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Ir: ;ii:!i'' ;r'r'":::"':'ir:" ::;l;i;;;;liriri:i:l;; r i z i H Wissenschafrliche Einrichtung an der Universfrät Hamburg geim Schlump 83 20144 Hamburs Nutzungsbedingungen der retrodigitalisierten Veröffentlichungen der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg Die retrodigitalisierten Veröffentlichungen der Forschungsstelle für Zeitgeschich- te in Hamburg (FZH) werden zur nichtkommerziellen Nutzung gebührenfrei an- geboten. Die digitalen Medien srnd im lnternet frei zugänglich und können für persönliche und wissenschaftliche Zwecke heruntergeladen und verwendet wer- den. Jede Form der kommerziellen Verwendung (einschließlich elektronischer For- men) bedarf der vorherigen schriftlichen Zustimmung der FZH, vorbehaltlich des Rechtes, die Nutzung im Einzelfall zu untersagen. Dies gilt insbesondere für die Aufnahme in kommerzielle Datenbanken. Die Verwendung zusammenhängender Teilbestände der retrodigitalisierten Ver- öffentlichungen auf nichtkommerziellen Webseiten bedarf gesonderter Zustim- mung der FZH. Wir behalten uns das Recht vor, im Einzelfall die Nutzung auf Webseiten und in Publikationen zu untersagen- Es ist nicht gestattet, Texte, Bilder, Metadaten und andere lnformationen aus den retrodigitalisierten Veröffentlichungen zu ändern, an Dritte zu lizenzieren oder zu verkaufen. Mit dem Herunterladen von Texten und Daten erkennen Sie diese Nutzungs- bedingungen an. Dies schließt die Benutzerhaftung für die Einhaltung dieser Bedingungen beziehungsweise bei missbräuchlicher Verwendung jedweder Art ein. Kontakt: Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg Beim Schlump 83 20144 Hamburg Tel. 040/431 3970 E-mail: [email protected] Web: http://www.zeiigeschichte-hamburg.de 3 Tino Jacobs Himmlers Mann in Hamburg Georg Henning Graf von Bassewitz-Behr als Höherer SS- und Polizeiführer im Wehrkreis X 1943 - 1945 Tino Jacobs Himmlers Mann in Hamburg Georg Henning Graf von Bassewitz-Behr als Höherer SS- und Polizeiführer im Wehrkreis X 1943 -1945 Veröffentlichung der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg Redaktion: Joachim Szodrzynski Tino Jacobs Himmlers Mann in Hamburg Georg Henning Graf von Bassewitz-Behr als Höherer 55- und Polizeiführer im Wehrkreis X 1933 - 1945 Ergebnisse Die Deutsche Bibliothek — CIP-Einheitsaufnahme Jacobs, Tino: Himmlers Mann in Hamburg : Georg Henning Graf von Bassewitz-Behr als höherer SS- und Polizeiführer im Wehrkreis X 1933 — 1945 / Tino Jacobs. — Hamburg : Ergebnisse-Verl., 2001 ISBN 3-87916-063-5 Hamburg 2001 © Ergebnisse Verlag. Alle Rechte vorbehalten Umschlag und Satz: Michael Herold, Itzehoe Satz aus der Sabon und Frutiger Druck: Runge, Cloppenburg Titelfoto: Georg Henning Graf von Bassewitz-Behr (Bundesarchiv Berlin-Lichterfelde) ISBN 3-87916-063-5 Inhalt Vorwort 7 Einleitung 8 1. Lebensweg und politischer Werdegang Bassewitz-Behrs bis 1943 Bassewitz-Behr als Großgrundbesitzer und Landwirt in Mecklenburg 17 Bassewitz-Behr als Funktionär des SS-Motorwesens 1932/33 — 1941 28 Bassewitz-Behrs Tätigkeit im Kommandostab Reichsführer-SS und in den besetzten Gebieten der Sowjetunion 1941 — 1943 41 2. Bassewitz-Behr als Führer des SS-Oberabschnitts Nordsee und als Höherer SS- und Polizeiführer im Wehrkreis X Zur NS-Herrschaftsstruktur in Hamburg während des Zweiten Weltkrieges 67 Bassewitz-Behr als Führer des SS-Oberabschnitts Nordsee 71 Bassewitz-Behrs Vorgänger als HSSPF im Wehrkreis X 73 Aufgabengebiete und persönliches Umfeld Bassewitz-Behrs als HSSPF 76 Bassewitz-Behrs Privatleben und der Kampf um Himmlers Vertrauen 84 3. Bassewitz-Behrs Tätigkeit als Höherer SS- und Polizeiführer 1943 — 1945 Bassewitz-Behrs Rolle bei den Luftangriffen auf Hamburg 1943 89 Repressionen gegen Ausländer und Fremdarbeiter 94 Bassewitz-Behr als Gerichtsherr der SS- und Polizeigerichtsbarkeit 101 Bassewitz-Behr als Höherer Kommandeur der Kriegsgefangenen 105 Planungen für den Fall eines alliierten Vormarsches 108 Das Schicksal der Häftlinge des Gestapo-Gefängnisses Fuhlsbüttel 112 Bassewitz-Behrs Rolle bei der Räumung des KZ Neuengamme 114 Bassewitz-Behr und das Kriegsende 117 4. Bassewitz-Behr vor Gericht und sein Ende 120 Schluß 124 Anmerkungen 129 Abkürzungen 171 Quellen- und Literaturverzeichnis 173 Bassewitz-Behrs SS-Laufbahn im Überblick 190 Vorwort Die vorliegende Studie ist eine leicht überarbeitete Fassung meiner Magisterarbeit, die am 10. Januar 2001 vom Fachbereich Philosophie und Geschichtswissenschaft der Universität Hamburg angenommen wurde. Sie wäre in dieser Form nicht zustandegekommen ohne Pro- fessor Dr. Axel Schildt, der mir als Lehrer und Betreuer unerläßliche Impulse gab und außerdem die Veröffentlichung anregte und ermög- lichte, Professor Dr. Arnold Sywottek, der sich mit großem Interesse zur Zweitkorrektur meiner Magisterarbeit bereiterklärte, deren Voll- endung aber leider nicht mehr erlebte, Professor Dr. Bernd Jürgen Wendt, der ohne zu zögern als »Ersatzbetreuer« einsprang, Dr. Detlef Garbe, der mich indirekt überhaupt erst auf das Thema brachte, Oberstaatsanwalt Kuhlmann von der Staatsanwaltschaft beim Land- gericht Hamburg, der hier stellvertretend für alle genannt werden soll, die mir in Archiven und Bibliotheken Bücher und Archivalien zur Verfügung stellten, Lars Amenda, der den Entstehungsprozeß der Ar- beit von Anfang an freundschaftlich begleitete, mich auf Quellen und Literatur hinwies, mir in zahlreichen Gesprächen Anregungen lieferte und schließlich den Text kritisch las, Alexander Borais und meine Freundin Urte Kraß, die das Manuskript durchsahen, vielfältige Hilfe leisteten und mich in mancherlei ungenießbarem Zustand ertrugen, Dr. Uwe Lohalm, der meine Arbeit in die Reihe »Sonderveröffentli- chungen der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg im Er- gebnisse Verlag« aufnahm und mir wertvolle Überarbeitungshinweise gab, Joachim Szodrzynski, der mich redaktionell hervorragend be- treute, und — last not least — meine Eltern, die mich während meines Studiums finanziell und auf andere Weise unterstützten. Ihnen allen danke ich ganz herzlich. Erwähnen will ich an dieser Stelle auch, daß die Best-Studie von Professor Dr. Ulrich Herbert mir die Augen dafür öffnete, was im Bereich der Täterbiographien überhaupt möglich ist. 7 Einleitung Anfang Oktober 1947 erschien auf der »Personalien«-Seite des Nach- richtenmagazins Der Spiegel neben Klatschnachrichten über Rita Hayworth und George Bernard Shaw eine zwölfzeilige Meldung über den »ehemalige[n] SS- und Polizeiführer Hamburgs«. Der Graf von Bassewitz-Behr, so war dort zu lesen, sei nach seinem Freispruch vor dem britischen Militärgericht an die Sowjetunion ausgeliefert wor- den, wo er nun für die Tötung von 45.000 Zivilisten verantwortlich gemacht werde; ein Selbstmordversuch des Grafen sei mißglückt. Bemerkenswert ist dies, weil es während der NS-Zeit niemals einen »SS- und Polizeiführer Hamburgs« gegeben hat. Gemeint war viel- mehr der Höhere SS- und Polizeiführer (HSSPF) im ehemaligen Wehr- kreis X, dessen Zuständigkeitsbereich unter anderem die Hansestadt umfaßte. Georg Henning Graf von Bassewitz-Behr hatte diesen Posten von 1943 bis 1945 inne und stand in dieser Zeit auch dem gesamten SS-Oberabschnitt Nordsee vor. Damit war er zwei Jahre lang nicht nur der mächtigste SS-Offizier, sondern auch der einzige direkte Statt- halter Himmlers in Nordwestdeutschland. Die Diskrepanz ist frap- pierend: Dem Grafen von Bassewitz-Behr verschaffte seine vormalige Stellung innerhalb des NS-Herrschaftsgefüges einen Platz auf der Prominenten-News-Seite des Spiegel, aber gleichzeitig scheint gerade diese Stellung dermaßen ungeläufig gewesen zu sein, daß nicht einmal die zeitgenössischen Journalisten sie korrekt bezeichnen konnten. Der hier aufgezeigte Widerspruch berührt einen Kernpunkt der vorliegenden Arbeit, die sich mit dem Grafen von Bassewitz-Behr be- schäftigt. Wer war jener Mann, der die Institution des Höheren SS- und Polizeiführers im norddeutschen Raum in der letzten Kriegsphase 8 Einleitung verkörperte? Welche Aufgaben und Kompetenzen fielen ihm zu? Und vor allem: Wie füllte er seinen Posten aus? Denn es geht hier in der Tat um eine nationalsozialistische Institutionen-Neuschöpfung, deren Tätigkeitsfeld nicht ohne weiteres zu bestimmen ist. Die HSSPF stellten in ihrem jeweiligen Zuständigkeitsbereich eine in jeder Hinsicht flexible Befehlsinstanz dar, die von Himmler ab 1938 in die bereits bestehende NS-Herrschaftsstruktur eingepflanzt wurde (im Krieg dann auch in den besetzten Gebieten). Sie sollten die Integration von SS und Polizei fördern und als Repräsentanten des Reichsführer-SS vor Ort allein von letzterem abhängig sein. Ihre Funktionen waren anfangs so vage fixiert worden, daß nicht einmal alle SS- und Polizeiangehörigen wußten, was genau die Aufgabe der HSSPF war. Ihre Macht wurde durch Sonderweisungen stetig erwei- tert, wobei es beträchtliche regionale Unterschiede gab. Unstrittig ist aber, daß die HSSPF machtvolle Protagonisten des nationalsozialisti- schen Terror- und Verfolgungsapparates waren, die von Himmler per- sönlich ausgewählt wurden und deren tatsächliche Bedeutung von manchen Historikern lange Zeit unterschätzt wurde. Somit stellt meine Arbeit zur HSSPF-Tätigkeit Bassewitz-Behrs ei- nen Beitrag zum großen Komplex der NS-Täterforschung dar. Das Untersuchungsfeld wird dabei durch vier bereits angedeutete Deter- minanten abgesteckt: Da Bassewitz-Behr in seiner HSSPF-Position erstens als hochran- giger Funktionär der SS und der Polizei anzusehen ist, geraten diese beiden Institutionen unweigerlich in den Mittelpunkt der Analyse. Organisationstechnische Fragen spielen
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