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Amtsblatt für den Landkreis Osnabrück

Nr. 1 15. Januar 2021

I n h a l t

A. Bekanntmachungen des Landkreises Verwaltungs-GmbH, 14 16 Prüfung des Jahresabschlusses 2019 der Netze Holding Osnabrücker Land 01 Vorprüfung der Umweltverträglichkeit 1 GmbH & Co. KG, Bohmte 15 02 Vorprüfung der Umweltverträglichkeit (Gewässerverlegung und Teichverfüllung 17 Bekanntmachung der Außenbereichssatzung „Restrup“ gem. § 35 Abs. 6 BauGB, in der Gemeinde ) 2 Gemeinde 17 03 Beschluss des Kreistages des Landkreises Osnabrück über die Jahresrechnung 18 2. Änderungssatzung zur Satzung über die Erhebung von Beiträgen und Gebühren und die Entlastung für das Haushaltsjahr 2019 2 für die Abwasserbeseitigung der Stadt – Abwasserbeseitigungsbetrieb (Abgabensatzung für die Abwasserbeseitigung – AGS) vom 06.12.2018 zuletzt B. Bekanntmachungen der kreisangehörigen Städte, Gemeinden geändert am 05.12.2019 18 und Samtgemeinden und der Zweckverbände 19 Jahresabschluss 2019 der VLO GmbH 18 01 Bekanntmachung der Stadt Quakenbrück über das Inkrafttreten der 8. 20 Jahresabschluss 2019 der VLO Bus GmbH 20 Änderung des Bebauungsplanes Nr. 54 "Artlandstraße Ost" im beschleunigten 21 Jahresabschluss 2019 der VLO Bahn GmbH 22 Verfahren gemäß Baugesetzbuch in der zur Zeit geltenden Fassung 3 22 Bekanntmachung der Genehmigung der 87. Änderung des Flächennutzungs- 02 Bekanntmachung der Stadt Quakenbrück über das Inkrafttreten der 9. planes der Samtgemeinde Bersenbrück 23 Änderung des Bebauungsplanes Nr. 54 "Artlandstraße Ost" im beschleunigten 23 Bekanntmachung des Bebauungsplanes Nr. 106 „Gewerbepark Ahausen Teil III“ Verfahren gemäß Baugesetzbuch in der zur Zeit geltenden Fassung 4 der Stadt Bersenbrück 24 03 Bekanntmachung der Stadt Quakenbrück über das Inkrafttreten der 3. Änderung 24 Bekanntmachung 4. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 1 der Gemeinde des Bebauungsplanes Nr. 55 "Hasestraße" im vereinfachten Verfahren gemäß Eggermühlen 25 Baugesetzbuch in der zur Zeit geltenden Fassung 4 25 Satzung über die Gewährung von Aufwandsentschädigungen und Verdienst- 04 Bekanntmachung der Stadt Quakenbrück über das Inkrafttreten der 11. Änderung ausfall für Ehrenbeamte und sonstige ehrenamtlich tätige Funktionsträger in der des Bebauungsplanes Nr. 17 A "Hakenkamp" im beschleunigten Verfahren gemäß Freiwilligen Feuerwehr der Samtgemeinde Fürstenau 25 Baugesetzbuch in der zur Zeit geltenden Fassung 5 26 Prüfung des Jahresabschlusses 2019 des Wasserwerkes 05 Bekanntmachung der Stadt Quakenbrück über das Inkrafttreten des Bebauungs- der Gemeinde 27 planes Nr. 49 "Am Schöpfwerk" im beschleunigten Verfahren gemäß Baugesetz- 27 Bekanntmachung der Haushaltssatzung der Gemeinde für das buch in der zur Zeit geltenden Fassung 5 Haushaltsjahr 2021 29 06 Satzung der Gemeinde über die Erhebung von Gebühren für die 28 Bekanntmachung über den Erlass einer Klarstellungssatzung für den Bereich Straßenreinigung (Straßenreinigungsgebührensatzung) vom 11.12.2020 6 „Heggestraße“ in der Gemeinde Hagen a.T.W., Landkreis Osnabrück 30 07 Bekanntmachung der 2. Änderung des Bebauungsplans Nr. 124 „Schlede- 29 25. Satzung zur Änderung der Satzung der Gemeinde Glandorf über die Er- hebung der Abgaben für die Abwasserbeseitigung der Gemeinde Glandorf 31 hausen-Nord“ der Gemeinde Bissendorf 7 30 Satzung über die Erhebung von Beiträgen nach § 6 NKAG für straßenbauli- 08 Aufhebung der Satzung über die Verringerung der zu wählenden Ratsfrauen und che Maßnahmen in der Samtgemeinde Neuenkirchen 31 Ratsherren in der Gemeinde a.T.W. 8 31 Satzung über die Erhebung von Erschließungsbeiträgen in der Gemeinde 34 09 Beschluss über die Jahresrechnungen der Gemeinde und die Entlas- 32 Satzung über die Erhebung von Erschließungsbeiträgen in der tung des Bürgermeisters für die Haushaltsjahre 2016 und 2017 9 Gemeinde Neuenkirchen 38 10 Prüfung des Jahresabschlusses 2019 der BIQ Business- und Innovationspark 33 Satzung über die Erhebung von Beiträgen nach § 6 NKAG für straßenbauliche Quakenbrück GmbH 10 Maßnahmen in der Gemeinde Neuenkirchen 42 11 Bekanntmachung der Verpflichtung der Schiedspersonen für den Schiedsamts- 34 Satzung über die Erhebung von Beiträgen nach § 6 NKAG für straßenbauliche bezirk 10 Maßnahmen in der Gemeinde Merzen 46 12 Bekanntmachung des Rates der Gemeinde Hilter a.T.W. über die Jahresrech-

nung und die Entlastung für Haushaltsjahr 2019 11 C. Sonstige Bekanntmachungen 13 Prüfung des Jahresabschlusses 2019 der Gemeindewerke Hilter am Teuto- burger Wald 11 01 Friedhofsordnung für den Friedhof der evangelisch – lutherischen Kirchen- 14 Prüfung des Jahresabschlusses 2019 der TELKOS Telekommunikationsge- gemeinde St. Martin in Bramsche 51 sellschaft mbH Landkreis Osnabrück, Osnabrück (TELKOS GmbH) 12 02 Friedhofsgebührenordnung (FGO) für den Friedhof der Ev.-luth. Kirchen- 15 Prüfung des Jahresabschlusses 2019 der Netze Holding Osnabrücker Land gemeinde St. Martin Bramsche in Bramsche 57

A. Bekanntmachungen des Landkreises Änderungsanzeige nach § 15 BImSchG Neubau einer landwirtschaftlich genutzten Hackschnitzelhei- zung für die Ferkelaufzucht und das Wohnhaus (Haupt-Az.: 1 3809-02) Vorprüfung der Umweltverträglichkeit Herr Meyer plant den Neubau einer landwirtschaftlich genutz- ten Hackschnitzelheizung für die Ferkelaufzucht seines Be- triebes und das zugehörige Wohnhaus in der Gemeinde Bei folgendem Bauvorhaben wurde die Notwendigkeit einer , Gemarkung Schwagstorf, Flur 16, Flurstücke Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) gem. § 9 Abs. 1 Satz 1 33/6 und 33/7. Bei dem Standort der Vorhaben handelt es sich Nr. 2 nach dem Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprü- planungsrechtlich um Außenbereich. fung (UVPG) in der Neufassung vom 24.02.2010 (BGBl. I S. 94) zuletzt geändert durch Art. 117 V vom 19.06.2020 (BGBl. Nach der allgemeinen Vorprüfung ist eine Umweltverträglich- I S. 1328) geprüft. keitsprüfung für das genannte Vorhaben aus folgenden Grün- den nicht erforderlich.

Aktenzeichen: 11-osc-04834-20 Gemäß der Nr. 3 Anlage 3 des Gesetzes über Umweltverträg- Antragsteller: Mark Meyer lichkeitsprüfungen (UVPG) sind die möglichen Auswirkungen Baugrundstück: Ostercappeln, Vor dem Bruche 1 eines Vorhabens auf die Schutzgüter zu beurteilen. Gemarkung: Schwagstorf Für die Schutzgüter Mensch, insbesondere die menschliche Flur: 16 16 Gesundheit, Tiere, Pflanzen, biologische Vielfalt, Fläche, Bo- Flurstück(e): 33/6 33/7 den, Wasser, Klima und Luft, Landschaft, kulturelles Erbe und

1 sonstige Sachgüter sind keine erheblichen Umweltauswirkun- relativ klein und anthropogen vorbelastet sind, sind keine gen durch das geplante Vorhaben zu erwarten, da durch die Wechselwirkungen zwischen den Schutzgütern zu erwarten. Änderung keine geänderten Auswirkungen auf diese Schutz- Weitere über das Heilquellenschutzgebiet hinausgehende be- güter einwirken. sonders geschützte Gebiete oder Objekte sind nicht betroffen. Die bestehende Teichanlage wird verfüllt und Gehölze müs- Das Vorhaben wird zwischen den bestehenden Gebäuden auf sen gerodet werden. Durch Vermeidungsmaßnahmen können bereits versiegelter Fläche geplant. Zusätzliche relevante jedoch erhebliche Auswirkungen vermieden werden. Emissionen werden von dem Vorhaben nicht hervorgerufen. Somit verbleiben insgesamt keine erheblichen Umweltauswir- Das Landschaftsbild ist durch die angrenzende Bebauung ge- kungen. prägt. Durch die Verfüllung der Teichanlage findet dennoch ei- ne Beeinträchtigung des Landschaftsbildes statt. Durch Ver- Es liegen insgesamt keine erheblichen Umweltauswirkungen meidungsmaßnahmen können jedoch erhebliche Auswirkun- vor. gen vermieden werden.

Diese Bekanntgabe ist gem. § 5 Abs. 3 Satz 1 UVPG nicht Die durch das Vorhaben verursachten geringfügigen Eingriffe selbständig anfechtbar. in den örtlich ausgeprägten Grundwasserleiter führen zu kei- nen erheblichen Auswirkungen auf die Heilquellen. Die mögli- Osnabrück, den 15.01.2021 chen Auswirkungen sind allenfalls lokal begrenzt und gering- fügig, sodass die Schutzziele des Heilquellenschutzgebietes Landkreis Osnabrück nicht erheblich betroffen sind. Die Landrätin Fachdienst Planen und Bauen Das Vorhaben führt zu einer Neuordnung der örtlichen was- i. A. Röwekamp serwirtschaftlichen Verhältnisse. Ziel der Maßnahme ist die Öffnung eines bisher verrohrten und damit vollkommen von dem natürlichen Wasserhaushalt abgeschnittenen Gewässer. Darüber hinaus soll das so neu erstellte Gewässer einen na- turnahen Charakter bekommen und fungiert somit auch als Amtsblatt für den Landkreis Osnabrück Nr. 1, 15. Januar 2021 Lebensraum für aquatisch gebundene Lebewesen. Der mit der Verfüllung der Teichanlage – welche eher künstlich als Be- 2 standteil des Parks entstanden ist – verlorengehende Lebens- Vorprüfung raum wird so vor Ort aufgewertet und zielgerichteter herge- der Umweltverträglichkeit stellt und die wasserwirtschaftlichen Verhältnisse werden im (Gewässerverlegung und Teichverfüllung Hinblick auf die Vorflutsituation insgesamt aufgewertet. in der Gemeinde Bad Rothenfelde) Es sind keine erheblichen Auswirkungen auf die Schutzgüter zu erwarten. Bei folgendem Verfahren wurde die Notwendigkeit einer Um- weltverträglichkeitsprüfung (UVP) gemäß § 7 nach dem Ge- Eine UVP ist nicht erforderlich. setz über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 24. Februar 2010 (BGBl. Diese Bekanntgabe ist gem. § 5 Abs. 3 Satz 1 UVPG nicht I S. 94), das zuletzt durch Artikel 2 des Gesetzes vom 08. selbständig anfechtbar. September 2017 (BGBl. I S. 3370) geändert worden ist, ge- prüft: Osnabrück, den 29.12.2020 Im Rahmen des Vorhabens soll der Schlienkamps Wellen- bach verlegt werden und die Verfüllung eines Teiches in der Gemeinde Bad Rothenfelde erfolgen. Im Zuge der ge- Landkreis Osnabrück planten Gewässerverlegung soll ein verrohrtes Teilstück Fachdienst Umwelt des Gewässers offengelegt werden. Die Landrätin i. A. Olschewski Nach der Vorprüfung ist eine UVP für das genannte Vorhaben aus den folgenden Gründen nicht erforderlich:

Ein Zusammenwirken mit anderen bereits bestehenden bzw. Amtsblatt für den Landkreis Osnabrück Nr. 1, 15. Januar 2021 zugelassenen Vorhaben liegt nicht vor. Abfälle fallen durch das Vorhaben nicht an. Durch die Umschichtungen von Boden 3 werden die Bodenverhältnisse vorübergehend verändert, auf- Beschluss grund des am Standort bereits stark anthropogen beeinfluss- des Kreistages des Landkreises Osnabrück ten Ursprungszustands führt das jedoch zu keiner dauerhaf- über die Jahresrechnung und die Entlastung ten negativen Beeinflussung des Schutzgutes Boden. Die für das Haushaltsjahr 2019 Fläche ist nach Abschluss des Vorhabens in ähnlicher Qualität und Quantität vorhanden. Umweltverschmutzungen und Be- lästigungen sowie Störfälle sind nicht zu befürchten, weil bei Aufgrund des § 129 Niedersächsisches Kommunalverfas- der Ausführung keine relevanten Stoffe verwandt werden. Ei- sungsgesetz (NKomVG) hat der Kreistag in seiner Sitzung am ne Gefahr für die menschliche Gesundheit besteht durch das 14. Dezember 2020 folgenden Beschluss gefasst: Vorhaben nicht. Das Vorhaben kollidiert nicht mit regional- und bauleitplanerischen Zielsetzungen. Denkmäler sind am „Der Kreistag beschließt Standort nicht vorhanden. Das Schutzgut Luft und Klima ist nicht betroffen. Da die neu in Anspruch genommenen Flächen a.) den Jahresabschluss 2019 wie folgt

2 Ergebnisrechnung (verkürzte Darstellung) Jahresabschlusses 2019 vom 18. Januar 2021 bis zum 26. Jahresüberschuss (+)/ Januar 2021 in der Zeit von 09:00 Uhr bis 12:00 Uhr (Mo.- Fr.) Erträge Aufwendungen Jahresfehlbetrag (-) und von 13:30 Uhr bis 16:00 Uhr (Mo.-Do.) im Fachdienst 11.1 € € € ordentliches Ergebnis 604.101.659,41 620.281.801,00 -16.180.141,59 Finanzen und Controlling des Landkreises Osnabrück, Am außerordentliches Ergebnis 1.813.990,24 61.928,93 1.752.061,31 Schölerberg 1, 49082 Osnabrück, zur Einsichtnahme öffent- Jahresergebnis 605.915.649,65 620.343.729,93 -14.428.080,28 lich aus.

Osnabrück, den 15. Januar 2021 Finanzrechnung (verkürzte Darstellung) Finanzmittelüberschuss (+)/ Einzahlungen Auszahlungen Finanzmittelfehlbetrag (-) laufende Landkreis Osnabrück Verwaltungstätigkeit 584.757.724,41 559.569.105,24 25.188.619,17 Die Landrätin Investitionstätigkeit 4.044.040,39 32.648.219,81 -28.604.179,42 i. V. Bärbel Rosensträter Finanzmittel 588.801.764,80 592.217.325,05 -3.415.560,25 Erste Kreisrätin

Einzahlungen Auszahlungen Saldo Finanzierungstätigkeit 10.000.000,00 4.257.477,27 5.742.522,73 Amtsblatt für den Landkreis Osnabrück Nr. 1, 15. Januar 2021 B. Bekanntmachungen der kreisangehörigen Städte, Gemeinden Finanzmittelbestand 598.801.764,80 596.474.802,32 2.326.962,48 Samtgemeinden und der Zweckverbände haushaltsunwirksame 1 Vorgänge 240.382.011,31 243.674.943,94 -3.292.932,63 Bekanntmachung über das Inkrafttreten der 8. Änderung Anfangsbestand an Zahlungsmitteln des Bebauungsplanes Nr. 54 "Artlandstraße Ost" zu Beginn des Jahres 15.973.708,35 der Stadt Quakenbrück im beschleunigten Verfahren

Endbestand an Zahlungsmitteln gemäß Baugesetzbuch in der zur Zeit geltenden (Liquide Mittel am Ende des Jahres) 15.007.738,20 Fassung

Der Rat der Stadt Quakenbrück hat in seiner Sitzung am Bilanz des Landkreises Osnabrück zum 31.12.2019 (verkürzte Darstellung) 07.12.2020 die 8. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 54

Aktiva 31.12.2018 31.12.2019 Passiva 31.12.2018 31.12.2019 "Artlandstraße Ost" nebst Begründung als Satzung beschlos- € € € € sen. 1.1 Immaterielles Vermögen 136.764.949,66 140.395.527,02 1 Nettoposition 254.491.785,37 237.471.188,48 1.1 Basis-Reinvermögen 104.497.425,04 104.497.425,04 Die Aufstellung dieser Bebauungsplanänderung erfolgte im 1.2 Sachvermögen 295.984.137,58 287.026.941,99 1.2 Rücklagen 030.288.601,04 34.976.327,08 1.3 Jahresergebnis 0 4.652.726,04 -14.428.080,28 beschleunigten Verfahren gemäß § 13 a des Baugesetzbu- 1.3 Finanzvermögen 079.189.680,27 088.099.924,55 1.4 Sonderposten 115.053.033,25 112.425.516,64 ches (BauGB). 1.4 Liquide Mittel 015.973.708,35 015.007.738,20 2 Schulden 62.905.598,62 67.095.766,93 2.1 Geldschulden, davon 44.783.282,13 50.351.692,50 1.5 Aktive Rechnungs- Verbindlichkeiten aus Der Geltungsbereich hat eine Flächengröße von 7.240 m² und abgrenzung 13.528.616,21 14.062.692,17 2.1.1 Krediten für Investitionen 29.972.429,35 36.531.902.56 2.1.2 Liquiditätskredite 14.810.852,78 13.819.789,94 bezieht sich auf die Grundstücke Gemarkung Quakenbrück, 2.2 Verbindlichkeiten aus kredit- ähnlichen Rechtsgeschäften 5.964.134,82 4.207.480,34 Flur 13, Flurstücke 200/89, 200/90 u. 200/91. 2.3 Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung 7.736.430,56 8.785.527,00 2.4 Verbindlichkeiten aus Der Änderungsbereich wird im Norden begrenzt durch die Transferleistungen 1.373.802,97 982.271,48 2.5 Sonstige Verbindlichkeiten 3.047.948,14 2.768.795,61 südliche Grenze des Grundstücks Friedrichstr. 37 B/C, im Os-

3 Rückstellungen 209.999.883,12 227.909.451,24 ten durch die Friedrichstraße, im Süden durch die Danziger

4 Passive Rechnungs- Straße und im Westen durch die Ostlandstraße sowie im wei- abgrenzung 14.043.824,96 12.116.417,28 teren Verlauf durch die östliche Grenze des Grundstücks Ost-

Bilanzsumme 541.441.092,07 544.592.823,93 Bilanzsumme 541.441.092,07 544.592.823,93 landstraße 14/16.

Gegenstand der Änderungsplanung ist für das Grundstück b) der Landrätin Anna Kebschull gemäß § 58 Abs. 1 Nr. Danziger Straße/Friedrichstraße 39 die Umwandlung eines 10 Niedersächsisches Kommunalverfassungsgesetz bestehenden Gewerbegebietes zu einem Urbanen Gebiet. (NKomVG) in Verbindung mit § 129 Abs. 1 S. 3 Zudem soll die öffentliche Straßenverkehrsfläche für den Be- NKomVG die Entlastung für das Haushaltsjahr 2019 zu reich der Danziger Straße den örtlichen Gegebenheiten ent- erteilen. sprechend aufgeweitet und somit angepasst werden. c) gemäß § 58 Abs. 1 Nr. 10 NKomVG in Verbindung § Mit dieser Bekanntmachung wird die 8. Änderung des Bebau- 123 Abs. 1 S. 1 NKomVG den Jahresüberschuss des ungsplanes Nr. 54 „Artlandstraße Ost“ nebst Begründung im außerordentlichen Ergebnisses in Höhe von beschleunigten Verfahren gemäß § 10 Baugesetzbuch rechts- 1.752.061,31€ der Rücklage aus Überschüssen des au- verbindlich. ßerordentlichen Ergebnisses zuzuführen.“ Jedermann kann die Bebauungsplanänderung und die Be- Der Beschluss über den Jahresabschluss und die Entlastung gründung während der Dienststunden einsehen und über den für das Haushaltsjahr 2019 sind der Aufsichtsbehörde unter Inhalt Auskunft verlangen. dem 29. Dezember 2020 mitgeteilt worden. Unbeachtlich werden nach § 215 BauGB Die vorstehenden Beschlüsse werden hiermit gem. § 129 Abs. 2 NKomVG öffentlich bekannt gemacht. 1. eine nach § 214 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 bis 3 BauGB beacht- liche Verletzung der dort bezeichneten Verfahrens- und Der Jahresabschluss 2019 liegt zusammen mit dem Schluss- Formvorschriften bericht des Rechnungsprüfungsamtes über die Prüfung des 2. eine unter Berücksichtigung des § 214 Abs. 2 BauGB be

3 achtliche Verletzung der Vorschriften über das Verhältnis achtliche Verletzung der Vorschriften über das Verhältnis des Bebauungsplans und des Flächennutzungsplans und des Bebauungsplans und des Flächennutzungsplans und 3. nach § 214 Abs. 3 Satz 2 BauGB beachtliche Mängel des 3. nach § 214 Abs. 3 Satz 2 BauGB beachtliche Mängel des Abwägungsvorgangs, Abwägungsvorgangs, wenn sie nicht innerhalb eines Jahres seit Bekanntmachung wenn sie nicht innerhalb eines Jahres seit Bekanntmachung der Satzung schriftlich gegenüber der Stadt Quakenbrück un- der Satzung schriftlich gegenüber der Stadt Quakenbrück un- ter Darlegung des die Verletzung begründenden Sachverhalts ter Darlegung des die Verletzung begründenden Sachverhalts geltend gemacht worden sind. Dies gilt entsprechend, wenn geltend gemacht worden sind. Dies gilt entsprechend, wenn Fehler nach § 214 Abs. 2 a beachtlich sind. Fehler nach § 214 Abs. 2 a beachtlich sind.

Auf die Vorschriften des § 44 Abs. 3 Satz 1 und 2 sowie Abs. Auf die Vorschriften des § 44 Abs. 3 Satz 1 und 2 sowie Abs. 4 BauGB über die fristgemäße Geltendmachung etwaiger 4 BauGB über die fristgemäße Geltendmachung etwaiger Entschädigungsansprüche für Eingriffe in eine bisher zulässi- Entschädigungsansprüche für Eingriffe in eine bisher zulässi- ge Nutzung durch diese Bebauungsplanänderung und über ge Nutzung durch diese Bebauungsplanänderung und über das Erlöschen von Entschädigungsansprüchen wird hinge- das Erlöschen von Entschädigungsansprüchen wird hinge- wiesen. wiesen.

Quakenbrück, 10.12.2020 Quakenbrück, 10.12.2020

Stadt Quakenbrück Stadt Quakenbrück Der Stadtdirektor Der Stadtdirektor i. V. Wuller i. V. Wuller

Amtsblatt für den Landkreis Osnabrück Nr. 1, 15. Januar 2021 Amtsblatt für den Landkreis Osnabrück Nr. 1, 15. Januar 2021

2 3 Bekanntmachung Bekanntmachung über das Inkrafttreten der 9. Änderung über das Inkrafttreten der 3. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 54 "Artlandstraße Ost" des Bebauungsplanes Nr. 55 "Hasestraße" der Stadt Quakenbrück im beschleunigten Verfahren der Stadt Quakenbrück im vereinfachten Verfahren gemäß Baugesetzbuch in der zur Zeit geltenden gemäß Baugesetzbuch in der zur Zeit geltenden Fassung Fassung

Der Rat der Stadt Quakenbrück hat in seiner Sitzung am Der Rat der Stadt Quakenbrück hat in seiner Sitzung am 07.12.2020 die 9. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 54 07.12.2020 die 3. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 55 "Artlandstraße Ost" nebst Begründung als Satzung beschlos- "Hasestraße" nebst Begründung als Satzung beschlossen. sen. Die Aufstellung dieser Bebauungsplanänderung erfolgte im Die Aufstellung dieser Bebauungsplanänderung erfolgte im vereinfachten Verfahren gemäß § 13 des Baugesetzbuches beschleunigten Verfahren gemäß § 13 a des Baugesetzbu- (BauGB). ches (BauGB). Der Geltungsbereich umfasst eine Flächengröße von 10.346 Der Geltungsbereich umfasst eine Flächengröße von 3.039 qm und wird begrenzt durch die Hasestraße im Norden, durch qm und bezieht sich auf das Grundstück Artlandstr. 41/43, Ge- die östliche Grenze des Grundstücks Hasestraße 12 sowie im markung Quakenbrück, Flur 18, Flurstück 65/3. weiteren südlichen Verlauf durch die östlichen Grenzen der Grundstücke Friedrichstraße 6 - 22 im Osten, der südlichen Gegenstand der Änderung ist, auf Grund der aufgegebenen Grenzen der Grundstücke Friedrichstraße. 18 u. 22 im Süden Nutzung des ehemaligen Verbrauchermarktes, die Auswei- sowie der Friedrichstraße im Westen. sung eines Urbanen Gebietes mit gleichzeitiger Anpassung des Maßes der baulichen Nutzung sowie der nicht überbauba- Gegenstand der Änderungsplanung ist der Ausschluss von ren Grundstücksflächen. Vergnügungsstätten sowie Anlagen der Fremdwerbung. Fer- ner sollen durch entsprechende Festsetzungen die Außen- Mit dieser Bekanntmachung wird die 9. Änderung des Bebau- raumqualität und die bestehenden Grünstrukturen erhalten ungsplanes Nr. 54 „Artlandstraße Ost“ nebst Begründung im und naturnah optimiert werden. beschleunigten Verfahren gemäß § 10 Baugesetzbuch rechts- verbindlich. Mit dieser Bekanntmachung wird die 3. Änderung des Bebau- ungsplanes Nr. 55 „Hasestraße“ nebst Begründung im verein- Jedermann kann die Bebauungsplanänderung und die Be- fachten Verfahren gemäß § 10 Baugesetzbuch rechtsverbind- gründung während der Dienststunden einsehen und über den lich. Inhalt Auskunft verlangen. Jedermann kann die Bebauungsplanänderung und die Be- Unbeachtlich werden nach § 215 BauGB gründung während der Dienststunden einsehen und über den Inhalt Auskunft verlangen. 1. eine nach § 214 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 bis 3 BauGB beacht- liche Verletzung der dort bezeichneten Verfahrens- und Unbeachtlich werden nach § 215 BauGB Formvorschriften 2. eine unter Berücksichtigung des § 214 Abs. 2 BauGB be 1. eine nach § 214 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 bis 3 BauGB beacht

4 liche Verletzung der dort bezeichneten Verfahrens- und liche Verletzung der dort bezeichneten Verfahrens- und Formvorschriften Formvorschriften 2. eine unter Berücksichtigung des § 214 Abs. 2 BauGB be- 2. eine unter Berücksichtigung des § 214 Abs. 2 BauGB be achtliche Verletzung der Vorschriften über das Verhältnis achtliche Verletzung der Vorschriften über das Verhältnis des Bebauungsplans und des Flächennutzungsplans und des Bebauungsplans und des Flächennutzungsplans und 3. nach § 214 Abs. 3 Satz 2 BauGB beachtliche Mängel des 3. nach § 214 Abs. 3 Satz 2 BauGB beachtliche Mängel des Abwägungsvorgangs, Abwägungsvorgangs, wenn sie nicht innerhalb eines Jahres seit Bekanntmachung wenn sie nicht innerhalb eines Jahres seit Bekanntmachung der Satzung schriftlich gegenüber der Stadt Quakenbrück un- der Satzung schriftlich gegenüber der Stadt Quakenbrück un- ter Darlegung des die Verletzung begründenden Sachverhalts ter Darlegung des die Verletzung begründenden Sachverhalts geltend gemacht worden sind. Dies gilt entsprechend, wenn geltend gemacht worden sind. Dies gilt entsprechend, wenn Fehler nach § 214 Abs. 2 a beachtlich sind. Fehler nach § 214 Abs. 2 a beachtlich sind.

Auf die Vorschriften des § 44 Abs. 3 Satz 1 und 2 sowie Abs. Auf die Vorschriften des § 44 Abs. 3 Satz 1 und 2 sowie Abs. 4 BauGB über die fristgemäße Geltendmachung etwaiger 4 BauGB über die fristgemäße Geltendmachung etwaiger Entschädigungsansprüche für Eingriffe in eine bisher zulässi- Entschädigungsansprüche für Eingriffe in eine bisher zulässi- ge Nutzung durch diese Bebauungsplanänderung und über ge Nutzung durch diese Bebauungsplanänderung und über das Erlöschen von Entschädigungsansprüchen wird hinge- das Erlöschen von Entschädigungsansprüchen wird hinge- wiesen. wiesen.

Quakenbrück, 10.12.2020 Quakenbrück, 10.12.2020

Stadt Quakenbrück Stadt Quakenbrück Der Stadtdirektor Der Stadtdirektor i. V. Wuller i. V. Wuller

Amtsblatt für den Landkreis Osnabrück Nr. 1, 15. Januar 2021 Amtsblatt für den Landkreis Osnabrück Nr. 1, 15. Januar 2021

5 4 Bekanntmachung Bekanntmachung über das Inkrafttreten des Bebauungsplanes über das Inkrafttreten der 11. Änderung Nr. 49 "Am Schöpfwerk" der Stadt Quakenbrück des Bebauungsplanes Nr. 17 A "Hakenkamp" im beschleunigten Verfahren gemäß Baugesetzbuch in der Stadt Quakenbrück im beschleunigten Verfahren der zur Zeit geltenden Fassung gemäß Baugesetzbuch in der zur Zeit geltenden Fassung

Der Rat der Stadt Quakenbrück hat in seiner Sitzung am Der Rat der Stadt Quakenbrück hat in seiner Sitzung am 07.12.2020 den Bebauungsplan Nr. 49 "Am Schöpfwerk" 07.12.2020 die 11. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 17 A nebst Begründung als Satzung beschlossen. "Hakenkamp" nebst Begründung als Satzung beschlossen. Die Aufstellung dieses Bebauungsplanes erfolgte im be- Die Aufstellung dieser Bebauungsplanänderung erfolgte im schleunigten Verfahren gemäß § 13 a des Baugesetzbuches beschleunigten Verfahren gemäß § 13 a des Baugesetzbu- (BauGB). ches (BauGB). Der Geltungsbereich umfasst eine Flächengröße von ca. 2,81 Der Geltungsbereich umfasst eine Flächengröße von ca. ha und wird wie folgt begrenzt: 2.390 qm und bezieht sich auf die Grundstücke Wohldstr. 12 u. 14 sowie den dazwischen verlaufenden Fuß- und Radweg Im Norden durch die Menslager Straße (L60), im Osten durch (Gemarkung Quakenbrück, Flur 7, Flurstücke 556/2, 556/3, die westlichen Grenzen der bebauten Grundstücke Lerchen- 557/1, 558/366, 559/3, 560/1, 561 u. 1153). weg 3-23 sowie im Südwesten durch die Straße „Am Schöpf- werk“. Gegenstand der Änderung ist für die genannten Grundstücke Gegenstand des Bebauungsplanes ist die Ausweisung von die Neuordnung der überbaubaren Bereiche und der Verzicht Allgemeinen Wohngebietsflächen. auf den ausgewiesenen Fußweg zwischen Mozartstraße und Wohldstraße. Mit dieser Bekanntmachung wird der Bebauungsplan Nr. 49 „Am Schöpfwerk“ nebst Begründung im beschleunigten Ver- Mit dieser Bekanntmachung wird die 11. Änderung des Be- fahren gemäß § 10 Baugesetzbuch rechtsverbindlich. bauungsplanes Nr. 17 A „Hakenkamp“ nebst Begründung im beschleunigten Verfahren gemäß § 10 Baugesetzbuch rechts- Jedermann kann die Bebauungsplanänderung und die Be- verbindlich. gründung während der Dienststunden einsehen und über den Inhalt Auskunft verlangen. Jedermann kann die Bebauungsplanänderung und die Be- gründung während der Dienststunden einsehen und über den Unbeachtlich werden nach § 215 BauGB Inhalt Auskunft verlangen. 1. eine nach § 214 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 bis 3 BauGB beacht- Unbeachtlich werden nach § 215 BauGB liche Verletzung der dort bezeichneten Verfahrens- und Formvorschriften 1. eine nach § 214 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 bis 3 BauGB beacht- 2. eine unter Berücksichtigung des § 214 Abs. 2 BauGB be

5 achtliche Verletzung der Vorschriften über das Verhältnis gungssatzung in der jeweils gültigen Fassung) aufgeführ- des Bebauungsplans und des Flächennutzungsplans und ten Straßen liegen. Als anliegende Grundstücke gelten 3. nach § 214 Abs. 3 Satz 2 BauGB beachtliche Mängel des auch solche Grundstücke, die durch einen Graben, einen Abwägungsvorgangs, Grünstreifen, eine Mauer, eine Böschung oder in ähnlicher Weise von der Straße getrennt sind. Das gilt jedoch nicht, wenn sie nicht innerhalb eines Jahres seit Bekanntmachung wenn das Grundstück von der Straße durch einen Gelän- der Satzung schriftlich gegenüber der Stadt Quakenbrück un- destreifen getrennt ist, der weder dem öffentlichen Verkehr ter Darlegung des die Verletzung begründenden Sachverhalts gewidmet noch Bestandteil der Straße ist. geltend gemacht worden sind. Dies gilt entsprechend, wenn Fehler nach § 214 Abs. 2 a beachtlich sind. (2) Den Eigentümern der anliegenden Grundstücke werden die Eigentümer der übrigen durch die Straße erschlosse- Auf die Vorschriften des § 44 Abs. 3 Satz 1 und 2 sowie Abs. nen Grundstücke, die nicht an die zu reinigende Straße 4 BauGB über die fristgemäße Geltendmachung etwaiger Ent- angrenzen oder deren Grundstücke nur punktuell oder nur schädigungsansprüche für Eingriffe in eine bisher zulässige in geringer Breite an den zu reinigenden Straßen anliegen Nutzung durch diese Bebauungsplanänderung und über das (Hinterlieger) sowie die Nießbraucher (§ 1030 BGB), die Erlöschen von Entschädigungsansprüchen wird hingewiesen. Erbbauberechtigten (§ 1 ErbbauRG), die Wohnberechtig- ten (§ 1093 BGB) und die Dauerwohn- bzw. Dauernut- Quakenbrück, 10.12.2020 zungsberechtigten (§ 31 WEG) gleichgestellt.

(3) Bei Wechsel des Gebührenpflichtigen geht die Gebühren- Stadt Quakenbrück pflicht mit Beginn des auf den Übergang folgenden Kalen- Der Stadtdirektor dermonats auf den neuen Verpflichteten über. i. V. Wuller (4) Mehrere Gebührenpflichtige haften als Gesamtschuldner.

Amtsblatt für den Landkreis Osnabrück Nr. 1, 15. Januar 2021 § 3 6 Gebührenmaßstab Satzung der Gemeinde Bad Essen (1) Die Benutzungsgebühr für die Straßenreinigung errechnet über die Erhebung von Gebühren für die sich nach der amtlichen Fläche des Grundstückes in Qua- Straßenreinigung (Straßenreinigungsgebührensatzung) dratmetern und der Reinigungsklasse der zu reinigenden vom 11.12.2020 Straße nach dem Straßenverzeichnis. Maßgeblich für die Bestimmung der Reinigungsklasse ist bei Anliegergrund- stücken die Straße, an die das Grundstück an-liegt, und Aufgrund der §§ 10, 58 und 111 des Niedersächsischen Kom- bei Hinterliegergrundstücken die Straße, durch die das munalverfassungsgesetzes (NKomVG) i. d. F. vom Grundstück erschlossen wird. Bei der Feststellung der 17.12.2010 (Nds. GVBl. S. 576), zuletzt geändert durch Ge- Grundstücksfläche werden Bruchteile eines Quadratme- setz vom 15.07.2020 (Nds. GVBl. S. 244), des § 52 Nieder- ters abgerundet. sächsisches Straßengesetz (NStG) i. d. F. vom 24.09.1980 (GVBl. S. 359), zuletzt geändert durch Gesetz vom (2) Bei Grundstücken die an mehreren Straßen anliegen, wer- 20.06.2018 (Nds. GVBl. S. 112) und des § 5 des Niedersäch- den alle Straßen zur Berechnung herangezogen. sischen Kommunalabgabengesetzes (NKAG) i. d. F. vom 20.04.2017 (Nds. GVBl. S. 121), zuletzt geändert durch Ge- (3) Wird ein Hinterliegergrundstück durch mehrere Straßen setz vom 24.10.2019 (GVBl. S. 309) hat der Rat der Gemein- erschlossen, so sind die Gebühren nach der Straße zu be- de Bad Essen in seiner Sitzung am 10. Dezember 2020 fol- rechnen, von der aus das Grundstück seine hauptsächli- gende Satzung beschlossen: che Erschließung erhält. Hauptsächlich erschlossen wird das Grundstück durch eine Straße, zu der unmittelbar der Weg führt, an dem das Grundstück seinen Hauptzugang § 1 hat. Gleiches gilt bei Erschließung über eine Zuwegung. Allgemeines (4) Ein Anliegergrundstück, das gleichzeitig im Verhältnis zu Die Gemeinde Bad Essen führt die Reinigung der öffentlichen einer weiteren zu reinigenden Straße nach dem Straßen- Straßen, Wege und Plätze – im Folgenden einheitlich Straßen verzeichnis ein Hinterliegergrundstück darstellt, wird nicht genannt – innerhalb der im Zusammenhang bebauten Ortstei- als Hinterliegergrundstück veranlagt. le einschließlich der Ortsdurchfahrten von Bundes-, Landes- und Kreisstraßen als öffentliche Einrichtung Straßenreinigung (5) Die Straßenreinigungsgebühren sollen die Kosten der nach Maßgabe ihrer Straßenreinigungssatzung vom Straßenreinigung decken. Den Kostenanteil, der auf das 18.12.1975 in der jeweils gültigen Fassung durch. Für die allgemeine Interesse an der Straßenreinigung (25 % der Straßenreinigung werden Gebühren nach den folgenden Vor- gebührenfähigen Straßenreinigungskosten nach § 52 Ab- schriften erhoben. satz 3 NStrG) sowie auf die Reinigung der Straßen oder Straßenteile, für die eine Reinigungspflicht nicht be-steht, § 2 entfällt, trägt die Gemeinde. Gebührenpflichtige (6) Die im Straßenverzeichnis aufgeführten Straßen werden (1) Gebührenpflichtige sind die Benutzer der öffentlichen Ein- nach der Häufigkeit der Reinigung oder Priorität in folgen- richtung Straßenreinigung. Als Benutzer der Straßenreini- de Reinigungsklassen eingeteilt: gung gelten die Eigentümer der Grundstücke, die an den Reinigungsklasse A: wöchentliche Reinigung im Straßenverzeichnis (siehe Anlage zur Straßenreini- Reinigungsklasse B: 14-tägige Reinigung

6 § 4 nach § 7 Satz 2. Gebührenhöhe (2) Die Gebühr wird am 15.02., 15.05., 15.08. und 15.11. zu je Die Reinigungsgebühr beträgt jährlich je Berechnungsfaktor einem Viertel ihres Jahresbetrages fällig. Entsteht oder än- (m²) in dert sich die Gebührenpflicht im Laufe eines Kalendervier- Reinigungsklasse A: 0,022 € teljahres, so ist die für dieses Kalendervierteljahr zu ent- Reinigungsklasse B: 0,011 € richtende Gebühr innerhalb eines Monats nach Heranzie- hung vom Gebührenpflichtigen zu zahlen.

§ 5 (3) Die Straßenreinigungsgebühr wird durch Bescheid festge Einschränkungen oder Unterbrechungen setzt. Die Gebühr kann zusammen mit anderen Abgaben der Straßenreinigung angefordert werden. Der Jahresbetrag kann mit Zustim- mung der Gemeinde Bad Essen in einer Summe zur Fäl- (1) Falls die Straßenreinigung aus zwingenden Gründen für ligkeit 01.07. entrichtet werden. weniger als einen Monat eingeschränkt oder eingestellt werden muss, besteht kein Anspruch auf Gebührenminde- rung. Ein Minderungsanspruch besteht auch nicht, wenn § 9 für weniger als drei Monate die Reinigung in einer Straße Datenverarbeitung oder in rechtlich oder tatsächlich zulässigen Abschnitten i.S. des Erschließungsbeitragsrechts, insbesondere we- (1) Zur Feststellung der sich aus dieser Satzung ergebenen gen Straßenbauarbeiten oder anderer örtlicher Gegeben- Abgabenpflichtigen sowie zur Festsetzung und Erhebung heiten in ihre Intensität oder flächenmäßigen Ausdehnung dieser Abgaben ist die Verarbeitung (§ 3 Absatz 2 NDSG) eingeschränkt werden muss. der hierfür erforderlichen personen- und grundstücksbezo- genen Daten gem. §§ 9 und 10 NDSG (Vor- und Zuname (2) Das gleiche gilt, wenn die Gemeinde aus von ihr nicht zu der Abgabenpflichtigen und deren Anschrift; Grundstücks- vertretenden Gründen gehindert ist, die Straßenreinigung bezeichnung, nebst Größe und Grundbuchbezeichnung) durchzuführen. durch die Gemeinde zulässig.

(2) Die Gemeinde darf die für Zwecke der Grundsteuern des § 6 Liegenschaftsbuches und des Melderechts bekannt ge- Auskunfts- und Anzeigepflicht wordenen personen- und grundstücksbezogenen Daten für die in Abs.1 genannten Zwecke nutzen und sich die Da- (3) Die Gebührenpflichtigen sind verpflichtet, auf Verlangen ten von den entsprechenden Behörden (z.B. Finanz-, Ka- die zur Feststellung der Gebühren erforderlichen mündli- taster-, Einwohnermelde- und Grundbuchamt) übermitteln chen oder schriftlichen Auskünfte zu erteilen. lassen, was auch im Wege automatisierter Abrufverfahren erfolgen kann. (4) Der Gemeinde ist innerhalb eines Monats jeder Wechsel in der Person des Gebührenpflichtigen anzuzeigen. Zur An- zeige sind der bisherige und der neue Gebührenpflichtige § 10 verpflichtet. Hat der bisherige Gebührenpflichtige die Inkrafttreten rechtzeitige Mitteilung schuldhaft versäumt, haftet er für die Benutzungsgebühren die auf den Zeitraum bis zum Die Gebührensatzung tritt am 01. Januar 2021 in Kraft. Gleich- Eingang der Mitteilung bei der Gemeinde entfallen, neben zeitig tritt die Straßenreinigungsgebührensatzung vom dem neuen Gebührenpflichtigen. 18.12.1975 außer Kraft.

(5) Vorsätzlich oder leichtfertige Zuwiderhandlungen gegen § 6 Absatz 1 und 2 sind Ordnungswidrigkeiten nach § 18 Ab- Bad Essen, den 10 Dezember 2020 satz 2 Nr. 2 NKAG. Die Ordnungswidrigkeit kann mit einer Geldbuße bis zu 10.000 € geahndet werden. Gemeinde Bad Essen (Siegel) Timo Natemeyer § 7 Bürgermeister Entstehung und Ende der Gebührenpflicht

Die Gebührenpflicht entsteht mit dem Anschluss an die Stra- Amtsblatt für den Landkreis Osnabrück Nr. 1, 15. Januar 2021 ßenreinigung. Erfolgt der Anschluss an die Straßenreinigung nach dem ersten Tag eines Monats, so entsteht die Gebühren- 7 pflicht mit dem ersten Tag des Folgemonats. Sie erlischt mit Bekanntmachung Ablauf des Monats, in dem die Straßenreinigung eingestellt der 2. Änderung des Bebauungsplans wird. Nr. 124 „Schledehausen-Nord“ der Gemeinde Bissendorf § 8 Erhebungszeitraum, Entstehen der Gebührenschuld, Veranlagung und Fälligkeiten Der Rat der Gemeinde Bissendorf hat die 2. Änderung des Bebauungsplans Nr. 124 „Schledehausen-Nord" nach Prüfung (1) Erhebungszeitraum ist das Kalenderjahr, an dessen Be- der Bedenken und Anregungen gemäß § 3 Abs. 2 Baugesetz- ginn die gebührenschuld entsteht. Bei Entstehung der Ge- buch (BauGB) in seiner Sitzung am 10. Dezember 2020 als bührenpflicht während des laufenden Kalenderjahres ent- Satzung nach § 10 BauGB sowie die Begründung beschlos- steht die Gebührenschuld mit Beginn der Gebührenpflicht sen.

7 Das Bauleitplanverfahren wurde als vereinfachtes Verfahren 8 gemäß § 13 BauGB durchgeführt. Aufhebung Das Plangebiet der 2. Änderung des Bebauungsplans Nr. 124 der Satzung über „Schledehausen-Nord“ umfasst den in der nachstehenden die Verringerung der zu wählenden Ratsfrauen Übersichtskarte abgegrenzten Geltungsbereich: und Ratsherren in der Gemeinde Hilter a.T.W.

Aufgrund der §§ 10 und 46 des Nds. Kommunalverfassungs- gesetzes (NKomVG) in der zurzeit geltenden Fassung hat der Rat der Gemeinde Hilter am Teutoburger Wald in seiner Sit- zung am 10. Dezember 2020 folgende Satzung beschlossen:

§ 1

Die Satzung über die Verringerung der zu wählenden Rats- frauen und Ratsherren in der Gemeinde Hilter a.T.W. vom 03.02.2005 wird aufgehoben.

§ 2

Diese Aufhebungssatzung tritt mit Wirkung vom 01. November 2021 in Kraft.

Mit dieser Bekanntmachung wird die 2. Änderung des Bebau- ungsplans Nr. 124 „Schledehausen-Nord“ rechtsverbindlich Hilter a.T.W., den 10. Dezember 2020 und liegt mit der Begründung ab sofort im Fachdienst 4 - Pla- nen und Bauen - der Gemeindeverwaltung Bissendorf, Rat- haus, Kirchplatz 1, 49143 Bissendorf, während der Dienst- Gemeinde Hilter a.T.W. stunden zur Einsicht aus. Jedermann kann über den Inhalt des Der Bürgermeister Bebauungsplanes Auskunft verlangen. Marc Schewski

Auf die Rechtsfolgen des § 215 BauGB wird hingewiesen. Da- nach werden Amtsblatt für den Landkreis Osnabrück Nr. 1, 15. Januar 2021

1. eine nach § 214 Abs. 1 Satz 1 Nr. bis 3 BauGB beachtliche 9 Verletzung der dort bezeichneten Verfahrens- und Form- Bekanntmachung vorschriften, der Jahresrechnungen 2016 und 2017 2. eine unter Berücksichtigung des § 214 Abs. 2 BauGB be- Beschluss über die Jahresrechnungen achtliche Verletzung der Vorschriften über das Verhältnis der Gemeinde Rieste des Bebauungsplanes und des Flächennutzungsplanes und die Entlastung des Bürgermeisters und für die Haushaltsjahre 2016 und 2017 3. nach § 214 Abs. 3 Satz 2 BauGB beachtliche Mängel des Abwägungsvorganges Der Rat der Gemeinde hat in seiner Sitzung am 7. Dezember unbeachtlich, wenn sie nicht innerhalb eines Jahres seit der 2020 gem. § 129 des Niedersächsischen Kommunalverfas- Bekanntmachung der 2. Änderung des Bebauungsplans sungsgesetzes (NKomVG) die Jahresrechnungen für die schriftlich gegenüber der Gemeinde Bissendorf unter Darle- Haushaltsjahre 2016 und 2017 beschlossen und dem Bürger- gung des die Verletzung begründenden Sachverhalts geltend meister für die Haushaltsjahre Entlastung erteilt. Die Jahres- gemacht worden sind. rechnungen nebst Rechenschaftsberichten liegen vom 18. bis zum 26. Januar 2021 zur Einsichtnahme in der Gemeindever- Auf die Vorschriften des § 44 Abs. 3 Satz 1 und 2 sowie Abs. waltung, Bahnhofstraße 23, 49597 Rieste, während der 4 BauGB über die Entschädigung von durch die o.a. Bebau- Dienststunden öffentlich aus. ungsplanänderung eintretenden Vermögensnachteilen sowie über die Fälligkeit und das Erlöschen entsprechender Ent- Zur Einsichtnahme ist eine vorherige Terminabsprache unter schädigungsansprüche wird hingewiesen. der Telefonnummer (05464) 9203-0 oder per Mail (info@ries- te.de) erforderlich.

Bissendorf, 11. Dezember 2020 Rieste, 15. Dezember 2020

Gemeinde Bissendorf Gemeinde Rieste (Siegel) Der Bürgermeister Der Bürgermeister Guido Halfter Hüdepohl

Amtsblatt für den Landkreis Osnabrück Nr. 1, 15. Januar 2021 Amtsblatt für den Landkreis Osnabrück Nr. 1, 15. Januar 2021

8 10 und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Ab- Prüfung schlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Jahresabschlusses 2019 des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weiterge- der BIQ Business- und Innovationspark hend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhän- Quakenbrück GmbH gig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtli- chen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonsti-gen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit Die mit der Prüfung des Jahresabschlusses beauftragte Dr. diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass Klein, Dr. Mönstermann + Partner GmbH, Wirtschaftsprü- die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und fungsgesellschaft, Steuerberatungsgesellschaft, hat mit Da- geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile tum vom 26. Mai 2020 folgenden uneingeschränkten Bestäti- zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen. gungsvermerk erteilt: Verantwortung des gesetzlichen Vertreters für den Jah- „Bestätigungsvermerk resabschluss und den Lagebericht des unabhängigen Abschlussprüfers“ Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstel- An die BIQ Business-und Innovationspark Quakenbrück lung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapital- GmbH, Quakenbrück gesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der VERMERK ÜBER DIE PRÜFUNG DES JAHRESAB- Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze SCHLUSSES UND DES LAGEBRICHTS ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhält- nissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Er- Prüfungsurteile tragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetz- lichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die Wir haben den Jahresabschluss der BIQ Business- und Inno- sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ord- vationspark Quakenbrück GmbH, Quakenbrück, bestehend nungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, aus der Bilanz zum 31. Dezember 2019 und der Gewinn- und um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtig- 31. Dezember 2019 sowie dem Anhang, einschließlich der ten - falschen Darstellungen ist. Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden ge- prüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der BIQ Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzli- Business- und Innovationspark Quakenbrück GmbH, Qua- chen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesell- kenbrück, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. schaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurtei- Dezember 2019 geprüft. len. Des Wei-teren haben sie die Verantwortung, Sachverhal- te in Zusammenhang mit der Fortführung der Un-ternehmens- Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung ge- tätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind wonnenen Erkenntnisse sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungsle- gungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätig- • entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen we- keit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtli- sentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesell- che Gegebenheiten entgegenstehen. schaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ord- Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für nungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhält- die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffen- nissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanz- des Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in al- lage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2019 sowie ihrer len wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Ein- Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum klang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften ent- 31. Dezember 2019 und spricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwick- lung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertre- • vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutref- ter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen fendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen we- (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Auf- sentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang stellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den an- mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen ge- zuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermög- setzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken lichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßig- Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstel- keit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat. lung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Grundlage für die Prüfungsurteile Jahresabschlusses und des Lageberichts

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu er- Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB und §§ 157, langen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentli- 158 Niedersächsisches Kommunalverfassungsgesetz chen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Dar- (NKomVG) i.V.m. § 30 EigBetrVO Nds. unter Beachtung der stellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutref- vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deut- fendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in schen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Ein-

9 klang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften ent- schließlich der wirtschaftlichen Verhältnisse i.S.v. § 53 Abs. 1 spricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwick- Nr. 2 HGrG, Anlass zu wesentlichen Beanstandungen geben lung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu sowie einen Vermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und nach § 30 EigBetrVO (Nds) zur Ordnungsmäßigkeit der Ge- zum Lagebericht beinhaltet. schäftsführung und der in § 53 Abs. 1 Nr. 2 HGrG genannten Sachverhalte beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB und §§ 157, 158 Niedersächsisches Kommunalverfas- Übrige Angaben gemäß § 33 Abs. 2 EigBetrVO (Nds) sungsgesetz (NKomVG) i. V. m. § 30 EigBetrVO Nds. unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) fest- Gemäß § 33 Abs. 2 EigBetrVO (Nds) bestätigen wir: Der Jah- gestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Ab- resabschluss, der Lagebericht und die Buchführung entspre- schlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche fal- chen nach pflichtgemäßer Prüfung den Rechtsvorschriften. sche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen kön- Die Geschäftsführung erfolgt ordnungsgemäß. Die Entwick- nen aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und wer- lung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, der Liquidität den als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise er- und der Rentabilität ist nicht zu beanstanden. Die Gesellschaft wartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die wird wirtschaftlich geführt.“ auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und des Lage- berichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von „Ergänzende Bemerkungen des Rechnungsprüfungsamtes Adressaten beeinflussen. nach § 34 Abs. 1 Satz 3 EigBetrVO sind nicht erforderlich.“

Die Website des Instituts der Wirtschaftsprüfer (IDW) enthält Osnabrück, 22.09.2020 unter Rechnungsprüfungsamt https://www.idw.de/idw/verlautbarungen/bestaetigungsver- des Landkreises Osnabrück merk/hgb-ja-non-pie i. A. Sonja Göhler

eine weitergehende Beschreibung der Verantwortung des Ab- Der Aufsichtsrat der BIQ Business- und Innovationspark Qua- schlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und kenbrück GmbH hat in seiner Sitzung am 24.06.2020 die Bi- des Lageberichts. Diese Beschreibung ist Bestandteil unseres lanz des Wirtschaftsjahres 2019 in Aktiva und Passiva gleich- Bestätigungsvermerks. lautend auf 3.863.370,51 € festgestellt.

SONSTIGE GESETZLICHE UND ANDERE RECHTLICHE Dem Geschäftsführer Franz-Georg Gramann wurde für das ANFORDERUNGEN Geschäftsjahr 2019 Entlastung erteilt.

Vermerk über die Prüfung der Ordnungsmäßigkeit der Die Gesellschafterversammlung der BIQ Business- und Inno- Geschäftsführung und der in § 53 Abs. 1 Nr. 2 HGrG ge- vationspark Quakenbrück GmbH hat in ihrer Sitzung am 01. nannten Sachverhalte Juli 2020 beschlossen, den Jahresfehlbetrag von 49.148,76 € auf neue Rechnung vorzutragen. Wir haben die Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung, ein- schließlich der wirtschaftlichen Verhältnisse i.S.v. § 53 Abs. 1 Gemäß §§ 158, 157 Niedersächsisches Kommunalverfas- Nr. 2 HGrG, im Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. sungsgesetz (NKomVG) i. V. m. § 36 Eigenbetriebsverord- Dezember 2019 geprüft. nung (EigBetrVO) werden der Feststellungsvermerk und der Beschluss der Gesellschafterversammlung über den Jahres- Nach unserer Beurteilung erfolgt die Geschäftsführung der abschluss 2019 hiermit öffentlich bekannt gemacht. Der Jah- Gesellschaft in allen wesentlichen Belangen ordnungsgemäß. resabschluss und der Lagebericht der BIQ Business- und In- Die Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, novationspark Quakenbrück GmbH für das Geschäftsjahr der Liquidität und der Rentabilität der Gesellschaft gibt keinen 2019 liegen vom Tage nach der Veröffentlichung für sieben Anlass zu wesentlichen Beanstandungen. Werktage bei der BIQ Business- und Innovationspark Qua- kenbrück GmbH, Markt 1, 49610 Quakenbrück während der Wir haben unsere Prüfung nach § 30 EigBetrVO (Nds) unter Geschäftszeiten öffentlich aus. Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) fest- gestellten deutschen Grundsätze zur Prüfung der Ordnungs- mäßigkeit der Geschäftsführung und der wirtschaftlichen Ver- Quakenbrück, 15.12.2020 hältnisse gemäß § 53 HGrG durchgeführt. Unsere Verantwor- tung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist nachfol- gend sowie im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprü- BIQ Business- und Innovationspark Quakenbrück GmbH fers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lagebe- Franz-Georg Gramann richts" weitergehend beschrieben. Geschäftsführer

Der gesetzliche Vertreter ist verantwortlich für die Ordnungs- mäßigkeit der Geschäftsführung und die wirtschaftlichen Ver- Amtsblatt für den Landkreis Osnabrück Nr. 1, 15. Januar 2021 hältnisse der Gesellschaft sowie für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die er dafür als notwendig erachtet 11 hat. Bekanntmachung Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu er- Verpflichtung der Schiedspersonen langen, ob die Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung, ein- für den Schiedsamtsbezirk Belm

10 Das Amtsgericht Osnabrück hat am 2. Dezember 2020 Die Jahresabschlüsse werden nach Bekanntmachung im Amtsblatt des Landkreises Osnabrück erneut für 7 Tage öf- Herrn Walter Schmidt, wohnhaft Neue Straße 10 in 49191 fentlich ausgelegt. Belm zur Schiedsperson Hilter a.T.W., den 11. Dezember 2020 und

Frau Anja Lange, wohnhaft Strothmannsweg 9 in 49191 Belm Gemeinde Hilter a.T.W. zur stellvertretenden Schiedsperson (Siegel) Schewski Bürgermeister für den Schiedsamtsbezirk Belm verpflichtet.

Die Sprechstunden werden individuell nach Terminvereinba- Amtsblatt für den Landkreis Osnabrück Nr. 1, 15. Januar 2021 rung angeboten. 13 Belm, den 9. Dezember 2020 Prüfung des Jahresabschlusses 2019 der Gemeindewerke Hilter am Teutoburger Wald Gemeinde Belm Viktor Hermeler Bürgermeister Der Jahresabschluss 2019 sowie der Rechenschaftsbericht der Gemeindewerke Hilter a.T.W. wurden durch die Intecon Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mbH, Osnabrück, geprüft. Amtsblatt für den Landkreis Osnabrück Nr. 1, 15. Januar 2021 Nach dem Ergebnis ihrer Prüfung hat sie mit Datum vom 30.09.2020 den folgenden uneingeschränkten Bestätigungs- 12 vermerk gemäß § 32 II EigBetrVO erteilt: Bekanntmachung des Rates der Gemeinde Hilter a.T.W. Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers über die Jahresrechnung und die Entlastung für Haushaltsjahr 2019 „[…] Der Jahresabschluss entspricht in allen wesentlichen Be- langen den Vorschriften der Eigenbetriebsverordnung des Bundeslandes Niedersachsen i.V.m. den einschlägigen Vor- Aufgrund des § 129 Abs. 2 i. V. mit § 156 Abs. 4 NKomVG des schriften der KomHKVO und vermittelt unter Beachtung der Niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetzes (NKom deutschen Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung ein VG) hat der Rat der Gemeinde Hilter a.T.W. in der Sitzung am den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Ver- 10. Dezember 2020 den Jahresabschluss der Gemeinde Hil- mögens- und Finanzlage des Eigenbetriebes zum 31.12.2019 ter a.T.W. für das Haushaltsjahr 2019 wie folgt beschlossen: sowie seiner Ertragslage für das Wirtschaftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019[…] .“ „Die Jahresrechnung der Gemeinde Hilter a.T.W. für das Haushaltsjahr 2019 wird festgestellt.“ Bemerkungen des Rechnungsprüfungsamtes „Dem Bürgermeister wird für das Haushaltsjahr 2019 gemäß § 129 I NKomVG Entlastung erteilt.“ „Ergänzende Bemerkungen des Rechnungsprüfungsamtes gemäß § 34 Abs. 1 Satz 3 EigBetrVO sind nicht erforderlich.“ „Die Ergebnisverwendung wird wie folgt beschlossen:

Osnabrück, 09. November 2020 1. Jahresüberschuss 2019 i.H.v. insgesamt 91.934,14 €

1.1 Ordentliches Jahresergebnis 2019 + 72.330,26 € Rechnungsprüfungsamt des Landkreises Osnabrück Der Jahresüberschuss 2019 aus dem ordentlichen Er- (Siegel) Göhler gebnis i.H.v. 72.330,26 € wird der Rücklage aus Über- schüssen des ordentlichen Ergebnisses zugeführt.

1.2 Außerordentliches Jahresergebnis 2019 + 19.603,88 € Der Rat der Gemeinde Hilter am Teutoburger Wald hat in sei- ner öffentlichen Sitzung am 10. Dezember 2020 den nachste- Der Jahresüberschuss 2019 aus dem außerordentli- henden Beschluss gefasst: chen Ergebnis i.H.v. 19.603,88 wird der Rücklage aus Überschüssen des außerordentlichen Ergebnisses zu- „Die Jahresrechnung der Gemeindewerke Hilter a.T.W. für geführt.“ das Wirtschaftsjahr 2019 wird festgestellt.“

Gemäß § 129 Abs. 2 i. V. mit § 156 Abs. 4 NKomVG werden „Dem Bürgermeister wird für das Wirtschaftsjahr 2019 gemäß die Jahresrechnung, der Rechenschaftsberichte sowie der § 129 I NKomVG Entlastung erteilt.“ Schlussbericht des Rechnungsprüfungsamtes des Landkrei- ses Osnabrück in der Zeit vom 04. Januar 2021 bis 15. Januar „Die Ergebnisverwendung (+ 128.692,57) wird wie folgt be- 2021 im Rathaus in Hilter a.T.W., Osnabrücker Str. 1, 49176 schlossen: Hilter a.T.W., Zimmer 109, während der Dienststunden öffent- lich ausgelegt. 1. Ordentliches Jahresergebnis

11 Der ordentliche Jahresüberschuss 2019 i.H.v. Landkreis Osnabrück für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 230.473,04 € wird der Rücklage aus Überschüssen 2019 bis zum 31. Dezember 2019 geprüft. des ordentlichen Ergebnisses zugeführt.“ Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung ge- wonnenen Erkenntnisse 2. Außerordentliches Jahresergebnis • entspricht der beigefügte Jahresabschluss unter Einbezie- Der außerordentliche Jahresdefizit 2019 i.H.v. hung der Buchführung in allen wesentlichen Belangen den -101.780,47 € wird der Rücklage entnommen.“ deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handels- rechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Gemäß § 34 der Verordnung über Eigenbetriebe und andere deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein prüfungspflichtige Einrichtungen (Eigenbetriebsverordnung – den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der EigBetrVO-) vom 27. Januar 2011 (Nds. GVBl. S. 21) in der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. De- derzeit geltenden Fassung, sowie der §§ 129 II, 157 und 156 zember 2019 sowie seiner Ertragslage für das Geschäfts- IV NKomVG in der jeweils gültigen Fassung werden der Be- jahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 und schluss des Rates über den Jahresabschluss 2018 und der Feststellungsvermerk hiermit öffentlich bekannt gemacht. • vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutref- fendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesent- Der Jahresabschluss und der Lagebericht liegen in der Zeit lichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit vom 04. Januar 2020 – 15. Januar 2021 zur Einsichtnahme im dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzli- Rathaus, Osnabrücker Str. 1, 49176 Hilter a.T.W., Zimmer chen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der 108/109, von montags bis freitags von 8.00 - 12.00 Uhr sowie zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. montags von 14.00 - 16.30 Uhr und donnerstags von 14.00 - 18.00 Uhr öffentlich aus. Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßig- Die Jahresabschlüsse werden nach Bekanntmachung im keit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt Amtsblatt des Landkreises Osnabrück erneut für 7 Tage öf- hat.“ fentlich ausgelegt. Grundlage für die Prüfungsurteile

Hilter a.T.W., den 11. Dezember 2020 „Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB und §§ 157, 158 Niedersächsisches Kommunalverfassungsgesetz (NKom Gemeinde Hilter am Teutoburger Wald VG) i.V.m. § 30 EigBetrVO Nds. unter Beachtung der vom In- (Siegel) Schewski stitut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Der Bürgermeister Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchge- führt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschluss- Amtsblatt für den Landkreis Osnabrück Nr. 1, 15. Januar 2021 prüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lage- berichts“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend be- 14 schrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Prüfung Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und des Jahresabschlusses 2019 berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen der TELKOS Telekommunikationsgesellschaft mbH deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen An- Landkreis Osnabrück, Osnabrück (TELKOS GmbH) forderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresab- Die mit der Prüfung des Jahresabschlusses beauftragte Dr. schluss und zum Lagebericht zu dienen.“ Klein, Dr. Mönstermann + Partner GmbH, Wirtschaftsprü- fungsgesellschaft, Osnabrück, hat mit Datum vom 5. August Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresab- 2020 folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk er- schluss und den Lagebericht teilt: „Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstel- Bestätigungsvermerk lung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapital- des unabhängigen Abschlussprüfers gesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der VERMERK ÜBER DIE PRÜFUNG DES JAHRESAB- Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze SCHLUSSES UND DES LAGEBERICHTS ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhält- nissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Er- Prüfungsurteile tragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzli- chen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die „Wir haben den Jahresabschluss der TELKOS Telekommuni- sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ord- kationsgesellschaft mbH Landkreis Osnabrück, Osnabrück, – nungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2019, der Ge- um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, winn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Janu- der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsich- ar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Anhang, ein- tigten – falschen Darstellungen ist. schließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewer- tungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den La- Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzli- gebericht der TELKOS Telekommunikationsgesellschaft mbH chen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesell-

12 schaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurtei- „Wir haben die Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung so- len. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte wie die wirtschaftliche Führung der Gesellschaft, einschließ- in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstä- lich der wirtschaftlichen Verhältnisse i.S.v. § 53 Abs. 1 Nr. 2 tigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind HGrG, im Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. De- sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungsle- zember 2019 geprüft. gungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Nach unserer Beurteilung erfolgt die Geschäftsführung der Gegebenheiten entgegenstehen. Gesellschaft in allen wesentlichen Belangen ordnungsgemäß. Die Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für der Liquidität und der Rentabilität der Gesellschaft gibt keinen die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffen- Anlass zu wesentlichen Beanstandungen. des Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in al- len wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Ein- Wir haben unsere Prüfung nach § 30 EigBetrVO (Nds) unter klang steht, den Rechtsvorschriften entspricht und die Chan- Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) fest- cen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar- gestellten deutschen Grundsätze zur Prüfung der Ordnungs- stellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für mäßigkeit der Geschäftsführung und der wirtschaftlichen Ver- die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als not- hältnisse gemäß § 53 HGrG durchgeführt. Unsere Verantwor- wendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts tung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist nachfol- in Übereinstimmung mit den anzuwendenden Rechtsvor- gend sowie im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprü- schriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete fers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lagebe- Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu kön- richts“ weitergehend beschrieben. nen.“ Der gesetzliche Vertreter ist verantwortlich für die Ordnungs- mäßigkeit der Geschäftsführung und die wirtschaftlichen Ver- Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jah- hältnisse der Gesellschaft sowie für die Vorkehrungen und resabschlusses und des Lageberichts Maßnahmen (Systeme), die er dafür als notwendig erachtet hat. „Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von we- Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu er- sentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen langen, ob die Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung, ein- Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zu- schließlich der wirtschaftlichen Verhältnisse i.S.v. § 53 Abs. 1 treffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie Nr. 2 HGrG, Anlass zu wesentlichen Beanstandungen geben in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss so- sowie einen Vermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil wie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in nach § 30 EigBetrVO (Nds) zur Ordnungsmäßigkeit der Ge- Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften ent- schäftsführung und der in § 53 Abs. 1 Nr. 2 HGrG genannten spricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwick- Sachverhalte beinhaltet. lung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und Prüfvermerk des Rechnungsprüfungsamtes des Land- zum Lagebericht beinhaltet. kreises Osnabrück

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber „Ergänzende Bemerkungen des Rechnungsprüfungsamtes keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 nach § 34 Abs. 1 Satz 3 EigBetrVO sind nicht erforderlich.“ HGB und §§ 157, 158 Niedersächsisches Kommunalverfas- sungsgesetz (NKomVG) i.V.m. § 30 EigBetrVO (Nds) unter Osnabrück, 08.09.2020 Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) fest- gestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Ab- schlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche fal- Rechnungsprüfungsamt sche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen kön- des Landkreises Osnabrück nen aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und wer- i. A. Ralf Lauxtermann den als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise er- wartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lagebe- richts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adres- Die Gesellschafterversammlung der TELKOS GmbH hat in saten beeinflussen. ihrer Sitzung am 16. Dezember 2020 die Bilanz des Wirt- schaftsjahres 2019 in Aktiva und Passiva gleichlautend auf Die Website des Instituts der Wirtschaftsprüfer (IDW) enthält 38.736.589,21 € festgestellt. Dem Geschäftsführer Dirk Holt- unter https://www.idw.de/idw/verlautbarungen/bestaetigungs- grewe wurde für das Geschäftsjahr 2019 Entlastung erteilt. vermerk/hgb-ja-non-pie eine weitergehende Beschreibung der Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Gemäß § 36 der Verordnung über Eigenbetriebe und andere Jahresabschlusses und des Lageberichts. Diese Beschrei- prüfungspflichtige Einrichtungen (Eigenbetriebsverordnung - bung ist Bestandteil unseres Bestätigungsvermerks. EigBetrVO) vom 12. Juli 2018 (Nds. GVBl. S. 21) in der zurzeit geltenden Fassung werden der Feststellungsvermerk und der Beschluss der Gesellschafterversammlung über den Jahres- SONSTIGE GESETZLICHE UND ANDERE RECHTLICHE abschluss 2019 hiermit öffentlich bekannt gemacht. Der Jah- ANFORDERUNGEN resabschluss und der Lagebericht der TELKOS GmbH für das Geschäftsjahr 2019 liegen vom Tage nach der Veröffentli- Vermerk über die Prüfung der Ordnungsmäßigkeit der chung für sieben Werktage bei der TELKOS GmbH, Am Schö- Geschäftsführung und der in § 53 Abs. 1 Nr. 2 HGrG ge- lerberg 1 (Kreishaus), Zimmer 2060, 49082 Osnabrück, wäh- nannten Sachverhalte rend der Geschäftszeiten öffentlich aus.

13 Osnabrück, 16. Dezember 2020 „Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB und §§ 157, 158 Niedersächsisches Kommunalverfassungsgesetz (NKom TELKOS GmbH VG) i.V.m. § 30 EigBetrVO Nds. unter Beachtung der vom In- Dirk Holtgrewe stitut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Geschäftsführer Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchge- führt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschluss- Amtsblatt für den Landkreis Osnabrück Nr. 1, 15. Januar 2021 prüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lage- berichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend be- 15 schrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und Prüfung berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen des Jahresabschlusses 2019 deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen An- der Netze Holding Osnabrücker Land Verwaltungs- forderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns GmbH, Bohmte erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresab- schluss und zum Lagebericht zu dienen.“ Die mit der Prüfung des Jahresabschlusses beauftragte Dr. Klein, Dr. Mönstermann + Partner GmbH, Wirtschaftsprü- Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahres- fungsgesellschaft, Osnabrück, hat mit Datum vom 31.08.20 abschluss und den Lagebericht folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt: „Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstel- Bestätigungsvermerk lung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapital- des unabhängigen Abschlussprüfers gesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der VERMERK ÜBER DIE PRÜFUNG DES JAHRESAB- Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze SCHLUSSES UND DES LAGEBERICHTS ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhält- nissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Er- Prüfungsurteile tragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzli- chen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die „Wir haben den Jahresabschluss der Netze Holding Osnabrü- sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ord- cker Land Verwaltungs-GmbH, Bohmte, - bestehend aus der nungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, Bilanz zum 31. Dezember 2019 und der Gewinn- und Verlust- um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, rechnung für das Rumpfgeschäftsjahr vom 9. Dezember bis der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtig- zum 31. Dezember 2019 sowie dem Anhang, einschließlich ten - falschen Darstellungen ist. der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Net- Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzli- ze Holding Osnabrücker Land Verwaltungs-GmbH, Bohmte, chen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesell- für das Rumpfgeschäftsjahr vom 9. Dezember bis zum 31. schaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurtei- Dezember 2019 geprüft. len. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstä- Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung ge- tigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind wonnenen Erkenntnisse sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungsle- gungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit • entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen we- zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche sentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesell- Gegebenheiten entgegenstehen. schaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ord- Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für nungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhält- die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffen- nissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanz- des Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in al- lage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2019 sowie ihrer len wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Ein- Ertragslage für das Rumpfgeschäftsjahr vom 9. Dezember klang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften ent- bis zum 31. Dezember 2019 und spricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwick- lung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertre- ter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen • vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutref- (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Auf- fendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen we- stellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den an- sentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang zuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermög- mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen ge- lichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die setzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.“ der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Jahresabschlusses und des Lageberichts Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßig- keit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt „Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu hat.“ erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von we- sentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Grundlage für die Prüfungsurteile Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zu-

14 treffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie sowie einen Vermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss so- nach § 30 EigBetrVO (Nds) zur Ordnungsmäßigkeit der Ge- wie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in schäftsführung und der in § 53 Abs. 1 Nr. 2 HGrG genannten Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften ent- Sachverhalte beinhaltet.“ spricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwick- lung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu Prüfvermerk des Rechnungsprüfungsamtes erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet. „Ergänzende Bemerkungen des Rechnungsprüfungsamtes nach § 34 Abs. 1 Satz 3 EigBetrVO sind nicht erforderlich.“ Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 Osnabrück, 18.11.2020 HGB und §§ 157, 158 Niedersächsisches Kommunalverfas- sungsgesetz (NKomVG) i.V.m. § 30 EigBetrVO Nds. unter Be- achtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festge- Rechnungsprüfungsamt stellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschluss- des Landkreises Osnabrück prüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Dar- i. A. Sonja Göhler stellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als Die Gesellschafterversammlung der Netze Holding Osnabrü- wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet wer- cker Land Verwaltungs-GmbH hat in ihrer Sitzung am 10. De- den könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der zember 2020 die Bilanz des Wirtschaftsjahres 2019 in Aktiva Grundlage dieses Jahresabschlusses und des Lageberichts und Passiva gleichlautend auf 28.570,29 € festgestellt. Dem getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten Geschäftsführer Peter Schone wurde für das Geschäftsjahr beeinflussen. 2019 Entlastung erteilt. Die Website des Instituts der Wirtschaftsprüfer (IDW) enthält unter https://www.idw.de/idw/verlautbarungen/bestaetigungs- Gemäß § 36 der Verordnung über Eigenbetriebe und andere vermerk/hgb-ja-non-pie eine weitergehende Beschreibung prüfungspflichtige Einrichtungen (Eigenbetriebsverordnung - der Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des EigBetrVO) vom 12. Juli 2018 (Nds. GVBl. S. 21) in der zurzeit Jahresabschlusses und des Lageberichts. Diese Beschrei- geltenden Fassung werden der Feststellungsvermerk und der bung ist Bestandteil unseres Bestätigungsvermerks.“ Beschluss der Gesellschafterversammlung über den Jahres- abschluss 2019 hiermit öffentlich bekannt gemacht. Der Jah- resabschluss und der Lagebericht der Netze Holding Osna- SONSTIGE GESETZLICHE UND ANDERE RECHTLICHE brücker Land Verwaltungs-GmbH für das Geschäftsjahr 2019 ANFORDERUNGEN liegen vom Tage nach der Veröffentlichung für sieben Werkta- ge bei der BEVOS GmbH, Am Schölerberg 1 (Kreishaus), Vermerk über die Prüfung der Ordnungsmäßigkeit der Zimmer 4708, 49082 Osnabrück, während der Geschäftszei- Geschäftsführung und der in § 53 Abs. 1 Nr. 2 HGrG ge- ten öffentlich aus. nannten Sachverhalte Osnabrück, 10. Dezember 2020 „Wir haben die Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung, einschließlich der wirtschaftlichen Verhältnisse i.S.v. § 53 Abs. 1 Nr. 2 HGrG, im Rumpfgeschäftsjahr vom 9. Dezember 2019 Netze Holding Osnabrücker Land Verwaltungs-GmbH bis zum 31. Dezember 2019 geprüft. Peter Schone Geschäftsführer Nach unserer Beurteilung erfolgt die Geschäftsführung der Gesellschaft in allen wesentlichen Belangen ordnungsgemäß. Die Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, Amtsblatt für den Landkreis Osnabrück Nr. 1, 15. Januar 2021 der Liquidität und der Rentabilität der Gesellschaft gibt keinen Anlass zu wesentlichen Beanstandungen. 16 Prüfung Wir haben unsere Prüfung nach § 30 EigBetrVO (Nds) unter des Jahresabschlusses 2019 Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) fest- der Netze Holding Osnabrücker Land GmbH & Co. KG, gestellten deutschen Grundsätze zur Prüfung der Ordnungs- Bohmte mäßigkeit der Geschäftsführung und der wirtschaftlichen Ver- hältnisse gemäß § 53 HGrG durchgeführt. Unsere Verantwor- tung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist nachfol- Die mit der Prüfung des Jahresabschlusses beauftragte Dr. gend sowie im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprü- Klein, Dr. Mönstermann + Partner GmbH, Wirtschaftsprü- fers für die Prüfung des Jahresabschlusses“ weitergehend be- fungsgesellschaft, Osnabrück, hat mit Datum vom 31.08.20 schrieben. folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt:

Der gesetzliche Vertreter ist verantwortlich für die Ordnungs- Bestätigungsvermerk mäßigkeit der Geschäftsführung und die wirtschaftlichen Ver- des unabhängigen Abschlussprüfers hältnisse der Gesellschaft sowie für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die er dafür als notwendig erachtet VERMERK ÜBER DIE PRÜFUNG DES JAHRESAB- hat. SCHLUSSES UND DES LAGEBERICHTS

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu er- Prüfungsurteile langen, ob die Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung, ein- schließlich der wirtschaftlichen Verhältnisse i.S.v. § 53 Abs. 1 „Wir haben den Jahresabschluss der Netze Holding Osnabrü- Nr. 2 HGrG, Anlass zu wesentlichen Beanstandungen geben cker Land GmbH & Co. KG, Bohmte, - bestehend aus der Bi-

15 lanz zum 31. Dezember 2019 und der Gewinn- und Verlust- mung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger rechnung für das Rumpfgeschäftsjahr vom 20. Dezember bis Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstel- zum 31. Dezember 2019 sowie dem Anhang, einschließlich lung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - fal- - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Net- schen Darstellungen ist. ze Holding Osnabrücker Land GmbH & Co. KG, Bohmte, für das Rumpfgeschäftsjahr vom 20. Dezember bis zum 31. De- Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzli- zember 2019 geprüft. chen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesell- schaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurtei- Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung ge- len. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte wonnenen Erkenntnisse. in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstä- tigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind • entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen we- sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungsle- sentlichen Belangen den deutschen, für Personenhan- gungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit delsgesellschaften im Sinne des § 264 HGB geltenden zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Be- Gegebenheiten entgegenstehen. achtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entspre- Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für chendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesell- die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffen- schaft zum 31. Dezember 2019 sowie ihrer Ertragslage für des Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in al- das Rumpfgeschäftsjahr vom 20. Dezember bis zum 31. len wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Ein- Dezember 2019 und klang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften ent- spricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwick- • vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutref- lung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertre- fendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen we- ter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen sentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Auf- mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen ge- stellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den an- setzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken zuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermög- der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. lichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.“ Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßig- Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des keit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt Jahresabschlusses und des Lageberichts hat.“ „Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu Grundlage für die Prüfungsurteile erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von we- sentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen „Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zu- Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB und §§ 157, treffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie 158 Niedersächsisches Kommunalverfassungsgesetz (NKom in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss so- VG) i.V.m. § 30 EigBetrVO Nds. unter Beachtung der vom In- wie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in stitut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften ent- Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchge- spricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwick- führt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und lung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschluss- erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und prüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lage- zum Lagebericht beinhaltet. berichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend be- schrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen HGB und §§ 157, 158 Niedersächsisches Kommunalverfas- deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen An- sungsgesetz (NKomVG) i.V.m. § 30 EigBetrVO Nds. unter Be- forderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns achtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festge- erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, stellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschluss- um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresab- prüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Dar- schluss und zum Lagebericht zu dienen.“ stellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahres- wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet wer- abschluss und den Lagebericht den könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und des Lageberichts „Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstel- getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten lung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Perso- beeinflussen. nenhandelsgesellschaften im Sinne des § 264 HGB geltenden Die Website des Instituts der Wirtschaftsprüfer (IDW) enthält handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belan- unter https://www.idw.de/idw/verlautbarungen/bestaetigungs- gen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Be- vermerk/hgb-ja-non-pie eine weitergehende Beschreibung achtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buch- der Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des führung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Jahresabschlusses und des Lageberichts. Diese Beschrei- Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesell- bung ist Bestandteil unseres Bestätigungsvermerks.“ schaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter ver- antwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstim- SONSTIGE GESETZLICHE UND ANDERE RECHTLICHE

16 ANFORDERUNGEN brücker Land GmbH & Co. KG für das Geschäftsjahr 2019 lie- gen vom Tage nach der Veröffentlichung für sieben Werktage Vermerk über die Prüfung der Ordnungsmäßigkeit der bei der BEVOS GmbH, Am Schölerberg 1 (Kreishaus), Zim- Geschäftsführung und der in § 53 Abs. 1 Nr. 2 HGrG ge- mer 4708, 49082 Osnabrück, während der Geschäftszeiten nannten Sachverhalte öffentlich aus.

„Wir haben die Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung, Osnabrück, 10. Dezember 2020 einschließlich der wirtschaftlichen Verhältnisse i.S.v. § 53 Abs. 1 Nr. 2 HGrG, im Rumpfgeschäftsjahr vom 20. Dezember Netze Holding Osnabrücker Land GmbH & Co. KG 2019 bis zum 31. Dezember 2019 geprüft. Peter Schone Geschäftsführer Netze Holding Verwaltungs-GmbH Nach unserer Beurteilung erfolgt die Geschäftsführung der Gesellschaft in allen wesentlichen Belangen ordnungsgemäß. Amtsblatt für den Landkreis Osnabrück Nr. 1, 15. Januar 2021 Die Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, der Liquidität und der Rentabilität der Gesellschaft gibt keinen 17 Anlass zu wesentlichen Beanstandungen. Bekanntmachung Wir haben unsere Prüfung nach § 30 EigBetrVO (Nds) unter der Außenbereichssatzung „Restrup“ Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) fest- gem. § 35 Abs. 6 BauGB, Gemeinde Bippen gestellten deutschen Grundsätze zur Prüfung der Ordnungs- mäßigkeit der Geschäftsführung und der wirtschaftlichen Ver- hältnisse gemäß § 53 HGrG durchgeführt. Unsere Verantwor- Der Rat der Gemeinde Bippen hat in seiner Sitzung am tung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist nachfol- 16.12.2020 die Außenbereichssatzung „Restrup“, bestehend gend sowie im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprü- aus der Planzeichnung nebst Begründung als Satzung gem. § fers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lagebe- 35 Abs. 6 BauGB beschlossen. richts“ weitergehend beschrieben. Planungsanlass:

Die Gemeinde beabsichtigt mit der vorliegenden Planung, der Der gesetzliche Vertreter ist verantwortlich für die Ordnungs- nach wie vor starken Nachfrage an Baugrundstücken durch mäßigkeit der Geschäftsführung und die wirtschaftlichen Ver- Aufstellung einer Außenbereichssatzung nach § 35 Abs. 6 hältnisse der Gesellschaft sowie für die Vorkehrungen und BauGB im Bereich Restrup Genüge zu leisten. Damit soll u. a. Maßnahmen (Systeme), die er dafür als notwendig erachtet dem allgemeinen öffentlichen Interesse an dem Erhalt und der hat. Förderung des Wohnstandortes Bippen und den Wohnbedürf-

nissen der Bevölkerung Rechnung getragen werden. Ziel der Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu er- Planung ist die Schaffung zusätzlicher Baumöglichkeiten in ei- langen, ob die Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung, ein- nem städtebaulichen verträglichen und auf den Eigenbedarf schließlich der wirtschaftlichen Verhältnisse i.S.v. § 53 Abs. 1 abgestellten Umfang. Nr. 2 HGrG, Anlass zu wesentlichen Beanstandungen geben sowie einen Vermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil Lage und Größe des Satzungsbereiches: nach § 30 EigBetrVO (Nds) zur Ordnungsmäßigkeit der Ge- Das ca. 4,3 ha große Satzungsgebiet liegt unmittelbar an der schäftsführung und der in § 53 Abs. 1 Nr. 2 HGrG genannten nordöstlichen Gemeindegrenze Bippens im Ortsteil Restrup, Sachverhalte beinhaltet.“ beidseitig der Restruper Straße (K 119) und beidseitig des Re- struper Weges.

Prüfvermerk des Rechnungsprüfungsamtes Geltungsbereich der Außenbereichssatzung (unmaßstäblich):

„Ergänzende Bemerkungen des Rechnungsprüfungsamtes nach § 34 Abs. 1 Satz 3 EigBetrVO sind nicht erforderlich.“

Osnabrück, 18.11.2020

Rechnungsprüfungsamt des Landkreises Osnabrück i. A. Sonja Göhler

Die Gesellschafterversammlung der Netze Holding Osna- brücker Land GmbH & Co. KG hat in ihrer Sitzung am 10. De- zember 2020 die Bilanz des Wirtschaftsjahres 2019 in Aktiva und Passiva gleichlautend auf 83.015.537,23 € festgestellt. Der Netze Holding Verwaltungs-GmbH – vertreten durch den Geschäftsführer Peter Schone – wurde für das Geschäftsjahr 2019 Entlastung erteilt.

Gemäß § 36 der Verordnung über Eigenbetriebe und andere prüfungspflichtige Einrichtungen (Eigenbetriebsverordnung - EigBetrVO) vom 12. Juli 2018 (Nds. GVBl. S. 21) in der zurzeit geltenden Fassung werden der Feststellungsvermerk und der Beschluss der Gesellschafterversammlung über den Jahres- abschluss 2019 hiermit öffentlich bekannt gemacht. Der Jah- resabschluss und der Lagebericht der Netze Holding Osna-

17 Die Innenbereichssatzung einschließlich Begründung kann Die Abwassergebühren betragen: bei der Gemeinde Bippen, Hauptstraße 4, 49626 Bippen, während der Dienststunden von jedermann eingesehen wer- 1. für 1 m³ Schmutzwasser (§ 13 Abs. 1) = 1,63 € den. Jedermann kann über den Inhalt des Bebauungsplanes 2. für abflusslose Sammelgruben und auch Auskunft verlangen. Kleinkläranlagen (§ 14) a) Grundgebühr pro Grube und Abfuhr = 84,49 € Gemäß § 35 Abs. 6 Satz 6 i. V. m. § 10 Abs. 3 BauGB tritt die b) Beseitigungskosten Satzung mit dieser Bekanntmachung in Kraft. aa) aus abflusslosen Gruben je m³ = 28,09 € ab) aus Kleinkläranlagen = 36,57 € Es wird darauf hingewiesen, dass gemäß § 215 Abs. 1 BauGB je m³ eingesammelten Abwassers / eine nach § 214 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 bis 3 BauGB beachtliche Fäkalschlammes Verletzung der dort bezeichneten Verfahrens- und Formvor- ac) für zusätzliche Anfahrten nach schriften und nach § 214 Abs. 3 Satz 2 BauGB beachtliche § 14 Abs. 3, die ausreichend belegt Mängel des Abwägungsvorganges dann unbeachtlich wer- und begründet sind. = 94,01 € den, wenn sie nicht innerhalb eines Jahres seit dieser Be- ad) für den Einsatz für Notfälle bzw. kanntmachung dieser Satzung schriftlich gegenüber der Stadt Havariefälle nach § 14 Abs. 3 = 226,10 € Fürstenau unter Darlegung des die Verletzung begründenden ae) für vom Gebührenpflichtigen verursachte Sachverhalts geltend gemacht worden sind. und zusätzliche Arbeiten pro Stunde = 107,10 €

Auf die Vorschriften des § 44 Abs. 3 Satz 1 und 2 sowie Abs. 3. für das Einleiten von Niederschlagswasser 4 BauGB über die Entschädigung von durch die Satzung ein- (§ 15 Abs. 1) tretenden Vermögensnachteilen sowie über die Fälligkeit und pro m² gewichteter Fläche jährlich = 0,29 € das Erlöschen entsprechender Entschädigungsansprüche wird hingewiesen. 4. für 1 m³ Kühlwasser und/oder Grundwasser (§ 16 Abs. 1) = 0,50 € 5. für das Einleiten von Abwasser mit einem Bippen, den 17.12.2020 erhöhten Verschmutzungsgrad (§ 17 Abs. 2) werden die Zusatzgebühren für 1 m³ Schmutzwasser bei einer Verschmutzung von mehr als Gemeinde Bippen 1.000 CSB [mg O2/l] nach folgender Formel berechnet: (Siegel) Tolsdorf Bürgermeister (CSB [mg O2/l] – 1.000 CSB [mg O2/l]) * 0,47 Euro/1.000 CSB [mg O2/l]

Amtsblatt für den Landkreis Osnabrück Nr. 1, 15. Januar 2021 Artikel 2

18 § 5 Beitragssatz

2. Änderungssatzung Die Beitragssätze betragen: zur Satzung über die Erhebung von Beiträgen und Gebühren für die Abwasserbeseitigung der Stadt 1. Schmutzwasserbeseitigung 8,93 Euro / m² Bramsche – Abwasserbeseitigungsbetrieb (Abgabensatzung für die Abwasserbeseitigung – AGS) 2. Niederschlagswasserbeseitigung 2,04 Euro / m² vom 06.12.2018 zuletzt geändert am 05.12.2019

Aufgrund der §§ 10, 58 des Niedersächsischen Kommunal- Artikel 3 verfassungsgesetzes – NkomVG – in der Fassung der Be- kanntmachung vom 17. Dezember 2010 (Nds. GVBl. S. 576), zuletzt geändert durch Art. 10 des Gesetzes vom 15.07.2020 Diese Satzung tritt am 01.01.2021 in Kraft. (Nds. GVBl. S. 244), der §§ 1, 2, 5, 6 und 8 des Niedersäch- sischen Kommunalabgabengesetzes (NKAG) in der Fassung vom 23. Januar 2007 (Nds. GVBl. S. 41), zuletzt geändert Bramsche, den 04.12.2020 durch Art. 1 des Gesetzes vom 24.10.2019 (Nds.GVBl. S. 309) und § 6 Abs. 1 des Niedersächsischen Ausführungsge- setzes zum Abwasserabgabengesetz (Nds.AGAbwAG) in der Stadt Bramsche Fassung vom 24.03.1989 (Nds. GVBl. S. 69), zuletzt geändert Pahlmann durch Gesetz vom 20. November 2001 (Nds. GVBl. S. 701) Bürgermeister hat der Rat der Stadt Bramsche in seiner Sitzung am 03.12.2020 folgende Satzung beschlossen: Amtsblatt für den Landkreis Osnabrück Nr. 1, 15. Januar 2021

Artikel 1 19 Sonstige Berichtsbestandteile § 19 der Abgabensatzung für die Abwasserbeseitigung wird wie folgt neu gefasst: Angaben zur Feststellung:

§ 19 Gebührensätze Der Jahresabschluss wurde am 01.07.2020 festgestellt.

18 Die mit der Prüfung des Jahresabschlusses beauftragte Dr. Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Auf- Klein, Dr. Mönstermann + Partner, Wirtschaftsprüfungsgesell- sichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht schaft und Steuerberatungsgesellschaft Osnabrück, hat mit Datum vom 25.05.2020 folgenden uneingeschränkten Bestä- Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstel- tigungsvermerk erteilt: lung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapital- gesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der „BESTÄTIGUNGSVERMERK Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhält- nissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Er- An die VLO Verkehrsgesellschaft Landkreis Osnabrück tragslage der Gesellschaft vermittelt. GmbH, Bohmte Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die in- Vermerk über die Prüfung des Jahresabschlusses und ternen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deut- des Lageberichts schen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als not- wendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresab- Prüfungsurteile schlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beab- sichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist. Wir haben den Jahresabschluss der VLO Verkehrsgesell- schaft Landkreis Osnabrück GmbH, Bohmte, - bestehend aus Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzli- der Bilanz zum 31. Dezember 2019 und der Gewinn- und Ver- chen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesell- lustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. schaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurtei- Dezember 2019 sowie dem Anhang, einschließlich der Dar- len. stellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - ge- Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in prüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der VLO Ver- Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätig- kehrsgesellschaft Landkreis Osnabrück GmbH, Bohmte, für keit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungsle- geprüft. gungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung ge- zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche wonnenen Erkenntnisse Gegebenheiten entgegenstehen.

• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen we- Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für sentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesell- die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffen- schaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und des Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in al- vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ord- len wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Ein- nungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhält- klang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften ent- nissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanz- spricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwick- lage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2019 sowie ihrer lung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertre- Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum ter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen 31. Dezember 2019 und (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Auf- • vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutref- stellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den an- fendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen we- zuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermög- sentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang lichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen ge- Aussagen im Lagebericht erbringen zu können. setzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstel- Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere lung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßig- keit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat. Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts Grundlage für die Prüfungsurteile Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu er- Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des langen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentli- Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Be- chen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Dar- achtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festge- stellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutref- stellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschluss- fendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in prüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Ein- des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses klang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften ent- und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weiter- spricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwick- gehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unab- lung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu hängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrecht- erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und lichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere zum Lagebericht beinhaltet. sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen. (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger

19 Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ord- falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen nungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhält- können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und nissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanz- werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise lage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2019 sowie ihrer erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und des Lage- 31. Dezember 2019 und berichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von • vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutref- Adressaten beeinflussen. fendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen we- sentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang Die Website des Instituts der Wirtschaftsprüfer (IDW) enthält mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen ge- unter setzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Gemäß § 322 https://www.idw.de/idw/verlautbarungen/bestaetigungsver- Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu merk/hgb-ja-non-pie keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat. eine weitergehende Beschreibung der Verantwortung des Ab- schlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Diese Beschreibung ist Bestandteil unseres Grundlage für die Prüfungsurteile Bestätigungsvermerks. Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Osnabrück, den 25. Mai 2020 Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB und §§ 157, 158 Niedersächsisches Kommunalverfassungsgesetz (NKomVG) i.V.m. § 30 EigBetrVO Nds. unter Beachtung der Dr. Klein, Dr. Mönstermann + Partner GmbH vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deut- Wirtschaftsprüfungsgesellschaft schen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung Steuerberatungsgesellschaft durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Ab- Esmann Dr. Niemann schlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weiterge- hend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhän- gig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtli- Amtsblatt für den Landkreis Osnabrück Nr. 1, 15. Januar 2021 chen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit 20 diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass Prüfung die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und des Jahresabschlusses 2019 geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile der VLO Bus GmbH zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahres- Die mit der Prüfung des Jahresabschlusses beauftragte Dr. abschluss und den Lagebericht Klein, Dr. Mönstermann + Partner GmbH, Wirtschaftsprü- fungsgesellschaft, Steuerberatungsgesellschaft, hat mit Da- Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstel- tum vom 25. Mai 2020 folgenden uneingeschränkten Bestäti- lung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapital- gungsvermerk erteilt: gesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der „BESTÄTIGUNGSVERMERK Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS“ ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhält- nissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Er- An die VLO Bus GmbH, Bohmte tragslage der Gesellschaft vermittelt.

VERMERK ÜBER DIE PRÜFUNG DES JAHRESAB- Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die in- SCHLUSSES UND DES LAGEBRICHTS ternen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deut- schen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als not- Prüfungsurteile wendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresab- schlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beab- Wir haben den Jahresabschluss der VLO Bus GmbH, Bohm- sichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist. te, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2019 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzli- 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Anhang, chen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesell- einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewer- schaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurtei- tungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den La- len. gebericht der VLO Bus GmbH, Bohmte, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 geprüft. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätig- Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung ge- keit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie wonnenen Erkenntnisse dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungsle- • entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen we- gungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesell- zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche schaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und Gegebenheiten entgegenstehen.

20 Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für Gesellschaft in allen wesentlichen Belangen ordnungsgemäß. die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffen- Die Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, des Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in al- der Liquidität und der Rentabilität der Gesellschaft gibt keinen len wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Ein- Anlass zu wesentlichen Beanstandungen. klang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften ent- spricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwick- Wir haben unsere Prüfung nach § 30 EigBetrVO (Nds) unter lung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertre- Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) fest- ter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen gestellten deutschen Grundsätze zur Prüfung der Ordnungs- (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Auf- mäßigkeit der Geschäftsführung und der wirtschaftlichen Ver- stellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den an- hältnisse gemäß § 53 HGrG durchgeführt. zuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermög- Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grund- lichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die sätzen ist nachfolgend sowie im Abschnitt „Verantwortung des Aussagen im Lagebericht erbringen zu können. Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts“ weitergehend beschrieben. Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts Der gesetzliche Vertreter ist verantwortlich für die Ordnungs- mäßigkeit der Geschäftsführung und die wirtschaftlichen Ver- Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu er- hältnisse der Gesellschaft sowie für die Vorkehrungen und langen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentli- Maßnahmen (Systeme), die er dafür als notwendig erachtet chen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Dar- hat. stellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutref- fendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu er- allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie langen, ob die Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung, ein- mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Ein- schließlich der wirtschaftlichen Verhältnisse i.S.v. § 53 Abs. 1 klang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften ent- Nr. 2 HGrG, Anlass zu wesentlichen Beanstandungen geben spricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwick- sowie einen Vermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil lung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu nach § 30 EigBetrVO (Nds) zur Ordnungsmäßigkeit der Ge- erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und schäftsführung und der in § 53 Abs. 1 Nr. 2 HGrG genannten zum Lagebericht beinhaltet. Sachverhalte beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber Übrige Angaben gemäß § 32 Abs. 2 EigBetrVO (Nds) keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB und §§ 157, 158 Niedersächsisches Kommunalverfas- Gemäß § 33 Abs. 2 EigBetrVO (Nds) bestätigen wir: Der Jah- sungsgesetz (NKomVG) i.V.m. § 30 EigBetrVO Nds. unter Be- resabschluss, der Lagebericht und die Buchführung entspre- achtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festge- chen nach pflichtgemäßer Prüfung den Rechtsvorschriften. stellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschluss- Die Geschäftsführung erfolgt ordnungsgemäß. Die Entwick- prüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Dar- lung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, der Liquidität stellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus und der Rentabilität ist nicht zu beanstanden. Die Gesellschaft Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wird wirtschaftlich geführt.“ wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet wer- den könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und des Lageberichts „Ergänzende Bemerkungen des Rechnungsprüfungsamtes getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten nach § 34 Abs. 1 Satz 3 EigBetrVO sind nicht erforderlich.“ beeinflussen. Osnabrück, 30.06.2020 Die Website des Instituts der Wirtschaftsprüfer (IDW) enthält unter Rechnungsprüfungsamt https://www.idw.de/idw/verlautbarungen/bestaetigungsver- des Landkreises Osnabrück merk/hgb-ja-non-pie Sonja Göhler eine weitergehende Beschreibung der Verantwortung des Ab- Die Gesellschafterversammlung der VLO Bus GmbH hat in ih- schlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und rer Sitzung am 17.12.2020 die Bilanz des Wirtschaftsjahres des Lageberichts. Diese Beschreibung ist Bestandteil unseres 2019 in Aktiva und Passiva gleichlautend auf 2.533.241,81 € Bestätigungsvermerks. festgestellt. Dem Geschäftsführer Prof. Dr. Stephan Rolfes wurde für das Geschäftsjahr 2019 Entlastung erteilt. SONSTIGE GESETZLICHE UND ANDERE RECHTLICHE ANFORDERUNGEN Gemäß §§ 158, 157 Niedersächsisches Kommunalverfas- sungsgesetz (NKomVG) i. V. m. § 36 Eigenbetriebsverord- Vermerk über die Prüfung der Ordnungsmäßigkeit der nung (EigBetrVO) werden der Feststellungsvermerk und der Geschäftsführung und der in § 53 Abs. 1 Nr. 2 HGrG ge- Beschluss der Gesellschafterversammlung über den Jahres- nannten Sachverhalte abschluss 2019 hiermit öffentlich bekannt gemacht. Der Jah- resabschluss und der Lagebericht der VLO Bus GmbH für das Wir haben die Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung, ein- Geschäftsjahr 2019 liegen vom Tage nach der Veröffentli- schließlich der wirtschaftlichen Verhältnisse i.S.v. § 53 Abs. 1 chung für sieben Werktage bei der VLO Bus GmbH, Bremer Nr. 2 HGrG, im Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Straße 11, 49163 Bohmte, während der Geschäftszeiten öf- Dezember 2019 geprüft. fentlich aus.

Nach unserer Beurteilung erfolgt die Geschäftsführung der Bohmte, 17.12.2020

21 VLO Bus GmbH und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Ab- Prof. Dr. Stephan Rolfes schlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und Geschäftsführer des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weiterge- hend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhän- gig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtli- Amtsblatt für den Landkreis Osnabrück Nr. 1, 15. Januar 2021 chen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit 21 diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass Prüfung die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und des Jahresabschlusses 2019 geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile der VLO Bahn GmbH zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahres- Die mit der Prüfung des Jahresabschlusses beauftragte Dr. abschluss und den Lagebericht Klein, Dr. Mönstermann + Partner GmbH, Wirtschaftsprü- fungsgesellschaft, Steuerberatungsgesellschaft Osnabrück, Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstel- hat mit Datum vom 15. Mai 2020 den folgenden unein¬ge- lung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapital- schränkten Bestätigungsvermerk erteilt: gesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze „BESTÄTIGUNGSVERMERK ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhält- DES UNABHÄNGIGEGEN ABSCHLUSSPRÜFERS“ nissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Er- tragslage der Gesellschaft vermittelt. An die VLO Bahn GmbH, Bohmte Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die in- VERMERK ÜBER DIE PRÜFUNG DES JAHRESAB- ternen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deut- SCHLUSSES UND DES LAGEBERICHTS schen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als not-

wendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresab- Prüfungsurteile schlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beab-

sichtigten oder unbeabsichtigten - fa schen Darstellungen ist. Wir haben den Jahresabschluss der VLO Bahn GmbH, Bohm- te, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2019 und Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzli- der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom chen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesell- 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Anhang, schaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurtei- einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewer- len. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte tungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den La- in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstä- gebericht der VLO Bahn GmbH, Bohmte, für das Geschäfts- tigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind jahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 geprüft. sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungsle-

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung ge- gungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit wonnenen Erkenntnisse zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche • entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen we- Gegebenheiten entgegenstehen. sentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesell- schaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ord- die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffen- nungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhält- des Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in al- nissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanz- len wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Ein- lage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2019 sowie ihrer klang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften ent- Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum spricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwick- 31. Dezember 2019 und lung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertre- • vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutref- ter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen fendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen we- (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Auf- sentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang stellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den an- mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen ge- zuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermög- setzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken lichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßig- Jahresabschlusses und des Lageberichts keit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat. Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu er- Grundlage für die Prüfungsurteile langen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentli- chen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Dar- Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des stellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutref- Lageberichts in Übereinstimmung mit §317 HGB und §§ 157, fendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in 158 Niedersächsisches Kommunalverfassungsgesetz allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie (NKomVG) i.V.m. § 30 EigBetrVO Nds. unter Beachtung der mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Ein- vom Institut der Wirtschaftsprüfer( IDW) festgestellten deut- klang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften ent- schen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung spricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwick- durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften lung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu

22 erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und ben sowie einen Vermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil zum Lagebericht beinhaltet. nach § 30 EigBetrVO (Nds) zur Ordnungsmäßigkeit der Ge- schäftsführung und der in § 53 Abs. 1 Nr. 2 HGrG genannten Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber Sachverhalte beinhaltet. keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit §317 HGB und §§ 157, 158 Niedersächsisches Kommunalverfas- sungsgesetz (NKomVG) i.V.m. § 30 EigBetrVO Nds. unter Be- Übrige Angaben gemäß § 33 Abs. 2 EigBetrVO (Nds) achtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festge- stellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschluss- Gemäß § 33 Abs. 2 EigBetrVO (Nds) bestätigen wir: Der Jah- prüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Dar- resabschluss, der Lagebericht und die Buchführung entspre- stellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus chen nach pflichtgemäßer Prüfung den Rechtsvorschriften. Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als Die Geschäftsführung erfolgt ordnungsgemäß. Die Entwick- wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet wer- lung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, der Liquidität den könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der und der Rentabilität ist nicht zu beanstanden. Die Gesellschaft Grundlage dieses Jahresabschlusses und des Lageberichts wird wirtschaftlich geführt.“ getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen. „Ergänzende Bemerkungen des Rechnungsprüfungsamtes nach § 34 Abs. 1 Satz 3 EigBetrVO sind nicht erforderlich.“ Die Website des Instituts der Wirtschaftsprüfer (IDW) enthält unter Osnabrück, 30.06.2020 https://www.idw.de/idw.de/verlautbarungen/bestaetigungsver- merk/hgb-ia-non-pie Rechnungsprüfungsamt eine weitergehende Beschreibung der Verantwortung des Ab- des Landkreises Osnabrück schlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und i. A. Sonja Göhler des Lageberichts. Diese Beschreibung ist Bestandteil unseres Bestätigungsvermerks. Die Gesellschafterversammlung der VLO Bahn GmbH hat in ihrer Sitzung am 17.12.2020 die Bilanz des Wirtschaftsjahres 2019 in Aktiva und Passiva gleichlautend auf 28.429,84 € fest- SONSTIGE GESETZLICHE UND ANDERE RECHTLICHE gestellt. Den Geschäftsführern Peter Schone und Jürgen Werner wurde für das Geschäftsjahr 2019 Entlastung erteilt. ANFORDERUNGEN

Gemäß §§ 158, 157 Niedersächsisches Kommunalverfas- Vermerk über die Prüfung der Ordnungsmäßigkeit der sungsgesetz (NKomVG) i. V. m. § 36 Eigenbetriebsverord- Geschäftsführung und der in § 53 Abs. 1 Nr. 2 HGrG ge- nung (EigBetrVO) werden der Feststellungsvermerk und der nannten Sachverhalte. Beschluss der Gesellschafterversammlung über den Jahres-

abschluss 2019 hiermit öffentlich bekannt gemacht. Der Jah- Wir haben die Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung, ein- resabschluss und der Lagebericht der VLO Bahn GmbH für schließlich der wirtschaftlichen Verhältnisse i. S. v. § 53 Abs. das Geschäftsjahr 2019 liegen vom Tage nach der Veröffent- 1 Nr. 2 HGrG, im Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum lichung für sieben Werktage bei der VLO Bahn GmbH, Bremer 31. Dezember 2019 geprüft. Straße 11, 49163 Bohmte, während der Geschäfts¬zeiten öf-

fentlich aus. Nach unserer Beurteilung erfolgt die Geschäftsführung der

Gesellschaft in allen wesentlichen Belangen ordnungsgemäß. Die Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, Bohmte, 17.12.2020 der Liquidität und der Rentabilität der Gesellschaft gibt keinen Anlass zu wesentlichen Beanstandungen. VLO Bahn GmbH Wir haben unsere Prüfung nach § 30 EigBetrVO (Nds) unter Peter Schone Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) fest- Geschäftsführer gestellten deutschen Grundsätze zur Prüfung der Ordnungs- mäßigkeit der Geschäftsführung und der wirtschaftlichen Ver- hältnisse gemäß § 53 HGrG durchgeführt. Amtsblatt für den Landkreis Osnabrück Nr. 1, 15. Januar 2021

Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grund- 22 sätzen ist nachfolgend sowie im Abschnitt "Verantwortung des Bekanntmachung Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und der Genehmigung der 87. Änderung des Lageberichts" weitergehend beschrieben. des Flächennutzungsplanes der Samtgemeinde Bersenbrück Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Ord- nungsmäßigkeit der Geschäftsführung und die wirtschaftli- chen Verhältnisse der Gesellschaft sowie für die Vorkehrun- Der Landkreis Osnabrück hat mit Verfügung vom 11.12.2020, gen und Maßnahmen (Systeme), die sie dafür als notwendig Az.: 6.3-10-87-2020, die vom Rat der Samtgemeinde Bersen- erachtet haben. brück in seiner Sitzung am 07.10.2020 beschlossene 87. Än- derung des Flächennutzungsplanes der Samtgemeinde Ber- Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu er- senbrück genehmigt. Der Geltungsbereich ist in dem nachste- langen, ob die Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung, ein- henden Kartenausschnitt mit einer schwarz gestrichelten Linie schließlich der wirtschaftlichen Verhältnisse i. S. v. § 53 Abs. umrandet und beinhaltet folgende Änderung in der Mitglieds- 1 Nr. 2 HGrG, Anlass zu wesentlichen Beanstandungen ge- gemeinde :

23 Der Rat der Stadt Bersenbrück hat in seiner Sitzung am 08.12.2020 den Bebauungsplan Nr. 106 „Gewerbepark Ahau- sen Teil III“, bestehend aus der Planzeichnung mit den pla- nungsrechtlichen Festsetzungen, gemäß § 10 Abs. 1 BauGB als Satzung beschlossen und die Begründung zu diesem Be- bauungsplan anerkannt.

Der Geltungsbereich hat eine Größe von ca. 8,1 ha und liegt zwischen dem bestehenden Gewerbepark Ahausen und der B 68 (Westumgehung). Im Norden wird er von der B 214 „ An- kumer Straße“ begrenzt. Den Westrand des Geltungsberei- ches bildet die Straße „Am Kartel“. Ein rund 1,1 ha großer Teil- bereich im Süden wurde als Biotop mit Feuchtbiotop, Brache- stadien und verschiedenen Gehölzstrukturen angelegt und soll als ökologische Ausgleichfläche bereitgestellt werden. Der übrige Bereich wird als Industriegebiet mit Nutzungsein- schränkung ausgewiesen.

Darstellung einer Gewerblichen Baufläche zur Größe von ca. 2,8 ha nördlich der L 76 als westliche Erweiterung des dor- tigen Gewerbegebietes „Waller Esch“.

Die 87. Änderung des Flächennutzungsplanes der Samtge- meinde Bersenbrück, bestehend aus der Planzeichnung und der Planbegründung mit Umweltbericht und weiteren Anlagen, liegt ab sofort in der Samtgemeindeverwaltung Bersenbrück, Fachdienst III – Zimmer 122, Lindenstraße 2, 49593 Bersen- brück, während der Dienststunden zu jedermanns Einsicht aus. Mit dieser Bekanntmachung wird die 87. Änderung des Flächennutzungsplanes wirksam.

Es wird darauf hingewiesen, dass gem. § 215 Abs. 1 BauGB eine nach § 214 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 bis 3 BauGB beachtliche Verletzung der dort bezeichneten Verfahrens- und Formvor- schriften, eine unter Berücksichtigung des § 214 Abs. 2 BauGB be-achtliche Verletzung der Vorschriften über das Ver- hältnis des Bebauungsplans und des Flächennutzungsplans und nach § 214 Abs. 3 Satz 2 BauGB beachtliche Män-gel des Abwägungsvorgangs unbeachtlich werden, wenn sie nicht in- nerhalb eines Jahres seit dieser Bekanntmachung schriftlich gegenüber der Samtgemeinde Bersenbrück unter Darlegung des die Verletzung begründenden Sachverhalts geltend ge- macht worden sind. Dies gilt entsprechend, wenn Fehler nach Der Bebauungsplan Nr. 106 „Gewerbepark Ahausen Teil III“ § 214 Abs. 2 a BauGB beachtlich sind. einschließlich Begründung kann ab sofort bei der Stadt Ber- senbrück, Markt 6, 49593 Bersenbrück, während der Dienst- Bersenbrück, den 17.12.2020 stunden von jedermann eingesehen werden. Über den Inhalt wird auf Verlangen Auskunft gegeben. Mit dieser Bekanntma- chung tritt der Bebauungsplan in Kraft. Samtgemeinde Bersenbrück Der Samtgemeindebürgermeister Es wird darauf hingewiesen, dass gem. § 215 Abs. 1 BauGB Michael Wernke eine nach § 214 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 bis 3 BauGB beachtliche Verletzung der dort bezeichneten Verfahrens- und Formvor- schriften, eine unter Berücksichtigung des § 214 Abs. 2 Amtsblatt für den Landkreis Osnabrück Nr. 1, 15. Januar 2021 BauGB beachtliche Verletzung der Vorschriften über das Ver- hältnis des Bebauungsplans und des Flächennutzungsplans 23 und nach § 214 Abs. 3 Satz 2 BauGB beachtliche Mängel des Abwägungsvorgangs unbeachtlich werden, wenn sie nicht in- Bekanntmachung nerhalb eines Jahres seit dieser Bekanntmachung schriftlich des Bebauungsplanes Nr. 106 „Gewerbepark Ahausen gegenüber der Stadt Bersenbrück unter Darlegung des die Teil III“ der Stadt Bersenbrück Verletzung begründenden Sachverhalts geltend gemacht wor-

24 den sind. Dies gilt entsprechend, wenn Fehler nach § 214 Die 4. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 1 einschließlich Abs. 2a beachtlich sind. Begründung kann ab sofort im Rathaus der Gemeinde Egger- mühlen, von-Boeselager-Platz 2, 49577 Eggermühlen, wäh- Auf die Vorschriften des § 44 Abs. 3 Satz 1 und 2 sowie Abs. rend der Dienststunden von jedermann eingesehen werden. 4 BauGB über die Entschädigung von durch den Bebauungs- Über den Inhalt wird auf Verlangen Auskunft gegeben. Mit die- plan eintretenden Vermögensnachteilen sowie über die Fällig- ser Bekanntmachung tritt der Bebauungsplan in Kraft. keit und das Erlöschen entsprechender Entschädigungsan- sprüche wird hingewiesen. Es wird darauf hingewiesen, dass gem. § 215 Abs. 1 BauGB eine nach § 214 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 bis 3 BauGB beachtliche Verletzung der dort bezeichneten Verfahrens- und Formvor- Bersenbrück, den 22. Dezember 2020 schriften, eine unter Berücksichtigung des § 214 Abs. 2 BauGB beachtliche Verletzung der Vorschriften über das Ver- hältnis des Bebauungsplanes und des Flächennutzungspla- Der Bürgermeister nes und nach § 214 Abs. 3 Satz 2 BauGB beachtliche Mängel Klütsch des Abwägungsvorganges unbeachtlich werden, wenn sie nicht innerhalb eines Jahres seit dieser Bekanntmachung schriftlich gegenüber der Gemeinde Eggermühlen unter Dar- Amtsblatt für den Landkreis Osnabrück Nr. 1, 15. Januar 2021 legung des die Verletzung begründenden Sachverhalts gel-

tend gemacht worden sind. Dies gilt entsprechend, wenn Feh- 24 ler nach § 214 Abs. 2 a BauGB beachtlich sind. Bekanntmachung der 4. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 1 Auf die Vorschriften des § 44 Abs. 3 Satz 1 und 2 sowie Abs. der Gemeinde Eggermühlen 4 BauGB über die Entschädigung von durch den Bebauungs- plan eintretenden Vermögensnachteilen sowie über die Fällig- keit und das Erlöschen entsprechender Entschädigungsan- Der Rat der Gemeinde Eggermühlen hat in seiner Sitzung am sprüche wird hingewiesen. 21.12.2020 die 4. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 1, be- stehend aus der Planzeichnung mit den textlichen planungs- rechtlichen und baugestalterischen Festsetzungen, gemäß § Eggermühlen, den 28.12.2020 10 Abs. 1 Baugesetzbuch (BauGB) als Satzung beschlossen und die Begründung dazu anerkannt. Die Aufstellung dieses Gemeinde Eggermühlen Bebauungsplanes erfolgte im beschleunigten Verfahren gem. Der Bürgermeister § 13 a BauGB (Bebauungsplan der Innenentwicklung). (Siegel) Frerker

Der Geltungsbereich zur Größe von ca. 4,2 ha ist in dem nachstehenden Kartenausschnitt durch Umrandung gekenn- zeichnet und umfasst die Grundstücke beidseitig der Wiesen- Amtsblatt für den Landkreis Osnabrück Nr. 1, 15. Januar 2021 straße und der Bergstraße im nördlichen Abschnitt. Mit dieser Änderung wird unter anderem der überbaubare Bereich für 25 die Grundstücke erweitert, damit zusätzlicher Wohnraum ge- Satzung schaffen werden kann. Das Gebiet ist als Allgemeines Wohn- über die Gewährung von Aufwandsentschädigungen gebiet ausgewiesen. und Verdienstausfall für Ehrenbeamte und sonstige ehrenamtlich tätige Funktionsträger in der Freiwilligen Feuerwehr der Samtgemeinde Fürstenau

Aufgrund der §§ 10, 44 und 58 Abs. 1 Nr. 5 des Niedersäch- sischen Kommunalverfassungsgesetzes (NKomVG) und der §§ 32 und 33 des Niedersächsischen Brandschutzgesetzes (NBrandSchG) in der jeweils gültigen Fassung hat der Rat der Samtgemeinde Fürstenau in seiner Sitzung am 17.12.2020 folgende Satzung zur Satzung über die Gewährung von Auf- wandsentschädigungen und Verdienstausfall für Ehrenbeam- te und sonstige ehrenamtlich tätige Funktionsträger in der Freiwilligen Feuerwehr der Samtgemeinde Fürstenau be- schlossen:

§ 1 Gemeindebrandmeisterin oder Gemeindebrandmeister

(1) Die Gemeindebrandmeisterin oder der Gemeindebrand- meister erhält für seine ehrenamtliche Tätigkeit eine mo- natliche Aufwandsentschädigung in Höhe von 200,00 EUR.

(2) Die ständige Vertreterin oder der ständige Vertreter des Gemeindebrandmeisters erhält die Hälfte des unter Abs. 1 genannten Betrages, sofern er nicht gleichzeitig Orts- brandmeister ist.

25 (3) Ist der ständige Vertreter des Gemeindebrandmeisters lungen der Freiwilligen Feuerwehren erhalten eine monat- gleichzeitig Ortsbrandmeister, so erhält er zu seiner nach liche Aufwandsentschädigung in Höhe von je 60,00 EUR. § 2 genannten Entschädigung ¼ der Aufwandsentschädi- Die Aufwandsentschädigung für die stellv. Jugendwartin gung des Gemeindebrandmeisters nach Abs. 1 oder stellv. Jugendwart beträgt 30,00 EUR.

(2) Die SG-Jugendwartin oder der SG-Jugendwart erhalten § 2 eine monatliche Aufwandsentschädigung von 50,00 €. Ortsbrandmeisterin oder Ortsbrandmeister (3) Sind in einer Feuerwehr mehrere Jugendwarte tätig, wird (1) Die Aufwandsentschädigung für die Ortsbrandmeisterin dieser Betrag aufgeteilt. oder den Ortsbrandmeister und deren Stellvertreterin oder Stellvertreter werden nach der Größe (Ortsfeuerwehren mit Grundausstattung, Feuerwehrstützpunkte und Feuer- § 7 wehrschwerpunkt) der einzelnen Wehren festgesetzt. Sie Funkwartin oder Funkwart betragen monatlich: (1) Die Funkwartin oder der Funkwart der Freiwilligen Feuer- a) Ortsbrandmeister Fürstenau 150,00 EUR wehr auf Samtgemeindeebene erhält eine monatliche Auf- Stellvertreter/in 75,00 EUR wandsentschädigung in Höhe von 50,00 EUR.

b) Ortsbrandmeister Berge 110,00 EUR Stellvertreter/in 55,00 EUR § 8 Ausbildungsleiterin oder Ausbildungsleiter c) Ortsbrandmeister Bippen 110,00 EUR Stellvertreter 55,00 EUR (1) Die Ausbildungsleiterin oder der Ausbildungsleiter der Freiwilligen Feuerwehr auf Samtgemeindeebene erhält ei- d) Ortsbrandmeister Grafeld 80,00 EUR ne monatliche Aufwandsentschädigung in Höhe von 30,00 Stellvertreter/in 40,00 EUR EUR.

e) Ortsbrandmeister Ohrtermersch/Ohrte 80,00 EUR Stellvertreter/in 40,00 EUR § 9 Atemschutzgerätewartin oder Atemschutzgerätewart f) Ortsbrandmeister Schwagstorf 80,00 EUR Stellvertreter/in 40,00 EUR (1) Die Atemschutzgerätewartin oder der Atemschutzgeräte- wart der Freiwilligen Feuerwehr auf Samtgemeindeebene g) Ortsbrandmeister Vechtel 80,00 EUR erhält eine monatliche Aufwandsentschädigung in Höhe Stellvertreter/in 40,00 EUR von 50,00 €.

(2) Die Atemschutzgerätewartin oder der Atemschutzgeräte- § 3 wart der freiwilligen Feuerwehren erhalten eine Aufwands- Schriftführerin oder Schriftführer entschädigung jeweils von 5,00 €/PA.

(1) Die Schriftführerin oder der Schriftführer der Feuerwehr (3) Die Aufwandsentschädigung für die Reinigung, Wartung auf Samtgemeindeebene erhält eine monatliche Auf- und Prüfung je Lungenautomat wird auf 3,00 EUR, je wandsentschädigung in Höhe von 30,00 EUR. Atemschutzmaske auf 5,00 EUR festgesetzt.

§ 4 Sicherheitsbeauftragte oder Sicherheitsbeauftragter § 10 EDV-Wartin oder EDV-Wart (1) Die Sicherheitsbeauftragte oder der Sicherheitsbeauftrag- te der Feuerwehr auf Samtgemeindeebene erhält eine (1) Die EDV-Wartin oder EDV-Wart der Freiwilligen Feuer- Aufwandsentschädigung von 30,00 EUR. wehr auf Samtgemeindeebene erhält eine monatliche Auf- wandsentschädigung in Höhe von 50,00 EUR.

§ 5 Gerätewartin oder Gerätewart § 11 (1) Die Gerätewartin oder der Gerätewart der freiwilligen Feu- Ersatz von Verdienstausfall erwehren erhalten jeweils eine monatliche Aufwandsent- schädigung wie folgt: (1) Für Ansprüche der Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr auf Ersatz des Verdienstausfalles bzw. Weiterzahlung des Pro Großfahrzeug jeweils 30,00 EUR Arbeitsentgeltes bei Einsätzen und Ausbildungsmaßnah- Pro MTW u. Anhänger jeweils 15,00 EUR men, Ersatz der Aufwendungen für die Betreuung von Kin- dern sowie für die Regulierung weiterer Entschädigungs- ansprüche gilt § 12 Nds. Brandschutzgesetz. Der Höchst- § 6 betrag des gemäß § 12 Abs.5 des Nds. Brandschutzgeset- Jugendwartin oder Jugendwart zes an selbständig Tätige zu erstattenden Verdienstaus- falls wird auf 26,00 EUR je angefangene Stunde festge- (1) Die Jugendwartin oder der Jugendwart der Jugendabtei- setzt.

26 § 12 26 Aufwendungen für Lehrgänge Prüfung des Jahresabschlusses 2019 (1) Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr, die an einem Lehr- des Wasserwerkes der Gemeinde Bissendorf gang an den Nds. Akademien für Brand- und Katastro- phenschutz in Celle und Loy teilnehmen wird der nachge- wiesene Verdienstausfall erstattet. Für lohnabhängige Ar- 1. Der Abschlussprüfer der INTECON GmbH Wirtschaftsprü- beitnehmer/innen sind für Lehrgangsbesuche entspre- fungsgesellschaft hat nachstehenden Bestätigungsvermerk chend der Bestimmungen des § 32 Abs. 2 des erteilt: NBrandSchG privaten Arbeitgeber/innen die Kosten der Lohnfortzahlung zu erstatten. „BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS Sofern kein Verdienstausfall entstanden ist, erhalten die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr einen Erstattungs- An das Wasserwerk der Gemeinde Bissendorf betrag nach Abs. 2. Prüfungsurteile (2) Für Wochenlehrgänge wird der Höchstbetrag der Erstat- Wir haben den Jahresabschluss des Wasserwerkes der Ge- tung auf 100€/täglich festgesetzt. meinde Bissendorf – bestehend aus der Bilanz zum 31.12.2019 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das (3) Für die Teilnahme an Lehrgängen werden die Höchstbe- Wirtschaftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019 sowie träge der Erstattung wie folgt festgesetzt: dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzie- rungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus a. Maschinistenlehrgang/ 93,00 EUR haben wir den Lagebericht des Wasserwerkes der Gemeinde b. Atemschutzgeräteträgerlehrgang/ 93,00 EUR Bissendorf für das Wirtschaftsjahr vom 01.01.2019 bis zum technische Hilfe 31.12.2019 geprüft. c. Sprechfunkerlehrgang/ 52,00 EUR

Gefährliche Stoff ABC/ Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung ge- Neigungslehrgang Jugendfeuerwehr wonnenen Erkenntnisse d. Lehrgangsbesuche von Führungskräften: • entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen we- Leiter einer Feuerwehr - bei 2 Tagen 128,00 EUR sentlichen Belangen den Vorschriften der Eigenbetriebs- Fortbildung Führungskräfte 3 Tage 154,00 EUR verordnung des Bundeslandes Niedersachsen i.V.m. den e. Einstiegslehrgang Jugendfeuerwehr 154,00 EUR einschlägigen deutschen für Kapitalgesellschaften gelten-

den handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter (4) Für die Teilnahme an Lehrgängen, die innerhalb der Samt- Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger gemeinde Fürstenau abgehalten werden (Grundlehr- Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entspre- gang), wird der Höchstbetrag der Erstattung auf 26,00 chendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Eigen- EUR festgesetzt. betriebs zum 31.12.2019 sowie seiner Ertragslage für das

Wirtschaftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019 und § 13

Aufwandsentschädigung bei Verhinderung • vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutref-

fendes Bild von der Lage des Eigenbetriebs. In allen we- (1) Die Zahlung der Aufwandsentschädigung entfällt, wenn sentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang der Empfänger ununterbrochen länger als drei Monate mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen ge- verhindert ist seine Funktion wahrzunehmen, mit Ablauf des dritten auf den Beginn der Nichtwahrnehmung der setzlichen Vorschriften der Eigenbetriebsverordnung des Funktion folgenden Kalendermonats; Erholungsurlaub Bundeslandes Niedersachsen und stellt die Chancen und bleibt außer Betracht. Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

(2) Nimmt der Vertreter die Funktionen ununterbrochen länger Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere als 3 Monate wahr (Erholungsurlaub bleibt außer Be- Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßig- tracht), so erhält er für die darüberhinausgehende Zeit drei keit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat. Viertel der für den Vertretenen festgesetzten Aufwands- entschädigung. Eine nach diesen Richtlinien an den Ver- Grundlage für die Prüfungsurteile treter zu zahlende Aufwandsentschädigung ist anzurech- Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des nen. Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB und § 157 NKomVG unter Beachtung der vom Institut der Wirtschafts- § 14 prüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungs- Inkrafttreten/Außerkrafttreten mäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwor- tung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Ab- Diese Satzung tritt am 01. Januar 2021 in Kraft. Gleichzeitig schnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung tritt die Satzung vom 14. März 2013 außer Kraft. des Jahresabschlusses und des Lageberichts“ unseres Be- stätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von Fürstenau, den 17.12.2020 dem Eigenbetrieb unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vor- Samtgemeinde Fürstenau schriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflich- Samtgemeindebürgermeister ten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir (Siegel) Trütken sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungs- nachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum La- Amtsblatt für den Landkreis Osnabrück Nr. 1, 15. Januar 2021 gebericht zu dienen.

27 Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des für die oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlus- Überwachung verantwortlichen Betriebsausschusses für ses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entschei- den Jahresabschluss und Lagebericht dungen von Adressaten beeinflussen. Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstel- Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus lung des Jahresabschlusses, der den Vorschriften der Eigen- und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus betriebsverordnung des Bundeslandes Niedersachsen in al- • identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – len wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellun- Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze gen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhält- führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risi- nissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Er- ken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausrei- tragslage des Eigenbetriebs vermittelt. Ferner sind die gesetz- chend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere lichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ord- falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei nungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße be- um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, trügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsich- der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsich- tigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. tigten – falschen Darstellungen ist. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten kön- Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzli- nen. chen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Eigen- • gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des betriebs zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beur- Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem teilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachver- und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vor- halte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unterneh- kehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu menstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus planen, die unter den gegebenen Umständen angemes- sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rech- sen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur nungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unterneh- Wirksamkeit dieser Systeme des Eigenbetriebs abzuge- menstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche ben. oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen. • beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzli- Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für chen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmetho- die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffen- den sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Ver- des Bild von der Lage des Eigenbetriebs vermittelt sowie in al- tretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusam- len wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Ein- menhängenden Angaben. klang steht, den Vorschriften der Eigenbetriebsverordnung • ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des Bundeslandes Niedersachsen entspricht und die Chan- des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rech- cen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar- nungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unterneh- stellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für menstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prü- die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als not- fungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zu- wendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts sammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten be- in Übereinstimmung mit den anzuwendenden Vorschriften der steht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Eigen- Eigenbetriebsverordnung des Bundeslandes Niedersachsen betriebs zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit auf- zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise werfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können. eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflich- Der Betriebsausschuss ist verantwortlich für die Überwa- tet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Anga- chung des Rechnungslegungsprozesses des Eigenbetriebs ben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Jahresabschlusses und des Lageberichts Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prü- Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu er- fungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenhei- langen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentli- ten können jedoch dazu führen, dass der Eigenbetrieb sei- chen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Dar- ne Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann. stellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutref- • beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den fendes Bild von der Lage des Eigenbetriebs vermittelt sowie Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss so- sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden wie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Einklang steht, den Vorschriften der Eigenbetriebsverordnung Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grund- des Bundeslandes Niedersachsen entspricht und die Chan- sätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächli- cen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar- chen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, stellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unse- Finanz- und Ertragslage des Eigenbetriebs vermittelt. re Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht • beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jah- beinhaltet. resabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber ihm vermittelte Bild von der Lage des Eigenbetriebs. keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 • führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzli- HGB und § 157 NKomVG unter Beachtung der vom Institut chen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Anga- der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grund- ben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeig- sätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prü- neter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbeson- fung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Fal- dere die den zukunftsorientierten Angaben von den ge- sche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkei- setzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen An- ten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn nahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen.

28 Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorien- 27 tierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annah- men geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unver- 1. Haushaltssatzung meidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von der Gemeinde Wallenhorst den zukunftsorientierten Angaben abweichen. Wir erörtern für das Haushaltsjahr 2021 mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter ande- rem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prü- fung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, ein- Aufgrund des § 112 des Niedersächsischen Kommunalverfas- schließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, sungsgesetzes (NKomVG) hat der Rat der Gemeinde Wallen- die wir während unserer Prüfung feststellen.“ horst in der Sitzung am 03.12.2020 folgende Haushaltssat- zung beschlossen: Osnabrück, 16.11.2020 § 1 INTECON GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Der Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2021 wird Spreckelmeier (Siegel) Wirtschaftsprüfer 1. im Ergebnishaushalt mit dem jeweiligen Gesamtbetrag

Feststellung des Rechnungsprüfungsamtes: 1.1 der ordentlichen Erträge auf 42.819.600 € 1.2 der ordentlichen Aufwendungen auf 42.952.900 € Ergänzende Bemerkungen des Rechnungsprüfungsamtes nach § 34 Abs. 1 Satz 3 EigBetrVO sind nicht erforderlich. 1.3 der außerordentlichen Erträge 180.000 €

1.4 der außerordentlichen Aufwendung auf 0 €

Osnabrück, 23.11.2020 2. im Finanzhaushalt

mit dem jeweiligen Gesamtbetrag Rechnungsprüfungsamt

des Landkreises Osnabrück 2.1 der Einzahlungen aus laufender (Siegel) i.A. Sonja Göhler Verwaltungstätigkeit 41.619.100 €

2.2 der Auszahlungen aus laufender

Verwaltungstätigkeit 38.216.500 € 2. Der Rat der Gemeinde Bissendorf hat in seiner öffentli-

chen Sitzung am 10.12.2020 einstimmig nachstehende 2.3 der Einzahlungen für Investitionstätigkeit 5.046.400 € Beschlüsse gefasst: 2.4 der Auszahlungen für Investitionstätigkeit 13.197.000 €

2.5 der Einzahlungen für Finanzierungstätigkeit 4.038.000 € • Der Jahresabschluss 2019 sowie der Lagebericht werden 2.6 der Auszahlungen für Finanzierungstätigkeit 1.790.000 € festgestellt. Der Jahresgewinn in der Höhe von 14.993,81

€ wird auf den Verlust der vorangegangenen Jahre vorge- festgesetzt. tragen.

Nachrichtlich: Gesamtbetrag • Der Betriebsleitung wird für das Geschäftsjahr 2019 Ent- lastung erteilt. - der Einzahlungen des Finanzhaushaltes 50.703.500 € - der Auszahlungen des Finanzhaushaltes 53.203.500 € 3. Gem. § 36 der Verordnung über Eigenbetriebe und andere prüfungspflichtigen Einrichtungen (Eigenbetriebsverord- § 2 nung –EigBetrVO-) vom 12.07.2018 (Nds. GVBl. Nr. 9/2018 S. 165) werden der Feststellungsvermerk und der Der Gesamtbetrag der vorgesehenen Kreditaufnahmen für In- Beschluss des Rates über den Jahresabschluss 2019 vestitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen (Krediter- hiermit öffentlich bekanntgemacht. mächtigung) wird auf 4.038.000 € festgesetzt.

Der Jahresabschluss und der Lagebericht mit der Erfolgs- übersicht, dem Bestätigungsvermerk und der Bemerkung § 3 des Rechnungsprüfungsamtes nach § 34 Abs. 1 Satz 3 lie- gen vom 18.01.2021 – 26.01.2021 zur Einsichtnahme in Der Gesamtbetrag der Verpflichtungsermächtigungen wird auf der Gemeindeverwaltung Bissendorf, 49143 Bissendorf, 13.371.500 € festgesetzt. Kirchplatz 1 (Zimmer 117), öffentlich aus. § 4

Bissendorf, 29.12.2020 Der Höchstbetrag, bis zu dem im Haushaltsjahr 2021 Liquidi- tätskredite zur rechtzeitigen Leistung von Auszahlungen in Anspruch genommen werden dürfen, wird auf 6.400.000 € Gemeinde Bissendorf festgesetzt. Der Bürgermeister (Siegel) Halfter § 5

Die Steuersätze (Hebesätze) für die Realsteuern werden für Amtsblatt für den Landkreis Osnabrück Nr. 1, 15. Januar 2021 das Haushaltsjahr 2021 wie folgt festgesetzt:

29 1. Grundsteuer 2/17, 2/18, 2/19, 4/18, 6/3, 6/4 ,6/5, 7/10, 7/15, 7/18, 7/19, 7/20, 7/21, 7/22, 7/23, 9/3, 9/5, 9/6, 12/7, 12/8, 12/10 sowie 1.1 für die land- und forstwirtschaftlichen Betriebe 12/12 und in Teilen die Flurstücke 2/15, 2/20, 4/22, 10/2, 11/0, (Grundsteuer A) 320 v. H. 12/11, 12/13, 12/16 und 12/17 aus der Flur 5 der Gemarkung 1.2 für die Grundstücke (Grundsteuer B) 320 v. H. Altenhagen.

2. Gewerbesteuer 360 v. H. Die Lage des Plangebietes ist aus der nachstehenden Über- sichtskarte ersichtlich.

Wallenhorst, den 30.12.2020

Gemeinde Wallenhorst Steinkamp Bürgermeister

2. Bekanntmachung der Haushaltssatzung

2.1 Die vorstehende Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2021 wird hiermit öffentlich bekannt gemacht.

2.2 Die nach § 119 Abs. 4 und nach § 120 Abs. 2 NKomVG er forderlichen Genehmigungen sind durch den Landkreis Osnabrück am 22.12.2020 unter dem Aktenzeichen 11.3 Re erteilt worden. Der Beschluss der Gemeinde Hagen a.T.W. wird hiermit gem. § 34 Abs. 6 S. 2 BauGB i.V.m. § 10 Abs. 3 S. 1 BauGB orts- 2.3 Der Haushaltsplan liegt nach § 114 Abs. 2 Satz 3 üblich bekannt gemacht. NKomVG vom 18.01.2021 bis zum 27.01.2021 im Rat- haus der Gemeinde Wallenhorst zur Einsichtnahme aus. Die Klarstellungssatzung „Heggestraße“ einschließlich Sat- Aufgrund der allgemeinen Pandemielage (Coronavirus) ist zungstext und Begründung liegt ab sofort bei der Gemeinde- das Rathaus geschlossen. Die Einsicht kann für die Zeit verwaltung Hagen a.T.W., Schulstraße 7, 49170 Hagen der Schließung nur nach vorheriger Terminabsprache er- a.T.W., Zimmer-Nr. 20, während der Öffnungszeiten zu jeder- folgen. Sie kann telefonisch bei Frau Spadi unter 05407- manns Einsicht aus. Jedermann kann über den Inhalt der 888-212 oder unter [email protected] vereinbart wer- Klarstellungssatzung auch Auskunft verlangen. den. Sollte das Rathaus während des v. g. Zeitraums wie- der geöffnet haben, liegt der Haushaltsplan im Rathaus, Mit dieser Bekanntmachung tritt die Klarstellungssatzung Zimmer 2.30 während der Dienststunden zur Einsichtnah- „Heggestraße“ gem. § 10 Abs. 3 S. 4 BauGB in Kraft. me öffentlich aus. Es wird darauf hingewiesen, dass gem. § 215 Abs. 1 BauGB eine nach § 214 Abs.1 Satz 1 Nr. 1 bis 3 BauGB beachtliche Wallenhorst, den 30.12.2020 Verletzung der dort bezeichneten Verfahrens- und Formvor- schriften, eine unter Berücksichtigung des § 214 Abs. 2 BauGB beachtliche Verletzung der Vorschriften über das Ver- Gemeinde Wallenhorst hältnis des Bebauungsplanes und des Flächennutzungspla- (Siegel) Steinkamp nes und nach § 214 Abs. 3 Satz 2 BauGB beachtliche Mängel Bürgermeister des Abwägungsvorgangs unbeachtlich werden, wenn sie nicht innerhalb eines Jahres seit dieser Bekanntmachung schriftlich gegenüber der Gemeinde Hagen a.T.W. unter Dar- Amtsblatt für den Landkreis Osnabrück Nr. 1, 15. Januar 2021 legung des die Verletzung begründenden Sachverhalts gel- tend gemacht worden sind. Dies gilt entsprechend, wenn Feh- 28 ler nach § 214 Abs. 2 a BauGB beachtlich sind. Bekanntmachung über den Erlass einer Klarstellungssatzung Auf die Vorschriften des § 44 Abs. 3 Satz 1 und 2 sowie Abs. für den Bereich „Heggestraße“ 4 des Baugesetzbuches über die Entschädigung von durch in der Gemeinde Hagen a.T.W., Landkreis Osnabrück den Bebauungsplan eintretenden Vermögensnachteilen so- wie über die Fälligkeit und das Erlöschen entsprechender Ent- schädigungsansprüche wird hingewiesen. Der Rat der Gemeinde Hagen a.T.W. hat in seiner Sitzung am 10. Dezember 2020 die Klarstellungssatzung für den Bereich „Heggestraße“, bestehend aus der Planzeichnung und dem Hagen a.T.W., 15.01.2021 Satzungstext einschließlich Begründung, gemäß § 34 Abs. 4 S. 1 Nr. 1 Baugesetzbuch (BauGB) als Satzung beschlossen. Gemeinde Hagen a.T.W. Die Klarstellungssatzung „Heggestraße“ der Gemeinde Ha- Der Bürgermeister gen a.T.W. umfasst die Flurstücke 64/1, 64/9, 64/10, 64/11, Gausmann 64/12, 64/13, 64/16, 64/18, 64/22, 64/23, 64/25, 64/26, 66/4, 67/4, 67/5, 67/6, 67/8, 67/10, 67/12, 67/13, 67/14, 67/15, 67/18, 69/8, 70/11 sowie 70/14 der Flur 4 und die Flurstücke Amtsblatt für den Landkreis Osnabrück Nr. 1, 15. Januar 2021

30 29 § 1 25. Satzung Beitragsfähige Maßnahmen zur Änderung der Satzung der Gemeinde Glandorf über die Erhebung der Abgaben (1) Zur teilweisen Deckung ihres Aufwandes für die Herstel- für die Abwasserbeseitigung lung, Erweiterung Verbesserung und Erneuerung der Ge- der Gemeinde Glandorf meindeverbindungsstraßen erhebt die Samtgemeinde Neuenkirchen nach Maßgabe dieser Satzung Beiträge Abwasserbeseitigungsabgabensatzung von den Grundstückseigentümern, denen die Möglichkeit der Inanspruchnahme dieser Gemeindeverbindungsstra- ßen besondere wirtschaftliche Vorteile bietet. Aufgrund der §§ 10, 58 und 111 des Niedersächsischen Kom- munalverfassungsgesetzes (NKomVG) vom 17.12.2010 und (2) Die Samtgemeinde ermittelt den beitragsfähigen Aufwand aufgrund des Niedersächsischen Kommunalabgabengeset- jeweils für die einzelne Ausbaumaßnahme. Sie kann den zes (NKAG) vom 23.01.2007 hat der Rat der Gemeinde Glan- Aufwand auch hiervon abweichend für bestimmte Teile ei- dorf in seiner Sitzung am 03.12.2020 folgende Änderungssat- ner Maßnahme (Aufwandsspaltung) oder für einen selb- zung beschlossen: ständig nutzbaren Abschnitt einer Maßnahme (Abschnitts- bildung) gesondert ermitteln.

Artikel I (3) Inhalt und Umfang der beitragsfähigen Maßnahmen wer- den durch das Bauprogramm bestimmt. Das Baupro- Die Satzung über die Erhebung der Abgaben für die Abwas- gramm wird durch die Samtgemeinde formlos festgelegt. serbeseitigung der Gemeinde Glandorf (AGS) vom 16.02.1993 (Amtsblatt des Landkreises Osnabrück, Nr. 7 vom 31.03.1993, Seite 61, lfd. Nr. B 71), zuletzt geändert durch die § 2 24. Änderungssatzung vom 23.12.2019 (Amtsblatt des Land- Umfang des beitragsfähigen Aufwandes kreises Osnabrück, Nr. 3 vom 15.02.2020), wird wie folgt ge- ändert: Zum beitragsfähigen Aufwand gehören die Kosten

§ 15 – Gebührensätze - erhält folgende Fassung: 1. für den Erwerb (einschließlich aufstehender Bauten und Erwerbsnebenkosten) der für die Herstellung, Erweite- „Die Abwassergebühr beträgt für die rung, Verbesserung oder Erneuerung der Gemeindever- bindungsstraßen benötigten Grundflächen; dazu gehört a) Schmutzwasserentsorgung 3,36 EUR/m³ auch der Wert der von der Samtgemeinde hierfür aus ih- rem Vermögen bereitgestellten Flächen im Zeitpunkt der b) Niederschlagswassergebühr 30,96 EUR/je angef. Bereitstellung; 100 m² 2. für die Freilegung der Fläche;

Artikel II 3. für die Herstellung, Erweiterung, Verbesserung oder Er- neuerung der Fahrbahn mit Unterbau und Decke sowie für Diese Änderungssatzung tritt am 01.01.2021 in Kraft. notwendige Erhöhungen und Vertiefungen einschließlich der Anschlüsse an andere Straßen sowie Aufwendungen und Ersatzleistungen wegen Veränderung des Straßenni- Glandorf, den 30.12.2020 veaus;

4. für die Herstellung, Erweiterung, Verbesserung oder Er- Gemeinde Glandorf neuerung von (Siegel) Dr. Heuvelmann Bürgermeisterin a) Randsteinen und Schrammborden, b) Rad- und Gehwegen, c) Trenn-, Seiten-, Rand- und Sicherheitsstreifen, Amtsblatt für den Landkreis Osnabrück Nr. 1, 15. Januar 2021 d) Beleuchtungseinrichtungen, e) Rinnen- und andere Einrichtungen für die Oberflä- 30 chenentwässerung der Gemeindeverbindungsstraßen, Satzung f) Böschungen, Schutz- und Stützmauern, über die Erhebung von Beiträgen nach § 6 NKAG g) Parkflächen (auch Standspuren, Busbuchten und Bus- für straßenbauliche Maßnahmen in der haltestellen) und Grünanlagen soweit sie Bestandteil Samtgemeinde Neuenkirchen der Gemeindeverbindungsstraßen sind;

5. der Fremdfinanzierung; Aufgrund der §§ 10, 98 und 111 des Niedersächsischen Kom- munalverfassungsgesetzes (NKomVG) vom 17.12.2010 6. die zum Ausgleich oder zum Ersatz eines durch eine bei- (Nds.GVBl. S.576), zuletzt geändert durch Gesetz vom tragsfähige Maßnahme bewirkten Eingriffs in Natur und 24.10.2019 (Nds.GVBl. S.309) und § 6 des Niedersächsi- Landschaft zu erbringen sind; schen Kommunalabgabengesetzes (NKAG) in der Fassung vom 20.04.2017 (Nds.GVBl. S. 121), zuletzt geändert durch 7. der Beauftragung Dritter mit der Planung und Bauleitung. Gesetz vom 24.10.2019 (Nds. GVBl. S.309) hat der Rat der Samtgemeinde Neuenkirchen in seiner Sitzung vom 8. für die vom Personal der Gemeinde für Maßnahmen nach 21.09.2020 folgende Satzung beschlossen: § 1 Abs. 1 zu erbringenden Werk- und Dienstleistungen.

31 § 3 cke verteilt, von denen aus die Möglichkeit der Inan- Ermittlung des beitragsfähigen Aufwandes spruchnahme der ausgebauten Gemeindeverbindungs- straße oder eines bestimmten Abschnitts von ihr besteht (1) Der beitragsfähige Aufwand wird nach den tatsächlichen (berücksichtigungspflichtige Grundstücke). Die Verteilung Kosten ermittelt. des Aufwandes auf diese Grundstücke erfolgt im Verhält- nis der Nutzflächen, die sich für diese Grundstücke aus (2) Der Aufwand für der Vervielfachung der maßgeblichen Grundstücksfläche mit dem nach § 6 maßgeblichen Nutzungsfaktor ergeben. 1. Böschungen, Schutz- und Stützmauern, 2. Trenn-, Seiten-, Rand- und Sicherheitsstreifen, (2) Bei berücksichtigungspflichtigen Grundstücken, die 3. Ersatzleistungen wegen Veränderung des Straßenni- veaus, 1. nicht baulich oder gewerblich, sondern nur in ver- gleichbarer Weise nutzbar sind (z.B. Friedhöfe, Sport- wird den Kosten der Fahrbahn zugerechnet. und Festplätze, Freibäder, Dauerkleingärten) oder tat- sächlich so genutzt werden, (3) Der beitragsfähige Aufwand nach § 2 für die Herstellung, Anschaffung, Erweiterung, Verbesserung und Erneuerung oder der öffentlichen Straßen, Wege und Plätze (öffentliche Einrichtungen) mindert sich 2. im Außenbereich (§ 35 BauGB) liegen oder wegen ent- sprechender Festsetzungen in einem Bebauungsplan a. um solche Kosten, die durch die notwendige Beseiti- nur in anderer Weise nutzbar sind (landwirtschaftliche gung von schädlichen Bodenveränderungen oder Alt- Nutzung), lasten entstehen, sofern diese im Rahmen der Beseiti- gung der Technischen Regel Boden/Bauschutt der LA- ist die Gesamtfläche des Grundstücks im bürgerlich-recht- GA M 20 der Zuordnungsklasse größer Z 2 unterfallen. lichen Sinn zugrunde zu legen. Kosten der Beseitigung sind ausschließlich Kosten für den Transport und die Entsorgung des verunreinigten Bodenmaterials. b. Der beitragsfähige Aufwand mindert sich ebenfalls um § 6 die Kosten für den Transport und die Entsorgung von Nutzungsfaktoren für Grundstücke mit sonstiger Teer-/pechhaltigem und/oder asbesthaltigem Straßen- Nutzung aufbruch, für den eine Andienungspflicht für gefährli- che Abfälle zur Beseitigung gegenüber der NGS (Nds. (1) Für die Flächen nach § 5 Abs. 2 gelten als Nutzungsfakto- Gesellschaft zur Endablagerung von Sonderabfall ren bei Grundstücken, die mbH) besteht. 1. aufgrund entsprechender Festsetzungen in einem Be- § 4 bauungsplan nicht baulich oder gewerblich, sondern Anteil der Samtgemeinde am beitragsfähigen Aufwand nur in vergleichbarer Weise nutzbar sind (z.B. Friedhö- fe, Sport- und Festplätze, Freibäder, Dauerkleingärten) 1) Die Beitragspflichtigen und die Samtgemeinde, soweit sie 0,5, Eigentümerin oder Erbbauberechtigte eines berücksichti- gungspflichtigen Grundstückes ist, trage zur Abgeltung 2. im Außenbereich (§ 35 BauGB) liegen oder wegen ent- des sich für die Allgemeinheit aus der Inanspruchnahme sprechender Festsetzungen in einem Bebauungsplan der Gemeindeverbindungsstraße ergebenden besonde- nur in anderer Weise nutzbar sind (z.B. landwirtschaft- ren Vorteils von dem beitragsfähigen Aufwand den sich liche Nutzung), wenn aus Abs. 2 ergebenden Anteil. Den übrigen Teil des bei- a) sie ohne Bebauung sind, bei tragsfähigen Aufwandes trägt die Samtgemeinde. aa) Waldbestand oder wirtschaftlich nutzbaren Wasserflächen 0,0167, (2) Der zur Abgeltung der Inanspruchnahme der Gemeinde- bb) Nutzung als Grünland, Ackerland oder verbindungsstraße durch die Allgemeinheit auf die Bei- Gartenland 0,0333, tragspflichtigen und die Samtgemeinde, soweit sie Eigen- cc) gewerblicher Nutzung tümerin oder Erbbauberechtigte eines berücksichtigungs- (z.B. Bodenabbau pp.) 1,0, pflichtigen Grundstückes ist, entfallende Anteil am bei- b) sie in einer der baulichen oder gewerblichen tragsfähigen Aufwand beträgt 20 v.H. Nutzung vergleichbaren Weise genutzt werden (z.B. Friedhöfe, Sport- und Festplätze, Freibäder, (3) Zuschüsse Dritter sind, soweit der Zuschussgeber nichts Dauerkleingärten, Campingplätze ohne Bebauung anderes bestimmt hat, zunächst zur Deckung des bei- 0,5, tragsfähigen Aufwands gem. § 3 Abs.1 zu verwenden. c) auf ihnen Wohnbebauung, landwirtschaft- liche Hofstellen oder landwirtschaftliche (4) Die Samtgemeinde kann im Einzelfall vor Entstehen der Nebengebäude (z.B. Feldscheunen) sachlichen Beitragspflichten durch eine ergänzende Sat- vorhanden sind, für eine Teilfläche, die sich zung von dem Anteil nach Abs. 2 abweichen, wenn wichti- rechnerisch aus der Grundfläche der Bau- ge Gründe für eine andere Vorteilsbemessung sprechen. lichkeiten geteilt durch die Grundflächenzahl 0,2 ergibt, 1,0, mit Zuschlägen von je 0,25 für das zweite § 5 und jedes weitere tatsächlich vorhandene Verteilung des umlagefähigen Ausbauaufwands Vollgeschoss, für die Restfläche gilt lit. a), d) sie als Campingplatz genutzt werden und (1) Der umlagefähige Ausbauaufwand wird auf die Grundstü eine Bebauung besteht, für eine Teilfläche,

32 die sich rechnerisch aus der Grundfläche der rung der Oberflächenentwässerung der Gemeindeverbin- Baulichkeiten geteilt durch die Grundflächen- dungsstraße, zahl 0,2 ergibt 1,0 8. die Herstellung, Erweiterung, Verbesserung oder Erneue- mit Zuschlägen von je 0,25 für das zweite und rung der Beleuchtungseinrichtungen der Gemeindeverbin- jedes weitere tatsächlich vorhandene Vollgeschoss, dungsstraße, für die Restfläche gilt lit. b), 9. die Herstellung, Erweiterung, Verbesserung oder Erneue- e) sie gewerblich genutzt und bebaut sind, für eine rung der Parkflächen, Teilfläche, die sich rechnerisch aus der Grund- 10. die Herstellung, Erweiterung, Verbesserung oder Erneue- fläche der Baulichkeiten geteilt durch die Grund- rung des Straßenbegleitgrüns. flächenzahl 0,2 ergibt, 1,5 mit Zuschlägen von je 0,375 für das zweite und § 9 jedes weitere tatsächlich vorhandene Vollgeschoss, Entstehung der Beitragspflicht für die Restfläche gilt lit. a), f) sie ganz oder teilweise im Geltungsbereich einer (1) Die Beitragspflicht entsteht mit der Beendigung der bei- Satzung nach § 35 Abs. 6 BauGB liegen, für die tragsfähigen Maßnahme. von der Satzung erfassten Teilflächen aa)mit Baulichkeiten, die kleinen Handwerks- (2) In den Fällen einer Aufwandsspaltung entsteht die Bei- oder Gewerbebetrieben dienen, 1,5 tragspflicht mit der Beendigung der Teilmaßnahme, frü- mit Zuschlägen von je 0,375 für das zweite hestens jedoch mit dem Ausspruch der Aufwandsspaltung. und jedes weitere tatsächlich vorhandene Vollgeschoss (3) Bei der Abrechnung von selbständig nutzbaren Abschnit- bb) mit sonstigen Baulichkeiten oder ohne ten entsteht die Beitragspflicht mit der Beendigung der Ab- Bebauung 1,0 schnittsmaßnahme, frühestens jedoch mit dem Ab- mit Zuschlägen von je 0,25 für das zweite schnittsbildungsbeschluss. und jedes weitere tatsächlich vorhandene Vollgeschoss, für die Restfläche gilt lit. a). (4) Die in Abs. 1 – 3 genannten Maßnahmen sind erst dann beendet, wenn die technischen Arbeiten entsprechend (2) Als Vollgeschossen i.S. von Abs. 1 Nr. 2 gelten alle Ge- dem von der Samtgemeinde aufgestellten Bauprogramm schosse, die nach landesrechtlichen Vorschriften Vollge- fertiggestellt sind und der Aufwand berechenbar ist. schosse sind. Kirchengebäude werden stets als einge- schossige Gebäude behandelt. Besteht im Einzelfall we- gen der Besonderheiten des Bauwerks in ihm kein Vollge- § 10 schoss i.S. der Landesbauordnung, so werden bei ge- Vorausleistungen werblich oder industriell genutzten Grundstücken je vollen- dete 3,50 m und bei allen in anderer Weise baulich ge- Auf die künftige Beitragsschuld können angemessene Vo- nutzten Grundstücken je vollendete 2,20 m Höhe des Bau- rausleistungen verlangt werden, sobald mit der Durchführung werks (Traufhöhe) als ein Vollgeschoss gerechnet. der Maßnahme begonnen worden ist. Die Vorausleistung ist mit der endgültigen Beitragsschuld zu verrechnen, auch wenn der Vorausleistende nicht beitragspflichtig ist. § 7 Mehrfach erschlossene Grundstücke § 11 Werden Grundstücke durch mehrere öffentliche Einrichtungen Beitragspflichtige bevorteilt, ist die durch diese Satzung ermittelte und bei der Verteilung zu berücksichtigende Beitragsfläche bei jeder die- (1) Beitragspflichtig ist, wer im Zeitpunkt der Bekanntgabe ser öffentlichen Einrichtung nur zu 2/3 in Ansatz zu bringen. des Beitragsbescheides Eigentümer des Grundstücks ist. Den Beitragsausfall trägt die Samtgemeinde. Ist das Grundstück mit einem Erbbaurecht belastet, so ist anstelle des Eigentümers der Erbbauberechtigte beitrags- pflichtig. § 8 Aufwandsspaltung Mehrere Beitragspflichtige haften als Gesamtschuldner; bei Wohnungs- und Teileigentum sind die einzelnen Woh- Ohne Bindung an eine bestimmte Reihenfolge kann der Stra- nungs- und Teileigentümer nur entsprechend ihrem Mitei- ßenbaubeitrag selbständig erhoben werden für gentumsanteil beitragspflichtig.

1. die Kosten des Grunderwerbs der Gemeindeverbindungs- (2) Der Beitrag ruht als öffentliche Last auf dem Grundstück, straße, bei Bestehen eines Erbbaurechts auf diesem und im Falle 2. die Kosten der Freilegung für die Durchführung der Bau- von Abs. 1 S. 3 Halbsatz 2 auf dem Wohnungs- oder Teil- maßnahme, eigentum. 3. die Herstellung, Erweiterung, Verbesserung oder Erneue- rung der Fahrbahn, § 12 4. die Herstellung, Erweiterung, Verbesserung oder Erneue- Beitragsbescheid rung der Radwege oder eines von ihnen, 5. die Herstellung, Erweiterung, Verbesserung oder Erneue- Der Beitrag, der auf den einzelnen Beitragspflichtigen entfällt, rung der Gehwege oder eines von ihnen, wird durch schriftlichen Bescheid festgesetzt. 6. die Herstellung, Erweiterung, Verbesserung oder Erneue- rung kombinierter Rad- und Gehwege oder eines von ih- nen, § 13 7. die Herstellung, Erweiterung, Verbesserung oder Erneue- Fälligkeit

33 Die nach dieser Satzung erhobenen Beiträge und Vorausleis- § 1 tungen werden einen Monat nach der Bekanntgabe des Be- Erhebung des Erschließungsbeitrages scheides fällig. Zur Deckung ihres anderweitig nicht gedeckten Aufwandes für Erschließungsanlagen erhebt die Gemeinde Merzen entspre- § 14 chend den Vorschriften des Baugesetzbuches Erschließungs- Ablösung beiträge nach Maßgabe dieser Satzung.

(1) In Fällen, in denen die Beitragspflicht noch nicht entstan- den ist, kann die Ablösung durch Vertrag vereinbart wer- § 2 den. Art der Erschließungsanlagen

(2) Zur Feststellung des Ablösungsbetrages ist der für die Erschließungsanlagen sind Ausmaßnahme i.S. von § 1 entstehende Ausbauaufwands 1. die zum Anbau bestimmten oder die für entsprechend den anhand von bereits vorliegenden Unternehmerrechnun- baurechtlichen Vorschriften gewerblich zu nutzenden Flä- gen und im Übrigen nach dem Ausschreibungsergebnis chen erforderlichen öffentlichen Straßen, Wege und Plät- sowie den Kosten für den Ausbau von Teileinrichtungen ze; bei vergleichbaren Gemeindeverbindungsstraßen zu er- mitteln und nach Maßgabe der §§ 4 bis 7 auf die Grund- 2. die öffentlichen aus rechtlichen oder tatsächlichen Grün- stücke zu verteilen, von denen aus die Möglichkeit der In- den mit Kraftfahrzeugen nicht befahrbaren Verkehrsanla- anspruchnahme der betreffenden Gemeindeverbindungs- gen innerhalb der Baugebiete (z.B. Fußwege, Wohnwe- straße besteht. ge);

(3) Durch Zahlung des Ablösungsbetrages wird die Beitrags- 3. die zur Erschließung der Baugebiete notwendigen Sam- pflicht endgültig abgegolten. melstraßen;

4. öffentliche Parkflächen für Fahrzeuge aller Art sowie Grün- anlagen mit Ausnahme von Kinderspielplätzen, soweit sie § 15 Bestandteil der in den Absätzen 1 bis 3 genannten Ver- Verrentung kehrsanlagen oder nach städtebaulichen Grundsätzen in- nerhalb der Baugebiete zu deren Erschließung notwendig Auf Antrag kann die Samtgemeinde zulassen, dass der Bei- sind; trag für Verkehrsanlagen in Form einer Rente von höchstens 20 Jahresleistungen gezahlt wird. Der Antrag ist vor Fälligkeit 5. Anlagen zum Schutz von Baugebieten gegen schädliche zu stellen. Der jeweilige Restbetrag wird jährlich mit 3 Prozent Umwelteinwirkungen i.S. des Bundes-Immissionsschutz- über dem zu Beginn des Jahres geltenden Basiszinssatz nach gesetzes, auch wenn sie nicht Bestandteil der Erschlie- § 247 des Bürgerlichen Gesetzbuches verzinst. ßungsanlagen sind.

§ 3 § 16 Umfang der Erschließungsanlagen Inkrafttreten (1) Beitragsfähig ist der Erschließungsaufwand für Diese Satzung tritt am Tage nach der Bekanntmachung in Kraft. Gleichzeitig tritt die Satzung über die Erhebung von Bei- 1. Straßen, Wege und Plätze zur Erschließung von trägen nach § 6 NKAG für straßenbauliche Maßnahmen der Grundstücken in Baugebieten (Anlagen nach § 127 Samtgemeinde Neuenkirchen vom 22.03.2007 außer Kraft. Abs. 2 Nr. 1 BauGB) mit einer zulässigen Bebauung von Neuenkirchen, den 01.12.2020 a) bis zu zwei Geschossen bis zu einer Breite von 18 m, b) über zwei Geschossen bis zu vier Geschossen bis Hildegard Schwertmann-Nicolay zu einer Breite von 24 m, Samtgemeindebürgermeisterin c) über vier Geschossen bis zu einer Breite von 32 m, wenn sie beidseitig zum Anbau bestimmt sind; 2. Straßen, Wege und Plätze zur Erschließung von Amtsblatt für den Landkreis Osnabrück Nr. 1, 15. Januar 2021 Grundstücken in Baugebieten (Anlagen nach § 127 Abs. 2 Nr. 1 BauGB) mit einer zulässigen Bebauung 31 von Satzung a) bis zu zwei Geschossen bis zu einer Breite von 12 über die Erhebung von Erschließungsbeiträgen m, in der Gemeinde Merzen b) über zwei Geschossen bis zu vier Geschossen bis zu einer Breite von18 m, c) über vier Geschossen bis zu einer Breite von 24 m, Aufgrund des § 132 des Baugesetzbuches in der Fassung der wenn sie einseitig zum Anbau bestimmt sind; Neubekanntmachung vom 03.11.2017 (BGBl. I S. 3634) in 3. Straßen, Wege und Plätze im Kerngebiet, im Gewer- Verbindung mit § 10 der Nds. Kommunalverfassungsgesetzes begebiet und im Industriegebiet (Anlagen nach § 127 vom 17.12.2010 (Nds. GVBl. S. 576) zuletzt geändert durch Abs. 2 Nr. 1 BauGB) bis zu einer Breite von 24 m, Gesetz vom 20.06.2018 (Nds. GVBl. S. 113) hat der Rat der wenn sie beidseitig und bis zu 18 m, wenn sie einseitig Gemeinde Merzen in seiner Sitzung vom 24.09.2020 folgende zum Anbau oder zur gewerblichen Nutzung bestimmt Erschließungsbeitragssatzung beschlossen: sind;

34 4. Fußwege und Wohnwege (Anlagen nach § 127 Abs. 2 10. für den Anschluss an andere Erschließungsanlagen, Nr. 2 BauGB) bis zu einer Breite von 5 m; 11. für die Übernahme von Anlagen als gemeindliche Er- 5. Sammelstraßen (§ 127 Abs. 2 Nr. 3 BauGB) bis zu ei- schließungsanlagen, ner Breite von 21 m; 12. für die erstmalige Herstellung von Parkflächen, 6. Parkflächen und Grünanlagen, soweit sie zu Verkehrs- 13. für die Herrichtung der Grünanlagen, anlagen im Sinne von Nr. 1 bis 3 und Nr. 5 gehören, bis 14. für Anlagen zum Schutze von Baugebieten gegen zu einer Breite von 5 m und Grünanlagen bei Anlagen Schall- und Umwelteinwirkungen i.S. des Bundes-Im- nach Nr. 4 bis zu einer Breite von 2 m; missionsschutzgesetzes, 7. Parkflächen und Grünanlagen, soweit sie nicht Be- 15. der Fremdfinanzierung, standteil der in Nr. 1 bis 5 genannten Verkehrsanlagen 16. die zum Ausgleich oder zum Ersatz eines durch eine sind, aber nach städtebaulichen Grundsätzen inner- beitragsfähige Maßnahme bewirkten Eingriffs in Natur halb der Baugebiete zu deren Erschließung notwendig und Landschaft zu erbringen sind; sind, bis zu 20 v.H. der Summe der Grundstücksflä- 17. der Beauftragung Dritter mit der Planung und Baulei- chen der durch sie erschlossenen Grundstücke; tung, 8. Der Umfang von Anlagen nach § 2 Abs. 5 wird durch 18. Verwaltungskosten der Gemeinde, die ausschließlich eine ergänzende Satzung im Einzelfall geregelt. der Maßnahme zuzurechnen sind und von Mitarbeitern der Gemeinde erbrachte Werk- und Dienstleistungen (2) Die in Abs. 1 Nr. 1 bis 3 und Nr. 5 genannten Breiten um- für beitragsfähige Maßnahmen. fassen Fahr- und Standspuren, Rad- und Gehwege, Schrammborde und Sicherheitsstreifen, nicht dagegen (2) Der beitragsfähige Erschließungsaufwand umfasst auch eventuelle Parkflächen und Grünanlagen. diejenigen Kosten, die für Fahrbahnen der Ortsdurchfahr- ten klassifizierter Straßen (Bundesfernstraßen, Landes- (3) Die in Abs. 1 Nr. 4 genannte Breite umfasst nicht eventu- straßen und Kreisstraßen) insoweit entstehen, als sie ge- elle Grünanlagen. genüber ihren anschließenden freien Strecken breiter her- gestellt werden. (4) Die in Abs. 1 genannten Breiten sind die Durchschnitts- breiten; sie werden ermittelt, indem die Fläche der gesam- (3) Zu den Kosten für den Erwerb der Flächen für Erschlie- ten Erschließungsanlagen durch die Länge der Anlagen- ßungsanlagen gehört im Falle einer erschließungsbei- achse geteilt wird. tragspflichtigen Zuteilung i.S. des § 57 Satz 4 BauGB und des § 58 Abs. 1 Satz 1 BauGB auch der Wert nach § 68 (5) Die in Abs. 1 genannten Breiten umfassen nicht die zu den Abs. 1 Nr. 4 BauGB. Erschließungsanlagen gehörenden und zu ihrer Herstel- lung notwendigen Böschungen und Stützmauern sowie (4) Der beitragsfähige Aufwand wird nach den tatsächlich ent- die Fahrbahnen der Ortsdurchfahrten von Bundes-, Lan- standenen Kosten ermittelt. des- und Kreisstraßen in der Breite ihrer anschließenden freien Strecken. § 5 (6) Ergeben sich aus der Nutzung der Grundstücke im Sinne Art der Ermittlung des beitragsfähigen von Abs. 1 unterschiedliche Breiten, so ist der Aufwand für Erschließungsaufwandes die größte Breite beitragsfähig. Der beitragsfähige Erschließungsaufwand kann für die einzel- (7) Endet eine Straße mit einem Wendehammer, so vergrö- ne Erschließungsanlage oder für bestimmte Abschnitte einer ßern sich die in Abs. 1 bestimmten Breiten für den Bereich Erschließungsanlage ermittelt werden. Für mehrere Erschlie- des Wendehammers von 50 v.H., mindestens aber um 8 ßungsanlagen, die zur Erschließung von Grundstücken eine m. Einheit bilden, kann der Erschließungsaufwand insgesamt er- mittelt werden. § 4 Ermittlung des beitragsfähigen Erschließungsaufwandes § 6 Anteil der Gemeinde am beitragsfähigen (1) Zum beitragsfähigen Erschließungsaufwand gehören die Erschließungsaufwand Kosten 1. für den Erwerb (einschließlich aufstehender Bauten Von dem ermittelten beitragsfähigen Erschließungsaufwand und Erwerbsnebenkosten) der für die Erschließungs- trägt die Gemeinde 10 v.H. anlagen benötigten Grundflächen; dazu gehört auch der Wert der von der Gemeinde hierfür aus ihrem Ver- § 7 mögen bereitgestellten Flächen im Zeitpunkt der Be- Verteilung des umlagefähigen Erschließungsaufwandes reitstellung; 2. für die Freilegung, (1) Der nach § 4 ermittelte Erschließungsaufwand wird nach 3. für die erstmalige Herstellung des Straßenkörpers ein Abzug des Anteils der Gemeinde (§ 6) auf die durch die schließlich des Unterbaues, der Befestigung der Ober- einzelne Erschließungsanlage, durch bestimmte Abschnit- fläche sowie notwendige Erhöhungen oder Vertiefun- te einer Erschließungsanlage oder im Falle der zusam- gen, mengefassten Aufwandsermittlung durch die eine Er- 4. für die Herstellung der Rinnen sowie der Randsteine, schließungseinheit bildenden Erschließungsanlagen er- 5. für die Radfahrwege mit Schutzstreifen, schlossenen Grundstücke (berücksichtigungspflichtige 6. für die Gehwege, Grundstücke) verteilt. Die Verteilung des Aufwandes auf 7. für die Beleuchtungseinrichtungen, diese Grundstücke erfolgt im Verhältnis der Nutzflächen, 8. für die Entwässerung der Erschließungsanlagen, die sich für diese Grundstücke aus der Vervielfachung der 9. für die Herstellung von Böschungen, Schutz- und maßgeblichen Grundstücksfläche mit den nach § 8 maß- Stützmauern, geblichen Nutzungsfaktoren ergeben.

35 (2) Als maßgebliche Grundstücksfläche gilt bei Grundstü- b) für die im Bebauungsplan statt der Zahl der Vollge- cken, schosse die Höhe der baulichen Anlagen festge- 1. die insgesamt oder teilweise im Geltungsbereich eines setzt ist, in Kern-, Gewerbe-, Industrie- und Son- Bebauungsplanes und mit der Restfläche innerhalb ei- dergebieten i.S. von § 11 Abs. 3 BauNVO die durch nes im Zusammenhang bebauten Ortsteiles liegen, die 3,5 und in allen anderen Baugebieten die durch 2,2 Gesamtfläche des Grundstücks, wenn es baulich oder geteilte höchstzulässige Gebäudehöhe, wobei bei gewerblich nutzbar ist; Bruchzahlen bis 0,49 abgerundet und bei Bruch- 2. die über die Grenzen des Bebauungsplanes in den Au- zahlen ab 0,5 auf ganze Zahlen aufgerundet wird; ßenbereich hinausreichen, die Fläche im Bereich des c) für die im Bebauungsplan weder die Zahl der Voll- Bebauungsplanes, wenn für diese darin eine bauliche geschosse noch die Höhe der baulichen Anlagen, oder gewerbliche Nutzung festgesetzt ist; sondern nur eine Baumassenzahl festgesetzt ist, 3. die im Bereich einer Satzung nach § 34 Abs. 4 BauGB die durch 3,5 geteilte höchstzulässige Baumassen- liegen, und bei Grundstücken, die über die Grenzen ei- zahl, wobei bei einer Bruchzahl bis 0,49 abgerun- ner solchen Satzung hinausreichen, die Fläche im Sat- det und bei einer Bruchzahl ab 0,5 auf ganze Zah- zungsbereich; len aufgerundet wird; 4. für die kein Bebauungsplan und keine Satzung nach § d) auf denen nur Garagen, Stellplätze oder eine Tief- 34 Abs. 4 BauGB besteht und die nicht unter Nr. 6 fal- garagenanlage errichtet werden dürfen, die Zahl len, von einem Vollgeschoss je Nutzungsebene; a) wenn sie insgesamt innerhalb des im Zusammen- e) für die im Bebauungsplan gewerbliche Nutzung oh- hang bebauten Ortsteiles (§ 34 BauGB) liegen, die ne Bebauung festgesetzt ist, die Zahl von einem Gesamtfläche des Grundstücks, Vollgeschoss; b) wenn sie mit ihrer Fläche teilweise im Innenbereich f) für die im Bebauungsplan industrielle Nutzung oh- (§ 34 BauGB) und teilweise im Außenbereich (§ 35 ne Bebauung festgesetzt ist, die Zahl von zwei Voll- BauGB) liegen, die Fläche des Grundstücks zwi- geschossen; schen der Erschließungsanlage und einer Linie, die g) für die in einem Bebauungsplan weder die Zahl der in einem gleichmäßigen Abstand von 50 m zu ihr Vollgeschosse noch die Höhe der baulichen Anla- verläuft; gen bzw. die Baumassenzahl bestimmt ist, der in 5. die über die sich nach Nr. 2 oder Nr. 4 lit. b) ergeben der näheren Umgebung überwiegend festgesetzte den Grenzen hinaus bebaut oder gewerblich genutzt und/oder tatsächlich vorhandene (§ 34 BauGB) Be- sind, die Fläche zwischen der Erschließungsanlage rechnungswert nach lit. a– c); und einer Linie hierzu, die in dem gleichmäßigen Ab- stand verläuft, der der übergreifenden Bebauung oder 2. auf denen die Zahl der Vollgeschosse nach Nr. 1 lit. a) gewerblichen Nutzung entspricht; bzw. lit. d) – g) oder die Höhe der baulichen Anlagen 6. die nicht baulich oder gewerblich, sondern nur in ver bzw. die Baumassenzahl nach Nr. 1 lit. b) bzw. lit. c) gleichbarer Weise (z.B. Friedhöfe, Sport- und Festplät- überschritten wird, die tatsächlich vorhandene Zahl der ze, Freibäder, Dauerkleingärten) nutzbar sind oder in- Vollgeschosse bzw. die sich nach der tatsächlich vor- nerhalb des im Zusammenhang bebauten Ortsteils so handenen Bebauung ergebenden Berechnungswerte genutzt werden, die Gesamtfläche des Grundstücks. nach Nr. 1 lit. b) bzw. lit. c);

3. für die kein Bebauungsplan besteht, die aber ganz § 8 oder teilweise innerhalb des im Zusammenhang be- Nutzungsfaktoren bauten Ortsteiles liegen (§ 7 Abs. 2 Nr. 3 bis Nr. 5), wenn sie (1) Der maßgebliche Nutzungsfaktor bei berücksichtigungs- a) bebaut sind, die höchste Zahl der tatsächlich vor- pflichtigen Grundstücken, die baulich oder gewerblich handenen Vollgeschosse, nutzbar sind, wird durch die Zahl der Vollgeschosse be- b) unbebaut sind, die Zahl der in der näheren Umge- stimmt. bung überwiegend vorhandenen Vollgeschosse.

Dabei gelten als Vollgeschoss alle Geschosse, die nach (4) Das sich aus Abs. 2 in Verbindung mit Abs. 3 ergebende landesrechtlichen Vorschriften Vollgeschosse sind. Sa- Nutzungsfaktor wird vervielfacht mit kralbauten werden stets als eingeschossige Gebäude be- handelt. Besteht im Einzelfall wegen der Besonderheiten 1. 1,5, wenn das Grundstück innerhalb eines tatsächlich des Bauwerks in ihm kein Vollgeschoss i.S. der Landes- bestehenden (§ 34 BauGB) oder durch Bebauungs- bauordnung, so werden bei gewerblich oder industriell ge- plan ausgewiesenen Wohngebietes (§ 3, § 4 und § 4 a nutzten Grundstücken je vollendete 3,50 m und bei allen BauNVO), Dorfgebietes (§ 5 BauNVO), Mischgebietes in anderer Weise baulich genutzten Grundstücken je voll- (§ 6 BauNVO) oder Sondergebietes i.S. von § 10 endete 2,20 m Höhe des Bauwerks (Traufhöhe) als ein BauNVO oder ohne ausdrückliche Gebietsfestsetzung Vollgeschoss gerechnet. innerhalb eines Bebauungsplangebietes überwiegend gewerblich oder überwiegend in einer der gewerbli- (2) Der Nutzungsfaktor beträgt bei einem Vollgeschoss 1,0 chen Nutzung ähnlichen Weise (z.B. Verwaltungs-, und erhöht sich je weiteres Vollgeschoss um 0,25. Schul-, Post- und Bahnhofsgebäude, Praxen für freie Berufe) genutzt wird; (3) Als Zahl der Vollgeschosse gilt – jeweils bezogen auf die in § 7 Abs. 2 bestimmten Flächen – bei Grundstücken, 2. 2,0, wenn das Grundstück innerhalb eines tatsächlich bestehenden (§ 34 BauGB) oder durch Bebauungs- 1. die ganz oder teilweise im Geltungsbereich eines Be- plan ausgewiesenen Kerngebietes (§ 7 BauNVO), Ge- bauungsplanes liegen (§ 7 Abs. 2 Nr. 1 und Nr. 2), werbegebietes (§ 8 BauNVO), Industriegebietes (§ 9 a) die im Bebauungsplan festgesetzte höchstzulässi- BauNVO) oder Sondergebietes i.S. von § 11 BauNVO ge Zahl der Vollgeschosse; liegt.

36 3. Die vorstehenden Regelungen zu Nr. 1 und Nr. 2 gelten (1) Straßen, Wege und Plätze, Fußwege und Wohnwege so nicht für die Abrechnung von selbständigen Grünanlagen. wie Sammelstraßen (Anlagen nach § 127 Abs. 2 Nr. 1 – 3 BauGB) sind endgültig hergestellt, wenn (5) Der maßgebliche Nutzungsfaktor bei berücksichtigungs- pflichtigen Grundstücken, die nicht baulich oder gewerb- 1. sie an eine dem öffentlichen Verkehr gewidmete Stra- lich, sondern nur in vergleichbarer Weise (§ 7 Abs. 2 Nr. 6) ße angeschlossen sind, nutzbar sind oder innerhalb des im Zusammenhang be- 2. die Gemeinde Eigentümerin ihrer Flächen ist, bauten Ortsteils so genutzt werden, beträgt 0,5. 3. die Beleuchtungs- und Entwässerungseinrichtungen vorhanden sind, 4. die flächenmäßigen Bestandteile der Erschließungs- § 9 anlage gemäß dem Bauprogramm hergestellt sind. Grundstück an mehreren Erschließungsanlagen (2) Dabei sind hergestellt (1) Grundstücke, die durch mehrere beitragsfähige Erschlie- ßungsanlagen i.S. von § 127 Abs. 2 Nr. 1 BauGB erschlos- 1. Fahrbahn, Geh- und Radwege (einzeln oder kombi- sen werden, sind zu jeder Erschließungsanlage beitrags- niert) sowie Mischflächen (Kombination aus Fahrbahn pflichtig. und Gehweg ohne Abgrenzung untereinander), wenn sie einen tragfähigen Unterbau und eine Decke aus (2) Sind solche Grundstücke nach den Festsetzungen eines Pflaster, Asphalt, Teer, Beton oder einem ähnlichen Bebauungsplanes nur für Wohnzwecke bestimmt oder Material neuzeitlicher Bauweise aufweisen, werden sie außerhalb von Bebauungsplangebieten nur für Wohnzwecke genutzt, so wird die nach § 7 Abs. 2 i.V. mit 2. die Fußwege und Wohnwege, wenn sie eine Befesti- § 8 ermittelte und bei der Verteilung nach § 7 Abs. 1 zu be- gung mit Platten, Pflaster, Asphalt, Teer, Beton oder ei- rücksichtigende Nutzfläche bei jeder der beitragsfähigen nem ähnlichen Material neuzeitlicher Bauweise erhal- Erschließungsanlagen nur zu 2/3 in Ansatz gebracht. Ist ten haben, die nach § 7 Abs. 2 festgestellte Grundstücksfläche des berücksichtigungspflichtigen Grundstücks größer als 900 3. die Entwässerungsanlagen, wenn Straßenrinnen, qm, so beschränkt sich diese Regelung auf die Teilfläche Straßeneinläufe oder die sonst zur Ableitung des Stra- von 900 qm Grundstücksfläche. ßenoberflächenwassers erforderlichen Einrichtungen betriebsfertig hergestellt sind, (3) Die vorstehende Regelung gilt nicht, wenn 1. für das Grundstück § 8 Abs. 4 Nr. 1 oder Nr. 2 anzu- 4. die Beleuchtungseinrichtungen, wenn eine der Größe wenden ist; der Anlage und den örtlichen Verhältnissen angepass- 2. Erschließungsbeiträge für die weitere Erschließungs- te Anzahl von Beleuchtungskörpern hergestellt ist. anlage i.S. von § 127 Abs. 2 BauGB nach geltendem Recht nicht erhoben worden sind und auch künftig (3) Park- und Grünflächen sind endgültig hergestellt, wenn sie nicht erhoben werden. eine Verbindung zum öffentlichen Straßennetz haben, die Gemeinde Eigentümerin ihrer Flächen ist und (4) Werden Grundstücke durch Wohnwege (§ 127 Abs. 2 Nr. 2 BauGB) oder durch Grünanlagen (§ 127 Abs. 2 Nr. 4 1. die Parkflächen die in Abs. 2 Nr. 1, 3 und 4 aufgeführ- BauGB) mehrfach erschlossen, so wird die nach § 7 Abs. ten Herstellungsmerkmale aufweisen, 2 i.V. mit § 8 ermittelte und bei der Verteilung nach § 7 Abs. 2. die Grünflächen gärtnerisch gestaltet sind. 1 zu berücksichtigende Nutzfläche bei der Abrechnung je- des Wohnweges bzw. jeder Grünanlage nur zu 2/3 in An- (4) Durch Sondersatzung können im Einzelfall die Bestandtei- satz gebracht. le und Herstellungsmerkmale einer Erschließungsanlage abweichend von Abs. 1 bis Abs. 3 festgelegt werden.

§ 10 Kostenspaltung § 12 Entstehung der Beitragspflicht Ohne Bindung an eine bestimmte Reihenfolge kann der Er- schließungsbeitrag erhoben werden für (1) Die Beitragspflicht entsteht mit der endgültigen Herstel- lung der Erschließungsanlage (§ 133 Abs. 2 BauGB). 1. den Erwerb der Erschließungsflächen, 2. die Freilegung der Erschließungsflächen, (2) In den Fällen einer Kostenspaltung entsteht die Beitrags- 3. die Herstellung der Fahrbahn, pflicht mit Abschluss der Maßnahme, deren Aufwand 4. die Herstellung der Gehwege oder eines von ihnen, durch den Teilbetrag gedeckt werden soll, und der Anord- 5. die Herstellung der Radwege oder eines von ihnen, nung der Kostenspaltung. 6. die Herstellung kombinierter Rad- und Gehwege oder eines von ihnen, (3) Bei der Abrechnung von bestimmten Abschnitten einer Er- 7. die Herstellung der Entwässerungseinrichtungen, schließungsanlage entsteht die Beitragspflicht mit der 8. die Herstellung der Beleuchtungseinrichtungen, endgültigen Herstellung der Abschnittsmaßnahme und der 9. die Herstellung der Parkflächen, Anordnung der Abschnittsbildung. 10. die Herstellung der Grünanlagen.

§ 13 § 11 Immissionsschutzanlagen Merkmale der endgültigen Herstellung von Erschließungsanlagen Art, Umfang und Herstellungsmerkmale von Anlagen gemäß

37 § 2 Abs. 5 werden durch eine ergänzende Satzung im Einzel- § 1 fall geregelt. Erhebung des Erschließungsbeitrages

Zur Deckung ihres anderweitig nicht gedeckten Aufwandes für § 14 Erschließungsanlagen erhebt die Gemeinde Neuenkirchen Vorausleistungen auf den Erschließungsbeitrag entsprechend den Vorschriften des Baugesetzbuches Er- schließungsbeiträge nach Maßgabe dieser Satzung. (1) Für ein Grundstück, für das eine Beitragspflicht noch nicht oder nicht in vollem Umfang entstanden ist, kann die Ge- meinde Vorausleistungen auf den Erschließungsbeitrag § 2 bis zur Höhe des voraussichtlichen endgültigen Erschlie- Art der Erschließungsanlagen ßungsbeitrags verlangen, wenn ein Bauvorhaben auf dem Grundstück genehmigt wird oder wenn mit der Herstellung Erschließungsanlagen sind der Erschließungsanlagen begonnen worden ist und die endgültige Herstellung der Erschließungsanlage innerhalb 1. die zum Anbau bestimmten oder die für entsprechend den von vier Jahren zu erwarten ist. baurechtlichen Vorschriften gewerblich zu nutzenden Flä- chen erforderlichen öffentlichen Straßen, Wege und Plät- (2) Die Vorausleistung ist mit der endgültigen Beitragsschuld ze; zu verrechnen, auch wenn der Vorausleistende nicht bei- 2. die öffentlichen aus rechtlichen oder tatsächlichen Grün- tragspflichtig ist. den mit Kraftfahrzeugen nicht befahrbaren Verkehrsanla- gen innerhalb der Baugebiete (z.B. Fußwege, Wohnwe- ge); § 15 3. die zur Erschließung der Baugebiete notwendigen Sam- Ablösung des Erschließungsbeitrages melstraßen; 4. öffentliche Parkflächen für Fahrzeuge aller Art sowie Grün- (1) In Fällen, in denen die Beitragspflicht noch nicht entstan- anlagen mit Ausnahme von Kinderspielplätzen, soweit sie den ist, kann die Ablösung durch Vertrag vereinbart wer- Bestandteil der in den Absätzen 1 bis 3 genannten Ver- den. kehrsanlagen oder nach städtebaulichen Grundsätzen in- nerhalb der Baugebiete zu deren Erschließung notwendig (2) Zur Feststellung des Ablösungsbetrages ist der für die sind; endgültige Herstellung der Erschließungsanlage entste- 5. Anlagen zum Schutz von Baugebieten gegen schädliche hende Erschließungsaufwand anhand der Kosten für ver- Umwelteinwirkungen i.S. des Bundes-Immissionsschutz- gleichbare Erschließungsanlagen zu ermitteln und nach gesetzes, auch wenn sie nicht Bestandteil der Erschlie- Maßgabe der §§ 7 bis 9 auf die durch die Erschließungs- ßungsanlagen sind. anlage erschlossenen Grundstücke zu verteilen.

(3) Durch Zahlung des Ablösungsbetrages wird die Beitrags- § 3 pflicht endgültig abgegolten. Umfang der Erschließungsanlagen

(1) Beitragsfähig ist der Erschließungsaufwand für § 16 Inkrafttreten 1. Straßen, Wege und Plätze zur Erschließung von Grundstücken in Baugebieten (Anlagen nach § 127 Diese Satzung tritt am Tage nach ihrer Bekanntmachung in Abs. 2 Nr. 1 BauGB) mit einer zulässigen Bebauung Kraft. Gleichzeitig tritt die Erschließungsbeitragssatzung vom von 24.05.1988 außer Kraft. a) bis zu zwei Geschossen bis zu einer Breite von 18 m, b) über zwei Geschossen bis zu vier Geschossen bis Merzen, den 01.12.2020 zu einer Breite von 24 m, c) über vier Geschossen bis zu einer Breite von 32 m, Gregor Schröder wenn sie beidseitig zum Anbau bestimmt sind; Bürgermeister 2. Straßen, Wege und Plätze zur Erschließung von Grundstücken in Baugebieten (Anlagen nach § 127 Abs. 2 Nr. 1 BauGB) mit einer zulässigen Bebauung Amtsblatt für den Landkreis Osnabrück Nr. 1, 15. Januar 2021 von a) bis zu zwei Geschossen bis zu einer Breite von 12 32 m, Satzung b) über zwei Geschossen bis zu vier Geschossen bis über die Erhebung von Erschließungsbeiträgen zu einer Breite von 18 m, in der Gemeinde Neuenkirchen c) über vier Geschossen bis zu einer Breite von 24 m, wenn sie einseitig zum Anbau bestimmt sind; 3. Straßen, Wege und Plätze im Kerngebiet, im Gewer- Aufgrund des § 132 des Baugesetzbuches in der Fassung der begebiet und im Industriegebiet (Anlagen nach § 127 Neubekanntmachung vom 03.11.2017 (BGBl. I S. 3634) in Abs. 2 Nr. 1 BauGB) bis zu einer Breite von 24 m, Verbindung mit § 10 der Nds. Kommunalverfassungsgesetzes wenn sie beidseitig und bis zu 18 m, wenn sie einseitig vom 17.12.2010 (Nds. GVBl. S. 576) zuletzt geändert durch zum Anbau oder zur gewerblichen Nutzung bestimmt Gesetz vom 20.06.2018 (Nds. GVBl. S. 113) hat der Rat der sind; Gemeinde Neuenkirchen in seiner Sitzung vom 22.09.2020 4. Fußwege und Wohnwege (Anlagen nach § 127 Abs. 2 folgende Erschließungsbeitragssatzung beschlossen: Nr. 2 BauGB) bis zu einer Breite von 5 m;

38 5. Sammelstraßen (§ 127 Abs. 2 Nr. 3 BauGB) bis zu ei- 11. für die Übernahme von Anlagen als gemeindliche Er- ner Breite von 21 m; schließungsanlagen, 6. Parkflächen und Grünanlagen, soweit sie zu Verkehrs- 12. für die erstmalige Herstellung von Parkflächen, anlagen im Sinne von Nr. 1 bis 3 und Nr. 5 gehören, bis 13. für die Herrichtung der Grünanlagen, zu einer Breite von 5 m und Grünanlagen bei Anlagen 14. für Anlagen zum Schutze von Baugebieten gegen nach Nr. 4 bis zu einer Breite von 2 m; Schall- und Umwelteinwirkungen i.S. des Bundes-Im- 7. Parkflächen und Grünanlagen, soweit sie nicht Be- missionsschutzgesetzes, standteil der in Nr. 1 bis 5 genannten Verkehrsanlagen 15. der Fremdfinanzierung, sind, aber nach städtebaulichen Grundsätzen inner- 16. die zum Ausgleich oder zum Ersatz eines durch eine halb der Baugebiete zu deren Erschließung notwendig beitragsfähige Maßnahme bewirkten Eingriffs in Natur sind, bis zu 20 v.H. der Summe der Grundstücksflä- und Landschaft zu erbringen sind; chen der durch sie erschlossenen Grundstücke; 17. der Beauftragung Dritter mit der Planung und Baulei- 8. Der Umfang von Anlagen nach § 2 Abs. 5 wird durch tung, eine ergänzende Satzung im Einzelfall geregelt. 18. Verwaltungskosten der Gemeinde, die ausschließlich der Maßnahme zuzurechnen sind und von Mitarbeitern (2) Die in Abs. 1 Nr. 1 bis 3 und Nr. 5 genannten Breiten um- der Gemeinde erbrachte Werk- und Dienstleistungen fassen Fahr- und Standspuren, Rad- und Gehwege, für beitragsfähige Maßnahmen. Schrammborde und Sicherheitsstreifen, nicht dagegen eventuelle Parkflächen und Grünanlagen. (2) Der beitragsfähige Erschließungsaufwand umfasst auch diejenigen Kosten, die für Fahrbahnen der Ortsdurchfahr- (3) Die in Abs. 1 Nr. 4 genannte Breite umfasst nicht eventu- ten klassifizierter Straßen (Bundesfernstraßen, Landes- elle Grünanlagen. straßen und Kreisstraßen) insoweit entstehen, als sie ge- genüber ihren anschließenden freien Strecken breiter her- (4) Die in Abs. 1 genannten Breiten sind die Durchschnitts- gestellt werden. breiten; sie werden ermittelt, indem die Fläche der gesam- ten Erschließungsanlagen durch die Länge der Anlagen- (3) Zu den Kosten für den Erwerb der Flächen für Erschlie- achse geteilt wird. ßungsanlagen gehört im Falle einer erschließungsbei- tragspflichtigen Zuteilung i.S. des § 57 Satz 4 BauGB und (5) Die in Abs. 1 genannten Breiten umfassen nicht die zu den des § 58 Abs. 1 Satz 1 BauGB auch der Wert nach § 68 Erschließungsanlagen gehörenden und zu ihrer Herstel- Abs. 1 Nr. 4 BauGB. lung notwendigen Böschungen und Stützmauern sowie die Fahrbahnen der Ortsdurchfahrten von Bundes-, Lan- (4) Der beitragsfähige Aufwand wird nach den tatsächlich ent- des- und Kreisstraßen in der Breite ihrer anschließenden standenen Kosten ermittelt. freien Strecken.

(6) Ergeben sich aus der Nutzung der Grundstücke im Sinne § 5 von Abs. 1 unterschiedliche Breiten, so ist der Aufwand für Art der Ermittlung des beitragsfähigen die größte Breite beitragsfähig. Erschließungsaufwandes

(7) Endet eine Straße mit einem Wendehammer, so vergrö- Der beitragsfähige Erschließungsaufwand kann für die einzel- ßern sich die in Abs. 1 bestimmten Breiten für den Bereich ne Erschließungsanlage oder für bestimmte Abschnitte einer des Wendehammers von 50 v.H., mindestens aber um 8 Erschließungsanlage ermittelt werden. Für mehrere Erschlie- m. ßungsanlagen, die zur Erschließung von Grundstücken eine Einheit bilden, kann der Erschließungsaufwand insgesamt er- § 4 mittelt werden. Ermittlung des beitragsfähigen Erschließungsaufwandes § 6 Anteil der Gemeinde am beitragsfähigen (1) Zum beitragsfähigen Erschließungsaufwand gehören die Erschließungsaufwand Kosten 1. für den Erwerb (einschließlich aufstehender Bauten Von dem ermittelten beitragsfähigen Erschließungsaufwand und Erwerbsnebenkosten) der für die Erschließungs- trägt die Gemeinde 10 v.H. anlagen benötigten Grundflächen; dazu gehört auch der Wert der von der Gemeinde hierfür aus ihrem Ver- mögen bereitgestellten Flächen im Zeitpunkt der Be- § 7 reitstellung; Verteilung des umlagefähigen Erschließungsaufwandes 2. für die Freilegung, 3. für die erstmalige Herstellung des Straßenkörpers ein- (1) Der nach § 4 ermittelte Erschließungsaufwand wird nach schließlich des Unterbaues, der Befestigung der Ober- Abzug des Anteils der Gemeinde (§ 6) auf die durch die fläche sowie notwendige Erhöhungen oder Vertiefun- einzelne Erschließungsanlage, durch bestimmte Abschnit- gen, te einer Erschließungsanlage oder im Falle der zusam- 4. für die Herstellung der Rinnen sowie der Randsteine, mengefassten Aufwandsermittlung durch die eine Er- 5. für die Radfahrwege mit Schutzstreifen, schließungseinheit bildenden Erschließungsanlagen er- 6. für die Gehwege, schlossenen Grundstücke (berücksichtigungspflichtige 7. für die Beleuchtungseinrichtungen, Grundstücke) verteilt. Die Verteilung des Aufwandes auf 8. für die Entwässerung der Erschließungsanlagen, diese Grundstücke erfolgt im Verhältnis der Nutzflächen, 9. für die Herstellung von Böschungen, Schutz- und die sich für diese Grundstücke aus der Vervielfachung der Stützmauern, maßgeblichen Grundstücksfläche mit den nach § 8 maß- 10. für den Anschluss an andere Erschließungsanlagen, geblichen Nutzungsfaktoren ergeben.

39 (2) Als maßgebliche Grundstücksfläche gilt bei Grundstü- b) für die im Bebauungsplan statt der Zahl der Vollge cken, schosse die Höhe der baulichen Anlagen festge- 1. die insgesamt oder teilweise im Geltungsbereich eines setzt ist, in Kern-, Gewerbe-, Industrie- und Son- Bebauungsplanes und mit der Restfläche innerhalb ei- dergebieten i.S. von § 11 Abs. 3 BauNVO die durch nes im Zusammenhang bebauten Ortsteiles liegen, die 3,5 und in allen anderen Baugebieten die durch 2,2 Gesamtfläche des Grundstücks, wenn es baulich oder geteilte höchstzulässige Gebäudehöhe, wobei bei gewerblich nutzbar ist; Bruchzahlen bis 0,49 abgerundet und bei Bruch- 2. die über die Grenzen des Bebauungsplanes in den Au- zahlen ab 0,5 auf ganze Zahlen aufgerundet wird; ßenbereich hinausreichen, die Fläche im Bereich des c) für die im Bebauungsplan weder die Zahl der Voll Bebauungsplanes, wenn für diese darin eine bauliche geschosse noch die Höhe der baulichen Anlagen, oder gewerbliche Nutzung festgesetzt ist; sondern nur eine Baumassenzahl festgesetzt ist, 3. die im Bereich einer Satzung nach § 34 Abs. 4 BauGB die durch 3,5 geteilte höchstzulässige Baumassen- liegen, und bei Grundstücken, die über die Grenzen ei- zahl, wobei bei einer Bruchzahl bis 0,49 abgerun- ner solchen Satzung hinausreichen, die Fläche im Sat- det und bei einer Bruchzahl ab 0,5 auf ganze Zah- zungsbereich; len aufgerundet wird; 4. für die kein Bebauungsplan und keine Satzung nach § d) auf denen nur Garagen, Stellplätze oder eine Tief- 34 Abs. 4 BauGB besteht und die nicht unter Nr. 6 fal- garagenanlage errichtet werden dürfen, die Zahl len, von einem Vollgeschoss je Nutzungsebene; a) wenn sie insgesamt innerhalb des im Zusammen- e) für die im Bebauungsplan gewerbliche Nutzung oh hang bebauten Ortsteiles (§ 34 BauGB) liegen, die ne Bebauung festgesetzt ist, die Zahl von einem Gesamtfläche des Grundstücks, Vollgeschoss; b) wenn sie mit ihrer Fläche teilweise im Innenbereich f) für die im Bebauungsplan industrielle Nutzung oh- (§ 34 BauGB) und teilweise im Außenbereich (§ 35 ne Bebauung festgesetzt ist, die Zahl von zwei Voll- BauGB) liegen, die Fläche des Grundstücks zwi- geschossen; schen der Erschließungsanlage und einer Linie, die g) für die in einem Bebauungsplan weder die Zahl der in einem gleichmäßigen Abstand von 50 m zu ihr Vollgeschosse noch die Höhe der baulichen Anla- verläuft; gen bzw. die Baumassenzahl bestimmt ist, der in 5. die über die sich nach Nr. 2 oder Nr. 4 lit. b) ergeben- der näheren Umgebung überwiegend festgesetzte den Grenzen hinaus bebaut oder gewerblich genutzt und/oder tatsächlich vorhandene (§ 34 BauGB) Be- sind, die Fläche zwischen der Erschließungsanlage rechnungswert nach lit. a– c); und einer Linie hierzu, die in dem gleichmäßigen Ab- stand verläuft, der der übergreifenden Bebauung oder 2. auf denen die Zahl der Vollgeschosse nach Nr. 1 lit. a) gewerblichen Nutzung entspricht; bzw. lit. d) – g) oder die Höhe der baulichen Anlagen 6. die nicht baulich oder gewerblich, sondern nur in ver- bzw. die Baumassenzahl nach Nr. 1 lit. b) bzw. lit. c) gleichbarer Weise (z.B. Friedhöfe, Sport- und Festplät- überschritten wird, die tatsächlich vorhandene Zahl der ze, Freibäder, Dauerkleingärten) nutzbar sind oder in- Vollgeschosse bzw. die sich nach der tatsächlich vor- nerhalb des im Zusammenhang bebauten Ortsteils so handenen Bebauung ergebenden Berechnungswerte genutzt werden, die Gesamtfläche des Grundstücks. nach Nr. 1 lit. b) bzw. lit. c);

3. für die kein Bebauungsplan besteht, die aber ganz § 8 oder teilweise innerhalb des im Zusammenhang be- Nutzungsfaktoren bauten Ortsteiles liegen (§ 7 Abs. 2 Nr. 3 bis Nr. 5), wenn sie (1) Der maßgebliche Nutzungsfaktor bei berücksichtigungs- a) bebaut sind, die höchste Zahl der tatsächlich vor- pflichtigen Grundstücken, die baulich oder gewerblich handenen Vollgeschosse, nutzbar sind, wird durch die Zahl der Vollgeschosse be- b) unbebaut sind, die Zahl der in der näheren Umge- stimmt. bung überwiegend vorhandenen Vollgeschosse.

Dabei gelten als Vollgeschoss alle Geschosse, die nach (4) Das sich aus Abs. 2 in Verbindung mit Abs. 3 ergebende landesrechtlichen Vorschriften Vollgeschosse sind. Sa- Nutzungsfaktor wird vervielfacht mit kralbauten werden stets als eingeschossige Gebäude be- handelt. Besteht im Einzelfall wegen der Besonderheiten 1. 1,5, wenn das Grundstück innerhalb eines tatsächlich des Bauwerks in ihm kein Vollgeschoss i.S. der Landes- bestehenden (§ 34 BauGB) oder durch Bebauungs- bauordnung, so werden bei gewerblich oder industriell ge- plan ausgewiesenen Wohngebietes (§ 3, § 4 und § 4 a nutzten Grundstücken je vollendete 3,50 m und bei allen BauNVO), Dorfgebietes (§ 5 BauNVO), Mischgebietes in anderer Weise baulich genutzten Grundstücken je voll- (§ 6 BauNVO) oder Sondergebietes i.S. von § 10 endete 2,20 m Höhe des Bauwerks (Traufhöhe) als ein BauNVO oder ohne ausdrückliche Gebietsfestsetzung Vollgeschoss gerechnet. innerhalb eines Bebauungsplangebietes überwiegend gewerblich oder überwiegend in einer der gewerbli- (2) Der Nutzungsfaktor beträgt bei einem Vollgeschoss 1,0 chen Nutzung ähnlichen Weise (z.B. Verwaltungs-, und erhöht sich je weiteres Vollgeschoss um 0,25. Schul-, Post- und Bahnhofsgebäude, Praxen für freie Berufe) genutzt wird; (3) Als Zahl der Vollgeschosse gilt – jeweils bezogen auf die in § 7 Abs. 2 bestimmten Flächen – bei Grundstücken, 2. 2,0, wenn das Grundstück innerhalb eines tatsächlich bestehenden (§ 34 BauGB) oder durch Bebauungs- 1. die ganz oder teilweise im Geltungsbereich eines Be- plan ausgewiesenen Kerngebietes (§ 7 BauNVO), Ge- bauungsplanes liegen (§ 7 Abs. 2 Nr. 1 und Nr. 2), werbegebietes (§ 8 BauNVO), Industriegebietes (§ 9 a) die im Bebauungsplan festgesetzte höchstzulässi- BauNVO) oder Sondergebietes i.S. von § 11 BauNVO ge Zahl der Vollgeschosse; liegt.

40 3. Die vorstehenden Regelungen zu Nr. 1 und Nr. 2 gel- (1) Straßen, Wege und Plätze, Fußwege und Wohnwege so ten nicht für die Abrechnung von selbständigen Grün- wie Sammelstraßen (Anlagen nach § 127 Abs. 2 Nr. 1 – 3 anlagen. BauGB) sind endgültig hergestellt, wenn

(5) Der maßgebliche Nutzungsfaktor bei berücksichtigungs- 1. sie an eine dem öffentlichen Verkehr gewidmete Stra- pflichtigen Grundstücken, die nicht baulich oder gewerb- ße angeschlossen sind, lich, sondern nur in vergleichbarer Weise (§ 7 Abs. 2 Nr. 6) 2. die Gemeinde Eigentümerin ihrer Flächen ist, nutzbar sind oder innerhalb des im Zusammenhang be- 3. die Beleuchtungs- und Entwässerungseinrichtungen bauten Ortsteils so genutzt werden, beträgt 0,5. vorhanden sind, 4. die flächenmäßigen Bestandteile der Erschließungs- anlage gemäß dem Bauprogramm hergestellt sind. § 9 Grundstück an mehreren Erschließungsanlagen (2) Dabei sind hergestellt 1. Fahrbahn, Geh- und Radwege (einzeln oder kombi- (1) Grundstücke, die durch mehrere beitragsfähige Erschlie- niert) sowie Mischflächen (Kombination aus Fahrbahn ßungsanlagen i.S. von § 127 Abs. 2 Nr. 1 BauGB erschlos- und Gehweg ohne Abgrenzung untereinander), wenn sen werden, sind zu jeder Erschließungsanlage beitrags- sie einen tragfähigen Unterbau und eine Decke aus pflichtig. Pflaster, Asphalt, Teer, Beton oder einem ähnlichen Material neuzeitlicher Bauweise aufweisen, (2) Sind solche Grundstücke nach den Festsetzungen eines 2. die Fußwege und Wohnwege, wenn sie eine Befesti- Bebauungsplanes nur für Wohnzwecke bestimmt oder gung mit Platten, Pflaster, Asphalt, Teer, Beton oder ei- werden sie außerhalb von Bebauungsplangebieten nur für nem ähnlichen Material neuzeitlicher Bauweise erhal- Wohnzwecke genutzt, so wird die nach § 7 Abs. 2 i.V. mit ten haben, § 8 ermittelte und bei der Verteilung nach § 7 Abs. 1 zu be- 3. die Entwässerungsanlagen, wenn Straßenrinnen, rücksichtigende Nutzfläche bei jeder der beitragsfähigen Straßeneinläufe oder die sonst zur Ableitung des Stra- Erschließungsanlagen nur zu 2/3 in Ansatz gebracht. Ist ßenoberflächenwassers erforderlichen Einrichtungen die nach § 7 Abs. 2 festgestellte Grundstücksfläche des betriebsfertig hergestellt sind, berücksichtigungspflichtigen Grundstücks größer als 900 4. die Beleuchtungseinrichtungen, wenn eine der Größe qm, so beschränkt sich diese Regelung auf die Teilfläche der Anlage und den örtlichen Verhältnissen angepass- von 900 qm Grundstücksfläche. te Anzahl von Beleuchtungskörpern hergestellt ist.

(3) Die vorstehende Regelung gilt nicht, wenn (3) Park- und Grünflächen sind endgültig hergestellt, wenn sie 1. für das Grundstück § 8 Abs. 4 Nr. 1 oder Nr. 2 anzu- eine Verbindung zum öffentlichen Straßennetz haben, die wenden ist; Gemeinde Eigentümerin ihrer Flächen ist und 2. Erschließungsbeiträge für die weitere Erschließungs- 1. die Parkflächen die in Abs. 2 Nr. 1, 3 und 4 aufgeführ- anlage i.S. von § 127 Abs. 2 BauGB nach geltendem ten Herstellungsmerkmale aufweisen, Recht nicht erhoben worden sind und auch künftig 2. die Grünflächen gärtnerisch gestaltet sind. nicht erhoben werden. (4) Durch Sondersatzung können im Einzelfall die Bestandtei- (4) Werden Grundstücke durch Wohnwege (§ 127 Abs. 2 Nr. le und Herstellungsmerkmale einer Erschließungsanlage 2 BauGB) oder durch Grünanlagen (§ 127 Abs. 2 Nr. 4 abweichend von Abs. 1 bis Abs. 3 festgelegt werden. BauGB) mehrfach erschlossen, so wird die nach § 7 Abs. 2 i.V. mit § 8 ermittelte und bei der Verteilung nach § 7 Abs. 1 zu berücksichtigende Nutzfläche bei der Abrechnung je- § 12 des Wohnweges bzw. jeder Grünanlage nur zu 2/3 in An- Entstehung der Beitragspflicht satz gebracht. (1) Die Beitragspflicht entsteht mit der endgültigen Herstel- § 10 lung der Erschließungsanlage (§ 133 Abs. 2 BauGB). Kostenspaltung (2) In den Fällen einer Kostenspaltung entsteht die Beitrags- Ohne Bindung an eine bestimmte Reihenfolge kann der Er- pflicht mit Abschluss der Maßnahme, deren Aufwand schließungsbeitrag erhoben werden für durch den Teilbetrag gedeckt werden soll, und der Anord- nung der Kostenspaltung. 1. den Erwerb der Erschließungsflächen 2. die Freilegung der Erschließungsflächen, (3) Bei der Abrechnung von bestimmten Abschnitten einer Er- 3. die Herstellung der Fahrbahn, schließungsanlage entsteht die Beitragspflicht mit der 4. die Herstellung der Gehwege oder eines von ihnen, endgültigen Herstellung der Abschnittsmaßnahme und der 5. die Herstellung der Radwege oder eines von ihnen, Anordnung der Abschnittsbildung. 6. die Herstellung kombinierter Rad- und Gehwege oder eines von ihnen, 7. die Herstellung der Entwässerungseinrichtungen, § 13 8. die Herstellung der Beleuchtungseinrichtungen, Immissionsschutzanlagen 9. die Herstellung der Parkflächen, 10. die Herstellung der Grünanlagen. Art, Umfang und Herstellungsmerkmale von Anlagen gemäß § 2 Abs. 5 werden durch eine ergänzende Satzung im Einzel- fall geregelt. § 11 Merkmale der endgültigen Herstellung § 14 von Erschließungsanlagen Vorausleistungen auf den Erschließungsbeitrag

41 (1) Für ein Grundstück, für das eine Beitragspflicht noch nicht (1) Zur teilweisen Deckung ihres Aufwandes für die Herstel- oder nicht in vollem Umfang entstanden ist, kann die Ge- lung, Erweiterung Verbesserung und Erneuerung ihrer öf- meinde Vorausleistungen auf den Erschließungsbeitrag fentlichen Straßen, Wege und Plätze (öffentliche Einrich- bis zur Höhe des voraussichtlichen endgültigen Erschlie- tungen) erhebt die Gemeinde Neuenkirchen – sofern Er- ßungsbeitrags verlangen, wenn ein Bauvorhaben auf dem schließungsbeiträge nach den §§ 127 ff BauGB nicht erho- Grundstück genehmigt wird oder wenn mit der Herstellung ben werden können – nach Maßgabe dieser Satzung Bei- der Erschließungsanlagen begonnen worden ist und die träge von den Grundstückseigentümern, denen die Mög- endgültige Herstellung der Erschließungsanlage innerhalb lichkeit der Inanspruchnahme dieser öffentlichen Einrich- von vier Jahren zu erwarten ist. tungen besondere wirtschaftliche Vorteile bietet.

(2) Die Vorausleistung ist mit der endgültigen Beitragsschuld (2) Zu den öffentlichen Einrichtungen gehören auch die aus zu verrechnen, auch wenn der Vorausleistende nicht bei- tatsächlichen oder rechtlichen Gründen mit Kraftfahrzeu- tragspflichtig ist. gen nicht befahrbaren Wohnwege und die anderen Stra- ßen im Außenbereich, die die Gemeinde für den öffentli- chen Verkehr gewidmet hat (§ 47 Nr. 3 NStrG). § 15 Ablösung des Erschließungsbeitrages

(1) In Fällen, in denen die Beitragspflicht noch nicht entstan- (3) Die Gemeinde ermittelt den beitragsfähigen Aufwand je- den ist, kann die Ablösung durch Vertrag vereinbart wer- weils für die einzelne Ausbaumaßnahme. Sie kann den den. Aufwand auch hiervon abweichend für bestimmte Teile ei- ner Maßnahme (Aufwandsspaltung) oder für einen selb- (2) Zur Feststellung des Ablösungsbetrages ist der für die ständig nutzbaren Abschnitt einer Maßnahme (Abschnitts- endgültige Herstellung der Erschließungsanlage entste- bildung) gesondert ermitteln. hende Erschließungsaufwand anhand der Kosten für ver- gleichbare Erschließungsanlagen zu ermitteln und nach (4) Inhalt und Umfang der beitragsfähigen Maßnahmen wer- Maßgabe der §§ 7 bis 9 auf die durch die Erschließungs- den durch das Bauprogramm bestimmt. Das Baupro- anlage erschlossenen Grundstücke zu verteilen. gramm wird durch die Gemeinde formlos festgelegt.

(3) Durch Zahlung des Ablösungsbetrages wird die Beitrags- pflicht endgültig abgegolten. § 2 Umfang des beitragsfähigen Aufwandes

§ 16 Zum beitragsfähigen Aufwand gehören die Kosten Inkrafttreten 1. für den Erwerb (einschließlich aufstehender Bauten und Diese Satzung tritt am Tage nach ihrer Bekanntmachung in Erwerbsnebenkosten) der für die Herstellung, Erweite- Kraft. Gleichzeitig tritt die Erschließungsbeitragssatzung vom rung, Verbesserung oder Erneuerung der öffentlichen Ein- 15.05.2001 außer Kraft. richtungen benötigten Grundflächen; dazu gehört auch der Wert der von der Gemeinde hierfür aus ihrem Vermögen Neuenkirchen, den 01.12.2020 bereitgestellten Flächen im Zeitpunkt der Bereitstellung;

2. für die Freilegung der Fläche; Dr. Vitus Buntenkötter Hildegard Schwertmann-Nicolay Bürgermeister Gemeindedirektorin 3. für die Herstellung, Erweiterung, Verbesserung oder Er- neuerung der Fahrbahn mit Unterbau und Decke sowie für notwendige Erhöhungen und Vertiefungen einschließlich Amtsblatt für den Landkreis Osnabrück Nr. 1, 15. Januar 2021 der Anschlüsse an andere Straßen sowie Aufwendungen und Ersatzleistungen wegen Veränderung des Straßenni- 33 veaus; Satzung über die Erhebung von Beiträgen nach § 6 NKAG 4. für die Herstellung, Erweiterung, Verbesserung oder Er- für straßenbauliche Maßnahmen neuerung von in der Gemeinde Neuenkirchen a) Randsteinen und Schrammborden, b) Rad- und Gehwegen, Aufgrund der §§ 10 und 111 des Niedersächsischen Kommu- c) Trenn-, Seiten-, Rand- und Sicherheitsstreifen, nalverfassungsgesetzes vom 17.12.2010 (Nds. GVBl. S. 576) d) niveaugleichen Mischflächen, zuletzt geändert durch Gesetz vom 24.10.2019 (Nds. GVBl. S. e) Beleuchtungseinrichtungen, 309) und des § 6 des Niedersächsischen Kommunalabgaben- f) Rinnen- und andere Einrichtungen für die Oberflä- gesetzes (NKAG) in der Fassung vom 20.04.2017 (Nds. chenentwässerung der öffentlichen Einrichtungen, GVBl. S. 121), zuletzt geändert durch Gesetz vom 24.10.2019 g) Böschungen, Schutz- und Stützmauern, (Nds. GVBl. S. 309) hat der Rat der Gemeinde Neuenkirchen h) Parkflächen (auch Standspuren, Busbuchten und Bus- in seiner Sitzung vom 22.09.2020 folgende Satzung beschlos- haltestellen) und Grünanlagen soweit sie Bestandteil sen: der öffentlichen Einrichtungen sind;

5. für die Herstellung, Erweiterung, Verbesserung oder Er- § 1 neuerung von Wegen, Plätzen und Fußgängerzonen in Beitragsfähige Maßnahmen entsprechender Anwendung von Nr. 3;

42 6. der Fremdfinanzierung; 2. bei öffentlichen Einrichtungen mit starkem inner- örtlichen Verkehr 7. die zum Ausgleich oder zum Ersatz eines durch eine bei- a) für Fahrbahnen, Trenn-, Seiten-, Rand- und tragsfähige Maßnahme bewirkten Eingriffs in Natur und Sicherheitsstreifen sowie Böschungen, Schutz- Landschaft zu erbringen sind; und Stützmauern, Radwege, Busbuchten und Bushaltestellen 30 v.H., 8. der Beauftragung Dritter mit der Planung und Bauleitung, b) für kombinierte Rad- und Gehwege 50 v.H., c) für Gehwege, Randsteine und Schrammborde, 9. für die vom Personal der Gemeinde für Maßnahmen nach sowie für Grünanlagen als Bestandteil der § 1 Abs. 1 zu erbringenden Werk- und Dienstleistungen. öffentlichen Einrichtung 50 v.H., d) für Beleuchtungseinrichtungen sowie Einrichtungen zur Straßenentwässerung 40 v.H., § 3 e) für Parkflächen (auch Standspuren) ohne Ermittlung des beitragsfähigen Aufwandes Busbuchten und Bushaltestellen 55 v.H., f) für niveaugleiche Mischflächen 40 v.H., (1) Der beitragsfähige Aufwand wird nach den tatsächlichen Kosten ermittelt. 3. bei öffentlichen Einrichtungen, die überwiegend dem Durchgangsverkehr dienen, (2) Der Aufwand für a) für Fahrbahnen, Trenn-, Seiten-, Rand- und Sicherheitsstreifen sowie Böschungen, Schutz- 1. Böschungen, Schutz- und Stützmauern, und Stützmauern, Radwege, Busbuchten und 2. Trenn-, Seiten-, Rand- und Sicherheitsstreifen, Bushaltestellen 20 v.H., 3. Ersatzleistungen wegen Veränderung des Straßenni- b) für kombinierte Rad- und Gehwege 40 v.H., veaus, c) für Gehwege, Randsteine und Schrammborde, wird den Kosten der Fahrbahn zugerechnet. sowie für Grünanlagen als Bestandteil der öffentlichen Einrichtung 40 v.H., (3) Der beitragsfähige Aufwand nach § 2 für die Herstellung, d) für Beleuchtungseinrichtungen sowie Anschaffung, Erweiterung, Verbesserung und Erneuerung Einrichtungen zur Straßenentwässerung 30 v.H., der öffentlichen Straßen, Wege und Plätze (öffentliche e) für Parkflächen (auch Standspuren) ohne Einrichtungen) mindert sich Busbuchten und Bushaltestellen 50 v.H., a. um solche Kosten, die durch die notwendige Beseiti- 4. bei Gemeindestraßen im Sinne von § 47 gung von schädlichen Bodenveränderungen oder Alt- Nr. 3 NStrG, lasten entstehen, sofern diese im Rahmen der Beseiti- a) die überwiegend dem Anliegerverkehr gung der Technischen Regel Boden/Bauschutt der LA- dienen 60 v.H., GA M 20 der Zuordnungsklasse größer Z 2 unterfallen. b) die dem Anliegerverkehr und dem Kosten der Beseitigung sind ausschließlich Kosten für sonstigen Verkehr dienen 30 v.H., den Transport und die Entsorgung des verunreinigten c) die überwiegend dem sonstigen Bodenmaterials. Verkehr dienen 20 v.H. b. Der beitragsfähige Aufwand mindert sich ebenfalls um 5. bei Fußgängerzonen 50 v.H.. die Kosten für den Transport und die Entsorgung von Teer-/pechhaltigem und/oder asbesthaltigem Straßen- (3) Zuschüsse Dritter sind, soweit der Zuschussgeber nichts aufbruch, für den eine Andienungspflicht für gefährli- anderes bestimmt hat, zunächst vom ermittelten Aufwand che Abfälle zur Beseitigung gegenüber der NGS (Nds. gem. § 3 Abs.1 abzuziehen. Gesellschaft zur Endablagerung von Sonderabfall mbH) besteht. (4) Die Gemeinde kann im Einzelfall vor Entstehen der sach- lichen Beitragspflichten durch eine ergänzende Satzung von den Anteilen nach Abs. 2 abweichen, wenn wichtige § 4 Gründe für eine andere Vorteilsbemessung sprechen. Anteil der Gemeinde am beitragsfähigen Aufwand

(1) Die Beitragspflichtigen und die Gemeinde, soweit sie Ei- § 5 gentümerin oder Erbbauberechtigte eines berücksichti- Verteilung des umlagefähigen gungspflichtigen Grundstückes ist, tragen zur Abgeltung Ausbauaufwands des sich für die Allgemeinheit aus der Inanspruchnahme der öffentlichen Einrichtung ergebenden besonderen Vor- (1) Der umlagefähige Ausbauaufwand wird auf die Grundstü- teils von dem beitragsfähigen Aufwand den sich aus Abs. cke verteilt, von denen aus die Möglichkeit der Inan- 2 ergebenden Anteil. Den übrigen Teil des beitragsfähigen spruchnahme der ausgebauten öffentlichen Einrichtung Aufwandes trägt die Gemeinde. oder eines bestimmten Abschnitts von ihr besteht (berück- sichtigungspflichtige Grundstücke). Die Verteilung des (2) Der zur Abgeltung der Inanspruchnahme der öffentlichen Aufwandes auf diese Grundstücke erfolgt im Verhältnis Einrichtung durch die Allgemeinheit auf die Beitragspflich- der Nutzflächen, die sich für diese Grundstücke aus der tigen und die Gemeinde, soweit sie Eigentümerin oder Vervielfachung der maßgeblichen Grundstücksfläche mit Erbbauberechtigte eines berücksichtigungspflichtigen dem nach den §§ 6 und 7 maßgeblichen Nutzungsfaktor Grundstückes ist, entfallende Anteil am beitragsfähigen ergeben. Aufwand beträgt: (2) Als Grundstücksfläche gilt grundsätzlich der Flächeninhalt 1. bei öffentlichen Einrichtungen, die überwiegend des Grundstücks im bürgerlich-rechtlichen Sinn. Soweit dem Anliegerverkehr dienen, sowie bei verkehrsberu- Flächen berücksichtigungspflichtiger Grundstücke baulich higten Wohnstraßen 60 v.H., oder gewerblich nutzbar sind, richtet sich die Ermittlung

43 des Nutzungsfaktors nach § 6. Für die übrigen Flächen - vollendete 3,50 m und bei allen in anderer Weise baulich einschließlich der im Außenbereich liegenden Teilflächen genutzten Grundstücken je vollendete 2,20 m Höhe des jenseits einer Bebauungsplangrenze, der Grenze einer Bauwerks (Traufhöhe) als ein Vollgeschoss gerechnet. Satzung nach § 34 Abs. 4 BauGB oder einer Tiefenbe- grenzungslinie - richtet sich die Ermittlung des Nutzungs- (2) Der Nutzungsfaktor beträgt bei einem Vollgeschoss 1,0 faktors nach § 7. und erhöht sich je weiteres Vollgeschoss um 0,25.

(3) Als baulich oder gewerblich nutzbar gilt bei berücksichti- (3) Als Zahl der Vollgeschosse gilt jeweils bezogen auf die in gungspflichtigen Grundstücken, § 5 Abs. 3 bestimmten Flächen bei Grundstücken, 1. die insgesamt oder teilweise im Geltungsbereich eines Bebauungsplanes und mit der Restfläche innerhalb ei- 1. die ganz oder teilweise im Geltungsbereich eines Be- nes im Zusammenhang bebauten Ortsteiles liegen, die bauungsplanes liegen (§ 5 Abs. 3 Nr. 1 und Nr. 2), Gesamtfläche des Grundstücks; a) die im Bebauungsplan festgesetzte höchstzulässi- 2. die über die Grenzen des Bebauungsplanes in den Au- ge Zahl der Vollgeschosse; ßenbereich hinausreichen, die Fläche im Bereich des b) für die im Bebauungsplan statt der Zahl der Vollge- Bebauungsplanes; schosse die Höhe der baulichen Anlagen festge- 3. die im Bereich einer Satzung nach § 34 Abs. 4 BauGB setzt ist, in Kern-, Gewerbe-, Industrie- und Son- liegen und bei Grundstücken, die über die Grenzen ei- dergebieten i.S. von § 11 Abs. 3 BauNVO, die ner solchen Satzung hinausreichen, die Fläche im Sat- durch 3,5 und in allen anderen Baugebieten die zungsbereich; durch 2,2 geteilte höchstzulässige Gebäudehöhe, 4. für die kein Bebauungsplan und keine Satzung nach § wobei bei Bruchzahlen bis 0,49 abgerundet und bei 34 Abs. 4 BauGB besteht, Bruchzahlen ab 0,5 auf ganze Zahlen aufgerundet a) wenn sie insgesamt innerhalb des im Zusammen- wird; hang bebauten Ortsteiles (§ 34 BauGB) liegen, die c) für die im Bebauungsplan weder die Zahl der Voll- Gesamtfläche des Grundstücks, geschosse noch die Höhe der baulichen Anlagen b) wenn sie mit ihrer Fläche teilweise im Innenbereich sondern nur eine Baumassenzahl festgesetzt ist, (§ 34 BauGB) und teilweise im Außenbereich (§ 35 die durch 3,5 geteilte höchstzulässige Baumassen- BauGB) liegen, die Fläche zwischen der öffentli- zahl, wobei bei einer Bruchzahl bis 0,49 abgerun- chen Einrichtung und einer Linie, die in einem det und bei einer Bruchzahl ab 0,5 auf ganze Zah- gleichmäßigen Abstand von 50 m zu ihr verläuft; len aufgerundet wird; 5. die über die sich nach Nr. 2 oder Nr. 4 lit. b) ergeben- d) auf denen nur Garagen, Stellplätze oder eine Tief- den Grenzen hinaus bebaut oder gewerblich genutzt garagenanlage errichtet werden dürfen, die Zahl sind, die Fläche zwischen der öffentlichen Einrichtung von einem Vollgeschoss je Nutzungsebene; und einer Linie hierzu, die in dem gleichmäßigen Ab- e) für die im Bebauungsplan gewerbliche Nutzung oh- stand verläuft, der der übergreifenden Bebauung oder ne Bebauung festgesetzt ist, die Zahl von einem gewerblichen Nutzung entspricht; Vollgeschoss; f) für die im Bebauungsplan industrielle Nutzung oh- (4) Bei berücksichtigungspflichtigen Grundstücken, die ne Bebauung festgesetzt ist, die Zahl von zwei Voll- geschossen; 1. nicht baulich oder gewerblich, sondern nur in ver- g) für die in einem Bebauungsplan weder die Zahl der gleichbarer Weise nutzbar sind (z.B. Friedhöfe, Sport Vollgeschosse noch die Höhe der baulichen Anla- und Festplätze, Freibäder, Dauerkleingärten) oder in- gen bzw. die Baumassenzahl bestimmt ist, der in nerhalb des im Zusammenhang bebauten Ortsteils so der näheren Umgebung überwiegend festgesetzte genutzt werden, und/oder tatsächlich vorhandene (§ 34 BauGB) Be- oder rechnungswert nach lit. a) - c); 2. ganz bzw. teilweise im Außenbereich (§ 35 BauGB) lie- gen oder wegen entsprechender Festsetzungen in ei- 2. auf denen die Zahl der Vollgeschosse nach Nr. 1 lit. a) nem Bebauungsplan nur in anderer Weise nutzbar bzw. lit. d) g) oder die Höhe der baulichen Anlagen sind (landwirtschaftliche Nutzung), bzw. die Baumassenzahl nach Nr. 1 lit. b) bzw. lit. c) überschritten wird, die tatsächlich vorhandene Zahl der ist die Gesamtfläche des Grundstücks bzw. die Fläche des Vollgeschosse bzw. die sich nach der tatsächlich vor- Grundstücks zugrunde zu legen, die von den Regelungen handenen Bebauung ergebenden Berechnungswerte in Abs. 3 nicht erfasst wird. nach Nr. 1 lit. b) bzw. lit. c);

3. für die kein Bebauungsplan besteht, die aber ganz § 6 oder teilweise innerhalb des im Zusammenhang be- Nutzungsfaktoren für Baulandgrundstücke pp. bauten Ortsteiles liegen (§ 5 Abs. 3 Nr. 3 bis Nr. 5), wenn sie (1) Der maßgebliche Nutzungsfaktor bei berücksichtigungs- a) bebaut sind, die höchste Zahl der tatsächlich vor- pflichtigen Grundstücken, die baulich oder gewerblich handenen Vollgeschosse, nutzbar sind, wird durch die Zahl der Vollgeschosse be- b) unbebaut sind, die Zahl der in der näheren Umge- stimmt. bung überwiegend vorhandenen Vollgeschosse. Dabei gelten als Vollgeschoss alle Geschosse, die nach landesrechtlichen Vorschriften Vollgeschosse sind. Kir- (4) Der sich aus Abs. 2 in Verbindung mit Abs. 3 ergebende chengebäude und Biogasanlagen werden stets wie eine Nutzungsfaktor wird vervielfacht mit Bebauung mit einem Vollgeschoss behandelt. Besteht im Einzelfall wegen der Besonderheiten des Bauwerks in ihm 1. 1,5, wenn das Grundstück innerhalb eines tatsächlich kein Vollgeschoss i.S der Landesbauordnung, so werden bestehenden (§ 34 BauGB) oder durch Bebauungs- bei gewerblich oder industriell genutzten Grundstücken je plan ausgewiesenen Wohngebietes (§ 3, § 4 und § 4 a

44 BauNVO), Dorfgebietes (§ 5 BauNVO), Mischgebietes den, für eine Teilfläche, die sich rechnerisch aus (§ 6 BauNVO) oder Sondergebietes i.S. von § 10 der Grundfläche der Einrichtungen der Biogasanla- BauNVO oder ohne ausdrückliche Gebietsfestsetzung ge geteilt durch die Grundflächenzahl 0,2 ergibt, innerhalb eines Bebauungsplangebietes überwiegend 1,5 gewerblich oder überwiegend in einer der gewerbli- für die Restfläche gilt lit. a), chen Nutzung ähnlichen Weise (z.B. Verwaltungs-, f) sie gewerblich genutzt und bebaut sind, für eine Schul-, Post- und Bahnhofsgebäude, Praxen für freie Teilfläche, die sich rechnerisch aus der Grundflä- Berufe) genutzt wird; che der Baulichkeiten geteilt durch die Grundflä- chenzahl 0,2 ergibt, 1,5 2. 2,0, wenn das Grundstück innerhalb eines tatsächlich mit Zuschlägen von je 0,375 für das zweite bestehenden (§ 34 BauGB) oder durch Bebauungs- und jedes weitere tatsächlich vorhandene plan ausgewiesenen Kerngebietes (§ 7 BauNVO), Ge- Vollgeschoss, für die Restfläche gilt lit. a), werbegebietes (§ 8 BauNVO), Industriegebietes (§ 9 g) sie ganz oder teilweise im Geltungsbereich einer BauNVO) oder Sondergebietes (§ 11 BauNVO) liegt. Satzung nach § 35 Abs. 6 BauGB liegen, für die von der Satzung erfassten Teilflächen aa) mit Baulichkeiten, die kleinen Handwerks- oder § 7 Gewerbebetrieben dienen, 1,5, Nutzungsfaktoren für Grundstücke mit Zuschlägen von je 0,375 für das zweite mit sonstiger Nutzung und jedes weitere tatsächlich vorhandene Vollgeschoss, (1) Für die Flächen nach § 5 Abs. 4 gelten als Nutzungsfakto- bb) mit sonstigen Baulichkeiten 1,0 ren bei Grundstücken, die mit Zuschlägen von je 0,25 für das zweite und jedes weitere tatsächlich vorhandene 1. aufgrund entsprechender Festsetzungen in einem Be- Vollgeschoss, bauungsplan nicht baulich oder gewerblich sondern cc) ohne Bebauung 1,0 nur in vergleichbarer Weise nutzbar sind (z.B. Friedhö- für die Restfläche gilt lit. a). fe, Sport- und Festplätze, Freibäder, Dauerkleingärten) oder innerhalb des im Zusammenhang bebauten Orts- (2) Die Bestimmung des Vollgeschosses richtet sich nach § 6 teils so genutzt werden 0,5, Abs. 1.

2. im Außenbereich (§ 35 BauGB) liegen oder wegen ent- sprechender Festsetzungen in einem Bebauungsplan § 8 nur in anderer Weise nutzbar sind (z.B. landwirtschaft- Mehrfach erschlossene Grundstücke liche Nutzung), wenn a) sie ohne Bebauung sind, bei Werden Grundstücke durch mehrere öffentliche Einrichtungen aa)Waldbestand oder wirtschaftlich nutzbaren bevorteilt, ist die durch diese Satzung ermittelte und bei der Wasserflächen 0,0167, Verteilung zu berücksichtigende Beitragsfläche bei jeder die- bb)Nutzung als Grünland, Ackerland oder ser öffentlichen Einrichtung nur zu 2/3 in Ansatz zu bringen. Gartenland 0,0333, Den Beitragsausfall trägt die Gemeinde. cc) gewerblicher Nutzung (z.B. Bodenabbau pp.) 1,0, was auch dann gilt, wenn sich auf Teilflächen von § 9 ihnen Windkraft- oder selbständige Photovoltaikan- Aufwandsspaltung lagen befinden, b) sie in einer der baulichen oder gewerblichen Nut- Ohne Bindung an eine bestimmte Reihenfolge kann der Stra- zung vergleichbaren Weise genutzt werden (z.B. ßenbaubeitrag selbständig erhoben werden für Friedhöfe, Sport- und Festplätze, Freibäder, Dau- erkleingärten, Campingplätze 1. die Kosten des Grunderwerbs der öffentlichen Einrichtung, ohne Bebauung) 0,5, 2. die Kosten der Freilegung für die Durchführung der Bau- c) auf ihnen Wohnbebauung, landwirtschaftliche Hof- maßnahme, stellen einschließlich der auf ihnen im Rahmen der 3. die Herstellung, Erweiterung, Verbesserung oder Erneue- landwirtschaftlichen Nutzung betriebene Biogasan- rung der Fahrbahn, lagen oder landwirtschaftliche Nebengebäude (z.B. 4. die Herstellung, Erweiterung, Verbesserung oder Erneue- Feldscheunen) vorhanden sind, für eine Teilfläche, rung der Radwege oder eines von ihnen, die sich rechnerisch aus der Grundfläche der Bau- 5. die Herstellung, Erweiterung, Verbesserung oder Erneue- lichkeiten geteilt durch die Grundflächenzahl 0,2 rung der Gehwege oder eines von ihnen, ergibt, 1,0 6. die Herstellung, Erweiterung, Verbesserung oder Erneue- mit Zuschlägen von je 0,25 für das zweite rung kombinierter Rad- und Gehwege oder eines von ih- und jedes weitere tatsächlich vorhandene nen, Vollgeschoss, für die Restfläche gilt lit. a), 7. die Herstellung, Erweiterung, Verbesserung oder Erneue- d) sie als Campingplatz genutzt werden und eine Be- rung der Oberflächenentwässerung der öffentlichen Ein- bauung besteht, für eine Teilfläche, die sich rech- richtung, nerisch aus der Grundfläche der Baulichkeiten ge- 8. die Herstellung, Erweiterung, Verbesserung oder Erneue- teilt durch die Grundflächenzahl 0,2 ergibt, 1,0 rung der Beleuchtungseinrichtungen der öffentlichen Ein- mit Zuschlägen von je 0,25 für das zweite richtung, und jedes weitere tatsächlich vorhandene 9. die Herstellung, Erweiterung, Verbesserung oder Erneue- Vollgeschoss, für die Restfläche gilt lit. b), rung der Parkflächen, e) auf ihnen außerhalb von landwirtschaftlichen Hof- 10. die Herstellung, Erweiterung, Verbesserung oder Erneue stellen Biogasanlagen gewerblich betrieben wer- rung des Straßenbegleitgrüns.

45 § 10 den ist, kann die Ablösung durch Vertrag vereinbart wer- Entstehung der Beitragspflicht den.

(1) Die Beitragspflicht entsteht mit der Beendigung der bei- (2) Zur Feststellung des Ablösungsbetrages ist der für die tragsfähigen Maßnahme. Ausmaßnahme i.S. von § 1 entstehende Ausbauaufwands anhand von bereits vorliegenden Unternehmerrechnun- (2) In den Fällen einer Aufwandsspaltung entsteht die Bei- gen und im Übrigen nach dem Ausschreibungsergebnis tragspflicht mit der Beendigung der Teilmaßnahme, frü- sowie den Kosten für den Ausbau von Teileinrichtungen hestens jedoch mit dem Ausspruch der Aufwandsspaltung. bei vergleichbaren öffentlichen Einrichtungen zu ermitteln und nach Maßgabe der §§ 4 bis 7 auf die Grundstücke zu (3) Bei der Abrechnung von selbständig nutzbaren Abschnit- verteilen, von denen aus die Möglichkeit der Inanspruch- ten entsteht die Beitragspflicht mit der Beendigung der Ab- nahme der betreffenden öffentlichen Einrichtung besteht. schnittsmaßnahme, frühestens jedoch mit dem Ab- schnittsbildungsbeschluss. (3) Durch Zahlung des Ablösungsbetrages wird die Beitrags- pflicht endgültig abgegolten. (4) Die in Abs. 1 – 3 genannten Maßnahmen sind erst dann beendet, wenn die technischen Arbeiten entsprechend dem von der Gemeinde aufgestellten Bauprogramm fertig- § 16 gestellt sind und der Aufwand berechenbar ist. Stundung, Ermäßigung, Erlass

Stellt die Heranziehung zu Straßenausbaubeiträgen im Ein- § 11 zelfall eine unbillige Härte dar, so können die Beiträge gestun- Vorausleistungen det, ermäßigt oder erlassen werden.

Auf die künftige Beitragsschuld können angemessene Vo- rausleistungen verlangt werden, sobald mit der Durchführung der Maßnahme begonnen worden ist. Die Vorausleistung ist mit der endgültigen Beitragsschuld zu verrechnen, auch wenn § 17 der Vorausleistende nicht beitragspflichtig ist. Verrentung

Auf Antrag kann die Gemeinde zulassen, dass der Beitrag für § 12 Verkehrsanlagen in Form einer Rente von höchstens 20 Jah- Beitragspflichtige resleistungen gezahlt wird. Der Antrag ist vor Fälligkeit des Beitrages zu stellen. Der jeweilige Restbetrag wird jährlich mit (1) Beitragspflichtig ist, wer im Zeitpunkt der Bekanntgabe 3 Prozent über dem zu Beginn des Jahres geltenden Basis- zinssatz nach § 247 des Bürgerlichen Gesetzbuches verzinst. des Beitragsbescheides Eigentümer des Grundstücks ist.

Ist das Grundstück mit einem Erbbaurecht belastet, so ist

anstelle des Eigentümers der Erbbauberechtigte beitrags- § 18 pflichtig. Inkrafttreten

Mehrere Beitragspflichtige haften als Gesamtschuldner; Diese Satzung tritt am Tage nach der Bekanntmachung in bei Wohnungs- und Teileigentum sind die einzelnen Woh- Kraft. Gleichzeitig tritt die Satzung vom 29.05.2001, zuletzt nungs- und Teileigentümer nur entsprechend ihrem Mitei- geändert durch die 1. Satzung zur Änderung der Satzung gentumsanteil beitragspflichtig. über die Erhebung von Beiträgen nach § 6 NKAG für straßen-

bauliche Maßnahmen in der Gemeinde Neuenkirchen vom (2) Der Beitrag ruht als öffentliche Last auf dem Grundstück, 20.02.2007 außer Kraft. bei Bestehen eines Erbbaurechts auf diesem und im Falle

von Abs. 1 S. 3 Halbsatz 2 auf dem Wohnungs- oder Teil-

eigentum. Neuenkirchen, den 01.12.2020

Dr. Vitus Buntenkötter Hildegard Schwertmann-Nicolay § 13 Bürgermeister Gemeindedirektorin Beitragsbescheid

Der Beitrag, der auf den einzelnen Beitragspflichtigen entfällt, Amtsblatt für den Landkreis Osnabrück Nr. 1, 15. Januar 2021 wird durch schriftlichen Bescheid festgesetzt. 34 Satzung § 14 über die Erhebung von Beiträgen nach § 6 NKAG Fälligkeit für straßenbauliche Maßnahmen in der Gemeinde Merzen Die nach dieser Satzung erhobenen Beiträge und Vorausleis- tungen werden einen Monat nach der Bekanntgabe des Be- scheides fällig. Aufgrund der §§ 10 und 111 des Niedersächsischen Kommu- nalverfassungsgesetzes vom 17.12.2010 (Nds. GVBl. S. 576) § 15 zuletzt geändert durch Gesetz vom 24.10.2019 (Nds. GVBl. S. Ablösung 309) und des § 6 des Niedersächsischen Kommunalabgaben- gesetzes (NKAG) in der Fassung vom 20.04.2017 (Nds. (1) In Fällen, in denen die Beitragspflicht noch nicht entstan- GVBl. S. 121), zuletzt geändert durch Gesetz vom 24.10.2019

46 (Nds. GVBl. S. 309) hat der Rat der Gemeinde Merzen in sei- 5. für die Herstellung, Erweiterung, Verbesserung oder Er- ner Sitzung vom 24.09.2020 folgende Satzung beschlossen: neuerung von Wegen, Plätzen und Fußgängerzonen in entsprechender Anwendung von Nr. 3;

§ 1 6. der Fremdfinanzierung; Beitragsfähige Maßnahmen 7. die zum Ausgleich oder zum Ersatz eines durch eine bei- (1) Zur teilweisen Deckung ihres Aufwandes für die Herstel- tragsfähige Maßnahme bewirkten Eingriffs in Natur und lung, Erweiterung Verbesserung und Erneuerung ihrer öf- Landschaft zu erbringen sind; fentlichen Straßen, Wege und Plätze (öffentliche Einrich- tungen) erhebt die Gemeinde Merzen – sofern Erschlie- 8. der Beauftragung Dritter mit der Planung und Bauleitung, ßungsbeiträge nach den §§ 127 ff BauGB nicht erhoben werden können – nach Maßgabe dieser Satzung Beiträge 9. für die vom Personal der Gemeinde für Maßnahmen nach von den Grundstückseigentümern, denen die Möglichkeit § 1 Abs. 1 zu erbringenden Werk- und Dienstleistungen. der Inanspruchnahme dieser öffentlichen Einrichtungen besondere wirtschaftliche Vorteile bietet. § 3 (2) Zu den öffentlichen Einrichtungen gehören auch die aus Ermittlung des beitragsfähigen Aufwandes tatsächlichen oder rechtlichen Gründen mit Kraftfahrzeu- gen nicht befahrbaren Wohnwege und die anderen Stra- (1) Der beitragsfähige Aufwand wird nach den tatsächlichen ßen im Außenbereich, die die Gemeinde für den öffentli- Kosten ermittelt. chen Verkehr gewidmet hat (§ 47 Nr. 3 NStrG). (2) Der Aufwand für (3) Die Gemeinde ermittelt den beitragsfähigen Aufwand je- weils für die einzelne Ausbaumaßnahme. Sie kann den 1. Böschungen, Schutz- und Stützmauern, Aufwand auch hiervon abweichend für bestimmte Teile ei- 2. Trenn-, Seiten-, Rand- und Sicherheitsstreifen, ner Maßnahme (Aufwandsspaltung) oder für einen selb- 3. Ersatzleistungen wegen Veränderung des Straßenni- ständig nutzbaren Abschnitt einer Maßnahme (Ab- veaus, schnittsbildung) gesondert ermitteln. wird den Kosten der Fahrbahn zugerechnet.

(4) Inhalt und Umfang der beitragsfähigen Maßnahmen wer- (3) Der beitragsfähige Aufwand nach § 2 für die Herstellung, den durch das Bauprogramm bestimmt. Das Baupro- Anschaffung, Erweiterung, Verbesserung und Erneuerung gramm wird durch die Gemeinde formlos festgelegt. der öffentlichen Straßen, Wege und Plätze (öffentliche Einrichtungen) mindert sich a. um solche Kosten, die durch die notwendige Beseiti- § 2 gung von schädlichen Bodenveränderungen oder Alt- Umfang des beitragsfähigen Aufwandes lasten entstehen, sofern diese im Rahmen der Beseiti- gung der Technischen Regel Boden/Bauschutt der LA- Zum beitragsfähigen Aufwand gehören die Kosten GA M 20 der Zuordnungsklasse größer Z 2 unterfallen. Kosten der Beseitigung sind ausschließlich Kosten für 1. für den Erwerb (einschließlich aufstehender Bauten und den Transport und die Entsorgung des verunreinigten Erwerbsnebenkosten) der für die Herstellung, Erweite- Bodenmaterials. rung, Verbesserung oder Erneuerung der öffentlichen Ein- b. Der beitragsfähige Aufwand mindert sich ebenfalls um richtungen benötigten Grundflächen; dazu gehört auch der die Kosten für den Transport und die Entsorgung von Wert der von der Gemeinde hierfür aus ihrem Vermögen Teer-/pechhaltigem und/oder asbesthaltigem Straßen- bereitgestellten Flächen im Zeitpunkt der Bereitstellung; aufbruch, für den eine Andienungspflicht für gefährli- che Abfälle zur Beseitigung gegenüber der NGS (Nds. 2. für die Freilegung der Fläche; Gesellschaft zur Endablagerung von Sonderabfall mbH) besteht. 3. für die Herstellung, Erweiterung, Verbesserung oder Er- neuerung der Fahrbahn mit Unterbau und Decke sowie für notwendige Erhöhungen und Vertiefungen einschließlich § 4 der Anschlüsse an andere Straßen sowie Aufwendungen Anteil der Gemeinde am beitragsfähigen Aufwand und Ersatzleistungen wegen Veränderung des Straßenni- veaus; (1) Die Beitragspflichtigen und die Gemeinde, soweit sie Ei- gentümerin oder Erbbauberechtigte eines berücksichti- 4. für die Herstellung, Erweiterung, Verbesserung oder Er- gungspflichtigen Grundstückes ist, tragen zur Abgeltung neuerung von des sich für die Allgemeinheit aus der Inanspruchnahme a) Randsteinen und Schrammborden, der öffentlichen Einrichtung ergebenden besonderen Vor- b) Rad- und Gehwegen, teils von dem beitragsfähigen Aufwand den sich aus Abs. c) Trenn-, Seiten-, Rand- und Sicherheitsstreifen, 2 ergebenden Anteil. Den übrigen Teil des beitragsfähigen d) niveaugleichen Mischflächen, Aufwandes trägt die Gemeinde. e) Beleuchtungseinrichtungen, f) Rinnen- und andere Einrichtungen für die Oberflä- (2) Der zur Abgeltung der Inanspruchnahme der öffentlichen chenentwässerung der öffentlichen Einrichtungen, Einrichtung durch die Allgemeinheit auf die Beitragspflich- g) Böschungen, Schutz- und Stützmauern, tigen und die Gemeinde, soweit sie Eigentümerin oder h) Parkflächen (auch Standspuren, Busbuchten und Bus- Erbbauberechtigte eines berücksichtigungsfähigen Grund- haltestellen) und Grünanlagen soweit sie Bestandteil stückes ist, entfallende Anteil am beitragsfähigen Aufwand der öffentlichen Einrichtungen sind; beträgt:

47 1. bei öffentlichen Einrichtungen, die überwiegend Flächen berücksichtigungspflichtiger Grundstücke baulich dem Anliegerverkehr dienen, sowie bei verkehrs- oder gewerblich nutzbar sind, richtet sich die Ermittlung beruhigten Wohnstraßen 60 v.H., des Nutzungsfaktors nach § 6. Für die übrigen Flächen - 2. bei öffentlichen Einrichtungen mit starkem inner- einschließlich der im Außenbereich liegenden Teilflächen örtlichen Verkehr jenseits einer Bebauungsplangrenze, der Grenze einer a) für Fahrbahnen, Trenn-, Seiten-, Rand- und Satzung nach § 34 Abs. 4 BauGB oder einer Tiefenbe- Sicherheitsstreifen sowie Böschungen, Schutz- grenzungslinie - richtet sich die Ermittlung des Nutzungs- und Stützmauern, Radwege, Busbuchten und faktors nach § 7. Bushaltestellen 30 v.H., b) für kombinierte Rad- und Gehwege 50 v.H., (3) Als baulich oder gewerblich nutzbar gilt bei berücksichti- c) für Gehwege, Randsteine und Schrammborde, gungspflichtigen Grundstücken, sowie für Grünanlagen als Bestandteil der 1. die insgesamt oder teilweise im Geltungsbereich eines öffentlichen Einrichtung 50 v.H., Bebauungsplanes und mit der Restfläche innerhalb ei- d) für Beleuchtungseinrichtungen sowie nes im Zusammenhang bebauten Ortsteiles liegen, die Einrichtungen zur Straßenentwässerung 40 v.H., Gesamtfläche des Grundstücks; e) für Parkflächen (auch Standspuren) ohne 2. die über die Grenzen des Bebauungsplanes in den Au- Busbuchten und Bushaltestellen 55 v.H., ßenbereich hinausreichen, die Fläche im Bereich des f) für niveaugleiche Mischflächen 40 v.H., Bebauungsplanes; 3. bei öffentlichen Einrichtungen, die überwiegend 3. die im Bereich einer Satzung nach § 34 Abs. 4 BauGB dem Durchgangsverkehr dienen, liegen und bei Grundstücken, die über die Grenzen ei- a) für Fahrbahnen, Trenn-, Seiten-, Rand- und ner solchen Satzung hinausreichen, die Fläche im Sat- Sicherheitsstreifen sowie Böschungen, Schutz- zungsbereich; und Stützmauern, Radwege, Busbuchten und 4. für die kein Bebauungsplan und keine Satzung nach § Bushaltestellen 20 v.H., 34 Abs. 4 BauGB besteht, b) für kombinierte Rad- und Gehwege 40 v.H., a) wenn sie insgesamt innerhalb des im Zusammen- c) für Gehwege, Randsteine und Schrammborde, hang bebauten Ortsteiles (§ 34 BauGB) liegen, die sowie für Grünanlagen als Bestandteil der Gesamtfläche des Grundstücks, öffentlichen Einrichtung 40 v.H., b) wenn sie mit ihrer Fläche teilweise im Innenbereich d) für Beleuchtungseinrichtungen sowie (§ 34 BauGB) und teilweise im Außenbereich (§ 35 Einrichtungen zur Straßenentwässerung 30 v.H., BauGB) liegen, die Fläche zwischen der öffentli- e) für Parkflächen (auch Standspuren) ohne chen Einrichtung und einer Linie, die in einem Busbuchten und Bushaltestellen 50 v.H., gleichmäßigen Abstand von 50 m zu ihr verläuft; 4. bei Gemeindestraßen im Sinne von § 47 5. die über die sich nach Nr. 2 oder Nr. 4 lit. b) ergeben- Nr. 3 NStrG, den Grenzen hinaus bebaut oder gewerblich genutzt a) die überwiegend dem Anliegerverkehr sind, die Fläche zwischen der öffentlichen Einrichtung dienen 60 v.H., und einer Linie hierzu, die in dem gleichmäßigen Ab- b) die dem Anliegerverkehr und dem stand verläuft, der der übergreifenden Bebauung oder sonstigen Verkehr dienen 30 v.H., gewerblichen Nutzung entspricht; c) die überwiegend dem sonstigen Verkehr dienen 20 v.H. (4) Bei berücksichtigungspflichtigen Grundstücken, die 5. bei Fußgängerzonen 50 v.H.. 1. nicht baulich oder gewerblich, sondern nur in ver- (3) Zuschüsse Dritter sind, soweit der Zuschussgeber nichts gleichbarer Weise nutzbar sind (z.B. Friedhöfe, Sport anderes bestimmt hat, zunächst vom ermittelten Aufwand und Festplätze, Freibäder, Dauerkleingärten) oder in- gem. § 3 Abs.1 abzuziehen. nerhalb des im Zusammenhang bebauten Ortsteils so genutzt werden, (4) Die Gemeinde kann im Einzelfall vor Entstehen der sach- oder lichen Beitragspflichten durch eine ergänzende Satzung 2. ganz bzw. teilweise im Außenbereich (§ 35 BauGB) lie- von den Anteilen nach Abs. 2 abweichen, wenn wichtige gen oder wegen entsprechender Festsetzungen in ei- Gründe für eine andere Vorteilsbemessung sprechen. nem Bebauungsplan nur in anderer Weise nutzbar sind (landwirtschaftliche Nutzung),

§ 5 ist die Gesamtfläche des Grundstücks bzw. die Fläche des Verteilung des umlagefähigen Grundstücks zugrunde zu legen, die von den Regelungen Ausbauaufwands in Abs. 3 nicht erfasst wird.

(1) Der umlagefähige Ausbauaufwand wird auf die Grundstü- cke verteilt, von denen aus die Möglichkeit der Inan- § 6 spruchnahme der ausgebauten öffentlichen Einrichtung Nutzungsfaktoren für Baulandgrundstücke pp. oder eines bestimmten Abschnitts von ihr besteht (berück- sichtigungspflichtige Grundstücke). Die Verteilung des (1) Der maßgebliche Nutzungsfaktor bei berücksichtigungs- Aufwandes auf diese Grundstücke erfolgt im Verhältnis pflichtigen Grundstücken, die baulich oder gewerblich der Nutzflächen, die sich für diese Grundstücke aus der nutzbar sind, wird durch die Zahl der Vollgeschosse be- Vervielfachung der maßgeblichen Grundstücksfläche mit stimmt. dem nach den §§ 6 und 7 maßgeblichen Nutzungsfaktor ergeben. Dabei gelten als Vollgeschoss alle Geschosse, die nach landesrechtlichen Vorschriften Vollgeschosse sind. Kir- (2) Als Grundstücksfläche gilt grundsätzlich der Flächeninhalt chengebäude und Biogasanlagen werden stets wie eine des Grundstücks im bürgerlich-rechtlichen Sinn. Soweit Bebauung mit einem Vollgeschoss behandelt. Besteht im

48 Einzelfall wegen der Besonderheiten des Bauwerks in ihm 1. 1,5, wenn das Grundstück innerhalb eines tatsächlich kein Vollgeschoss i.S der Landesbauordnung, so werden bestehenden (§ 34 BauGB) oder durch Bebauungs- bei gewerblich oder industriell genutzten Grundstücken je plan ausgewiesenen Wohngebietes (§ 3, § 4 und § 4 a vollendete 3,50 m und bei allen in anderer Weise baulich BauNVO), Dorfgebietes (§ 5 BauNVO), Mischgebietes genutzten Grundstücken je vollendete 2,20 m Höhe des (§ 6 BauNVO) oder Sondergebietes i.S. von § 10 Bauwerks (Traufhöhe) als ein Vollgeschoss gerechnet. BauNVO oder ohne ausdrückliche Gebietsfestsetzung innerhalb eines Bebauungsplangebietes überwiegend (2) Der Nutzungsfaktor beträgt bei einem Vollgeschoss 1,0 gewerblich oder überwiegend in einer der gewerbli- und erhöht sich je weiteres Vollgeschoss um 0,25. chen Nutzung ähnlichen Weise (z.B. Verwaltungs-, Schul-, Post- und Bahnhofsgebäude, Praxen für freie (3) Als Zahl der Vollgeschosse gilt jeweils bezogen auf die in Berufe) genutzt wird; § 5 Abs. 3 bestimmten Flächen bei Grundstücken, 2. 2,0, wenn das Grundstück innerhalb eines tatsächlich 1. die ganz oder teilweise im Geltungsbereich eines Be- bestehenden (§ 34 BauGB) oder durch Bebauungs- bauungsplanes liegen (§ 5 Abs. 3 Nr. 1 und Nr. 2), plan ausgewiesenen Kerngebietes (§ 7 BauNVO), Ge- a) die im Bebauungsplan festgesetzte höchstzulässi- werbegebietes (§ 8 BauNVO), Industriegebietes (§ 9 ge Zahl der Vollgeschosse; BauNVO) oder Sondergebietes (§ 11 BauNVO) liegt. b) für die im Bebauungsplan statt der Zahl der Vollge- schosse die Höhe der baulichen Anlagen festge- setzt ist, in Kern-, Gewerbe-, Industrie- und Son- § 7 dergebieten i.S. von § 11 Abs. 3 BauNVO, die Nutzungsfaktoren für Grundstücke durch 3,5 und in allen anderen Baugebieten die mit sonstiger Nutzung durch 2,2 geteilte höchstzulässige Gebäudehöhe, wobei bei Bruchzahlen bis 0,49 abgerundet und bei (1) Für die Flächen nach § 5 Abs. 4 gelten als Nutzungsfakto- Bruchzahlen ab 0,5 auf ganze Zahlen aufgerundet ren bei Grundstücken, die wird; c) für die im Bebauungsplan weder die Zahl der Voll- 1. aufgrund entsprechender Festsetzungen in einem Be- geschosse noch die Höhe der baulichen Anlagen bauungsplan nicht baulich oder gewerblich sondern sondern nur eine Baumassenzahl festgesetzt ist, nur in vergleichbarer Weise nutzbar sind (z.B. Friedhö- die durch 3,5 geteilte höchstzulässige Baumassen- fe, Sport- und Festplätze, Freibäder, Dauerkleingärten) zahl, wobei bei einer Bruchzahl bis 0,49 abgerun- oder innerhalb des im Zusammenhang bebauten Orts- det und bei einer Bruchzahl ab 0,5 auf ganze Zah- teils so genutzt werden 0,5, len aufgerundet wird; d) auf denen nur Garagen, Stellplätze oder eine Tief- 2. im Außenbereich (§ 35 BauGB) liegen oder wegen ent- garagenanlage errichtet werden dürfen, die Zahl sprechender Festsetzungen in einem Bebauungsplan von einem Vollgeschoss je Nutzungsebene; nur in anderer Weise nutzbar sind (z.B. landwirtschaft- e) für die im Bebauungsplan gewerbliche Nutzung oh- liche Nutzung), wenn ne Bebauung festgesetzt ist, die Zahl von einem a) sie ohne Bebauung sind, bei Vollgeschoss; aa)Waldbestand oder wirtschaftlich nutzbaren f) für die im Bebauungsplan industrielle Nutzung oh- Wasserflächen 0,0167, ne Bebauung festgesetzt ist, die Zahl von zwei Voll- bb)Nutzung als Grünland, Ackerland oder geschossen; Gartenland 0,0333, g) für die in einem Bebauungsplan weder die Zahl der cc) gewerblicher Nutzung Vollgeschosse noch die Höhe der baulichen Anla- (z.B. Bodenabbau pp.) 1,0, gen bzw. die Baumassenzahl bestimmt ist, der in was auch dann gilt, wenn sich auf Teilflächen von der näheren Umgebung überwiegend festgesetzte ihnen Windkraft- oder selbständige Photovoltaikan- und/oder tatsächlich vorhandene (§ 34 BauGB) Be- lagen befinden, rechnungswert nach lit. a) - c); b) sie in einer der baulichen oder gewerblichen Nutzung vergleichbaren Weise genutzt 2. auf denen die Zahl der Vollgeschosse nach Nr. 1 lit. a) werden (z.B. Friedhöfe, Sport- und Festplätze, bzw. lit. d) - g) oder die Höhe der baulichen Anlagen Freibäder, Dauerkleingärten, Campingplätze bzw. die Baumassenzahl nach Nr. 1 lit. b) bzw. lit. c) ohne Bebauung) 0,5, überschritten wird, die tatsächlich vorhandene Zahl der c) auf ihnen Wohnbebauung, landwirtschaftliche Vollgeschosse bzw. die sich nach der tatsächlich vor- Hofstellen einschließlich der auf ihnen im handenen Bebauung ergebenden Berechnungswerte Rahmen der landwirtschaftlichen Nutzung nach Nr. 1 lit. b) bzw. lit. c); betriebene Biogasanlagen oder landwirtschaft- liche Nebengebäude (z.B. Feldscheunen) 3. für die kein Bebauungsplan besteht, die aber ganz vorhanden sind, für eine Teilfläche, oder teilweise innerhalb des im Zusammenhang be- die sich rechnerisch aus der Grundfläche bauten Ortsteiles liegen (§ 5 Abs. 3 Nr. 3 bis Nr. 5), der Baulichkeiten geteilt durch die wenn sie Grundflächenzahl 0,2 ergibt, 1,0 mit Zuschlägen von je 0,25 für das zweite a) bebaut sind, die höchste Zahl der tatsächlich vor- und jedes weitere tatsächlich vorhandene handenen Vollgeschosse, Vollgeschoss, für die Restfläche gilt lit. a), b) unbebaut sind, die Zahl der in der näheren Umge- bung überwiegend vorhandenen Vollgeschosse. d) sie als Campingplatz genutzt werden und eine Be- bauung besteht, für eine Teilfläche, die sich rech- (4) Der sich aus Abs. 2 in Verbindung mit Abs. 3 ergebende nerisch aus der Grundfläche der Baulichkeiten Nutzungsfaktor wird vervielfacht mit geteilt durch die Grundflächenzahl 0,2 ergibt, 1,0

49 mit Zuschlägen von je 0,25 für das zweite und jedes 9. die Herstellung, Erweiterung, Verbesserung oder Erneue- weitere tatsächlich vorhandene Vollgeschoss, rung derParkflächen, für die Restfläche gilt lit. b), 10. die Herstellung, Erweiterung, Verbesserung oder Erneue- e) auf ihnen außerhalb von landwirtschaftlichen Hof- rung des Straßenbegleitgrüns. stellen Biogasanlagen gewerblich betrieben werden, für eine Teilfläche, die sich rechnerisch aus der Grundfläche der Einrichtungen der Biogasanlage § 10 geteilt durch die Grundflächenzahl 0,2 ergibt, 1,5 Entstehung der Beitragspflicht für die Restfläche gilt lit. a), f) sie gewerblich genutzt und bebaut sind, für eine (1) Die Beitragspflicht entsteht mit der Beendigung der bei- Teilfläche, die sich rechnerisch aus der Grund- tragsfähigen Maßnahme. fläche der Baulichkeiten geteilt durch die Grund- flächenzahl 0,2 ergibt, 1,5 (2) In den Fällen einer Aufwandsspaltung entsteht die Bei- mit Zuschlägen von je 0,375 für das zweite tragspflicht mit der Beendigung der Teilmaßnahme, frü- und jedes weitere tatsächlich vorhandene hestens jedoch mit dem Ausspruch der Aufwandsspaltung. Vollgeschoss, für die Restfläche gilt lit. a), (3) Bei der Abrechnung von selbständig nutzbaren Abschnit- g) sie ganz oder teilweise im Geltungsbereich einer ten entsteht die Beitragspflicht mit der Beendigung der Ab- Satzung nach § 35 Abs. 6 BauGB liegen, für die von schnittsmaßnahme, frühestens jedoch mit dem Ab- der Satzung erfassten Teilflächen schnittsbildungsbeschluss. aa) mit Baulichkeiten, die kleinen Handwerks- oder Gewerbebetrieben dienen, 1,5, (4) Die in Abs. 1 – 3 genannten Maßnahmen sind erst dann mit Zuschlägen von je 0,375 für das zweite beendet, wenn die technischen Arbeiten entsprechend und jedes weitere tatsächlich vorhandene dem von der Gemeinde aufgestellten Bauprogramm fertig- Vollgeschoss, gestellt sind und der Aufwand berechenbar ist. bb) mit sonstigen Baulichkeiten 1,0 mit Zuschlägen von je 0,25 für das zweite und jedes weitere tatsächlich vorhandene § 11 Vollgeschoss, Vorausleistungen cc) ohne Bebauung 1,0 für die Restfläche gilt lit. a). Auf die künftige Beitragsschuld können angemessene Vo- rausleistungen verlangt werden, sobald mit der Durchführung (2) Die Bestimmung des Vollgeschosses richtet sich nach § 6 der Maßnahme begonnen worden ist. Die Vorausleistung ist Abs. 1. mit der endgültigen Beitragsschuld zu verrechnen, auch wenn der Vorausleistende nicht beitragspflichtig ist. § 8 Mehrfach erschlossene Grundstücke § 12 Werden Grundstücke durch mehrere öffentliche Einrichtungen Beitragspflichtige bevorteilt, ist die durch diese Satzung ermittelte und bei der Verteilung zu berücksichtigende Beitragsfläche bei jeder die- (1) Beitragspflichtig ist, wer im Zeitpunkt der Bekanntgabe ser öffentlichen Einrichtung nur zu 2/3 in Ansatz zu bringen. des Beitragsbescheides Eigentümer des Grundstücks ist. Den Beitragsausfall trägt die Gemeinde. Ist das Grundstück mit einem Erbbaurecht belastet, so ist anstelle des Eigentümers der Erbbauberechtigte beitrags- pflichtig. § 9 Aufwandsspaltung Mehrere Beitragspflichtige haften als Gesamtschuldner; bei Wohnungs- und Teileigentum sind die einzelnen Woh- Ohne Bindung an eine bestimmte Reihenfolge kann der Stra- nungs- und Teileigentümer nur entsprechend ihrem Mitei- ßenbaubeitrag selbständig erhoben werden für gentumsanteil beitragspflichtig.

1. die Kosten des Grunderwerbs der öffentlichen Einrichtung, (2) Der Beitrag ruht als öffentliche Last auf dem Grundstück, 2. die Kosten der Freilegung für die Durchführung der Bau- bei Bestehen eines Erbbaurechts auf diesem und im Falle maßnahme, von Abs. 1 S. 3 Halbsatz 2 auf dem Wohnungs- oder Teil- 3. die Herstellung, Erweiterung, Verbesserung oder Erneue- eigentum. rung der Fahrbahn, 4. die Herstellung, Erweiterung, Verbesserung oder Erneue- § 13 rung der Radwege oder eines von ihnen, Beitragsbescheid 5. die Herstellung, Erweiterung, Verbesserung oder Erneue- rung der Gehwege oder eines von ihnen, Der Beitrag, der auf den einzelnen Beitragspflichtigen entfällt, 6. die Herstellung, Erweiterung, Verbesserung oder Erneue- wird durch schriftlichen Bescheid festgesetzt. rung kombinierter Rad- und Gehwege oder eines von ih- nen, 7. die Herstellung, Erweiterung, Verbesserung oder Erneue- § 14 rung der Oberflächenentwässerung der öffentlichen Ein- Fälligkeit richtung, 8. die Herstellung, Erweiterung, Verbesserung oder Erneue- Die nach dieser Satzung erhobenen Beiträge und Vorausleis- rung der Beleuchtungseinrichtungen der öffentlichen Ein- tungen werden einen Monat nach der Bekanntgabe des Be- richtung, scheides fällig.

50 § 15 ber 1973 (KABl. 1974, S. 1) hat der Kirchenvorstand der evan- Ablösung gelisch – lutherischen Kirchengemeinde St. Martin, Bram- sche, am 02.12.2020 folgende Friedhofsordnung beschlos- (1) In Fällen, in denen die Beitragspflicht noch nicht entstan- sen: den ist, kann die Ablösung durch Vertrag vereinbart wer- den. I. Allgemeine Vorschriften (2) Zur Feststellung des Ablösungsbetrages ist der für die Ausmaßnahme i.S. von § 1 entstehende Ausbauaufwands § 1 anhand von bereits vorliegenden Unternehmerrechnun- Geltungsbereich und Friedhofszweck gen und im Übrigen nach dem Ausschreibungsergebnis sowie den Kosten für den Ausbau von Teileinrichtungen (1) Diese Friedhofsordnung gilt für den Friedhof der evange- bei vergleichbaren öffentlichen Einrichtungen zu ermitteln lisch – lutherischen Kirchengemeinde St. Martin, Bram- und nach Maßgabe der §§ 4 bis 7 auf die Grundstücke zu sche, in seiner jeweiligen Größe. Der Friedhof umfasst z. verteilen, von denen aus die Möglichkeit der Inanspruch- Zt. die Flurstücke 99/2, 107/2, 179/107 der Flur 7 Gemar- nahme der betreffenden öffentlichen Einrichtung besteht. kung Bramsche in Größe von insgesamt 3.97.22 ha. Ei- gentümer der Flurstücke ist die evangelisch – lutherische (3) Durch Zahlung des Ablösungsbetrages wird die Beitrags- Kirchengemeinde St. Martin, Bramsche. pflicht endgültig abgegolten. (2) Der Friedhof dient grundsätzlich nur der Bestattung der Mitglieder der beiden evangelisch - lutherischen Kirchen- § 16 gemeinden St. Martin und St. Johannis in Bramsche, so- Stundung, Ermäßigung, Erlass wie derjenigen Personen, die ein Recht auf Beisetzung auf einer bestimmten Grabstätte besitzen. Über Ausnahmen Stellt die Heranziehung zu Straßenausbaubeiträgen im Ein- entscheidet der Kirchenvorstand. zelfall eine unbillige Härte dar, so können die Beiträge gestun- det, ermäßigt oder erlassen werden. § 2 Schließung und Entwidmung § 17 Verrentung (1) Der Friedhof, einzelne Friedhofsteile oder einzelne Grab- stätten können aus einem wichtigen Grund beschränkt ge- Auf Antrag kann die Gemeinde zulassen, dass der Beitrag für schlossen, geschlossen oder entwidmet werden. Verkehrsanlagen in Form einer Rente von höchstens 20 Jah- resleistungen gezahlt wird. Der Antrag ist vor Fälligkeit des (2) Nach der beschränkten Schließung werden Nutzungs- Beitrages zu stellen. Der jeweilige Restbetrag wird jährlich mit rechte nicht mehr verliehen. Eine Verlängerung von Nut- 3 Prozent über dem zu Beginn des Jahres geltenden Basis- zungsrechten erfolgt lediglich zur Anpassung an die Ruhe- zinssatz nach § 247 des Bürgerlichen Gesetzbuches ver- zeit. Beisetzungen dürfen nur noch in Grabstätten stattfin- zinst. den, an denen im Zeitpunkt der beschränkten Schließung

noch Nutzungsrechte bestehen, sofern die Grabstätten

noch nicht belegt sind oder sofern zu dem genannten Zeit- § 18 punkt die Ruhezeiten abgelaufen waren. Eingeschränkt Inkrafttreten werden kann auch der Kreis der Beisetzungsberechtigten;

nachträgliche Ausnahmen von dieser Einschränkung kann Diese Satzung tritt am Tage nach der Bekanntmachung in der Kirchenvorstand im Einzelfall zur Vermeidung unbilli- Kraft. Gleichzeitig tritt die Satzung der Gemeinde Merzen über ger Härten bei bestehenden Nutzungsrechten genehmi- die Erhebung von Beiträgen nach § 6 NKAG für straßenbauli- gen. che Maßnahmen vom 29.12.1980 außer Kraft.

(3) Nach der Schließung dürfen Beisetzungen nicht mehr vor-

Merzen, den 01.12.2020 genommen werden.

(4) Durch die Entwidmung wird die Eigenschaft als Ruhestätte Gregor Schröder der Verstorbenen aufgehoben. Die Entwidmung wird erst Bürgermeister ausgesprochen, wenn keine Nutzungsrechte mehr beste- hen, sämtliche Ruhezeiten abgelaufen sind und eine an- gemessene Pietätsfrist vergangen ist. Amtsblatt für den Landkreis Osnabrück Nr. 1, 15. Januar 2021 C. Sonstige Bekanntmachungen § 3 Friedhofsverwaltung 1 Friedhofsordnung (1) Der Friedhof ist eine unselbständige Anstalt des öffentli- für den Friedhof chen Rechts. Er wird vom Kirchenvorstand verwaltet. der evangelisch – lutherischen Kirchengemeinde St. Martin in Bramsche (2) Die Verwaltung des Friedhofs richtet sich nach dieser Friedhofsordnung, den kirchlichen Bestimmungen und den allgemeinen staatlichen Vorschriften. Gemäß § 4 der Rechtsverordnung über die Verwaltung kirch- licher Friedhöfe (Friedhofsrechtsverordnung) vom 13. Novem- (3) Mit der Wahrnehmung der laufenden Verwaltungsaufga

51 ben kann der Kirchenvorstand einen Ausschuss oder eine g) an Sonn- und Feiertagen und in der Nähe von Bestat- kirchliche Verwaltungsstelle beauftragen. tungsfeiern Arbeiten auszuführen.

(4) Die kirchliche Aufsicht richtet sich nach dem jeweils gel- (4) Der Kirchenvorstand kann Ausnahmen zulassen, soweit tenden kirchlichen Recht. die Interessen anderer nicht beeinträchtigt werden.

(5) Der Kirchenvorstand kann für die Ordnung auf dem Fried- § 4 hof weitere Bestimmungen erlassen. Amtshandlungen (6) Den Anordnungen der mit der Aufsicht betrauten Perso- (1) Bestattungen sind rechtzeitig vorher bei dem Friedhofs- nen ist Folge zu leisten. aufseher des Friedhofsträgers anzumelden. Dabei ist mit- zuteilen, wer die Bestattung leiten und wer sonst bei der Bestattung (einschließlich Trauerfeier) gestaltend mitwir- § 7 ken wird. Gewerbliche Arbeiten

(2) Das Pfarramt des Friedhofsträgers kann nach Anhörung (1) Gewerbetreibende haben die für den Friedhof geltenden des Kirchenvorstandes denjenigen, der die Bestattung lei- Bestimmungen zu beachten. ten oder bei der Bestattung gestaltend mitwirken soll, aus- schließen, wenn er verletzende Äußerungen gegen den (2) Eine gewerbliche Tätigkeit kann vom Kirchenvorstand un- christlichen Glauben oder die evangelische Kirche getan tersagt werden, wenn der Gewerbetreibende wiederholt hat und eine Wiederholung zu erwarten ist. gegen für den Friedhof geltende Bestimmungen verstoßen hat und ihm danach schriftlich mitgeteilt worden ist, dass (3) Besondere Veranstaltungen auf dem Friedhof bedürfen die weitere gewerbliche Tätigkeit im Wiederholungsfall un- der Genehmigung des Kirchenvorstandes. tersagt werden wird.

(3) Die für die Arbeiten erforderlichen Werkzeuge und Mate- II. Ordnungsvorschriften rialien dürfen auf dem Friedhof nur vorübergehend und nur an Stellen gelagert werden, an denen sie nicht hin- § 5 dern. Die Arbeits- und Lagerplätze sind nach Beendigung Öffnungszeiten der Tagesarbeit zu säubern und in einem ordnungsgemä- ßen Zustand zu verlassen, bei Unterbrechung der Tages- (1) Der Friedhof ist tagsüber bzw. während der an den Ein- arbeit so herzurichten, dass eine Behinderung anderer gängen bekannt gegebenen Zeiten für den Besuch geöff- ausgeschlossen ist. Die Gewerbetreibenden dürfen auf net. dem Friedhof keinen Abraum lagern. Gewerbliche Geräte dürfen nicht an oder in den Wasserentnahmestellen des (2) Aus besonderem Anlass kann der Friedhof ganz oder teil- Friedhofs gereinigt werden. weise für den Besuch vorübergehend geschlossen wer- den. (4) Gewerbetreibende haften gegenüber der Kirchengemein- de für alle Schäden, die sie im Zusammenhang mit ihrer Tätigkeit auf dem Friedhof schuldhaft verursachen. § 6 Verhalten auf dem Friedhof (5) Werbung auf dem Friedhof ist nicht gestattet. Für Hinwei- se auf Grabpflege durchführende Betriebe dürfen auf den (1) Der Friedhof erfordert ein der Würde des Ortes entspre- Grabstätten nur von der Friedhofsverwaltung genehmigte chendes Verhalten. Äußerungen, die sich gegen den Schilder verwendet werden. christlichen Glauben oder die evangelische Kirche richten, sind zu unterlassen.

(2) Kinder unter 12 Jahren dürfen den Friedhof nur in Beglei- III. Allgemeine Bestattungsvorschriften tung und unter der Verantwortung Erwachsener betreten. § 8 (3) Auf dem Friedhof ist nicht gestattet: Anmeldung einer Bestattung a) die Wege mit Fahrzeugen aller Art, ausgenommen Kin- derwagen, Handwagen und Rollstühlen, zu befahren, (1) Bestattungen sind unter Vorlage der gesetzlich vorge- schriebenen Unterlagen rechtzeitig anzumelden. b) Waren aller Art und gewerbliche Dienste anzubieten und Druckschriften zu verteilen, (2) Vor einer Bestattung in einer Wahlgrabstätte, an der ein Nutzungsrecht verliehen ist, ist das Nutzungsrecht nach- c) Tiere, mitzubringen, mit Ausnahme von Hunden, die an zuweisen. der Leine geführt werden. Hundekot ist zu beseitigen. (3) Der Zeitpunkt der Bestattung wird vom Friedhofsaufseher d) Abraum außerhalb der dafür vorgesehenen Plätze ab- im Einvernehmen mit dem zuständigen Pastor festgelegt. zulegen, Die Wünsche der Angehörigen sollen dabei nach Möglich- keit berücksichtigt werden. e) Einrichtungen und Anlagen einschließlich der Grab- stätten zu verunreinigen oder zu beschädigen, § 9* f) zu lärmen und zu spielen, Ruhezeiten

52 Die Ruhezeit für Leichen und Aschen Verstorbener beträgt 25 (3) Rechte an einer Grabstätte werden nur beim Todesfalle Jahre. verliehen. Bei Wahlgrabstätten kann der Kirchenvorstand Ausnahmen zulassen. * Bei der Festsetzung der Ruhezeiten ist die Stellungnahme des (4) In einer Grabstelle darf grundsätzlich nur eine Leiche oder Gesundheitsamtes zu beachten. Asche beigesetzt werden. Eine verstorbene Mutter und ihr gleichzeitig – bei oder kurz nach der Geburt – verstorbe- nes Kind oder zwei gleichzeitig verstorbene Kinder bis zum vollendeten 5. Lebensjahr dürfen in einer Grabstelle § 9a beigesetzt werden. Särge und Urnen (5) In einer bereits belegten Wahl- oder Urnenwahlgrabstelle (1) Särge müssen festgefügt und so abgedichtet sein, dass darf zusätzlich eine Asche beigesetzt werden, wenn der jedes Durchsickern von Feuchtigkeit ausgeschlossen ist. bereits Beigesetzte der Ehegatte oder ein naher Verwand- Särge, Sargausstattungen und Sargabdichtungen dürfen ter des Beizusetzenden war. nicht aus Kunststoffen oder sonstigen nicht verrottbaren Werkstoffen hergestellt sein. Bei der Leichenbekleidung (6) Bei neu anzulegenden Grabstätten sollen die Grabstellen sind ebenfalls nur kunststofffreie Materialien zulässig. etwa folgende Größe haben (andere Fälle bedürfen der besonderen Genehmigung des Kirchenvorstandes): (2) Die Särge sollen höchstens 2,05 m lang, 0,65 m hoch und a) für Särge von Kindern: im Mittelmaß 0,65 m breit sein. Sind größere Särge erfor- Länge: 1,50 m Breite: 0,90 m derlich, so ist dies dem Friedhofsaufseher bei der Anmel- von Erwachsenen: dung der Bestattung mitzuteilen. Länge: 2,50 m Breite: 1,20 m

(3) Urnen müssen aus vergänglichen Materialien gefertigt b) bei Urnen sein, die die Zersetzung innerhalb der Ruhefrist gewähr- Länge: 1,20 m Breite: 0,80 m leisten.

Im einzelnen ist der Gestaltungsplan für den Friedhof maß-

gebend. § 10

Umbettungen und Ausgrabungen (7) Die Mindesttiefe des Grabes beträgt von der Oberkante

Sarg bis Erdoberfläche (ohne Grabhügel) 0.90 m, von der (1) Zur Wahrung der Totenruhe dürfen Umbettungen grund- Oberkante Urne bis Erdoberfläche 0,50 m. Die Gräber für sätzlich nicht vorgenommen werden. In Ausnahmefällen Erdbeisetzungen müssen voneinander durch mindestens entscheidet der Kirchenvorstand durch Beschluss. 0,30 m starke Erdwände getrennt sein, soweit sie nicht auf

den Friedhofsteilen A, B, C, D und E liegen. (2) Im Übrigen gelten die Bestimmungen des Niedersächsi-

schen Bestattungsgesetzes. (8) Gräber dürfen nur von denjenigen ausgehoben und zuge-

(3) Die Grabmale und ihr Zubehör können umgesetzt werden, füllt werden, die dafür vom Kirchenvorstand bestimmt oder wenn Gestaltungsbestimmungen der neuen Grababtei- zugelassen sind. lung nicht entgegenstehen.

(4) Leichen oder Aschen zu anderen als zu Umbettungszwe- § 12 cken wieder auszugraben, bedarf einer behördlichen oder Reihengräber richterlichen Anordnung. (1) Reihengräber sind Grabstellen, die im Todesfall der Reihe nach einzeln für die Dauer der Ruhezeit vergeben werden. Sie werden vergeben, sofern auf für Reihengräber ausge- IV. Grabstätten wiesenen Flächen Plätze zur Verfügung stehen. Das Nut- zungsrecht kann nicht verlängert werden. Alle übrigen Re- § 11 gelungen in der Friedhofsordnung werden auch auf Rei- Arten und Größen hengräber angewandt.

(1) Folgende Arten von Grabstätten stehen zur Verfügung: (2) Das Abräumen von Reihengrabfeldern oder Teilen von ih- a) Für Särge: Wahlgrabstätten, Reihengrabstätten, Ge- nen nach Ablauf der Ruhezeiten wird sechs Monate vorher meinschaftsgrabstätten öffentlich bekannt gegeben.

b) Für Urnen: Wahlgrabstätten, Reihengrabstätten, Rei- hengrabstätten unter einer Rasenfläche, Gemein- § 13 schaftsgrabstätte Wahlgrabstätten

c) Gemeinschaftsgrabstätte für nicht bestattungspflichti- (1) Wahlgrabstätten werden mit einer oder mehr Grabstellen ge Fehlgeburten. vergeben. Die Dauer des Nutzungsrechts beträgt 25 Jah- re, vom Tage der Verleihung an gerechnet; Ruhezeiten (2) An den Grabstätten werden nur öffentlich-rechtliche Nut- und Nutzungszeiten sollen in der Regel übereinstimmen. zungsrechte nach dieser Friedhofsordnung verliehen. Ein Über das Nutzungsrecht wird eine Bescheinigung ausge- Nutzungsrecht kann jeweils nur einer einzelnen Person, stellt. nicht mehreren Personen zugleich zustehen. Das Nut- zungsrecht schließt die Verpflichtung zur Grabpflege ein. (2) Das Nutzungsrecht kann mit Ausnahme der Fälle nach § 2 Abs. 2 auf Antrag für die gesamte Wahlgrabstätte um 5,

53 10, 15 oder 25 Jahre verlängert werden. Der Kirchenvor- (2) Die Gestaltung und Anlage der Wahlgrabstätte für Sargbe- stand ist nicht verpflichtet, zur rechtzeitigen Stellung eines stattungen erfolgt durch den Friedhofsträger. Dieser er- Verlängerungsantrages aufzufordern. Bei einer Beiset- richtet auf der Stätte ein Grabmal. Die Gebühr für das zung muss das Nutzungsrecht für die gesamte Wahlgrab- Grabmal richtet sich nach der Friedhofsgebührenordnung. stätte bis zum Ablauf der Ruhezeit verlängert werden. Die Die Beschriftung ist von den Angehörigen selbst beim Gebühren für die Verlängerung richten sich nach der je- Steinmetz in Auftrag zu geben und abzurechnen. weiligen Gebührenordnung. (3) Die Pflege und Wechselbepflanzung der Grabstätten er- (3) In einer Wahlgrabstätte dürfen der Nutzungsberechtigte folgt durch den Friedhofsträger. Das Nutzungsrecht um- und folgende Angehörige des Nutzungsberechtigten bei- fasst nicht das Recht zur Errichtung eines eigenen Grab- gesetzt werden: males oder zur eigenen Pflege und Bepflanzung der Grab- 1. Ehegatte, stätte. Das Ablegen von Blumen- und Grabschmuck im 2. Kinder (eheliche, nichteheliche, als Kind angenomme- geringem Umfang ist zulässig. ne Kinder), 3. Enkel (eheliche, nichteheliche, als Kind angenommene (4) Soweit sich nicht aus der Friedhofsordnung etwas anderes Kinder der Kinder), ergibt, gelten für die Wahlgrabstätten für Sargbestattun- 4. Eltern (auch Annehmende von als Kind angenomme- gen ohne Pflege auch die Vorschriften für Wahlgrabstät- nen Personen), ten. 5. Geschwister (auch Halbgeschwister*), 6. Großeltern (auch Eltern der Annehmenden, die eine Person als Kind angenommen haben), § 14 7. Ehegatten der Kinder, der Enkel, der Geschwister, Urnenwahlgrabstätte unter einer Rasenfläche 8. Erben, die nicht unter den vorgenannten Personen- mit Granitplatten kreis fallen, soweit es sich um natürliche Personen handelt. Urnengrabstätten unter einer dafür ausgewiesenen Rasenflä- che dienen der Aufnahme der Aschen Verstorbener in Urnen. Grundsätzlich entscheidet der Nutzungsberechtigte, wer In einer Grabstelle kann einmalig eine weitere Beisetzung er- von den beisetzungsberechtigten Personen beigesetzt folgen. Die Nutzungszeit ist dann einmalig um die Ruhezeit zu wird. Kann nach dem Tode eines beisetzungsberechtigten verlängern. Die Grabstellen sind mit oberflächenbündig in den die Entscheidung des Nutzungsberechtigten dem Kirchen- Rasen verlegten Granitplatten, die mit dem Namen des Ver- vorstand nicht rechtzeitig vor der Beisetzung mitgeteilt storbenen beschriftet werden, zu versehen. Die Beschriftung werden, so ist der Kirchenvorstand nach pflichtgemäßer mit erhabenen Buchstaben ist unzulässig. Die Granitplatte ist Prüfung berechtigt, die Beisetzung zuzulassen. Die Bei- von den Angehörigen selbst bei einem Steinmetz in Auftrag zu setzung anderer Personen, auch nichtverwandter Perso- geben und abzurechnen. Die Grabstellen erhalten keine wei- nen (z.B. Angehörige des Ehegatten, Stiefkinder des Nut- tere Gestaltung. Die Rasenfläche wird von der Friedhofsver- zungsberechtigten oder seines Ehegatten, Stiefgeschwis- waltung gepflegt. Blumen und sonstiger Grabschmuck dürfen ter**), Verlobte) bedarf eines Antrages des Nutzungsbe- nur an der dafür vorgesehenen Stelle abgelegt werden. rechtigten und der Genehmigung des Kirchenvorstandes.

(4) Der Nutzungsberechtigte soll dem Kirchenvorstand schrift- lich mitteilen, auf welchen seiner beisetzungsberechtigten § 15 Angehörigen das Nutzungsrecht nach seinem Tode über- Urnenwahlgrabstätte unter einer Rasenfläche gehen soll. Eine schriftliche Einverständniserklärung des am historischen Grabmal Rechtsnachfolgers ist nach Möglichkeit beizubringen. Hat der Nutzungsberechtigte nicht bestimmt, auf wen das Nut- Urnengrabstätten unter einer dafür ausgewiesenen Rasenflä- zungsrecht nach seinem Tode übergehen soll, so geht das che dienen der Aufnahme der Aschen Verstorbener in Urnen. Nutzungsrecht an die nach Absatz 3 beisetzungsberech- In einer Grabstelle kann einmalig eine weitere Beisetzung er- tigten Angehörigen in der dort genannten Reihenfolge folgen. Die Nutzungszeit ist dann einmalig um die Ruhezeit zu über. Dabei steht das Nutzungsrecht innerhalb der einzel- verlängern. Die Beschriftung des Grabmals mit Vor- und Zu- nen Gruppen der jeweils ältesten Person zu. Der Rechts- name des Verstorbenen ist bei dem von der Friedhofsverwal- nachfolger hat dem Kirchenvorstand auf dessen Verlan- tung gewählten Steinmetz von den Angehörigen in Auftrag zu gen nachzuweisen, dass er neuer Nutzungsberechtigter geben und abzurechnen. Die Grabstellen erhalten keine wei- ist. Ist der Rechtsnachfolger nicht daran interessiert, das tere Gestaltung. Die Rasenfläche wird von der Friedhofsver- Nutzungsrecht zu behalten, so kann er das Nutzungsrecht waltung gepflegt. Blumen und sonstiger Grabschmuck dürfen auf eine andere der in Absatz 3 genannten Personen oder, nur an der dafür vorgesehenen Stelle abgelegt werden. wenn eine solche nicht vorhanden ist, auf eine Person

übertragen, die auf Grund seines Nutzungsrechtes beiset-

zungsberechtigt nach Absatz 3 geworden ist. Für die

Übertragung gilt Absatz 4. § 16

Gemeinschaftsgrabstätte für Urnen * Halbgeschwister sind Geschwister, die von einem gemeinsamen Elternteil abstammen. (Mosaikfeld) ** Stiefgeschwister sind Geschwister, die keinen gemeinsamen El- ternteil haben. Die Gemeinschaftsgrabstätte für Urnen „Am Mosaikfeld“ dient der Aufnahme der Aschen Verstorbener in Urnen. Es können § 13a eine oder mehrere Grabstellen vergeben werden. Einzelne Wahlgrabstätten für Sargbestattungen inkl. Pflege Grabstellen werden nicht kenntlich gemacht. Die Namen der auf dieser Grabstätte bestatteten Verstorbenen sind in einheit- (1) Wahlgrabstätten für Sargbestattungen werden mit einer licher Form gemäß der Vorgaben der Friedhofsverwaltung auf oder zwei Grabstellen vergeben. einem zentralen Grabmal anzubringen. Die Beauftragung und

54 Abrechnung beim Steinmetz erfolgt durch den Nutzungsbe- schaftsfeld „Am Zierapfel“ erfolgt durch den Friedhofsträ- rechtigen. Die Gemeinschaftsgrabstätte wird von der Fried- ger. Das Nutzungsrecht umfasst nicht das Recht zur Er- hofsverwaltung gepflegt. Blumen und sonstiger Grabschmuck richtung eines eigenen Grabmales oder zur eigenen Pfle- dürfen nur an der dafür vorgesehenen Stelle abgelegt werden. ge der Grabstätte. Das Ablegen von Blumenschmuck im geringen Umfang ist zulässig. Das Ablegen von weiterem Grabschmuck ist unzulässig. § 16a Gemeinschaftsgrabstätte für Urnen (4) Soweit sich nicht aus der Friedhofsordnung etwas anderes (Sandsteinstele) ergibt, gelten für Urnenwahlgrabstätten ohne Pflege auf dem Gemeinschaftsfeld „Am Zierapfel“ auch die Vorschrif- Die Gemeinschaftsgrabstätte für Urnen „An der Sandsteinste- ten für Wahlgrabstätten. le“ dient der Aufnahme der Aschen Verstorbener in Urnen. Ei- ne Grabstelle wird im Todesfall der Reihe nach für die Dauer der Ruhezeit vergeben. Einzelne Grabstellen werden nicht § 18 kenntlich gemacht. Die Namen der auf dieser Grabstätte be- Gemeinschaftsgrabstätte für Fehlgeburten statteten Verstorbenen sind in einheitlicher Form gemäß der Vorgaben der Friedhofsverwaltung auf einem zentralen Grab- Für die Beisetzung nach den gesetzlichen Bestimmungen mal anzubringen. Die Beauftragung und Abrechnung beim nicht bestattungspflichtiger Fehlgeburten steht eine Gemein- Steinmetz erfolgt durch den Nutzungsberechtigen. Die Ge- schaftsgrabstätte zur Verfügung. Die Pflege der Grabstätte meinschaftsgrabstätte wird von der Friedhofsverwaltung ge- übernimmt die Friedhofsverwaltung. Gebühren für Grabstätte pflegt. Blumen und sonstiger Grabschmuck dürfen nur an der und Beisetzungen werden nicht erhoben. dafür vorgesehenen Stelle abgelegt werden.

§ 19 § 16b Grabregister Gemeinschaftsgrabstätte für Urnen (Im Wäldchen) Der Friedhofsaufseher führt im Auftrage des Kirchenvorstan- des Verzeichnisse der Beigesetzten, der Grabstätten, der Nut- Die Gemeinschaftsgrabstätte für Urnen „Im Wäldchen“ dient zungsrechte und der Ruhezeiten. der Aufnahme der Aschen Verstorbener in Urnen. Eine Grab- stelle wird im Todesfall der Reihe nach für die Dauer der Ru- hezeit vergeben. Einzelne Grabstellen werden nicht kenntlich gemacht. Die Namen der auf dieser Grabstätte bestatteten V. Gestaltung der Grabstätten und der Grabmale Verstorbenen sind in einheitlicher Form gemäß der Vorgaben der Friedhofsverwaltung auf einem zentralen Grabmal anzu- bringen. Die Beauftragung und Abrechnung beim Steinmetz § 20 erfolgt durch den Nutzungsberechtigen. Die Gemeinschafts- Anlage und Unterhaltung der Grabstätten grabstätte wird von der Friedhofsverwaltung gepflegt.

(1) Jede Grabstätte ist so zu gestalten und so an die Umge-

bung anzupassen, dass die Würde des Friedhofes in sei- § 17 nen einzelnen Teilen und in seiner Gesamtanlage gewahrt Urnenwahlgrabstätten wird. Bei der Gestaltung sind die Richtlinien über die Ge-

staltung der Grabstätten und Grabmale (Anhang) zu be- (1) Urnenwahlgrabstätten werden mit zwei oder mehr Grab- achten. Sie sind Bestandteil der Friedhofsordnung. stellen für die Dauer von 25 Jahren vergeben***) (2) Soweit sich nicht aus der Friedhofsordnung etwas anderes ergibt, gelten die Vorschriften für Wahlgrabstätten auch für Ur- (2) Jede Grabstätte muss innerhalb von 6 Monaten nach der nenwahlgrabstätten. Belegung oder dem Erwerb des Nutzungsrechtes vom Nutzungsberechtigten hergerichtet und dauernd ange- *** Die Dauer des Nutzungsrechtes soll die in § 13 Abs. 1 bestimmte messen instand gehalten werden. Verwelkte Blumen und Dauer nicht überschreiten. Kränze sind von den Grabstätten zu entfernen und an den dafür vorgesehenen Plätzen abzulegen. Für die Anlage und Pflege der Grabstätten sind die jeweiligen Nutzungs- § 17b berechtigten verantwortlich. Die Verwendung von Pflan- Urnenwahlgrabstätten inkl. Pflege zenschutz- und Unkrautvernichtungsmitteln bei der Grab- auf dem Gemeinschaftsfeld „Am Zierapfel“ pflege ist untersagt.

(3) Wird eine Grabstätte nicht den Vorschriften entsprechend (1) Urnenwahlgrabstätten auf dem Gemeinschaftsfeld „Am angelegt oder länger als ein Jahr in der Unterhaltung ver- Zierapfel“ werden mit einer oder zwei Grabstellen zur Be- nachlässigt, so wird der Nutzungsberechtigte oder, wenn stattung von Urnen vergeben. ein solcher nicht vorhanden ist, einer der nächsten Ange- hörigen zur Beseitigung der Mängel in angemessener Frist (2) Die Friedhofsverwaltung errichtet auf der Gemeinschafts- schriftlich aufgefordert. Ist der Nutzungsberechtigte unbe- anlage Grabmäler und lässt diese im Falle der ersten Bei- kannt oder nicht zu ermitteln, genügt eine öffentliche auf 6 setzung mit Vor- und Zuname der/s Bestatteten versehen. Monate befristete Aufforderung zur Beseitigung der Män- Die Gebühren für das Grabmal mit Erstbeschriftung rich- gel. Werden die Mängel nicht in der gesetzten Frist besei- ten sich nach der Friedhofsgebührenordnung. tigt, so kann der Kirchenvorstand die Grabstätte einebnen und begrünen lassen. Grabmale können nur gemäß § 23 (3) Die Pflege der Urnenwahlgrabstätten auf dem Gemein- entfernt werden.

55 (4) Der Nutzungsberechtigte darf gärtnerische Anlagen neben (3) Grabmale oder sonstige bauliche Anlagen sind dauernd in der Grabstätte nicht verändern. gutem Zustand zu erhalten. Hierfür ist der Nutzungsbe- rechtigte verantwortlich. (5) Zur Bepflanzung der Grabstätten sind nur geeignet Ge- wächse zu verwenden, die andere Grabstätten und die öf- (4) Der Nutzungsberechtigte hat insbesondere für die Stand fentlichen Anlage und Wege nicht beeinträchtigen. Sträu- sicherheit zu sorgen und haftet für Schäden, die durch ei- cher, Bäume und Hecken dürfen eine Höhe von 2,5 Me- ne Verletzung dieser Pflicht entstehen. Die Ersatzpflicht tern überschreiten. Für Schäden, die durch auf einer tritt nicht ein, wenn der Nutzungsberechtigte zur Abwen- Grabstätte gepflanzte Bäume, Sträucher, Hecken oder dung der Gefahr die im Verkehr erforderliche Sorgfalt be- ähnlicher Anpflanzungen an Grabmalen, Grabeinfassun- achtet hat. gen oder sonstigen Grabausstattungen benachbarter Grabstätten oder an öffentlichen Anlagen und Wegen ver- (5) Mängel hat der Nutzungsberechtigte unverzüglich beseiti- ursacht werden, haften die Nutzungsberechtigen der gen zu lassen. Geschieht dies nicht, so kann der Kirchen- Grabstatte, deren Bepflanzung die Schäden verursacht. vorstand die Anlage auf Kosten des Nutzungsberechtigten instand setzen oder beseitigen lassen. Wenn keine unmit- (6)Zu breite oder zu hohe Hecken zwischen den Grabstätten, telbare Gefahr besteht, erhält der Nutzungsberechtigte die bei einer Beerdigung hinderlich sind oder eine Gefah- vorher eine Aufforderung. Ist er nicht bekannt oder nicht renquelle darstellen, werden nach Verständigung mit den ohne weiteres zu ermitteln, wird die Aufforderung als Be- betreffenden Grabstellenbesitzern entfernt. Die Kosten kanntmachung veröffentlicht. Bei unmittelbarer Gefahr ist der Beseitigung trägt der Nutzungsberechtigte, auf dessen der Kirchenvorstand berechtigt, ohne vorherige Aufforde- Grab die Hecke gepflanzt war. rung an den Nutzungsberechtigten das Grabmal umzule- gen oder andere geeignete Maßnahmen durchzuführen. Der Nutzungsberechtigte erhält danach eine Aufforderung, § 21 die Grabstätte oder das Grabmal wieder in einen ord- Grabgewölbe nungsgemäßen Zustand zu versetzen. Geschieht dies nicht, so kann der Kirchenvorstand die notwendigen Arbei- Grabgewölbe, Urnenkammern und Mausoleen dürfen nicht ten auf Kosten des Nutzungsberechtigten durchführen gebaut werden. Sind solche Anlagen bei Inkrafttreten dieser oder das Grabmal entfernen zu lassen. Ordnung vorhanden, so sind sie vom Nutzungsberechtigen in einem ordnungsgemäßen Zustand zu erhalten oder zu besei- (6) Weitere Hinweise zur Gestaltung finden sich im Anhang tigen. Im Übrigen gilt § 22 Abs. 3 und 4 entsprechend. dieser Friedhofsordnung.

§ 22 § 24 Errichtung und Veränderung von Grabmalen Entfernung von Grabmalen

Grabmale dürfen nur nach vorheriger schriftlicher Genehmi- (1) Grabmale dürfen während der Dauer des Nutzungsrech- gung des Kirchenvorstandes errichtet oder verändert werden. tes an der Grabstätte nur mit Genehmigung des Kirchen- Die Genehmigung setzt die Beachtung des § 23 Abs. 1 und 2 vorstandes entfernt werden. voraus. Die Genehmigung ist vor der Aufstellung oder Ände- rung beim Kirchenvorstand schriftlich zu beantragen. Dem An- (2) Nach Ablauf des Nutzungsrechtes hat der bisherige Nut- trag ist eine Zeichnung im Maßstab 1:10 beizufügen, aus der zungsberechtigte Grabmale und sonstige Anlagen zu ent- auch die Anordnung von Schrift und Symbol auf dem Grabmal fernen. Soweit es sich um Grabmale nach § 25 handelt, ersichtlich ist. Eine Genehmigung ist nicht erforderlich, wenn bedarf die Entfernung der Zustimmung des Friedhofsträ- auf einem bereits vorhandenen Grabmal anlässlich einer wei- gers. Kommt der bisherige Nutzungsberechtigte seiner teren Beisetzung lediglich der Name, die Berufsbezeichnung, Verpflichtung nicht innerhalb von drei Monaten nach Be- das Geburts- und Sterbedatum des Beigesetzten in gleicher kanntgabe über das Abräumen der Reihengräber (§12 Ausführung wie die vorhandene Beschriftung angebracht wer- Abs. 2) oder nach Ablauf des Nutzungsrechtes an Wahl- den soll. gräbern nach, kann die Kirchengemeinde die Abräumung auf Kosten des bisherigen Berechtigten vornehmen oder veranlassen. Für die entstehenden Kosten ist die nach der § 23 Gebührenordnung vorgesehene Gebühr zu zahlen. Ersatz Gestaltung und Standsicherheit von Grabmalen für Grabmale oder sonstige Anlagen ist von der Kirchen- gemeinde nicht zu leisten. Die Kirchengemeinde ist auch (1) Grabmale dürfen nicht so gestaltet werden, dass sie eine zur Aufbewahrung abgeräumter Grabmale oder sonstiger Verunstaltung des Friedhofes bewirken oder Friedhofsbe- Anlagen nicht verpflichtet. Die Verpflichtungen aus der sucher in ihrer Andacht stören können. Grabmale dürfen vorstehenden Bestimmung erstrecken sich auch auf bei sich ferner in ihrer Gestaltung nicht gegen den christlichen Inkrafttreten dieses Absatzes bereits vorhandene Grab- Glauben richten. Im übrigen gelten § 20 Abs. 1 Sätze 2 bis male und sonstige Anlagen. 4 entsprechend. Werkstattbezeichnungen dürfen nur un- ten an der Seite oder Rückseite eines Grabmals in unauf- fälliger Weise angebracht werden. § 25 (2) Grabmale sind ihrer Größe entsprechend nach den allge- Grabmale mit Denkmalwert mein anerkannten Regeln des Handwerks zu gründen und so zu befestigen, dass sie dauerhaft standsicher sind und Grabmale mit Denkmalwert werden nach Möglichkeit von der auch beim Öffnen benachbarter Gräber nicht umstürzen Kirchengemeinde erhalten. Die Zuständigkeit für die Denk- oder sich senken können. malpflege obliegt der Kirche.

56 VI. Benutzung der Leichenkammer zum Zeitpunkt des Inkrafttretens dieser Friedhofsordnung und der Friedhofskapelle noch bestehen, laufen aus. Das Nutzungsrecht an diesen Grabstätten kann nach deren Ablauf nur für 25 Jahre ver- längert werden. § 26 Leichenkammer § 30 (1) Die Leichenkammer dient der Aufnahme von Leichen bis Inkrafttreten zur Bestattung. Sie darf nur mit Erlaubnis des Friedhofs- aufsehers betreten werden. Diese Friedhofsordnung tritt nach der kirchenrechtlichen Ge- nehmigung am Tage nach ihrer öffentlichen Bekanntmachung (2) Auf Wunsch der Angehörigen kann ein Sarg, sofern keine in Kraft. Gleichzeitig verliert die Friedhofsordnung mit Datum Bedenken bestehen, in der Leichenkammer von einem vom 06. September 2017 ihre Gültigkeit. Beauftragten des Kirchenvorstandes geöffnet werden. Särge sollen spätestens zwei Stunden vor Beginn der Trauerfeier geschlossen werden. Bramsche, den 14.12.2020

(3) Ein Sarg, in dem ein Verstorbener liegt, der im Zeitpunkt Der Kirchenvorstand: des Todes an einer nach dem Bundes-Seuchengesetz (Siegel) meldepflichtigen Krankheit gelitten oder bei dem der Ver- Seger Vije-Steinke dacht einer solchen Krankheit zu dem genannten Zeit- Vorsitzende/r Weiteres Mitglied punkt bestanden hat, wird nach Möglichkeit in einem be- sonderen Raum aufgestellt. Der Sarg darf nur mit schriftli- cher Genehmigung des Gesundheitsamtes geöffnet wer- Die vorstehende Friedhofsordnung wird hiermit gemäß § 66 den. Abs. 1 Satz 1 Nr. 5, Abs. 2 und Abs. 5 der Kirchengemeinde- ordnung kirchenaufsichtlich genehmigt.

§ 27 Friedhofskapelle Osnabrück, den 22.12.2020 (Siegel) Kusserow, Oberkirchenrat (1) Für die Trauerfeier steht die Friedhofskapelle zur Verfü- gung. Amtsblatt für den Landkreis Osnabrück Nr. 1, 15. Januar 2021 (2) Die Benutzung kann versagt werden, wenn der Verstorbe- ne im Zeitpunkt des Todes an einer nach dem Bundes- 2 Seuchengesetz meldepflichtigen Krankheit gelitten oder bei ihm der Verdacht einer solchen Krankheit zu dem ge- Friedhofsgebührenordnung (FGO) nannten Zeitpunkt bestanden hat oder wenn Bedenken für den Friedhof wegen des Zustandes der Leiche bestehen. der Ev.-luth. Kirchengemeinde St. Martin Bramsche in Bramsche

VII. Gebühren Gemäß § 5 der Rechtsverordnung über die Verwaltung kirch- licher Friedhöfe (Friedhofsrechtsverordnung) vom 13. Novem- § 28 ber 1973 (Kirchl. Amtsbl. 1974 S. 1) und § 30 der Friedhofs- ordnung hat der Kirchenvorstand der Ev.-luth. Kirchengemein- Für die Benutzung des Friedhofes und seiner Einrichtung wer- de St. Martin Bramsche für den Friedhof in Bramsche am den Gebühren nach der jeweils geltenden Gebührenordnung 02.12.2020 folgende Friedhofsgebührenordnung beschlos- erhoben. sen:

§ 1 VIII. Übergangs- und Schlussvorschriften Allgemeines

Für die Benutzung des Friedhofes und seiner Einrichtungen § 29 sowie für sonstige in § 6 aufgeführte Leistungen der Fried- Übergangsvorschriften hofsverwaltung werden Gebühren nach dieser Gebührenord- nung erhoben. (1) Diese Ordnung gilt für alle bestehenden Nutzungsrechte, vorbehaltlich der Bestimmungen des Absatz 2. § 2 (2) Nutzungsrechte, die unbefristet oder auf Friedhofsdauer Gebührenschuldner eingeräumt sind, enden mit Inkrafttreten dieser Ordnung. Nach Ablauf dieser Frist können Nutzungsrechte an sol- (1) Gebührenschuldner der Benutzungsgebühr ist chen Grabstätten nach Maßgabe dieser Ordnung verlän- 1. wer die Bestattung oder sonstige gebührenpflichtige gert werden. Geschieht dies nicht, kann die Kirchenge- Leistung nach dieser Ordnung beantragt oder durch meinde über die Grabstätte verfügen. ihm zurechenbares Verhalten ausgelöst hat,

(3) Die bislang auf länger als 25 Jahre vergebenen Nutzungs- 2. wer das Nutzungsrecht an einer Grabstätte erworben rechte an Wahlgrabstätten und Urnenwahlgrabstätten, die oder verlängert hat,

57 3. wer die Gebührenschuld gegenüber der Friedhofsver- streckungsschuldner bzw. die Vollstreckungsschuldnerin waltung durch schriftliche Erklärung übernommen hat zu tragen. oder wer für die Gebührenschuld eines anderen kraft Gesetzes haftet. § 6 Gebührentarif (2) Gebührenschuldner der Verwaltungsgebühr ist 1. wer die Verwaltungshandlung veranlasst oder in wes- I. Gebühren für die Verleihung von Nutzungsrechten an sen Interesse sie vorgenommen wird, Grabstätten:

2. wer die Gebührenschuld gegenüber der Friedhofsver- 1. Wahlgrabstätte: waltung durch schriftliche Erklärung übernommen hat a) für 25 Jahre - je Grabstelle -: 913 € oder wer für die Gebührenschuld eines anderen kraft Gesetzes haftet. b) für jedes Jahr der Verlängerung - je Grabstelle -: 36,52 € (3) Mehrere Gebührenschuldner sind Gesamtschuldner. 2. Urnenwahlgrabstätte: a) für 25 Jahre - je Grabstelle -: 732,50 € § 3 Entstehen der Gebührenschuld b) für jedes Jahr der Verlängerung - je Grabstelle -: 29,30 € (1) Bei Grabnutzungsgebühren entsteht die Gebührenschuld bereits mit der Begründung des Nutzungsrechtes für die 3. Reihengrab: 859 € gesamte Nutzungsdauer der Grabstätte bzw. bereits mit der Verlängerung des Nutzungsrechtes für den Zeitraum 4. Urnenrasenreihengrab (Mosaikfeld, der gesamten Verlängerung der Grabstätte. Sandsteinstele und „Im Wäldchen“): 959,50 €

(2) Bei sonstigen Benutzungsgebühren entsteht die Gebüh- 5. Urnenrasenwahlgrab (Mosaikfeld): 959,50 € renschuld mit der Inanspruchnahme der jeweiligen gebüh- renpflichtigen Leistung. 6. Urnenrasengrab: 822,00 €

(3) Bei Verwaltungsgebühren entsteht die Gebührenschuld 7. Urnenwahlgrabstätte am Zierapfel mit der Vornahme der Verwaltungshandlung. – je Grabstelle-: 1.589 €

a) für jedes Jahr der Verlängerung - je Grabstelle-: 63,56 € § 4 Festsetzung und Fälligkeit 8. Erdwahlgrabstätte inkl. Pflege – a) für eine Grabstelle: 13.268,50 € (1) Die Heranziehung zu Gebühren erfolgt durch schriftlichen Bescheid. Die Gebühren sind innerhalb eines Monats aa) für jeder Jahr der Verlängerung nach Bekanntgabe des Gebührenbescheides fällig. – je Grabstelle-: 530,74 €

(2) Die Friedhofsverwaltung kann die Benutzung des Friedho- b) für zwei Grabstellen: 14.476,50 € fes untersagen und Leistungen verweigern, sofern ausste- hende Gebühren nicht entrichtet worden sind oder eine bb) für jedes Jahr der Verlängerung entsprechende Sicherheit nicht geleistet ist. – für zwei Grabstellen-: 579,06 €

(3) Rückständige Gebühren werden im Verwaltungszwangs- verfahren eingezogen. 9. Zusätzliche Beisetzung einer Urne in einer Wahl- oder Ur- nenwahlgrabstätte gemäß § 11 Abs. 5 der Friedhofsord- nung.

§ 5 Bei einer Beisetzung in einer mehrstelligen Wahlgrabstät- Säumniszuschläge, Kosten, Einziehung te bzw. mehrstelligen Urnenwahlgrabstätte die Gebühr rückständiger Gebühren nach 1. a) , 2. a). , 7. a), 8. aa) oder 8. bb).

(1) Werden Gebühren nicht bis zum Ablauf des Fälligkeitsta- Die Ruhezeit der Urne muss mit der Nutzungszeit an der ges entrichtet, so ist für jeden angefangenen Monat der Grabstelle übereinstimmen. Säumnis ein Säumniszuschlag von 1 % des abgerundeten rückständigen Gebührenbetrages zu entrichten; abzurun- 10. Für die Beisetzung von Fehlgeburten den ist auf den nächsten durch 50 Euro teilbaren Betrag. im Sternenfeld gebührenfrei

(2) Für schriftliche Mahnungen sind die entstandenen Porto- kosten durch die Gebührenschuldnerin bzw. den Gebüh- renschuldner zu erstatten. II. Gebühren für die Benutzung der Leichenkammer/ Friedhofskapelle (3) Rückständige Gebühren, Säumniszuschläge sowie Kos- ten nach Absatz 2 werden im Verwaltungszwangsverfah- 1. Gebühr für die Benutzung der Leichenkammer ren eingezogen. Die Kosten der Vollstreckung hat der Voll- je Bestattungsfall 129 €

58 2. Gebühr für die Benutzung der Friedhofskapelle (1) Diese Friedhofsgebührenordnung tritt nach ihrer Geneh- je Trauerfeier 258,50 € migung am Tage nach der öffentlichen Bekanntmachung (inkl. Kerzenständer, wenn gewünscht) in Kraft.

3. Nutzung Friedhofskapelle (2) Mit Inkrafttreten dieser Friedhofsgebührenordnung tritt die (geringfügige Nutzung zur Abschiednahme): 51,50 € Friedhofsgebührenordnung in der Fassung vom 23.08.2017 außer Kraft.

III. Gebühren für die Beisetzung Bramsche, den 14.12.2020 (Ausheben und Verfüllen der Grube)

1. Für eine Erdbestattung: Der Kirchenvorstand: a) bei Verstorbenen bis zum (Siegel) vollenden 5. Lebensjahr 222 € Seger Vije-Steinke b) bei Verstorbenen ab dem 6. Lebensjahr 493,50 € Vorsitzende/r Weiteres Mitglied

2. Für eine Urnenbestattung 197,50 €

Die vorstehende Friedhofsgebührenordnung wird hiermit ge- mäß § 66 Abs. 1 Satz 1 Nr. 5, Abs. 2 und Abs. 5 der Kirchen- IV. Gebühren für Umbettungen gemeindeordnung kirchenaufsichtlich genehmigt. a) Särge 863,50 € b) Urnen 296 € Osnabrück, den 22.12.2020

V. Gebühren für die Genehmigung der Errichtung oder Änderung von Grabmalen und für die Prüfung der (Siegel) Kusserow, Oberkirchenrat Standsicherheit von Grabmalen:

a) für die Genehmigung zur Errichtung oder Änderung: 15 € Amtsblatt für den Landkreis Osnabrück Nr. 1, 15. Januar 2021

b) für die laufende Überprüfung der Standsicherheit während der Dauer des Nutzungsrechtes (hierunter fallen nicht liegende Grabmale): 50 €

c) für die laufende Überprüfung der Standsicherheit (hierunter fallen nicht liegende Grabmale) bei der Verlängerung von Nutzungsrechten für jedes Jahr der Verlängerung: 2 €

d) Abräumen von Grabstellen je Grab nach Aufwand

VI. Sonstige Gebühren

1. Gebühr für den Grabstein bei Erwerb einer Urnenwahlgrabstätte „Am Zierapfel“ inkl. der ersten Beschriftung 1.872 €

2. Gebühr für den Grabstein bei Erwerb einer pflegefreien Erdwahlgrabstätte - ohne Beschriftung 2.100 €

§ 7

Leistungen, für die kein Gebührentarif vorgesehen ist, werden von der Friedhofsverwaltung nach dem jeweiligen Aufwand berechnet.

§ 8 Schlussvorschriften

59 Herausgegeben vom Landkreis Osnabrück, Am Schölerberg 1, 49082 Osnabrück. Zur Veröffentlichung bestimmte Bekanntmachungen sind zu richten an den Landkreis Osnabrück - Fachdienst 1 - Service - Postfach 25 09, 49015 Osnabrück - Druck und Verlag: B. Ad. Ricke, Postfach 13 06, 49589 Bersenbrück. Das Amtsblatt erscheint 14täglich, in der Regel Mitte und Ende eines jeden Monats. Laufender Bezug und Einzelstück durch den Verlag. Bezugspreis: bis 12 Seiten € 1,60, je weitere 2 Seiten € 0,15 brutto mehr; zuzüglich € 2,05 Versandkosten.