Newsletter 1/2014

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Newsletter 1/2014 Salzburger Entomologische Arbeitsgemeinschaft Haus der Natur Leitung Dr. Patrick Gros Mag. Hans Christof Zeller-Lukashort ISSN 2074-0247 Newsletter 1/2014 Liebe Mitglieder! Freunde der entomologischen Arbeitsgemein- schaft! Es freut mich, den neuen und diesmal sehr ressante Gruppe von Kleinschmetterlingen umfangreichen Newsletter der entomologi- vor, welche aufgrund ihrer großen Gespin- schen Arbeitsgemeinschaft präsentieren zu ste sicherlich dem einer oder anderen Lese- dürfen. Ausdrücklich möchte ich mich für rin bzw. Leser aufgefallen sind. die Arbeit meiner Kolleginnen und Kolle- Johann Machart und Dr. Johann Neumayer gen bedanken, ohne die dieser Newsletter berichten über die Wiederentdeckung einer nicht erscheinen könnte. Holzbienenart im Bundesland Salzburg. Mag. Michael Kurz, ein ausgezeichneter Dr. Helmut Wittmann und Dr. Inge Illich Kenner der Salzburger Schmetterlingsfau- behandeln in ihrer umfassenden Arbeit die na, berichtet über eine für Österreich neu Erstentdeckung der Feldgrille im Lungau. entdeckte Art aus dem Gasteiner Tal. Zwar liegt die Entdeckung bereits einige Jahre Abschließend präsentiert Sabine Flecht- zurück, aber der Fund ist deshalb so inte- mann weitere besondere Funde aus „ih- ressant, weil dieser Schmetterling nördlich rem“ Natrun bei Maria Alm. der Alpen bislang nur aus Weil am Rhein Ich wünsche Ihnen wieder viel Spaß beim an der deutsch-schweizerischen Grenze Lesen unseres Newsletters! bekannt war. Ihr Prof. Gernot Embacher stellt uns in seinem Artikel über die Gespinstmotten eine inte- Christof Zeller Typhonia beatricis Hättenschwiler, 2000, eine für Österreich neue Sackträgerart (Lepidoptera: Psychidae) Michael Kurz Im Sommer 1999 fanden die Geschwister heimer, 1810), sondern ein kleines Männ- Marion und Michael Kurz in Sportgastein, chen mit gedrungenen Flügeln und kräfti- im hintersten Gasteinertal, in gut 1600 m ger heller Fleckenzeichnung. Obwohl noch Höhe eine Raupe einer Typhonia -Art, die im selben Jahr die Beschreibung von Ty- zu Zuchtzwecken mit nach Hause genom- phonia beatricis Hättenschwiler 2000 pu- men wurde. Am 20.5.2000 schlüpfte bliziert wurde, wurde der Sache zunächst schließlich zur großen Überraschung nicht aber nicht weiter nachgegangen. Erst mehr die erwartete Typhonia ciliaris (Ochsen- als ein Jahrzehnt später wurde der Falter Newsletter (Salzburger Entomologische Arbeitsgemeinschaft) Seite 1 dann vom Autor doch einer näheren Über- befindet sich ein größerer Parkplatz für das prüfung unterzogen und mit den bei Hät- beliebte Wander- und Schigebiet in rund 1 tenschwiler (2000) angegeben Merkmalen Kilometer Entfernung vom Fundort. Ande- für die bekannten Typhonia -Arten vergli- rerseits ist ein autochthones Vorkommen chen. in den Alpen ebenfalls nicht völlig auszu- schließen. Interessant wird es sicherlich sein, ob die Art auch noch an anderen Stel- len in den Alpen aufgefunden werden kann, oder ob das Gasteiner Tier der einzi- ge Nachweis in den Alpen bleibt. Abbildung 1: Typhonia beatricis , Hättenschwiler, 2000, ein Männchen. Neben dem gesamten Erscheinungsbild und der Größe von Falter und Sack zeigte vor allem die Zahl der Fühlerglieder, dass das Tier nur zu Typhonia beatricis gehören konnte und jedenfalls nichts mit T. ciliaris Abbildung 2: Zum Vergleich das deutlich größere zu tun hatte. Weibchen von Typhonia ciliaris , Ochsenheimer, 1810) mit zeichnungslos schwarzen Flügeln. T. beatricis ist nach der Beschreibung von Literatur Hättenschwiler (2000) im Mittelmeerraum Hättenschwiler, P. 2000. Typhonia beatricis sp. n., verbreitet und kommt hier durchaus auch eine möglicherweise aus dem östlichen Mittel- in vergleichbaren Höhenlagen wie im meerraum eingeschleppte Psychide (Lepidopte- Gasteinertal vor. ra, Psychidae). — Mitteilungen der entomologi- schen Gesellschaft Basel 50 (1): 2-17. Allerdings wird die einzige bisher aus Mit- Anschrift des Verfassers teleuropa bekannte Population vom Ran- Mag. Michael Kurz gierbahnhof Weil am Rhein an der Josef-Waach-Straße 13/1 deutsch-schweizerischen Grenze als einge- 5020 Salzburg schleppt betrachtet. Es ist daher zurzeit Email: [email protected] völlig unklar, ob das Tier aus Sportgastein ebenfalls eingeschleppt wurde. Jedenfalls Die weißen Gespinstmotten der Gattung Yponomeuta (Lepidoptera) im Land Salzburg Gernot Embacher Spaziert man im Mai oder Juni entlang von oft sieht man kaum mehr Blätter oder Fluß- oder Bachufern, durch Auwälder Knospen auf der befallenen Pflanze. oder auf Wegen, begrenzt von vielfältigem Kennt man die Situation noch nicht, denkt Buschwerk, fallen einem manchmal Sträu- man zuerst an Spinnen. Aber, welche cher oder junge Bäume auf, die mehr oder Spinnen fertigen derart große Netze an und weniger mit einem feinen, weißlichen Netz wo sind die Tiere? Betrachtet man die Ge- überzogen sind. Manchmal scheint der spinste dann genauer, sieht man meist eine ganze Strauch eingesponnen zu sein, und große Anzahl kleiner Raupen, gelblich, Newsletter (Salzburger Entomologische Arbeitsgemeinschaft) Seite 2 weißlich oder grau gefärbt, mit vielen schieden werden. Die Grundfarbe der Vor- dunklen Punkten besetzt. Es sind die Rau- derflügel ist in den meisten Fällen rein pen einer bestimmten Art von kleinen weiß, durchsetzt mit einigen Reihen von Schmetterlingen, die sich hier bis zu ihrer kleinen, schwarzen Punkten. Sollte die Verpuppung von den Blättern ihrer Nah- weiße Grundfarbe teilweise grau überdeckt rungspflanze ernähren. Das kann in man- oder ein größerer dunkler Fleck zu sehen chen Fällen bis zum Kahlfraß führen. Aber sein, sind das wichtige artspezifische man braucht keine Angst vor der Vernich- Merkmale. Die Hinterflügel sind bei allen tung des Baumes oder des Strauches zu Arten dunkelgrau. Hinweise auf die Artzu- haben: nach Beendigung des Raupenfraßes gehörigkeit gibt in vielen Fällen auch die erholen sich die Pflanzen wieder und trei- Auswahl der Nahrungspflanze. ben neue Blätter aus. Abbildung 3: Yponomeuta evonymella (Linnaeus, Abbildung 4: Gespinst von Yponomeuta evonymel- 1758) – die Traubenkirschen-Gespinstmotte. la. Die Raupen mancher Arten bleiben stets Am häufigsten findet man Yponomeuta dicht gedrängt in ihrem Gespinst beisam- evonymella (Linnaeus, 1758), die Trau- men und verlassen ihren Gespinstsack nur benkirschen-Gespinstmotte . Der wissen- zur Nahrungsaufnahme, die Raupen ande- schaftliche Name dieser Art ist irreführend, rer Arten leben nur in den ersten Stadien denn die Raupen leben nicht an Pfaffen- zusammen und trennen sich später vonei- hütchen ( Euonymus europaea ) sondern an nander. der Traubenkirsche ( Prunus padus ). Auch Findet man keine Raupen im Gespinst, ist an anderen Prunus -Arten und an das ein Zeichen dafür, dass die kleinen, Kreuzdorn ( Rhamnus carthaticus ) wurden verfressenen Tiere sich bereits zum Ver- Gespinste gefunden. Die Vorderflügel sind puppen begeben haben. Die Verpuppung immer weiß mit mehreren Reihen schwar- erfolgt je nach Art entweder im Gespinst zer Punkte. selber, wobei die Puppen meist eng mitei- An Pfaffenhütchen, auch Spindelstrauch nander zu einem Paket versponnen sind, genannt ( Euonymus europaea ) lebt Ypo- oder auch einzeln am Stamm des befalle- nomeuta cagnagella (Hübner, 1813), die nen Baumes beziehungsweise auf dem Pfaffenhütchen-Gespinstmotte . Sie ist in Boden darunter. Zurück bleibt im Gespinst der Regel etwas größer als die vorige Art meist der ursprüngliche Raupensack mit und hat eine andere Anordnung der den Exkrementen der Tiere. schwarzen Vorderflügelpunkte. Die Mitte Aus dem Land Salzburg sind bisher 7 Ar- der Vorderflügel weist keine Punkte auf. ten von Gespinstmotten der Gattung Ypo- Yponomeuta padella (Linnaeus, 1758) nomeuta bekannt. Die Arten sehen einan- heißt die Pflaumen-Gespinstmotte . Die der sehr ähnlich und können auch von Raupen leben an Prunus -Arten: Schlehe Spezialisten manchmal nur schwer unter- (P. spinosa ), Vogelkirsche ( P. avium), Newsletter (Salzburger Entomologische Arbeitsgemeinschaft) Seite 3 Traubenkirsche ( P. padus ) und an Weiß- Die Mauerpfeffer-Gespinstmotte (Ypo- dorn ( Crataegus spec.). Viele dieser Tiere nomeuta sedella Treitschke, 1832) lebt an haben auf den weißen Vorderflügeln einen Sedum -Arten, besonders an Großer Fett- grauen Schatten; es gibt aber auch rein henne ( Sedum maximus ) und an Weißem weiße Formen. Mauerpfeffer ( Sedum album ). Die Vorder- flügel dieser Art sind grau. In Salzburg gibt es erst 2 Fundorte dieser Art. Eine erst kürzlich in Salzburg entdeckte Art ist Yponomeuta irrorella (Hübner, 1796), deren Raupen wie andere auch an Pfaffenhütchen ( Euonymus europaea ) und Schlehe ( Prunus spinosa ) leben. Die wei- ßen Vorderflügel der Falter weisen je zwei deutliche dunkle Flecken auf. Eine weitere Art ist Yponomeuta malinel- Abbildung 5: Yponomeuta padella (Lineaus, 1758) lus Zeller, 1838, die Apfelbaum- – die Pflaumen-Gespinstmotte. Gespinstmotte . Ihre Gespinste findet man Eine weitere Art ist Yponomeuta plumbella an Apfelbäumen ( Malus sylvestris , M. do- (Denis & Schiffermüller, 1775), die Faul- mestica ). Von dieser Art gibt es im Land baum-Gespinstmotte . Neben dem Faul- keinen Beleg, nur eine alte Angabe vom baum ( Frangula alnus ) dient auch noch 11.7.1907 (MITTERBERGER , 1909). der Pfaffenhütchen-Strauch als Futter- pflanze. Die Art ist an einem größeren schwarzen Fleck im Vorderflügel gut zu erkennen. Abbildung 7: Yponomeuta rorrella (Hübner, 1796) – die Weiden-Gespinstmotte. Eine Art, für die es in Salzburg bisher kei- nen Nachweis gibt, ist Yponomeuta rorrel- la (Hübner, 1796), die Weiden-Gespinst- motte . Sie überzieht Weiden-Arten mit ihren Gespinsten, vor allem Silberweide
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