EU) Nr. 1151/2012 Des Europäischen Parlaments Und Des Rates Über Qualitätsregelungen Für Agrarerzeugnisse Und Lebensmittel (2013/C 177/10

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EU) Nr. 1151/2012 Des Europäischen Parlaments Und Des Rates Über Qualitätsregelungen Für Agrarerzeugnisse Und Lebensmittel (2013/C 177/10 C 177/24 DE Amtsblatt der Europäischen Union 22.6.2013 Veröffentlichung eines Änderungsantrags gemäß Artikel 50 Absatz 2 Buchstabe a der Verordnung (EU) Nr. 1151/2012 des Europäischen Parlaments und des Rates über Qualitätsregelungen für Agrarerzeugnisse und Lebensmittel (2013/C 177/10) Diese Veröffentlichung eröffnet die Möglichkeit, gemäß Artikel 51 der Verordnung (EU) Nr. 1151/2012 des Europäischen Parlaments und des Rates ( 1) Einspruch gegen den Änderungsantrag einzulegen. ÄNDERUNGSANTRAG VERORDNUNG (EG) Nr. 510/2006 DES RATES zum Schutz von geografischen Angaben und Ursprungsbezeichnungen für Agrarerzeugnisse und Lebensmittel ( 2 ) ÄNDERUNGSANTRAG GEMÄSS ARTIKEL 9 „MONTES DE GRANADA“ EG-Nr.: ES-PDO-0105-0169-28.07.2008 g.g.A. ( ) g.U. ( X ) 1. Rubrik der Spezifikation, auf die sich die Änderung bezieht — Name des Erzeugnisses — Beschreibung — ☒ Geografisches Gebiet — ☒ Ursprungsnachweis — ☒ Herstellungsverfahren — ☒ Zusammenhang mit dem geografischen Gebiet — Etikettierung — ☒ Einzelstaatliche Vorschriften — ☒ Sonstiges (Kontrolleinrichtung) 2. Art der Änderung — ☒ Änderung des Einzigen Dokuments oder der Zusammenfassung — Änderung der Spezifikation einer eingetragenen g.U. oder g.g.A., für die weder ein Einziges Dokument noch eine Zusammenfassung veröffentlicht wurde — Änderung der Spezifikation, die keine Änderung des veröffentlichten Einzigen Dokuments erfordert (Artikel 9 Absatz 3 der Verordnung (EG) Nr. 510/2006) — Vorübergehende Änderung der Spezifikation aufgrund der Einführung verbindlicher gesund­ heitspolizeilicher oder pflanzenschutzrechtlicher Maßnahmen durch die Behörden (Artikel 9 Absatz 4 der Verordnung (EG) Nr. 510/2006) ( 1 ) ABl. L 343 vom 14.12.2012, S. 1. ( 2 ) Ersetzt durch die Verordnung (EU) Nr. 1151/2012. 22.6.2013 DE Amtsblatt der Europäischen Union C 177/25 3. Änderungen 3.1 Geografisches Gebiet Das geografische Erzeugungs- und Verarbeitungsgebiet der g.U. „Montes de Granada“ wird um 22 Gemeinden erweitert, und zwar einerseits um die Gemeinden Peligros und Víznar im Bereich der Sierra Arana und anderer­ seits um folgende Gemeinden auf dem Altiplano de Granada: Beas de Guadix, Benalúa de Guadix, Cortes y Graena, das Gemeindegebiet von Gor (mit Ausnahme des zum Naturpark Sierra de Baza gehörenden Teils), Gorafe, Guadix, Marchal, Purullena, die Gemeinde­ gebiete von Baza und Caniles (mit Ausnahme der zum Naturpark Sierre de Baza gehörenden Teile beider Gemeindegebiete), Benamaurel, Cortes de Baza, Cúllar, Cuevas del Campo, Freila, Zújar, Cas­ tilléjar, Castril, Galera und Huéscar. Diese Gemeindegebiete werden in das Erzeugungsgebiet der geschützten Ursprungsbezeichnung „Mon­ tes de Granada“ aufgenommen, da sie mit dem derzeitigen Gebiet sowohl hinsichtlich der natürlichen Gegebenheiten (Orografie, Geologie, Bodenbeschaffenheit, Klimabedingungen usw.) als auch hinsicht­ lich der Herstellungsmethode (verwendete Olivensorten, Techniken zum Anbau und zur Erzeugung des nativen Olivenöls) eine homogene Einheit bilden. Zudem weist das Olivenöl, das in den zur Erweite­ rung vorgeschlagenen Gemeinden hergestellt wird, dieselben physikalisch-chemischen und organolep­ tischen Eigenschaften auf wie das durch die Ursprungsbezeichnung „Montes de Granada“ geschützte Olivenöl. 3.2 Verpackung Die Beschränkung, nach der das Öl ausschließlich im Ursprungsgebiet abgefüllt werden darf, wurde aufgehoben, da die Rückverfolgbarkeit des geschützten Erzeugnisses nun gewährleistet ist. 3.3 Zusammenhang mit dem geografischen Gebiet Der Text im Abschnitt „Zusammenhang mit dem geografischen Gebiet“ wird an den Aufbau von Nummer 5 „Zusammenhang mit dem geografischen Gebiet“ des Einzigen Dokuments angepasst. 3.4 Kontrolleinrichtung Die für die Kontrollen zuständige Behörde wird genannt und die Adresse ihrer Website angegeben, auf der die Stellen aufgeführt sind, die damit beauftragt sind, die Einhaltung der Spezifikation vor dem Vertrieb des Erzeugnisses zu prüfen. 3.5 Einzelstaatliche Vorschriften Die einzelstaatlichen Vorschriften werden durch Angabe der geltenden Rechtsvorschriften aktualisiert. EINZIGES DOKUMENT VERORDNUNG (EG) Nr. 510/2006 DES RATES zum Schutz von geografischen Angaben und Ursprungsbezeichnungen für Agrarerzeugnisse und Lebensmittel ( 3 ) „MONTES DE GRANADA“ EG-Nr.: ES-PDO-0105-0169-28.07.2008 g.g.A. ( ) g.U. ( X ) 1. Name „Montes de Granada“ 2. Mitgliedstaat oder Drittland Spanien ( 3 ) Vgl. Fußnote 2. C 177/26 DE Amtsblatt der Europäischen Union 22.6.2013 3. Beschreibung des Agrarerzeugnisses oder des Lebensmittels 3.1 Art des Erzeugnisses Klasse 1.5: Fette (Butter, Margarine, Öle usw.) 3.2 Beschreibung des Erzeugnisses, für das der unter Punkt 1 aufgeführte Name gilt Natives Olivenöl extra aus gesunden, reifen Früchten von Olivenbäumen (Olea europea) der Haupt­ sorten Picual, Lucio und Loaime sowie der Nebensorten Escarabajuelo, Negrillo de Iznalloz, Hojiblanca und Gordal de Granada, die im geografischen Gebiet angebaut werden. Zur Gewinnung der Öle werden mehrere Haupt- und Nebensorten gemeinsam gemahlen, so dass es sich um Mehrsortenöle handelt, bei denen jede Sorte das jeweilige Öl durch ihre ganz besonderen Merkmale bereichert. Unter den organoleptischen Eigenschaften ist der kräftige Geschmack hervor­ zuheben, der auf die vorherrschende Sorte Picual (grüne Farbe, mittel bis stark bitter und mit fruchtigen Aromen) zurückzuführen ist. Dieser wird durch die Sorten Lucio und Loaime sowie mehrere Neben­ sorten abgemildert, die frische, an verschiedene Früchte anklingende Aromen sowie einen milderen Geschmack und eine stärker goldene Färbung einbringen. Insgesamt weisen Aroma und Geschmack der im Anbaugebiet erzeugten nativen Olivenöle extra eine (mäßig bis stark ausgeprägte) fruchtige Note auf und erinnern an frisch gemahlene, frische oder reife Oliven. Die Intensität des leicht bitteren, vollmundigen Geschmacks variiert je nach Reifegrad der verwendeten Oliven. Die Öle haben einen geringen Säuregehalt, und ihre grüne Farbe kann die gesamte Farbpalette von intensivem Grün bis zu einem grünlichen Gelb abdecken. Hinsichtlich der Lipid-Zusammensetzung ist der hohe Ölsäuregehalt hervorzuheben, der in der Regel über 80 % beträgt und teilweise sogar 83 % erreicht. Außerdem weisen die Öle einen hohen Anteil einfach ungesättigter Fettsäuren im Verhältnis zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren auf (12 bis 20) und sind somit ernährungsphysiologisch sehr wertvoll und oxidationsresistent. Die hohe chemische Stabilität der Öle geht größtenteils auf die Polyphenole zurück, die für den bitteren Geschmack sorgen und die Öle im Vergleich zu anderen nativen Olivenölen oxidationsresistenter machen. 3.3 Rohstoffe (nur für Verarbeitungserzeugnisse) Nicht zutreffend. 3.4 Futter (nur für Erzeugnisse tierischen Ursprungs) Nicht zutreffend. 3.5 Besondere Erzeugungsschritte, die in dem abgegrenzten geografischen Gebiet erfolgen müssen Der Anbau der Oliven sowie die Herstellung des Erzeugnisses erfolgen in dem unter Nummer 4 beschriebenen geografischen Gebiet. 3.6 Besondere Vorschriften für Vorgänge wie Schneiden, Reiben, Verpacken usw. Das Öl muss unter angemessenen Bedingungen in für Lebensmittel geeignete Verpackungen abgefüllt werden, um eine lange Lebensdauer des Erzeugnisses zu gewährleisten. Das abgefüllte Erzeugnis muss dunkel und kühl gelagert werden, damit seine Eigenschaften bis zum Verkauf optimal erhalten bleiben. 3.7 Besondere Vorschriften für die Etikettierung Das Erzeugnis trägt ein Konformitätszeichen, ein sogenanntes Kontrolletikett, das durch einen alpha­ numerischen Code eindeutig zugewiesen ist und so angebracht wird, dass eine Wiederverwendung ausgeschlossen und die Rückverfolgbarkeit gewährleistet ist. 4. Kurzbeschreibung des geografischen Gebiets Das geografische Gebiet der geschützten Ursprungsbezeichnung umfasst folgende Gemeindegebiete: Alamedilla, Alfacar, Alicún de Ortega, Beas de Guadix, Benalúa de Guadix, Benalúa de las Villas, Benamaurel, Calicasas, Campotéjar, Castillejar, Castril, Cogollos Vega, Colomera, Cortes de Baza, Cortes 22.6.2013 DE Amtsblatt der Europäischen Union C 177/27 y Graena, Cúllar, Cuevas del Campo, Darro, Dehesas de Guadix, Deifontes, Diezma, Fonelas, Freila, Galera, Gobernador, Gorafe, Guadahortuna, Guadix, Güevéjar, Huélago, Huéscar, Iznalloz, den nördli­ chen Teil des Gemeindegebiets von La Peza (bis zum Fluss Fardes), Marchal, Montejícar, Montillana, Morelábor, Nívar, Pedro Martínez, Píñar, Peligros, Purullena, Torrecardela, Villanueva de las Torres, Víznar, Zújar, einen Teil des Gemeindegebiets von Moclín (den östlichen Teil bis zu der durch den Fluss Velillos gebildeten natürlichen Grenze), einen Teil der Gemeindegebiete von Albolote und Atarfe (den nördlichen Teil innerhalb der natürlichen Grenzen, die die Flüsse Cubillas und Colomera bis zu ihrem Zusammenfluss bilden) sowie die Gemeindegebiete von Baza, Caniles und Gor (bei den drei letztgenannten Gemeinden sind die zum Naturpark „Sierra de Baza“ gehörenden Gebiete ausgeschlos­ sen). 5. Zusammenhang mit dem geografischen Gebiet 5.1 Besonderheit des geografischen Gebiets Die agrologischen Verhältnisse im Gebiet der Ursprungsbezeichnung „Montes de Granada“ sind homo­ gen und für den Olivenanbau auf der Iberischen Halbinsel einzigartig. Dieses Umfeld zeichnet sich dadurch aus, mit einer durchschnittlichen Höhe von mehr als 900 m über dem Meeresspiegel das höchstgelegene Olivenanbaugebiet der Iberischen Halbinsel zu sein, und wird von den Bergen der Sierras Subbéticas eingerahmt. Somit handelt es sich bei einem Großteil der Olivenanbaufläche um Gebirgs- bzw. Mittelgebirgsregionen in der Provinz Granada, einem
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