Protokoll Dellstedt
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Amtsentwicklungskonzept KLG Eider Protokoll der Obendvisite Dellstedt Im Gasthof Zur Eiche, Dellstedt am Mittwoch, den 19.07.2017 für die Gemeinden Dellstedt, Wrohm, Süderdorf, Welmbüttel, Gaushorn, Tellingstedt, Westerborstel Veranstalter: Durchführung und Protokoll Amt KLG Eider Institut Raum & Energie GmbH Lisa Kunert Teike Scheepmaker Raum & Energie | Institut für Planung, Kommunikation und Prozessmanagement GmbH | Lülanden 98, 22880 Wedel/Hamburg Fon: 04103 16041 | Fax: 04103 2981 | [email protected] | www.raum-energie.de | Geschäftsführung: Katrin Fahrenkrug Amtsentwicklungskonzept KLG Eider Protokoll der Obendvisite Dellstedt 1 Ablauf der Veranstaltung • Begrüßung und Hintergrund des Amtsentwicklungskonzepts • Ausgangslage und Herausforderungen in der Region Dellstedt • Zukunftsvisionen für das Amt Eider und die Region Dellstedt • Handlungs- und Projektansätze • Diskussion in Kleingruppen • Zusammenführung der Ergebnisse • Weiteres Vorgehen 2 Begrüßung und Einführung Herr Holm, Bürgermeister der Gemeinde Dellstedt, und Herr Scheepmaker, Institut Raum & Energie, begrüßen die anwesenden 45 Bürgerinnen und Bürger aus alle Gemeinden im Raum Dellstedt. Eine thematische Einführung in das Amtsentwicklungskonzept wird durch das Institut Raum & Energie gegeben. Der Prozess zur Erstellung des Amtsentwicklungs- konzeptes läuft schon seit Herbst 2016. So haben bereits verschiedene Veranstal- tungen (Dörferkonferenzen, Bürgermeistergespräche u.a.) stattgefunden. Das Amtsentwicklungskonzept soll Handlungsschwerpunkte und konkrete Hand- lungsansätze für das Amt Eider bis 2030 aufzeigen. 2 Amtsentwicklungskonzept KLG Eider Protokoll der Obendvisite Dellstedt Dazu werden Vorschläge erarbeitet, wie sich das Amt und seine Gemeinden auf die künftige Entwicklung und die mit dem demografischen Wandel einhergehenden Ver- änderungen einstellen können. Zielsetzung der Obendvisiten im Rahmen des Amtsentwicklungskonzepts ist es, von den Bürgerinnen und Bürgern zu erfahren, welche Herausforderungen in ihren Dör- fern anstehen und welche Themen vorrangig angepackt werden sollten. Es soll diskutiert werden, welche Strukturen es geben muss, um die Zusammenarbeit der innerhalb der Gemeinden und in Kooperation mit der Region zu verbessern um sich auf die künftige Entwicklung und die mit dem demografischen Wandel einherge- henden Veränderungen einzustellen. Es folgt eine Runde mit allen anwesenden Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern, die aus ihrer Sicht nochmal die wichtigsten Themen aus ihrer Gemeinde und für das Amtsentwicklungskonzept benennen. (siehe Fotodokumentation) 3 Amtsentwicklungskonzept KLG Eider Protokoll der Obendvisite Dellstedt Wichtige Themen aus der Bürgermeisterrunde: 3 Ausgangslage und Herausforderungen in der Region Dellstedt Herr Scheepmaker, Institut Raum & Energie, stellt die aktuelle Prognose zur „Bevöl- kerungsentwicklung 2009 bis 2025“ des Kreises Dithmarschen und des Amts Eider vor. Insbesondere wird auf die voraussichtliche Veränderung der Altersstruktur bis zum Jahr 2030 eingegangen. „Weniger, älter und bunter“: so lautet das Credo mit Blick auf die demografische Entwicklung des Landes und des Kreises. Mit folgenden Veränderungen müssen sich das Amt und seine Gemeinden in Zukunft auseinander- setzen: • Die Gruppe der unter 18-Jährigen sowie der 19- bis 44-Jährigen wird im Amt Eider um über fast ein Viertel abnehmen. Daraus entstehen Herausforderun- gen für ein qualitätsvolles Bildungs- und Betreuungsangebot. Außerdem nimmt die Altersgruppe ab, die Familien gründet und Bauland nachfragt. • Zunehmen wird die Altersgruppe der über 45-64-Jährigen. 2030 werden etwa 10% mehr Personen als heute über 65 Jahre alt sein. • Besonderes Augenmerk muss dem Anstieg der über 75-Jährigen zukommen (im Kreis Dithmarschen um 48,8%). Hieraus erwachsen Bedarfe für neue Wohnformen und Unterstützungsstrukturen, die ein Altwerden in vertrauter Umgebung ermöglichen. Insgesamt ist die Entwicklung im Amt Eider nicht so deutlich wie im gesamten Kreis Dithmarschen, allerdings muss insbesondere die Abnahme der jungen Bevölkerung (bis 44 Jahre) bei den Handlungsempfehlungen im Bereich Siedlungsentwicklung, 4 Amtsentwicklungskonzept KLG Eider Protokoll der Obendvisite Dellstedt Mobilität und Ehrenamt berücksichtigt werden. Sowie die Zunahme der Bevölkerung über 75 Jahre. Hieraus erwachsen Bedarfe für neue Wohnformen und Unterstüt- zungsstrukturen, die ein Altwerden in vertrauter Umgebung ermöglichen. Es wird durch das Institut Raum & Energie die Frage „Leben in der Stadt oder Leben auf dem Land?“ gestellt. Dazu folgen einige plakative Impressionen die verdeutlichen sollen, dass es durchaus attraktiv sein kann, aus der Stadt aufs Land zu ziehen. 4 Zukunftsvisionen für das Amt Eider und die Region Dellstedt Um aufzuzeigen, dass das Amt Eider mehr zu bieten hat, als schöne Landschaft und Ruhe, zeichnet Herr Scheepmaker eine Zukunftsvision, die zeigt, was das Amt für Qualitäten ausbauen kann, um in Zukunft attraktiv zu bleiben. Bei einer kurzen Abfrage wird zudem deutlich, dass sich alle Anwesenden wünschen in ihrer Gemeinde alt zu werden und sich niemand vorstellen kann im Alter weg, z. B. nach Hamburg, zu ziehen. Zukunftsvision für das Amt Eider 5 Handlungsempfehlungen und Projektansätze Um die Zukunftsvision wahr werden zu lassen, bedarf es konkreter Handlungsemp- fehlungen. Dazu stellt Teike Scheepmaker eine Zusammenfassung der Zwischener- gebnisse aus dem Prozess (Interviews, Bürgermeistergespräche, Dörferkonferenzen, Arbeit der Lenkungsgruppe) vor. 5 Amtsentwicklungskonzept KLG Eider Protokoll der Obendvisite Dellstedt Zukunftsvision für Eider Handlungsempfehlungen und Projektansätze Eider macht mobil Entdeckerpaket für Neubürger Mitfahrbank Was bietet unsere Gemeinde (kostenpflichtig / Mobilitätsstation kostenlos)? Starke Linien / Ergänzungslinien MitfahrerApp Dörferstammtisch „Wir aus dem Dörfernetzwerker Raum Dellstedt“ Was kann ein Dörfernetzwerker dazu beitragen, Hier bringen wir unsere Wünsche und - die Abstimmung zu verbessern Ideen zusammen. Wer macht damit aus - Vereine zu entlasten / zu beraten unserem Dorf? - Ehrenamt zu unterstützen Wie sammeln wir Ideen, Anregungen, - Impulse zu setzen Projekte und auch Kritik in unserem Dorf? (Dorfverein o.ä.) Wünsche zu Gehör zu bringen? Tourismus – echt.Eider Attraktive Dorfmitten Perlen in unserer Region vernetzen / stärken und neue entwickeln Regionalmarketing Siedlungsentwicklung (in Bearbeitung) „Wir in Eider machen Zukunft“ Innenentwicklung Standorte für neue Wohnformen Medizinische Versorgung Seniorenangebot (in Bearbeitung) Alt werden in vertrauter Umgebung 6 Amtsentwicklungskonzept KLG Eider Protokoll der Obendvisite Dellstedt Anschließend diskutieren die anwesenden Bürgerinnen und Bürger, welche Ideen in ihre Gemeinde umgesetzt werden sollten und ergänzen, was noch fehlt. 6 Diskussion in den Kleingruppen Dellstedt Aus der Bürgermeisterrunde: • Gute Infrastruktur in Dellstedt erhalten • Enge Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden • Gemeindeübergreifender Gemeindearbeiter angedacht • Steigende (starke) Nachfrage nach Bauland • Leerstände werden nachgenutzt/ nachgefragt • Naturschutzgebiet hat Tourismuspotenziale Aus der Arbeitsgruppe: • Tourismuspotenziale (Moor, Naturschutzgebiet) nutzen Frau Weber hat Inte- resse in dem Feld weiter mitzuarbeiten • Präsentation der Gemeinde verbessern • Idee: Laufwegenetz (für Nordic-Walking Rundweg Dellstedt-Wrohm…) • Brauchtum fördern, Traditionen und Feste für Zusammenkünfte nutzen (Initiie- ren) • Motivation für Ehrenamtler schaffen • Kultur fördern / neue Angebote z B. Maibaum, Theatergruppe • Kinder- und Jugendarbeit intensivieren z.B. Kinderchor, Nachwuchsarbeit o Momentan viele Angebote für Ältere (Frühschoppen, Adventstreffen…) o Für jüngere Vereine und Landjugend es fehlen Angebote • Neubürger einladen und informieren, die Neubaugebiete liegen meist räumlich separat Aktiv auf Neubürger zugehen • Bessere Kommunikation Wrohm Aus der Bürgermeisterrunde • Wrohm: glückliches Dorf 7 Amtsentwicklungskonzept KLG Eider Protokoll der Obendvisite Dellstedt • Neubaugebiete sind voll Bedarf an neuen Siedlungsflächen • Viele (junge) Engagierte in der Gemeinde • Erhalt der heute guten Infrastruktur (Laden, Bäcker, Schwimmbad, Geldauto- mat) • Keine Ärzte mehr in Wrohm, Zusammenarbeit mit Tellingstedt • Bedarf an gemeindeübergreifendem, altersgerechten Wohnen (Tellingstedt, Dellstedt, Wrohm) Aus der Arbeitsgruppe • Gute Infrastruktur vorhanden: Kaufmann, Bäcker, Schlachter, Elektro, Compu- ter, Sportplatz, Schwimmbad, Turnhalle etc. • Gaststätte hat geschlossen • Feuerwehrgerätehaus als Treffpunkt • Es fehlt eine Dorfmitte - Raum: Markttreff, Haus der Vereine, Gastronomie mo- mentan vorhanden: Raum der Feuerwehr, Gemeinderaum der Kirche, Gaststät- te in Lexfähre und Dellstedt o Die Zukunftswerkstatt arbeitet an einem Konzept • Positiv: Viele Vereine und sozialer Dorfzusammenhalt • Gute Kooperation (Aufteilung) Wrohm: KiGa, Dellstedt: Schule • Imagepflege wichtig • Information: Momentan Aushänge im Laden, Idee mehr Leute erreichen durch Ankündigungen von Festen etc. über Bannerwerbung • Seniorengerechtes Wohnen im Dorf gewünscht, Idee: Kooperation mit der DRK • Wanderweg-Infrastruktur gewünscht, z.B. Bänke für Spaziergänger (erste Bank ist im Auftrag) • Kleinräumige Mobilität fehlt von Wrohm nach Dellstedt • Mobilität an Ferienzeiten und am Wochenende muss verbessert werden • Mitfahrerbänke für Arzt und Einkauf Gaushorn Aus der Bürgermeisterrunde • Finanziell gut aufgestellt • Schwierig mit der Nachfolge und dem Engagement im Ehrenamt Aus der Arbeitsgruppe