Gesamtrevision Nutzungsplanung Gemeinde Glarus Süd
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MEMORIAL 1. Teil Gesamtrevision Nutzungsplanung Gemeinde Glarus Süd Ausserordentliche Gemeindeversammlung Glarus Süd 16. März 2017, 20.00 Uhr Gemeindezentrum Schwanden Gemäss Art. 53 des Gemeindegesetzes ist die Gemeindeversammlung öffentlich. Nicht stimmberechtigte Personen sind als Zuhörer zugelassen, soweit die räumlichen Verhältnisse dies gestatten und dadurch die Ermittlung des Mehrs nicht beeinträchtigt wird. Sie dürfen die Verhandlungen und Abstimmungen nicht stören und sich nicht daran beteiligen. Es stehen für alle Versammlungsteilnehmer für die An- und Rückfahrt zur Gemeinde- versammlung Gratisbusse zur Verfügung. Alle Busse verkehren bis und ab Schwanden, Gemeindezentrum. Kurse: Ort Zeit Haltestellen Braunwald ab 18.55 Uhr Linthal ab 19.00 Uhr Bushaltestellen Elm ab 18.58 Uhr Bushaltestellen Mitlödi ab 19.38 Uhr Haltestelle Metzgerei Menzi Schwändi ab 19.15 Uhr Bushaltestellen Sool ab 19.30 Uhr Bushaltestellen Traktanden Seite Begrüssung und Vorwort des Gemeinderates 3 1. Ablauf Gemeindeversammlung / Genehmigungsprozess 4 - Erläuterungen 2. Gesamtrevision Nutzungsplanung Gemeinde Glarus Süd 5 - Genehmigung des Baureglementes - Genehmigung der Zonenpläne 3. Anträge zu Handen einer nächsten ordentlichen oder ausserordentlichen Gemeindeversammlung und Umfrage Im vorliegenden Memorial 1. Teil sind die zusammenfassenden Erläuterungen zur Gesamtrevision der Nutzungsplanung der Gemeinde Glarus Süd sowie das vollständige Baureglement enthalten. Das vollständige Dossier zur Gesamtrevision der Nutzungsplanung bestehend aus den Zonenplänen, dem Baureglement sowie dem Planungs- und Mitwirkungsbericht ist für eine Zustellung in jeden stimmberechtigten Haushalt zu umfangreich. Die Zonenpläne sind zu gross, um sie in einer geeigneten Form mit zu liefern. Deshalb kann das vollständige Dossier zur Gesamtrevision der Nutzungsplanung wie folgt eingesehen werden: Auf der Homepage Glarus Süd unter (www.glarus-sued.ch / Aktuelles) Gemeindehaus Schwanden an der Bahnhofstrasse 7 Gemeindehaus Mitlödi an der alten Landstrasse 25 Öffnungszeiten von 8.00-11.30 Uhr und 13.30-17.00 Uhr (Feiertage beachten) Sprachform Alle Personen- und Funktionsbezeichnungen beziehen sich gleichermassen auf beide Geschlechter. 2 2 Vorwort des Gemeinderates Archiv-Nummer 04.05.00 ______________________________________________ Geschätzte Einwohnerinnen und Einwohner Geschätzte Stimmberechtigte Die ausserordentliche Gemeindeversammlung vom 16. März 2017 ist ein weiterer Meilenstein in der Geschichte der noch jungen Gemeinde Glarus Süd. Es obliegt Ihnen, die neue Nutzungsplanung zu beschliessen und so einen Rahmen für die künftige räumliche Entwicklung der Gemeinde und die erforderliche Planungs- und Rechtssicherheit zu schaffen. Der Gemeinderat hat sich seit 2011 zusammen mit einer breit abgestützten Projektgruppe mit der Frage der künftigen räumlichen Entwicklung auseinandergesetzt. In diesem Prozess wurde das Raumkonzept entwickelt und darauf abgestützt der von Ihnen 2014 beschlossene kommunale Richtplan erlassen. Die nun vorliegende Revision der Nutzungsplanung ist die Umsetzung dieses Richtplans. Der Planungsprozess konnte Dank der Mitwirkung der engagierten und interessierten Bevölkerung erfolgreich gestaltet werden. Für den Gemeinderat ist die Nutzungsplanung eine sehr wichtige Aufgabe. Eine Aufgabe, die den Anspruch zu erfüllen hat, breit abgestützt zu sein, die verschiedenen Interessen in eine Gesamtschau zu bringen und gleichzeitig einen Rahmen zu schaffen, der beabsichtigte Entwicklungen ermöglicht. Die Ihnen vorgelegte Nutzungsplanung ist das Ergebnis aus einem längeren Planungsprozess und einer intensiven Mitwirkung im Rahmen der Erarbeitung der Nutzungsplanung. An dieser Stelle dankt der Gemeinderat allen Beteiligten, die sich in irgendeiner Weise in die Erarbeitung eingebracht und dazu beigetragen haben, die Planung breit abzustützen und eine Planung zu schaffen, die zum einen auf die örtlichen Verhältnisse ausgerichtet ist und zum anderen einen verlässlichen Rahmen für die künftige räumliche Entwicklung schafft. Wir freuen uns, Sie am 16. März 2017 an der Gemeindeversammlung begrüssen zu dürfen. Gemeinderat Glarus Süd 3 2 3 1. Ablauf Gemeindeversammlung / Archiv-Nummer Genehmigungsprozess 04.05.00 - Erläuterung ______________________________________________ 1.1 Einleitung In einem breiten Mitwirkungsprozess, welcher die erstmalige Erarbeitung des Raum- konzepts und des kommunalen Richtplans wie auch die gesamthafte Überarbeitung der Nutzungsplanung umfasste, konnten sich die interessierte Bevölkerung, die Stimm- berechtigten und die Grundeigentümer verschiedentlich einbringen. 1.2. Ablauf der Gemeindeversammlung Unter Traktandum 2 werden die Nutzungsplanung und die wesentlichen Inhalte der Gesamtrevision vorgestellt. Anschliessend werden jene Anträge behandelt, die im Vorverfahren zur Antragstellung an die Gemeindeversammlung eingereicht wurden (vgl. Kapitel 2.6). Der Ablauf an der Gemeindeversammlung richtet sich nach dem Memorial 2. Teil. Das Memorial 2. Teil umfasst alle eingereichten Anträge der Stimmberechtigten an die Gemeindeversammlung sowie die dazugehörigen schriftlichen Stellungnahmen des Gemeinderates. Alle stimmberechtigten Haushalte der Gemeinde Glarus Süd erhalten bis Ende Februar 2017 ein Memorial 2. Teil. An der ausserordentlichen Gemeindeversammlung vom 16. März 2017 können, gestützt auf Art. 24 Abs. 4 der Gemeindeordnung, nur noch Diskussionen geführt und Anträge auf Abänderung gestellt werden, die zu einem dem Gemeinderat rechtzeitig eingereichten Antrag in unmittelbarem Zusammenhang stehen. Die Frist zur Einreichung von begründeten Anträgen zuhanden der Gemeindeversammlung dauert vom 8. Dezember 2016 bis 9. Januar 2017, mithin 30 Tage. Alle übrigen, d.h. unbestrittenen Bereiche der Zonenpläne und des Baureglements gelten nach Ablauf der Auflagefrist im Vorverfahren im Sinne der Anträge des Gemeinderates als genehmigt. Vorbehalten bleibt eine allfällige Schlussabstimmung gemäss Art. 63 des Gemeindegesetzes. Der Gemeinderat hat die gesamtrevidierte Nutzungsplanung, bestehend aus dem Baureglement und den Zonenplänen, an seiner Sitzung vom 17. November 2016 zuhanden der ausserordentlichen Gemeindeversammlung vom 16. März 2017 verabschiedet. An der Sitzung vom 10. November 2016 hat der Gemeinderat, gestützt auf Art. 28 Abs. 6 der Gemeindeordnung beschlossen, den begleitenden Fachexperten das Rederecht an der ausserordentlichen Gemeindeversammlung vom 16. März 2017 einzuräumen. 4 4 2. Gesamtrevision Nutzungsplanung Archiv-Nummer 04.05.00 - Genehmigung des Baureglementes - Genehmigung der Zonenpläne ______________________________________________ 2.1 Das Gesamtprojekt «Ortsplanung» 2.1.1 Vom Raumkonzept zur Richtplanung zur Nutzungsplanung Mit der im Januar 2011 in Kraft getretenen Gemeindestrukturreform im Kanton Glarus hat sich die Ausgangslage für die Gemeinden im Bereich Raumplanung erheblich verändert. Die Gemeinde Glarus Süd stand vor der Aufgabe, 13 eigenständig entwickelte Nutzungsplanungen zu einer harmonisierten Gesamtplanung für das Gemeindegebiet zusammenzuführen. Dies unter Berücksichtigung der teils neuen kantonalen und nationalen Gesetzgebungen im Bereich der Raumplanung. Die Erarbeitung der Ortsplanung Glarus Süd bzw. die Konkretisierung der Inhalte erfolgt in einem mehrstufigen Prozess über das Raumkonzept, die kommunale Richtplanung und letztlich die Nutzungsplanung. Abb. 1: Prozess Erarbeitung Gesamtprojekt Ortsplanung Glarus Süd 2.1.2 Ein Prozess über die gesamte Projektdauer Erarbeitet wurde das Projekt von einer vom Gemeinderat im Jahr 2011 eingesetzten Projektgruppe. Diese umfasste rund 25 Personen, darin vertreten waren der Gemeinderat, alle politischen Parteien, Interessenvertretungen aus der Wirtschaft, den Umweltverbänden und dem Tourismus. Dem Gemeinderat war es ein Anliegen, auch die interessierte Bevölkerung in diesen Erarbeitungsprozess einzubinden. Der Mitwirkungs- prozess und die Mitwirkungsmöglichkeiten wurden dabei je nach Phase des Projektes unterschiedlich ausgestaltet. 5 4 5 Raumkonzept (2011 / 2012) skizzieren der Entwicklungsvorstellung Prozess - Das Raumkonzept skizziert ein grobes Bild zur - Entwurf künftigen räumlichen Entwicklung. - öffentliche Mitwirkung und Versand - Es beinhaltet Leitüberlegungen und Strategien Faltprospekt mit den wichtigen Grundzügen zu den Themen Wohnen, Arbeiten, und Zielsetzungen an alle Haushalte als Auftakt Versorgung, Tourismus, Natur und Landschaft zur Mitwirkung. und Verkehr. - Informationsveranstaltung - Das Raumkonzept hat die Funktion eines - Überarbeitung Leitbilds und schafft eine Basis für die - Verabschiedung durch den Gemeinderat Erarbeitung des kommunalen Richtplans. Richtplanung (2012 - 2014) konkretisieren und sichern Prozess - Konkretisierung der im Raumkonzept - Entwurf auf Basis Raumkonzept skizzierten Entwicklungsvorstellungen. - 1. öffentliche Mitwirkung und Versand - Festlegen der angestrebten räumlichen Faltprospekt mit den wichtigsten Inhalten an Entwicklung bezüglich Nutzung, Verkehr, alle Haushalte als Auftakt zur Mitwirkung Versorgung, Ausstattung und Gestaltung. - Informationsveranstaltungen - Koordinieren der raumwirksamen Tätigkeiten - Vorprüfung des Kantons der Gemeinde mit jenen der Nachbarn und - Überarbeitung des Kantons. - 2. öffentliche Mitwirkung - Der Richtplan ist behördenverbindlich. Die Behörden müssen sich bei ihren Planungen - Überarbeitung am Richtplan orientieren. - Beschluss der Gemeindeversammlung Nutzungsplanung (2014 - 2017) umsetzen in Zonenplan / Baureglement Prozess (ausführlich Kap. 2.5) - Festlegen der Bodennutzung