Aktionsgruppe P&E Kerzers Will „80Mio-ARA-Irrsinn“ Stoppen Den
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Verein «Aktionsgruppe Planung&Entwicklung Kerzers» [email protected] Präsident Fredi Schwab, Wilergasse 3, 3210 Kerzers – 079 403 22 48 Medienkonferenz vom 17.12.2018, 10 Uhr Ort: Mehrzweckraum Alters- & Pflegeheim, Schulhausstrasse 16, 3210 Kerzers «Abwasserstreit um die Kläranlage am Murtensee» Zusammenfassung: Fassung vom 17.12 2018 Aktionsgruppe P&E Kerzers will „80Mio-ARA-Irrsinn“ stoppen den die kant. Berater den Gemeinden eingebrockt haben! Auch der Verein „Aktionsgruppe Planung&Entwicklung Kerzers“ kämpft ab heute gegen die Kreditgenehmigung der ARA Muntelier. Eine Informationskampagne soll die Bevölkerung überzeugen, bei der Abstimmung am 10. Februar ein NEIN in die Urnen zu legen. Diese 5mal NEIN zum ARA Kredit Muntelier widersprechen den manipulativen Behauptungen: 1. NEIN: Die Baukreditvorlage ist ein „80Mio-ARA-Irrsinn“ Der Baukredit ARA Muntelier von 62,9 Millionen ist eine Mogelpackung. Weitere 4 Millionen wird die Zuleitung ab Galmiz den Verband kosten. Die ARA Kerzers muss 16-17 Mio aufbringen! Total also 83-84 Millionen. 2. NEIN: Der ARA Muntelier fehlen die wichtigsten Voraussetzungen Eine effiziente, wirtschaftliche und nachhaltige ARA muss: 1. möglichst gross sein, d.h. minimal für 100'000 Einwohner, 2. die „gratis“ Abwärme zur Schlammtrocknung + Wertstoffherstellung nutzen und 3. das geklärte Abwasser in ein möglichst grosses Fliessgewässer leiten. 3. NEIN: Die Fachstellen tragen Mitschuld an Millionendebakel! Die massive, aber wenig fundierte manipulative Einmischung der kantonalen Abwasserämter Bern und Freiburg per Brief, Fernsehen und Presse in die Abstimmung wirft Fragen zur Beratungsverantwortung auf. Die Fakten wi- derlegen die Behauptungen. Pipelinelösung ist kostengünstig realisierbar – ohne zusätzlichen Ausbau der ARA Biel! Beim Volks-NEIN wird Biel zur valablen Option, auch für die Ämter! 4. NEIN: Die ARA Muntelier verletzt das Eidg. Gewässerschutzgesetz Nach Gesetz müssen ARA wirtschaftlich betrieben werden. ARA sollen einen hohen Wirkungsgrad sowie eine gute Umweltleistung aufweisen und dabei gleichzeitig möglichst wenig Kosten verursachen. Die ARA Muntelier genügt diesen Ansprüchen nicht. Sie ist gesetzeswidrig. 5. NEIN: Nicht 80 Millionen verpulvern, wenn Pipeline 40-50 Millio- nen weniger kostet, der Betrieb weniger als halb so teuer ist und die Energie doppelt effizient genutzt werden kann. Abklärungen von zwei hiesigen, erfahrenen Ingenieuren belegen, dass eine 24 km lange Pipeline zur ARA Biel in Brügg nur halb so hohe Bau- und Be- triebskosten verursachen würden, gleichzeitig aber doppelt so energieeffi- zient wäre. Voranzeige Podium: Montagabend, 7.1.2019, 20 Uhr, Seelandhalle Kerzers Einführung: Beat Ammann, Dir. ARA Bern; Leitung Podium Rolf Dietrich, Korresp. SRF; PRO: NR Ursula Schneider-Schüttel, GR Adrian Tschachtli. CONTRA: Frank Steiner, Fredi Schwab Medienkonferenz vom 14.12.2018, 10 Uhr Seite 2/8 Argumentarium zum Abwasserstreit im Freiburger Seeland: Aktionsgruppe P&E Kerzers will „80Mio-ARA-Irrsinn“ stoppen, den die kant. Berater den Gemeinden eingebrockt haben! Vermerke: Die fetten Ziffern im Text weisen auf einen Beweis-Beleg im Anhang hin Der magere Text liefert Erklärungen & Hintergrund-Infos. Der fette Text die Stellungnahmen Obwohl das aktuelle Projekt mit Baukredit 62,9 Millionen Franken des ARA Verbandes umstritten ist, verwei- gert dieser bisher eine echte Auseinandersetzung. Gerade aus der Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Sichtweisen entstehen aber meist bessere Lösungen als bei reiner Harmonie, das sagten übereinstimmend auch die beiden neuen Bundesrätinnen nach ihrer Wahl. In diesem Sinne will die Aktionsgruppe Planung &Entwick- lung Kerzers dazu beitragen, der Bevölkerung die Zusammenhänge und Alternativen aufzuzeigen. Vorbemerkungen (oder Was bisher geschah) Am 10.2.19 stimmt die Bevölkerung in 17 Gemeinden der Region über einen Baukredit ab. Nach Angaben des Verbandes ARA Seeland Süd wird in den 12 Freiburger Gemeinden am 10.2.2019 an der Urne befunden. Die 5 Bernergemeinden stimmen offenbar in Gemeindeversammlungen ab. Betreffend Abstimmungsprozedere besteht Unklarheit. Das Freiburger Gesetz über die Gemeinden schreibt in Art. 123 Abs. 1 zur Gültigkeit der Abstimmung den Urnengang in allen Mitgliedergemeinden gleichzeitig vor. Diese Vorschrift passt somit nicht zum vorgesehenen Abstimmungsprozedere. Am 22.11.18 informierte die Aktionsgruppe Sauberer Murtensee die Medien ausführlich über die gesundheitlichen Gefah- ren für die Trinkwasserressource Murtensee. Wie wichtig dieses Wasserreservoir für die Region ist, hat der Dürresommer 18 drastisch vor Augen geführt. Leider haben die Medien zur ökologischen Problematik kaum berichtet. Zurzeit sind sich Behörden, ihre Berater und die etablierte Politik einig: alles ist geprüft, geklärt und bestens! Sich mit Alternativen zu befassen wäre daher reine Zeitverschwendung! Der Verband ARA Seeland-Süd hat die Finanzen und Instrumente, um die Propaganda für ihr Projekt zu verbreiten. Mit im Boot auch die Freiburger Nachrichten, die in der Grossauflage vom 29.11. mit Zitaten der Amtsstellen Berns, der ARA Muntelier die Absolution erteilte. Und in der Sendung „Schweiz Aktuell“ des Schweizer Fernsehens durfte am 27. November Frau Nationalrätin Schneider-Schüttel das gereinigte ARA-Abwasser wahrheitswidrig gar als Trinkwasserquali- tät anpreisen. Stellungnahme: Als Gmüesler weiss ich, dass die von Frau Schneider-Schüttel angepriesene „unbedenkli- che Trinkwasserqualität“ eine irreführende Behauptung ist. Trotz Klärung und Ozonierung auf der vier- ten Reinigungsstufe, ist das Wasser, das die neue ARA Muntelier in das quasi stehende Gewässer Mur- tensee leiten wird, immer noch derart belastet, dass damit weder Gemüse in Gärten noch im Moos be- wässert werden dürfen! 1. NEIN zum Baukredit, weil die Vorlage eine Mogelpackung und „80Mio-ARA-Irrsinn“ ist! Der Baukredit der ARA Muntelier ist als 62,9 Millionen Packet am 10. Februar zur Abstimmung gebracht. Das ist jedoch bloss ein Teil der Wahrheit. Nicht umsonst musste im vergangenen Mai in allen 17 ARA- Verbandsgemeinden eine Statutenänderung beschlossen werden, damit die Verschuldungsgrenze für Investitionsausgaben auf 90 Millionen hinauf gesetzt werden konnte. Dieser Auszug aus dem Protokoll der Gemeindeversammlung Kerzers vom 3.5.18 belegt: Möglich sind sogar 90 und nicht bloss 62,9 Millionen Franken nötig. Eine Kostenungenauigkeit von 20 Prozent und zusätzlich eine Reserve von 10 Prozent werden zum Vornherein in Kauf genommen. Samt MWSt wird mit einer Kostenungenauigkeit von unglaublichen 40 Prozent gerechnet! Ein nachvollzieh- bares Baubudget würde voraussetzen, dass mindestens drei verbindliche und detaillierte Offerten nach Baukostenplan BKP vorliegen. Dem aktuellen 62,9 Millionen-Projekt liegt aber offensichtlich lediglich eine Kostenschätzung zu Grunde. Medienkonferenz vom 14.12.2018, 10 Uhr Seite 3/8 Einmal mehr scheint man aus abstimmungstechnischen Gründen den BürgerInnen die ganze Tragweite des geplanten Vorhabens vorenthalten zu wollen. Nebst den 62,9 Millionen haben die Delegierten des ARA- Verbandes zusätzlich einem 3,9 Millionen Kredit für einen Teil der Anschlussleitung von Kerzers nach Murten zugestimmt. Inklusive MWSt sind das Total rund 67 Millionen. Die Berechnungen der Ingenieure Holinger, die den ARA-Verband beraten, belegen, dass die zehn Gemeinden der ARA Kerzers weitere rund 15-17 Millionen dazu zahlen müssen! (Seite 7). Dabei auch die kaum gerechtfer- tigte Einkaufsumme von 5,9 Mio der ARA Kerzers an die vollständig abgeschriebene, veraltete ARA Munte- lier. Als Zahlung an die 15-17 Mio hat die Gemeindeversammlung Kerzers am 3.12.18 bereits 9,8 Millionen genehmigt. Die Tabelle beweist: 1. Differenz zwischen Abstimmungsbaukredit + Gesamtpaket = Mogelpackung und 2. Wie ungerecht die Einwohner der Gemeinden ARA Kerzers zur Kasse gebeten werden. Stellungnahme zum 1. NEIN: Die Baukreditvorlage von 62,9 Millionen ist eine Mogelpackung. Der ARA- Verband selber hat weitere rund 3,9 Millionen für den Anteil der Zuleitung von Kerzers ab Galmiz be- schlossen. Dazu müssen die Bewohner von zehn Ortschaften der ARA Kerzers im pseudo-demokra- tischen Verband mit zwei Mitgliederkategorien zusätzliche rund 16-17 Millionen zahlen. Am 10. Februar wird also statt über 62,9 effektiv über ein Gesamtpaket von 83 bis 84 Millionen plus ab- sehbare Mehrkosten entschieden! Die wirtschaftlichere Lösung mit Pipeline zur ARA Biel kostet 40-50 Mio weniger. Der Baukredit ARA Muntelier ist ein „80Mio-ARA-Irrsinn“, der zu stoppen ist! 2. NEIN. Der ARA Muntelier fehlen die wichtigsten Grundvoraussetzungen! Weder Dr. Ganguin, Amtschef Umweltamt in Bern, noch andere Fachleute bestreiten, dass für eine effiziente und kostengünstige ARA drei Grundvoraussetzungen nötig sind: gross, Abwärme und Fliessgewässer! Die 1. Grundvoraussetzung ist eine möglichst grosse Anlage für 100'000 Personen Die kantonalen Ämter sind sich dazu im Internet einig! „Sowohl die Betriebs- als auch die Gesamtkosten pro Einwohnerwert sinken mit steigender ARA-Grösse. Zusammenschlüsse können zwar kurzfristig zu erhöhten Investitionskosten führen, da Verbindungskanäle erstellt werden müssen und Verfahrensstufen an erhöhte Kapazitäten anzupassen sind. Über einen grösseren Zeitraum hinaus betrachtet, ergeben sich aber beim Zusammenschluss geringere Jahreskosten. Die grössenabhängigen Unterschiede in den Kosten resultieren in erster Linie aus den deutlich höheren Fixkosten kleiner ARA im Vergleich zu grösseren ARA.“ Ende Zitat Medienkonferenz vom 14.12.2018, 10 Uhr Seite 4/8 Niemand kann bestreiten,