Es Kann Nicht Das Anliegen Der EU-Politik

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Es Kann Nicht Das Anliegen Der EU-Politik DER HAUPTSTADTBRIEF 129. Ausgabe | 2015 INFORMATIONS- UND HINTERGRUND-DIENST AUS BERLIN 17. Jahr | 5 Euro FOTOLIA/FOTOMEK Über dem Euro steht das Recht Letzte Instanz Recht, auch bei der Geldpolitik: Die Europäische Zentralbank (EZB) ist aus dem demokratischen Legitimationsmechanismus ausgegliedert. Das macht Sinn, aber nur in einem verlässlichen rechtlichen Rahmen – und den hat nicht die EZB zu bestimmen. Sigmar Gabriel: Die Welt ändert sich und Deutschland mit ihr Martin Schulz: Mehr Vertrauen und mehr Mut zum Wagnis Hans-Werner Sinn: 325 Milliarden Euro für Griechenland sind genug Stefan Homburg: Wir sollten den Versuch geordnet abbrechen Thomas Mayer: Aus dem weichen Euro eine harte Währung machen Volker Hassemer: Berlin ist zu wichtig, es nur der Politik DERzu überlassenHAUPTSTADTBRIEF 1 ISSN 2197-2761 ISSN DER HAUPTSTADTBRIEF 129 – Inhalt 5 Editorial 58 Für eine behutsame Reform der Detlef Prinz: Berlin hat die Voraussetzungen Erbschaftsteuer gibt es gute Argumente für eine große Zukunft Rainer Kirchdörfer: Die Familienunternehmen zu schwächen wäre zum Schaden aller 7 Die Welt ändert sich und Deutschland mit ihr Sigmar Gabriel: Mit den richtigen Weichenstellungen 62 Deutsche Klimapolitik meistern wir die wirtschaftlichen Herausforderungen ist keine Blaupause für andere Andreas Mihm: Bericht vom Energy Security Summit 14 Mehr Vertrauen und mehr Mut zum Wagnis Martin Schulz: Damit Europa zu einer starken Einheit 65 Die Europäisierung der Energiepolitik – wird, müssen wir an der Architektur der Union arbeiten ein Lippenbekenntnis 18 Komplizierte Umstände Stephan Kohler: Eine europäische Energieunion erfordern komplexe Maßnahmen wird viel beschworen, doch wenig vorangebracht Peter Praet: Die Auswirkungen krisenbezogener 68 Vieles lässt die Bürger kalt Geldpolitik und wie die EZB darauf reagiert Manfred Güllner: Die Bremen-Wahl zeigte, wie die Interessen von Bürgern und SPD auseinanderdriften 24 Mit Entschlossenheit und Geduld zu gemeinsamer Wettbewerbsfähigkeit 70 Alles stagniert, nur die Grünen Valdis Dombrovskis: Europa ist zu einer stabilen legen erstmals 2015 leicht zu Wirtschaft im gesamten Euroraum fähig Die neuesten forsa-Umfragewerte 30 325 Milliarden Euro sind genug 72 Normalisierung der Beziehungen zu Kuba Hans-Werner Sinn: Die Euro-Rettung ist der richtige Weg ist uns schon teuer genug zu stehen gekommen Philipp Mißfelder: Das Tauwetter zwischen den USA 34 Wir sollten den Versuch und Kuba sollte auch für die EU ein Ansporn sein geordnet abbrechen 74 Politische Annäherung Stefan Homburg: Die Währungsunion ist nicht im kalten Moskauer Winter reformierbar, weil sie sich nicht an die Regeln hält GenuTrain® Wilfried Scharnagl: 1987 reiste eine CSU-Delegation AKTIVBANDAGE 36 Aus dem weichen Staatsgeld Euro nach Moskau – und kam mit tiefen Einsichten zurück eine harte Währung machen 79 Ein starker, listiger Wille zur Vernunft Thomas Mayer: Wir brauchen eine saubere Stefan Aust: Wolfgang Schäuble steht für den Weg Geldordnung und geregelte Austrittsmodalitäten Deutschlands von der Teilung zur Einheit 39 Nein zur Kompetenzkompetenz 82 Wenn das Gestern durch das Heute geistert Die orthopädische Bandage GenuTrain hilft bei Dietrich Murswiek: In der Demokratie kann nur Madlen Vartian: Der Völkermord an den Armeniern Schmerzen im Knie, schützt vor Überlastung und die verfassungsgebende Gewalt bestimmen ist eine Vergangenheit, die nicht vergehen will gibt wieder ein sicheres Gefühl. 42 Europa ist mehr 87 Berlin als Stadt ist zu wichtig, Smarte Features wie integrierte Anziehhilfen, als Grexit und Juncker-Fonds sie nur der Politik zu überlassen eine weiche Kniekehle und einen Spezialschutz Clemens Fuest: Wir sollten uns in der EU für die Kniescheibe machen sie einzigartig. Volker Hassemer: Von den Bürgern hängt es ab, aus der Fixierung auf Krisenmanagement lösen ob und welche Karriere ihre Stadt macht Wer steckt dahinter? Das Familienunternehmen 45 Die EZB unterminiert den Rechtsstaat 88 Impressum Bauerfeind aus Thüringen, einer der führenden Brun-Hagen Hennerkes: Die Europäische Zentralbank darf nur währungspolitisch tätig werden 90 Ein Plädoyer für Kooperation und Vernunft Hersteller von medizinischen Hilfsmitteln – Bernd Wonneberger: Die Lösung für die BER-Misere Qualität „Made in Germany“ von Fachhandel und 47 Die Eurokrise lässt uns nicht los heißt Kooperation mit dem Airport Leipzig/Halle Ärzten empfohlen. Die Welt-Währungskonferenz analysiert die Ursachen 95 Klassische Moderne im Spannungsfeld 53 Gewissen geht vor Parteidisziplin israelischer Aktualität Peter Gauweiler: Ich trete zurück, weil man mir Peter Funken: Im Martin-Gropius-Bau gastiert vorschreiben will, wie ich abzustimmen habe erstmals das Tel Aviv Museum of Art STABILISIERT DAS KNIE BAUERFEIND.COM 2 DER HAUPTSTADTBRIEF DER HAUPTSTADTBRIEF 3 150129_hauptstadtmagazin_210x280_4c.indd 1 27.02.2015 11:00:40 DER HAUPTSTADTBRIEF 129 – Editorial Berlin hat die Voraussetzungen für eine große Zukunft Am 9. November 2014 hat Berlin zu Recht gefeiert. Wir alle in unserer Stadt haben uns an die Stunden des späten Abends vom 9. November 1989 erinnert, wo wir waren, was wir taten, was wir gedacht haben. Emotion pur, aber in meiner eigenen Erinnerung auch viel Nachdenklichkeit: „Hoffentlich wird nicht geschossen“, waren meine ersten Gedanken, als die ersten Menschenmassen über die Grenze wollten. Ja, der 9. November war ein historischer Tag. Für unsere Stadt, für unser Land, für ganz Europa. Aber von ebensolch großer Bedeutung wird der 3. Oktober in diesem Jahr sein, denn er symbolisiert, was viele von uns auch nach dem Mauerfall nicht für möglich gehalten hätten: die Deutsche Einheit! 25 Jahre Deutsche Einheit. Das ist nicht nur irgendein Jubiläum, auch wenn PRESSE das vereinte Deutschland für die junge Generation schon längst selbstverständlich ist. Nein, es ist ein Feiertag, auf den wir aufbauen müssen und wollen. Und unsere Stadt, FREIHEIT die bis vor 25 Jahren noch eine geteilte war, ist auf einem guten Weg. Ja, man kann klagen, das eine oder andere hätte schneller gehen können. Ja, man kann klagen, die eine oder andere Baustelle müsste schon fertig sein. Ja, man kann klagen, noch immer sind Teile im Osten nicht im gleichen Zustand wie im Westen, aber unterm Strich: Berlin hat alle Voraussetzungen für eine große Zukunft. Berlin ist bei den jungen Menschen weltweit in der Beliebtheit die Nummer drei, gleich hinter New York und London – vor Paris, Rom und San Francisco. Unsere Hauptstadt ist die grünste Hauptstadt der Welt und punktet unter anderem mit günstigen Lebenshaltungskosten, mit kultureller Vielfalt, vielen Galerien, und nicht zuletzt mit vielen Clubs und den dazugehörigen Partys. Dr. Volker Hassemer, Vorstandsvorsitzender der „Stiftung Zukunft Berlin“ und langjähriger Kultursenator der Stadt, beschreibt in dieser Ausgabe, wie er die Zukunft Berlins einschätzt. Er plädiert dafür, dass Politik und Gesellschaft zusammen an einem Tisch sitzen, da es um die gemeinsame Zukunft der Stadt geht. Sein Beitrag ist der Auftakt unserer neuen Rubrik „Zukunft Berlin“. Denn, um es mit den Worten von Volker Hassemer auszudrücken: „Berlin als Stadt ist zu wichtig, sie nur der Politik zu überlassen.“ In diesem Sinne wünsche ich anregende Lektüre. Detlef Prinz Zeitschriftenverleger Verleger gemeinsam für Pressefreiheit 4 DER HAUPTSTADTBRIEF DER HAUPTSTADTBRIEF 5 15-03-24_027_ID078_dtAz_S21_Hauptstadtbrief_210x280_RZ02gp 24. März 2015, 12:13 nachm. Highspeed Sigmar Gabriel ist Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Vizekanzler und Vorsitzender der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD). 2 leistungsstarke Herrenknecht-TBM Für den HAUPTSTADTBRIEF beschreibt und bewertet er die wirtschaftlichen für die Bahnverbindung Stuttgart–Ulm. und politischen Herausforderungen für Deutschland und Europa. Teilstrecke einer 1.500 km langen High- speed-Magistrale quer durch Europa. SPD/DOMINIK BUTZMANN SPD/DOMINIK Die Welt ändert sich Hightech und Deutschland mit ihr Erste Maschine am Fildertunnel im Einsatz. Höchste Sicherheit in anspruchsvoller Geologie Die Herausforderungen für die deutsche Wirtschaft in den nächsten Jahren erfordert präzise Vortriebstechnik: Die umbaubare Herrenknecht Multi-Mode-TBM (ø 10,82 m) bohrt sind vielfältig, aber mit den richtigen Weichenstellungen können wir sie mit Schneckenförderung oder Förderbandaustrag. erfolgreich meistern | Von Sigmar Gabriel Deutschland steht wirtschaftlich gut da. Damit Stabilitätsmechanismus und Umschuldung die das auch in Zukunft so bleibt, müssen wir Debatte. Die große Idee des geeinten Kontinents frühzeitig die richtigen Weichen stellen. Wirt- scheint zusammengeschrumpft zu der Frage, wie schaft und Politik können gemeinsam dazu die Gemeinschaft der europäischen Staaten die beitragen, dass die deutschen Unternehmen Schuldenkrise in den Griff bekommen kann. die bevorstehenden Herausforderungen – wie Digitalisierung, Fachkräftemangel oder Für mich ist Europa auch und vor allem eine Zukunftsinvestitionen – erfolgreich meistern. einzigartige Idee vom Zusammenleben der Men- schen und der Völker: Die europäische Idee stellt Deutschland ist Exportnation. Deshalb hängt die kulturelle Vielfalt über den Zwang zur Anpas- die wirtschaftliche Entwicklung unseres Landes sung, die Lebensqualität aller über die Anhäufung ganz entscheidend vom von Reichtum einiger außenwirtschaftlichen Diese Bundesregierung weniger, die nachhaltige Umfeld ab – welches ist angetreten, Entwicklung vor die rück- äußerst dynamisch in Deutschlands Zukunft sichtslose Ausbeutung und von geopolitischen von Mensch und Natur. Spannungen geprägt ist. zu investieren
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