Ein Einziges Versagen Auf Zwei Beinen (Sergej Polunin)

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Ein Einziges Versagen Auf Zwei Beinen (Sergej Polunin) „Ein einziges Versagen auf zwei Beinen“ Von Dagmar von Taube, Chefreporterin (Die Welt), 17.04.2019, Lesedauer: 10 Minuten Ballettschule in Kherson, Royal Ballet School „White Lodge“ mit elf, mit 17 kam er zur Londoner Royal Opera, Quelle: Niklas Haze Sergei Polunin verprellte Opernhäuser, löste Shitstorms aus und zerfetzte sich für Künstler David LaChapelle sein Knie. Jetzt tritt er mit Nurejew auf, im Kino. Das „Beast of Ballet“ über die Anatomie einer tanzenden Schmerztablette. Ein übersichtlich möbliertes Zimmer mit Bad, Topfpflanzen, das Sofa ist zu einem sloppy Bett aufgeklappt. Sein Zuhause in London-Soho, das er zur Untermiete bewohnt. Andere sitzen im Pub. Sergei Polunin befüllt an einem Freitagabend noch eine Waschtrommel mit Frottee und Socken. Während des Wartens kriegt man viel mit vom ewigen Ein- und Auscheckprozess seines Alltags. Morgen geht’s wieder weiter, nach Belgrad diesmal. Telefonate. Auf der Küchentheke liegt zwischen Reiswaffeln und Wasserflaschen praktisch immer alles parat: Einwegrasierer, Ladestecker, „Costa Azzurra“, der Unisex-Duft von Tom Ford, Tabletten und Wundsalben. Der Tänzer gilt in der Ballettwelt als meisterhaft - und durchgeknallt. Aus seiner Verehrung für Wladimir Putin macht der Ukrainer, der inzwischen auch russischer Staatsbürger ist, kein Geheimnis. Er ließ sich den russischen Präsidenten, der als Kopf hinter dem Krieg in seiner Heimat gilt und Massenmörder Assad stützt, auf die Brust tätowieren. Sein Social-Media-Auftritt verstörte. Sein Bad- Boy-Image pflegte er mit Hingabe. Männer würden verweichlichen und gehörten geschlagen, postete der 29-Jährige auf Instagram und erntete einen gewaltigen Shitstorm. „Ich war zerstörerisch eine Weile, auch mit meiner Karriere“, sagt Polunin jetzt. In einem Interview, das wir Anfang des Jahres mit ihm führten, hat er sich zu seinen verschrobenen Ansichten erklärt, seine Kommentare auf Instagram inzwischen gelöscht. Er will sich jetzt ganz aufs Tanzen konzentrieren, sagt er. Die Waschmaschine eiert, gluckst, spült, strullert und pullert, schleudert sich immer lauter hoch. Die ideale Untermalung für ein Gespräch einmal nur über seinen Körper. ICONIST: Wenn Sie morgens aufwachen, was tut Ihnen weh? Sergei Polunin: (Er spielt in sich versunken mit einem Holzhampelmann und denkt nach) ICONIST: Herr Polunin? 1 Polunin: Die Verpflichtung des Aufstehens an sich schon mal. Der Überwindungsakt aus dem Träumen in den Müssen-Modus zu treten. Augen auf, grelles Licht. Nackter Fuß auf kaltem Boden. Ich liege gern im Bett. Ich mag diesen Zustand, in dem absolut nichts von dir verlangt wird. Das Leben im Liegen. ICONIST: Der Ballettstar Rudolf Nurejew erklärte einmal, er sei praktisch eine Morgenleiche, wie gelähmt vor Schmerzen. Polunin: Wenn ich aufwache, spüre ich als Erstes meinen Nacken. Mein Körper ist verkrampft und verzogen wie eine alte Kommode, bei der alle Schubladen quietschen, was aber auch an meiner miserablen Matratze liegt. Der Rücken tut mir weh wie den meisten Tänzern irgendeine Bandscheibe ist immer gerade wieder rausgesprungen. Ich habe mit Muskelrissen an der Londoner Royal Opera getanzt und konnte kaum atmen vor Schmerzen. Andere treten mit Knochenbrüchen auf. So ist das. Wir geben unsere Jugend und brechen uns für unsere Leidenschaft das Rückgrat. In dem Film „The White Crow“ von Ralph Fiennes spielt Polunin einen Freund und Rivalen des Ballettstars Rudolf Nurejew. ICONIST: Mit 37 gilt man in Ihrem Beruf als Rentner. In welcher Lebensphase befindet man sich dann mit 29? Polunin: Du kannst heute bis etwa Mitte 40 tanzen, ab 47 ist dann wirklich Schluss. Ich mache morgens 40 Minuten lang meine Übungen: Tendu, Pliés, Jeté, Fondu, Sprünge. Dann geht’s mir gut. Es gibt Ärzte, die sagen, dass ein Sport, den man einmal intensiv in der Kindheit, als man gesund war, ausgeübt hat, später heilend wirken kann. Als könnten Zellen Weihnachten erinnern, übertragend gesagt: Wenn man krank ist, singt man die vertrauten Lieder von früher, und schon wird man gesund. Ich kann eine Grippe wegtanzen, jeden Schmerz. Wir Tänzer sind wie Kinder. Nurejew war ein Löwe, ich bin eher wie ein Panther. Ein Panther Pan. Mental bin ich vier Jahre alt. ICONIST: „Schmerzmittel sind das Konfekt der Balletttänzer“, ist ein Zitat Ihres Kollegen Vladimir Malakhov. Was futtern Sie so weg am Tag? Polunin: Ich habe mich viele Jahre mit Medikamenten betäubt. Nurofen habe ich geschluckt wie Wasser. Heute nehme ich täglich Vitamin C, für die Muskeln ab und zu Magnesium und eine Viertelstunde vor Auftritten einen Cocktail aus Guarana, diesem Kaffee-Ersatz, und einer L-Carnitin- Ampulle. Die bewirkt, dass Fett in Energie umgewandelt wird. Ich bin 1,81 Meter groß. Mein Gewicht beträgt, seit ich ein Teenager bin, konstante 73 Kilo. Ich trinke weder Kaffee noch Alkohol, aber sterbe für Bitterschokolade. ICONIST: Wie viele Knochenbrüche insgesamt? Polunin: Ich komme ja vom Geräteturnen, dagegen ist Ballett ein Spaziergang. Als Kind bin ich mal böse auf die Schulter geknallt und beim „Double Flip“ kopfüber auf den Metallrahmen des Trampolins. Einmal bin ich beim Tanzen aus einem Sprung mit meinem Fußrücken auf dem Boden gelandet. Volle Wucht, das war nicht schön. Sie kennen das LaChapelle-Video „Take me to church“ – da habe ich mir schlimm das Knie gezerrt. Sobald du aber tanzt, fühlst du keinen Schmerz mehr. Wie im Krieg: Das Adrenalin knallt dermaßen raus. Du fliegst. Aber: Eine kleine Schnittwunde oder eine Zahn-OP – und ich sterbe fast. Das Video „Take me to church“, das der Künstler David LaChapelle mit Polunin drehte ICONIST: Wie haben Sie denn das Stechen all Ihrer Tattoos ertragen? 2 Polunin: Es ist ein Albtraum, ich hasse es. Jedes Mal. Ich sitze da schweißgebadet und beiß auf irgendwas, um mich abzulenken. Alles würde ich dafür geben, damit es nicht so wehtut. Das ist das Paradoxe: Diese Tortur, die sich so hinzieht, halte ich kaum aus. Aber der Moment eines Sturzes, dieses kurze Radikale, ist fast zu einem Sehnsuchtsschmerz für mich geworden. Ein Schock, das ist wie ein Wachrütteln. Du spürst, dass du lebst. Ich bin so angelegt, ich muss ans Limit. Alles oder nichts. Bett oder Beton, gut oder böse. Perfektion oder absoluter Messi. Es gibt kein Dazwischen. Mein Körper war nie wirklich ein Problem, es ist eher mein Kopf. ICONIST: Was ist da los? Polunin: Ich glaube, wir Tänzer sind alle ein bisschen masochistisch veranlagt und gleichzeitig sind wir versessen auf tiefe Emotionen. Ich kann heute jemanden lieben – und ihn morgen wegstoßen oder vollkommen ignorieren. ICONIST: Natalie Portman spielte in „Black Swan“ die Ballerina Nina, zart, rehäugig, makellos schön. Der Kinofilm erzählt von der Qual und ihrem unbedingten Willen, Primaballerina zu werden. Polunin: Er zeigt vor allem die Bipolarität von Tänzern, ihr Zerwürfnis zwischen größtmöglicher Beherrschung und der Angst, sich fallen zu lassen. Der Druck fängt in den Schulen an, das ist wie in der Armee. Viele stammen aus nicht intakten Familien, Geld ist knapp. Und dann pushen Eltern ihr Goldkind. Ballettmütter können grausam sein. Nonstop Streben für die Perfektion. Ein Sozialleben existiert kaum, jeder Tag gleicht dem anderen. Sie sitzen fest zwischen dieser Hardcore-Disziplin und einer extremen Feinfühligkeit. In diesem Spannungsverhältnis harren Tänzer aus. Natalie Portman als gedrillte Tanzmaschine Nina in „Black Swan“ ICONIST: Sie wirken recht entspannt. Polunin: Heute. Ich war genauso in dieser Ballett-Zange: Kopf hoch, Kopf runter, steh so, nein so! Eigentlich besteht man nur aus Fehlern. Man ist ein einziges Versagen auf zwei Beinen, nur da, um korrigiert zu werden. Das ist Folter, du wirst verrückt. Es gibt Tänzer, die schaffen es gar nicht auf die Bühne aus Angst vor dem Auftritt. Die stehen da wie paralysiert. Da muss richtig jemand kommen, die müssen regelrecht rausgeschubst werden. Mit Erfolg kommt auch Verfolgung: Du wirst stärker beobachtet, was und wie genau du etwas machst. ICONIST: Die Griechen hatten eine schlaue Art, damit umzugehen: Nicht der Mensch war das Genie, das Genie war nur ein Geist, der durch den Menschen sprach. Polunin: Wenn ich tanze, bin ich in einer Art Trance, es fließt in meinen Körper. Man schaltet den Verstand aus und verbindet sich mit etwas Größerem. Ein spiritueller Zustand. Ich habe mich zum Glück nie ganz dem Ballett verschrieben. Heute kann ich meine Fehler lieben. Was ist das denn – ein Fehler? Fehler sind Ausdruck unserer Einzigartigkeit. ICONIST: In „Black Swan“ ist es so, dass Nina dann wahnsinnig wird, das heißt, es ist nicht mehr ganz klar, was Realität ist und was nur ihre Halluzination. Polunin: Tänzerinnen sind noch mal tougher, sie können noch schwerer aus ihrer Haut. Manche posten sogar ihre zerschlissenen Füße als Beweis für ihre Drillarbeit. Sie würden niemals aufgeben in ihrem Knast aus Spitzenschuhen und Trainingssälen. Kontrolle, Verbissenheit. Eine Partnerschaft kann man nur durchstehen, wenn man einen intellektuellen Zugang zu ihnen hat. Viele haben Essstörungen, aber niemand sagt ihnen, wie sie sich richtig ernähren. Ich habe mitbekommen, wie ein Lehrer in einer Schule in Russland einer ganz jungen Schülerin Druck gemacht hat. In einer 3 Woche, sagte er, hast du Examen – und bis dahin nimmst du vier Kilo ab! Wenn sie nicht hungern, wird ihnen gedroht, von der Schule zu fliegen. „Schweinchen Dicks können wir nicht gebrauchen“, solche Sätze fallen dann. Bulimie ist ein Riesenproblem, selbst an Eliteschulen und berühmten Opernhäusern wie dem Royal Ballet in London. Ich kenne Mädchen, die haben sich so geschadet, dass ihr Körper überhaupt keine Nahrung mehr bei sich behalten kann. Die Magensäure zerfrisst die Speiseröhre, Haare, Zähne fallen ihnen aus. Manche können keine Kinder mehr bekommen. Aber darüber zu sprechen traut sich keiner. Die Mädchen selbst schon gar nicht. Ihre Eltern und Lehrer würden ihnen den Mund mit Seife auswaschen! ICONIST: Scott Campbell, der New Yorker Tattoo-Künstler, der zum Beispiel den Körper von Modedesigner Marc Jacobs mit einem Sofa verziert hat, joggt jeden Morgen wie ein Wahnsinniger, um nie wieder dem – Zitat – „Fritten fressenden Kind zu begegnen“, das er einmal war. Er rennt bis heute weg vor dem kleinen Jungen, der gehänselt wurde und sich im Sommer im Schwimmbad nicht aus den Kleidern traute.
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