In Ihrer Haut
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SCHÖNHEIT SPEZIAL APRIL2018 JOSHWOOD BLONDIERT NICHTJEDEN FERIDUN ZAIMOGLU ZIERTSICH ELLE FANNING ISTECHT WITZIG IN IHRER HAUT EDITORIAL 5 an siehtesmeinenHaarenzwarnicht an,aberein Friseurterminist mirliebund teuer.Meistens WIE kostet mich daseinen Urlaubstag,dennmein Friseur undich habendie gleichen Arbeitszeiten. Samstags habenwir zu tun–erimSalon,ich in der Redaktion. Montagsist frei.Was dieSache nichteinfacher macht:Mein IM Friseur arbeitet in Hannover,dort, wo ichherkomme. Wassollich sagen? Alle anderen habenmeine Haarebislang nichtbesser verstanden. Dafürmache ichmichalsogerne aufden Weg. Einer, der es andersherum hält,ist Josh Wood, einKolorist. VieleFrauen SCHLAF undMännersindüberzeugt davon, dass er mitHaarenbesser umgehtals jeder andere. UndimGegensatzzumir können sie dafürUnsummenausgeben. Fürein Blondlassensie denBriten um dieWeltfliegen. In diesem Heft erzähltervon seinem selt- samenBeruf.Aberkeine Angst: Hier soll es nichtnur um Luxus gehen,obwohl ja selbstein Grundbedürfniswie Schlaf in der Leistungsgesellschaftzunehmend zu etwasWertvollemgeworden ist.Mit demThema Schönheit, oder nennen wiresKörperpflege, muss sich jeder auseinandersetzen, unddas interessiertuns.Meine Kollegin JuliaSchaafhörteiner Frau zu, deren HaarenachJahren desAusprobierens verschiedener Shampoos so sind,wie siesein sollen,dankeiner selbstangerührten Roggenmehl-Mixtur,mit der sieallepaarTagegereinigt werden. Dass dasSchönheitsverständnis der Deutschenstark vonNatürlichkeit geprägt ist, bringenaus- gerechnetjunge Menschen mitausländischen Wurzelnauf den Punkt. DieSchwesternCigdem undMeltemToprakhabensie zusammen mitdem Fotografen-Duo Lottermann andFuentesauf der Straße angesprochen. Dereinen ist dieAugenformwichtig, aberdafür gebe es ja Eyeliner.Und einanderer sagt über seinen Friseur:„Er schneidetbrutal!“Vor einpaarWochenhatte ichmir einenSamstag freigenommen. Mein Vater undich wollteneinen Ausflugmachen. Dann kamich in Hannover an,und Papa war krank. DieGrippe. IchriefalsoamSamstagmorgenbeim Friseur an undfragtevorsichtig, ob jemand abgesagt habe, ob noch spontantermintechnisch etwaszu machensei. Underantwortete: 12.50Uhr. Brutal! JenniferWiebking VerantwortlicherRedakteur: E-MailRedaktion: Sofern SieArtikel dieses Magazins nachdrucken,in Verantwortlichfür Anzeigen: Dr.AlfonsKaiser [email protected] Ihr Internet-Angebotoder in Ihr Intranet übernehmen, Ingo Müller speichernoder perE-Mailversenden wollen,könnenSie RedaktionelleMitarbeit: Alle Artikel werden exklusiv fürdas „Frankfurter dieerforderlichen Rechte beider F.A.Z. GmbH Leitung Anzeigenverkauf Frankfurter Allgemeine Magazin: Peter Badenhop,Isabelle Braun, Sylvia Buchacher,Johanna AllgemeineMagazin“geschrieben. Alle Rechte erwerbenunter www.faz-rechte.de. Auskunfterhalten KerryO’Donoghue, E-Mail:[email protected] Christner,Susanne Dembsky,Laura J. Gerlach, Aziza vorbehalten.©Frankfurter AllgemeineZeitung GmbH, Sie unter [email protected] oder telefonisch Kasumov, Celina Plag, Julia Schaaf,Peter-Philipp Schmitt, FrankfurtamMain. unter (069)7591-2985. Produktionsleitung: Dr.Stefanie Schütte, Dr.Birte Carolin Sebastian, AndreasGierth Sabine Spieler,Bernd Steinle, Julia Stelzner,Peter Thomas, Eine Verwertung dieser urheberrechtlich geschützten Redaktionund Verlag: Cigdem Toprak, Meltem Toprak, Antje Wewer, Redaktionsbeilage sowieder in ihrenthaltenen Beiträge (zugleich ladungsfähige Anschrift für die im Impressum Layout: Jennifer Wiebking undAbbildungen, besondersdurch Vervielfältigung genannten Verantwortlichen und Vertretungsberechtigten) VerenaLindner,AnjaTschulena oder Verbreitung,ist –mit Ausnahme dergesetzlich Frankfurter AllgemeineZeitung GmbH Bildredaktion: zulässigenFälle –ohnevorherige schriftliche Hellerhofstraße 2-4 Einzelhefte können zumPreisvon €5,– bei OTO Christian-Matthias Pohlert Zustimmung desVerlagsunzulässigund strafbar. 60327Frankfurt am Main [email protected]. PH Besondersist eine Einspeicherungoder Verbreitung CK Art-Direction: vonInhalten ausdem FrankfurterAllgemeine Geschäftsführung: Druck: TO Peter Breul MagazininDatenbanksystemen,zum Beispiel als Thomas Lindner (Vorsitzender) Prinovis GmbH&Co.KG –Betrieb Nürnberg IS elektronischer Pressespiegel oder Archiv,ohne Dr.VolkerBreid Breslauer Straße 300,90471 Nürnberg TO Zustimmung desVerlags unzulässig. FO MITARBEITER 7 MIT CELINA PLAG fragtsichals Beobachterin vonLebensstilen, welche gesellschaftlichenBedürf- nissehinter Trenderscheinungen stehen. Schlaflose Nächte hatsie deshalb zwar selten.Aberdie Nachtruhe–und vorallem die Nicht-Nachtruhe–vielerMen- schenist ihrein großes Thema. FürdiesesHefthat siesichmit der veränderten Wertschätzung desSchlafs befasst(Seite32) – undmit denProdukten,die ihn AZIZAKASUMOV studiert und angeblichfördernsollen. arbeitet seit knappvierJahrenim ARB ausgetrocknetenund überhitzten LosAngeles.Trotzdemträgt sie lieber lange Hosenund Mäntel alszerrissene Jeansshortsund Tube-Tops. Siehtschickeraus, undfraumusssichnicht ständig dieBeine rasieren. ZurGöttin macht einendas so oder so nicht. Wiedas Frauen ausaller Welt trotzdem erfolgreichverkauft wird undwarum Männer in der Rasiererabteilung oder beim Friseur billigerwegkommen – dashat siefür dieses Heft aufgeschrieben. (Seite 46) EI CIGDEM UND MELTEM TOPRAK sind Schwesternund Journalistinnen –schreiben TE aber über verschiedeneThemen. Meltem (links)setzt sich mit Mode undKultur auseinander, Cigdem mitPolitik.Sie hatte dieIdee, diejunge Migranten- CommunityinDeutschland jenseits vonpolitischen Debatten zu porträtieren.Das Schönheits- verständnis dieser Frauen und R Männer warfür dieToprak- Schwestern, dieselbsttürkische Wurzelnhaben, einpassender Aufhänger(Seite24).Zusammen mitdt deenn Bilderndn deess FoFottooggrraa-- LAURAJ.GERLACH ist Foto- finnen-DuosLottermann and grafinund Objektkünstlerin in Fuentes, dieselbsbsttsseerr- Frankfurtund Paris. ZurZeit bischenund kolummbia- befasst siesichmit einerDoku- nischenHintergrunu d mentationaller noch vorhan- habhabeenn,,wwuurrddeeddaarar us denenFrankfurter Küchen der einechtmultitikkuulltu- ArchitektinMargarete Schütte- relles Projekt. Typip sch Lihotzkyaus den zwanziger Frankfurtet eben. Jahren. Wenn sieals Journalistin schreibt,dannzuThemen, die entweder exotischoder anderswo 2) T( nichtzulesen sind.Auf Günter VA RI ,P Pfannmüllers Fotoprojekt TL N „Äthiopien aufAugenhöhe“ SA NA ,A (Seite48) trifft beides zu: Es ER ist gleichermaßenexotischwie NNMÜLL dringlich–dennder zivilisierten FA RP Welt stünde es gutan, Vielfalt TE ÜN undIndividualitätnicht einfach SG TO aussterbenzulassen. FO INHALT 9 Schönheit siehtfür jeden andersaus.Und mit Migrationshintergrund noch einmal anders. ElinaKatyalund weitere jungeFrauen und Männer (Seite 24), die wirauf der Straße angesprochen haben, erklären sich. Undwer istdie Schönste im ganzen Land? Die Spiegelvon heute– wiediese von Petite Friture–würden darauf wohlantworten: „Wir natürlich.“ (Seite22) 11 KARL LAGERFELD 14 ERDEMMORALIOĞLU 18 JOSH WOOD 40 FERIDUNZAIMOGLU 66 ELLE FANNING ZUMTITEL Alo Mana, 25, vomStamm der Hamer wurdevon Günter Pfannmüllerin Äthiopienfotografiert. FRIEDLICH Diegeruhsame Nacht WEIBLICH DiensteimNamen ist längst einLuxusgut. Teure der Schönheitkosten Frauen mehr Helfer gibt es auchschon. Seite 32 alsMänner. Seite 46 MANIERLICH Sollten berühmte NATÜRLICH Wiewichtig sind Frauen in der Öffentlichkeit mit Biosiegel fürdie Produzenten neuer Sonnenbrillenauftreten? Seite 35 Beauty-Produkte? Seite 60 FRÜHZEITLICH Terrakottawar BEKÖMMLICH Roggenmehl tut Wohinsoll’sim schonfür dieAlten Ägypter ein auchden Haaren gut, zusammen Sommer gehen? Und kosmetischesProdukt. Seite 38 mitWasserals Shampoo. Seite 65 wasbleibtvon der Reise, wenn die Ferien vorbei sind? Die nächsteAusgabe desMagazinsliegt der Frankfurter AllgemeinenZeitungam12. Maibei. AufbeideFragen Im Netz: www.faz.net/stil Facebook: Frankfurter Allgemeine Stil Instagram: @fazmagazin antwortenwir mit Düften. (Seite 62) CALIBER RM 07-01 T HOLS LIMITED EDITION JADE RIK ND HE N- JA TION RA ST LU IL R; LLE TE S ER ,H OTO PH Die Beauty-Brancheentdecktdie CK Cannabis-Pflanze (Seite 44). Denn sie RICHARD MILLE BOUTIQUE MÜNCHEN TO IS hatnochWirkung,auchwennder Rausch MAXIMILIANSTRASSE 34 LY, IN längst verzogen ist. +498945221300 ART SM TO www.richardmille.com FO KARLIKATUR 11 KARL LAGERFELD SIEHT EINEN RITTER VON DER TRAURIGEN GESTALT Männer und Schönheit! Nein, darum geht es hier nicht. Aber Karl Lager- kennt, nicht nur um Importzölle, mit denen sich der amerikanische Präsident felds ins Bild gesetzter Kommentar zu der Abschottungspolitik Donald zu schützen sucht. Es geht ihm auch um einen armen reichen Mann, der so Tr umps passt auch ganz gut in diese Spezial-Ausgabe. Denn jahrhunderte- unzeitgemäß in seiner Ritterrüstung steckt wie zuletzt DonQuichote. Und lang war der schönste Schmuck des Mannes seine Rüstung. Unglaublich, der die unglückliche Figur,die er da macht, auch noch mit Patriotismus wieviel Technik, Geld und Mühen man einst in die unförmige Schutz- in Form eines Fähnchens auf dem Helm krönt. „America first!“ Dieser bekleidung investierte. DasMetallgehäuse diente natürlich der Abwehr der Schlachtruf kann unserem Zeichner nur eine satirische Herabsetzung wert feindlichen Lanze, vorallem aber auch der Repräsentation. Unddas ist hier sein. Füreine solche Rüstungsindustrie braucht man wirklich keine impor- der Witz. Natürlich geht es bei Lagerfeld, der Tr ump schon seit Jahrzehnten tierten Metalle. Daskriegt Amerika noch selbst hin. (kai.) 12 PRÊT-À-PARLER PRÊT-À-PARLER 13 EINE BEAUTY-UNTERNEHMERINGEHTINS KLOSTER Frau Gebhardt, SiesindArchitektinund habenein