YCN Yacht-Club Noris e.V. YCN Clubmitteilungen

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Regelmäßige Termine Jeden Montag 17.30 Uhr Montagssegeln für Erwachsene Jeden Dienstag 17.00 Uhr Leistungsgruppe für Jugendliche Jeden Mittwoch 17.00 Uhr Regattagruppe für Jugendliche Jeden Mittwoch 18.00 Uhr Mittwochsregatta auf dem Brombachsee Jeden Mittwoch 18.30 Uhr Mittwochsregatta auf dem Dutzendteich Jeden Freitag 16.00 Uhr Grundkurs Segeln für Jugendliche Jeden Freitag 15.00 Uhr Opti-Anfängergruppe, Regattagruppe, Leistungsgruppe Jeden 2. Do/Monat Damenrunde Jeden 3. Do/Monat 19.00 Uhr Seeseglertreffen und Clubabend

Informationen zu allen Veranstaltungen entweder im Internet unter www.ycn.de oder im Büro im Clubhaus am Dutzendteich

Telefon: 0911/ 40 31 30 E-Mail: [email protected] Internet: www.ycn.de

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Inhalt

50 JAHRE YCN 6 JUGEND 82 Grußwort des Oberbürgermeister 6 Bericht des Jugendlieiters 84 Festrede des Präsidenten 8 Optischnupperkurse 87 Ehrungen 12 Segeln am Wandertag 88 Moderation Jubiläumsball 13 Impressum 89 Die Geschichte in fünf Dekaden 16 SAG Übersicht 90 Theaterstück "Ein Stern" 30 Große SAG Abschlussregatta 91 Perspektivenwechsel 34 Der Grundkurs 94 Hollandtörn 99 Ferienbetreuung 102 ORGA 38 Jugendsegelwochen 104 Neuer Vorstand 40 Optisegelwoche 106 Jubilare des Jahres 42 Opti Gardaseetraining 108 Nachruf Robert Schramm 45 Österreichische Jugendmeisterschaft 110 Brief vom Schatzmeister 46 Gardaseetraining 112 Rentner stolpert über Blindgänger 48 29er IDJM Wannsee 115 Das Freiwillige Soziale Jahr 49 Hauptbahnhof Nürnberg 4:30 Uhr 118 Herzlichen Dank Ruth 51 Neubau Eingang 52 Segeln lernen im YCN 54 SEESEGELN 122 Unsere Ausbildung ist Spitze 56 Jugendtörn 124 Mit der Balu 130 Nautic Young Stars 137 BINNEN 58 Belegungsplan Lone 142 Aktivitätenliste 60 Vorstand und Kontakt 146 Clubmeister 61 Regattatermine 2012 63 50. Sommerfest des YCN 64 Montagssegeln 66 Congertraining am Dutzendteich 68 H-Boot WM 71 --Trichter 72 Korsar-Trichter 73 505er/K6-Trichter 74 Noriscup 75 Zwetschgenmännla Regatta 76

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Grußwort des Oberbürgermeisters der Stadt Nürnberg zum 50-jährigen Jubiläum des Yacht-Club Noris e.V.

Die Mitglieder des Yacht- Club Noris e.V. haben allen Anlass stolz zu sein. Sie ha- ben sich ein halbes Jahr- hundert für die Entwicklung des Segelsports in der Re- gion eingesetzt, dabei die Gemeinschaft im Verein gepflegt und dieBegeister- ung für Ihren Sport an die nächste Generation weiter- gegeben. Diese Leistung verdient Anerkennung!

Beim Segeln findet man Spaß, Herausfor- sportliche Erfolge auf nationaler und inter- derung und auch Erholung in der Natur. nationaler Ebene vorweisen und bemüht Ein wesentlicher Teil des Vereinslebens sich in vorbildlicher Weise um die Nach- findet am städtischen Dutzendteich wuchsarbeit. statt, bietet er doch für die Ausbildung hervorragende Voraussetzungen. Für die Ich wünsche dem Verein und allen Mitglie- erfahrenen Segler unterhält der Verein, dern, dass sie auch weiterhin ein so viel- der mit seinen ca. 450 Mitgliedern zu fältiges und interessantes Vereinsleben im den größten Yachtclubs der Region zählt, Miteinander vieler Generationen gestalten ein eigenes „Regattazentrum“ am großen werden. Ganz besonders wünsche ich aber Brombachsee und gewährleistet damit Ju- dass diesem Jubiläum noch viele weitere gendlichen und Erwachsenen anspruchs- folgen werden. volle, abwechslungsreiche Möglichkeiten des Wassersports.

Der Yacht-Club Noris e.V. zeichnet sich nicht nur aus als routinierter Ausrichter verschiedener Regatten, er kann in seiner Dr. Ulrich Maly Geschichte zahlreiche herausragende

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kurzerhand der noch heute gültige Namen bei der Eintragung gewählt: Yacht-Club Noris 50 JAHRE e.V.; Nürnberg, abgekürzt YCN.

Rede unseres YCN-Präsi- Nun, was bewegt wohl acht Männer – da- denten Norbert Woop mals war es noch nicht soweit mit den Gleichstellungsbemühungen … - und Segeln Jubiläumsball 50 Jahre YCN war überhaupt noch so richtig geprägt von männlichen Vorstellungen und Traditionen wie „Frau an Bord – Totschlag und Mord“. Liebe Festgäste, sehr geehrter Herr Bürger- Aber das ist ein anderes Thema. meister Förther, liebe Vertreterinnen und Vertreter unser Nachbarvereine YCF und Was nun bewegt hier in Franken lebende RVN. Menschen, sich dem Segelsport zu ver- schreiben? Nürnberg liegt so ziemlich gleich Ganz herzlichen Dank an alle fürs Kommen, weit entfernt, von allen Meeren die die für die Beteiligung an unserem heutigen Ju- europäischen Gestade umspülen. Damals in biläumsball. den 60er Jahren, waren auch nur bedingt für den Wassersport nutzbare Weiher in unmit- 5o Jahre Yacht-Club Noris – das Grün- telbarer Nähe: z. B. der Happurger Stausee, dungsjahr 1961: Was geschah damals der Dechsendorfer Weiher und natürlich in Deutschland und der Welt? unser Dutzendteich. Natürlich gab es die ba- yerischen Seen, die aber für einen entspan- Berlin wird geteilt, der VW 1500 erblickt das nten Feierabendtörn oder kontinuierlichen Licht der Autowelt, Bayern bekommt den Trainingseinheiten doch etwas zu entfernt ersten Atomreaktor, Adenauer wird Kanzler, schienen. Phill Hill wird im Ferrari Weltmeister und Hans-Jochen Dietrich erster Präsident un- Am Horizont der ersten Jahre gab es Pla- seres Vereins! nungsideen, für eine aufgestaute Pegnitz, auch heute als Wöhrder See bekannt und Es war der 8. Dezember 1961 als sich acht die Planungen, für eine Hafenstadt Nürn- segelbegeisterte Herren trafen um un- berg mit Verbindung zu Nordsee und seren Verein zu gründen. Zunächst war von Schwarzem Meer (dies waren aber besten- „Yacht“ noch nicht so ganz die Rede, denn falls Träume für Motorbootsfahrer). der Verein sollte Segelclub Noris heißen. Da es aber einen namensähnlichen Verein, die Ich kann natürlich nur noch spekulieren, Segelgemeinschaft Nürnberg gab, wurde was unsere Gründungsväter wirklich bewegt

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hat – leider können wir sie nicht mehr per- das Rauschen der Gischt und das Gurgeln sönlich befragen, da alle bereits verstorben des Wasser an der Bordwand zu hören und sind. Im Verlauf des Abends werden wir aber die gut getrimmten Segel dem Boot eine noch auf frühe Zeitzeugen zurückkommen. Dynamik verleihen, seinem vorgegebenen Ziel entgegenzusteuern! Wer das schon er- Aus eigener Erfahrung und eigenem Er- lebt hat, hat volles Verständnis, dass auch lebten kann ich sagen, dass es einfach ein Menschen fernab von jeglichen Meeren und fantastischer Sport ist – dieses Segeln – ein großen Seen dies erleben möchten und das Sport der begeistern muss! in einem Sport-Verein auch gemeinsam orga- nisieren möchten. Teamgeist ist gefragt! Das Gefühl mit den Kräften der Natur vor- anzukommen, mit taktischem Geschick Die Geschichte des Vereins werden wir im und der Fähigkeit Regelwerke einer Regat- Verlauf des Abends noch näher beleuchten, ta mit den Launen des Windes in Einklang deshalb von mir hier einen kurzen histo- zum eigenen Erfolg zu bringen; oder den rischen Abriss. Augenblick auf See zu erleben, wenn der Motor ausgeschaltet wird und nur noch

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Die Bedingungen zur Ausübung des Segel- Mit aktuell insgesamt 497 Mitgliedern sports wurden für en Yacht-Club mit dem gehören wir zu den gröSSten Segel- Bau eines Domizils am Dutzendteich stark vereinen in Bayern. verbessert. Dieses Haus wurde mit hoher Ei- genleistung 1977 fertig gestellt. Mit Stolz können wir auf eine starke Jugen- dabteilung mit immerhin 192 Jungen und Zudem kam in den neunziger Jahren mit der Mädchen und jungen Erwachsenen unter Planung und Realisierung der Wasserflächen 27 Jahre blicken; 163 Mitglieder gehören im neuen Fränkischen Seenland ein weiteres ins mittlere Alter, rund 142 sind 55 Jahre Segelrevier hinzu. In einer Übergangsphase und älter. Der Frauenanteil beträgt etwa ein hatten wir ein Gastrecht bei einem Segelver- Drittel, konkret in Zahlen 164. ein in Wald am Altmühlsee, dann am Ende des letzten Jahrhunderts konnten wir unser Mit vielen sportlichen Erfolgen in der Ver- Regattazentrum am Brombachsee einwei- gangenheit, aber auch in den letzten Jahren hen. waren Mitglieder des Yacht-Clubs auf den Regattabahnen Deutschlands und Europas Nun nicht alles lief immer nach Wunsch unterwegs. Davon aber hören wir später. oder Plan, es gab zum Beispiel lange Diskus- sionen zur Standortentscheidung Ramsberg Wir sind auch aktiv vor Ort mit Ausbildungs- am Brombachsee und ganz aktuell macht und Trainingsangeboten am Brombachsee uns unser Clubhaus am Dutzendteich große und Dutzendteich. Für unsere Heimatstadt Sorgen: Ein aggressiver Pilz hat sich in die Nürnberg sind wir seit Jahrzehnten an der tragende Unterkonstruktion des Hauses und Ferienbetreuung der Stadt beteiligt und der Terrasse eingenistet und zwar so massiv, seit einigen Jahren engagieren wir uns beim dass wir über radikale Sanierungs-oder Ab- Schulsport mit Schulsegeln, „Sport nach rissmaßnahmen und eventuell einen Neubau Eins“. Im Moment sind es acht Schulen die nachdenken müssen. Aber da bin ich optimi- das Angebot bei uns wahrnehmen. stisch, so wie der Entwicklungsweg unseres Vereins bisher verlaufen ist, werden wir Mit unseren drei Standorten: Dutzendteich, auch dieses Problem meistern. Brombachsee und unserer Hochseeyacht LONE STAR an der Ostsee in Heiligenha- Damit sind wir auch im jetzt und heute fen bieten wir für alle Altersgruppen und angekommen. Wie steht es mit dem Yacht- Segelinteressen, vom Einsteiger über den Club Noris? Hierzu kurz einige Fakten und Fahrtensegler bis zum Regattacrack eine Zahlen: wirklich breite Palette des Segelsports. Un- sere Ausbildungsabteilung und unsere Trai- ner der Jugend- und Jüngstensegler haben

10 CLUBMITTEILUNGEN 1/2012 YCN schon vielen die Freude am Segelsport näher In diesem Sinne möchte ich mich an dieser gebracht. Stelle bei allen Aktiven, Ehrenamtlichen und allen Mitgliedern bedanken die sich in den Segelsport im Verein mit Teamgeist und Fair- letzten 50 Jahren für Ihren Verein engagiert ness, von Jung und Alt gemeinsam erlebte und ihn mitgestaltet haben! Allzeit gute Segelabenteuer – das sind Ziele & Aufgaben, Fahrt und immer eine Handbreit Wasser un- denen wir uns auch zukünftig in unserem term Kiel! Segelverein weiter mit Elan & Freude stel- len wollen. Herzlichen Dank!

Nun möchte ich Herrn Bürgermeister Förther für sein GruSSwort auf die Bühne bitten.

Horst Förther hält eine mitgliedernahe, er- mutigenden Rede - insbesondere aufgrund der Situation unseres Clubhauses – auf kei- nen Fall schwarz in die Zukunft zu sehen, sondern im Gegenteil, sagt uns die nötigen und üblichen Finanzhilfen der Stadt zu. Die wichtigste Botschaft: die Stadt möchte den Segelsport am Dutzendteich auf jeden Fall erhalten wissen!

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Ehrungen vorgenommen durch Norbert Woop

Einige Menschen unseres Vereins möchten wir heute einen besonderen Dank für die vergangenen Jahre aussprechen:

Ruth Dietrich, Gattin des ersten Präsi- denten und langjährig tätig im Bereich Bewirtung und Organisation von Festen und Veranstaltungen. Zudem ist sie mit eine der ältesten Vereinsmitglieder, nämlich seit 1964 (ein Blumenstrauß wird überreicht).

Ebenso anwesend und Mitglied seit 1964 ist Werner Müller (ein Blumenstrauß wird überreicht).

Gisela Hertlein – Gattin und 15 Jahre lang „Leidensgefährtin“ meines Vorgängers Als letzten offiziellen Redepunkt überbrin- Peter Hertlein in seinen 16 Jahren Dienst gen Margot und Axel die Grußworte der im Verein als Präsident (ein Blumenstrauß Congerklassenvereinigung. wird übereicht). Norbert übergibt nun für den weiteren Ver- Der Verein dankt auch seinen 2 Ehren- lauf des Abends die Moderation an Ulrike mitgliedern: Neben Ruth Dietrich (s.o.) Wirth, die derzeitige Schriftführerin un- ist dies auch noch Jörg Spengler, unser seres Vereins, und Conny Scharf, ebenfalls langjähriges und mit vielen Segelerfolgen engagiertes Mitglied seit über einem Jahr. gekröntes Mitglied. (siehe hier weiter: der Bericht der Modera- torinnen) Nun folgt eine Grußrede und Übergabe eines Geschenks unseres benachbarten Rudervereins durch Frau Susanne Geiger- Schmitt.

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Die Moderation und die Geschichte zum 50-Jährigen Jubiläum des YCN

Conny Scharf und Ulrike Wirth

Einen wunderschönen guten Abend auch von unserer Seite; wir freuen uns sehr, Euch durch diesen Abend etwas begleiten zu dür- fen.

Zunächst aber auch noch einmal herzlichen Dank an unseren vorsitzenden Präsidenten Norbert Woop für seine einführende, wun- derbar anspornende Rede und dafür, dass er hier zusammen mit der Vorbereitungsgrup- pe (s.u.) die Koordination für die Räumlich- keiten vor Ort im Südwind übernommen hat, von der Koordination der Technik, des Caterings, und allen Kleinigkeiten, die heute zum teilweise unsichtbar sind und zum Tra- gen kommen.

Wir wollen es nicht versäumen, gleich mal die Gelegenheit zu ergreifen, einen Augen- blick Deiner Annette zu widmen, die nun die Rolle von Gisela übernommen hat.

Annette, Du hast im ersten halben Jahr der Präsidentschaft von Norbert sicherlich schon mitbekommen, was es bedeutet „Präsi- dentengattin“ zu sein. Hat sich bei Euch zu Hause schon etwas spürbar verändert?“

„Ja, wenn Du mich so fragst, hat sich schon etwas verändert: Wir haben jetzt ein

CLUBMITTEILUNGEN 1/2012 13 YCN weiteres Telefon mit einem neuen Klingel- In der dunklen Jahreszeit habe ich dann die ton bekommen (welches auch nicht selten umfangreiche Theorie gepaukt, die Prüfung klingelt), und manchmal weiß ich nicht bestanden und an Ostern auf dem Dutzend- mehr so recht, ob Norbert jetzt - wenn er teich meine Praxis gemacht. Ich erinnere abends unterwegs ist –bei einen seiner viel- mich noch gut an meine Ausbilder: Peter fältigen beruflichen Abendveranstaltungen Wolf, Klaus Dietrich, Robert Königer und an oder für den Verein tätig ist“. das wunderbare Essen von Brigitte Thoma. Ich verbinde mit diesen beiden Wochen, „Annette, auch Dir möchten wir einen Blu- viele schöne Erinnerungen und meine, es menstrauß überreichen, sozusagen vorab werden noch viele angenehme Erlebnisse als Motivationsstrauß für alles, was auf Dich folgen.“ in nächster Zeit zukommt durch Norberts neues Amt.“ Aber nun zum Verlauf unseres heutigen Abend: Unser Vorbereitungskomitee hat ein Nur kurz zu uns beiden, Jahr lang mit viel Herzblut, Zeit und auch Conny und Ulrike: mit der einen oder anderen Unwägbarkeit diesen Abend vorbereitet. Dafür danken wir Wir selbst gehören ja mit zu den neuesten mit einem herzlichen Applaus: Heinrich Rod- Yachtclub-Mitgliedern, sind gerade mal ein dewig, Hannelore Fiedler, Thorsten Schie- gutes Jahr mit im Verein, so dass wir heute back, Isabel Thoma, Nicolas Fleischmann Abend hoffentlich die 49 Jahre vor unserer und Lukas Rentschler. Zeit etwas nachholen können und um die eine oder andere Anekdote bereichert nach Es wurde ein tolles Programm Hause gehen. zusammengestellt:

Cornelia, das hab ich dich noch gar nicht so Neben dem gut ausgewählten mediterranen genau gefragt: wie bist Du eigentlich zum Büffet, werden wir heute musikalisch von Yachtclub gekommen? der Band La Familia verwöhnt, es wird ein weiteren Leckerbissen geben durch die „Ja, liebe Ulrike. An einem strahlend schö- Gruppe Rollenrausch, die uns in eine moder- nen Sonntag ging ich mit meinem Partner ne Form des interaktiven Theaters mitnimmt um den Dutzendteich spazieren. Eine wei- und schließlich werden wir in einer Talkrun- che Brise war immer wieder spürbar und auf de und in einem Sketsch von einigen, den dem fließenden Gewässer sah man schöne meisten wohl bekannten Mitgliedern kom- Segelboote im wunderbaren Sonnenlicht. primiert eine kleine Erinnerungsreise durch Da war es um mich einfach geschehen - hier die letzten 50 Jahre machen. Und nun das wollte ich auch segeln! wichtigste: Das Büffet ist eröffnet!

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Die Band: La Familia Die kulturelle Einlage: Das Impro- visationstheater Rollenrausch

Ist eine Hochwertige Musikergruppe, die Nach dem guten Essen durften wir noch ei- etliche Preise - unter anderem den Kul- nen ganz besonderen Leckerbissen ankündi- turförderpreis der Stadt Nürnberg – be- gen: Das Improvisationstheater Rollenrausch reits erzielt hat. Sie können insgesamt „44 aus Nürnberg, wie bereits erwähnt eine Jahre Jazz“-Erfahrung aufweisen, und sind moderne Form interaktiven Theaters. Rollen- bekannt geworden durch ihre diversen CD- rausch die für das YCN-Jubiläum gemeinsam Produktionen, Rundfunkaufnahmen. Ihr Pro- das Thema Segeln aufgreifen wollen. Das gramm ist abwechslungsreich, und wie sich Publikum wünscht sich etwas, was sie dann im Laufe des Abends herausstellte ist es ihre spielen, so funktioniert das Improvisations- Stärke, sich voll und ganz auf das Publikum theater. Mit ihrer impulsiven, intensiven und das Rahmenprogramm einzustellen. So und spannenden Art, Theater zu machen, haben sie spontan die gespielten Szenen haben Sie uns auch sofort mitgerissen und unseres Improvisationstheaters (siehe Rol- viel zum Lachen gebracht. Nur soviel sei der lenrausch) begleitet, und die in Dekaden Erinnerung auf die Sprünge geholfen: alles aufbereitete Vereinsgeschichte mit typischer drehte sich ums Kielschwein! Musik begeleitet. Das war ... spitze!

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Die Geschichte des YCN in Für die 90er-Jahre: fünf Dekaden Helmut Schieback, Mitglied im Yacht-Club seit 1977. Er hatte 22 Jahre das Amt des Wir hatten uns vorab überlegt, wie wir die Schriftführers inne. Geschichte des YCN in einer Form präsen- tieren können, die spannend, lustig, infor- Für die Jahre ab 2000: mativ und verbindend zugleich ist. Nach Rolf Thoma, schon als 7-Jähriger Mitglied im längerem Überlegen haben wir uns in der YCN geworden (und das war 1994), erfolg- Vorbereitungsgruppe auf ein Konzept ge- reicher Vielsegler, Trainer, Jugendsprecher, einigt, wo je ein Vertreter des Vereins sich FSJler, und nun seit März Jugendleiter des über die wichtigsten Ereignisse der Dekade Vereins. Und, nicht zu vergessen Angehöri- Gedanken macht. ger einer Segel-Großfamilie.

Und so wurden diejenigen gefragt, die uns Wir hatten uns im Vorfeld für eine Doppel- für diese Aufgabe geeignet schienen (und moderation entschieden, so dass wir immer alle haben auch sofort zugesagt!). zu dritt auf der Bühne uns einer Dekade widmeten und zunächst den Vertreter per- Für die 60er-Jahre: sönlich begrüßten und vorstellten, ihn dann Friedrich Schorr, langjähriger Senator im interviewten und an geeigneter Stelle auch Vorstand des YCN und Mitglied seit dem Fragen an das Publikum richteten. Jahr 1966. Aus der von jedem der „Dekadenvertreter“ Für die 70er-Jahre: im Vorfeld vorbereiteten Geschichte (siehe Axel Weeting, langjähriges segelbegeistertes nächster Beitrag) wurden einige Aspekte he- und auch segelerfolgreiches Mitglied. Auch rausgegriffen und zum Besten gegeben. Wir er ist 1966 in den YCN eingetreten und drucken hier im Folgenden zunächst die Ge- organisiert heute noch viele Regatten mit schichte bis zum Jahr 2000 ab, die letzten seiner Frau Margot (unsere Sportwärtin Bin- zehn Jahre wurden „symbolisch“ durch eini- nen). ge unserer Jugendmitglieder in einer wun- dervoll gespielten Geschichte präsentiert. Für die 80er-Jahre: Peter Hertlein, seit 1975 Mitglied ist. Er hat sich vom Hafenmeister über den Sportwart bis hin zum Präsidenten ab 1986 „hochge- arbeitet“ und bis März 2011 die Geschicke des YCN mit gelenkt.

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Während der Interviews stellten wir manch- Wieviele der hier versammelten mal auch Fragen an das Publikum: Gäste waren schon einmal auf der Lone Star? Wer von den anwesenden im Publikum hat aktiv beim Bau des Clubhauses Es steht fast der ganze Saal auf, von mitgewirkt (es zählen auch aktive der Bühne aus ein beeindruckendes Beiträge zu Verpflegung…) Bild.

Einige Hände heben sich – vielleicht zwan- Zu guter Letzt: Wir, das Moderations- zig? Von der Bühne aus schwer zu schätzen, team bedanken uns ganz herzlichen aber genug, um sich vorstellen zu können, bei allen Akteuren – es hat uns ganz wie viel Herzblut in dieser gemeinsamen viel Spaß gemacht, wir haben die letz- Kraftanstrengung gesteckt hat. ten 49 Jahre nachgearbeitet und freu- en uns noch auf viele weitere Jahre.

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Dekade 60er Jahre des YCN 1966 (im März) ist der Yachtclub Noris mit einem eigenen Stand in der alten Messe- Friedrich Schorr halle bei der „Camping-Reise-Wassersport“- Messe vertreten, mit Bericht im Fernsehen und einer Anzeige im AFAG Messeprospekt. 1961 ist das Gründungsjahr des YCN Im April / Mai des Jahres wurden weitere (genauer am 08.12.1961). Von segelbe- Zeichen gesetzt: unter dem Skipper Heinz geisterten Nürnbergern gegründet, die Schmitt fand ein Segeltörn mit mehreren bisher auf vielen anderen Gewässern aktiv Clubmitgliedern nach Göteborg statt, was den Segelsport ausübten, allen voran: Hans- als Geburtsstunde des Seesegelns im Verein Joachim Dietrich und Heinz Schmitz. gewertet werden kann. Umso wichtiger war dieses Ereignis für einen Verein, der sich als 1962/63 steht im Zeichen der Reviersuche: Segelclub im „tiefsten Binnenland“ angesie- es stehen der Haidweiher bei Amberg in der delt hat. Operpfalz, der Rußweiher bei Schwabach und der damals erst geplante Wöhrder See 1967 – dieses Jahr gingen die Club-Törns in Nürnberg zur Debatte. nach Stockholm mit der Charter-Yacht „Hanseat – wieder mit dem Skipper Heinz 1964/65 wird der Verein Mitglied beim Schmidt. Es wurden 1000 Seemeilen in 18 Deutschen Seglerverband (DSV) als auch Tagen zurückgelegt, wofür die Bronze-Me- beim Bayerischen Seglerverband (BSV). daille der Kreuzerabteilung des DSV verlie- Ebenso wird der Vereins-Stander eingeführt: hen wurde (bei immerhin 450 eingereichten ein weiß-roter Wimpel mit einem schwarzen Konkurrenztörns!). Auf der Ausstellung fliegenden Kranich. Es wird weiterhin mit „Urlaub 67“ war der Yachtclub wieder mit der Stadt um ein geeignetes Segelrevier einem Stand präsent. Eine unvergessliche verhandelt, und schließlich findet die erste Begegnung war hierbei der Besuch der Regatta am Dutzendteich statt mit sage und Profi-Fußballmannschaft des 1. FCN auf der schreibe 27 Booten! Der YCN ist zu dieser dort ausgestellten Segelyacht – ein Bild, dass Zeit noch Gast bei dem am Dutzendteich durch die örtliche Tagespresse ging. Ganz bereits ansässigen Marinevereins. Und nun besonders lebendig ist auch die Erinnerung wird die Sache mit dem Segeln in Nürnberg an die Herbstregatta: bis zu 8 Windstärken langsam sichtbarer, da die Stadt Nürnberg mussten die Segler meistern, so dass der eine vertragliche Segelgenehmigung für 10 Dutzendteich für den einen oder anderen Boote des YCN, 3 Boote des Marinevereins auch zum Badeteich wurde. und 10 Segelboote der Segelgemeinschaft Nürnberg erteilt. 1968 Aber es kam noch doller: bei der Sommer-Regatta musste der 1. Lauf der

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Regatta ausfallen, da vor dem Startschuss ein 1969 bei einer Versammlung des Vereins im Orkan mit 115 km/h (Windstärke 11!!) über Juni des Jahres wurde der eventuelle Nutzen Nürnberg hinweggefegt ist und sämtliche eines eigenen Clubhauses ausführlich Boote gekentert sind. Diesmal hatten wir diskutiert. Im Ergebnis stimmten 94% der die gesamte Deutsche Tagespresse über- Mitglieder dafür, ein Neubauprojekt weiter zeugt, dass der Nürnberger Dutzendteich zu verfolgen. Bis zum April 1970 waren die mit seinen meterhohen Wellen bundesweit Verhandlungen mit der Stadt Nürnberg und bedeutsam ist. Im Herbst des Jahres 1968: dem Marineverein soweit gediehen, dass durch die unterschiedlichen Interessensla- man sich auf eine Ablöse-Summe von DM gen des YCN und des Marinevereins wurde 25.000,- für die „Flachbaubaracke“ des Ma- uns das Gastrecht gekündigt – ein harter rinevereins einigen konnte, und dieser ein Schlag für den nun heimatlosen Verein. neues Gelände am Kanal besiedeln konnte. Durch den Einsatz unseres damaligen Der Yachtclub Noris war nun also Eigentü- Ehrenmitglieds Herrn Stadtrat Imhof wurde mer eines Vereinsheimes und Pächter des von der Stadt Nürnberg aber entschieden, Geländes am Dutzendteich. Alle waren dass der Dutzendteich dem YCN dauerhaft froh und glücklich darüber, nun endlich ein als Segelrevier zur Verfügung stehen sollte. eigenes Segel-Revier mitten in der Stadt Die Mitgliederversammlungen dieser Jahre haben, zu dem unsere jugendlichen Segler fanden stets in unterschiedlichen Gaststät- öffentlich mit Bussen und Bahnen gelangen ten statt, unter anderem auch einmal auf konnten um den Segelsport ausüben zu dem Vereinsgelände des 1. FCN. können. Wer hat das schon?

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Der YCN in den 70er-Jahren dank der Familie Niederlechner zusammen mit deren Sohn Axel auf einem konkurrenz- Axel Weeting fähigen Korsar segeln. Bei der Regatta im Herbst gelang uns ein erster Sieg. Außerdem kam eine neue Bootsklasse ins Blickfeld: der Bei einem Jahrzehnt voll von entschei- „“. denden Ereignissen, sowohl für den YCN als auch für mich persönlich, war die schwie- 1971 waren wir zunächst zufrieden, eine rigste Frage: was lasse ich weg? Die große neue Heimat zu haben, doch mit steigenden und kleine Politik lässt sich am einfachsten Mitgliederzahlen wurde das Haus langsam verschmerzen. zu eng. Da eine Sanierung dringend nötig wurde, aber auch recht teuer zu werden 1970 wurde der YCN als Pächter des schien, begann die Diskussion um einen Grundstücks am Dutzendteich bestätigt. eventuellen Neubau. Die wichtigsten Bootsklassen waren damals Korsar und FD. In diesem Jahr durfte ich

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denen bayerischen Revieren und auch der „Doppelaxel“. Eine Firmenspende verhalf uns zu drei und die ersten Conger tauchten auf (von uns jungen Leuten damals als „Altherrenklasse“ belächelt). Ich habe einen Optimist in meinem Zimmer für mei- nen jüngeren Bruder gebaut. Aus Holz, was damals noch durchaus üblich war.

1973 entschieden sich die Mitglieder für einen Clubhaus-Neubau. Doch wohin? Langwierige Verhandlungen mit Wanner und Stadt folgten. Mir war das damals nicht so wichtig, denn mein Berufsstart und die Hochzeit mit Margot waren wichtiger.

1974 konnten dann die Bootsschuppen am Standort des heutigen Hauses abgerissen werden.

1975 erfolgte das „Rammen der Pfähle“. 1972 war allerdings erst der Steg fällig. Damit wurde auch die Umlage für den Neu- Eine Zeichnung aus dem Jahr 70 oder 71 bau fällig. Der ging zügig voran und schon zeigt, auf welchen „Spinnenbeinen“ das im September konnte das Richtfest gefeiert alte Exemplar stand. Die neue Steganlage werden. ist im Wesentlichen heute noch so (bis Auch auf dem sportlichen Sektor gab es eine auf das „Haus“ auf der unteren Plattform). gute Nachricht: Jörg Spengler wurde Welt- Damals wurden Regatten noch vom Steg meister auf dem . Klar, dass das vom aus gestartet, ungeachtet der Windrichtung. YCN und den Honoratioren der Stadt Nürn- Anmerkung dazu: Als ich zum ersten Mal berg gebührend gefeiert wurde. eine Start- und Ziellinie zwischen ein Boot Die Familie Weeting (inzwischen um Heike und die Boje legte, war die Aufregung am erweitert) führte für die Opti-Gruppe einige Steg groß: „Wo ist die Regattaleitung?“ – „Da Fahrten zu Regatten durch und organisierte schreibt ja keiner auf!“ Die Jugendgruppe ein regelmäßiges Training. mit den beiden Club-Korsaren (G-220 und G-344) war fleißig unterwegs auf verschie-

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1976 setzte Jörg Spengler noch eins „drauf“. erst 78 war; das wissen wir heute leider Er qualifizierte sich für die Olympischen nicht mehr). Das regelmäßige Opti-Training Spiele in Kanada! Wenn ich auch nie in der und die Fahrten zu den Regatten wirkten Situation war, kann ich mir vorstellen, dass sich (auch) auf die Mitgliederzahl aus: Am es für einen Sportler der Höhepunkt seiner Ende des Jahres waren es 273, davon 43 Karriere ist, sein Land bei „Olympia“ ver- Jugendliche. Am 16.Juli des Jahres war die treten zu können. Und dann noch mit einer offizielle Einweihung unseres Clubhauses Medaille zurückzukommen! Im halbfertigen am Dutzendteich. Bis dahin allerdings Rohbau unseres Hauses am Dutzendteich erbrachten die Mitglieder des YCN eine wurde Jörg zum Ehrenmitglied ernannt. fast unglaubliche Menge an Eigenleistung: Etwa 12.000 freiwillige und unentgeltliche 1977 wurden die ersten „Trichter-Regatten“ Arbeitsstunden wurden geleistet, um unser eingeführt. Da die Preise für die Optis Haus zu errichten und einzurichten. Robert unerschwinglich waren, kamen wir auf die Schramm ist hier zu erwähnen, der sich „Zwetschgenmännla“. Auch die haben sich unermüdlich eingesetzt hat. bis heute erhalten (kann auch sein, dass das

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Sportlich gab es natürlich auch einige Er- folge: Ich nenne nur die Namen Wiesner (auf nationaler-) und Spengler (auf internati- onaler Ebene).

1978/79 haben Margot und ich – ab August dann zu viert - die Optibetreuung fort- gesetzt. Die Trichter-Regatten waren ein großer Erfolg: Bei den Korsaren waren 42 Boote auf dem Dutzendteich am Start. Die Jugendabteilung unter Theo Niederlechner Alle hier verwendeten Zahlen und Daten baute einige Opti-Modelle, die auch heute entstammen dem sehr ausführlichen Bericht noch die Wanderpreise für unsere Optimist- von Friedrich Schorr aus der Festschrift zum Segler sind. Im YCN wurde der Senat 25-jährigen Jubiläum. eingeführt.

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Die 80er Jahre – oder: Wie Einen großen sportlichen Erfolg konnte in kam der Club an den Brom- diesem Jahr unser Christian Antoni errei- bachsee? chen: wr wurde Deutscher Meister im FD.

Peter Hertlein 1982 ist der YCN inzwischen auf stattliche 341 Mitglieder angewachsen und war Die 80er waren die Jahre nach Erstellung vollauf mit der Übernahme der Lone Star des Clubhauses. Das eigene Heim hatte eine beschäftigt. Verzögerungen bei dem Projekt Anziehungskraft und machte sich in der stei- Brombach zeichneten sich in der Öffentlich- genden Mitgliederzahl bemerkbar. keit schon deutlich ab.

Man blickte wieder auf eine erfolgreiche 1983 ereilte den YCN eine besondere Ehre: Jugendarbeit, und hatte Zeit gefunden, das der DSV beauftragte den Club, den Deut- Augenmerk auf das geplante Fränkische schen Seglertag in Nürnberg auszurichten. Seenland zu richten. Man überlegte zu Es fand demnach eine Tagung des Präsidi- diesem Zeitpunkt ernsthaft, sich vorüberge- ums des DSV in unserem Clubhaus statt, hend am Kleinen Brombachsee anzusiedeln. ein Empfang wurde durch den OB auf der Der Plan war aber angesichts der bestehen- Kaiserburg organisiert, diverse Tagungsein- den Schulden von DM 67356.- utopisch und heiten bevölkerten der Meistersingerhalle. musste somit wieder verworfen werden. Und im Ergebnis: Ein voller organisato- rischer Erfolg für unseren Verein. Der 1981 trat die Lone Star in unser Clubleben Nordbayerische Pokal der FD-Segler wurde und trägt heute noch, durch viel Diskussi- das erste Mal ausgetragen. Ich hatte damals onen, dazu bei, dass bei unseren Versamm- nicht schnell genug nein gesagt und wurde lungen der Gesprächsstoff nicht ausgeht. zum Hafenmeister benannt. Eine AOHV (Erklärung für Vereinsmuffel: eine Außerordentliche Hauptversammlung 1984 Licht am Horizont: der Brombachsee / Anm. d. Red.) hatte zunächst die Beschaf- soll laut Planung bis 1990 fertig gestellt fung einer größeren Yacht abgelehnt. Nach werden. Somit wurde es schon wieder ernst: Nachbesserungen bei den Bedingungen Wo siedeln wir uns an? Die Tendenz zeigte wurde der Vorstand dann schließlich doch nach Pleinfeld. beauftragt das eigens für den America´s Cup gebaute Holzyacht für DM 210.000,00 zu 1985 Die Planungen für das 25 jährige erwerben, was zum 1.1.82 dann realisiert Jubiläum des Yachtclub Noris liefen bereits werden sollte. Es sei nicht verschwiegen, jetzt schon an. Parallel dazu wurde der „Aus- dass dieser Beschluss maßgeblich durch eine schuss Brombachsee“ gegründet sowie die großzügigste Spende, erleichtert wurde. erste Regatta auf dem Brombachsee geplant,

24 CLUBMITTEILUNGEN 1/2012 YCN die sogenannten „Jubiläumsregatta.“ 1986 Der YCN hatte inzwischen 372 Mit- Und hier die besten Anekdoten aus dem glieder. Beim Zweckverband Brombachsee Jahr: Der immer wichtiger werdende Ge- wurden Bootsliegeplätze für den Kleinen schäftsstelle wurde in diesem Jahr ein mo- Brombach beantragt. Die Jubiläumsregatta natlicher Etat von schwindelerregenden DM wurde am 31.5.86 auf den Kleinen Brom- 30.- bewilligt - aber bitte sorgfältig damit bachsee ausgetragen. Bootsklassen bei der umgehen! Die Anschaffung eines Computers Regatta waren Korsare und FD. Das Segel- wurde vertagt, da man sich nicht sicher war, gewässer erwies sich als hervorragend, ob man denn so etwas unbedingt bräuchte! während das organisatorische Verhalten Der Kühlschrank der LS ging kaputt und der damaligen ZV Geschäftsführung das sollte erneuert werden – Abgelehnt. Grund: Gegenteil bewiesen. Der Jubiläumsball Im Norden ist ein Kühlschrank nicht not- zum 25.jährigen Bestehen des YCN wurde wendig! in einem rauschenden Fest im Deutschen Hof mit Conny Wagner Band gefeiert. Ein Antrag im YCN das Stimmrecht für Frauen einzuführen wurde von der Vorstandschaft am 26.8.86 vertagt. Man war sich nicht einig.

1987 Es wurden keine Regatten mehr am Kleinen Brombachsee abgehalten. Dieter Krügel wurde mit der silbernen Ehrenna- del des YCN geehrt und ein allgemeiner Aufnahmestopp für Mitglieder (max. 400) wurde eingeführt (warum?). Der Beitrag für ein Ordentliches Mitglied betrug zu dieser Zeit DM 150.-

1988 Die Jahreshauptversammlung fand am 4.3.1988 statt und entband den Vorstand von der Vorbereitung einer Ansiedlung am Brombachsee. Das Projekt war somit nicht weiter zu verfolgen. Das war das (wie wir aus heutiger Sicht wissen - vorläufige) AUS für eine Ansiedlung des YCN im Fränkischen Seenland.

CLUBMITTEILUNGEN 1/2012 25 YCN

1989 Der seit Gründung amtierende Die Jahre 1990-1999 im YCN Präsident H.J. Dietrich kandidierte nicht mehr. Das erste Mal seit 27 Jahren standen Helmut Schieback 2 Kandidaten zur Wahl. Robert Schramm siegte knapp mit einer einzigen Stimme Vorsprung. Bis 1989 stellte der YCN den Vize-Präsi- denten im Deutschen Segler Verband 1990 AOHV 1989: Das Stimmrecht für Familien- startete der YCN mit einem Guthaben von mitglieder (zu diesem Zeitpunkt waren das ca. 60.000,- DM in das neue Jahrzehnt. Von noch zu 100% die Frauen der männlichen der Stadt Nürnberg wurden unsere Segler Ordentlichen Mitglieder), wurde beschlos- Uwe Classen für den DM - Titel bei den sen. Abstimmungsergebnis: 58 Ja- und 43 Lasern und Bernt Spengler für die Teilnah- Nein-Stimmen (jeden einzelnen möchte ich me bei den Weltmeisterschaften im Torna- persönlich noch sprechen!!! Anm. d. Red.), do geehrt. Mit einer Satzungs-Änderung bei insgesamt 5 Enthaltungen. Der Preis für wurde das aktive und passive Wahlrecht für das Stimmrecht war ein erhöhter Familien- Familien-Mitglieder eingeführt. Wegen der beitrag, so dass wiederum einige der Damen starken Verkrautung des Dutzendteiches auf das Stimmrecht verzichten wollten… mussten erstmals Trichterregatten abge-

26 CLUBMITTEILUNGEN 1/2012 YCN sagt werden. Es bestand immer noch der 1994 Ramsberg wurde es etwas ruhiger, es Beschluss, am Brombachsee nicht aktiv zu gab im Hintergrund erstmal viele Fragen zu werden. klären, währenddessen am Dutzendteich das normale Clubleben mit schönen Veranstal- 1991 unsere Lone Star wurde mit einem tungen und Regatten das Jahr begleiteten Herbstball zum 10-Jährigen befeiert. Im das. Die Kosare waren indes auch internatio- Club wurde immer öfter darüber diskutiert, nal erfolgreich (3. Europameister). ob man sich nicht doch in irgend einer Form in dem neuen Seenland engagieren sollte. 1995 Zum neuen Präsidenten im Yacht- Das Jahr verlief seglerisch betrachtet sehr Club wurde in diesem Jahr Peter Hertlein ruhig gewählt. Da sich das Projekt am großen Brombachsee noch hinzog, beschloss der 1992 Ein weiterer Conger wurde ange- Vorstand mit den Segelclubs in Wald am schafft, damit zeigte sich immer deutlicher, Altmühlsee Kontakt aufzunehmen, um dort dass der Conger zu einer festen Klasse im als Gastverein mit aktiv sein zu könnnen. Es Club wurde. gelang den Altmühlsee als Übergangsrevier Im Laufe des Jahres wird immer konkreter, zu gewinnen, und ein Conger wurde nach zumindest mit Anträgen den Fuß am Brom- Wald verlegt. Es wird erstmals überlegt das bachsee in der Tür zu halten, und schließ- Clubhaus auf Gasheizung umzustellen, lich wurde ein eigener Bau am Brombach- außerdem wurde festgestellt, dass das Dach see geplant. Wir haben 390 Mitglieder, die reparaturbedürftig war. Beschränkung soll von 400 auf 450 erhöht werden. 1996 Die Mitgliederzahlen stiegen immer weiter an, wir waren jetzt schon bei 460! 1993 Im Januar wurde dem YCN ein Bau- Für das Dach werden bereits 60.000,- DM platz in Ramsberg zum Erbbaurecht von eingeplant und in der JHV bewilligt. Eine 30 Jahren + 2 x 10 angeboten. Auf der Trichterregatta (Korsar) wir zum erstmals Jahreshauptversammlung wurde dann be- nicht auf dem Dutzendteich sondern in schlossen das Gelände am Brombachsee zu Wald am Altmühlsee durchgeführt. Eine zum übernehmen. Der Bau in Ramsberg hielt sich 35-Jährigen bestehen fand auf der MS König entsprechend als Thema des Jahres. Zum Ludwig mit einer Fahrt auf dem Main-Donau Jahresanfang wurde ein spezifisches Seeseg- Kanal statt. In Ramsberg begann der Hafen- lertreffen abgehalten, was sich bis heute als bau mit insgesamt 590 Liegeplätzen Institution gehalten hat. Sehr erfolgreich die Opti-Kinder, und es wurden regelmäßig Kentertrainings angeboten. Mitgliederstand stieg bereits auf 420!

CLUBMITTEILUNGEN 1/2012 27 YCN

1997 Der YCN beteiligte sich wieder an einer Messe, beschickte und betreute die Sonderausstellung Segeln auf der „Freizeit und Boot Nürnberg“. Die Opti – Gruppe veranstaltete ihren Saisonstart am Gardasee. Die Beschlussfassung bzgl. des geplanten Baus Regattazentrum Ramsberg wurde sehr kontrovers diskutiert, bis hin zu Untergangs- Prophezeihungen für den Club. Die Ab- stimmung ergab schließlich 211 Ja- gegen 33-Nein-Stimmen, und eine Umlage von 600,- DM für alle Mitglieder wurde be- schlossen. Jörg Tillmanns wurde in diesem Jahr Deutscher Meister mit dem Korsar. Unsere Zwetschgenmännla-Regatta wurde nunmehr seit 20 Jahren durchgeführt.

1998 Eine große Zahl Mitglieder verlässt uns aufgrund der Entscheidung Brombach- see, der Stand sank auf 391 ab. Umgekehrt gingen für den Bau unseres Segelzentrums 40.000,- DM Spenden ein. Der YCN ist jetzt auch im Internet „www.segeln.de“. Unsere Hochseeyacht wird 30 Jahre alt, die ehema- lige „Succa“ von Herrn Kurt ist seit Oktober 1982 im Besitz des YCN.

1999 Einweihung Segelzentrum, innen noch alles im Rohbau aber feiern in allen Räumen. Die Trichterregatten werden erstmals am Brombachsee durchgeführt.

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Anfang April 2007 findet am Brombach- see das erste 29er Training statt. Jörg Spengler ist gekommen um die drei neu- en Vereinsboote genauer anzuschauen und den Jugendlichen wichtige Tipps für Bootspflege und Regattasegeln mit auf den Weg zu geben. Schon ein Jahr später im Oktober 2008 gewinnen Jens Thoma und Simon Woop (vorne in der Mitte) die Deutsche Jugendmeisterschaft dieser neuen Bootsklasse.

CLUBMITTEILUNGEN 1/2012 29 YCN

Und nun die abgedruckte Version un- seres modernen Märchens „Ein Stern“ über die Begebenheiten im YCN im 2. Jahrtausend n. Chr. Bühne frei für Lea, Chris, Susanne, Rolf, Jonas, Lukas, Nici und Isabel

(Der Erzähler Sitzt am Rand der Bühne. Der Rest der Bühne ist dunkel.)

Es war einmal - vor gar nicht allzu langer Zeit -, als in einem weit entfernten König- reich DAS BOOT geboren wurde. Kurze Zeit später haben drei Weise aus Nürnberg einen sonderbaren Stern aufgehen sehen.

(Pappkranich erscheint im Hintergrund der Bühne) (Während Opti-Weiser weiter dem Stern folgt, kommt der Grundkurs-Weise auf die Nun machen sie sich auf den Weg, dessen Bühne.) Bedeutung zu erkunden. Wenn ihr genau hinschaut, könnt ihr in der Ferne schon den Dahinten kommt der Grundkurs- ersten der drei Weisen erkennen. König. Im GRUNDkurs lernen die jugend- lichen Quereinsteiger die GRUNDlegeden (Opti-Weise erscheint.) Segelkenntnisse. Die Erfolgsgeschichte be- gann vor einigen Jahren, als die Regelung ge- Das ist der Zwetschgenmo, der König der troffen wurde, dass Jugendliche auch ohne OPTImisten. Wie bereits am Namen deutlich ihre Eltern im YCN Mitglieder werden kön- wird, ist das die OPTImale Einstiegsklasse nen. Jedes Jahr nutzen seitdem rund 20 Ju- für junge Segler. Innerhalb von acht Jahren gendliche diese Möglichkeit. Viele der heute hatten wir circa 50 Optiregattasegler aus 40 aktiven Mitglieder stammen aus diesem verschiedenen Familien. Allerdings ist die Kurs. So hat der derzeitige Grundkurstrainer Klasse naturgemäß immer wieder vom Aus- vor einigen Jahren selbst in diesem Kurs das sterben bedroht. Sodass sich jahrein jahraus Segeln gelernt. – Aber wie geht es nach dem die Frage stellt, wie man die Ex-Optis bei Grundkurs weiter? Mit welchem Boot macht der Stange halten kann. Hoffen wir, dass der das Segeln am meisten Spaß? Diese Frage Stern eine Lösung hat. brachte auch den Grundkursweisen dazu

30 CLUBMITTEILUNGEN 1/2012 YCN

dem Stern zu folgen, in der Hoffnung eine (3 Weisen laufen im hinteren, halb dunklen Antwort zu finden. Teil der Bühne dem Stern hinterher. Sie kom- men an einem 420er-Modell vorbei, wo sie (2 Weise folgen dem Stern. SAG-Weise kurz verweilen.) kommt.) Die kleine Gruppe macht sich also auf eine Und nun taucht auch der letzte der drei lange Reise. Sie haben bereits etliche Kilo- Weisen auf: ein Freiwilliger, FSJ’ler genannt, meter hinter sich gebracht, als sie zu einem der König der Schulkurse. Seit 2009 gibt es Feld gelangen, … einen FSJ’ler im Club, seit 2011 sogar zwei. Diese unterrichten nicht nur die Schüler im (Am vorderen, hellen Bühnenrand kommen Segeln, sondern kümmern sich zudem um die Vorstands-Hirten zusammen. Sie diskutie- die Büroangelegenheiten unseres Vereins. ren heftig, aber lautlos.) Auch die FSJ´ler werden immer wieder mit der Frage konfrontiert, wie es denn nach … auf dem einige Hirten unter freiem dem Schulkurs weitergehen könnte. In wel- Himmel ihr Lager aufgeschlagen haben und che Bootsklasse können die Jugendlichen Nachtwache bei ihrer Herde halten. umsteigen, um noch mehr Spaß am Segeln zu haben? Da auch der SAG-König ratlos ist, (Erz. zeigt ins Publikum.) läuft auch er dem Stern hin-terher.

CLUBMITTEILUNGEN 1/2012 31 YCN

Das Leben der Hirten ist nicht einfach. Sie sind den Launen der Natur oft wehrlos aus- geliefert. Selbst ihr Unterschlupf, der ihnen bei schlechter Witterung Schutz bieten soll, zerfällt langsam in seine Einzelteile. Ob- wohl sie fast nie auf der faulen Haut liegen, stehen ihnen nur sehr begrenzte finanzielle Mittel zur Verfügung. Und zu allem Übel müssen sie sich ab und an auch noch mit schwarzen Schafen herumschlagen. Da tritt plötzlich ein Engel zu ihnen.

(Beamer leuchtet hell auf. Engel mit Gün- thers Gesicht erscheint.)

Sie erschrecken und fürchten sich sehr, der Engel aber sagt zu ihnen: "Fürchtet euch nicht, denn ich verkünde euch eine große Und der Stern, den sie hatten aufgehen se- Freude, die eurem ganzen Verein zu-teilwer- hen, zog vor ihnen her bis zu dem Ort, wo den soll: Heute ist euch der 29er geboren, das Boot war; dort blieb er stehen. Als sie dieser ist sportlich, dynamisch und schnell. das Boot sahen, wurden sie von großer Freu- Und das soll euch als Zeichen dienen: Ihr de ergriffen. Sie gingen hin und begutachte- werdet einen 29er finden, der in einer Krip- ten das Boot, freuten sich sehr und dankten pe liegt." dem Stern, der ihnen den Weg gezeigt hatte. Und so segelten sie glücklich und zufrieden (Beamer geht wieder aus) bis ans Ende ihrer Tage.

Da schöpfen die Hirten neue Hoffnung und (Beamer: 29er Video, Lied: „Ein Stern, der sagen zueinander: Kommt, wir gehen, um deinen Namen trägt“; alle tanzen um die dieses Boot zu sehen, von dem der Engel Krippe.) gesprochen hat.

(Vorstands-Hirten schließen sich den Weisen an und folgen dem Stern, bis dieser über der Krippe + 29er Modell in der Bühnenmitte – Ende – stehen bleibt. Spotbeleuchtung von oben.)

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Müller/Müller, 1. Platz Noriscup Brombachsee, August 2011

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Perspektivenwechsel

Wie eine Moderatorin das Jubiläumsfest vor und hinter der Bühne erlebt hat.

Ulrike Wirth

Freitag Abend, Generalprobe im Südpunkt: Norbert, Friedrich, Axel, Peter, Helmuth, Rolf, Conny und ich finden uns ein, versu- chen uns vorzustellen, wie wir am nächsten Abend unser YCN-Geschichts-Dekaden-Kon- zept möglichst lebendig und nicht langwei- lig und ausufernd auf die Bühne bekommen (Stoff zum Erzählen gibt es schließlich viel). Tische und Stühle werden auf die Bühne ge- tragen, hin und her gerückt, diskutiert wie- teilt, nichts Erwähnenswertes und niemand viel Platz die Band wohl braucht, Mikrofone Ehrenwertes soll vergessen werden. angeschlossen und getestet… Um zwölf Uhr mittags geht’s zum Lieblings- Und dann beginnt die Generalprobe: wir Blumen-Händler Kai in der Sebalder Innen- stellen unsere Fragen, unsere ausgewählten stadt, eine kurze Beschreibung des Zwecks Interviewpartner antworten – unser aller der angedachten vier Blumensträuße, und Eindruck: das war noch holprig, für den schon zaubert er die vier bühnenreifen nächsten Tag muss jeder noch was tun, wir Kunstwerke, deponiert sie noch bis siebzehn unsere Fragen nochmals besser ausrichten Uhr in seinem kühlen Hinterhof, wo ich sie und an der einen oder anderen Stelle auch mit dem Auto abholen werde. kürzen, die Interviewten nochmals punk- tierter und flüssiger antworten. Aber wir Die letzte Aufgabe: die eigene Deko – Die vertrauen auf die Live-Situation! Wahl unter all den schwarzen Möglichkeiten im Schrank fällt nicht leicht. Ein bisschen Der nächste Morgen: ab neun Uhr morgens Schmuck und Schminke vollenden das Werk werden mit Notebook und Kaffee stunden- und dann kann´s endlich losgehen. lang die Moderationsbeiträge und Mitglie- derlisten auf den Prüfstand gestellt, korri- Auf dem Weg in den Südpunkt erst die giert, mit Norbert telefoniert und Rollen ver- Blumen, dann Conny abholen, jetzt kommt

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langsam das Gefühl von innerer Aufregung die Karten unter uns und nehmen letzten vermischt mit Neugierde: Wie wird der Korrekturen vor. Raum geschmückt sein? Welche der mir be- kannten Gesichter vom Verein sind auch da? Durch den Eingang finden sich nach und Ist das Programm wirklich gut gewählt und nach die festfreudigen Vereinsmitglieder ein. die einzelnen Programmpunkte zeitlich gut Der Fotograf lichtet alle Gäste vor der aufge- geplant? Wird die Musik-Band von jung bis bauten Jolle ab, wer will kann mit Rettungs- alt begeistern können? Und dann natürlich ring oder Schwimmweste posieren – eine ein bisschen Lampenfieber vor den eigenen wunderbare Idee, und die Ergebnisse sind Moderationsbeiträgen. ebenfalls wunderschön

Wir haben Glück: es sind noch viele Park- Der Raum füllt sich nach und nach, der Be- plätze direkt vor der Tür zum Ausladen frei. ginn des 50Jährigen Jubiläumsfests des YCN Dann treffen wir gleich auf Torsten, Isabel rückt näher. Und dann eröffnet Norbert mit und Brigitte, Nici und Lukas, freuen uns, seiner segelbegeisternden Rede das Fest. dass alle in festlicher Stimmung und Klei- Ihm folgen die Grußreden des Bürgermei- dung sind, betreten fast andächtig den Fest- sters, des am Dutzendteich benachbarten saal: die Kerzen flackern schon, die Seekar- Rudervereins und der Congerklassenverei- ten, die Seemannsknoten, die Binsen - die nigung. Tische sind mit viel Liebe zum Detail und zum Segeln geschmackvoll, nein vollendet Und wie sieht es bei den vielen unvorher- dekoriert! gesehenen Programmpunkten im Innersten einer Moderatorin aus? Die ganze zeitliche Im Hinterzimmer gehen Conny und ich Ablaufplanung rückt immer weiter nach hin- nochmals die vorbereiteten Moderationsbei- ten: Norbert hat erst um halb acht (anstatt träge und Interviewfragen durch, verteilen um sieben!) mit seiner Rede begonnen, die

CLUBMITTEILUNGEN 1/2012 35 YCN beiden Grußreden der befreundeten Vereine waren gar nicht eingeplant (nochmals eine halbe Stunde) und insgesamt braucht so ein großes Publikum zu allem länger wie gep- lant! Schwitz, wie soll das nur gut gehen!

Unser erster Auftritt als Moderatorinnen naht, Conny und ich drücken uns schon seitlich vor der Bühne herum, um unseren Einsatz nicht zu verpassen: Norbert kommt nochmals auf die Bühne (um die Geschenke entgegenzunehmen und den Partnerverei- nen zu danken). Er hat sich nun verdient, die Feier vom Parkett aus unter den Mitglie- dern zu genießen und übergibt die Modera- tion an uns.

Was nun alles auf der Bühne gesprochen wurde, ist im Bericht der Geschichte zum 50-Jährigen Jubiläums des YCN. Von der Bühne aus konnte man aber stets spüren, dass das ganze Publikum interessiert zuge- hört hat und nicht nur wohlwollend sondern mit Freude auch bis nachts um zwölf in gleicher Intensität die Aufmerksamkeit allen Programmpunkten geschenkt hat.

Als Eindruck am Ende des Festes blieb uns, dass sich die vielen Mühen der Vorbereitung für alle gelohnt haben, dass es ein festliches Fest mit allem drum und dran war, und für mich persönlich am Beeindruckendsten: dass es ein Fest der Generationen war, dass es möglich war, von 15 – 85 Jahren mit ei- ner super Stimmung zusammen zu feiern!

36 CLUBMITTEILUNGEN 1/2012 YCN

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49er auf dem Dutzendteich Juli 2011

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CLUBMITTEILUNGEN 1/2012 39 ORGA YCN ORGA

Neuer Vorstand seit März 2011

In der letzten Jahreshauptversammlung im März standen fast alle Funktionen des YCN-Vorstands zur Neuwahl: Präsident, Zweiter Vorsitzender, Schatzmeister, Schriftführer, Verwaltungs- und Jugendlei- ter – bis auf unsere Sportwärtin Binnen. Die neuen Vorstandsmitglieder wurden ein- stimmig oder mit großer Mehrheit gewählt. Norbert Woop, Präsident seit März 2011 Im Folgenden nochmals die Auflistung der Namen und Telefonnummern unserer Vor- standsmitglieder.

Neben den bereits dem Vorstand angehöri- gen Senatoren Friedrich Schorr und Helmut Schieback wurde auch der bis dato amtie- rende Präsident Peter Hertlein als 3. Sena- tor gewählt.

Funktion Name Telefon Präsident Norbert Woop 0911 / 80099234 Zweiter Vorsitzender Werner Geissler 0911 / 404449 Schatzmeister Thomas Baum 0178 / 5192736 Schriftführer Ulrike Wirth 0172 / 7808091 Verwaltungsleiter Günther Schlegel 0175 / 9504828 Jugendleiter Rolf Thoma 0160 / 970 59 574 Sportwart Binnen-Segeln Margot Weeting 09147 / 469 See-Segeln Thomas Baum (kommis.) 0178 / 5192736

40 CLUBMITTEILUNGEN 1/2012 YCN

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Jubilare des Jahres 2011

50. Geburtstag Bernhard, Urs Böhm, Christoph Dimler, Anton Göbl, Christian Monczak, Andrzej Scherer, Thomas Thummernicht, Martina Tillmanns, Jörg

60. Geburtstag Bartmeyer, Daniel Becker, Angela Kührt, Peter Schlinkert, Freia Weeting, Margot Woop, Norbert Zunner, Albert

70. Geburtstag Eintritt 1986 Bernhardt, Host 2011 - 25 Jahre Mitglied Fischer, Ruth Hertlein, Peter Holfelder, Albert Ellenberger, Bernd Kisskalt, Günter Ellenberger, Edda Kummer, Ingeborg Ellenberger, Horst Kuncar, Margot Giersber, Norbert Müller, Rainer Schieback, Frank Nothnagel, Hermann Tillmanns, Anneliese Preißler, Monika Schorr, Helga Zauter-Preißlinger, Hans

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Jubilare des Jahres 2012

50. Geburtstag Alexandridis, Joannis Dorr, Alfred Hertlein, Reiner Möhler, Renate Neubert-Ramke, Ina Ramke, Rüdiger Schmalzl, Reiner

60. Geburtstag Bräutigam, Anneliese Pastor, Hermann Ritter, Eugen-Leonhard Schlinkert, Peter Schwantes, Lothar Selig, Franz Straub, Gabriele Thoma, Helmut Vohla-Wingerter, Anette Eintritt 1987 Wingerter, Roland 2012 - 25 Jahre Mitglied 70. Geburtstag Bauer, Udo Hechtel, Helmut Fischer, Hans-Joachim Hacker, Heide Roddewig, Heinrich Velling-Schürmann, Peter Eintritt 1972 2012 - 40 Jahre Mitglied 80. Geburtstag Liebe, Horst Niederlechner, Erna Schmiedmer, Horst Niederlechner, Theo Schmidmer, Horst

CLUBMITTEILUNGEN 1/2012 43 YCN

Mit Sicherheit das richtige Engagement für Sie:

3,2 Mio. EUR für die Menschen vor Ort Für rund 630 Projekte, Vereine und Initiativen pro Jahr Für Soziales, Kultur, Sport Für Familien, Jung und Alt, Kranke und Behinderte – für alle

Gut für Sie – gut für die Region.

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44 CLUBMITTEILUNGEN 1/2012

spa_Img_E_St_A5_4c.indd 1 07.09.11 10:18 YCN

Mit Sicherheit das richtige Engagement für Sie:

3,2 Mio. EUR für die Menschen vor Ort

Für rund 630 Projekte, Vereine YCN Bootswerkstatt und Initiativen pro Jahr Nürnberg, Flaschenhofstraße Für Soziales, Kultur, Sport Für Familien, Jung und Alt, Kranke und Nachruf Behinderte – für alle

Gut für Sie – Der Yacht-Club Noris Nürnberg verabschiedet sich in großer gut für die Region. Dankbarkeit von seinem Ehrenmitglied und früheren Präsidenten

Robert Schramm.

46 Jahre lang war Robert Schramm Mitglied im YCN. Ab 1968 wirkte er in verschie- densten Funktionen im Verein mit, zwischen 1986 und 1995 führte 9 Jahre lang den YCN als Präsident. Robert hat durch sein Wirken den Club mit geprägt.

Mit ihm haben wir einen engagierten Seglerkameraden verloren, der immer da war wenn wir ihn brauchten. Dafür ihm und auch seiner Familie herzlichen Dank. s Liebe Familie Schramm wir trauern mit Euch, unser Mitgefühl und unsere Gedanken Sparkasse Günter Eisemann, Leiter der Geschäftsstelle sind bei Euch. Nürnberg Gleißhammer-St. Peter

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Brief vom Schatzmeister

Thomas Baum

Als neuer Schatzmeister habe ich mich nun langsam in die unterschiedlichen Aufgaben hineingefunden. Ich bitte um Nachsicht, dass noch nicht alles so rund läuft, wie es sein soll. Auf diesem Wege möchte ich die Mitglieder um Unterstützung bitten und ein paar Änderungen mitteilen:

• Es wird in Zukunft nur noch ein einziges dann vernichten. Jeder Zettel, den wir be- Bankkonto bei der Sparkasse geben: arbeiten müssen, kostet eine Menge Ver- waltungsarbeit. Übrigens werden wir die yacht-club Noris e.V. Preise im nächsten Jahr anpassen müssen, konto: 195 89 79 da unser Lieferant eine Preiserhöhung an- blz: 760 501 01, sparkasse nürnberg gekündigt hat.

Das sogenannte Ausbildungskonto •Ich werde die Kantinenrechnungen nicht und das Kantinenkonto werden zum mehr per Post verschicken, sondern per 31.03.2012 aufgelöst. Das Postbankkon- E-Mail (natürlich nur wenn vorhanden). to wird Ende 2012 aufgelöst, bis wir alle Damit sparen wir uns den Aufwand des Bankverbindungen umgestellt haben. Postversandes. Wer die Zettel einsehen möchte, kann das gerne mit mir verein- •Da der Verein immer wieder Probleme baren. mit vergessenen Mitgliedsbeiträgen hat, bitte ich die Mitglieder, dem Verein eine •Ich werde in den nächsten Wochen die Einzugsermächtigung auszustellen, damit Spendenbescheinigungen für 2011 aus- wir pünktlich zur Fälligkeit am 01.04. die stellen. Falls ich jemanden vergessen Beiträge einziehen können. Ich verbürge habe, möge er sich doch bitte bei mir mich für die Korrektheit der Einzüge. melden.

• Die Kantinenzettel sollen nur im Not- •Wenn ein Mitglied einen Kauf oder eine fall benutzt werden. Bitte am Ende eines Reparatur im Namen des YCN veranlasst, Abends oder beim nächsten Mal den Be- dann muss das mit dem entsprechenden trag einfach direkt zahlen und den Zettel Abteilungsleiter abgesprochen sein. Die

46 CLUBMITTEILUNGEN 1/2012 YCN

Rechnung soll dann auch an den Ab- Und nun eine letzte Bitte: Ich bin unter teilungsleiter adressiert werden, der meiner Mobiltelefonnummer jederzeit zu die Rechnung abzeichnet und an mich erreichen. weitergibt. Wenn die Rechnung gleich zu meinen Händen geschickt wird, dann Mobiltelefon: 0178 - 519 27 36 geht sie einmal mehr im Kreise herum und ich muss herausfinden, wer das Da ich jedoch tagsüber arbeite, bitte ich denn war. Besonders wichtig ist eine darum, mich abends ab 17:00h oder am schnelle Bearbeitung, wenn Skonto ver- Wochenende anzurufen. Es sei denn, es ist einbart ist. dringend.

Nun wünsche ich allen Mitgliedern ein gesundes und segelreiches Jahr 2012 auch im Namen des kommissarischen Seesegelob- manns.

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CLUBMITTEILUNGEN 1/2012 47 YCN

Rentner stolpert über BlindgängerAus der Boots-Werkstatt Morawitz

Zwangspause fürs Wintermärchen am Das Wintermärchen auf dem Dutzend- Nürnberger Dutzendteich teich wurde vorübergehend gestoppt. Polizei und Feuerwehr sperrten das Are- Gefährlicher Fund: Beim Spaziergang al in einem Umkreis von 100 Metern über den abgelassenen und zugefrorenen ab. Sprengmeister Karl Heinz Wolfram Dutzendteich „stolperte“ Rentner Johannes legte die Granate frei und entschärfte H. am Samstag den 11.02.2012 über eine den Sprengsatz. Panzergranate aus dem zweiten Weltkrieg. Der stark verrostete, etwa 30 Zentimeter „Es bestand keine unmittelbare Explo- lange Blindgänger ragte zur Hälfte aus dem sionsgefahr“, hieß es aus der Polizei- gefrorenen Schlamm hervor – rund 70 Einsatzzentrale. Meter entfernt vom Yachtclub.

48 CLUBMITTEILUNGEN 1/2012 YCN

Das Freiwillige Soziale Jahr im YCN

Lukas Rentschler und Nicolas Fleischmann Stabilisierungsmaßnahmen durchgeführt, ein neuer Notausgang samt Terrassenstück errichtet und nebenbei die schadhafte, alte Nach bisher drei Jahren mit nur einem Terrasse abgerissen! „FSJ’ler“ (2008/09: Rolf Thoma, 2009/10: Jens Thoma und 2010/11: Simon Woop) Um auf unsere vorgeschriebenen Stunden wurde in diesem Jahr etwas Neues gewagt: an Jugendarbeit zu kommen, leiten wir Ganz nach dem Motto lieber Fünfter als jeden Mittwoch den Regattakurs, für den Vierter (Fürther) startete im September das momentan auch eine Kleidungskollektion Freiwillige Soziale Jahr für gleich zwei von designt wird. Am Ende der Woche trifft unsrer Art. sich dann die Leistungsgruppe regelmäßig zum Sport im Ruderverein, bei dem auch Segeln ist zwar eine Saisonsportart, dass Theorievorträge über das Regattasegeln aber auch im Winter die Vereinsräder nicht gehalten werden und natürlich kommen still stehen haben wir schnell gemerkt. die Schulsegelgruppen auch im Winter zum Ab November wurde das Einwintern Theorietraining. aller Boote nach Dietenhofen und in die Kongresshalle organisiert und umgesetzt, Wir organisierten für diesen Winter auch auch die Werkstatt wurde zu neuem Leben zwei Skifreizeiten mit insgesamt etwa 35 erweckt. Nachdem sie von uns aufgeräumt Teilnehmern. wurde, starteten wir das Jugendprojekt „Indoboard“, die Werkstatt wurde zum oft Das wir mehr von der Arbeit als von frequentierten Treff bei dem einiges an Langeweile gequält wurden, dürfte Bootsreparaturen vollbracht wurde! jedem klar sein.

Und schon stand auch der Jubiläumsball zu Allerdings stellt sich die Frage was wir per- 50-Jährigen Bestehen des YCN vor der Tür: sönlich aus der vergangenen Zeit als FSJ´ler Karten mussten verkauft und der Sitzplan mitnehmen: Da sind die schönen Erlebnisse organisiert werden. bei dem Unterrichten der Schülergruppe, da bleibt das schöne Gefühl etwas mit den Last but not least beschäftigte uns der eigenen Händen geschaffen zu haben wenn bauliche Zustand unseres Clubhauses man die Terrasse anschaut, es bleibt die am Dutzendteich: Es wurden 80 Löcher Erfahrung das man als Team viel erreichen gebuddelt, 84 Pfosten angebohrt, diverse kann und das Wille und Spaß an einer Sache

CLUBMITTEILUNGEN 1/2012 49 YCN auch eine finanzielle sehr angespannte Situation ausgleichen kann.

Auch haben wir uns stets über den zahl- reichen Besuch von anderen Jugendmitglie- dern gefreut die uns oft unterstützt haben. So war das Clubhaus auch während der Woche immer gut besucht, und mehr als einmal mussten wir eine halbe Kompanie bekochen ;-)

Ging es uns mal gesundheitlich nicht so gut Auch in der Zukunft wollen wir viele neue wurden wir von unserer Medizinfrau Biggi Eindrücke sammeln und dabei nie den Spaß umsorgt, an dieser Stelle danke dafür! am Segeln verlieren. Es kommt eine arbeits- reiche Zeit auf uns zu!

50 CLUBMITTEILUNGEN 1/2012 YCN

Herzlichen Dank Ruth! so mit eine positive Atmosphäre im Club geschaffen - zusammen mit Deinen Mit- Ruth Dietrich - unser Ehrenmitglied - streiterinnen, denen hier auch unser aller hat ihr Amt nach 30 Jahren übergeben. Dank gebührt. So ist der Club für viele zur zweiten Heimat geworden. Vielen Dank für 30 Jahre haben wir alle gemeinsam viele Deine Geduld und Dein Lächeln. Stunden im Verein verbracht und viele Feste gefeiert. Ruth, Du hast dich immer Leider kann man dir unsere höchste Aus- charmant und kompetent um unser Casino zeichnung des Ehrenmitglieds nicht mehr im Clubhaus gekümmert, jedem Mieter per- verleihen, denn das bist du schon längst. Da sönlich alles erklärt, Dich um Getränke, die bleibt mir nur einfach Danke zu sagen. Küche um unser leibliches und seelisches Wohl gekümmert. 30 Jahre haben wir von Vielen Dank von ganzem Herzen für diese Dir die Getränkerechnungen eigenhändig für uns wichtige, ehrenamtliche Arbeit, sortiert und kontiert bekommen. von mir und dem ganzen Club! 30 Jahre lang warst Du Ansprechpartnerin für kleinen und große Probleme und hast Günther Schlegel

CLUBMITTEILUNGEN 1/2012 51 YCN

Neubau Eingang Bei eiskaltem, windigem und regnerischem Wetter suchten wir die schönsten Bretter der Lukas Rentschler, FSJ'ler ehemaligen Terrasse aus. Zu Beginn dach- ten wir „die paar Bretter anzuschrauben, das Nach dem Abriss unserer alten Club-Terrasse kann ja wohl nicht so lange dauern“, doch (siehe unser FSJ-Bericht) musste schnell ein wir mussten schnell feststellen, dass es alles neuer Zugang zum Seiteneingang und eine andere als einfach ist, alle Bretter auf die je- Abstützung der Umkleiden/Büro-Seite ge- weils richtige Länge zu bringen und unange- schaffen werden. nehme Stufen im „Belag“ zu vermeiden.

Den Bau des professionellen Gerüsts für den Die zweite und bessere Erfahrung: neuen Terrassenabschnitt und die Abstüt- Teamarbeit geht sehr viel schneller. zung der Gebäudeecke übernahm für uns die Firma „Moezer Gmbh“. Aufgrund der Mit der Hilfe der jugendlichen Vereinstrainer Vermittlung durch unser Ehrenmitglied Jörg Günther, Victor und Richard und natürlich Spengler und dessen guter Beziehung zu der des allgegenwärtigen Verwaltungsleiter Gün- Baufirma übernahm diese sämtliche Kosten ther Schlegel ging der Bau dann auf einmal für den Gerüstbau selbst! An dieser Stelle wie im Fluge. So konnten wir nach zwei Ta- noch einmal ein großes Danke für dieses Ge- gen Vorarbeit das Allermeiste an nur einem schenk in finanziell schwierigen Zeiten! weiteren Tag schaffen (der allerdings erst in Nach zwei Tagen Bauzeit stand dann das der Dunkelheit endete). Gerüst und unsere Arbeit konnte beginnen.

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CLUBMITTEILUNGEN 1/2012 53 YCN

Wer segeln lernen will, ist im Yacht-Club Noris genau richtig

Angefangen bei den Kindern im Alter von 6 pertrainings an. Für jemanden, der einfach bis 10 Jahren, die ihren Jüngstensegelschein einmal mitseglen will, gibt es die Kojenchar- im Optimisten bei uns erhalten können, bis ter. zu den Jugendlichen im Alter von 13 bis 18 Jahren, die in einer einjährigen Ausbildung, Weitere Informationen, Bilder, Berichte, Ter- beginnend zum Schulanfang im September, mine und Anmeldeformulare finden sie auf den Grundschein erwerben können. unserer Internetseite www.ycn.de

Ab dem 14. Lebensjahr kann man im YCN Unsere Geschäftsstelle am Dutzendteich ist den amtlichen Sportboot Führerschein Bin- in der Regel montags bis freitags von 10-17 nen (SBF Binnen) ohne Motor machen, ab Uhr besetzt. 16 Jahren dann den SBF mit Motor. Telefon: 0911/ 40 31 30 Für diejenigen, die lieber ans Meer fahren, E-Mail: [email protected] gibt es den amtlichen Sportbootführerschein Internet: www.ycn.de See (SBF See) und den Sportbootküstenschif- ferschein (SKS).

Dringend empfohlen werden dazu das Sprechfunkzeugnis für Short Range (SRC), in dem der gesamte Seenotfunk erlernt wird, und das UKW-Sprechfunkzeugnis (UBI) für Binnengewässer.

Wer mehr machen will, soll sich nicht auf- halten lassen und macht am besten das All- gemeine Funkbetriebszeugnis: Long Range Certificate (LRC). Wichtig ist darüber hinaus das Erlernen der Seenotsignalmittel.

Der YCN bietet auf seiner clubeigenen 13m Hochsee-Yacht „Lone Star“ Meilen- und SKS- Ausbildungstörns sowie verschiedene Skip-

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Kleestr. 21-23 90461 Nürnberg Telefon 0911 / 28 80 08 www.lenker-behnke.de Sich selbst besser managen Eigene Ziele entwickeln und erreichen Seminar für ein besseres Selbstmanagement mit dem Zürcher Ressourcenmodell

Sie möchten gerne etwas verändern in Ihrem Leben? Vielleicht wissen Sie schon ganz genau was Sie anders machen möchten? Oder haben Sie vielleicht nur ein „komisches“ Gefühl und die Idee, so soll es nicht mehr weitergehen? Irgendetwas muss sich ändern. Sie sind irgendwie unzufrieden.

Lernen Sie, sich selbst besser zu führen = managen mit dem Zürcher Ressourcenmodell (ZRM). www.zrm.ch

ZRM basiert auf den neuesten neurowissenschaftlichen Erkenntnissen zu menschlichem Lernen und Motivation und wird ständig weiterentwickelt.

Nachhaltige Veränderungen können nur dann erreicht werden, wenn auch unbewusste Bedürfnisse, unbewusste Anteile unserer Persönlichkeit „mit ins Boot“ genommen werden, um gewünschte Ziele zu erreichen.

Nutzen Sie Ihre unbewussten Ressourcen, um besser und leichter Ihr Ziel zu erreichen, Ihr Vorhaben umzusetzen.

Termin: 30. und 31.März 2012 in Nürnberg

Interessiert?

Mehr unter www.lenker-behnke.de

CLUBMITTEILUNGEN 1/2012 55 YCN

Unsere Ausbildung ist Spitze Das Durchführen eines Ausbildungskurses ist Werner Geissler nicht nur die Übermittlung von Fachwissen, Robert Königer sondern auch eine zeitaufwendige Vorberei- tung des Unterrichts. Zur Organisation eines Kurses gehören das Erstellen von Lehr- und Auch im vergangen Jahr haben wir segelbe- Demonstrationsmaterial, das Überprüfen geisterte Neueinsteiger Ausgebildet. Die Er- der Kursanmeldungen, die Kontrolle der Prü- folgsquote bei den Prüfungen zeigt, dass der fungsanmeldungen, das Sammeln der ärzt- YCN, bei bundesweit rückläufigen Zahlen, lichen Atteste, der erforderlichen Kopien, mit seinen Ergebnissen nach wie vor an der der Passbilder und der Prüfungsgebühren. Es Spitze liegt. muss ein Prüfungstermin vereinbart werden und dann sollten alle Unterlagen und Gebüh- Mit einem sinnvollen und überschaubaren ren rechtzeitig beim DSV eingegangen sein, Angebot an Kursen liegt der YCN im frän- damit am Prüfungstag alle unsere Kursteil- kischen Raum gut im Rennen. Wir sind als nehmer möglichst entspannt ihre Prüfung Verein mit unseren Angeboten und Teilneh- schreiben können. merzahlen (ausgenommen gewerbliche Schulen) an erster Stelle. Die 3 Buchstaben Zufriedene Teilnehmer sind unseren Ausbil- YCN sind überall bekannt und stehen für dern wichtig, denn diese möchten sie gerne Ausbildungsqualität mit Erfolgsgarantie. bei weiteren Kursen im YCN begrüßen.

Die Ausbildung im YCN ist seit Jahren um einen Stamm engagierten Club-Mitglieder gewachsen, die zu ihren spezifischen Fach- bereichen auch umfassende Kenntnisse in allen anderen Lernbereichen der Sportboot- führerscheine und Funkzeugnisse besitzen. Bayernweit sind wir der einzige Verein, der 3 DSV Prüfer in seinen Reihen hat. Diese sind Prüfungsbedingt immer auf dem neuesten Stand und tragen dazu bei, dass alle anfal- lenden Fachfragen immer schnellstens und richtig behandelt werden, trotz der ständigen Änderungen im Prüfungswesen.

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Unser Angebot: Wichtige Änderungen bei den angebotenen Scheinen:

Deutschland hat eine weltweit einmalig kom- UBI Binnenfunk: ab 01.10.2011, Umstel- plexe Sportbootführerschein-Hierarchie in lung der Fragebogen auf Multiple Choice, 22 der 11 Patente zu erwerben sind, die man Fragen in 60 min. aber nur bedingt benötigt. Einige davon sind unumgänglich und genau diese bietet der UBI Binnenfunk verkürzt: ab 01.10.2011, YCN an: Umstellung der Fragebogen auf Multiple Choice, 8 Fragen in 60 min. (nur für Inhaber SBF – Binnen – Motor von SRC Zeugnis) (2011, 24 Teilnehmer, 24 bestanden) SRC Funkzeugnis: ab 01.10.2011, Umstel- SBF – Binnen - Motor – Segeln lung der Fragebogen auf Multiple Choice, 24 (2011, 16 Teilnehmer, 11 bestanden) Fragen, in 30 min. Praxis: Änderungen bei den Funksprüchen. SBF – See (2011, 21 Teilnehmer, 21 bestanden) SBF – Binnen: ab 01.05.2012, Umstellung der Fragebogen auf Multiple Choice, 30 Fra- Seenotsignalmittelschein gen in 60 min. (2011, 12 Teilnehmer, 12 bestanden) SBF – See: ab 01.05.2012, Umstellung der SKS Schein – Theorie Fragebogen auf Multiple Choice, 30 Fragen (2011, 11 Teilnehmer, 11 bestanden) und Kartenaufgabe in 60 min. Fragebogen und Kartenaufgabe müssen einzeln bestan- SKS – Schein – Praxis den werden. Praxis: zusätzliches Anlege- bzw. Ablegemanöver, Schallsignale, Stop- SRC – Funkschein perstek und Webeleinstek auf Slip. (2011, 12 Teilnehmer, 12 bestanden)

UBI – Binnenfunk Aktuelle Informationen zu Termine und Kursen gibt es in der Geschäftsstelle:

Telefon: 0911/ 40 31 30 E-Mail: [email protected] Internet: www.ycn.de

CLUBMITTEILUNGEN 1/2012 57 YCN

Sommerfest Dutzendteich Juli 2011

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CLUBMITTEILUNGEN 1/2012 59 BINNEN YCN BINNEN

Top 10 der Aktivitätenliste 2011

1 Gorgels, Simon /Std. 50,1 2 Lehmann, Sven Optimist B 41,2 3 Tetzlaff, Voolker Laser, , Europe, First 47 32,4 4 Strauch, Felix Optimist B 31,0 5 Dietrich, Johannes Optimist A 30,0 6 Frank, Jakob Optimist B 29,6 7 Krug, Rudolf Conger 26,3 8 Lehmann, Nico Optimist B, 29er 23,7 9 Schlögel, Bernhard Conger 23,6 10 Weeting, Axel Conger 23,5

Conger Clubmeisterschaft des YCN 2011

Wertung aller Einzelwettfahrten ohne Berücksichtigung anderer Segler. Ab 4 Wettfahrten ein Streichergebnis (pro Regatta).

Conger-Trichter Preis der End- auf dem Sparkasse er- Brombachsee auf dem geb- Dutzendteich nis nicht teilgenommen = 6 Punkte

Platz Name 1 Wettfahrt 2 Wettfahrt 3 Wettfahrt 4 Wettfahrt 1 Regatta 1 Wettfahrt 2 Wettfahrt 3 Wettfahrt 4 Wettfahrt 2 Regatta Punkte ges.

1 Rudi Krug 2 3 1 6 6 3 1 4 10 2 Susanne Schäff 4 2 6 1 7 7 7 14 21 3 Axel Weeting 1 1 6 6 8 7 7 14 22 4 Günther Schlegel 6 6 6 6 18 1 4 5 23 5 Bernhard Schlögel 6 6 6 6 18 2 3 5 23 6 Heinz Schaube 5 6 6 6 17 4 2 6 23

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Clubmeister der Saison 2011 (nach Bootsklassen)

Korsar 1. Christian Göbl und Leon Göbl Die Aktivitäten- 2. Torsten Schieback und Susanne Schieback Meldeliste kann im internen Bereich der Opti B 1. Sven Lehmann Internetseite abge- 2. Jakob Frank rufen oder bei Fami- 3. Felix Strauch lie Weeting angefor- dert werden: Opti A 1. Johannes Dietrich [email protected] 2. Valentina Nigg

29er 1. Bastian Langer, Lukas Rentschler 2. Lena Langer, Daniela Schreiner 3. Anton Scherer

Laser Radial 1. Simon Gorgels 2. Sabine Wedderin

Laser Standard 1. Simon Gorgels 2. Stefan Magnei 3. Steffen Güssregen

Europe 1. Celia Tetzlaff 2. Jakob Dabus

Conger 1. Rudi Kurg, Sabine Fischer 2. Susanne Schäff 3. Axel Weeting und Margot Weeting

CLUBMITTEILUNGEN 1/2012 61 YCN

ANZEIGE

Der YCN sucht zur Fortführung oder Erwei- terung seines Regatta-Angebotes laufend

Regattaleiter, Schiedsrichter, Tonnenleger

Ihre Aufgaben • als Regattaleiter: Selbstständige Leitung einer Regatta (bei Ranglistenregatten ab 2012 nur mit Lizenz) oder Assistenz auf dem Wettfahrleiter-Boot • als Schiedsrichter: Leitung (mit Lizenz ab 2012) oder Assistenz bei SG-Verhandlungen • als Tonnenleger: Auslegen bzw. Ändern der Regattabahn und Bereitschaft zu möglichen Rettungseinsätzen

Ihr Profil: • Sie sind bereit, sich für den Verein zu engagieren • Sie beabsichtigen, eine Lizenz als Regatta- leiter oder Schiedsrichter zu erwerben oder können sich das als Zukunftsperspektive vorstellen • Sie verfügen über Regatta-Erfahrung oder sind bereit, sich anlernen zu lassen • Sie können ein Motorboot steuern

Unser ORGA-Team (Thomas Dietrich, Torsten Schieback, Rolf Thoma und Axel Weeting) würde sich freuen, wenn wir Ihr Interesse geweckt haben.

Ihre formlose Bewerbung erbitten wir an eine der o. g. Personen oder an den Sportwart des YCN Margot Weeting Tel: 09147-469 · Fax: 09147-945 99 40 E-Mail: [email protected]

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Regatten des YCN 2012

Mai 16. Mittwochsregatta Brombachsee Yardstick Juni 16./17. 505er-/K6-Trichter Brombachsee 505er, K6 20. Mittwochsregatta Brombachsee Yardstick 23./24. Sparkassen-Trichter Brombachsee Conger Juli 25. Mittwochsregatta Brombachsee Yardstick August 04./05. Noris-Cup Brombachsee 29er, , 29erXX 29. Mittwochsregatta Brombachsee Yardstick September 15./16. Zwetschgenmännla Brombachsee Opti B+C 22./23. Korsar-Trichter Brombachsee Korsar Oktober 13./14. Einhand-Trichter Brombachsee Europe, Laser ,Finn

Mithelfer melden sich bitte bei Familie Weeting: (09147) 459, binnen@ycn.

An alle Conger-Segler

Wegen der vermutlich für längere Zeit eingeschränkten Nutzungsmöglichkeiten unseres Hauses am Dutzendteich muss der „Preis der Sparkasse“ auf unserem Hausrevier zumindest für heuer ausgesetzt werden. Ein geeigneter Termin am Brom- bachsee steht leider nicht zur Verfügung.

Im Gegensatz zur DM ist die Teilnahme an der Vorregatta nicht von einer Qualifikation Termin: abhängig. 2./3.6.2012 auf dem Altmühlsee Wer sich also mit den „Großen der Zunft“ Seezentrum Muhr messen möchte, ist herzlich eingeladen. Veranstalter ist der YCAG.

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50. Sommerfest des YCN

Dutzendteich, Juli 2011

Traumhaftes Wetter, die neuen Sonnen- schirme aufgespannt, die Liegestühle auf- gestellt, die Slackline für die Jugend auf- gehängt, der Grill angeheizt und die Boote aufgebaut. Alles war bestens für das 50. Sommerfest des YCN vorbereitet.

Viele kamen, Jung wie Alt, und genossen die- sen wunderschönen Tag. Jeder brachte sein Essen mit und bei interessanten Gesprächen tauschte man sich aus. Es wurde gesegelt und selbst ein 49er wurde am See bewun- dert. Jugendliche übten sich an der Slackline, aber keiner schaffte es ohne nass zu wer- den. Vielleicht wollte das auch niemand bei diesen sommerlichen Temperaturen. Wieder einmal eine rundum gelungene Veranstal-

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CLUBMITTEILUNGEN 1/2012 65 YCN

Montagssegeln

Eine meist konstante Gruppe von ca. 10 Vereinsmitgliedern traf sich das gan- ze Frühjahr und den Sommer über am Montag, ab 17 Uhr zum gemeinsamen Segeln am Dutzendteich, und anschlie- ßendem Sun-Downing mit selbst mitge- brachter Vesper auf der Terrasse.

Das Montagssegeln verfolgt mitunter mehrere Ziele für den Verein: Die Mög- lichkeit (insbesondere auch für die Be- rufstätigen unter uns) in lockerer Gesell- schaft die im Segelschein erworbenen Kenntnisse zu vertiefen, auch ohne feste Verabredung immer ein Team zum Segeln zu finden, sich von den FSJlern oder anderen Trainern die Segelkünste in der Regatteapraxis verfeinern zulas- sen, oder einfach aktuelle Geschichten und Ereignisse im Yachtclub auszutau- schen.

Auch Neuinteressenten kann beim Mon- tagssegeln schon einmal ein Einblick in das Congersegeln auf dem Dutzendteich gewährt werden und einige Mitglieder vorgestellt werden – und wenn Sie sich dann zum Eintritt in den Verein ent- schlossen haben, dann lassen wir stan- desgemäß den Korken knallen!

Wir treffen uns wieder nach Ostern (am 30. März ist Ansegeln!), Zuwächse sind immer herzlich willkommen!

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Bericht zum SG Stern Regat- tatraining am Dutzendteich Gespannt versammelte sich am 17. Mai abends eine bunt gemischte Truppe um Bastian Majewski ihn. Angefangen beim Segelanfänger, über den Dickschiffsegler bis hin zum Jollenprofi (wuchs sozusagen im Opti auf). Insgesamt „Liebe Seglerinnen, liebe Segler, das ist das oder durchschnittlich betrachtet, hieß es für HIGH-LIGHT in 2011! Albrecht aber eher: Basiswissen vermitteln statt Tipps und Tricks. Europäische Betriebssport Meisterschaften in Hamburg auf der Außenalster. Aufmerksam betrachteten wir seine Zeich- Tausende Sportlerinnen und Sportler werden nungen mit Startlinien, Zielkreuz, Vor- dem Ruf nach sportlichem Wettbewerb fol- fahrtsregeln, Überlappungen, Rollwenden, gen, und in Hamburg ein Zeichen setzen. Bei Up-and-Down-Kursen, lernten den schnells- diesem Event ist auch wieder Segeln mit da- ten Weg zur Luvtonne, wie finde ich „meine bei. Gesegelt wird auf einer Conger Double bevorzugte Seite“, betrachteten viele bunte Dinghy, geeignet für zwei Personen.“ Fahnen und Flaggen und nach einigen Stun- (Auszug aus dem Anschreiben von Gerhard) den war klar: Theoretisch ist eine Regatta zu meistern. Na, das hört sich doch verlockend an, da dür- fen wir nicht fehlen! So meldeten sich gleich Für die Praxis stand am Wochenende das über zwei Dutzend regattawillige Segle- Conger Regattatraining auf dem Programm: rinnen und Segler der Sparte SG Stern Stutt- gart an. Besonders ermuntert auch durch Am Samstag, pünktlich um 9.30 Uhr standen Gerhards Ausspruch: wir im Yacht-Club Noris in Nürnberg am Dut- „Ich bin noch nie so ein Ding(hy) gesegelt, zendteich. Mitten im Yachtclub stand Axel wird nicht akzeptiert“ mit seinem Conger bereit und begrüßte uns herzlich, unser Trainer und „Rundum-Betreu- Im Rahmen von zwei Events sollten wir für er“ für dieses Wochenende. Axel erklärte in dieses Ereignis fit gemacht werden. aller Ruhe den Aufbau der Jolle, Besegelung, Segeltrimm, Sitzposition (Anmerkung Axel: Als erster Event stand ein Theorieabend mit „Man sollte sich mögen, denn man kommt Albrecht Maisch auf dem Programm. Alb- sich schon sehr nahe!“) und noch so einiges recht segelt seit Jahren in der 505er Klasse mehr. erfolgreich Regatten in Deutschland und der restlichen Welt, ein richtiger Profi. Dann wurden die 11 Boote zugeteilt und startklar gemacht. Das ein oder andere

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funktionierte nicht, fehlte oder wir wussten Der Nachmittag verlief auch sehr ruhig. Die einfach nicht, wo was zu finden war und wie Sonne brannte ordentlich und wir vermiss- hingehörte. Aber mit tatkräftiger Unterstüt- ten nun ein wenig den Badesee unter uns. zung der gesamten Conger-Familie des YCN Doch gegen 15 Uhr kam ein leichter Zug auf waren wir bald startklar. und wir konnten sogar noch ein paar Starts üben. Das nutzen wir auch für die nächsten Leider war es windtechnisch eher mau. Aber Stunden voll aus. immerhin nicht durchgehend komplette Flau- te, sondern wir konnten doch einige Schläge Den Abend verbrachten wir gemeinsam bei machen, für die meisten von uns sehr un- einem gemütlichen Abendessen in der „Gast- gewohnt, doch nach einigen Wenden und stätte Bahnhof Dutzendteich“ und hatten Halsen wurde uns der Conger schon etwas Zeit, uns auch über das Segeln hinaus etwas vertraut. kennenzulernen und auszutauschen.

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Am Sonntag früh stand eine Trainingsregat- wir konnten fast alles „trockenen Fußes“ auf- ta mit 4 Wettfahrten an. Leider zeigte sich räumen. um 10 Uhr noch keinerlei Anzeichen von Wind. Wir legten trotzdem ab und nach und Unter viel Applaus wurden dann die Sieger nach kam auch eine leichte Brise auf und wir und auch alle weiteren Crews gekürt. konnten starten. Zufrieden, mit vielen neuen Erfahrungen und einigen Erlebnissen traten wir gegen 17 4 Starts, die letzten zwei sogar mit schwa- Uhr den Heimweg an. cher Brise (meine Einschätzung). Da hieß es plötzlich aufpassen, alles ging schneller, die Danke an den Yacht-Club Noris, die Familie 5 Minuten vor dem Start verlangten einige Weeting, die professionelle Organisation, das Manöver, Berührungen blieben zum Glück unermüdliche Engagement und die Gelassen- ohne Folgen. Ab und zu gab es von Axel heit bei der „Fun-Regatta“ und natürlich auch einen Brüller (immer freundlich) durch das für das gute Essen und die leckeren Kuchen! Megafon, da doch Vorfahrtsregeln und der Der Abschiedsspruch von Axel klingt mir ein oder andere Kringel im ersten Regattafie- noch in den Ohren: „Leute, ich rate euch, ber schlichtweg „vergessen“ wurden. schaut nochmals die Regeln an.“ Axel sei dir sicher, das machen wir! Aber nach der 3. Wettfahrt stellten sich doch erste Erfolge ein: Der Weg zur Tonne wurde Und zum Abschluss noch ein Zitat aus Ger- direkter angesteuert, der Begriff „Überlap- hards Anschreiben für Hamburg: pung“ gewann an Bedeutung und der Platz „Jollensegeln ist die Wiege des Segelns, hier an den Tonnen wurde enger und umkämpf- ist man dem Wasser besonders nah!“ ter. Wir wurden mutiger und es machte rich- tig Spaß! Gerhard, wie Recht du hast!

Um 15 Uhr waren die Wettfahrten vorbei. Einige segelten noch weiter, andere ließen ihre Erlebnisse bei Kaffee und Kuchen Revue passieren.

Mit einem mächtigen Gewitter und Sturm wurde kurz darauf der Segelnachmittag be- endet. Zum Glück holte Axel uns in weiser Voraussicht rechtzeitig aus dem Wasser und

70 CLUBMITTEILUNGEN 1/2012 YCN

H-Boot WM 2011

Jens Thoma

Die diesjährige Weltmeisterschaft in der H- Boot Klasse fand an der Ostsee in Neustadt zwischen dem 06. und 11. August statt. Simon Woop, Melissa Puchner und ich (Jens Thoma) hatten sie uns als Saisonziel gesetzt.

53 Schiffe gingen insgesamt an den Start. Das Feld wurde von den Skandinaviern ange- führt. Wir brachten leider nur 180kg auf die Waage. Die Top-Teams fuhren am Gewichts- limit von max. 300kg. Für die stürmischen Tage hätten wir gut noch einen vierten Seg- ler brauchen können, doch auch kurzfristig konnten wir niemanden mehr auftreiben.

Am Ende erreichten unser eingespieltes Team einen 37. Platz, mit dem wir bei den stürmischen Winden von über 30 Knoten zufrieden sind. In den letzten Jahren und vor allem in diesem haben wir auch sehr viel Kielschifferfahrung mitnehmen können.

Das war vorerst unsere letzte H-Boot-Regatta. In der Zukunft werden wir uns wieder auf altersgerechte Bootsklassen konzentrieren. Vielleicht kommt ein Comeback in 15-20 Jahren.

Euere H-Boot Crew GER 1506 Jens Thoma Melissa Puchner Simon Woop

CLUBMITTEILUNGEN 1/2012 71 YCN

Bericht über den Europe- Zwei Veranstaltung auf dem Brombachsee Laser-Trichter 2011 an einem Wochenende: Eine vor dem Hafen von Enderndorf und eine vor Ramsberg; Axel Weeting kein Problem bei der Größe des Sees, sollte man meinen. Möglicherweise war der Regattaleiter aus Enderndorf nicht infor- Im Jahr zuvor war die Teilnahme an der miert, dass eine weitere Regatta an diesem Meisterschaft recht mager und wir stellten Wochenende geplant war: Er legte seine die Zukunft des Europe-Trichters ernsthaft Bahn über die gesamte Länge des Sees aus. in Frage. Die Segler stimmten vergangenen Sicher, Katamarane brauchen etwas mehr Oktober mit 19 Teilnehmern (in Bayern ein Platz, zumal bei fast konstanten 3-4 Bft. Ein großes Feld in dieser Klasse) eindeutig für protestierender Anruf blieb leider ohne Re- den Erhalt. Allerdings war es dieses Jahr aktion. Wir quetschten also notgedrungen auch nicht ganz so kalt wie 2010. Unsere unseren Up-and-Down-Kurs westlich vom Ausschreibung soll im nächsten Jahr auf die Hafen dicht unter Land. Klasse „Finn Dinghy“ erweitert werden. Auch für die „Laser Radial“ bieten wir noch Bei der geringen Bahnlänge waren die einmal die Möglichkeit an (obwohl auch ersten schon nach etwa 45 Minuten wieder heuer wieder kein einziger gemeldet hatte). im Ziel und es wurde eine zweite Wett-

72 CLUBMITTEILUNGEN 1/2012 YCN fahrt und dann (trotz der entsetzten Blicke einiger sehr junger Segler auf die Flagge „Lima“) eine dritte gestartet.

Nur noch eine Wettfahrt am Sonntag nahm allen den zeitlichen Druck. Zudem hatten wir jetzt Platz auf der Ostseite des Wassers, da die Luvtonne der Kats auf Höhe des Hafen von Ramsberg gesetzt wurde.

Bis Mittag war auch die letzte Runde geschafft und allen blieb ausreichend Zeit für die Heimfahrt. Die Medaillen für die Stadtmeisterschaft gingen an Celia Tetzlaff und Jakob Debus (beide YCN).

Siegerfoto Korsar-Trichter 2011

CLUBMITTEILUNGEN 1/2012 73 YCN

505er/K6-Trichter 2011 den Brombachsee gekommen. Alle Fünf geplanten Wettfahrten konnten bei 2-3 Brombachsee, Mai 2011 Windstärken geseglet werden. In beiden Insgesamt 21 Boote sind im Frühjahr Klassen ging der Wanderpokal an den bei wunderschönem Segelwetter an Walchsensee.

74 CLUBMITTEILUNGEN 1/2012 YCN

Pressemitteilung der 29er Klassenvereinigung

Noriscup wieder ein tolleR Event - spitze Abendprogramm rundeten das Event dieses Jahr noch länger: 3 Tage ab. segeln und SpaSS! Der Noriscup wird wohl auch dieses Jahr Brombachsee/Bayern. Der Noriscup am wieder ganz weit vorne mit dabei sein im Brombachsee war auch dieses Jahr mit 27 Regatta-Ranking! Startern wieder ein tolles und großes Event. Neben den 29ern waren auch 49er wieder mit von der Partie!

Vor der eigentlichen Regatta gab es die- ses Jahr jedoch noch einen Zusatz: Ein einwöchiges Training. Gute Resonanz war das Ergebnis, obwohl der Wind nicht ganz mitspielen wollte! „Es hat Spaß gemacht, obwohl, bis auf einen Tag, nie viel Wind war“ – eine Aussage, die das Training wohl sehr gut verdeutlicht.

Auch während dem Noriscup schien es zuerst windlos zu bleiben, nachdem am Freitag keine Wettfahrt über die Bühne gebracht werden konnte. Samstag und Sonntag ließ der Wind die Segler dann aber doch nicht im Stich. 8 Wettfahrten konnten im Endeffekt bei teilweise drehendem und böigem Wind gesegelt werden.

1. wurde das Geschwisterpaar Charlotte/ Thomas Müller, gefolgt von den Gebrüdern Johannes/Stefan Munk und Tamara Huber/ Veronika Haible.

Organisatorisch gesehen war der Noriscup wieder fantastisch. Tolles Essen, sowie ein

CLUBMITTEILUNGEN 1/2012 75 YCN

Zwetschgenmännla Regatta 2011

Wieder sind fast 100 Optimisten zur größten Nordbayerischen Optiregatta im Oktober an den Brombachsee gekommen.

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CLUBMITTEILUNGEN 1/2012 77 YCN

Regattahelfer werden ständig gesucht Brombachsee, Mai 2011

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CLUBMITTEILUNGEN 1/2012 79 YCN

Lass es Dir gut gehen. Mit Maisel‘s Weisse. Das Weissbier mit dem unverwechselbaren Geschmack und der einzigartigen Bernstein- farbe. Ein bisschen anders und gerade deswegen so gut.

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Lass es Dir gut gehen. Mit Maisel‘s Weisse. Das Weissbier mit dem unverwechselbaren Geschmack und der einzigartigen Bernstein- farbe. Ein bisschen anders und gerade deswegen so gut.

CLUBMITTEILUNGEN 1/2012 81 YCN

YCN Gardaseetraining November 2011

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CLUBMITTEILUNGEN 1/2012 83 JUGEND YCN

lichen Einsteigertraining mitmachen. Entwe- der im Opti oder im Grundkurs (Conger). JUGEND Besonders der Grundkurs für die etwas Bericht des Jugendleiters älteren Einsteiger, ab ca. 12 Jahren, wird immer beliebter und stößt mit derzeit 28 Rolf Thoma Teilnehmern schon fast an unsere organisa- torischen Möglichkeiten.

Das schon seit 2007 bestehende Jugend- Nach den seglerischen Grundlagen folgen konzept hat sich auch im Jahr 2011 wieder im zweiten Jahr die Regattagrundlagen. Für bewährt. Segelinteressierte Kinder und Ju- die älteren kommt außerdem der Wechsel gendliche konnten sich bei den zahlreichen zu verschiedenen anderen, meist sportliche- Schnupperangeboten einen Eindruck vom ren, Bootsklassen hinzu. Dafür stehen der- Segeln auf dem Dutzendteich verschaffen. zeit einige ältere Laser, 420er und Korsare Schon ab 6 Jahren können Kinder beim zur Verfügung. Optischnupperkurs teilnehmen. Fast 30 Kinder, aufgeteilt auf mehrere Kurse in den Wer nach den ersten Regatten Lust auf Schulferien, haben dies im vergangenen leistungsorientiertes Regattatraining bekom- Jahr gemacht. Die etwas älteren waren bei men hat ist im YCN bestens aufgehoben. der Ferienbetreuung der Stadt Nürnberg in den Sommerferien auf dem Dutzendteich oder kamen mit Ihrer Schule zu einer der derzeit 8 Schulsegelgruppen, sogenannten Sport-Arbeits-Gemeinschaften, abgekürzt SAG.

Wer vom ersten Eindruck begeistert ist kann Mitglied werden und im wöchent-

84 CLUBMITTEILUNGEN 1/2012 YCN

Sowohl im Opti, als auch für Laser und einen Crewplatz auf größeren Booten von 29er gibt es Trainingsgruppen mit hoch älteren Mitgliedern am Brombachsee. Aber qualifizierten Trainern und einem umfang- für viele endet hier, zumindest vorläufig, die reichen Trainingsprogramm. Gegen einen Seglerlaufbahn. Vielleicht weil Ausbildung entsprechenden Beitrag können auch für oder Studium in den Vordergrund rücken, diese Gruppen hochwertige Regattaboote sicher aber auch wegen fehlenden Angebo- vom Verein gemietet werden. ten von Seiten des Vereins. Deshalb sollten Ergänzt werden alle diese Angebote von wir nach neuen Möglichkeiten für junge Freizeiten, Törns, Segelscheinen und vielen Erwachsene suchen um diese hervorragend zusätzlichen Angeboten im Sommer und ausgebildeten Mitglieder nicht zu verlieren. Winter. Das soll zu einem möglichst breiten Übrigens, es gibt derzeit fast 60 Mitglieder seglerischen Erfahrungsschatz aller Jugend- in diesem Alter (18-26 Jahre). Zusammen lichen führen. mit den anderen Jugendlichen bilden sie über 35% des Vereins. Egal ob Leistungssegler oder nicht wach- sen die Jugendlichen irgendwann aus den Jugendbootsklassen heraus. Einige machen eine Übungsleiterausbildung und unter- stützen unser Trainerteam, andere finden

Jugendkonzept YCN Regattasegler

29er Gruppe

Regatta Anfänger Ordentliches 29er

Schnuppern Einsteiger Mitglied Laser Gruppe ab 27 Ferienbetreuung Regattagruppe Laser Radial Conger Grundkurs Laser, 420er, ab 12 Korsar, Jeton Conger Schulsegeln

Conger Opti Leistung

Opti Regatta Opti

Schnupperkurs Opti Anfänger Opti

Opti Opti ab 6

CLUBMITTEILUNGEN 1/2012 85 YCN NEU !

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YCN - Jugend Opti-Schnupperkurse

Fünf Kurse stehen zur Wahl

Der erste Segelkurs

Wer später einmal ein großer Segler werden will, muss früh beginnen. Bestens eignen sich dafür die Schnupperkurse, die der Yacht-Club Noris jährlich am Dutzendteich in Nürnberg veranstaltet.

Ostern Mo–Fr 02.04.–06.04. 13.00–15.30 Uhr Pfingsten Mo–Fr 28.04.–01.05. 13.00–15.30 Uhr Sommer 1 Mo–Fr 27.08.–31.08. 13.00–15.30 Uhr Sommer 2 Mo–Fr 03.09.–07.09. 13.00–15.30 Uhr

Die Kurse finden in den Ferien jeweils an 5 direkt aufeinander folgenden Tagen statt. Die Kinder müssen schwimmen können und brauchen Wetterfeste Kleidung, sowie Ersatzklei- dung, falls doch jemand ins Wasser fällt. Sie werden dabei behutsam von unseren ausgebil- deten Übungsleitern an den Wassersport herangeführt.

Der Kurs kostet 65,00 € und ist für Kinder von 6–11 Jahren.

Anmeldung und Informationen im Büro am Dutzendteich: [email protected], Tel. 0911/ 40 31 30, www.ycn.de/jugend

CLUBMITTEILUNGEN 1/2012 87 YCN

Yacht-Club Noris e.V. Nürnberg SEGELN AM WANDERTAG Für Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse

Theoretische Grundlagen: Zu Beginn werden die wesentlichen, theoretischen Segelgrund- lagen in einem kurzen Vortrag erläutert. Ausgestattet mit diesem Wissen dürfen sich die Ju- gendlichen dann selbstständig in Teams von 3–4 Personen auf den Dutzendteich wagen.

Learning by Doing: Die Kombination aus soliden Schulungsbooten und überschaubarem Gewässer ermöglicht selbstständige Segeltörns schon nach wenigen Minuten. Dabei müs- sen die Schülerinnen und Schüler als Team zusammenarbeiten, denn jeder hat eine wich- tige Aufgabe und alle sitzen sprichwörtlich in einem Boot.

Seemannsknoten: In der Regel wechseln sich die Schülerinnen und Schüler mit dem Se- geln so ab, dass fast die Hälfte der Zeit für essen, trinken und entspannen auf der schönen Terrasse bleibt. Diese Zeit wird auch zum Üben von Seemannsknoten genutzt. Mindestens zwei bis drei praktische Knoten kann jeder nach diesem Wandertag.

Sicherheit: Für optimale Sicherheit sorgen unsere ausgebildeten Übungsleiter. Mit bis zu drei Motorbooten begleiten sie die Schülerinnen und Schüler auf dem Wasser. Außerdem bekommen alle Teilnehmer vom Verein Schwimmwesten gestellt. Da es trotzdem passieren kann, dass man nass wird, empfiehlt es sich trockene Ersatzkleidung mitzubringen.

Kontakt und Anmeldung: Büro Dutzendteich, [email protected], 0911-40 31 30

www.ycn.de > Jugend > Segeln anfangen > Wandertag

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Organisatorisches zum Wandertag: Chartern - grenzenlose Freiheit! Es können bis zu drei Schulklassen gleich- YACHTCHARTER zeitig kommen, abhängig von der Anzahl der verfügbaren Übungsleiter. Die Veranstaltung Ostsee, Mittelmeer, findet am Vormittag statt und dauert etwa Karibik, Atlantik, Pazifik, Seychellen 3–4 Stunden, je nach Vereinbarung. Pro Schü- ler wird ein Kostenbeitrag von 5 Euro fällig. Dieser wird im Idealfall schon vorher von der Lehrkraft eingesammelt. Eis und Getränke können im Clubhaus gekauft werden, selbst- verständlich darf auch Selbstmitgebrachtes ... seit 1981, vom Winde verwöhnt! verzehrt werden. Der Kurs findet auf dem Ge- Törns + Training lände des Yacht-Club Noris e.V. am Dutzend- teich statt. Bayernstr. 134, 90478 Nürnberg SEGEL-EVENTS für Crews + Singels 10.Canary-week: Atlantik segeln pur 10.Bretagne-week: Tidennavigation extrem 6.Seychellen-week: Kat segeln + tauchen 14.Blue Horizon Cup/GR: Regatta + Fun

Impressum:

Herausgeber: Yacht-Club Noris e.V. Hausboote Nürnberg, Bayernstr. 134 Deutschland 90478 Nürnberg Frankreich Telefon: 0911/40 31 30 Holland Irland Redaktion: Ulrike Wirth England Layout: Rolf Thoma, Martin Binder Portugal Druck: DruckDiscount24 Buch- und Offsetdruckerei Häuser KG

CLUBMITTEILUNGEN 1/2012 89 YCN

SAG-Übersicht

Tag Zeit Schule Montag 14.00–15.30 Neues Gymnasium 16.00–17.30 Bertolt-Brecht-Schule

Dienstag 14.00–15.30 Martin-Behai Gymnasium 14.30–16.00 Georg-Ledebour-Schule (Opti)

Mittwoch 10.00–11.30 Martin-Luther-Schule 14.00–15.30 Scharrer Mittelschule 15.30–17.00 Sigena Gymnasium

Donnerstag 16.00–17.30 Johannes-Scharrer-Gymnasium

Insgesamt ca. 130 Schüler zwischen 8 und 18 Jahren

Auch in diesem Jahr finden wieder Sportar- Ab April geht es dann wieder wöchentlich aufs beitsgemeinschaften mit 8 Nürnberger Schu- Wasser, denn jetzt heißt es trainieren für die len statt. In diesen SAGs werden den Schülern große SAG-Regatta im Sommer, wo die Schüler während dem Schuljahr Grundkenntnisse des jeder Schule sich mit den anderen Schulen in Segelns vermittelt. Theorietest, Wettfahrten und Staffelrennen messen. Solang noch Wasser im See ist werden die ersten Erfahrungen auf dem Boot gesammelt. Die Schulen werden trainiert von unsren bei- Hierzu gibt wöchentliche Treffen von 1,5 Stun- den FSJ’lern Nicolas Fleischmann und Lukas den Dauer. Rentschler.

Wenn dann die Boote auf dem Trockenen liegen, kommen die Schulen zum Theorieun- terricht zu uns an den Dutzendteich, um die theoretischen Grundkenntnisse zu erlernen. Gekrönt wird das Winterhalbjahr von einem Kentertraining im März.

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Große SAG-Abschlussregatta

17. Juli 2011

300 Schüler, Eltern und Lehrer feierten Nicht einzelne Schüler treten gegeneinan- den Sieg des Scharrer Gymnasiums. der an sondern der Sieg geht an die beste Schule. In drei Kategorien wird der Wettbe- Wochenlang schönes Wetter und jetzt der werb ausgetragen. erste Tag mit Wind und Regen! Ein Theorietest für alle Schüler. Hier wird Wie jedes Jahr trafen sich alle Schulen, wel- die Reihenfolge durch die Durchschnitts- che mit uns in einer Sportarbeitsgemein- note aller Schüler der jeweiligen Schule schaft zusammenarbeiten, zur jährlichen festgelegt. großen Abschlussregatta im YCN am Dut- zendteich. Ca. 300 Schüler, Eltern, Lehrer Beim Staffelrennen, aus Slipwagenrennen und Direktoren der einzelnen Schulen fan- und Segel zusammenlegen, wird die beste den den Weg in den YCN. Ein Wettbewerb Durchschnittszeit ermittelt. der immer mehr Anklang findet.

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Schließlich die große Regatta: Jede Schule 30 Helfer versorgten alle Gäste mit Ge- tritt mit zwei Schiffen an und aus den erse- tränken, Bratwürsten, Kaffee und Kuchen. gelten Plätzen beider Boote ergibt sich die Es wurde noch lange gefeiert. Herzlichen Reinfolge. Alle drei Wettbewerbe gehen in Dank an alle Helfer und Simon Woop, der die Gesamtwertung ein. Das Scharrer Gym- als FSJ´ler diese gelungene Veranstaltung nasium konnte auch heuer wieder den 1. maßgeblich mit zum Erfolg geführt hat. Platz erreichen.

Unter großem Beifall überreichte unser Präsident Norbert Woop die Urkunden und Preise. Nicht nur die Schüler, sondern auch der Lehrer und Direktor waren stolz, dass der SAG-Wanderpreis wieder für ein Jahr im Scharrer Gymnasium sein darf.

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Der Grundkurs als Einstieg in den Segelsport Bericht 2010 bis 2012

Günther Probst

Der Grundkurs ist für viele Jugendliche der Einstieg in den Segelsport und in den Verein. Im Grundkurs lernen Ju- gendliche im Alter von 11 bis 17 Jahren die grundlegenden Segelkenntnisse in Theorie und Praxis.

Im Laufe des Schuljahres 2010/2011 über- nahmen die zwei Nachwuchstrainer Steffen Güßregen und Günther Probst den Kurs mit 21 Teilnehmern.

Über den Winter, die für Nürnberg und den Dutzendteich wasserlose Zeit, gab es neben Theorieeinheiten auch andere Aktivitäten, wie z.B. der Besuch in unserer eigenen Bootswerkstatt in der Flaschenhofstraße.

Als gemeinsamen Höhepunkt des Winter- halbjahres fuhren wir am Ende in unser Re- gattazentrum am Großen Brombachsee. Ne- ben Theorie und Einstimmung auf die neue Saison ging es auch ums bessere Kennenler- nen. Es gab eine Rallye zur Erkundung der Umgebung und alle hatten die Fahrräder da- bei um am Sonntag um den See zu radeln.

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Am Ende der Praxisphase auf dem Dutzend- teich trafen wir wieder zu einem gemeinsa- men Wochenende zusammen, diesmal am Dutzendteich. Danach hielten schließlich alle junge Seglerinnen und Segler stolz ihre Grundscheine in ihren Händen.

Zu Beginn des neuen Schuljahres 2011/2012 begann auch ein neuer Grund- kurs. Mit 28 jugendlichen Seglerinnen und Seglern der bisher größte Grundkurs.

Um Segelpraxis und Theorie besser mitein- ander zu verknüpfen und in der Theorie auf erste Erfahrungen zurückgreifen zu können, fuhren wir diesmal bereits zum Anfang der Winterpause für ein Wochenende in unser Regattazentrum am Großen Brombachsee.

Für den kommenden Sommer ist auch wieder ein Ausflug an den Brombachsee geplant.

Wir freuen uns alle auf ein schönes gemein- sames Segeljahr!

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Optimale Segelbedingungen auf dem Dutzendteich beim Grundkurswochenende in der Abendsonne im Sommer 2011.

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Jugend-Flotillentörn in gewisse Vorzüge zu bieten hatte. Die Crew Holland 2011 prahlte damit, eine Toilette, Dusche, Kühl- schrank, Backofen, Kaffeemaschine, Hei- Route: zung, riesige Betten, Sitzkissen an Deck, (Arnheim) – Akkrum – Sneek – Heeg – Steuerrad, Plotter und ein Sprayhood an Workum – Langweer – Grou – Akkrum Bord zu haben. An der Bootsbelegung war jedoch nichts mehr zu rütteln…

Aufgrund des großen Erfolgs des Hol- Am nächsten Tag brechen wir bei 6-7 Bft landtörns im letzten Jahr machten sich und Starkregen Richtung Sneek auf. Die heuer gleich 6 Jugendliche mehr auf den meisten Segelversuche der kleinen Yachten Weg nach Holland. Die insgesamt 22 Per- scheiterten und so fuhren wir unter Ma- sonen hatten zwar genug Platz in einem schine gegen Wind und Wellen nach Sneek. 40-Personen-Reisbus von der Firma „Chaos- Ziel des ganzen Törns war es nicht, viele Reisen“, überfüllten den Kofferraum jedoch Meilen zu Segeln, sondern einen lustigen mit Unmengen an Gepäck, Essen und pa- Segelurlaub in einem schönen Revier unter lettenweise alkoholfreien Dosengetränken. Gleichgesinnten zu erleben, was wir defini- Nach einem kurzen Shopping-Stopp in Arn- tiv geschafft haben. heim kamen wir nach ca. 10 Std. Fahrt in Akkrum an.

Nach der Bootsübergabe der insgesamt 5 Yachten war für alle klar, dass das zusätz- liche 6-Mann-Boot vom Typ Ozèanis 31

Nur für uns, ein ganzer Reisebus der Firma Bei 6-7 Bft. und Regen mit Motor Richtung "Chaos-Reisen" Sneek.

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Und hier noch einige kleine Einblicke...

Das Boot unter Kommando von L. Graf verbrachte nicht die meiste Zeit unter Se- gel, sondern musste des Öfteren von den anderen zwecks Spritmangel abgeschleppt werden. Als sie sich doch mal unter Segel versuchten, scheiterten sie kläglich und zer- störten eine entgegenkommende Motory- Richard war oft beschäftigt, seine gelben acht. Da es aber letztendlich doch an einem Gummistiefel zu polieren und ganz heim- technischen Fehler der Charteryacht lag, lich alleine in seinem Campingstuhl am wurde der Schaden vom Vercharterer über- Strand zu schlafen. nommen.

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Der Crew vom Boot „Koeltsje“ ging schon nach einem Tag der Sprit aus. Nach meh- reren vergeblichen versuchen bei Anwoh- nern an Sprit zu gelangen und heldenhaften Kämpfen mit Wachhunden, entschied sich das gutaussehende Duo S. Woop und S. Hörber per Anhalter in die nächste Stadt zu fahren um Benzin zu kaufen.

Bevor wir schließlich zufrieden und mit Vorerst war dies der letzte Hollandtörn, da einem Lächeln im Gesicht in den Bus Rich- fast alle der Mitsegelnden im kommenden tung Nürnberg einstiegen, vernichteten wir Jahr ihren SKS Schein machen möchten, zusammen die letzten Vorräte, so dass nur um in Zukunft das Kommando auch auf der noch ein kleiner Rest mit nach Hause ge- Lone-Star übernehmen zu können. nommen werden musste. Eure Holland-Crew

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Ferienbetreuung 2011 Bedenken im Verein waren beide Wochen überbucht. Es kamen jeweils 30 Kinder und Zwei Wochen Spaß und Freude für Kin- lernten einen neue wunderschöne Sport- der der Stadt Nürnberg im YCN. art kennen – das Segeln. Bei traumhaftem Wetter in beiden Wochen, lernten sie die Grundbegriffe durch engagierte Trainer ken- Die Ferienbetreuung in Zusammenarbeit nen. Für das leibliche Wohl sorgte eine spit- mit der Stadt Nürnberg, eine der traditions- zen Küchencrew. Herzlichen Dank an alle reichsten Veranstaltungen des YCN, fand die hier mit geholfen haben, es hat super auch 2011 wieder statt. In Absprachen mit geklappt. Den Jugendlichen hat es so gut dem Jugendamt der Stadt Nürnberg wurde gefallen, dass viele sich im September für letztes Jahr eine der beiden Wochen an das den Grundkurs angemeldet haben. Ende der Ferien gelegt. Trotz anfänglicher

102 CLUBMITTEILUNGEN 1/2012 YCN 

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Jugendsegelwochen 2011 An den nächsten Tagen wurde in 5 Trai- ningsgruppen unter „prominenter Trainings- Jugendbootsklassen 1.-5. August anleitung“ jede Menge gesegelt: Optisegelwoche 8.-12. August Philipp Müller, erfolgreicher 49er Seg- Aus ganz Süddeutschland waren diesmal in ler und ehemaliger Deutscher Meister im der ersten Augustwoche die jugendlichen 29er vom Ammersee, trainierte die 49er- Seglerinnen und Segler der Bootsklassen Umsteiger. Thilo Kramer, ebenfalls 49er 49er, 29er, 420er und Laser zum YCN an Segler aus München und langjähriger sehr den Brombachsee gekommen. erfolgreicher 29er Segler, trainierte die größte Gruppe mit etwa 15 Booten in der Der Stress der umfangreichen Vorberei- Regattagruppe der 29er. Jens Thoma vom tungen die Tage vorher (Rieseneinkauf, Hal- YCN, der zusammen mit Simon Woop be- lendekoration, Teilnehmerlisten, Zimmerein- reits Deutscher Jugendmeister im 29er war, teilung, Tische und Bänke aufstellen, um kümmerte sich um die Anfängergruppe bei nur einige aufzuzählen...) waren vergessen, den 29er. Simon Woop, der während der als nach und nach die Teilnehmerinnen und Jugendsegelwoche noch als FSJ'ler den YCN Teilnehmer eintrudelten. unterstützte, leitete die Lasergruppe; und

104 CLUBMITTEILUNGEN 1/2012 YCN schließlich Christopher Kuhnke, ebenfalls Für die meisten von uns Organisatoren und Mitglied im YCN, wie alle anderen auch Helfern und einem Teil der Segler war die Übungsleiter und ehemaliger erfolgreicher Woche allerdings erst der Auftakt: Gleich im Regattasegler, leitete die Gruppe der 420er. Anschluss an die Trainingswoche fand der Noriscup für 29er und 49er statt. Mit Helfern und Freunden hatte die Kü- chencrew 3x täglich ca. 80 (!) Personen zu verköstigen, was einer organisatorischen Höchstleistung gleichkam. Die kulinarische Reise begann morgens mit einem Brötchen/ Marmeladen und Nutella/Müsli-Buffet, hatte mittags mit Wurst- und Käsebrötchen oder Nudelresten vom Vorabend ein Stell- dichein und fand am Abend mit Nudel- oder Reisgerichten und einmal einem Hambur- ger-Barbecue-Event seine Höhepunkte.

Mit hochwertigem Regattatraining und Es- sen allein ist solch eine Jugendwoche aber noch nicht rund: Erst das umfangreiche Rahmenprogramm machte die Veranstaltung zu einem richtigen kleinen -Festival (wer noch nicht weiß, was sich hinter dem Begriff verbirgt, muss sich bei unserem Ju- gendwart Rolf Thoma melden, die Red.). Ne- ben dem legendären Bobbycarrennen gab es ein kleines Sportfest mit Musik am Strand in der Abenddämmerung, ein großes Volley- balltunier mit anschließender Beachparty und Beachbar, ein Konzert von Elena Jank & the Acoustics am Strand und eine fetzigen Disco am letzten Abend.

Alles in allem: Die Woche war in jeder Hinsicht super, und in der süddeutschen Segeljugend wurde sicher die eine oder an- dere Geschichte noch zum Besten gegeben.

CLUBMITTEILUNGEN 1/2012 105 106 CLUBMITTEILUNGEN 1/2011 YCN

Optisegelwoche 2011

Gleich im Anschluss an die Jugendsegelwo- Jugendsegelwoche etwas gefehlt hatte, war che und den Noriscup fand in der zweiten in der Optiwoche teilweise dann zu viel. Augustwoche eine Optisegelwoche statt. Doch besonders die Größten hatten viel Drei Trainingsgruppen mit insgesamt ca. 20 Spaß mit dem Wind und alle konnten richtig Kindern in allen Leistungsklassen hatten viel dazulernen. sich angemeldet. Der Wind, der uns in der

CLUBMITTEILUNGEN 1/20121/2011 107 YCN

Gardaseetraining der YCN Optigruppe in den Herbstferien 2011

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CLUBMITTEILUNGEN 1/2012 109 YCN

Österreichische Jugendmeisterschaft und Gardaseeurlaub

Jens Thoma

Nach der Jugendsegelwoche Anfang August entschlossen wir uns zum Neusiedler See zur Österreichischen Jugendmeisterschaft zu fahren. Basti, Lukas, Lena, Daniela, Ka- thi, Franzi, Tim und ich machten sich mit drei Schiffen und der Energie am Montag auf den Weg.

Am Dienstag nahmen wir uns den ganzen Tag Zeit um die Schiffe auf Vordermann zu Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. bringen. Wir tauschen Leinen und Gum- Unser Ziel war es nicht, die besten Plat- mis aus, änderten Trapezsysteme, spleißten zierungen zu erlangen, sondern möglichst Schotdreiecke und passten alle Leinen auf viele Erfahrung bei Starkwind in einem die perfekte Länge an. starken Feld zu sammeln. Das ist uns dank der vorherrschenden Bedienungen bestens Von Mittwoch bis Samstag sind insgesamt gelungen. Dennoch erreichte Lukas und Ba- 12 Wettfahrten bei 12 bis 25 Knoten Wind sti einen beachtlichen 10. Platz. Sie haben gesegelt worden. Gemeldet waren leider alle Wettfahrten durchgehalten. Herzlichen nur 15 Schiffe aus Österreich und Deutsch- Glückwunsch! land. Das seglerische Niveau war allerdings sehr hoch. Der starke Wind forderte den Seglern sehr viel Konzentration und körper- ...weiter ging es an den Gardasee. liche Fitness ab. Am zweiten Wettfahrttag mussten sogar ein Drittel der Segler nach 2 Am Sonntag war Fahrtag. Insgesamt oder 3 Wettfahrten aufgeben. Alle, auch ich 1900km legten Lukas`s Auto und der blaue und Tim auf dem Motorboot, waren an je- Bus zurück. dem Abend entsprechend „fertig“. Teilwei- Lukas, Basti und Lena fuhren vom Neu- se waren wir bis zu sieben Stunde auf dem siedler See direkt an den Gardasee weiter. Wasser bei 30° C Lufttemeratur und Stark- Dani und ich brachten die Energie wieder wind! Nach der täglichen Portion Nudeln nach Nürnberg. Dort packten wir noch drei und etlichen Runden „Die Werwölfe von Freunde ein und fuhren weiter an den Gar- Düsterwald“ fielen alle gegen 22.00 Uhr in dasee wo wir am Abend die anderen wieder ihre Betten. trafen.

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Wir verbrachten eine schöne, entspannte Urlaubswoche am Gardasee und segel- ten an vier Tagen mit den beiden 29ern. Da wir kein Motorboot dabei hatten, kam ich auch wieder aufs Schiff und konn- te so den Vorschotern/-innen bzw. den Steuermännern/-frauen direkt auf dem Boot den ein oder anderen nützlichen Tipp ge- ben. Somit stieg die Starkwindperformance bei allen in den beiden Wochen erheblich.

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29er Gardaseetraining vom 1. bis 3. Oktober 2011

Jens Thoma Vento schon mitten in der Nacht an und wir konnte jeden Vormittag drei Stunden In einem Planungstreffen am Ende der bei 3 bis 5 Bft. effektiv trainieren. Schwer- Schulferien entschlossen wir uns über das punktmäßig konzentrierten wir uns auf die verlängerte Wochenende vom 1. bis 3. Ok- Manövertechnik und den Bootsspeed auf tober ein 29er Training am Gardasee zu ma- Am-Wind-Kurs in böigem Wind. chen. Der Brombachsee und die Energie wa- ren durch die berühmte Zwetschgenmännla- Regatta an diesem Wochenende belegt und somit mussten wir - glücklicher Weise - an den Gardasee ausweichen.

Das größte Problem war zunächst, dass wir nur ein Auto mit Anhängerkupplung zur Verfügung hatten und es kein Motorboot vor Ort zu mieten gab. Nach ein paar Tele- fonaten war die Sache geklärt: Wir beka- men den „Monsteranhänger“ von Christian Kramer, dem 1. Vorsitzenden der 29er Klas- senvereinigung. Es ist ein Anhänger für ein Schlauchboot, auf dem in der zweiten und dritten Etage noch jeweils zwei 29er Platz finden.

Acht Segler und ein Trainer machten sich am Freitag nach der Schule im blauen Bus und dem Mini vom Niko auf den Weg nach Torbole.

Jeden Morgen um 7.00 Uhr klingelte dann Magnus hatte eine professionelle HD-Video- der Wecker. Trotz der sommerlichen Tempe- kamera dabei, mit der wir lehrreiche Videos raturen und keiner einzigen Wolke kam es drehen konnten. nur zu einer eher schwachen, kurzen und späten Ora von max. 3 Bft. Dafür fing der

112 CLUBMITTEILUNGEN 1/2012 YCN

Wir waren in zwei nebeneinanderliegenden Monsterhänger abermals, holten uns zum Ferienwohnungen in der Residence Maroadi Abschluss noch eine Pizza und fuhren untergebracht, und zwischen den Trainings- los Richtung Deutschland. Um zwei Uhr einheiten fand jeder im Pool oder vor dem Nachts kamen wir müde und geschafft in Fernseher genügend Zeit zum relaxen. Nürnberg an.

Nach drei anstrengenden und lehrreichen Tagen auf dem Gardasee beluden wir den

Ich habe in diesem Jahr für mich als Trainer sehr viel lernen können und möchte mich bei euch dafür bedanken. Genauso wie für die so gut wie immer reibungslos funktionierenden Trainings und die Regattabetreuungen. Macht genauso fleißig und ehrgeizig weiter. Sowohl in der Schule, als auch in der Vorbereitung für die neue Saison.

Euer Jens, 29er Trainer

CLUBMITTEILUNGEN 1/2012 113

YCN

Internationale Deutsche Jugendmeisterschaft 29er Wannsee, 6. bis 10. Oktober 2011

Bastian Langer und Lukas Rentschler Mittags fuhren wir dann raus aufs Wasser um das unbekannte Revier zu erkunden. Wir hatten mit extrem böigem und sehr Nach einer langen und nach ersten Start- stark drehendem Wind zu kämpfen. schwierigkeiten dann durchaus recht er- folgreichen 29er-Saison, rückte im Oktober Die Internationale Deutsche Jugendmeister- unser Saisonhöhepunkt näher, die IDJM am schaft begann dann am Samstag pünktlich Großen Wannsee. um 12:55 Uhr mit dem ersten Ankündi- gungssignal bei immer noch starkem (4-5 Donnerstagabends gegen 19 Uhr fuhren Bft) aber etwas weniger böigem Wind. Drei wir los Richtung Berlin und erreichten ge- Minuten vor dem Start löste sich dann gen halb zwei Uhr nachts den VSaW (Ver- plötzlich unser Pinnenausleger von der Pin- ein Seglerhaus am Wannsee). Nach einer ne, was eine unfreiwillige Kenterung zur kurzen und kalten im Auto verbrachten Folge hatte, doch dank der schnellen Hilfe Nacht bauten wir am Freitag Morgen unser eines Motorbootes mit Klebeband konnten Boot auf und brachten unser Boot wieder wir den Ausleger wieder fixieren und ka- auf Vordermann, da die Starkwindtrainings men noch fast rechtzeitig zum Start! unter anderem in Form von zwei gebro- chenen Focklatten ihren Tribut gefordert hatten.

CLUBMITTEILUNGEN 1/2012 115 YCN

Damit begann dann die wilde Raserei. Mit Somit standen wir nach dem ersten Wett- den Plätzen 26 und 30 in den ersten beiden fahrtag glücklich aber erschöpft auf einem Wettfahrten konnten wir bei insgesamt 42 für uns sehr guten 22. Gesamtplatz. Startern in einem sehr starken Feld und auch etwas Pech, da der Baumniederdrücker Nach dem leckeren Abendessen und einem während der 2. Wettfahrt vom Baum rutsch- gemütlichem Zusammensitzen fielen wir in te, schon einigermaßen zufrieden sein. unser Auto-Bett. Die Nacht war bei gefühl- Doch als der Wind für die dritte und vierte ten -5° sehr ungemütlich. Und so waren wir Wettfahrt weiter auffrischte (auf 5-6 Bft) wenig erfreut als uns nach dem Aufstehen zahlten sich unsere Starkwindtrainings und auch noch ein sehr mäßiger Wind (2-3 Bft) unsere vor allem im Vergleich zu jüngeren erwartete. leichteren Teams bessere Kondition aus und wir konnten trotz zwei Kenterungen und Bei den anstehenden fünf Leichtwind-Wett- einem 20 cm Riss im Großsegel einen 22. fahrten war unser größeres Mannschafts- und einen 18. Platz erreichen. gewicht eher hinderlich und es zeigte sich,

116 CLUBMITTEILUNGEN 1/2012 YCN

dass wir noch einige Defizite in Taktik und Internationale Deutsche Jugendmeister wur- Material haben. So mussten wir die Plätze den die Polen Sara Piasecka/Marek Kalinow- 40, 29, 37 und 41 verbuchen. Einen Licht- ski, auf Platz 2 folgten die Deutschen Ju- blick gab es in der letzten Wettfahrt des gendmeister Paul Kohlhoff/Carolina Werner Tages mit einem 14 Platz. In der Gesamt- vom Kieler Yachtclub. wertung rutschten wir dennoch auf Platz 34 zurück und hofften auf den Montag, der wieder mehr Wind versprach.

Unsere Hoffnungen erfüllten sich nicht, denn der Montag brachte ähnlich schwa- chen Wind mit sich. So konnten wir in den letzten drei Wettfahrten mit den Plätzen 34, 38 und 34 unseren Gesamt-34. halten.

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Hauptbahnhof Nürnberg 4:30 Uhr

Nici Fleischmann

Während die letzten torkelnden Gestalten durch die Haupthalle wanken, in der Inda- bahn noch ein letzter Song angestimmt wird und die Sonne noch lange nicht aufgegan- gen ist, versammelte sich eine große Grup- pe von Jugendlichen am Infopoint. Schwer bepackt mit Skiern und anderen seltsamen Brettern bewegt man sich Richtung Gleis 12 um den Zug noch zu erwischen und endlich weiterschlafen zu können. In der komfor- tablen 2. Klasse angekommen verteilt sich die Gruppe gezwungenermaßen über den halben Zug, sehr zur Freude der Schaffne- rin, die uns mit einem freundlichen „Nicht schon wieder son Bayernticket...“ willkom- men heißt. Nachdem alle Unklarheiten geklärt sind (ja, die zwei im Strampelanzug aller Widrigkeiten kommt dann die Gruppe gehören wirklich zu uns) kann die Fahrt ohne Verlust oben an, anschließend sieht beginnen. man im Gang von Zimmer 3 & 4 viel nackte Haut. Einer der Teilnehmer fühlt sich in der Die Zeit vergeht wie im Flug und ehe man Jugendherberge sehr heimisch und fängt sich versieht stehen wir am Bahnhof von gleich damit an die Wanddekoration umzu- Bayrischzell. Dort wird nach kurzen Ver- gestalten, nicht unbedingt zur Freude der ständigungsproblemen der eigens gechar- Herbergseltern... terte Reisebus, diesmal natürlich 1.Klasse, in Besitz genommen und so geht es zu der Nachdem alle Athleten umgezogen, und die Jugendherberge. Bevor man allerdings in ein oder andere Schwierigkeit beim Anzie- den Genuss eines warmen Zimmers kommt, hen der Skischuhe überwunden ist, wird muss erst der hauseigene Berg bezwungen draußen vor der alpinen Kulisse das Grup- werden, nicht zum Wohlgefallen aller Teil- penfoto geschossen, worauf fast alle Teil- nehmer die das lautstark bemängeln. Trotz nehmer zu sehen sind. Nun werden noch

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schnell die Skipässe gekauft und ein Treff- abgeholt wird, 1.Klasse versteht sich. Im punkt an der allseits bekannten Schirm- Krankenhaus angekommen wird eine Schul- bar ausgemacht, dann kann der Pistenspaß terprellung diagnostiziert, sie beschließt die beginnen! Skifreizeit abzubrechen und nach einem Schnaps („Die Schmerzmittel bringen doch Nach einigen Abfahrten kann man aus der eh nix..“) in die Heimat zurückzukehren. sicheren Entfernung des Sessellifts eine Nach und nach treffen alle Teilnehmer, spektakuläre Flugeinlage einer weiblichen dank der hervorragenden Schneebedin- Teilnehmerin beobachten, die mit Sponta- gungen und dem strahlenden Sonnenschein napplaus bedacht wird. Doch davon lässt überragenden ersten Tag, in der Jugendher- sich die geschulte Krankenpflegerin nicht berge ein. Bis auf einige Ausnahmen wird beeindrucken und fährt die Abfahrt ent- nun fleißig Körperhygiene betrieben, auch spannt zu Ende. Das sie allerdings immer wenn die Duschen teilweise als beengend noch nicht genug vom Fliegen hat beweist empfunden werden. sie einige Zeit später als sie vom Helikopter

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Als auch der vermisste Teilnehmer Jonas Der nächste Morgen beginnt mit einem K. beim Abendessen auftaucht, der unbe- leckeren Frühstück, bei dem alle Kraft für dingt noch eine weitere Gaststätte an der einen neuen Skitag tanken können. Danach Talstation testen wollte, ist die Gruppe geht’s ab auf die Piste bei besten Schneebe- wieder vollzählig. Leider mussten wir fest- dingungen, auch die Sonne scheint wieder stellen, dass das Essen doch nicht so gut auf unsere Helme. Mittags treffen wir uns ist wie auf den Bildern der Homepage... An wieder an der Schirmbar und kehren an- dieser Stelle die Bitte an den Koch mit dem schließend auf einer der Hütten ein, wo wir modischen japanischen Haarschnitt sich mit einem leckeren Essen belohnt werden. doch bitte nächstes Mal mehr Mühe bei der Menüauswahl zu geben. Aber irgend- Da Montag ein ganz normaler Schul- bzw. wie wurden doch alle satt („A gute sau frisst Arbeitstag ist, kehren wir schon zeitig von alles!“), und nach dem Nachtisch begeben der Piste zur Jugendherberge zurück. Nach wir uns zurück auf unsere Zimmer. Hier kurzer Verwirrung über den Aufenthalts- wird das eine oder andere Bier (außer von ort unseres Gepäcks, ziehen sich alle Teil- den Betreuern und den jüngsten natürlich!!) nehmer um. In Zivil geht es mit unserem geköpft und in geselliger Runde zusammen- Privatbus zurück zum Bahnhof in Bayrisch- gesessen. Nach einem Kontrollbesuch bei zell, hier werden noch schnell die Tickets unseren vier minderjährigen Teilnehmer, gekauft und schon geht wieder der Kampf wird es im Haus langsam ruhig und alle fal- um einen Sitzplatz im Zug los. Da unser Zug len müde in ihre Betten. einige Verspätung hat, muss in München

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ein kurzer Sprint über die 13-Gleis-Distanz, samt Gepäck zurückgelegt werden. Auch hier merkt man eben dass wir ein echter Sportverein sind, mit einer Bestzeit unter 2 Minuten kommt die Gruppe am Zug an. Dort weicht die Euphorie über die gute sportliche Leistung allerdings schnell der Er- nüchterung, als wir sehen wie voll der Zug schon ist. Nach und nach schlichten wir uns und unser Gepäck in den völlig überfüllten Zug, Sitzplätze sind heute eine Fehlanzei- ge. Mit einiger Verspätung ruckelt der Zug dann endlich Richtung Nürnberg.

Um 21:00 fährt unser Zug in den Nürnber- ger Hauptbahnhof ein, hier findet nach der Verabschiedung ein echt geiles Wochenende seinen Abschluss!

CLUBMITTEILUNGEN 1/2012 121 YCN

Vereinsyacht Lone Star Meilentörn August 2011 YCN

CLUBMITTEILUNGEN 1/2012 123 SEESEGELN YCN

Auto mitgenommen hatten, konnten wir die SEESEGELN Zug- und dann noch Busfahrten zur Lone Star trotzdem sehr angenehm verbringen.

Jugendtörn 2011 Bei der Lone Star angekommen, packten wir unsere Koffer aus und verstauten die mitgebrachten Einkäufe. Und schon hieß es: Tag 1 - Heiligenhafen ➨ Bagenkop „Alles klar zum Ablegen?!“ Und so starteten 23 Uhr, mitten in der Nacht, Hauptbahnhof wir schon kurze Zeit später mit der Lone Nürnberg: Die diesjährige Jugendtörn-Grup- Star aus dem geschützten Hafen hinaus ins pe traf sich mit Reiseziel Ostsee. Nach einer Abenteuer. Die Sonne am Schiff genießen kurzen Zusammenkunft am Meeting Point, und einfach mal abschalten, so hätten wir schnellen Abschiedsgesten mit Mama und das alle gern gehabt. Aber das Wetter lehrte Papa, ging es Richtung Bahngleis und in un- uns anderes: hinter uns baute sich bereits ser reserviertes Abteil, und – der Zug fuhr eine immer größer werdende schwarze nicht ab. Nach einer gefühlten Ewigkeit (tat- sächlich waren es rund 45 Minuten) ging es dann los. Schnell wurde aus Freude dann aber Müdigkeit. Trotz wenig komfortabler Sitze schliefen wir doch alle verhältnismä- ßig gut. Während wir – wieder erwacht – weitere Stunden Zugfahrt mit Musik hören, Unterhaltung, Spielen und aus dem Fenster schauen verbrachten, wurde uns plötzlich bewusst, dass wir unseren Anschlusszug verpassen würden! Günther suchte nach einem Schaffner. Der gefundene Schaffner war Österreicher, nichts gegen die lieben Nachbarn, aber er konnte uns in keinster Weise weiterhelfen.

In Hamburg angekommen, suchte uns eine nette Dame am Infopoint die nächste Zug- möglichkeit heraus. Dank unserer hilfsbe- reiten Skipper Norbert und Thomas, die schon am Vortag unser Gepäck mit dem

124 CLUBMITTEILUNGEN 1/2012 YCN

Wolkenwand auf und das Boot begann waren der Grund der Sensationslust: un- entsprechend heftiger zu schwanken. ser Boot mit samt dem Fischernetz! Dank Die Seekrankheit holte die Crew umge- der hilfreichen Dänen waren wir bald hend ein, und – um das ganze Szenario wieder aus dem Netz befreit und wir abzurunden - der Sturm war auch schon konnten wohlverdient den wunderschö- da, bevor wir den nächsten Hafen errei- nen Sonnenuntergang ansehen (wo kam chen konnten. Immer wieder Sturm- denn der auf einmal her? Anm. d. Red.). böen, Regenschauer und das ewige „Auf und Ab“. Der Hafen von Bagenkop war Tag 2 - Bagenkop ➨ Marstal zwar schon in Sichtweite, doch zu guter Voller Motivation und mit köstlichem Letzt kollidierten wir noch mit einem Frühstück in den Bäuchen ging es am 2. Fischernetz in der Hafeneinfahrt. Tag wieder raus auf Hohe See. Unse- re Crew schien nicht gerade auf einer Im Hafen angekommen, gab es einen Glückssträhne zu segeln: Das Großsegel riesigen Tumult von Passanten – und wir musste gerefft werden, da auch für

CLUBMITTEILUNGEN 1/2012 125 YCN diesen Tag wieder sturmartige Böen ge- tes Mitglied der Besatzung über Bord. Die meldet waren, das letzte Reffbändel wurde „alte“ Windex fand einen Platz fasst neben dabei vergessen und infolgedessen riss un- dem Steuer. Doch leider ging sie bei einem ser Großsegel. Mit Motorantrieb mussten zu starken Windstoß über Bord. Im Hafen wir den nächstgelegenen Hafen Marstal angekommen, dachten wir bei Kaffee und aufsuchen. Um sich nicht noch einmal der Kuchen nochmal an die liebe kleine Windex Häme der Dänen auszusetzen, vermieden zurück. Wir stellten an diesem Tage noch et- wir es, wieder nach Bagenkop zurückzukeh- was fest: Unsere Liebe zur dänischen Back- ren. Angekommen in Marstal, brachten wir kunst. Lecker! Nach vorzüglichem Kaffee unser Großsegel zur Reparatur. Ein Hafen- und Kuchen und einer schnellen Aufräum- tag war auch ganz schön. Die neue Windex aktion unter Deck zog es Günther und mich musste auch irgendwie am Mast installiert zu einer Landerkundungstour: Spielplätze werden. Dank Janniks Mut (und den Hel- hatten bei diesem Törn irgendwie magische fern, die ihn raufgezogen haben) hat sie Anziehungskräfte. Später kamen auch Jan- ihren Platz gefunden. Nachdem wir an Bord nik, Laura und Victor zu uns. Wir hatten viel alles soweit erledigt hatten, wollten wir die Spaß und es gab großes Gelächter. Zusam- Gegend rund um den Hafen erkunden. Ein men mit den Skippern zog es uns nach dem Spielplatz kam uns nicht ungelegen. Da- Abendessen in die Stadt, Sehnsucht Eis. Fix nach teilte sich die Gruppe. Jannik und ich einen Laden gefunden, Eis gekauft und den besuchten den Strand. Günther, Victor und Sonnenuntergang bewundert und schließ- Laura zog es in die Stadt. Beim Abendessen lich in die gemütlichen Kojen gekuschelt. wurden die Erlebnisse ausgetauscht und es wurde sogar eine Rückenmassagestunde Tag 4 - Nyborg ➨ Fåborg eingerichtet (das hätte mich nun ausführ- Die Sonne strahlte und es herrschte beste licher interessiert, die Red.). Stimmung auf der Lone Star. Ein sonniger Segeltag war vorausgesagt. Auf geht’s, raus Tag 3 - Marstal ➨ Nyborg aus dem Hafen, rein in die Seewelt. Auf un- „Guten Morgen!“ Das Frühstück war schon serer Tour durch den Svendborgsund sahen fertig. Schnell aus dem Bett gehüpft, unter wir an der Küste schöne Häuser mit Stegen. die Dusche und dann an den Tisch ge- Die gute Stimmung wurde durch Musik und setzt. Eine Crewbesprechung war nötig. Es sogar einer kleinen Gesangsstunde unter- waren starke Böen für diesen Tag gemel- malt, alle genossen die Sonne und die herr- det. Hafentag oder doch lieber Segeln? Die liche Atmosphäre. Und endlich: Die Genua Entscheidung war leicht. Segeln natürlich. wurde ausgepackt! Zahlreiche Boote begeg- Guter Wind und strahlender Sonnenschein, neten uns, alle wurden gegrüßt. Im sehr da kann es doch nur noch besser werden? schönen Hafen von Fåborg wurden dann die Doch leider ging an diesem Tag ein gelieb- Segel zusammengelegt und das Abendessen

126 CLUBMITTEILUNGEN 1/2012 YCN vorbereitet. Nach einer Spielrunde ging es gelächter auf unserem Bötchen. Am Nach- voller Vorfreude auf den nächsten Tag ab in mittag zog sich der strahlend blaue Himmel die Kojen. mit dicken schwarzen Wolken zu. Es begann zu regnen. Eine Erkundung des Hafens war Tag 5 - Fåborg ➨ Sønderborg natürlich nach der Ankunft wieder selbst- Laura, Jannik und Victor erbarmten sich, verständlich. Und so endete ein weiterer früher aufzustehen und Thomas beim Ein- Tag auf hoher See. kauf zu begleiten. Bei der Brotzeit wurden die Brötchen mal genauer unter die Lupe Tag 6 - Sønderborg ➨ Laobe genommen. Irgendwas schien komisch, so Heute ging es Richtung Kiel. Wer sich mit sehr uns die dänische Backkunst gefiel, Segeln auskennt, weiß, dass zu dieser Zeit gelbe Brötchen? Nachdem einer von uns - die Kieler Woche stattfindet. Trotz des Günther - die Brötchen todesmutig testete, nicht so berauschenden Wetters waren alle stellte sich heraus, dass es zumindest ge- guter Stimmung. Der Anblick von so vielen schmacklich ganz normale Brötchen waren. Jollen in der Kieler Bucht überraschte uns. Trotzdem sorgte dies für eine Portion Spaß- Auch die vielen alten Traditionsschiffe, die

CLUBMITTEILUNGEN 1/2012 127 YCN zahlreiche Schaulustige an Bord hatten, Tag 8 - Heiligenhafen ➨ Nürnberg begeisterten uns. Wo kann man denn noch Früh am Morgen der uns allen bekannte zu dieser Zeit einen alten 3-Master bestau- Ablauf: Sachen zusammenpacken, die letz- nen? Der Zielhafen dieses Tages war Laboe. ten Aufgaben verteilen, Deckschrubben, Es war einer der schönsten Häfen, die wir Segel zusammenlegen, unter Deck klar angesteuert haben. Nein, „der schönste“. Schiff machen und die letzten Tage Revue Natürlich war der Hafen durch die Kieler passieren lassen. Das gemeinsame Früh- Woche hoffnungslos überfüllt, erst nach stück und die letzte Gesprächsrunde, die einer kleinen Diskussion mit „den verant- Schiffablöse vorbereitet. Die nächste Crew wortlichen Hafendamen“ hatten wir dann konnte kommen. Noch ein Mannschaftsbild doch noch einen schönen Platz gefunden. gemacht und den wehmütigen Abschied Es ging schon auf den Abend zu und nach von der Lone Star hinter uns gebracht! dem Abendessen zogen wir wieder zum Doch plötzlich machte es „Krack“: Bei Vic- Strand. Dort fanden wir sogar noch ein tors letztem Gang über ein Holzbrett ging Strandcafe mit Eis im Angebot. Nach inte- es nicht schadlos zu - das gute Stück war ressanten Erlebnisberichten des Tages ging richtig durchgebrochen! Der Törn fing mit der Tag mit einem fulminanten Sonnenun- einer kleinen Pechsträhne an und hörte mit tergang zu Ende. einem Malheur auch wieder auf.

Tag 7 - Laboe - Heiligenhafen Thomas und Norbert fuhren wieder zusam- Der letzte Seetag! Schon am Morgen waren men mit dem Auto nach Nürnberg, natür- alle etwas traurig über das nahende Ende: lich auch mit unserem Gepäck. Wir genos- das letzte Mal Meerluft schnuppern. Aber sen die letzten Minuten in Heiligenhafen, aus Laboe heraussegeln bedeutete auch bevor es dann für uns hieß: „Tschüüüüssss in das nächste Abenteuer hineinzusegeln. Ostsee - du wirst uns fehlen!“ Mit Bus und Polizeischiffe und zahlreiche andere Jollen Zug fuhren wir wieder nach Hamburg, wo wurden gesichtet, für Abwechslung war also wir ca. 3 Stunden Aufenthalt hatten. Diese gesorgt. Zum Glück dankte uns das Wetter Zeit nutzten wir, um uns am Hafen, dem unseren letzten Tag mit Sonnenschein und „König der Löwen“ und in der Innenstadt ordentlichem Wind. So vergingen die letz- etwas umzusehen. Ein kurzer Blick auf die ten Stunden auf hoher See wie im Fluge. Uhr und ab ging’s zum ICE. Der Heimfahrt Am Heimathafen angekommen, wurde dann stand nichts mehr im Wege. Die meiste Zeit noch ein gebührendes Abschlusseis einge- im Zug verbrachten wir damit, den feh- nommen. Victor hatte sooo große Lust auf lenden Schlaf der letzten Tage nachzuho- Eis, dass er sich 8 Kugeln mit Softeis mit len. Und auch die Zugfahrt endete wie sie reichlich Sahne bestellte, für diesen Se- begann: Mit 30 Minuten Verspätung bei der geltörn hielt er damit den Rekord. Ankunft in Nürnberg!

128 CLUBMITTEILUNGEN 1/2012 YCN YCN

161 Knoten. Falls die anderen Segler mal fragen.

Das neue 911 Carrera S Cabriolet.

Das Porsche Zentrum Nürnberg Porsche Zentrum Nürnberg-Fürth-Erlangen

gratuliert dem Yacht-Club Noris e. V. Auto Scholz® Sportwagen GmbH Dresdener Str. 4 zum 50-jährigen Bestehen. 90491 Nürnberg Tel.: +49 (0) 9 11 / 951 690 Fax: +49 (0) 9 11 / 511 168

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Kraftstoffverbrauch l/100 km (PDK): innerstädtisch 12,4 · außerstädtisch 6,9 · insgesamt 8,9 · CO -Emission: 210 g/km CLUBMITTEILUNGEN129 1/2012 CLUBMITTEILUNGEN2 1/2011129 YCN

Mit der Balu von Le Marin ziert), neues Vorstak eingebaut, Rollfock- auf Martinique nach Horta anlage wieder aufgebaut, Motoröl gewech- auf Faial / Azoren selt, Impeller erneuert, da alter defekt und unserer Meinung nach auch falsch herum eingebaut war (stimmte zwar mit der Dar- Bernd Trost HSSCR als neuer Eigner, stellung auf dem Deckel des Impellergehäu- Rudi Krug und Bernhard Schlögel, ses überein, aber uns war das nicht geheuer beide YCN und wir hatten dann auch Recht, denn der von uns eingebaute Impeller hielt) Auspuff- schläuche am Motor erneuert da defekt, Nachruf: Seereling instandgesetzt, neue Motorbat- Am 14. Januar 2011 wurde die Suche nach terie gekauft und eingebaut, SAT-Telefon Bodo Rufenach eingestellt. Er war unter un- und Laptop angeschlossen und in Betrieb glücklichen Umständen kurz vor Martinique genommen (funktionierte beides dann lei- über Bord gegangen. Das Schiff wurde allei- der auch nur leidlich) und viele viele Klei- ne treibend gefunden. nigkeiten mehr. Vom karibischen Feeling bekamen wir daher überhaupt nichts mit – Ab Anfang Februar 2011 überschlugen sich es hieß schuften von früh bis spät und das dann die Ereignisse. Bernd bekam die Balu bei Temperaturen, die eigentlich nur Mü- (Van de Stadt 34 Fuß Stahlschiff) zu einem ßiggang zuließen. Am 17.03.2011 wurde fairen Preis angeboten und kaufte diese. Balu zurück in ihr angestammtes Element Damit fiel unser gemeinsam geplanter Kro- das Wasser gebracht. Und dann hieß es atientörn ins Wasser, besser gesagt in den auch noch Lebensmittel und Getränke für großen Teich. mindestens 30 Tage einkaufen, mit einem Minidingi auf Balu bringen, dort verstauen Bereits am 13.02.2011 hatten wir unsere – Platz war Mangelware, da ja alle Schaps Tickets gebucht und es stand fest: wir drei mit Bootsutensilien vom Voreigner gefüllt bringen die Balu zurück nach Europa. Jetzt waren und wir auch möglichst nichts weg- begannen die Vorbereitungen und die Zeit werfen wollten (vielleicht brauchen wir das drängte. Ablegen konnten wir dann leider noch). Aber zu guter Letzt fand dann doch erst am 20.03.2011, da vorher doch noch alles seinen Platz und damit stand unserem einige Arbeiten am Schiff erledigt werden Aufbruch auch nichts mehr im Wege und mussten. Beispielhaft seien hier genannt: wir liefen am 20.03.2011 um 12.00 Uhr Abbau der gesamten Rollfockanlage (über Ortszeit aus. 80 Schrauben abgerissen; ausgebohrt und neue Gewinde geschnitten – Rudi hat sich Bald schon beschäftigten wir uns mit un- hierbei als Meister seines Faches qualifi- serem treuen Helfer, der Windsteueranlage

130 CLUBMITTEILUNGEN 1/2012 YCN

und freundeten uns mit dieser an. Diese hat eingeräumt werden musste ist halt so und uns auf der gesamten Überfahrt viel Steuer- jedem Langfahrtsegler auch verständlich. tätigkeit abgenommen. In den Morgenstun- Und zu guter Letzt hatte ich mich dann den tags darauf nach etwa 80 sm stellten beim Versuch den Außenborder am Dingi wir fest, dass in der Genua an zwei Stel- zu starten gleich noch damit überschlagen. len die Naht aufgerissen war. Also umkeh- Aber es ist nichts passiert. ren und diese zum Segelmacher bringen. Da der Wind gegenan stand, motorten wir Am 23.03.2011 starteten wir dann erneut zurück nach Le Marin, und hangelten uns und diesmal gab es kein zurück. Wir hatten dort nachts von Boje zu Boje zurück in den festgelegt, dass wir vorerst in 4-Stunden- Hafen, machten an der Tankstelle fest und wachen fahren und uns an Deck nur mit verlegten am nächsten Morgen nach dem Lifebelt gesichert bewegen. Zu trinken gab Auftanken zurück ins Ankerfeld. Die Genua es alles außer Alkohol (hatten 3 Flaschen wurde abgeschlagen und mit dem Dingi Wein an Bord, die auch ungeöffnet die Azo- zum Segelmacher gebracht; wir hatten im- ren erreichten). Wir hielten uns aufgrund mer noch einen Wassereintritt, sodass wir der Pilot Charts in nördliche Richtung (mit an den Auspuffschläuchen noch nacharbei- leichter Tendenz nach Osten) und wollten ten mussten. Dass für all diese Arbeiten das etwa in Höhe der Bermudas nach Osten Boot einmal mehr wieder teilweise aus und wenden in Richtung der Azoren.

CLUBMITTEILUNGEN 1/2012 131 YCN

Bis 02.04.2011 genossen wir schönstes Se- gehen zu lassen und dann direkt aus dem gelwetter, nur für 23 Stunden unterbrochen Plastikbeutel heraus in die Kastenformen durch Flaute, die wir aber mit Motorfahrt zum Backen zu geben. Diese Handhabung gut hinter uns brachten. Wir konnten meist können wir voll empfehlen, da dadurch unter Vollzeug; für einen Tag sogar unter keinerlei Sauerei auf dem schwankenden Spinnacker fahren. Nachts fuhren wir stets Schiff entsteht. mit reduzierter Segelfläche und konnten daher auch kritische Situationen vermeiden. So konnten wir bis dahin ein tägliches ge- In den ersten Nächten begleitete uns noch meinsames ausgiebiges Frühstück genießen das Kreuz des Südens tief am Horizont ste- und kochten am späten Nachmittag aus hend und herrliche Sonnenauf- und Unter- unseren frischen Vorräten (das Eingedoste gänge erfreuten uns. kommt später dran) unsere Hauptmalzeit. Am 02.04.2011 nahm dann der Wind Rudi hat sich bereits daheim darauf vorbe- beständig zu, sodass wir nachmittags die reitet, uns mit frischem selbstgebackenem Sturmfock auspacken und zum ersten Mal Brot zu verwöhnen. Dabei kam er auf die setzten und bei dem weiter zunehmenden tolle Idee, alle Zutaten dafür in einen sta- Wind bis Sturmstärke dann auch in die bilen Plastikbeutel zu geben; diesen zu ver- Nacht hinein stehen ließen. Und jetzt zi- knoten und dann das Ganze durchzukneten, tiere ich aus unserem Logbucheintrag:

132 CLUBMITTEILUNGEN 2/2009 YCN

FINANZSPEZIALIST

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CLUBMITTEILUNGEN 1/2012 133 YCN

„Nach nächtlichen Gewittern rings um uns konnte. Wir liefen wie auf Schienen un- herum geht es dann richtig los. Balu schießt serem Ziel entgegen und erreichten an die- kurzzeitig immer wieder mit über 9 Knoten sem Tage auch unsern Rekord mit 140 sm. durch das Wasser und über die Gischt. Das Meer beginnt zu brodeln, Wassergüsse zie- Ab dem 13.04.2011 änderte sich das Wetter hen über das Schiff. Dann öffnet zu alledem wieder und zwar so, wie man es sich für jemand im Himmel die Schleusen. Bernhard diese Jahreszeit in dieser Region auch vor- erwischt es in seiner Wache voll. Ohne jede stellt – bis auf Sturmstärke. Die Pilot Charts Sicht taumeln wir über das Meer. Unser lagen wieder einmal falsch; wir hatten keine AIS funktioniert seit der letzten Reparatur achterlichen Winde sondern diese kamen einwandfrei und das ist gut so. Nur mit der direkt aus Richtung unseres Zieles, also der Sturmfock laufen wir bei raumem Wind das Azoren. Das bedeutete, dass wir bei immer Wetter ab. Dabei erreichen wir trotz der stärker werdenden Winden gegenan kreu- taschentuchgroßen Besegelung noch immer zen mussten. Bis zum 15.04.2011 mach- Geschwindigkeiten in der Nähe der Rumpf- ten wir damit auch noch leidlich Strecke geschwindigkeit. Wir versuchen so materi- zum Ziel gut; dann aber wurde der Wind alschonend wie möglich zu handeln. Balu so stark, dass wir ab 16.04.2011 die Segel bleibt jederzeit unter Kontrolle und zeigt bargen und unter Motor gegenan liefen. Die sich äußerst gutmütig. Das haben Balu und Tankanzeige fiel dann auch noch aus und da- ihre 6 t Stahl sehr gut gemacht.“ her füllten wir die letzten 20 Liter Diesel in den Tank, damit wir die letzten Seemeilen Wir verkürzten unsere 4-Stundenwachen bis Horta unter Motor laufen konnten. auf 3-Stundenwachen, da es doch äußerst anstrengend ist, bei diesen Wetterbedin- In den Morgenstunden des 17.04.2011 er- gungen das Schiff zu führen. Dieses Wetter schien vor uns dann ein Teil der Inselgruppe begleitete uns bis 06.04.11 und danach der Azoren und wir ankerten bei Sturm in war erst mal wieder ruhiges Segelwetter einer Bucht vor Faial – der Anker hielt. Wir angesagt. Wir hatten wieder wunderschö- warteten ab bis der Sturm etwas nachließ ne Sonnenauf- und Untergänge und einen da wir die letzten 5 sm bis Horta durch eine traumhaften Sternenhimmel nachts. Es be- Engstelle mussten in der sich eine starke gleiteten uns immer wieder ganze Delphin- Düsenwirkung entwickelt und wir gegen schulen und spielten und vergnügten sich diese an mussten. stundenlang mit Balu. In meiner Wache am 11.04.2011 hatte ich sogar einen Wal ge- Am Nachmittag des 17.04.2011 liefen wir sichtet, der uns in ca. 30 Meter Entfernung dann nach 2.980 sm bei immer noch 40 passierte. Meine beiden Mitsegler schlie- Knoten Wind in den Hafen von Horta ein. fen aber so tief, dass ich diese nicht wecken Rudi und ich mussten hier leider von Bord,

134 CLUBMITTEILUNGEN 1/2012 YCN da unsere Urlaube sich ihrem Ende näher- November 2011 von Axel Weeting (mit ten und wir daher nicht bis an die Festland- wechselnden Mitfahrern) über den Rhein küste mit segeln konnten. Bernd erhielt ei- an den Wohnort Frankfurt von Bernd motort, nen neuen Mitsegler, mit dem er dann nach aber das ist eine andere Geschichte. Portugal segelte und dort selbst von Bord ging. Das Schiff wurde dann durch Freunde Dort liegt Balu derzeit an Land und wird von Bernd bis ins Ijsselmeer gebracht. für die nächste Segelsaison am Ijsselmeer Von dort wurde Balu dann im Oktober / vorbereitet.

CLUBMITTEILUNGEN 1/2012 135 YCN

136 CLUBMITTEILUNGEN 1/2012 YCN

Nautic Young Stars

Bei der großen Jugendregatta des Verchaterer aus Heiligenhafen war auch im Oktober 2011 wieder eine Crew aus Nürnberg mit einer Bavaria 46 dabei.

CLUBMITTEILUNGEN 1/2012 137 YCN

Nautic Young Stars, Heiligenhafen Oktober 2011

138 CLUBMITTEILUNGEN 1/2012 YCN

CLUBMITTEILUNGEN 1/2012 139 YCN

Vereinsyacht Lone Star Privattörn Juli 2011

140 CLUBMITTEILUNGEN 1/2012 YCN

CLUBMITTEILUNGEN 1/2012 141 YCN

APRIL Osterferien KW 14 31.03.–06.04. KW 15 07.04.–13.04. KW 16 14.04.–20.04.

im Winterlager im Winterlager Ansegeln

MAI KW 18 28.04.–04.05. KW 19 05.05.–11.05. KW 20 12.05.–18.05.

Last Minute Meilentörn Prüfungstörn 33 % günstiger

JUNI KW 23 02.06.–08.06. KW 24 09.06.–15.06. KW 25 16.06.–22.06. Skippertraining Prüfungstörn Skipper Claus Behnke YCN Jugend 2 Kojen belegt

JULI KW 28 07.07.–13.07. KW 29 14.07.–20.07. KW 30 21.07.–27.07.

Privattörn Werner Reichel

AUGUST Sommerferien KW 32 04.08.–10.08. KW 33 11.08.–17.08. KW 34 18.08.–24.08.

Meilentörn Prüfugstörn Prüfungstörn YCN Jugend YCN Jugend

SEPTEMBER Sommerferien KW 36 01.09.–07.09. KW 37 08.09.–14.09. KW 38 15.09.–21.09.

Privattörn Nebensaison Baum / Sewalt 33 % günstiger

142 CLUBMITTEILUNGEN 1/2012 YCN Belegungsplan Lone Star 2012Belegungsplan Lone Stand 01.03.2012

APRIL KW 17 21.04.–27.04.

Last Minute 33 % günstiger

Pfingstferien MAI KW 21 19.05.–25.05. KW 22 26.05.–01.06.

Prüfungstörn Hessenregatta Familie Gschoßmann

JUNI KW 26 23.06.–29.06. KW 27 30.06.–06.07.

Privattörn Bernd Tröster

JULI KW 31 28.07.–03.08.

Meilentörn

AUGUST KW 35 25.08.–31.08.

Privattörn Werner Reichel

SEPTEMBER … man muss einfach KW 39 22.09.–28.09. KW 40 29.09.–05.10. irgendwann etwas Nebensaison festlegen. Also los! im Winterlager 33 % günstiger Herzliche Seglergrüße, Thomas Baum

CLUBMITTEILUNGEN 1/2012 143 YCN

Hafen Marstal Privattörn Juli 2011

144 CLUBMITTEILUNGEN 1/2012 YCN

CLUBMITTEILUNGEN 1/2012 145 YCN

Vorstand und Kontakt

Amt Name Telefon e-Mail Präsident Norbert Woop 0911 – 800 992 34 [email protected] Zweiter Vorsitzender Werner Geissler 0911 – 404 449 [email protected] Schatzmeister Thomas Baum 0178 – 519 27 36 [email protected] Schriftführer Ulrike Wirth 0172 – 780 80 91 [email protected] Verwaltungsleiter Günther Schlegel 0175 – 950 48 28 [email protected] Binnen-Segeln Margot Weeting 09147 – 469 [email protected] See-Segeln Thomas Baum (kommis.) 0178 – 519 27 36 [email protected] Jugendleiter Rolf Thoma 0160 – 970 595 74 [email protected] Senatoren Friedrich Schorr 09128 – 32 63 Peter Hertlein 0911 – 790 92 87 Helmut Schieback 09128 – 85 25

Hauptansprechpartner Telefon 0911 – 40 31 30 Büro Dutzendteich [email protected] www.ycn.de

YACHT-CLUB Noris Regattazentrum Clubhaus Sparkasse Nürnberg Nürnberg e.V. am Brombachsee Nürnberg-Dutzendteich KTO: 19 58 979 Geschäftsstelle: YCN Am Segelhafen 6 Bayernstraße 134 BLZ: 760 505 01 Bayernstraße 134 91785 Ramsberg 90478 Nürnberg 90478 Nürnberg Tel.: 0911 – 40 31 30 Werkstatt Yachtclub Tel.: 0911 – 40 31 30 Holger Morawitz Fax: 0911 – 40 31 30 Flaschenhofstraße 2 [email protected] 90402 Nürnberg

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