Georg Gerson 1790–1825

3 Briefe an

Herausgegeben von Christian Mondrup

c 2018 Christian Mondrup Gesetzt mit LATEX. Unkommerzielle Vervielfältigung gestattet Inhaltsverzeichnis

Copenhagen, 21. November 1820...... 3 Literatur...... 12

2 , 21. November 1820 [Seite 1] Ehe ich, verehrter Freund!1 zur Beantwortung Ihrer in begonnenen und in Ffurt2 vollendeten mir so lieben Epistel schreite, muß ich wohl erst unsre finanziellen Verhältnisse berühren; Sie haben mich vielleicht schon im Verdacht der Windbeuteley gehalten - vielleicht sind schon einige freundliche Vorwürfe unterwegs für oder gar an mich. Diese und noch mehrere Vielleichtse quälten mich so oft ich an den alten Baggesen dachte (wie oft dazu in der letzten Zeit Veranlassung war, hat Courl:3 Ihnen berichtet) und dennoch zögerte ich theils freywillig mit einem begegnenden Briefe, theils verschob ich das Schreiben unwillkürlich, und zwar aus dem ganz einfachen Beweggrunde, daß ich meinem Briefe gerne die Rouensche Addresse einverleiben wollte an welche Ihre Kisten &c: gegangen, und daß ich durch überhäufte Geschäfte, mehr durch die Abwesenheit meines Associé’s4 herbeygeführt als durch brilliante Geschäfts Conjuncturen, verhindert wurde, auch nur Einen nicht- mercantilischen Brief zu schreiben. Letzteres habe ich nun dadurch beseitigt, daß ich einen Spät-Abend und einen Früh-Sontag zu Hülfe genommen. Erstens aber, die Aufgabe der Rouenschen Addresse, dürfte sich solange verzögern, daß ich, wenn ich ebenso lange gegen Sie schweige, die Vorwürfe verdiente, welche ich an mich bereits unterwegs wähne. Sämtliches Gepäck liegt nehmlich schon längst in Elseneur,5 wo auch wöchentlich Schiffegelegenheit ist – weil aber die durchpassierenden Schiffer, mehr auf Volumen als auf Gewicht und Werth sehend, eine unmäßige Fracht von 6 60 franken förderten, so hielten unsre Comissionairs sich nicht für befügt, unter so [Seite 2] schädlichen Bedingungen die Verladung zu bewerkstelligen. Auf diese Weise blieben mehrere Gelegenheiten unbenutzt. Jetzt habe ich indessen den Comissionair beordert allenfalls 50 fren. 7 zuzugestehen, und ??wende noch täglich Schiffe aus der Osten nach Havre und Rouen bestimmt, erwartet, worunter wohl ein Billiges sich finden wird. Sobald ich Ihnen hierüber etwas mit Gewißheit sagen kann, werde ich Sie dann in Kenntniß setzen. Im schlimmsten Falle müßen wir das Frühjahr abwarten, wo die Versendung zu billigeren Fracht, Jahreszeit- und Concurrenz-halber, und auch unter leichteren Assuranz-Prämie geschehen Kann. Courl er. 8 meint, daß die Sachen Ihnen nicht so wichtig oder nothwendig wären, daß man einem früheren Versande ein zu

1 Jens Baggesen (1764–1826), dänischer Dichter. Hat 1791 aus Bewunderung für Kant den Vornamen Immanuel angenommen. Siehe Wikipedia-DE, Jens Immanuel Baggesen, DBL-3, Jens Baggesen. 2 Wahrscheinlich in Frankfurt am Main während der Reise Jens Baggesens nach 1820. Er hatte 1813–1820 in Kopenhagen gewohnt und siedelte 1820 nach Paris über. Jens Baggesen kildesamling, S. 31. 3 Martin Sigismund Wilhelm Courlænder (1784-1832, DJGB, I53862), Freund und Kollege von Gerson. Während der französischen Besatzung Hamburgs Polizeibeamter, musste „da sich aber das Blatt gewendet hatte, diese Stadt . . . verlassen“ (Abrahams, Meddelelser, S. 37). Die Kopenhagener Handelskammer widersetzte sich anfänglich seiner Suche um Gewerbeschein als Großkaufmann u.A. mit einem Hinweis an seinen Wandel in Hamburg (Fra Kongegunst til selvstyre., S. 366 ff., Lloyd und Campe 1815, S. 70 f., Lloyd 1814, S. 92). 4 Joseph Hambro (1780–1848), siehe DBL-3, Joseph Hambro 5 Französische Namensform der dänischen Hafenstadt Helsingør, nördlich von Kopenhagen. 6 Makler. 7 Wohl französische francs. 8 Note 3, Seite3

3 großes Opfer bringen sollte. Soweit die Erörterung („Entschuldigung“ mag ich nicht sagen, da ich bis jetzt gegen Sie wirklich nicht gefehlt habe) Ihres Comissionairs. Nun die Erläuterung Ihres salvo venia9 Banquiers. Als wir uns ganz wohl zu verständigen glaubten, muß doch ein Mißverständniß obgewaltet haben; ich verstand nehmlich, daß um Decb r. Termin R a 1500 Silber10 zu heben seyen, und in diesem Wahne versprach ich Sie bey Rougemt.11 für 4000 fr en. als approximativen Betrag zu accreditieren. Als ich aber mit der Vollmacht mich bey den Finanzen meldete, erfuhr ich, daß Sie die 3 Trimestres bereits erhoben hätten, und am 11n December folglich nur R a 375 zu heben seyen. Demnach 12 modificirte ich den versprochenen Vorschuß ebenfalls auf 1/4 und accredirte Sie bereits am 14n Octbr für 1000 fren. . Sagen Sie mich nun gef[ällig]st, ob so Ihnen richtig ist, für noch 1000 fren. accreditirt zu seyn. In dieser Geldknappen Zeit13 bin ich lieber frey - wenn Sie es aber wünschen, so will ich meine Convenienz der Ihrigen [Seite 3] unterordnen, und, sobald Ihr Quartal bey mir in Cassa ist, wiederum fren. 1000 bey Rougem.t oder Rothschild14 (wo Sie wünschen) zu Ihre Verfügung stellen. Nun zur Beantwortung Ihres lieben, lieben Schreibens. Ich muß alle meine angestammte Unverschämtheit oder odle?? Dristigkeit zusammen nehmen, um auf einen solchen Brief zu antworten, und ich versichere Sie, daß ich nie so verlegen war, was und wie zu schreiben. Könnte diese Antwort gehaltreich werden, so würden Sie vielleicht die Form mit Güte übersehen, oder wüßte ich, die Form wenigen Werth zu geben, so könnte diese Ihnen die Schaalheit des Inhalts vielleicht ersetzen: aber das Gefühl, oder ich will ehrlich seyn: die Furcht, einen an Form und Gehalt gleich nicht-schönen Brief zu liefern, lähmt mir Geist und Feder - und ich bin überzeugt, daß ich an jede Andren besser schreiben könnte, als an Baggesen. Ich bin dessen ebenso sehr erzeugt, als ich zu wissen glaube, daß Oehlenschläger15 in den letzten Jahren nur darum so schlecht, desweil schlechter als früher schrieb, weil er für Sie zu schreiben wähnte. Furcht vor ernste Critik kann bey dem Gefühle der Schwäche nur schlechte Bücher und - schlechte Briefe gebähren.16 Ich schäme mich nicht, Ihnen meine Eitelkeit zu gestehen: Hätte ich nicht über unsre Geld-Angelegenheiten an Sie schreiben müssen, und hätte ich mir nicht die Fortsetzung Ihres mir so theuren

9 Fehlschreibung für „salva venia“, „mit Verlaub zu sagen“ 10 Wohl Dänische Rigsbankdaler Sølvværdi (Reichbankthaler Silberwert), Forordning, om Forandring i Penge- væsenet. 11 Wahrscheinlich Denis de Rougemont 1759–1839, Pariser Bankier, Berner Geschlechter o.D. 12 Wohl Fehlschreibung für „accreditirte“. 13 Das dänische Geldwesen geriet in tiefer Krise nach den Napoleonischen Kriegen. Eine Währungsreform 1813 entwertete das bisherige Geld bis zu einem Zehntel, Skovgaard-Petersen 1985, S. 84 f. 14 Pariserfiliale des Rothschildbankes, Wikipedia-DE, Rothschild. 15 Adam Gottlob Oehlenschläger, 1779–1850, dänischer Nationaldichter der Romantik, Wikipedia-DE, Adam Oehlenschläger. Gerson hat 2 Gedichte von Oehlenschläger vertont (G.48 und G.66). 16 Gerson nimmt hier die Partei Baggesens in dessen langwierigen (1813–1820) literarischen Fehde mit Oehlen- schläger (Verzeichnis, S. 163 f.).

4 Briefwechsels um jede Preis sichern wollen, so wären Sie bestimmt ohne Brief von mir geblieben. Schreiben Sie mir recht oft (ich verwahre die Briefe wie ein Heiligthum) und verbieten Sie mir das Antworten - und Sie machen mich doppelt glücklich. Dadurch sicherten Sie Sich auch, nie vergeblich auf eine Antwort von mir warten zu dürfen.

Ueber die mir so gütig mitgetheilten 3 Gedichtchen mag ich nichts sagen; Sie [Seite 4] wissen ich glaube an Sie, und - bete an! Verdient Eines den Preis vor den anderen Beyden, so ist es, meiner Meynung nach, das 2te. an die jüngste und (wie Sie sagen, was ich aber dem Gedichte ungesagt fast abgelauscht hätte) schönste Tochter.17 Wie mich die Aussicht ergötzt, wenigstens vierteljährig dergleichen Lebens- Atteste von Ihnen erwarten zu dürfen, glauben Sie mir; wissen Sie. Ich stecke bestimmt den Brief zu mir, wenn ich zu Collin18 gehe, um das Geld zu heben, und, frägt er mich dann: „men lever ogsaa Baggesen“?19 so zeige ich ihm die Gedichte, und frage ihn statt aller Antwort, ob er glaubt, daß ich sie gemacht oder bey Oehlenschläger bestellt hätte. Ist der Mann in Acten nicht ganz versauert, so wird er den lebenden, vielleicht den wieder aufgelebten B. darin erkennen. Ich glaube auch noch nicht, daß er nach Beweisen Ihres Lebens fragen werde: ist er nun nicht ganz eingedäuert??, so wird er sich schämen, nach dem Lebens-Attest des Unsterblichen zu fragen. Dass Sie nicht in Hamburg einen Verleger suchten, war gewiss recht. Lotz,20 der Verleger der Originalien, muss jetzt gar sehr verlegen seyn, da er sein Blatt fortwäh- rend mit anonymen Bruchstücken aus dem Freßgedichte21 und mit dito Erzählungen

17 Wahrscheinlich „Sieg der Liebe“, von Gerson 1819 als dramatische Szene vertont (G.152), siehe Verzeichnis, S. 13, 157 f. 18 1776–1861, u.a. Sekretär der staatlichen Stiftung „Ad usus publicos“, die Wissenschaftler und Künstler wie Baggesen unterstützte, Wikipedia-DA, Jonas Collin und Wikipedia-DA, Fonden ad usus pu- blicos. 19 „Lebt denn auch Baggesen?“. 20 Hans Georg Lotz (1784–1844), „Schriftsteller und Belletrist, gründete 1817 eine Zeitschrift, die »Originalien«, deren Redaction er bis zu seinem Tode leitete“ (Allgemeine Deutsche Biographie, Lotz, Hans Georg). „Bag- gesens offentlige literaire Virksomhed i disse halvandet Aar var høist ubetydelig og indskrænker sig til Digtnin- gen af nogle enkelte Sange ... samt til Meddelelsen af nogle tydske Digte i det af Georg Lotz i Hamborg udgivne Literaturblad »Originalien«“ ("Die literäre Aktivität Baggesens in diesen anderthalb Jahren war äusserst unbe- deutend und beschränkt sich auf einige Lieder . . . wie auch auf die Veröffentlichung einiger deutschen Gedichten in dem von Georg Lotz herausgegebenen Literaturblatt »Originalien«", Übersetzung des Herausgebers.), Jens Baggesens biographie, S. 268. 21 Freßgedicht: ein Hinweiß an Baggesens Roman „Das Labyrint“ (Labyrinten, 1792). Im Abschnitt „Der Eßkorb“ (Madkurven) über eine vorstehende Seereise aus Kopenhagen nach heißt es, in der deutschen Übersetzung Carl Friedrich Cramers „Nächst einem Passe, ist uunwidersprechlich ein Eßkorb mit das Nothwendigste auf einer Reiser über See; man stelle sie nun an, seinen Magen, oder sein Gehirn zu verbessern. Da ich, so weit möglich, reise, beydes zu thun, verdient Er, denke ich, ein eignes Capitel — und, die Wahrheit zu sagen, helte ich auch einen Eßkorb für eines der reichsten und angenemhmsten Sûjets (Emner), die man abzuhandeln, es sey in Versen oder Prosa, sich nur wählen kann. Der unsterbliche Homer selbst scheint derselben Meinung gewesen zu seyn. In der Beschreibung der Seereisen des Ulyß, verweilt er sich bey nichts so lang und so gern, als bey den Mahlzeiten — und die Moral der ganzen zwanzig Bücher, die die Odyssee in sich begreift, ist im Grunde keine andre als die: daß die See zehre. Deßhalb nennt auch Engellands prosaischer Homer dieses Gedicht sehr sinnreich: das Eßgedicht“ mit einer Fußnote über „Engellands prosaischer Homer“, „Henry Fielding [1707-1754], der Verfasser von »Tom Jones«“ [1731] (J. Baggesen 1794, S. 13). „Now, after this short preface, we think it no disparagement to our heroe to mention the immoderate ardour with which he laid about him at this season.

5 von Ingemann22 anfüllt. D r. Zimmermann23 hat sich auch seit Langem von der Thatercritik zurückgezogen; seitdem liefert jemand, der mit einem a sich bezeichnet, mit a-a aber besser angedeutet wäre, einen nur panegyrischen Theater-Brief.24 Das Blatt ist demnach jetzt ganz ungenießbar, wenn gleich viele Enten, Kalbsköpfe und Kohlsäcke darin vorkommen. Es wird mich interessieren, zu erfahren, wie es Ihnen 25 [Seite 5] mit Varentrapp gegangen, denn darin sind wir wohl einig, daß ein fester Verleger Ihnen nothwendig ist – und soviel ich aus Ihrem Schreiben abnehmen kann, ist der Varentrapp wohl Ihr Mann. So beschränkt auch meine Zeit ist, kann ich dieses doch nicht schließen, ohne Ihnen einiges hier Passierendes in aller Kürze mitzutheilen. Es wird Ihnen schon zu Ohren gekommen seyn, daß D r. Dampe26 die Dänen hat constitutionieren wollen. Er wählte die Straße nicht gut, nähmlich die Ihnen so liebe Brolæggerstraße;27 in der Wahl des Hauses in dieser Straße war er aber weniger glücklich, indem es von einem - Polizeybeamten bewohnt war. Ich finde das Ganze sehr characteristisch. Noch muß ich hierzufügen, daß sein Auditorium aus Handwerkern bestand, worunter Schmiede und Goldschmiede die Pluralität bildeten. Das Ganze war vorläufig eine Art Clubb, wo Vorlesungen gehalten wurden. Etwas ausführliches über den ganzen Hergang soll in der Staats-Zeitung stehen.28 Auch das fatum des Doppel-Papas wird Ihnen zu Ohren gekommen seyn. Die

Indeed, it may be doubted whether Ulysses, who by the way seems to have had the best stomach of all the heroes in that eating poem of the Odyssey, ever made a better meal. Three pounds at least of that flesh which formerly had contributed to the composition of an ox was now honoured with becoming part of the individual Mr Jones“ (Berg 1980, S. 31). Flemming Lundgreen-Nielsen hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass Oehlenschlägers in seinen Reisebriefe aus Paris (1817–1818) (En Reise fortalt i Breve til mit Hiem, Oehlenschläger 1817–1818) ganz viel von seinen Mahlzeiten berichtet hat. Baggesen hat in seinem literarischen Streit mit Oehlenschläger 1813-1820 diese Reisebriefe als Freßreise", mit einem zugespitzten Fieldingzitat, bezeichnet. 22 Bernhard Severin Ingemann (1789–1861), dänischer Dichter (Wikipedia-DE, Bernhard Severin Ingemann) siehe Georg Lotz, S. xcv. Unter den erwähnten Erzählungen von Ingemann sind wahrscheinlich die in „Märchen und Erzählungen“, Frei nach Ingemann von Georg Lotz, Leipzig 1821 veröffentlichten. Gerson hat ein Gedicht Ingemanns 1816 Vertont (G.100). 23 Friedrich Gottlieb Zimmermann (1782–1835, Neue Deutsche Biographie, Friedrich Gottlieb Zimmermann). Dramaturg und Theaterkritiker. Aus 1815 Professor am Hamburger Johanneum. Schrieb theaterkritische Artikel in Lotzens „Originalien“, siehe Friedrich Gottlieb Zimmermann’s Dramaturgie 24 Gerson weist wohl an F. G. Zimmermans in monatlichen Heften erschienenen „Dramaturgische Blätter für Ham- burg“ hin, aus 1821 in 4 Bände in Hamburg herausgegeben. Zimmermann „Besorgte in Lotz’s Originalien unter der Chiffre T-a die Hamb. Theaterkritik“, Rassmann 1823, S. 377. Ich verdanke Flemming Lundgreen-Nielsen seine ausführliche Darstellung der Bedeutung F. G. Zimmermanns für die damalige Theaterkritik. 25 Franz Varrentrapp (1776–1831) Verleger und Antikvar in Frankfurt am Main. Führte seit 1814 den Verlag seines Vaters Johann Friedrich Varrentrapp (1742–1814) weiter. Bei seinem Tode 1831 war sein Verlag „noch immer einer der bedeutendtsen in Deutschland“, Arnswaldt 1908, S. 80 f. 26 Dänischer politisch oppositioneller Theologe (DBL-3, J.J. Dampe, Wikipedia-DE, Jacob Jacobsen Dam- pe). 27 Während seiner Anstellung 1811-1913 als Professor an der Kieler Universität erkrankte Jens Baggesen und musste mit seiner Familie nach Kopenhagen reisen. Seine beschränkten Mittel reichten nur zu einer Wohnung in der ärmlichen Brolæggerstræde (Nr. 14), siehe Sandau 2009–2017. 28 Siehe weiter Verzeichnis, S. 157 f.

6 arme Frau Courl:29 hat schrecklich gelitten, nachdem sie zwey gesunde Jungen mit ungeheuren Nasen à la Bernhard zur Welt gebracht; sie wäre uns beynahe entrissen worden, und nur der Kunst und Freundschaft Jacobson’s30 haben wir ihre Erhaltung zu danken; sie geht jetzt, Gottlob! in ihrer Genesung gut vorwärts. Welch nahmenloses Unglück für Courl: wäre ihr Verlust gewesen! Sieben gewiß sehr unerzogene Kinder! Der eine Neugebohrenen soll Jens Imanuel heissen31 – den andren möchte ich gerne Jean Baptiste32 nennen; da die beyden Jungen die ganze Familie – taufen. Courl ist fast entschlossen, Kochen33 bearbeitet ihn schon, und bald giebt es einen darin sind wir wohl einig, daß ein fester Verleger Ihnen nothwendig ist – und soviel ich aus Ihrem Schreiben abnehmen kann, ist der Varentrapp wohl Ihr Mann. So beschränkt auch meine Zeit ist, kann ich dieses doch nicht schließen, ohne Ihnen einiges hier Passierendes in aller Kürze mitzutheilen. Es wird Ihnen schon zu Ohren gekommen seyn, daß D r. Dampe34 die Dänen hat constitutionieren wollen. Er wählte die Straße nicht gut, nähmlich die Ihnen so liebe Brolæggerstraße;35 in der Wahl des Hauses in dieser Straße war er aber weniger glücklich, indem es von einem - Polizeybeamten bewohnt war. Ich finde das Ganze sehr characteristisch. Noch muß ich hierzufügen, daß sein Auditorium aus Handwerkern bestand, worunter Schmiede und Goldschmiede die Pluralität bildeten. Das Ganze war vorläufig eine Art Clubb, wo Vorlesungen gehalten wurden. Etwas ausführliches über den ganzen Hergang soll in der Staats-Zeitung stehen.36 Auch das fatum des Doppel-Papas wird Ihnen zu Ohren gekommen seyn. Die arme Frau Courl:37 hat schrecklich gelitten, nachdem sie zwey gesunde Jungen mit ungeheuren Nasen à la Bernhard zur Welt gebracht; sie wäre uns beynahe entrissen worden, und nur der Kunst und Freundschaft Jacobson’s38 haben wir ihre Erhaltung zu danken; sie geht jetzt, Gottlob! in ihrer Genesung gut vorwärts. Welch nahmenloses Unglück für Courl: wäre ihr Verlust gewesen! Sieben gewiß sehr unerzogene Kinder!

29 Caroline Henriette Wallach (1789–1853) (DJGB, I53863) 30 Wohl Ludvig Levin Jacobson (1783–1843), dänischer Arzt und Zoologe, siehe DBL-3, Ludvig Jacobson. 31 Imanuel Anthon Friedrich Emil Courlænder (1820–1880), wurde Regierungsdirektor des Oberhofmarschallamts (DJGB, I82324). Nach seinem Geburt wurde ihm nur den Vornamen Anthon gegeben. „Jens Immanuel“ ist wohl als ein freundlicher Gruß an Baggesen gemeint, siehe Note 1, Seite3. 32 Der Zwillingbruder scheint nicht überlebt zu haben. 33 Albrecht Heinrich Matthias Kochen (1776–1847) Pastor an der St.-Petri Kirche, Kopenhagen, 1816–1824, siehe Wikipedia-DE, St.-Petri-Kirche (Kopenhagen). Wegen verfälschten Attesten und falschen Aussagen vor dem Gericht wurde er 1824 seines Amtes enthoben, DBL-1, Kochen, Albrecht Heinrich Matthias. 34 Dänischer politisch oppositioneller Theologe (DBL-3, J.J. Dampe, Wikipedia-DE, Jacob Jacobsen Dam- pe). 35 Während seiner Anstellung 1811-1913 als Professor an der Kieler Universität erkrankte Jens Baggesen und musste mit seiner Familie nach Kopenhagen reisen. Seine beschränkten Mittel reichten nur zu einer Wohnung in der ärmlichen Brolæggerstræde (Nr. 14), siehe Sandau 2009–2017. 36 Siehe weiter Verzeichnis, S. 157 f. 37 Caroline Henriette Wallach (1789–1853) (DJGB, I53863) 38 Wohl Ludvig Levin Jacobson (1783–1843), dänischer Arzt und Zoologe, siehe DBL-3, Ludvig Jacobson.

7 Der eine Neugebohrenen soll Jens Imanuel heissen39 – den andren möchte ich gerne Jean Baptiste40 nennen; da die beyden Jungen die ganze Familie – taufen. 41 [Seite 6] Courl ist fast entschlossen, Kochen bearbeitet ihn schon, und bald giebt es einen schwarzen Christen noch in der Welt.42 Wegen sonstigen Details verweise ich Sie an Courl’s eigenen Bericht. Sie werden sich wohl erinnern, daß vor Jahren einmal eine Gesellschaft hier existirte „til Musikens Udbredelse“43 welche Übungs-Concerte hielt, Musica- lien ankaufte, bald nicht mehr von sich hören ließ und endlich beynahe zu existieren aufhörte. Ich sage beynahe, denn außer der Musicalien und den Nahmen war wirklich von der Gesellschaft nichts mehr übrig als die Erinnerung an eine vormalige Existenz. Aus dieser Erinnerung, dieser Musicalien und diesem Nahmen ist nun durch die ver- einten Bemühungen mehrerer Directoren ein neues Amateur Concert erstanden, welches in der musicalischen Dillettanten-Geschichte Copenhagens Epoche machen sollte. Honoratiores sind Etatsrath Kirstein44 und Schönberg,45 fungierender mu- sicalischer Director Freund Götze,46 und Musik Director derselbe Petersen,47 der die Concerte der Massmannschen Sontagsschulen48 jüngst dirigierte. Da die Ge- sellschaft unter directe Aufsicht des Oberhofmarschalls49 gesetzt ist, so wurde ihr

39 Imanuel Anthon Friedrich Emil Courlænder (1820–1880), wurde Regierungsdirektor des Oberhofmarschallamts (DJGB, I82324). Nach seinem Geburt wurde ihm nur den Vornamen Anthon gegeben. „Jens Immanuel“ ist wohl als ein freundlicher Gruß an Baggesen gemeint, siehe Note 1, Seite3. 40 Der Zwillingbruder scheint nicht überlebt zu haben. 41 Albrecht Heinrich Matthias Kochen (1776–1847) Pastor an der St.-Petri Kirche, Kopenhagen, 1816–1824, siehe Wikipedia-DE, St.-Petri-Kirche (Kopenhagen). Wegen verfälschten Attesten und falschen Aussagen vor dem Gericht wurde er 1824 seines Amtes enthoben, DBL-1, Kochen, Albrecht Heinrich Matthias. 42 Martin und Caroline Courlænder wurden den 11. May 1821 in St. Petri Kirche zu Kopenhagen getauft (DJGB, I53862). Weder Gerson selbst, noch sein Geschäftspartner, Joeseph Hambro (Note 4, Seite3) ließen sich taufen, siehe Bramsen und Wain 1979, S. 172.) 43 Erstmals 1809 unter Leitung vom Kapellmeister der Kgl. Kapelle Claus Schall (1757–1835) gegründet, letzte Saison 1812–1813 (Ravn 1886, S. 142). 44 Ernst Philip Kirstein (1759–1834), 1816 bis seinem Tod Deputierter des Generalzollamts- und Kommerzkollegi- ums, DBL-3, E. P. Kirstein. 45 Wohl Hans Heinrich Schønberg (1785–1845) Schauspieler, später staatlicher Beamter, DBL-1, Schønberg, Hans Henrich. 46 August Friedrich Goetze (1787–1879), Musiklehrer in Kopenhagen, aus 1820 dänischer Korrespondent der All- gemeinen Musikalischen Zeitung (Busk 1986, S. 44) 1836 Mitgründer des Musikvereins („Musikforeningen“) (Hammerich 1886, S. 2) und Lehrer an dessen Singschule (Hammerich 1886, S. 26). Durch seine Initiati- ve veröffentliche „Musikforeningen“ 1842 6 Lieder von Gerson, „Sex Sange udgivne efter Componistens Død“ (Sex Sange, Hammerich 1886, S. 61). 47 Peter Christian Petersen (1785–1824), Klarinettist in der Kgl. Kapelle, Kopenhagen (Wikipedia-DA, Peter Christian Petersen), Thrane 1908, S. 447. 48 Nicolaus Heinrich Massmann (1766–1816), Aufklärungserzieher, Gründer der Massmannschen Sonntagsschu- len, in erster Linie an Handwerkslehrlinge gerichtet. „Wenn es auch Hauptziel des Unterrichts war, den Lehrlin- gen das Lesen und Rechnen beizubringen, sollte es nicht verfehlt sein, den Lehrlingen die ihrem Lehrmeister gebührlichen Pflichten einzuprägen.“ Es wurde auch Gesangs- und Zeichenunterricht erteilt. (leksikon.org, De Massmannske søndagsskoler), Übersetzung des Herausgebers. 49 Adam Wilhelm Hauch (1755–1838), Leiter des Kgl. Theaters 1794–1808, Ordensmarschall 1814–1831 (DBL-3, A. W. Hauch).

8 das Hoftheater50 zu den Concerten eingeräumt. Sie zählt 300 Mitglieder, ist bereits geschlossen und giebt nächsten Sonntag den 26n. Novb. schon ihr 3tes. Concert.51 Prima Donna ist meine Schwester,52 indem M elle. Henriques53 nur vor 200 Mitgliedern singen wollte, die durch das 3te. Hundert eingeflößte Angst unmöglich aushalten konnte. Secunda Donna ist Frau Saabye.54 Wir debütierten mit Le Nozze di Figaro von Mozart, in 2 Abende vertheilt. Am 2ten. Abend sollte auf das Geburtsfeyers unsrer herrlichen Königin55 begangen werden. Man lieferte mir 13 Tage zuvor ein Gedicht von Thiele,56 welches ich beylege, und ich machte daraus ein förmliches Cantatchen in 4 - nicht Tagen, sondern Nächten, da mein Geschäft mir keine andren Muße gestatte. Es missfiel nicht, ging aber nicht ganz glatt, und 57 ich hatte keine wahre Freude daraus. Machen Sie mir zu des Konigs Geburtstag [Seite 7] einen kleinen Text, den ich con amore componiren will; Sie würde mir und andren dadurch Freude machen, und es wäre drollig genug, daß Sie in Paris dergleichen hierher lieferten. Thun Sie es nicht gerne, so stehe ich von meiner Bitte ab. Gewähren Sie sie aber, so fräuen Sie mich - denn ich möchte die Composition nicht übereilen, und der 28 Januar ist vor der Thüre. Ein Chor, ein kleines Discantsolo, im Chor oder zum mehrstimmigen Sologesang qualificirter Satz, ein Tenor Solo, welches allenfalls als Duett mit dem Sopran schließen könnte, und im Schluß-Chor – voila tout ce-qu’il me faut. 58 Noch eines, was Sie aber nicht mehr interessirt: durch ein Königliches Decret ist es wieder erlaubt worden, Contracte in Zettel zu schließen, welches seit 3 Jahren

50 Das Hoftheater zu Kopenhagen wurde 1767 im Schloss von Kopenhagen eröffnet. Das Theater wird noch heute benutzt. (Wikipedia-DA, Teatermuseet i Hofteatret). 51 Adresse-Contoirs Efterretninger, 24. November 1820. 52 Rose Goldschmidt geb. Gerson (1795–1869) (DJGB, I12987). Für ihren 20. Geburtstag widmete ihr Gerson eine Sammlung von Vokalduetten, Olla Potrida. In einem Briefwechsel mit Magdalene Thoresen erwähnt Georg Brandes (1842–1927) (Wikipedia-DE, Georg Brandes) Rose Gerson als eine sehr reiche Frau, die ihm eine Summe für eine Auslandsreise anbot, da sie „mehr Geld hatte als sie wünschte“ (Hareide 2015). 53 Hanne (Johanne) Amalie Henriques, geboren 1794, lebte noch 1845 (DJGB, I50837). Talentierte Amateursän- gerin, die an den Salons Friederike Bruns teilgenommen hat (Thiele 1917, S. 179). Siehe weiter Abrahams, Meddelelser, S. 76, und Gigas 1899, S. 119. 54 Wahrscheinlich Solotänzerin am Kgl. Theater Augusta Saabye, geb. Lauerwald (1789–1850), siehe Clausen und Rist 1906, S. 112 f., Dreyer o.D. http://wayback-01.kb.dk/wayback/20100504132748/http: //www2.kb.dk/elib/mss/hcabio/7.htm, Bruun Rasmussen Kunstauktioner o.D. http://www.bruun- rasmussen.dk/search.do?mode=detail&iid=300315643&tg=classic 55 Marie Sophie Frederikke af Hessen-Kassel (1767–1852), (Wikipedia-DE, Marie von Hessen-Kassel (1767- 1852)) 56 Thiele, Just Mathias (1795–1874), dänischer Schriftsteller und Kunsthistoriker. Nach dem Vorbild der Brüder Grimm sammelte er dänische Volkserzählungen auf seinen Reisen durch das Land, Wikipedia-DE, Just Ma- thias Thiele. 57 Cantate i Anledning af Hendes Majestæt Dronningens og Hendes Kongelige Høihed Kronprinsessens høie Fød- selsfest., Kjøbenhavn 1821 (Thiele 1821). Die Musik Gersons (G.171) ist nicht überliefert. Gersons themati- schen Werkverzeichniss zufolge wurde die Musik in der Geburtstagskantate für König Frederik VI. „amalga- miert“. 58 Baggesen hat den von Gerson gewünschten Text nicht geliefert. Gersons Geburtstagskantate für Frederik VI. (G.173) wurde Februar 1821 aufgefuhrt zu einem Text von Simon Sørensen Meisling (1787-1856), der heute am meisten bekannt ist als der nicht unbedingt geliebte Studiendirektor des jungen . Siehe DBL-3, Simon Meisling.

9 verboten war.59 Und nun Punctum. Meine ergebene Empfehlung an Ihre liebe Frau.60 Ich weiß nicht, wer sich schämen soll, daß ich - unbekannterweise - hierzufügen muß. Freundliche Grüße an Ihren Paul,61 und die freundlichsten an Sie selbst von allen den Meinigen und Ihren aufrichtig ergebenen Gerson

59 Siehe Note 13, Seite4. 60 Françoise (Fanny) Baggesen née Reybaz (1774-1822), siehe DBL-3, Jens Baggesen. 61 Paul Baggesen (1804-1822), siehe DBL-3, Jens Baggesen.

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Literatur

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