Eine Projektstudie für die Regionale 2016

WASSERWEGE STEVER Wie in allen gesellschaftlichen Pro- jekten gilt es auch im Rahmen der Regionale 2016, die unterschiedli- chen Sichtweisen und Lebenssitu- ationen von Frauen und Männern zu berücksichtigen. In der Wortwahl dieser Broschüre werden deshalb geschlechtsneutrale Formulierungen bevorzugt oder beide Geschlechter gleichberechtigt erwähnt. Wo dies aus Gründen der Lesbarkeit unterbleibt, sind ausdrücklich stets beide Geschlechter angesprochen.

IMPRESSUM

Herausgeber Regionale 2016 Agentur GmbH

Projekträger Gemeinde Senden Münsterstraße 30 48308 Senden (In Vertretung der Kommunen Nottuln, Lüdinghausen, , Selm, und des Kreises )

Text und Redaktion Horschler Kommunikation GmbH

Gestaltung und Satz Horschler Kommunikation GmbH

Diese Broschüre entstand auf Grundlage einer Studie, die durch das Planungs- büro Koenzen im Auftrag der Projekt- partner erstellt wurde.

2 WASSERWEGE STEVER

INHALT

WasserWege Stever: Die Wege des Wassers und ein Weg am Wasser entlang ...... 5

Die Idee(n) ...... 5

Ein Ziel ist schon erreicht: Sieben Partner machen sich auf den Weg ...... 5

Viel mehr als die Summe der Projekte: Die Projektziele ...... 7

Wasserwege und Wasserkreislauf ...... 7

Themenfelder: Sechs Fragen zum Thema Wasser ...... 8

Von der Quelle an: Die Projekte ...... 11

Nottuln und Seppenrade: Quellen und Siepen ...... 12

Nottuln: SteverGeschichte ...... 14

Senden: Steverstufen – Lebendige Stever ...... 16

Nordkirchen: Vom Dach in den Bach ...... 18

Selm und Olfen: WasserZwischenräume ...... 20

Der Rahmen ist gesteckt: SteverAuenWeg ...... 22

Rundherum: Kooperationen mit anderen Projekten ...... 23

Stand der Vorbereitungen | Die Projektpartner ...... 25

Der Zeitplan ...... 26

Beschluss des Lenkungsausschusses der Regionale 2016 ...... 27

3 4 WASSERWEGE STEVER

WASSERWEGE STEVER DIE WEGE DES WASSERS UND EIN WEG AM WASSER ENTLANG

DIE IDEE(N)

Es ist das Leitmotiv für das Projekt: Welchen Weg nimmt das Wasser vom Regen- tropfen an? Besser, welchen Weg kann es nehmen? Denn die Möglichkeiten sind vielfältig. So vielfältig wie die Ansätze, die den einzelnen Bausteinen von Wasser- Wege Stever zu Grunde liegen.

Grob unterteilt geht es um zwei Zyklen. geben. Es geht darum, Wasser als Res- gleich noch viele weitere Ideen mit brei- Einen natürlichen und einen, der durch source zu schützen und den Menschen ter Vielfalt: Was als Projekt für ein Regen- Eingriffe des Menschen zur Trinkwasser- die zum Teil sehr komplexen Zusam- rückhaltebecken gestartet ist, umfasst gewinnung oder Flächenversiegelung, menhänge entlang der Stever bewusst nun auch ökologische Aspekte, Ansätze durch Hochwasserschutz oder Kanali- zu machen. zum demogra�schen Wandel und am sierung beein�usst wird. WasserWege Ende einen komplett neugestalteten Stever widmet sich diesen verschiede- Nicht zuletzt diese Vermittlungsleistung Dorfpark im Ortsteil Capelle. nen Zyklen und den daraus resultieren- zum Thema ist ein herausstechendes den Themenfeldern und Problemlagen Merkmal, betrachtet man das Gesamt- Das verspricht spannend zu werden, in in ganz unterschiedlicher Weise und an projekt: Mittels eines umfassenden di- Nordkirchen-Capelle und an den ande- mehreren Orten. Denn genau genom- daktischen Konzepts sollen die wichtigs- ren Standorten der einzelnen Projekt- men sind es insgesamt acht Projektbau- ten Bestandteile und Wechselwirkungen bausteine. Im besten Fall verbindet ein steine, die entlang des gesamten Fluss- des Wasserkreislaufs vermittelt werden. abwechslungsreicher und lehrreicher laufs positioniert die regional wichtigen Pfad an den Ufern der Stever diese Aspekte des Wassers aufgreifen. Wie das gehen kann und wie viele Mög- Standorte. Ein Weg, der die lokalen Pro- lichkeiten das bietet, wird am konkre- jekte verbindet, an historischen und na- Die Ziele dabei sind klar formuliert und ten Beispiel deutlich: Vom „Dach in den turhistorischen Orten vorbei führt, dazu jedes einzelne Projekt muss sich daran Bach“ nennt die Gemeinde Nordkirchen die Besonderheiten aufzeigt und dabei messen lassen. Es geht darum, Lebens- ihren Beitrag zu WasserWege Stever. Da immer ganz dicht dran ist – am Wasser. räume zu schützen und doch den Men- beschreibt schon der Titel, wo es lang schen die Nähe zum Wasser wieder zu geht. Und doch verbinden sich hier

EIN ZIEL IST SCHON ERREICHT:

SIEBEN PARTNER MACHEN SICH AUF DEN WEG

Es ist ja keine Selbstverständlichkeit, Projektbausteine zu einem Ganzen, ent- dass sich Nachbarn untereinander ab- lang gemeinsamer Zielsetzungen und sprechen oder gar gemeinsam ihre Vor- entlang des SteverAuenWeges. Das ist haben angehen und planen. Das ist im vorbildlich und ganz im Sinne der Regio- Projekt WasserWege Stever von Beginn nale 2016 – ZukunftsLAND. an anders. Von den Quellen an über die Zu�üsse bis zu den Stauseen um Haltern am See verbindet WasserWege einzelne

5 Der Kreislauf des Wassers

6 VIEL MEHR ALS DIE SUMME DER PROJEKTE

VIEL MEHR ALS DIE SUMME DER PROJEKTE

DIE PROJEKTZIELE

Mit den Arbeiten und Veröffentlichungen zum Grundlagenprojekt Gesamtperspekti- ve Flusslandschaften hat die Regionale 2016 wertvolle Vorarbeiten geleistet und ei- nen Werkzeugkasten zur Entwicklung von Projekten entlang der Flüsse und Bäche in der Region geliefert. Beteiligt an der Entwicklung waren auch viele der Akteure, die heute das Projekt WasserWege Stever tragen.

Auf dieser Grundlage basieren das Gesamtprojekt und seine einzelnen Bausteine. Und mit den in Flusslandschaften (www.�usslandschaften.info) entwickelten Instru- menten wurde und wird in den einzelnen Abschnitten gearbeitet. Schon heute ist klar zu sehen: WasserWege Stever hat seine Wurzeln im ZukunftsLAND.

WASSERWEGE UND WASSERKREISLAUF

Das kennen die meisten von uns noch: Mehr oder weniger verborgen in unseren Erinnerungen liegen unsere schulischen Kenntnisse über den Kreislauf des Wassers von der Wolke, über den Regen, das Grund- und Ober�ächenwasser in Bächen, Flüs- sen, Seen und Meer bis hin zur Verdunstung und Wolkenbildung. Die Wolke, der Re- gen,… …der natürliche Weg des Wassers, ein immerwährender Kreislauf.

Nur: Streng genommen �ndet er so unbeein�usst in unseren Breiten kaum noch statt. Denn tatsächlich sind die Ein�üsse des Menschen auf seine Umwelt enorm und sie spiegeln sich wider in den Wegen, die das Wasser nimmt. Wir sprechen von Flächenversiegelung durch Straßen und Gebäude, von mehr oder weniger intensiver Nutzung landwirtschaftlicher Flächen. Wir sprechen auch von Wassernutzung und Wasserverschmutzung, Abwasserreinigung und der Trinkwasser- gewinnung, vom Hochwasserschutz und der Regenwasserretention.

7 VIEL MEHR ALS DIE SUMME DER PROJEKTE

THEMENFELDER: SECHS FRAGEN AM WASSER ENTLANG

All dies nimmt Ein�uss auf die Wege des Wassers und wirft eine Reihe von Fragen auf:

• Wie kann der bewusste Umgang mit der Ressource Wasser gefördert werden? Wir leben in einer niederschlagsreichen Region. Man mag das bei einem ver- regneten Sommertag bedauern, lernt es aber zu schätzen, wenn dann doch in Trockenperioden Bäche und Quellen trocken fallen, der Grundwasserpegel sinkt. Der bewusste Umgang mit dem Wasser beginnt im Kleinen und ist in der Summe ein Beitrag zum Klimaschutz.

• Wie lassen sich Gewässer und Auen, ihre Artenvielfalt und Lebensgemein- schaften schützen? Die Stever und ihre Zu�üsse bieten vielen unterschiedlichen Tier- und P�anzenar- ten Lebensräume, teilweise in einzigartiger Weise. Sie zu bewahren und wertzu- schätzen ist gar nicht uneigennützig: Naturnahe und intakte Gewässer bieten meist gute Wasserqualitäten, auch zur Trinkwassergewinnung.

• Wie lässt sich dies mit dem Hochwasserschutz verbinden? Manchmal ist es nicht einfach, diese ökologischen Belange mit den Anforde- rungen des Hochwasserschutzes zu verbinden. Und nicht selten sind Bäche und Flüsse in ein enges Korsett gezwängt. Beides zu verbessern ist eine der wesentli- chen Herausforderungen.

• Welchen Raum geben wir dem Bedürfnis der Menschen nach Erholung und Freizeit am Wasser? Radfahren, Wandern, Sport und Entspannung, das alles kann ein Flusslauf bieten. Für die Stever und ihre Zu�üsse ein Thema von enormer Bedeutung, denn nicht nur die Anrainer auch die Besucher aus dem nahen Ruhrgebiet drängen an ihre Ufer.

• Wie kann ein Ausgleich der Interessen zwischen den notwendigen Ein- griffen der Wasserwirtschaft, der ökologischen Verträglichkeit und der Akzeptanz der Bevölkerung geschaffen werden? Auf der anderen Seite kann nur mit eben dieser Nähe des Menschen zum Fluss auch das Bewusstsein geschärft und die Akzeptanz für die Belange des Natur- schutzes und der Wasserwirtschaft gestärkt werden.

• Und wie haben sich diese Fragestellungen im Laufe der Zeit geändert, welche Antworten fanden die Generationen vor uns? Ein Blick in die Geschichte hilft, die Gegenwart zu verstehen und die Zukunft zu gestalten. In der Region beidseitig der Stever lässt sich die Bedeutung des Flusses für die Menschen auch heute noch an historischen Wegmarken wie Burgen, Müh- len, Gräben und Gräften ablesen und erklären.

8 VIEL MEHR ALS DIE SUMME DER PROJEKTE

Diesen Fragen stellt sich das Projekt Auch wenn die einzelnen Bausteine nicht WasserWege Stever. Angesprochen sind alle Themenfelder aufgreifen können, Themenfelder wie Gewässerökologie, kein Baustein widmet sich isoliert nur ei- Siedlungs- und Landschaftsentwicklung, ner Fragestellung und in der Summe bie- Tourismus, Siedlungswasserwirtschaft ten sie angepasste, aber auch beispiel- und Geschichte. Hinzu kommt das um- hafte Antworten auf all diese Fragen. Das fassende Thema Bildung, das eine ent- wird zu sehen sein auf dem SteverAuen- scheidende Klammer des Projektes sein Weg, einem hochwertigen Radweg, der wird. die Planungsräume verbindet.

Übersicht über die Themen, Bausteine und beteiligten Städte und Gemeinden. * Schnittstelle zu WasserBurgenWelt **Schnittstelle zu 2Stromland Vollfarbe = Thematische Schwerpunkte der Bausteine 50% Farbe = Weitere Themen innerhalb der Bausteine

9 10 VON DER QUELLE AN: DIE PROJEKTE

VON DER QUELLE AN: DIE PROJEKTE

Wie nähert man sich einem so vielschichtigen Projekt am besten? Dem Flusslauf nach – so einfach! Tun wir also so, als nähmen wir die Route des SteverAuenWeges vorweg, der ja später ohnehin die Gesamtheit der Projekte – und Einiges mehr am Wege – in Form eines qualitativ hochwertigen Radweges verbinden soll.

Wir beginnen die Beschreibung der Projektbausteine am Anfang, also am Anfang der Stever, deren Quelle bei Nottuln schon selbst einen Baustein mit dem Schwer- punkt Gewässerökologie darstellen. Und weil die Bürgerschaft in Seppenrade, einem Ortsteil von Lüdinghausen, eine ganz ähnliche Idee für ihre Zu�üsse zur Stever in die Diskussion gebracht hat, bilden beide gemeinsam den ersten Pro- jektbaustein.

Die Stever

Die eigentliche Hauptdarstellerin von die Stever die Gemeinden Nottuln und Senden dratkilometer großes Einzugsgebiet aber auch WasserWege Stever ist geografisch betrachtet sowie die Städte Lüdinghausen, Selm und als Naherholungsgebiet. Nicht nur die beiden ein bedeutender rechter Zufluss der . Olfen. Vor ihrer Mündung in die Lippe speist sie Stauseen, auch eine Vielzahl historischer Der Quellteich in den Baumbergen nahe der die Stauseen bei Hullern und Haltern am See. Mühlen und einige (Wasser-)Burgen zählen zu Bauernschaft Stevern in der Gemeinde Nottuln den Attraktionen, die auf einem gut ausgebau- wird aus mehreren kleineren Quellen versorgt. Beide Seen dienen der Trinkwassergewinnung. ten Wegenetz erwandert und erradelt werden Auf ihrem 58 Kilometer langen Lauf durchfließt Bedeutung hat die Stever und ihr 924 Qua- können.

11 VON DER QUELLE AN: DIE PROJEKTE

NOTTULN UND SEPPENRADE:

QUELLEN UND SIEPEN

Stadt Lüdinghausen Heimatverein Seppenrade Gemeinde Nottuln

Schwerpunkt: GewässerÖkologie

Ansprechpartner: Heimatverein Seppenrade Gemeinde Nottuln Stadt Lüdinghausen

Heinz-Helmut Steenweg E-Mail: [email protected] Tel.: 02591 926248

Die Quelle der Stever ist schon ein ganz Quellbäche ein nachhaltiges Konzept felder zum Thema. Eine Grundschule, besonderer Ort: Vieles spricht dafür, dass zur Nutzung und Gestaltung zu entwi- ein Kindergarten und ein Seniorenheim hier vor rund 6.500 Jahren die ersten ckeln. liegen in unmittelbarer Nachbarschaft Münsterländer siedelten. So lassen sich im vorderen Teil des Tales. Schnell war neueste archäologische Funde in direk- So entstanden zwei Projektideen, die zu- die Idee geboren, die Entwicklung eines ter Nähe der Quelle bei Nottuln deuten. nächst unabhängig voneinander an der Konzeptes für diesen Bereich ganz eng Quelle der Stever und ein gutes Stück mit dem Gedanken an eine Renaturie- Die, die heute dort leben, halten auch �ussabwärts in Seppenrade vergleichba- rung des unteren Bereiches zu verbin- deshalb diese Orte für so spannend und re Ansätze verfolgten. Was lag da näher, den. schützenswert, dass sie den Quellbe- als diese beiden Bausteine zusammen- reich des Flusses im Rahmen eines Regi- zuführen – ganz im Sinne des Regionale- So sollen die Tümpel und Sumpfzonen onale-Projektes schützen wollen. Grundlagenprojektes Flusslandschaften. durch Stege verbunden werden und Interkommunale Zusammenarbeit wird später Jung und Alt in einem Mehrge- Und weil Quellen seit jeher – auch ohne in diesem Projekt gelebt und zeigt den nerationen-Erlebnis-Park zur Verfügung solch sensationelle Funde – für die Men- Weg für vergleichbare Aktivitäten in der stehen. schen einen besonderen Reiz ausma- Region. chen, kamen auch die Bürgerinnen und Naturschutz, Renaturierung, sanfter Tou- Bürger in der Gemeinde Seppenrade Die Ideen zur Wolfsschlucht bei Seppen- rismus in Maßen, Wissensvermittlung schon frühzeitig auf die Idee, für ihre rade sind ein gutes Beispiel für die Ver- und Naturerleben werden hier beispiel- Quellen und ihre „Siepen“ genannten bindung unterschiedlicher Handlungs- haft miteinander verbunden.

12 VON DER QUELLE AN: DIE PROJEKTE

Steverquellen bei Nottuln-Uphoven Ein Siepen: die „Seppenrader Schweiz“ bei Seppenrade

Andere Teile des Bausteins setzen andere Schwerpunkte, wie die Entwicklung von Siedlungsbereichen. Schon bei diesem Baustein wird der Ansatz der Projektstu- die mehr als deutlich: WasserWege Ste- ver verbindet die vielen Schwerpunkte zu einem Thema.

Und es verbindet die Menschen der Re- gion. In Seppenrade kann das Projekt auf das Engagement des örtlichen Heimat- vereins zählen, und in Nottuln hilft der ohnehin schon hohe Bekanntheitsgrad der Quelle und die aktuellen Funde zur Geschichte, das Projekt tief in der Bevöl- kerung zu verwurzeln.

13 VON DER QUELLE AN: DIE PROJEKTE

NOTTULN:

STEVERGESCHICHTE

Gemeinde Nottuln

Schwerpunkt: Geschichte

Ansprechpartner : Gemeinde Nottuln

Karsten Fuchte E-Mail: [email protected] Tel.: 02502 942-310

Jetzt geht es ein paar Kilometer �ussabwärts nach Appelhülsen. Hier steht die Geschichte im Mittelpunkt, was Wunder, haben wir doch gerade gelernt, wo die Ursprünge der Besiedlung des Münsterlandes liegen: an der Stever. Aber ganz so weit geht es beim folgenden Baustein nicht zurück.

Die alten Rieselfelder in Appelhülsen Inzwischen sind weitere Standorte dazu – ganz konkret am mahlenden Stein im und die moderne Kläranlage liegen sich gekommen und wie bei allen anderen Inneren der Mühle. an der Stever direkt gegenüber. Die Rie- Projektbausteinen von Wasserwege Ste- selfelder sind heute Naturschutzgebiet, ver sind neben dem Leitthema – hier die Ein Förderverein gestaltet und unter- dienten aber noch bis weit in das zu- Geschichte der Wasserwirtschaft – auch stützt schon heute die Restaurierung rückliegende Jahrhundert der Abwas- andere Aspekte integriert worden. und wird in Zukunft die neue Nutzung serreinigung. Diese Aufgabe übernimmt Längst hat sich aus der Aussichtsplatt- unterstützen. Bürgerschaftliches Enga- heute die Kläranlage am anderen Fluss- form ein Bündel von unterschiedlichen gement – typisch für die Region. ufer. Alt und neu so dicht beieinander, Maßnahmen entwickelt: Da steht der Lippeverband, als Betreiber, diese Chance wollte sich die Gemeinde nicht hintenan und sichert bei entspre- Nottuln nicht entgehen lassen. Die Idee Die historische Wassermühle Schulze chenden Anfragen eine Besichtigung mittels einer Aussichtplattform den Blick Westerath etwa soll nach ihrer aufwen- der Kläranlage zu. auf beide „Anlagen“ freizugeben, war digen Restaurierung als touristischer die Keimzelle des Projektbausteins Ste- Anziehungspunkt auch die Wasserkraft- Ergänzt wird dieser Baustein durch ein verGeschichte. nutzung früherer Zeit erlebbar machen umfassendes Konzept zur Strukturver-

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Das Innere der alten Wassermühle Schulze Westerath ist funktionstüchtig Die Rieselfelder bei Appelhülsen

besserung für den Salmbreitenbach so- wie der naturnahen Umgestaltung eines Uferabschnitts nördlich der Rieselfelder. Planungen zum Hochwasserschutz und für einen Wasserspielplatz vervollständi- gen die einzelnen Teile dieses Bausteins.

Die Stever in Appelhülsen soll sich spä- ter als repräsentativer noch junger Fluss zeigen, der neben den Kriterien, die in den Flusslandschaften so gut beschrie- ben sind, auch noch zum Geschichtsbe- wusstsein beiträgt.

Ein Überblick über SteverGeschichten und die Teilprojekte

15 VON DER QUELLE AN: DIE PROJEKTE

SENDEN:

STEVERSTUFEN – LEBENDIGE STEVER

Gemeinde Senden

Schwerpunkt: GewässerÖkologie

Ansprechpartner: Gemeinde Senden

Alfred Holz E-Mail: [email protected] Tel.: 02597 699-201

Weiter den Fluss entlang in Richtung Süden gelangen wir nach Senden. Zwei Wehre oberhalb und unterhalb des Ortskerns verhindern nahezu jedes Durchkommen für die Fische und andere Flussbewohner. Das soll anders wer- den, geht es nach den Initiatoren des hiesigen Projektbausteins.

Mehrfach stand das Wasser der Stever ist aber schlecht für die Flussbewohner, auch wieder ein lebendiger, erlebbarer den Sendenern buchstäblich in den denn die Anlagen unterbinden nahezu Fluss im Herzen von Senden. Schuhen. Das war zuletzt in den Sechzi- jede Durchlässigkeit für die Lebewesen ger und Siebziger Jahren so und wer will und teilen den Flusslauf in drei vonein- Dass dabei der Hochwasserschutz nicht es den Menschen verübeln, sich dage- ander abgekoppelte Abschnitte. außer Acht bleibt, sichert neben einschlä- gen zu schützen. gigen Richtlinien natürlich der ganzheit- Der mittlere Abschnitt, also der Bereich liche Ansatz des Gesamtprojektes. Denn Die zwei Stauanlagen nördlich und süd- innerorts, erinnert heute kaum mehr an schließlich sollen die Bürgerinnen und lich des Ortskerns tragen allerdings nicht einen Fluss, eher schon an einen Teich. Bürger der Gemeinde nicht wieder nasse zum Hochwasserschutz bei. Sie dienen Und so ist es nicht ganz ohne Eigennutz, Füße bekommen wie damals. lediglich dazu, den Fluss aufzustauen, um wenn mittels einer in Auftrag gegebe- so eine größere, lange Zeit als ästhetisch nen Machbarkeitsstudie die Durchläs- Oder vielleicht doch: Denn, wer will der empfundene, Wasser�äche herstellen sigkeit der Wehre überprüft wird. Ge- watet an den neu geschaffenen Zugän- zu können. Das schien unter damaligen wünschter Nebeneffekt: Die Stever wird gen zur Stever ein wenig durchs Wasser Gesichtspunkten gut für die Gemeinde, wieder zum Fließgewässer und dadurch am Ufer entlang. Klingt das nicht verlo-

16 VON DER QUELLE AN: DIE PROJEKTE

Sieht aus wie ein Teich, ist aber ein Fluss: die Stever in Senden.

ckend? Noch dazu schafft die Nähe zum Wasser auch Verständnis für die Belan- ge, die sich damit verknüpfen. Das soll durch die Überarbeitung eines bereits vorhandenen Naturlehrpfades in direk- ter Ufernähe noch verbessert werden. Und auch hier in Senden können die Anlagen des Lippeverbandes mit in die Planungen einbezogen werden. „Vom Hahn in den Bach“, dieser Teil des Was- serkreislaufes könnte am Standort von Kläranlage und Regenwasserrückhalte- becken im Süden des Ortes kaum besser erläutert werden.

Die Stever in Senden gewinnt so an Le- ben und gibt auch Einiges zurück. Öko- logie, Bildung und Naherholung direkt vor der Haustür sind hier bestens mit einander verbunden. Die Projekteile in der Übersicht

17 VON DER QUELLE AN: DIE PROJEKTE

NORDKIRCHEN:

VOM DACH IN DEN BACH

Gemeinde Nordkirchen

Schwerpunkt: Siedlungswasserwirtschaft

Ansprechpartner : Gemeinde Nordkirchen

Josef Klaas E-Mail: [email protected] Tel.: 02596 917-148

„Vom Dach in den Bach“, dieses Stichwort gibt uns Gelegenheit für den zweiten Abstecher weg von den Ufern der Stever. In Seppenrade ging es um die Siepen, bei unserem neuen Abstecher in den Nordkirchner Ortsteil Capelle formte sich aus einem Projekt zur Regenwasserregulierung die umfassende Lösung eines komplett neu gestalteten Dorfparks mit Aspekten, die man beim Thema Wasser kaum vermutet, wie dem demogra�schen Wandel.

Wer sich am Titel des Bausteins orien- Regenrückhaltebecken in einer natur- thema Wasser und Elementen, die Jung tiert, wird denken: Alles klar! Regen nahen Variante zu schaffen. Daraus wur- und Alt begeistern sollen und werden. – Dach – Dachrinne – Fallrohr – Kanalisa- de – schon früh durch ortsansässige Bür- Was bislang verdeckt war oder in Rohren tion – Klärwerk und ab in den Fluss. Das gerinnen und Bürger in die Diskussion unter unseren Füßen dahin�oss, soll an ist auch soweit richtig, denn am Anfang gebracht – die Überlegung am geplan- die Ober�äche, soll sichtbar und so zum des Bausteins stand eine ganz profane ten Standort den nahegelegenen Park stilbildenden Element des Parks werden. Notwendigkeit, die Errichtung eines und weitere Frei�ächen einzubeziehen. Dabei wird auch den Anforderungen Regenrückhaltebeckens in Capelle zur einer alternden Gesellschaft Rechnung Vermeidung von ernsten Schäden bei Durch stetige Weiterentwicklung der getragen: Barrierefreiheit, Bewegungs- Starkregen. Pläne und unter Einbeziehung einer parcours und natürlich allfällige Sitzge- Fülle von Ideen, die sonst kaum in ein ei- legenheiten sichern die Nutzbarkeit des Was für ein umfängliches Konzept dar- gentlich rein wasserwirtschaftliches Pro- Parks so dicht am Wasser bis ins hohe aus wurde, ist schon beachtlich. Am jekt ein�ießen, steht heute ein Konzept Alter. Anfang stand der Wunsch, ein solches für einen ganz neuen Park mit dem Leit-

18 VON DER QUELLE AN: DIE PROJEKTE

Noch verschwindet der Bach im Untergrund.

Der Plan für die angedachten Elemen- te macht klar: Hier ist an alles gedacht, ohne die Möglichkeiten der Kommune und ihrer engagierten Bürgerinnen und Bürger zu überfordern. Ein Plan, der Beispiel für viele Dörfer der Region sein kann.

Die Projektteile in Capelle in der Übersicht

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SELM, OLFEN UND GRAF HAGEN-PLETTENBERG:

WASSERZWISCHENRÄUME

Stadt Selm • Stadt Olfen • Graf Hagen-Plettenberg

Schwerpunkt: Siedlungs- und Landschaftentwicklung / Tourismus

Ansprechpartner: Stadt Selm Stadt Olfen Graf Hagen-Plettenberg

Thomas Wirth E-Mail: [email protected] Tel.: 02592 69-238

Zurück zum Steverufer. Zwischen den Städten Selm und Olfen werden gleich drei Gewässer zum Gegenstand der Betrachtung: Der Selmer Bach, der Ternscher See und die Stever, wobei das Ensemble noch durch den nahen Dortmund-Ems-Kanal ergänzt wird und man sollte meinen, bei so viel Angebot ist für jeden was dabei. Richtig und falsch, denn hier ballen sich geradezu modellhaft unterschiedlichste Interessen und führen unvermeidlich zu Kon�ikten, die es zu lösen gilt.

Wasser in Bächen, Flüssen und Seen hat chenden ausreichende Möglichkeiten und Landwirtschaft sind also feste Be- seit jeher eine enorme Anziehungskraft am Kanal, am See, dem Fluss und dem standteile im Umfeld. Hinzu kommen auf die Menschen. Wenn dann die Frei- Selmer Bach einräumen, ohne die aner- ein Campingplatz am Südufer und ein zeitler eines Campingplatzes am See mit kannten Interessen der Anrainer zu ver- „wilder“ Badeplatz. Das alles soll geord- Radlern, Wanderern und anderen Erho- letzten. Das Problem ist allgegenwärtig net und weiterentwickelt werden, um lungssuchenden zusammen auf Anwoh- an den Gewässern der Region, so nah Tagesgästen und Wochenendtouristen ner, Land- und Forstwirte und deren In- am Ballungsraum. In Selm und Olfen will ihre Möglichkeiten zu bieten. teressen treffen, dazu der Naturschutz man beispielhafte und nachhaltige Lö- Das Nordufer wiederum soll ökologisch bedacht werden muss, dann kann es sungen entwickeln. aufgewertet werden, denn auch die Na- auch bei einem Areal mit so vielen An- Schon bei der Betrachtung des Tern- tur soll am See nicht zu kurz kommen. geboten schon mal eng werden. scher Sees wird schnell deutlich, wo Was sich die Initiatoren da vorgenom- die Probleme liegen: Am Westufer wird men haben, ist wirklich kein leichtes Un- Der Projektbaustein will die einzelnen gewohnt, am Ostufer liegt eine Bauern- terfangen. Aber wenn es gelingt, dann Nutzungen entzerren und Erholungssu- schaft mit Weiden und Feldern. Wohnen sollen die gefundenen Lösungen in ei-

20 VON DER QUELLE AN: DIE PROJEKTE

Ternscher See aus der Luft

nem Gestaltungshandbuch für Gewäs- nicht zugehen. Die angrenzenden land- Bürgerinnen und Bürger. Der Baustein seranrainer und Betreiber von Freizeit- wirtschaftlichen Flächen lassen nur eine WasserZwischenRäume zeigt sich inter- anlagen dokumentiert werden. moderatere Entwicklung zu. Als Leitbild disziplinär, grenzübergreifend und bür- Auch der Selmer Bach wird in diesem Zuge dient hier die Vision vom „gezähmten gernah – ein Angebot zum Nachmachen seine Rolle im Zusammenspiel der Ge- Fluss“, dem in gewissen Rahmen wieder wässer �nden und durch umfassende ein Eigenleben ermöglicht wird ohne Wir sind fast am Ende unseres We- Renaturierungsmaßnahmen seinem ur- die Nutzung der angrenzenden Flächen ges, denn mit der vorhergehenden sprünglichen Zustand, quasi als wilder allzu stark zu beschneiden. Station haben wir den südlichsten Bach, wieder näher kommen. Auch der Dortmund-Ems-Kanal, der eine Baustein des Projektes WasserWege Das Besondere dabei, die Nähe zur Stadt ganze Strecke fast parallel zur Stever ver- Stever besucht. Aber der geplante fordert eine besondere Beteiligung der läuft, wird in das Konzept eingebunden. SteverAuenWeg endet natürlich Anwohner und Besucher. Daraus will die Ein Blick auf die Karte verrät schnell, dass nicht hier, sondern führt weiter die Stadt eine Besonderheit entwickeln, der dies mehr als sinnvoll ist. Stever entlang bis zum Stausee in Selmer Bach soll unter hoher Beteiligung Haltern am See. Und natürlich bleibt der Menschen bei Umgestaltung und Zwei Kommunen, zwei Kreise, zwei Be- er weiter am Thema und auch weiter Unterhalt gleichsam zum „Bürgerbach“ zirksregierungen, mehrere Behörden spannend. Denn im weiteren Verlauf werden. Das schafft Gemeinschaft und und eine Reihe von privaten Grundbesit- liegen noch interessante Wegmar- einen besonderen Bezug zu „unserem zern werden schon heute in die Planun- ken, die im Rahmen anderer Regio- Bach“. So ganz ‚wild‘ kann es bei der Ge- gen einbezogen. Dazu kommt die von nale 2016 - Projekte enge themati- staltung der Steveraue weiter nördlich allen Seiten gewünschte Beteiligung der sche Bezüge haben.

21 VON DER QUELLE AN: DIE PROJEKTE

DER RAHMEN IST GESTECKT:

DER STEVERAUENWEG

SteverAuenWeg Der SteverAuenWeg hat uns also schon Wegen des Wassers, sie führen am Ende jetzt auf unserer Tour zu allen beteiligten wieder zusammen, beein�ussen sich und Projektbausteinen geführt. Und diese entwickeln Wirkungen weit über die ört- Funktion soll er einmal auch in der Rea- lichen Grenzen hinaus. Der SteverAuen- lität bekommen – als Radweg in Premi- Weg wird helfen, das zu verstehen. umqualität. Thema und Route sind klar umschrieben: WasserWege hin zu den Und er wird ein weiterer Stein im bunten spannenden Standorten der Projektbau- Mosaik touristischer Attraktionen für die steine – nicht ohne neugierige Abstecher Erholungssuchenden der Region und zu den Verwandten – interessanten Was- des nahen Ballungsraums sein. Sicher serprojekten aus der Regionale-Familie. auch mit Wirkung darüber hinaus. Denn wo hat es das schon gegeben, ei- So wird der SteverAuenWeg entschei- nen Radweg, der dem Lauf eines Flusses dend dazu beitragen, dass die einzelnen folgt und dabei Geschichten vom Was- Bausteine des Projektes, die so vorbildlich ser erzählt, mit spannenden Abstechern gemeinsam entwickelt und abgestimmt und in bester Qualität, von der Beschil- werden, auch als Gesamtprojekt wahrge- derung über die Begleitlektüre, die Ver- nommen werden. Denn es ist wie mit den weilplätze bis hin zum Belag des Weges.

22 VON DER QUELLE AN: DIE PROJEKTE

RUNDHERUM:

PROJEKTE MIT BEZUG ZU WASSERWEGE STEVER

Kooperationen mit anderen Projekten sigkeit und die Gestaltung des Land- Etwas außerhalb des Regionale 2016- In Lüdinghausen lag schon das Projekt schaftsraumes zwischen den beiden Gebietes liegt schließlich die geplante StadtLandschaft - Fluss im Park auf un- Standorten für das Projekt StadtLand- Auenschule an der Lippe in Datteln. Sie serem Weg. Dies stellt eine sinnvolle schaft - Fluss im Park“ zentral sind, ist wird einen Abstecher wert sein, weil hier Schnittstelle beim Thema Landschafts- eine enge Kooperation mit WasserWe- insbeondere für Kinder und Jugendliche entwicklung und Tourismus zu Wasser- ge Stever selbstverständlich. eine einmalige Gelegenheit geschaffen Wege Stever dar, und sollte hier Erwäh- wird, sich dem Thema Wasser intensiv zu nung �nden: Beim umfassenden Thema Bildung �n- nähern. In Lüdinghausen wird im Rahmen des den sich gleich mehrere solcher Anknüp- In Seminaren und Exkursionen auch in Regionale 2016-Projektes „WasserBur- fungspunkte mit dem Regionale 2016- die Steverregion sollen Zusammenhän- genWelt“ ausgelotet, welche Chancen Projekt 2Stromland. Dazu gehört etwa ge des Wasserkreislaufes und des ge- und Potentiale sich aus der Entwick- das Vorhaben WasserModell der Stadt samten Flusssystems vermitelt werden. lung der beiden ortsnahen Burgen „Vi- Haltern am See. Hier werden in spiele- Und natürlich werden die Projektbau- schering“ und „Lüdinghausen“ für die rischer Form verschiedene Aspekte des steine von WasserWege Stever mit ein- Stadt ergeben können. Für die beide Themas Wasser vermittelt. Dabei werden bezogen, denn sie bieten ja excellente Wasserburgen spielt die Stever, die sich die fünf Sinne genauso angesprchen, wie Exkursionsziele für die Auenschule im in Lüdinghausen in drei separate Läu- der Spieltrieb des Einzelnen, der einen Dattelner Haus Vogelsang. fe aufteilt, ein wichtige Rolle. Und weil Sand�lter bauen kann oder selbst Hand Stichworte wie okölogische Durchläs- an eine Pumpe zur Wasserförderung legt.

23 24 STAND DER VORBEREITUNGEN | DIE PROJEKTPARTNER

STAND DER VORBEREITUNGEN

Klar, dass für solch ein umfängliches vor Ort kontinuierlich weiter entwickelt. allem sind die einzelnen Projektteile und Projekt kein einheitlicher Sachstand zu In allen Fällen stehen die Konzepte der zugehörige Überbau gut aufgestellt vermelden ist. Parallel zu Konstituierung auf festen Füßen, Machbarkeitsstudi- und warten auf das Startsignal der Regi- des Gesamtprojektes, der inhaltlichen en wurden in Auftrag gegeben und an onale 2016. Klammern und der Projektorganisation, manchen Bausteinen werden schon Pla- werden auch die einzelnen Bausteine nungsverfahren vorangetrieben. Alles in

DIE PROJEKTPARTNER

Das wäre ein langes Kapitel, wollte man Arbeitskreis WasserWege Stever alle Beteiligten am Gesamtprojekt und • Gemeinde Senden (Hr. Holz | Hr. Oberhaus | Hr. Stephan) den einzelnen Bausteinen aufzählen. • Kreis Coesfeld (Hr. Grömping | Hr. Mollenhauer | Hr. Püning | Fr. Thiesing) Für die einzelnen Bausteine zeichnen • Stadt Lüdinghausen (Hr. Borgmann | Hr. Steenweg) sich die jeweiligen Kommunen verant- • Gemeinde Nordkirchen (Hr. Bergmann | Hr. Klaas) wortlich. Dass sie für die Ideen und Pro- • Gemeinde Nottuln (Hr. Schneider | Hr. Fuchte) jektteile häu�g eine breite Unterstützung • Stadt Olfen (Hr. Himmelmann | Fr. Biermann | Hr. Sendermann) gefunden haben, ist im Vohergehenden • Stadt Selm (Hr. Löhr | Hr. Händschke | Hr. Treczak | Hr. Wirth) bereits deutlich geworden. Nicht selten • Privateigentümer (Graf Hagen-Plettenberg) wurden ja Impulse aus der Bevölkerung • Regionale-Agentur (Fr. Lüke) zum Ausgangspunkt für die Planung.

Für das Gesamtprojekt steht seit 2010 ein Projektbegleitung Projektpartner kommunenübergreifender Arbeitskreis. Planungsbüro Koenzen • Touristik Dem gehören auch Vertreter thematisch • Förderkreis Wassermühle verwandter Projekte aus dem Regiona- Schule Westerath e. V. le 2016-Gebiet an. Und ergänzt wird er • Stadt Haltern am See von Fall zu Fall durch Sachverstand von • Heimatverein Appelhülsen außen. So versteht sich auch die Beteili- • Heimatverein Nottuln gung des Planungsbüros Koenzen, wel- • Heimatverein Schapdetten ches das Gesamtprojekt inhaltlich und • Heimatverein Seppenrade konzeptionell begleitet. • Landwirt. Ortsverband Seppenrade • Katholische Grundschule Capelle • Katholische Kirchengemeinde Didaktische Begleitung/ St. Mauritius (Capelle) Erstellung der Projekte • Lippeverband • Planungsbüro Koenzen • Wirtschaftsbetriebe • Signatur Umweltmedien des Kreises Coesfeld

25 DER ZEITPLAN

DER ZEITPLAN

Für den weiteren Weg wird entschei- Da gibt es natürlich schon detailliertere entschieden und orientiert sich an den dend sein, WasserWege Stever als ge- Vorstellungen vom Corporate Design lokalen Gegebenheiten. Wollte man die schlossenes Projekt in der Öffentlichkeit über ein Internetportal und eine App bis einzelnen Verfahrensschritte hier wie- zu präsentieren. Denn: Das Gesamte ist zum Veranstaltungskalender und vielem dergeben, wäre schnell jeder Rahmen mehr als die Summe der Projekte. mehr. gesprengt.

Zunächst steht also die Entwicklung ei- Daneben gilt bei aller Gemeinsamkeit: Doch es gibt eine klare Vorgabe: 2016 nes Gesamtauftrittes aller Projektbau- Das Tempo der einzelnen Bausteine wird wird präsentiert, da will jeder was vor- steine auf dem Programm. in den Kommunen mit den Partnern zeigen!

26 BESCHLUSS DES LENKUNGSAUSSCHUSSES

BESCHLUSS DES LENKUNGSAUSSCHUSSES DER REGIONALE 2016

BILDNACHWEIS

Foto Titel Planungsbüro Koenzen Seite 4 kromosom® | gra�klabor für vielfalt und schönes wachsen Seite 6 Planungsbüro Koenzen/Signatur Umweltmedien Seite 9/17/21/23 Planungsbüro Koenzen Seite 10/22 Stadt Senden Seite 11 Regionale/kromosom® | gra�klabor für vielfalt und schönes wachsen Seite 13 links/15 Gemeinde Nottuln Seite 13 rechts/24 B. Brüning Seite 19 Gemeinde Nordkirchen

27 REGIONALE 2016 Agentur GmbH Schlossplatz 4 46342 Velen

Fon: 02863.38398-0 Fax: 02863.38398-99 Mail: [email protected] www.regionale2016.de

Diese Broschüre basiert auf einer umfangreicheren Projektstudie, die jeder Projektträger im Laufe der Entwicklung seiner Projektidee hin zu einem reali- sierungsfähigen Projekt erarbeiten muss. Bis zu einer Realisierung kann und wird sich die Idee noch erheb- lich weiter entwickeln und sich dabei auch noch ver- ändern. Die Projektstudie markiert somit als vorläu�- ges Arbeitsergebnis einen Zwischenstand.

Weitere Informationen über diese oder andere Pro- jektideen im Quali�zierungsverfahren der Regionale 2016 sind bei der Regionale 2016 Agentur GmbH oder den jeweiligen Projektträgern erhältlich. Einen Überblick gibt es unter www.regionale2016.de.