1561.12.29, Quästor 1554.11.22-1559.11.26, Quaternarius 1553.01.09-1564, Assessor consistorii 1543.04.30, 1546.10.31, 1551.10.31, 1552.04.30, 1554.10.31, 1555.04.30, 1556.04.30, 1557.10.31, 1558.04.30, 1559.10.31, 1560.04.30, 1562.10.31, 1563.04.30, 1564.10.31, 1565.04.30, Consiliar 1551.10.31, 1552.04.30, 1554.10.31, 1555.04.30, 1555.10.31, 1556.04.30, 1557.10.31, 1558.04.30, 1559.10.31, 1560.04.30, 1561.10.31, 1562.10.31, 1563.04.30, Rektor 1550.10.31, 1551.04.30, 1553.10.31, 1554.04.30, 1556.10.31, 1557.04.30, 1558.10.31, 1559.04.30, 1560.10.31, 1561.04.30, 1565.10.31. Kirche: Primiz 1549.01.01, Prediger am Freiburger Münster um 1551, Prediger auf dem Reichs- tag zu Augsburg 1554, Vikar Freiburg 1559-1561, Domherr Basel 1559.03.25. Hausbesitz: 1552, 1565 zum grünen Specht, Teil v. Grünwälderstr. 24 (mit Scheune).

51 Bemerkungen: Eine länger zurückreichende Affäre führte nach der Geburt eines Kindes 1566 zu Immenhabers Absetzung als Theologieprofessor. Quellen: GLA 201/895, GLA 201/896, SAF C1 Uni 3/25, SAF C1 Uni/07, UAF A010/006, UAF A010/007, UAF A010/009, UAF A039/0099, UAF A039/0100, UAF A039/0101, UAF A039/0103, UAF A039/0112, UAF A039/0116, UAF A064/, UAF A084/041, UAF A088/001, UAF A105/01592, UAF A105/01594, UAF B038/005, UAF B038/010, UAF B038/513, UAF D022/0017, UAF D094/419, UAF D094/421. Literatur: Bauer: Theologische Fakultät, Camenzind: Wurer, Flamm: Ortsbeschr. II, Köhler: Universität, König: Acta FTheol, Matrikel Freiburg I, Müller: Promotion, Schreiber: Universität II, Werk: Stiftungsurkunden.

Joß, Zachäus (Zacharias) ∞ Ursula Baitzerin 1592.09.28. Universitätsbesuch: Univ. Ingolstadt. Grade: Magister vor 1592 (Ingolstadt). Philosophische Fakultät: Poetik vic. 1592. Medizinische Fakultät: Student um 1592.07.31. Bemerkungen: Joß, der ö Rosalechius während eines neunwöchigen Badeurlaubs vertreten hatte, bewarb sich 1592 erfolglos um Metaphysik. Quellen: EAF KBF/1, UAF A010/010, UAF A039/0156, UAF B038/005. Literatur: Matrikel Freiburg I.

Jud, Hieronymus aus Pforzheim ∞ vor 1529, † 1530. Kinder: Philipp, Juliana. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1515.11.14. Grade: Dr. jur. Juristische Fakultät: Institutionen 1527.10.07, Dekan 1529.05.00, 1529.11.00. Universität Freiburg: Rat, Assessor consistorii 1528.04.30, 1529.04.30, 1529.11.07, Consiliar 1529. 04.30, Rektor 1528.11.05. Bemerkungen: Jud, der von Freiburg zu Beginn der 1520er Jahre nach Basel und dann nach Pforzheim gegangen war, erhielt 1527 die von Bonifaz ö Amerbach ausgeschlagenen Institutio- nen. Quellen: SAF C1 Uni/05, UAF A010/005, UAF D022/0017. Literatur: Amerbachkorr., Contemporaries, Erasmusbriefe, Pflüger: Pforzheim, Rowan: Zasius, Schott: Rat & Spruch, Schreiber: Universität II, Winterberg: Zasiusschüler.

Käslin, Bartholomäus Burse: Famulus bursae um 1544.03.03-nach 1553.05.25. Quellen: UAF B038/010.

Keck, Georg ö Hechinger, Georg

Kauf, Kaspar aus Konstanz Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1574.11.22 Universität Freiburg: Vizepedell bis 1576.08.19, Pedell 1576.08.19-1577.08.07. Quellen: UAF A010/009. Literatur: Matrikel Freiburg I.

Keser, Michael Burse: Famulus bursae um 1597.01.15. Quellen: SAF C1 Uni/09.

Keßler, Sebastian aus Baden (-Baden) Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1556.09.19. Universität Freiburg: Pedell 1557.04.08-um 1558.02.04.

52 Quellen: UAF A010/007. Literatur: Matrikel Freiburg I, Nauck: Pedelle.

Keyser (Caesar), Johann (Kaspar) Universitätsbesuch: Univ. Tübingen 1486.06.13. Burse: Superintendens bursae 1500.03.11, 1512.12.16, Conventor bursae aquilae 1500.03.11- nach 1503.10.31, Conventor 1508.12.17. Stiftungen: Stifter. Philosophische Fakultät: Meteororum 1492.03.13, Ethik 1493.09.05, Promotor 1494.12.22, Examinator (realium) 1495.03.10-1521.02.20, Elencorum 1497.09.01, Topicorum primi 1502.09.01, Ars vetus 1511.09.01, Collegiatus vor 1514.10.31-1521.09.25, Dialektik maior um 1542-1542.11.16, Dekan 1521.04.30. Universität Freiburg: Quaternarius 1504.06.00-1520, Senator um 1505.12.05, Quästor 1518.10.31-um 1520.10.16, Notar vic. um 1530.10.13, Assessor consistorii 1504.10.31, 1511.04.30, 1511.10.31, 1514.04.29, 1520.04.30, 1521.04.30, Rektor 1507.10.31, 1514.10.31. Hausbesitz: O.J. zum Einhorn, Teil Gauchstr. 17; zum roten Adler, Gauchstr. 19; o.J. zum goldnen Stern, Herrenstr. 37. Bemerkungen: Die Angaben dieses Eintrages sind zwei wohl Personen zuzuordnen, Johann Keyser aus Malnzheim, imm. 1501.06.08, und Johann Keyser aus Wila, imm. 1487.07.16, ohne daß sich einzelne Angaben - nach 1501- eindeutig zuordnen ließen. Einer der beiden starb wohl 1537, der andere 1545, wobei dieser eine Witwe und einen Sohn hinterließ. Quellen: UAF A001/0400, UAF A001/0402, UAF A001/0528, UAF A010/002, UAF A010/003, UAF A010/004, UAF A010/005, UAF A039/0269, UAF A039/0270, UAF A039/0271, UAF B038/005, UAF B038/009. Literatur: Amerbachkorr., Flamm: Ortsbeschr. II, Matrikel Freiburg I, Matrikel Tübingen I, Mayer: Bursen, Mayer: Studentenleben, Rest: Bibliotheken, Schreiber: Universität I,/II.

Kherkermaier, Adam Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1554.04.10. Burse: Famulus bursae um 1555.11.12. Quellen: UAF B038/010. Literatur: Matrikel Freiburg I.

Kleiner, Georg aus Langenesslingen ∞ Sara Schreckenfuchs (Tochter des Erasmus O. ö Schreckenfuchs). Kinder: Maria Apollonia 11.2.1584 (∞ Johann Christof ö Stiller), Sarah († ledig um 1622), Dr. Rudolf, Dr. Georg, Barbara 4.6.1586. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1564.10.11. Grade: Magister 1568.08.03. Stiftungen: Procurator Bapst um 1595. Burse: Viceconventor bursae 1570.01.29-1570.07.24. Philosophische Fakultät: Professor 1568-1572, Grammatik griech 1568.10.16-1572.01.13, Examinator 1569.06.02-1571.09.18, Promotor 1569.06.08-1571.06.23, Rat 1569.02.21-1572.01.11, Procurator examinis 1571.12.20. Universität Freiburg: Syndikus 1585-1608. Kirche: Cantor Münster um 1565.08.14. Hausbesitz: 1583 zum Granaten, Teil Eisenbahnstr. 32. Bemerkungen: Kleiners Tätigkeit an der FA konzentrierte sich auf die später am Pädagogium unter- richteten Fächer, die er wohl ohne allzu großes Geschick vermittelte, da er mehrfach ermahnt wurde, so zu unterrichten, ut ipsum potius amore, quam odio amplectantur [scolares]. Quellen: GLA 021/2587, GLA 081/1633, SAF C1 Uni/11, UAF A001/1035, UAF A001/1070, UAF A001/1090, UAF A001/1091, UAF A001/1146, UAF A001/1158, UAF A001/ 1197, UAF A001/1508, UAF A010/009, UAF A010/010, UAF A010/011, UAF A021/ 002, UAF A040/0985, UAF A064/, UAF A088/013, UAF A089/109, UAF A105/ 00764, UAF B038/005, UAF B038/010, UAF B038/396.

53 Literatur: Flamm: Ortsbeschr. II, Jahrzeitbuch, Köhler: Universität, Matrikel Freiburg I, Metzger: Beamte.

Kleinwalter, Johann Universität Freiburg: Procurator Consistorii um 1613.05.30-um 1619.07.12. Quellen: UAF A010/014.

Klingenstein, Balthasar aus Peiting † vor 1564.10.16. Universität Freiburg: Vizepedell um 1564.08.09 Bemerkungen: Bruder des Thomas ö Klingenstein. Quellen: UAF A010/009.

Klingenstein, Thomas aus Peiting Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1561.06.19. Universität Freiburg: Pedell 1562.04.21-vor 1564.10.12 Bemerkungen: Klingenstein verließ Freiburg Anfang August 1564, einer Frau folgend. Für die Dauer der ihm gesetzten dreiwöchigen Rückkehrfrist vertrat ihn sein Bruder Balthasar. Tho- mas Klingenstein kehrte 1565 wegen des Nachlasses seines mittlerweile verstorbenen Bruders zurück und mußte sich wegen seines Verhältnisses zu Wolf Dorners Frau rechtfertigen. Ein Beschluss, daß er wegen eines Exzesses huc revocandus sei, erging im August 1565. Quellen: SAF C1 Uni 3/28, UAF A010/009, UAF D094/381, UAF D094/383. Literatur: Matrikel Freiburg I, Nauck: Pedelle.

Klumpp, Johann Bernhard aus Radolfzell ∞ vor 1587.10.09 Maria Magdalena Zellenberger. Kinder: Johann Ulrich 19.11.1587, Maria Magdalena 15.12.1588, Johann Georg 1.6.1590, Anna Maria 17.5.1591, Adam 3.9.1592, Johann Bernhard 20.10.1593, Johann Christof 25.10.1596, Margarethe 25.9.1598, Johann Kaspar 17.12.1599. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1580.12.09. Grade: Magister 1585.07.23, Dr. jur. vor 1618.09.07. Universität Freiburg: Procurator consistorii 1619.09.06, uxoratus um 1598.02.17-um 1605.12.23. Bemerkungen: Der Stiefsohn Damian ö Wertheimers hatte sich 1587 um die Grammatik beworben und von der FA zugesagt bekommen, der Senat lehnte ihn aber unter Hinweis auf den für Artisten geltende Zölibat ab (A10/10, S. 930f). Erfolglose Bewerbung um das Notariat am 29.4.1611. Die aus der Gegend von Radolfzell stammenden Klump(p) waren im Untersuchungszeitraum mit über einem Dutzend Immatrikulierter an der Albertina vertreten, ihr sich in entwickelnder Freiburger Zweig erscheint im 17. Jahr- hundert mehrfach in städtischen Ämtern. Quellen: EAF KBF/1, UAF A001/1039, UAF A010/010, UAF A010/011, UAF A010/014, UAF A089/017, UAF B038/005. Literatur: Flamm: Ortsbeschr. II, Matrikel Freiburg I, Geschlechterbuch I.

Knobloch, Johann aus Hohenwilen (= Hochweiher, Ravensburg) ∞ vor 1544.03.01, † vor 1559.07.15. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1534.12.17. Grade: Magister 1543.01.12. Burse: Procurator bursae 1543. Universität Freiburg: uxoratus um 1544.05.15-nach 1552.02.21, Syndikus 1545.11.15-1554.07.25, Notar vic. 1548.08.18. Weitere Tätigkeiten: Procurator am Hofgericht Rottweil 1556-um 1558. Bemerkungen: Vermutlich verwandt mit dem 1476 immatrikulierten Nikolaus Knobloch, Lehrer des Grafen Wilhelm v. Fürstenberg und Präsenzkaplan am Freiburger Münster.

54 Quellen: SAF C1 Uni/07, SAF C1 Uni/06, UAF A010/006, UAF A010/007, UAF A039/0107, UAF A089/044, UAF B036/018, UAF B038/005, UAF B038/010, UAF B038/513, UAF D094/422. Literatur: Jahrzeitbuch, Matrikel Freiburg I, Metzger: Beamte, Geschlechterbuch II.

Knobloch, Paul aus Kirchingen/Kirchheim Teck Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1566.11.19. Philosophische Fakultät: Pedell 1568.10.30. Quellen: UAF A089/021, UAF B038/005, UAF B038/010. Literatur: Matrikel Freiburg I.

Kolher, Heinrich aus Kitzingen bei Neustadt (Franken) † um 1522. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1477.05.24. Grade: Magister 1481, Dr. jur. 1515. Stiftungen: Executor Sapienz um 1506.07.05. Burse: Superintendens bursae 1512.12.14. Philosophische Fakultät: Primarius 1481, Professor um 1481-nach 1486, Ars vetus 1484.11.13, Elenco- rum 1485.10.27, Ethik 1486.11.02. Universität Freiburg: Quaternarius 1504.06.16, Notar um 1517, Consiliar 1511-1517, Rektor 1502. 04.30, 1502.10.31, 1506.04.30, 1510.10.31, 1513.10.31, 1516.04.30, Prorektor 1506. 10.31, 1514.04.30. Kirche: Vikar Freiburg um 1493.-1518.12.28, Dreier, Pfarrer von Umkirch. Quellen: UAF A001/0460, UAF A010/001, UAF A010/002, UAF A010/003, UAF A039/0269, UAF A039/0270, UAF A086/069, UAF B038/005, UAF B038/009. Literatur: Flamm: Ortsbeschr. II, Köhler: Universität, Matrikel Freiburg I, Geschlechterbuch II, Schreiber: Universität I, Weisbrod: Sapienz.

Krämer (Sellatoris), David aus Freiburg ∞ Maria N.N. † 1530. Kinder: Margarethe (∞ Franz Bär jun.). Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1500.08.19. Grade: Magister um 1505, Dr. med. 1509.10.17. Philosophische Fakultät: Realist, Naturalia minor 1505.09.01, Examinator extra consilium 1506.09.17. Medizinische Fakultät: Sekundarius 1513-um 1520, Primarius 1520-um 1530. Universität Freiburg: Quaternarius zwischen 1520.10.31 und um 1526.10.29, Assessor consistorii 1514.10.31, 1515.04.30, 1515.10.31, 1516.04.30, 1516.10.31, 1518.04.30, 1518.10.31, 1519.04.30, 1520.01.22, 1528.11.05, Consiliar 1528.04.30, 1528.11.05, Rektor 1527. 10.31. Hausbesitz: als Nachfolger Johann Northofers zum Phönix, Teil des neues Rathauses, Franziskaner- platz 4. Bemerkungen: Laut Jahrzeitbuch Sohn des Nikolaus Krämer, Sattlers aus Emmendingen(?), und der Margarethe Brunner, 1530 an der Pest gestorben. Quellen: SAF C1 Uni/07, UAF A001/0414, UAF A001/0458, UAF A001/0638, UAF A010/003, UAF A010/005, UAF A039/0091, UAF A039/0269, UAF A039/0270, UAF A039/ 0271, UAF B038/005, UAF B038/009, UAF D094/418. Literatur: Amerbachkorr., Flamm: Ortsbeschr. II, Jahrzeitbuch, Matrikel Freiburg I, Nauck: Promotionen, Schreiber: Universität II.

Kropf, Johann Konrad aus Paderborn Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1615.02.10. Grade: Magister 1615.10.23, Dr. jur. 1617.04.24. Philosophische Fakultät: Mathematik 1615.09.11. Quellen: UAF A064/, UAF B038/006, UAF B038/178. Literatur: Matrikel Freiburg I, Schreiber: Universität II.

55 Küblin, Michael aus Kißlegg * um 1532, † 1605.11.27. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1563.06.19. Grade: Magister 1567, Bacc. biblicus 1572.02.08, Bacc. Sententiarius 1572.11.07, Bacc. formatus 1573.12.18. Stiftungen: Stipendiat Battmannicum 1550.02.13, Stipendiat Sapienz, Stifter (Beistiftung zur Sapienz). Philosophische Fakultät: Physik vic. 1568.06.03-1568.10.16. Kirche: Assise Basel, Priester vor 1572.11.07. Hausbesitz: 1588 zum Arnoldseck, Teil von Münsterplatz 25. Quellen: UAF A010/007, UAF A010/009, UAF A089/079, UAF A105/01592, UAF B038/005. Literatur: Albert: Bürgerhäuser, Flamm: Ortsbeschr. II, Gemmert: Basler Domkapitel, Jahrzeit- buch, Matrikel Freiburg I, Müller: Promotion, Geschlechterbuch II, Weisbrod: Sapienz, Werk: Stiftungsurkunden.

Kübling, Bartholomäus aus Kißlegg * 1531, † 1605.11.27. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1549.03.15. Stiftungen: Stipendiat Battmannicum bis 1552.10.18. Philosophische Fakultät: Pedell vor 1551.12.02-1552.10.20. Kirche: Kaplan Basel. Quellen: UAF B038/005, UAF B038/010. Literatur: Gemmert: Basler Domkapitel, Matrikel Freiburg I, Nauck: Pedelle.

Kundigmann, Markus aus Kaufbeuren *1531 Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1549.08.30. Burse: Famulus bursae 1549, Praepositus bursae 1551.02.13-nach 1551.11.12. Quellen: UAF B038/010. Literatur: Matrikel Freiburg I.

Kut (Kaut), Georg aus Pfullendorf Stiftungen: Stipendiat 1547-1548. Burse: Famulus bursae bis 1548.08.29 Quellen: UAF A010/007, UAF A039/0108, UAF A039/0109, UAF B038/010.

Kygelin, Kaspar aus Mühlendorf / Pfullendorf Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1541.11.24. Grade: Magister um 1545. Philosophische Fakultät: Procurator examinis 1548.05.25, Promotor 1548.08.20, Grammatik 1545. 08.31-1548.12.05, Examinator 1545.12.03-1548.08.20, Rat 1545.12.07-1548.12.05. Bemerkungen: Eigentlich hatte Gervasius Baumann die Grammatik erhalten sollen, war aber mit den Bedingungen nicht einverstanden gewesen. Quellen: UAF A010/007, UAF B038/005, UAF B038/010. Literatur: Matrikel Freiburg I.

Kygelin (Orbilius), Martin aus Birkenfeld † 1559.09.01. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1532.04.15. Grade: Licentiat 1533.01.27, Dr. theol. 1533.01.28. Burse: Superintendens bursae um 1534.11.15-1536.10.18, 1542.10.22-1543.11.15, 1548.09.14, Visitator bursae um 1547.12.06-um 1549.01.12. Stiftungen: Executor Galli um 1542.10.01-1559.09.00, Executor Neuburger bis 1559.09.00, Execu- tor Fattlin bis 1559.09.00. Theologische Fakultät: Sekundarius 1532.04.19-1539.10.31, Primarius 1539.11.00-1559.09.01, Rat 1533.02.27, Dekan 1533.04.30, 1535.04.30, 1536.10.31, 1538.04.30, 1538.10.31,

56 1539.10.31, 1540.04.30, 1540.10.31, 1541.04.30, 1541.10.31, 1542.10.31, 1543.04.30, 1547.10.31, 1553.10.31, 1557.04.30, 1557.10.31. Universität Freiburg: Quaternarius 1536.12.14-nach 1551.11.23, aedes privilegati 1543.05.16, Senator um 1552.10.18, Assessor consistorii 1532.04.30, 1532.10.31, 1533.04.30, 1534.04.30, 1534.10.31, 1540.04.30, 1540.10.31, 1541.04.30, 1548.04.30, Consiliar 1533.04.30, 1534.04.30, 1534.10.31, 1536.10.31, 1537.10.31, 1538.04.30, 1538.10.31, 1540.04.30, 1540.10.31, 1541.10.31, 1542.04.30, 1543.10.31, 1546.04.30, 1547.04.30, 1548.04.30, 1548.10.31, 1550.10.31, Rektor 1533.10.31, 1535.10.31, 1536.04.30, 1539.04.30, 1539.10.31, 1543.04.30, 1545.04.30, 1545.10.28, 1547.10.28, 1548.09.14, 1549.10.28, 1550.04.30, um 1546.06.20-nach 1546.07.02, Prorektor 1544.04.04, 1548.04.30. Kirche: höhere Weihen 1532, Inhaber der Dreikönigspfründe im Münster um 1536. Hausbesitz: O.J. zum gr.& kl. Pfeffer, Teil Merianstr. 11. Bemerkungen: Kygelin zog bereits zum Jahreswechsel 1531/32 in das Collegium der FA ein. Quellen: GLA 201/895, SAF C1 Uni/07, UAF A001/0540, UAF A001/0619, UAF A001/0787, UAF A010/005, UAF A010/006, UAF A010/007, UAF A039/0092, UAF A039/0093, UAF A039/0094, UAF A039/0095, UAF A039/0096, UAF A039/0097, UAF A039/ 0098, UAF A039/0099, UAF A039/0100, UAF A039/0101, UAF A039/0102, UAF A039/0103, UAF A039/0104, UAF A039/0105, UAF A039/0106, UAF A039/0107, UAF A039/0108, UAF A039/0109, UAF A039/0110, UAF A039/0111, UAF A039/ 0112, UAF A039/0116, UAF A089/072, UAF A104/0198, UAF B038/010, UAF D022/0017, UAF D094/425. Literatur: Bauer: Theologische Fakultät, Flamm: Ortsbeschr. II, Köhler: Universität, König: Acta FTheol, Matrikel Freiburg I, Müller: Promotion, Rexroth: Universität, Schreiber: Universität I/II, Schuster: Gräber, Werk: Stiftungsurkunden.

Kyrser, Apollonaris aus Pforzheim *1521, ∞ Maria Welsinger, † 1579.12.27 Universitätsbesuch: Univ. Tübingen. Grade: Dr. jur. 1535.06.15. Stiftungen: Stifter. Universität Freiburg: aedes privilegati 1543.08.25-um 1561.12.29. Kirche: Domdekan Basel bis 1579.12.27. Weitere Tätigkeiten: Kanzler des Johanniterordens um (1557,) 1561. Hausbesitz: Vor 1555 zur Ernte, Teil Engelstr. 3; 1557 zur großen Pfalz, Kaiserstr. 35. Bemerkungen: Der mit dem bischöflich straßburgischen Kanzler Dr. Christof Welsinger verschwägerte Kyrser, Stiefbruder Dr. med. Johann Schaubs, Schulmeisters in Staufen, trat nach dem kinderlosen Tod seiner Frau in den geistlichen Stand. Quellen: SAF C1 Uni 11, SAF C1 Uni 3/28,UAF A010/006, UAF A010/007, UAF A010/009, UAF A010/010. Literatur: Flamm: Ortsbeschr. II, Gemmert: Basler Domkapitel, Kempf & Schuster: Münster, Leiser: bad. Beamte, Matrikel Freiburg I, Geschlechterbuch II, Rest: Bibliotheken, Schadek: Schulen, Schuster: Gräber, Werk: Stiftungsurkunden.

Lachenmann, Konrad aus Ehingen Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1566.05.26. Philosophische Fakultät: Pedell 1566.10.30-nach 1567.02.23. Quellen: SAF C1 Uni 3/28, UAF A010/009, UAF B038/010, UAF D094/069. Literatur: Matrikel Freiburg I, Siebenhüner, Devianz.

Landolt, Joachim aus Waldsee (oder Freiburg: MFA) Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1554.06.13. Grade: Magister 1558, Bacc. biblicus 1569.07.24, Bacc. sententiarius 1571.12.07, Bacc. formatus 1573.01.09, Lic. theol. 1574.07.23, Dr. theol. 1574.07.27. Stiftungen: Executor Sapienz um 1580. Philosophische Fakultät: Zelebrant am Katharinenfest 1563, 1570,1571.

57 Theologische Fakultät: Rat 1574.11.24-1590.03.06, Quästor 1576.02.17-1590.02.14, Dekan 1576. 04.30, 1576.10.31, 1577.04.30, 1579.10.31, 1580.04.30, 1583.10.31, 1584.04.30, 1587.10.31, 1588.04.30. Kirche: Kanoniker Basel, Vikar Freiburg 1565-um 1588.10.21. Hausbesitz: 1572 zum Kiel/Spiegelberg, Herrenstr. 23; vor 1565 zum Ölberg, Teil von Herrenstr. 33; zum roten Gatter, Teil v. Münsterplatz 25. Quellen: GLA 201/031, UAF A010/007, UAF A010/009, UAF A010/010, UAF A039/0136, UAF A040/0968, UAF A105/08152, UAF B038/005, UAF B038/010, UAF D094/410. Literatur: Bauer: Theologische Fakultät, Flamm: Ortsbeschr. II, Knaupp: Lorichius I, König: Acta FTheol, Matrikel Freiburg I, Müller: Promotion, Geschlechterbuch II, Schreiber: Universität II, Werk: Stiftungsurkunden.

Lang, Josef aus Kaisersberg * 1570, ∞ N.N., ∞ Aurelia Beurin, † 1615.05.00. Kinder: Johann Kaspar, Maria Salome, Josef 17.2.1606, Johann Andreas, Maria Cleopha 9.10.1610. Universitätsbesuch: Univ. Straßburg. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1604.05.09. Grade: Magister 1584 (Straßburg). Stiftungen: Präses Battmannicum um 1605.08.12, Executor Bapst um 1607-um 1609. Philosophische Fakultät: Rhetorik 1604.05.09-nach 1606.02.03 Griechisch um 1605-1615.05.00, Historia 1605.09.16-nach 1605.11.18, Mathematik vor 1611.11.15-1615.05.00, Quästor um 1613.07.05-um 1615.04.30, Dekan 1607.05.00, 1607.11.00, 1608.05.00, 1613. 11.00, 1614.05.00. Universität Freiburg: Assessor consistorii 1607.05.00, 1607.11.00, 1608.05.00, 1613.10.31, 1614.05.01. Kirche: Stiftsherr zu St. Thomas, Straßburg 1600. Weitere Tätigkeiten: 1589-1599 Lehrer an den Gymnasialklassen der Straßburger Akademie, 1599/1600 Physik an der Akademie, wo er Experimente einführte, 1601/2 auch als Dekan amtierte und bis 1604 auch Mathematik lehrte. Reiche publizistische Tätigkeit als Herausgeber klassischer Autoren und von Sentenzenbüchern, daneben auch eines mathematischen Lehrbuchs (Freiburg 1612). Hausbesitz: 1613 zum Reblaub, Eisenbahnstr. 46-48. Bemerkungen: Lang, der von Paul Melissus den Titel poeta lauratus erhalten hatte, lehnte 1588 den Poetiklehrstuhl der Straßburger Akademie ab; er verließ nach seiner Konversion zum Katholizismus 1604 Straßburg und kam nach Freiburg. Quellen: EAF KBF/2, GLA 201/003, UAF A001/1190, UAF A010/012, UAF A010/013, UAF A010/014, UAF A040/1005, UAF A040/1008, UAF A040/1010, UAF A040/1016, UAF A053/40, UAF A065/023, UAF A089/046, UAF A089/051, UAF A089/109, UAF A089/145, UAF A105/00782, UAF A105/00957, UAF A105/00958, UAF B038/006, UAF B038/176, UAF D022/0017. Literatur: ADB, Albert: Geschichtsschreibung, Claßmann: Diss Thuilius, DBE, Diepgen/Nauck: Medizinische Fakultät, Flamm: Ortsbeschr. II, Kälin: Guillimann, Killy, Meyer: Anfän- ge, Nauck: Promotionen, NDBA, Schaub: Geographie, Schindling: Hochschule, Schreiber: Universität II, Sitzmann: Alsace.

Langhans, Konrad aus Saulgau Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1555.06.16. Grade: Magister 1558. Stiftungen: Stipendiat Battmannicum bis 1558.10.02. Philosophische Fakultät: Pedell 1556.08.27-1557.08.31. Quellen: UAF A010/007, UAF B038/005, UAF B038/010, UAF B038/513. Literatur: Matrikel Freiburg I, Nauck: Pedelle.

Lapidicidae, Kilian aus Bleidersdorf / Westerreich Stiftungen: Stipendiat Mynsinger 1583.05.31. Burse: Famulus bursae um 1583.05.31.

58 Quellen: UAF A010/010.

Latomus, Heinrich Bartholomäus ö Steinmetz, Heinrich Bartholomäus

Latomus, Kaspar ö Greber, Kaspar

Laurentius, Christof ö Lorentinus, Christof

Lautherius, Christof aus Weingarten ∞ Katharina Martini (Tochter Friedrich ö Martinis), † 1639.04.13. Kinder: Georg Franz 3.12.1615, Anna Ursula (∞ Melchior Philipp Steinmayer, Advocat bei der vö Regierung), mindestens zwei weitere Kinder. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1611.11.29. Grade: Dr. jur. (Nicht vor März 1621). Universität Freiburg: Uxoratus 1621, Notar 1621.03.20-1639.04.13. Bemerkungen: 1621 als Astdent unter den uxorati. Quellen: EAF KBF/2, UAF A010/014, UAF A010/016, UAF A053/40, UAF A089/046, UAF A089/049, UAF A089/066, UAF A089/109, UAF A089/125, UAF A088/020, UAF A001/1234. Literatur: Matrikel Freiburg I, Metzger: Beamte.

Lautius, Ludwig aus Flandern Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1580.03.01. Philosophische Fakultät: Poetik extraord 1580.02.26-1580.08.20. Bemerkungen: Lautius hatte zunächst Privatunterricht erteilt, sich dann um ein Extraordinariat bewor- ben. Quellen: UAF A010/010. Literatur: Matrikel Freiburg I, Schreiber: Universität II.

Lecher, Anton aus Dietenheim Grade: Magister 1599.06.22. Burse: Conventor bursae um 1604.06.10. Philosophische Fakultät: Physik 1604.04.17-nach 1607.01.13. Kirche: Um 1612 Pfarrer in Meersburg. Quellen: UAF A010/012, UAF A010/014, UAF A040/1005, UAF A065/023, UAF B038/005.

Leo, Joachim aus Engen Stiftungen: Stipendiat Caesar um 1563.01.14. Burse: Pincerna bursae 1560.12.04-1563.03.10. Bemerkungen: Schüler Zincks. Quellen: UAF A010/009, UAF B038/010.

Leptus, Trasybulus ö Dynner, Konrad

Leyster, Andreas aus Speyer Burse: Famulus bursae um 1561.08.22-1562.03.03. Bemerkungen: Seines Verhaltens wegen entlassen. Quellen: UAF B038/010.

Linck (Sutoris), Sebastian aus Stuttgart † 1548.12.10. Universitätsbesuch: Univ. Bologna 1542, Univ. Tübingen nach 1526.02.28, Univ. Ingolstadt um 1535. 06.12. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1535.02.09. Grade: Magister 1529.07.00 (Tübingen), Dr. jur. 1541.05.21. Philosophische Fakultät: Grammatik 1535.05.00-1535.06.03, Rhetorik 1535.05.05-1535.06.03.

59 Kirche: 1542 Kanoniker Regensburg, 1546 Kanoniker Freising, Kanoniker Passau, Dom- prediger Freising. Weitere Tätigkeiten: In Ingolstadt Rhetorik 1535.06.12-1542.09.27, Prorektor 1539, Rektor 1540. Bemerkungen: Linck kam nach Freiburg, nachdem die Universität Tübingen reformiert worden war, ging jedoch bald nach Ingolstadt ab, von wo ihn die Universität Freiburg durch Joachim ö Mynsinger erfolglos zur Rückkehr bewegen wollte. Quellen: UAF A010/005, UAF A039/0095, UAF B038/005, UAF B038/010. Literatur: Ingolstadt: biogr. Lexikon, Knod: Bologna, Kobolt: Bay. Gelehrtenlexikon, Literatur:, Matrikel Freiburg I, Matrikel Ingolstadt I, Matrikel Tübingen I, Roth: Urkunden, Schreiber: Universität II, VD 16.

Lonitzer (Lonicerus), Johann aus Artern * 1499, ∞ 1524 Elisabeth Greuben (Gremer) aus Straßburg, † 1569.06.20. Kinder: Adam 10.10.1528, Philipp 1543, Heinrich Theophilus, Thrasybulus, Johann. Universitätsbesuch: Univ. Wittenberg vor 1521, Univ. Marburg 1527. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1521.12.14. Grade: Magister 1521.01.24 in Wittenberg, Dr. theol. 1564.05.15 in Marburg. Philosophische Fakultät: Hebräisch 1521.12.00. Kirche: Augustiner. Weitere Tätigkeiten: Lehrte in Marburg Griechisch (ab 1527) und Hebräisch (ab 1536). Bemerkungen: Lonicerus war nur kurz in Freiburg, wo er einen Anschlag gegen den Münsterprediger angeheftet haben soll und daher zunächst nach Esslingen floh, dann nach Straßburg ging. Literatur: ADB, Albert: reformatorische Bewegung, Gundlach: Katalog, Lizelii: Hist. poet. graec., Matrikel Freiburg I, Matrikel Marburg, Mertens: Humanisten II, Rexroth: Universität, Schreiber: Universität I & II, Scott: Reformation.

Lorentinus (Laurentinus), Christof aus Breisach ∞ vor 1562.10.08 Amalia Götzmannin. Kinder: Brigitta (∞ Johann Christof ö Alsenz), Johann Andreas und Georg Christof (Zwillinge) 30.11.1572. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1555.03.23. Grade: Magister 1558. Stiftungen: Stipendiat Graw: 1555.09.21-1562.10.08. Philosophische Fakultät: Grammatik 1561.03.06-1562.10.31, Rat 1561.04.14, Promotor 1561.06.16- 1562.09.19, Examinator 1562.05.25, Procurator examinis 1562.05.30. Weitere Tätigkeiten: Ludimoderator der Freiburger Partikularschule 1563-1596. Hausbesitz: 1565 zum Sigstein, Teil Bertholdstr. 3/5. Bemerkungen: Lorentinus empfahl der Universität 1579 seinen Bruder Lorenz, Schulmeister des Basler Bischofs, als Paedagogus. Ein weiterer Bruder, Jakob, war Kaplan am Basler Dom- kapitel. Quellen: EAF KBF/1, UAF A010/007, UAF A010/009, UAF A010/010, UAF A064/, UAF B038/005, UAF B038/010, UAF B038/513. Literatur: Flamm: Ortsbeschr. II, Matrikel Freiburg I, Schadek: Schulen, Schreiber: Universität II.

Lorichius (Lurkäs), Jodocus aus Trarbach * nach 1540, † 1612.09.29. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1562.12.03. Grade: Magister 1566.02.12, Licentiat 1574.07.27, Dr. theol. 1574.07.27. Stiftungen: Stipendiat Sapienz um 1562, Stipendiat Karthäuser nach 1562, Stipendiat Bapst 1569. 11.15-um 1572, Präses Casean: um 1572, Procurator Pacis 1574-1578, Executor Batt- mannicum um 1575.05.13-1604.12.17, Präses Carthusiani bis 1575.09.20, Executor Pacis 1578-1604.12.17, Procurator Hagmann um 1579.06.22-nach 1595.09.15, Execu- tor Hagmann um 1579.12.17-nach 1591.01.25, Procurator Bär um 1586.01.17-1603, Procurator Mantz: um 1586.01.30-nach 1595.09.15, Praefectus Pacis 1587.09.14-1590,

60 1607-1610, Procurator Braun um 1588.02.05-nach 1595.09.15, Executor Bapst um 1595-1604.12.17, Präses Pacis 1597.06.22, Executor Böcklin bis 1604.12.17, Executor Bollanus bis 1604.12.17, Executor Braun bis 1604.12.17, Executor Eliner: bis 1604. 12.17, Executor Fattlin bis 1604.12.17, Executor Galli bis 1604.12.17, Executor Kurtz bis 1604.12.17, Executor Mantz bis 1604.12.17, Executor Mechel bis 1604.12.17, Executor Metzler bis 1604.12.17, Executor Neuburger bis 1604.12.17, Executor Sa- pienz bis 1604.12.17, Executor Setrich bis 1604.12.17, Stifter 1611. Burse: Oeconomus bursae um 1575.09.20, Regens 1575.09.20-1577.09.05, Superintendens bursae 1587.06.06-1604.12.17. Philosophische Fakultät: Poetik vic. 1568.10.16-1569.11.15, Examinator extra consilium 1572.12.11. Theologische Fakultät: Katechetik: Rat 1574.11.24, Ordinarius 1574.07.23-1605.01.07, Primarius 1578.10.17-1605.01.07, um 1579.12.17, Quästor 1592-1605, Dekan 1577.10.31, 1578.04.30, 1580.10.31, 1581.04.30, 1584.10.31, 1585.04.30, 1589.10.31, 1590.04.30, 1590.10.31, 1591.04.30, 1593.10.31, 1594.04.30, 1594.10.31, 1596.04.30, 1597.04.30, 1599.10.31, 1600.04.30, 1602.04.30, 1603.04.30, 1603.10.31, 1604.04.30. Universität Freiburg: Senator 1575.07.25, Quaternarius vic. 1580.02.05, Quaternarius 1580.05.20- 1604.12.17, aedes privilegati um 1581.05.05-um 1598.02.17, Quästor vic. 1595.10.20- um 1595.12.31, Assessor consistorii 1575.04.30, 1575.10.31, 1576.04.30, 1576.10.31, 1577.04.30, 1577.10.31, 1579.04.30, 1581.04.30, 1584.04.30, 1584.10.31, 1586.10.31, 1587.04.30, 1589.04.30, 1591.04.30, 1591.10.31, 1593.10.31, 1595.10.31, 1596.04.30, 1597.04.30, 1597.10.31, 1600.10.31, 1601.04.30, 1602.04.30, Consiliar 1579.04.30, 1580.04.30, 1584.04.30, 1584.10.31, 1585.04.30, 1586.10.31, 1587.04.30, 1589.04.30, 1591.04.30, 1591.10.31, 1593.10.31, 1595.04.29, 1595.10.31, 1596.04.30, 1597.04.30, 1597.10.31, 1599.10.31, 1600.04.30, 1601.04.30, 1602.04.30, Rektor 1578.10.31, 1582.11.01, 1583.05.01, 1583.10.31, 1586.05.01, 1588.10.31, 1593.05.01, 1596.11.01, 1601.11.01, Prorektor 1576.11.14. Kirche: Karthäuser 1611.03.11 (Gelübde). Hausbesitz: zw. 1591 und 1598 zum Einhorn, Gauchstr. 17; 1593 zur Meerkatze, Schiffstr. 16. Bemerkungen: Erfolglose Bewerbungen um Dialektik 1567 und 1568, 1571 um Ethik, als Ausgleich für den Wegfall der Poetik (Vertretung des Jakob ö Bosch) erhielt er einen Platz im Stipendium Bapst. Als er im Februar 1574 das Angebot erhielt, als Prediger nach Colmar zu gehen, überredete ihn die Universität unter Zusage einer theologischen Professur zum Bleiben. Neben seiner Tätigkeit als Theologieprofessor war er jahrelang unentgeltlich als Registrator für die Universität tätig, verfaßte neue Universitätsstatuten, war maßgeblich an der Gründung der domus pacis beteiligt und verwaltete in vorbildli- cher Weise eine große Zahl von Stiftungen, wovon deren von ihm geschriebene libri actorum zeugen, so daß sein Rückzug von der Universität 1604 einen herben Verlust bedeutete. Neben seiner Tätigkeit in Lehre und Verwaltung verfaßte er - auch als Karthäuser - eine Reihe theologischer Werke und war als Übersetzer tätig. Quellen: UAF A010/009, UAF A010/010, UAF A010/011, UAF A010/012, UAF A010/014, UAF A021/002, UAF A021/037, UAF A027/011, UAF A039/0136, UAF A039/0161, UAF A040/0976, UAF A040/0977, UAF A040/0985, UAF A040/0999, UAF A076/ 001, UAF A084/040, UAF A089/064, UAF A089/079, UAF A105/00764, UAF A105/ 00782, UAF A105/01224, UAF A105/01592, UAF B035/087, UAF B036/137, UAF B038/005, UAF B038/010, UAF B038/514, UAF D022/0017. Literatur: ADB, Albert: Radolfzell, Bauer: Theologische Fakultät, BBKL, Beurer: de doctoratu Jo. Noschi, Braun Lorichius, Bücking: Reformversuche FR, Bücking: Tettinger/Beer, DThC, Ehses: Lorichius, Flamm: Ortsbeschr. II, Jöcher: Suppl. III, Knaupp: Lorichius I, Knaupp: Lorichius, Knaupp: Lorichius II, Köhler: Universität, König: Acta FTheol, Kurrus: Bonae Artes, Lorichius: Diss Nosch, Matrikel Freiburg I, Mayer: Bursen, Müller: Promotion, Obhof: Aristotelesstudien, Obser: Lorichius, Rest: Universitäts- bibliothek, Roecken: Hexenverfolgung, Rosalechius: Lorichius, Schaub: Archiv, Schindling: Bildungsreform, Schreiber: Universität II, Weisbrod: Sapienz, Werk: Stiftungsurkunden.

Loriti, Heinrich ö Glarean, Heinrich

61 Macon, Bartholomäus Heinrich ö Steinmetz, Bartholomäus Heinrich

Maier, Jakob aus Memmingen Philosophische Fakultät: Pedell 1548.06.05-nach 1549.07.03. Quellen: UAF B038/010.

Maister, Adam * 1580, ∞ 1611.11.14 Barbara Metzger (1593.08.22, Tochter Dr. Thomas ö Metzgers), † 1633.11.07. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1606.10.20. Stiftungen: Procurator Bapst 1612.01.23. Juristische Fakultät: Institutionen 1621.03.19, Pandekten 1624-nach 1630.06.14, Codex 1630. Universität Freiburg: Notar 1611.04.29-1621.03.19, Quaternarius 1632, Assessor consistorii 1632. 10.31, Consiliar 1630.10.31, 1632.04.30, 1632.10.31, 1633.04.30, Rektor 1631.04.30, 1631.10.31. Bemerkungen: Maister wurde 1621 omnibus votis zum Institutionarius gewählt. Er war einer von fünf aus Fützen stammenden und zwischen 1579 und 1606 immatrikulierten Trägen des Namens, darunter auch Martin, 1596 zum Abt von St. Blasien gewählt, und Veit, 1622 als Amtmann in Krozingen belegt. Quellen: EAF /, UAF A001/1039, UAF A001/1186, UAF A010/014, UAF A010/015, UAF A039/0162, UAF A053/40, UAF A089/051, UAF A089/066, UAF A089/100, UAF A089/107, UAF A089/117, UAF B036/147, UAF B038/006, UAF D022/0017. Literatur: Fickler: Fürstenberg/Geroldseck/Leyen, Maister: Diss Theus, Matrikel Freiburg I, Geschl. Buch III, Schaub: Diss 1632, Schreiber: Universität II, Wittum: Diss Maister 1609.

Mann, Johann aus Blaubeuren † 1533. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1513.07.07. Universität Freiburg: Notar 1513.07.12-1520.01.13. Kirche: Kaplan in Geislingen, Pfarrer in Stubersheim; Quellen: UAF A001/0488, UAF A010/003, UAF A010/004, UAF A039/0269, UAF A039/0270. Literatur: Matrikel Freiburg I, Metzger: Beamte, Schuler: Notarszeichen.

Mannlius, Fridolin ö Mennlin, Fridolin

Mans (Mantz), Johann Burse: Pincerna bursae vor 1560.01.20. Bemerkungen: Bewerbung als Pincerna 1558. Quellen: UAF B038/010.

Marbacher, Balthasar aus Allensbach Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1572.10.15. Grade: Magister 1576.02.07. Universität Freiburg: Pedell um 1573.06.04-1576.08.19. Weitere Tätigkeiten: Lehrer in Rottweil, 1580 als Lehrer in Radolfzell (Zell am Untersee). Quellen: UAF A010/009, UAF A010/010, UAF A089/021, UAF A089/072, UAF A105/01224, UAF B038/005. Literatur: Matrikel Freiburg I.

Marius, Gallus aus Überlingen Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1529.12.08. Grade: Magister um 1535. Philosophische Fakultät: Mathematik 1535.10.24-nach 1536.10.18, Musik 1535.10.24-nach 1536.10.18, Rat 1535.11.03-1538.11.27, Procurator examinis 1535.11.03-1535.12.18, Grammatik 1535.11.03-1537.10.00, 1544.06.07-nach 1545.07.24 Examinator 1535.12.29-1538. 12.30, Rhetorik um 1537.06.07, Examinator extra consilium 1538.06.05. Dialektik

62 minor 1538.11.03-1540.04.02, Griechisch vic. 1542.06.21-1542.10.16, Dialektik maior vic. 1542.06.25-1542.10.16, Griechisch bis 1545.04.23. Hausbesitz: besitzt ein nicht bekanntes Haus, da Bitte um Aufnahme unter gefreite Häuser (A10/5, S. 994, 29.7.1538). Bemerkungen: Marius wurde von Martin ö Kygelin für Mathematik und Musik vorgeschlagen. Quellen: UAF A010/005, UAF A010/006, UAF A039/0095, UAF A039/0096, UAF A039/0097, UAF A039/0099, UAF A039/0100, UAF A039/0103, UAF A039/0106, UAF B038/ 005, UAF B038/010, UAF B038/513. Literatur: Matrikel Freiburg I, Schreiber: Universität II.

Martini, Friedrich aus Heinstadt ∞ vor 1589.10.00 Anna Maria N.N. († 1639.12.22), † 1630.05.26. Kinder: Friedrich, Kaspar, Anna Maria (∞ Johann Leuchselring, ritterständischer Syndikus), Margarethe 30.4.1591, Katharina 30.8.1593, Barbara 23.8.1595, Barbara 25.7.1597, Bartholomäus 25.8.1599, Helena 20.10.1601 (∞ 11.9.23 Dr. jur. Markus Paul ö Volcker), Klara 2.9.1603. Universitätsbesuch: Univ. Ingolstadt um 1565.-1589.10.00. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1589.10.11. Grade: Dr. jur. 1578. Stiftungen: Executor Bapst 1595.10.20-um 1609, Executor Battmannicum 1595.10.20-um 1609, Executor Kurtz 1595.10.20, Executor Setrich 1604.12.17-nach 1615.06.05, Curator Battmannicum um 1620-1626. Juristische Fakultät: Canonist 2 1589.10.00, Canonist vor 1592.11.13, Primarius um 1605.09.00, Dekan 1592.05.00, 1592.11.00, 1596.05.00, 1598.11.00, 1607.05.00, 1612.05.00, 1616.05.00, 1616.11.00, 1617, 1619.11.00, 1620.05.00. Universität Freiburg: Senator 1590.01.19-nach 1616.08.26, Vizerektor um 1595.12.01, aedes privilegati um 1598.02.17, Quaternarius 1605-1607, Assessor consistorii 1590.04.30, 1590.10.31, 1592.04.30, 1592.10.31, 1593.04.30, 1593.10.31, 1594.04.30, 1596.04.30, 1597.04.30, 1597.10.31, 1598.10.31, 1599.04.30, 1601.04.30, 1606.10.31, 1612.04.30, Consiliar 1592.04.30, 1592.10.31, 1593.04.30, 1596.04.30, 1597.04.30, 1597.10.31, 1601.04.30, 1602.04.30, 1610.04.30, 1612.04.30, 1612.10.31, 1616.10.31, 1618.04.30, 1618.10.31, 1620.10.31, 1626.10.31, 1627.04.30, 1627.10.31, 1628.04.30, Rektor 1590.05.01, 1591.11.01, 1594.05.01, 1600.11.01, 1605.11.01, 1611.11.01, 1615.10.31, 1621.04.30, 1626.04.30, Prorektor 1595.09.30, um 1595.12.01. Weitere Tätigkeiten: Professor in Ingolstadt an der Artesfakultät 1573-1577, an der Juristischen Fakultät 1578-1589, fürstenbergischer Rechtsberater, comes palatinus. Hausbesitz: 1600 zum Gyren, Teil Kaiserstr. 44; 1591 zum Merkur, Teil Merianstr. 1. Bemerkungen: In Ingolstadt war es zwischen Martini und den Jesuiten zu Unstimmigkeiten gekommen, und 1589 bot sich Martini für die vakante Kirchenrechtsstelle an, nachdem der Rektor schon vor einem halben Jahr informiert worden war, daß in Ingolstadt ein berühmter Jurist auß ursachen, dha hinweg welle. Martini lehnte 1592 eine Berufung an das Reichskammergericht und 1602 einen Rückruf nach Ingolstadt ab. Quellen: EAF /, UAF A001/1070, UAF A001/1085, UAF A010/010, UAF A010/011, UAF A010/012, UAF A010/014, UAF A010/015, UAF A040/1006, UAF A053/40, UAF A065/023, UAF A065/026, UAF A088/011, UAF A089/114, UAF A105/00764, UAF A105/00782, UAF A105/00957, UAF A105/00958, UAF A105/01224, UAF B036/139, UAF B036/140, UAF B036/142, UAF D022/0017. Literatur: ADB, Annal. Ingolstad. II, Asch: Verwaltung, Flamm: Ortsbeschr. II, Hurter: I, Ingol- stadt: biogr. Lexikon, Jöcher III, Jöcher: Supl IV, Keck: Verfassung Ingolstadt, Köhler: Universität, Martini: Diss Srauß, Martini: Diss Ebinger, Martini: Diss v. Brandis, Martini: Diss Schleher, Martini: Diss Burger, Martini: Diss Hepperger, Martini: Diss Krautheim 1612, Martini: Diss Freyspach, Martini: Diss Schmitlin, Martini: Diss JJ Schellhammer, Martini: Diss Hettinger, Martini: Diss Reiffsteck, Martini: Diss. Wittum, Martini: Diss Ampringen Sept 1605, Martini: Diss Lingahöl, Martini: Diss Meyer Georg, Matrikel Freiburg I, Metzger: Diss 1629, Metzger: Diss Zeller 1629, Rest:

63 Universitätskapelle, Schott: Rat & Spruch, Schreiber: Universität II, Seifert: Ingolstadt 15./16. Jhdt, Winterer-Grafen: Strafrecht, Wolf: Ingolst. Juristenfakultät.

Martini, Friedrich jun. ∞ N.N. 1611.10.17. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1593.03.23. Grade: Dr. jur. 1602. Juristische Fakultät: Extraordinarius um 1611.02.26, Institutionen extr. bis 1615.12.22, Institutionen imp. 1615.12.22, Jus feudale 1617.01.14. Bemerkungen: Wurde seines Vaters wegen angestellt, obwohl er sehr übel qualifiziert und schlechter ruohm universitati bringen werde (A10/14, S. 353). Quellen: UAF A010/014. Literatur: Matrikel Freiburg I, Schreiber: Universität II, Tucher: Diss Martini junior, Wittum: Diss Martini junior.

Martin, Franz aus Eisenach ∞ N.N. um 1581.01.16. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1577.09.28. Grade: Magister 1579.01.27. Stiftungen: Stipendiat Sapienz um 1579.10.21, Stipendiat Bapst 1579.11.27-1581.06.22. Burse: Conventor bursae um 1581.01.28. Philosophische Fakultät: Paedagogus graeci 1579.11.27-um 1581.06.02. Quellen: UAF A010/009, UAF A010/010, UAF B038/005. Literatur: Matrikel Freiburg I, Weisbrod: Sapienz.

Mechtersheimer, Johann Andreas aus Freiburg * 1581.10.14, ∞ 1612.02.28 Ottilia Kiefferin, ∞ 1617.06.22 Ursula Schütz, † vor 1644. Kinder: Ursula 26.2.1618, Anna Margarethe 31.5.1619. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1595.10.25. Grade: Magister 1601.07.03. Stiftungen: Stipendiat Braun 1597.02.28, Executor Pacis 1618.06.22. Philosophische Fakultät: Professor 1606.01.13-1620, Dialektik (Paedagogium): vor 1615.07.15-1620, Organon 1618.12.22-1620, Dekan 1616.11.00, 1617.05.00. Juristische Fakultät: Institutionen imp. 1618.12.22. Universität Freiburg: Assessor consistorii 1616.10.31, 1617.04.30. Hausbesitz: 1628 zur Lerche, Herrenstr. 21 (Nachfolger 1644: seine Erben). Bemerkungen: Ob seine zweite Frau, die Witwe des Freiburger Gerichtsschreibers Andreas Moll, mit dem Syndikus des Basler Domkapitels oder dem Juristen Schütz von Traubach ver- wandt war, ist offen. Im Zuge der Einführung der Jesuiten wurde vorgeschlagen, Mechtersheimer die Stelle eines Stadtschreibers zu verschaffen. Quellen: EAF KBF/2, GLA 201/786, UAF A010/011, UAF A010/012, UAF A010/013, UAF A010/014, UAF A053/40, UAF A065/023, UAF A065/026, UAF A076/002, UAF B038/005, UAF B038/006. Literatur: Flamm: Ortsbeschr. II, Schreiber: Universität II.

Meisner, Theobald ö Mysner, Theobald

Meisterlin, Bartholomäus aus Leutkirch Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1544.09.00. Burse: (Vize)Praepositus bursae 1546.03.15-1546.10.13. Bemerkungen: Auch als Procurator bursae bezeichnet. Quellen: UAF B038/010. Literatur: Matrikel Freiburg I

Menne, Martin aus Friedingen Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1551.10.00.

64 Grade: Magister um 1555. Stiftungen: Stipendiat Sapienz um 1557.01.17. Philosophische Fakultät: Professor 1557-1560, Dialektik minor 1557.01.17-1558.06.23, Examinator extra consilium 1557.12.15, Rat 1558.01.18, Examinator 1558.06.02-1559.09.18, Procurator examinis 1558.06.04, Promotor 1559.01.13, Kirche: Koadjutor Münsterpfarrei um 1560.09.11. Quellen: GLA 201/895, UAF A010/007, UAF B038/005, UAF B038/010, UAF B038/513. Literatur: Matrikel Freiburg I, Weisbrod: Sapienz.

Mennel, Jakob aus Bregenz * um 1460, ∞ N.N., † vor 1526.03.06. Universitätsbesuch: Univ. Tübingen um 1477-um 1484, Univ. Basel 1494. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1493.07.22. Grade: Magister 1484.02.28 (Tübingen), Dr. legum 1503. Philosophische Fakultät: Professor 1493-1494, Promotor 1494.12.22. Universität Freiburg: uxoratus um 1503.12.06. Weitere Tätigkeiten: Nach 1484 Ludimoderator in Rottenburg und Notar, 1496.08.22-1500.07.03 Stadtschreiber Freiburg, 1500 Kanzler des Johanniterordens, 1505 kaiserlicher Rat. Als Hofhistoriograph und -genealoge schriftstellerisch tätig, blieb Freiburg zwar sein Wohnsitz, er selbst hielt sich aber meist in der Nähe Kaiser Maximilians I. auf. Quellen: UAF A010/003, UAF B038/009. Literatur: ADB, Albert: Habsburgerchronik, Albert: Geschichtsschreibung, Burmeister: Mennel, Burmeister: Rechtsstudium, Geschichte FR II, Heath, Humanism, Killy, Ludewig: Vorarlberger, Matrikel Basel I, Matrikel Freiburg I, Matrikel Tübingen I, Mertens: Humanisten, Mertens: Humanisten II, Nassall: Stadtrecht, Geschl. Buch III, Schreiber: Universität I, Stintzing: Zasius, Thiele: Stadtschreiber, Wyss: Historiographie.

Mennlin (Mannlius), Fridolin aus Lörrach † 1536.04.00. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1518.08.01. Grade: Dr. med. 1529.08.11. Medizinische Fakultät: Sekundarius 1531.03.11-1536.04.00. Universität Freiburg: Senator 1531.07.17: Assessor consistorii 1531.08.31, 1531.10.31, 1532.10.31, 1533.04.30, 1535.10.31, Consiliar 1535.10.31, Rektor 1535.04.30. Hausbesitz: 1536 zum Irrgang, Herrenstr. 6 (seine Erben: Jakob M. (Lörrach), Heini Fritzsch mit Ehefrau Agnes Mennlin (Schwester Mennlins). Bemerkungen: 1531 der Universität vom badischen Markgrafen als Medizinprofessor empfohlen. Quellen: SAF C1 Uni/4/6, UAF A010/005, UAF A039/0091, UAF A039/0092, UAF A039/0093, UAF A039/0094, UAF A039/0095, UAF A039/0096, UAF B038/010. Literatur: Amerbachkorr., Flamm: Ortsbeschr. II, Matrikel Freiburg I, Nauck: Promotionen, Schreiber: Universität II.

Merck, Kaspar aus Überlingen Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1560.09.26. Philosophische Fakultät: Pedell 1561.03.06. Quellen: UAF B038/010. Literatur: Matrikel Freiburg I, Nauck: Pedelle.

Mes (Mösch), Wilhelm aus Fribourg ∞ um 1572 Elisabeth Eschlin, ∞ 1588.06.27 Ursula Nußberger, † nach 1593. Kinder: 1. Ehe: Erasmus 10.6.1573, Nikolaus 13.9.1574, Franz Wilhelm 9.10.1575, Agatha 5.2.1577, Jodocus 13.12.1579, Markus 26.7.1582; illegitim: Ursula (Mutter: Eva Götz) 21.4.1588; 2. Ehe: Johann 1.6.1590, Michael 7.9.1592. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1565.11.06. Grade: Magister 1571.07.17.

65 Stiftungen: Stipendiat Bapst um 1569.01.00-1572.07.21, Präses Battmannicum um 1571.09.18-vor 1580.12.09. Universität Freiburg: Pedell 1566.01.30-um 1569.01.27. Hausbesitz: 1593 zum schwarzen Adler & hinterer Nußbaum: Nußmannstr. 1. Quellen: EAF KBF/1, SAF C1 Schule/002, SAF C1 Uni/06, UAF A010/009, UAF A010/010, UAF A089/064, UAF A089/076, UAF A105/00782, UAF A105/01224, UAF B038/ 005. Literatur: Flamm: Ortsbeschr. II, Matrikel Freiburg I, Nauck: Pedelle.

Metzger, Thomas aus Laupheim ∞ vor 1588.10.06 Barbara Gäßlerin (Witwe Ulrich ö Holzapfels, † 1627.08.25), † 1632.09.26. Kinder: Johann Christoph Friedrich 20.3.1591, Barbara 22.8.1593, Apollonia 27.8.1595, Ulrich Wilhelm ö, Johann Thomas 30.6.1598 (∞ Jacobe Meier; diese Schwiegertochter ist vor 1653 als Besitzerin des Hauses zur Krause eingetragen). Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1586.10.14. Grade: Licentiat 1588.01.19, Dr. jur. 1588.01.22. Stiftungen: Executor Graw 1595.10.20, Executor Held 1595.10.20, Executor Fattlin 1601.05.18, Executor Braun 1604.12.17-nach 1613.11.15. Philosophische Fakultät: Professor 1588-1620, Praefectus Classium (Paedagogium) 1588, Metaphysik 1588.12.16-nach 1589, Organon 1590.07.13-1602.01.11, Logik 1591-nach 1594.03.26. Juristische Fakultät: Institutionen 1592.02.28-nach 1594.05.04, Prodekan 1594, Codex (vicarius) 1595, Codex 1601.05.18, Canonist 2 1615.12.22-1630, Quästor um 1622.08.19, Canonist 1630-1632, Dekan 1593.04.30, 1594.10.31, 1595.05.00, 1598.04.30, 1604.05.00, 1610.05.00, 1611.05.00, 1613.11.00, 1617.11.00, 1621.05.00, um 1594.10.29, um 1595.06.00. Universität Freiburg: Senator 1594.05.13-nach 1616.10.01, aedes privilegati um 1594.04.18, uxoratus um 1598.02.17, Quaternarius bis 1632, Assessor consistorii 1594.10.31, 1595.04.29, 1595.10.31, 1596.04.30, 1598.04.30, 1599.10.31, 1600.04.30, 1601.10.31, 1604.04.30, 1604.10.31, 1605.10.31, 1606.10.31, 1611.10.31, 1613.04.30, 1614.05.01, 1620.04.30, 1620.10.31, 1631.10.31, Consiliar 1598.04.30, 1598.10.31, 1599.04.30, 1600.10.31, 1604.04.30, 1604.10.31, 1605.10.31, 1606.10.31, 1611.10.31, 1613.04.30, 1614.05.01, 1615.10.31, 1617.10.31, 1625.10.31, 1626.04.30, 1628.10.31, 1629.04.30, 1629.10.31, 1630.04.30, 1631.10.31, Rektor 1597.05.01, 1597.11.01, 1602.05.01, 1608.04.30, 1612.10.31, 1616.10.31, 1622.04.30, 1629.04.30, 1629.10.31, Prorektor 1608.10.31. Hausbesitz: 1612 zur Krause, Schiffstr. 3; verkaufte das von Holzapfel herrührende Haus auf dem Graben 1589 und kaufte statt dessen ein Haus in der Stadt. Bemerkungen: Bei der Einstellung Metzgers an der Artesfakultät wurde besonders auf seine Erfahrung mit der Lehrmethode der Jesuiten, bei denen er den philosophischen Kurs absolviert hatte, hingewiesen. Metzger hielt bereits 1590 Privatvorlesungen über die Institutionen. Quellen: EAF KBF/1, GLA 065/11239, GLA 200/0327, UAF A001/0857, UAF A001/1059, UAF A001/1077, UAF A001/1186, UAF A001/1226, UAF A001/1226, UAF A010/ 010, UAF A010/011, UAF A010/012, UAF A010/014, UAF A040/0986, UAF A040/ 0991, UAF A040/1002, UAF A040/1028, UAF A065/023, UAF A065/026, UAF A089/047, UAF A089/066, UAF A089/106, UAF A089/107, UAF A089/117, UAF A105/00001, UAF B036/018, UAF D022/0017, UAF D094/412. Literatur: Flamm: Ortsbeschr. II, Köhler: Universität, Kurrus: Bonae Artes, Maister: Diss Theus, Matrikel Freiburg I, Metzger: Diss Unger, Metzger: Diss (1610), Metzger: Diss Vögtlin 1604, Metzger: Diss Wittum 1593, Metzger: Diss Hertlin, Metzger: Diss Han, Metzger: Diss Scherlin, Metzger: Diss Thanner, Metzger: Diss Faber, Metzger: Diss Moosmüller, Metzger: Diss 14.3.1614, Metzger: Diss Wittenbach Seb. 1594, Metzger: Diss Cabelius, Metzger: Diss Leuchselring, Metzger: Diss Schellhammer JJ 1616, Metzger: Diss 1615, Metzger: Diss 1629, Metzger: Diss Weydenkeller, Metzger: Diss Zeller 1629, Metzger: Schmidlin JH 1623, VL 1593, Rest: Universitätskapelle, Roecken: Hexenverfolgung, Schreiber: Universität II, Tucher: Diss Metzger, VD 16, Winterer-Grafen: Strafrecht, Wirth: Dissertationen.

66 Metzger, Ulrich Wilhelm aus Freiburg * 1589.03.16, † nach 1631. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1601.01.00. Grade: Magister 1613.12.05, Bacc. biblicus 1615, Dr. theol. 1616. Philosophische Fakultät: Professor 1613-nach 1618, Metaphysik 1613.11.29, Dekan 1617.11.00, 1618. 05.00. Theologische Fakultät: Moraltheologie: um 1620-1623. Universität Freiburg: Assessor consistorii 1617.10.31. Kirche: Kanoniker Lauterbach 1623. Bemerkungen: Sohn des Juristen Thomas ö Metzger, in einer Professorenliste des Wintersemesters 1620/21 noch nicht erwähnt . Quellen: EAF KBF/1, UAF A010/014, UAF A053/40, UAF A089/117, UAF B038/006. Literatur: König: Acta FTheol, Kurrus: Jesuiten II, Matrikel Freiburg I, Müller: Promotion, Schreiber: Universität II, Steinhuber I/II.

Meyer, Georg aus Straßburg * 1530, ∞ vor 1554.09.30 Verena Margarethe v. Brunnen, † 1609.09.17. Kinder: Michael (Syndikus der Stadt Freiburg, erzhz. Rat). Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1575. Grade: Dr. med. Stiftungen: Procurator Kyrser um 1586.01.17-um 1594.01.14, Executor Braun 1588.11.26, Execu- tor Kyrser um 1588.12.16-um 1600.01.28, Executor Bapst um 1595, Executor Apponex um 1600.01.28, Executor Häßler um 1600.01.28. Burse: Visitator bursae um 1579.11.11-um 1587, Superintendens bursae 1583.01.31. Medizinische Fakultät: Tertiarius 1569-1570, Sekundarius 1570-1595, Primarius 1595.10.20-1609. 09.17, Dekan 1570.10.31, 1575.11.00, 1576.05.00, 1578.05.00, 1585.05.00, 1595. 05.00, 1595.11.00, 1599.05.00. Universität Freiburg: uxoratus 1554.09.30, Senator um 1572.04.30-nach 1572.10.31, aedes privilegati 1573.04.23-um 1598.02.17, Quästor 1595.10.20-um 1607, Quaternarius 1595-um 1607, Assessor consistorii 1570.10.31, 1571.04.30, 1571.10.31, 1572.04.30, 1573.04.30, 1575.04.30, 1578.04.30, 1580.04.30, 1581.10.31, 1582.04.30, 1584.10.31, 1586.04.30, 1587.04.30, 1589.04.30, 1590.04.30, 1590.10.31, 1593.04.30, 1594.04.30, 1595.04.29, 1595.10.31, 1597.04.30, 1598.10.31, 1599.04.30, 1599.10.31, 1600.04.30, 1601.10.31, 1605.10.31, 1606.10.31, Consiliar 1576.04.30, 1578.04.30, 1581.10.31, 1582.04.30, 1583.10.31, 1584.10.31, 1587.04.30, 1590.04.30, 1593.04.30, 1594.04.30, 1596.10.31, 1598.10.31, 1599.04.30, 1601.10.31, 1606.10.31, Rektor 1577.10.31, 1580.10.31, 1584.05.01, 1586.10.31, 1589.10.31, 1592.10.31, 1596.05.01, 1601.04.30, 1606.05.01, Prorektor 1575.10.31, 1581.04.30, 1592.04.30, 1598.04.30. Weitere Tätigkeiten: Bis 1569 Arzt in Straßburg. Hausbesitz: vor 1562 zum grünen Wald, Grünwälderstr. 14. Quellen: GLA 021/2629, GLA 201/895, GLA 201/897, SAF C1 Uni/11, SAF C1 Uni/09, UAF A001/0785, UAF A001/0922, UAF A001/0977, UAF A001/1037, UAF A001/1197, UAF A001/1508, UAF A010/007, UAF A010/009, UAF A010/010, UAF A010/011, UAF A010/012, UAF A010/014, UAF A027/011, UAF A039/0128, UAF A039/0130, UAF A039/0146, UAF A039/0161, UAF A039/0272, UAF A040/0976, UAF A040/ 0977, UAF A040/0999, UAF A065/023, UAF A085/072, UAF A089/022, UAF A089/ 047, UAF A089/063, UAF A089/065, UAF A105/00001, UAF A105/00764, UAF B036/137, UAF B037/001, UAF D094/411, UAF D094/412. Literatur: Beurer: Hartung, Diepgen/Nauck: Medizinische Fakultät, Flamm: Ortsbeschr. II, Jahrzeitbuch, Köhler: Universität, Matrikel Freiburg I, Mayer: Bursen, Meyer: Diss Bausch, Meyer: Diss Scholl, Meyer: Diss Beisenher, Meyer: Diss Bender, Nauck: Vorgeschichte, Geschl. Buch III, Rest: Universitätskapelle, Schreiber: Universität II, Seidler: med. Fak, VD 16.

Meyer, Jakob aus Ochsenheim Stiftungen: Stipendiat Mynsinger, bis 1578.04.04.

67 Burse: Pincerna bursae bis 1578.04.04. Bemerkungen: Zuordnung unsicher. Quellen: UAF A010/009

Michael, Johann aus Überlingen Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1560.05.02. Stiftungen: Stipendiat Neuburger 1560.10.19. Philosophische Fakultät: Pedell 1561.08.09-nach 1562.12.31. Universität Freiburg: Vizepedell um 1562.04.16. Bemerkungen: Wegen nachlässiger Amtsausübung gerügt. Quellen: UAF A010/007, UAF A010/009, UAF A105/11735, UAF B038/010. Literatur: Matrikel Freiburg I, Nauck: Pedelle.

Mock, Jakob aus Freiburg * 1540, ∞ 1576 Maria Salome Hermann († 1616.11.02), † 1616.02.23. Universitätsbesuch: Univ. Montpellier, Univ. Ingolstadt 1564.10.31, Univ. Tübingen 1565.05.19, Univ. Padua 1568.10.10. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1559.10.24. Grade: Dr. med. um 1569. Stiftungen: Executor Eliner 1601.05.18, Executor Graw 1601.05.18, Executor Bapst um 1607-um 1609, Procurator Kurtz 1612.01.23, Stifter 1616.07.08. Philosophische Fakultät: Physik 1569.12.10-um 1585. Medizinische Fakultät: Tertiarius 1570.08.12-1576.09.07, Tertiarius 1577.12.12-1595.10.20, Sekundari- us 1596.05.17-1609, Primarius 1609-1614.02.07, Dekan 1575.05.00, 1579.05.00, 1592.05.00, 1592.11.00, 1598.05.00, 1609.05.00. Universität Freiburg: aedes privilegati 1587.08.21, Senator 1595.12.01, Assessor consistorii 1596.10.31, 1602.04.30, 1604.04.30, 1604.10.31, 1611.10.31, 1612.10.31, Consiliar 1604.04.30, 1604.10.31, 1613.10.31, Rektor 1603.05.01, 1613.04.30, Prorektor 1603.11.01, 1613. 04.30. Hausbesitz: Hauskauf von Erben Stefan Burgers; 1587 zum Papagei, Teil v. Weberstr. 13/15. Weitere Tätigkeiten: 7.9.1576-12.12.77 in Ensisheim in vö Diensten. Bemerkungen: Der kinderlos gestorbene Sohn des Obristmeisters Leonhard Mock, Stiefsohn David ö Schmidlins, und seine Frau verwandten den Großteil ihres Besitzes auf die Errichtung einer von der Medizinischen Fakultät verwalteten Stiftung. Quellen: GLA 201/897, SAF C1 Uni 3/28, SAF C1 Uni/14, UAF A001/0976, UAF A001/1095, UAF A010/009, UAF A010/010, UAF A010/011, UAF A010/012, UAF A010/014, UAF A065/023, UAF A065/026, UAF A089/089, UAF A105/00782, UAF A105/ 00957, UAF A105/00958, UAF B037/001, UAF B038/005, UAF D022/0017. Literatur: Asch: Verwaltung, Diepgen/Nauck: Medizinische Fakultät, Flamm: Ortsbeschr. II, Jahrzeitbuch, Jöcher: IV, Jöcher III, Kempf & Schuster: Münster, Knod: Padua, Köhler: Universität, Maier: J. Schenck, Matrikel Freiburg I, Matrikel Ingolstadt I, Matrikel Tübingen I, Mock: Diss Geiger, Mock: Diss Schenck, Geschlechterbuch II, Rosalechi- us: Schmidlin, Schreiber: Universität II, Schuster: Gräber, Seidler: med. Fak, VD 16, Weber: Schmidlin.

Mösch, Wilhelm ö Mes, Wilhelm

Molitor, Andreas ö Beblinger, Andreas

Molitor, Blasius ö Müller, Blasius

Molitor, Jakob aus Munderkingen ∞ N.N. Grade: Magister vor 1557.01.17. Stiftungen: Stipendiat Mynsinger 1553.01.19-1555.04.23, Präses Galli um 1555.04.23. Burse: Pincerna bursae 1549.08.19-1555.01.28, Famulus bursae um 1553.01.19.

68 Universität Freiburg: uxoratus 1557.12.12. Quellen: UAF A010/007, UAF B038/010, UAF B038/513.

Molitoris, Johann aus Meßkirch Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1534.03.13. Grade: Magister 1537.12.00, Bacc. biblicus 1544.03.21. Burse: Conventor bursae 1538.02.23-1542.03.04, Superintendens bursae 1544.08.01. Philosophische Fakultät: Astronomie 1538.02.14, Geometrie 1538.02.14, Rat 1538.07.25, Examinator 1538.09.19-1545.12.03, Grammatik 1538.10.18-nach 1542.02.16, Hebräisch 1538.10. 18-1546.06.29, Dekan 1542.11.00. Universität Freiburg: Assessor consistorii 1542.10.31. Kirche: Pfarrer Hospital Freiburg um 1542.02.16, Quaternarius Münster um 1545.04.23. Bemerkungen: 1546 vom Fakultätsrat der Artisten gerügt, weil er die Universität, die 1545 beschloß, einen besseren Hebraisten zu suchen, clandestine hatte verlassen wollen. Quellen: UAF A010/005, UAF A010/006, UAF A010/007, UAF A039/0099, UAF A039/0100, UAF A039/0101, UAF A039/0102, UAF A039/0103, UAF A039/0104, UAF A039/ 0105, UAF A039/0106, UAF A039/0107, UAF B038/005, UAF B038/010, UAF B038/513. Literatur: Matrikel Freiburg I, Müller: Promotion, Schreiber: Universität II.

Moll, Johann Andreas ∞ um 1571.04.04 Margaretha Henninger († 1596.09.25), † Frühjahr 1581. Kinder: Apollonia 19.7.1573 ( ∞ 1593.11.16 Melchior Wilhelm Hauser), Johann Heinrich 20.5.1575, Ursula 12.9.1576, Georg 11.1.1578, Andreas 11.10.1579, Margarethe 18.3.1582. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1561.08.25. Grade: Lic. jur.: 1570.04.19, Dr. jur. 1570.0523. Juristische Fakultät: Institutionen 1574.08.05-1580, Dekan 1575.10.31, 1578.04.30. Universität Freiburg: uxoratus 1572-um 1581.05.05, Senator 1577.12.23, Assessor consistorii 1578. 04.30, 1579.04.30. Hausbesitz: O.J. zum schwarzen Pfahl, Teil Eisenbahnstr. 32; 1574 zum Granaten, Teil Eisen- bahnstr. 32; vor 1581 Margarete Henninger zur Barten, Münsterplatz 18. Quellen: UAF A010/009, UAF A010/010, UAF A010/011, UAF A021/037, UAF A039/0136, UAF A039/0140, UAF A089/021, UAF A089/022, UAF A089/063, UAF B036/018, UAF D022/0017, UAF D094/429. Literatur: Flamm: Ortsbeschr. II, Matrikel Freiburg I, Schreiber: Universität II.

Moosmüller, Bernhard aus Bruck Universitätsbesuch: Univ. Dillingen. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1594.07.07. Grade: Magister 1589.10.01 (Dillingen), Dr. jur. 1597.04.23 (Dillingen). Philosophische Fakultät: Poetik vic. 1594.07.28, Poetik 1594.07.00-1597.04.23. Bemerkungen: Hofkarriere zunächst in Bayern, später kaiserlicher Rat. Quellen: UAF A010/011. Literatur: Matrikel Dillingen, Matrikel Freiburg I, Martini: Diss Strauß, Martini: Diss Ebinger, Metzger: Diss Moosmüller, Metzger: Diss Hertlin, Metzger: Diss Scherlin, Schreiber: Universität II, Streit: Diss Dettinger, VD 16.

Moravus, Georg ö Achtsnit, Georg

Motzhart (Mackhart?), Johann aus Ehingen Universität Freiburg: Pedell 1526.04.05. Quellen: UAF A010/005. Literatur: Nauck: Pedelle.

69 Mühleck, Thomas aus Bebenhausen Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1554.04.29. Grade: Magister 1557, Licentiat um 1566.03.24. Philosophische Fakultät: Professor 1558-1568, Dialektik minor 1558.06.29-1562.01.13, Examinator 1559.05.18-1567.09.19, Quästor 1559.06.26-nach 1565.08.14, Promotor 1559.09.29- 1564.01.05, Rat 1559.10.20, Procurator examinis 1561.05.28, Rhetorik 1562.01.13- 1568.04.10, Dekan 1562.04.30, 1562.10.31. Universität Freiburg: Assessor consistorii 1562.10.31, 1563.04.30. Bemerkungen: Hielt eine Trauerrede auf Theobald ö Bapst. Mühleck war schon vor seiner Tätigkeit als Quästor in der Verwaltung von Fakultät und Burse tätig, auch in Verhandlungen mit der Universität und der vö Regierung. Bei seinem Weggang nach Speyer hinterließ er beträchtliche Schulden, die sein Bruder Andreas,als Jurist Rat der vorderösterrei- chischen Regierung und zeitweilig am Reichskammergericht tätig, beglich. Quellen: UAF A001/0834, UAF A010/007, UAF A010/009, UAF A064/, UAF A064/, UAF A064/, UAF A064/, UAF B038/005, UAF B038/010, UAF B038/173, UAF B038/513. Literatur: Matrikel Freiburg I, Schreiber: Universität II.

Mühlhuser, Melchior aus Kaisersberg ∞ Elisabeth Schiller (Tochter Bernhard ö Schillers). Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1536.04.20. Grade: Magister 1539.06.24, Dr. med. Stiftungen: Stipendiat Sapienz um 1540, Executor Battmannicum 1554.11.22-1556. Burse: Superintendens bursae 1553.01.09-nach 1555.02.21. Philosophische Fakultät: Mathematik 1540.04.30-1547.03.30, Musik 1540.04.30-1543.11.00, Quadrivi- um 1540.04.30, Examinator extra consilium 1542.12.20, Rat 1544.10.23-1547.05.05, Examinator 1545.05.28-um 1546.10.31, Dekan 1546.04.30. Medizinische Fakultät: Sekundarius 1550-1551.03.19, Primarius 1554.04.25-1556.07.00. Universität Freiburg: Senator 1550.09.04-1556.07.25, Quaternarius 1553.01.09-nach 1554.11.09, Assessor consistorii 1546.04.30, 1550.10.31, 1551.04.30, 1552.10.31, 1553.04.30, 1554.10.31, 1555.04.30, 1556.04.30, Consiliar 1552.10.31, 1553.04.30, 1553.10.31. Weitere Tätigkeiten: 1556 - um 1576 Leibarzt des Bischofs von Salzburg. Quellen: SAF /022, SAF C1 Uni 3/25, SAF C1 Uni/06, UAF A001/0750, UAF A010/006, UAF A010/007, UAF A010/009, UAF A039/0100, UAF A039/0101, UAF A039/0103, UAF A039/0104, UAF A039/0105, UAF A039/0106, UAF A039/0107, UAF A039/0108, UAF A039/0111, UAF A039/0112, UAF A089/043, UAF A105/01224, UAF B038/ 005, UAF B038/010, UAF B038/513. Literatur: Albert: Schiller, Camenzind: Wurer, Matrikel Freiburg I, Schreiber: Universität II.

Müller (Molitor), Blasius aus Wildberg Universitätsbesuch: Univ. Tübingen 1525.2.11. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1535.08.19. Grade: Magister in Tübingen 1532.07.17. Stiftungen: Stipendiat Neuburger 1536.04.18-1538. Philosophische Fakultät: Professor 1535-1538, Grammatik lat. 1535.10.30-nach 1535.11.18, Rat 1536. 04.30, Examinator 1537.09.20-1538, Dialektik maior bis 1538.10.31, Dialektik minor bis 1538.10.31, Dialektik 1538.10.18-1538.10.31. Kirche: Priester um 1538. Quellen: UAF A010/005, UAF A023/24, UAF A039/0096, UAF A039/0097, UAF A039/0098, UAF A105/11735, UAF B038/005, UAF B038/010. Literatur: Matrikel Freiburg I, Schreiber: Universität II. Bemerkungen: Gegen M., der auch als Fürstenberger bezeichnet wurde, wurde wiederholt (u.a. von Lorenz ö Häring) der Vorwurf erhoben, er neige dem Protestantismus zu und habe deshalb in Villingen und am Münster in Freiburg Predigtverbote erhalten. Dement- sprechend ist er - als Nikolaus Müller - auch im Index generalis unter den personis suspectis ob haeresim aufgeführt.

70 Mynsinger (Münsinger, Dentatus), Joachim aus Stuttgart * 1514.08.13, ∞ 1533 Barbara Kastkellerin († 1556.11.27/29), ∞ Agnes von Oldershausen († 1603. 03.30), † 1588.05.03. Kinder: Heinrich Albert († 1607), Siegmund Julius († 1596), drei Töchter. Universitätsbesuch: Univ. Dole um 1528, Univ. Padua um 1531.05.00-1533, Univ. Tübingen 1533. 05.07. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1534.10.28. Grade: Dr. jur. 1536.04.07. Juristische Fakultät: Institutionen 1536.01.16-1543.07.19, Codex 1543.06.03, Canonist 1544.07.25- 1548.08.16, Dekan 1538.04.30, 1540.10.31, 1541.10.31, 1543.04.30, 1545.04.30, 1547.04.30. Universität Freiburg: Senator 1536.06.07-nach 1539.05.12, Quaternarius 1539.12.23-1547.11.17, Assessor consistorii 1536.10.31, 1537.04.30, 1539.04.30, 1539.10.31, 1542.04.30, 1542.10.31, 1544.10.31, 1545.04.30, 1545.10.31, 1546.10.31, 1547.04.30, Consiliar 1542.10.31, 1544.04.30, 1546.10.31, Rektor 1543.10.31, 1546.04.30, 1548.04.30-vor 1548.09.14. Weitere Tätigkeiten: Am Reichskammergericht um 1548.09.29-1556, danach Kanzler des Herzogs von Braunschweig und Lüneburg. Hausbesitz: 1537 zum Jupiter, Merianstr. 1, Kauf des Weiherschlosses der Schiller von Herdern am 29.4.1542. Bemerkungen: Seines Bartes und seiner Kleidung wegen mehrfach gerügt, ebenso wegen seiner Abwesenheiten im Dienst des Klosters Murbach, die er als Pestflucht zu kaschieren suchte. Mynsinger, der 1549/50 auch die opera omnia Zasii herausgab, erregte Auf- sehen durch die Publikation von Reichskammergerichtsentscheiden. Quellen: SAF /008, UAF A010/005, UAF A010/006, UAF A010/007, UAF A039/0096, UAF A039/0097, UAF A039/0098, UAF A039/0099, UAF A039/0100, UAF A039/0101, UAF A039/0103, UAF A039/0104, UAF A039/0105, UAF A039/0106, UAF A039/ 0107, UAF A039/0108, UAF A039/0109, UAF B036/018, UAF B036/132, UAF B038/010. Literatur: ADB, Albert: Schiller, Amerbachkorr., Burmeister: Rechtsstudium, Flamm: Ortsbeschr. II, Jenny: Rasch, Matrikel Freiburg I, Matrikel Tübingen I, Mertens: Humanisten II, Rowan: Zasius, Rüegg: Universität in Europa, Schreiber: Mynsinger, Schreiber: Uni- versität I,/II, Schumann: Mynsinger, VD 16, Winterberg: Zasiusschüler.

Mysner (Meisner), Theobald † Sommer 1525. Universität Freiburg: Syndikus 1521.01.12-vor 1521.10.01. Kirche: Kaplan in Wolfenweiler bis 1525. Quellen: SAF C1 Uni/4/6, UAF A010/003. Literatur: Albert, reformatorische Bewegung, Metzger: Beamte.

Nell, Kaspar aus Bregenz / Überlingen Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1505.10.24. Grade: Magister 1510, Licentiat 1529.01.28, Bacc. biblicus 1520.06.11, Bacc. sententiarius 1520.11.09, Dr. theol. 1529.01.29. Burse: Conventor bursae aquilae 1516.06.24-1521.03.04. Philosophische Fakultät: Pedell um 1507.03.01-1511.01.04, Professor 1512-um 1521, Regens 1513. 07.08, Examinator (realium) 1520.09.18-1521.02.20. Kirche: Priester. Bemerkungen: Ein gleichnamiger - oder dieser? - wird 1520 als Prior von Mehrerau, 1521 als Dr. bezeichnet. Quellen: UAF A010/003, UAF B038/005, UAF B038/009. Literatur: Ludewig: Vorarlberger, Matrikel Freiburg I, Müller: Promotion, Nauck: Pedelle, Schreiber: Universität II.

Neser, August aus Neustadt

71 Universitätsbesuch: Univ. Ingolstadt 1564, Univ. Wien 1567. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1546.06.26. Grade: Magister um 1551. Philosophische Fakultät: Grammatik um 1554.09.06-1555.03.12, Rat 1554.09.13-1555.03.12, Examina- tor 1554.12.31. Kirche: Priester, Vikar Reute 1554.10.00-1555.12.00, Kaplan Basel um 1555, 1567 Pfarrer in Hagnau. Bemerkungen: In Ingolstadt immatrikuliert als Pfarrer der „oberen Stadtpfarrei” Quellen: UAF A010/007, UAF B038/005, UAF B038/010. Literatur: Asch: Verwaltung, Kobolt: Bay. Gelehrtenlexikon, Matrikel Freiburg I, Matrikel Ingolstadt I, Matrikel Wien III, Schemmann, Pfarrer.

Neubeck, Johann Kaspar aus Freiburg * um 1545, † 1594.08.18. Universitätsbesuch: Univ. Wien 1574. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1559.09.22. Grade: Magister 1563.02.09, Licentiat 1570.01.10, Bacc. biblicus 1568.10.31, Bacc. sententia- rius 1569.01.28, Bacc. formatus 1569.10.14, Dr. theol. 1570.01.10. Stiftungen: Stipendiat Bär 1567.11.11. Philosophische Fakultät: Examinator extra consilium 1569.12.13. Theologische Fakultät: Tertiarius 1569.12.20-1574, Rat 1570, Dekan 1570.10.31, 1571.04.30. Universität Freiburg: Senator 1570.06.14-nach 1574.04.30, Assessor consistorii 1570.10.31, 1571. 04.30, 1572.04.30, 1572.10.31, Consiliar 1572.04.30, 1572.10.31, Rektor 1574.04.30- 1574.07.17, Prorektor 1573.04.30, um 1574.01.13. Kirche: Priester 1569, Pfarrer Hospital Freiburg 1570.01.10, Prediger Münster Freiburg 1570- 1574, Bischof Wien 1574. Bemerkungen: Laut Steinhuber Sohn oder Stiefsohn Johann ö Hartungs. Quellen: SAF C1 Uni/08, UAF A010/009, UAF A039/0123, UAF A039/0128, UAF A084/052, UAF B035/087, UAF B038/005, UAF B038/010. Literatur: Bauer: Theologische Fakultät, Bücking, Tettinger/Beer, Gatz: Bischöfe, Knaupp: Lorichius I, König, Acta FTheol, Matrikel Freiburg I, Müller: Promotion, Schreiber: Universität II, Steinhuber I.

Nicolasius, Georg aus Biberach ∞ vor 1597.03.00 Ursula Böschin, † vor 1632. Kinder: Cäcilia 3.11.1597, Aurelia 7.5.1600, Georg Philibert 6.4.1602, Leonhard 28.7.1607. Universitätsbesuch: Univ. Dillingen. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1557.08.22. Philosophische Fakultät: Poetik 1612-nach 1615.04.28, Rhetorik 1613.11.29-1620, Griechisch 1615.09. 11-1620, Historia 1615.09.11, Dekan 1618.11.00, 1619.05.00. Universität Freiburg: Assessor consistorii 1618.10.31, 1619.04.30. Weitere Tätigkeiten: Lateinschule Freiburg 1596-1612. Bemerkungen: Während seiner Zeit an der Freiburger Schule gab es gegen Nicolasius Klagen wegen Unfleißes und seines Hangs zum Dichten. Nicolasius hatte 1597 einen an dem der Jesuiten orientierten Lehrplan eingeführt. Im Zuge der Einführung der Jesuiten wurde seine Pensionierung vorgeschlagen, 1622 wurde er aber noch als Professor geführt. Quellen: EAF KBF/1, EAF KBF/2, GLA 201/786, UAF A010/014, UAF A053/40, UAF A076/ 002, UAF A089/046, UAF A089/113, UAF B038/006. Literatur: Claßmann: Diss Hausmann, Claßmann: Diss Segmel, Köhler: Universität, Kurrus: Jesuiten I, Kurrus: Nicolasius, Metzger: Diss 1615, Metzger: Diss Unger, Rexroth: Universität, Schadek: Schulen, Schindling: Bildungsreform, Schreiber: Universität II.

Nosch, Johann aus Radolfzell † 1592.03.19. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1571.11.26.

72 Grade: Magister 1575.01.25, Bacc. biblicus 1579.07.07, Bacc. sententiarius 1580.01.19, Bacc. formatus 1581.01.27, Licentiat 1585.09.24, Dr. theol. 1585.09.24. Burse: Regens bursae um 1584.11.16. Stiftungen: Stipendiat Sapienz um 1571-um 1578.04.20, Präses Sapienz 1579.11.00-1593, Stifter 1592.03.22. Theologische Fakultät: Katechetik 1579.11.20-1585.04.00, Tertiarius 1585.09.00-1592.03.22, Rat 1586.03.29, Dekan 1586.10.31, 1587.04.30, 1591.10.31-1592.03.22. Kirche: Inhaber der Nikolauspfründe 1579, Dekan Freiburg um 1583.06.21. Hausbesitz: Zur grünen und schwarzen Kette. Quellen: UAF A010/009, UAF A010/010, UAF A010/011, UAF A021/038, UAF A039/0134, UAF A039/0138, UAF A039/0146, UAF A089/059, UAF A105/01592, UAF B038/ 005, UAF D022/0017. Literatur: Beurer: de doctoratu Jo. Noschi, Flamm: Ortsbeschr. II, Hertter: Nosch, Klüpfel: Bibliotheca Ecclesiastica, König: Acta FTheol, Matrikel Freiburg I, Müller: Promotion, Rosalechius: Nosch, Schreiber: Universität II, Weisbrod: Sapienz, Werk: Stiftungs- urkunden.

Ob (Pistoris), Matthias aus Worms. * 1524. † vor 1574 Grade: Magister 1546. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1543.06.04. Burse: Conventor bursae 1548.07.01-1552.10.20. Philosophische Fakultät: Dialektik minor 1548.07.17-um 1552.11.04, Rat 1548.08.09, Examinator 1548.12.19-1552.06.09, Quästor bis 1552.10.20, Dekan 1551.04.30, 1551.10.31, 1552.04.30. Universität Freiburg: Assessor consistorii 1551.04.30, 1551.10.31, 1552.04.30. Kirche: Vikar Ehingen 1552.10.00-1561.09.00, Vikar Reute 1552.07.00-1553.07.00, Prediger in Worms um 1561, Weihbischof Speyer um 1566. Bemerkungen: Im Frühjahr 1559 versuchte die Universität erfolglos, ihn einer mulierculae wegen ad quam consuetudinem habere dicatur, unde universitati damnum emergat (A10/7, S. 1094), von Ehingen nach Freiburg zu versetzen, als Vertreter war Melchior ö Zanger und als Nachfolger Bernhard ö Braun vorgesehen. Die Berufung ans Domstift Speyer erfolgte im April 1561, die Universität bestand aber auf Vertragserfüllung. Quellen: UAF A010/007, UAF A039/0109, UAF A039/0110, UAF A039/0111, UAF A039/ 0116, UAF B038/005, UAF B038/010, UAF B038/513. Literatur: Amerbachkorr., Matrikel Freiburg I, Pantaleon III, Schemmann: Pfarrer, Schreiber: Universität II.

Odernheim, Johann aus Freiburg ∞ Ursula Mittag (Tochter Konrad Mittags, Freiburger Richters um 1461-1501), † 1526, vor dem 9. April. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1480.02.26. Grade: Dr. jur. vor 1486.05.00. Stiftungen: Stifter. Juristische Fakultät: Supplent 1486.04.27, Ordinarius 1486.06.17, Canonist 2 1486-1520.09.03, Cano- nist 1520.09.03. Universität Freiburg: uxoratus um 1513.12.06, Quaternarius 1517.04.14-nach 1520.10.31, Assessor consistorii 1500.04.30, 1501.04.30, 1503.04.30, 1520.01.22, 1520.04.30, 1520.10.31, 1521.04.30, 1521.10.31, 1522.04.30, Consiliar 1520.01.22, 1522.04.30, Prorektor 1519.08.17-1519.10.31, 1519.10.31. Kirche: Generalvikar Straßburg 1523. Hausbesitz: 1565 [!] zum hl. Licht, Münsterplatz 19 (Nachfolger: Obristmeister Jakob Mülich). Bemerkungen: Der Sohn Professor Konrad Odernheims hinterließ der Universität seine Bibliothek. Quellen: GLA 021/2528, SAF C1 Häuser/008, SAF C1 Uni/4/6, UAF A001/, UAF A001/0431, UAF A010/001, UAF A010/002, UAF A010/003, UAF A039/0269, UAF A039/0270, UAF A039/0271, UAF B036/018, UAF B038/009, UAF D022/0017.

73 Literatur: Amerbachkorr., Flamm: Ortsbeschr. II, Jahrzeitbuch, Matrikel Freiburg I, Poinsignon: Heiliggeistspital, Schott: Rat & Spruch, Schreiber: Universität I/II, Stintzing: Zasius.

Östreicher (Austrius), Sebastian aus Rufach ∞ N.N. vor 1525.03.16, † 1550. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1520.12.09. Grade: Dr. med. 1529.08.11. Burse: Viceconventor bursae um 1524.05.18, Conventor bursae, Superintendens bursae 1546. 02.25, Visitator bursae um 1547.12.06. Philosophische Fakultät: Professor um 1524-1533, Rat 1524.09.09, Examinator 1524.09.15, Physik 1526.02.10, Grammatik lat. 1526.11.07, Mathematik 1529.05.18, Senior um 1533. 10.31, Dekan 1525.10.31, 1526.05.00. Medizinische Fakultät: Sekundarius 1545.11.22-vor 1550.01.23, Professor 1545.11.22-vor 1550.01.23. Universität Freiburg: Quaternarius 1548.11.22-vor 1551.11.23, Quaternarius um 1526.10.29, Senator 1546.01.28, uxoratus um 1549.04.00, Assessor consistorii 1525.10.31, 1526.04.30, 1528.11.05, 1529.04.30, 1546.04.30, 1546.10.31, 1548.04.30, Consiliar 1549.04.30, Prorektor 1548.10.31. Weitere Tätigkeiten: Stadtarzt in Colmar und parabolanus des Spitals nach 1536 - um 1545. Hausbesitz: vor 1555 zum weißen Turm, Gauchstr. 11. Quellen: UAF A010/005, UAF A010/006, UAF A010/007, UAF A014/001, UAF A039/0107, UAF A039/0108, UAF A039/0109, UAF A039/0110, UAF A039/0111, UAF B038/ 005. Literatur: Amerbachkorr., Diepgen/Nauck: Medizinische Fakultät, Flamm: Ortsbeschr. II, Jöcher I, Matrikel Freiburg I, Mayer: Bursen, Nauck: Vorgeschichte, Nauck: Promotionen, Schreiber: Universität II, Seidler: med. Fak.

Olzignanus, Hieronymus aus Padua Universitätsbesuch: Univ. Löwen um 1575 (?). Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1562.11.12. Juristische Fakultät: Primarius 1562.11.11-1566.04.00, Pandekten 1562.11.11-1566.04.00, Dekan 1565.05.09. Universität Freiburg: Senator hc 1563.01.05. Bemerkungen: Olzignanus wurde der Universität von der Regierung als Primarius aufgenötigt und widerwillig angenommen. Seinetwegen mußten mehrfach die Stundenpläne geändert werden, und die Universität bemängelte seine Eignung in Lehre und Verwaltung, letztere wegen fehlender Deutschkenntnisse. Außerdem wurden seine Sitten und sein aufwendiger Lebenswandel gerügt, es ging auch das Gerücht, er lebe im Konkubinat. Am 5.4.1566 teilte er dem Senat mit, nach Ostern an die Universität Mailand wechseln zu wollen, 1575 schrieb die Universität ihn in Löwen an. Quellen: GLA 201/183, UAF A001/0825, UAF A010/009, UAF A039/0300, UAF A064/, UAF A064/, UAF A064/, UAF B036/018, UAF B036/134, UAF D022/0017. Literatur: Burmeister: Rechtsstudium, Knaupp: Lorichius I, Köhler: Universität, Matrikel Frei- burg I, Siebenhüner: Devianz, Schott: Rat & Spruch, Schreiber: Universität II.

Ortner, Christof aus Hall Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1566.11.16. Stiftungen: Stipendiat Neuburger. Universität Freiburg: Pedell um 1569.01.27-um 1569.11.15. Bemerkungen: Durch Uriel ö Oschwald abgelöst propter suam negligentiam (A10/9, S. 312). Quellen: UAF A010/009, UAF A105/11735. Literatur: Matrikel Freiburg I, Nauck: Pedelle.

Oschwald, Uriel aus Rottweil Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1569.03.24. Universität Freiburg: Pedell 1569.11.15-1571.05.17. Quellen: UAF A010/009.

74 Literatur: Matrikel Freiburg I, Nauck: Pedelle.

Orbilius, Martin ö Kygelin, Martin

Öttle, Johann aus Dillingen Universität Freiburg: Pedell 1553.06.24-um 1554.12.22. Quellen: UAF A010/007.

Öttlin, Matthäus aus Dillingen * um 1526. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1545.03.30. Stiftungen: Stipendiat Battmannicum 1546.01.05-1548. Universität Freiburg: Vizepedell 1547.01.20 Quellen: UAF A010/006, UAF A010/007, UAF A039/0107, UAF A039/0108, UAF A039/0109. Literatur: Matrikel Freiburg I.

Pascha, Erasmus aus Salzwedel (Altmark) * 1568, ∞ vor 1606 Maria Salome Faller († 1619), ∞ 1621.11.17 Anna Elisabeth Mertz aus Waldkirch († nach 1662), † 1643.09.02. Kinder: Ignaz, Johann Heinrich, 2 Töchter, davon mindestens eine aus 1. Ehe, die seinen Nachfolger Dr. Johann Metzger heiratet. Universitätsbesuch: Univ. Prag, Univ. Ingolstadt 1639. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1595.04.10. Grade: Magister 1601.04.21, Dr. jur. vor 1614.10.22. Stiftungen: Stipendiat Bapst 1597.02.28-1601.11.23, Procurator Bapst 1611, Curator Battmannicum um 1630. Philosophische Fakultät: Rhetorik 1602.03.29-um 1606. Juristische Fakultät: Student vor 1602.03.29, Institutionen 1619.06.10-1621.03.13, Canonist 1634.01.04 -um 1639. Universität Freiburg: Rektor 1635.04.30, 1635.10.31, 1637.10.31, 1638.05.00. Weitere Tätigkeiten: 1606-1619 fürst. Oberamtmann im Kinzigtal, 1621-1632 Kanzler des Bischofs von Konstanz. Hausbesitz: 1625 zum Schiff, Merianstr. 7, (Nachfolgerin 1662: seine Witwe, 1662: Johann Augu- stin Wild). Bemerkungen: Laut Asch erfolgte die Konversation unter Einfluß von Jesuiten während seines Studi- ums in Prag. In den 30er Jahren war Pascha mehrere Jahre der einzige Jurist an der Universität, die ihn 1639 wissen ließ, daß sie ihm seinen Weggang nicht mißgönne: man künde Ihne und andere so ihr wohlfart auß tringender noth suochen, nit verdenken (A10/16, S. 21). Sein jüngerer Sohn, Johann Heinrich, wurde Theologieprofessor in Ingolstadt und Kanoniker in Salzburg. Quellen: EAF /, TLA ALeop/I818, UAF A001/1165, UAF A001/1233, UAF A010/011, UAF A010/012, UAF A010/014, UAF A010/015, UAF A010/016, UAF A040/1028, UAF A053/40, UAF A061/095, UAF A088/012, UAF A105/00959, UAF B036/149, UAF B038/006, UAF C019/001, UAF C019/014, UAF C019/015, UAF D022/0017, UAM: D III/28, UAM: E I/3c. Literatur: Annales Ingolstadiensis, Asch: Verwaltung, Flamm: Ortsbeschr. II, Ingolstadt: biogr. Lexikon, Kobolt: Bay. Gelehrtenlexikon, Matrikel Freiburg I, Mederer II, Neumaier: Ius publicum, Schott: Rat & Spruch, Schreiber: Universität II, Wirth: Dissertationen.

Penntz, Leonhard ö Benz, Leonhard

Petri, Martin aus Dobel Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1595.09.16. Stiftungen: Stipendiat Neuburger. Philosophische Fakultät: Pedell 1598.07.17. Quellen: UAF A010/011, UAF A105/11735.

75 Literatur: Matrikel Freiburg I, Nauck: Pedelle.

Pflummer, Veit aus Biberach ∞ N.N. (Witwe Johann ö Zincks) Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1540.02.01. Grade: Magister um 1544. Philosophische Fakultät: Examinator extra consilium 1546.00.00. Quellen: UAF A010/007, UAF B038/005, UAF B038/010 UAF B038/513. Literatur: Matrikel Freiburg I.

Pistoris, Matthias ö Ob, Matthias

Pistorius, Georg ö Hechinger, Georg

Pistorius, Karl aus Baden (-Baden) ∞ 1605.11.14 Anna Katharina von Hug v. Romandstein. Kinder: Johann Georg 26.6.1608, Johann Karl 5.3.1612, Maria Apollonia 17.1.1616. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1607.02.10. Grade: Magister 1611.06.14 (in Villingen). Stiftungen: Stipendiat Bapst um 1613.01.14, Präses Carthusiani um 1615.03.13. Philosophische Fakultät: Poetik vic. vor 1612.09.07-1613.01.13. Bemerkungen: Sohn des Johann Pistorius jun. aus Nidda, Übernahm die Buchdruckerei aus dem Erbe ö Guillimanns und verkaufte sie an den Buchhändler Straßer. Quellen: EAF KBF/2, SAF C1 Uni/06, UAF A001/1186, UAF A010/014, UAF A089/046, UAF A105/00782, UAF B038/006. Literatur: Günther: Pistorius, Matrikel Freiburg I, Geschlechterbuch II, Schreiber: Universität II.

Pistorius, Valentin aus Danstadt Speyer † vor 1562.07.06. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1546.07.23. Grade: Magister um 1550. Stiftungen: Stipendiat Sapienz um 1550. Burse: Conventor bursae 1555.02.16-1558.06.26. Philosophische Fakultät: Vizepedell: um 1547.11.21, Professor 1550-1558, Physik vic. 1550.04.25-vor 1551.04.16, Examinator extra consilium 1550.12.29-1554.12.19, Naturalia minor 1554.09.13, Rat 1555.04.22-nach 1555.12.21, Examinator 1555.06.18-1558.06.02, Physik um 1555.06.29-um 1557.12.00, Procurator examinis 1556.12.19, Rhetorik um 1558-um 1558.08.00, Promotor 1558.06.21, Dekan 1556.04.30. Universität Freiburg: Senator 1557.12.08, Assessor consistorii 1556.04.30. Quellen: GLA 201/895, UAF A010/007, UAF A039/0111, UAF A086/071, UAF B038/005, UAF B038/010, UAF B038/513. Literatur: Matrikel Freiburg I.

Pontanus, Georg aus Bregenz/Langenargen Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1545.03.30. Burse: Vizepräpositus bursae 1546.10.15, Procurator bursae bis 1547.03.30 Bemerkungen: Bewerbung um ein Stipendium Battmannicum 1545.08.13. Quellen: UAF A010/006, UAF B038/010. Literatur: Ludewig: Voralberger, Matrikel Freiburg I.

Protagius, Michael ö Brothag, Michael.

Prunwart, Wilhelm aus Ulm ∞ N.N., † vor 1542.10.31. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1503.01.31.

76 Universität Freiburg: Syndikus 1504.06.26-1520.09.12, Ternarius 1504. 06.26, Senator um 1510.09.07, Assessor consistorii 1510.10.31, 1511.04.30, 1513.04.30, 1513.10.31. Bemerkungen: Die Senatsaufnahme 1510 erfolgte, um die notwendige Mitgliederzahl zu erreichen. Quellen: SAF C1 Uni/07, UAF A001/0461, UAF A001/0463, UAF A001/0474, UAF A001/ 0478, UAF A001/0500, UAF A010/001, UAF A010/002, UAF A010/003, UAF A010/ 005, UAF A010/006, UAF A039/0103, UAF A039/0270, UAF A039/0271, UAF D094/414. Literatur: Matrikel Freiburg I, Metzger: Beamte, Werk: Stiftungsurkunden.

Pyrkhaimer (Burgheimer, Burgmaier), Hilarius aus Landshut Universitätsbesuch: Univ. Ingolstadt 1576-1578. Immatrikulation an der Universität Freiburg: Fastenzeit 1570 oder 1571. Grade: Magister vor 1578.08.24. Universität Freiburg: Pedell 1571.06.19-um 1573.04.27. Weitere Tätigkeiten: 1574 in Schlettstadt im Dienst der Johanniter. Bemerkungen: Pyrkhaimer hielt 1573 eine auch gedruckte Rede auf den verstorbenen Wolfgang Streit, die dessen Rolle bei der 1572/73 erfolgten Reform der FA und seine Beeinflussung durch Ramus betonte. Sein Amt als Pedell verlor er wegen einer (wiederholten) bewaff- netet Auseinandersetzung. In Ingolstadt studierte Pyrkhaimer Jura, kehrte aber wieder an die Albertina zurück. Quellen: UAF A010/009, UAF A039/0121, UAF A039/0123, UAF A039/0127, UAF B038/010. Literatur: Mertens: Humanisten II.

Rapolt, Johann Jakob ∞ Ursula Nüslein 1595.08.01, † vor 1640. Universitätsbesuch: Univ. Ingolstadt 1591.11.29, Univ. Bologna 1592.09.28, Univ. Siena 1593.05.01. Grade: Licentiat jur. vor 1595.08.21. Universität Freiburg: uxoratus 1595.08.21, Procurator um 1605.04.16. Weitere Tätigkeiten: Gerichtsschreiber Freiburg. Bemerkungen: Satzbürger Freiburg 1595. Quellen: EAF KBF/1, SAF C1 Uni/15, UAF A001/1119, UAF A001/1149, UAF A010/011, UAF A010/014, UAF A088/008, UAF A088/018. Literatur: Dt. Nation Siena, Matrikel Bologna dt., Matrikel Ingolstadt I.

Rasch (Rast, Rust), Matthias aus Isny * um 1502, ∞ nach 1531 Katharina N., ∞ um 1556 Magdalena Probst († 1587.06.00), † 1567.01.03. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1520.02.17. Grade: Magister um 1525, Licentiat um 1531.09.18, Dr. jur. vor 1538. Stiftungen: Stipendiat Sapienz um 1520-um 1527.08.20. Burse: Conventor bursae aquilae um 1530.12.00. Philosophische Fakultät: Professor 1527-um 1532, Examinator 1527-1532.12.23, Rhetorik 1527.10.26- 1528.11.19, Grammatik 1529.10.31, Dialektik maior 1529.10.31, Collegiatus bis 1531.03.18, Quästor bis 1532.10.00, Rat bis 1534.07.24, Dekan 1528.11.00. Juristische Fakultät: Rat extraord. 1531.10.31, Dekan 1533.04.30. Universität Freiburg: Notar vor 1530.03.28-1530.12.29, 1531.05.11-1534.08.11, Assessor consistorii 1528.11.05, 1529.04.30. Weitere Tätigkeiten: 1534-1538 Kanzler des Klosters Murbach, 1539-1548 fürstenbergischer Kanzler, ab 1549 im Dienst der Fürstabtei Kempten. Quellen: SAF C1 Uni/08, UAF A001/0571, UAF A001/0573, UAF A010/005, UAF A039/0091, UAF A039/0094, UAF B036/018, UAF B038/005, UAF B038/010. Literatur: Jenny: Rasch, Matrikel Freiburg I, Metzger: Beamte, Schaub: Bauernkrieg, Schott: Rat & Spruch, Schreiber: Universität II.

Ratcliff (Rutcliff), Wilhelm aus England † 1584.10.00. Universitätsbesuch: Univ. Tübingen 1583.04.19 (Zweitimmatrikulation).

77 Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1583.08.05. Philosophische Fakultät: Ethik 1583.08.00-nach 1584.06.08. Bemerkungen: las in Villingen auch Mathematik als Vertreter Schreckenfuchs'; am 3.8.1584 ins Glotterbad beurlaubt, wo er im Oktober starb. Quellen: UAF A10/010, UAF A021/040. Literatur: Matrikel Freiburg I, Matrikel Tübingen I, Schreiber: Universität II.

Regius, Ulrich ö Rieger, Ulrich

Rein, Ulrich Johann Burse: Pincerna bursae 1555.01.28-nach 1557.08.11. Bemerkungen: Am 12.5.1556 der Nachlässigkeit im Amt geziehen. Quellen: UAF B038/010, UAF B038/513.

Reischer (Riescher), Lorenz ∞ um 1593 Kunigunde Fix/Fuchs († 1610.06.23). Kinder: Johann Bernhard 21.8.1594, Johann Lorenz 11.10.1596 (Dr. jur.1622), Georg 3.10. 1599; vermutlich auch Johann Alban und Johann Christof (A89/111). Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1585.09.16. Juristische Fakultät: Pandekten vic. um 1595-nach 1597.10.30, Institutionen can. extr. 1598.04.17- 1601.07.06, Institutionen can. 1601.07.06-1611.11.16, Canonist. Universität Freiburg: aedes privilegati um 1598.02.17, Assessor consistorii 1611.10.31, 1612.04.30. Kirche: 1612 Offizial Straßburg. Hausbesitz: 1593 zum hintern Nußbaum, Teil Nußmannstr. 1 (Vorbesitzer: Wilhelm Meß/Mösch (SAF C1/12-6)). Bemerkungen: Schwager Michael Meyers, des Sohns von Georg ö Meyer, der Reischer protegiert haben soll. Er wurde nach dem Tod seiner Frau Geistlicher und wollte 1612 als Kanoni- ker nach Lautenbach, Thann oder Rheinfelden. Quellen: SAF C1 Uni/12, UAF A010/011, UAF A010/012, UAF A010/014, UAF A065/023, UAF A089/051, UAF A089/111, UAF A105/00001, UAF A105/01583, UAF B036/ 144. Literatur: Flamm: Ortsbeschr. II, Köhler: Universität, Matrikel Freiburg I, Schreiber: Universität II.

Renner, Johann aus Rottweil ∞ 1583.01.28 Klara Bär. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1563.09.22. Grade: Magister 1568.08.03. Universität Freiburg: Syndikus 1572.04.19-1585.09.06, uxoratus um 1581.05.05. Hausbesitz: zwischen 1565 und 1583 zum Kompaß, Salzstr. 33. Bemerkungen: Eine unklare Todesnotiz deutet auf seinen Tod als 76jähriger, ebenfalls unklar ist seine Bezeichnung als Praeses in der Matrikeledition. Quellen: UAF A001/0538, UAF A001/0975, UAF A001/1008, UAF A001/1022, UAF A010/ 009, UAF A010/010, UAF A039/0136, UAF A040/0977, UAF A087/055, UAF B038/ 005. Literatur: Flamm: Ortsbeschr. II, Matrikel Freiburg I, Metzger: Beamte, Schreiber: Universität II.

Renner, Johann aus Rottweil Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1594.10.25. Grade: Magister 1597.01.14, Bacc. biblicus 1601.01.12, Bacc. formatus 1603.02.05. Philosophische Fakultät: Grammatik lat. 1597.05.09-nach 1598.08.21. Quellen: UAF A010/011, UAF B038/005. Literatur: Matrikel Freiburg I, Müller: Promotion.

Rieger (Regius), Ulrich aus Ehingen † 1540.09.00.

78 Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1523.10.31. Grade: Magister um 1526, Bacc. biblicus 1535.09.28, Bacc. sententiarius 1536.10.27. Burse: Conventor bursae pavonis um 1530.12.29-1534.07.24, Praepositus bursae bis 1531. 12.31, Procurator bursae bis 1534.06.21, 1538.09.08. Philosophische Fakultät: Musik 1526.11.16-vor 1534, Mathematik um 1527.11.16-vor 1535, 1539. 05.23, Hebräisch nach 1531-1538.02.21, Examinator 1531.12.16-1537, Astronomie bis 1538.02.21, Physik um 1532.10.07-1534.07.22, 1535.11.03, Collegiatus bis 1538. 02.21, Geometrie bis 1538.02.21, Grammatik lat. bis 1539.05.00, Quadrivium 1539. 05.01, Dekan 1533.04.30, 1535.05.00, 1536.10.31, 1538.05.00, 1538.10.31. Universität Freiburg: Senator um 1539.05.14, Assessor consistorii 1533.04.30, 1535.04.30, 1535.10.31, 1536.10.31, 1538.04.30, 1538.10.31. Kirche: Prediger am Münster Freiburg nach 1538.02.24-1540, Vikar Freiburg 1538-1540. Quellen: UAF A010/005, UAF A010/006, UAF A039/0098, UAF A039/0099, UAF A039/0100, UAF B038/005, UAF B038/010. Literatur: Bauer: Theologische Fakultät, Matrikel Freiburg I, Mayer: Bursen, Müller: Promotion, Schreiber: Universität II.

Rieker, Andreas aus Klengen bei Villingen † vor 1562.01.13. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1551.10.21. Grade: Magister um 1555.01.09. Stiftungen: Präses Galli um 1559.09.08. Philosophische Fakultät: Dialektik maior 1557.08.19-nach 1558.03.15, Examinator extra consilium 1557.09.22, Rat 1561.05.23, Rhetorik 1561.04.23-nach 1561.10.06. Bemerkungen: Riekers Aufnahme in den Fakultätsrat wurde an seinen Umzug in die Burse geknüpft. Quellen: GLA 201/895, UAF A010/007, UAF A010/009, UAF A064/, UAF B038/005, UAF B038/010, UAF B038/513 Literatur: Matrikel Freiburg I, Schreiber: Universität II.

Rosalechius, Joachim aus Neutreptow, Pommern † 1595.04.00. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1582.12.12. Stiftungen: Stipendiat Kyrser 1592.08.07. Philosophische Fakultät: Poetik (zuerst extraord., Paedagogium) 1585.04.26-nach 1593, Griechisch vic. bis 1587.10.31, Grammatik lat. (Paedagogium) 1585.04.26, Grammatik graec. (Paeda- gogium) um 1588.11.09. Kirche: Priester. Bemerkungen: Rosalechius war als Praezeptor des Trierer Domherren Hermann von Eller an die Universität gekommen. Mit der Verwaltung seiner Finanzen war der in der Sapienz Untergebrachte überfordert, so daß sein Gehalt Kuratoren ausbezahlt und sein Nachlaß vergantet (zwangsversteigert) wurde. Rosalechius scheint auch kränklich gewesen zu sein, zumindest ließ er sich wiederholt ad thermas beurlauben (auch dissipando [..] acedulis, A10/10, S. 1161). Weitere Vorlesungsausfälle ergaben sich bei Abwesenhei- ten in celebrandis sacris aliquoties (A10/11. S, 114). Quellen: UAF A010/010, UAF A010/011, UAF A105/01592. Literatur: Beurer: de doctoratu Jo. Noschi, Kurrus: Bonae Artes, Martini: Diss v. Brandis, Marti- ni: Diss Burger, Martini: Diss Schleher, Martini: Diss Reiffsteck, Martini: Diss Linga- höl, Metzger: Diss Wittenbach Seb. 1594, VL 1593, Schreiber: Universität II, Streit: Diss Burger, Tucher: Diss Scherlin 1594.

Roßnagel, Jakob aus Freiburg † vor 1521.05.12. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1506.09.16. Grade: Magister um 1513. Burse: Conventor bursae pavonis 1518.08.10-1519.09.02, Conventor bursae pavonis 1520. 12.27.

79 Philosophische Fakultät: Examinator extra consilium 1515.12.17, Resumptor 1516.04.26. Examinator (nominalium) 1520.12.17, Metaphysik um 1520.07.30, Rat 1520.12.30. Bemerkungen: Der Sohn Johann ö Roßnagels wurde von Nikolaus Pfister (Pistor, imm. 1521.03.16), dessen Praezeptor er war, und Michael von Ensisheim vor seinem Haus ermordet. Quellen: UAF A001/0458, UAF A010/001, UAF A010/002, UAF A010/003, UAF A039/0269, UAF A039/0270, UAF A039/0271, UAF B038/005, UAF B038/009. Literatur: Matrikel Freiburg I, Schreiber: Universität II.

Roßnagel, Johann aus Wallenstadt ∞ N.N., † 1520.08.00. Kinder: Georg (imm. 1508.05.09), ö Jakob (imm. 1506.09.16). Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1474.03.04. Grade: Magister um 1481. Burse: Conventor bursae 1481.01.25. Philosophische Fakultät: Professor 1481-um 1516, Prospectiva 1481.09.01, Latitudinum Formarum 1484.11.13, Physik ultimi 1484.11.13, Physik primi 1486.11.02, Collegiatus 1487. 05.05, Examinator (nominalium) 1489.03.16-1517.12.17, Elencorum 1501.09.01, Topicorum primi 1502.09.01, Bibliothekar bis 1509.09.22, Ars vetus 1511.09.01, Meta- physik 1515.09.00, Dekan 1485.05.00, 1487.04.30, 1490.10.31, 1504.05.00, 1510. 04.30, 1514.04.29, 1520.05.00-um 1520.08.00. Universität Freiburg: Assessor consistorii 1501.04.30, 1504.10.31, 1510.04.30, 1512.04.30, 1512.10.31, 1520.04.30-um 1520.08.00. Hausbesitz: Nachbar David Krämers in der Egelgasse. Quellen: UAF A010/001, UAF A010/002, UAF A010/003, UAF A039/0269, UAF A039/0270, UAF A039/0271, UAF B038/005, UAF B038/009, UAF A001/0458 Literatur: Bauer: Theologische Fakultät, Matrikel Freiburg I, Mertens: Anfänge, Schreiber: Universität I,/II.

Rüm(m)elin, Johann Bernhard aus Rheinfelden ∞ vor 1538.02.14 Magdalena Baldung (Tochter Kaspar ö Baldungs), † nach 1582. Kinder: Johann (imm. 24.12.1574, lic. jur., um 1595 als Amtmann in Kenzingen), Bernhard Rümmelin. Universitätsbesuch: Univ. Heidelberg 1532.08.09. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1527.12.13. Grade: Licentiat um 1536, Dr. jur. Juristische Fakultät: Codex (vicarius) 1549.11.28-1553.04.06, Ordinarius 1549.12.12, Prodekan 1550, Dekan 1549.04.30, 1549.10.31, 1550.04.30, 1550.10.31. Universität Freiburg: uxoratus 1538.02.14-1542.06.25, Quaternarius 1552.05.12-1554.04.20, Senator um 1552.10.18-um 1554.04.30, Assessor consistorii 1550.10.31, 1551.04.30, 1552. 10.31, Consiliar 1550.10.31, 1551.04.30. Weitere Tätigkeiten: Ab 1542 als Sekretär des Straßburger Domkapitels nachweisbar, Rücktritt am 9.5.1572. Am 14.6.1568 auch im Dienst des Johanniterordens. Hausbesitz: 1551-1554 zum weißen Löwen, Herrenstr. 17. Bemerkungen: Die Beziehungen einiger anderer an der Universität immatrikulierter Rümmelin zu Johann B. Rümelin ist unbekannt. Knods Angaben sind widersprüchlich. Hahn zufolge war er 1582 inhaftiert, „auf gehacktem Stroh sitzend”. Quellen: GLA 201/896, SAF C1 Uni/07, UAF A010/005, UAF A010/006, UAF A010/007, UAF A039/0111, UAF A039/0116, UAF B036/018, UAF D094/411, UAF D094/431. Literatur: Amerbachkorr., Flamm: Ortsbeschr. II, Hahn: Kirche Straßburg, Handschriftenproben, Knod: Padua, Matrikel Freiburg I, Matrikel Heidelberg I, Schott: Rat & Spruch, Schrei- ber: Universität II, Winterberg: Zasiusschüler, Winterer-Grafen: Strafrecht.

Ryger, Wendelin aus Langenbruck † vor 1564.09.22. Universitätsbesuch: Univ. Tübingen bis 1554. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1554.06.07.

80 Grade: Magister 1556.02.04. Burse: Viceconventor bursae 1559.01.26, Conventor bursae 1559.04.13-um 1564.09.00, Oeconomus bursae 1561.01.22-um 1564.09.00. Philosophische Fakultät: Professor 1558-1564, Ethik 1558.11.12-um 1564.09.00, Rat 1559.04.30-um 1564.09.00, Examinator 1559.05.18-1563.12.29, Procurator examinis 1559.05.20- 1564.01.05, Promotor 1559.06.16-1562.09.25, Naturalia minor um 1559.07.28, Dekan 1560.04.30, 1560.10.31. Universität Freiburg: Assessor consistorii 1560.04.30, 1560.10.31. Bemerkungen: Wie sein ebenfalls in Freiburg immatrikulierter Vater Oswald begann auch Wendelin sein Studium in Tübingen und wechselte als Bakkalar nach Freiburg. Quellen: SAF C1 Uni/07, UAF A010/007, UAF A010/009, UAF A064/, UAF A064/, UAF A089/087, UAF B038/005, UAF B038/010, UAF B038/513, UAF D094/426, UAF D094/427. Literatur: Matrikel Freiburg I.

Sarctorius, Jakob aus Biberach Universitätsbesuch: Univ. Dillingen. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1577.11.23. Grade: Magister (Dillingen). Philosophische Fakultät: Organon um 1602.07.00-um 1604.10.16. Quellen: UAF A010/012, UAF B038/005. Literatur: Matrikel Freiburg I.

Sartorius, Franz aus Herbertingen † 1610.10.00. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1595.04.24. Grade: Magister 1599.01.19, Bacc. biblicus 1601.11.14, Bacc. sententiarius 1603.01.22, Bacc. formatus 1603.06.11. Stiftungen: Stipendiat Sapienz um 1601.11.14. Burse: Regens bursae (?). Philosophische Fakultät: Organon um 1605. Kirche: Priester vor 1603, Vikar Rottenburg 1607.02.00-1610.10.00 . Literatur: Matrikel Freiburg I, Müller: Promotion, Oberamt Rottenburg I, Schemmann: Pfarrer, Weisbrod: Sapienz.

Sauter, Jakob ö Suter, Jakob

Schaub (Schamb, Schoppius), Hilarius aus Saulgau ∞ 1538 N.N. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1533.04.26. Grade: Magister 1543.01.12. Philosophische Fakultät: Pedell 1537. Universität Freiburg: Pedell 1537.07.14-1543.05.23. Bemerkungen: Imm. als Hilarius Schamb de Sulgo. Nauck identifiziert ihn dagegen mit dem 1537 imm. Georg Schaub. Für Naucks Zuordnung spricht die Zeitspanne bis zum Magister- examen, dagegen der Vorname und das meist geringe Alter der Immatrikulierten. Für seine Bewerbung um das Amt des Stadtschreibers in Pfullendorf bat er die Universität im November 1542 um ein Empfehlungsschreiben. Quellen: UAF A010/005, UAF A010/006, UAF B038/005, UAF B038/010. Literatur: Matrikel Freiburg I, Nauck: Pedelle.

Scheck, Johann aus Riedlingen (Reutlingen) Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1563.08.21. Grade: Magister 1568.08.03. Philosophische Fakultät: Pedell 1565.05.12-1566.08.08.

81 Bemerkungen: Sollte den Dienst nach seiner Resignation kommissarisch bis zum Amtsantritt eines Nachfolgers versehen. Quellen: UAF B038/005, UAF B038/010. Literatur: Matrikel Freiburg I, Nauck: Pedelle.

Scheibenhart, Simon aus Augsburg † nach 1575. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1534.02.11. Grade: Magister 1537.12.00, bacc. biblicus 1515.02.01, Licentiat 1554.06.13, Dr. theol. 1554.06.13. Stiftungen: Stipendiat Sapienz, Stifter (in Fribourg). Burse: Procurator bursae 1538.08.08, Superintendens bursae 1544.05.06. Philosophische Fakultät: Professor 1538-um 1545, Arithmetik 1538.03.21-nach 1538.11.03, Rat 1538. 08.08, 1539.09.18-1545.08.12, Musik 1538.11.03, Examinator 1539.05.29-1544.09.18, Bibliothekar 1542, Physik um 1542.01.00, Procurator examinis 1542.06.03, Dekan 1541.11.00, 1544.10.30. Universität Freiburg: Assessor consistorii 1541.10.31, 1544.10.31. Kirche: 1545 Prediger und Kanoniker an St. Nikolaus in Fribourg, dort Propst 24.11.1552- 28.8.1554 (abgesetzt), Kanoniker an St. Moritz in Augsburg 1554, Prediger 1554. Bemerkungen: Scheibenhart, der während seiner Zeit in Fribourg mit Glarean korrespondierte, war 1554 zu Studienzwecken beurlaubt und erwarb in dieser Zeit den Doktorgrad in Frei- burg. Quellen: SAF C1 Uni/07, UAF A010/005, UAF A010/006, UAF A010/009, UAF A039/0098, UAF A039/0099, UAF A064/, UAF A088/001, UAF B038/005, UAF B038/010, UAF B038/513, UAF D094/419. Literatur: Büchi: Scheibenhart, HS Kollegiatstifte, Matrikel Freiburg I, Müller: Promotion, Weisbrod: Sapienz, Zimmermann: 6 Glareanbriefe.

Schellhammer, Gebhard aus Gießen ∞ Maria Magdalena Zimmermann (Schwester Johann Andreas ö Zimmermanns), † 1634.01.30. Kinder: Anna Maria (Erbtochter, ∞ N. Morell). Grade: Dr. jur. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1621.03.00. Universität Freiburg: uxoratus 1622-1634. Weitere Tätigkeiten: Kanzler des Konstanzer Bischofs bis 1621 (Vorgänger ö Paschas). Hausbesitz: 1621 zum hintern weißen Pfennig, Kaiserstr. 106 als Nachfolger Andreas Molls, Rats- und Gerichtsprokurators. Quellen: GLA 061/5094, UAF A053/40, UAF A088/015, UAF B036/0149. Literatur: Flamm: Ortsbeschr. II, Matrikel Freiburg I.

Schellhammer, Johann Jakob aus Speyer Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1609.09.15 Grade: Magister 1614.06.10, Dr. jur 1617. Stiftungen: Stipendiat Bapst, Stipendiat Braun 1612.06.08 Burse: Regens bursae um 1617. Quellen: UAF A010/013, UAF A010/014, UAF B038/006, UAF A105/0078. Literatur: Martini, Diss JJ Schellhammer, Matrikel Freiburg I, Metzger, Diss Schellhammer JJ 1616.

Scheuerlin, Sebastian aus Fürstenberg Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1591.07.00. Philosophische Fakultät: Pedell. Kirche: Priester. Bemerkungen: Bat am 10.4.1598 um die Pfarrei Jechtingen. Literatur: Matrikel Freiburg I, Nauck: Pedelle.

82 Scheybel, Johann ö Schöbel, Johann

Schiller, Bernhard aus Riedlingen * um 1475, † 1533. Kinder: Anna 1510 (∞ 1. Onophrius Surgant, 2. Fridolin Prombach), Leonhard, Stephan, Joachim um 1506. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1490. Grade: Magister 1494, Dr. med. Burse: Visitator bursae 1512.12.14, Superintendens bursae 1520.09.24. Medizinische Fakultät: Professor 1503-1522, Extraordinarius 1503.09.07, Primarius 1512-1520. Universität Freiburg: Rat 1504.12.06-um 1520, uxoratus um 1513.12.06, Assessor consistorii 1504. 10.31, 1511.10.31, 1512.04.30, 1513.04.30, 1513.10.31, 1520.10.31. Hausbesitz: O.J. zum weißen Hahn, Schiffstr. 11; o.J. Wasserstr. 8. Bemerkungen: Fäßler gibt als Todesjahr 1534 an. Schiller mußte seine Lehrtätigkeit wegen einer psychischen Krankheit 1522 aufgeben und wurde deswegen in der zweiten Hälfte der 20er Jahre in Basel erfolglos stationär behandelt, auch durch Paracelsus. Quellen: UAF A010/002, UAF A010/003, UAF A039/0269, UAF A039/0270, UAF A039/0271, UAF B038/005, UAF B038/009. Literatur: Albert: Schiller, Diepgen/Nauck: Medizinische Fakultät, Fäßler: Schiller, Flamm: Ortsbeschr. II, Matrikel Freiburg I, Rest: Bibliotheken, Schreiber: Universität I/II, Seidler: med. Fak.

Schilling (Solidus), Sebastian aus Hochdorf. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1524.02.28. Grade: Magister 1532.10.01. Burse: Administrator foci 1532.08.24, Procurator bursae pavonis 1532.10.16. Philosophische Fakultät: Grammatik bis 1535.02.00, Rat 1534, Determinator 1535.09.18. Bemerkungen: Schilling verließ die Universität im April 1536. Quellen: UAF A010/005, UAF B038/005, UAF B038/010. Literatur: Matrikel Freiburg I, Schreiber: Universität II.

Schinbein, Johann aus Mengen ∞ N.N. vor 1537.07.14. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1535.05.05. Burse: Procurator bursae um 1536.11.12-um 1538.06.11. Universität Freiburg: uxoratus um 1537.07.14. Quellen: UAF A010/005. Literatur: Matrikel Freiburg I.

Schindely, Jordan aus Pfullendorf Theologische Fakultät: Pedell um 1534.10.31. Literatur: Bauer, Theologische Fakultät.

Schleiffer, Matthäus aus Überlingen Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1559.03.03. Universität Freiburg: Pedell 1559.05.16-1562.04.16. Kirche: Empfang der Weihen 1562, Kaplan Konstanz 1570. Quellen: UAF A010/007, UAF A010/009. Literatur: Braun: Domkapitel Konstanz, Matrikel Freiburg I, Nauck: Pedelle.

Schmidlin (Schindelin), Johann Universität Freiburg: Pedell um 1537.03.11. Quellen: UAF A010/005. Literatur: Nauck: Pedelle.

83 Schmidlin, David aus Ensisheim * 1523.10.08, ∞ 1555 Klara Hanserin († 1564), ∞ 1564 Barbara Flader, † 1585.01.07. Kinder: Clara Anna 1556 († 1564), Margarethe 1557, Johann Jakob 1558. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1542.09.02. Grade: Magister 1545.12.00, Licentiat 1556.12.19, Dr. jur. 1557.01.12. Stiftungen: Executor Galli um 1553.03.09-1560.01.20, Procurator Bär 1556.05.07-nach 1584. 02.03, Executor Battmannicum 1564.10.16-1580.02.12, Executor Bär um 1566.05.12, Executor Braun um 1567.01.13-um 1570.04.30, Procurator Battmannicum 1572.04.00- 1579.12.00, Procurator Braun um 1580.01.15-nach 1584.03.23, Executor Held bis 1585.01.00, Executor Schönau bis 1585.01.00. Burse: Conventor bursae 1552.12.14-1555.02.16, Oeconomus bursae um 1556.11.27. Philosophische Fakultät: Examinator extra consilium 1548.05.24, Dialektik minor vic. 1552.11.04, Examinator 1553.05.25-1558.06.02, Quästor 1554.12.22-vor 1559.06.26, Promotor 1555.12.21-1557.09.25, Dialektik um 1556-1557.01.17, Procurator examinis 1556. 05.30, Dekan 1554.04.30, 1555.04.30, Rat bis 1559.04.30. Juristische Fakultät: Institutionen um 1557.01.17, Ordinarius1 558.12.08-1585, Codex 1561.06.09, libri 6 can 1562.11.11, Institutionen (vicarius) um 1564.08.13, um 1565.05.15, Canonist 1566.10.20-1585.01.07, Dekan 1558.04.30, 1560.10.31, 1562.10.31, 1566.04.30, 1569.10.31, 1570.04.30, 1579.10.31, 1582.10.31. Universität Freiburg: Quaternarius zwischen 1558.12.04 und 1580.02.12, uxoratus um 1561.11.27-um 1581.05.05, aedes privilegati um 1561.12.29, Notar vic. um 1564.08.26-um 1565, Secretarius 1564.09.03, Senator 1556.11.22-vor 1572.10.31, 1573.10.31-nach 1574. 04.30, Assessor consistorii 1554.04.30, 1555.04.30, 1557.10.31, 1558.04.30, 1564. 10.31, 1565.04.30, 1565.10.31, 1566.04.30, 1567.10.31, 1568.04.30, 1568.10.31, 1569.04.30, 1569.10.31, 1570.04.30, 1572.04.30, 1573.04.30, 1574.10.31, 1575.04.30, 1575.10.31, 1576.04.30, 1577.10.31, 1578.04.30, 1578.10.31, 1579.04.30, 1580.10.31, 1581.04.29, 1581.10.31, 1584.04.30, 1584.10.31, Consiliar 1564.10.31, 1565.04.30, 1566.10.31, 1567.04.30, 1568.10.31, 1569.04.30, 1573.04.30, 1574.10.31, 1575.04.30, 1577.10.31, 1578.04.30, Rektor 1572.10.31, 1576.10.31, 1577.04.30, Prorektor 1574. 07.22. Hausbesitz: 1565 zum Hofer, Eisenbahnstr. 38; vor 22.10.1575 Haus zum Bart, Löwengasse 4 (als Nachfolger seines Schwagers Andreas Morell). Weitere Tätigkeiten: Praeceptor von Maximilian und Georg Philipp v. Liechtenstein-Castelcron, mit ihnen war er zwischen Sommer 1548 und Herbst 1552 in Paris und Rom. Bemerkungen: In seinen Ämtern als Conventor und Quästor der FA war Schmidlin offenbar nachlässig und in der Rechnungslegung säumig, als Vizenotar der Universität vertrat er den vor der Pest geflohenen Blasius ö Weidenkeller. Quellen: GLA 201/895, SAF C1 Uni/07, SAF C1 Uni/14, SAF C1 Uni 3/26, UAF A001/0795, UAF A010/007, UAF A010/009, UAF A010/010, UAF A039/0112, UAF A039/0116, UAF A039/0123, UAF A039/0128, UAF A040/0976, UAF A040/0977, UAF A064/, UAF A064/, UAF A064/, UAF A064/, UAF A065/023, UAF A065/024, UAF A088/ 003, UAF A088/004, UAF A089/054, UAF A089/063, UAF A089/064, UAF A089/ 069, UAF A089/072, UAF A105/01224, UAF B036/018, UAF B036/137, UAF B038/ 005, UAF B038/010, UAF B038/513, UAF D022/0017, UAF D094/409, UAF D094/ 424, UAF D094/427, UAF D094/431. Literatur: Albert: Radolfzell, Flamm: Ortsbeschr. II, Hansjakob: St. Martin, Köhler: Universität, Matrikel Freiburg I, Mayer: Bursen, Pyrkmaier: Oratio, Rosalechius: Schmidlin, Schott: Rat & Spruch, Schreiber: Universität II, Siebenhüner: Devianz, Weber: Schmidlin, Werk: Stiftungsurkunden, Winterer-Grafen: Strafrecht.

Schmotzer, Georg aus Konstanz ∞ vor 1518.09.20 Veronika Hesser, ∞ vor 1546.06.00 Anna Hie-und-da, † 1550. Universitätsbesuch: Univ. Tübingen 1503. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1508.01.27. Grade: Dr. jur. vor 1514.11.00. Philosophische Fakultät: Nominalist, Examinator extra consilium 1521.02.20.

84 Juristische Fakultät: Professor 1514-1534, Institutionen 1514.06.14-1527.07.22, Dekan 1523.04.30. Universität Freiburg: Senator 1514.10.26, Quästor um 1521.10.31-1524.10.21, Quaternarius zwischen 1515.10.15 und 1524.10.21, uxoratus 1518.09.20, Assessor consistorii 1514.10.31, 1517.04.30, 1517.10.31, Consiliar 1520.01.22, 1520.10.31, 1521.10.31, 1523.10.31, 1524.10.31. Weitere Tätigkeiten: Rat der vö Regierung 1524.11.04-um 1540, vö Kammerprocurator um 1524.12.24, Hausbesitz: O.J. Haus zum goldenen Stauf, Herrenstr. 19, bis 16.9.1544 Haus zum grünen Turm. Bemerkungen: Schmotzer erreichte bei seinem Weggang nach Ensisheim, daß seine Professur zwei Jahre für ihn offen blieb, erst am 22.7.1527 resigniert er die Institutionen. In Ensisheim diente er auch als Sekretär des Kanzlers Nikolaus Bapst, mit dessen Nichte Veronika Hesser er verheiratet war. Freiburger Satzbürger 20.11.1546, 1549 unter den Visitato- ren. Quellen: ADHRC 1C/Suppl. 33, ADHRC 1C/229, SAF C1 Uni/15, TLA KjR/1523, TLA KjR/ 1530, TLA PA III,83, UAF A010/003, UAF A010/004, UAF A010/005, UAF A010/ 006, UAF A039/0091, UAF A039/0092, UAF A039/0093, UAF A039/0094, UAF A039/0269, UAF A039/0270, UAF A039/0271, UAF A065/002, UAF A065/019, UAF B036/018, UAF B038/009, UAF B038/010, UAF D022/0017. Literatur: Amerbachkorr., Burmeister: Rechtsstudium, Degler-Spengler: Bistum Konstanz II, Erasmusbriefe, Flamm: Ortsbeschr. II, Hansjakob: St. Martin, Köhler: Universität, Matrikel Freiburg I, Matrikel Tübingen I, Rexroth: Universität, Rowan: Zasius, Schrei- ber: Universität II.

Schmotzer, Ulrich aus Konstanz ∞ Katharina Böschin, † 1568.09.10. Kinder: Katharina (∞ Christof Graber), Ursula (∞ Ferdinand Walther). Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1509.08.03. Grade: Dr. jur. vor 1549. Universität Freiburg: Procurator um 1565.10.31. Weitere Tätigkeiten: Oö Regierungsadvocat 1523.11.26- um 1540, Procurator der oö Kammer um 1535.01.14, Rat der vö Regierung 1548.02.14. Quellen: TLA Parteibr./2985, TLA Parteibr./3075, TLA Parteibr./3076, TLA Parteibr./3787, TLA Parteibr./3788, TLA Parteibr./3818, TLA Urk. II/4223, TLA Urk. II/6937, TLA Urk. II/8226, TLA Urk. II/4224, TLA Urkunden I/5287, UAF A010/007, UAF A010/ 009, UAF A039/0109, UAF A039/0110. Literatur: Granichstaedten-Czerva: Häuser, Rowan: Zasius, Schmid: oö Wesen 1564-1585, Spechtenhauser: oö Wesen 1520-1540.

Schnitzer, Blasius aus Ehingen Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1545.11.16. Stiftungen: Stipendiat um 1547.10.16-um 1549.06.25, Stipendiat Caesar um 1556. Burse: Pincerna bursae vor 1548.03.05-vor 1549.08.19. Kirche: Priester in Sulmingen um 1567. Quellen: UAF A010/007, UAF A039/0113, UAF B038/005, UAF B038/010. Literatur: Matrikel Freiburg I, Sambeth: Synode.

Schöbel (Scheybel), Johann aus Speyer Burse: Famulus bursae 1562.03.03. Bemerkungen: Erst nach wiederholter Bewerbung angenommen. Quellen: UAF B038/010.

Schoppius, Hilarius ö Schaub, Hilarius

Schrag, Konrad aus Hüfingen ∞ N.N. vor 1561, † vor 1586.12.14. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1556.09.25. Grade: Magister 1559.07.11.

85 Philosophische Fakultät: Examinator extra consilium 1562.12.28. Universität Freiburg: uxoratus 1561.12.23-um 1565.05.24, erneut um 1567.06.15, aedes privilegati um 1567.06.15-nach 1569.03.01, Procurator Consistorii 1567.08.08. Weitere Tätigkeiten: Procurator bei der vö Regierung um 1578.07.12-um 1586.12.00. Hausbesitz: 1570 Zur Meerkatze, Nußmannstr. 3. Bemerkungen: 1562 erfolglose Bewerbung um Grammatik, 1568 als Schreiber für die Juristische Fakultät tätig. Quellen: SAF C1 Uni/11, SAF C1 Uni/14, TLA KjR/1586, UAF A010/009, UAF B038/005, UAF B038/010. Literatur: Flamm: Ortsbeschr. II, Matrikel Freiburg I, Schott: Rat & Spruch.

Schreck, Johann aus Esslingen Grade: Magister um 1530. Burse: Conventor bursae 1534.07.24. Philosophische Fakultät: Examinator 1534, Rat 1534.07.24, Physik 1534.07.24, Arithmetik bis 1535. 09.12, Musik um 1535-1535.09.12. Quellen: UAF A010/005, UAF A039/0094, UAF A039/0095, UAF B038/005, UAF B038/010. Literatur: Schreiber: Universität II.

Schreckenfuchs, Erasmus Oswald aus Merkenstein * 1511, ∞ Barbara Spilmann vor 1547.10, ∞ um 1571.12.00 Juliana Meyer († vor 1614.05.23), † 1575. 08.00. Kinder: 1. Ehe: Oswald 1548 (Dr. med), Lorenz ö , Jakob (mg.), Georg, Barbara (∞ Johann Thomas ö Frey), Sarah (∞ Georg ö Kleiner), Katharina, Maria, Magdalena, Kunigun- de; 2. Ehe: Joachim 1.10.1572 (∞ Anna Engelhör, ∞ Maria Jakoba Neser). Universitätsbesuch: Univ. Wien?, Univ. Tübingen 1550.03.08. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1552.07.13. Grade: Magister in Tübingen1551.02.07. Stiftungen: Executor Galli vor 1560.02.10-um 1568.07.04, Executor Bapst um 1565.08.09-um 1573, Procurator Fabri 1568.01.03-1575.05.13, Executor Casean 1574-1575.05.13, Executor Eliner bis 1575.03.10. Philosophische Fakultät: Hebräisch 1552.06.07-1575, Mathematik 1552.06.07-1575, Rat 1552.12.14- nach 1572.10.31, Regens 1552.12.14, Examinator 1554.05.16-1570.12.15, Promotor 1556.12.19-1571.09.22, Procurator examinis 1557.06.15-1562.05.25, Dekan 1555. 10.31, 1557.10.31, 1558.04.30, 1558.10.31, 1568.10.31, 1569.04.30, 1571.10.31. Universität Freiburg: Senator 1559.08.13, um 1573.10.31-nach 1574.04.30, Quaternarius 1560.04.21- 1560.06.24, aedes privilegati um 1561.12.29-vor 1569.03.01, Vizerektor um 1564. 12.18, uxoratus 1572.02.14-1575.08.00, Assessor consistorii 1555.10.31, 1557.10.31, 1558.04.30, 1558.10.31, 1568.10.31, 1569.04.30, Rektor 1563.10.30, 1564.04.30. Weitere Tätigkeiten: In den 1540er Jahren Lateinschullehrer in Bietigheim und Memmingen. Hausbesitz: 1554 zur vordern Wegwarte, Herrenstr. 2; 1556 zur hinteren Wegwarte, Engelstr. 13. Bemerkungen: Schreckenfuchs spielte lange Zeit eine wichtige Rolle an der Artesfakultät, war am Bur- senneubau beteiligt und vertrat die FA in der Kontroverse um einen fakultätseigenen Karzer, weswegen er vorübergehend aus dem Senat entfernt wurde. In der Literatur, so der ADB, kommt es gelegentlich zu Vermengungen mit seinem ältesten, in Basel lehrenden, dort zum Dr. med. promovierten und später in Mühlhausen praktizierenden Sohn Oswald, auf den sich auch die Matrikeleinträge in Basel und Ingolstadt beziehen. Sein Sohn Philipp Jakob ist 1577 als Procurator an der Augsburger Kurie erwähnt, und der jüngste Sohn, Joachim, der 1607 ein Empfehlungsschreiben an den Landesherrn erhalten hatte, ist im zweiten Jahrzehnt des 17. Jahrhunderts in der Kanzlei der vö Regierung nachweisbar. Quellen: GLA 201/644, GLA 201/895, SAF C1 Uni/14, SAF C1 Uni 3/28, UAF A001/0786, UAF A010/007, UAF A010/009, UAF A010/010, UAF A039/0112, UAF A039/0123, UAF A039/0128, UAF A039/0132, UAF A040/0972, UAF A064/, UAF A064/, UAF A064/, UAF A064/, UAF A065/023, UAF A089/043, UAF A089/050, UAF A105/ 00782, UAF B038/005, UAF B038/010, UAF D022/0017.

86 Literatur: ADB, Amerbachkorr., Bücking: Tettinger/Beer, Dischler: altes Universitätsgebäude, Flamm: Ortsbeschr. II, Kurrus: Bonae Artes, Matrikel Basel I, Matrikel Freiburg I, Matrikel Ingolstadt I, Mertens: Humanisten II, Pantaleon III, Rest: Bibliotheken, Reusner: Icones, Sauerborn: Glareans Epitaph, Schreckenfuchs: Kalender, Schreiber: Universität II.

Schreckenfuchs, Lorenz aus Memmingen * 1547.10.00, ∞ 1580.04.26 Brigitta Schweizerin, † 1611.12.08. Universitätsbesuch: Univ. Ingolstadt. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1557.12.23. Grade: Magister 1566.02.12. Stiftungen: Procurator Eliner um 1601.03.16-vor 1604.04.17, Stipendiat Bapst um 1565.08.09, Procurator Held 1595.11.17-1611.12.08, Stifter. Burse: Visitator bursae 1582.05.04-um 1583.05.10. Philosophische Fakultät: Promotor 1566.12.20-1570.12.20, Procurator examinis 1570.12.20, Examina- tor extra consilium 1571.09.18, Mathematik 1575.07.25-1611.12.08, Hebräisch 1587. 12.11-1611.12.08, Dekan 1578.11.00, 1579.05.00, 1584.11.00, 1585.05.00, 1588.11.00, 1589.05.00, 1596.05.00, 1596.11.00, 1605.04.30, 1605.10.31. Universität Freiburg: Senator 1578.11.14, aedes privilegati 1580.07.25-1598.02.17, Assessor consistorii 1578.10.31, 1579.04.30, 1584.10.31, 1585.04.30, 1588.10.31, 1589.04.30, 1596.04.30, 1596.10.31, 1605.05.00, 1605.10.31. Hausbesitz: 1580 zum Sturm, Schiffstr. 5 (vorher Caseanstiftung). Bemerkungen: Lorenz Schreckenfuchs, der in Ingolstadt Jura studierte, wurde nach dem Tod seines Vaters E.O. ö Schreckenfuchs als dessen Nachfolger zurückgerufen. Quellen: EAF /, SAF C1 Univ. 3/28, UAF A010/009, UAF A010/010, UAF A010/011, UAF A010/012, UAF A010/014, UAF A039/0150, UAF A064/, UAF A065/023, UAF A065/025, UAF A088/013, UAF A089/050, UAF A089/059, UAF A089/109, UAF A105/00782, UAF B038/005, UAF B038/006, UAF B038/010, UAF B038/396, UAF D094/429. Literatur: Flamm: Ortsbeschr. II, Kurrus: Bonae Artes, Matrikel Freiburg I, Matrikel Ingolstadt I, VL 1593, Rest: Bibliotheken, Schreckenfuchs: Kalender, Schreiber: Universität II, Siebenhüner: Devianz, Werk: Stiftungsurkunden.

Schubert, Jakob aus Freiburg ∞ Maria Winckler 1595.06.12, † vor 1627. Kinder: Ursula 19.4.1596, Anna Maria 20.3.1598, Johann Heinrich 12.2.1600, Maria Klara 31.7.1603, Johann Georg 16.5.1609, Maria Cleopha 14.5.1612. Grade: Magister 1584.07.31. Stiftungen: Procurator Battmannicum um 1604. Burse: Conventor bursae um 1595.09.01, Oeconomus bursae um 1596-um 1605. Philosophische Fakultät: Grammatik lat (Paedagogium) um 1593.10.29-nach 1595.09.01 Universität Freiburg: Procurator Consistorii 1613.05.30-um 1622. Hausbesitz: 1600 zum kleinen Sponhart, Kaiserstr. 101; 1627 zum kleinen Christoffel, Merianstr. 19 (Nachfolgerin: Witwe Maria Wincklerin). Quellen: EAF KBF/1, EAF KBF/2, UAF A010/011, UAF A010/014, UAF A040/1003, UAF A053/40, UAF A089/066, UAF A089/073, UAF A089/100, UAF B038/005, UAF B038/396, UAF B038/514. Literatur: Flamm: Ortsbeschr. II, Kurrus: Bonae Artes, VL 1593.

Schueler, Johann ö Bollanus, Johann

Schuhmacher, Adam aus Freiburg Universität Freiburg: Pedell 1564.10.16. Quellen: UAF A010/009, UAF A089/087, UAF D094/427.

87 Schultheiß, Martin aus Scheer Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1577.01.08. Grade: Magister 1581.07.11. Universität Freiburg: Pedell 1579.11.20-1582.05.18. Quellen: UAF A010/010, UAF B038/005. Literatur: Matrikel Freiburg I, Nauck: Pedelle.

Schüttewein, Johann aus Wurmlingen bei Rottenburg ∞ N.N. vor 1561.04.15 (Witwe Ludwig Heslers und Georg Krusens, † vor 1564.12.01), † vor 1569. 09.14. Stiefkinder: Georg und Oswald Krus sowie Johann Ludwig und Aurelia Hesler. Stiftungen: Procurator Battmannicum 1561-um 1567. Universität Freiburg: Syndikus 1561.03.15-um 1567.04.12, uxoratus 1561.06.02, aedes privilegati 1564.06.16. Hausbesitz: 1565 zur Krause, Schiffstr. 3. Weitere Tätigkeiten: Landschreiber der Grafschaft Hohenberg. Bemerkungen: Rest nennt 1564 als Todesjahr, was nicht zu seiner Tätigkeit und seinem Nachweis als Hausbesitzer paßt. Aus dem Hausbesitz und den im Testament genannten Stiefkindern ergeben sich auch die Namen der ersten beiden Männer seiner Frau. Quellen: UAF A010/007, UAF A010/009, UAF A089/053, UAF A088/003, UAF A105/01224, UAF B036/018. Literatur: Flamm: Ortsbeschr. II, Metzger: Beamte, Rest: Bibliotheken, Schadek: Schulen.

Schüttewein, Johann aus Rottenburg Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1572.04.24 Burse: Pincerna bursae 1573.05.09. Bemerkungen: 1574.08.05 Bewerbung um ein Stipendium. Quellen: UAF A010/009, UAF B038/010. Literatur: Matrikel Freiburg I.

Schütz von Traubach, Johann Ulrich aus Traubach ∞ Maria Dorothea Cantiuncula (Tochter Dr. Claudius Cantiunculas/Chansonettes), † vor 1582.04.29. Kinder: Johann Ulrich, Anna (∞ Dr. Andreas Harsch, vö Kanzler). Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1537.03.18. Grade: Dr. jur. 1548.02.07. Juristische Fakultät: Institutionen (vicarius) 1548.05.13-1548.06.00, Rat 1549.12.06, Codex (vicarius) um 1550.01.16, Canonist extr. 1550.07.15, Ordinarius um 1550.08.21, Canonist 1553. 06.05-um 1557.01.17, Institutionen bis 1557, Dekan 1551.10.31, 1556.10.31. Universität Freiburg: Senator um 1552.10.18-1557.04.08, Assessor consistorii 1550.10.31, 1551.04.30, 1552.10.31, 1553.04.30, 1555.10.31, 1556.10.31, Consiliar 1551.10.31, 1552.04.30, 1556.10.31, Rektor 1554.10.31, 1555.04.30. Weitere Tätigkeiten: Assessor am Reichskammergericht um 1557-um 1560, vö Regierungsrat 1563- 1582. Quellen: ADHRC 1C/057a, GLA 081/0002, GLA 081/0004, GLA 201/893, GLA 201/894, TLA KjR/1557, TLA KjR/1560, TLA KjR/1562, TLA KjR/1570, TLA KjR/1573, TLA KjR/1575, UAF A010/007, UAF A010/010, UAF A039/0111, UAF A039/0112, UAF A089/044, UAF A089/054, UAF A089/064, UAF B036/018, UAF D094/422. Literatur: Amerbachkorr., Beemelmann: Behördenorganisation, Bischoff: Gouvernes, Kageneck: vö Gelehrtenfamilien, Kindler: Pfalzgraf Böcklin, Matrikel Freiburg I, Geschlechter- buch I, Schreiber: Universität II, Sitzmann: Alsace, Weber: Schmidlin, Weisbrod: Sapienz, Werk: Stiftungsurkunden, Winterer-Grafen: Strafrecht.

Schwarz, Ulrich, Augustensis Universität Freiburg: Pedell um 1519-um 1522.07.14. Quellen: UAF A010/003, UAF A039/0270.

88 Sellatoris, David ö Krämer, David

Sichard, Johann aus Tauberbischofsheim * 1499, ∞ vor 1522.06.13 Eva Hesler (2. ∞ Dr. Justus Lorbeer ), † 1552.09.09. Universitätsbesuch: Univ. Ingolstadt 1514, Univ. Basel 1524, Univ. Tübingen 1535.06.28. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1521.06.03. Grade: Dr. jur. 1531.11.28. Juristische Fakultät: Supplent um 1534-1535.06.10, Dekan 1533.10.31. Universität Freiburg: uxoratus 1522.06.13. Weitere Tätigkeiten: Rhetorikprofessur in Basel 1525, dort auch Edition von Klassikern, ab 1535 Juraprofessur in Tübingen, zunächst Institutionen, 1537 Codex. Bemerkungen: Sichard kündigte der Universität am 28.12.1523 seinen Weggang an und wechselte an die Universität Basel. Nach der Reformation in Basel kehrte er zurück und wurde am 30.4.1532 in das Collegium der juristischen Fakultät aufgenommen, am 15.11.1534 bewarb er sich um eine beliebige Lektur, am 10.6.1535 um Rhetorik. Als Grund dafür, daß er keine feste Anstellung erhielt und dann als Juraprofessor nach Tübingen ging, gelten Vorwürfe der Stadt Freiburg, die an seiner Katholizität zweifelte. Quellen: UAF A010/003, UAF A010/005, UAF A039/0095, UAF B036/018. Literatur: Adamus I, ADB, Amerbachkorr., DBE, Ingolstadt: biogr. Lexikon, Kisch Sichard, Matrikel Freiburg I, Matrikel Tübingen I, Mertens: Humanisten II, Rexroth: Universität, Rowan: Zasius, Schreiber: Universität II, Scott: Reformation, Vierordt: ev. Kirche I, Wieacker: Privatrechtsgeschichte, Winterberg: Zasiusschüler.

Soffer (Saupher), Gervasius aus Breisach † 1556.12.31. Universitätsbesuch: Univ. Basel 1508. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1505.11.16. Grade: Magister 1510. Universität Freiburg: Notar vor 1520.02.27-vor 1522.10.31. Kirche: Fiscal Straßburg 1523, Procurator am Thomasstift Straßburg1523.09.00. Weitere Tätigkeiten: Lehrer an der Freiburger Lateinschule 1517-1520. Bemerkungen: Bonifatius Amerbach erhielt von ihm die Mitschrift einer Zasiusvorlesung. Quellen: SAF C1 Uni/04, UAF A010/003. Literatur: Albrecht: De singularibus, Amerbachkorr., Bauer: Lateinschule, Handschriftenproben, Matrikel Basel I, Matrikel Freiburg I, Mertens: Humanisten, Mertens: Humanisten II, Metzger: Beamte, Rowan: Zasius, Schreiber: Universität II, Schuler: Notare, Schuler: Notarszeichen, Vierordt: ev. Kirche I, Wiedemann: Eck, Winterberg: Zasiusschüler, Wohleb: Gervas Soffer.

Solidus, Sebastian ö Schilling, Sebastian

Sommervogel, Johann aus Maasmünster ∞ vor 1595.10.20 Anna Maria Mager (Tochter des Storchenwirts). Kinder: Johann Kornelius 21.1.1597, Johann Jakob 20.6.1599, Johann Peter 9.7.1600, Johann Friedrich 9.2.1604, Johann Michael 22.7.1605, Anna Katharina 21.10.1607, Johann Jodocus 29.10.1609. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1593.06.18. Universität Freiburg: Procurator Consistorii 1599.03.26-um 1625, uxoratus 1595.10.20-um 1622 Weitere Tätigkeiten: Notar um 1622. Bemerkungen: 1611 erfolglose Bewerbung um das Notariat der Universität. Quellen: EAF KBF/1, UAF A010/011, UAF A010/014, UAF A053/40, UAF A089/046, UAF A089/047, UAF A089/051, UAF A089/101. Literatur: Flamm: Ortsbeschr. II, Matrikel Freiburg I.

Stadtmüller, Johann aus Wilfartsreut (Kempten) Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1548.06.18.

89 Philosophische Fakultät: Pedell 1549.11.15. Quellen: UAF B038/010. Literatur: Matrikel Freiburg I, Nauck: Pedelle.

Stahel, Johann aus Thettingen Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1580.05.13. Burse: Famulus bursae. Literatur: Matrikel Freiburg I.

Stainlin, Martin aus Liptingen † 1541. Universitätsbesuch: Univ. Paris. Immatrikulation an der Universität Freiburg:1499.09.10. Grade: Bacc. formatus in Paris. Theologische Fakultät: Professor um 1539-1541, Sentenzen: um 1540.09.03, Supplent 1539.12.00-1541. Kirche: Priester vor 1499.10.00, Pfarrer in Schaffhausen bis zur Reformation. Quellen: UAF A039/0100, UAF A039/0101, UAF A010/006, UAF B038/05 Literatur: Bauer, Theologische Fakultät, Matrikel Freiburg I.

Staler, Georg aus Mengen. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1545.05.30. Philosophische Fakultät: Vizepedell um 1546.03.15. Quellen: UAF B038/010. Literatur: Matrikel Freiburg I, Nauck: Pedelle.

Stehelin, Matthäus aus Freiburg † 1526.09.21. Grade: Magister um 1507, bacc. biblicus 1515.02.01. Philosophische Fakultät: Professor um 1520-1526, Grammatik lat., Examinator (nominalium) 1520. 09.18-1521.02.20, Collegiatus um 1521.03.22-um 1524.05.24, Mathematik bis 1526. 09.00, Musik bis 1526.09.00, Dekan 1522.10.31. Universität Freiburg: Assessor consistorii 1518.04.30, 1522.10.31, 1523.10.31, 1525.10.31. Kirche: Priester, 1522 Kaplan in Ensisheim. Hausbesitz Haus in der Egelgasse. Bemerkungen: Der 1526 an der Pest gestorbene Stehelin (A10/3, S. 166) ist eventuell mit dem Freibur- ger Matthäus Molitoris identisch, zumindest werden für den Artistendekan des Sommer- semesters 1518 beide Namen gebraucht (B38/9, f. 216r bzw. 216v). Quellen: UAF A010/003, UAF A010/005, UAF A039/0269, UAF A039/0270, UAF A039/0271, UAF B038/005, UAF B038/009. Literatur: Matrikel Freiburg I, Müller: Promotion, Schreiber: Universität II.

Sternecker, Johann aus Hall Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1587.09.09. Stiftungen: Stipendiat Neuburger. Universität Freiburg: Pedell 1588.01.29-1591.07.25. Kirche: Priester 1591.07.25. Quellen: UAF A010/010, UAF A105/11735. Literatur: Matrikel Freiburg I, Nauck: Pedelle.

Steinmetz (Lapide, Latomus, Macon), Bartholomäus Heinrich aus Arlon * um 1498, † 1570.01.03. Universitätsbesuch: Univ. Bologna, Univ. Basel 1512, Univ. Trier 1522-1526, Univ. Köln 1526.08.28, Univ. Löwen 1530.08.01, Univ. Paris 1531-1541. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1516.03.10. Grade: Magister 1517.10.31. Burse: Conventor bursae aquilae um 1519-1519.10.00 und 1520.07.26-um 1520.12.27.

90 Philosophische Fakultät: Professor um 1518-um 1522, Griechisch um 1518, Resumptor 1518.09.02, Examinator extra consilium 1520.12.17, Rat 1520.12.30, Examinator (realium) 1521. 02.20-1522, Collegiatus 1521.09.25. Weitere Tätigkeiten: Nach Lehrtätigkeit an verschiedenen Universitäten ab 1541 kurtrierischer Rat. Bemerkungen: Im Oktober 1519 als Conventor suspendiert, nachdem bei einem Zusammenstoß Klei- dungsstücke und Waffen der Conventoren städtischen Wächtern in die Hände gefallen waren (A10/3, S. 585, 596). Quellen: UAF A010/007, UAF B038/005, UAF B038/010. Literatur: ADB, Amerbachkorr., Contemporaries, Erasmusbriefe, Killy, Lizelii, Hist poet. graec., Matrikel Basel I, Matrikel Freiburg I, Matrikel Köln II, Matrikel Löwen IV, Mertens: Humanisten II, Rowan: Zasius, Schreiber: Universität II, Winterberg: Zasiusschüler.

Steyrer (Steygerer), Johann aus Miltenberg Stiftungen: Stipendiat Battmannicum 1558.08.13. Philosophische Fakultät: Pedell 1559.04.30-1561.02.12. Quellen: UAF A010/007, UAF B038/010, UAF B038/513.

Stiller, Johann Christof aus Donauwörth ∞ 1601.09.24 Maria Kleiner (Tochter ö Georg Kleiners, † vor 1625.09.13). Kinder: Maria Jakoba 28.7.1602, Barbara (∞ Georg de Durand), Appolonia (∞ Johann Meyer). Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1601.01.08. Universität Freiburg: Procurator Consistorii vor 1611.07.15, cives academicus um 1615-um 1617, uxoratus um 1618-1621. Bemerkungen: Ein Ehestreit wurde 1614 vor dem Senat geschlichtet, nachdem Stiller seine Frau 1611 verlassen hatte und seiner Ämter entsetzt worden war. 1614/15 wurde Stiller wieder Universitätsbürger, nach dem Tod seiner Frau trat er ins Kloster Peterhausen ein. Quellen: EAF KBF/1, UAF A010/014, UAF A053/40, UAF A088/013, UAF A089/109. Literatur: Matrikel Freiburg I.

Störitz, Blasius aus Kirchheim Teck. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1535.05.31. Grade: Magister 1539.06.24. Philosophische Fakultät: Grammatik 1542.03.12-um 1544, Procurator 1543. Kirche: Cantor Münster um 1537.10.29, Kanoniker Horb um 1544.05.15-1546.04.08. Bemerkungen: Das Horber Kapitel, die Universität und Störitz waren sich bereits im März über seine Resignation zugunsten Johann Rapps einig, diese wurde aber des päpstlichen Monats wegen verschoben (A10/6, S. 1141-1146). Quellen: UAF A010/005, UAF A010/006, UAF B038/005, UAF B038/010, UAF B038/513. Literatur: Matrikel Freiburg I.

Straus, Johann Universität Freiburg: Procurator Consistorii 1599.11.26. Quellen: UAF A010/011.

Strauß, Christof aus Cella (Radolfzell?) Burse: Famulus bursae 1562.04.27. Quellen: UAF B038/010.

Streit (Müller), Jakob aus Villingen * 1523, ∞ vor 1561 Barbara Mülich (Tochter des Obristmeisters Johann Mülich, † 1599), † 1601.02.03. Kinder: Johann Jakob, Georg Wilhelm, Maria (∞ Wolfgang Breuning). Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1535.05.21. Grade: Magister um 1540, Dr. jur. Stiftungen: Executor Bär bis 1601.02.03, Executor Böcklin bis 1601.02.03, Executor Eliner bis 1601.02.03, Executor Graw: bis 1601.02.03, Executor Kurtz: bis 1601.02.03, Executor Bapst um 1565.08.09-1601.02.03, Executor Sapienz 1566.01.10-1601.02.03, Executor

91 Pacis um 1574-1601.02.03, Executor Schönau 1585.04.05-1601.02.03, Executor Fattlin 1588.11.26-1601.02.03 Burse: Superintendens bursae 1561.10.31, um 1564.12.18-nach 1572.01.29. Philosophische Fakultät: Dialektik minor 1542.11.16-1545.07.26, Examinator extra consilium 1543. 12.18, Rat bis 1545.07.24. Juristische Fakultät: Codex (vicarius) 1557.07.04, Ordinarius 1558.11.20, Pandekten 1559, 1561.06.24, 1566.10.20-1595, Sekundarius 1562.11.11, Pandekten 2 1562.11.11-um 1566.04.00, Dekan 1557.10.31, 1559.10.31, 1562.04.30, 1565.10.31, 1569.04.30, 1572.11.00, 1576.04.30, 1579.04.30, 1582.04.30, 1585.10.31, 1587.05.00, 1589.05.00, 1591.10.31, 1595.10.31, 1597.10.31. Universität Freiburg: Senator 1558.03.03-nach 1574.04.30, Quaternarius 1559.11.26-1601, aedes privilegati 1560.10.03, uxoratus um 1561.11.27-um 1581.05.05, Visitator Paedagogii 1575.01.19 Assessor consistorii 1560.04.30, 1560.10.31, 1561.04.30, 1562.10.31, 1563.04.30, 1566.10.31, 1567.04.30, 1570.10.31, 1571.04.30, 1573.10.31, 1580.04.30, 1585.04.30, 1587.10.31, 1588.10.31, 1589.10.31, 1590.04.30, 1591.04.30, 1591.10.31, 1594.04.30, Consiliar 1559.10.31, 1560.04.30, 1561.10.31, 1565.10.31, 1566.04.30, 1567.10.31, 1568.04.30, 1570.10.31, 1571.04.30, 1571.10.31, 1572.10.31, 1573.10.31, 1575.10.31, 1576.04.30, 1576.10.31, 1577.04.30, 1578.04.30, 1579.04.30, 1580.04.30, 1581.10.31, 1582.04.30, 1584.04.30, 1585.04.30, 1585.10.31, 1587.10.31, 1588.04.30, 1588.10.31, 1589.04.30, 1590.04.30, 1591.04.30, 1591.10.31, 1593.10.31, 1595.10.31, 1596.10.31, Rektor 1572.05.01, 1575.04.30, 1579.10.31, 1584.10.31, 1587.05.01, 1590.11.01, Prorektor 1569.10.31, 1570.05.01, 1591.04.30-1591.06.07. Weitere Tätigkeiten: Rat der vö Regierung um 1561-nach 1574.09.29, Comes palatinus vor Februar 1572. Bemerkungen: Gegenüber den Angaben des Oberbadischen Geschlechterbuchs und dem diesem folgenden Liebermann sind die Aschs plausibler und mit den ausgewerteten Quellen übereinstimmend. An der Universität und der Artesfakultät begann Jakob Streit seine Laufbahn unter dem Namen Müller, so auch bei seiner erfolglosen Bewerbung um die Grammatik 1542 (B38/10, S. 49). Nach Aufgabe seiner Tätigkeit an der Artesfakultät 1545 kehrte er 1557 als Dr. jur an die Juristische Fakultät zurück, an der er bis 1594 lehren, sein Ordinariat bis zu seinem Tod 1601 behalten sollte. Hausbesitz: 1565 zur Rose, Teil Kaiserstr. 54. Quellen: ADHRC 1C/0092, GLA 013/98, GLA 201/895, GLA 201/896, SAF C1 Uni/08, SAF C1 Uni/07, SAF C1 Uni/14, St. Paul: /51a/2, TLA DR I/0772, TLA Parteibr./2915, TLA Parteibr./4454, UAF A001/0897, UAF A001/0945, UAF A001/1037, UAF A001/ 1039, UAF A010/006, UAF A010/007, UAF A010/009, UAF A010/010, UAF A010/ 011, UAF A010/012, UAF A039/0104, UAF A039/0105, UAF A039/0106, UAF A039/ 0116, UAF A039/0123, UAF A039/0146, UAF A039/0161, UAF A040/0977, UAF A040/0999, UAF A064/, UAF A064/, UAF A064/, UAF A065/023, UAF A065/024, UAF A065/025, UAF A089/048, UAF A089/054, UAF A105/00782, UAF A105/ 00956, UAF B036/018, UAF B036/135, UAF B036/137, UAF B036/139, UAF B038/ 005, UAF B038/010, UAF D022/0017, UAF D094/410, UAF D094/431. Literatur: Asch: Verwaltung, Dt. Nation Siena, Flamm: Ortsbeschr. II, Jahrzeitbuch, Kempf & Schuster: Münster, Knod: Padua, Lehr: III, Liebermann: Villinger, Matrikel Freiburg I, Pyrkmaier: Oratio, Schreiber: Universität II, Schuster: Gräber, Streit: Diss Honhorst, Streit: Diss Waidmann, Streit: Diss Hausmann, Streit: Diss Burger, Streit: Diss Dettin- ger, Streit: Diss Tucher, Streit: Scherlin, VD 16, Weisbrod: Sapienz, Werk: Stiftungs- urkunden, Winterer-Grafen: Strafrecht.

Streit, Wolfgang aus Villingen * 1537.05.02, ∞ 1563 Katharina Neser (Tochter Matthäus Nesers, † 1570.12.01), † 1573.01.12. Kinder: Matthäus. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1552.08.11. Grade: Licentiat 1564.03.06, Dr. jur. 1564. Stiftungen: Executor Held 1573.01.12.

92 Juristische Fakultät: Canonist vic. 1566.08.10, Codex 1566.10.20-1573.01.12, Dekan 1568.04.30, 1571.04.30. Universität Freiburg: aedes privilegati 1566.10.27-nach 1569.03.01, Senator 1568.01.03 Consiliar 1569.10.31, Rektor 1568.10.31, 1569.05.01. Weitere Tätigkeiten: prälatenständischer Advocat 1567-1573, prälatenständischer Syndikus 1569.09.24. Bemerkungen: Pyrkmaiers (Leichen)Rede zufolge hatte Wolfgang Streit auch in Frankreich studiert und sich dem Ramismus zugewandt, für dessen wichtigsten Freiburger Verteter, Johann Thomas ö Frey, er im Senat eintrat und in diesem Zusammenhang auch die Reform der Artesfakultät anstieß. Quellen: GLA 021/2590, GLA 067/0249, GLA 089/123a, SAF C1 Uni/14, UAF A010/009, UAF A010/010, UAF A010/011, UAF A021/002, UAF A039/0123, UAF A064/, UAF A089/073, UAF B036/018, UAF B038/005, UAF B038/010, UAF D022/0017. Literatur: Adamus I, Asch: Verwaltung, Frey: Leichenrede Streit, Hansjakob: St. Martin Freiburg, Jöcher: IV, Kageneck: vö Gelehrtenfamilien, Liebermann: Villinger Persönlichkeiten, Matrikel Freiburg I, Pyrkmaier: Oratio, Schreiber: Universität II, Winterer-Grafen: Strafrecht.

Streitsteimer, Gallus aus Tübingen * um 1524, ∞ vor 1572.11.00 Margaretha Mock (Tochter des Hofpfalzgrafen Johann Hildebrand Mecker v. Balgheim), ∞ Anna Maria Halbmeier († vor 1614.04.23), † 1595.08.31. Kinder: Johann Bernhard, Johann Jakob 23.7.1573, Johann Gallus 8.9.1575, Maria Magdalena (∞ 1. Wolfgang Kütt, Freiburger Ratsherr, ∞ 2. Bartholomäus Knoll, Amtmann von Kenzingen). Universitätsbesuch: Univ. Pavia 1553. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1535.05.17. Grade: Magister 1543, Dr. med. Stiftungen: Stipendiat Galli um 1544, Präses Galli um 1553.04.29, Executor Graw 1554.11.22, Executor Bapst um 1565.08.09, Executor Sapienz um 1580, Procurator Mechel 1581- 1595, Executor Battmannicum 1588.11.26-1595.08.30, Executor Neuburger 1588. 11.26. Burse: Visitator bursae 1559.04.29, Superintendens bursae 1561.10.31, Superintendens bursae um 1564.12.18-um 1571.02.23. Philosophische Fakultät: Examinator extra consilium 1546.06.17 Medizinische Fakultät: Sekundarius 1554, Primarius 1557.01.21-1595.08.31, Dekan 1559.10.31, 1560.04.30, 1562.05.01, 1562.10.31, 1565.10.31, 1566.04.30, 1595. Universität Freiburg: aedes privilegati 1555.01.24-nach 1581.05.05, Quaternarius 1558.12.04-1595. 08.31, Quästor 1559.11.26-1595.08.31, Senator um 1572.04.30-nach 1574.04.30, Assessor consistorii 1555.10.31, 1556.10.31, 1557.04.30, 1557.10.31, 1558.04.30, 1560.04.30, 1562.10.31, 1563.04.30, 1565.10.31, 1566.04.30, 1567.10.31, 1568.04.30, 1568.10.31, 1569.04.30, 1569.10.31, 1570.04.30, 1576.10.31, 1577.04.30, 1577.10.31, 1578.04.30, 1578.10.31, 1579.10.31, 1582.10.31, 1583.04.30, 1585.10.31, 1587.10.31, 1588.10.31, 1591.04.30, 1591.10.31, 1593.10.31, 1594.10.31, Consiliar 1570.10.31, 1571.04.30, 1572.04.30, 1575.04.30, 1577.10.31, 1578.04.30, 1578.10.31, 1579.10.31, 1580.10.31, 1581.04.29, 1582.10.31, 1583.04.30, 1585.10.31, 1586.04.30, 1586.10.31, 1587.10.31, 1588.10.31, 1589.10.31, 1590.10.31, 1592.04.30, 1594.10.31, Rektor 1571.10.31, 1574.10.31, 1579.05.01, 1585.04.30, 1588.05.01, Prorektor 1583.11.16. Bemerkungen: Streitsteimers Vater war vermutlich der mit Barbara Müller, einer Verwandten Gallus ö Müllers, verheiratete Ulrich Steimer aus Tübingen, cf. Werk, Urkunden S. 132. Hausbesitz: 1555 zum Streitstein, Gauchstr. 3; 1565 zum hintern Streitstein, Schiffstr.4. Quellen: GLA 201/330, GLA 201/895, GLA 201/897, SAF C1 Uni/07, SAF C1 Uni/14, UAF A001/1037, UAF A010/007, UAF A010/009, UAF A010/010, UAF A010/011, UAF A039/0112, UAF A039/0113, UAF A039/0116, UAF A039/0123, UAF A039/0161, UAF A040/0977, UAF A065/024, UAF A089/047, UAF A105/00782, UAF A105/ 01224, UAF B038/005, UAF B038/010, UAF D022/0017, UAF D094/412, UAF D094/426.

93 Literatur: Diepgen/Nauck: Medizinische Fakultät, Dischler: Baugeschichte, Flamm: Ortsbeschr. II, Kempf & Schuster: Münster, Knod: Padua, Köhler: Universität, Kraus: Unikapelle, Matrikel Freiburg I, Rest: Bibliotheken, Sauerborn: Glareans Epitaph, Schreiber: Universität II, Schuster: Gräber, Seidler: med. Fak, Werk: Stiftungsurkunden.

Stridacher, Johann aus Tettnang ∞ 1580.11.06 Agathe Schnell, † 1583.01.24. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1572.01.19. Grade: Magister 1573.07.07, Dr. jur. 1581.08.19. Burse: Oeconomus bursae um 1578.01.13, Conventor bursae 1579.11.05-nach 1580.01.22, Visitator bursae 1581.12.15-nach 1582.05.04, Regens bursae 1582.05.00. Philosophische Fakultät: Ethik vor 1576-1583.01.24, Quästor, Dekan 1579.11.00, 1580.05.00. Universität Freiburg: aedes privilegati 1581.04.14, Assessor consistorii 1579.10.31, 1580.04.30. Hausbesitz: 1581 Kauf des Hauses von Altobristmeister Johann Stock [Zum Pantoffel, Kaiserstr. 75?], Haus zum Rappen beim Kaufhaus. Bemerkungen: Stridacher, Praezeptor der Söhne Jakob Bilonii, wurde 1583 erstochen aufgefunden. Stridachers Schwager Dr. Michael Schnell war montfortischer Amtmann in Tettnang. Quellen: SAF C1 Uni/11, UAF A010/009, UAF A010/010, UAF A021/038, UAF A039/0134, UAF A039/0136, UAF A089/076, UAF B038/005, UAF B038/010, UAF B038/396, UAF B038/514. Literatur: Helcher: In nuptias Stridacher, Hertter: Epithalamia in nuptiis Stridacheri, Rest: Biblio- theken, Schreiber: Universität II.

Ströblin, Heinrich Leo aus Donaueschingen Universitätsbesuch: Univ. Dillingen 1592.07.00. Grade: Magister (Dillingen). Philosophische Fakultät: Poetik 1603, Regens 1603.10.22. Quellen: UAF B038/006. Literatur: Matrikel Dillingen.

Stüblin, Kaspar aus Amtzell bei Wangen * 1526, ∞ Lukrezia Thetinger (Tochter des Freiburger Lateinschulrektors Johann Pedius Thetinger), † um 1562. Universitätsbesuch: Univ. Ingolstadt 1545. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1548.01.19. Grade: Magister um 1551. Stiftungen: Stipendiat Sapienz um 1549-um 1551.07.25, Stipendiat Battmannicum 1548.04.22-um 1549.01.13. Philosophische Fakultät: Grammatik 1551.11.21-1553, Promotor 1551.12.16. Weitere Tätigkeiten: Lehrer in Schlettstadt 1553-1559, Rektor der Freiburger Lateinschule 1559-1561, Professor am Würzburger Gymnasium illustre 1561. Bemerkungen: Stüblin und Konrad ö Dynner wurden vom Würzburger Fürstbischof Friedrich von Wirsberg als erste Professoren des neuen Gymnasium illustre nach Würzburg geholt, wo sie im März eintrafen und die Schule im April eröffneten. Quellen: GLA 201/895, UAF A010/007, UAF A105/01592, UAF B038/005, UAF B038/010. Literatur: Albrecht: De singularibus, Bauer: Lateinschule, Knod: Padua, Köhler: Universität, Lizelii: Hist poet. graec., Matrikel Freiburg I, Matrikel Ingolstadt I, Schadek: Schulen, Schreiber: Universität II, Sitzmann: Alsace, Wegele: Würzburg, Weisbrod: Sapienz, Werk: Stiftungsurkunden.

Summereisen, Martin aus Überlingen (auch: Kirchheim / Teck) Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1551.01.18. Grade: Magister um 1555. Stiftungen: Stipendiat um 1552.10.18. Philosophische Fakultät: Grammatik 1555.10.10-1559.02.21, Examinator 1556.12.16-1559.12.20, Rat 1556.08.27-1559.12.22, Promotor 1557.06.30-1557.12.20.

94 Bemerkungen: In den Senatsprotokollen erscheint sein Name nur im Zusammenhang mit den Neglek- tenexamina; seine Mitwirkung als minister an der Katharinenmesse verweist auf den Empfang zumindest der Subdiakonatsweihe. Quellen: UAF A010/007, UAF B038/005, UAF B038/010, UAF B038/513. Literatur: Matrikel Freiburg I.

Suter (Sauter), Jakob aus Ravensburg Universitätsbesuch: Univ. Heidelberg 1652.09.04. ∞ N.N. († vor 1576.04.00), ∞ Anna Schöttin, † nach 1594. Kinder: Bonifaz 15.5.1578. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1575.04.30. Grade: Magister 1575.07.19, Dr. med. 1579.10.20. Burse: Regens bursae 1581.12.15. Philosophische Fakultät: Mathematik 1575.04.23-1575.07.25, Hebräisch um 1575.07.00-1582.04.27, Logik 1575.07.25-um 1583.04.12, Organon 1575.07.25-1583.04.12, Dekan 1580.11.00, 1581.05.00. Medizinische Fakultät: Student um 1578.04.20. Universität Freiburg: uxoratus um 1581.05.05, Assessor consistorii 1580.10.31, 1581.04.29. Weitere Tätigkeiten: Nach seiner Ordination 1567 zunächst Dienst in der Umgebung von Klein-Um- stadt, dann Freudenheim am Neckar; nach seiner Konversion Lehrer in Petershausen, nach seinem Freiburgaufenthalt 1583 Physikus in Horb, 1585 Leibarzt des Passauer Bischofs. Bemerkungen: In Heidelberg hatte Suter Kontakt zu dem Toggenburger Johann ö Brunner, der später ebenfalls als Glaubensimmigrant in Freiburg unterrichtete, und den Antitrinitariern um Johann Sylvanus. Vor seiner Konversion zum Katholizismus hatte er Kontakt zur jü- dischen Gemeinde von Grünsfeld, ob er sich aber 1574 beschneiden ließ, ist unklar. Seine Anstellung in Freiburg erfolgte auf Empfehlung des Konstanzer Bischofs. Quellen: UAF A001/0977, UAF A010/009, UAF A010/010, UAF A039/0130, UAF A039/0142, UAF A089/048, UAF A089/063, UAF B037/001, UAF B038/005. Literatur: Brectio: Panegyricus, Burchill: Sauter, Hertter: Carmina Gratulatoria 1579, Kurrus: Bonae Artes, Matrikel Freiburg I, Matrikel Heidelberg II, Nauck: Promotionen, Schrei- ber: Universität II.

Sutor, Johann ö Brisgoicus, Johann

Sutoris, Johann ö Bollanus, Johann

Sutoris, Johann ö Linck, Johann

Tegginger (Thetinger), Markus aus Radolfzell * 1540, † 1600.02.20. Universitätsbesuch: Univ. Bologna. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1553.06.20. Grade: Magister 1556, bacc. biblicus 1561.12.17, Dr. theol. 1568.11.03 (Bologna). Stiftungen: Stipendiat Bär um 1559-1563.10.21, Executor Pacis 1575-1577, Stifter. Philosophische Fakultät: Rhetorik 1558, Dialektik maior 1559.10.02-1563.10.21, Rat 1559.10.25, Examinator 1559.12.22-1562.05.25, Promotor 1560.06.28-1560.12.31, Procurator examinis 1560.09.14, Dekan 1561.04.30, 1561.11.00. Theologische Fakultät: Professor 1573.06.00-1581.07.00, Tertiarius 1573.06.00, Rat 1573.06.10- 1581.01.00, Primarius 1575.01.19-1578.10.17, Dekan 1575.10.31. Universität Freiburg: Senator um 1573.08.20-nach 1574.04.30, Assessor consistorii 1574.10.31, Consi- liar 1574.04.30, 1574.10.31, 1575.10.31, 1576.10.31. Kirche: Domdekan Basel, Scholaster Basel, Priester um 1561.12.00, Vikar Ehingen 1562.05.00- 1565.08.00, Weihbischof Basel 1567-1599, Propst Thann 1568.06.24-um 1595, Propst Colmar 1575. Hausbesitz: 1575 zum goldnen Stauf; Herrenstr. 19.

95 Bemerkungen: Nominell war Tegginger Bischof von Lydda. Er war 1565 als Freiburger Pfarrvikar im Gespräch, lehnte die Nachfolge ö Immenhabers 1566 ab und war als Nachfolger des ö Winnichius bis 1581 Ordinarius an der Theologischen Fakultät. Quellen: UAF A010/007, UAF A010/009, UAF A010/010, UAF A039/0127, UAF A079/012, UAF A084/043, UAF B038/005, UAF B038/010, UAF B038/513. Literatur: Albert: Radolfzell, Bauer: Theologische Fakultät, Bücking: Tettinger/Beer, Flamm: Ortsbeschr. II, Gatz: Bischöfe, Gemmert: Basler Domkapitel, Kempf & Schuster: Münster, Knaupp: Lorichius I, Köhler: Universität, König: Acta FTheol, Kundert, HS I/1, Matrikel Freiburg I, Müller: Promotion, Schemmann: Pfarrer, Schreiber: Universität II, Werk: Stiftungsurkunden.

Textor, Johann aus Waldsee Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1570.06.13. Philosophische Fakultät: Pedell 1572-1572.06.10. Bemerkungen: Amtsverlust wegen Nachlässigkeit z.B. beim Einziehen der Lignalia. Quellen: UAF A089/021, UAF B038/010. Literatur: Matrikel Freiburg I, Nauck: Pedelle.

Textoris, Andreas ö Beblinger, Andreas

Thalhammer (Dallheimer, Thalhaner), Johann aus Ensisheim Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1610.10.27. Grade: Dr. jur. vor 1620.05.08. Stiftungen: Präses Sapienz 1619-1626 und 1638. Universität Freiburg: Syndikus nach 1638-1639.12.09. Kirche: 1610 Pfarrer in Lehen. Hausbesitz: Vor 1621 zum Sigstein, Teil Bertholdstr. 3/5. Quellen: EAF KBF/2, UAF A010/014, UAF A089/066, UAF A089/102. Literatur: Flamm: Ortsbeschr. II, Matrikel Freiburg I, Metzger: Beamte, Weisbrod: Sapienz.

Thamer, Theobald aus Oberehnheim * 1502, † 1569.05.23. Universitätsbesuch: Univ. Wittenberg, Univ. Siena 1556. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1566.11.18. Grade: Magister 1539.02.11 (Wittenberg), Dr. theol. 1556.07.11. Theologische Fakultät: Tertiarius 1566.07.00, Rat 1566.12.02, Dekan 1568.10.31, 1569.04.30-1569. 05.23. Universität Freiburg: Senator hc 1567.06.15, aedes privilegati um 1569.03.01. Kirche: 1556 Hofprediger des Bischofs von Minden, 1558 Kanoniker in Mainz. Weitere Tätigkeiten: 1540.10.16 Griechischprofessor an der Universität Frankfurt /Oder, 1543 Theolo- gieprofessor an der Universität Marburg. Bemerkungen: Thamer löste sich 1553 vom Protestantismus und wurde am 15.4. von Landgraf Philipp von Hessen aus dem Dienst entlassen, worauf er eine Romreise unternahm und zum Katholizismus übertrat. Hausbesitz: Mainz: zum Herbst, verkauft 1567; Freiburg: zum Hofer, Eisenbahnstr. 38 als Nachfol- ger David ö Schmidlins. Quellen: SAF C1 Uni/14, UAF A010/009, UAF A039/0128, UAF A040/0971, UAF A088/005, UAF A089/064, UAF B036/134. Literatur: ADB, Bauer: Theologische Fakultät, Gundlach, Katalog, König: Acta FTheol, Matrikel Freiburg I, Matrikel Marburg, Opper: Thamer, Pantaleon III, Rest: Bibliotheken, Rott: Thamer, Schreiber: Universität II, Steiner, FA Mainz.

Thuilius, Johann aus Marienberg (Tirol) † 1630. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1605.11.09. Grade: Magister 1608.06.17.

96 Philosophische Fakultät: Poetik 1609.07.13-nach 1611.07.25. Quellen: UAF A010/014, UAF A105/00782, UAF B038/006. Literatur: Claßmann: Diss Thuilius, Matrikel Freiburg I, Schreiber: Universität II.

Tilnberger (Artopäus, Becker), Johann aus Speyer * 1520, † 1566.08.10. Kinder: Johann Christof, Wilhelm Dietrich, Johann Ludwig, Johann Jakob, Johann Matthias, Johann Hieronymus, Anna, Lucia (∞ Christof ö Tschob), Katharina, Magdalena. Universitätsbesuch: Univ. Köln 1538.01.23. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1540.08.08. Grade: Magister 1540.04.30 (Köln), Licentiat 1546.06.29, Dr. jur. 1546. Stiftungen: Executor Braun um 1565.03.09-1566.08.10, Executor Galli 1560.01.10. Philosophische Fakultät: Bibliothekar 1546.05.14, Examinator 1545.12.03-1554.12.31, Griechisch 1545.06.20-1546.06.00, Professor 1544-1557, Promotor 1545.05.28, Regens 1544. 10.09, Rhetorik 1544.10.18-1557.04.23. Juristische Fakultät: Canonist vic. 1557.01.17-1558.04.23, Canonist 1558.04.23-1566.08.10, Institutio- nen vic. 1548.09.09-nach 1549.01.13, Institutionen imp. extr. um 1547.08.14-nach 1554.03.30, Professor um 1547-1566.08.10, Ordinarius um 1561.06.24, Dekan 1551. 04.30, 1554.01.13, 1556.04.30, 1559.04.30, 1561.10.31, 1564.04.30. Universität Freiburg: aedes privilegati 1554.11.22-um 1561.12.29, Assessor consistorii 1558.10.31, 1559.04.30, 1559.10.31, 1560.10.31, 1561.04.31, Consiliar 1558.10.31, 1559.04.30, 1560.10.31, 1561.04.30, 1562.10.31, 1563.04.30, Rektor 1561.11.01, 1562.04.30, 1566.05.01-1566.08.10. Hausbesitz: 1554 Mitbesitzer zur alten Waag, Münsterplatz 23; 1556 zur Scheuer und vor 1562 zum Wolkenbruch, Teile v. Salzstr. 21. Bemerkungen: Artopäus strebte seit 1548 ein juristisches Ordinariat an, was der Senat seines Verhal- tens und seiner Leistung wegen zunächst ablehnte. Die Versorgung seiner zehn hinter- lassenen Kinder stellte die Universität vor Schwierigkeiten; die Söhne erhielten teil- weise Stipendien, einer machte eine Lehre und weitere versuchte man in Klöstern unterzubringen wie auch einen Teil der Töchter, von denen eine als Magd zur Familie Streit kam. Quellen: GLA 201/895, SAF C1 Uni 3/28, UAF A001/0791, UAF A010/006, UAF A010/007, UAF A010/009, UAF A010/014, UAF A014/001, UAF A039/0106, UAF A039/0107, UAF A039/0108, UAF A039/0109, UAF A039/0110, UAF A039/0111, UAF A039/ 0112, UAF A039/0116, UAF A064/, UAF A089/043, UAF A089/064, UAF B036/018, UAF B036/134, UAF B038/005, UAF B038/010, UAF B038/513, UAF D022/0017, UAF D094/425. Literatur: ADB, Burmeister: Rechtsstudium, Camenzind: Wurer, DBE, Flamm: Ortsbeschr. II, Goedeke II, Jöcher: Suppl. I, Köhler: Universität, König: Acta FTheol, Matrikel Frei- burg I, Matrikel Köln II, Michael: Theater, NDB, Rest: Bibliotheken, Riegger: Amoeni- tates, Schreiber: Universität II, Siebenhüner: Devianz.

Tschob, Johann Christof aus Maßmünster ∞ vor 1579 Luzia Artopäus. Kinder: Georg 25.5.1579. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1574.12.24. Grade: Magister vor 1579. Universität Freiburg: Procurator Consistorii 1578.12.06. Quellen: SAF C1 Uni/07, UAF A010/009, UAF A010/010, UAF A089/063, UAF A089/064, UAF D094/411. Literatur: Matrikel Freiburg I.

Tucher, Johann Heinrich aus Bühl * 1540, ∞ um 1567 Anna Zellenberger († um 1592), † 1609.

97 Kinder: Johann Christof (Dr. 1596), Anna Maria 22.9.72, Johann Heinrich 9.4.1575, Maria Magdalena 7.3.1577, Anna 3.4.1578, Johann Wolfgang 11.1015.80, Susanna 21.4.1582, Veronika 12.3.1583. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1558.05.02. Grade: Magister 1561.07.29, Licentiat 1575.04.26, Dr. jur. um 1577. Stiftungen: Executor Eliner 1575.03.10-nach 1588.08.12, Executor Casean 1575.05.13-1597, Procurator Eliner um 1579.08.22-um 1596.01.31, Procurator Kurtz um 1582.01.12-um 1596.01.31, Regens Pacis 1583-1597, Executor Kurtz um 1586.01.24-1601.05.18, Executor Pacis 1601.05.18-um 1606, Executor Schönau 1601.05.18, Executor Böcklin 1601.05.18. Burse: Inspector bursae 1569.03.15. Philosophische Fakultät: Professor 1568-1594, Dialektik um 1568.07.16-nach 1573.02.06, Rat 1568. 12.03, Promotor 1568.12.20-1569.12.17, Examinator 1569.06.02-1571.09.18, Procura- tor examinis 1569.12.17-1571.09.22, Quästor um 1571.10.16-nach 1589.04.11, Rheto- rik vic. 1573.04.09, Organon um 1581.03.03, Rhetorik 1588.12.16-1594.07.25, Dekan 1572.04.30, 1572.10.31, 1573.05.02, 1576.11.00, 1577.05.00, 1582.11.00, 1583.05.00, 1583.11.00, 1584.05.00. Juristische Fakultät: Institutionen (vicarius) um 1581.05.26, Institutionen 1587.02.27-nach 1590.11.27, Canonist 2 1592.02.28-1609, Pandekten (vicarius) um 1594.06.00, Pandekten 2 1601. 05.18-nach 1604.04.00, Dekan 1578.11.00, 1581.05.00, 1584.11.00, 1585.05.00, 1587.11.00, 1590.04.30, 1593.10.30, 1594.04.30, 1596.10.31, 1600.05.00, 1605.05.00, 1605.11.00. Universität Freiburg: uxoratus um 1567.06.06-1592, Procurator Consistorii 1567.08.08, Senator 1595. 12.01, Assessor consistorii 1572.04.30, 1572.10.31, 1573.04.30, 1576.10.31, 1582. 10.31, 1583.04.30, 1583.10.31, 1584.04.30, 1584.10.31, 1590.04.30, 1596.04.30, 1596.10.31, 1598.04.30, 1600.10.31, 1601.04.30, 1602.04.30, 1604.04.30, 1604.10.31. Hausbesitz: 1573 zum Pfirsichbaum, Grünwälderstr. 4. Bemerkungen: Mayer, Matrikel, vermutet in ihm einen Neffen Wolfgang ö Tuchers. Quellen: GLA 201/644, SAF C1 Uni/11, SAF C1 Uni/14, UAF A001/1095, UAF A010/009, UAF A010/010, UAF A010/011, UAF A010/012, UAF A010/014, UAF A021/038, UAF A039/0136, UAF A039/0140, UAF A039/0146, UAF A064/, UAF A064/, UAF A065/023, UAF A089/064, UAF A089/065, UAF A089/098, UAF A105/00002, UAF B036/018, UAF B038/005, UAF B038/010, UAF B038/139, UAF B038/396, UAF B038/513, UAF B038/514, UAF B038/515. Literatur: Flamm: Ortsbeschr. II, Köhler: Universität, Kurrus: Bonae Artes, Matrikel Freiburg I, VL 1593, Geschlechterbuch I, Reinfried: Wolfgang Tucher, Rest: Universitätskapelle, Rest: Bibliotheken, Schott: Rat & Spruch, Schreiber: Universität II, Tucher: Diss Karrer, Tucher: Diss Martini junior, Tucher: Diss Scherlin 1594, Tucher: Diss Metzger.

Tucher, Wolfgang aus Bühl Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1534.11.24. Grade: Magister 1537.12.00, Licentiat 1544.08.28, Dr. jur. vor 1544.10.00. Burse: Procurator bursae 1542.02.03-1542.03.12, Conventor bursae vor 1542.06.12-1543. 10.14. Philosophische Fakultät: Grammatik 1538.02.07, Rhetorik 1538.03.08-1544.10.16, Rat 1538.07.25 -1544.10.23, Examinator 1538.09.19-1544.09.18, Bibliothekar 1542.06.07, 1542.10.01, Promotor 1542.12.20, Dekan 1542.04.30. Kirche: Kanoniker Konstanz. Quellen: UAF A001/0698, UAF A010/005, UAF A010/006, UAF A039/0098, UAF A039/0099, UAF A039/0100, UAF A039/0101, UAF A039/0102, UAF A039/0103, UAF A039/ 0104, UAF A039/0105, UAF B036/018, UAF B038/005, UAF B038/010, UAF B038/ 513. Literatur: Matrikel Freiburg I, Geschlechterbuch I, Reinfried: Wolfgang Tucher, Reinfried: W. Tucher II, Schreiber: Universität II.

98 Turner, Robert aus Barnstaple † 1599.11.22. Universitätsbesuch: Univ. Ingolstadt vor 1586.11.26. Grade: Dr. theol. vor 1586.11.26. Theologische Fakultät: (Ordinarius). Quellen: UAF A010/010, UAF A010/011, UAF A084/036, UAM: E I/1. Bemerkungen: Turner war von 1582-1587 Professor in Ingolstadt, bis 1593 Pfarrer mit Absenz in Eich- stätt, dann lateinischer Sekretär Erzherzog Ferdinands in der Steiermark. In Freiburg sollte 1587 ein viertes Ordinariat für ihn errichtet werden, das er aber nicht antrat. Auf seine Bewerbung hin wurde er am 10.7.1592 als Nachfolger Noschs vereidigt, trat die Stelle aber wieder nicht an, obwohl er schon Bücher nach Freiburg hatte bringen lassen. Lorichius sollte ihm schreiben quam grave sit, fidem datam fallere (A10/10, S.650). Literatur: ADB, Schreiber: Universität II.

Tussling, Georg ö Dussling, Georg

Üle, Stefan ö Yele, Stefan

Ülin, Melchior Burse: Famulus bursae um 1572. Quellen: UAF B038/010.

Ungarius, Johann aus Weißenberg Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1540.03.08. Burse: Pincerna bursae 1540.09.07. Bemerkungen: Ungarius war zuvor eventuell Famulus bursae. Quellen: UAF B038/010. Literatur: Matrikel Freiburg I.

Valentin, Peter aus Gebweiler ∞ N. Keller vor 1549.08.28. Universität Freiburg: Pedell 1547.03.31-1553.06.05. Quellen: UAF A010/006, UAF A010/007, UAF B038/010.

Velocianus, Johann ö Rasch, Johann

Venatorius (Venn, Jäger), Johann aus Külsheim bei Wertheim ∞ N. N. um 1545.07.00. Universitätsbesuch: Univ. Ingolstadt, Univ. Heidelberg 1537.03.25. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1542.04.24. Grade: Magister 1540.02.17 (Heidelberg) Licentiat 1544.10.02, Dr. jur. vor 1544.10.00. Stiftungen: Executor Galli um 1549.03.12. Burse: Superintendens bursae um 1548.09.14, Visitator bursae 1549.01.12. Philosophische Fakultät: Griechisch 1542.11.26-1544.10.16. Juristische Fakultät: Professor 1544-1550.04.00, Institutionen 1544.12.19-nach 1548.06.00, Canonist vic. 1548.09.09-1549.01.13, Canonist 1549.01.13-1550.04.25, Dekan 1546.04.30, 1548.04.30, 1548.10.31, 1550.04.30. Universität Freiburg: uxoratus 1545.04.11-nach 1549.04.00, Senator vor 1549.01.13, Assessor consisto- rii 1545.10.31, 1546.04.30, 1547.10.31, 1548.04.30, 1548.10.31, 1549.10.31, 1550. 04.30, Consiliar 1549.10.31, 1550.04.30, Prorektor 1549.04.30. Weitere Tätigkeiten: 1551 im Dienst des Klosters Murbach. Bemerkungen: Der mit Georg Schmotzer verschwägerte Venatorius verließ 1550 die Albertina und ging nach Augsburg. Quellen: UAF A010/006, UAF A010/007, UAF A039/0104, UAF A039/0105, UAF A039/0106, UAF A039/0107, UAF A039/0108, UAF A039/0109, UAF A039/0110, UAF A039/ 0111, UAF B036/018, UAF B038/005, UAF B038/010.

99 Literatur: Amerbachkorr., Jenny: Rasch, Matrikel Freiburg I, Matrikel Heidelberg I, Matrikel Ingolstadt I, Schreiber: Universität II.

Vilonius, Jakob ö Bilonius, Jakob

Villinger, Johann Sebastian ∞ um 1602 Barbara Morell, † 1651. Kinder: Helena 17.3.1603, Sebastian 21.11.1608, Josef 19.3.1613. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1598.10.02. Grade: Dr. jur. Stiftungen: Procurator Fattlin um 1620.04.03. Universität Freiburg: Syndikus 1609-um 1637, uxoratus um 1602. Hausbesitz: 1633 zum weißen Löwen, Herrenstr. 17. Bemerkungen: Laut Hausbesitzvermerk 1633 Dr. jur. und Professor der Universität. Quellen: EAF KBF/2, GLA 200/0327, UAF A010/014, UAF A053/40, UAF A087/054, UAF A088/015, UAF A088/017. Literatur: Flamm: Ortsbeschr. II, Matrikel Freiburg I, Metzger: Beamte.

Villinger, Sebastian aus Konstanz * 1608.11.21, † vor 1663. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1620.11.29. Grade: Magister 1628.07.04, Dr. theol. um 1645. Kirche: Apostolischer Protonotar, Kanoniker Rheinfelden 1630.11.00, Vikar Freiburg 1646. 12.17-1657. Hausbesitz: 1633 zum weißen Löwen, Herrenstr. 17 als Nachfolger Johann Villingers. Bemerkungen: Villinger resignierte die Pfarrei Freiburg wegen des Scheiterns der Pläne zur Errichtung eines Kollegiatstiftes und zog sich auf sein Kanonikat in Rheinfelden zurück. Quellen: SAF C1 Uni/08, UAF A089/115, UAF B036/142, UAF A001/1182. Literatur: Flamm: Ortsbeschr. II, Jahrzeitbuch, Matrikel Freiburg I.

Vogt, Simon aus Kempten Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1553.05.25. Philosophische Fakultät: Pedell 1555.03.12-nach 1556.10.14. Quellen: UAF B038/010. Literatur: Matrikel Freiburg I, Nauck: Pedelle.

Vischer, Georg ö Hechinger, Georg

Volcker, Markus Paul aus Würzburg ∞ 1623.09.11 Helena Martini, Tochter Friedrich ö Martinis. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1621.05.07. Juristische Fakultät: Institutionen 1624-1628.05.05, Dekan 1626.05.00, 1626.11.00. Universität Freiburg: Assessor consistorii 1625.10.31, 1626.04.30. Kirche: Kapuziner 1628. Bemerkungen: Nach dem Tod seiner Frau resignierte Volcker die Professur und trat in Konstanz in das Kapuzinerkloster ein. Quellen: UAF A010/015. Literatur: Claßmann: Diss Köberlin, Flamm: Ortsbeschr. II, Matrikel Freiburg I, Schreiber, Universitätsgeschichte II.

Volmar, Isaak aus Urach * 1582, ∞ 1611.04.02 Anna Zyserin, ∞ 1616.02.19 Anna Maria Goll († 1646.06.05), † 1662.10.13. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1606.12.19. Grade: Magister 1603.08.17 in Tübingen, Dr. jur. vor/um 1613. Philosophische Fakultät: Rhetorik bis 1613.

100 Weitere Tätigkeiten: Kanzler des Abts von St. Gallen 1616, vorderösterreichischer Regierungsrat 1620, österreichischer Diplomat. Hausbesitz: 1626 zur Küchlinsburg, Salzstr. 26. Literatur: ADB, Diarium Volmar, Erlacher: oö Wesen 1632-1646, Flamm: Ortsbeschr. II, Hirn, Matrikel Freiburg I, Matrikel Tübingen I, Schreiber: Universität II, Seidel: Oberelsaß, Wurzbach.

Wack, Jakob aus Oberehenheim ∞ Magdalena Weygin († vor 1574.08.23), † vor 1572.05.22. Kinder: Johann Peter, Maria Magdalena. Grade: Magister 1549, Dr. jur. 1557.01.12. Philosophische Fakultät: Physik vic. 1553.05.18-1555.06.29, Rat 1554.09.13-1557.01.18, Examinator 1554.12.31-1556.06.23, Naturalia minor 1555.10.10-1556.02.07, Promotor 1556.07.28. Juristische Fakultät: Professor 1565-1568, Institutionen 1565.10.29-1567.01.19, Rat 1565-um 1568, Dekan 1567.04.30, 1567.10.31. Universität Freiburg: aedes privilegati um 1561.12.29, Senator 1566.01.02. Weitere Tätigkeiten: Kaiserlicher Notar, 1567 im Dienst des Straßburger Domkapitels. Hausbesitz: 1561 Kauf des Hauses zum Wackenstein, Gauchstr. 9. Bemerkungen: Weil die Universität 1565 mit Blick auf die vö Regierung eines fünften Juristen bedurf- te und Wolfgang ö Streit nicht einstellen wollte, erhielt Wack die Institutionen unter der Bedingung, daß nimio vino se abstinere, lusus vitare, ac taciturum et gravem in rebus peragendis praebere se velit. Wegen Vorlesungsausfällen wurde Wack wie- derholt gerügt. Sein später hier studierender Sohn wurde wegen der Teilnahme an der Taufe eines Hasen bestraft (A10/10, S. 296). Quellen: UAF A001/0730, UAF A001/0922, UAF A010/007, UAF A010/009, UAF A089/067, UAF B036/018, UAF B036/134, UAF B038/005, UAF B038/010, UAF D022/0017. Literatur: Flamm: Ortsbeschr. II, Hansjakob: St. Martin, Literatur:, Rest: Bibliotheken, Rosalechi- us: Schmidlin, Schaub: Geographie, Schott: Rat & Spruch, Schreiber: Universität II.

Waderoß (de Quaternis), Johann aus Pruntrut ∞ N. N. vor 1537.06.08 Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1529. Grade: Magister um 1535. Stiftungen: Stipendiat Sapienz um 1529-um 1533.12.19. Philosophische Fakultät: Examinator extra consilium 1536.12.00-1538.09.19. Universität Freiburg: Notar um 1535.10.10-1542.11.11, uxoratus vor 1538.01.02. Weitere Tätigkeiten: Procurator in Ensisheim um 1543.03.19-um 1562.09.13, ritterständischer Ein- nehmer 1556.02.11, am 27.7.1553 am Reichskammergericht als Notar immatrikuliert. Quellen: ADHRC 1C/229/6a., ADHRC E/675, SAF C1 Uni/07, UAF A010/005, UAF A010/006, UAF A010/009, UAF A039/0101, UAF A088/001, UAF B038/005, UAF B038/010, UAF D094/408, UAF D094/420. Bemerkungen: In der Matrikeledition wurde er mit seinem Sohn vermengt, so daß die Angaben ent- sprechend widersprüchlich sind. Literatur: Amerbachkorr., Matrikel Freiburg I, Schuler: Notarszeichen, Weisbrod: Sapienz, Werk: Stiftungsurkunden.

Wägelin (Achensis), Georg aus Aach † 1531.09.21. Immatrikulation an der Universität Freiburg 1493.10.29. Grade: Magister um 1497, Licentiat 1511.12.18, Bacc. biblicus 1506.05.14, Bacc. sententiarius 1510.03.18, Dr. theol 1513.08.30. Stiftungen: Executor Sapienz 1522.09.01. Burse: Conventor bursae aquilae 1506.06.18-1513.10.26. Philosophische Fakultät: Collegiatus um 1510.11.08, Examinator (realium) 1499.02.21-1512.12.16, Professor 1497-um 1513, Rat 1500.02.21.

101 Theologische Fakultät: Extraordinarius 1510.11.08-1512.01.29, Sekundarius 1513.10.10, Professor 1512-1531, Rat 1513.11.07, Dekan 1520.04.30, 1521.04.30, 1522.10.31, 1523.10.31, 1524.10.31, 1525.10.31, 1526.10.31, 1527.10.31, 1529.04.30, 1530.10.31. Universität Freiburg: Quästor um 1520.10.31, Quaternarius 1515.10.15 - um 1520.10.31, Assessor consistorii 1509.10.31, 1512.10.31, 1513.04.30, 1515.04.30, 1515.10.31, 1517.10.31, 1522.10.31, 1528.04.30, 1531.04.30, Consiliar 1519.04.30, 1520.04.30, 1521.04.30, 1522.10.31, 1525.04.30, 1526.04.30, 1527.10.31, 1529.11.07, 1531.04.30, 1521.10.31, Rektor 1512.04.30, 1518.04.30, 1519.10.31, 1522.04.30, 1524.04.30, 1524.10.31, 1526.10.31, 1527.04.30, 1530.10.31, Prorektor 1526.03.00, 1530.04.30. Kirche: Subdiakon 1512.09.18. Quellen: SAF C1 Uni/07, SAF C1 Uni/4/6, UAF A010/003, UAF A010/004, UAF A010/005, UAF A039/0091, UAF A039/0092, UAF A039/0269, UAF A039/0270, UAF A039/ 0271, UAF B038/005, UAF B038/009, UAF D094/408. Literatur: Bauer: Theologische Fakultät, König: Acta FTheol, Matrikel Freiburg I, Müller: Promo- tion, Schreiber: Universität I/II, Scott: Reformation, Werk: Stiftungsurkunden.

Wägelin (Achensis), Johann aus Aach Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1493.10.29. Grade: Magister um 1497. Burse: Bursarius 1510.12.20-1512.12.04, Conventor bursae bis 1512.11.02. Philosophische Fakultät: Examinator (realium) 1510.09.19-1520.12.17, Professor 1505-um 1520. Universität Freiburg: Quästor 1520.10.31, Quaternarius vor 1517.10.31-nach 1521.10.31, Assessor con- sistorii 1518.10.31, 1519.04.30, 1520.01.22, 1520.10.31, 1521.10.31, Rektor 1521. 04.30. Quellen: UAF A001/0500, UAF A010/003, UAF A039/0269, UAF A039/0270, UAF A039/ 0271, UAF B038/005, UAF B038/009. Literatur: Matrikel Freiburg I, Schreiber: Universität I.

Wagner (Carrarius), Christof aus Nürtingen Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1518.05.13. Universität Freiburg: Pedell um 1518.12.27-um 1521.04.02. Quellen: UAF A010/003. Literatur: Matrikel Freiburg I, Nauck: Pedelle.

Wagner, Sebastian aus Sipplingen * um 1523. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1542.02.05. Burse: Famulus bursae um 1542.12.08. Bemerkungen: Erfolglose Bewerbung um ein Stipendium am 4.4.1542. Literatur: Matrikel Freiburg I, Schemmann: Pfarrer.

Wagner, Ulrich aus Gmünd * um 1528. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1546.06.09. Grade: Magister 1548.12.00. Stiftungen: Stipendiat Mynsinger: 1546.01.05-nach 1548.01.12. Philosophische Fakultät: Physik vic. 1551.04.16, Examinator 1551.12.15-1554.12.19, Procurator examinis 1551.12.16, Dekan 1554.10.31. Universität Freiburg: Assessor consistorii 1554.10.31. Quellen: UAF A010/006, UAF A010/007, UAF B038/005, UAF B038/010. Literatur: Matrikel Freiburg I.

Walraf, Michael Universität Freiburg: Procurator Consistorii bis 1613.05.30. Quellen: UAF A010/014.

102 Waltenberger (Altenberger, Kelner), Johann aus Ebershausen (Kreis Günzburg) † 1541. Universitätsbesuch: Univ. Köln. 1499.03.19, Univ. Basel 1509, Univ. Ingolstadt 1512.11.14. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1503.10.30. Grade: Magister um 1502.05.30 (Köln), Licentiat 1511.12.18, Dr. theol. 1512.04.20. Philosophische Fakultät: Regens 1503.10.31, Topicorum primi 1511.09.01, Ars vetus bis 1513.12.11. Theologische Fakultät: Extraordinarius um 1512-1513. Kirche: Kanoniker Rheinfelden um 1509-1541. Bemerkungen: Realist, 1523 proreformatorisch gesinnt. Quellen: UAF B038/009. Literatur: Bauer: Theologische Fakultät, Desarzens-Wunderlin: Rheinfelden, Ingolstadt: biogr. Lexikon, Matrikel Basel I, Matrikel Freiburg I, Matrikel Ingolstadt I, Matrikel Köln II, Müller: Promotion.

Waltenberger, Johann aus Ebershausen (Kreis Günzburg) Universitätsbesuch: Univ. Ingolstadt 1541.11.16. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1541.06.24. Grade: Magister um 1545. Philosophische Fakultät: Rhetorik vic. um 1546.08.28. Bemerkungen: Waltenberger vertritt wiederholt Johann ö Artopäus während dessen Thermalkuren. Quellen: UAF A001/0674, UAF A001/0677, UAF A010/006, UAF B038/005, UAF B038/513. Literatur: Matrikel Freiburg I. Matrikel Ingolstadt I.

Walter, Jakob aus Sand bei Benfelden ∞ 1610.11.16 Aurelia/Apollonia Krauß (*1591.10.14), † 1656.01.10. Kinder: Anna Margaretha 30.3.1612, Maria Jakoba 10.2.1613, Johann Jakob 31.12.1614, Georg Oswald 11.4.1618, Maria Apollonia 5.1.1620, Johann Heinrich 28.3.1624 Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1600.12.03. Grade: Magister 1603.01.14, Dr. med. 1611. Stiftungen: Stipendiat Battmannicum, Präses Battmannicum 1604.02.10-vor 1612.05.25, Procurator Kurtz um 1614.03.07-nach 1621.04.27, Procurator Battmannicum um 1620-1626, Curator Battmannicum, Executor um 1639-1649. Philosophische Fakultät: Physik 1611-1620, Dekan 1611.11.00, 1612.05.00, 1615.11.00, 1616.05.00. Medizinische Fakultät: Botanik, Physik 1611, Tertiarius 1616.04.15-1644, Sekundarius 1644-1651, Primarius 1651-1654.11.06. Universität Freiburg: Senator vor 1616.10.01, Assessor consistorii 1611.10.31, 1612.04.30, 1615.10.31, 1616.05.00, Consiliar 1626.04.30, 1629.04.30, 1629.10.31, 1630.04.30, 1634.10.31, 1639.10.31, Rektor 1628.11.00, 1633.04.30, 1633.10.31, 1638.11.09. Hausbesitz: 1620 zur Rebe, Schusterstr. 36; 1626 Teil der Drei Rebmesser, Teil Eisenbahnstr. 33. Quellen: EAF KBF/2, GLA 201/786, UAF A010/012, UAF A010/014, UAF A010/016, UAF A040/1009, UAF A053/40, UAF A061/018, UAF A064/, UAF A065/023, UAF A065/ 026, UAF A076/002, UAF A085/068, UAF A088/020, UAF A089/046, UAF A089/ 047, UAF A089/115, UAF A089/121, UAF A105/01224, UAF B038/006, UAF D022/ 0017, UAF D094/430. Literatur: Diepgen/Nauck: Medizinische Fakultät, Flamm: Ortsbeschr. II, Köhler: Universität, Matrikel Freiburg I, Nauck: Promotionen, Nauck: Vorgeschichte, Schreiber: Universität II.

Weidenkeller, Blasius aus Radolfzell ∞ Barbara Erhart († vor 1580), ∞ Elisabeth Klump, ∞ Brigitta Schweizerin (∞ 2. Lorenz ö Schrecken- fuchs), † 1576.09.07. Kinder: Johann Jakob, Johann Balthasar. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1553.04.10. Grade: Magister 1556. Stiftungen: Procurator Held um 1573.01.22-um 1576.01.13. Philosophische Fakultät: Examinator extra consilium 1560.09.18.

103 Universität Freiburg: Notar 1561.06.24-1571.06.28, aedes privilegati um 1569.03.01. Weitere Tätigkeiten: Lehrer in Meßkirch vor 1558, Secretarius des Basler Domkapitels 1571-1576. Quellen: SAF C1 Schu/002, SAF C1 Uni/14, SAF C1 Uni 3/28, SAF C1 Uni/07, UAF A001/ 0819, UAF A001/0825, UAF A001/0834, UAF A001/0848, UAF A001/0859, UAF A001/089, UAF A010/007, UAF A010/009, UAF A010/010, UAF A089/041, UAF A089/043, UAF A089/058, UAF A089/064, UAF B038/005, UAF B038/010, UAF B038/513, UAF D094/409. Literatur: Hansjakob: St. Martin, Lederle: Weydenkeller, Matrikel Freiburg I, Metzger: Beamte, Geschlechterbuch I, Werk: Stiftungsurkunden.

Weiglin (Wegelin), Jakob aus Meßkirch ∞ Barbara Beitzer († vor 1615.06.05), † vor 1610. Kinder: Anna Maria 28.5.1607. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1565.06.24. Grade: Magister 1569.02.16. Universität Freiburg: uxoratus um 1605-1609, Procurator Consistorii. Quellen: EAF KBF/2, UAF A010/014, UAF B038/005, UAF B038/010. Literatur: Matrikel Freiburg I, Werk: Stiftungsurkunden.

Weiß, Jonas aus Überlingen Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1576.12.22. Grade: Magister 1580.07.05, Bacc. formatus 1586.06.25, Dr. theol. 1587. Philosophische Fakultät: Rhetorik vic. um 1583, Paedagogus graeci vic. 1582.10.26-1585.04.12 Theologische Fakultät: Katechetik 1585.04.09-nach 1592.04.10. Kirche: Priester, Prediger am Münster Freiburg 1587, 1592 Pfarrer in Sigmaringen. Quellen: UAF A010/010, UAF A089/076, UAF B038/005. Literatur: Bauer: Theologische Fakultät, Matrikel Freiburg I, Müller: Promotion, Schreiber: Universität II.

Weißenkeller (Keller), Peter zum aus Bludenz Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1529.02.21. Grade: Magister 1533.10.21. Stiftungen: Stipendiat Sapienz 1531.03.26. Philosophische Fakultät: Examinator um 1534-1538, Professor um 1534-um 1538, Rat 1534, Dekan 1539.11.00. Universität Freiburg: Pedell 1529.03.18-nach 1531.03.26, Assessor consistorii 1539.11.01. Kirche: Quaternarius Münster um 1536.10.28-um 1538.04.26, Priester vor 1540.05.09. Bemerkungen: 16.10.1535 erfolglose Bewerbung als Notar. Quellen: SAF C1 Uni/07, UAF A010/005, UAF A010/006, UAF A039/0091, UAF A039/0094, UAF A039/0100, UAF B038/005, UAF B038/010, UAF D094/416. Literatur: Ludewig: Vorarlberger, Matrikel Freiburg I.

Wendelstein, Lazarus aus Rottenburg * 1545, ∞ vor 1582 Anna Schröterin, ∞ vor 1583.04.00 Elisabeth Spretterin. Kinder: Johann Ulrich 1.1.1584. Universitätsbesuch: Univ. Ingolstadt 1569.0819. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1562.11.13. Grade: Magister 1566.02.12, Dr. jur. vor 1579. Stiftungen: Executor Held: bis 1587.09.04. Juristische Fakultät: Institutionen 1580-1587.02.27, Canonist 2 1587.02.27-1587.05.29, Codex 1587. 04.11, Dekan 1581.10.31, 1584.04.30, 1587.04.30. Universität Freiburg: Senator 1581.12.01, Assessor consistorii 1582.10.31, 1584.10.31, 1585.04.30, 1585.10.31, 1586.04.30, 1586.10.31, 1587.04.30. Weitere Tätigkeiten: Procurator der Konstanzer Kurie bis 1580. Hausbesitz: 1582 zum Wolf, Herrenstr. 45. Bemerkungen: Laut A40/983 Schwager Gallus ö Streitsteimers.

104 Quellen: UAF A001/1008, UAF A001/1074, UAF A010/010, UAF A040/0977, UAF A040/ 0983, UAF B036/018, UAF B038/005, UAF B038/010. Literatur: Flamm: Ortsbeschr. II, Matrikel Freiburg I, Matrikel Ingolstadt I, Schreiber: Universität II.

Wertheimer, Damian aus Freiburg ∞ um 1577.10.00 Anna, gen. Apothekerin, ∞ Pudentiana Secklerin (Witwe Bernhard Klumpps), † 1605.09.15. Kinder: Stiefsohn Johann Bernhard ö Klumpp. Universitätsbesuch: Univ. Ingolstadt 1565.10.22. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1557.06.12. Grade: Magister 1561.02.04. Burse: Viceconventor bursae um 1571.12.02-1571.12.26, Conventor bursae 1571.12.26-vor 1575.10.22, Oeconomus bursae um 1572.10.16-nach 1573.06.10, Oeconomus bursae 1581.03.04-nach 1581.12.15, Visitator bursae 1582.11.16, Viceregens bursae 1583. 05.10, Conventor bursae um 1584.11.16 Philosophische Fakultät: Physik um 1567.07.16-um 1584.10.26, Examinator extra consilium 1567. 09.19, Professor 1568-1605, Rat 1570.06.15, Examinator 1570.09.22-1572.12.11, Promotor 1570.09.28-1572.01.11, Procurator examinis 1571.06.02, Rhetorik bis 1584, Ethik 1584.10.26-1605.09.15 Universität Freiburg: aedes privilegati um 1581.05.05-um 1598.02.17. Hausbesitz: 1576 Mitbesitzer zum Biber, Eisenbahnstr. 30 (mit Walter Schultheiß) (Nachfolgerin 1587 seine Witwe Anna); 1577 zum schwarzen Pfahl, Eisenbahnstr. 32. Bemerkungen: In Ingolstadt als Theologiestudent. Ab den 1590er Jahren wiederholt Badekuren wegen Beinbeschwerden. Quellen: GLA 201/644, UAF A010/009, UAF A010/010, UAF A010/011, UAF A010/012, UAF A021/038, UAF A027/011, UAF A039/0136, UAF A064/, UAF A065/023, UAF A089/017, UAF A089/059, UAF A089/065, UAF A089/104, UAF B038/005, UAF B038/010, UAF B038/513, UAF B038/514, UAF D094/429. Literatur: Flamm: Ortsbeschr. II, Jahrzeitbuch, Kurrus: Bonae Artes, Matrikel Freiburg I, Matrikel Ingolstadt I, Mayer: Bursen, VL 1593, Rosalechius: Liber gratolatorius, Schreiber: Universität II.

Wertwein, Christof aus Pforzheim * 1512, † 1553.05.20. Universitätsbesuch: Univ. Tübingen um 1532, Univ. Padua. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1536.09.22. Grade: Magister um 1537.12.00, Bacc. Sententiarius 1544.05.10, Dr. theol. in Padua Stiftungen: Präses Galli um 1544.10.09. Philosophische Fakultät: Examinator extra consilium1539.05.29. Kirche: Bischof Wiener Neustadt 1550-1552, Bischof Wien 1552.02.18, Propst Waldkirch 1552/53, Kanoniker Brixen 1552. Bemerkungen: Wertwein kam als Tübinger Bakkalar nach Freiburg. Quellen: UAF A10/006, UAF B038/005, UAF B038/010. Literatur: Gatz: Bischöfe, Matrikel Freiburg I, Müller: Promotion, Münzer: Waldkircher Pröpste, Pflüger: Pforzheim.

Wertwein, Matthias aus Pforzheim * um 1520, † 1581.11.06. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1541.08.20. Grade: Magister um 1543.12.00, Bacc. formatus 1551.08.22, Dr. theol. vor 1559.02.23. in Wien. Stiftungen: Präses Carthusiani 1547, Stipendiat um 1548.04.22-um 1549.07.25, Stifter. Philosophische Fakultät: Diakon in festum Katharinae 1549. Weitere Tätigkeiten: Kanzler der Universität Wien.

105 Kirche: Kanoniker Augsburg, Brixen, Wien, um 1580 Kanzler des Bischofs von Brixen, aposto- lischer Protonotar. Bemerkungen: Erfolglose Bewerbung um Grammatik 1544.07.13; Gatz nennt als Todesjahr 1569. Quellen: UAF A10/006, UAF A10/007, UAF A10/010, UAF A64, UAF B038/005, UAF B038/ 010, UAF B038/513, D022/0017. Literatur: Bauer: Theologische Fakultät, Gatz: Bischöfe, Knaupp: Lorichius I, Matrikel Freiburg I, Müller: Promotion, Münzer: Waldkircher Pröpste, Pflüger: Pforzheim, Schreiber: Stifter, Schreiber: Universität II, Werk: Stiftungsurkunden.

Wetzstein, Sebastian ö Derrer, Sebastian

Widmann, Wolfgang aus Heimsheim † vor 1552.04.13. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1514. Grade: Magister um 1525. Burse: Superintendens bursae 1535.11.03-1544.08.01, Procurator bursae 1542.11.01, Oecono- mus bursae 1542.11.19 Philosophische Fakultät: Professor um 1531-um 1551, Rat 1531.12.16, Examinator 1534-1549.12.27, Quästor zwischen 1535.11.03 und nach 1551.11.12, Dekan 1532.04.30, 1532.10.31, 1535.05.00, 1539.04.30, 1544.04.30, 1550.04.30. Universität Freiburg: Assessor consistorii 1532.04.30, 1532.10.31, 1539.04.30, 1544.04.30, 1550.04.30. Kirche: Pfarrer Hospital Freiburg, 1550 Nachfolger Martin ö Kygelins als Inhaber der Lorenz- pfründe in St. Nikolaus. Hausbesitz: 1537 zum roten Adler, Gauchstr. 19. Quellen: SAF C1 Uni/07, UAF A001/0644, UAF A010/005, UAF A010/006, UAF A010/007, UAF A027/011, UAF A039/0102, UAF A039/0103, UAF B038/005, UAF B038/009, UAF B038/010, UAF B038/513, UAF D094/421. Literatur: Flamm: Ortsbeschr. II, Matrikel Freiburg I, Müller: Promotion

Willmann, Franz ö Guillimann, Franz

Windeck, Johann Paul aus Schlettstadt ∞ vor 1559.10.24 Ursula Kygelin, † vor 1571.04.23. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1555.11.08. Grade: Magister 1558, Dr. jur. 1570.05.23. Stiftungen: Stipendiat Mynsinger um 1556. Philosophische Fakultät: Promotor 1561.05.28, Examinator extra consilium 1561.12.17. Universität Freiburg: aedes privilegati 1559.11.14-um 1561.12.29, Procurator 1565.05.24. Weitere Tätigkeiten: Procurator am Ensisheimer Hofgericht, Syndikus der Stadt Freiburg um 1564, Einnehmer (1568-1570) und Syndikus (1570) des Prälatenstandes. Hausbesitz: 1565 zum großen und kleinen Pfeffer, Teil Merianstr. 11. Bemerkungen: Windeck, der sich 1559 erfolglos um die Grammatik beworben hatte und für die Uni- versität in Ensisheim als Procurator tätig war, ist vermutlich der Vater des Theologen Paul ö Windeck, mit dem ihn die Matrikeledition wie auch Schreiber und Köhler vermengen. Quellen: ADHRC 1C/223/1a, GLA 067/0249, SAF C1 Uni/07, SAF C1 Uni 3/28, St. Paul: /51a/2, UAF A001/0787, UAF A010/007, UAF A010/009, UAF A039/0113, UAF A065/028, UAF A076/002, UAF A089/054, UAF B038/005, UAF B038/010, UAF B038/172, UAF B038/177, UAF B038/513, UAF D094/409. Literatur: Flamm: Ortsbeschr. II, Matrikel Freiburg I.

Windeck, Paul aus Freiburg * um 1566, † 1620.12.12. Universitätsbesuch: Univ. Löwen. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1579.12.23. Grade: Magister 1585.07.23, bacc. biblicus 1589.11.17, Dr. theol.

106 Stiftungen: Stipendiat Held 1577.12.01-1586.02.07, Stipendiat Bapst 1586.02.07-1589.10.16, Procurator Häßler bis 1620.12.12 Theologische Fakultät: Professor 1605.01.26-1618, Rat 1605.01.26, Tertiarius 1605.01.26, Kasuistik vor 1614.10.31-vor 1618.11.03, Dekan 1610.04.30, 1610.10.31, 1611.04.30, 1611. 10.31, 1615.04.30, 1615.10.31, 1616.04.30, 1618.10.31, 1619.04.30. Universität Freiburg: Senator um 1611, Assessor consistorii 1611.10.31, 1613.04.30, 1613.10.31, 1615.04.30, 1615.10.31, Consiliar 1611.10.31, 1615.04.30, 1617.10.31, Rektor 1610. 10.31, 1611.04.30, 1614.10.31. Kirche: Propst St. Morand, Kanoniker in Markdorf um 1604. Weitere Tätigkeiten: Rektor des Seminars in Ensisheim um 1594. Bemerkungen: Vermutlich ein Sohn Johann Paul ö Windecks, der 1604 der Albertina von Erzherzog Maximilian empfohlen, dessen Anstellung aber von der Universität abgelehnt wurde. Windeck wurde jedoch ein Jahr später als Nachfolger des Jodocus ö Lorichius als Ordinarius angenommen und lehrte de facto bis 1618, nominell bis 1620. Quellen: UAF A010/009, UAF A010/010, UAF A010/012, UAF A010/014, UAF A065/023, UAF A065/026, UAF A084/030, UAF A089/066, UAF B038/005. Literatur: ADB, Bauer: Theologische Fakultät, Jöcher: IV, Kälin: Guillimann, Köhler: Uni- versität, König: Acta FTheol, Matrikel Freiburg I, Schreiber: Universität II.

Winnichius (Wininck), Heinrich aus Lüneburg * um 1544. Universitätsbesuch: Univ. Ingolstadt, Univ. Rom. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1568.04.29. Grade: Bacc. formatus 1569.05.20, Licentiat theol 1569.07.26, Dr. theol. 1569.07.26. Theologische Fakultät: Tertiarius 1571.05.17-1572.12.00, Dekan 1571.10.31, 1572.04.30. Kirche: Kanoniker Halberstadt 1569. Bemerkungen: Winnichius, der im April1572 eine Einsidelnwallfahrt unternommen hatte, war mehr- fach unerlaubt abwesend, verließ die Universität zu Weihnachten 1572 und ging nach Hildesheim. Quellen: UAF A010/009, UAF A021/002, UAF A039/0124. Literatur: Bauer: Theologische Fakultät, König: Acta FTheol, Matrikel Freiburg I, Müller: Promo- tion, Reiffenberg: SJ, Schreiber: Universität II.

Winscheck (Weinschenk), Hieronymus aus Riedlingen Universitätsbesuch: Univ. Wien 1536. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1533.09.19. Quellen: UAF A010/005. Literatur: Matrikel Freiburg I, Matrikel Wien III.

Wittich, Johann aus Staufen Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1518.05.23. Grade: Magister vor 1526.00.05. Universität Freiburg: Pedell 1526.03.12-1526.04.05. Quellen: UAF A010/005. Literatur: Matrikel Freiburg I, Nauck: Pedelle.

Wittum, Siegmund aus Villingen ∞ vor 1596.07.00 Susanna Böcklin, ∞ vor 1599.04.00 Luzia Kegelin (Fögelin), ∞ 1601.02.00 Susanna Gäslin, ∞ vor 1619 Maria Cabelia, † 1623. Kinder: 1. Ehe: Georg Siegmund 9.2.1597; 2. Ehe: Barbara 21.11.1599; 4. Ehe: Maria Margare- the 24.8.1619, Maria Catharina 23.11.1622. Universitätsbesuch: Univ. Ingolstadt. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1588.09.15. Grade: Magister 1589.06.13, Dr. jur. 1594.11.09. Stiftungen: Stipendiat Kyrser 1589.03.10-1590.01.19, Stipendiat Bapst bis 1590.11.09, Executor Apponex um 1615.06.22, Executor Kyrser um 1618-um 1621.04.27

107 Philosophische Fakultät: Dialektik vic. 1594-1595, Dialektik 1595.09.15-nach 1605, Rhetorik um 1598.04.24, Logik um 1598.11.13, Dekan 1598.11.00, 1599.05.00, 1603.10.31, 1604. 05.00, 1604.11.00. Juristische Fakultät: Student 1590.01.19, Institutionen imp. extr. 1594-1601.07.06, Ordinarius 1595- 1623, Institutionen imp. 1601.07.06-nach 1604, Pandekten um 1614.04.30, Codex 1615.12.22, Dekan 1608.11.00, 1615.05.00, 1615.11.00, 1619.05.00. Universität Freiburg: Senator 1598.11.13-nach 1616.10.01, Assessor consistorii 1598.10.31, 1599 .04.30, 1604.04.30, 1604.10.31, 1612.04.30, 1612.10.31, 1613.10.31, 1614.10.31, 1615.04.30, 1616.10.31, 1617.10.31, 1619.04.30, Consiliar 1613.10.31, 1614.10.31, 1615.04.30, 1619.04.30, 1619.10.31, Rektor 1609.10.31, 1614.04.30, 1618.04.30, 1618.10.31, 1623, Prorektor 1610.04.30. Weitere Tätigkeiten: Fürstenbergischer Rechtskonsulent. Bemerkungen: Zu Wittums Dekanaten in der Philosophischen und Juristischen Fakultät liegen widersprüchliche Angaben vor, für beide Fakultäten fehlen in dieser Zeit die Protokolle bzw. die Mitteilungen der Dekane. Wittum wurde 1615 als Vetter Dr. Martinis bezeich- net, die Grundlage dafür ist nicht bekannt. Quellen: EAF KBF/1, EAF KBF/2, UAF A010/010, UAF A010/011, UAF A010/012, UAF A010/014, UAF A053/40, UAF A065/023, UAF A065/026, UAF A089/049, UAF A089/101, UAF A089/109, UAF B038/005, UAF B038/006. Literatur: Asch: Verwaltung, Liebermann: Villinger, Matrikel Freiburg I, Matrikel Ingolstadt I, Metzger: Diss Wittum 1593, Schreiber: Universität II, VD 16, Winterer-Grafen: Straf- recht, Wittum: Diss Maister 1609, Wittum: Stegmayer, Wittum: Diss Missenhart.

Witzmann, Konrad aus Saulgau † 1592.05.00. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1557.05.13. Grade: Magister 1559.12.00. Philosophische Fakultät: Grammatik vic. um 1562.01.13. Kirche: Vikar Ehingen 1565.11.00-1592.05.00. Quellen: UAF A001/0975, UAF A001/1008, UAF A001/1508, UAF A010/009, UAF A039/ 0140, UAF A040/0985, UAF A079/012, UAF B038/005. Literatur: Matrikel Freiburg I, Schemmann: Pfarrer.

Wonlich, Michael aus Rixheim ∞ 1612.09.25 Margarethe Irmler, † 1656.02.27. Kinder: Johann Heinrich 21.6.1613, Anna Maria 1615, Maria Jakoba 15.2.1618. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1603.04.19. Grade: Magister 1609.01.13, Dr. med. 1618. Burse: Oeconomus bursae 1613-nach 1615.06.05. Universität Freiburg: uxoratus um 1618. Bemerkungen: Freiburger Satzbürger. Quellen: EAF KBF/2, UAF A010/014, UAF A089/046, UAF B038/006. Literatur: Flamm: Ortsbeschr. II., Matrikel Freiburg I, Nauck: med Promotionen.

Wurer, Balthasar aus Schömberg * 1513, † 1606.02.09. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1540.05.13. Grade: Magister 1543.12.00, bacc. biblicus 1549.06.15. Stiftungen: Stipendiat Sapienz um 1542. Philosophische Fakultät: Dialektik maior 1545.08.03-1547.07.24, Rat 1545.12.07-1549.07.03, Biblio- thekar 1546.05.14, Examinator 1546.06.17-1556.05.30, Procurator examinis 1546. 06.17-1547.12.17, Dekan 1548.05.01, 1548.10.31. Universität Freiburg: Assessor consistorii 1548.04.30, 1548.10.31. Kirche: höhere Weihen1547, Pfarrer in Scheer 1551-1559, Pfarrer in Überlingen 1559-1574, Weihbischof Konstanz 1574-1598.

108 Bemerkungen: Hilarii 1546 erhielt er von der FA die dispositio bibliothecae übertragen.1559 war er für die Pfarrei Freiburg im Gespräch. Quellen: UAF A010/006, UAF A010/007, UAF A039/0106, UAF A039/0107, UAF A039/0108, UAF B038/005, UAF B038/010, UAF B038/513. Literatur: Camenzind: Wurer, Eubel: oberdt. Minoriten, Holl: Jakob Fugger, Matrikel Freiburg I, Müller: Promotion, Reiners: ULF Konstanz, Schreiber: Universität II, Testament Wurers, Weisbrod: Sapienz.

Wurer, Werner aus Schömberg Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1562.10.08. Grade: Magister 1566.02.12. Philosophische Fakultät: Grammatik 1568.01.13-1568.09.26, Griechisch um 1568.01.13-1568.09.26. Kirche: Pfarrer in Schömberg 1568.09.26. Bemerkungen: Schwere Vorwürfe wegen Nachlässigkeit in seiner Lehrtätigkeit, B38/10, f.340 12.6.68. Quellen: UAF A010/009, UAF B038/005, UAF B038/010. Literatur: Matrikel Freiburg I.

Yele, Stefan aus Saulgau Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1541.06.03. Grade: Magister 1545.12.00, Bacc. Sententiarius 1552.10.15. Philosophische Fakultät: Pedell 1543.06.06. Universität Freiburg: Pedell 1543.05.23-1547.01.13. Kirche: Priester um 1547.01.16. Quellen: SAF C1 Uni 3/25, UAF A010/006, UAF B038/005, UAF B038/010, UAF B038/513, UAF D094/333. Literatur: Matrikel Freiburg I, Müller: Promotion, Nauck: Pedelle.

Ysenkremer, Johann ö Dumpard, Johann

Zanger, Melchior aus Biengen † 1603. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1554.04.22. Kirche: Propst von St. Moritz in Ehingen 1561.09.24-1602. Bemerkungen: 1577 als Theologieprofessor im Gespräch. Quellen: UAF A010/007, UAF A010/009, UAF A021/037, UAF B038/005. Literatur: Matrikel Freiburg I.

Zasius, Ulrich aus Konstanz ∞ N.N., ∞ vor 1520.09.02 Barbara NN († 1566.06.13), † 1535.11.24. Kinder: 1. Ehe: Joachim d.Ä. (ältester Sohn, Diplomat), Johann Ulrich, Katharina (∞ um 1513 Georg ö Funck), Clementia (∞ um 1515 mit dem Freiburger Kaufmann Johann Sutor,). 2. Ehe: Joachim d. J. (Dr. theol, Ölenberger Propst), Johann Paul, Johann Ulrich d. J. (vö Kanzler). Universitätsbesuch: Univ. Tübingen 1481.04.27-1483. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1499.11.11. Philosophische Fakultät: Poetik 1500.10.16-1503, 1506.03.00-1506.06.16. Juristische Fakultät: Supplent 1500.01.17, Institutionen (vicarius) 1501.09.10-um 1503, Institutionen 1503.01.00-um 1506, Disputationen bis 1506.06.06, Jus civile 1506.06.16, Dekan 1522.11.00, 1523.11.00, 1527.10.31, 1528.04.30. Universität Freiburg: Consulent 1503, Quaternarius 1515.10.15, uxoratus um 1533.08.31, assessor consistorii 1501.04.30, 1509.10.31, 1511.04.30, 1511.10.31, 1514.04.29, 1514.10.31, 1521.04.30, 1525.04.30. Weitere Tätigkeiten:1489-1494 Stadtschreiber in Baden/Aargau, 1494-1496 Freiburger Stadtschreiber, bis 1499 Lateinschulmeister, ab 1503 Gerichtsschreiber Freiburgs, 1507 vö Rat. Hausbesitz: O.J. Wolfseck, Herrenstr. 7 (Nachfolger: Witwe, 1565 Johann Ulrich); um 1496/99 zum Irrgang, Herrenstr. 6.

109 Quellen: GLA 021/2528, TLA Urkunden I/0727, UAF A001/0364, UAF A001/0431, UAF A010/001, UAF A010/002, UAF A010/003, UAF A010/005, UAF A039/0091, UAF A039/0092, UAF A039/0093, UAF A039/0094, UAF A039/0095, UAF A039/0096, UAF A039/0269, UAF A039/0270, UAF A039/0271, UAF B036/018, UAF B036/129, UAF B036/131, UAF B038/009, UAF D022/0017. Literatur: ADB, Albert: reformatorische Bewegung, Amerbachkorr., Bader: Zasius, Burmeister: Rechtsstudium, Buszello: Abwehr, Erasmusbriefe, Fäßler: Stadtrecht, Flamm: Orts- beschr. II, Geschichte FR II, Heath. Grammar, Heath. Humanism, Horawitz: Cantiuncu- la & Zasius, Immenkötter: Vehus, Kisch: Zasius & Reuchlin, Killy, Kisch: Zasius Reuchlinist?, Knoche: Zasius & Stadtrecht, Krebs, Gutachten, Matrikel Freiburg I, Matrikel Tübingen I, Mayer: Erasmus, Mayer: Pest, Mertens: Humanisten, Mertens: Humanisten II, Mertens: Anfänge, Mittler: Zasius & Schweizer Humanisten, Müller: Brief, Nassall: Stadtrecht, Neff: Zasius, NDB, Obhof: Brisgoicus, Rest: Bibliotheken, Rest: Universitätskapelle, Rest: Zasius, Riegger: Zasiusbriefe, Rexroth: Universität, Roecken: Hexenverfolgung, Rowan: Zasius, Rowan: Zasius - Judenkinder, Rüegg: Universität in Europa, Rupprich: Celtisbriefe, Schadek: Schulen, Schmidt: südwestdt. Humanisten, Schreiber: Universität I, Schuler: Notare, Schuler: Notarszeichen, Scott: Reformation, Thiele: Stadtschreiber, Thieme: Zasius & Freiburg, Thieme: Zasius Handschriften, Winterer-Grafen: Strafrecht.

Zavenbentz, Christian aus Geislingen Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1558.10.19. Burse: Pincerna bursae 1560.01.20-1560.01.26. Kirche: 1591 als Kanoniker und Kantor an St. Martin in Colmar. Bemerkungen: 1559 Bewerbung um das Pedellat. Quellen: UAF B038/010, UAF A010/007. Literatur: Burkhardt, Geislinger, Matrikel Freiburg I.

Zimmermann, Georg aus Kempten Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1514.05.08. Grade: Magister um 1517. Burse: Conventor bursae aquilae 1518.09.08-1519.01.02. Philosophische Fakultät: Pedell 1515.05.03-nach 1517.06.28. Quellen: UAF A010/003, UAF B038/005, UAF B038/009. Literatur: Matrikel Freiburg I.

Zimmermann, Johann aus Simmetshausen Universität Freiburg: Pedell 1521.05.12- um 1522.09.30. Bemerkungen: Erwähnung 1522 im Zusammenhang mit einem Zechausflug nach Waldkirch. Quellen: UAF A010/003.

Zimmermann, Johann Andreas aus Freiburg * um 1564, † 1629.01.23. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1579.10.24. Grade: Magister 1583.06.25, Bacc. formatus 1592.02.04, Dr. theol. 1594.04.26. Stiftungen: Stipendiat Bär 1583.08.02-1590.05.25, Stipendiat Kyrser um 1590-1592.08.07, Execu- tor Pacis 1598-1606.11.16, Procurator Bär 1603.08.05, Executor Bapst 1604.12.17-um 1612, Executor Böcklin 1604.12.17, Executor Eliner 1604.12.17, Executor Sapienz um 1620.04.01, Executor Battmannicum um 1621-1626. Burse: Conventor bursae um 1591.04.05, Regens bursae 1594.07.15-1596.11.22, Super- intendens bursae 1604.12.17. Philosophische Fakultät: Paedagogus graeci 1586.10.16- nach 1587, Grammatik griech. 1588.11.09- 1590.07.06, Physik 1590.07.13-nach 1595.09.15, Dekan 1593.05.00, 1593.11.00, 1594.05.00, 1594.11.00, 1597.05.00, 1597.11.00, 1598.05.00, 1600.11.00, 1601.04.30. Theologische Fakultät: Controversiarum, Quartus 1595.04.18-1602.04.30, Tertiarius 1602.04.30, Rat 1602.04.30-1629.04.23, Quästor um 1605-1629.04.23, Primarius: vor 1608.08.07-nach

110 1613.10.31, Scholastik: um 1620-um 1627, Sacra Scriptura 1627.05.00-1629, Dekan 1604.10.31, 1605.04.30, 1605.10.31, 1606.04.30, 1608.10.31, 1609.04.30, 1609.10.31, 1612.04.30, 1612.10.31, 1613.04.30, 1614.10.31, 1617.10.31, 1618.04.30, 1621.05.00. Universität Freiburg: Quaternarius 1604.12.17-1607, Quästor um 1611.12.16-um 1629.01.23, Senator um 1611, Assessor consistorii 1593.04.30, 1593.10.31, 1594.04.30, 1594.10.31, 1597. 04.30, 1597.10.31, 1598.04.30, 1600.10.31, 1601.04.30, 1605.10.31, 1614.05.01, 1618.04.30, 1618.10.31, 1621.04.30, Consiliar 1605.10.31, 1612.04.30, 1613.04.30, 1614.05.01, 1618.04.30, 1618.10.31, 1620.04.30, 1625.10.31, Rektor 1604.04.30, 1604.10.31, 1609.04.30, 1613.10.31, 1617.04.30, 1617.10.31, 1621.10.31, 1624.10.31, Prorektor 1605.05.01, 1625.04.30. Kirche: Inhaber der Thomaspfründe in St. Nikolaus 1593, Prediger Münster Freiburg 1601- 1611. Bemerkungen: Als Lehrer am Pädagogium heftig gerügt, weil er graeci paedagogii professio deman- data parum fideliter defungeretur et vix dimidiatam horam doceret (A10/10, S. 652). Von seinen Schwestern war Maria Magdalena verheiratet mit Gebhard ö Schell- hammer, Maria Cleopha mit Johann ö Häring und Anna vermutlich mit Dr. Matthias Ott, Barbara war offenbar (1634) unverheiratet. Von diesen schloß Zimmermann Maria Magdalena und ihren Mann in einer Fassung seines Testamentes mit harschen Worten vom Erbe aus, in der anderen verwies er lediglich auf den Wohlstand der Familie Schellhammer. Quellen: UAF A001/1188, UAF A001/1203, UAF A001/1237, UAF A010/010, UAF A010/011, UAF A010/012, UAF A010/014, UAF A027/011, UAF A039/0148, UAF A040/0991, UAF A040/1004, UAF A053/40, UAF A084/028, UAF A088/015, UAF A089/066, UAF A089/108, UAF A105/00782, UAF A105/00957, UAF A105/00958, UAF A105/ 01592, UAF B038/005, UAF B038/006, UAF B038/396. Literatur: Bauer: Theologische Fakultät, Kälin: Guillimann, Knaupp: Lorichius I, König: Acta FTheol, Kurrus: Bonae Artes, Kurrus: Jesuiten II, Matrikel Freiburg I, Mayer: Bursen, Müller: Promotion, VL 1593, Schaub: Pistorius, Schreiber: Universität II.

Zinck, Jakob Philipp aus Freiburg † 1561.03.08. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1551.04.10. Grade: Magister 1557. Stiftungen: Stipendiat Caesar 1554.07.25-1559.10.22. Burse: Oeconomus bursae 1560.01.16-1561.01.22. Philosophische Fakultät: Rhetorik 1558.06.23-1561.03.08, Rat 1559.10.25, Examinator 1559.12.22- 1560.09.18, Promotor 1560.09.24, Procurator examinis 1560.12.31. Kirche: Priester 1558. Bemerkungen: Zinck resignierte seine Ämter wegen seiner schweren Krankheit am 22.1.1561, er hin- terließ der FA 100fl und seine Bücher. Vermutlich Sohn Johann ö Zincks. Quellen: SAF C1 Uni/07, UAF A001/0785, UAF A010/007, UAF A039/0113, UAF A089/043, UAF B038/005, UAF B038/010, UAF B038/513, UAF D094/426. Literatur: Matrikel Freiburg I

Zinck, Johann aus Esslingen * 1515, ∞ N.N. (∞ 2. Veit ö Pflummer ), † 1545.09.09. Kinder: Philipp, Tochter (starb als Kind im WS 1542/43). Universitätsbesuch: Univ. Tübingen 1525.02.13. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1535.04.06. Grade: Magister 1528, Dr. med. 1540.10.26. Burse: Superintendens bursae 1540.09.30, Superintendens bursae 1542.10.22, Superintendens bursae 1543.11.15. Philosophische Fakultät: Professor um 1532-1545, Examinator 1532-1543.09.18, Griechisch 1535.05.05 -nach 1538.04.24, 1542.11.16-1542.11.26, Rat 1535.10.30-1543.10.23, Dialektik um 1535.11.18, Grammatik um 1537.04.19, Physik vor 1537.05.01-1545.01.13, Dialektik

111 maior 1538.10.01-1540.10.31, Dialektik minor 1538.10.01-1540.10.31, Dekan 1537. 04.30, 1540.04.30, 1543.10.31. Medizinische Fakultät: Sekundarius 1542.04.29/30-1545.09.00 Universität Freiburg: Senator um 1542.06.25, Assessor consistorii 1537.04.30, 1540.04.30, 1542.10.31, 1543.10.31, 1544.04.30, 1545.04.30, Consiliar 1544.10.31. Hausbesitz: 1542 zum Turnereck, Teil Merianstr. 1. Bemerkungen: Wegen seiner Äußerung wan er schon kein rots hütlin uff habe, so achte er sich doch woll als hoch, als ein doctor (A10/5 S. 876) ordnete der Senat eine Untersuchung an. Vermutlich der Vater Jakob Philipp ö Zincks. Quellen: UAF A010/005, UAF A010/006, UAF A010/007, UAF A039/0095, UAF A039/0096, UAF A039/0097, UAF A039/0098, UAF A039/0099, UAF A039/0100, UAF A039/ 0101, UAF A039/0103, UAF A039/0104, UAF A039/0105, UAF A039/0106, UAF B038/005, UAF B038/010. Literatur: Diepgen/Nauck: Medizinische Fakultät, Flamm: Ortsbeschr. II, Matrikel Freiburg I, Matrikel Tübingen I, Kempf & Schuster: Münster, Maier: J. Schenck, Mayer: Bursen, Nauck: Promotionen, Nauck: Vorgeschichte, Schreiber: Universität II, Werk: Stiftungs- urkunden.

Zipper, Wendelin aus Tübingen † vor 1572.01.14. Kinder: Alexander, Wendelin. Universitätsbesuch: Univ. Tübingen 1538.09.11. Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1536.05.31. Grade: Licentiat 1547.02.05, Dr. jur. vor 1547.02.01. Universität Freiburg: 1544.05.08-1545.09.00. Weitere Tätigkeiten: Syndikus des Basler Domkapitels 1555.02.08-um 1568.06.11, Kanzler des Basler Bischofs um 1565.05.12, ritterständischer Syndikus um 1555.07.26-1571. Hausbesitz: Hauskauf um 11.1542 (als Jurastudent). Angabe bei Flamm (1565) schon sein Sohn? Bemerkungen: Zipper, der zwischen 1557 und 1561 wiederholt als vö Regierungsrat vorgeschlagen wurde, wurde 1557 vom Basler Bischof mit Schloß Angenstein im Kanton Bern be- lehnt. Bei Elisabeth (∞ Chr. ö Angerer) und Margarethe (∞ Christof Walwitz, fürstl. Rat. und unter den uxorati) Zipper ist nicht klar, ob sie Töchter des des älteren oder jüngeren Wendelin Zipper sind. Quellen: ADHRC E/512, GLA 079/1700, SAF C1/L09, SAF C1/L10, SAF C1 Uni 3/27, SAF L/BXXVIII, TLA KjR/1557, TLA KjR/1560, UAF A010/006, UAF B038/513. Literatur: Flamm: Ortsbeschr. II, Matrikel Freiburg I, Matrikel Tübingen I, Metzger: Beamte, Werk: Stiftungsurkunden.

Zoller, Jakob aus Iffezheim/Luisheim Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1556.06.17. Grade: Magister 1559.07.11. Philosophische Fakultät: Pedell 1558.03.07-1559.04.30, Examinator 1564.05.30. Quellen: UAF A064, UAF B038/005, UAF B038/010, UAF B038/513. Literatur: Matrikel Freiburg I.

Zwick, Thomas aus Mittelbuch Immatrikulation an der Universität Freiburg: 1553.06.00. Stiftungen: Stipendiat Neuburger 1580.10.21. Burse: Pincerna bursae um 1580.10.21. Kirche: Vikar Reute 1587.08.00-1587.11.00. Quellen: UAF A010/010, UAF A105/11735. Literatur: Matrikel Freiburg I, Schemmann: Pfarrer.

112 Personen- und Ämtergefüge der Universität Freiburg 1520 - 1620

III

Anhang

Inhalt

Inhalt ...... 3 I Quellen...... 4 1. Strukturschema der Universität von 1595 ...... 4 2. Statuten der Universität von 1581, 2. Teil ...... 6 3. Index Generalis des Jodocus Lorichius ...... 17 4. Wirtschafts- und Rechnungsgefüge der Artistenfakultät 1588 ...... 62 5. Regelungen der Bursenämter 1542 ...... 75 II Tabellen...... 77 1. Rektor und Consiliare ...... 77 2. Rektoratsverteilung und Ehrenrektoren ...... 84 3. Assessoren ...... 87 4. Dekane...... 93 5. Notare...... 99 6. Syndici...... 100 7. Quästoren...... 100 8. Quaternarien...... 101 9. Pedelle...... 104 10. Professuren der oberen Fakultäten ...... 107 11. Professuren der Artistenfakultät ...... 114 12. Bücherkanon der Artistenfakultät während der Regenzverfassung ...... 123 13. Stundenpläne der Artistenfakultät ...... 124 14. Rektoren, Regenten oder Conventoren der Bursen ...... 134 15. Prokuratoren, Praepositi oder Ökonome der Bursen ...... 137 16. Famuli und Pincernae der Burse ...... 138 17. Besoldung ...... 140 III Diagramme ...... 149 IV Abkürzungen, Quellen und Literatur ...... 150 1. Abkürzungen ...... 150 2. Quellen...... 152 3. Literatur...... 155

3 I Quellen

Die Quellen, deren Wiedergabe nicht den Anspruch einer kritischen Edition erhebt, sondern lediglich für den Verfasser besonders wichtige Quellen auch dem Leser zugänglich machen und den Anmerkungs- apparat entlasten soll, wurden entsprechend dem Augenschein aufgenommen, „u” gemäß dem jeweiligen Lautwert als „u” oder „v” behandelt. Abkürzungen wurden, soweit sie eindeutig waren, stillschweigend aufgelöst. Im Index Generalis unterblieb die Auflösung dann, wenn sich dadurch der mit dem Original übereinstimmende Zeilenumbruch verschoben hätte. Der Seitenwechsel wird jeweils durch „||” ange- zeigt.

1. Strukturschema der Universität von 1595

Auszug aus dem Senatsprotokoll vom 17.4.1595, A10/11, S. 143. Die geschweiften Klammern des Ori- ginals sind aus technischen Gründen durch die senkrechten Geraden wiedergegeben, die im Original nicht vorhandenen horizontalen Geraden dienen der besseren Übersicht.

4 Quia vero Reformatio instituenda est Uni- versalis in capite et membris, visum est mihi illam melius fieri non posse, quam secundum distributionem Personarum agentium apud Academiam quæ talis est.

Theologia

Professores Iure in Medicina Philosophia

in Rector communi Consiliarii omnes Regentes in Quaternarii specie Quæstor

in iudicio et Notarius convocat[ione] apud Pedellus Academia agentes sunt Regentes vel Ministrantes Conventores Administratione Collegiorum Præsidentes Præfectus studiorum

extram

Frib. parochiarum etc.

Collectione Syndicus Reddituum Procuratores

vel subditi studentes

5 2. Statuten der Universität von 1581, 2. Teil

Zweiter Teil der Universitätsstatuten des Jodocus Lorichius von 1581 (1. Teil) bzw. 1583 (2. Teil) nach der unpaginierten Abschrift des Universitätssyndicus Dr. Ferdinand Biecheler vom 30.5.1845, UAF A4/23.

Liber secundus. Statutorum academicorum Friburgensium Brisgoiae. De his, quae rectorem, regentes, caeterosque officiarios academicos attinent.

Caput primum. De rectoris electione Secundum de eiusdem potestate et officio Tertium de rectoris consiliariis Quartum de assesoribus consistorii Quintum de academici senatus consiliariis Sextum de professorum receptione Septimum de examine reglectarum lectionum Octavum de rectore, qui non est academici senatus consiliarius Nonum de praefectis aerarii acad. senatus consiliarius Decimum de syndico academico Undecimum de notario academico Duodecimum de pedello Academico Decimum tertium de collegiis omnium facultatum seu alumnorum || Decimum quartum de decanorum officio Decimum quintum de facultatis artium collegio Decimum sextum de collegii bursae administratione Decimum septimum de superintendentibus seu visitatoribus eiusdem collegii Decimum octavum de relaxatione periurii Decimum nonum potestas relaxandi immutandique statuta.||

I De rectoris electione Invocato divino auxilio primum omnium sancivit academicus senatus, ut quolibet anno omnes eiusdem consiliarii super electione novi rectoris consultaturi, duos conventus celebrarent. Priorem in vigilia seu profesto apostolorum Philippi et Jacobi, posteriorem in vigilia omnium sanctorum, nisi dies Dominica aut festum aliud impediret. Nam tunc electio pridie eius diei fieri consuevit. In utroque conventu hoc omnes academici senatus consiliarii aderunt, convocati a rectore per pedellum ad certam horam matuti- nam sub debito praestiti iuramenti. Postquam ergo consederunt, rector suum officium et consuetum habitum cum actione gratiarum deponit senatuique reddit. Legitur sequens statutum de his, qui eligi queant. Mox omnes pariter procumbunt, et divini spiritus opem implorant, ut electionem bene vertat, prece facta rector iam antiquus diligenter accurateque percontatur a singulis consiliariis tunc congregatis, quem quisque in rectorem eligat, idque omnibus coram audientibus non separatim aut secreto. Unus quilibet ergo eligentium prudenter, sincere et iuxta testimonium conscientiae suae rectorem nomi- nabit, graviter enim vetat senatus tam in hac, quam in omnium facultatum seu collegiorum electionibus omnem simultatem ac conspirationem resque adeo, ut qui per eius modi machinationes quandam dignitatem publicumque munus adepti sunt || protinus ab eodem repellantur.

Qui eligi queant in academicum rectorem Ad rectoris academici munus soli eliguntur academici senatus consiliarii perpetui et illustres aut aliqua praecellenti dignitate honorati viri, ceu sunt duces, comites, barones, cathedralium ecclesiarum canonici, collegiatarumque praelati et his pares. Inter consiliarios autem academici senatus illud observandum est, ut ex singulis superioribus facultatibus seu collegiis ordine servato rector eligatur, ne aut onerentur aliqui saepius aut caeteri, videantur contemni. Nullus etiam tunc eligendus est, qui infra proximum biennium eidem officio praefuit, nisi magna academiae utilitas necessitasque aliter fieri postulet.

6 Debet praeterea rector novus in romanae catholicae fidei professionem iuxta gravissimum decretum sacri consilii Tridentini publice in senatus iurare nisi academicus senatus ob notam electi integritatem minus esse necessarium duxerit. Quicunque ergo a parte potiore consiliariorum electus fuit, is sit. Qui autem sic electus fuerit, recipere id muneris obligabitur intra viginti quatuor horarum spatium sub mulcta decem florenorum academico aera- rio pendenda, nisi ab eo acceptando se rebus gravioribus impediri coram senatu satis comprobaverit. Quicumque ergo his lectis oratur, caeteraque fiunt ut supra.

Post electionem observanda Placuit deinde academico senatui, ut rector sic electus a consiliariorum confessu paululum secederet, ut de his, quae ipsi fortasse nominatim commendanda || sunt liberius queant consultare. Rector reversus iuramentum praestat, indeque primam sedem occupat.

Rectoris iuramentum Rector novus iurabit in manus rectoris antiqui, se omnia, quae ad suum spectant officium, diligenter atque fideliter curaturum pariterque laboraturum, ut res, honor authoritasque totius academiae semper conserventur augeanturque, quae autem damno atque dedecori futura sint protinus avertantur.

Rectoris habitus Convenit, ut academiae rector vestitu habituque corporis utatur, qui virum gravem doctum ac praecellen- tem cum primis deceat, atque ut a reliquo academicorum cultu certo quoniam ornamento ceu caput a membris internoscatur, gestabit, gestabit in publico semper dependens humeris capitium pellibus optimis subductum et recepto more paratum id impensis academicis fiet, et conservabitur, nisi rectoris liberalitate donetur quotiescunque etiam rector domo exit, comitabitur eum pedellus aut famulus alius. His peractis eliguntur duo rectoris consiliarii et quatuor assesores consiliarii, de quibus infra suis locis.

II. De rectoris potestate et officio Rectori ante omnia duo ex academico senatu iunguntur consiliarii, quorum consilio et opera in officii sui administratione utatur atque iuvetur.

De convocando senatu Quando res postulat, ut senatus academ. convocatur, fiet id tantum sextis feriis cuius libet hebdomadae, et hores pomeridianis, nisi festivitas aliqua impediat et nisi res tractandae eius modi sint, ut differi nequeant nam tunc licebit alio quocunque die senatum convocare. Convocaturus ita- || que rector senatum, mittet pedellum ad singulos consiliarios eiusque mandabit, ut hac vel illa hora in loco solito vel quo vocat fuerint conveniant. Senatu collecto rector praesidet articulosque proponit, mox sententias singulorum consiliariorum de re qualibet, quam proposuerit ordine postulat, et quod ab his definitum decretumque fuerit a notario praesente diligenter atque fideliter excipietur atque actorum academicorum librum proximo quoque die pari diligentia ac fide ab eodem transcribitur. Si ea, quae tractantur, aliquem e consiliariis attinent, iubeat ipsum rector senatus exire, donec caeteri definierint. Rector ipse potestatem non habet sententiam suam dicendi, nisi caeterorum consiliariorum suffragia pari numero utrinque certent. Nam tum uni parti, cui expedit, suffragabitur, ut sententia finiatur, praeterea cum rector suae facultatis consilio interest, proximum quidem a decano locum occupat, ab eius sententia majorem authoritatem non habebit quam unius ex caeteris.

De publicis processionibus Quoties cunque appropinquat dies, in quo academici consueverunt ad publicam processionem vel ad funebres exequias fundatorum academiae aloirumque (ut in priore parte statutorum praescriptum est) celebrandas convenire. Rector publico mandato omnes ac singulos academiae subditos iuxta praes- criptum exemplum peculiari libro academicorum mandatorum. In eius modi autem processionibus praegestant, pedelli duo academica sceptra, fiuntque ordine omnia, quae tum alias praescripta sunt, tum res tempusque postulant. Si autem rector ab his processionibus abfuerit, eius locum cum so- || lito habitu occupabit rector vicarius.

De statutorum lectione

7 Rector mense primo sui officii praelegi curabit academica statuta cum celebritate solita. Convocatis ad unum omnibus academicis regentibus et subditis iuxta praescriptum exemplum peculiaris mandati sub obligatione praestiti iuramenti rector paucis praefatur et concludit, notarius vero praelegit. Quoqunque deinde die rectori, videbitur, excipiet academicos consiliaris honesto convivio. Ad rectorem deinde per- tinet, diligenter perquirere, an et quatenus statuta acad. observentur, scilicet qua fide ac diligentia pro- fessores doceant, et suos discipulos exerceant, quid in collegiis fiat, quomodo tam hospites quam com- mensales, item executores et stipendiati, ac denique academici universi sui officii partes praestent. Et quemcunque rector de his interrogaverit, is protinus ex obligatione praestiti iuramenti veritatem dicet, omni dolo ac fraude longe remotis. Si ergo rector cognoverit nonnullos contra academica statuta delin- quere, protinus eosdem arguet, et si opus fuerit, mulctabit, adeoque duci iubebit ad carceres, donec se- natui, admissum crimen indicet, quod fiet intra diem unam et noctem, ubi vero culpa gravior, suspicio autem fugae nulla fuerit, diligenter antea de omnibus recepto more inquiret, et ea senatui deinceps diiudicanda relinquet.

De privilegiis Rectori etiam incumbit magistratum huius oppidi monere, ut academica privilegia publice legantur, quod hactenus fieri consuevit in dominica (vocem iucunditatis) qua huius oppidi templi summi celebratur dedicatio. Huic lectioni etiam adesse debet unus ex consiliariis || vel professoribus academicis cum decano facultatis artium et notario. Legenti privilegia constituit acad. senatus honorarium, de quo rector proxima congregatione post eorundem lectionem senatum monebit. Delinquentes adversus privilegia acad. a rectore per pedelli [!], notarii et syndici operas notabuntur, dein iuxta acad. senatus sententiam ab eisdem poenas exiget. Si autem non fuerint academiae subditi, accusabuntur a syndico academico apud magistratum, cui subiecti sunt. Et is senatus academici nomine accusationem coeptam prosequetur.

De iuramento ab oppidi magistratu postulando Inter caetera quoque meminerit rector, ut ab huius oppidi triumviris, qui annuum magistratum gerunt, consuetum iuramentum, quod articulo quinto privilegiorum fieri praeceptum est, exigat. Idque in prima congregatione ipsorum, postquam senatus noviter constitutus est, quod fieri consuevit paulo ante vel post festum sancti Joannis Baptistae. Rector sibi iungit duos consiliarios, et academicum notarium, sed pridie eius per notarium acadm. admonendus est. Scriba magistratus, ut id significet his, qui tunc magistratum gerunt.

De mandatis publicis Rector non tantum eorum mandatorum curam, quibus ad publicos conventus academici invitantur, sed certis etiam temporibus curabit publicari alia, quae ad prohibenda omnis generis flagitia hactenus aliquando publicata sunt. Quemadmodum ex peculiari libro, quem pedellus servare consuevit, latius poterit || cognoscere.

De inquisitoinibus et inhibitione Cum rector super transgressionibus atque delictis subditorum acad. inquisitionis processum instituit, adiunctum sibi habebit notarium, qui responsa excipiat, interrogatus quilibet ex iuramenti debito veritatem dicet, nec aliquid eorum, quae aut interrogatus est aut ad interrogata respondebit, ulli prodet sub obligatione. Inhibitiones rectoris extra huius oppidi moenia vim non habent, alioqui1 intra moenia potest subditorum acad. res et personas inhibere, cum opus fuerit. At non facile omni accusatori, ut id faciat, acquiescere debet, cumque inhibitio rerum ad damni compensationem satis valet, parcendum est personae. E carceribus emittendi iurant praesente notario et testibus duobus, nunquam se ulteros in quoquam eam correctionem ac poenam, quam postulante iustitia sustinere debuerit.

De litteris Litteras ad academicum senatum aliunde missas rector recludit, legit et senatui in congregatione proxima vel citius, si opus fuerit, praelegi curat. Quae autem litterae a senatu dantur ad alios non sunt con- signandae, donec revisae sint, aut rector ipse legerit. Pro sigillo, si litterae non pertinent ad senatum aut

1 Text: alio qum.

8 aliquem e consiliariis academiae postulabit rector aut notarius solidum nummorum unum, quem caeteris academiae acceptis in reddenda ratione adscribet.

De calculo dati et accepti || Postquam officio cessit, primo quoque tempore cohibebit academiae aerarii praefectis, quos vocant quaternarios, calculum totius accepti (scilicet ex studiosorum inscriptione mulctis, sigillo et alio unde- cunque) simul et dati pro labore suo pro cera sigillari, pedello et si quae alia acad. senatus iussisione impendit. Caetera, quae rectoris officium attinent, partim inferius commemorantur in singulis caputibus, partim pro sua prudentia facile intelliget ipse, cui ob id certi quoque articuli in peculiari libello praes- cripti sunt ad eius memoriam in his iuvandam.

III De duobus rectoris consiliariis Electo constitutoque rectore novo, confestim eliquntur ex academiae consiliariis duo, quorum alter esse debet rector antiquus, si fieri omnino poterit, alter vero eligendus est ex caeteris consiliariis. Hi rectorem in administratione officii adiuvabunt fideliter, ipsumque de his, quae ad honorem utilit- atemque academiae spectare cognoverint, sedulo monebunt, simulque consulent, quid in omnibus fieri potissimum oporteat atque hoc se fide optima facturos in rectoris manus promittent. Caeterum horum suffragia non valent pluris in academicis consultationibus, quam caeterorum consiliariorum, quod et de singularum facultatum seu collegiorum decanis observandum est. Hunc autem morem rogandi dicendi- que sententias in omnium facultatum consultationibus, senatus vero serio praecipit observandum esse, nulla ratione habita officorum seu dignitatum praeterquam in sessionis ordine.

IV De assesoribus academiae iudicii, quod vocant consistorium || Postea quam rectori novo duo consiliarii adiuncti sunt, mox ex omnibus consiliariis acad. senatus denuo eligentur quatuor, qui in acad. iudicio, quod consistorium appellant, rectori assident, quoties opus fuerit, sub pari obligatione suae fidei, qua etiam devincti sunt acad. consilio. Hi eliguntur ex singularum facultatum consiliariis, si commodum videbitur, et duobus ex prioribus confirmatis, duo tantum novi constituentur.

Officium Ad hos pertinet rectori assidere cum his seu actio controversa mota fuerit, de qua merito debeat in iudicia tractari alioqui rector sua authoritate partes conciliabit aut dimittet. Huius modi deinde consessus, cum opus fuerit, sabbathi die horis pomeridianis fient, loco solito, nisi festivitas aliqua impediat. Sed cum necessitas postulaverit, poterunt etiam alio die non festo convenire ad iudicium tamen impensis liti- gantium. In ipso deinde iudiciario processu rector et assessores communia legum ac iuris praecepta se- quentur in constituendis vero diebus, quibus reus actori satisfaciat non obligabuntur ad communia intervalla, sed quod aequum videbitur desinient, ut plurimum tamen constituent reo quindenam, in qua actori nummis aut pignoribus satisfaciet. Si dedit pignora, custodientur a pedello acad. aut alio fide digno ad hebdomas sex et tres dies. Quibus exactis licebit pignora non redempta divendere donec actor satis habeat. V De recipiendis consiliariis academici senatus || In senatus academici consiliarium nemo recipitur, quem aliquod canonicum impedimentum vetat recipi, qui autem idoneus ac dignus censebitur, data manu rectori in articulos sequentes, postquam praelecti fuerint, iurabit. Nimirum primo se nihil consultaturum, quod utilitatem honoremque academiae diminuat. Deinde quod nihil ex academ. senatus actis secretioribus unquam ad quemcunque statum evectus fuerit, revelare prodereque velit. Praeterea quod privilegia, statuta, consuetudines ac mores academiae receptos. Item res atque possesio- nes eiusdem conservare semper et defendere velit, quamdiu hic apud academiam vixerit. Tandem ne in statu suam dicat sententiam, donec a rectore interrogetur, nec ullius ex caeteris suffragium seu consulta- tionem interrumpat sub solidi unius mulcta, neque tamen senatus prohibet, quin consiliariorum quilibet in ordine ac loco suo libere queat dicere, quae ipsi utilia ac recta esse videbuntur. His praelectis iurat.

9 VI De recipiendis professoribus academicis Omnis, cui munus docendi aliquod ab academico senatu commendatur, in rectoris manus sancte iurabit, hoc, quae sequuntur, se fideliter servaturum. Primum munere suo fide ac diligentia optima ipsemet fungatur et inter explicandum uni loco non immoretur diutius deinde nec ipse aut eius nomine alii quacunque industria vel astu occasionem || quaerent, ut a quotidiano munere docendi aliquando a principe, regimine, praelatis, civitatibus aut aliis quibuscunque avocetur. Praeterea praelectionem suam nullo die, quo docere oportet, negliget, absque rectoris aut senatus concessione, neque in se aliorum recipiat negotia, quibus ab officio docendi aliquando impediatur, nisi senatus academ. ob graves causas id alicui ad tempus concesserit. Rector autem nulli nisi in propriis negotiis nec ultra diem unum veniam dare poterit. Ad hoc omnis acad. professor, cum recipitur vel primo quoque tempore in catholicae fidei articulos qui nuper ex s. concilii Tridentini decreto in ordinem redacti sunt, coram toto senatu recepto more iurabit. Postremo nullus recipitur ad theologicas aut philosophicas lectiones, qui uxorem habeat, aut ducat, nam qui duxerit, censetur ipso facto opus suum deserere, nisi id acad. senatus alicui ex professoribus phi- losophicis benigne concesserit. Tandem nulli professori suum licebit munus deserere, nisi ante di- mitiatum [!] annum id se facturum acad. senatui coram denuntiaverit. His lectis iurat.

VII De examine neglectarum praelectionum et earundem mulctis Academicus senatus iustis ex causis voluit atque sanavit omnium facultatum seu disciplinarum professo- ribus quolibet anno quater in academ. senatu conveniant, scilicet in festis ss. Hilarii episcopi, Georgii martyris, Jacobi maioris apostoli et Galli confessoris, atque toties coram senatu toto singuli a rectore interrogati bona fide testificentur, quod lectiones per quadrantem illum quasque ob causas neglexerit. Excusati || tamen primo sunt, qui rectoris aut senatus concessione aliquas lectiones intermiserant, vel im- petrata licentia per alium suo munere functi sunt. Idem etiam intelligitur de his, qui hora praelectiones in senatu academico detenti fuerunt, modo sibi docendum esse rectorem praemonuerit. Praeterea uno die a docendi munere autem agrotis certi dies cessationis praescripti non sunt. Attamen cum aegrotare coe- perint, rectorem monebunt, ut, cum opus fuerit, de substituendo professore vicario commode discipere possit. Quod etiam concessum est professoribus facultatis, seu studii eius, in quo unus pluresve sunt bac- calaurei. Porro qui publicis his disputationibus, repetitionibus aut examinationibus facultatis suae inter- fuit, toto illo die a labore docendi cessare poterit more hactenus consueto, sed et qui auditores non habet, excusatus est, modo ipsorum accessum ad quartam partem horae expectaverit, seque ad docendum praeparaverit verum qui rogantibus auditoribus absque concessione rectoris cessaverit, mulctam dabit de caeteris denique cessationibus licitis latium praescriptum est in priore parte academiae statutorum. Mulcta negligentium Caeterum qui pro annuo docendi labore centum florenorum a senatu accipit, omittet ob quamlibet lectionem neglectam florenum dimitiatum atque hoc proportio servabitur in omnibus a supremis usque ad infimos. Colligentur autem hae mulctae praescriptis quatuor anni temporibus quando singulis pro- fessoribus quarta || pars annui salarii dari consuevit.

Hactenus legitur in senatu ordo praescripti examinis Primum vocantur in congregationem senatus omnes professores coniunctim, quos rector duobus verbis admonet recepti moris, moxque iubet praescriptum statutum a notario praelegi. 2. lecto statuto singuli servato ordine a rectore in senatu separatim de lectionibus neglectis interrogantur. Senatus auscultans mox de unius cuiuslibet testificatione si opus fuerit diiudicabit. Hoc examine peracto denuo vocantur professores omnes in congregationem senatus coniunctim, iisque sedentibus vocantur omnes academici alumni, quos stipendiatos dicimus, exceptis his, qui a suis fundatoribus iussi sunt in collegiis propriis a suis praesidentibus de lectionibus auditis frequentius examinari. Constitutis itaque coram senatu alumnis rector eos alloquitur ac monet esse quam aequissimum ut qui aliorum benignitate ac munificentia sustentantur suae quoque in studiis et lectionibus audiendis diligen- tiae rationem reddant. Mox eis continuo praecipit ut bona fide loco iuramenti de sua singuli negligentia ordine testificentur.

10 Cum auditi omnes fuerint iubentur exire, mox rector a singulis ordine professoribus qui consiliarii academici non sunt, diligenter inquirit, qui de alumnorum studiis pariter et moribus sciant, ac iudicent, simulque etiam testificentur de aliorum suorum discipulorum negligentia. Horum sententiis auditis iubentur iidem professores simul redire domum. Confestim rector omnes similiter consiliarios de istorum alumnorum || studendi vivendique ratione interrogat, tandem revocantur in senatum omnes alumni (nisi prius nonnullis aliqua seorsim obiicienda sint) ipsisque rector ea, quae a senatu iussus fuerit cum debita severitate improperat. Omnium postremo rector et consiliarii omnes de suis quaque negligentiis ordine testificabuntur caeteris audientibus. Et si quid ab aliquo dicitur, quod deliberatione opus habeat, ipso absente caeteri, iudicabunt, atque ita singuli hi conventus solvuntur, nisi de aliis quoque consultare visum fuerit.

VIII De rectore, qui non est academici senatus consiliarius Rector, qui non est academ. senatus consiliarius, postquam electus fuerit vocatur a duobus consiliariis et notario ad senatum, cui antiquus rector nomine senatus officium honoremque defert, congratulatur et academiam commendat. Quo facto, si oblatum munus acceptaverit, collocatur in sede rectoris eidemque confestim solitum iuramentum a notario praelegitur, quod et in manus antiqui rectoris praestat. Praeterea si videbitur fidei, quoque professionem de qua supra latius coram faciet. Hic rector aliud nihil curat, quam ut habitum consuetum, dum prodit in publicum, semper gestet, in processionibus ac conventibus publicis praeeat praesideatque. Actum conviviumque lectionis academ. statutorum perficiat, sine famulo non prodeat in publicum et in caeteris ita vivat agatque, ne collatam tantam dignitatem || videatur habere contemptui. Exacto semestri sedens in rectoris consueto loco officium dignitatem rectoratus academ. senatui, cum actione gratiarum reddit. Cum his rector a publicis processionibus, quibus ex officio interesse debet, abfuerit, eius ex consiliariis acad. vicarius consueto habita rectoris amictus ante eat, atque praesideat. Pedellus invisat ipsum qualibet septimana semel, et cum voluerit comitabitur eundem diebus festis ad templum et ad publica convivia caeterosque conventus indeque domum deducet.

IX De academici aerarii praefectis, quos vocant quaternarios. Quod in quarumcunque rerum publicarum administratione prudenter necessarioque fieri in confesso est, non debuit etiam academ. senatus praeterire. Nimirum ut ex toto ordine senatorio, certis quibusdam ea committerentur, quae ab omnibus simul difficulter curari possent. Proinde acad. senatus ex suorum consiliariorum ordine, ac numero quatuor eligere, constituereque consuevit; qui totius academiae res ac facultates, et quae eo pertinent, optima semper fide, et diligentia administrarent. Hi sic constituti; minimum annis tribus aut pluribus, ut senatui videbitur, eidem officio praeerunt. Etsi aliquando videatur senatui novos eligere, duo ex prioribus retineantur, ne si omnes novi, et rerum imperiti adhibeantur, res academiae periclitentur. Quicunque autem || in senatu eligitur, debet id officii omnino in se recipere.

De quaestore, quem bursarium appellant. Ex his quatuor academ. aerarii praefectis, unus constituitur quaestor, qui in colligendis pecuniis, caeterisque acad. proventibus syndici acad. opera utetur. Hic professoribus academ. debita salaria consuetis temporibus numerabit, sed et alia multa, nomine academ. senatus ipse expendet. Caetera per syndicum curabit. Anno exacto, tam de suis, quam de syndici, aliorumque procuratorum academiae impensis, pariter et acceptis rationem reddet, et senatui exhibebit, de suis quidem speciatim, de aliis autem generatim duntaxat iuxta morem hactenus receptum.

De Praefectorum aerarii officio, ac potestate communi Praefectis aerarii, quos dicimus quaternarios, generatim commendata sunt omnia, quae res ac facultates academiae attinent, sed et alia omnia, quae ad honorem, utilitatemque eiusdem iuvant, nimirum ut de his omnibus, pro sua prudentia diligenter, fideliterque dispiciant, procuratores academici officii admoneant, et ab his per syndicum annuam rationem exigant, eandemque a quaestore summatim comprehensam academ. senatui sub anni exitum visendam, probandamque offerant. Si quid ipsis occurrat, quod ambiguum, difficileque fuerit, non definient de eo soli, sed ad senatum referent. In caeteris vero quid-

11 quid ab eis statutum habebit vigorem. Merces horum constituetur a senatu iuxta temporum, laborumque varietatem, ut laboris ipsos non taedeat, sed quod aequum honestumque fuerit, singuli accipiant. ||

Promissio praefectorum aerarii, quae est loco juramenti. Ut aerarii praefecti suo diligenter officio advigilent, quilibet ipsorum cum eligitur, promittet in rectoris manus subsequentes optima semper fide servaturum. Primo. Rerum pariter et honoris academiae incrementa ante alios spectet, quaerat atque promoveat, et quae his adversantur, omni conatu ac studio avertat. Secundo in syndicum caeterosque procuratores, ac officiarios academ. sedulo inquirat, an suum quisque munus fideliter praestent. Quod nisi fecerint graviter eos monebit, arguet, obiurgabit, ac tandem ad senatum referet. Curabit insuper, ut ab iisdem annua ratio reddatur more consueto. Tertio. Lites, actionesque forenses, quae super acad. rebus ortae fuerint, sic iuvabit prosequi, ne ob negligentiam, imperitiamque ipsorum academia damnum sentiat. Postremo. In gravioribus acad. [rebus] nihil ab eis senatu inconsulto statuetur, dolo ac fraude semper remotis. Denique cum pro laboribus his suam singuli mercedem recipiant; visum est senatui, ut (si fieri potest) labores eiusdem suscipiant diebus, et horis illis, quibus a docendi munere vacant: ne cum nostra volumus commoda augere, reliquorum minuamus. His lectis fit promissio.

X De syndico academ. electo Syndicus academicus eligetur, cui tuto credi officium possit et qui fide iussores idoneos habeat quique non sit acad. senatus consiliarius nec eo recipiatur, donec hoc officio fungitur. ||

Officium Syndici officium est, annuos academiae proventus et antiqua debita tam decimarum in frumento et vino quam censuum aliorumque ad eam spectantium diligenter fideliterque colligere, annuas decimas cum sibi a senatu adiunctis locare de procuratorum fide ac diligentia sedulo inquirere, et ab ipsorum quolibet rationem annuam sui officii exigere, deinde academ. rerum ac suppellectilis indicem seu inventarium conscribere, et ad omnia quae ab acad. rectore, senatu et quaestore iussus fuerit se promptum exequen- temque exhibere.

Officii declaratio articulata In locandis decimis curet, ne committanturiis, qui solvendo non sint, ideoque a conductoribus ipsarum unum pluresve fide iussores postulabit atque horum omnium nomina, cognomina et alia quaecunque huiusmodi contractibus adnexa sunt accurate conscribant. Quae tandem omnia ab academico quoniam aliove honesto viro solita subscriptione firmentur. In colligendis pecuniariis censibus sydicus parebit quaestoris praescripto, cui etiam acceptam pecuniam protinus reddet, nec unquam absque eiusdem consensu amplius quadraginta florenos apud se retinebit. Si in decimis aliisque censibus colligendis non iuvat familiaris et placida postulatio, poterunt ac debent cum syndicus tum caeteri procuratores opem auxiliumque implorare cuiuscunque magistratus quatenus id reipublicae statuta permittunt, et hoc quidem fiet impensis academiae, sed cavendum ne temere profundantur. Lucrum, quod ex pecuniarum permutatione || vel cambio aut undecunque alias recipitur cedit acad. aerario, non ipsis procuratoribus, propterea nullus eorundem utetur acad. pecuniis ad negotiationem, nec cum mutuam dabit. Ita nullus ipsorum frumenta, vina aut quid aliud, quod academiae sit, divendat absque expresso consensu academ. senatus vel aerarii praefectorem. Praeterea syndicus et singuli procuratores academ. habebunt suos peculiares indices et capsulas, in quae tum scribant tum reponant omnia, quae ad unius cuiusque officium pertinent, eademque omnia cum officio cesserint, senatui acad. fideliter reddent. Inter caetera quoque curabunt singuli procuratores et syndicus, ut prioribus debitoribus cedentibus novorum nomina cum solitis circumstantiis ad indices scribantur. Ad hoc syndicus in reddenda ratione annua exhibebit syngraphas eorum, quibus acad. nomine pecunias aliquando dedit. Tandem etiam diligentem curam habebit academ. aedificiorum et suppellectilis, ne quid per iniuriam pereat aut perdatur. Ordo annuae rationis

12 Syndicus et omnes procuratores acad. annuas rationes suas finient ad festum Sancti Ioannis Baptistae, quas a caeteris syndicus exiget, more hactenus consueto, ut ad ultimum omnes in unam collectas peratus sit reddere praefectis aerarii ad festum Sancti Martini.

Ordo accepti Tituli autem seu capita rationis in accepto sic distribuuntur, ut unius cuiuslibet parochiae ac loci annui proventus ex decimis frumentorum, scilicet speltae, tritici, siliginis, hordei, avenae, leguminum et foeni, deinde vini, postremo pullorum, ovorum, fructuum et similium quorumcunque ordine et disiunctim conscribantur. Quibus || subiungantur eius anni accepta, mox impensae, tandem quid quantumque habeatur reliquum seu quantum instet. Locorum vero ordo hic servabitur Ehinga, Essendorff, Neuburg, Warthausen, Mettenberg, Asmanshart, Villingen, Rottenburgum, Reütten, Ichtingen, Burkheimb, Ensisheim, Friburgum. Inter haec etiam notabuntur annui reditus ac census aliquot praediorum ac villarum, quae prioribus non sunt adnumerata. Si frumenta vendita scribantur, addetur anni, tempus, dies et, (si fieri potest) etiam nomen emptorum una cum pretio. Postremum inter accepta locum obtinebit titulus pecuniarum ex annuis censibus et alias, undecunque collectarum, in quibus etiam debitus ordo constituatur atque servetur.

Ordo impensarum sive expositorum Impensae annuae sic fere ordinabuntur in ratione reddenda primum scribentur, quae vicariis, quibusque pro mercede ac salario annuo caeterisque necessariis data sunt. Deinde notabuntur impensae colligendorum censuum, proventuum et reliquorum debitorum. Tertio succedent impensae ad profectiones nomine academiae susceptas. Post scribentur impensae ad reparanda academ. aedificia, nisi videatur id referendum esse in peculiarem catalogum, tandem ordine, qui videbitur convenientior esse, adnotanda sunt omnia, quae nomine academico modis quibuscunque secundum vel praeter ordinem impensa sunt. Postremo scribet syndicus suum salarium, quemadmodum de his horumque similibus plenius apertiusque liquet ex antcedentium calculorum scriptis exemplis. Residuum quoque annuorum censuum ac pecuniariorum debitorum syndicus conscribet in peculiarem indicem, eumque post reditam suam rationem annuam praefectis || aerarii exhibebit. Caeterum huius rationis seu calculi duo habebit syndicus exempla, quae senatui academ. post quaterna- riorum examinationem approbanda offeret. Quod cum fit, unum retinet senatus, quod in archivum reponitur, alterum syndico reddetur.

Syndici iuramentum Syndicus a senatu academ. electus coram eodem in rectoris manus promittit ac iurat, se omnia, quam diligentissime et fide sincera praestiturum, quae in ipsius officii, articulis praescripta habentur, sed et alias pro virili conabitur, ut honorem et commoda academiae adaugeat, damna vero imminentia avertat. Deinde academ. secreta quocunque praetextu possit excusare, nulli unquam prodet. Nam ab omni fraude ac dolo cum in hoc tum in caeteris oportet ipsum esse quam alienissimum. Praeterea nullum officium vel servitium ab aliis suscipiet, nisi prius academ. senatus consensum facultatemque impetravit. Postremo non deferet officium hoc suum neque cedet, nisi senatui academ. id dimidiatum annum anteaquam et legitime significarit, ipsique ut cederet permissum fuerit. His lectio iurat in manus rectoris.

XI De notario academico Quem senatus academicus consilii sui notarium constituit, coram eodem in subscriptos articulos sancte iurat. Primo, ut quae tum in consilio tum in foro iudiciali seu consistorio academ. pertractantur definiunturque, in destinatos actorum libros summa fide ac diligentia quam primum inscribat librosque eosdem rectori prope diem reddat. || Secundo, ut hos aliosque actorum acad. libros in certos titulos, capita seu articulos redigat, ad quos singula, quae tractantur, per numeros ordine notet, ut, cum opus fuerit, protinus queant reperiri ac repeti. Tertio, ne alienis se negotiis curandis dedat, nec absque rectoris licentia unquam abeat, sed academ. rebus totus semper invigilet.

13 Praeterea peculiarem librum habebit epistolarum, quae vel dantur ex senatu vel ad eundem mittuntur, et iis quidem, quae aliunde dantur, rei summam a tergo inscribet. Quae vero ad alios mittuntur, offeret examinandas primo ss. canonum professori ac consiliario academico, nec eas mittet rectore inconsulto ac inscio. Atque in hunc usum parabit sibi tabellam, cui formulas salutationum ac titulorum, quas singulis, quibusque a senatu academ. dari convenit, inscribat. Deinde consuetum pretium scribendarum litterarum quarumcunque non augebit, sed contentus erit antiquo, donec novum auctiusque a senatu constituatur. Tandem iurabit, se academ. secreta nulli unquam proditurum, ideoque secretiora omnia manu sua scribet, et ad hoc, aliaque academica custodienda peculiarem arculam habebit diligenter occlusam ac custoditam. His lectis iurabit proximoque tempore hos sui iuramenti articulos in librum alium more hactenus recepto referet atque subscribet. Ita iurat in rectoris manus.

XII De pedello academico Ad ministerium publici academ. famuli non admittatur nisi honestae famae et mediocriter doctus, exoratus et coelebs. Officium pedelli || Academicus pedellus modis omnibus semper operam dabit, ut honorem et commoda academiae pro virili promoveat atque defendat. Rectorem academicum quotidie semel iterumque domi invisat eundemque, si iusserit, euntem ac redeuntem honeste comitetur. Mandata publica e libro destinata, quoties opus fuerit, transscribat, deque iisdem publicatis si conventum academ. indicunt singulos consiliarios caete- rosque superiorum facultatum professores scorsim commone faciat. Communes deinde a lectionibus publicis cessationes, item publicas disputationes, declamationes candidatorum renuntiationes et quae horum similia in facultatibus superioribus peraguntur, more consueto per affixum in publico scriptum omnibus nota faciet. Auditoria quoque superiorum facultatum tueri curet, simulque invigilet, ne quid in iisdem ab aliquo petulanter frangatur, ideoque cessantibus professoribes ex occludat, domum quoque academ. collegii, quam inhabitat, purgatam semper habebit, omnia in ea posita diligentissime custodiet, tanquam de his senatui rationem redditurus. Tandem ad ipsius officium pertinet, ut inquirat diligenter de studiosis, qui aut lectiones non audiunt aut alias contra academ. statuta publice privatimque delinquunt, ipsosque sic cognitos confestim rectori denuntiabit. Demum omnia prompte fideliterque faciat, quae porro sui esse munerit intellexerit. Mercedem ipsius quam attinet, accipiet primo a rectore quolibet totidem plapardos huius monetae, quod in album studiosorum per semestra sunt sunt inscripti. Deinde ab uno quolibet studioso singulis quatuor || anni summis festivitatibus exiget nummos tres, a baccalaureo quatuor, a nobili et philosophiae magistro sex, solis professoribus atque nonnullis stipendiatis exceptis, reliqua merces ipsi dabitur ex proventibus academicis. Iuramentum pedelli Iurat itaque pedellus in manus rectoris, se ministerii sui partes, ut scriptum est, debita fide diligentiaque semper praestiturum. Deinde nunquam se extra oppidum hoc absque rectoris facultate pernoctaturum. Postremo, ut non revelet aut prodat academ. secreta quomodolibet audita, lecta ac cognita ad quemcun- que vitae dignitatisque statum perveniat.

XIII De collegiis seu facultatibus in genere Omnia professorum quorumcunque collegia seu facultates simul et quorumcunque alumnorum ordinatio- nes atque statuta senatus academci iurisdictioni potestatique subiiciuntur, nam ab ipso ceu a capite membra omne suum robur, decus authoritatemque accipient. Modum ac rationem docendi discendique servabunt singuli, quem senatus pro temporum varietate accomodatiorem iudicaverit, nec ulla facultas eodem inconsulto quidpiam immutabit. Propterea singula- rum facultatum ac collegiorum ordinationes in academ. archivum reponentur, ut in earundem ob- servationem diligentius animadverti queat.

XIIII De officio decanorum Necessarium vehementer esse senatus academicus deprehendit, ut unius cuiuslibet facultatis decanus in omnes eidem subditos tum professores quam auditores atque discipulos sedulo animadvertat, ut et in ||

14 praelectionibus et in disputationibus aliisque exercitiis publicis pariter et privatis omnia in audientium quidem utilitatem, laudem vero docentium peragantur et cedant. Itaque decanus quilibet negligentiores monebit, arguet, tandem et senatui denuntiabit.

XV De administratione publici colegii quod vulgo bursam nominant Collegii publici administrationem commendat academ. senatus regentibus facultatis artium, ita, ut certos eligant atque constituant, qui in eo praesint, qui iuvent quive ministrent et inter hos tam regentem, quam subregentem, quem dixerunt conventorem et oeconomum senatui praesentabunt, ut diligentiae fidelitatis- que iuramentum praestent, iuxta articulos in eiusdem collegii constitutionibus ordine accurateque praescriptos. Officium regentis vel subregentis Inter caetera vero, qui regentium munus subeunt, hoc maxime observabunt, ut alter ipsorum praesertim is, quem conventorem alias vocant, nunc subregens salutandus semper cibum sumat cum caeteris, nocte non exeat, clavem collegii retineat, gladios ab [omnibus] incolis recipiatque custodiatque, donec eos reddere iubeat neccesitas. Animadvertet deinde diligenter in eos, quibus et disciplinae ratio et rei oeconomicae cura demandata est, negligentiores arguat, certisque poenis coerceat, adeoque et senatui academ. denuntiet. Omnia denique tam praescripta in libris statutorum, quam alias necessaria utilique factu, summa semper fide ad diligentia praestabit. His lectis iurat in manus rectoris. Si regens collegium inhabitat, partietur operas cum subregente. ||

Oeconomi in collegio publico officium et iuramentum Qui oeconomus constituitur, congruis anni temporibus ea comparabit, quae victui sunt necessaria eorundemque diligenter curam habebit, ut tuto serventur ac reponentur, donec impendenda fuerint. Vinum empturus primum offerat gustandum regentibus et aliis, si opus fuerit. Extra solitas refectiones neque cibos nec vina cuidam dabit absque regentis permissu. Curam praeterea oeconomus habebit suppellectilis totius quae ipsi nominatim commendabitur. Qualibet deinde hebdomada rationem totius accepti, et impensi reddet subregenti, qui hebdomadarias has rationes quolibet trimestri in unam collectas faciet. Artium regentibus examinandam probandamque committet, idem quoque fiet, cum elapso anno omnes istas rationes trimestres in unam communem seu annuam colliget. Ad oeconomum praeterea et subregentem spectat, ne quem studiosorum in commensalem collegii recipiant, nisi aut paratam pecuniam aut dignum fide vadem dederit. Similiter iuncits operis debita a commensalibus commodo tempore exigant. Denique oeconomus promittet, se omni conatu in utilitatem ac honorem collegii elaboraturum, et e contrario damna quaecunque quatenius poterit aversurum alioqui tam subregentem quam primum monebit praelectis his iurat in manus rectoris. Famulitium collegii conducetur iuxta ordinationem facultatis artium, quae curabit ut fidelitatis indu- striaeque promissionem subregenti et oeconomo quatenus oportet et expedit legitime praestet. ||

XVI De facultate philosophica Quando quidem academico senatui prima cura esse debet, ut quam optime habeat respubl. litterata apud hos unde meliorum laborum honorisque ac laudis non infimae sumuntur initia. Idcirco oportet, hic de facultatis artium collegio, eiusque administratione peculiariter ordinare atque praecipere. Numerus ergo regentium ac professores eiusdem non excedet septenarium, donec academ. senatui aliud videatur. Liberum autem erit decano ac regentibus in septenarium numerum regentium seu consiliariorum facultatis cooptare, qui ex omnibus professoribus philosophiae videbuntur aptiores esse, sic tamen, ne facile despiciantur, quibus id muneris quodam privilegio debetur. Omnes hi professores facultatis artium operam dabunt, ut praeter diligentiam ac studium, quod in suo quisque munere publice et cum laude fungendo impedit, etiam aliquas progressiones faciant in superiorum scientiarum curriculo, ut, cum opus fuerit, non tantum sibi ipsis honori, sed et toti academiae usui esse possint. Quod vero docendi vivendique rationem attinet, eam habet obiter praescriptam in priore statutorum academ. parte, quibus hoc loci adiiciendum est, ut cum ipsi tum professores alii quicunque auctores duntaxat receptos poetas, pudicos, veraces, historiographos et horum similes iuventuti proponant, explicent, commendent.

15 XVII De superintendentibus collegii publici electio et officium Visum est academ. senatui, ut facultas artium duos ex suorum regentium ordine constituat, qui totius || collegii administrationem qualibet septimana minimum semel explorent, illudque coniuncti vel singuli ingressi, nunc hoc, deinde alia conclavia et structuram reliquam diligenter perlustrent, hi mercedem habeant a facultate artium, sed quam academicus senatus probarit. Praeter hos duos constituentur etiam alii duo ex senatu academ., qui mense quolibet minimum semel collegium ingressi de tota administratione inquirant, et quae monenda corrigendaque fuerint, sedulo perficiant. Interea quoque structurae in spectionem faciant. His academ. senatus mercedem constituit. Atque horum omnium observatione data manu rectori fidem promittunt.

XVIII De relaxatione periurii Quandoquidem academ. senatus subditorum suorum commoda laudem et honorem potius, quam ignominiam perniciemque spectat, uniceque quaerit: idcirco neminem reum periurii vult accusari aut haberi, qui contra praestitum ad statutorum acad. observationem iuramentum aliquando delinquat, nisi, quod absit, correctionem rectoris aut senatus petulanter contempserit, aut nisi commiserit in talem constitutionem, quae periurii poenam nominatim imponat. Qui autem per sententiam academ. senatus periurii poenam incurrerit, a nemine alio potest, quam ab imperatoria maiestate restitui, quod longo hactenus usu senatus obtinuit. || XIX et ultimum Potestas relaxandi immutandique statuta Obtinuit academ. senatus, ut subditis suis leges atque praecepta studendi, pariter, et vivendi sua praes- criberet authoritate, et in eorundem transgressores animadverteret, uti aequum videretur, mulctas aliasque poenas semel praescriptas exigeret, vel immutaret, minueret, prorsusque remitteret. Praeterea, ut possit priores constitutiones innovare, augere, emendare, contrahere, extendere, quoties commodum necessariumque iudicaret, sed eatenus, ut priora semper firmam, sacramque authoritatem retinerent, donec posteriora publice proponerentur.

FINIS

16 3. Index Generalis des Jodocus Lorichius

Der von Lorichius geschriebene Band im Folioformat trägt die Signatur A23/24. Es handelt sich dabei um eine knappe Zusammenstellung von Informationen zur Universität auf der Basis der Senatsprotokol- le, Privilegien, Verträge und Urkunden der Universität. Diese Teiltranskription umfaßt den ersten Teil, der Gefüge, Rechte und besondere Ereignisse erwähnt und die Belegstellen dazu angibt (S.1-160). Die hier nicht enthaltenen Teile beschreiben die Uni- versitätspfarreien (S. 161-257), die Studienstiftungen (S. 259-334) und ein Inventar des Archivs der Universität (341-429). Das nachstehende, nur auf die Transkription bezogene Inhaltsverzeichnis beruht auf den Kapitelsüberschriften und ist dadurch etwas ausführlicher und auch deutlicher gegliedert als das des Originals, die Seitenangaben beziehen sich auf die Zählung des Index Generalis selbst. Textnachträge von anderer Hand sind kursiv wiedergegeben, Randglossen als Fußnoten.

17 Locus undecimus, de libris, e quibus hic Index Generalis collectus est. etc...... x

De exordio Academiæ...... 1

Rectoris Academiæ electio...... 3 Qui possint eligi in officium Rectoris Academiæ...... 3 Rectoris dignitas...... 4 Merces Rectoris ...... 4 Lectio Statutorum...... 4 De refectione danda post lectionem publicam Statutorum...... 5 De Inscriptione ac iuramento studentium ...... 5 De minorennibus studentibus...... 6 De his qui nolunt inscribi ...... 6 De redeuntibus ad Academiam...... 6 De Rectore extraneo...... 7 De Congregationibus seu Conventibus Academicorum Consiliariorum ...... 8 Consiliarii Academici Senatus ...... 10 De distributione vini & frumentorum, pro consiliariis Academicis ...... 12 Consistorium Academicum sive assessores iudicii forensis Academiæ huius ...... 14 De Citationibus...... 14 De periuris...... 15 De absolutione Consiliariorum Academiæ a Iuramento suo ...... 15 De potestate Academiæ in omnes suos subditos ...... 16 De Decanis Facultatum ...... 16 Superintendentes...... 17 Conseruatores...... 17 Cancellariatus academiæ ...... 18 De Quaternariis Academiæ ...... 19 De electione Quaternariorum ...... 20 De horum officium etc...... 20 De anno salario ...... 20 De Registratore...... 21 Professores Academiæ ...... 22 De Iure Principum Austriacorum ad Assumendos Professores ...... 22 De professoribus singulorum Facultatum ...... 25 De Profesoribus Facultatis Artium...... 25 De Professoribus Theologis ...... 26 Auditorium Theologicum...... 27 De Professoribus Iuris ...... 28 De Professoribus Medicis ...... 29 Modus assumendi Professores ...... 28 Ratio Docendi in hac Academia...... 29 De Pædagogica lectione ...... 29 De Præfecto Classium ...... 30 De schola particulari huius oppidi ...... 30 De Disputatione Quodlibeta...... 30 De Scotistis...... 31 De Lectionibus extraordinariis...... 31 De modo & ratione docendi ...... 31 De disputationibus ...... 32 De declamationibus...... 33 De negligentiis indicandis ...... 33 De cessationibus seu vacationibus a lectionibus ...... 34 De Comoediis...... 34 De promotionibus ad gradus ...... 35 De salariis professorum ...... 36

18 De infirmis et senio confectis professoribus ...... 38 De abeuntibus professoribus ...... 39 De eorundem collocatione in publicis processionibus et sessionibus ...... 40 De auditoriis professorum legentium ...... 40 De Bibliotheca Academiæ ...... 42 Disciplina morum...... 44 De Statutis...... 44 De Correctionibus...... 45 De Collegio Bursæ, eiusque disciplina...... 46 De priuatis præceptoribus...... 48 De Superintendentibus Collegii Bursæ...... 48 De beanorum depositione...... 49 De studentibus habitantibus extra Collegium Bursæ ...... 49 De Carceribus...... 50 De observandis in divinis officiis...... 52 De Lectionibus audiendis...... 53 De Vestitu ...... 53 Contra Noctivagos ...... 54 Contra Choreas...... 56 Contra Ludos publicos ...... 56 Contra lavantes in fluuiis, &pisces capientes ...... 57 Contra decerpentes novos fructus, & uuas ...... 57 Contra Aucupes...... 57 Contra digladiantes...... 57 Contra exercentes monopolia ...... 58 Contra ingredientes Monasteria ...... 58 De concubinariis...... 59 De homicidis...... 60 De Furibus...... 61 De famosis scriptis ...... 62 De rebellibus...... 63 Contra seductores ...... 64 Contra violatores Arresti...... 64 Exclusionis rebellium formulæ ...... 65 Notarius ...... 66 De testimonialibus literis ...... 66 Syndicus...... 68 Ratio annua ...... 69 Syndici resignatio officii ac cessio ...... 69 Pedellus Academiæ ...... 70 Merces Pedelli ...... 70 De Procuratoribus consistorii...... 71 Extraneus curator, seu Advocatus ...... 72 De Sollicitatore in Aula Imperialis ...... 72 Varia ad Academia statum, & morum disciplinam spectantia...... 73 De sceptro Academico ...... 73 De argentis poculis...... 73 Exceptiones Principis nostri, & aliorum...... 74 De muneribus oblatis ...... 74 Observatio...... 78 Funebres orationes ...... 79 Nuptiæ...... 80 Verba Decreti sunt hæc ...... 80 Fuga Pestis ...... 81 Observanda in hoc miserabili eventu ...... 81 De honorariis datis Professoribus illis, qui ad locum destinatum profecti sunt,

19 ubique docuerunt...... 83 De gratiarum actione erga Magistratum loci, ubi studentes tempore fugæ huius habitarunt...... 84 Varia de Bellis atque tumultibus ...... 85 De prædionis dictis der Bundschuoch ...... 86 De bello rusticorum...... 87 De bello Landgravii Hassiæ ...... 87 De bello Gallico Anno 1536 ...... 88 De quodam alio tumultu ...... 88 De bellico tumultu anno 1587 ...... 88 Varia de publicis incendiis...... 89 De pulsu horæ nonæ, hyeme, vel decimæ, æstate ...... 90 De spectris...... 90 De igne in festo S. Ioannis Baptistæ ...... 90 Asylum in Monasterio Wilhelmitarum...... 91 De personis suspectis ob hæresim...... 91 De libris hæreticis hic comportatis...... 93 De nonnullis celebribus personis huius Academiæ ...... 94 Varia, de his quæ Religionem catholicam attinent ...... 96 De Iudæis...... 96 Varia de ecclesiaste huius oppidi ...... 98 Varia de Organista Summi templi ...... 99 De Fraternitate S. Annæ...... 99 De dispensatione super esu butyri in hoc oppido ...... 99 Varia. de anno Jubilæo, seu Indulgentiis plenariis ...... 100 De campanula in Collegio ...... 100 Vom Stock im Münster...... 100 Varia, Vom Holtzflon...... 101 De publica ac communi Eleemosyna...... 101 Varia, Vom Friburger Stattrecht...... 102 De clero Basileensi...... 102 De Fratribus Franciscanis Conventualibus ...... 103 S. Claræ in hoc oppido ...... 104 De Missa triumphali ...... 104 De translatione Academiæ...... 105 De visitationibus Episcopalibus hic habitis ...... 105 Varia De P. Capucinis...... 106 De pariente tres liberos uno partu ...... 106 Privilegiorum articuli hi sunt, breviter comprehensi...... 107 Art. 1...... 107 Art. 2...... 107 Art. 3...... 107 Art. 4...... 107 Art. 5...... 108 Art. 6...... 108 Art. 7...... 108 Art. 8...... 108 Art. 9...... 108 Art. 10...... 108 Art. 11...... 109 Art. 12...... 109 Art. 13...... 109 Art. 14...... 109 Art. 15...... 109 Art. 16...... 110 Subscripto Magistratus huius oppidi in iisdem literis ...... 110

20 Alia specialia Privilegia...... 111 Immunitas ab omnibus exactionibus, ratione Proventuum ex donatis Parochiis ...... 111 De immunitate a charitativis obsequiis Episcopo dandis ...... 111 De Concordatis cum Magistratu huius oppidi super dubiis ac dissensionibus ortis ...... 113 Modus conveniendi ...... 113 Magistratus oppidi variæ quærelæ, & tergiversationes contra Privilegium ...... 114 De prælectione publica privilegiorum...... 117 De bibali legentis ...... 117 Acta & Concordata circa privilegia Academiæ...... 118 De Principis potestate in Academiam...... 118 De Visitationibus Academiæ...... 119 De emptione censuum...... 119 De art. 3. Privilegiorum, contra percussores studentium ...... 121 De lictoribus huius oppidi ...... 121 De art. 4. Privilegiorum, qui est de Iurisdictione Academiæ ...... 122 De citationibus ad Iudicia seu Iudice competenti ...... 124 De Causis criminalibus ...... 125 De art. 5 Privilegiorum, qui est de Iuramento a triumviris huius oppidi quotannis præstando126 De art. 6. privilegiorum, contra Iudæos, Usurarios & Propolas, nihil est actitatum ...... 128 De art. 7. ne accipiantur pignora a studentibus ...... 128 De art. 8. de Medicis extraneis non admittendis ...... 128 De art. 9. privilegiorum, ut solita vectigalia solvantur, non alia ...... 128 De art. 10. Ut studentes habeant primas in emendo victualia ...... 130 De art. 11. qui est de Locatione domorum pro studentibus...... 130 De art. 12. qui est deIurisdictione Academiæ...... 131 De art. 13. qui est de conjugatis seu uxoratis ...... 131 De viduis utriusque sexus ...... 133 De famulis Academicis ...... 134 De art. 14. qui continet mandatum Domini Fundatoris ad omnes Magistratus ...... 134 De art. 15. qui est de publicatione Privilegiorum...... 135 De art. 16. qui obligat omnem Principem Austriæ succedentem Domino Fundatori ..... 135 Concordata alia, de quibus in Privilegiorum articulis non fit mentio ...... 135 De Legatis...... 135 De bonis defunctorum ...... 136 De Inventariis faciendis, & bonorum defuncti custodia ...... 136 De bonis Tributariis ...... 137 De domibus Privilegatis ...... 139 De usu communium pascuorum...... 140 De emptione censuum a civibus huius oppidi, super immobilibus bonis ...... 141 De Advocato huius oppidi ...... 142 De Typographia officina ...... 142 De publicis processionibus ...... 143 De stationibus in summa æde...... 144 De Mandatis publicis Magistratus huius oppidi ...... 145 De invitationibus Triumvirum huius oppidi ad publicos actus ...... 145 De officiis civilibus Academicis prohibitis ...... 146 De officiis permissis omnibus Academicis, etiam uxoratis ...... 146 De cœmiterio publico...... 149 De sepultura Academiæ ...... 149 De Tumbis huius Sepulturæ...... 150 De domo pestilentiali ...... 151 De ordinationibus tempore famis ...... 151 De privilegiis Academicis non facile communicandis ...... 153 Privilegia aliarum Academiarum huc missa, descripta...... 154 De Archivo Academico...... 156 De donationibus & rebus Academiæ huius ...... 158

21 22 INDEX GENERALIS

In Literas, Acta, & Scripta Academiæ huius Friburgensis

Ab eiusdem exordio, usque ad finem Anno 1600. Multo labore collectus, & conscriptus A Jodoco Lorichio S. Theologiae Doctore & Professore eiusdem, in Acad. Sac., ab anno 1574

Laus Deo, Beatæ Mariæ virgini, & omnibus Sanctis, Amen

23 [. . . ] De exordio Academiæ In nomine Domini, Amen. manifestum x est ex Actis Academicis, Magistratum hu- Locus undecimus, ius oppidi, dedisse Serenissimo Archiduci Au- de libris, e quibus striæ ALBERTO, huius Academiæ hic Index Generalis primo Fundatori, mille florenos, ut Acade- collectus est. etc. miam in hoc oppido conderet. Sic enim Pro- Actorum Academicorum Pars toscriba Magistratus, in quadam dissensione, Prima ab anno 1461 usque ad annum 1510 Academicis inconsiderate obicit: Meine Secunda ab anno 1510 usque ad annum 1523 Herren haben Tausent gulden daruff gelegt, Tertia ab anno 1523 usque ad annum 1539 biß sie die Universitet haben herbracht, und Quarta ab anno 1539 usque ad annum 1547 solt es also gan, sie legend noch Tausent Quinta ab anno 1547 usque ad annum 1561 gulden daruff, biß sie eirer ahn wurden, Sexta ab anno 1561 usque ad annum 1579 und es wirdt dermals geschehen. Ex prima Septima ab anno 1579 usque ad annum 1593 parte Act. pag. 96b. anno 1481 die 17 Sept. Octava ab anno 1593 usque ad annum 1601 Inde secuta est Fundatio huius Academiæ in Actorum Sueviæ liber peculiaris, ab hoc opppido Friburgen. quam fecit Serenissimus anno 1561 ad annum 1594. Archidux Austriæ ALBERTUS, ad annum Liber Parochiarum unus. Dni 1456. Iuxta literas Privilegiorum, quæ Liber Parochiarum sueviæ unus. habentur in Archivo Academiæ in capsula B. num. Liber Fundationum Academiæ unus I. quanquam hæ literæ datæ sint in festo S. Libri transcriptarum literarum Matthæi Apostolis & Evangelistæ anno 1457. duo, cum hac nota *1 & *2. Quoniam antea quam darentur Academiæ Privi- & tertius cum Lit. M. legia, laborandum Domino Fundatori pro confirma- Libellus Concordatorum in Membrana. tione fundationis Academiæ uti fuit & factum. Quæ con Inventarium literarum in Archivo firmationes tum a sede Apostolica, tum ab Epi- Academico cuius sunt duo exempla scopo Constansiensi, tum a reliquis Archidu- in membrana || cibus Austriæ, habentur in Archivo Academiæ capsu- ||2 y la A. iuxta Indicem. In qua etiam habentur Præter hos habentur etiam literæ de Donationibus Variarum Parochia- alii libri scriptorum rum ad institutionem & conservationem huius Statutorum Academicorum exempla Academiæ. vetera & nova, tria. Albi Academiæ liber primus ab anno 1460 His omnibus legitime impetratis & factis usque ad annum 1517. inchoatio Academiæ huius demandatur a Serenissimo Liber secundus ab anno 1517 usque ad annum Archiduce ac Fundatore, Dominis Mattheo 1585 Hummel, SS. Canonum ac Medicinæ Professo- Liber tertius ab anno 1585 ad annum 1655 ri, & Thuringo ab Halwyler, Consiliariis Actorum Consistorii liber primus, ab anno suis iuxta literas in capsula A. num. 4 anno 1548 usque ad annum 1557. 1456. Liber secundus ab anno 1561 usque ad annum Ab his ergo actum est apud senatum oppidi Liber tertius ab anno huius friburgensis, ut adsciscerent omnium Liber Inquisitionum primus ab anno 1524 ad annum Facultatum ac disciplinarum professores ex 1562 NB ab Initio huius Sol[...] per aliquot folia Incriptæ Academiis Lipsensi, Viennensi, Heidelber- quæ gensi, & aliis, ut inferius de Professoris sunt directæ literæ Academiæ huius latius. Propterea initio huius de annis 1524. 25. et 26 Academiæ multa fiunt iuxta ordinationem sena- Liber Inquisitionum primus , ab anno 1561 tus oppidi huius, ut constat ex 1 part. Act. usque ad annum 1597. pag 22. 23b. 35 Liber secundus tertius ab anno 1597 usque ad 15. Martii 1610. Primus autem Rector Academiæ huius electus Epistolarum liber primus ab anno 1535 et constitutus est prædictus Dominus Matthæus usque ad annum 1550 Hummel, in Ecclesia Parochiali huius oppidi Liber secundus ab anno 1550 usque ad annum 1561 anno millesimo, quadragintesimo, sexaginta Liber tertius, ab anno 1561 usque ad annum 1572 die vigesima sexta Aprilis, ut videre est in Vrbarium vetus, & aliud Renovatum. Præfatio statutorum Academiæ Et in prima Ma- Lehenbuch. || tricula studentium. pag. 1. ||

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24 Rectoris Academiæ Hæc initio valde exigua fuit, sed paulatim electio auctior decreta. De quo qui volet, legat Electiones Rectoris Academicæ quotannis duæ2 Act. part. 1. pag. 43b. 208. Part 2. pag. 362; habendæ, omnibus consiliariis simul congre- 5. pag. 667 Novissime aucta, propter fa- gatis, non per suffragia secreta. Act. part. mulum habendum Act. part. 8. pag. 75. 1. pag. 43b & in libro statutorum Academiæ de electione Rectoris Lectio Statutorum4 Rector ipse ea non legit ex cathedra, sed No- Ab electione Rectoris nullus Consiliario- tarius Academiæ vel alius idoneus. Rector au- rum se absentabit. Act. part. 6. pag. 236. [tem] præfatur & concludit breviter Act. part. 1 & sequ. Hactenus autem observatum, ut 181a. Part 5. pag. 79a qui ex iustis causis adesse non potest, suum Initio legebantur choro Parochialis Ecclesiæ suffragium scripto consignato, pridie mit- Act. part. 2. pag. 105b tat ad Rectorem, cessurum officio. Multoties lecta non sunt ob paucitatem studen- tium, præsertim tempore pestilentiæ. Act. part. Qui possint eligi in offi- ( NB lectio hæc statutorum iam a multis cium Rectoris Academiæ retro annis intermissa fuit. ) || De his vide statuta Academiæ eodem titulo. Si autem contingat aliquem extraneum, id est, 5 non consiliarium academicum eligi, observandum 3. pag. 53a, 93b. pag. 114b quæ debeant esse eius officia: ut paulo infra monebitur. Si Rector quædam cupiat corrigi, ad quæ Cæterum etsi iuxta statuta priora Academica Senatus Academicus non consentiat: Rector se nullus poterat in Rectorem Academiæ eligi, moderate excusabit. Act. part. 3. pag. 510. qui esset bigamus aut non esset clericus, saltem minorum ordinum tamen per privile- De refectione danda gium a Summo Pontifice Pio V impetratum post lectionem pu- nunc licet & Bigamos, & non clericos in blicam Statutorum Rectores Academiæ eligere iuxta literas in Sæpius lecta sunt absque ulla tali refectio- Archivo Capsula B num. 6 & 7. anno 1576. ne, seu merenda. Act. part. 3. pag. 201b Vide de his Act. part. 6. pag. 111, 152, 162, 167, 170. 376a. Aliquando decretum ut detur te- De duobus consiliariis Rectoris vide statuta, nuis merenda: tandem visum ut daretur & Act. part. 1. pag. 43b. Vbi notatur posse || consiliariis Academicis honestum convivium5 Act. part. 6. pag. 54b. Part 7. pag. 199b. 4 Rectorem sibi iungere plures consiliares [si] De Inscriptione ac iuramento opus sit: quod & ratio recta suadet et hacte- studentium nus observatur. De his vide statuta Academica eodem titulo. De Rectoris Academiæ officio & iuramento ut Olim Anthonius Salamanca, electus in de lib. statutorum iisdem titulis. Episcopum Gurkensem, cum inscriberetur non præstitit solitum iuramentum sollem- Rectoris dignitas ne sed promisit in manus deputatorum Rector Academiæ in quibuslibet processione3 ab Academia omnem fidelitatem, debitamque præcedit omnes Principes, & his inferiores præ- obedientiam. Act. part. 3. pag. 104b. terquam Principem patriæ huius. Et inter Ec- Decretum ut par ratio habeatur cum omni- clesiastices etiam Episcopum Basileensem ta- bus. Act. part. 3. pag. 212a. Sed Aca- metsi cancellarius sit Academiæ Act. part. 6 demicus Senatus pro sua prudentia sciet quid 61b vide Decretum 8. pag. 264. conveniat. Processiones Academiæ ad Ecclesiam & publicos Qui tempore pestilentiæ alibi inscribuntur, iu- Actus fieri debent ex collegio Academico, non ex rant ibidem ut hic: tametsi olim aliter fu- domo Rectoris Act. part. 5. pag. 154 erit observatum. Si autem Rector ipse non proficiscitur eo, constituetur Rector Vicari- ||

Merces Rectoris 6 us, eique dabuntur articuli Iuramenti inscri- ptionis, a Notario subsignati. Ita observa- 2 Glosse: NB hodie Suffragia in Senatu secreto scribuntur et per Notarium collecta promulgantur 4 Glosse: pridie quam leguntur accingendam 3 Glosse: Rector in publicis processionibus non est mandatum Act. part. 7. pag. 172b. gestabit lugubrem habitum propter obitum suorum pro- pinquorum Act. part. 8. pag. 156. 5 NB cessante lectione cessavit et convivium.

25 tum est anno 1576. Cum se secessissent Acade- rio: non eius vicarius Act. part. 8. pag. 321b & seq. || mici Professores Cellam Ratholdi 8 De minorennibus studentibus De Congregationibus seu Conventibus Academicorum Quia sacris canonibus cautum est, ne cui defe- Consiliariorum ratur Iuramentum, qui nondum natus sit annis Horum Conventuum convocatio incumbit Re- quatuordecim, ab eo olim nulli ante eam ætatem ctori Academico non extraneo. Et licet olim certi pro studentibus apud Academiam hanc inscribeant Dies non fuerint constituti: placuit tamen Act. part. 5. pag. 154b At postea visum Senatui ante annos aliquot, ut ordinarie fie- est Academico Senatui, cum sit duntaxat obedien- erent Feriis sextis, nisi sit dies festus tiæ iuramentum, etiam deferendum esse natis (Act. part. 7. pag. 3 anno 1579). annos decem cum dimidiato. Pro eis vero qui Nihilominus postulante necessitate poterit hanc ætatem non attingant, iurare debere præ- Rector vel totum Senatum, vel aliquot ceptores aut Præfectos ipsorum, vel saltem tantum ex eodem convocare omni die & spondere, donec ad legitimam ætatem perveni- hora. Ordinarie autem horis pomeridianis ant: nunc enim ipsomet iurare debere. Act. part. 5. pag. 304 & 393b. In part 2 Ma- Omnes interesse debent: etiam Parochus & triculæ universitatis, pridie Calendas Novembres anno Ecclesiastes, si fuerint consiliarii iurati 1555. & pridie Calendas Maii anno 1575. præterquam illis horis quando divinis offi- Iunioribus ac rudioribus etiam, articuli Iura- ciis vacare debent. Vide Act. part. 5. pag. 125a. menti inscriptionis germanice declarandi Pœna absentium Act. part. 2. pag. 269b Act. part. 4. pag. 135b depositi Act. part. 7. pag. 60 Horologii pœna in aduenientes tardius ad De his qui nolunt inscribi Senatus Academici Conventum, sæpius statu- Hi denuntiandi sunt Magistratui huius oppidi ta & renovata est. Act. part. 1. pag. 182. Part 3. pag. 188b, Act. part. 2. pag. 387 & passim. Et si univer- 332, 414. Part 4. pag. 5. pag. 6b. Part 6. pag. 15, 82b sitati rebelles sint, Magistratus oppidi eos su- 8. pag. 76b Pœna aucta ad 1 batzen Ibid. 265. scipere non debet, sed præcipere ut hinc abeant Ut habeatur horologium in Senatu Act. part. 1, iuxta Concord. anno 1517 art. 24. Vide infra 43. Ferrenum etc. donatur Academiæ a R titulo de Disciplina morum. de rebellibus & ex- Domine Doctore Simone Scheibenhart, Theologo clusis ab universitate & Ecclesiaste Augustano; quondam alu- mno Domus Sapientiæ apud hanc Academiam|| De redeuntibus ad Academiam || 7 9 Uxorati, qui iurisdictioni civitatis huius cuius fit mentio Act. part. 6. pag. 154b. subiecti fuerunt, si quatuor annos circiter Olim, dum Academia non haberet domos, foris manserint, deindeque cum uxoribus huc nonnulli conventus Academici habiti sunt redeant studiorum gratia, possunt suscipi in novo choro Summi Templi, & sacri- in numerum studentium. Concord. anno 1571 art. 4. stia. Vide Act. part. 1. pag. 147b, 116, 152b Cæteri qui abeunt, & exacto quinquennio huc ad Academiam redeunt, debent denuo inscri- Decreta Academici Senatus, a nemine bi sed gratis & cum sola promissione in ma- etiam absente sunt revertandæ, iuxta art. nus Rectoris, se omnia observaturos, quæ Iuramenti Consiliariorum Senatus Academici initio iuraverint. in libro Statutorum. Vide Act. part. 2. pag. 169b, 270. Alia multa quæ Rectoris officium atti- nent, haberetur in peculiari libello, De Decreta Academica non sunt in dubium vo- Rectoris officio inscripto: quem quilibet canda: nec de iis ab aliis Academicis Rector pro tempore habere & servare disputandum. Act. part. 2. pag. 270. Part 4. pag. 40. debet una cum libro statutorum Academiæ Actis Academicis non sunt inscribendæ De Rectore extraneo Consiliariorum disputationes seu conten- De huius officio vide statuta Academiæ & tiones de re proposita, sed sola decre- libellum de officio Rectoris. Quæ sum- ta Act. part. 3. pag. 33. pta sunt ex Act. part. 5. pag. 144 & 201. Præsertim vero non admitten- Decretorum Academicorum non facile danda dus ad administrationem rerum Academiæ nec copia petentibus: sed respondendum, ipse ei se admiscebit ut decretum in Act. part. si opus sit, Senatum daturum testimoni- 3. pag. 435 & Act. part. 5. pag. 201. Part 8. pag. 112. nales Vel commendatorias literas. Act. part. 3. pag. 4. Part 5. pag. 321b. Quando petitur a Senatu Civitatis Iuramentum, ipsemet ibit cum adiunctis consiliariis & Nota- Articuli in Senatu Academico tractandi, olim scri-

26 bebantur in Schedulam, & præmittebantur ad sin- Absentes, si opus sit, mittent sua suf- gulos consiliarios: quod deinceps vetitum est. Act. part. 6. fragia literis consignatis. Act. part. 1. pag. 184. pag. 295|| Primus professor S. Canonum iuvabit No- 10 tarum Senatus in concipiendis literis Consiliarii Academici Senatus Academicis alio mittendis. Act. part. 3. pag. 41 || Ad conventum Academici Senatus nullus ad- mittendus, nisi iuratus. Act. part. 1. pag. 156. 12 Olim autem omnium Facultatum Decani ad 41, 666 eundem admittebantur. Act. part. 1, De distributione vini & frumen- 116b. Part 3pag. 2. Quod posterius torum, pro consiliariis Academicis mutatum est quia ex omnibus Facultati- Consiliariis Academicis iam inde ab initio da- bus aliqui professores in perpetuos Consi- ta est annua portio vini & frumenti ex liarios assumuntur. Act. part. 6. pag. 33. decimis Parochiæ Jechtingensis & Reu- tensis, pro annuis laboribus in admini- Ex Facultate Artium solus Decanus ordina- stratione rerum Academicarum. Et eis, rie admittitur, tametsi aliquando etiam a- qui non foverunt familiam propriam, pau- lius ex eadem Facultate in perpetuum Con- lo minus datum est quam cæteris. Act. part. siliarium fuerit assumptus. Act. part. 1. pag. 87. 3. pag. 48. Part 6. pag. 91. Part 2. pag. 41, 58; Decernuntur unicuique decem muttæ frumen- 4. pag. 692, 718. Part 5. pag. 31. torum, & quatuor somæ vini. Et si vi- num non habeatur, pro eodem octo flo- Facultas Artium suum Decanum mox post fa- reni. Act. part. 6. pag. 160. ctam eius electionem præsentabit, ut probetur Certa quoque portio speltarum, farmæ a- electio, & assumatur ad consilium academicum uenaceæ, hordei decortocati, & pisorum more consueto. Act. part. 5. pag. 76 Ex Decimis Villingensibus huc misa est Non eligeret habentem germanum fratrem quam iuxta Quaternariorum Academicorum (aut parentem) in Academico Consilio. Act. part. iudicium distribuit Syndicus Academicus. 6. pag. 61. Nec opus est ut Decanus is Anno autem 1595 decretum est æquali- adhibeatur ad Consultationes rerum secretio- ter distribuerentur omnibus consiliariis rum. Ibid. 312b. Nec alio, quam vide Act. part. 4. pag. 670 & 6. pag. 109b & anno prædicto Solito loco sedebit in Senatu, tametsi fuerit Act. part. 8, Alicuius Facultatis superioris Doctor. Ibid. 75b. 328. Et iuxta morem hactenus serva- Sæpe etiam cum & Messis & Vindemia tum. || fuit benignior, extraordinarie singulis consiliariis plus frumentorum & Vini da- 11 tum est. Et tunc quoque aliis professo- Decano Facultatis Artium quandoque etiam ali- ribus omnibus Academicis, qui propriam || quid honorarii datum est, pro sessione tametsi in Consiliis Academicis. Ead. 6, 13 104. Sed retractatum est. Ibid. 132. aluerunt familiam, dimidiata circiter Duo fratres ad Consilium Academicum non assu- portio data est. Olim tamen decretum mendi, nisi specialiter vocentur. Act. part. fuerat, ut eis daretur pars tertia dun- 2. pag. 67. Leguntur tamen quan- taxat eius summæ, quæ daretur Academicis doque duo simul admissi. Ibid. 259b. Consiliariis. Act. part. 3. pag. 202b. Idem iudicium est de patre & filio. Adhibiti etiam quandoque leguntur in qui- Tandem Anno 1597 decretum: ut quot- busdam negotiis, qui Magistrati huius annis unicuique consiliario Academico, & oppidi adhuc iurati fuerunt Act. part. 2. pag. 391. Notario (Syndico) darentur decem muttæ siliginis, (Neque Parochus huius oppidi facile & decem muttæ tritici: & pro antehac assumendus Act. part. 7. pag. 562b) missis ex Villingen (quæ deinceps, ob vitandos superfluos sumptus, non mitten- Numerus consiliariorum Academici Senatus tur) mutta una hordei, & muttæ qua- non est certus constitutus: fuerunt ta- tuor avenæ. Act. part. 8. pag. 258. men olim in principio Fundationis Academiæ Aliis autem professoribus Academicis non con- simul tredecim Act. part. 1. pag. 205. siliariis, & alentibus propriam famili- am darentur quinque muttæ siliginis, & Consiliariorum officium & articuli Iu- quinque muttæ tritici. De Vini por- ramenti habentur in libro Statutorum tione singulis consiliariis & non con- Academiæ. (Per familiares monendi ut petant assumi siliariis danda, nihil a priori Consue- non vocandi Act. part. 3. pag. 18, 72b) tudine discessum est. Vide Acta Academiæ

27 Eodem Anno: & Acta Quaternariorum inpugnare viderentur Academicis decretis: in principio prope pag. 8. seria & gravi deliberatione habita, Sena- tus Academicus decrevit: omnes Facultates De missione annua legati unius ex consilia- obligatas esse, omnia sua Acta & secreta, riis Academicis in Sueviam, pro locatione Decima- Senatui proferre, quoties iusserit. rum, una cum Syndico Academiæ: denique meren- Quodque ad singularum Facultatum consul- de honoraria pro tali Legato Act. part. 7 tationem unum, pluresve mittere possit, 232. Acta Sueviæ pagina 406 prima pro- quoties visum fuerit. Act. part. 6. fectione nihil datur Cæteris 12fl. || pag. 133b Idem iudicium est de omnibus Actis, & 14 administratione Collegiorum singulorum Consistorium Academicum Academiæ huius, & stipendiorum quo- sive assessores iudicii foren- rumcumque. sis Academiæ huius Rectori Academiæ iungendi sunt De Decanis Facultatum tres ex consiliariis academicis & quartus Si alicuius facultatis tantum unicus fuerit Facultatis Artium Decanus, ad Senatus Con- Professor ac regens: temporibus solitis sessum admissus Act. part. 1. pag. 179. Part 2. pag. 114b. renunciabit Decanatui coram Academico Se- De horum officio, iuramento, & modo natu, a quo rursum eligetur. Act. part. procedendi, vide statuta Academiæ parte pri- 1. pag. 84b. Decani singularum Facultatium ori & posteriori. Observent Mandatum Prin- habebunt nomina studentium suæ Facultati scripta cipis contra Mercatores etc. Act. part. 8. pag. 196b in peculiari libro. Act. part. 7. pag. 503. || Acta Consistorii non sunt in certum librum conscripta ante annum 1535 Act. part. 3. pag. 358b. 17 Superintendentes De Citationibus. Primis annis post erectionem Aca- Nullus ad Consistorium citabitur post Sa- demiæ constituti aliqui sunt Super- lutationis Angelicæ pulsum vespertinum intendentes: sed non multo tempore. Act. part. 5. pag. 367b. Vide Act. part. 1. pag. 91. pag. 126, 129, 187b, 197b. Nec possunt citari qui sunt extra mœ- nia per solum pedellum Act. part. 2. pag. 42 Conservatores Possunt autem omnes citari ad Consistorium Horum quoque in primis Academiæ ini- qui iurati sunt aut fuerunt Academiæ donec tiis plures fuerunt: constiuti partim satisfecerint. etc etiam Monachi professi. a PP Innocentio VIII. Partim ab Act. part. 5. pag. 371b Præmonendus Archiducibus Austriæ. Vide Act. part. tamen prius Abbas eorum, etc. 1. pag. 181, 197, 244, 3316; Act. part. 3, Creditores debent edere indiculos debitorum 11&103b Litteræ de his habentur priusquam Citatio decernatur Act. part. 7. pag. 503 || adhuc in Archivo.

15 Etiam aliquando Subconservator consti- De periuris tutus. Act. part. 2. pag. 39&54 Qui ob contumnaciam, aut rebellionem, sententia consistorii periurus declara- In horum omnium locum successit Regi- tur, debet a Principe nostro, vel men Ensisheimianum, quod suscepit de- Cæsarea Maiestate in integrum resti- fensionem Academiæ, demandatam ab Ar- tui. Act. part. 5. pag. 556b. chiducis austriæ. Vide Literas in Ar- chivo, capsula A num 14, Et capsula De absolutione Consiliariorum B. num 22. || Academiæ a Iuramento suo. De hac tractatur Act. part. 1. pag. 35b & habetur eius quædam copia seu ex- emplum Act. part. 1. pag. 332b. Ab articulis tamen de servando secreto, 18 & procurandis commodis Academiæ ad quen- Cancellariatus cumque statum pervenerit, nullus potest, academiæ debetur absolvi. Act. part. 1. pag. 122. || Hic defertur Episcopo Basileensi, tam- quam viciniori, autoritate Summi Ponti- 16 ficis, Anno 1456 ante erectam Academiam: De potestate Academiæ iuxta literas in Archivo capsula A num. 3. in omnes suos subditos Cum nonnullæ Facultates in aliquibus 6 Glosse: Act. part. 2. pag. 409b

28 Actum cum eodem Episcopo de certis annis tur a Senatu Academico. Act. part. 357b. 471. delegendi vices suas Decanis Facultatum Part 4. pag. 369. Part 5. pag. 35b, 645. aut eorum vices gerentibus. Act. part. 38 Part 6. pag. 54, 114 etc. 374b. Rogatus etiam aliquando est, ut benigna Per multos autem annos non est facta electio sit erga Facultatis Act. part. pag. 68. novorum Quaternariorum: quod non iudican- Olim pretium redemptionis Iuris huius ita tur consultum, ut ad secretiora Academiæ admit- distributum fuit, ut ex Academico ærario da- terentur iuniores, vel alii non satis apti aut retur pars quarta totius pretii. altera non permansuri apud Academiam. Tandem pars quarta a Theologica & Iuridica Fa- Anno 1595 nova quædam electio facta cultatibus: reliquæ duæ a Facultate Ar- & quoddam decretum de futuris electioni- tium ibid. pag. 37. bus novorum sæpius iterandis sancitum: quod tamen ex prædictis causis non poterit Sed iam ab annis multis totum datum est commodo observari. ex ærario Academico; decem scilicet aurei Rhenenses in aureo, cum bibali pro scribis De horum officium etc. Episcopi, quolibet decennio. Act. part. Quæ ad horum officium & iuramentum 6. pag. 109&327b. Vltimo redem- pertinent, scripta sunt in libro Statutorum ptum anno 1597 quod notandum. Academiæ sub eodem titulo.

Sede vacante, si opus sit, accipienda est De anno salario facultas promovendi candidatos a Deca- Primis Academiæ temporibus fuit valde exiguum no, aut Seniore Cathedralis capituli Ba- videlicet duorum florenorum in singulos: de- sileensis vel a Decano, aliove Docto- inde quatuor Act. part. 2. pag. 227 || re eius vices gerente, Facultatis eius, cui || 21 19 De Quaternariis Academicis promovendus addictus est. Act. part. Act. part. 5. pag. 687b. Posterioribus temporibus 5. pag. 536b. Idcirco necesse paulatim aucta. Quæstori autem ini- non est, ut soli Decani Licentia- tio dati sunt decem, deinde sexdecim tos Facultatum cerent [?] ac renun- floreni quotannis: & communiter Quæ- tient. stor duplo maius salarium habuit quam alius ex quaternariis. (Tandem decretum fuit De Quaternariis ut Quæstori dantur annuatim 50fl, reliquis Academiæ quaternariis 25fl) Olim tres tantum erant, a multis autem an- Ad horum quoque officium pertinet Re- nis fuerunt quatuor: inter quos unus es- ctorem monere, ut omnes Procurato- se debet Academiæ Quæstor, quem ha- res stipendiorum, Collegiorumque quot- ctenus appellamus Bursarium, qui a annis Rationem reddant, tunc Ex- Syndico Academico pecunias accipit, & Pro- ecutoribus propriis, tum Senatui A- fessoribus, cæterisque distribuit: denique iis- cademico, iuxta morem hactenus rece- dem quotannis sub finem, cæteris Qua- ptum. Act. part. 6. pag. 182. ternariis Rationem reddit: quæ post of- fertur toti Senatui Academico probanda. De Registratore Ut partim ex libro Statuorum Academiæ partim Ad Quaternarios etiam pertinet, re- ex Actis eiusdem constat. Act. part. 17 208b. digere in ordinem omnes literas ac 227. 245b. Part 2. pag. 86. Part 3. pag. 52, 73. Part 4. pag. scripta Academica, ut ad omnem u- 490. sum habeantur in promptu. Act. part. 6. pag. 195b. Si certus aliquis consti- 20 tuetur, præscribentur ei certi articuli in De electione Quaternariorum quos iurabit etc. Potestas eligendi eos, est penes Academicum Sena- Fit mentio huius Act. part. 7. pag. 13b || tum, & iuxta statuta eiusdem deberet quot- annis unicus novus eligi, uno ex prioribus 22 decedente iuxta Academiæ statuta. (Act. part. 2. pag. 230) Professores Aliquando Academiæ duo novi eliguntur, decedentibus duobus Principio quatuor Philosophiæ Magistri ex prioribus. Act. part. 2. pag. 333. Part 3. pag. 22, 277b. acciti ex Academia Heidelbergensi. Aliquando simul De quibus in Actis Facultatis Artium fol. 1 omnes renuntiant officio, sed iterum eligun- Aliquandius tunc Senatus oppidi vocavit Professores aliquos, proque salariis ipsis dandis, aliqua tribuit: proptereaque & ac- 7 Glosse: 158.

29 cusavit eosdem negligentiæ, & mutetat [?] Act. part. 4. pag. 312. Quamobrem quidam 1. pag. 24. 40. 48. 49. 50. 57b. Consiliarius Principis Academicis interroganti- 61. 63. 66 &c. Vide inferius in Con- bus hac de re, respondit: Principem non cordates cum Senatu opppidi, titulo de Le- curare qui assumantur ad professiones Aca- gatis. Vide Literulas in Archivo, capsula c num. 10 demicas; modo idonei sunt. Act. part. 5, 194b, Quamobrem cum Princeps Aca- De Iure Principum Austria- demico Senatui aliquando mandaret ut do- corum ad Assumendos Pro- ctos professores assumeret, submisse an- fessores Academiæ huius nuit Act. part. 6. pag. 273. Certum est ex literis Privilegiorum Acade- Regimen autem Ensisheimiarum aliquando micorum, ipsumet Serenissimum Dominum Funda- ab Academico Senatu petit duo: alterum ut torem huic iuri pro se & omnibus suis suc- confirmatio professorum ad ipsos deferretur cessoribus libere renuntiasse. alterum ut ad annuam Academiæ rationem duo Quamobrem cum archidux Sigismundus ex ipsis admitterentur: Senatus contradi- quendam Licentiatum mitteret, qui asumere- cit utrumque Act. part. 3. pag. 32. Part 6. pag. 213b Et ntur ad aliquam vacantem professionem, Aca- queritur de his apud demicus Senatus modeste excusat, & præten- Principem: qui Regimini rescribit ut ces- dit tenuitatem proventium Act. part. 1, set Academiam de his turbare. Act. part. 42&45b. 3. pag. 35. 36. 37. 38. 41. Cumque alio tempore alius mitteretur, Academicus Et ut Academia deinceps quietior esset, supplica Senatus misit legatos suos ad eundem Serenissimum Imp. ut litteris publicis renunciaret Archiducem, & de Privilegiorum violatione || Iuri præsentandi professores, iuxta formam Privilegiorum. Imperator annuit Act. part. 23 pag. 40. Sed litteræ non sunt missæ. || queritur, difficulterque in eius, qui mis- sus fuerat, susceptionem consentit. Act. part. 25 1. pag. 69b8 Deinde sic ordinatum, ut missi a Prin- suis succesoribus, apertissime renuncia- cipe dum vacaret aliqua lectio, non verit. Et Academicus Senatus tam multis antea assumerentur, quam peterent hactenus annis in quieta fuerit possessio- coram Academico senatu. Act. part. 1, ne huius iuris, vel quasi. 70b, 76b& prius pag. 65b. Et si Non sunt asumendos professores, qui ne- Academicus senatus in alicuius præsentationem sciant loqui Germanice. Act. part. 5, quandoque consensit, non absque protestatio- 552? & 6. pag. 34 (Nec ad- ne factum. Ibidum 111. Quia in ipsi- mittendi, qui novam scholam erigent hic, aut in us solius potestate fuit Professores assu- vicinia. Act. part. 5. pag. 725. ) mere & dimittere Ibidum pag. 120. De professoribus singu- Quod multis exemplis etiam tunc fuit con- lorum Facultatum. firmatum. Nam ab Academico Senatu vo- Qui primi fuerint Professores in quacumque cati sunt ex Papiensi Academia duo Iure- Facultate, ex singularum Actis propriis consultes professores. Act. part. 1, est cognoscendum. 182b. Et ex Parisiensi duo, Primi qui hanc Academiam venerunt, sunt alter Theologus, alter Philosophus. Facultatis Artium Professores Anno Ibidum pag. 201b. Et quorundam No- 1460 circiter. bilium rogatu assumitur Doctor Bernar- Hos secuti sunt post annos aliquot Pro- dus N. Medicinæ Doctor Ibidum pag. fessores Theologi. Deinde Iurecon- 204. sulti: tandem Medici. Et in singulis Tandem decretum ut si Princeps aliquem Facultatibus initio perpauci fuerunt, pro- mitteret, vel commendaret, eius haberetur pter tenuitatem proventuum Academiæ ratio vacante aliqua professione, modo dignus fuerit. Quod factum cum commen- De Professoribus Facultatis daretur Othmarus Luscinus Act. part. Artium 3. pag. 78. Vide Act. part. 6. pag. 33b&34b Initio non omnes quotidie docere oportuit, Et si commendati tales non ut cæteri Magistri etiam discipulos habere, aderant quando pro vacante lectione pe- || & aliquid lucri capere possunt. Act. part. 1. pag. 57b. Nostra memoria contrarium 24 statutum & observatum. teretur, nulla ipsorum habita est ratio Act. part. Monet eosdem Academicus senatus, ut audiant le- ||

26 8 Glosse: et quendam non satis aptum, a ctiones alicuius facultatis superioris: & Gra- principe missum, non assumpsit Act. part. 2. pag. 53b.

30 dus in iisdem assumant, ut alii Magistri De horum disputationibus, exercitiis anato- iuniores ipsis succedere possint in ipsorum micis, celebratione Festi S. Lucæ Evange- Professionibus &c Act. part. 1. pag. 185. listæ, & quibusdam aliis. Act. part. 6. pag. 280b.

Organi Aristotelici professio instituta Modus assumendi Professores Act. part. 6. pag. 204. De hoc videantur statuta Academica & Act. part. Metaphysica professio hic primum instituta An- 5. pag. 175. Videantur Acta Quaterna- no 1588 Act. part. 7. pag. 389. riorum pag. 11. De Professione Fidei facienda Facultas Artium assumit Professorem Grammaticæ vide Act. part. 6. pag. 125. 151. 153b. 436b. || Latinæ, & Ethicæ. Act. part. 4. pag. 367& 368b. Sed Ethicum præsentabit Senatui Academico ad 29 probandum & confirmandum. Act. part. 7. pag. 393 Ratio Docendi Professores Philosophiæ debent esse cœlibes in hac Academia Act. part. 7. pag. 92b, 102b, 103. Part 8. pag. 75b Initio cum pauci essent Professores, iussi Cætera, quæ ad facultatem Artium pertinent, vide inferius sunt aliqui duas horas legere, alii ses- in qui horam etc. Indice Scriptorum. Lit. K. pag. 380 Sed multa in his mutata, aliterque ordina- De Professoribus Theologis ta sunt temporum progressu; de quibus vi- Horum constituentur tres Act. part. 6 deantur Act. part. 3. pag. 500&503etc. 6b. Ab annis paucis accessit quartus, qui legeret de Controversis articulis inter Catholi- De Pædagogica lectione cos & hæreticos. Act. part. 8. pag. 73 Ea instituta fuit a principio. Act. part. 1, 65&66b. Sed multis annis in- Legavit eis Venerabilis Magister Michæl Kircher termissa, innovatur Act. part. 6. presbyter, annuos florenos decem: qui ser- 194. Discipuli gratis docendi ibid. vato ordine dantur a Quæstore seu Bursario: 197. Præceptoribus autem salaria dabit hoc scilicet anno huic, sequenti alii, & sic de- Academia. ibid. 199b. Præceptores Pæda- inceps. Act. part. 6. pag. 35b. || gogici, qui hodie dicuntur classici, habe- bunt nomina discipulorum suorum scripta in 27 catalogo. ibid. 412. Conditiones notandæ, quibus R. Dominus Marcus Suffraganeus Basileensis ad Decretum ut quolibet semestri habeatur exa- Professionem Theologicam assumptus est. men Pædagogicum cui interesse debeat u- Act. part. 6. pag. 202. nus ex consiliariis Academicis, & duo ex Collegis Facultatis Artium Act. part. 6, Catechistica Professio instituitur. Act. part. 244b & 429. Quædam in his 6. pag. 280&377b. Ea post annos omissa, & aliter ordinata vide Act. part. 7, aliquot mutata est in Professionem de Con- 258. || troversiis, de qua modo dictum est. Is debe- ret esse Regens Bursæ Act. part. 8. pag. 73 30 De Præfecto Classium Auditorium Theologicum De huius institutione & officio vide Act. part. Hoc Academici senatus impensis est exor- natum in ingressu Monasterii Dominica- Lectio publica Oratoria, suspensa. Act. part. 8, norum, ut apparet. Act. part. 6. pag. 5b. 28b, 55. ianua, quæ ducit in Monasterium debuit obstrui. Act. part. 6. pag. 37&122. Sed Facultas Artium non vult admittere ad professionem nondum est factum. Posterioribus aliquam, qui a Comite Palatino fuerat Magister fa- etiam temporibus nova cathedra, nouæ fenestræ, ctus, tametsi satis doctus sit. Act. part. 8. pag. 284 noui gradus ante Auditorium facta sunt impensis Academiæ || De schola particulari huius oppidi. 28 Hæc aliquando fuit sub iurisdictione Aca- De Professoribus Iuris demiæ, & annumerata Professionibus Philo- Horum sint quinque. Act. part. 6. pag. 6b. sophicis. Act. part. 1. pag. 2? etc. Sed quan- novissima horum ordinatio de horis lecti- do & quomodo subtracta sit Academiæ onum Act. part. 8. pag. 238 a Magistratu huius oppidi, non legitur in Actis Academicis

De Professoribus Medicis De Disputatione Quodlibeta

31 Olim quotannis una hic habita. Act. part. vel aliquos candidatos disputare, tunc or- 1. pag. 77b, 155b, 186. dinariam menstruam esse intermittendum, & Contra præceptorem Artis memoriæ. Act. part. nihil dandum. Et quia Theologica Fa- 8. pag. 253, 256ab, 285b & seq. || cultas quotannis celebrat quatuor Dispu- tationes angariales, idcirco duntaxat 31 octo menstruas habebit, si nulli fuit candi- De Scotistis dati, aut pauciores si sint aliqui dispu- Horum aliqui assumuntur, & qui in altera par- tantes vacantibus mensibus. Vide Act. part. te domus bursæ habitant. Act. part. 1, 6. pag. 280. Part 8. pag. 195|| 130b. Oritur contentio inter eos- dem & cæteros professores Artium ibid. 33 142 & 144b. Assumuntur Professor Physicæ debet interesse Dispu- alii denuo ibid. 162b. tationi Sabbato: & si nulla habetur, de- bet legere. Act. part. 4. pag. 122. pag. 338. Olim quoque Academicus Senatus Prælectio- nes Artium singulis annis distribuit. Act. part. De declamationibus 1. pag. 148. Et Acta Facultatis Artium. Has ordinabunt singulæ facultates ut con- Petri Rami libri prohibiti. Act. part. 7. pag. 199, sultum videbitur. Examinari autem ac le- 508b. gi debent a Decanis, priusque publice recitentur. Act. part. 3. pag. 524. Part 6. pag. 232. De Lectionibus extraordi- nariis De negligentiis indicandis Hæc non sunt habendæ illis horis, quibus Vide statuta academica & Act. part. 3, ordinarii Professores legunt. Act. part. 305. Part 4. pag. 539. Part 5. pag. 630b. 2. pag. 380. Nec ullis peregrinis permit- Venia cessandi, aut intermittendi Lectiones tendum, ut hic, aut in vicinia doceant. Act. part. petenda est a Magnifico Rectore coram, 5. pag. 725b. non scripto. Act. part. 5. pag. 136. Vide novum Decretum Academicum hac De modo & ratione de re Anno 1599 sub initium: quod docendi referetur in librum statutorum. Act. part. 8. pag. 265b. De hac multa & varia diversis temporibus Pedelli debent notare negligentes, tum Pro- ordinata sunt. Act. part. 1. pag. 52, 68, fessores tum auditores. Act. part. 1. pag. 232. Part 2. pag. 169, 173 & alias. Anno deinceps 65. || 1575, cum indiceretur visitatio a Principe nostro, per certos delegatos facienda; sin- 34 gulæ facultates iussæ sunt conscribere mo- De cessationibus seu va- dum legendi in unaqualibet Professione cationibus a lectionibus sua propria. Act. part. 6. pag. 279. || De his vide statuta Academiæ vetera & nova & Act. part. 6. pag. 126b. 32 In festis Patronorum singularum Facultatum & 411. 412. Plura inferius in Titulo Vi- omnes professores qui interfuerint celebra sitationis. Interea quoque alia atque alia, tioni Missæ, & nisi legitimam habeant cau- pro instante necessitate, & discipulorum sam absentiæ, etiam convivio, liberi sunt eo- utilitate, mutata, meliusque ordinata sunt, dem die a lectione ordinaria. Act. part. 6. pag. 249. præsertim in professionibus Facultatis Artium Act. part. 7. pag. 100b, seqq. Part 8. pag. 26. 71seqq. 73. Olim Lectio Poesos, & oratoria suspensæ 74. 297seqq. propter tenuitatem Academiæ. Act. part. 1. pag. 40. Et hodie quoque Lectio oratoria De disputationibus intermissa propter Rhetorices professionem In omnibus facultatibus Disputationes ha- pædagogicam Act. part. bendæ publicæ quolibet mense, præter e- as quas Facultas Artium habere consuevit De Comœdiis qualibet septimana. De Iureconsultorum fit Nulla habenda absque Academicus Senatus licen- mentio Act. part. 2. pag. 307. Part 6, tia, consensu, approbatione. Act. part. 3. pag. 446 42, 153, 203. Tandem decernitur pro o- mnibus & singulis Facultatibus superioribus: Honoraria Actoribus quandoque dat Academia ut singulis mensibus habeatur Disputatio unica sola: aliquando dat partem aliquam: permit- in singulis: pro quarum singulis Quæstor Aca- tens ut etiam aliquid petatur a Facultate Ar- demicus dare debeat libram monetæ huius tium Act. part. 8. pag. 296 || Friburgensis Si autem contingat aliquem

32 35 Episcopus Argentoratensis aliquando De promotionibus promisit in hunc usum quater mille flo- ad gradus renos: Basiliensis autem mille Act. part. Olim decretum fuit, ut Facultatis Artium 5. pag. 688b. 683. Act. part. 6. pag. 24. Candidati prius a suis Præceptoribus exami- 38. Sed nihil hactenus dederunt. narentur, quam ad petendos gradus admit- terentur Act. part 1. pag 106. Professores debent esse contenti suis sala- riis: nec aliunde accipere stipendia, per De impensis promovendorum moderandis, vi- quæ impediantur ab ordinario suo docendi de Act. part. 5 pag 560 & 580. officio Act. part. 2. pag. 43b.

Cætera videantur in singularum Facultatum Auctio salariorum, quæ committitur ordi- statutis Act. part. 7 pag 154b. nationi ac discretioni Quaternariorum, non Actibus debent interesse Præceptores & Regentes est significanda omnibus consiliariis Academiæ cuiusque Facultatis &c Act. part 8. pag 33. quia non est opus, neque expediens Act. part. 6. pag. 51b. Non dedecet, ut diversarum Facultatum || Candidati simul promoveantur in Licen- tiatos & Doctores. Act. part. 6 pag 281b 38 De ordine servando inter Candidatos superiorum De infirmis et senio con- Facultatum Act. part. 8. pag. 140. &c seq. fectis professoribus Tempore pestilentiæ, & publici luctus Senio confectis prospiciet Academicus Sena- ob defunctum Principem nostrum, vel tus Act. part. 1. pag. 212. Imp. & similes, Actus Renunciationum fieri debent sine strepitu in Aula Bur- Dominus Dr. Ulricus Zasius clam impetravit sæ Act. part. 6. pag. 330. literas ab Imperatore ad Academicum Senatum, ut senio confectus salarium suum retinere posset ad Quando convivia candidatorum ad Gradus dies vitæ. Senatus factum reprehendit, promotorum, in Academico Collegio haben- nec literis quicquam tribuit: nihilominus pro tur, dabunt libram monetæ huius pro u- suis in Academia meritis decrevit quod petierat su quorundam suppellectilium, & poculo- Act. part. 3. pag. 56. rum argentorum. || Cum Dominus Dr. Theobaldo Bapst, senio con- 36 fecto, convenit Academicus Senatus, ut quotan- De salariis professorum nis dum viueret, acciperet ab Academia Ea in principio data fuerunt a Senatu huius florenos octoginta Act. part. 5. pag. 195b oppidi, ut antea de Professoribus assumen- Mortuus anno 1564 reddidit cen- dis dictum est. tuplum: cui deus benigne retribuat. Postquam vero Academia in plenam ac quietam possessionem factarum donationum Anno de hinc 1595 convenit Academicus Sena- venit, tunc ipsa sola Salaria Professoribus tus cum Dominus Dr. Jacobo Streythio iurecons. statuit, auxit, & confirmat Act. part. 1. pag. 71b. 219b. senio confecto, ut dum viueret, quotannis Aliquando auctionis factæ confirmatio peti- acciperet ab Academia ducentos florenos, ho- tur ab Regia Maiestate. Act. part. 1. pag. 187 noraria frumentorum & vini: retineretque Sed deinceps intermissum, ut imper- officia omnia Quaternarii & Executo- tinens ac nullatenus necesarium. Act. part. 2. pag. 127b; ris in collegiis ac stipendiis, ut antehac 3. pag. 498. Part 5. pag. 245b. Act. part. 8. pag. 93b. || Pro augendis professorum salariis, aliisque ne- cessitatibus Academiæ Prælati Sueviæ trecen- 39 tos florenos annuos donant, donec sum- Magistratus huius oppidi olim promisit, mum capitalem sex millium dederint: iussu se quatuor Beneficia Ecclesiastica, pro Imperatoris Ferdinandi &c Act. part. 5. pag. 595, senio confecto professoribus destina- 597b. Part 6. pag. 6b. 14. 37. 38. Et in turum, ex iis ad quæ ipse ius Patronatus Actus sueviæ p. 12. habeat. Vide lit. in Archivo Q. 13. Fuit autem olim tanta tenuitas Academicorum Et lib 1 transcript. lit. sign. +1, pag. 52. proventuum, ut toto triennio nulli professo- Act. part. 1?. pag. 54b. 181b. An ali- rum suum dari potuerit salariam. Act. part. 1. pag. 133b quod horum aliquando petitum sit, & man- Unde factum, ut plerique || datum, non legitur.

37 De abeuntibus professoribus Professorum salaria sua donave- Professor academicus hinc volens discedere, rint Academiæ. Ibid. 148b. semestre antea, si si alicuius superio-

33 ris Facultatis Professor sit: aut trimestre, Idem fecit Dominus Doctor Ludouicus Haß. si sit Professor Facultatis Artium; Senatui Academico id significabit. Act. part. 6, idem Dominus Doctor Henrichmannus, Augustanus 104b. 125. Consensit tamen Act. part. 7. pag. 262. Academicus Senatus prudenti moderatione in Petri Appiani Astronomia Academiæ donata Act. part. 8. hoc uti. Habetur hoc decretum in pag. 40. articulis iuramenti Professorum, in libro statutorum Academiæ . || Ioannes Hartungus Græcarum Literarum Pro- fessor in hac Academia optimam partem suo- 40 rum librorum legavit Academiæ. De eorundem collocatione in publicis processionibus Libri Græci empti Act. part. . 7. pag. 302b. || et sessionibus De hac vide priorem partem statutorum 43 Academiæ eodem titulo. Et Act. part. 6. pag. 295b. 390b. Suscipitur consultatio de constituendo 391b. loco bibliothecæ, denique eodem ordinata Act. part. 5. pag. Part. 7. pag. 5. 150 Annis autem sequentibus, cum construeretur De auditoriis professorum Collegium Academicum destinatus est in eodem legentium locus pro bibliotheca: in quem p. . teis Prima domus Bursæ empta. Act. part. ordinatis, comportati sunt omnes libri: 1. pag. 52. Vide lit. in Archivo capsula R num. & duobus bibliothecariis eorundem cura 2 & num. 3. demandata. Domus Francisci Beri, que nunc est se- || Cætera de Bibliotheca vide inferius in indico 41 scriptorum Academiæ Lit. G || natoria Academiæ, empta est flore- nis 2800 anno 1559 Act. part. 5, 44 668. Vide lit. in Archivo, capsula R. num. 4 & 5. Disciplina morum Deinde domus Domini a Cönritz isti conti- De hæc succisivis temporibus alia atque alia gua, offertur. Act. part. 5. pag. 693b. decreta sunt, donec in certum librum sta- Emitur. Ibid. Act. part. 6. pag. 353. De qua tutorum omnia colligerentur. Vide Vide Concordiam seu Transactionem inter Act. part. 1. pag. 1b. pag. 2. pag. 3. pag. 9b &c. Magistratum huius oppidi & Senatum Academicum Anno 1579. Habetur in Archivo, capsula De Statutis R. num. 6. Magistratus huius oppidi initio aliquoties Utraque hæc domus multis, magnisque impen- monuit Academicos, ut & legerent diligen- sis accomodata usibus Academicis tius, & animaduerterent severius in studen- tes delinquentes. Act. part. 1. pag. 58b, 83, De instauratione collegii Bursæ, denique 57, 66 &c. Academicus Senatus tan- donationibus a serenissimo Principe ad dem respondet, ut curent subditos suos: cun- eandem factis, vide Act. part. 6. pag. que ipse nihil eis obiiciat de ipsorum erra- 14. 61. 93. 137 &c. Deinde calculos tis &c. nec ipsos Academiæ quicquam horam impensarum qui habentur in quadam debere obiicere. Act. part. 2. pag. 378b. capsula in conclavi retro hypocaustum Senatorium, ut infer in Indice Script. de Procuravit nihilominus Magistratus huius oppi- Domibus Academicis lit. H. di, ut aliqui mitterentur Vienna Austriæ, cum eiusdam Academiæ Statutis, ut Academia Nulli admittendi qui novas scholas aut collegia hæc sua Statuta secundum ista corrigeret, hic erigant Act. part. 5. pag. 725. Vide ordinaretque. Sed noluerunt Academici Con- in. in Scriptis variis F. 30 || sentire, nisi quatenus ipsis videretur: quoni- am haberent liberam ac plenam potestatem 42 condendi Statuta, emendandi, augendi pro De Bibliotheca Academiæ sua discretione. iuxta art. 2 Privilegiorum. Huius prima mentio fit Act. part. 3. pag. 257b. Vide Act. part. 1. pag. 18b, 51 &c. || Dominus Doctor Odernhaim donat Aca- demiæ suam Bibliothecam certis conditio- 45 nibus. Vide Act. part. 3, Anno Domini 1528. Et hinc si quid in statutis emendandum, addendumque fuit, Academicus Senatus id mu- Magister Ioannes Cæsar legat Uniuersitati libros neris demandavit aliquando Decanis Iuris Act. part. 3. pag. 422. quatuor Facultatum quandoque aliis Professo-

34 ribus idoneis Act. part. 1. pag. 168. Part 2. pag. 241, 14. Conventor et omnes famuli Bursæ de- Part 7. pag. 2b. bent iurare uniuersitati Act. part. 2. pag. 79b.84b.103b, Act. part. 4. pag. 715, Act. part. 5. pag. 381b.556b, Act. De Correctionibus part. 6. pag. 126. 144b. 159b. Omnis potestas corrigendi quoscunque Aca- demiæ subditos, est penes Senatum Aca- Conventor debet confirmari ab Academico demicum. Quando autem inter ipsomet Senatu Act. part. 3. pag. 479b, De- Senatores seu consiliarios correctio insti- inde ab Rectore & Superintendentibus tuenda: egrediuntur locum conventus præsentari habitantibus in Bursa. Ibid. singulæ Facultates, alia post aliam, ma- & Act. part. 5. pag. 484b. nentibus, cæterarum Facultatum Consilia- riis & deliberantibus, quid egressis re- His temporibus nomen conventoris mu- uocatis obiciendum ac demandandum. tatum est in nomen Regentis: quem eligit, Act. part. 2. pag. 37b. confirmat, & per Superintendentes Præ- Cæterum potestas Academiæ animaduerten- sentari curat Academicus Senatus. Vide di in omnes suos subditos, est a Prin- Act. part. 6. pag. 289b, 290b, 292, Act. part. 7. pag. 99, cipe data. Act. part. 1. pag. 148. Nec 102, & seqq. Aliter est Academicus Senatus ad certas pœnas infli- pag. 135 & 136. gendas delinquentibus obligatus: sed pro Cæterum de modo viuendi, discendi, re- prudentia et discretione eosdem modera- petendi in Collegio Bursæ videre opor- bitur Act. part. 3. pag. 182 seqq. tet statuta Academica & Facultatis Ar- tium, & scripta recentiorum reformatio- || Decani singularum Facultatum observa- bunt suos discipulos, et negligentiores 48 Academico Senatui denuntiabunt Act. part. 6. pag. 360b. || num, quorum multa sunt, vide Act. part. 6. pag. 412. pag. 462b. 46 De Collegio Bursæ, De privatis præceptoribus eiusque disciplina. Olim decretum ut omnes iuniores studentes Collegium Bursæ initio in duas domos haberent privatos præceptores: sed per In- distinctum fuit. Prior dicta est Bursa stitutionem lectionum classicarum antiqua- Pauonis, quam Magistratus oppidi inhabi- tum est; nisi quis sibi eligat aliquem pro tandam dedit primis Professoribus Faculta- sua necessitate. Decretum prius habetur Act. part. 6. pag. tis Artium Act. part. 1. pag. 1. Et Acade- 112. mici Senatus decreto appelata fuit Colle- gium Beatæ Mariæ Virginis. Ibid. Vide infra De Superintendentibus in concordatis, tit. de Legatis. Collegii Bursæ Horum ab initio semper fuerunt duo. De Posterior domus, quæ dicebatur ad aurem quibus in statutis Academicis Et Act. part. 2. pag. 86b, Aquilam, indeque Bursa Aquila, empta est Act. part. 3. pag. 225b, ab ipsamet Facultate Artium, ut in primo 356, Act. part. 5. pag. 128b Tom. Actorum eiusdem pag. 126 & 132. Numquam simul duo novi eligendi, sed al- ter antiquorum manere debet. Act. part. 4, 368b, De eorum officio ibidum 714. Utramque hanc domum Facultas Artium mul- tis annis in sua possessione retinuit: tamen Visitatio menstrua facienda. Act. part. 1. pag. 184b, Act. Academicus Senatus ad easdem conservandas, part. 5. pag. 24. 43b, non parum iuuit. 58. 112. 661, Act. part. 6. pag. 160.

Donec tandem minarentur ruinam, & maximis Sed hæc omnia arbitrio Academici Senatus impensis ab Academico Senati totæ novæ ex- mutari, renovari, augereque possunt, ut tructæ sint: qui ob id nunc sibi eas iure res, tempusque postulant. || vendicat. || 49 47 Regens Bursæ sit cœlebs Act. part. 3. pag. 48b Disciplinam Collegii Bursæ Academicus Senatus ordinavit Quartus professor Theologiæ debe- ab initio Act. part. 1. pag. 3.22.36.9.8.67.71.105.151. ret semper esse Regens Bursæ. Act. part. 8. pag. 73. etc, Act. part. 3. pag. 320 etc. Sed renuit pag. 171. Cumque aliquamdiu essent duo conven- Nullus recipiatur ad conuictum in Bur- tores, statuit Academicus Senatus ut dein- sa, sine fideiussore Act. part. 3. pag. 320 ceps esset unicus Act. part. 1. pag. 168. De victus ratione. Ibid. Act. part. 6. pag. 412b. 442.

35 De beanorum depositione tur in carcere aliquo civitatis huius Act. part. 1. pag. 93b. Hæc publice facienda Act. part. 3. pag. Rogatu cuiusdam parentis, filius eius in 230. Pretium antiquum, tres carcerem mittitur. Act. part. 5. pag. 11b. plapardi. Act. part. 2. pag. 34. Iam ab annis multis dantur Regenti tres Incarcerati non scribent, neque accipient baci et famulo duo plapardi. literas, absque Mag. Rectoris concessio- ne. Act. part. 4. pag. 572b. Qui debeant admitti ad depositionem Act. part. 6. pag. 412. Sed variat. Nonulli delinquentes, virgis, cæsi, & cedendi Act. part. 2. pag. 30 & 62. De studentibus habitantibus extra Collegium Bursæ. Incarceratus dimittendus iurabit se nullam Semper concessum fuit pauperioribus, & ultionem factæ incarcerationis machinatu- aliis quibusdam extra collegium Bursæ rum per se vel alios, quocumque modo, in viuere & habitare Act. part. 3. pag. 28 quencumque Academicum, vel alium. Act. part. 5. pag. At non habentibus legitimum excusationem 214. 241. mandatum fuit ut in Bursa viuerent Act. part. 2. pag. 60, 93, Act. part. 7. pag. 105 || De iuramento & libello eorum, qui ||

50 52 His qui extra collegium Bursæ habitant propter sua flagitia merentur rele- prælegi debent statuta disciplinæ, ut in ea gationem; quæ in actis dicuntur Iura- iurent. Act. part. 2. pag. 225, Act. part. 5. pag. 553b. 653b, mentum & literæ exultionis (forte Act. part. 6. pag. 305. exulationis) vide Act. part. 2. pag. 16b, Act. part. 3. pag. Concord. anno 1517 in Archivo C5. 388b, 395b. Li- terarum huiusmodi exempla plurima haben- Nam qui commensales habent, debent ob- tur in peculiari capsula, ubi cætera scri- servare statuta Collegii Bursæ. Act. part. 1. pag. 4, 22. pta Academiæ collecta sunt. Ibid. quod ciues tantum suos cognatos studentes apud se retinere possint. Con. Exhortatio quædam ad omnes studentes Anno 1507. de honestate morum sectanda. Act. part. 6. pag. 429b.

De Carceribus De observandis in divinis Academiæ datum est ius incarcerandi de- officiis linquentes. Act. part. 1. pag. 63b. Etiam Oblationes dandæ ab omnibus in quatuor clericos iuxta literas Apost. sedis in Archivo principalioribus Ecclesiæ Festis, quas No- capsula B. num 5. Quibus infertum ut Seni- tarius Academicus pridie in Collegio publico or Theologus professor absolvat studentes Cle- a singulis accipuit eorumque nomina scribet: ricorum percussores non enormes. easquæ deinde dabit Dno Parocho huius oppi- di. Act. part. 4. pag. 233, 630 Act. part. 5. pag. 153b.

Carceres in collegio Bursæ extructi An- In templis studentes non occupabunt sedes no 1514 & 1531 Act. part. 2. pag. 113, Act. part. 3. pag. civium. Act. part. 1. pag. 21 Nec || 170. Interea sæpius instaurati. 53 Nulli Facultati, aut Collegio stipendiatorum dum sacra fiunt, deambulabunt in, aut permittendum est ius carceris: sed loca di- iuxta templum Act. part. 5. pag. 662, Act. part. 6. pag. 190, sciplinæ, seu privatæ correctionis habere pote- 315. rant. Act. part. 4. pag. 47, Act. part. 5. 43. 51. 671, Act. part. 6. pag. 111. Rogante au- De Lectionibus audiendis tem Facultate Artium pro aliquo incarcerando, || Ut Nobiles quotidie, minimum unicam lectionem audiant: & vestiantur decen- 51 tius Act. part. 3. pag. 156. Cætera Academicus Senatus annuet. Act. part. 5. pag. 81, petantur ex Academicis & singularum Facul- 160, 711. Sic tamen, si Facultas legitimas tatum statutis. causas incarcerationis coram Senatu propo- suerit. Act. part. 6. pag. 132. 133. 314. 316 De Vestitu. Permittitur locus disciplinæ part 7. pag. 100. 155b. Decretum contra vestratos calceos Act. part. 1. pag. 16b. De togis ante pectus claudendis ibid. 58. Qui in carcere Academico satis iure non De barbis radendis decretum generale potest custodiri, rogatu Academiæ custodie-

36 ad omnes studentes Act. part. 2. pag. 36 Etiam ad Profes- habetur in Archivo capsula B. num. 9. sores ibid. Act. part. 3. pag. 376b. Vide ibid. 201, 210b, Vide Act. part. 8. pag. 117b. Act. part. 5. pag. 73 etc. 542b & passim. Contra getantes plumas. Act. part. 3. pag. 377. Contra potatores et æquales haustus, & blas- Contra gestantes arma Vetita, vide statu- || phematores, publicum mandatum, & publi- ||

54 56 ta Academiæ & Transactionem Anni ca Litania instituta & habita 1509. quæ habetur in Archivo, capsula Act. part. 2. pag. 244b, 263. Novæ querelæ C. num. 4 an. 2. contra eosdem, ibid. 320b & Act. part. 6. pag. 212b.

Contra gestantes bombardos Act. part. 5. pag. 120, Act. Edictum publicum contra ebriosos Act. part. 3. pag. 78. part. 6. pag. 129, 207, Contra conuivia regalia Act. part. 6. pag. 13, 209. 309b, 370. Et alia arma Vetita. Concord. An. 1517 in Archivo C5. Contra Choreas In præsentia Serenissimi principis nostri, stu- Prohibitæ semper fuerunt: & initio constituti dentes non gestabunt gladios: & noctu do- observatores Decanus Facultatis Artium, Con- mi manebunt, ne incidant in aulicos, etc. Act. part. 6. pag. ventores, & Pedelli Act. part. 1. pag. 153. 221. Nec inuitatis semper licitum fuit ad nupti- as ire Act. part. 2. pag. 107. Contra larvatos Act. part. 6. pag. 57 & 773 Querelæ Magistratus Oppidi contra studen- tes delinquentes in his &c Act. part. 2. pag. 320b, , 321b, Contra Noctivagos 398b, Act. part. 5. pag. 166. Hi initio capti sunt a vigilibus oppidi, & in loco solito servati in diem crastinum Act. part. 1. pag. 2, Studentes ad nuptias inuitati, solito habitu Act. part. 2. pag. 18b. 36b, 61, 91, 204, 320b. studentium aut magistrorum, sine gladiis i- Sed Academia semper con- bunt ad templum. Act. part. 6. pag. 242, 315b. tradixit, donec eandem per Transactionem de- claratum, captos studentes confestim ducendos Contra Ludos publicos esse ad Magnificum Academiæ Rectorem. Vide Studentes non iungent se civibus in ludis pu- || Concord an. 1509 art. 4 Et aliam an. 1517 art 27. Act. part. 4. pag. 312, Act. part. 7. pag. 474 || 57 blicis Act. part. 1. pag. 97b, Vide de 55 his & aliis præcedentibus & sequentibus li- Cæterum decreta et mandata contra eos- brum mandatorum Academicorum. dem noctivagos inquietos, vide Act. part. 2. pag. 20 etc. Ludentes pro magno lucro, puniuntur flo- 186b reno, iubenturque lucrum reddere collusori Act. part. 3. pag. 168, Act. part. 6. pag. 207, 261, 301b, Act. part. 6. pag. 22. 304b.

Contra lavantes in fluuiis, Magistratus huius oppidi quandoque peti- &pisces capientes. uit, ut Academia suis vigilibus nocte duos Decretum Act. part. 2. pag. 379b, Act. part. 6. pag. 334 studentes iungeret, ad præcavendas, citiusque sedandas nocturnas digladia- Contra decerpentes novos tiones. Academia negat Act. part. 6. pag. 53. Quandoque fructus, & uuas mandatum publicum affixit contra nocturnos tumultus Act. Decretum Act. part. 4. pag. 480, Act. part. 6. pag. 149b, part. 7. pag. 467 & seq. 342b.

Contra frequentantes publica hospitia Contra Aucupes Omnibus prohibita Act. part. 1. pag. 151. Decretum Act. part. 2. pag. 39. Sub pœna unius floreni. Ibid. 228 & antea 198. Mutatur hæc pœna Contra digladiantes in florenum dimidiatum. Act. part. 6. pag. 217. Arma quibus abutuntur, cedunt Magnifico pro tempore Rectori Academiæ. Reliqua pœ. Caupones non dabunt studentibus cibum na arbitrio Academici Senatus servatur. potumque, sub pœna privationis pretii. Act. part. 5. pag. Act. part. 1. pag. 128, Act. part. 3. pag. 468. || 168b, 182b, Act. part. 6, 56b, 124. Vide de eodem manda- 58 tum Serenissimi Principis, cuius mentio fit Si autem ministri civitatis ipsis arma au- Act. part. 6. pag. 162, 200. Originale ferant, suoque consuli vel Civium Magi-

37 stro tradant; confestim idem ea mittet 61 ad Rectorem Academiæ, absque ullius biba- De Furibus lis exactione. Act. part. 4. pag. 92, 97, 98, 99. Vide exemplum Act. part. 1. pag. 182b. Aliud Act. part. 3. pag. 409. Is propter inter- Contra exercentes monopolia cessionem multorum dimittitur. Ibid. pag. Decretum Act. part. 1. pag. 153b, Et con- 412?b. Tamen publice excluditur ab Uni- cordia an. 1517 art. 7. Licet tamen uersitate. Ibid. pag. 423b. vendere quæ supersunt alicui ex emptis ad suam, suorumque necessitatem. Vel quæ Alterius cuiusdam nomen deletur ex Albo ex suis agris, vineis, prædiis collegit. Academico, relegatur, & mandatur ut nun- Iuxta privilegia communia omnibus. quam civitati huic appropinquet intra spa- tium duorum miliarium. Act. part. 2. pag. 99b. Contra ingredientes Monasteria. Prohibitio seria Act. part. 1. pag. 14 & Act. part. 2. pag. 30 Cavete[?] in his cæterisque delictis huiusmodi Quidam studentes denunciati Academiæ quod gravioribus agendum, ne quis temere suaserint aliquibus clarissis, ut exirent diffametur. Act. part. 5. pag. 2b & || Monasterio. Act. part. 3. pag. 31b. || 62 59 Act. part. 6. pag. 438 &c De concubinariis Prohibitio contra eosdem Act. part. 1. pag. 4b De famosis scriptis Consultatio de quodam aut carcere punien- Prodiit quoddam anno 1537 contra Academicum do, aut ad annos certos excludendo. Act. part. 1. pag. 108. Senatum Act. part. 3. pag. 437. Mandatum ut concubinas dimittant sub pœ- na exclusionis Act. part. 3. pag. 209. Alius quidam carmina huiusmodi scripsit con- tra nonnullos Academicos Act. part. 2, Mulcta simplicis fornicationis, florenus. 18. Deprehensus veniam precatur. Ibid pag. Act. part. 2. pag. 21. 32. Vide processum contra similis scripti Mulcta stupri, sex libræ huius mo- autores. Ibid. pag. 33b & 35. Pœnam con- netæ Act. part. 6. pag. 132b. tra eosdem Ibid. pag. 38b. Excludantur publice Ibid. pag. 41b. Ingredientibus Lupanar denunciatur pœ- na exclusionis, per publicum mandatum Exemplum publicandi exclusum ob famosa Act. part. 6. pag. 171b. Sed executio- scripta lib. 1 transcript lit sig. + 2. pag. 138. nem Mandati Academicus Senatus suæ discre- Sed factam est hac ab Rev. Episcopo Constant. || tioni servant. Ibid. pag. 391b. || 63 60 De hic qui aliquando instituerunt tribum stul- De homicidis torum, ein Narrenzunft Act. part. 4. pag. 136 & 146. Fit mentio sartoris cuiusdam a studentibus occi- si. Citantur studentes ad consistorium Act. part. De aliis qui inter se constituerunt quendam velut 1. pag. 39b & 40 Academicum Senatum Act. part. 5. pag. 595.

Alii duo studentes occidunt Magistrum Jacobum Ross- De rebellibus nagel Act. part. 2. pag. 369b. Capiuntur, & Horum quidam ad biennium, quidam in in turrim, dictam S. Martini, custodiendi mit- totum excluduntur. Act. part. 1 pag. 1 & 46. tuntur. Condemnati mittuntur Constantiam ad Reverendissimum Ordinarium Ibid. 371a. Alius excluditur duntaxat a Privilegiis Academiæ, ita ut manere quidem possit in De Gaudentio a Blumeneck, presbytero, qui oppido hoc: si autem deliquerit, Academi- R. Dominum Doctorem Theologum Georgium Nort- am non suscepturam eius defensionem. hofer, ordinarium professorem, proditorie Act. part. 1. pag. 3; Act. part. 2. pag. 56. occidit, vide exempla variarum literarum in lib. 2 transcrict. lit. signato + 2. pag Ita quoque Academicus Senatus non quemlibet de- 140 & seqq. fendit ab iniuria a civibus huius oppidi accepta: sed iubet ipsummet secundum Pri- Aliud exemplum vide Act. part. 5. pag. 730 uilegia causam suam agere contra illatores Et nota si Academia petit a Civitate custodi- iniuriæ Act. part. 1. pag 153 & 212b; Act. part. 2. pag. am alicuius homicidæ: quod ipsa non oblige- 111b. tur iuvare ad eandem custodiam Act. part. 5. pag. 574 || Reverendissimus ordinarius Constantiensis non debet

38 rebellium appellationes admittere Act. part. 1. pag. 44 3. pag. 42, Act. part. 4. pag. 458, Act. part. 5. pag. 687b, Act. part. 6. pag. 344b &c. Magistratus huius oppidi, nullum rebel- lum Academiæ fovebit atque defendet Act. part. || De testimonialibus literis Non sunt dandæ absque consensu totius Academici 64 Senatus. Act. part. 5. pag. 12b. Si tamen dolus absit, & 1. pag. 44b. 47; Act. part. 2, 41b; Academicus Senatus non possit, Act. part. 3. pag. 2. pag. 6. 180. 183. NB 201. Vide con- nec debeat propterea convocari, poterit Rector cord. cum consiliariis suis eas decernere, & Notario anno 1517 art. 24. demandare, ut hactenus consuevit.

Contra seductores Canonicis ecclesiarum huiusmodi literæ, de Ne quis Professorum hinc ad aliam Acade- biennio hic completo dandæ non sunt; nisi ad- miam commigrans, secum abducat studentes ducant duos aut plures testes: nec sine testi- alius, præterquam sibi nominatim commendatos moniiis præceptorum. Act. part. 5. pag. 194. 195. 254b. Act. part. 1. pag. 57. 660. 665b. ||

Contra violatores Arresti 67 Hi iudicaliter accusari & citari debent per Cuidam dantur literæ huiusmodi duntaxat Syndicum Academicum Act. part. 6. pag. 61b. quod hic aliquandiu commoratus sit Act. part. Exempla citationum habentur lib. 2. transcript. 5. pag. 626b. lit. + 2 pag. 154. 161. || Quidam alius debuit testimoniales lite- 65 ras ipse componere, iisque sua publica flagi- Exclusionis rebellium tia inferre Act. part. 5. pag 111. formulæ Legitur quædam scripta Act. part. 1. pag. De inquisitionibus delinquentium 107b. Aliæ Act. part. 3. pag. 5b. 8. 423b. Hæ fiunt ordinarie per Rectorem Academiæ Academia nullum potest excludere oppido hoc: & Notarium. sed exclusum denunciat Magistratui. Act. part. Olim in quadam digladiatione inter studentes, 3. pag. 8 & 185. Vide paulo antea & et cives huius oppidi, convenit inter u- de rebellibus trumque Magistratum, ut Academicus inquire- ret cives, & oppidianus inquireret studen- Quidam exclusus recipitur in gratiam, cer- tes, &c. Act. part. 4. pag. 446, Act. part. 5. pag. 156. 168. tis propositis articulis Act. part. 2 pag. 189b. || 12b. 344. Id aliis negatur ibid. pag. 346b.

68 Si quis studentium præstitum suum Iura- mentum Academiæ, vult resignare, non est Syndicus audiendus: nec resignatio acceptanda. Sed Hic primo recipitur, & præsentatur Senatui hu- respondendum, si nolit subesse Academiæ, ut ius oppidi, qui ei dabit annuum salarium hinc abeat Act. part. 5. pag. 564, Anno 1470. Act. part 1 pag 24. 25. 30. 31 567b. Idem quoque intelligendum de a- Alius recipitur a Senatu Academico Act. part. liis, qui sua sponte hinc volent discedere, pag. 43. 71b. 77. Magistratus oppidi aliisque Dominis servire. || ab eodem exigit Iuramentum. Ibid. pag 50.

66 Officium huius in principio fuit, ut census, & Notarius alia accipienda nomine Academiæ colligeret, denique Hic assumptus legitur anno 1509 Act. part. iisdem quotannis coram Academico Senatu, præ- 1. pag. 246, Act. part. 2. pag. 70b &c. An- sentibus aliquot Senatoribus oppidi huius red- te illud tempus Rectores Academici scripserunt deret. Act. part 1. pag 48. At Acad. præ- Acta: alii literas, &c propter tenuitatem pro- sentiam senatorum oppidi non diu tolerant. ventuum. Ibid pag. 51. 52. &c. Item 141 & 155 &c.

De eius officio & iuramento vide Statuta De eius officio & Iuramento, vide statu- Academica part. 2 eodem titulo. Et Act. part. ta Acad. eodem titulo. 3. pag. 42, Act. part. 6. pag. 335b. Articulos officii eius conscriptos, vide in De eius annuo salaria multa passsim Act. part. libro Parochiarum, pag. 35. 45. 60.

39 Non retinebit apud se ex acceptis, ultra flo- 71 renos quadraginta. Act. part. 5. pag. De Procuratoribus con- 34. & 75. sistorii Horum antehac semper fuerunt duo Habebit Inventarium Suppellectilium, a- ordinarii. Sed cum contingeret eos mul- liarumque rerum in dominibus Acad. ut colle- toties abesse, statuit Acad. Senatus ut gio, Parochia, & aliis locis, si opus deinceps tres aut quatuor ut9 at aliquibus sit. Act. part. 7. pag. 7b. || impeditis, cæteri adessent. ||

69 72 Ratio annua Extraneus curator, seu Aduocatus Huius formular præscribitur in statutis academiæ Olim Acad. Senatus constituit Advocatum ex- pars 2. traneum, Dominum Doctorem Casparum Baldung, ut Olim licuit omnibus Consiliariis Academicis Res Acad. Controversas, hic et alibi ageret Rationi huic annuæ interesse, si vellerint. certo pretio Act. part. 2. pag. 284 Act. part. 2. pag. 316/b. 392 Sed a plurimis hactenus annis, Rationem De Sollicitatore in Aula suam reddit Acad. Quaternariis: quæ dein- Imperialis de exhibita est Acad. Senatui ad reviden- Aliquando talis constitutus, ob necessitatem dum, si opus ist, & probandum: quod etiam imminentem Act. part. 6. pag. 41 || num observatur 73 Syndici resignatio officii Varia ad Academia statum, ac cessio & morum disciplinam spe- Si syndicus cedit officio petitque testimoni ctantia um solutionis factæ omnium debitorum, &c non datur ei. At si petat, dabitur ei te- De sceptro Academico stimonium fidelis administrationis, & vitæ Sceptrum Rectoratus Academici paratur honestæ actæ, si tamen meritus ist. anno 1512. Constat florenis quinquaginta10 Act. part. 6. pag. 9b, 57b || tribus, & novem bacis. Lib 1 transcript. lit sig. + 1. pag. 83b. 70 Pedellus Academiæ Facultas Artium contulit ad eam summam, In principio Facultas Artium præsumebat eli- decem aureos florenos. PP eius- gere Pedellum: sed Academicus Senatus contradi- dem 29b.11 cit, & ridet [?] eos Act. part. 1. pag. 94 De argentis poculis De huius officio & iuramento, vide statut. Decretum ut aliqua habeantur anno 1559 Acad. eodem titulo & Act. part. 3. pag. 43b. Act. part. 5. pag. 682. 688b. De donatis ab aliis atque aliis, partim in Præsertim notabit studentes negligentiores, & Actis Academicis. Vide indicem eorum, Magnifico Rectori denunciabit Act. part. 2. pag. 222b qui habetur in Archivo Academico. || & passim. Act. part. 3. pag. 183b, 190 74 Non sit uxoratus Act. part. 3. pag. 509 Sed Exceptiones Principis nostri, antiquatum est. & aliorum In primo suo adventu excupiebatur olim ora- Merces Pedelli tione publica Act. part. 1. pag. 72, 203 De hoc vide Act. part. 3. pag. 1 Act. part. 3. pag. 35b, Act. part. 6. pag. 35b, , 122, 312b, Decernitur ei exactio paucorum denariorum 219b, 222, Act. part. 2. pag 19b, 193b a studentibus singulis angariis Act. part. si autem secundo, ac deinceps sæpius veniat 2. pag. 29b. Hanc dabunt quoque filii pro excipitur oratiuncula in domo Act. part. 6. pag. 213b. 219b fessorum Academiæ Act. part. 5. pag. 132 Idem hactenus observatum in Adventu filiorum Facultas Artium hanc exactionem petit suo Pedello. Act. part. 2. pag. 31b, 32b. Sed Academiæ Senatus iubet ut proprium habeat Pedel- 9 Glosse: haberentur. lum. Act. part. 4. pag. 651, 718. Quod 10 Glosse: Unrichtig nur das Silber hatte den factum Act. part. 5. pag. 31. Academiæ Senatus Wert von 53fl 6b aber das Gold? 18 Ducaten. dissimulat. Ibid. pag. 34b. pag. 40. Vide certas con- 11 ditiones Ibid. 43, 55. || Glosse: der Klein Szepter der theol. Fakultät von 1466.

40 Principis nostri, & quorumlibet Archiducium honoratur. Act. part. 2. pag. 119b Austriæ, & potissimum Impp. Itemque Episco- porum Constantiensis & Basileensis. Act. part. 8. pag. 40b. Quidam Præpositus Lovaniensis excipitur, 157. 160. honoratur Act. part. 2. pag. 126. Rursum Ibid. pag. 296b. Dum Princeps noster adest, si opus sit po- terunt ei gravamina Academiæ humiliter offe- Reverendissimus Suffraganus Basileensis excipitur & ri, per Confessorium, vel alios fideles Act. part. 6. pag. honoratur. Act. part. 2. pag. 127. 223b. Abbas Thennenbachensis ob præstitos labores in De muneribus oblatis causa Academiæ honoratur. Act. part. 2. pag. 309. De his vide Act. part. 1. pag. 162b Part 2. pag. 19b Act. part. 3. pag. 35b, Act. part. 6. pag. 35b, 122, 222, &c Dn Henricus Kolher vicarius Episcopi Ar- gentinensis quondam hic Parochus, honoratur Nulli munera offeruntur extra civitatem Act. part. 2. pag. 375b hanc. Quod observatum in Episcopo Basileen- si cum balnearet in Bucheym Act. part. 6. pag. 223b. Cancellarius Ensisheimianus, ob labores præsti tos causa Academiæ, honoratur. Act. part. 2. pag. 412 Regiæ Maiestati, quandoque donatur argen- Alius Act. part. 5. pag. 545b, Act. part. 6. pag. 258b. 378b tum poculum deauratum Act. part. 1, 171. || Erasmus Roterodamus honoratur argenteo poculo. Act. part. 2. pag. 431. Reliquit 75 is Academiæ argenteam lagenulam || Rursus Rex & Regina excipiuntur, & honorantur Act. part. 1. pag. 185b 77 Aliquando excipiuntur duo consiliarii En- Marchio Badensis & Hachberg, excipitur sishemiani Act. part. 4. pag. 11b, & honoratur. Act. part. 3. pag. 37b cum Act. part. 5. pag. 653. Si consiliarii habitant con- esset in comitatu Principis nostri hic. iuncti, simul excipiuntur Act. part. 6. pag. 136. Quandoque etiam consiliariis nonnullis Principum Austriæ dara sunt munera. Act. part. 1. pag. 152 Alias quoque excipiuntur alii Academiæ fauto- Act. part. 3. pag. 35b, Act. part. 6. pag. 37b, 123, 221, 421 res, & Imp. ac Principis nostri Consiliarii Act. part. 5. pag. 679, 663, Act. part. 6. pag. 121, 164, 203. Comes de Sultz, ut Præses Provinciæ, & comes de Ortenburg, excipiuntur & honoran- Missi a senatu Ehingensi excipiunt; tur. Act. part. 3. pag. 247 Act. part. 5. pag. 704b Aliquando unicus Senator Ehingensis. Act. part. 4. pag. 677 Reverendissimus Dominus suffraganus Constantien- sis honoratur prandio. Act. part. 3. pag. 486 & seq. Visitatores Academiæ a Principe nostre con- stituti, excipiuntur & honorantur Act. part. 6, 281 Præses Provinciæ in Ensisheym, excipitur & honoratur sex muttis avenæ. Act. part. 3. pag. 490b Dominus Hieronimus Olzignanus Iurec. mis- Iterum Act. part. 4. pag. 604b sus ab Regimine Oenipontano, iussu Prin- cipis, ut hic esset professor Iuris & exci- Rmus Episcopus Gurcensis fautor Academiæ pitur & honoratur piscibus, & vino honoratur Act. part. 2. pag. 27 Act. part. 6. pag. 32

Rmus Episcopus viennensis, quondam hic Theolo- Abbates hic congregati invitantur ad gus professor, & consiliarius Academicus ho- processionem & convivium in festo S. noratur Act. part. 6. pag. 286 Catharinæ. Act. part. 6. pag. 138 ||

Aliquot comites, canonici Argentinenses, qui 78 in honorem Magnifici Dn Rectoris, Dni Dn || De exceptione Illustrissimi & Reverendissimi Principis ac Dn. Domini Andreæ, Cardinalis ab Austria, & Episcopi 76 Constantiensis Annno 1583 Act. part. 7. pag. 191, Act. Bernardi, comitis ab Eberstein, Argentinensis & part. 8. pag. 40b. Trevirensis Ecclesiæ Canonici, &c cum Statuta De predicti Ill. Cardinalis fratris Marchionis a Burgau Academica publice esset prælecturus, advene- exceptione. Act. part. 7. pag. 359b. rant; excipiuntur, & honorantur Act. part. 2. pag. 105b Reverendissimus Episcopus Basileensis Act. part. 7. pag. 470b Generalis ord. Dominicanorum excipitur Seren. Archidux Matthias Act. part. 8. pag. 157b, 160

41 Observatio Caveat ergo Rector Academiæ, si ipse ad In excipiendis aliis quam Imp. Principibus huiusmodi sollemnitates ut ac tanquam caput Austriæ, Episcopis Constant. & Basileen. Academiæ inuitetur, ne munus exigat ab Academia. mittuntur tantum unus & alter consiliarius Sed si ad res vult ire, det quod voluerit; Academicus cum Notario & Pedello, qui gratu- Si non, maneat. Nam uno dato inconvenienti, lantur adventum, & munus præsentant, si multa alia deteriora sequuntur. Et nominatim quod dari decretum est. pensandum, Academiam non numerari inter status huius Prouinciæ. Et qua in his & similibus plurimum variant hominum mores ac consuetudines, Academicus Congratulationes Academicus Sentus quandoque fecit, Senatus prudenter pensabit quid deceat, o- sed rarissime. || porteatque fieri. Consultissimum autem est, ut inter mediocritatem se contineat, nec portet 81 thesaurum suum in publico, ne provocet quae Fuga Pestis exhaurire moliantur. || Grassatur pestis hic anno - Act. part. : 1474 1. pag. 53b 79 1480 1. pag. 90 Funebres orationes 1492 1. pag. 170 Habita quædam Maximiliani I Imperatoris 1501 2. pag. 200 coniugi defunctæ, An 1511 Act. part. 2. pag. 26b 1519 actorum 2. pag. 301 &c Deinde ipsi Imp. defuncto, an 1519 Act. part. 2. pag. 289b. 1526 par- 3. pag. 82 Plures habitæ, quæ non sunt notatæ. 1530 te 3. pag. 140 Alia habita Imperatori Maximiliano 2 Anno 1535 3. pag. 356b 1576 Act. part. 6. pag. 329. 1540 4. pag. 149, 157 1551 5. pag. 331 Hactenus consuevit Acad. Senatus, cui- 1564 6. pag. 65b &c libet Doct & Professori alicuius Facultatis 1576 6. pag. 324b &c superioris Orationem funebrem institue- 1583 7. pag. 181, 214 &c re, eiusque exequias celebrare semel, 1594 8. pag. 52, 59, 61 præterea quæ fiunt a cognatis & aliis, iu- 1610 xta morem Ecclesiæ. Vide Act. part. 6. pag. 396 De cæteris, qua singulæ Facultates suis Duravit quandoque annum integrum, & am defuncto præstant, videnda sunt Acta plius; Act. part. 2. pag. 302b; Act. part. 5, et statuta earundem. 509b.

Exequiæ celebratæ cum oratione Sereniss. Archidu- Anno 1474. celebrata hic sunt publica Lita- ci Ferdinando, Principi nostro. anno 1595 Act. part. niæ cum S. Missæ officio, pro impetranda 8. pag. 86b. || divina gratia ad avertendam pestilentiæ luem. Sed studentibus liber accessus per- 80 mittetur Act. part. 1. pag. 55b. Nuptiæ Decrevit Academicus Senatus primis annis Literæ, quibus datur Facultas tempore pe- neminem esse mittendum nomine Academiæ ad stilentiæ grassantis discedendi ad aliqua nuptias Act. part. 1. pag 108b. locationa, habentur in Archivo, in Scrinio- lo B. num. 4. Verba Decreti sunt hæc. In eodem congregatione Uniuersitas noluit aliquem Observanda in hoc miserabili eventu ordinare, qui ad petitionem Dominorum de Professores omnes migrare debent ad locum || Stouffen veniret ad sollemnitatem Nuptiarum earundum: attento quod Uniuersitas non comparuit 82 ad inuitationem Domini Ordinarii Episcopi no designatum: alioqui salariis interea carebunt stri Constansiensis, in primitiis suis. Neque Act. part. 1. pag. 184b, 201b. Part 5, hoc est de consuetudine aliarum Uniuersita- 509. Part 6. pag. 65b, 66b. tum, quod ipse ad eiusmodi sollemnitates in- At anno 1501 aliqui Professores se excu- uitentur: cum Generales Uniuersitates ex di- sant: idcirco concessum fuit, ut quisque sibi uersarum nationum, ducatuum, dominiorum & secum commodum eligeret, ibique si discipulos terrarum hominibus constituantur, qui literis, haberet, prælegeret eis, & Statuta Acad. doctrinis, & disciplinis scholasticis insudare de- servari curaret. Act. part. 1. pag. 200. Part 2, bent. Actum in consilio Academiæ die 11 Junii 288b, 293. Part 4. pag. 149. anno 1480. Vide Act. part. 8. pag 104b, 108. 264. Anno item 1526, ob paucitatem studentium

42 permissum fuit Professoribus abire quo vel- ingen accepterant. Act. part. 6. pag. 71b lent. Act. part. 3. pag. 82. Qui autem hic manserint, poterant legere si volunt: non Anno dehinc 1576 decreta sunt singulis autem obligabuntur ibidum 84. honoraria post reditum ex Cella Ratoldi Act. part. 6. pag. 377 E qua varietate hoc colligitur, Academicum Sena- Idem observatum anno 1584 post reditum tum habere plenum ius de his decernendi, ut ex oppido Vilingen. Act. part. 7. pag. 243 necessitas, utilitasque Academiæ postulaverunt. Et anno 1595 post reditum ex Vilingen. Vide Act. part. annorum sequentium, præsertim an- Act. part. 8. pag. 139 & seqq. ni1594 Act. part. 8. pag. 60, 130. Vide Acta Quaternariorum , pag. 12.

Proficiscentibus autem Professoribus ad desi- De gratiarum actione erga Ma- gnatum aliquod oppidum, dabit Academicus Sena- gistratum loci, ubi studentes tem- tus literas commendatorias ad eiusdem Ma- pore fugæ huius habitarunt. gisterium, ut eos benevole[ntes?] suscipiant, & se- De hac fit mentio Act. part. 1. pag. 201 & 202 cundum consueta Privilegia Academica viue- Id fit erga Vilingensen Magistratum per lite- re permittent Act. part. 6. pag. 328. ras: insuperque aliquot senatoribus ipsorum, qui hic venerant, offeruntur aliquot Canthori Si alicuius Facultatis Superioris auditores ve- vini, & habentur a symboli: Act. part. 5. pag. 530 lint in eo loco publicum habere Professorem suæ Facultatis; dandus est Act. part. 3, || Magistratui Mengensi non aguntur gratiæ per literas ab Academia Act. part. 6, 83 85b || S. 358b 85 Si Rector Academiæ non migrat in eundem Anno 1595 sub abitum ex oppido Vilingen, locum cum cæteris, dandus est eis Pro- & reditum huc Friburgum13 Academici Rector cui obediant omnes ut Rectori Consiliari plerique, qui ibi fuerant, pu- in Academia. Act. part. 5. pag. 510. blico convivis excipiunt Consules & Sena- tores omnes Vilingenses, in pratiarum Lectiones fieri debent publice, & in lo. actionem: pariterque per constitutum O- co communi publico. Act. part. 1. pag. 201 rationem gratias magnas ac multas agi curant Act. part. 8. pag. 68. Si Rector in eo loco non fuerit, aut Prorector cum suffi- cienti numero consiliario- Academici vehentes secum vina hinc ad lo- rum; negligentias Professorum pariter & cum ubi commorantur, non dabunt vectigal: discipulorum, colligent quidem singulis qua- neque etiam si eo in loco emerint. Quod non tuor festivitatibus, ut hic consuevit: sed sint cives ibidem: sed liberi ac privilegia- pœnas non decernent. Et si maior pars con- ti hospites. Act. part. 8. pag. 66. siliariorum cum Rectore hic manserit, ad eosdem mittetur annotatio isthæc negligen- Varia de Bellis tiarum. Act. part. 5. pag. 516. atque tumultibus In tumultibus bellicis, si Magistratus op- Quandoque decretum, ne fierent Promotiones pidi Academicorum auxilium implorat, candidatorum in locis istis ubi conveniunt stu- locum eis constituent intra mœnia, & dentes tempore pestilentiæ. Act. part. 4. pag. 272 arma suppeditabunt Act. part. 5. pag. 350b. Contra factum anno 1595 in Studentes iuxta Collegium14 convenire de- oppido Vilingensi. Vide Acta illis anni12 Et Acta Quaterna- bent Act. part. 2. pag. 85b, Act. part. 5, riorum pag. 9 354 Sed qui hinc discedere vo- ||

De honorariis datis Pro- 86 fessoribus illis, qui ad luerint, non sunt detinendi Act. part. 6. pag. 143 vel Act. locum destinatum profe- part. 5. pag. 353b. cti sunt, ubique docuerunt Anno 1564 decreta sunt honoraria post Academicus Senatus deliberat de rebus, suis tro. . reditum ex frumentis, qui Professores Men- ferendis. Act. part. 5. pag. 353b, Act. part. 6. pag. 143 gæ Suevorum a Procuratore in Mundrich- ||

84 13 Glosse: Rector &. 12 Glosse: Act. part. 8. pag. 62b. 14 Glosse: Acad. publicum.

43 In huiusmodi tumultibus communicabunt con- processum iuridicam contra eundem, & fa- silia Senatores Academici & civici: ac deli- miliam eius. Act. part. 3. pag. 370. 375 gent certos consiliarios bellicos. Act. part. 6. pag. 144 & seqq. De quodam alio tumultu Nihil tamen Aca- Spargitur incertus rumor de quodam tu- demia tribuit in solutionem stipendiorum. multu bellico imminente. Academicus senatus Persuadebit autem studentibus ut gratis mi- convocat omnes studentes: monetque ne ter- litent. Act. part. 6. pag. 144. reantur, et defensionem promittet: ne fortasse territi abirent. Act. part. 5. pag. 530b. 534 De prædionis dictis der Bundschuoch De bellico tumultu anno 1587 Horum fit mentio Act. part. 2. pag. 85b Act. part. 7. pag. 336. 337b. || Minati sunt incendium huic oppido Fribur- gensi. Ibid pag. 252a 89 Varia de publicis incendiis Tum temporis promittit Academia operam ci- Decretum, ut orto incendio, studentes ex- vitati, rogata a Magistratu eiusdem. I- tra Collegia habitantes conveniant in Colle- bidem pag. 85b || gio publico Academico. Ibique Mag. Rectorem observent. Qui autem in Collegiis habi- 87 tent, manere in iisdem debere donec evo- De bello rusticorum centur. Act. part. 3. pag. 341 || In hoc tumultu Academia colligit omnes studentes bellaces, eosque in cohortes di- 90 vidit, ordinatque: & sic iuvant civi- At postea visum consultus ut omnes domi cos in excubiis agendis, laboribusque a- maneant. Act. part. 5. pag. 259. 534 liis Act. part. 6. pag. 257 At Magistratus oppidi tacite, inconsultis Academicis, iurat rusticis Act. part. 3, De habendis urnis coriaceis. Act. part. 6. pag. 254. 257 59 & 60. Rusticorum factio iubet ne porro dentur In perlustrandis fornacibus, & caminis Decimæ. Ibid pag. 61. Exemplum im- domorum Academicarum, ibunt cum ædi- libus civitatis Academicus Sindicus & Notarius munitatis huius, quod ipsorum capitanei Act. part. 6. pag. 254 & 257. dabant vide ibid pag. 72. De pulsu horæ nonæ, hyeme, Villingenses, audita de factione Friburgen- vel decimæ, æstate sium ad factionem rusticorum, prohibu- Vocatus est vulgo, die Mord Klogg it Academiæ Decimas ibidem. Ead. Part Act. part. 2. pag. 18b. 3. pag. 62. 63 &c. Academia post crebras Excusationes, supplicationesque tan- De spectris dem restituitur in integrum Ibid. Pag. Spiritus noctu auditur in Collegio Bur- 66. sæ Act. part. 3. pag. 240b

De bello Landgravii De igne in festo S. Ioannis Baptistæ Hassiæ Prohibitur ne ascendatur in Collegio Bur- Philippus Landgravius Hassiæ minatur sæ Act. part. 2. pag. 248b || omnibus austriacis. Anno 1534 Act. part. 3. pag. 295b Academia promit- || 91 Asylum in monasterio 88 Wilhelmitarum tit civitati operam, petitque arma pro Studentes, qui ad illud confugiunt, non studentibus Ibid. Pag. 297. sunt inde, sicut nec ex loco sacro ex- trahendi Act. part. 1. pag. 69b. De bello Gallico Anno 1536 At non est locus dandus rebellibus Mandatum serenissimi Principis nostri, ne quis Act. part. 4. pag. 668. Nec aliis Academiæ subditus militet Regi Galliarum nonnullis, de quibus iura præscribunt.

Dominus Doctor Ioachim Schiller accusatur, quod De personis suspectis sit a partibus Regis Galliarum. Propterea ob hæresim procurator cameræ in Ensisheym instituit Quidam Wolfgangus Capito obtulit Academico Se-

44 natui quandam Apologiam, contra quendam gani Aristotelis professor, ob rebellionem presbyterum, qui ipsum hæreseos insimula- & suspicionem de haresi, exclusus uerat: petitque ut liceret ei eam publice Act. part. 6. pag. 282, 299, 300. affigere. Academicus pariter & Civicus Magi- stratus negant Act. part. 3. pag. 69. De libris hæreticis hic comportatis Omnia exempla eiusdem Apologiæ, quæ Ar- Act. part. 7. pag. 316b & seq. vide infer gentorato huic missa fuerant, comburuntur, pag. 375 G 5. Academia in mi? memoriam unicam servat. Ibid. pag. 73. Alia ad Religionem spectantia, vide infer, in Indice scriptorum, lit G pag. 375. || Academicus Senatus decrevit dictum Wolphgan- gum Capito, Casparum Hedionem, Mat- || 94 De nonnullis celebribus per- 92 sonis huius Academiæ thiam Keysersbergum, & alium Matthi- Erasmus Roterodamus nomen dedit Academiæ am ex Reutlingen, delendos ex Albo Aca- anno 1533, Act. part. 3. pag. 255b. demico. Rogatus ab Acad. Senatu, ut res Academiæ sibi ha- beat commendatas, tanquam consiliarius eius, an- Magister Nicolaus Müller presbyter, de hæresi nuit. Ead. Part. Act. Pag 270. Sed hinc suspectus, purgat se coram Academico Senatu Basileam profectus, ibique mortuus; tum Act. part. 3. pag. 461 & seq. ac 465b. famæ ac honori, tum animæ suæ saluti plu- Petit ab Academia literas testimoniales. Dantur, rimum nocevit: & spiritum quem in corde sed non satis caute Act. part. 3. pag. 511b. gerebat, infelix prodidit.

Quidam Dominus Doctor Joan. Haß vult profiteri Ulricus Zasius, initio fuit scriba senatus hu- Chiromantiam: Academicus Senatus prohibet ius oppidi. Act. part. 2. pag. 182. Act. part. 2. pag. 177. Epitaphium eius in sacello Academico summi tem- pli hic, Magistratus huius oppidi fieri, erigique Mandatum Imperatoris contra Martinum Lu- curavit, in consulto senatu Academico Act. part. 3. pag. therum Act. part. 2. pag. 382b. 439. Libri hæretici prohibentur publico manda- to Academico Act. part. 2. pag. 385. Inde Post obitum, quidam nonnulla ipsius Zasius opu- omnes libri huiusmodi afferuntur ad Sena- scula edidit in lucem, eaque Academiæ dedicat tum Academicum ibid. pag. 383b. Sed Academia factum improbat. Act. part. 3. pag. 352. 456 Aliud mandatum de iisdem removendis: & visitatio contra instituta est? habita Act. part. Suspectus habitus ab Inquisitoribus hæreticæ 6. pag. 352. 377b. pravitatis: ob id eius filius, R. Dominus Doctor Ioachimus Zasius, testimoniales Literes petiit Magistratus huius oppidi magno Zelo con- ab Acad. senatu, ut parentem ab hac nota tra suspectos de hæresi se opponit. Vide defendere posset. Datæ Act. part. 6. pag. 30b || Act. part. 3 anno 1524 Sed po- sterioribus temporibus aliquot ex præcipuis 95 in Senatu, suscepti de hæresi inventi sunt || Henricus Glareanus, assumitur Anno 1529 Act. part. 3. pag. 103. 93 Admonet eum Acad. Senatus, ut in arguendis Act. part. 6. pag. 96b. hæreticis, paulo moderatior sit in lectione publica. Act. part. 3. pag. 208b. Protestatio Academici Senatus contra Pau- Eius testamentum habetur Act. part. 5, lum Schnappium, Doctorem & huius oppidi pag. 285b. Aduocatum; eiusque defensoria prote- statio: tandemque inter utrosque facta Dominus Wilhelmus Böcklin a Böcklins- reconciliatio & transactio per Commis- aw, accepit testimonium ab Acad. sarios: habentur in originali inter alia Cum ad Præposituram Magdeburgicam scripta varia, in camera retro hypo- esset instituendus. Act. part. 5. caustum Senatorium, Scriniolo F. num. pag. 607b. || 1.Transcripta sunt in lib. 2 lit transcript sig. + 2 pag. 196 & 96 seqq. vide eodem lib. pag. 57b. Varia, de his quæ Religionem catholicam attinent Ioannes Thomas Freigius, utriusque Iuris Doctor & Or- Episcopus Constantiensis misit Facultati Theo-

45 logicæ articulos Zwinglii examinandos inde est Ecclesiastes ordinarius, & Profes- Act. part. 2. pag. 25b & 30b anno 1524. sor Theol. apud Acad. hanc

Dominus Doctor Georgius Wägelin, Achensis, The- De ecclesiastæ investitura Episcopali Act. part. ologus Professor, scripsit contra Lutheri & 7. pag. 566 || Zwinglii hæreses. Act. part. 3. pag. 49. 99 Cætera vide inferius in Indice Scriptorum, Varia de Organista sub eodem titulo. Summi templi Procuratores Fabricæ rogant Academiæ Se- De Iudæis natum, ut aliquid contribuat pro eius- Cum Iudæi quidam, pueros quosdam necas- dem sustentatione. Act. part. 5. pag. 393 sent in oppidulo Endingen, essentque propter- Sed universitas se excusat. ea extremo afficiendi supplicio; rogant En- dingenses Acad. Senatum, ut aliquos ad se De Fraternitate S. Annæ mittat pro conversione Judæorum ad fidem Huius fit mentio, quod consensu Acade- Christianam. Act. part. 1. pag. 21 anno 1469. mici Senatus erecta sit in Parochiali Ec- Academicus Senatus petit se haberi excusatem ob non- clesia Anno 1509. Act. part. 1. pag. 242. nullas difficultates & impedimenta in hac negotio. Si autem isti excusationem nolint admittere, de- De dispensatione super cretum, ut scribatur, ut ipsi eligant ex Aca- esu butyri in hoc oppido demicis quos velint. Si nec hoc eis placeat, Magistratus huius oppidi accipit literas esse ab Academica Senatu unum & alterum eligendos commenclatorias ab Academico Senatu, in qui eo se conferant, si tamen eis provisum sit hunc usum. Anno 1465 Act. part. 1. pag. 4b. || de sumptibus. Ibid. ||

100 97 Varia. de anno Jubilæo, Judæi, ob contractus usurarios factos cum seu Indulgentiis plena- nonnullis studentibus, supplicante Academia riis eiiciuntur ex oppido Waldkilch [!]. Act. part. Cum anno 1477. Indulgentiæ plenariæ 1. pag. 202 anno 1501 Act. part. instar Jubilæi concederentur, Magistratus 2. pag 26. oppidi rogavit, ut Academiæ Senatus quosdam Do- ctores Theologos destinaret ad audiendas Iudæorum opera non utentur Academi- confessiones, ne quid erroris ab aliis forte ad- ci in medenda, absque permissione Acad. mitteretur. Acad. Senatus respondit, ut ipsi Senatus Act. part. 5. pag. 641. Sed ex Doctoribus quos vellent, eligerent, se dein id sacris canonibus vetitum est. || curaturum, ut rogati annuant. Act. part. pag. 71b. 98 Varia de ecclesiaste De campanula in Collegio huius oppidi De hac diu inter Academiam Magistratum oppi- Procuratores fabricæ summi templi, volentes di discrepatum: sed nihil definitum. in Ecclesiastam assumere Dominum Othmarum Lusci- nium, petiverunt ab Acad. senatu, ut aliquid Vom Stock im Münster contribueret ad eius sustentationem. Senatus Dubitatur quid iuris in eo erigendo negavit. Obtulit autem se assumpturum Pro- Act. part. 5. pag. 118b. || fessores Theologos, e quibus ipsos aliquem eligere posse ad hoc munus. 101 Act. part. 3. Varia, Vom pag. 89b anno 1527 Holtzflon Academia rogata donat ad structuram ei- Tandem vero unitur huic officio beneficium usdem 40fl Anno 1544. Act. part. quoddam. Cuius ius Patronatus spectabat ad 4. pag. 478. Academiam, Præfectos fabricæ, & Consules Rogata secundo ad alterius loci stru- oppidi huius. Act. part. 5. pag. 509. 511 cturam juvandum, totidem obtulit: sed cum putarent exiguum esse, noluerunt Domino Doctori Christophoro Caseano, qui se acceptare. Act part. 6. pag. 243. in templo S. Nicolai huius oppidi, con- cionando exercere voluit, negatum est. De publica ac communi Act. part. 5. pag. 616, 627b. Factus de- Eleemosyna

46 Suscipitur confutatio de ea Act. part. Adversus rebellos Bohemos; Academia hic cura- 6. pag. 172. 177. Part. 7. 133b. vit sollemnem Missam decantari in laudem & gratiarum actionem Dei, atque in ipsius 102 Regis congratulationem & honorem. Act. part. 4. pag. 714. Varia, Vom || Friburger Stattrecht Conditum est Anno 1520. Confirmatur 105 a Carolo Imp. Act. part. pag. 384. & De translatione Academiæ Part. 5. pag. 525. Propter crebras vexationes, turbationesque a Magistratu huius oppidi perpessas, De clero Basileensi Acad. Senatus aliquoties deliberavit de A- Capitulum Cathedralæ, Basilea relicta, cademia alio transferenda: sed nihil con- hic petit recipi. Anno 1529 Act. part. clusit. Vide Act. part. 1. pag. 183b. 197b 3. pag. 107b. 110. Ibid. Vide concorda- 221b. Act. part. 2. pag. 20b. 398b. Vide ta de stationibus in templo. Academia petit hic paulo post in princip. De Concordatis cum ab eis literas reversales, quas aliquando Magistratu huius oppidi. dare tacite renuunt, tandem vero debue- rant dare: Act. part. 3. pag. 309. 332b Hanc translationem prohibuit Imp. Maximilia- 367. Vide lit. in Archivo, scriniolo Q nus primus iuxta literas, quæ habentur in num. 11 Archivo A. 16.

Studentes, qui beneficia ecclesiastica ha- De visitationibus Episcopalibus bent in choro Basileensi; debent in totum hic habitis subesse Academiæ aut sua capitulo. Non enim Act. part. 7. pag. 303b. & seqq. Pag. 515b. 519. || possunt ab utroque Magistratu pendere. || 106 103 Varia licet tamen eis habere beneficia, & sub- De P. Capucinis esse in totum Academiæ, præterquam in his, Act. part. 7. pag 532b. 533b. 535. quæ ad beneficia pertinent. Act. part. 5. pag. 1. 4b. 34b. 553. 569b. Donat Universitas ad ædificati- 65b. onem Monasterii ipsorum centum libras. seu 160fl. Act. part. 8. pag 329 De Fratribus Franciscanis Conventualibus Etiam Priorissæ & Conventui ad S. Catha- Compellantur Monasterium in hoc oppido rinam hic datum honorarium propter in- egredi, atque hinc abire Act. part. 2. pag. 165 Anno 1516. staurationem monasteriæ disciplinæ, &, clausuræ. Act. part. 8. pag 333. Cum hic celebraretur Capitulum Provincia- le, Acad. Senatus donavit eis sex florenos. De pariente tres liberos Anno 1531. Act. part. 3. pag. 166b. Alias uno partu etiam donavit plura, rogantibus Guardianis, Anno 1593 Mense Novembris uxor Domini Doctoris ob magnam egestatem: de quibus in Actis Georgi Bidermann, Academici subditi, u- sequentibus Part. 8. pag. 253. || no partu genuit duos filios & filiam. Ob cuius rei novitatem Magistratus oppidi a- 104 liqua eis donavit: & Acad. Senatus au- S. Claræ in hoc reos Rhenenses octo in aureo. Act. part. oppido 8. pag. 31. Cum Anno 1548 Monasterium ipsarum & templum ex incendio magnum da- 107 mnum accepisset; petunt subsidium ad Privilegiorum arti- restaurationem. Sed cum Academia circa culi hi sunt, brevi- idem prope tempus simile damnum passa ter comprehensi esset in conflagratione quarundam domo- Præfatio in literis privilegiorum, habet rum suorum colonorum in Suevia; nihil po- causas Fundationis Academiæ: & manda- tuit, voluitque dare: ideoque se excusavit. tum de Privilegiis serie observandis. Act. part. 5. pag. 95b. 146b. Anno autem 1596 dati sunt eis 12 flor. ad quoddam Art. 1 ædificium templi ipsarum Act. part. 8. pag. 138 Est, generalis de Privilegiis Academia- rum, Parisiensis, Heidelbergensis & De Missa triumphali Viennensis, quæ hic quoque debeant va- Cum rex Ferdinandus potitus esset Victoria lere & observari

47 Art. 2 De pretio domorum studentibus locata- De potestate concedendi Statuta, eaque pro arbi- rum, a Rectore Academiæ & consule ci- trio immutandi, Acad. Senatui pariter & vitatis huius constituendo Facultatibus singulis concessa, absque ullius contradictione. In eodem art. continetur Art. 12 Renuntiatio Serenissimi Archiducis ac Funda- De Iurisdictione Rectoris & Senatus toris Academiæ, pro se, & omnibus suis suc- Academici in omnes studentes sibi subditos: cessoribus, super Iurisdictione in Acade- iuncta mulcta in Magistratum civicum miam hanc, sola sibi defensione servata. impedientem

Art. 3 Art. 13 In percussores studentium: qui mulctam Quod Privilegia hæc valeant pro uxo- dabunt centum florenum: & si non ha- ribus, liberis, servis, ancillis, aliisque in beant in ære, luent in corpore. ipsorum familiam susceptis.

Art. 4 Art. 14 De studentibus delinquentibus: ut non fa- Continet mandatum ad omnes Magistra- cile capiantur: capti protinus ducantur ad tus, tam Ecclesiasticos quam politicos, ut Mag. pro tempore Rectorem. Si causa cri- Academiam hanc secundum iam dicta Pri- minalis, reus post Acad. Senatus decretum || vilegia foveant atque defendant.

108 Art. 15 mittendus est ad Episcopum Constant. De privilegiis his, quotannis in Domini- ca Dedicationis summi templi, a Scri- Art. 5 ba civitatis, astantibus duobus Senato- De iuramento, a consule, Prætore, ribus cum publicis ministris publice præ- || Civium Magistro, quotannis cum electio habita est præstando de observatione 110 Privilegiorum; sub mulcta centum flo- legendis populo. Huic art. Dominus Funda- renum. tor adiungit suam obligationem pro defen- sione Academiæ eiusque privilegiorum. Art. 6 De Iudæis & Usurariis non retinendis Art. 16 in hoc oppido, ne studentes graventur in Vult Dominus Fundator, ut omnes eius succe- emendis rebus necessariis, & mutuum pe- sores, primo tempore suscepti Regiminis tendos pariter se obligerent ad Acad. eiusque pri- vilegiorum defensionem. Art. 7 Ne huius oppidi Cives studentium libros In quorum fidem Dominus Fundator, maius in pignus accipiant neve clam auferant suam sigillum literia appendi curavit. ablatosque detineant; sub mulcta quadragin- Actum Friburgi in festo S. Matthæi A ta florenum. postoli anno 1457

Art. 8 Subscripto Magistratus De cura infirmiorum a nemine suscipien- huius oppidi in iis- da, sine Medicorum consilio & approbati- dem literis one Continet iuramentum defensionis ex certa scientia: adiecta tamen hac clausula: Art. 9 Si inter utrumque Senatum, Academicum & Civicum De vectigali in aliquibus solvendo: in cæ- dubium quoppiam, seu dissensio oriatur den- teris nihil dandum uo atque altero prædictorum articulorum: quod ant ipsimet inter se tranquille transigant, Art. 10 aut rem totam Serenissimo pro tempore regen- De prærogativa in erigendo quodcumque vena- ti Principi, aut præsidi ac consiliariis Pro- le in hoc oppido, ad cibum, potumque ne- || vinciæ componendam relinquant.

109 Literæ originales Privilegiorum horum cessarium; iuncta mulcta in impedien- habentur in Archivo, Sriniolo B num. tes. 1. Earumque exemplum authenticum, ibid. B. 2. || Art. 11

48 111 De cæteris Privilegiis partim dictum est in Alia specialia Præcedentibus, partim dicetur in sequentibus Privilegia ubi dictum esse, vel dicetur de rebus aut negotiis ad quæ pertinent. || Immunitas ab omnibus exactionibus, ratio- ne Proventuum ex donatis Parochiis. 113 in lit Fundationis. A. 5. Et aliis A. 6. De Concordatis cum A. 9. A . 10. in Archivo Magistratu huius op- Vide Act. part. 4. pag. 506, Act. part. 5. pag. 634 pidi super dubiis ac Academicus Senatus non semper excusabit se per dissensionibus ortis privilegia duntaxat: sed & propter sumptus Academia non nisi cum Protestatione admi- faciendos in alendis professoribus Act. part. sit tractatum de concordandis. Act. part. 4. pag. 509b. Plura vide infer Titulo 2. pag. 111b. de parochiis in principio. Posteriora concordata derogant priori- De immunitate a charitativis bus: non autem futuris, neque privilegiis. obsequiis Episcopo dandis iuxta literas concordatorum Anno 1517. Quondam hæc petita: sed Academia se per 1523. &c. sub fine. literas excusavit, declarans si excusatio non admittatur, se iuri stare velle. Act. part. Quærelæ Magistratus oppidi huius contra 1. pag. 227. Vide infer de Parochiis. Academiam non admittendæ, donec ab ar- bitris iudicentur esse iustæ. Act. part. 3. Episcopus quoque non debet acceptare re- pag. 20. bellium Academiæ appellationes. Act. Academia aliquando Magistratui hortanti ne part. 1. pag. 44. facilis esset ad movendas lites, seria re- spondit; non ipsam movere lites, sed obli- Instrumentum Appellationis contra Episco- gari ad defensionem Privilegiorum, a Se- pum Constantiensem qui studentem ac Nota- renissimo Domino Fundatore concessorum, &c rium quendam hinc captivum abduci cura- Act. part. 3. pag. 19b. vit. Habetur in Archivo. B. 15. vide pau- lo infer inter Concord. art. 4. Titulo de Cau- Tamen visum est olim Acad. Senatui, ut sis criminalibus || omnes occasiones controversiarum vita- ret quod paucos habeat fautores. 112 Act. Part. 2. pag. 22. Privilegium pro eligendo aliquo oppi- do, tempore pestis hic grassantis Modus conveniendi In Archivo lit. B. num. 4. Cætera Si Magistratus oppidi aliquid petiturus vide superius in variis, de Fuga Pestis. est ab Academia mittet suos ad conventum ||

Privilegium pro incarcerandis Clericis: & 114 absolvendis percussoribus clericorum stu- Senatus Academici: tunc assidebit senior dentium: Ibid. num. 5. Theologus Rectori, et ex eo latere dein- locentur missi a Magistratu: Academicis con- Privilegium de eligendis in Rectorem siliariis ordine sedentibus ex altera latere. Academiæ bigamis, & non clericis. Ibid. Si autem nomine Academia a Magistratu Ci- num. 6 & 7. vico petendum, Academici convenient i- psos in loco quem constituerint: nisi utri- Privilegii Cancellariatus delegati quali- que parti placeat alicubi convenire, & al- bet decennio, literæ plures. Ibid. num. 8. tera alterum audire. Vide Act. part. 2. pag. . 60b Privilegium contra mercatores & caupones ibid. num. 9. Publicatum denuo anno 1597 Magistratus oppidi va- Act. part. 8. pag. 196. riæ quærelæ, & tergiver- Privilegium quod clerici possint audire le- sationes contra Privile- ctiones utriusque Iuris, & Gradum Doctora- gium tus in utroque assumere. Ibid. num. 10 & 17 Initio petiverunt declarationem Privilegio- rum Academiarum Parisienseis, Heidelber- Privilegii contra percussores studentium gensis, & Viennensis, ut securius iurare confirmatio quædam per sententiam Iudi- possent. Responsum, ut Iuramentum præstent cis. Ibid. num. 11 & si quid deinde petere voluerint, faciant commodiori tempore. vide inf. de Iuramento.

49 Deinde questi sunt: Privilegia nimium lata Propterea etiam nolunt Academicis sacerdo- esse, Und ihre voreltern seien schlechte tibus dare beneficia Ecclesiastica. Ibid. leuht geweßen, das sie die eingangen. pag. 396b & seq. || Petunt ergo ut Privilegia nonnihil restrin- gantur. Acad. senatus negat. Hinc tan- 117 tas molestias attulerunt Academiæ, ut aliquan- De prælectione publica do protestaretur abitum, donec finis fie- privilegiorum ret contentionum. Eo quod & studia. & Hanc Magistratus oppidi sæpe intermisit, ob or- morum disciplina, plurimum per eosdem im- tas dissensiones. Re ad consiliarios pediantur. Act. part. 1. pag. 141b. & 145 || Principis relata, mandant isti ut curet prælegi. Annuit cum hac clausula: ex- 115 ceptis articulis concordatorum. Act. part. Inter alia, cum vellent ut famuli Acade- 1. pag. 147b. Sed Academia contradicen- micorum iuvarent publicas vias repara- te promiserunt prælectionem faciendam re, alioque civilia præstare opera; Aca- sine clausula: tamen super ea protesta- demicus autem Senatus acriter repugna- tionem fecientem in domo Magnifici Rectoris. ret: Scriba Senatus oppidi erupit in Ibid. 196. hæc verba Es haben meine Herren daußet gulden geben, das sie die Uni- Inde statutum , ut huic prælectioni sem- versitet herbracht haben, Sie geben per adsunt unus ac alter ex Academicis noch daußet gulden, das si Ihrer Senatoribus, & Decanus Facultatis artium, wider ohn werde, Und es wirdt quodam alio. Act. part 1. pag. 225. dermaln eins beschehen. Act. part. Hodie unicus Doctor cum Decano adstat. 1. pag 96b. 97. 98. 99. Tandem obtinet Academica. Ibid. pag. 100. De bibali legentis Olim dabatur dimidiatus flor. Act. Sed non longe posterius Magistratus part. 2. pag. 244. Etsi nihil debeatur oppidi demio insurgit. Act. part. 1. Act. part. 5. pag 535 pag. 112b. Sed venientes huc consi- Posterioribus temporibus decretum, ut si liarii Serenissimi Principis, mandarunt u- Scriba ipse legat, datur ei florenis, vel triusque pacem ac Concordiam, donec cau- paulo plus. Substituto autem le- sæ referrentur ad Serenissimum Principem. genti, duntaxat dimidium. Act. part. Act. part. 1. pag 114. vide Ibid. pag. 69. 6. pag. 20b. 45. 86 &c ||

Tandem mandat Princeps Magistratui 118 oppidi, ut servet Privilegia. Act. part. Acta & Concordata 1. pag. 164. Anno 1491. Sed præcesse- circa privilegia Academiæ runt nonnulla concordata, anno 1478. Per Serenissimum Archiducem Sigismundum De Principis potestate in conclusa. Academiam Tametsi Fundator Academiæ suæ potestati Anno dein 1505 Magistratus oppidi in Academiam, articulo secundo Privilegio- consessu Acad. Senatus promisit, se Aca- rum, pro se & omnibus suis sucessoribus demiæ Privilegia defensurum, & modis o- || in totum renuntiaverit; solam sibi defen- sionem eius reservans, eamque omni- 116 bus suis sucesoribus serio commendans mnibus curaturum, ne deinceps inter stu- dentes & cives seditiones ac digladiatio- Nihilominus sucessores aliqui aliqui Principes nes existant. Act. part. 1. pag. 212b. nonulla quandoque attentarant contra Privi- legia: tamen Acad. Senatus se semper mo- derato opposuit. Sed annis posterioribus minati sunt in- Et primo quidem de evocatione Professorum vasionem in Academicos regentes, si stu- Academiæ ad causas ipsorum agendas: quæ cum dentes porro tumultuati fuerint. Actorum a Principis, consiliariis sæpius fieret: se- part. 2. pag. 334. & seq. natus contra Professoribus mandavit ut do- mi manerent, suisque Lectionibus publicis Qum etiam sedulo occasionem quæsierunt satisfacerent. Act. part. 1. pag. 144. 228b. ut non solum studentes, sed & Regen- 229; Act. part. 2. pag. 41b; tes, totamque adeo Academiam hinc exire Act. part. 3. pag. 516b. compellerent. Act. part. 2. pag. 402. Cum vero Regimen Ensisheimia-

50 num urgeret Principis hanc potestatem. Eadem Regimen Ensishemianum tenetur defendere part. 3. pag. 518b. Acad. Senatus Academiam iuxta mandatum Imperatoris Maximil. primi aliquoties inscripsit, ut huiusmodi revoca- quod habetur in Archivo B. 22. Est copia tiones rarius fierent. Act. part. 6. pag. 60b seu exemplum eiusdem Mandati ad Regi- men istud. Vide alias literas ibid. A 14. || Principi petendi exemplum Privilegiorum Acad. datur Act. part. 1. pag. 58b. || 121 De Art. 3 Privilegiorum, con- 119 tra percussores studentium De Visitationibus Academiæ Periculosi conflictus inter studentes & ser- Numquam Academia eas admisit sine prote- vos sutorum rursumque inter studentes & statione indebito: quodque solum ob Princi- milites cuiusdam Capitani. Act. part. 1, pis honorem eas admiserit, & admittat: 192. 234 cum Dominus Fundator huic potestati pro se, suisque sucessoribus omnibus renuntiaverit, Alius tumultus gravis vulgo dictus, der Burst eamque Academiæ ipsimet reliquerit. Act. part. Sturm, in Act. part. 1. pag. 221 3. pag. 351. Factæ autem sunt huiusmodi visitationes Acta contra violatores huius privilegii, vi- per missos a Principe Anno 1549, Anno de in Scriniolo E. num. 6. 11. 18. in 1550, Anno 1557, Anno 1558, Anno 1575. Camera retro Hypocaustum senatorium. A- Quorum Acta habentur in Scrinio D. in cta quoque Act. part. 3. pag. 215 et 217. Camera retro hypocaustum Senatorium vide indicem Scriptorum Academiæ Titulo, Ut cives æquitatem observent inter conci- de Visitationibus Academiæ. Vide etiam liandos dissidentes, digladiantes, &c. Act. part. 6. pag. 240b. 244. Librum Ut omnes studentes tumultuantes, nolen- quoque transcriptarum literarum 2um. cum tes monitis acquiescere, capiantur absque hac nota * 2 pag. 106 &c læsione aliquæ, si fueri possit (omni dolo secluso) & Magnifico Rectori confe- De emptione censuum stine adducantur, vide Transactionem An- Princeps aliquando mandavit, ne Senatus no 1517 prope fin. Et antiquiorem An- Academicus novos census ab aliis emeret, i- ni 1509. Habentur in Archivo, Scriniolo C. pso inconsultu. Academia nihil respondit, 4 &c et Act. part. 8. pag. 117b &c. nec se ad istud obligatu, censuit. Act. part. Custodes vinearum in Ebringen studen- 6. pag. 419, Paulo post cum tem quendam occiderunt. Academia accu- Academia ab ipso quendam censum emisset, savit eos apud conservatorem. Act. part. per benignum se literis scriptis declara- 2. pag. 316b. 317b. 320. vit. Ibid. pag. 434b. Regimen Ensisheimianum aliquando || De lictoribus huius oppidi Si Academia lictorum opera indiget, 120 annuet Magistratus. Sed si læsi fue- || voluit Superintendens esse Academia 2. suo consensu assumendos esse professores 3 122 Annuam Rationem proventuam? & impensa- rint sine culpa sua. Academia damnum rum Academiæ ipsi reddendam esse. &c resarciet. eosque ab accusationibus eorum Vide in scrinio Scriptorum D. num. 6 sup- quos capient, servabit immunes. Vide Con plicationem Acad. Acad ad Principium, qua se cord. An. 1517 prope fin. In Archivo C 5. ista nullatenus obligari ostendit. Et Quamquam pro hac opera nihil eis debe- propterea hactenus in nullo istorum Aca- at Academia Act. part. 5. pag. 302 Visum demia Regiminis cessit. Vide sup. tit. de tamen senatui Acad. est ut aliquid do- Professoribus. Et in Archivo B. 16. netur: & et quidem pro capto uno, quinque so- Idem Regimen petiit exempla statuta lidi monetæ huius: quos reddet captus Academiæ & privilegiorum; omniumque Fa- Act. part. 2. pag. 374 & Act. part. 6. cultatum eius: quæ data sunt ei. pag. 81 Act. part. 5. pag. 201b vide inf. de Privilegiis non facile communicandis De Art. 4 Privilegiorum, qui est de Iurisdictione A- Cum idem Regimen aliquando scripsit cademiæ Academiæ in hæc Verba: Wir bevelen Iurisdictionem Acad. Magistratus huius euch an statt der Königl. Maiestet, oppidi diu turbavit, quod in principio a- &c: Academia indigne tulit et con- liquis potestatis exercuisset in studentes tradixit Act. part. 5. pag. 198 priusquam collecti essent Rector & certi

51 consiliarii. Vide concord. Anno 1478 In paulo ante in principio titulo huius. Archivo C. 1. De coniugatis quatenus Academiæ subiecti aut non vide in. Art. 13 privilegiorum. Academia non assumet in suam Iurisdictionem sub- ditos huius oppidi, nisi studere voluerint. De citationibus ad Concord. Anno 1517 in Archivo C. 5. ad Iudicia seu Iudice com- Quinimo[?] etiam oppidi huius subditi possunt lectiones petenti audire & docere, modo non impediant Aca- Studentes citandi ad Consistorium Academi- demicos. Concord. Anno 1478. In Archivo C. 2. cum: subditi huius oppidi, ad iudicium fo- Et Concord. Anno 1517 In Archivo C. 5. vente eiusdem, in prima, ut loquimur, In- Et cum civis huius oppidi ad Academiam stantia. Concord. Anno 1501. In Archivo C. 3. se confert, vel Academicus ad oppidi Iuris- alia anno 1509. In Archivo C. 4. Alia anno dictionem; liberatus est a prioris Iurisdictio- 1517 C. 5. alia anno 1523. In Ar- ne ac Iuramenta, Concord. Anno 1524 In Ar- chivo C. 6 NB. chivo C. 6. || Si autem Academia contra Magistratum hu- ius oppidi agens volet iure, citabit eum 123 ad Regimen Ensisheim: & Magistratus Academici non sunt in hoc oppi- vicissim Academiam. Concord. Anno 1515. in do, sed concives: qua gaudent Civium pri- Archivo C. 5. vilegiis, & his amplioribus Act. part. 6. pag. 60. Et ob id neutra pars alteram per vim tur- babit. Concord. Anno 1571. in Archivo C. Nec debet Magistratus huius oppidi Aca- 9. Et in fine Privilegiorum: atque sub finem demiæ iubere, ut hos, illosve dimittat, & plerarumque Concord. pro studentibus non habeat. Act. part. 1. Ab alias vero, seu ob alias causas Acade- pag 49b. 23b. Part 6. pag 335. 341. mia citari debet ad ordinarium iudicem 351b. 368. Ob id Academia aliquando Ecclesiasticum Constantiensem Act. part. 6. nocentem defendit Act. part. 1. pag 39. pag. 17. vide concord anno 1509. In Archivo b. C. 4. Reconventiones utrimque permissæ sunt. Studens qui pœnam commeretur anteaquam Concord anno 1517, In Archivo C. 5. in Album studentium scriptus sit; postea- Si quis studens a quoquam citetur ad Impe- || quam inscriptus fuerit, solam pecuniariam pœnam dabit, iubente Senatu Academico. Act. 125 part. 6. pag. 15. Tamen observandum, periale Iudicium Rotwilense, non se- etiam nondum inscriptos studentes gaudere sistet: sed Academia excusabit. Act. part. privilegiis per quindeciam, anteaquam 4. pag 501. 601. 667. 671. Part. 5. pag. inscribantur, post incessum in hoc oppidum- 558. 575. Part 6. pag. 10. 165b. 202b. vide Tit. de Inscriptione studentium, in Academicis statutis. De Causis criminalibus studentes in his delinquentes, mittendi sunt Famuli & Famulæ Academicorum, sicut15 ad Episcopum constantiensem, Clerici an & liberi sunt Iurisdictioni Academiæ, Sed fratres Laici sint: & a quocunque Magistratus capiantur. & cognati, nisi fuerunt studentes, non Concord. anno 1517. In Archivo C. 5. Alia sunt. Act. part. 6. pag. 131. Concord. anno 1524 in Archivo C. 7. Vide Act. part. Anno 1517. In Archivo C. 5. 1 pag. 120 & 240b. Part 3. pag. 7. Sic qui annis quinque hinc abfuit; si redi- 8b. 9. Part. 6. 106. Acta & scripta in came- ens nomen Academiæ denuo non dederit, ra retro Hypocaustum Senatorium Scriniolo C. num. 1 +16 privilegium perdit. Act. part. 6. pag. 131. 216. Consensus Episcopi Constantiensis Act. part 3. pag. 33 . & 34. vide Acta & scripta in ca- Art. hic quartus repetitur inf. art. duo- || mera retro Hypocaustum Senator. Scrin C. num. 1.

124 Famuli autem & famulæ Academicorum, non studentes decimo. Et quædam de his in superioribus huiusmodi criminis rei, dicta sunt, sub titulo de Disciplina morum exclusi sunt ab hoc privilegio, iuxta ult. sta- De noctivagiis. De rebellibus. &c. Item tutum primæ partis, ex hac quæ publice so- lent prælegi. Vide Act. part. 5. pag. 636. & seq. 638b. Et Concord. anno 1524. 15Glosse: Famuli & Famulæ, & alii qui pœnam concernerunt antequam fierent Academici facti non debent capti, a Magistratu oppidi, sed accusari apud 16 Glosse: vide sup. pag. 61. de Furibus & pag. Acad. Act. part 4. pag 461. 60. de Homicides.

52 In Archivo C. 7. ut præstent absque contradictione: & novis- sime, etiam sine conditione ulla nova. Sed si Olim Episcopus Constantiensis voluit sibi vendicare bona quid habeant quod obiiciant Academiæ, id fa- cuiusdam Academici, qui dicebatur sibi mortem con- ciant alias. Vide concord. Anno 1517. Anno. scivisse. Academia & factum excusat, qua ex infirmi- 1571. Habentur in Archivo C. 5. & C. 9. tatis vehementia acciderat. & negat consequentiam. Vide autem peculiaria Decreta Regiminis Act. part. 2. pag. 38b. Et protestatur contra Ensisheimiani, & Serenissimi Archiducis Fer- Episcopum. Ibid. 39b. Et paulatim bona istius de- dinandi, de eodem Iuramento præstando. functi divendit. Ibid. 57. Habentur in camera retro Hypocaustum Sena- De quodam Notario, Acad. subiecto, quem Episc- torium, Scriniolo C. num. 4. Descripta invita universitate hinc abduci curavit, vide sunt inter Concordata pag. 31. 32. 33. || sup. pag. 111. in fine. || 128 126 De art. 6. privilegiorum, contra De Art. 5 Privilegiorum, Iudæos, Usurarios & Propolas, ni- qui est de Iuramento a tri- hil est actitatum. umviris huius oppidi quot- Vide Academiæ querelam Act. part. 2. pag. 61. annis præstando Formulæ antiquæ petendi & præstandi De art. 7. ne accipiantur pi- Iuramentum, leguntur Act. part. 1. pag 338 gnora a studentibus. Et in Concord. anno 1517 habetur, Rectorem Adversus hunc olim cives egerunt: sed Aca- dicere debere in Senatus congregatione ad demia contradixit: obtinuitque ut ullum pignus Scribam: Stattschreiber, ich bevilch euch in a studente auferatur ante Iudicis sententiam. namen mein als eins Rectors der Univer- Act. part. 1. pag. 21. sitet das ihr den Eyd den Amptleuten geben wie geschriben steht. De art. 8. de Medicis extraneis Sed a multis hactenus annis aliquanto mitius non admittendis. postulatum est hoc iuramentum, Ideoque Rector Contra hunc quoque nonunquam actitatum ingressus Senatum cum adiunctis ac sedens lo- est. Act. part. 3. pag. 342. co destinato, initio tribus verbis suo & Acadademiæ Academia non decernit Medicis taxam Curæ In- nomine gratulabitur nove electis Triumviris firmiorum . Act. part. 5. pag. 642. 722b. mox subiiciet: Statschreiber, ich als Rector alhiesiger Universitet begere, das Ihr den Mycopolia sunt visitanda bis quotannis Heren Hauptern der Statt den gewonlichen Concord. anno 1571. In Archivo C. 9. Eyd vorleßen und geben. Tunc leget Iuramenti verba usque lectis, surget ipse & De art. 9 privilegiorum, ut solita novi Triumviri, & si tribus digitis in altum vectigalia solvantur, non alia levatis obtestationem facient sub solita verbo- Contra hunc sæpe petita vectigalia indebita. rum forma. &c. Quo facto Rector cum suis Sed Acad. semper contradixit. Vide Act. part. discedit. Si vult, possit dicere, Wier seind da 1. pag. 3. 21. & 155b. Vide Concord. Anno 1517. mit zufriden, und wüntschen den Herren Anno 1539. Habentur in Archivo C. 5. & C. 8. alle wolfart. Hoc Iuramentum postulatur quotannis, prima Omnes uxorati Academici privilegati pos- || Congregatione Senatus oppidi post festum S. Joannis Baptistæ: & Rector per Notarium pri || 129 sunt habere convictores, iisdemque pri- 127 vilegiis gaudere in emendis necessari- die illius diei curabit Senatum præmo- is rebus, cum civibus, si solitum vecti- neri, simulque horam ab eodem dici, qua gal pendant de frumentis & vino. I- ad ipsos sit accedendum. Act. part. 5. pag. 359 dem intelligitur de collegiis antiquis, & pari ratione de novis, quæ interea insti- Magistratus oppidi multoties noluit hoc tuta sunt. Vide concord.17 anno 1539 . In Archivo, ut antea. Iuramntum præstare. Ut videre est Act. Vide inf. in art. 13. part. 1. pag. 21b. 26. 127. 140. 147. de coniugatis. Et Act. part. 2. pag 91. Part. 6. pag. 49b. 50b. 51. 59b. 131b. 125. 182. Part. 3. pag. 27218 Part. 6. pag. 159. 163b. Academia autem semper conquesta est, & obtinuit. Vide Act. part. 1. pag. 27. & seqq. Si Academia vina reponit in Cellam com- 39 &c. 43. 53. 147b. Act. part. 6. pag. 157. 196b. 250b. &c. 392. 441. 17 Glosse: anno 1517. Hinc in multis concord. iniunctum eis est 18 Glosse: 5 pag 603.

53 munem, obligatur ad solitum vectigal. spondebunt. Act. part. 7. pag. 232 +19 Act. part. 4. pag. 240b. De art. 13 qui est de con- Si Academiæ subjecti vendunt vina, non jugatis seu uxoratis. obligantur dare vectigal. Act. part. 2. pag. Creberrimæ de hoc art. contentiones fu- 371b. erunt: quod Magistratus oppidi nunc, solos JureConsulti & Medicos hoc privilegio gaudere Si studentes res suas huc advehi, vel vellet: nunc quatuor duntaxat in univer- hinc avehi curant, accipient literas ab sum. Vide Act. part. 1. pag. 21b. 39. 40. Academia de immunitate a vectigalibus. Sed 49. 66. 69. caveant, ne alienas res, ut proprias, hoc Sed Academia semper contradixit. Act. part. titulo vehi curent. Act. part. 6. pag. 1. pag. 51. 96. & 97. 158 & 159b. 17. Concord. anno 1501. In Archivo C. 3. Tandem concordatum, ut virginem ducens vel viduam20 solitum tributum solveret de Incolæ huius oppidi, si habeant Convictores bonis21 sed personæ sint Academiæ subjectæ quatuor, aut plures, dabunt vectigal maius. Act. part. 1. pag. 40 & 100. Concor. Si autem pauciores, non dabunt. Concord. Anno 1478. In Archivo C1. Anno 1507. anno 1539. In Archivo C. 8. || Anno 1517. In Archivo C. 3. & C. 5. Tributum prius datum non augebitur. 130 Act. part. 6. pag. 237b. Vide plura De art. 10. Ut studentes infer titulo de Bonis defunctorum. habeant primas in emendo victualia. Numerus uxoratorum Academicorum, qui duxerunt Civita- Hoc privilegium absque periculo antehac ti subjectas, octonarium exceri non potuit, nec etiamnum potest: non excedet: sed qui extraneas duxe- sed nec eidem contradictum legitimum a Ma- runt, omnes liberi sunt. Concord. Anno gistratu huius oppidi. 1478. Anno 1501. Anno 1517. Anno 1524. In Ar- || Vetitum tamen est, ne studentes, seu subditi Academici mactent Boves in usum priva- 132 tum. Act. part. 2. pag. 135b. Sed decre- chivo, scriniolo C. Act. part. 1. pag. 118; Act. part. 6. pag. tum: ut carnes emant hic in Macello. Con- 39b. cord. Anno 1517. In Archivo C. 5. Sues ta- men & agnos, & his similia emere possunt Studens qui ducit famulam Academiæ subditam & in usum domesticum mactari curare. Ibid. gaudet privilegio. Act. part. pag. 130b. Præterea omnes Professores Academici, Omnes etiam studentes possunt suis impensis coquere, Notarius, Syndicus Pedellus, Procura- emere frumenta, vina, communibus molitoribus & pi- tores, ducentes civitati subditas, deberent storibus uti, dato debito vectigali. Act. part. 2. pag. hoc privilegio gaudere. De Professoribus 91. 125. 182. Part. 3. pag. 272. Part. 5. pag. 603. autem duntaxat fit mentio, si numerus o- Part. 6. pag. 159. 163b. Part. 7. pag. 548. NB. ctonarius sit completus. Nimirum ut signi- ficetur Magistratui oppidi, hunc debere li- De art. 11. qui est de Locatione bertate gaudere, qui Professor sit. Act. domorum pro studentibus. part 1. pag. 118. Confirmatur hic art. per Concord. Anno 1501. & anno 1517. In Archivo C. 3. & C. 5. Sed Qui duxit civitatis subditam, & hinc cum ea hactenus non observatus, tanquam non neces- discedat, & quadriennio, vel paulo minus sarias, & utriuque molestus. Et quod absens, huc studiorum gratia, cum uxore additum esse: ne inhabitantes domos conductes, redeat; gaudere poterit privilegiis Acad. molesti sint vicinis; etiam alias prohibitum || Concord anno 1571. In Archivo C. 9. Act. part. 6. pag. 120b. 131 De art. 12 qui est de Si octonarius numerus uxoratorum privile- Iurisdictione Academiæ giatorum, per Professores Academicos non com- Vide paulo antea Art. 4. pleatur; possunt in loca vacantia assumi Studentes, restimonium dicturi coram iudicio Ci- vitatis, non iurant illi Iudici: sed sub obligatione Ju- ramenti Academiæ Rectori præstiti interrogabuntur, & re- 19 Glosse: Et cum alicuius Academici testimonium scripto petitur, debet examinari a Rectore, coram Notario. Act. part. 7. pag. 405b. 20 Glosse: civitati huic subditam. 21 Glosse: ab uxore acceptis:

54 alii studentes uxorati civitati subjecti: Si liberi famulorum, famularumque Acade- sed cum Reversalibus, ut si Profesorum micarum tutures, aut curatores antea non aliquis loco tali opus habuerit, ipsi ce- habeant; dantur eis ab Academia. Act. part. dant. Olim soli Doctores aut Magistri uxo- 6. pag. 22. rati sic assumebantur Act. part. 2. pag 152 De art. 14 qui continet Qui sic assumptus est, dat Academiæ flore- || mandatum Domini Fundatoris ad omnes Magistratus tam Eccl. quam Ci- 133 vil. ut Acad. hanc, secundum num unum Act. part. 5. pag. 145b olim prædicta Privilegia foveant atque duos Act. part. 4. pag. 478 defendant Huic art. nemo verbis contradixit: Catalogus uxoratorum privilegiatorum sed multi factis; cum hic, tum alibi, huiusmodi, dandus est Magistratui huius ubi Academia sua bona habet. Quod testan- oppidi, cum petierit. Concord.22 anno 1539 tur cum præcedentia, tam sequentia concor- In Archivo C. 8. Act. part. 5. pag. 18b. data. || 33. 348. 135 Qui civitati subjectam ducit, tamdiu De art. 15. qui est de pu- gaudet privilegiis Academiæ donec iu- blicatione Privilegiorum. raverit Magistratui. Act. part. 6. pag De hac dictum est paulo antea, in 23. b. principio huius Titulo de concordatis. Et studens ducens subditam civitatis, eiusque iurisdictioni se submittens; non De art. 16. qui obligat o- est compellendus ad emendam aliquam mnem Principem Austriæ suc- Tribum interque ad obeunda civilia one- cedentem Domino Fundatori, ut se ob- ra. Concord. Anno 1478. In Archivo ligent ad defensionem Acad. iuxta C. 2. Act. part. 1. pag. 48. 119b Privilegia. Si talis in locum privilegiatorum ab Academia De hoc vide supra in principio huius Titulo, recipiatur, non debet tributum suorum bo- de potestate Principis in Academiam. norum a Civitate redimere: quam tributum solitum Et concord. anno 1478. In Archivo C. 1. semper dare debet. Act. part. 7. pag. 333b. Act. part. 8. pag. 213. Concordata alia, de quibus in Privilegiorum De viduis utriusque articulis non fit mentio sexus Viduus studens, qiu propter uxorem Civi- De Legatis tati subditus fuit, potest ad Academiam redi- Priusquam Academia proventus acci- re. Concord. anno 1517. In Archivo C. 5. peret ex Donationibus Domini Fundatoris, data sunt Professoribus Academicis sua Viduæ Academicorum Professorum olim an- || Salaria, & alia ex quibusdem Legatis. Quæ cum Magistratus huius oppdi quan- || 134 no unico duntaxat liberæ fuerunt. Concord. 136 Anno 1478. Anno 1517. Sed per literas Seren. Principis Ferdinandi tandemque per concord. doque negaret, ortæ sunt contentiones: de Anno 1571. In Archivo C. 9. definitum est, vi- quibus Act. part. 1. pag 71. 72b. 111b. duas Professorum Acad. tamdiu privilegiis Aca- 119b &c. Vide supra Titulo de Professorum demicis gaudere posse, quamdiu in statu vi- Salariis. duatatis permanserint. Act. part. 6. pag. 14. 40. 118. Acta & scripta de his vide in Camera re- De bonis defuncto- tro Hypocaust. Senatorium Scriniolo C. num. 2. rum Principio multæ & magnæ contentiones fue- De famulis Academicis runt inter Academiam & Magistratum oppidi, propter Vide supra art. 4. Et adde: Famulos stu- bona defunctorum Acad. curaret. Aliquoti- dentium, etiam non studentes, cum heri i- es Magistratus oppidi per vim se intrusit, Academia psorum hinc discesserint, tamdiu esse sub ju- contradicente. &c. Vide Acta part. 1. pag. risdictione Academiæ donec debita solverint A- 119. 120. 238. Inde secutæ Transactiones cademici. Act. part. 6. psg. 23. seu concordata: & primo

De Inventariis faciendis, 22 Glosse: Anno 1517. In Archivo C. 5.

55 & bonorum defuncti custodia. 28. 30. Concord. anno 1571 per consequentiam præ- De utroque in Concord. Annis 1509 &1517 cedentis privilegii. sed novisime in Concord. Anno 1571 plen- us. Scilicet. Quotiens Academicus quis Acta et scripta de his habentur in Camera piam moritur; qui Testamentum reliquent, retrto hypocaust. Senatorium in Scriniolo C. num. aut non; Academia sola Inventarium bonorum 2. Exemplum de ancilla quadam hic apud Aca- conscribi curabit per suum Notarium, &c demicum mortua, cuius hæredes sine tributo dimissi. si opus sit. NB. Act. part. 6. pag. 82b.

Huius Inventarii, si scriptum sit, exem- Solitum tributum & exactiones, quas Cives plum dabitur Magistratui huius oppidi pe- || oppidi de suis bonis dare debet: etiam Academici dabunt de suis bonis tributariis, 137 Act. part. 8. pag. 213b. 312. || tenti in quatuor eventis seu casibus. Primo, si defuncti liberi, aut hæredes a- lii sint extranei, hic non habitantes. 139 Secundo, si liberi aur hæredes isti, hic De domibus Privile- quidem habitantes, sed alii Magistra- gatis tui quam Academiæ subditi sint. Conceduntur viginti sex, & totidem Tertio, si liberi aut hæredes, partim Aca- horti, vel vineæ; tantum ut detur quot- demiæ, partimque Civitati huic subjecti annis plapardus de qualibet Soma vini, sint. quæ ex vinea ista colligetur. Concord. Quarto, defunctus non fuerit Profes- anno 1517; in Archivo C 5 (?). Salvo iure sor Academiæ & liberos nullos, sed uxo- fundi vulgo Herrschafft recht. Ibid. rem solam reliquerit: sive habuerit tri- butaria bona, seu non. Cætera vi- Sed si præter illa bona, quædam alia em- de in concord. dicta, In Archivo C. 9. ptione, hæreditate, nuptiis, aut alio Si nullam immo Inventarium scriptam, nullum datur. quovis modo acquisiverint; de his con- venient cum Magistratu oppidi Ibid. Hæredes ex Fidei Commissa si fuerint Academici, non iurabunt Magistratui oppi- Cuius domum vel hortum Academia in nu- di. Act. part. 6. pag. 270b. merum Privilegiatorum suscipit, is da- bit Fisco Academiæ florenum unum. Act. Custodia bonorum defuncti, si habeat part. 4. pag. 478. Part. 5. pag. 32. extraneos hæredes, permittitur Magi- stratui oppidi, si petat. Act. part. 6. Collegia non numerantur inter istas pag. 77. 87b. 148b. 149b. viginti sex domos; præsertim antiquio- ra. De novis erigendis decernet Se- De bonis Tributariis reniss. Princeps noster. Concord. anno Hæc dicuntur ea sola, quæ dum acqui- 1539. In Archivo C. 8. runtur ab Academicis, tributo huius op- || De novo collegio academico ac domo Se- 138 natoria. Concord. anno 1579. In Ar- pidi obnoxia sunt; nisi per Academicum chivo R 4. 5. 6. Ibid. vide lite- Privilegium eximantur. De quo paulo ras de domibus Bursæ, & antiqui Colle- inf. Titulo de domibus privilegiatis. Vide gii, quod nunc est Collegium S. Theobaldi. || concord. Annis 1478. 1507. 1517. 1571. qui habentur in Archivo C1. C. 3. C. 5. C. 9. 140 Act. part. 6. pag. 13b. De priori Academico Collegio vide etiam A- Bona ad pias causas legata, exempta sunt a Tributo, Con- ct. part. 6. pag. 421. 422b. &c. 424. cord Anno 1571. In Archivo C. 9. Si studens hæreditæ accipiat bona tributa- De domibus & prædiis privilegiatis, ria, & hic permanserit, solitum quidem non sunt dandæ Magistratui oppidi Rever- Tributum quotannis dabit. Act. part. 5. pag. 682b. ssales literæ, quas petere solent. Act. part. 688. Part. 6. pag. 13b. 40. 84. 107b. 5. pag 550. 551. Part. 6. pag. 208. 118. Vide lit. sereniss. Princip. descriptas inter concor- data. pag. 28. 30. Concord. anno 1571 In Archivo C. 9. Qui studentes subsunt Iurisdictioni Civitatis Similiter extranei hæredes non obligantur huius, nulla possunt habere bona privilegi- ad Intributionem dandam: si bona tributaria ata. Concord. anno 1517. ut supra. hic relinquant, & non vendant. Ex lit. Seren. Principis quæ descriptæ sunt in libro concord. pag. Academiæ non debet contractus emptionis &

56 venditionis super immobilibus bonis huius Scriniolo B. num. 3. art. 11. B. 5. art. 10. oppidi, coram suo iudicio Confirmare, e- vide Act. part. 7. pag. 131b. 146. 430b. & seq. tiam inter studentes factos. Concord. Anno De Martino Böckler. pag. 460. 475. 490b. & seqq. 1517. Anno 1539. In Archivo C. 5. C. 8. 594b. ||

De usu communium pa- 143 scuorum. De publicis processionibus De his unusquisque conveniet cum Magistra- Primum de ea, quæ fit in festo Corporis tu oppidi Concord. Anno 1517. Act. part. Christi, Concordatum, ut quatuor Pri- 6. pag. 62b. Permittitur ut sues & mino- mores huius oppidi, aut alii Senatores ra pecora mactent in domibus suis. Eadem præeant, quos continue sequetur Aca- Concord. Sed nulla fit mentio pascuorum. demica processio, præeuntibus Pedellis, cum Permissum tamen hactenus multis fuit, ut || utroque sceptro. Ministri publici civita- tis ibunt ad latera Suorum Dominorum, 141 vel Pedellorum &c. aut post omnes A- vaccas & sues ad communia pascua cademicos. Concord. Anno 1539. In Ar- duci curarent. chivo C. 8. Vide Act. part. 4. pag. 13. Acta autem & scripta de hac vide in Ca- De emptione censuum a mera retro Hypocaust. Senator. Scrin. civibus huius oppidi, super A. num. 6. art. 4. immobilibus bonis. Hæc permittitur Academicis Concord. Deinde de aliis communibus Processionibus, Anno 1539. In Archivo C. 8. concordatum est, ut Academiæ Rector, & Illu- stres Personæ omnes ordine præeant: De Libertate consulendi & quos deinde sequantur Cæteri Academici advocandi contra Magistra- cum consulibus & Senatoribus huius op- tum & subditos huius oppidi, idi: ita ut academici semper occupent pro Academicis Doctoribus. latus dextrum. &c. Concord. Ano 1589. In Archivo C. 11. Acta & scripta Hæc initio negata fuit. Concord. anno 1517. huius in Camera retro hypocaustum Sena- Sed reddita seu data a Serenissimo Prin- torium Act. part. 7. pag. 303b. 306. 308b. 309 cipe, iuxta literas & scripta, quæ b. 310. 328b. 333. 341b. 368b. 390. habentur in Camera retro hypocaustum Senatorium, Scriniolo E. num. 5. Vi- de Act. part. 5. pag 561. Part 6. pag. De secunda controversia excitata. Anno 1589. 39b. || Act. part. 7. pag. 397b. & seq. . 410a. b. 413. 480. NB. || 142 De Advocato huius 144 oppidi Olim Academia intermisit processionem in festo Si Advocatus hic est Academicus, neu- Corp. Christi, quod ministri publici civita- tri parti contra alteram debet consulere, tis, ordine sequerentur suos Dominos, & Aca- seu patrocinari: nisi ob communem utilitatem demicos præirent. Act. part. 2. pag. 309. aut propter iura cognationis id opporteat fieri. Processioni huic interfuit in hoc oppido Serenissimo Sed vetitum tandem est: ne quis consiliari- Principis Ferdinandus I. Anno 1511. Actorum us Academicus id munus unquam suscipiat, part. 2. pag. 3823. Deinde huius filius Ferdi- sub certa annuo salario, certisque articulis nandus. Act. part. 6. pag. 221. Iuramenti, quose eis obliget. Act. part. 7. die 25 Januar Anno 1585. pag. 259. De stationibus in b. summa æde Rector Academiæ habebit supremum lo- De Typographia offi- cum, prope altarem summum, in dextro late- cina re. Act. part. 2. pag. 64b. || Huius institutio commissa est utriusqe: 1. Academicis, & civicis Primoribus. 145 Concord. Anno 1571. In Archivo C. 9. De Mandatis publicis Magi- Sed antea sæpius pro ea a Magistratu huius stratus huius oppidi oppidi erigenda, Serenissimo Principi supplica- Olim Magistratus hic in mandatis suis vit Academia. ut constat ex actis & scriptis, quæ habentur in Canmera retro hypocaust. Senator. 23 Glosse: ist falsch citiert.

57 publicis etiam comprehendebat studen- di sunt Notarii, Syndici, Pedelli, & tes, hac clausula, Er sey Lay oder Academicorum Procuratorum, & Regen- Student. Sed contradicente Acad. Sena- tium, Oeconomorumque offficia in Collegiis. tu, cessavit. Act. part. 1. pag. 1119 & 120. Academia etiam studentibus putat convenire officia Procuratorum apud Monasteria, Conclusum, ut si a Magistratu huius Ecclesias, Nobiles, & horum similes; in- oppidi aliquid mandetur, quod omnes tra huius oppidi muros, vel extra: inhabitantes attineat; Rector & colligendo census, scribendo, in iudiciis Regentes idem mandent suis: vel causas agendo: Præfecturas admini- declarant, etiam suos obligari ad ser- sttrando, consulendo, Rationes reddendo, vandam illud mandatum, sed non ad cæteraque omnia faciendo, quæ huiusmo- pœnam mandati. Act. part. 5. pag. di officiis adiuncta sunt. 38. Part. 6. pag. 301b. Vide de hac posteriori controversia, acta De invitationibus Trium- & scripta in Camera retro Hypocaustum Sena- virum huius oppidi ad torium Scriniolo C. num. 8. publicos actus Nova autem & scripta de eodem hoc Placuit initio quidem Academiæ, ut isti articulo vide Act. part. 533. & seqq 553. || ad Actus publicos Renuntiationum Ma- || 148 146 Studentibus licet alios docere quamlibet gistrorum, & Doctorum cuiuscunque Facul- ingenuam artem pro pretio; præsertim ar- tatis. Aliquando tamen propter in hu- tificium scribendi Latine & germanice manitatem ipsorum erga Acad. intermis Act. part. 6. pag. 45. sum est. Act. part. 1. pag 172 Studentes possunt compaginare suos libros De officiis civilibus sed non aliorum pro pretio. Act. part. 3. Academicis prohibitis pag. 37 & 55. Idem intellegitur de aliis ne- Primo prohibetur eis Mercatura. Concord. cessariis, quæ sibi ipsi quisque facere, fa- Anno 1478. Anno 1507. Anno 1517. Anno 1524. bricareque potest; modo fiat sine offensione habentur in Archivo Scrin. C. 2. C. 3. & scandalo. || C. 5. C. 6. Secundo non vendent vina per mensuras e 149 domibus suis, ne fraus fiat vectigali. Neque De cœmiterio publico præbebunt laicis cibos potusque pro pretio, Academia primo concedit Civitati hortum more cauponum. Concord. anno 1517. Ecclesiæ S. Nicolai in suburbio, pro con- struendo cœmiterio. Act. part 1. pag. 86 b. De officiis permissis omni- Translatum inde Act. part. 1. pag. 242. Part bus Academicis, etiam uxo- 2. pag. 28. 90. Rursus de eodem transla- ratis. Sunt autem hæc. tione, cum protestatione super privilegiis Pa- Iuvare Regentiam Academiæ; Legere seu do- rochiæ nostræ. Ibid. pag. 101. & 119. NB cere; studere: servire. Concord. Anno Transactio olim facta, ne in Monasteriis hic 1501. Anno 1517. sepeliuntur alii, quam earum familiarum defuncti, quæ ius sepulture ab eis olim Cæterum quam late pateant officia stu- emerint. dere& servita; ad huc controvertitur. Ma- || De sepultura Academiæ 147 Agitur de ea impetranda. Act. part. 1. pag. gistratus huiuus oppidi contendit, Doctores 208 Et de eadem extruenda Ibid. || cuiuscunque Facultatis non habendos pro studentibus, quia Lectiones porro non au- 150 diant. Similiter & res qui ex negligen- pag 215. Part 2 pag 46. Sacellum extructum est ex tia non audiant Lectiones. legato Reverendis Domini Nicolai Locherer. Act. part. 2. pag. 174. Academia suis impensis Academia prius negat: posteriores corriget, curavit fieri ferreos cancellos, & sedilia aut dimittat. Act. part. 5. pag. 393. 397. 545b. De Altaris consecratione Act. part. 5. pag. 54. De servitiis arbitratur Magistratus oppidi: A- De Tabula Altaris Act. part. 5. pag. 565b. cademicos non alia quam Academica ser- vitia vel officia gerere debere: Cuiusmo- De Tumbis huius

58 Sepulturæ 154 Habet hæc Sepultura hoc tempore Tumbas Privilegia aliarum Academia- sex: ut notatur in lapidibus inscriptis. Pos- rum huc missa, descripta. sunt autem plures fieri, usque ad alterum Ingolstadiensis, cum statuto de Electione latus chori, ut colligitur ex literis Trans- Rectoris apud eandem. Habentur inter Scri- actionis, quæ habentur in Archivo, Scriniolo pta in Camera retro Hypocaustum Senatorium Q. num. 2. Scriniolo E. num. 9. Nulla Tumba intra octennium denuo est ex- perienda. iuxta eandem Transactionem. Quando Tubingensis, cum concordatis eiusdem cum autem & qui in singulis Tumbis sepulti sint civitate Tubingensi. Habentur ibidem E. 10. invenies notatum in libro 1 transcriptarum litera- rum Originalium, hoc signo + 1. pag. 157. Viennensis, quæ habentur descripta una vide etiam Act. part. 6. pag. 147b. cum præcedentibus, in libro secundo transcript. lit. cum signo + 2. pag. 73b. || In has Tumbas sepulti, nihil debent pro hoc se- pulturæ. Act. part. 3. pag. 374b 155 Multa alia acta cum Magistratu hu- Nullæ uxores professorum, nec viduæ Academicæ ius oppidi, & cum aliis, ad Privi- aliæve mulieres in has Tumbas sepelientur legia Academiæ spectantia vide in Indi- Act. part. 6. pag. 106 ce Scriptorum inferius Lit. E. || Nullorum Sepultorum nomina Tumbis insculpenda || 156 151 De Archivo Aca- Fenestras huius sacelli Academia fieri demico curavit. An. 1524. Act. part. 2. pag. 26. Hoc initio habebatur in custodia Monasterii Lit. in Archivo Q. 10. Dominicanorum. Inde translatum ad custodiam Sacerdotum Præsentiæ Friburgen. Act. part. De domo pestilentiali 1. pag 171b.24 Vide Act. part. 7. pag. 168b & seq. vide Aliquando cista Fisci servata est in domo Reverendis in Indice scriptarum inf. lit Cc. 7. pag. 353. Domini Doctoris Joanis Brisgoici, Theologi. Act. part. 2. pag. 1558b. De ordinationibus alii tempore pestis, vide Act. iis- Inde translata est in domum Parochialem sub dem locis: & part. 8. pag. 53. Reverendis Domini Doctoris Henrici Kolher, Parochus, & Re- De ordinationibus tempore ctor Academiæ. Act. part. 2. pag 179. famis Aliquando duobus datæ sunt claves singulas Act. part. 7. pag. 316. || ad eandem, & quotannis duobus aliis. Act. part. 2. pag 189b. 218b. 223b. Tandem 152 dantur claves singulæ tribus. Ibid. pag. [leer] || 230b. Quod hactenus servatur, ta- 153 metsi quatuor numero sint, quibus Archi- De privilegiis Acade- vi custodia, & aliarum rerum Academicarum micis non facile commu- cura, administratioque committitur, de quibus nicandis supra sub titulo de Quaternariis Academicis. Facultas artium aliquando petivit ex- Constat autem hanc custodiam multis annis emplum authenticum Privilegiorum. A- fuisse in antiquo Collegio Bursæ. Inde cum cademia negavit. Act. part. 1. pag. 84. nova ædificari cœpit, translatam in Colle- gium Sapientiæ. Indeque in Collegium novum Academia Basileensis aliquando petivit exem- Academicum ubi etiamnum Literæ & pecunia pla Institutionis Academiæ, & Conserva- Academiæ cum aliis, iuxta peculiarem Indicem tionis: Itemque Incorporationis Ecclesiarum, servantur. || &c. Academia negavit. Act. part. 2. pag. 28b. 157 In eodem Archivo asservantur Ar- Ad Regimen autem Ensisheimianum mis- gentea pocula ac vasa Academica cum sa sunt exempla Privilegiorum & Con- suo Indice, in peculiari Scrinio. Ne- cordatorum Anno 1509. mini mutuanda extra Collegium ad nuptias. Act. part. 8. pag. 59. Academici Consiliarii debent legere con- cordata. Act. part. 7. pag 7b. || 24 Glosse: Über die älteste Zeit vgl. Acta I. pag. 49b (113), 139b (272), 147b (288).

59 In eodem asservantur Literæ Reverendis & Nobilis Anno 1633 Maior pars pocularum prædictorum data est Domini Wilhelmi Bocklins in ferrea cistu- civilibus præfectis huius urbis pro redimenda pensione la: ad quos habet claves Magnificus pro incendiaria Suevo hosti urbem hanc occupatis solvendam. tempore Rector, Scriba Senatus huius Reliqua pars fuit distributa inter professores in solutionem oppidi, & Generosus Dominus Joannes Wilhelmus salariorum a Schwendi &c. Census annuos quos habet Academia. Emit Cætera quæ in Archivo hoc novo ho- paulatim ex Proventibus Parochiarum die asservantur, petenda sunt ex pe- Sueviæ. Ex iisdem quoque Collegia ac culiari Indice, seu Inventario Litera- domos communes extruxit rum Academicarum in genere. Mandatum Imperatoris Maximiliani 1. Pro Urbariis con- Habentur autem in eo omnes literæ Origi- ficiendis. Et Imperatoris Ferdinandi 1. Pro Decimis & nales Fundationis Academiæ, Privilegio- censibus Acad. Solvendis. Vide infra in In- rum, Concordatorum, Parochiarum Incorpo- dice Scriptorum E1 & 2. Originalia ratarum, aliorumpque Decimarum, Villa- habentur in Archivo B. 18 & 19. Et rum, omniumque Proventuum & Censuum. || aliud Ferd. Principis B. 20 & 21. Vi- de Act. part. 2. pag. 63 158 De donationibus Mandatum pro Renovationibus Decimarum & rebus Academiæ Seren. Principis Ferd. In Archivo B. huius 23. Act. part. 1. pag. 228b. 229b &c Donationes a Serenissimo Domino Fundatore fa- ctas, sunt proventus Quarundam Parochia- Mandatum eiusdem seren. Principis, de Pa- || rum. De quibus seq. Titulo. Continen- tur autem in literis Fundationis & aliis 160 quæ habentur in Archivo A. 5. 6. rochiarum sumptibus diminuendis In Ar- Confirmationum autem variarum literæ ha- chivo B 24 vide infra in Indice scriptorum. bentur ibidem A. 7. 8. 9. 10. 11. 12. & 15. Exemplum literarum Ferd. Imp. Ad Episcopum Priusquam vero Academia his proventibus poti- Constant. Ut Academia Remittat ac donet primum retur, magna laboravit inopia. Proindeque fructus Parochiarum. An. 1559 vide infra A multis pecunias mutuo accepit. Act. part. in Indice Scriptorum E 16. || 1. pag. 33. 36b. 103. Et quandoque op- [. . . ] pignoravit Decimas, tamen cum consensum Principis. Ibid. Pag. 146. 148. Et ante pag. 90 & 100

Vide sup. Tit. de Salariis Professorum

De peculiaribus donationibus a diversis fa- ctis, cognoscetur ex sequentibus titulis. Sunt autem exiguæ, præterquam R. & Clarissimus Dominus Doctor Theobald Bapst. Iureconsultus, & Academiæ huius multis annis Professoris atque corregentis qui Acad. hanc Testamento instituit hæ- ||

159 redem instituit tertia partis omnium suorum bonorum; insuperque legavit flo- renos mille. Plura infra De Fundatio- ne Stipendiorum eius. Et Act. part. 6. pag. 87 & 88.

Qui Argentea pocula maiora & minora donaverint Academiæ, cognosci potest ex Indice peduliari, qui in eodem Scrinio cum iisdem asservatur in Archivo Aca- demico

[Nachtrag:]

60 61 4. Wirtschafts- und Rechnungsgefüge der Artistenfakultät 1588

Das Original mit der Signatur B38/395 liegt als unpaginiertes Heft im Folioformat vor, dessen Text- gestaltung durch die Transkription soweit möglich wiedergegeben wird.

62 3

DE FACULTATIS ARTIUM REGISTRATURA iudicium Martini Holzapfel d. Reliquorum Dominorum collegarum suorum Censuræ Correctioni, vel (si videtur) approbationi subjectum

1588

Esto fidelis usque ad mortem et dabo tibi coronam vitæ25

Approbatum in Dominorum concessu die 16. Maii anno [15]88

referendum ad Acta.

25 Apokalypse 2:10.

63 Formula REGISTRATURÆ Facultatis Philosophicæ dictæ Facultatis Collegio exhibita per Martinum Holzapfel D. eiusdem pro tempore decanum

Primo

IBER aliquis, in folio ad usum Longum confectus, habeatur, in quo omnes REGISTRATURÆ LTituli sint consignati, et sub singulis titulis ea notentur, quæ ad eosdem pertinent; inprimis Formulæ Exhibendarum Rationum, et Catalogi Rerum ad Artium Facultatem spectantium: ut sic, uno quasi intuitu, quilibet pro tempore Decanus videre queat omnes exigendarum Rationum, et inspectionis a se præstandæ, titulos

Cui Titulus dari potest: INDEX Liber hic penes Decanum semper esto. Copiam vero huius officiorum ac rerum ad F.A. Registraturæ singulos [...] prod[...] ut qui sequentia F.A. spectantium Negotium [...]dis exper[...] et in primis, in capsam Facultatis A. generali F.A. negotium repositum esto. si una re censualis [...] in qua [...] pocularum [...] consignatum

|| Secundo

IBER alius oblongus habeatur, in quo consignatu sint omnia Nomina (summatim tantum) quæ Lextant Facultati: ut solutio eidem F. præstanda, et per eius officiarios urgenda, in conspectu semper habetur; ne diversis in locis dispersa; in oblivionem veniant, aut exactionis neglegentiam incurrant Nomina extantia

Directorio Hunc librum quili- In INDICE REGISTRATURA bet Decanum in suo (sic enim primus ille liber inscribi posset) Decanatu perlu- consignabuntur hi quinque generales stret.

TITULI

1. DECANATUS. 2. QUÆSTURA. 3. ŒCONOMIA. 4. CONVENTORATUS. 5. INVENTARIA ||

64 I DECANATUS 1o. Officium in Statutis expressum exequatur

Statuta F.A. Vetera et nova Matriculam F.A. Acta tam vetera quam nova Registraturæ librum seu Directorium generale

o DECANUS 2 . In Capsa sua habeat et Nominum, seu eorum qui custodiat fideliter F.A. debent, Librum Omnium Rationum F.A. a suis officiariis exhibitarum Exemplaria Sigillum F.A. Clavem unam ad capsam majorem Alia ad suam capsam pertinentia

Decanatum 3o. urgeat, et in concessu totius Quæsturæ collegii accipiat RATIONES Pensionum Conventoratus NB Nominum et antiquorum debitorum ab eo cui sunt tradita ut exigantur

Disputationibus ordinariis vel p..

RATIO Decani ACCEPTA Sigillo impertito (quam intra men- ex sem post variis ad Decani officium pertinentibus depositum suum officium reddet) continebit Cæra Exposita pro variis Exemplar vero talis rationis redditæ, tradatur novo Decano

Recessus in majorem capsam reponatur recta ||

65 II

QUÆSTURA 1o. Officium suum faciet iuxta Statuta, et juramentum a se præstitum Pocula argentea: quæ citra Decani et eius consiliariorum consensum nemini communicabit Copias antiquorum Nominum ac Debitorum F.A. 2o. In Capsis suis Togas philosophicas custodiet Pecuniam in officio suo perceptam Vtensilia sibi concredita

QUÆSTOR 1. Corpore censuum anni præsentis 2 Restantiis annorum præterit. Acceptis 3 Promotionibus ex 44 Utensilibus a Candidatis 5 Prandiis Promotionum 63 Fundatione d Bollani et Legato Schei- benharti 7 Variis extraordinariis 1. De et 1. Præsentatis censibus 2. Decano, Collegis, et Professoribus 3o. Rationem A. Expositis pro 34 Exercitiis philosophicis Facultati reddet (iuxta formulam 5 Celebrando festo S. Catharinæ ut sequitur) 2. a die 1. Januarii ad ultimum Decembris 63 Sapientalibus cuiusque anni 76 Variis Recessus eius rationis recta in capsam majorem ponatur ||

66 Formula Rationis QVÆSTURALIS Sic disponetur:

CORPUS Censuum F.A.

Huic statim subjungantur percipienda ex fundatione Bollani et Legato dd Scheibenharti

o 1 ACCEPTA Primum Acceptam ex Corpore Anni præsentis Restantiæ anni præsentis Restantiæ antiquæ ex superiori Ratione o 2 Accepta ex Restantiis antiquis Remanentes antiquæ restantiæ ultra eas quæ hoc anno perceptæ sunt o 3 Accepta ex Promotionibus o 4 . Accepta ex Utensilibus a promoventibus || o 5 . Accepta ex Prandiis promotorum Baccal. o o 3 . 6 . Accepta ex fundatione d. Bollani et Legato Scheibenharti Hoc Acceptum 6o. 7o. Accepta ex variis rectius erit

EXPOSITA nomine F.A.

1o. pro præsentatis censibus exposita. 2o. Decano F.A. eiusdemque consiliariis, et Professoribus exposita. 4o. 3. Pro exercitiis philosophicis 4. Pro utensilibus exposita 5o. Pro celebrando festo S. Catharinæ 3 6o. Pro Sapientalibus et facultate theologica et F.A. Collegis nomine D.D. Scheibenharti p.m. Hoc expositum 6o. 7. Pro variis, extraordin. forte Nota: hæc Ratio sic concludatur rectius erit Tertium Deductis igitur huius Anni 88 Expositis ab Acceptis supra notatis remanent in Acceptis --- N. floreni Qui statim a Quæstore in prompta pecunia sunt Collegio exhibiti, et in majorem capsam repositi, ac in eiusdem Regesto signati. Præterea remanent in Restantiis huius anni et præteritorum adhuc recipiendi--- N. floreni Subscribat Decanus ||

67 IIII ŒCOMOMIA 1o. Officium suum iuxta præscriptas sibi ab A. Facultate Conditiones, et fidem a se eidem datam, administrabit Accepta provisionis 1 Expositorum in Oeconomicam oeconomiam quadrantibus anni Accipiendorum specialem per victu

Acceptorum ex 2 censibus con- Pensionariam seu tubernii Contubernalem o OECONOMUS 2 . Rationem Expositorum conscribet atque pro structura A. Collegio reddet; videlicet singulis 3 Acceptorum Vtensilium a se

Coemptorum 1 Oeconomicam annis ad finem 2 Decembris Pensionariam generalem 3 Vtensilium 3. Curabit culinam, domum, cellam, penum et in Capsa sua custodiet pecuniam ex oeconomia acceptam

||

1. Forma Rationis Oeconomicæ Specialis

Accepta Ex residuata Provisione superioris mutationis in - Frumentis, farina, panibus et furfuribus - Carnibus - Butyro et sævo - Leguminibus et alimentis culinariis et oleribus - Sale et aromatibus - Salsamentis - Vino - Lignis

68 Exposita

1 Si fu[...] summa 1o. pro frumento gspentis [...]tatis Sub hoc titulo assignandus dies emptionis, et a quo, item summa tam frumenti quam pecuniæ adscribatur, cum adnotatione quanti constiterit una mutta vel 1 modius

2o. Pro telonio farinario. Ubi similiter dies Solutionis et numerus dati ad molendinum frumenti assignatur cum pecunia khleyen sollen den meelzoll vnd beckhen bezalen mögen 3o. Pro Pistore Hic etiam dies Solutionis et modiorum numerus notetur, cum pistoris nomine Nota ut superiores tres tituli in vicem conferentur ||

Et S[...] olim a F[....] 4o. Pro Carnibus frui, sed [...] Notandum illæ quidem in Lignis: Es soll aber der Oeconomus nebent den Höltzern ein Flaischregister (oder Diarium), haben, in quo notet, quantum et a quo sit acceptum quolibet die

5o. Pro Butyro et Sævo In emendo butyro ist acht Zugeben auff die khlein vnd groß maaß: Item soll mann auff ein viertel Jars oder lengere Zeit ein khauffen Notetur hic numerus librarum vel mensurarum, et pretium contractus, et dies emptionis

6o. Pro Leguminibus, fructibus, oleribus, rapis, cæpis et similibus culinariis alimentis Talia emantur per modios (sester weiß) et commodo tempore (ut vim alia) adnotetur emptionis dies, et numerus vel mensura una cum pretio

7o. Pro Sale et Aromatibus Hic similiter mensura vel pondus cum pretio et die adscribentur, in fine sub..ciatur summa Salis et pretii

8o. Pro Salsamentis Hæc ut plurimum Argentorati emantur: et simul ad hunc titulum referantur omnes sumptus pro salsamentis facti h. e. pro vasis, pro vectura, adnotatis die, numero vel ponderi, et pretio et semper exhibeatur venditoris chirographum seu Extractus per 8½ d

9o. Pro ovis et Lacte Da auch zu Specificiren a quo quantum, quo die emptum quoque pretio.

69 10o. Pro VINO et vectigali vinario: item pro DOLIATORE et OENOPHORIS Cum numero Somarorum et vini pretio (tam speciali quam generali) etiam nomen venditoris et dies emptionis adnotenur: omnia denique speciferentur expressis circumstantiis

11o. Pro Lignis Dies emptionis, cum Lignorum specie et pretio, et plaustrorum numero adnotentur

12. Pro Variis

Nota 1. Oeconomus (ut ipsa etiam Facultas) vigilabit ut singula commodo tempore coemantur. inprimis frumenta vero Ligna butyrum et salsamenta. ||

Nota 2. Aliunde accepta, quam ex residuata provisione; item Exposita pro Laboribus Oeconomi, Repetentium, Famulorum et Coquæ, non in hac speciali sed in seu angariali, sed in Generali seu annua, Ratione inferantur: ut expedite observari possit compendium vel dispendium ex oeconomia, in quo dijudicando præscripta omnia, atque etiam utensilium jactura vel detrimentum debent considerari et conferi.

Modus Concludendi Calculum Oeconomicum Specialem

Collecta omnium Expositorum summa per titulos .12. addetur priori seu Acceptæ provisioni, et amborum fiat una summa.

Postea consignetur posterior seu tradenda provisio nova, singulis specificatis secundum titulos supra notatos.

Tertio Accepta vel accipienda a Convictoribus, per eum quadrantem, colligantur in libro speciatim Nominibus illis deputato: in quo singuli alumni propria manu suum debitum profitentur || Denique posterior Provisio residuata subtrahatur a tota Expositorum summa (primæ provisionis et 12. titulorum) et adnotetur residua summa Consumptorum in ea mutatione: eademque summa conferatur cum Accipiendis per eundem quadrantem anni a convictoribus: noteturque apparens vel compendium vel dispendium

Ad hanc formulam conscripta et conclusa auditaque ratio Oeconomi subscribatur (si digne videbitur) a Decano in pleno Collegio Quod Audita, Revisa atque a Collegio F.A. approbata sit die N. Anno N. quod testor ego N. Decanus

70 Nota: de Regesto Accipiendorum: seu Bursalium Regestum illud antiquo more ordinetur: hoc tamen addito vel emendato: ut pro victus ordinarius, et vinum, et reliqua extraordinaria seorsim notentur, non quidem specifice singula, sed generatim in 3bus summis. Exempli gratie Ego N.N. per hanc mutationen a / ad / Debeo Facultati Artium pro victu ordinario -- fl -- ß -- d pro vino -- fl -- ß -- d pro extraordinariis -- fl -- ß -- d Summa huius mei debiti --- florenorum (scribatur --- solidorum et in tegris libris) --- nummorum ||

Forma Rationis Oeconomicæ Generalis

ACCEPTA 1o. In Provisione residuata post generalem rationem præcedentem 2o. A Facultatis A. Decano vel Quæstore, vel ex capsa majore F. eiusdemque 3o. Ex venditis furfuribus, vini fecibus, cineribus. item ex Promovendorum Collationibus 4o. Ex variis 5o. Accipienda ex Quatuor huius anni Mutationibus

Summa omnium his Anni 4. Mutationibus Acceptorum et Accipiendorum facit ||

EXPOSITA

1o. ordinarie inPrima Mutatione Secunda Tertia Quarta

2o. Ordinarie exposita pro Laboribus Domini Oeconomi, Magistrorum Repetentium, Famulorum et coquæ, per annum integrum

3o. Extraordinarie exposita (si quæ sint)

Colla Summa Expositorum

Collatis his Expositis cum superioribus Acceptis, remanent in Acceptis ab Oeconomo adhuc solvendi --- Postea scribatur SOLUTIO: et præstatur ad Capsam majorem ||

71 Nota Si vero Compendium vel dispendium observare velit Facultas, tum Sola Accepta vel Accipienda a Convictoribus", conferi debent cum ultima "per quatuor Mutationes Expositorum summa in Generali Calculo: Reliqua vero Accepta+ ex F.A. Capsa, vel Quae- sturæ debent Sequestrati, et (tanquam mutuo + ex prima acceptum) Locis suis reddi atque restitui, nec in hanc observationem aut collationem admisceri "ultima NB Item in lucro citra deceptionem observando ist auch zubedencken daß in" provisione Haec de Ratione Oeconomica tam Speciali viel ist khaufft worden ex pecunia quam Generali Facultatis, non ex alumnorum contributionis, welches so es in postrema provisione (die übergeben würt vnd darinn sollich gelt, ex capsa Facultatis dargelihen, noch steckhet) mitt den Expositis conferiert, oder von selben subtrahiert würt, mag es ein opinionem Lucri machen, da doch khein Lucrum ist. in quo spectando, omnia erunt detrahendo quæ ex capsa Oeconomo sunt data atque etiam prima quæ illi traditur pro provisio. Alß mag ohnfelbar observiert werden ob Facultas Im Verlust, oder in gewin seye, so allein in calculo generali daß jenige waß von Convictoribus empfangen mitt den Expositis eius anni conferiert werden ||

72 Formula Rationis PENSIONARIÆ seu Contubernialis

ACCEPTA A singulis Bursæ inhabitatoribus notentur ordine, numero dierum et hebdomadarum, una cum pretio, expressis.

EXPOSITA Pro structura Contubernii Fabris, figulis, vitriaiis etc: iuxta singulorum schedas, Specificatis structuris, et annotatis diebus præstitæ Solutionis etc:

Conferantur invicem et judicentur et recessus subscribatur

Talis Ratio singulis anni quadrantibus, una cum Oeconomica Speciali, exhibeatur A. Facultati. Elapso vero anno, quatuor tales colligentur, et Solutio præstetur ab Oeconomo ad capsam Facultatis (si Accepta superant) vel a Quæstore refundatur Oeconomo (si superabunt Exposita) ut non confundantur invicem Rationes.

hæc erit Pensionaria Ratio tam Specialis quam Generalis ||

3 Forma Rationis VTENSILIUM

ACCEPTA

A quovis Convictore (solvit n. quisque iuxta statuta 1 ß in suo ingressu) ordine notentur

EXPOSITA Singula coempta notentur quando, quanti, a quo empta vel restaurata sint

Fiat Collatio amborum et si Exposita superabunt, Quæstor Oeconomo residuum restituat.

Elapso anno similiter tales 4. Calculi colligantur in unum. Solutio utriuque præstetur, tum Facultati ab Oeconomo, tum Oeconomo a Quæstore. De omnibus vero (tum olim sibi traditis, tum a se coemptis) utensilibus quovis anno Oeconomus A. Facultati rationem reddat iuxta Catalogum seu Inventarium, in quod subinde referenda sunt recens empta Hæc quidem sunt quæ ad Oeconomiam pertinere debent ||

73 IIII. CONVENTORATUS

1. Disciplinam Bursalem reget ac moderabitur iuxta Statuta sua Contubernalia

Beanalia seu solutiones initiantium vel Deponentium

CONVENTOR 2. recipiet et conscribet Poenalia a delinquentibus soluta Lignalia ab auditoribus

De quibus A. Facultati rationem reddet, ad finem cuiusque anni

3. In capsa sua habebit Statuta Bursalia et Regesta summarum rationum

V. INVENTARIA 1. Arcæ majoris et Literarum censualium 2. Capsæ Decani

Sextuplex INVENTARIUM Facultatis A. 3. Capsarum trium Quæstoris et poculorum argenteorum &c. Registratura contineat 4. Capsæ Oeconomi, et Vtensilium Bursalium, et Doliorum, reliquorumque 5. Capsæ Conventoris

6. BIBLIOTHECÆ Artisticæ Nota Omnium vero eiusmodi Inventariorum COPIÆ (per singulorum Collegarum subscriptionem autenticæ factæ) etiam in majori Capsa reponentur, et nihilominus in libro illo (qui inscriptus erit INDEX vel REGISTRATURA“ F.A.) contineantur, in quo (tanquam in speculo) quivis pro tempore Decanus officii sui partes intueri, et Collegas maturius admonere de singulis poterit. || Eadam jnventaria singulis bienniis vel trienniis renoventur ac perlustrentur mutatis (adjectione vel detractione) mutandis. Hæc pro F.A. Bono et incremento notavit „vel Martinus Holtzapfel d. DIRECTORIUM eiusdem pro tempore Decanus Salvo cuiusque Dominorum Collegarum judici

74 5. Regelungen der Bursenämter 1542

Auszug aus dem zweiten Band der Fakultätsprotokolle der Artistenfakultät, B38/10, 1531-1573:

39r [...] Approbata est ratio praepositi bursae et iniunctum est ei ut ea quae bursae debentur diligentissime conscribat et contrahat, ita ut (si possibile est) omnem pecuniam ad proximum calculum circa festum S. Iacobi apostoli dandum, facultati praesentet. Solemniter decretum est ut in posterum praepositus bursae (qualiscunque aut cuiuscunque gradus fuerit) conuentorem tanquam superiorem agnoscat, ita ut sine conventoris adiuvamine et consessu nulla vina emat, empta vina cum consilio conventoris taxet et obsignet. Statuit insuper facultas ut praepositus in posterum habeat duo registra, unum vini in quo scilicet conscribat, quantum vini emerit et quanti: et quantum elargitus est et quanti, ut liquido possit videre facultas lucruminem an damnum ex vino senserit. Alium registrum est de victualibus, de expositis et acceptis, creditis et debitis etc. Et horum duorum registrorum plenam descriptionem vult habere facultas ut scilicet duo registra quae facultati a praeposito dantur, contineant nominatim omnia quae debent bursa et quibus, iterum omnia quae debentur bursae et qui debent et quo titulo etc. [...]

||42v [...] Ioannes Ungarius ex Weißenburg pincerna arciter inccrepatus est propter suam in officio suo neglegentiam, et tandem dictum est ei, nisi se in punctis subscriptis diligentiorem exhibeat, quod facultas velit ipso deposito alium pincernam constituere. Articuli autem quibus sr conforma exhibere sunt hii: Primo Ut claves cellae diligenter custodiat, 2do ut vas seu orculam, in quam vinum apportat in septimana ad minus bis lavet ad fontem. 3tio ut diligenter conscribat & assignet eos quibus vinum elargitur. 4to vinum relictum statim in cella reponat et non sinat (ut hactenus) calefieri et corrumpit. Petrus Merspurg ex Westerreich famulus bursae accerime increpatus est propter supinam in famulatio suo negligentiam et tandem ei dictum est, quod nisi in posterum articulis subscriptis se gerere velit, facultas eo ablegato assumptura sit. Primus ut ipse per se suum officium exequatur non substituendo alium videlicet [?] scolarem aliquem etc. 2do ut mensalia et coetera utensilia fideliter reponat. 3tio ut bursam et communitatem in septimana ad minus semel scopis purget.

||43v [...] Vigesima prima conuocatio in festo S. Michaelis

Convocatio per iuramentum dominis omnibus consilio facultatis exsistentibus placuit in primis de officio procuratoris disputare. Procuratoris igitur officium facultas artium tale esse decrevit. Primo procurator bursae quicumque is fuerit dominum Conventorem tanquam suum superiorem agnoscat, ita ut sine Conventoris consessum nulla vina emat, empta vina cum consilio Conventore taxet et obsignet. Statuit insuper ut praepositus in posterum habeat duo registra, prout super in quinto conuocatione decretum est, folio 39. Secundo claves cellae diligenter custodiet Tertio26, Vas in quo vinum apportat ad minus bis in septimana ad fontem diligenter purget 4to [...] diligenter conscribat, quibus Vina elargitur Item notet et signet quando incoeperit aliquod vinum dare. quando deserit, item quanti emerit, quanti vendiderit [...] 5to Reliquum vinum in cellam reponat, in tepem fiat 6to Cellam in mense semel purget. 7mo Vadat in macellum et forum assumpto famulo, et si butyrum emere velit, adiungat sibi famulam quoque. Octauo. Postremo omnem pecuniam, quam ex debitis contraxit, uni superattendentum continuo praesentet a quo tempore universitatis [?] pecuniam accipere se sciat.

26 Tertius et sextus huius officii articuli procuratoris liberi sunt relicti ut per se vel per alium faciat. Vide primam convocationem huius decanatus

75 Decrevit insuper facultas ut omnia utensilia pro usus necessitatu reinstaurentur ut bursalibus quibus sed administretur in quis tarde veniens se excusare possit, et causari sibi cibum non exhiberit, donec seniores exederint Et tarde venientes carcerat iis, qui ante ipsius adventum apperita[?] fuerunt. In calculo cum bursalibus subducendo placuit ordo hactenus obseruatus, ut scilicet talis calculus habeatur singulis diebus Saturni. Huic autem calculo interest dominus Conventor, aut si velit substituere ex rationabili causa, substituat magistrum. Sibi sequenti die dominico det prepositus bursae rationum expositorum per se et perceptorum eorumque qui Extra dedit. Huic rationi intersint domini superattendentes, Conventor et coqua. Famulorum officium et ministerium tale esse decreuit facultas. Primo famulus exequatur officium suum per se, et nullo modo vult facultas ut aliquis famulorum Utatur ministerio alicuius scolaris ad ea qui sui officii sunt. 2do Famuli mensalia et utensilia diligenter reponant et si aliquid ex utensilibus destructum aut deperditum fuerit, ab ipsis famulis exigentur ita qui ipsi famuli tenebuntur persolvere 3tio Communitas in septimana ter purgent nempe die Martis, Iovis et die Saturni. Ante Communitatem vero purgent bis in septimana scilicet die Mercurii et die Saturni. 4to Non importent in culinam plus lignorum quam opus sit ad usum unius diei 5to Nemini utensilia extra Communitatum administrent. 6to Lavare debent omnia ea in quibus cibus administrentur. Coquae officium tale esse statuit facultas primo diligenter coquat et curet ut mature edatur. 2do Carnis et cibos quam potest aequaliter distribuat. 3tio Non vult concedere facultas, ut gallinas in bursa alat. 4to Nullo modo vult indulgere facultas ut coqua vendat Extra in suum commodum 5to Coqua culinam et aquaeductum singulis diebus purget. 6to Legumina una cum famulis legat. Rapas, poma, pyra famulos incid[ere] juvet.

||44r Vigesima secunda convocatio, utimo die Septembris

Presentibus omnibus dominis de consilio facultatis deliberatum est super officio Conventoris et Superattendentum. Conventoris officium huiusmodi ordinavit facultas. Primo diligenter assignet a quibus acceperit utensilia aut beanalia aut poenalia et de hiis a se perceptis singulis septimanis dominis superattendentibus rationem reddat. 2do statuta sua bursalia diligenter manutinet, diligenterque invigilet, ut delinquentes puniat et aequitatem in puniendo servet. ne scilicet uni poenam infligat, alteri comminuat, dolo semper et fraude seclusis. 3tio Prandia et coenas in Communitate sumat, ne bursalis absque capite exeuntes immodestius se gerant, aut saltem vigilet interim dum bursalis comedunt. 4to Habeat animadvertentiam super praepositum, famulos et coquam et si in aliquo ipsarum aliquam neglegentiam viderit, corripiat. 5to et si novum aliquem bursalium suscipit, diligenter assignet, quo die bursam inhabitare coeperit et quo immigraverit. Item si cui cubiculum aut hypocaustum locat, dispiciat quod fractus sit, etc. 6to habeat diligenter animadvertentiam in rationibus bursalium, si quis incolarum aut commersalium bursae modum excesserit bibendo vel Extra summendo, ut talem corripiat et ad temperantiam hortatur. Primo Det singulis mutationibus rationem toti facultati de censibus, utensilibus et poenalibus a se perceptis in ea mutatione. pro isto labore et ut diligentius suo officio intendat debetur Conventori dimidia positio (atque vino) si commensalis bursae vigenarium numerum excedant, aut saltem attingant Placuit insuper facultati ut pecunia tam ex utensilibus, quam ex poenalibus percepta cedat facultati. Beanalia autem cedant, ut hactenus, Conventori et bursalibus. Superattendentum denique officium istiusmodi esse sanxit facultas primo. Singulis septimanis visitent bursam et intersint rationi procuratoris 2do portent secum catalogum utensilium et dispiciant si quid sit corruptum, aut laesus et a quo et diligenter inquerant an omnis satisfaciant suo officio 3tio Si conperint aliquem multum debere bursae, mittant pro eo et ad solutionem hortentur. Et committant praeposito, Coquae et famulorum pro isto superattendentum labore statuit facultas utrique superattendum singulis septimanis 4 denarii.Voluit item facultas ut alter superattendentum omnes numos habeat qui cedant facultati ratione bursalis mensae Superattendentis electi sunt, Decanus et M. Andreas Böblinger.

76 II Tabellen

1. Rektor und Consiliare27

Semester Rektor Consiliar (Exrektor) Consiliar Senatsprotokoll SS 1519 Odernheim Achensis, G. Baldung A10/3, 58328 Häring WS 1519 Achensis, G. Odernheim Schmotzer A10/3, 597, 60329 Odernheim SS 1520 Brisgoicus Achensis, G. Baldung A10/3, 609 WS 1520 Baldung Brisgoicus Schmotzer A10/3, 659 SS 1521 Achensis, J. Achensis, G. Beblinger A10/3, 729 WS 1521 Baldung Achensis, J. Schmotzer A10/3, 779 SS 1522 Achensis, G. Baldung Odernheim A10/3, 806 WS 1522 Bapst Achensis, G. Amelius A10/3, 833 SS 1523 Amelius Bapst Brisgoicus A10/5,1 Bapst30 WS 1523 Derrer Amelius Schmotzer A10/5, 31 SS 1524 Achensis, G. Derrer Brisgoicus A10/5, 63 WS 1524 Achensis, G. Brisgoicus Derrer / Schmotzer A10/5, 104 SS 1525 Derrer Achensis, G. Amelius A10/5, 114, 29.4. WS 1525 Bapst31 Derrer Amelius A10/5, 143 Achensis, G. SS 1526 Derrer32 Achensis, G. Amelius A10/5, 157 Stehelin 33 WS 1526 Achensis, G. Derrer SS 1527 Achensis, G. Derrer A10/5, 172f WS 1527 Krämer Achensis, G. Derrer A10/5, 183 SS 1528 Derrer Krämer Amelius A10/5, 190 WS 1528 Jud Derrer Krämer A10/5, 201, 5.11. Derrer34 SS 1529 Bapst Jud Götz A10/5, 212 WS 1529 Bapst Amelius Achensis, G. A10/5, 227, 3.11./7.11.

27 Aus Platzgründen entfallen die Vornamen, sofern keine Verwechslungsgefahr besteht. Die Wahltermine sind angegeben, wenn sie von den üblichen, 30.4. bzw 31.10., abweichen. Die Feldfarben zeigen die Fakultät: Theologen blaßviolett, Juristen blaßrot, Mediziner blaßblau, Artisten ohne Farbe, wobei sich die Farbwahl an den später üblichen Fakultätsfarben anlehte. 28 Alle in Freiburg verbliebenen Senatoren fungierten während der Pestflucht als Assessoren. 29 Wahl am 22.1.1520. 30 Vizerektor am 27.7.1523. 31 Er teilte am 26.3.1526 seine Abreise nach Dôle als Präzeptor seines Neffen mit, A10/5 S. 156. 32 Vizerektor für den am 21.9. verstorbenen Stehelin. 33 Kein Wahleintrag an der zu erwartenden Stelle (A10/ 5, S. 167). 34 Vizerektor am 22.3.1529.

77 Semester Rektor Consiliar (Exrektor) Consiliar Senatsprotokoll 35 SS 1530 Achensis, G. Bapst Derrer36 37 WS 1530 Achensis,G. Brisgoicus Derrer SS 1531 Derrer Achensis, G. Amelius A10/5, 310 WS 1531 Bapst Derrer Brisgoicus A10/5, 353 SS 1532 Amelius Bapst Brisgoicus A10/5, 391 WS 1532 Amelius Bapst Brisgoicus A10/5, 454 SS 1533 Götz Amelius Kygelin A10/5, 485 WS 1533 Kygelin Götz Brisgoicus A10/5, 552 SS 1534 Derrer Kygelin Amelius A10/5, 589 WS 1534 Derrer Kygelin Amelius A10/5, 629 SS 1535 Mennlin Derrer Bollanus A10/5, 659 WS 1535 Kygelin Mennlin Amelius A10/5,707 SS 1536 Kygelin Bapst Götz A10/5, 748 Derrer38 WS 1536 Bapst Kygelin Derrer A10/5, 792 SS 1537 Amelius Bapst Derrer A10/5, 845 WS 1537 Götz Amelius Kygelin A10/5, 923 SS 1538 Derrer Götz Kygelin A10/5, 976 WS 1538 Derrer Götz Kygelin A10/5, 1014 SS 1539 Kygelin Derrer Bapst A10/6, 2 Derrer39 WS 1539 Kygelin Derrer Bapst A10/6, 178 SS 1540 Bapst Kygelin Götz A10/6, 249 WS 1540 Bapst Kygelin Götz A10/6, 365 Amelius40 SS 1541 Amelius Bapst Götz A10/6, 446 WS 1541 Bapst Kygelin Götz A10/6, 569 SS 1542 Bapst Kygelin Götz A10/6, 626, 29.4. WS 1542 Götz Bapst Mynsinge A10/6, 747 SS 1543 Kygelin Götz Bapst A10/6, 833 WS 1543 Mynsinger Kygelin Bapst A10/6, 905 Kygelin41 SS 1544 Bapst Mynsinger Götz A10/6, 965 WS 1544 Dumpard Bapst Zinck A10/6, 997 SS 1545 Kygelin Dumpard Götz A10/6, 1033

35 Lücke im Senatsprotokoll vom 29.3.30 bis 6.10.30 (exclusive). 36 Vizerektor um den 13.10.1530. 37 vero omnes [consiliarii] vocari possunt propter paucitatem, A 10/5 S. 279, 31.10.1530. 38 Vizerektor um den 3.8.1536. 39 Vizerektor um den 4.8.1539. 40 Als Vertreter des abwesenden Kygelin. 41 Vizerektor am 4.4.1544.

78 Semester Rektor Consiliar (Exrektor) Consiliar Senatsprotokoll WS 1545 Kygelin Dumpard Götz A10/6, 1080, 28.10. SS 1546 Mynsinger Kygelin Bapst A10/6, 1156 Kygelin42 WS 1546 Bapst Mynsinger Götz A10/6, 1274 SS 1547 Dumpard Bapst Kygelin A10/6, 1388f WS 1547 Kygelin Dumpard Götz A10/7, 45, 28.10. SS 1548 Kygelin43 Kygelin Bapst A10/7, 148 Mynsinger Dumpard44 WS 1548 Austrius Kygelin Bapst A10/7, 281 SS 1549 Venatorius Austrius Bapst A10/7, 401 WS 1549 Kygelin Venatorius Bapst A10/7, 472, 28.10. SS 1550 Kygelin Venatorius Bapst A10/7, 515, 1.5. WS 1550 Immenhaber Kygelin Rümelin A10/7, 567f SS 1551 Immenhaber Götz Rümelin A10/7, 605 WS 1551 Bapst Immenhaber Schütz A10/7, 633 SS 1552 Bapst Immenhaber Schütz A10/7, 686 WS 1552 Eliner Bapst Mühlhuser A10/7, 72645 SS 1553 Eliner46 Bapst Mühlhuser A10/7, 783 Braun/Faller WS 1553 Immenhaber Eliner Mühlhuser A10/7, 81847 Braun/Faller48 SS 1554 Immenhaber Eliner Bapst A10/7, 855 WS 1554 Schütz Immenhaber Faller A10/7, 881 SS 1555 Schütz Immenhaber Faller A10/7, 902 WS 1555 Faller Immenhaber Bapst A10/7, 934 SS 1556 Eliner Faller Immenhaber A10/7, 949 WS 1556 Immenhaber Eliner Schütz A10/7, 973 SS 1557 Immenhaber Eliner Faller A10/7, 990 WS 1557 Eliner Immenhaber Faller A10/7, 1014 SS 1558 Eliner Immenhaber Faller A10/7, 1033 WS 1558 Immenhaber Eliner Artopäus A10/7, 1065 SS 1559 Immenhaber Eliner Artopäus A10/7, 1105, 29.4. WS 1559 Eliner Immenhaber Streit, J. A10/7, 1147 SS 1560 Eliner Immenhaber Streit, J. A10/7, 1185 WS 1560 Immenhaber Eliner Artopäus A10/7, 1231

42 Vizerektor ca. 20.6.-7.7.1546. 43 Mit Blick auf Mynsingers Weggang am 30.4. zu dessen Vizerektor gewählt, ab dem 14.9. Rektor. 44 14.9.1548. 45 Der Exrektor amtierte als Vizerektor bis zur Ankunft des gewählten Rektors. 46 Italienreise Rektor Eliners zur Promotion, Vizerektor ab ca. 27.7.- um 9.9.1553: Bapst. 47 Wegen der geringen Zahl fungierten alle Anwesenden als Assessores, Wahl aufgeschoben. 48 Ab dem 16.12.1553 Faller anstelle Brauns Vizerektor in Villingen: A10/7, S. 820.

79 Semester Rektor Consiliar (Exrektor) Consiliar Senatsprotokoll SS 1561 Immenhaber Eliner Artopäus A10/7, 1248 Eliner49 WS 1561 Artopäus Immenhaber Streit, J. A10/9, 17, 1.11. SS 1562 Artopäus Immenhaber Streit, J. A10/9, 38 WS 1562 Casean, Chr. Artopäus Immenhaber A10/9, 64 SS 1563 Casean, Chr. Artopäus Immenhaber A10/9, 88 WS 1563 Schreckenfuchs Casean, Chr. Eliner A10/9, 103, 30.10. 51 SS 1564 Casean, Chr.50 Schreckenfuchs Schreckenfuchs WS 1564 Eliner Casean, Chr. Schmidlin A10/9, 138 Schreckenfuchs52 SS 1565 Eliner Casean, Chr. Schmidlin A10/9, 163, 1.5. WS 1565 Immenhaber Eliner Streit, J. A10/9, 187 Eliner 53 SS 1566 Artopäus54 Eliner Streit, J. A10/9, 215 Eliner WS 1566 Casean, Chr. Eliner Schmidlin A10/9, 229, 30.10. SS 1567 Casean, Chr. Casean, Chr. Schmidlin A10/9, 241 WS 1567 Eliner Casean, Chr. Streit, J. A10/9, 254 SS 1568 Eliner Casean, Chr. Streit, J. A10/9, 268 WS 1568 Streit, W. Eliner Schmidlin A10/9, 282 SS 1569 Streit, W. Eliner Schmidlin A10/9, 300, 1.5. WS 1569 Streit, J. Streit, W. Frey A10/9, 310f, 29.10. SS 1570 Streit, J. Streit, W. Frey A10/9, 318, 1.5. WS 1570 Eliner Streit, J. Streitsteimer A10/9, 326 SS 1571 Eliner Streit, J. Streitsteimer A10/9, 336 WS 1571 Streitsteimer Eliner Streit, J. A10/9, 348 SS 1572 Streit, J. Streitsteimer Neubeck A10/9, 384, 1.5. WS 1572 Schmidlin Streit, J. Neubeck A10/9, 402 SS 1573 Neubeck Schmidlin Eliner A10/9, 435f WS 1573 Frey Neubeck Streit, J. A10/9, 472 Neubeck55 SS 1574 Neubeck56 Frey Eliner A10/9, 493 Tegginger

49 Vizerektor ab dem 30.8.1561 wegen einer Reise Immenhabers nach Innsbruck, A10/9, S. 9. 50 Christof Casean designierter Vizerektor 16.8.1564 für den Fall der Pestflucht, A10/9, S. 131. Casean war laut A10/9, S. 191 für drei Monate Rektor in Mengen. 51 Der Wahleintrag fehlt in A10/9, S. 121. 52 Laut A10/9, S. 190f, war er etwa 7 Monate Rektor in Mengen (errechnet aus der Besoldung). 53 Ab dem 4.3.1566 Nachfolger des in eine Affäre verwickelten Immenhaber, A10/9, S. 211. 54 Rektor vom 1.5.-10.8.1566, seinem Tod, A10/9, S. 224. 55 Um den 13.1.1574 Vizerektor für den verreisten Frey. 56 Bis ca. 17.7.1574.

80 Semester Rektor Consiliar (Exrektor) Consiliar Senatsprotokoll Schmidlin57 WS 1574 Streitsteimer Schmidlin Tegginger A10/9, 521 SS 1575 Streit, J. Streitsteimer Schmidlin A10/9, 556 WS 1575 Meyer Streit, J. Tegginger A10/9, 591 SS 1576 Tegginger Meyer Streit, J. A10/9, 625 WS 1576 Lorichius58 Tegginger Streit, J. A10/9, 655f Schmidlin SS 1577 Schmidlin Streit, J. Tegginger A10/9, 670 WS 1577 Meyer Schmidlin Streitsteimer A10/9, 715 SS 1578 Holzapfel, U. Meyer Streit, J./Schmidlin? A10/9, 765 WS 1578 Lorichius Holzapfel, U. Streitsteimer A10/9, 817f SS 1579 Streitsteimer Lorichius Streit, J. A10/9,877f WS 1579 Streit, J. Streitsteimer Holzapfel, U. A10/10, 2 SS 1580 Hager, M. Streit, J. Lorichius A10/10, 86 WS 1580 Meyer Hager, M. Streitsteimer A10/10, 156 SS 1581 Meyer Hager,M. Streitsteimer A10/10, 223, 29.4. WS 1581 Holzapfel, U. Meyer Streit, J. A10/10, 264 SS 1582 Holzapfel, U. Meyer Streit, J. A10/10, 298 WS 1582 Lorichius Holzapfel, U. Streitsteimer A10/10, 333 SS 1583 Lorichius Holzapfel, U. Streitsteimer A10/10, 396 WS 1583 Lorichius Holzapfel, U. Meyer A10/10, 432 Streitsteimer59 SS 1584 Meyer Lorichius Streit, J. A10/10, 454 WS 1584 Streit, J. Meyer Lorichius A10/10, 494 SS 1585 Streitsteimer Streit, J. Lorichius A10/10, 536 WS 1585 Holzapfel, U. Streitsteimer Streit, J. A10/10, 565f SS 1586 Lorichius Holzapfel, U. Streitsteimer A10/10, 596 WS 1586 Meyer Lorichius Streitsteimer A10/10, 627 SS 1587 Streit, J. Meyer Lorichius A10/10, 653, 1.5. WS 1587 Hänlin Streit, J. Streitsteimer A10/10, 683 SS 1588 Streitsteimer Hänlin Streit, J. A10/10, 721f, 1.5. WS 1588 Lorichius Streitsteimer Streit, J. A10/10, 768f SS 1589 Angerer Lorichius Streit, J. A10/10, 803 WS 1589 Meyer Angerer Streitsteimer A10/10, 833 SS 1590 Hänlin Meyer Streit, J. A10/10, 877f, 1.5. WS 1590 Streit, J. Hänlin Streitsteimer 10/10, 945f, 1.11. SS 1591 Martini Streit, J. Lorichius A10/10, 1012

57 Vizerektor als Nachfolger Neubecks am 22.7., Beschluß vom 15.7.1574, A10/9, S. 500. 58 14.11.1576 Vizerektor in Radolfzell. 59 Vizerektor in Villingen am 16.11.1583.

81 Semester Rektor Consiliar (Exrektor) Consiliar Senatsprotokoll Streit, J.60 WS 1591 Martini Streit, J. Lorichius A10/10, 1062, 1.11. SS 1592 Meyer Martini Streitsteimer A10/10, 1133 WS 1592 Meyer Martini Hänlin A10/10, 1185 SS 1593 Lorichius Meyer Martini A10/11, 1f WS 1593 Angerer Lorichius Streit, J. A10/11, 57f SS 1594 Hänlin Angerer Meyer A10/11, 85f WS 1594 Hänlin Angerer Streitsteimer A10/11, 128 SS 1595 Martini Hänlin Lorichius A10/11, 168 WS 1595 Martini Lorichius Streit, J. A10/11, 223 SS 1596 Meyer Martini Lorichius A10/11, 280 WS 1596 Lorichius Meyer Streit, J. A10/11, 342, 1.11. SS 1597 Metzger Lorichius Martini A10/11, 384 WS 1597 Metzger Lorichius Martini A10/11, 424 SS 1598 Meyer Metzger Hänlin A10/11, 459f, 29.4. WS 1598 Hänlin Meyer Metzger A10/11, 495f, 1.11. SS 1599 Hänlin Meyer Metzger A10/11, 553, 1.5. WS 1599 Angerer Hänlin Lorichius A10/11, 583 SS 1600 Angerer Hänlin Lorichius A10/11, 622f, 29.4. WS 1600 Martini Angerer Metzger A10/11, 647, 1.11. SS 1601 Meyer Martini Lorichius A10/11, 663 WS 1601 Lorichius Meyer Angerer A10/11, 681 A10/12, 3; 1.11. SS 1602 Metzger Lorichius Martini A10/12, 25, 1.5. 62 WS 1602 Angerer Metzger61 SS 1603 Mock Angerer WS 1603 Mock Angerer SS 1604 Zimmermann Mock Metzger A10/12, 75 WS 1604 Zimmermann Mock Metzger A10/12, 109 62 SS 1605 Zimmermann Mock WS 1605 Martini Zimmermann Metzger A10/12, 171, 1.11. 62 SS 1606 Meyer Martini WS 1606 Hacker Meyer Metzger A10/12, 275, 17.11.

60 Vizerektor für den in Abwesenheit gewählten Martini, der am 7.6. aus Prag zurück kam, A10/10, S. 1012, 30.4.15.91. 61 Kursive Einträge bezeichnen aus der Ämterabfolge erschlossene Angaben. 62 Lücken im Senatsprotokoll.

82 Semester Rektor Consiliar (Exrektor) Consiliar Senatsprotokoll 63 SS 1607 Hacker Meyer WS 1607 Hacker Meyer SS 1608 Metzger WS 1608 Metzger SS 1609 Zimmermann Metzger WS 1609 Wittum Zimmermann SS 1610 Wittum Zimmermann Martini? WS 1610 Windeck SS 1611 Windeck A10/14, 74464 WS 1611 Martini Windeck Metzger A10/14, 29, 1.11. SS 1612 Hacker Martini Zimmermann A10/14, 80 WS 1612 Metzger Hacker Martini A10/14, 116 SS 1613 Mock Metzger Zimmermann A10/14, 160 WS 1613 Zimmermann Mock Wittum A10/14, 183 SS 1614 Wittum Zimmermann Metzger A10/14, 261 WS 1614 Windeck Wittum Hacker A10/14, 288 SS 1615 Fautsch Windeck Wittum A10/14, 324 WS 1615 Martini Fautsch Metzger A10/14, 349 63 SS 1616 Hacker Martini WS 1616 Metzger Hacker Martini A10/14, 409 63 SS 1617 Zimmermann Metzger Hacker WS 1617 Zimmermann Metzger Windeck A10/14, 525 SS 1618 Wittum Zimmermann Martini A10/14, 550 WS 1618 Wittum Zimmermann Martini A10/14, 583 SS 1619 Fautsch Wittum Helbling A10/14, 603 WS 1619 Claßmann Fautsch Wittum A10/14, 443 SS 1620 Hacker Claßmann Zimmermann A10/14, 643 WS 1620 Helbling Hacker Martini A10/14, 663 SS 1621 Martini Helbling ? A10/14, 701

63 Lücke im Senatsprotokoll. 64 Bestätigung der bisherigen Assessoren.

83 2. Rektoratsverteilung und Ehrenrektoren

Verteilung der Rektorate und Prorektorate zwischen 1520 und 162065 auf Professoren und Fakultäten nach Häufigkeit

Name Fakultät Rektorate Bapst, Theobald phil/jur 5/9 Eliner, Christof theol 14 Kygelin (Orbilius), Martin theol 13 Meyer, Georg med 13 Apiarius (Immenhaber), Jakob66 theol 11 Achensis (Wägelin), Georg theol 9 (11) Streit, Jakob jur 9 Lorichius, Jodocus theol 9 Derrer (Wetzstein), Sebastian phil/jur 1/8 Martini, Friedrich jur 8 (9) Metzger, Thomas jur 7 (10) Zimmermann, Johann Andreas theol 7 (9) Streitsteimer, Gallus med 6 Hacker, Jakob theol 6 Wittum, Siegmund jur 5 (6) Casean, Christof theol 5 Amelius (Achtsnit, Moravus), Georg jur 5 Angerer, Christof jur 5 Hänlin, Georg theol 5 Holzapfel, Ulrich jur 4 Schmidlin, David jur 4 Mock, Jakob med 3 Artopäus (Tilnberger, Becker), Johann jur 3 Götz, Paul med 3 Mynsinger (Dentatus), Joachim jur 3 Windeck, Paul theol 3 Dumpard (Ysenkremer), Johann jur 2 Fautsch, Johann med 2 (21) Baldung, Kaspar jur 2 Streit, Wolfgang jur 2 Schütz von Traubach, Johann Ulrich jur 2 Neubeck, Johann Kaspar theol 2 Schreckenfuchs, Erasmus Oswald phil 2

65 Unter Berücksichtigung längerer Vertretungen und Doppelungen in Pestzeiten. Die Angaben in Klammern beziehen Rektorate außerhalb des Untersuchungszeitraumes ein. 66 Immenhaber ist schon 1550 und 1551 als Theologe gezählt, diese Zuordnung ist eine auf seine Assessortätigkeit gestützte Hypothese.

84 Faller, Andreas jur 2 Brisgoicus (SutorCalceatoris Brockinger), Johann theol 1 (8) Helbling, Johann Kaspar med 1 (9) Claßmann, Klemens jur 1 (2) Jud, Hieronymus jur 1 Krämer (Sellatoris), David med 1 Tegginger (Thetinger), Markus theol 1 Achensis (Wägelin), Johann phil 1 Braun, Bernhard phil 1 Austrius, Sebastian med 1 Hager, Michael theol 1 Venatorius (Venn, Jäger), Johann jur 1 Frey, Johann jur 1 Stehelin, Matthäus phil 1 Mennlin (Mannlius), Fridolin med 1

Übersicht über die Fakultätszugehörigkeit der Rektoren nach Jahrzehnten

Fakultäts- 1520- 1531- 1541- 1551- 1561- 1571- 1581- 1591- 1601- 1611- 1520- verteilung 1530 1540 1550 1560 1570 1580 1590 1600 1610 1620 1620 Theologen85915137659884 Juristen811114798117884 Mediziner132-- 6744431 Artisten71-12-----11

Übersicht über die Zahl der Amtszeiten der 48 zwischen 1520 und 1620 zu Rektoren oder Vizerektoren gewählten Professoren

Rektorate 1 2-4 5-7 8-10 über 10 Rektoren 14 15 10 4 5

Übersicht über die Ehrenrektoren zwischen 1520 und 1620 rectores extranei Semester Wilhelm Graf von Zweibrücken WS 1520 Poppo Graf von Henneberg SS 1530 Konrad Graf zu Castell SS 1537 Felix Friedrich Graf von Zollern WS 1542 Johann Graf von Manderscheid WS 1548 Philipp Graf von Isenburg zu Büdingen SS 1549 Ferfrid Graf von Hohenzollern WS 1555 Wendelin Simon de Cuisance, Baron de Belvoir WS 1569

85 rectores extranei Semester Ulrich Graf von Helfenstein SS 1573 Claudius a Vergy, Graf de Camplit WS 1575 Ferdinand Truchseß von Waldburg SS 1581 Renatus d’Amoncourt, Baron von Montigny WS 1581 Wolfgang Graf von Öttingen SS 1592 Karl Alexander de Croy Markgraf von Haurich WS 1595 Wilhelm Heinrich Truchseß von Waldburg SS 1598 Johann Georg Stadnicky de Aznygrod SS 1600 Adam Baron Zolkiewski WS 1603 Ferdinand Georg Freiherr von Froberg SS 1605 Ludwig de Feure, Baron de Sequanae Portu WS 1606 Franz Graf von Thurn-Valsasina WS 1607 Karl Schurpff, Baron von Mariastall WS 1608 Hugo Graf von Montfort zu Bregenz SS 1610

86 3. Assessoren

Semester Theologische F. Juristische F. Medizinische F. Philosophische F. Protokoll SS 1519 A10/3, 58367 WS 1519 Odernheim Krämer Wägelin, J., Dekan FA A10/3, 597, 60368 SS 1520 Roßnagel Baldung, Odernheim Caesar A10/3, 609 WS 1520 Odernheim Schiller Wägelin, J., Beblinger A10/3, 659 SS 1521 Odernheim, Zasius Derrer, Caesar A10/3, 729 WS 1521 Odernheim Wägelin, J.?, Bapst, A10/3, 779 Derrer SS 1522 Odernheim, Amelius Derrer, Dekan FA A10/3, 806 WS 1522 Wägelin, G. Amelius Götz Stehelin A10/3, 833 SS 1523 Götz Bapst, Bedrot, Derrer A10/5,1 WS 1523 Amelius Götz Stehelin, Bapst A10/5, 31 SS 1524 Amelius, Derrer Bapst, Beblinger A10/5, 63 WS 1524 Amelius, Derrer Bapst69 A10/5, 104 SS 1525 Zasius Bapst, Däle, Beblinger A10/5, 114, 29.4. WS 1525 Derrer Götz Austrius, Stehelin A10/5, 143 SS 1526 Derrer Götz Austrius, Däle A10/5, 157 73 WS 1526 Amelius70 Götz71 Däle72 SS 1527 Derrer Götz Däle, Beblinger A10/5, 172f WS 1527 Amelius Däle, Beblinger A10/5, 183 SS 1528 Wägelin, G. Jud Däle, Greber A10/5, 190 WS 1528 Derrer Krämer Austrius, Rasch A10/5, 201, 5.11. SS 1529 Jud Götz Rasch, Austrius A10/5, 212 WS 1529 Jud Götz Däle, Beblinger A10/5, 227,3./7.11. 74 SS 1530 Beblinger 75 WS 1530 SS 1531 Wägelin, G. Amelius Mennlin (31.8. Greber, Bapst A10/5, 310 für Wägelin) WS 1531 Derrer Götz, Mennlin Herbart A10/5, 353 SS 1532 Kygelin Derrer Götz Widmann A10/5, 391 WS 1532 Kygelin Derrer Mennlin Widmann A10/5, 454 SS 1533 Kygelin Amelius Mennlin Regius A10/5, 485 WS 1533 Bollanus Amelius Götz Frey A10/5, 552

67 Die in Freiburg verbliebenen Senatoren fungierten bis Ende der Pestflucht als Assessoren. 68 Wahl am 22.1.1520. 69 Bapst erscheint doppelt: als assessor vetus unter seinem Nachnamen, als assessor novus unter seinem Vornamen. 70 Vermutung aufgrund des (unklaren) Eintrags im folgenden Semester. 71 Vermutung aufgrund des (unklaren) Eintrags im folgenden Semester. 72 Kursive Einträge erschlossen, im Falle der Artisten anhand deren Protokoll bzw. Matrikel. 73 Kein Wahleintrag an der zu erwartenden Stelle (A10/ 5, S. 167). 74 Lücke im Senatsprotokoll vom 29.3.1530 bis 6.10.1530 (exclusive). 75 vero omnes [consiliarii] vocari possunt propter paucitatem, A 10/5 S. 279, 31.10.1530.

87 Semester Theologische F. Juristische F. Medizinische F. Philosophische F. Protokoll SS 1534 Amelius Bapst Götz Beblinger A10/5, 589 WS 1534 Amelius Bapst Götz Beblinger A10/5, 629 SS 1535 Regius Bapst, Derrer Widmann A10/5, 659 WS 1535 Derrer Mennlin Anhauser, Regius A10/5,707 SS 1536 Bollanus Amelius Götz Anhauser A10/5, 748 WS 1536 Amelius, Mynsinger Frauenfeld Regius A10/5, 792 SS 1537 Derrer, Mynsinger Frauenfeld Zinck A10/5, 845 WS 1537 Bollanus76 Amelius, Derrer Beblinger A10/5, 923 SS 1538 Bollanus Amelius Frauenfeld77 Regius A10/5, 97678 WS 1538 Bollanus Amelius Frauenfeld Rieger A10/5, 1014 SS 1539 Derrer, Mynsinger Götz Widmann A10/6, 2 WS 1539 Mynsinger, Derrer Götz79 Weißenkeller A10/6, 178 SS 1540 Kygelin Amelius Götz Zinck A10/6, 249 WS 1540 Kygelin Amelius Götz Dumpard A10/6, 365 SS 1541 Kygelin Bapst Frauenfeld Beblinger A10/6, 446 WS 1541 Bollanus Götz, Frauenfeld Scheibenhart A10/6, 569 SS 1542 Mynsinger Zinck80 Beblinger, Tucher A10/6, 626, 29.4. WS 1542 Mynsinger Zinck Beblinger, Molitor A10/6, 747 SS 1543 Bollanus Greiß Götz Immenhaber A10/6, 833 WS 1543 Greiß Götz, Zinck Beblinger A10/6, 905 SS 1544 Bollanus Dumpard Zinck Widmann A10/6, 965 WS 1544 Bollanus Mynsinger Götz Scheibenhart A10/6, 997 SS 1545 Mynsinger, Dumpard Zinck Häring A10/6, 1033 WS 1545 Mynsinger, Venatorius Häring A10/6, 1080, 28.10. SS 1546 Bollanus Venatorius Austrius Mühlhuser A10/6, 1156 WS 1546 Bollanus Mynsinger Austrius Immenhaber A10/6, 1274 SS 1547 Bollanus Mynsinger Götz Burkhart A10/6, 1388f WS 1547 Venatorius, Dumpard Götz Bühlmann A10/7, 45, 28.10. SS 1548 Kygelin, Venatorius Austrius Wurer A10/7, 148 Fabri 14.9.48 WS 1548 Fabri Venatorius Götz Wurer A10/7, 281 SS 1549 Bollanus Bapst Götz Debeler A10/7, 401 WS 1549 Bollanus Venatorius Götz Burkhart A10/7, 472, 28.10. SS 1550 Bollanus Venatorius Götz Widmann A10/7, 515, 1.5. WS 1550 Rümelin, Schütz Mühlhuser Eliner A10/7, 567f SS 1551 Rümelin, Schütz Mühlhuser Ob A10/7, 605

76 Johann Bollanus wurde am 15.11.1537 nachnominiert, da Beblinger doppelt nominiert war, als Person und Artistendekan: A 10/5 S. 925. 77 Ergibt sich aus dem folgenden Wahleintrag, der ihn als assessor vetus bezeichnet; wohl wegen des doppelt nominierten Rieger nachgewählt. 78 Rieger namentlich und implizit (Artistendekan) erwähnt; ein Nachrücker ist nicht genannt. 79 Als assessor novus bezeichnet! 80 Vierter Assessor: der neue Medizinprofessor; A 10/6, S. 626.

88 Semester Theologische F. Juristische F. Medizinische F. Philosophische F. Protokoll WS 1551 Immenhaber Faller Götz Ob A10/7, 633 SS 1552 Immenhaber Faller Götz Ob A10/7, 686 WS 1552 Rümelin, Schütz Mühlhuser Braun A10/7, 726 SS 1553 Faller, Schütz Mühlhuser Braun A10/7, 783 WS 1553 A10/7, 81881 SS 1554 Schütz, Bapst, Faller Schmidlin A10/7, 855 WS 1554 Immenhaber Faller Mühlhuser Wagner A10/7, 881 SS 1555 Immenhaber Faller Mühlhuser Schmidlin A10/7, 902 WS 1555 Eliner Schütz Streitsteimer Schreckenfuchs A10/7, 934 SS 1556 Immenhaber Faller Mühlhuser Pistorius A10/7, 949 WS 1556 Faller, Schütz Streitsteimer Frey A10/7, 973 SS 1557 Faller Streitsteimer, Frey A10/7, 990 Hohenstein WS 1557 Immenhaber Schmidlin Streitsteimer Schreckenfuchs A10/7, 1014 SS 1558 Immenhaber Schmidlin Streitsteimer Schreckenfuchs A10/7, 1033 WS 1558 Eliner Artopäus Hohenstein Schreckenfuchs A10/7, 1065 SS 1559 Eliner Artopäus Hohenstein Holzapfel A10/7, 1105, 29.4. WS 1559 Immenhaber Artopäus Hohenstein Holzapfel A10/7, 1147 SS 1560 Apiarius Streit Streitsteimer Ryger A10/7, 1185 WS 1560 Casean Streit, Artopäus Ryger A10/7, 1231 SS 1561 Casean Streit, Artopäus Tegginger A10/7, 1248 WS 1561 Eliner Hager Hohenstein Tegginger A10/9, 17, 1.11. SS 1562 Eliner Hager Hohenstein Mühleck A10/9, 38 WS 1562 Immenhaber Streit Streitsteimer Mühleck A10/9, 64 SS 1563 Immenhaber Streit Streitsteimer Frey A10/9, 88 WS 1563 Eliner Hager Hohenstein Frey A10/9, 103,30.10. 82 SS 1564 Casean, Chr. Casean, Kaspar WS 1564 Immenhaber Schmidlin Hohenstein Burkhart A10/9, 138 SS 1565 Immenhaber Schmidlin Hohenstein Endrysius A10/9, 163, 1.5. WS 1565 Eliner Schmidlin Streitsteimer Endrysius A10/9, 187 SS 1566 Eliner Schmidlin Streitsteimer Frey A10/9, 215 WS 1566 Eliner Streit Hohenstein Frey A10/9, 229, 30.10. SS 1567 Eliner Streit Hohenstein Bosch A10/9, 241 WS 1567 Casean Schmidlin Streitsteimer Bosch A10/9, 254 SS 1568 Casean Schmidlin Streitsteimer Angerer A10/9, 268 WS 1568 Casean Schmidlin Streitsteimer Schreckenfuchs A10/9, 282 SS 1569 Casean Schmidlin Streitsteimer Schreckenfuchs A10/9, 300, 1.5. WS 1569 Eliner Schmidlin, (Streit, W.) Streitsteimer Emhart A10/9, 310f, 29.10. SS 1570 Eliner Schmidlin Streitsteimer Emhart A10/9, 318, 1.5. WS 1570 Neubeck Streit Meyer Holzapfel, U. A10/9, 326

81 Wegen der geringen Zahl fungierten alle Anwesenden als Assessoren, die Wahl wurde auf- geschoben. 82 Der Wahleintrag fehlt in A10/9, 121.

89 Semester Theologische F. Juristische F. Medizinische F. Philosophische F. Protokoll SS 1571 Neubeck Streit Meyer Holzapfel, U. A10/9, 336 WS 1571 Eliner Frey Meyer Holzapfel, U. A10/9, 348 SS 1572 Neubeck Schmidlin Meyer Tucher A10/9, 384, 1.5. WS 1572 Neubeck Frey, Holzapfel, U. Holzapfel, U. Tucher A10/9, 402 SS 1573 Eliner Schmidlin Meyer Tucher A10/9, 435f WS 1573 Neubeck Streit, Holzapfel Beurer A10/9, 472 SS 1574 Tegginger Frey, Holzapfel Beurer A10/9, 493 WS 1574 Tegginger Holzapfel, Schnidlin Fischbach A10/9, 521 SS 1575 Lorichius Schmidlin Meyer Fischbach A10/9, 556 WS 1575 Lorichius Schmidlin, Holzapfel Beurer A10/9, 591 SS 1576 Lorichius Schmidlin, Holzapfel Beurer A10/9, 625 WS 1576 Lorichius Holzapfel Streitsteimer Tucher A10/9, 655f SS 1577 Lorichius Holzapfel Streitsteimer Fischbach A10/9, 670 WS 1577 Lorichius Schmidlin Streitsteimer Fischbach A10/9, 715 SS 1578 Hager, M. Moll Meyer Fischbach A10/9, 765 WS 1578 Lorichius Schmidlin Streitsteimer Schreckenfuchs, L. A10/9, 817f SS 1579 Lorichius Moll, Schmidlin Schreckenfuchs, L. A10/9,877f WS 1579 Hager, M. Holzapfel Streitsteimer Stridacher A10/10, 2 SS 1580 Streit, Bilonius Meyer Stridacher A10/10, 86 WS 1580 Hager, M. Holzapfel, Schmidlin Suter A10/10, 156 SS 1581 Lorichius Schmidlin, Holzapfel Suter A10/10, 223, 29.4. WS 1581 Hager, M. Bilonius Meyer Beurer A10/10, 264 SS 1582 Hager, M. Bilonius Meyer Beurer A10/10, 298 WS 1582 Wendelstein, Streitsteimer Tucher A10/10, 333 Holzapfel SS 1583 Wendelstein, Streitsteimer Tucher A10/10, 396 Holzapfel WS 1583 Wendelstein, Meyer Tucher A10/10, 432 Holzapfel SS 1584 Lorichius Bilonius, Schmidlin Tucher A10/10, 454 WS 1584 Wendelstein, Meyer Schreckenfuchs A10/10, 494 Schmidlin SS 1585 Bilonius, Streit, Schreckenfuchs A10/10, 536 Wendelstein WS 1585 Bilonius, Wendelstein Streitsteimer Armbruster A10/10, 565f SS 1586 Wendelstein, Meyer Armbruster A10/10, 596 Holzapfel, U. WS 1586 Lorichius Bilonius, Wendelstein Beurer A10/10, 627 SS 1587 Lorichius Wendelstein Meyer Beurer A10/10, 653, 1.5. WS 1587 Bilonius, Streit Streitsteimer Holzapfel, M. A10/10, 683 SS 1588 Hänlin Angerer, Bilonius Holzapfel, M. A10/10, 721f, 1.5. WS 1588 Angerer, Streit Streitsteimer Schreckenfuchs, L. A10/10, 768f SS 1589 Lorichius Bilonius Meyer Schreckenfuchs, L. A10/10, 803 WS 1589 Hänlin Streit, Angerer Armbruster A10/10, 833 SS 1590 Martini, Streit Meyer Tucher A10/10, 877f, 1.5.

90 Semester Theologische F. Juristische F. Medizinische F. Philosophische F. Protokoll WS 1590 Hänlin Martini Meyer Beurer 10/10, 945f, 1.11. SS 1591 Lorichius Streit Streitsteimer Beurer A10/10, 1012 WS 1591 Lorichius Streit Streitsteimer Beurer A10/10, 1062, 1.11. SS 1592 Hänlin Angerer, Martini Fischbach A10/10, 1133 WS 1592 Hänlin Angerer, Martini Fischbach A10/10, 1185 SS 1593 Angerer, Martini Meyer Zimmermann A10/11, 1f WS 1593 Lorichius Martini Streitsteimer Zimmermann A10/11, 57f SS 1594 Angerer, Streit Meyer Zimmermann A10/11, 85f WS 1594 Angerer, Metzger Steitsteimer Zimmermann A10/11, 128 SS 1595 Hänlin Metzger Meyer Beurer A10/11, 168 WS 1595 Lorichius Metzger Meyer Beurer A10/11, 223 SS 1596 Lorichius Tucher, Metzger Schreckenfuchs A10/11, 280 WS 1596 Hänlin Tucher Mock Schreckenfuchs A10/11, 342, 1.11. SS 1597 Lorichius Martini Meyer Zimmermann A10/11, 384 WS 1597 Lorichius Martini Meyer Zimmermann A10/11, 424 SS 1598 Hänlin Metzger, Tucher Zimmermann A10/11, 459f, 29.4. WS 1598 Angerer, Martini Meyer Wittum A10/11, 495f, 1.11. SS 1599 Angerer, Martini Meyer Wittum A10/11, 553, 1.5. WS 1599 Hänlin Metzger Meyer Cordinus A10/11, 583 SS 1600 Hänlin Metzger Meyer Cordinus A10/11, 622f, 29.4. WS 1600 Lorichius Tucher Mock Zimmermann A10/11, 647, 1.11. SS 1601 Lorichius Martini, Tucher Zimmermann A10/11, 663 WS 1601 Angerer, Metzger Meyer Gästlin A10/11, 681, A10/12, 3; 1.11. SS 1602 Lorichius Tucher Mock Gästlin A10/12, 25, 1.5. WS 1602 Cordinus 8330.10. SS 1603 Cordinus 84 1.5. WS 1603 Wittum 85 1.5. SS 1604 Metzger, Tucher Mock Wittum A10/12, 75 WS 1604 Metzger, Tucher Mock Wittum A10/12, 109 SS 1605 Schreckenfuchs, L. 86 1.5. WS 1605 Zimmermann Angerer Meyer Schreckenfuchs, L. A10/12, 171, 1.11. 87 SS 1606 Fautsch WS 1606 Martini, Metzger Meyer Fautsch A10/12, 275, 17.11.

83 Lücke im Senatsprotokoll. 84 Lücke im Senatsprotokoll. 85 Lücke im Senatsprotokoll. 86 Lücke im Senatsprotokoll. 87 Lücke im Senatsprotokoll.

91 Semester Theologische F. Juristische F. Medizinische F. Philosophische F. Protokoll 88 SS 1607 Lang WS 1607 Lang SS 1608 Lang WS 1608 Claßmann SS 1609 Claßmann WS 1609 Claßmann SS 1610 Fautsch WS 1610 Hochherr SS 1611 Hochherr A10/14, 74489 WS 1611 Windeck Metzger, Reischer Mock Walter A10/14, 29, 1.11. SS 1612 Martini, Reischer, Walter A10/14, 80 Wittum WS 1612 Hacker Wittum Mock Claßmann A10/14, 116 SS 1613 Windeck Metzger Fautsch Claßmann A10/14, 160 WS 1613 Windeck Wittum Fautsch Lang A10/14, 183 SS 1614 Zimmermann Metzger Fautsch Lang A10/14, 261 WS 1614 Hacker Wittum Fautsch Hochherr A10/14, 288 SS 1615 Windeck Wittum Claßmann, Hochherr A10/14, 324 WS 1615 Windeck Fautsch Claßmann, Walter A10/14, 349 90 SS 1616 Walter WS 1616 Hacker Wittum Helbling Mechtersheimer A10/14, 409 91 SS 1617 Mechtersheimer WS 1617 Metzger, W. Wittum Fautsch Claßmann A10/14, 525 SS 1618 Zimmermann, Helbling Claßmann A10/14, 550 Metzger, W. WS 1618 Zimmermann Helbling Claßmann, Nicolasius A10/14, 583 SS 1619 Wittum Helbling Claßmann, Nicolasius A10/14, 603 WS 1619 Wittum Fautsch Nicolasius, Gasser A10/14, 443 SS 1620 Metzger, Th. Fautsch Claßmann, Arnold A10/14, 643 WS 1620 Hacker Metzger, Th. Arnold, Claßmann A10/14, 663 SS 1621 Zimmermann Wittum Helbling Brunner, A. A10/14, 701

88 Lücke im Senatsprotokoll. 89 Bestätigung der bisherigen assessores. 90 Lücke im Senatsprotokoll. 91 Lücke im Senatsprotokoll.

92 4. Dekane92

Semester Theologen Juristen Mediziner Artisten SS 1520 Achensis, Georg Roßnagel, Joh., Molito- ris, Andreas 1520.08.30 WS 1520 Brisgoicus, Joh. Molitoris, Andreas SS 1521 Achensis, Georg Caesar, Joh. Kaspar WS 1521 Brun, Heinr. Baldung, Kaspar Bapst, Theobald SS 1522 Brisgoicus, Joh. Baldung, Kaspar Stehelin, Matthäus WS 1522 Achensis, Georg Zasius, Ulrich SS 1523 Brisgoicus, Joh. Schmotzer, Georg Bedrotus, Jak. WS 1523 Achensis, Georg Zasius, Ulrich Bapst, Theobald SS 1524 Brisgoicus, Joh. Molitoris, Andreas WS 1524 Achensis, Georg Amelius, Georg Bapst, Theobald SS 1525 Brisgoicus, Joh. Däle, Michael WS 1525 Achensis, Georg Derrer, Sebastian Austrius, Sebastian SS 1526 Brisgoicus, Joh. Derrer, Sebastian Austrius, Sebastian WS 1526 Achensis, Georg Amelius, Georg Däle, Michael SS 1527 Brisgoicus, Joh. Derrer, Sebastian Molitoris, Andreas WS 1527 Achensis, Georg Zasius, Ulrich Molitoris, Andreas SS 1528 Blesse, Nikolaus Zasius, Ulrich Greber, Kaspar WS 1528 Brisgoicus, Joh. Amelius, Georg Rasch, Matthias SS 1529 Achensis, Georg Jud, Hieronymus Däle, Michael WS 1529 Blesse, Nikolaus Jud, Hieronymus Molitoris, Andreas SS 1530 Brisgoicus, Joh. Derrer, Sebastian Molitoris, Andreas WS 1530 Achensis, Georg Amelius, Georg Däle, Michael SS 1531 Blesse, Nikolaus Bapst, Theobald Greber, Kaspar WS 1531 Brisgoicus, Joh. Derrer, Sebastian Herbart, Christian SS 1532 Blesse, Nikolaus Hartstein, Theodor Widmann, Wolfgang WS 1532 Brisgoicus, Joh. Derrer, Sebastian93 Widmann, Wolfgang SS 1533 Kygelin, Martin Rasch, Matthias Regius (Rieger), Ulrich WS 1533 Brisgoicus, Joh. Sichard, Joh. Frey, Nikolaus SS 1534 Blesse, Nikolaus Amelius, Georg Molitoris, Andreas WS 1534 Brisgoicus, Joh. Derrer, Sebastian Molitoris, Andreas SS 1535 Kygelin, Martin Bapst, Theobald Widmann, Wolfgang WS 1535 Brisgoicus, Joh. Hartstein, Theodor Anhauser, Joh. G. SS 1536 Brisgoicus, Joh. Amelius, Georg Anhauser, Joh. G. WS 1536 Kygelin, Martin Derrer, Sebastian Regius (Rieger), Ulrich

92 Die Dekane der Theologischen Fakultät nach Bauer, Theologische Fakultät, S. 178-181, die der Juristen und Artisten nach den Fakultätsprotokollen, Artistendekane ab 1574 nach der Fakultäts- matrikel und die Dekane der Medizinischen Fakultät nach B37/140. Ergänzungen bei Juristen und Medi- zinern auch durch Angaben in Dissertationsthesen, cf. Wirth, Dissertationen I und II. 93 Ergibt sich aus der Rechnungslegung nach Raschs Antritt im SS 1533.

93 Semester Theologen Juristen Mediziner Artisten SS 1537 Pistorius , Georg Bapst, Theobald Zinck, Joh. WS 1537 Brisgoicus, Joh. Molitoris, Andreas SS 1538 Kygelin, Martin Mynsinger, Joachim Regius, Ulrich WS 1538 Kygelin, Martin Greiß, Jak. Regius, Ulrich SS 1539 Brisgoicus, Joh. Amelius, Georg Widmann, Wolfgang WS 1539 Kygelin, Martin Derrer, Sebastian Weißenkeller, Peter SS 1540 Kygelin, Martin Bapst, Theobald Zinck, Joh. WS 1540 Kygelin, Martin Mynsinger, Joachim Dumpard, Joh. SS 1541 Kygelin, Martin Bapst, Theobald Molitoris, Andreas WS 1541 Kygelin, Martin Mynsinger, Joachim Scheibenhart, Simon SS 1542 Pistorius, Georg Greiß, Jak. Tucher, Wolfgang WS 1542 Kygelin, Martin Bapst, Theobald Molitoris, Joh. SS 1543 Kygelin, Martin Mynsinger, Joachim Immenhaber, Jak. WS 1543 Kygelin, Martin94 Greiß, Jak. Zinck, Joh. SS 1544 Kygelin, Martin Dumpard , Joh. Widmann, Wolfgang WS 1544 Kygelin, Martin Bapst, Theobald Scheibenhart, Simon SS 1545 Kygelin, Martin Mynsinger, Joachim Häring, Joh. WS 1545 Kygelin, Martin Dumpard , Joh. Häring, Joh. SS 1546 Kygelin, Martin Venatorius, Joh. Mühlhuser, Melchior WS 1546 Kygelin, Martin Bapst, Theobald Immenhaber, Jak. SS 1547 Kygelin, Martin Mynsinger, Joachim Burkhart, Appollinaris WS 1547 Kygelin, Martin Dumpard , Joh. Bühlmann, Joh. SS 1548 Fabri, Valentin Venatorius, Joh. Wurer, Balthasar WS 1548 Kygelin, Martin Venatorius, Joh. Wurer, Balthasar SS 1549 Kygelin, Martin Rümelin, J. B. Debeler, Georg WS 1549 Kygelin, Martin Rümelin, J. B. Burkhart, Appollinaris SS 1550 Kygelin, Martin Rümelin, J. B. Widmann, Wolfgang [Venatorius, Joh.?] WS 1550 Kygelin, Martin Rümelin, J. B. Eliner, Christof SS 1551 Kygelin, Martin Artopäus, Joh. Ob, Matthias WS 1551 Kygelin, Martin Schütz, Joh. Ulrich Ob, Matthias SS 1552 Kygelin, Martin Faller, Andreas Ob, Matthias WS 1552 Kygelin, Martin Bapst, Theobald Braun, Bernhard SS 1553 Kygelin, Martin Bapst, Theobald Braun, Bernhard WS 1553 Kygelin, Martin Artopäus, Joh. 1554.01. Braun, Bernhard 13 SS 1554 Eliner, Christof Schmidlin, David WS 1554 Eliner, Christof Wagner, Ulrich SS 1555 Immenhaber, Jak. Faller, Andreas Schmidlin, David WS 1555 Immenhaber, Jak. Bapst, Theobald Schreckenfuchs, O.E.

94 Kursive Einträge Kygelins für die Zeiten, in denen er einziger Theologe war.

94 Semester Theologen Juristen Mediziner Artisten SS 1556 Eliner, Christof Artopäus, Joh. Pistorius, Valentin WS 1556 Eliner, Christof Schütz, Joh. Ulrich Frey, Matthäus SS 1557 Kygelin, Martin Faller, Andreas Frey, Matthäus WS 1557 Kygelin, Martin Streit, Jak. Schreckenfuchs, E.O. SS 1558 Immenhaber, Jak. Schmidlin, David Schreckenfuchs, E.O. WS 1558 Immenhaber, Jak. Bapst, Theobald Hohenstein, Georg Schreckenfuchs, E.O. SS 1559 Eliner, Christof Artopäus, Joh. Hohenstein, Georg Holzapfel, Albert WS 1559 Eliner, Christof Streit, Jak. Streitsteimer, G. Holzapfel, Albert Holzapfel, Albert 1560.03.00 SS 1560 Immenhaber, Jak. Streitsteimer, G. Ryger, Wendelin WS 1560 Immenhaber, Jak. Schmidlin, David Hohenstein, Georg Ryger, Wendelin Holzapfel, Albert SS 1561 Immenhaber, Jak. Bapst, Theobald Hohenstein, Georg Tegginger, Markus WS 1561 Eliner, Christof Artopäus, Joh. Hohenstein, Georg Tegginger, Markus SS 1562 Eliner, Christof Streit, Jak. Streitsteimer, G. Mühleck, Thomas WS 1562 Hagmann, Balthas. Schmidlin, David Streitsteimer, G. Mühleck, Thomas SS 1563 Hagmann, Balthas. Hager, Gallus Holzapfel, Albert Frey, Joh. WS 1563 Casean, Christof Bilonius, Jak. Holzapfel, Albert Frey, Joh. SS 1564 Casean, Christof Artopäus, Joh. Hohenstein, Georg Casean, Kaspar 29.4.

WS 1564 Immenhaber, Jak. Hohenstein, Georg SS 1565 Immenhaber, Jak. Olzignanus, H. Hohenstein, Georg Endrysius, Zachäus 1565.05.09 1565.05.04 WS 1565 Eliner, Christof Streit, Jak. Streitsteimer, G. Endrysius, Zachäus SS 1566 Eliner, Christof Schmidlin, David Streitsteimer, G. Frey, Joh. WS 1566 Hagmann, Balthas. Holzapfel, Albert Frey, Joh. SS 1567 Hagmann, Balthas. Wack, Jak. Holzapfel, Albert Bosch, Jak. WS 1567 Casean, Christof Wack, Jak., Bilonius, Hohenstein, Georg Bosch, Jak. Jak. 1567.11.12 SS 1568 Casean, Christof Streit, Wolfgang Hohenstein, Georg Angerer, Christof WS 1568 Thamer, Theobald Frey, Joh. Hohenstein, Georg Schreckenfuchs, E.O. SS 1569 Thamer, Theobald Streit, Jak. Schreckenfuchs, E.O. WS 1569 Eliner, Christof Schmidlin, David Emhart, Georg SS 1570 Eliner, Christof Schmidlin, David Emhart, Georg WS 1570 Neubeck, J. Kaspar Bilonius, Jak. Meyer, Georg Holzapfel, Ulrich SS 1571 Neubeck, J. Kaspar Streit, Wolfgang Holzapfel, Ulrich WS 1571 Winnichius, Heinr. Frey, Joh. 1571.12.15 Schreckenfuchs, E.O. SS 1572 Winnichius, Heinr. Holzapfel, Ulrich Tucher, Joh. Heinr. WS 1572 Hagmann, Balthas. Streit, Jak. Tucher, Joh. Heinr.

95 Semester Theologen Juristen Mediziner Artisten SS 1573 Hagmann, Balthas. Meyer, Georg95 Tucher, Joh. Heinr. WS 1573 Eliner, Christof Bilonius, Jak. Beurer, Joh. Jak. sen. SS 1574 Eliner, Christof Frey, Joh. Beurer, Joh. Jak. sen. WS 1574 Hagmann, Balthas. Holzapfel, Ulrich Fischbach, Heinr. SS 1575 Hagmann, Balthas. Holzapfel, Ulrich Mock, Jak. Fischbach, Heinr. WS 1575 Tegginger, Markus Moll, Joh. Andreas Meyer, Georg Beurer, Joh. Jak. sen. SS 1576 Landolt, Joachim Streit, Jak. Meyer, Georg Beurer, Joh. Jak. sen. WS 1576 Landolt, Joachim Bilonius, Jak. Tucher, Joh. Heinr. SS 1577 Landolt, Joachim Bilonius, Jak. Tucher, Joh. Heinr. WS 1577 Lorichius, Jodocus Holzapfel, Ulrich Fischbach, Heinr. SS 1578 Lorichius, Jodocus Moll, Joh. Andreas Meyer, Georg Fischbach, Heinr. WS 1578 Hager, Michael Tucher, J. H. Schreckenfuchs, Lorenz SS 1579 Hager, Michael Streit, Jak. Mock, Jak. Schreckenfuchs, Lorenz WS 1579 Landolt, Joachim Schmidlin, David Stridacher, Joh. SS 1580 Landolt, Joachim Bilonius, Jak. Stridacher, Joh. WS 1580 Lorichius, Jodocus Holzapfel, Ulrich Suter (Sauter), Jak. SS 1581 Lorichius, Jodocus Tucher, J. H. Suter (Sauter), Jak. WS 1581 Hager, Michael Wendelstein, Lazarus Beurer, Joh. Jak. sen. SS 1582 Hager, Michael Streit, Jak. Beurer, Joh. Jak. sen. WS 1582 Landolt, Joachim Schmidlin, David Tucher, Joh. Heinr. SS 1583 Landolt, Joachim Bilonius, Jak. Tucher, Joh. Heinr. WS 1583 Lorichius, Jodocus Holzapfel, Ulrich Tucher, Joh. Heinr. SS 1584 Lorichius, Jodocus Wendelstein, Lazarus Tucher, Joh. Heinr. WS 1584 Hänlin, Georg Tucher, J. H. Schreckenfuchs, Lorenz SS 1585 Hänlin, Georg Tucher, J. H. Meyer, Georg Schreckenfuchs, Lorenz WS 1585 Nosch, Joh. Streit, Jak. Armbruster, Joh. SS 1586 Nosch, Joh. Bilonius, Jak. Armbruster, Joh. WS 1586 Landolt, Joachim Bilonius, Jak. Beurer, Joh. Jak. sen. SS 1587 Landolt, Joachim Wendelstein, L. [?] Beurer, Joh. Jak. sen. WS 1587 Hänlin, Georg Tucher, J. H. Holzapfel, Martin SS 1588 Hänlin, Georg Angerer, Christof Holzapfel, Martin WS 1588 Lorichius, Jodocus Angerer, Christof Schreckenfuchs, Lorenz SS 1589 Lorichius, Jodocus Streit, Jak. Schreckenfuchs, Lorenz WS 1589 Lorichius, Jodocus Bilonius, Jak. Armbruster, Joh. SS 1590 Lorichius, Jodocus Tucher, J. H. Armbruster, Joh. WS 1590 Nosch, Joh. Angerer, Christof Beurer, Joh. Jak. sen. SS 1591 Hänlin, Georg Angerer, Christof Beurer, Joh. Jak. sen. WS 1591 Hänlin, Georg Streit, Jak. Beurer, Joh. Jak. sen. SS 1592 Lorichius, Jodocus Martini, Friedrich Mock, Jak. Fischbach, Heinr.

95 Nach Wolz, Pharmazeutischer Unterricht, S. 24

96 Semester Theologen Juristen Mediziner Artisten WS 1592 Lorichius, Jodocus Martini, Friedrich Mock, Jak. Fischbach, Heinr. SS 1593 Lorichius, Jodocus Metzger, Thomas Zimmermann, J. A. WS 1593 Hänlin, Georg Tucher, J. H. Zimmermann, J. A. SS 1594 Hänlin, Georg Tucher, J. H. Zimmermann, J. A. WS 1594 Lorichius, Jodocus Metzger, Thomas Zimmermann, J. A. SS 1595 Hänlin, Georg Metzger, Thomas Meyer, Georg96 Beurer, Joh. Jak. sen. WS 1595 Lorichius, Jodocus Streit, Jak. Meyer, Georg Beurer, Joh. Jak. sen. SS 1596 Hänlin, Georg Martini, Friedrich Schreckenfuchs, Lorenz WS 1596 Hänlin, Georg Tucher, J. H. Schreckenfuchs, Lorenz SS 1597 Casean, Matthias Zimmermann, J. A. WS 1597 Casean, Matthias Angerer, Christof [?] Zimmermann, J. A. SS 1598 Lorichius, Jodocus Metzger, Thomas Mock, Jak. Zimmermann, J. A. WS 1598 Lorichius, Jodocus Martini, Friedrich Wittum, Siegmund SS 1599 Hänlin, Georg Meyer, Georg Wittum, Siegmund WS 1599 Hänlin, Georg Brenneisen, Joh. Georg Cordinus, Peter SS 1600 Casean, Matthias Tucher, J. H. Cordinus, Peter WS 1600 Lorichius, Jodocus Angerer, Christof Zimmermann, J. A. SS 1601 Casean, Matthias Zimmermann, J. A. WS 1601 Lorichius, Jodocus Gästlin, Paulus SS 1602 Lorichius, Jodocus Gästlin, Paul97 WS 1602 Lorichius, Jodocus Cordinus, Peter SS 1603 Zimmermann, J. A. Cordinus, Peter WS 1603 Zimmermann, J. A. Angerer, Christof Wittum, Siegmund SS 1604 Zimmermann, J. A. Wittum, Siegmund WS 1604 Zimmermann, J. A. Metzger, Thomas Wittum, Siegmund SS 1605 Zimmermann, J. A. Tucher, J. H. Schreckenfuchs, Lorenz WS 1605 Zimmermann, J. A. Tucher, J. H. Schreckenfuchs, Lorenz SS 1606 Zimmermann, J. A. Fautsch, Joh. WS 1606 Hacker , Jak. Fautsch, Joh. SS 1607 Hacker , Jak. Martini, Friedrich Lang, Josef WS 1607 Hacker , Jak. Lang, Josef SS 1608 Hacker , Jak. Lang, Josef WS 1608 Zimmermann, J. A. Claßmann, Klemens SS 1609 Zimmermann, J. A. Mock, Jak. Claßmann, Klemens WS 1609 Zimmermann, J. A. Claßmann, Klemens SS 1610 Windeck, Paul Metzger, Thomas Fautsch, Joh. WS 1610 Windeck, Paul Hochherr, J. Arbogast

96 Laut Diss 755,4. 97 Nach Gästlins Tod wurde am 17.6.1602 Peter Cordinus Dekan.

97 Semester Theologen Juristen Mediziner Artisten SS 1611 Windeck, Paul Metzger, Thomas Hochherr, J. Arbogast WS 1611 Windeck, Paul Walter, Jak. SS 1612 Windeck, Paul Walter, Jak. WS 1612 Zimmermann, J. A. Claßmann, Klemens SS 1613 Zimmermann, J. A. Claßmann, Klemens WS 1613 Zimmermann, J. A. Metzger, Thomas Lang, Josef SS 1614 Hacker , Jak. Lang, Josef WS 1614 Hacker , Jak. Hochherr, J. Arbogast SS 1615 Zimmermann, J. A. Wittum, Siegmund Hochherr, J. Arbogast WS 1615 Windeck, Paul Wittum, Siegmund Walter, Jak. SS 1616 Windeck, Paul Martini, Friedrich Walter, Jak. WS 1616 Windeck, Paul Martini, Friedrich Mechtersheimer, J. A. SS 1617 Hacker , Jak. Martini, Friedrich Mechtersheimer, J. A. WS 1617 Hacker , Jak. Metzger, Thomas Metzger, Ulrich W. SS 1618 Zimmermann, J. A. Metzger, Ulrich W. WS 1618 Zimmermann, J. A. Claßmann, Klemens Nicolasius, Georg SS 1619 Windeck, Paul Wittum, Siegmund Nicolasius, Georg WS 1619 Windeck, Paul Martini, Friedrich Gasser, Bartholomäus SS 1620 Hacker , Jak. Martini, Friedrich Arnold, Joh. WS 1620 Hacker , Jak. Arnold, Joh.

98 5. Notare

Name Zeitraum Mann, Johann 1513.07.12-1520.01.13 Soffer, Gervasius 1520.09.0398-vor 1522.10.31 Gaisler (Gaisleher), Kaspar um 1524.10.27-um 1525.05.08 Gaisler (Gaisleher), Kaspar 1525.10.20-nach 1530.09.07 Caesar, Johann 1530.10.1399 Rasch (Rast, Rust), Matthias um 1530.10.00-1530.12.29100 Bittelbrunn, Wendelin 1530.12.29-1531.05.11 Rasch (Rast, Rust), Matthias 1531.05.31-1534.08.11 Hanver (Hantaler), Urban 1534.08.00-1535.10.04 Waderoß, Johann um 1535.10.16-1542.11.11 Fabri, Johann 1542.11.13-1545.10.04 Haberberger, Johann 1545.10.04-1548.10.11 Götz, Johann 1548.10.07-1549.04.04 Dankwart, Jonas 1549.04.07-1551.12.22/1552.01.13 Agricola, Gervasius 1552.01.13-1558.12.08 Frey, Matthäus 1558.10.04-1561.07.24 Weidenkeller, Blasius 1561.06.24-1571.06.28101 Burgknecht, Kaspar 1571.09.02- vor 1577.01.11 Weidenkeller, Balthasar102 1577.01.11 - vor 1577.08.14 Brunner, Georg um 1574.08.28103 Brunner, Georg 1577.08.14- um 1610 Brunner, Georg iun. um 1602.00.00-nach 1610.03.14 Maister, Adam 1611.04.29-1621.03.19 Lautherius, Christof 1621.03.20-1639.04.13

98 Verwaltete das Amt aber schon um den 27.2.1520: A10/3, S. 604. 99 Kommissarisch. 100 Rasch wurde am 30.12. suspendiert. 101 Am 26.8.1564 wurde David Schmidlin im Zusammenhang mit der Pestflucht zum Vizenotar bestimmt; A10/9, S. 131. 102 Kommissarisch bis zur Bestellung eines neuen Notars. 103 A10/9, S. 514 nennt ihn als Syndicus und Notar!

99 6. Syndici

Name Zeitraum Prunwart, Wilhelm 1504.06.26-1520.09.12 Mysner (Meisner), Theobald 1521.01.12-vor 1521.10.01 Brisgoicus, Johann 1522.11.08 Bollanus, Johannes 1523.01.31-um1526.03.26 Beblinger, Andreas 1526.04.05-1544.06.24 Zipper, Wendelin 1544.05.08-1545.09.00 Knobloch, Johann 1545.11.15-1554.07.25 Frey, Friedrich 1554.08.19-1559.06.21 Ether, Jakob 1559.06.25-vor 1561.01.13 Schüttewein, Johann 1561.03.15-um 1567.04.12 Frey, Friedrich um 1567.04.23-1572.04.02 Renner, Johann 1572.04.19-1585.09.06 Brunner, Georg um 1574.08.28 Kleiner, Georg 1585.00.00-1608.00.00 Villinger, Johann Sebastian 1609.00.00-1637.00.00

7. Quästoren

Name Zeitraum Brisgoicus, Johann 1517.04.14-1518.10.31 Caesar, Johann Kaspar 1518.10.31-um 1520.10.16 Wägelin, Johann 1520.10.31 Schmotzer, Georg um 1521.10.31-1524.10.21 Götz, Paul 1524.10.21-um 1525.11.08 Derrer (Wetzstein), Sebastian 1525.11.11-1541.07.31 Amelius, Georg 1541.07.29-1541.08.24 Bapst, Theobald 1541.08.25-1554.11.22 Immenhaber, Jakob 1554.11.22-1559.11.26 Streitsteimer, Gallus104 1559.11.26-1595.08.31 Meyer, Georg 1595.10.20-um 1607.00.00 Zimmermann, Johann Andreas um 1611.12.16-um 1629.01.23 Fautsch, Johann 1629.08.30-um 1646.00.00

1041564 vorübergehend - im Zusammenhang mit der Pestflucht - Christof Eliner.

100 8. Quaternarien

Signaturen des Bestandes A10 (Senatsprotokolle) beziehen sich auf Bestätigungen oder Neuwahl von Quaternarien durch den Senat, solche der Bestände A39 (Quästur) und A40 (Quästurbeilagen) auf Rech- nungslegungen und Rechnungsapprobationen durch Quästor und Quaternarien.

Theologen Juristen Mediziner Artisten Datum Beleg Wägelin Zasius, Schmotzer Caesar 1515.10.15 A10/3, S. 306 Wägelin, Schmotzer Schiller 1516.09.04 A10/3, S. 364 Brisgoicus Brisgoicus Odernheim, Schmot- Caesar 1517.04.14 A10/3, S. 457 zer Brisgoicus Odernheim, Schmot- Wägelin, J. 1517.11.12 A10/3, S. 516 zer Brisgoicus Schmotzer, Baldung Caesar105 1518.10.23 A39/269 Schmotzer, Baldung Wägelin, J., Caesar 1518.10.31 A10/3, S. 569 Baldung 1520.01.26 A10/3, S. 602106 Odernheim Caesar 1520.02.10 A39/269 Odernheim, Baldung Krämer Wägelin, J. 1520.11.01 A10/3, S. 659 Brisgoicus Schmotzer Krämer Wägelin, J. 1521.10.31 A10/3, S. 779 Brisgoicus Schmotzer, Derrer Götz 1523.12.23 A10/5, S. 43 Brisgoicus Schmotzer , Derrer Götz 1524.10.21 A10/5, S.103 Wägelin, G.107 Bapst Amelius, Derrer Götz, Austrius 1526.10.29 A10/5, S. 167 Wägelin, G, Derrer Götz 1527.11.16 A10/5, S. 184 Brisgoicus Wägelin, G. 1530.11.17 A10/5, S. 279108 Amelius109 1531.11.12 A10/5, S. 357 Brisgoicus Derrer, Amelius Götz ca. 1530.11 A39/91 Brisgoicus Derrer, Amelius Götz ca. 1532.11 A39/92 Brisgoicus Derrer, Amelius Götz 1533.12.07 A10/5, S. 558,560 Brisgoicus Derrer, Amelius Götz 1534.11.15 A10/5, S. 630 Brisgoicus Derrer, Amelius Götz 1535.11.18 A10/5, S. 714 Kygelin Derrer, Amelius Götz 1536.12.14 A10/5, S. 805 Kygelin Derrer, Amelius Götz 1537.12.23 A10/5, S. 945 Kygelin Derrer, Amelius Götz 1538.11.24 A10/5, S. 1019 Kygelin Derrer, Mynsinger Bapst 1539.12.23 A10/6, S. 200,202 Kygelin Derrer, Amelius110 Götz Bapst

105 Im folgenden Wahleintrag wird neben Baldung Wägelin als ‘alter’ Quaternarius bezeichnet. 106 Bestätigung der amtierenden Quaternarien bis Galli. 107 Kursive Einträge verweisen auf erschlossene, mutmaßliche Amtstinhaber. 108 Bestätigung der amtierenden Quaternarien. 109 Für den verstorbenen Wägelin. 110 Vizebursarius A10/6,516, 1541.07.29; nach seinem Tod wurde Beblinger am 24.10.41 sein Nachfolger.

101 Theologen Juristen Mediziner Artisten Datum Beleg Kygelin Amelius Bapst111, Bollanus nach 1541.06.30 A39/101 Kygelin Mynsinger Götz Bapst 1541.11.11 A10/6, S. 566,569 Kygelin Mynsinger Götz Bapst 1542.11.16 A10/6, S. 765 Kygelin Mynsinger Götz Bapst nach 1543.11.11 A39/104 Kygelin Mynsinger Götz Bapst 1544.12.19 A10/6, S. 1005 Mynsinger Götz Bapst nach 1545.11.11 A39/106 Kygelin Mynsinger Götz Bapst 1546 A10/7, S. 70 Kygelin Dumpard Götz Bapst 1547.11.17 A10/7, S. 70 Kygelin Götz, Austrius Bapst 1548.11.22 A10/7, S. 288f Kygelin Bapst, Bollanus 1549.11.17 A10/7, S. 477 Kygelin Götz Bapst, Bollanus nach 1549.11.11 A39/110 Kygelin Götz Bapst, Bollanus 1551.11.11 A10/7, S. 635 Kygelin Rümmelin Götz Bapst 1552.05.12 A10/7, S. 687 Immenhaber Rümmelin Mühlhuser Bapst112 1553.01.09 A10/7, S. 746 Eliner113 1554.04.30 A10/7, S. 856 Immenhaber, Faller Mühlhuser114 1554.11.22 A10/7, S. 883 Eliner Immenhaber, Faller Streitsteimer nach 1556.11.11 A39/112 Eliner Immenhaber, Faller Streitsteimer 1557 A10/7, S. 1075 Eliner Immenhaber, Schmidlin Streitsteimer 1558.10.04 A10/7, S. 1075 Eliner Eliner Streit, J., Schmidlin Streitsteimer 1559.11.21 A10/7, S. 1159 Schmidlin Streitsteimer Schreckenfuchs 1560.04.21 A40/1210 Eliner Streit, J., Schmidlin Streitsteimer 1560.06.24 A40/1210 Eliner Streit, J., Schmidlin Streitsteimer 1561.01.13 A10/7, S. 1238 Eliner Streit, J., Schmidlin Streitsteimer 1561.11.27 A10/9, S. 18 Eliner Streit, J., Schmidlin Streitsteimer 1562.12.13 A10/9, S. 70 Eliner Streit, J., Schmidlin Streitsteimer 1563.11.28 A10/9, S. 109 Eliner115 Schmidlin Streitsteimer 1564/65 A10/9, S. 190; 1564.08.18 A40/1210 Eliner Streit, J., Schmidlin Streitsteimer 1565.12.22 A10/9, S. 201 A40/1210 Eliner Streit, J., Schmidlin Streitsteimer 1566.06.28 A40/1210 Eliner Streit, J., Schmidlin Streitsteimer 1567. 05.19 A40/1210 Eliner Streit, J., Schmidlin Streitsteimer 1568.01.22 A10/9, S. 261 Eliner Streit, J., Schmidlin Streitsteimer 1570.12.29 A10/9, S. 328

111 Von Bapst für den verstorbenen Quästor Derrer abgelegt. 112 Legte das Quästorat am 22.11.1554 nieder. 113 Vertreter Rümmelins. 114 Mühlhuser verließ die Universität im Juli 1556, Streitsteimer könnte ihn ab da als Quaternarius ersetzt haben. 115 Während der Pest für drei Quartale Quästor.

102 Theologen Juristen Mediziner Artisten Datum Beleg Eliner Streit, J., Schmidlin Streitsteimer 1573.10.27 A40/1210 Eliner Streit, J., Schmidlin Streitsteimer 1574.11.17 A40/1210 Eliner Streit, J., Schmidlin Streitsteimer 1575.03.03 A39/124 Streit, J., Schmidlin Streitsteimer 1575.12.27 A40/1210 Holzapfel, U,116 Streitsteimer 1576.01.19 A10/9, S. 608 Streit, J., Schmidlin, Streitsteimer 1577.11.26 A40/1210 Holzapfel Streit, J., Schmidlin, Streitsteimer 1579.05.11 A40/1210 Holzapfel Schmidlin A10/10, S. 48 Lorichius117 1580.02.05 A10/10, S. 48 Lorichius Streit, J., Holzapfel Streitsteimer 1580.10.31 A40/1210 Lorichius Holzapfel Streitsteimer 1580.12.16 A40/1210 Lorichius Holzapfel Streitsteimer 1581.12.23 A40/1210 Lorichius Streit, J., Holzapfel Streitsteimer 1582.11.12 A40/1210 Lorichius Streit, J., Holzapfel Streitsteimer 1583.08.03 A40/1210 Lorichius Streit, J., Angerer Streitsteimer 1591.02.01 A39/152 Lorichius Streit, J., Angerer Streitsteimer 1593.01.08 A39/156 Lorichius Streit, Angerer Streitsteimer 1595 A10/11, S. 251 Lorichius, Streit Meyer 1596.01.31 A10/11, S. 251 Hänlin118 Lorichius, Streit, J. Meyer 1599.08.17 A40/1210 Hänlin Angerer119 1601.12.14 A10/12, S. 13 Lorichius120 Angerer Meyer 1602.08.02 A40/1210 Zimmermann121 1604.12.12 A10/12, S. 121 Zimmermann Martini Meyer 1605.08.05 A40/1210 Zimmermann Martini, Angerer Meyer 1606.12.28 A40/1210 Zimmermann Martini Meyer 1607.12.03 A40/1210 Zimmermann Angerer Brunner122 Claßmann 1615.01.30 A10/14, S. 306 Henrici Maister Helbling, 1631.05.05 A39/162 Fautsch

116 War bisher Vizequaternarius. 117 Als Vizequaternarius für Schmidlin, als ordentlicher Quaternarius ab. 20.5., A10/10, S. 109. 118 Als Vertreter des erkrankten Angerer. 119 Als Nachfolger Streits 120 Zwischen dem 27.9.1602 und dem 26.10.1604 quittiert Lochichius mehrfach alleine, als quaternarius senior, in die Universitätskasse einbezahlte Geldbeträge; A40/1210. 121 Als Nachfolger des Lorichius. 122 Brunner wohl in seiner Eigenschaft als Notar hinzugezogen.

103 9. Pedelle123

Pedelle der Universität

Name Zeitraum Wagner (Carrarius), Christof um 1518.12.27-um 1521.04.02 Schwarz, Ulrich um 1519.00.00-um 1522.07.14 Zimmermann, Johann 1521.05.12-um 1522.09.30 Dalfinger, Bartholomäus um 1523.03.31-um 1523.10.08 Wittich, Johann 1526.03.12-1526.04.05 Motzhart, Johann 1526.04.05 Weißenkeller, Peter zum 1529.03.18-nach 1531.03.26 Velocianus (Rasch), Johann 1531.04.20-1534.07.25 Handeler, Urban 1534.07.25 Schmidlin (Schindelin), Johann um 1537.03.11 Schaub (Schoppius), Hilarius 1537.07.14-1543.05.23 Yele (Üle), Stefan 1543.05.23-1547.01.13 Valentin, Peter 1547.03.31-1553.06.05 Öttle, Johann 1553.06.24-um 1554.12.22 Auwer, Johann 1555.01.24 Keßler, Sebastian 1557.04.08-um 1558.02.04 Albrecht, Vinzenz 1558.03.03-1559.06.15 Schleiffer, Matthäus 1559.05.16-1562.04.16 Klingenstein, Thomas 1562.04.21-vor 1564.10.12 Schuhmacher, Adam 1564.10.16 Mes (Mösch), Wilhelm 1566.01.30-um 1569.01.27 Ortner, Christof um 1569.01.27-um 1569.11.15 Burgmaier, Hilarius 1571.06.19-um 1573.04.27 Marbacher, Balthasar um 1573.06.04-1576.08.19 Kauf, Kaspar 1576.08.19-1577.08.07 Hamman, Sebastian 1577.08.29-1579.11.20 Schultheiß, Martin 1579.11.20-1582.05.18 Erbach, Georg 1582.06.16-1582.07.25 Sternecker, Johann 1588.01.29-1591.07.25 Garinus, Jakob 1591.05.17-nach 1637.09.20 Huber, Wendelin um 1620.00.00

Vizepedelle der Universität Freiburg

Name Zeitraum Benz (Penntz), Leonhard 1526.10.26

123 Die Trennung zwischen Pedell und Vizepedell ist nicht immer eindeutig.

104 Öttlin, Matthäus 1547.01.20 Michael, Johann um 1562.04.16 Klingenstein, Balthasar um 1564.08.09 Dorckler (Doeckler), Johann vor 1587.11.13

Pedelle der Artistenfakultät

Name Zeitraum Schaub (Schoppius), Hilarius 1537.00.00 Yele (Üle), Stefan 1543.06.06 Berner, Andreas 1547.11.21-1548.05.24 Maier, Jakob 1548.06.05-nach 1549.07.03 Stadtmüller, Johann 1549.11.15 Kübling, Bartholomäus vor 1551.12.02-1552.10.20 Clauigel, Nikolaus 1552.10.20-nach 1553.07.14 Heine, Leonhard 1554.04.30-1555.02.16 Vogt, Simon 1555.03.12-nach 1556.10.14 Langhans, Konrad 1556.08.27-1557.08.31 Albrecht, Vinzenz 1557.08.31-1559.05.16 Zoller, Jakob 1558.03.07-1559.04.30 Steyrer, Johann 1559.04.30-1561.02.12 Merck, Kaspar 1561.03.06 Michael, Johann 1561.08.09-nach 1562.12.31 Garb, Bernhard 1563.03.10-nach 1564.01.23 Scheck, Johann 1565.05.12-1566.08.08 Lachenmann, Konrad 1566.10.30-nach 1567.02.23 Geiger, Martin 1567.06.12 Knobloch, Paul 1568.10.30 Bickhs, Balthasar um 1571.11.15 Textor, Johann 1572.00.00-1572.06.10 Arnold, Georg 1573.06.10 Erbach, Georg um 1579.11.27 Demler, Martin um 1583.05.17-1587.11.28 Datz, Johann 1583.05.17 Arnold, Jakob um 1585.03.01 Dorckler (Doeckler), Johann um 1587.05.29 Petri, Martin 1598.07.17

Vizepedelle der Artistenfakultät

Name Zeitraum Staler, Georg um 1546.03.15

105 Pistorius, Valentin um 1547.11.21 Heine, Leonhard um 1553.00.00 Amann, Johann um 1561.00.00

106 10. Professuren der oberen Fakultäten

1. Theologische Fakultät

Primarius Brisgoicus, Johann 1511-1539.10.31 Kygelin124, Martin 1539.11.00-1559.09.01 Eliner125, Christof 1561.11.27-1575.01.19 Tegginger, Markus 1575.01.19-1578.10.17126 Lorichius. Jodocus 1578.10.17-1605.01.07 Zimmermann, Joh. Andreas 1605-1629.01.23

Sekundarius Brisgoicus, Johann 1504-1511 Wägelin, Georg 1511-1531.09.21 Kygelin, Martin 1532.04.19-1539.10.31 - 1540-1546 Fabri, Valentin 1546.05.17-1549.01.00 - 1549-1553 Eliner127, Christof 1553.00.00-1561.00.00 Immenhaber128 1561.00.00-1566.03.04 Casean, Christof 1566.4.30-1570.12.02 Winnichius, Heinrich 1571.05.17-1572.12.00 Tegginger, Markus 1573.06.00-1575.01.19 (Lorichius, Jodocus 1575-1578) Hänlin129, Georg 1581.08.04-1602.01.07 Casean, Matthias 1602.01.02.-1603.11.19 Hacker, Jakob 1605-1620

124 Nach Kygelins Tod bewarben sich Eliner, Immenhaber und Casean um das Primariat; am 15.10.1559 wurden aber nur die Fächer interimistisch verteilt, A10/7,S. 1142, erst am 4.3.61 wurde Eliner neuer Primarius, A10/7,S. 1244. 125 Nach Eliners Tod zunächst Hagman als Vertreter, die Stelle ist 1576 noch unbesetzt, Eliner erstmals 27.11.61 als Primarius: A10/9,18. 126 Laut Bücking Tegginger/Beer wurde Lorichius am 29.6.1577 Nachfolger Teggingers, der am 12.6.resigniert hatte, die Stelle aber weiter versehen wollte bis zur Anstellung eines Nachfolgers (Hänlin, A10/10, S. 257, 15.9.1581). 127 Laut Bauer, aber am 24.6.1561 konkurrierten Eliner & Immenhaber um das Sekundariat, teilten sich dann den Sold A10/8, S. 1254 ohne genaue Klärung des jeweiligen Status. 128 30.4.1556 Extraordinarius bei 52fl: A10/7, S. 951. 129 Hänlin erhielt für die vakante Lektur, die der Weihbischof von Basel (Tegginger) seit Jahren versah, 180fl.

107 Tertiarius Immenhaber130, Jakob 1559.02.02-1561.00.00 Casean, Christof 1561-1566.04.30 Thamer, Theobald 1566-1569 Neubeck, Johann Kaspar 1569-1573 Lorichius, Jodocus 1574.07.23-1575 Hager 1576.8.1-1583.1.18 Nosch, Johann (vic.)131 1583-1585 Nosch, Johann 1585.04.00-1592.03.22 Casean, Matthias 1594.07.00-1602.01.02 Zimmermann, Joh. Andreas 1602.1.2-1604 Hacker, Jakob 1604-1605 Windeck, Joh. Paul 1605-1620.12.12132 Metzger, Wilhelm 1620

Quartus Zimmermann, Joh. Andreas 1595.04.18-1602.04.30

Extraordinarius Wägelin, Georg 1510.11.08-1512.01.29 Braun, Heinrich 1503-1522

Katechist Hager 1575.6.6.-1579.10.16 Nosch 1579.11.20-1585.04.00

130 Nach A10/9, S. 12, 5.10.1561, wurde das dritte Ordinariat erst 1561 errichtet; Immenhaber las also als Extraordinarius (hierauf stützt sich Lorichius im IG), dem widerspricht jedoch A10/7, S.1093! 131 Als Vertreter für Hager bis 12.4.1585, außerdem Katechetik, die 1585 Jonas Weiß erhielt. 132 Laut Schreiber, Universitätsgeschichte II, S. 320, konnte er nur bis 1618 lesen.

108 2. Juristische Fakultät

1. Canonist Angelus, Johann 1495.12.04-1520.08.15 Odernheim, Johann 1520.09.03-1524.06.16 Amelius, Georg 1524.06.16-vor 1541.07.27 Greiß, Jakob (vic) 1542.03.06-1543.12.10 Mynsinger, Joachim 1544.07.25-1548.08.26 Venatorius, Johann 1549.01.13-1550.04.25 Schütz von Traubach, Johann Ulrich vic. 1550.07.15 -1553.06.05 Schütz von Traubach, Johann Ulrich 1553.06.05-um 1557.01.17 Artopäus, Johann vic. 1557.01.17-1561.06.24 Artopäus, Johann 1561.06.24-1566.08.10 Streit, Wolfgang 1566.08.10 Schmidlin, David 1566.10.20-1585.01.07 Bilonius, Jakob 1585.00.00-1592.01.04 Martini, Friedrich vor 1592.11.13-1630.00.00 Metzger, Thomas 1630.00.00-1632.00.00 Pascha, Erasmus 1634.01.04-um 1638.00.00

2. Canonist (Dekretalen) Odernheim, Johann 1486.06.17 -1520.09.03 Baldung, Kaspar 1520.09.03-1522.09.01 Amelius, Georg 1522.09.01-1524.06.16 (Amerbach, Bonifazius133 1524.08.29) Sichard? um 1534.00.00-1535.06.10 Venatorius (Venn, Jäger), Johann vic. 1548.09.09-1549.01.13 Schmidlin, David 1562.11.20-1566.10.20 Bilonius, Jakob 1566.10.20-1585.00.00 Moll, Andreas um 1574.10-nach 1575.10.27 Wendelstein, Lazarus 1587.02.27-1587.05.29 Martini, Friedrich 1589.10.00-1592.00.00 Tucher, Johann Heinrich 1592.02.28

Digesten/Pandekten Zasius, Ulrich 1506.06.16-1535.11.24 Derrer, Sebastian 153512.21-1541.07.31 Bapst, Theobald 1542.03.06-1564.10.04 Faller, Andreas vic 1553.04.29-nach 1554.09.19134

133 Er schrieb Erasmus, daß ihn der ärmliche Sold von Freiburg abhalte: Ritter, Erasmus, S. 6 Anm. 11. 134 Gleichzeitig zu seinem Ordinariat als Codizist!

109 Digesten/Pandekten Faller, Andreas um 1558.06.09 Streit, Jakob 1559.00.00 Streit, Jakob 1561.06.24 Olzignanus, Hieronymus 1562.11.11-1566.04.00 Streit, Jakob (2.)135 1562.11.11-1566.04.00 Streit, Jakob 1566.10.20-1595.00.00 Angerer, Christof vic 1594.00.00 Tucher, Johann Heinrich um 1594.06.00 Reischer (Riescher), Lorenz vic um 1595.00.00-nach 1597.10.30 Angerer, Christof 1601.05.18-nach 1604.04.00 Tucher, Johann Heinrich 2. 1601.05.18-nach 1604.04.00 Wittum, Siegmund um 1614.04.30 Claßmann, Klemens 1615.12.22-nach 1622.00.00 Maister, Adam 1624.00.00-nach 1630.06.14 Mauch, Thomas 1630.07.17 Schaub, Thomas um 1636.00.00 Hochherr, Johann Arbogast 1637.00.00-1646.00.00

Codizist Derrer, Sebastian 1524.10.31-1535.12.21 Bapst, Theobald 1535.12.21-1542.03.06 Mynsinger, Joachim 1543.06.03 Dumpard, Johann 1544.12.19-1548.10.07 Faller, Andreas (vic) vor1549.03.20-nach1553.04.29 Rümelin, Johann Bernhard (vic) 1549.11.28-1553.04.06 Schütz von Traubach, Johann Ulrich um 1550.01.16 Faller, Andreas136 um 1554.04.19-1560.10.18 Streit, Jakob 1557.07.04 Schmidlin, David 1561.06.09-1562.11.20 Streit, Jakob oder Schmidlin, David137 Streit, Wolfgang 1566.10.20-1573.01.12 Moll, Andreas 1573.01.12-1573.03.08 Frey, Johann 1573.03.08-1574.00.00 Holzapfel, Ulrich 1574.08.05-vor 1587.06.06 Wendelstein, Lazarus 1587.04.11 Angerer, Christof 1587.12.07-1601

135 A39/300, 1562/3 nennt Olzignanus und daneben einen Pandektisten und einen Kodizisten. 136 Faller las ab 29.4.1553 zugleich Pandekten für 120fl bis zur Einstellung eines neuen Pan- dektisten. 137 Es ist nicht klar, was Streit las, da ihm der Senat die lectio secundaria zuwies, also den Codex, während seine Besoldung darauf hindeutet, daß er als zweiter Pandektist las.

110 Codizist Metzger, Thomas (extraord) 1595.00.00-1601.05.18 Metzger, Thomas (ord) 1601.05.18 Wittum, Siegmund 1615.12.22 Maister, Adam 1630.00.00 Mauch, Thomas 1634.01.04-1638.00.00

Institutionen Zasius, Ulrich 1501.09.10-um 1503.00.00 Zasius, Ulrich 1503.01.00-1506.06.16 Eichhorn, Blasius 1506.06.16-1510.07.25 Baldung, Pius Hieronymus 1510.02.27-1510.07.23 Vehus, Hieronymus 1510.08.17-1514.05.14 Schmotzer, Georg 1514.06.14-1527.07.22 Derrer, Sebastian vic. um 1525.08.11 (Amerbach, Bonifazius 1527.08.13) Jud, Hieronymus 1527.10.07 Bapst, Theobald 1529.10.28-1535.12.21 Mynsinger, Joachim 1536.01.16 (1536.04.00)-1543.07.19138 Dumpard, Johann 1543.07.19 Venatorius, Johann 1544.12.19-nach 1548.06.00 Artopäus, Johann um 1547.08.14-nach 1554.03.30 Schütz von Traubach, Johann Ulrich 1548.05.13-1548.06.00 Faller, Andreas 1548.06.06 Artopäus, Johann vic. 1548.09.09-1549.01.13 Artopäus, Johann 1549.01.13-1550.07.22 Faller, Andreas 1550.07.22-1551.08.30 Schmidlin139 um 1557.01.17-1561.06.09140 Hager, Gallus 1561.06.09-1565.05.17 Wack, Jakob 1565.10.29-1567.01.19 Frey, Johann 1567.01.19-1567.04.23 Frey, Johann bis 1573.03.08 Holzapfel, Ulrich 1573.03.08-1574.08.05 Moll, Andreas141 1574.08.05-nach 1581.02.08 Tucher, Johann Heinrich um 1581.05.26

138 Mynsinger mußte weiterlesen, bis der Nachfolger anfing. 139 Ordinarius erst am 8.12.1558, A10/7, S. 1071. 140 Mit Institutionen nochmals 1564.08.13 und 1565.05.15. 141 Ab Oktober 1580 krank und nicht in der Lage zu lesen.

111 Institutionen Wendelstein, Lazarus142 1580.10.24-1587.02.27 Tucher, Johann Heinrich 1587.02.27-nach 1590.11.27 Metzger, Thomas 1592.02.28-nach 1594.05.04 Wittum, Siegmund 1594.00.00-1601.07.06 Wittum, Siegmund 1601.07.06-nach 1604.00.00 Claßmann, Klemens vor 1609.09.18-vor 1620.09.25 Claßmann, Klemens um 1612.05.25-nach 1615.08.02 Martini, Friedrich jun. 1615.12.22 Claßmann, Klemens um 1617.01.14 Mechtersheimer, Johann Andreas 1618.12.22 Pascha, Erasmus 1619.06.10-1621.03.13 Maister, Adam 1621.03.19 Volker, Markus Paul 1624.00.00-1628.05.05 Schaub, Thomas 1628.05.19 Hochherr, Johann Arbogast 1634.01.04-1637.00.00

Institutionen can. Reischer (Riescher), Lorenz, extra 1598.04.17-1601.07.06 Reischer (Riescher), Lorenz, ord 1601.07.06-1611.11.16 Metzger, Thomas 1615.12.22-1630.00.00 Claßmann, Klemens 1630.07.12

3. Medizinische Fakultät

1. Ordinarius Schiller, Bernhard 1512.00.00-1520.00.00 Krämer (Sellatoris), David 1520.00.00-um 1530.00.00 Götz, Paul 1531.03.26-1553.09.27 Mühlhuser, Melchior 1554.04.25-1556.07.00 Streitsteimer, Gallus 1557.01.21-1595.08.31 Meyer, Georg 1595.10.20-1609.09.17 Mock, Jakob 1609.00.00-1616.00.00 Fautsch, Johann 1616.04.15-1651.08.06

2. Ordinarius Krämer (Sellatoris), David 1513.00.00-um 1520.00.00 Götz, Paul um 1522.07.23-1530.00.00 Mennlin (Mannlius), Fridolin 1531.03.11-1536.04.00 Frauenfeld, Georg 1536.00.00-1542.00.00

142 Am 24.10.1580 designiert, aber von der Konstanzer Kurie erst im Frühjahr 1581 freigegeben.

112 2. Ordinarius Zinck, Johann 1542.04.30-1545.09.00 Austrius, Sebastian 1545.11.22-vor 1550.01.23 Mühlhuser, Melchior 1550.00.00-1551.03.19 Streitsteimer, Gallus 1554.00.00-1556.00.00 Hohenstein, Georg143 1558.00.00-1570.00.00 Meyer, Georg 1570.00.00-1595.00.00 Mock, Jakob 1596.05.17-1609.00.00 Fautsch, Johann 1609.00.00-1614.00.00 Helbling, Johann Kaspar 1616.04.15-1643.09.11

3. Ordinarius Meyer, Georg 1569.00.00-1570.00.00 Mock, Jakob 1570.00.00-1576.09.07 Mock, Jakob 1577.12.12-1595.10.20 Freiburger, Johann Bernhard 1596.09.25-vor 1604.05.00 Fautsch, Johann 1604.04.24-1609.00.00 Dienheim, Johann Wolfgang von 1609.00.00-1611.00.00 Helbling, Johann Kaspar 1611.00.00-1616.00.00 Walter, Jakob 1616.04.15-1644.00.00

143 Erst 8.12.1558 Ordinarius, A10/7,1071, verbunden mit Solderhöhung um 13fl.

113 11. Professuren der Artistenfakultät

Dialektik maior Zeitraum Zinck, Johann 1538.10.01-1540.10.31 Dumpard (Ysenkremer), Johann 1540.10.16-1542.06.06 Marius, Gallus*144 1542.06.25-1542.10.16 Keyser (Caesar), Johann Kaspar um 1542.00.00-1542.11.16 Häring, Johann 1542.11.16-nach 1543.11.14 Wurer, Balthasar 1545.08.03-1547.07.24 Dornvogel, Michael 1547.08.10-1550.05.23 Braun, Bernhard 1550.05.31-1553.00.00 Rieker, Andreas 1557.08.19-nach 1558.03.15 Frey, Johann 1558.08.13-1559.09.10 Tegginger (Thetinger), Markus 1559.10.02-1563.10.21 Endrysius (Endrisch), Zachäus* 1562.06.18-1563.10.21 Endrysius (Endrisch), Zachäus 1563.10.21-1566.04.05 Angerer, Christof 1566.04.18-1568.09.05 Tucher, Johann Heinrich 1568.10.16-nach 1573.02.06

Dialektik minor Zeitraum Zinck, Johann 1538.10.01-1540.10.31 Marius, Gallus 1538.11.03-1540.04.02 Streit (Müller), Jakob 1542.11.16-1545.07.26 Bühlmann, Johann 1545.08.03-1548.06.01 Ob, Matthias 1548.07.17-um 1552.11.04 Schmidlin, David* 1552.11.04 Menne, Martin 1557.01.17-1558.06.23 Mühleck, Thomas 1558.06.29-1562.01.13 Frey, Johann 1562.01.03-1567.04.30 Endrysius, Zachäus* 1564.10.10-um 1565.02.00 Frey, Johann Thomas um 1570.10.04 Bühel, Johann* 1571.10.31

Dialektik Zeitraum Molitor (Müller), Blasius 1538.10.18-1538.10.31 Regius (Rieger), Ulrich um 1534.07.22-1537.10.00 Häring, Johann 1540.04.30-1545.07.26 Ether, Jakob* um 1552.02.24 Holzapfel, Albert 1554.04.24-um 1556.00.00 Schmidlin, David um 1556.00.00 Fischbach, Heinrich 1573.04.27

144 * = vicarius.

114 Dialektik Zeitraum Wittum, Siegmund* 1594.00.00-1595.00.00 Wittum, Siegmund 1595.09.15-nach 1603.00.00 Arnold, Johann* um 1615.07.03 Mechtersheimer, Johann Andreas vor 1615.07.15-1620.00.00

Ethik Zeitraum Halbeicher, Philipp um 1538.10.18-1540.09.14 Apiarius (Immenhaber), Jakob 1540.10.16-nach 1544.00.00 Frey, Matthäus 1551.05.31-1558.11.12 Hagmann, Balthasar nach 1554.04.30 Ryger, Wendelin 1558.11.12-um 1564.09.00 Casean, Kaspar um 1564.09.00-1571.05.00 Frey, Johann Thomas 1571.07.25-1575.07.25 Stridacher, Johann vor 1576.00.00-1583.01.24 Ratcliff, Wilhelm 1583.08.00-1584.00.00 Wertheimer, Damian 1584.10.26-1605.09.15 Claßmann, Klemens 1605.09.00-nach 1615.01.30 Hochherr, Johann Arbogast 1614.05.30-1620.00.00 Hochherr, Johann Arbogast um 1610.00.00-nach 1614.05.30

Geschichte Zeitraum Beurer, Johann Jakob 1572.02.01-1575.10.08 Lang, Josef 1605.09.16-nach 1605.11.18 Guillimann, Franz 1606.12.00-1609.00.00 Nicolasius, Georg 1615.09.11

Griechische Grammatik Zeitraum Frey, Johann Thomas um 1566.02.14 Kleiner, Georg 1568.10.16-1572.01.13 Fischbach, Heinrich 1572.04.30-1573.02.06 Zimmermann, Johann Andreas 1588.11.09 Hund, Blasius 1590.07.13-1618.01.26

Lateinische Grammatik Zeitraum Bapst, Theobald 1521.00.00 Fladron, Peter 1526.02.10-um 1526.11.00 Austrius, Sebastian 1526.11.07 Molitor (Müller), Blasius 1535.10.30 Atrocianus, Johann 1550.07.23-1551.11.21 Fischbach, Heinrich 1573.04.27 Holzapfel, Martin 1573.05.18-1577.11.09 Hund, Blasius 1588.11.09-1590.07.13

115 Lateinische Grammatik Zeitraum Fischbach, Heinrich 1590.07.13 Fautsch, Johann 1595.09.27-um 1597.04.16 Renner, Johann 1597.05.09-nach 1598.08.21 Bolt, Sebastian um 1600.00.00-nach 1603.00.00

Grammatik Zeitraum Frey, Nikolaus um 1532.10.18 Linck, Sebastian 1535.05.00-1535.06.03 Anhauser, Johann Gaudentius 1535.06.03 Marius, Gallus 1535.11.03-1537.10.00 Zinck, Johann um 1537.04.19 Halbeicher, Philipp 1537.10.00-1537.10.16 Tucher, Wolfgang 1538.02.07 Fabri, Valentin 1538.03.08 Molitoris, Johann 1538.10.18-nach 1542.02.16 Störitz, Blasius 1542.03.12-um 1544.00.00 Marius, Gallus 1544.06.07-nach 1545.07.24 Agricola, Gervasius 1545.08.17-1545.08.31 Kygelin, Kaspar 1545.08.31-1548.12.05 Braun, Bernhard 1548.12.14-1550.07.03 Stüblin, Kaspar 1551.11.21-1553.00.00 Neser, August um 1554.09.06-1555.03.12 Casean, Christof 1555.04.22-1555.09.20 Summereisen, Martin 1555.10.10-1559.02.21 Dynner, Konrad 1559.02.21-1561.02.24 Laurentius, Christof 1561.03.06-1562.10.31 Witzmann, Konrad* um 1562.01.13 Casean, Kaspar 1562.10.31-nach 1563.01.14 Bellersheim, Peter 1564.09.22-1565.10.11 Frey, Johann Thomas 1565.10.11 Frey, Johann Thomas 1568.00.00 Wurer, Werner 1568.01.13-1568.09.26 Hund, Blasius* 1572.02.14 Herter, Matthäus 1580.07.25-nach 1583.06.21 Alsenz (Alsenzer), Johann Christof um 1587.10.09

Griechisch Zeitraum Herzbach (Heresbach), Konrad 1521.06.20-nach 1523.10.05 Bedrotus, Jakob um 1522.05.28-1525.06.21 Greber, Kaspar 1525.10.12 Greber, Kaspar um 1530.12.29

116 Griechisch Zeitraum Zinck, Johann 1535.05.05-nach 1538.04.24 Dumpard (Ysenkremer), Johann 1538.10.18-1542.06.06 Marius, Gallus 1542.06.21-1542.10.16 Zinck, Johann 1542.11.16-1542.11.26 Venatorius (Venn, Jäger), Johann 1542.11.26-1544.10.16 Artopäus (Tilnberger), Johann 1545.06.20-1546.06.00 Hartung, Johann 1546.06.20-nach 1563.01.14 Casean, Kaspar um 1564.00.00 Frey, Johann Thomas um 1566.11.14 Wurer, Werner um 1568.01.13-1568.09.26 Brunner, Johann 1579.08.03-1587.10.09 Beurer, Johann Jakob sen. 1587.10.31-1590.07.13 Bürer, Markus um 1588.00.00 Beurer, Johann Jakob sen. um 1601.00.00 Lang, Josef 1607.00.00-1615.05.00 Nicolasius, Georg 1615.09.11-1620.00.00 Hund, Blasius um 1613.11.07 Brentzinger, Erhard 1618.05.19

Hebräisch Zeitraum Lonicerus, Johann 1521.00.00 Däle, Michael 1522.12.27-1531.00.00 Regius (Rieger), Ulrich nach 1531.00.00-1538.02.21 Molitoris, Johann 1538.10.18-1546.06.29 Hartung, Johann 1546.06.20-1552.06.07 Schreckenfuchs, Erasmus Oswald 1552.06.07-1575.00.00 Wild, Johann 1575.00.00 Zeller, Johann Wilhelm 1575.00.00-um 1575.08.24 Suter (Sauter), Jakob um 1575.07.00-1582.04.27 Brunner, Johann 1582.04.27-1587.10.09 Schreckenfuchs, Lorenz 1587.12.11-1611.12.08

Logik Zeitraum Wild, Johann 1577.00.00 Fischbach, Heinrich 1578.00.00-nach 1584.10.26 Wittum, Siegmund um 1598.11.13

Organon Zeitraum Frey, Johann Thomas 1572.11.30-1575.07.25 Suter (Sauter), Jakob 1575.07.25-1583.04.12 Armbruster, Johann 1583.04.19-1590.07.00

117 Organon Zeitraum Metzger, Thomas 1590.07.13-1602.01.11 Sarctorius, Jakob um 1602.07.00-um 1604.10.16 Hochherr, Johann Arbogast um 1608.03.19 Claßmann, Klemens um 1612.00.00-um 1613.00.00 Arnold, Johann 1617.01.17 Mechtersheimer, Johann Andreas 1618.12.22-1620.00.00

Mathematik Zeitraum Derrer, Sebastian um 1526.10.21-1527.00.00 Regius, Ulrich um 1527.11.16-vor 1535.00.00 Derrer, Sebastian um 1528.00.00 Austrius, Sebastian 1529.05.18 Marius, Gallus 1535.10.24-nach 1536.10.18 Härlin, Christian 1537.00.00 Molitoris, Johann145 1538.02.14 Scheibenhart, Simon146 1538.03.21-nach 1538.11.03 Immenhaber, Jakob(*) vor 1539.05.28-1540.04.30 Mühlhuser, Melchior 1540.04.30-1547.03.30 Eliner, Christof* 1543.11.15 Bühlmann, Johann* 1547.04.30-1548.06.01 Debeler, Georg* 1548.06.29 Beitzer, Johann Ulrich* 1549.10.20 Eliner, Christof um 1549.10.00-1552.02.04 Acerbus (Herb), Johann* 1552.02.04 Schreckenfuchs, E O 1552.06.07-1575.00.00 Wild, Johann 1575.00.00 Suter (Sauter), Jakob 1575.04.23-1575.07.25 Erensperger, Georg* um 1575.08.00 Schreckenfuchs, Lorenz 1575.07.25-1611.12.08 Lang, Josef um 1611.11.28-1615.05.00 Kropf, Johann Konrad 1615.09.11 Hochherr, Johann Arbogast 1617.07.07 Brentzinger, Erhard 1618.05.19 Hochherr, Johann Arbogast 1620.00.00

Parva naturalia /Physik minor Zeitraum Immenhaber, Jakob 1540.10.16-1544.00.00 Atrocianus, Johann 1551.11.21-um 1554.07.14

145 Geometrie und Astronomie. 146 Arithmetik.

118 Parva naturalia /Physik minor Zeitraum Pistorius, Valentin 1554.09.13 Wack, Jakob 1555.10.10-1556.02.07 Hagmann, Balthasar 1556.02.07-1556.07.20 Heine, Leonhard 1556.08.27 Heringer, Johann Leonhard 1556.08.27 Allgeier, Johann 1557.10.20-1558.10.31 Ryger, Wendelin um 1559.07.28 Casean, Kaspar um 1564.09.00

Physik Zeitraum Austrius, Sebastian 1526.02.10 Herbart, Christian um 1529.09.00 Regius (Rieger), Ulrich um 1532.10.07-1534.07.22 Schreck, Johann 1534.07.24 Regius (Rieger), Ulrich 1535.11.03 Anhauser, Joh. Gaudentius um 1535.11.18 Zinck, Johann vor 1537.05.01-1545.01.13 Halbeicher, Philipp um 1538.02.00-nach 1538.10.18 Scheibenhart, Simon um 1542.01.00 Burkhart, Appollinaris 1544.10.18-1550.04.25 Pistorius, Valentin* 1550.04.25-vor 1551.04.16 Wagner, Ulrich* 1551.04.16 Ether, Jakob 1552.04.23-1553.04.23 Wack, Jakob* 1553.05.18-1555.06.29 Pistorius, Valentin um 1555.06.29-um 1557.12.00 Holzapfel, Albert um 1558.06.20-1567.12.05 Holzapfel, Ulrich* 1568.01.22 Küblin, Michael* 1568.06.03-1568.10.16 Wertheimer, Damian um 1567.07.16-um 1584.10.26 Mock, Jakob 1569.12.10-um 1585.00.00 Holzapfel, Martin 1585.01.04-1590.03.30 Zimmermann, Joh. Andreas 1590.07.13-nach 1595.09.15 Fautsch, Johann 1602.03.29 Lecher (Locher), Anton 1604.04.17-nach 1607.01.13 Walter, Jakob 1611.00.00-1620.00.00

Metaphysik Zeitraum Roßnagel, Jakob um 1520.07.30 Metzger, Thomas 1588.12.16-nach 1589.00.00 Armbruster, Johann 1590.07.13-1592.07.04 Brenneisen, Johann Georg 1592.00.00

119 Metaphysik Zeitraum Cordinus, Peter 1593.01.16-nach 1605.00.00 Hacker (Hackmann), Jakob 1613.00.00-1613.11.02 Metzger, Ulrich Wilhelm 1613.11.29 Arnold, Johann 1618.12.22-um 1621.00.00

Pädagogium Zeitraum Amt Hund, Blasius um 1572.05.10-1573.01.13 Dialektik minor Gutterer, Jakob* um 1573.00.00 Dialektik minor Dussling, Georg* um 1583.00.00 Dialektik minor Fischbach, Heinrich um 1583.03.03 Dialektik minor Fischbach, Heinrich 1588.11.09-um 1594.00.00 Dialektik minor Fischbach, Heinrich um 1588.11.09-um 1593.00.00 Dialektik Mechtersheimer, Joh. Andreas um 1611.00.00 Dialektik Rosalechius, Joachim um 1588.11.09 Grammatik griech Hund, Blasius um 1593.00.00 Grammatik griech Hund, Blasius um 1588.11.09 Grammatik lat Schubert, Jakob um 1593.10.29-nach 1595.09.01 Grammatik lat Hornung, Johann Georg um 1611.00.00 Grammatik lat Beurer, Johann Jakob sen. 1573.00.00-1579.11.27 Paedagogium graeci Martin, Franz 1579.11.27-um 1581.06.02 Paedagogium graeci Zimmermann, Johann Andreas 1586.10.16-nach 1587.04.25 Paedagogium graeci Fischbach, Heinrich bis 1573.00.00 Paedagogium graeci Beurer, Johann Jakob sen. um 1585.04.26-1586.10.16 Paedagogium graeci Hager, Michael* 1581.06.02-nach 1582.10.19 Paedagogium graeci Weiß, Jonas* 1582.10.26-1585.04.12 Paedagogium graeci Beurer, Johann Jakob sen. 1572.02.16 Paedagogus Hund, Blasius 1572.02.16-1573.01.13 Paedagogus Schuler, Johann um 1577.00.00 Paedagogus Fischbach, Heinrich 1573.00.00 Paedagogus latinus Holzapfel, Martin 1573.05.18-1577.11.09 Paedagogus vespertinus Dussling (Tussling), Georg 1578.01.02-um 1581.04.23 Paedagogus latinus Dussling (Tussling), Georg* um 1581.04.23-1581.07.25 Paedagogus latinus Helcher (Heller), Johann 1581.07.25-1583.09.20 Paedagogus latinus Beurer, Johann Jakob sen. um 1587.10.21-um 1601 Latein Rosalechius, Joachim um 1588.11.09-um 1593.00.00 Poetik Brentzinger, Erhard nach 1612.00.00-1620.00.00 Poetik / Humanoira Metzger, Thomas 1588.00.00 Praefectus Classium Beurer, Johann Jakob sen. um 1589.02.04-nach 1599.07.03 Praefectus Classium Lang, Josef 1605.11.18-nach 1615.04.10 Praefectus Classium Stridacher, Johann um 1577.00.00 Rhetorik Tucher, Johann Heinrich bis 1588.12.16 Rhetorik

120 Pädagogium Zeitraum Amt Gästlin (Göstlein), Paulus 1588.12.16-1602.00.00 Rhetorik Pascha, Erasmus 1602.03.29-um 1606.00.00 Rhetorik Lang, Josef 1604.05.09-nach 1606.02.03 Rhetorik Volmar, Isaak um 1611.00.00-1613.10.23 Rhetorik Nicolasius, Georg 1613.11.29-1620.00.00 Rhetorik

Poetik Zeitraum Engelbrecht (Engentinus), Philipp 1516.08.22-um 1528.00.00 Glarean (Loriti), Heinrich 1529.02.20-1563.00.00 Hartung, Johann 1561.01.13 Burkhart, Appollinaris 1561.02.06-vor 1565.05.10 Hartung, Johann* um 1563.06.07-1569.09.08 Bosch, Jakob* 1565.07.11-um 1568.10.16 Lorichius, Jodocus* 1568.10.16-1569.11.15 Beurer, Johann Jakob sen. 1569.11.15-nach 1579.11.20 Lautius, Ludwig extraord. 1580.02.26-1580.08.20 Rosalechius, Joachim extraord. 1585.04.26-nach 1592.08.07 Joß (Loß), Zachäus (Zacharias)* 1592.00.00 Meyer, Sebastian* um 1593.12.00 Moosmüller, Bernhard 1594.07.00-1597.04.23 Moosmüller, Bernhard* 1594.07.28 Fautsch, Johann 1597.04.16-um 1602.00.00 Bayer, Konrad 1602.03.29-um 1605.07.25 Ströblin, Heinrich Leo 1603.00.00 Thuilius, Johann 1609.07.13-nach 1611.07.25 Pistorius, Karl* vor 1612.09.07-1613.01.13 Nicolasius, Georg 1612.00.00-nach 1615.04.28 Brentzinger, Erhard nach 1612.00.00-1620.00.00 Zimmerer, Georg 1620.00.00

Rhetorik Zeitraum Zasius, Ulrich 1521.01.00-1521.06.00 Rasch (Rast, Rust), Matthias 1527.10.26-1528.11.19 Bapst, Theobald 1528.11.19 Bittelbrunn, Wendelin vor 1531.03.26-1532.03.07 Frey, Nikolaus um 1534.12.22 Linck (Sutoris), Sebastian 1535.05.05-1535.06.03 Antracius, Johann 1536.05.01 Marius, Gallus um 1537.06.07 Tucher, Wolfgang 1538.03.08-1544.10.16 Artopäus (Tilnberger), Johann 1544.10.18-1557.04.23

121 Rhetorik Zeitraum Waltenberger, Johann* um 1546.08.28 Tegginger (Thetinger), Markus 1558.00.00 Pistorius, Valentin um 1558.00.00-um 1558.08.00 Zinck, Jakob Philipp 1558.06.23-1561.03.08 Rieker, Andreas 1561.04.23-nach 1561.10.06 Mühleck, Thomas 1562.01.13-1568.04.10 Holzapfel, Ulrich um 1568.07.29-1573.04.09 Tucher, Johann Heinrich* 1573.04.09 Weiß, Jonas* um 1583.00.00 Tucher, Johann Heinrich 1588.12.16-1594.07.25 Wittum, Siegmund um 1598.04.24

122 12. Bücherkanon der Artistenfakultät während der Regenzverfassung

Buch Autor (1463) (1470) 1474 1479 1486 1490 1504 Donatus minor Donatus Sa S Doctrinale Alexandri Alexander de Villa Dei S S Sb Secunda pars Graecismi Eberhard v. Bethune S S Vetus ars Aristoteles / PorphyrS S SSSSS Priorum S S SSSSS Posteriorum S S SSSSS Aristoteles Quatuor primi libri Topicorum S S S S S Elencorum S SSSSS Tres primi tractatus Alberti SS Albertus Magnus Duo ultimi tractatus Alberti S S Sphaera materialis Joh. de Sacrobosco B B SSSSS Algorismus S S SSSSS Arithmetik B Computus S S Elementa Euclidis Euclid S S B B B Theorica planetarum B B B Proportiones Th. Bradwardine B B B Latitudines B B B Perspectiva B B B B B Quatuor primi libri physicorum SBB SSSBB Quatuor ultimi libri physicorum B B BBBBB De celo B B BBBBB De generationeAristoteles / B B BBBBB Pseudoaristoteles Methereorum B B BBBBB De animaals Kommentare hierzu B B S B SB B B Parva naturaliasind die des Albertus B B BBBBB PhysiognomiaeMagnus, des Buridan B B BBBBB und des Laurentius de Metaphysik B B B B B Landorio belegt c Bona fortuna (B38/9, f. 43r) B B Yconomicorum B B Politicorum B B Ethicorum B B Summulae logicales / Petrus Hispanus S S Sd S tract. P. Hispani Parva logicalia Marsilii SSSS Marsilius v. Inghen Consequentiarum Marsiliii S S S ? Insolubilia / Obligatoria B B Rhetorik S S S Musik Johannes de Muris B B a S = Scolares, B = Baccalaurei b Nur 3. Teil c Erschlossen d 1.,4.,5., tractatus

123 13. Stundenpläne der Artistenfakultät

Dt. Statuten, undatiert147

Vorlesungen mit Übung für Scholaren Donat 24.6. -24.8. 2. Teil Alexandri 24.8. - 1.11. Summulas Petri Hispani 1.11. - Dyonisius [!] Parva logicalia Marsilii Dyonisius [!]- 23.4. Consequentias Marsilii 23.4. - 24.6. Vetus ars Priorum Posteriorum

Vorlesungen ohne Übung für Scholaren 1./3. Teil Alexandri 2. Teil Graecismi Algorismus Computus 1. Buch Euclids

Vorlesungen mit Übung für Baccalaurei Physik De coelo & mundo De anima De generatione

Vorlesung ohne Übung für Baccalaurei Meteorum Parva naturalia Metaphysik Ethik De sphaera mundi Politicorum Yconomicorum Bona fortuna Bhysiognomie Proportiones Latitudines Perspectiva Theorica planetarum

147 Ediert: Fletcher, Medieval Statutes, S.35-38.

124 Vorlesung ohne Übung für Baccalaurei Insolubilia / Obligatoria

Übung für Baccalaurei Logik Aristotelis

1. lat. Statuten148

Vorlesungen mit Übung Scolares pastus lect. hora lect. pastus ex. hora ex. Vetus Ars 2.11.-23.4. 5pl 6 20pl 1 2 priorum 23.4.- 14.6. 4pl 6 14pl 1 2 posteriorum (ohne de ignorantiis) 14.6. - 23.8. 4pl 14pl diese Bücher alternie- 6 1 4 Bücher Topik (1., 2.,6,.8.)ren jährlich 4pl 12pl 2 Elencorum 24.8. -16.10. 4pl 6 10pl 1 5 primi tract. Petri Hispani 2.11.- 22.2. 5pl 9 12pl 3 parva logicalia Marsilii 22.2. - 23.4. 3pl 8 6pl 3 consequentiarum Marsilii 25.4. - 23.6. 3pl 8 8pl 3 4 primi Physik 24.6. - 16.10. 6pl 8 nur lectio Pflicht 1. Euclid 16.10. - 1.11. 1pl 8 lectiones pastus hora lect. lect. Donatus minor 2.11 - 5.12 2pl 11 1. Doctrinale Alexandri 6.12-12.3. 11 2. Doctrinale Alexandri 12.3. - 25.5. je 3pl 10 3. Doctrinale Alexandri 25.5. - 9.8 . 10 2. Teil Graecismi 10.8. - 20.9. 2pl 10 Rhetorica 21.9. - 16.10. 1pl 10 Algorismus 16.10. - 1.11. 1pl 10 computus cirometralis si aliquis magistrorum eundem legerit 1pl 10 lectiones & exercitia pro Baccalaureis pastus lect. hora pastus ex. hora ex. lect. Metaphysik (ohne 3. und 11.) 2.11.-23.4. 10 6 1 6 primi ethik 25.4. - 15.10 12 5 1 4 ult. Physik 2.11- 20.12. (lect.), 69163 2.11-6.1. (Ex.) 2 de generatione 6.1.-12.3. 4 9 16 3 3 de anima (ohne de erroribus) 12.3. - 23.6. 5 9/8 20 4 primi Physik 24.6.- 16.10. 6 9 16 3

148 Ebd., S.40f, 46f,54-57.

125 lectiones & exercitia pro Baccalaureis pastus lect. hora pastus ex. hora ex. lect. de coelo & mundo (1.2.4.) 2.11.-1.2. 4 11 14 de sphaera materiali 6.2. -11.3. 3 11 theoricas planetarumalternierend 4 perspectiva 12.3. - 30.4. 4 10 3 metheororum (1.2.3.) 1.5.-14.8. 5 10 Th. Bragwardine de proport. 15.8.- 27.8. 1 10 de latitudinibus formarum 27.8. -8.9. 1 nur Obligatoria & 9.9. - 28.9. lectio je 1 Insolubilia 30.9 .- 15.10 Pflicht musica 16.10-1.11. 10 parva naturalia 4 politicorum 5 Yconomicorumsi lecti per magistros fue- 1 bona fortuna rint physiognomie

28.9.1474 Nova ordinatio librorum et exerciciorum 149

Prima lectio scolarium cum exercicio pastus hora lect. hora ex. Vetus ars & Perihemeneias 1.11.- 1.2. 18pl 6/5 3 Priorum duo libri 1.2. - 1. 4. 13pl 6/5 3 Posteriorum duo libri 1.4. - 25.5. 12pl 6/5 3 Elencorum duo libri 25.5. - 4.7. 11pl 6/5 3 De anima 4.7. - 15.8. 12pl 6/5 3 physicorum quatuor primi 15.8. - 1.11. 15pl 6/5 3

Secunda lectio scolarium sine exercicio pastus hora 3. Teil Alexandri 1.11 - 25.1. 3pl 12 Sphaera materialis 25.1.- 1.3. 2pl 12 Topicorum quatuor libri 1.3. - 1.5. 2pl 12 1.,4.,5. Tractatus Petri Hispani 1.5. - 4.7. 5pl 12 Parva logicalia 4.7. - 24.8. 5pl 12 Consequentiarum 24.8. - 4.10. 5pl 12 Rethorica aliqua 4.10. - 18.10. 1pl 12 Algorismus 18.10. - 1.11. 1pl 12

149 1. Protokollband der Artistenfakultät (PFA I), UAF B38/9, f.62r.

126 Prima lectio baccalariorum cum exercicio pastus hora lect. hora ex. 4 ultimi Phys. 1.11.- 25.12. 14pl 6/5 3 De generatione 13.1.- 12.3. 11pl 6/5 3 1., 2., 4. de celo 12.3. - 1.6. 14pl 6/5 3 3 primi Ethicorum 1.6. - 15.8. 13pl 6/5 3 4.,5.,6. Ethicorum150 15.8. - 1.11. 12pl 6/5 3

Secunda lectio baccalariorum sine exercicio pastus hora Metaphysik (ohne 3. und 11.) 1.11. - 22.2. 20pl 1/12 1.,2.,3. Metheororum 22.2. - 14.5. 8pl 1/12 Parva naturalia 14.5. - 4.7. 6pl 1/12 Perspectiva communis 4.7. - 1.8. 4pl 1/12 5 libri Euclidis 1.8. - 29.9. 7pl 1/12 Theorica planetarum 29.9. - 1.11. 5pl 1/12

Tertia lectio baccalariorum sine exercicio pastus hora Latitudines Formarum 1.9. - 14.9. 2pl 8 proportiones Bragwardini 14.9. - 29.9. 2pl 8 Musica muris vel alia 29.9. - 16.10. 3pl 8 Arismetrica communis 16.10. - 1.11. 2pl 8

16.9.1479 nova ordinatio151

1. lectio scolaribus pastus lect. hora lect. hora ex. 1.,2.,3. tract. Petri hispani 2.11. - 13.1. 5pl 6 9 4. & 5. tract. Petri hispani 13.1. - 12.3. 4pl 6 9 parva logicalia 12.3. - 1.5. 4pl 6 9 152 vetus ars 1.5. - 10.8. 53 4 primi phisicorum 10.8. - 1.11. 5 3153

2. lectio scolaribus hora lect. hora ex. 2 libri priorum 2.11. - 13.1. 12 3 2 libri posteriorum 13.1. - 12.3. 12 3 3 libri elencorum 12.3. - 1.5. 12 3 spera materialis 15.6. - 15.7. 12 - Algorismus & liber rethoricalis 15.7. - 1.11 12 -

150 Exerc. Nur 4. & 5. Buch. 151 PFA I f. 81v. 152 aliorum vero librorum pastus maneantur ut in antiqua ordinatione. 153 pro baccalaureis et scolaribus.

127 1. lectio baccalaureis hora lect. hora ex. 4 ult phisicorum 2.11. - 6.1. 6 9 de generatione 6.1. - 12.3. 6 9 3 libri de anima (praeter de errori- 12.3. - 1.5. 6 9 bus) 4 libri ethicorum 1.5. - 25.7. 5? 8 vel 10 5 libri methaphysicae 25.7. - 1.11. 5? 8 vel 10

2. lectio baccalaureis hora l. hora ex. 3 libri metheororum 2.11. - 1.3. 12? 3? parva naturalia 1.3. - 1.5. 12? 3? de celo 1.5. - 22.7. 12 5 libri Euclidis 22.7. - 29.9. 12 perspectica 29.9. - 1.11. 12 ohne Zuordnung: Consequentiarum 1.5. - 15.6. 8 12

128 30.10. 1486: Ordinatio nova154

1. Vorlesung der scolares pastus hora Vetus ars 2.11. - 23.4.(Georgii) 8ß 6/5 Priora 23.4.-1.6. 13pl. Posteriorum 1.6.-10.8.(Laurentii) 12pl Elencorum 10.8.-29.9.(Michael) 11pl exercicia eorundem 3

Secunda lectio pro scolaribus sine exercicio pastus hora de anima 2.11.(animarum)-2.2.(Purificatio) 6ß pr. 4 Physicorum 2.2.-1.5.(Phil. & Jac.) 9pl. 1,2,6,8 Topik 1.5.-15.7.(Margarethe) 3ß Sphera materialis 15.7.-24.8.(Michael) 3pl Algorismus 24.8.-14.9.(Crucis)

Lectio prima pro baccalaureis cum exercicio pastus hora de generatione 2.11.-2.2. 8ß ult. Physicorum 2.2.-1.5. 9ß Ethicorum 6 1.5.-14.9. Collegiati de celo et mundo 14.9.-1.11. 4ß

Secunda lectio pastus hora Metheororum 2.11.-2.2. 6ß Parva naturalia 2.2.-1.4. 4ß Metaphysica 1.4.-8.9. Collegiati 1. liber Euclidis 8.9.-16.10. 1ß

Exercitia pastus hora 1.-3. ethicorum correspondenter lectionibus 5ß 3 4 primi physicorum 1.5.-10.8. 8ß 1 De anima 10.8.-16.10. 6ß 1

154 B38/9,103vf.

129 A10/2, S. 758, 31.8.1489

Fach Wochen Termine Vakanz Priorum 11 24.2.-14.5. 10 (bis 22.7.) Topicorum 7 22.7.-8.9. Elencorum 7 8.9.-1.11. Scriptura (!) & Algorismus 6 1.11.-24.2. 11 (1.11.- 24.2. = 17 Wochen) Physik 22 1.11.-4.4. 12 ( bis ca. Joh. Bapt) De coelo & mundo 9 4.4.-3.6. De generatione 9 (ca. 3.6.)-5.8. 12 Mathematik 26 1.11.-23.4. Ethicorum 10 24.8.- 1.11. Utrarum [!] Artium 16 1.11.-24.2. 16 De anima 9 (23.4.)- 24.6. Parva naturalia 9 24.6.-24.8. Meteororum 10 24.8.-1.11 8

Statuten 1490155

Exercitia pro scholaribus pastus hora Vetus ars 1.11.- 24.2. 13pl 3 Priorum 24.2.- 22.5. 12pl 3 Posteriorum 22.5.-22.7. 10pl 3 4 prim.Topicorum 22.7.-11.9. 8pl 3 Elencorum 11.9.- 1.11 8pl 3 3 prim. tract Alberti 23.4.- 22.7. 10pl 1 2 ult. tract Alberti 22.7.- 18.10. 10pl 1

Lectiones pro scolaribus pastus hora Vetus ars 1.11.- 24.2.156 6pl 6 Priorum 24.2.- 22.5. 6pl 6 Posteriorum 22.5.-22.7. 4pl 5 Topicorum 22.7.-11.9. 4pl 5 Elencorum 11.9.- 1.11 4pl Sphaera materialis 3pl Algorismus 2pl

Exercitia pro baccalaureis pastus hora 4 primi physicorum 1.11 - 25.1. 12pl 2

155 Fletcher, Statutes, S. 82-84. 156 Die Statuten geben für die lectiones keine Termine; da beide meist correspondenter gelesen wurden, wurden die Termine der exercicia als Mutmaßung übernommen.

130 4 ultimi physicorum 25.1. - 4.4. 12pl 2 De celo 4.4. - 14.5. 10pl 2 De generatione 14.5. - 5.8. 10pl 2 Methereorum 5.8. - 16.10. 10pl 2 De anima 23.4. - 24. 6. 10pl 7 Parva naturalia 24.6. - 24.8. 10pl 7 5 primi Ethicorum 24.8. - 1.11. 12pl 7

Lectiones pro baccalaureis pastus hora 4 primi physicorum 1.11 - 25.1. 6pl 6 4 ultimi physicorum 25.1. - 4.4. 6pl 6 De celo 4.4. - 14.5. 5pl 5 De generatione 14.5. - 5.8. 5pl 5 Methereorum 5.8. - 16.10. 6pl 5 De anima 23.4. - 24. 6. 5pl 11 Parva naturalia 24.6. - 24.8. 6pl 11

Statuten 1504/5157

Exercicia /Lectiones pro scolaribus pastus lect. pastus ex. Vetus ars 1.11.-24.2. 6pl 13pl Priorum 24.2.-25.5. 6pl 12pl Posteriorum 25.5.-22.7. 4pl 10pl 4 primi topicorum 22.7.-11.9. 4pl 8pl Elencorum 11.9.-1.11 4pl 8pl 3 primi tractatus Alberti 23.4.-22.7. - 10pl 2 ultimi tractatus Alberti 22.7.-18.10 - 10pl Algorismus 2pl - Sphera materialis 3pl -

Exercicia /Lectiones pro baccalaureis pastus lect. hora lect. pastus ex. 4 primi physicorum 1.11-25.1. 6pl 6 12pl 4 ultimi physicorum 25.1.-4.4. 6pl 6 12pl De coelo & mundo 4.4.-14.5. 5pl 5 10pl De generatione 14.5.-5.8. 5pl 5 10pl Meteorum 5.8.-16.10. 6pl 5 10pl De anima 23.4.-24.6. 5pl 5 10pl Parva naturalia 24.6.-24.8. 5pl 11 10pl 5 primi ethicorum 25.8.-1.11. - 12pl

157 Fletcher, Statutes, S. 116. Stundenangaben nur bei den lectiones pro baccalaureis.

131 Hora B38/4158 A10/5, S. 1004 B38/3 (1528) 3.10.1538 (ca. 1573) 5 Dialektik Dialektik (minor) Organon 6 WS Hebräisch, Dialektik Griechisch SS Griechisch 7 Hebräisch Griechisch/Hebräisch, Dialektik Logik Ultrajectini 8 Physik Physik (maior) Physik 11 Ethik Hebräisch Hebräisch 12 Poesie/Geschichte 1 pm Rhetorik, Grammatik Rhetorik & Ethik Rhetorik 2 pm WS Hebräisch, SS Griechisch, Griechisch. Grammatik 3 pm Mathematik Mathematik Mathematik 4 pm Dialektik minor Ethik Physik (minor), Geschichte Ethik / Physik

Hora GLA 201/644 A65/23 Portia/Kurrus Jesuiten I S.40 1573 1574 1575 5 Organon Organon 6 Graechisch Griechisch Organon 7 Dialektik Logik Ultrajectini griechische Grammatik 8 Physik. Physik griechische Grammatik 9Physik 11 Hebräisch Hebräisch Hebräisch 12 Poesie / Geschichte lateinische Poesie / Geschichte 1 pm Rhetorik Rhetorik Rhetorica ad Herennium 2 pm Grammatik lateinische Grammatik lateinische Grammatik 3 pm Mathematik Mathematik Mathematik 4 pm Ethik Ethik Nikomachische Ethik ohne Angabe Griechische Poesie / Geschichte (nach Ethik)

Hora A10/10,535f Synopsis et ordo 1585 1593 5 Organon 6 Griechisch 7 Dialektik / Rhetorik & Poesie/ lateinische Grammatik 8 Griechische Grammatik Physik Physik 12 Lateinische Poesie / Geschichte159 1 pm Hebräisch 2 pm Poesie (extraord.) Metaphysik 3 pm Mathematik / Rhetorik

158 Blau: Bursenvorlesung, rot: scholares, grün: freiwillig; kursiv: Quelle ohne Stundenangabe. 159 Im Hörsaal der Juristen.

132 4 pm Ethik ohne Angabe lateinische Grammatik & Terenz

133 14. Rektoren, Regenten oder Conventoren der Bursen

Name Amt Zeitraum Latomus, Bartholomäus Conventor bursae aquilae 1519.00.00-um 1520.12.27 Derrer, Sebastian Conventor bursae aquilae bis 1521.01.19 Götz, Paul Conventor bursae aquilae 1521.01.19 Bedrotus, Jakob Conventor bursae aquilae 1521.08.23-1523.06.21 Hener, Johann Conventor bursae aquilae 1522.05.24 Protagius, Michael160 Conventor bursae um 1522.07.23-nach 1524.04.02 Bedrotus, Jakob Conventor bursae um 1523.11.01-um 1524.04.02 Bapst, Theobald Conventor bursae161 um 1524.05.18-um 1524.12.10 Rasch (Rast), Matthias Conventor bursae aquilae um 1529.10.31-um 1530.12.00

Name Amt Zeitraum Roßnagel, Jakob Conventor bursae pavonis 1518.08.10-1519.09.02 Beblinger, Andreas Conventor bursae pavonis 1520.07.07 Clammer, Heinrich Conventor bursae pavonis 1520.07.30-1521.04.00 Roßnagel, Jakob Conventor bursae pavonis 1520.12.27 Bapst, Theobald Conventor bursae pavonis um 1520.12.27 Gugel, Christof Conventor bursae pavonis 1521.07.16 Bapst, Theobald Conventor bursae162 um 1524.05.18-um 1524.12.10 Regius (Rieger), Ulrich Conventor bursae pavonis 1530.09.01-1534.07.24

Name Amt Zeitraum Frauenfeld, Georg Conventor bursae vor 1520.05.00 Schüler, Gervasius Conventor bursae bis 1520.05.07 Fladron, Peter Conventor bursae 1525.02.17-nach 1525.06.14 Austrius, Sebastian Conventor bursae um 1526 Schreck, Johann Conventor bursae 1534.07.24 Gaudentius, Johann Conventor bursae 1535.07.08 Anhauser, Joh. Gaudentius Conventor bursae um 1535.07.08-1536.10.08 Halbeicher, Philipp Conventor bursae um 1536.11.23-1538.02.14 Molitoris, Johann Conventor bursae 1538.02.23-1542.03.04 Dumpard, Johann Conventor bursae 1540.10.19-1542.06.06 Tucher, Wolfgang Conventor bursae 1542.06.12-1543.10.14 Immenhaber, Jakob Conventor bursae 1543.10.14-1547.06.13 Bühlmann, Johann Conventor bursae 1547.08.06-1548.06.00 Ob, Matthias Conventor bursae 1548.07.01-1552.10.20 Schmidlin, David Conventor bursae 1552.12.14-1555.02.16

160 Kursive Einträge bezeichnen mutmaßliche Bursenzuordnungen. 161 Conventor utriusque bursae, A10/5, S. 71, 18.5.1524. 162 Conventor utriusque bursae, A10/5, S. 71, 18.5.1524.

134 Name Amt Zeitraum Pistorius, Valentin Conventor bursae 1555.02.16-1558.06.26 Holzapfel, Albert Conventor bursae 1558.06.23-1559.01.26 Ryger, Wendelin Conventor bursae 1559.04.13-um 1564.09.00 Casean, Kaspar Conventor bursae 1565.05.00-1567.06.12 Angerer, Christof Conventor bursae 1567.09.04-1568.08.28 Holzapfel, Ulrich Conventor bursae 1568.09.21-1569.02.21 Seitz (Seytz), Johann Conventor bursae 1569.02.21-um 1570.01.29 Emhart, Georg Conventor bursae um 1570.10.31-vor 1571.11.26 Wertheimer, Damian Conventor bursae 1571.12.26-vor 1575.10.22 Stridacher, Johann Conventor bursae 1579.11.05-nach 1580.01.22 Martinus, Franciscus Conventor bursae 1581.01.28-1581.02.03 Hager, Michael Conventor bursae 1581.03.04-1582.10.27 Wertheimer, Damian Conventor bursae um 1584.11.16 Armbruster, Johann Conventor bursae bis 1587.06.26 Hund, Blasius Conventor bursae 1587.07.04-um 1595.03.00 Zimmermann, Joh. Andreas Conventor bursae um 1591.04.05 Schubert, Jakob Conventor bursae um 1595.09.01 Fautsch, Johann Conventor bursae 1595.09.27-um 1597.04.16 Cordinus, Peter Conventor bursae 1597.05.09 Lecher (Locher), Anton Conventor bursae um 1604.06.10

Name Amt Zeitraum Austrius, Sebastian Viceconventor bursae um 1524.05.18 Protagius, Michael Viceconventor bursae um 1524.05.18 Halbeicher, Philipp Viceconventor bursae um 1536.11.12 Ryger, Wendelin Viceconventor bursae 1559.01.26 Kleiner, Georg Viceconventor bursae 1570.01.29-1570.07.24 Wertheimer, Damian Viceconventor bursae um 1571.12.02-1571.12.26 Beurer, Johann Jakob sen. Viceconventor bursae 1571.12.26 Herter, Matthäus Viceconventor bursae um 1584.07.25

Name Amt Zeitraum Lorichius, Jodocus163 Regens bursae 1575.09.20-1577.09.05 Hager, Michael Regens bursae 1581.03.01-1581.11.17 Suter (Sauter), Jakob Regens bursae 1581.12.15 Stridacher, Johann Regens bursae 1582.05.00 Wertheimer, Damian Viceregens bursae 1583.05.10 Nosch, Johann (+1592) Regens bursae um 1584.11.16 Brenneisen, Johann Georg Rector bursae 1592.00.00

163 Hinterlegt sind die Regentes aus der Reihe der Theologieprofessoren.

135 Name Amt Zeitraum Zimmermann, Joh. Andreas Regens bursae 1594.07.15-1596.11.22 Cordinus, Peter Regens bursae 1597.05.09 Arnold, Johann Regens bursae um 1611.07.15 Schellhammer, Joh. Jakob Regens bursae um 1617.00.00

136 15. Prokuratoren, Praepositi oder Ökonome der Bursen

Name Amt Zeitraum Heßler, Johann Procurator bursae aquilae um 1522.12.06 Sporer, Thomas Praepositus bursae aquilae um 1523.01.15-um 1523.10.11

Name Amt Zeitraum Bitzer, Johann Procurator bursae pavonis vor 1521.02.14 Schilling, Sebastian Procurator bursae pavonis 1532.10.16

Name Amt Zeitraum Regius (Rieger), Ulrich Praepositus bursae bis 1531.12.31 Spetweiler, Nikolaus Praepositus bursae um 1537.07.04-um 1537.08.17 Som, Johann Praepositus bursae bis 1543.07.25 Breg, Johann Praepositus bursae um 1543.00.00-nach 1544.05.02 Sam, Veit Praepositus bursae um 1546.01.13 Meisterlin, Bartholomäus Praepositus bursae um 1546.07.20 Holtzmann, Johann Praepositus bursae vor 1547.11.09-1548.08.29 Kundigmann, Markus Praepositus bursae 1551.02.13-nach 1551.11.12 Galler, Christof Praepositus bursae vor 1552.10.26-um 1561.07.09 Scholl, Sebastian Praepositus bursae 1570.02.23 Halbeicher, Philipp Procurator bursae Beblinger Müller, Andreas Procurator bursae um 1526.01.26 Schilling, Sebastian Procurator bursae 1532.08.24 Lapicida, Mauritius Procurator bursae um 1533.10.11-1534.04.25 Regius (Rieger), Ulrich Procurator bursae bis 1534.06.21 Winscheck, Hieronymus Procurator bursae um 1534.07.22 Schinbein, Johann Procurator bursae um 1536.11.12-um 1538.06.11 Costenzer, Konrad Procurator bursae um 1538.08.08 Scheibenhart, Simon Procurator bursae 1538.08.08 Regius (Rieger), Ulrich Procurator bursae 1538.09.08 Gutgesell, Jakob Procurator bursae 1538.09.08-vor 1540.07.30 Tucher, Wolfgang Procurator bursae 1542.02.03-1542.03.12 Stuttgardianus, Procurator bursae 1542.04.24 Widmann, Wolfgang Procurator bursae 1542.11.01 Knobloch, Johann Procurator bursae 1543.00.00 Meisterlin, Bartholomäus Vicepraepositus bursae 1546.03.15-1546.10.13 Pontanus, Georg Vicepraepositus bursae 1546.10.15-1547.03.30 Dankwart, Jonas Procurator bursae 1546.10.26 Pontanus, Georg Procurator bursae bis 1547.03.30 Dotzmann, Philipp Procurator bursae 1548.09.05-1548.11.06

137 Name Amt Zeitraum Widmann, Wolfgang Oeconomus bursae 1542.11.19 Fiderling, Bartholomäus Oeconomus bursae 1548.12.14-nach 1549.02.12 Schmidlin, David Oeconomus bursae um 1556.11.27 Frey, Matthäus Oeconomus bursae 1558.06.26-1559.07.25 Frey, Matthäus Oeconomus bursae bis 1560.11.06 Zinck, Jakob Philipp Oeconomus bursae 1560.01.16-1561.01.22 Ryger, Wendelin Oeconomus bursae 1561.01.22-um 1564.09.00 Wertheimer, Damian Oeconomus bursae um 1572.10.16-nach 1573.06.10 Lorichius, Jodocus Oeconomus bursae um 1575.09.20 Stridacher, Johann Oeconomus bursae um 1578.01.13 Wertheimer, Damian Oeconomus bursae 1581.03.04-nach 1581.12.15 Fischbach, Heinrich Oeconomus bursae 1582.05.04-nach 1587.10.09 Hund, Blasius Oeconomus bursae 1589.00.00 Schubert, Jakob Oeconomus bursae um 1596.00.00-um 1605.00.00 Garinus, Jakob Oeconomus bursae 1597.05.09 Faber, Friedrich Oeconomus bursae um 1611.04.29 Wonlich, Michael Oeconomus bursae 1613.00.00-nach 1615.06.05

16. Famuli und Pincernae der Burse

Name Amt Zeitraum Stahel, Johann Famulus Bursae Winscheck, Hieronymus Famulus Bursae um 1534.05.25 Costenzer, Konrad Famulus Bursae um 1538.02.23-um 1538.09.14 Eliner, Christof Famulus Bursae um 1540.05.22 Wagner, Sebastian Famulus Bursae um 1542.12.08 Käslin, Bartholomäus Famulus Bursae um 1544.03.03-nach 1553.05.25 Herzog (Härtzig), Konrad Famulus Bursae um 1545.08.13-um 1546.03.26 Kut (Kaut), Georg Famulus Bursae bis 1548.08.29 Fiderling, Bartholomäus Famulus Bursae um 1548.11.07 Graff, Sebastian Famulus Bursae 1548.09.05 Kundigmann, Markus Famulus Bursae 1549.00.00 Feßlin, Bartholomäus Famulus Bursae um 1552.08.19-um 1553.03.17 Galler, Christof Famulus Bursae um 1552.08.19 Molitor, Jakob Famulus Bursae um 1553.01.19 Kherkermaier, Adam Famulus Bursae um 1555.11.12 Greißlin (Gräßlin), Michael Famulus Bursae 1560.01.20-nach 1562.10.20 Hamman, Theobald Famulus Bursae 1560.01.20 Leyster, Andreas Famulus Bursae um 1561.08.22-1562.03.03 Schöbel (Scheybel), Johann Famulus Bursae 1562.03.03 Strauß, Christof Famulus Bursae 1562.04.27

138 Name Amt Zeitraum Bremlin, Johann Famulus Bursae um 1570.11.10 Ülin, Melchior Famulus Bursae um 1572.00.00 Ganser, Balthasar Famulus Bursae um 1573.05.09 Lapidicidae, Kilian Famulus Bursae um 1583.05.31 Keser, Michael Famulus Bursae um 1597.01.15

Name Amt Zeitraum Ungarius, Johann Pincerna bursae 1540.09.07 Herzog (Härtzig), Konrad Pincerna bursae um 1546.05.14 Schnitzer, Blasius Pincerna bursae vor 1548.03.05-vor 1549.08.19 Molitor, Jakob Pincerna bursae 1549.08.19-1555.01.28 Rein, Ulrich Johann Pincerna bursae 1555.01.28-nach 1557.08.11 Mans (Mantz), Johann Pincerna bursae vor 1560.01.20 Chrismann, Christmann Pincerna bursae 1560.01.26-1560.12.04 Leo, Joachim Pincerna bursae 1560.12.04-1563.03.10 Meyer, Jakob Pincerna bursae bis 1578.04.04 Zavenbentz, Christian Pincerna bursae 1560.01.20-1560.01.26 Schüttewein, Johann Pincerna bursae 1573.05.09 Hain (Heim, Heyne), Lorenz Pincerna bursae 1578.04.04 Zwick, Thomas Pincerna bursae um 1580.10.21

139 17. Besoldung

Theologische Fakultät

1. Theologe 11.11.1562 200fl A10/9, 65 Datum Summe Quelle 13.1.1563 170fl A39/300168 11.1.1510 100fl Bauer164, S. 47 17.5.1571 200fl A10/9, 336 14.9.1538 +20fl A10/5,001 bis 20.8.1572 220fl A10/9, 396 13.3.1542 120fl165 A10/6,612 20.8.1572 250fl169 A10/9, 396 Febr. 1549 130fl A65/19 16.12.1580 180fl A10/10, 174170 24.10.1549 170fl A10/7, 470 13.1.1596 360fl A39/202 bis 1558 170fl GLA201/895 8.12.1558 200fl A10/7,1071 3. Theologe 1558 215fl GLA201/895 Datum Summe Quelle 1558 200fl GLA201/895166 bis 1558 52fl GLA201/895 1562 240fl Bauer, S. 49 1558 142fl GLA201/895 13.1.1563 200fl A39/300 1558 140fl GLA201/895 23.12.1577 260fl A10/9,735 11.11.1562 140fl A10/9, 65 1586 300fl Bauer, S. 49 13.1.1563 170fl A39/300 13.1.1596 380fl A39/202 20.12.1569 160fl A10/9, 314 bis 13.1.1573 180fl A10/9, 413 2. Theologe 13.1.1573 200fl A10/9, 413171 Datum Summe Quelle 23.7.1574 160fl A10/9, 504 18.3.1510 60fl A10/4167 10.9.1575 200fl A10/9, 584 29.1.1512 52fl A10/3, f44v 1.8.1576 80fl A10/9, 641 10.10.1513 80fl A10/3, 154 23.12.1577 180fl A10/9, 736172 16.9.1524 100fl A10/5, f.49r 7.3.1586 160fl A10/10,587 23.4.1532 100fl A10/5, 385 13.1.1596 200fl A39/202 14.9.1538 +20fl A10/5,001 17.5.1546 60fl A10/6, 1179 Extraordinarius 1547 80fl Bauer, S. 48 Datum Summe Quelle 30.10.1548 100fl Bauer, S.48 8.11.1510 15fl A10/4 Febr. 1549 100fl A65/19 4. Theologe (Katechist/Kontroversist) 24.10.1549 125fl A10/7,f244v bis 1558 141fl GLA201/895 1558 201fl GLA201/895 168 Casean und Immenhaber einigen sich auf Teilung der Solddifferenz zwischen Sekundarius und 1558 200fl GLA201/895 Tertiarius. 169 Sold Teggingers als Nachfolger des Winnichius.Tertiarius oder Sekundarius? 164 Hier und im folgenden aus Platzgründen 170 Sold Hänlins, seine Zuordnung als für Bauer, Theologische Fakultät. Sekundarius hypothetisch. 165 + 10fl aus der Stiftung Schönau. 171 Sold Neubecks, also Tertiarius. 166 Kursiv: Kommissionsvorschläge. 172 Laut Bauer, S.49, von 180fl auf 250fl 167 Unpaginiert. erhöht.

140 Datum Summe Quelle 15.9.1595 120fl A10/11,201 13.1.1596 120fl A39/202

Katechist Datum Summe Quelle (25.7.1575 52fl A10/9, 559)173 20.11.1579 25 vic A10/10, 9 10.3.1582 52fl A10/10, 289 12.4.1585 52fl A10/10, 532

173 Anstellung aufgeschoben.

141 Juristische Fakultät

Canonist Febr. 1549 120fl A65/19 Datum Summe Quelle bis 1558 170fl GLA201/895 3.9.1520 100fl A10/3, 631 1558 230fl GLA201/895 14.9.1538 +20fl A10/5,1001 1558 230fl GLA201/895 6.3.1542174 60fl A10/6,606 11.11.1562 400fl A10/9, 64 10.5.1543 70fl A10/6,835 13.1.1563 (2.) 230fl A39/300 25.7.1544 120fl schr. II,360 13.1.1596 200fl176 A39/202 13.1.1549 120fl A10/7, 327 Febr. 1549 100fl A65/19 Codex 5.6.1553 100fl A10/7, 788 Datum Summe Quelle 10.3.1555 120fl A10/7, 897 31.10.1524 40fl A10/5, 104 1.12.1555 140fl A10/7, 944 11.10.1533 80fl A10/5, 560 17.1.1557175 110fl A10/7, 981 21.12.1535 80fl A10/5, 721 bis 1558 110fl GLA201/895 14.9.1538 +20fl A10/5,1001 8.12.1558 +16fl A10/7,1071 3.6.1543 80fl A10/6, 864 1558 200fl GLA201/895 19.12.1544 80fl A10/6, 1006 1558 200fl GLA201/895 25.2.1546 +10fl A10/6, 1134 13.1.1563 200fl A39/300 17.4.1547 100fl A10/6, 1383 20.10.1566 220fl A10/9, 227 Febr. 1549 100fl A65/19 13.1.1596 360fl A39/202 28.3.1549 vic 60fl A10/7,391 1605/09 360fl A65/23 28.11.1549 vic 120fl A10/7,482 29.4.1553 100fl A1ß/7, 784 Canonist 2 4.7.1557 120 A10/7, 1002 Datum Summe Quelle bis 1558 120fl GLA201/895 7.10.1527 60fl Schr. II,324 1558 180fl GLA201/895 15.7.1550 80fl A10/7, 533 1558 180fl GLA201/895 1558 180fl GLA201/895 13.1.1563 180fl A39/300 bis 13.1.1569 160fl A10/9, 289 20.10.1566 140fl A10/9, 227 13.1.1569 180fl A10/9, 289 9.4.1573 200fl A10/9, 429 bis 23.12.1577 140fl A10/9, 736 5.8.1574 200fl A10/9, 507 23.12.1577 200fl A10/9, 736 23.12.1577 240fl A10/9, 736 13.1.1596 300fl A39/202 11.4.1587 200fl A10/10, 651 1605/09 120fl A65/23 bis 1.12.1595 (vic?) 160fl A10/11, 242 1.12.1595 200fl A10/11, 242 Pandekten 13.1.1596 340fl A39/202 Datum Summe Quelle 1605/09 300fl A65/23 21.12.1535 100fl A10/5 14.9.1538 120fl A10/5,1001 Institutionen

174 Als vicarius. 176 Hierbei handelt es sich de facto um eine 175 Als vicarius. Pension, der Vertreter erhielt 100fl.

142 Datum Summe Quelle 8.11.1510 52fl A10/4 14.6.1514 40fl A10/4 1.9.1522 72fl A10/3 1538 40fl A39/, 14.9.1538 +12fl A10/5,1001 bis 11.11.1540 62fl A10/6, 369 11.11.1540 70fl A10/6, 369 19.3.1543 52fl A10/6, 862 8.5.1544 68fl A10/6, 969 19.12.1544 60fl A10/6, 1006 (14.8.1547 vic 52fl A10/6, 1459) Febr. 1549 80fl A65/19 bis 20.10.1549 72fl A10/7, 469 20.10.1549 80fl A10/7, 469 22.7.1550 80fl A10/7, 534 17.1.1557 60fl A10/7, 981 bis 1558 60fl GLA201/895 1558 140fl GLA201/895 1558 100fl GLA201/895 9.6.1561 100fl A10/7, 1253 13.12.1562 140fl A10/9, 70177 13.1.1563 130fl A39/300 9.4.1573 140fl A10/9, 429 5.8.1574 120fl A10/9, 507 24.10.1580 160fl A10/10, 154 11.4.1587 160fl A10/10, 651 6.7.1601 100fl A10/11, 672 13.1.1596 200fl A39/202 1605/09 160fl A65/23

Institutionen des kanonischen Rechts Datum Summe Quelle bis 6.7.1601 100fl A10/11, 672 6.7.1601 120fl A10/11, 672

177 Auf Klagen Hagers, erwiderte die Univer- sität, nicht mehr für die Lektur zahlen zu können, be- zahlte aber 20fl für Disputationen, A10/9, 83, 14.1.1563.

143 Medizinische Fakultät

1605/09 300fl A65/23 1. Mediziner Datum Summe Quelle 3. Mediziner 13.1.1518 70fl A39/269 Datum Summe Quelle 26.3.1531 70fl A10/5,303 21.12.1568 160fl? A10/9, 287 72fl A39/92 bis 19.6.1571 60fl A10/9, 338 3.5.1538 80fl A10/5,977 19.6.1571 80fl A10/9, 338 13.1.1547 95fl A39/ 12.12.1577 150fl A10/9, 729 14.9.1538 95fl A10/5,1001 13.1.1596 200fl A39/202 Febr. 1549 95fl A65/19 1605/09 160fl A65/23 25.4.1554 110fl A10/7,852 bis 1558 110fl GLA201/895 1558 170fl GLA201/895 1558 150fl GLA201/895 13.1.1563 150fl A39/300 13.1.1596 340fl A39/202 1605/09 >300fl A65/23

2. Mediziner Datum Summe Quelle 6.10.1532 +12 A10/5,448 7.6.1536 40fl A10/5,754 14.9.1538 +12fl A10/5,1001 29.4.1542 40fl A10/6, 627 10.5.1543 48fl A10/6, 835 8.5.1544 60fl A10/6, 969 vor 23.4.1545 70fl A10/6, 1033 22.11.1545 60fl A10/6, 1087 12.4.1548 80fl A10/7, 137 Febr. 1549 80fl A65/19 23.1.1550 80fl A10/7, 493 31.10.1551 80fl A10/7,633 bis 1558 70fl GLA201/895 8.12.1558 +13fl,5b A10/7, 1071 1558 140fl GLA201/895 1558 110fl GLA201/895 13.1.1563 110fl A39/300 bis 25.7.1576 180fl A10/9, 640 25.7.1576 200fl A10/9, 640 23.4.1596 280fl A39/202

144 Artisten

Poesie (& Rhetorik) 1558 180fl GLA201/895 Datum Summe Quelle 1558 100fl GLA201/895 27.11.1471 24fl A10/2, 114 13.1.1563 100flM A39/300 16.10.1495 30fl A10/2, 885 bis 28.2.1574 80 A10/9, 489 8.11.1510 32fl A10/4 28.2.1574 100M A10/9, 489 22.10.1518 40fl A10/3,566 23.4.1575 120flM A10/9, 554 26.11.1522 60fl A10/3, 835 27.4.1582 26fl A10/10,297 27.1.1530 52fl A10/5, 231 13.1.1596 180flM A39/202 18.3.1531 60fl A10/5, 303 1605/09 180flM A65/23 14.9.1538 72fl A10/5,1001 Febr. 1549 76fl A65/19 Mathematik 20.10.1549 80fl A10/7, 469 Datum Summe Quelle 182 bis 1558 90fl GLA201/895 18.10.1538 40/15fl A10/5, 1011 1558 135fl GLA201/895 16.6.1547 26fl A10/6, 1416 1558 130fl GLA201/895 16.10.1547 30fl vic A10/7, 30 6.2.1561 130fl A10/7,1242 Febr. 1549 40fl A65/19 13.1.1563 130fl A39/300 7.6.1552 60fl A10/7, 688 7.8.1565 80fl A10/9, 179 25.7.1575 70fl A10/9, 572 13.1.1569 52fl vic A10/9, 288 Griechisch 13.1.1570 80fl A10/9, 311 Datum Summe Quelle 8.10.1575 +25fl178 A10/9, 587 24.10.1535 12fl183 A10/5, 706 (21.10.1579 160fl A10/9, 931)179 14.5.1536 25fl A10/5, 752 26.4.1585 80fl A10/10, 535 18.10.1538 20fl A10/5,1011 13.1.1596 220fl180 A39/202 bis 1558 80fl GLA201/895 Hebräisch181 1558 115fl GLA201/895 Datum Summe Quelle 1558 100fl GLA201/895 27.12.1522 30fl A10/3,840 13.1.1563 100fl A39/300 26.12.1524 40fl A10/5, 106 Physik 18.10.1538 25fl A10/5,1011 Datum Summe Quelle 20.6.1546 90flG A10/6, 1196 1.5.1537 40fl184 A10/5,848 Febr. 1549 90fl A65/19 Febr. 1549 30fl A65/19 7.6.1552 20fl A10/7, 688 1.5.1550 52fl vic A10/7, 516 bis 1558 80fl GLA201/895 25.7.1551 40fl A10/7, 615

178 Poetik und Historia zusammen. 182 Für das ganze Quadrivium, bzw. für 179 Für Nikodemus Frischlin. Arithmetik und Musik. 180 Zusammen mit Griechisch. 183 Für das Wintersemester. 181 Hochgestelltes G/M: zusammen mit 184 Summe des Gehalts von FA + Zulage der Griechisch/Mathematik Universität

145 1558 70fl GLA201/895 1558 38fl GLA201/895 13.1.1563 60fl A39/300 13.1.1563 38fl A39/300 30.4.1568 60fl vic A10/9, 269 13.1.1596 120fl A39/202 13.1.1569 60fl A10/9, 288 14.5.1590 120fl A10/10, 879 Dialektik minor 13.1.1596 120fl A39/202 Datum Summe Quelle 3.11.1538 18fl A10/5, 1016 Physik maior Febr. 1549 18fl A65/19 Datum Summe Quelle 1558 36fl GLA201/895 18.10.1538 32fl A10/5,1011 13.1.1563 36fl A39/300 Febr. 1549 30fl A65/19 13.1.1596 100fl A39/202186

Physik minor Ethik Datum Summe Quelle Datum Summe Quelle 18.10.1538 28fl A10/5,1011 11.11.1542 48fl A10/6, 759 25.7.1551 100fl A10/9, 341 Rhetorik 1.8.1576 48+12fl A10/9, 641 Datum Summe Quelle 16.3.1590 Uni: 48fl A10/10, 870 23.4.1536 26fl A10/5, 747 13.1.1596 Uni: 72fl A39/202 18.10.1538 20fl? A10/5, 1011 24.10.1546 30fl A10/6, 1269 Grammatik Febr. 1549 30fl A65/19 Datum Summe Quelle 24.10.1556 30fl A10/6,1269 18.10.1538 10fl A10/5, 1011 1558 70fl GLA201/895 11.11.1542 48fl A10/6, 759 13.1.1563 60fl A39/300 24.8.1575 65fl187 A10/9, 581 29.7.1568 60fl A10/9, 275 19.3.1590 48+32fl A10/10, 870 9.4.1573 80fl vic A10/9, 429 13.1.1596 48+32fl A39/202188 13.1.1575 100fl A10/9, 528 11.11.1575 105fl A10/9, 593 Collegiatur 28.4.1595 140fl A10/11, 164 Datum Summe Quelle 11.10.1533 38fl A10/5, 545 Dialektik Datum Summe Quelle Pädagogen vor 18.10.1538 30fl A10/5, 1011 Datum Summe Quelle 18.10.1538 36fl A10/5, 1011 24.8.1572 25fl A10/9, 498 189 Dialektik maior 19.12.1586 10fl A10/10,633 Datum Summe Quelle 3.11.1538 40+10fl185 A10/5, 1015 16.10.1540 20fl A10/6,359 186 Für den Dialecticus classium. Febr. 1549 20fl A65/19 187 Holzapfel ist zugleich paed. Lat. 188 Jeweils für lateinische und griechische. 185 40 von FA, 10 von Uni 189 Beurer erh. 20fl für 2 Jahre paed graec.

146 13.1.1596 80fl A39/202190

Conventor Bursae Datum Summe Quelle 4.9.1567 16fl191 B38/10, 333v

190 Als Classici bezeichnet. 191 Bei freier Kost, Logis und täglich ½ Maß Wein.

147 Beamte Quästor Datum Summe Quelle Syndikus 1518 20fl A39/269 Datum Summe Quelle Febr. 1549 16fl A65/19 1518 40fl A39/269 1558 16fl GLA201/895 Beblinger 40fl A10/6, 1058 21.11.1559 16fl A10/7,1160 14.9.1545 32fl192 A10/6, 1062193 13.1.1596 40fl A39/202 17.11.1547 < 40fl A10/7,66 Febr. 1549 40fl A65/19 Quaternarien 19.8.1554 40fl A10/5,868 Datum Summe Quelle 1558 80fl GLA201/895 Febr. 1549 16fl A65/19 15.3.1561 62fl194 A10/7, 1245195 1558 20fl GLA201/895 23.4.1567 100fl196 A10/9, 241 13.1.1596 20fl A39/202 19.4.1572 100fl197 A10/9,381 Visitatores bursae Notar Datum Summe Quelle Datum Summe Quelle Febr. 1549 4fl A65/19 1518 12 A39/269 1558 4fl GLA201/895 198 4.10.1545 12fl A10/6, 1066 13.1.1596 4fl A39/202 Febr. 1549 16fl A65/19 bis 17.11.1549 16fl A10/7, 477 Executores stipendiorum 17.11.1549 20fl A10/7, 477 Datum Summe Quelle 1558 60fl GLA201/895 1558 7fl GLA201/895 24.2.1566 +30fl? A10/9, 219 Pedell 18.9.1571 60 A10/9, 345 Datum Summe Quelle vor 14.6.1572 80fl A10/9, 390 14.2.1523 12fl199 A10/3,847 10.8.1577 80fl A10/9, 690 20.4.1531 16fl A10/5,308 13.1.1596 120fl A39/202 21.11.1547 24fl A10/7, 79 Rektor Febr. 1549 24fl A65/19 Datum Summe Quelle 1558 52fl GLA201/895 Febr. 1549 20fl A65/19 13.1.1563 40fl A39/300 1558 20fl GLA201/895 bis 15.7.1574 40fl A10/9,503 21.11.1559 16fl A10/7,1160 15.7.1574 52fl A10/9,503 19.8.1576 40fl A10/9,643 19.4.1595 60fl A10/11, 149 192 Zuzüglich Provisionen. 13.1.1596 40fl A39/202 193 Zipper wollte 40fl. 194 Zuzüglich Provisionen. 195 Schüttewein hatte 80fl gefordert. 196 Zuzüglich 12 Mutt Getreidezulage. 197 Zuzüglich 12 Mutt Getreidezulage. 198 Zuzüglich Provisionen. 199 Dazu 12 Mutt Getreide und 4 Saum Wein.

148 III Diagramme

Magisterpromotionen 40

35

30

25

20

15

10

5

1520 1525 1530 1535 1540 1545 1550 1555 1560 1565 1570 1575 1580 1585 1590 1595 1600 1605 1610 1615 1620 Jahr

Immatrikulationen (blau) und Magisterpromotionen (rot, auf 300% skalierter gleitender Mittelwert)

350 110

300 100

90 250 80

70 200 60

150 50

40 100 30

20 50 10

0 0 1520 1525 1530 1535 1540 1545 1550 1555 1560 1565 1570 1575 1580 1585 1590 1595 1600 1605 1610 1615 1620 Jahr

149 IV Abkürzungen, Quellen und Literatur 1. Abkürzungen

ADB Allgemeine Deutsche Biographie (56 Bände., Leipzig 1875-1917) ADHRC Archives Départémentales du Haut-Rhin Colmar AdfDht An die fürstliche Durchlaucht ALeop Allgemeines Leopoldinum ARG Archiv für Reformationsgeschichte Bacc. Baccalaureus BBG Basler Beiträge zur Geschichtswissenschaft BBKL Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon BFWuU Beiträge zu Freiburger Wissenschafts- und Universitätsgeschichte BlWürttKG Blätter für Württembergische Kirchengeschichte BSR Basler Studien zur Rechtswissenschaft Cod. Codex DBE Deutsche Biographische Enzyklopädie DthC Dictionnaire de Théologie Catholique EAF Erzbischöfliches Archiv Freiburg i. Br. f. folio FA Facultas Artium FDA Freiburger Diözesanarchiv fl Gulden Gde. Gemeinde GLA Generallandesarchiv Karlsruhe HJ Historisches Jahrbuch Hs Handschrift IG Index Generalis KjR Kopialbuch, jüngere Reihe KLK Katholisches Leben und Kirchenreform im Zeitalter der Glaubensspaltung Lic. Licentiat MA. Magister Artium MFA Matricula Facultatis Artium mkg. markgräflich(e/er) NBD Nuntiaturberichte aus Deutschland NDB Neue Deutsche Biographie (Berlin 1953 ff.) NDBA Nouveau dictionnaire de biographie alsacienne (Strasbourg 1984ff) N.F. Neue Folge ÖBL Österreichisches biographisches Lexikon (Wien 1851/52) oö oberösterreichisch OP Ordo Praedicatorum PFA Protocollum Facultatis Artium pl Plappert (Münze) pm post meridiem PS Protocollum Senatus r recto RKG Reichskammergericht RST Reformationsgeschichtliche Studien und Texte SAF Stadtarchiv Freiburg SiL Schau-ins-Land. Zeitschrift des Breisgau-Geschichtsvereins ß Schilling TLA Tiroler Landesarchiv Innsbruck UAF Universitätsarchiv Freiburg UAM Universitätsarchiv München v verso vic vicarius, vertretungsweise / Vertreter

150 vö vorderösterreichisch WUAT Werkschriften des Universitätsarchivs Tübingen WVHL Württembergische Vierteljahreshefte für Landesgeschichte ZGGF Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Alterthums- und Volks- kunde von Freiburg, dem Breisgau und den angrenzenden Landschaften (unter verschie- denen Titeln) ZGO Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins

151 2. Quellen

Archives Départémentales du Haut-Rhin Colmar*

1C Vorderösterreichische Regierung in Ensisheim 2E Adels- und Familienarchive

Erzbischöfliches Archiv Freiburg i. Br.

Dompfarramt Ehebücher+

Generallandesarchiv Karlsruhe

019 Basel 021 Urkunden 029 Schuttern, Urkunden 061 Protokolle 062 Rechnungen 065 Handschriften 067 Kopialbücher 072 Akten des Lehens- und Adelsarchivs 079 Breisgau Generalia 081 Ensisheim 082 Konstanz 082a Konstanz extradita 085 Akten Domstift Basel 089 Heitersheim Generalia 104 Akten Schuttern 200 Stadt Freiburg 201 Uni Freiburg 201 Universität Freiburg

Hauptstaatsarchiv Stuttgart*

B017 Schwabenbücher

Stadtarchiv Freiburg

A1 Urkunden C1 Ältere Akten Landstände* Häuserstand** Militaria*

152 Universität** L Ritterstandsarchiv*

Tiroler Landesarchiv Innsbruck Allgemeines Leopoldinum Bekennen Codizes Dienstreverse Ferdinandea KjR Kopialbücher (jüngere Reihe) Parteibr. Parteibriefe PA Pestarchivakten Urk. I Urkunden I Urk. II Urkunden II

Universitätsarchiv Freiburg

A001 Urkunden A005 Privilegien A010 Senatsprotokolle A012 Libri epistolarum et conceptuum A014 Konsistorium A021 Rektorat A023 Archiv A024 Pedelle und Diener A027 Burse A034 Besoldung A039 Quästurrechnung A040 Quästur Beilagen A045 Ökonomie Elsaß A053 Prozeßsachen Freiburg A061 Akademisches Bürgerrecht A062 Verhandlungen gegen Universitätsangehörige A064 Studienzeugnisse A065 Visitation,Verlegung, Studienreform A076 Beziehungen zum Jesuitenorden A077 Akademisches Gymnasium A079 Religions- und Kirchensachen A082 Personalia, Generalia A084 Personalia, Theologische Fakultät A085 Personalia, Medizinische Fakultät A086 Personalia, Philosophische Fakultät A087 Personalia Bibliothek / Verwaltung A088 Testamente A089 Nachlaßangelegenheiten A091 Chroniken und Statistiken

153 A104 Stiftungsurkunden A105 Studientiftungen B035 Theologische Fakultät B036 Juristische Fakultät B037 Medizinische Fakultät B038 Philosophische Fakultät C077 Nachlaß Wolfgan Müller D013 (Professoren) Portraits D022 Abildungen von Wappen D049 Fotos zu Universitätsgebäuden, -Besitz, Grabmälern etc.

Universitätsarchiv München D III Protocolla Universitatis E I Personalia

+ Die beiden ältesten, 1572-1603 bzw. 1603-1657, enthalten auch die Ehebücher und liegen jeweils als Mikrofilm vor, zitiert als KBF/1 bzw. KBF/2. * Anhand der mir freundlicherweise von Herrn Dr. Speck zur Verfügung gestellten Exzerpte dieser Archivalien. ** Anhand der mir freundlicherweise von Herrn Hanke zur Verfügung gestellten Exzerpte dieser Archivalien.

154 3. Literatur

Abel, Karlhans: Zur Geschichte der Freiburger Medizinischen Fakultät. In: Deutsche Medizinische Wochenschrift 82 (1957), Nr.26, S.1033-1036. Zitiert als: Abel, Medizinische Fakultät. Accorsi, Luisa: Natio germanica Bononiae. La matricola = Die Matrikel: 1573 - 1602, 1707 - 1727 / a cura di M. Luisa Accorsi. Bologna 1999 (Pubblicazioni dell'Archivio Storico / Università degli Studi di Bologna 1). Zitiert als: Matrikel Bologna dt. Adamus, Melchior:Vitae Germanorum iureconsultorum et politicorum, qui superiori seculo etquod excurrit floruerunt, Heidelberg 1620. Zitiert als: Adamus I. Adamus, Melchior: Vitae Germanorum medicorum qui seculo superiori et quod excurrit claruerunt: cum indice triplici, personarum gemino, tertio rerum, congestae & ad annum 1620 deductae a Melchiore Adamo. Frankfurt 1575. Zitiert als: Adamus II. Adamus, Melchior: Vitae Germanorvm svperiori et qvod excvrrit secvlo philosophicis et hvmanioribvs literis clarorum: sive literati in Germania; cum indice triplici, personarum gemino, tertio rerum / coactum studio & opera Melioris Adami Silesii. Frankfurt. Zitiert als: Adamus III. Adamus, Melchior: Vitae Germanorum Theologorum, Qvi [qui] Superiori Seculo Ecclesiam Christi Voce Scriptisque Propagarunt Et Propugnarunt: Cum Indice triplici, personarum gemino, tertio rerum / Congestae & Ad annum usque MDCXVIII deductae A Melchiore Adamo. Haidelbergae 1620. Zitiert als: Adamus IV Albert, Peter Paul: Die Geschichtsschreibung der Stadt Freiburg in alter und neuer Zeit. In: ZGO, N.F. 16 (1901), S. 212. Zitiert als: Albert, Geschichtsschreibung. Albert, Peter Paul: Die habsburgische Chronik des Konstanzer Bischofs Heinrich von Klingenberg. In: ZGO, N.F. 20 (1905), S. 179-223. Zitiert als: Albert, Habsburgerchronik. Albert, Peter Paul: Die reformatorische Bewegung in Freiburg bis zum Jahre 1525. In: FDA N.F. 19 (1919), S. 1-80. Zitiert als: Albert, reformatorische Bewegung. Albert, Peter Paul: Die Schiller von Herdern. Ein Beitrag zur hundertjährigen Wiederkehr von Schillers Todestag. Freiburg 1905 (Denkschrift der Stadt Freiburg zum 9.5.1905). Zitiert als: Albert, Schiller. Albert, Peter Paul: Ein Studentennachlaß aus dem Jahre 1533. In: Zeitschrift für Kulturgeschichte 6 (1899), S.442-446. Zitiert als: Albert, Studentennachlaß. Albert, Peter Paul: Freiburg im Urteil der Jahrhunderte aus Schritstellern und Dichtern. Freiburg 1924. Zitiert als: Albert, Freiburg im Urteil. Albert, Peter Paul: Geschichte der Stadt Radolfzell am Bodensee. Radolfzell 1896. Zitiert als: Albert, Radolfzell. Albert, Peter Paul: Gründung und Gründer der Universität . Eine quellenmäßige Untersuchung. In: ZGGF 37 (1923), S. 19-62. Zitiert als: Albert, Gründung. Albert, Peter Paul: Rezension zu: "Kälin, J.: Franz Guillimann, ein Freiburger Historiker von der Wende des 16. zum 17. Fahrhunderts”. In: ZGGF 21 (1905), S. 311-313. Zitiert als: Albert, Guillimann. Albert, Peter Paul: Urkunden und Regesten zur Geschichte des Freiburger Münsters. In: Freiburger Münsterblätter 3-10 (1907-1914), Heft 3, S.29-40 und S. 66-77, Heft 4, S. 28-37 und 81-87, Heft 5, S. 23-42 und 74-87, Heft 6, S. 31-49 und 70-84, Heft 7, S. 27-45 und 47-88, Heft 8, S. 85-104, Heft 9, 48-80, Heft 10, S. 36-44 und 73-85. Zitiert als: Albert, Münsterregesten. Albert, Peter Paul: Zur Geschichte der Gründung der Universität Freiburg. In: Zur Geschichte der Großherzoglichen Albert Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau. Festgabe zur Einweihung des neuen Kollegienhauses [...] am 28. Oktober 1911. Freiburg 1911. Zitiert als: Albert, Gründungsgeschichte. Albert, Peter Paul: Zur Geschichte der sogenannten "Alten Universität". In: Der Rathaus-Neubau der Stadt Freiburg im Breisgau. Festschrift zu dessen Eröffnung am 14. Oktober 1901. Freiburg 1901, S.1-11. Zitiert als: Albert, Alte Universität. Albert, Peter P. /Korth, Leonhard (Hgg): Die Urkunden des Heiliggeistspitals zu Freiburg i. Br. Bd. 2: 1400-1662 Freiburg 1900 (Veröffentlichungen aus dem Archiv der Stadt Freiburg). Zitiert als: Heiliggeistspital II. Albert, Peter P. / Wingenroth, Max: Freiburger Bürgerhäuser aus vier Jahrhunderten. Augsburg und Stuttgart 1923, Nachdruck Freiburg 1976. Zitiert als Albert, Bürgerhäuser. Albrecht, Josef Ignaz: De singularibus academiae Albertinae in alias quamplures meritis: deductio historico litteraria. Freiburg 1808. Zitiert als: Albrecht, De singularibus. Albrecht, K. (Hrsg.): Rappoltsteinisches Urkundenbuch 759- 1500: Quellen zur Geschichte des ehemaligen Herrschaft Rappoltstein im Elsass. Bandd 5 enthaltend 1602 Urkunden u. Nachrichten (bis auf 29) aus den Jahren 1473 - 1500. Colmar 1898. Zitiert als: Rappoltsteiner Urkundenb. V. Allen, Percy S.: Opus epistolarum Desiderii Erasmi Roterodami.12 Bde, Oxford 1906-1958. Zitiert als: Erasmusbriefe.

155 Amann, Heinrich: Praestantiorum aliquot codicum mss, qui Friburgi servantur ad iurisprudentiam spectantium notitia fasciculus I. In: Diem natalem principis augustissimi Leopoldi[...] Freiburg 1836. Zitiert als: Amann, Hss I. Amann, Heinrich: Praestantiorum aliquot codicum mss, qui Friburgi servantur ad iurisprudentiam spectantium notitia fasciculus II. Freiburg 1837. Zitiert als: Amann, Hss II. Angerbauer, Wolfram: Das Kanzleramt an der Universität Tübingen und seine Inhaber 1590-1817. Tübingen 1972 (Contubernium 4). Zitiert als: Angerbauer, Kanzler Tübingen. Arnold, Klemens: Die weltlichen Kollegiatstifte der deutsch- und französischsprachigen Schweiz / [Bearb.] Klemens Arnold. Red. von Guy P. Marchal. Bern 1977 (Helvetia Sacra: Sezione 2; 2). Zitiert als: Helvetia sacra II/2. Asal, Bernhard: Die Kaplaneien des Freiburger Münsters. Ihre Entstehung und frühe Geschichte. Diplomarbeit Freiburg 1969. Zitiert als: Asal, Münsterkaplaneien. Asch, Ronald: Verwaltung und Beamtentum. Die gräflich fürstenbergischen Territorien vom Ausgang des Mittelalters bis zum schwedischen Krieg 1490-1632. Stuttgart 1986 (Veröff. d. Kommission für gesch. Landeskunde in B-W, Reihe B, Forschungen, Bd. 106). Zitiert als: Asch, Verwaltung. Aschbach, Josef: Geschichte der Universität Wien im ersten Jahrhundert ihres Bestehens. 3 Bde Wien 1865-1867. Zitiert als: Aschbach, Uni Wien. Autenrieth, Johanna: Lateinische Philologie des Mittelalters. In: Freiburger Uversitätsblätter 14 (1966), S. 51-54. Zitiert als: Autenrieth, Philologie. Baas, Karl: Die beiden Ärzte Johann Widmann. In: ZGO, N.F. 26 (1911), S. 621-635. Zitiert als: Baas, 2x Widmann. Bader, Karl: Zasius als Notar. In: SiL 79 (1961), S. 13-29. Zitiert als: Bader, Zasius. Balzer, Eugen: Die Freiherrn von Schellenberg in der Baar. Hüfingen 1904. Zitiert als: Balzer, Schellenberg. Bauch, Gustav: Die Anfänge des Humanismus in Ingolstadt. Leipzig/München 1901 (Historische Bibliothek, Bd. 10). Zitiert als: Bauch, Humanismus Ingolstadt. Bauer, Clemens: Die wirtschaftliche Ausstattung der Freiburger Universität in ihrer Gründungsperiode. In: Aufsätze zur Freiburger Wissenschafts- und Universitätsgeschichte. Hg. v. Bauer, Clemens / Eckstein, Felix u.a. Freiburg 1960 (BFWuU 22), S. 9-64. Zitiert als: Bauer, Grundaustattung. Bauer, Clemens: Jakob Villinger, Großschatzmeister Kaiser Maximilians. Ein Umriß. In: Syntagma Friburgense. Historische Studien, Festschrift für Hermann Aubin. Lindau/Konstanz 1956 (Schriften des Kopernikuskreises Freiburg 1), S. 9-28. Zitiert als: Bauer, Jakob Villinger. Bauer, Friedrich: Beiträge zur Schul- u. Gelehrtengeschichte. I. Ordnung der Freiburger Lateinschule von 1558. In: ZGGF 1 (1869), S. 77-104. Zitiert als: Bauer, Lateinschulodnung. Bauer, Friedrich: Nachrichten über das Collegium sapientiae. Freiburger Universitätsprogramm 1839. Freiburg 1839. Zitiert als: Bauer, Sapienz. Bauer, Friedrich: Vorstände der Freiburger Lateinschule. Beilage zum Programm des Großherzoglichen Lyzeums in Freiburg 1866/67. Freiburg 1866. Zitiert als: Bauer, Lateinschule. Bauer, Johann Josef: Zur Frühgeschichte der Theologischen Fakultät der Universität Freiburg i. Br. (1460-1620). Freiburg 1957 (BFWuU 14). Zitiert als: Bauer, Theologische Fakultät. Baur, Adalbert: "Klausenkirche" und Stift. Die Inkorporation der alten Ehinger Pfarrkirche zum Hl. Remigius in das St. Morizstift. In: Der Sülchgau. Rottenburg 1964 (Mitteilungsblatt des Sülchgauer Altertumsvereins), S.18-30. Zitiert als: Baur, Moritzstift Ehingen. Baur, Adalbert: Streit um die Inkorporation der Erzherzogin Mechthild und die Einverleibung der Pfarrei Sül- chen-Rottenburg in die Universität Freiburg i.Br. In: Der Sülchgau. Rottenburg 1974 (Mitteilungsblatt des Sülchgauer Altertumsvereins), S.55-59. Zitiert als: Baur, Inkorporation. Becke-Klüchtzner, Edmund von der: Stammtafeln des Adels in Baden 1886-1888. Baden-Baden 1888. Zitiert als: Becke-Klüchtzner, Stammtafeln. Beemelmann,Wilhelm: Die Organisation der vorderösterreichischen Behörden in Ensisheim im 16. Jahrhundert, in: ZGO 61 N.F. 22 (1907), S. 52ff, 627ff; ZGO 62 N.F. 23 (1908), S. 195ff. Zitiert als: Beemelmann, Behörden- organisation. Beemelmans, Wilhelm: Urkunden zur Geschichte der vorderösterreichischen Behörden in Ensisheim. In: Mitteilungen der Gesellschaft für Erhaltung der geschichtlichen Denkmäler im Elsaß, 2. Folge, 23, 1911, S. 438ff. Zitiert als: Beemelmans, Urkunden. Beurer, Johann Jakob: Ioan. Hartungus: sive Oratio in eiusdem cl. incomparabilis viri Graecarum literarum in Arch- gymnasio Friburgensi Instauratoris, ac Professoris longe celeberrimi Obitum: habita in Friburgi. s.l. 1583. Zitiert als: Beurer, Hartung. Beurer / Bilonius / Rosalechius: De doctoratu Theologico reverendissimi domini Ioannis Noscii sanctae theologiae doctoris eiusdem in Acad. Friburg. Profesoris publici ibidem celeberimmarum aedium sapientiae praesidis

156 meritissimi solenniter celebrato in acad. Frib. Anno 1585 die 24.Sept, Basel 1585. Zitiert als: Bilonius/Beurer/Rosalechius. Beyerle, Konrad / Maurer, Anton: Konstanzer Häuserbuch 2. Heidelberg 1908. Zitiert als: Konstanzer Häuserbuch. Beyerle, Konrad: Die Geschichte des Chorstifts St. Johann zu Konstanz. Freiburg 1903. Zitiert als: Beyerle, St. Johann Konstanz. Beyerle, Konrad: Konstanzer Ratslisten des Mittelalters. Heidelberg 1898. Zitiert als: Beyerle, Konstanzer Ratslisten. Bezold, Friedrich von: Die ältesten deutschen Universitäten in ihrem Verhältnis zum Staat. In: Die Geschichte der deutschen Universitäten. 2. Band. Entstehung und Entwicklung der deutschen Universitäten bis zum Ausgang des Mittelalters. Hg. von Kaufmann, G. (H.). Stuttgart 1896, S.436-467. Zitiert als: Bezold, Uni- Staat. Bietenholz, Peter G. / Deutscher, Thomas B.: Contemporaries of Erasmus: A biographical Register of the Renaissance and Reformation. 3 Bde. Toronto 1985- [1987]. 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Brectius, Johannes: Carmen gratulatorium in honorem eximix spe, eruditioneque iuvenum, Ioannis Knabelii..., Ioannis Roth..., Ioannis Halleri..., Sebastiani et Georgii Hammanorum ..., Alexander Bolstetter ...Ioannis Udalrici Fischer ... doctoratus seu Magisterii. Basel 1579. Zitiert als: Brectius, Carmen gratulatorium 2. Briele, Leon: La maison d'Autriche en Alsace Curiosites d'Alsace. Hg. v. Charles Bartholdi. Bd. 2 Colmar 1863. Zitiert als: Briele, La maison Autriche.

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171 Rosalechius, Joachim: Ioachimi Rosalechii novo treptovio, pomerani, poetices in illustri archivgymnasio Friburgensis in Brisgoia Professoris publici. Schmilinus sive de clarissimi et consultissimi viri domini Davidis Schmidlini, IUD doctoris ... Fribourg 1590. Enth. außerdem in dt. Sprache: Ioachimi Rosalechii ... Poetisch Gedicht und Clag von dises zeitlichen menschlichen Lebens manigfaltigem Jamer, Elend und Widerwertigkeit. zitiert als: Rosalechius, Schmidlin. Rosalechius, Joachim: Carmina gratulatoria in actum et plausum duplicem, iuridicum et medicum, clarissimorum virorum, ... Freiburg 1592. Zitiert als: Rosalechius, carmina gratulatoria. Rosalechius, Joachim: Liber gratolatorius in sedecim ornatissimorum, iuvenum baccalaureatum philosophicum. Freiburg 1593. Zitiert als: Rosalechius, Liber gratolatorius. Rosenkranz, Albert: Der Bundschuh. Die Erhebungen des südwestdteutschen Bauernstandes in den Jahren 1493-1517. 2 Bde Heidelberg 1927 (Schriften des wissenschaftlichen Instituts der Elsaß-Lothringer im Reich, 14.1,2). Zitiert als: Rosenkranz II. Roth: Urkunden zur Geschichte der Universität Tübingen. Tübingen 1877. Zitiert als: Roth, Urkunden Tübingen. Rotmarus, Valentinus et Engerdus Johann: Annales Ingolstadiensis academiae / inchoarunt Valentinus Rotmarus et Joannes Engerdus....emendavit Jo Nep Mederer. 4 Tomus Innsbruck 1782. Zitiert als: Annales Ingolstadiensis. Rott, Jean: Johannes Bünderlin, Wolfgang Schultheiß, Theobald Thamer. Baden-Baden 1982 (Bibliotheca Dissidentium. Repertoire des non-conformistes religieux des seizieme et dix-septieme siécle, 3). Zitiert als: Rott, Thamer. Rowan, Steven: Ulrich Zasius und die Taufe jüdischer Kinder. In: SiL 97 (1978), S. 79-98. Zitiert als: Rowan, Zasius - Judenkinder. Rowan, Steven: Ulrich Zasius. A Jurist in the German Renaissance, 1461-1535. Frankfurt 1987. Zitiert als: Rowan, Zasius. Rublack, Hans Christof: Die Einführung der Reformation in Konstanz. Karlsruhe 1971. Zitiert als: Rublack, Reforma- tion in Konstanz. Rublack, Hans-Christoph: Die Reformation in VÖ. und Konstanz, Luther und die Reformation am Oberrhein. Aus- stellungskatalog. Hg. v. der Badischen Landesbibliothek Karlsruhe. Karlsruhe 1983, S. 183ff. Zitiert als: Rublack, Reformation in VÖ. Rüegg, Walter (Hg.): Geschichte der Universität in Europa. Bd. II Von der Reformation bis zur Französischen Revolu- tion 1500-1800. München 1996. Zitiert als: Rüegg, Universität in Europa. Säger, Eugen OFM: Die Vertretung der Kirchengeschichte in Freiburg. Von den Anfängen bis zur Mitte des 19. Jhdts. Ein Beitrag zur Schulgeschichte der Aufklärung. Freiburg 1952 (BFWuU 1).Zitiert als: Säger, Kirchen- geschichte in FR. Sambeth, J.G.: Die Konstanzer Synode von 1567. In: FDA 22 (1892), S. 143-242. Zitiert als: Sambeth, Synode. Sauerborn, Franz-Dieter: Das Epitaph Glareans im Freiburger Münster. In: SiL 114 (1995), S. 69-75. Zitiert als: Sauerborn, Glareans Epitaph. Sauerborn, Franz-Dieter: Die Krönung des schweizerischen Humanisten Glarean zum poeta laureatus durch Kaiser Maximilian I. im Jahre 1512 und seine Helvetiae Descriptio von 1514/15. In: SiL 116 (1997), S. 157-192. Zitiert als: Sauerborn, Krönung Glareans. Sauerborn, Franz-Dieter: Hartmann Schopper - Ein Poet des 16. Jahrhunderts. In: SiL 112 (1993), S. 55-64. Zitiert als: Sauerborn, Hartmann Schopper. Sautier, Heinrich: Die Philanthopen von Freyburg, oder die Stifter und Wohltäter der Hauptstadt Freyburg im Breysgau, und der Albertinischen Hohenschule. Freiburg 1798. Zitiert als: Sautier, Philanthopen. Schadek, Hans: Klöster in der Tradition der Eremiten: Kartäuser und Wilhelmiten. In: Stadtgeschichte I, S. 440-445. Zitiert als: Schadek, Eremiten. Schadek, Hans: "Daß die Jugend Reich und arm ... truwlich underwisen werde". Die Freiburger Schulen von ihren Anfängen bis zum Ende der habsburgischen Herrschaft. In: Stadtgeschichte II, S. 461-481. Zitiert als: Schadek, Schulen. Schadek, Hans: „Als dann hat das Freyburgische Leiden angefangen...” Die Stadt im Dreißigjährigen Krieg. In: Stadtgeschichte II, S. 111-152. Zitiert als: Schadek, 30jähr. Krieg. Schadelbauer, Karl: Hof- und Leibärzte Kaiser Maximilians I. zu Innsbruck. Innsbruck 1968. Zitiert als: Schadelbauer, Leibärzte. Schaub Friedrich: Die letzten Tage des Johannes Pistorius. In: ZGGF 37 (1925), S.155-164. Zitiert als: Schaub, Pistorius. Schaub, Friedrich: Der Bauernkrieg um Freiburg 1525. In: ZGGF 46 (1935), S. 83-106. Zitiert als: Schaub, Bauernkrieg. Schaub, Friedrich: Die älteste Stipendienstiftung an der Universität Freiburg i.Br. und ihr Stifter Konrad Arnolt von Schorndorf. In: ZGGF 38 (1925), S. 53-88. Zitiert als: Schaub, Arnolt.

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173 Schreiber, Heinrich: Die Stifter des Hauses zum Frieden Chr. Casean, Matth. Wertwein, Jod. Lorichius, Joh. Hausmann und Jodocus Barz. Vortrag bei der Gedächtnisfeier der Stifter an der Albert-Ludwigs-Hochschule den 8. Juli 1830. Freiburg 1830. Zitiert als: Schreiber, Stifter. Schreiber, Heinrich: Das Münster zu Freiburg im Breisgau. Freiburg / Karlsruhr 1826 (Denkmale deutscher Baukunst des Mittelalters am Oberrhein 2). Zitiert als: Schreiber, Münster FR II. Schreiber, Heinrich: Geschichte der Albert-Ludwigs-Universität zu Freiburg i. Br. I. Theil. Von der Stiftung der Universität bis zur Reformation. Freiburg1857. Zitiert als: Schreiber, Universität I. Schreiber, Heinrich: Geschichte der Albert-Ludwigs-Universität zu Freiburg i.Br. II. Theil. Von der Kirchenreformation bis zur Aufhebung der Jesuiten. Freiburg 1859. Zit. als: Schreiber, Universität II. Schreiber, Heinrich: Geschichte der Albert-Ludwigs-Universität zu Freiburg i.Br. III. Theil. 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