Serie XXVI: Velotouren in der Region präsentiert von

Tour 12: Bern–Wattenwil–

Durch das Chabisland den Bergen entgegen

Charakteristik

Diese lange Tour führt von Bern nach Thun, zuerst durchs flache Gürbetal, dann über die leichten Hügel des Thuner Westamtes. Ideal für Familien und Kinderanhänger, wenn auch teilweise auf Kiesweg. Teile der Tour verlaufen auf den nationalen Velowanderrouten Nr. 4 (Alpenpanorama-Route) und Nr. 8 (Aare-Route).

Distanz: 36 km Steigung: 220 m Fahrzeit: 2.5 bis 4 Stunden

Highlights

• Gürbetal: das Chabisland der Nation

• Längenbühl: sanftes Hügelland, mit übrig gebliebenen Seelein aus der letzten Eiszeit

• Abfahrt auf die Thuner Allmend

Beschrieb

Vom Schönausteg an der Aare folgen wir Wegmarkierung der Route 8 Aareroute hinauf nach Wabern. Von dort führt eine gemächliche Abfahrt ins Belpmoos. Nach der ersten Gürbeü- berquerung folgen wir der Markierung für die Route 74 Richtung Wattenwil. Die Wegweisung durch das Dorf Belp ist nicht immer leicht zu erkennen! Am Südrand von Belp gelangen wir wieder an die Gürbe und folgen ihr an ihrem rechten Ufer (in Fliessrichtung gesehen) bis nach Toffen.

Die Gürbe führt hier eng kanalisiert durch intensiv genutzte Landwirtschafsfläche. Früher be- fand sich in der Ebene des Gürbetals ein ausgedehntes Flachmoor. Anfangs des 18. Jahr- hunderts begann man mit der Entwässerung. Heute ist das Gürbetal das wichtigste Kohl- Anbaugebiet für die Schweizer Sauerkrautproduktion. Entlang des Fahrsträsschens spenden lange Baumreihen und Hecken Schatten. Es gibt immer wieder Plätzchen am Ufer, die zu ei- ner kleinen Rast am Wasser einladen.

Nach Toffen überquert die Velowanderroute 74 die Gürbe und führt am Hang entlang durch Kaufdorf und Mühleturnen. Man kann es aber auch einfacher haben und geradeaus der Gür- be folgen, jedoch auf Kiesweg. Kurz nach Mühleturnen gab man der Gürbe auf einer kurzen Strecke etwas mehr Platz zurück. Sofort bildeten sich hier Sand- und Kiesbänke, die für di- verse Tier- und Pflanzenarten zu einer Oase von ursprünglichem Lebensraum wurden. Der Feldweg mündet etwas später in die recht stark befahrene Kantonsstrasse ein. Nach nur zwei Kilometern resp. rund 300 Meter nach dem Bahnübergang kann man wieder auf die Nebenstrasse nach abzweigen und erneut der Gürbe entlang nach Wattenwil hin- einfahren. Für müde Radler besteht auch die Möglichkeit, sich nach dem Bahnübergang links zu halten, um das Velo ab hier in den Zug zu verladen.

In Wattenwil treffen wir auf die nationale Alpenpanorama-Route Nummer 4, welche uns nach Thun führt. In Längenmoos verlassen wir die Gürbe und fahren in einer gemächlichen Stei- gung hinauf nach Längenbühl zum Dittligsee. Den See kann man sowohl auf der Hauptstrasse im Süden als auch auf einem kleinen Nebensträsschen nördlich umrunden. Hier haben wir den höchsten Punkt unserer Tour erreicht, und es geht auf der Hauptstrasse über Wahlen und Egg hinunter nach . Von weitem sehen wir schon das über un- serem Zielort Thun thronende Schloss. Von Thierachern fahren wir in Richtung Allmendingen und benützen dazu die Panzerpiste (falls nicht gerade für den nächsten Krieg geübt wird). Immer geradeaus nach Osten gelangen wir durch das Länggassquartier direkt zum Bahnhof Thun. Wer sich für die Strapazen belohnen will, fährt dem Seeufer entlang in Richtung Spiez und gönnt sich im Strandbad einen Sprung in den kühlen Thunersee.

Restaurants

Ort Restaurant Telefon Ruhetag Belp Propellerstübli 031 961 77 65 Mo Belp verschiedene Toffen verschiedene Kaufdorf verschiedene Mühlethurnen Caffè Buon-giorno 031 802 04 45 Wattenwil verschiedene Längenbühl Grizzlybär 033 356 26 55 Do Thierachern Löwen 033 345 12 98 Mo