www.fuerstenfelder-orgelkonzerte.de Gut' Ding will Weile haben... Im vorliegenden Jahresprogramm für 2017 finden Sie einige Überraschungen, etwa bei der Ostermatinée die seltene Kombination von Saxophon und Orgel mit dem ECHO-preisgekrönten Künstler Koryun Asatryan. Bei der Pfingstmatinée erleben Sie das noch seltenere Zusammentreffen von Rahmentrommeln mit der Marienorgel. Tänzerische Musik wird hier im Mittelpunkt stehen. Drei bekannte Domorganisten sind zu Gast sowie zum zweiten Mal Stephen Tharp und – erstmals in Fürstenfeld – der überragende finnische Konzertorganist Kalevi Kiviniemi mit einem mitreißenden Programm. Beim Orgelsommer hören Sie Künstler aus fünf verschiedenen Nationen, so dass die Reihe mit „Internationaler Orgelsommer" betitelt wird. Die ökumenische Zusammenkunft der Brucker Kirchenchöre findet einen weiteren Höhepunkt mit der Aufführung von Mendelssohns „Lobgesang“ und – passend zum Jahr des 500. Reformationsjubiläums – Bachs Kantate „Ein feste Burg ist unser Gott“. Die historische Fux-Orgel wartet – schon leicht desolat – auf eine umfassende Restaurierung, der Freistaat Bayern als Eigentümer hat mittlerweile auf unsere Eingaben reagiert, man darf gespannt sein! Die Marienorgel als Gegenstück zur historischen Orgelpersönlichkeit sieht ebenfalls einer Sanierung und Erweiterung entgegen. Nur: gut' Ding will Weile haben... Herzlich, Ihr

Christoph Hauser

Die Fürstenfelder Orgelmatinéen beginnen jeweils um 12:10 Uhr – nach der Sonntagsmesse – und dauern etwa 45, im Advent 30 Minuten. Mit Ausnahme der Oratorien-, Silvester- und Neujahrskonzerte finden alle Orgelkonzerte bei freiem Eintritt statt. Dies ist nur mit finanzieller Unterstützung der Besucher durchführbar. Deshalb bitten wir Sie am Ausgang um Ihren großzügigen Beitrag. Eintrittskarten sind bei allen MünchenTicket Verkaufsstellen erhältlich.. KONZERTÜBERSICHT 2017 M = Marienorgel F = Fux-Orgel ORGELHERBST SO 1.10. 12:10 Domorganist Jean-Christophe Geiser Lausanne, Schweiz F M F M MO 17.4. 12:10 Koryun Asatryan Saxophon, Christoph Hauser Orgel F OSTERMATINÉE SO 8.10. 12:10 Thomas Haubrich Amriswil, Schweiz SO 15.10. 12:10 Knabenchor capella vocalis, Christoph Hauser Orgel M KIRCHWEIH JUNIMATINÉEN SO 22.10. 12:10 Ingelore Schubert Hamburg F SO 4.6. 12:10 Marika Falk Frame Drums, Christoph Hauser Orgel M PFINGSTMATINÉE SO 11.6. 12:10 Regina Schnell Mammendorf F ORATORIUM SO 18.6. 12:10 Klaus Geitner München F SA 28.10. 16:00 Felix Mendelssohn Bartholdy: LOBGESANG OP. 52 SO 25.6. 12:10 Alexander Niehues Mannheim F Johann Sebastian Bach: KANTATE „EIN FESTE BURG“ Ökumenischer Oratorienchor Fürstenfeld, Solisten BRUCKER KULTURNACHT Kammerorchester Dieter Sauer Kirsten Ruhwandl und Christoph Hauser Leitung SA 1.7. Christian Deuschel Trompete, Christoph Hauser Orgel M 20:00, 21:00, 22:00 je 30-minütige Konzerte ORGELKONZERTE IM ADVENT UND DER WEIHNACHTSZEIT ORATORIUM SO 3.12. 12:10 Kirsten Ruhwandl Fürstenfeldbruck F ADVENTSMATINÉE SO 10.12. 12:10 Mark Ehlert Wolfratshausen F ADVENTSMATINÉE SA 15.7. 17:00 J. S. Bach: MESSE H-MOLL BWV 232 M The Chorus of Westerly (USA), Solisten DI 26.12. 12:10 Yulia Merten Domra, Christoph Hauser Orgel WEIHNACHTSMATINÉE F Süddeutsche Kammerphilharmonie SO 31.12. 22:00 Hans Jürgen Huber Trompete, Christoph Hauser Orgel SILVESTERKONZERT Andrew Howell Leitung und MO 1.1.18 16:00 Hans Jürgen Huber Trompete, Christoph Hauser Orgel F NEUJAHRSKONZERT INTERNATIONALER ORGELSOMMER SO 16.7. 12:10 Kalevi Kiviniemi Finnland F ERÖFFNUNGSKONZERT SO 23.7. 12:10 Christoph Hauser Fürstenfeld F SO 30.7. 12:10 Kseniya Pogorelaya Weißrussland F SO 6.8. 12:10 Stephen Tharp USA M F SO 13.8. 12:10 Roberto Scarpa Meylougan Italien F DI 15.8. 15:00 Claudio Monteverdi: MARIENVESPER PATROZINIUMSKONZERT Vokalensemble St. Peter München, Solisten ensemble soluzione auf historischen Instrumenten Christoph Hauser Orgel Sebastian Adelhardt Leitung SO 20.8. 12:10 Domorganist Winfried Bönig Köln F SO 27.8. 12:10 Domorganist Andreas Jetter Chur, Schweiz F SO 3.9. 12:10 Christoph Hauser Fürstenfeld F M 4ABSCHLUSSKONZERT Koryun Asatryan, Saxophon OSTERMATINÉE Koryun Asatryan, 1985 in Armenien geboren, begann 1993 seine München Ausbildung am Saxophon an der Musikakademie in Jerewan bei Mo. 17.4.2017 Prof. Alexander Manukyan. Ab 2000 studierte er in Dortmund Christoph Hauser an der Fux-Orgel und Köln bei Prof. Daniel Gauthier. 2009 schloss er mit dem 12:10 Uhr Konzertexamen ab. der Klosterkirche Seit 1999 gewann Koryun Asatryan diverse Wettbewerbe in Moskau, Jerewan, Kiew, Hamburg, Oldenburg und Berlin. 2006 bekam er den 1. Preis beim internationalen „Aeolus- Bläserwettbewerb“ in Düsseldorf, 2008 gewann er den Hülsta- Holzbläserwettbewerb in Münster. ECHO KLASSIK Er spielte unter anderem mit dem WDR-Rundfunkorchester PREISTRÄGER 2005 Köln, SWR-Rundfunkorchester und dem Münchener Kammerorchester. Koryun Asatryan war Gast beim Schleswig- Holstein Musikfestival, bei den Festspielen Mecklenburg- Vorpommern, beim Colmar-Musikfestival, Rheingau-Musik- Tomaso Albinoni (1671–1751) Festival, dem Luzerne-Festival und vielen anderen. Oboenkonzert d-Moll op. 9,2 Bemerkenswert ist sein Auftritt 2008 mit dem MDR- Allegro moderato - Adagio - Allegro Sinfonieorchester unter der Leitung von Michael Sanderling (1685–1759) im Gewandhaus Leipzig mit Glasunows Saxophonkonzert. Das Georg Friedrich Händel Konzert wurde vom MDR live übertragen. Larghetto aus Orgelkonzert F-Dur HWV 295 Wegen seiner außergewöhnlichen Fähigkeiten erhielt er einen Wolfgang Amadé Mozart (1756–1791) Sonderpreis der „Deutschen Stiftung Musikleben“, verschiedene Andante C-Dur KV 315 Stipendien und den Musikpreis des Verbands der deutschen Konzertdirektionen. Seine künstlerischen Aktivitäten erstrecken Edvard Grieg (1843–1907) sich auch auf Kammermusik mit Klavier, Orgel und Akkordeon. Zwei Improvisationen über norwegische Volksweisen op. 29 Seit 2005 ist Koryun Asatryan Mitglied des „Alliage“-Quintetts, das für die CD „Una Voce Poco Fa“ einen Echo in der Kategorie Eugène Bozza (1905–1991) „Klassik ohne Grenzen“ erhielt. 2005 erschien seine Debut-CD Aria „Saxophone Caprices“ bei Hänssler und 2008 die CD „Fortezza“ mit dem berühmten Akkordeonisten Enrique Ugarte. Warren Benson (1924–2005) Seit 2011 leitet er eine Klasse für klassisches Saxophon an der Aeolian song Hochschule für Musik und Theater in München und wird dort im Herbst 2017 zum Honorar-Professor ernannt. Alfred Schnittke (1934–1998) Suite im alten Stil www.koryun-asatryan.com Pastorale – Ballett – Menuett – Fuge – Pantomime Christoph Hauser siehe Seite 23 6 7 PFINGSTMATINÉE Marika Falk, Frame Drums So. 4.6.2017 München 12:10 Uhr Christoph Hauser an der Marienorgel

Marika Falk, geboren in Wien, wuchs in einer ungarischen Musikerfamilie auf und spielt, studiert und erforscht seit Jahren die Stimmungen und Traditionen internationaler Musikstile. Sie spielt auf Frame Drums (Rahmentrommeln) wie Dombak, Darabuka, Rick, Daf, Daire, Bendir, Cajon, Gatam, Tar, Bodram, Tamburello, Talking-Drum und anderen. Marika Falk hat Musik aus den Bereichen Klassik, Jazz, Mittelalter, Tielman Susato (ca. 1510–1570) Orient, Indien, Klezmer, Ethno- und Weltmusik im Repertoire. Danserye Mit ihren Kompositionen und Arrangements gibt sie der süd- La Morisque - Bergerette - Les quatre Branles - Fagot Den hoboecken dans - Ronde et Salterelle - La Battaille amerikanischen, afrikanischen und orientalischen Trommelkunst eine persönliche feine und temperamentvolle Farbe und bringt Georg Friedrich Händel (1685–1759) neue Perspektiven, Inspiration und Improvisation in die Musik. Passacaglia g-Moll Mit ihren flinken Fingern tippt, schnippt, streichelt und kratzt sie aus der Suite Nr. 7 HWV 432 wirbelnd auf diversen dick- und dünnhäutigen Klangkörpern. Dabei entstehen pulsierende, temperamentvolle und emotions- Improvisation volle Klang-Erzählungen. Arabesque - Lamento - Capriccio Marika Falk wird für Live-Bühnenmusik bei Theater- und Ballett- (1873–1943) produktionen genauso wie für TV-Aufzeichnungen in München, Sergej Prokofjew Berlin, Wien und Moskau gebucht. Tourneen führten sie durch Marsch und Scherzo Europa, in die USA und nach Israel. In Workshops gibt sie ihre aus der Oper „Die Liebe zu den drei Orangen“ (1921) Kenntnisse weiter und ist Teil zahlreicher CD- und Rundfunkauf- nahmen. Improvisation zu Pfingsten Komm Schöpfer Geist, kehr bei uns ein - Der Geist des Herrn erfüllt das All Christoph Hauser siehe Seite 23 8 9 JUNIMATINÉE Regina Schnell So. 11.6.2017 Mammendorf 12:10 Uhr

Christian Friedrich Ruppe (1753–1826) Finale Jehan Alain (1911–1940) Berceuse Georg Muffat(1653–1704) Toccata Septima aus dem Apparatus musico-organisticus Théodore Dubois (1837–1924) Marcietta aus „Sieben Stücke für Orgel“

Jehan Alain Regina Schnell wurde 1997 geboren und begann schon früh Postlude pour l’office de complies mit dem Klavierspiel, im Alter von 13 Jahren schließlich mit dem Orgelunterricht im Rahmen des erzdiözesanen Förderprogramms (1584–1654) Francisco Correa de Arauxo für kirchenmusikalischen Nachwuchs bei Simon Probst in St. Tiento Nr. 50 Bernhard, Fürstenfeldbruck und dann bei Christoph Hauser, um sich erfolgreich auf die Eignungsprüfung im Studiengang Johann Sebastian Bach (1685–1750) Kirchenmusik an einer Musikhochschule vorzubereiten. Partita „Oh Gott, du frommer Gott“ BWV 767 Teile 1, 2, 4 und 9 Seit drei Semestern studiert sie nun an der Münchner Musikhochschule im Fach Orgel bei Prof. Harald Feller. Bernando Storace (ca. 1620–1664) Neben Orgel spielt Regina Schnell auch leidenschaftlich Klavier Ballo della Battaglia sowie Klarinette in der Blaskapelle Mammendorf. 10 11 JUNIMATINÉE Klaus Geitner So. 18.6.2017 München 12:10 Uhr

Klaus Geitner wurde 1959 in München geboren. Nach Studien bei Christian Kroll (Orgel) und Hans Rudolf Zöbeley am Richard- Johann Pachelbel (1762–1815) Strauss-Konservatorium setzte er seine Ausbildung in Augsburg Toccata e-Moll und Salzburg (Mozarteum) fort, dort in der Orgelklasse von Prof. Stefan Klinda. Joseph Alois Holzmann (*1963) Ergänzende Studien führten ihn zu Nikolaus Harnoncourt, Fantasie d-Moll Hermann Max, Michael Radulescu, Ton Koopman, , Justin Heinrich Knecht (1752–1817) Marie-Claire Alain, Jean Langlais, Daniel Roth, Gaston Litaize, Zsigmond Szathmáry, Jon Laukvik, Frieder Bernius und Guy Bovet. Komm, heiliger Geist, Herre Gott Sei Lob und Ehr dem höchsten Gut Seit 1983 wirkt Geitner an der Himmelfahrtskirche München- Sendling; zunächst wurde er zum Dekanatskantor für Pater Placidus Metsch OSB (1700–1778) München-Süd berufen, dann folgte 2009 die Ernennung zum Praeambulum et Fuga D-Dur Kirchenmusikdirektor (KMD). Neben seinen Aufgaben als Organist leitet er den Chor der Himmelfahrtskirche. 1990 gründete er das Andreas Willscher (* 1955) Ensemble „Il concerto piccolo“, das sich auf die Aufführungspraxis Gebet zur Heiligen Dreifaltigkeit des 17. und 18. Jahrhunderts spezialisiert hat. Er initiierte (Benedict sit sancta Trinitas, atque indivisa Unitas) maßgeblich den Neubau der 1994 eingeweihten Orgel durch die Firma Hermann Eule. Unter anderem rief Geitner die Reihe Kleines Carillon über G - F - H „Orgelmusik bei Kerzenschein“ und die „Sendlinger Orgelnacht“ (Hommage an Georg Friedrich Händel) ins Leben. Sie sind feste Bestandteile eines umfangreichen kirchenmusikalischen Programms, das Geitner alljährlich Johann Ludwig Krebs (1713–1780) organisiert. Sonate G-Dur Krebs-WV 833 Allegro - Andante - Allegretto Aufnahmen sowie Konzerte im In- und Ausland ergänzen seine künstlerische Tätigkeit. Als Organist spielte Geitner zuletzt Thomas Pattison (1845–1936) unter anderem in den Domen zu Altenberg, Bamberg, Bautzen, Zwei Voluntaries Berlin und Passau. Klaus Geitner ist darüber hinaus zertifizierter Andante g-Moll - Allegretto G-Dur Orgelsachverständiger und wurde 2015 vom Landeskirchenrat zum amtlichen Orgelsachverständigen der Evang.-Luth. Johann Valentin Eckelt (1673–1732) Landeskirche in Bayern ernannt. Ciacona C-Dur www.himmelfahrtskirche-musik.de 12 13 JUNIMATINÉE Alexander Niehues So. 25.6.2017 Mannheim 12:10 Uhr

Hans Kotter (1485–1541) Kochersperger Spanieler Alexander Niehues wurde 1983 in Mainz geboren, wo er zunächst Jan Pieterszoon Sweelinck (1562–1621) Kirchenmusik und Gesangspädagogik studierte. Danach setzte er Allemand (Gratie) seine Studien in Wien und Freiburg fort. Dort schloss er mit dem Master-Abschluss in Kirchenmusik (A-Examen) abschloss. Michelangelo Rossi (1601–1656) Bereits im Jahre 2005 wurde er zum offiziellen Stellvertreter des Toccata Settima Domorganisten am Hohen Dom zu Mainz ernannt. Von 2007 bis 2010 war er musikalischer Leiter und Dirigent der „Ingelheimer Bernardo Pasquini (1637–1710) Kantorei“ und anschließend bis 2013 Kirchenmusiker in Freiburg, Variazioni Capricciose C-Dur St. Georgen. (1673–1747) Gleichzeitig war er als Vertretungsorganist am Münster in Freiburg Alessandro Marcello im Breisgau tätig. Seit 2013 ist Alexander Niehues schließlich Concerto d-Moll Bezirkskantor an der Heilig-Geist-Kirche in Mannheim. Bearbeitung: Johann Sebastian Bach BWV 974 nach dem Konzert in d-Moll für Oboe, Streicher und Basso continuo Er war Preisträger beim Wettbewerb der Musikhochschule des Landes Rheinland-Pfalz und beim „Interdisziplinären Wettbewerb Wolfgang Amadé Mozart (1756–1791) für Nachwuchsdirigenten“ der Frankfurter Singakademie errang Andante F-Dur er den „Mendelssohn-Preis“ der Stadt Frankfurt am Main. Alexander Niehues war Stipendiat der Villa Musica in Mainz und Vincenzo Petrali (1832–1889) der Zukunftsinitiative des Landes Rheinland-Pfalz und entfaltet Marcia per dopo la messa eine rege Konzerttätigkeit als Dirigent und Organist. 14 15 BRUCKER KULTURNACHT Christian Deuschel, Trompete So. 1.7.2017 Saarbrücken 20:00, 21:00, 22:00 Uhr Christoph Hauser an der Marienorgel je 30-minütige Konzerte

Georg Philipp Telemann (1681–1767) Musique héroïque (Heldenmusik) TWV 50 I. Die Königlichkeit - II. Die Anmut - III. Die Tapferkeit - IV. Die Ruhe Edvard Grieg (1843–1907) Morgenstimmung aus der Peer-Gynt-Suite op. 46 Der aus Mannheim stammende Trompeter, Pianist und Dirigent André Jollivet (1905–1974) Christian Deuschel wuchs in einer musikalischen Familie auf und Air de bravoure schon früh entwickelte sich der unbedingte Wunsch, die Musik zu seinem Beruf zu machen. Joseph-Hector Fiocco (1703–1741) Bereits während seines Studiums an den Musikhochschulen Arioso Stuttgart und Mannheim nahm er erfolgreich an internationalen Kursen und Wettbewerben teil und debütierte als Dirigent und Edvard Grieg (1843–1907) Trompetensolist mit namhaften Orchestern im In- und Ausland. In der Halle des Bergkönigs Seit September 1990 wirkt er als 1. Solotrompeter im aus der Peer-Gynt-Suite op. 46 Saarländischen Staatsorchester und wurde aufgrund seiner Tätigkeit zum Kammermusiker ernannt. Bert Appermont (*1973) Little Rhapsody Daneben arbeitet er regelmäßig auch weiterhin als Dirigent und Solist und gibt sein Wissen und Können an junge Musiker im Georg Philipp Telemann Rahmen einer Universitätsdozentur und verschiedenen Kursen Musique héroïque (Heldenmusik) TWV 50 weiter. XI. Die Hoffnung - XII. Die Fröhlichkeit Christoph Hauser siehe Seite 23 16 17 ORATORIUM The Chorus of Westerly (USA) Sa. 15.7.2017 Solisten Süddeutsche Kammerphilharmonie 17:00 Uhr Andrew Howell Leitung Eintritt: 20€

Johann Sebastian Bach (1685–1750) MESSE H-MOLL BWV 232 Westerly, gegründet 1669, ist eine symphatische Kleinstadt an der Südküste 1. Kyrie eleison (Coro) 13. Credo in unum Deum (Coro) des amerikanischen Bundesstaates Rhode Island. Heute dominieren Tourismus 2. Christe eleison (Soprano I, II solo) 14. Patrem omnipotentem (Coro) sowie Textilindustrie die wirtschaftliche Landschaft. Früher war die Stadt für hochwertigen Granit bekannt. 3. Kyrie eleison (Coro) 15. Et in unum Dominum (Soprano I, Alto solo) 16. Et incarnatus est (Coro) Seit der Gründung 1959 hat der Chorus of Westerly mehr als 550 Konzerte 4. Gloria in excelsis (Coro) 17. Cruxifixus (Coro) gegeben, darunter einige mit professionellen Orchestern und Solisten. Der Chor besitzt als einmalige Besonderheit seine eigene historische Konzerthalle, 5. Et in terra pax (Coro) 18. Et resurrexit (Coro) die „George Kent Performance Hall“. Das Konzert heute in der Klosterkirche 6. Laudamus te (Soprano II solo) 19. Et in Spiritum Sanctum (Basso solo) Fürstenfeld ist krönender Abschluss einer Tournee durch Deutschland mit 7. Gratias agimus tibi (Coro) 20. Confiteor (Coro) Konzerten in der Leipziger Thomaskirche, in Magdeburg und Jena. 8. Domine Deus (Soprano I, Tenore solo) 21. Et expecto (Coro) Andrew Howell, seit 2007 Dirigent des Chores, erwarb seinen Abschluss in Orgel 9. Qui tollis peccata mundi (Coro) und Chordirigieren im Jahr 2005 mit „magna cum laude“ an der „University of 10. Qui sedes ad dexteram Patris (Alto solo) 22. Sanctus (Coro) Rhode Island“. Er ist zudem Musikdirektor der „St James Episcopal Church“ in 11. Quoniam tu solus sanctus (Basso solo) 23. Osanna in excelsis (Coro) New London, Connecticut, und leitet dort mehrere Ensembles. 12. Cum Sancto Spiritu (Coro) 24. Benedictus (Tenore solo) Im Jahr 2009 gründete er gemeinsam mit seinem Kollegen Francis Ferrall den 25. Osanna (Coro) „Eastern Connecticut Children’s Chorus“ für Kinder und Jugendliche im Alter von acht bis 16 Jahren mit dem Ziel, das größtmögliche Level an musikalischer 26. Agnus Dei (Alto solo) Qualität zu erreichen 27. Dona nobis pacem (Coro) www.chorusofwesterly.org 18 19 SOMMERMATINÉE Kalevi Kiviniemi So. 16.7.2017 Finnland 12:10 Uhr Eröffnung des Orgelsommers

Lucas Ruiz de Ribayaz (1626–1667) Anonymus Hachas Pavane

Michel Corrette (1707–1795) Martin Peersson (ca. 1572–1651) Le Rossignol The fall of the Leafe Kalevi Kiviniemi gehört heute zu den bekanntesten Orgelvirtuosen Europas. Er legte 1981 das Examen als Kantor und Organist ab und studierte weiter für Johann Kuhnau (1660-1722) Pierre Attaingnant (1494–1552) das Konzertdiplom an der Sibelius-Akademie in Helsinki, Literaturspiel bei Eero Biblische Sonate Nr. 1 Suite Väätäinen, Improvisation bei Olli Linjama. Seine internationale Konzerttätigkeit Der Kampf zwischen David und Goliath - begann bereits in den1990er Jahren mit Konzerten in Japan und London, den Lied der Frauen zu Ehren Davids - Wolfgang Amadé Mozart (1756–1791) USA, Asien, Australien und auf den Philippinen. Triumphzug Adagio C-Dur KV 617a Kiviniemi spielte im Lauf seiner Karriere bei allen wichtigen Orgelfestivals an den großen Domen, Kathedralen und Konzerthäusern weltweit, zum Beispiel in der (1525–1583) Claude Gervaise Domenico Zipoli (1688–1726) Kathedrale Notre Dame in Paris, im Konzerthaus Dortmund, in der Laurenskerk in Suite de bransles Offertoire Rotterdam, beim Internationalen Düsseldorfer Orgelfestival und vielen anderen. Heute gibt er Sein Debut an der Fürstenfelder Fux-Orgel. Andrea Antico (ca. 1480–ca. 1539) (1792–1868) Chi non crede Er ist regelmäßig Jury-Mitglied bei den wichtigen Orgelwettbewerben, etwa Sonata C-Dur bei der„Internationalen Orgelwoche Nürnberg“. Er gibt auch sein Wissen regelmäßig weiter in Meisterklassen, etwa an der Ruhr-Universität Bochum, und Girolamo Cavazzoni (ca. 1525–1557) (*1958) Kalevi Kiviniemi war künstlerischer Leiter der Organ Week in Finnland von 1991 bis 2001. Kyrie Thema und Variationen (Improvisation) aus „Messa degli Apostoli“ www.kalevikiviniemi.com 20 21 SOMMERMATINÉE Christoph Hauser So. 23.7.2017 Christoph Hauser erhält in der Presse weltweit höchstes Lob 12:10 Uhr für seine mitreißenden Interpretationen und ist gefragter Gast bei Festivals und Konzertreihen in ganz Deutschland, dem europäischen Ausland sowie in Kanada, USA und Israel. Schon als Kleinkind bildete sich bei ihm ein großes Interesse für die Instrumente Klavier und Orgel heraus. Aufgewachsen in Markt Rettenbach im bayrischen Allgäu, erhielt er seinen ersten Musikunterricht im Alter von sechs Jahren. Wenig (1623–1722) später war er bereits Schüler und Assistent des Organisten der Jan Adam Reinken berühmten Basilika Ottobeuren und studierte schließlich an der Toccata G-Dur Hochschule für Musik und Theater München. Jehan Alain (1911–1940) Zu seinen Lehrern zählen Gottfried Hefele (Klavier), Roderich Choral cistercien Kreile, Michael Gläser (Dirigieren) und Harald Feller (Orgel). Seine künstlerischen und pädagogischen Abschlüsse absolvierte er mit Johann Jacob Froberger (1616–1667) Auszeichnung. Ricercare Danach war er unter anderem Lehrbeauftragter an der Musikhochschule sowie Dozent im Hauptfach Klavier an der Melchior Schildt (1592–1667) Berufsfachschule für Musik in München. Allein Gott in der Höh sei Ehr Christoph Hauser belegte weiterführende Meisterkurse bei bekannten Interpreten wie Ben van Oosten, Ton Koopman, Guy Ludwig van Beethoven (1873–1943) Bovet und Pierre Pincemaille. Fuge in D-Dur WoO 31 Wiederholt trat er beim Bayerischen Rundfunk in Fernseh- beiträgen und im Radio in Erscheinung. Seit 2005 ist er Dirigent (1854–1928) Fernand de la Tombelle des Kammerchores NotaBene München. Offertoire ou sortie (1917) Seit 2014 ist Christoph Hauser Organist hier an der Klosterkirche, Johann Sebastian Bach (1685–1750) wo er mit der Fux-Orgel von 1629/1736 eine der bedeutendsten Denkmalorgeln überhaupt bespielen und betreuen darf. Mit Nun danket alle Gott BWV 657 dem Dienst verknüpft ist das Amt des Kirchenmusikers der Praeludium Stadtpfarrkirche St. Magdalena in Fürstenfeldbruck. aus der „Englischen Suite“ Nr. 3 g-Moll BWV 808 Seine CD-Produktionen „Widor“, „Okna“ und „Auf Wind“ fanden (1837–1911) große Beachtung in der Fachwelt. Grand Chœur für Orgel www.christoph-hauser.org 22 23 SOMMERMATINÉE Kseniya Pogorelaya So. 30.7.2017 Weißrussland 12:10 Uhr

Anonymus (Tschechien, 17. Jh.) Praeludium und Fuga D-Dur

Johann Baptist Vanhal (1739–1813) Fuga C-Dur Pjotr Zschelyahovski (ca. 1660) Fantasie d-Moll

Antonio de Cabezón (1510–1566) Drei Stücke

Georg Böhm (1661–1733) Partita „Ach wie nichtig, ach wie flüchtig“ Kseniya Pogorelaya wurde in Krasnodar (Russland) geboren. Sie studierte von 1978 bis 1983 am Moskauer Tschaikovsky Konservatorium Klavier bei Margarita Carlmann Kolb (1703–1765) Feodorova und Orgel bei Leonid Roisman. Praeludium Prima Sie war mehrere Jahre Dozentin für Klavier in Wladiwostok (Russland) am Institut aus „Certamen aonium” der Künste. Johann Caspar Kerll (1627-1693) Im Jahr 1988 wurde sie als Organistin an die Sophienkathedrale von Polozk in Weißrussland berufen, wo sie jährlich etwa 200 Konzerte für Touristen und Capriccio sopra il Cucu in Festivals bestreitet. Darüber hinaus bereist sie das Ausland und nimmt als Solistin an berühmten Orgelfestivals in ganz Europa teil. Kseniya Pogorelaya (1732–1809) Joseph Haydn spielte mehrere Aufnahmen ein und trat häufig in Rundfunk und Fernsehen in Flötenuhrstücke Nr. 1 und 2 Erscheinung. Anonymus (Österreich, 18. Jh.) Sie war im Jahr 1993 Preisträgerin des Wettbewerbs für geistliche Musik in Sonata D-Dur Mogilov und ist Dozentin an der Musikakademie in Witebsk. Sonata F-Dur www.pogorelaya.museum.by 24 25 SOMMERMATINÉE Stephen Tharp So. 6.8.2017 USA 12:10 Uhr

An der Marienorgel Samuel Wesley (1810–1876) Choral und Fugue (1842) Alexandre Guilmant (1837–1911) aus Sonate No. 5 c-Moll op. 80 Adagio - Scherzo

An der historischen Fux-Orgel Stephen Tharp ist nach über 50 Tourneen und mehr als 1200 Konzerten weltweit bekannt als einer der größten Dietrich Buxtehude (1637–1707) Konzertorganisten unserer Zeit. Praeludium F-Dur BuxWV 157 Als begnadetem Interpreten zeitgenössischer Orgelmusik trugen Johann Sebastian Bach (1685–1750) ihm unter anderem Thierry Escaich, Jean Guillou oder Naji Hakim Concerto D-Dur (nach Antonio Vivaldi) BWV 972 Uraufführungen ihm gewidmeter Werke an. Allegro - Adagio - Allegro Als Komponist schrieb Stephen Tharp 2006 ein Auftragswerk für die Einweihung des Tuba-Werks, einer Erweiterung der großen Franz Tunder (1614–1667) Orgel im Kölner Dom. Im April 2008 war Stephen Tharp der Komm, heiliger Geist, Herre Gott offizielle Organist für den Besuch Papst Benedikts XVI. inNew York City. (*1935) Arvo Pärt Seine Solo-CDs mit sowohl klassischem Repertoire als auch Annum per Annum (1980) Raritäten wurden von Fachpresse und Orgelwelt gleichermaßen gefeiert. George Baker (*1951) Wer nur den lieben Gott lässt walten (2002) Nach Organistenposten an der St. Bartholomew‘s Church und der St. Patrick’s Cathedral ist er heute als Artist-in-Residence an der St. Igor Stravinsky (1882–1971) James' Church in New York City tätig. Hier entstand vor wenigen Monaten eine neue CD an den Schoenstein-Orgeln. Circus Polka (1942) Orgelbearbeitung: Stephen Tharp www.stephentharp.com 26 27 SOMMERMATINÉE Roberto Scarpa Meylougan So. 13.8.2017 Italien 12:10 Uhr

Girolamo Frescobaldi (1583–1643) Toccata avanti la messa Roberto Scarpa Meylougan schloss seine Studien am Toccata per l’elevazione Konservatorium „Benedetto Marcello“ seiner Heimatstadt Venedig mit Auszeichnung in Orgel, Cembalo, Komposition und Bergamasca Gesang ab. Antonio Vivaldi (1678–1741) Weitere Studien führten ihn nach Frankreich zu Jean Guillou, Concerto D-Dur Michel Chapuis und Gaston Litaize. Parallel zu seiner Karriere als Allegro - Adagio - Allegro Musiker arbeitet er leidenschaftlich als Tontechniker und Sound- Orgelbearbeitung: Roberto Scarpa Meylougan Editor für CD-Labels im Klassik- und Popbereich in ganz Europa (Deutsche Grammophon u. a.) und ist Toningenieur im Bereich Licinio Refice (1883–1954) Computer-Orgel. Im vergangenen Jahr hat er etwa den Klang Berceuse jeder einzelnen Pfeife der Fürstenfelder Fux-Orgel digitalisiert. Als Organist und Cembalist ist er in den großen Kathedralen Dietrich Buxtehude (1637–1707) und Domen in ganz Europa und den USA aufgetreten. Er ist Ciacona e-Moll Gewinner mehrerer italienischer Musikpreise, durch die er etwa in den Vatikan eingeladen wurde und auch ein Orgelkonzert vor Georg Friedrich Händel (1685–1759) Papst Johannes Paul II bei dessen erstem Venedig-Besuch geben Concerto g-Moll op. 4,1 konnte. Larghetto e staccato - Allegro - Adagio - Andante molto Er spielte mit Größen wie Claudio Abbado und Thomas Orgelbearbeitung: Roberto Scarpa Meylougan Sanderling, Albrecht Mayer, Oliver Kern usw. Sein großes Anliegen Dmitri Schostakowitsch (1906–1975) ist, für die Neubewertung und Wiederentdeckung der Orgel in der jüngeren Generation zu werben, vor allem mit neuem und Puppentänze ungewöhnlichem Repertoire für dieses großartige Instrument. 1. Lyrischer Walzer - 2. Gavotte - 3. Romanze - 4. Polka - 5. Scherzwalzer - 6. Leierkasten - 7. Tanz Orgelbearbeitung: Roberto Scarpa Meylougan www.robertoscarpameylougan.com 28 29 PATROZINIUMS Vokalensemble St. Peter, München ensemble soluzione KONZERT auf historischen Instrumenten Di. 15.8.2017 Gerlinde Sämann Sopran 15:00 Uhr Franz Vitzthum Altus Hermann Oswald Tenor Sebastian Myrus Bass Christoph Hauser Orgel Sebastian Adelhardt Leitung

Der Dirigent und Organist Sebastian Adelhardt wurde in München geboren. Er studierte katholische Kirchenmusik und das Claudio Monteverdi (1567–1643) künstlerische Hauptfach Chordirigieren an der Hochschule seiner Heimatstadt. Zu seinen Lehrern zählen Michael Gläser, Christoph Adt, Harald Feller, Max Frey, Denis Rouger, Dan Olof Stenlund, Jos MARIENVESPER (VESPRO DELLA BEATA VERGINE) van Feldhoven, Stephen Cleobury, Stefan Parkman und Anders Invitatorium Deus in adiutorium meum intende, Domine ad adiuvandum me festina Eby. Psalm 109 Dixit Dominus Domino meo Er arbeitete in Konzert, auf Kursen und Wettbewerben mit bedeutenden Ensembles zusammen (z. B. mit dem Hohelied-Motette Nigra sum Niederländischen Kammerchor, den Münchner Symphonikern, Psalm 112 Laudate pueri, Dominum dem Münchner Kammerorchester, der Camerata Bern). Concerto Pulchra es Von Januar 2006 bis Juli 2012 war er Kirchenmusiker in St. Martin Psalm 121 Laetatus sum (München-Moosach), der größten Pfarrei der Erzdiözese München Concerto Duo Seraphim und Freising. Dort begründete er die Tradition der „Moosacher Psalm 126 Nisi Dominus Chornacht“. Concerto Audi coelum Im Sommer 2003 rief Adelhardt das „ensemble soluzione & consort“, eine auf Barock- und zeitgenössische Musik spezialisierte Psalm 147 Lauda Jerusalem Gruppe von Sängern und Instrumentalisten, ins Leben und ist Sonata Sancta Maria, ora pro nobis deren künstlerischer Leiter. Hymnus Ave maris stella Seit Sommer 2012 ist er Chordirektor und Kapellmeister an der Magnificat ältesten Münchner Stadtpfarrkirche St. Peter („Alter Peter“). 30 31 SOMMERMATINÉE Domorganist Prof. Dr. Winfried Bönig So. 20.8.2017 Köln 12:10 Uhr Winfried Bönig wurde 2001 zum Domorganisten in Köln berufen und leitet seit 1998 als Professor für Orgelspiel und Improvisation den Studiengang Kirchenmusik an der Musikhochschule Köln. Seinen ersten Orgelunterricht erhielt der geborene Bamberger beim Domorganisten seiner Heimatstadt, Wolfgang Wünsch, bevor er in die Orgelklasse des legendären Franz Lehrndorfer an der Münchener Musikhochschule aufgenommen wurde. Nach dem mit Auszeichnung abgelegten Examen erlangte er einen Abschluss in Dirigieren sowie das Meisterklassendiplom Orgel. Joseph Haydn (1732–1809) An der Universität Augsburg folgten Studien in Musikwissenschaften, Geschichte und Musikerziehung. Seine Präambulum C-Dur Doktorarbeit von 1992 beschäftigte sich mit der süddeutschen Kantate zur Bachzeit, einem bis dahin weitgehend unerforschten (1653–1704) Georg Muffat Bereich der Kirchenmusik. Passacaglia Seine künstlerische Tätigkeit begann Bönig in Memmingen, wo Friedrich Kühmstedt (1809–1858) er an der Stadtpfarrkirche St. Josef wirkte. Für seine Arbeit wurde Concertstück über den Priestermarsch ihm 1995 der Kulturpreis der Stadt Memmingen verliehen. aus der „Zauberflöte“ von W. A. Mozart Neben den umfangreichen liturgischen Aufgaben am Kölner Dom hat auch seine Konzerttätigkeit ihr Zentrum an den Klais- Johann Jakob de Neufville (1684–1712) Orgeln dieser Kathedrale, wo Bönig die Serie der traditionellen Ciacona h-Moll sommerlichen „Orgelfeierstunden“ leitet. Dieser Zyklus gehört zu den renommiertesten und bestbesuchten Reihen seiner Art Justinus Heinrich Knecht (1752–1817) weltweit. Kleines Flötenkonzert Konzerteinladungen führen ihn Jahr für Jahr in alle Welt. Bönig ist Interpret zahlreicher Uraufführungen ihm gewidmeter Werke. Juan Cabanilles (1644–1712) Passacailles Schon seine erste CD mit Orgelwerken von Dietrich Buxtehude, erschienen 1988, wurde von der internationalen Musikkritik Niccoló Vito Piccini (1728–1800) begeistert rezensiert. Zahlreiche weitere Aufnahmen Sinfonia a organo unterschiedlichsten Repertoires folgten. Allegro - Andante - Allegro www.koelner-dommusik.de 32 33 SOMMERMATINÉE Domorganist Andreas Jetter So. 27.8.2017 Chur, Schweiz 12:10 Uhr

Andreas Jetter, geboren 1978, begann seine kirchenmusikalische Ausbildung bereits während der Schulzeit. Zu seinen Lehrern zählten unter anderem Kay Johannsen und Johannes Mayr. Weitere Impulse erhielt er auf Meisterkursen bei Ton Koopman, Peter Planyavsky, Daniel Roth und einigen anderen. Als Pianist absolvierte er mit Auszeichnung das Rachmaninoff- Institut Tambov (Russland) und bespielte auch mit bedeutenden Orchestern berühmte Bühnen der Welt. Weitere Studien folgten am Moskauer Tschaikowski-Konservatorium sowie in Esslingen, Tübingen und Trossingen. Für das Label „Koch Discover“ spielte er mit der Philharmonia Moldova sämtliche Klavierkonzerte von Rachmaninoff ein. Weitere CDs mit Klavierkonzerten von Brahms, (1527–1575) (1637–1707) Annibale Padovano Bernardo Storace Schumann und Stanford liegen bei der Antes-Edition (Bella Toccata del sesto tono Ballo della Battaglia Musica) vor. Petrus de Drusina (ca. 1560–1611) Paul Siefert (1586–1666) Konzertreisen als Organist führten ihn weltweit in bekannte Praeambulum Fantasia tertii toni Dome und Kathedralen. Radio- und Fernsehproduktionen in Deus in adiutorium meum verschiedenen Ländern sowie CD-Produktionen runden sein Jan Pieter Sweelinck (1562–1621) Schaffen an der Orgel ab. Anonymus (Danziger Orgeltabulatur 1591) Unter der Linden grüne 2004 wurde Andreas Jetter zum Organist an der Bergkirche Bewahr mich, Herr St. Michael Büsingen (Hochrhein) ernannt. Von 2004 bis 2010 Gaudete filiae Jerusalem Daniel Magnus Gronau (1685–1749 war Andreas Jetter Münsterorganist in Salem (Bodensee). Christ ist erstanden Dort gründete und leitete er die Münsterkonzerte. Im Auftrag Antonio Valente (1520–1580) Choral - Vivace - Allegro - Fuga - Alleluja des Landes Baden-Württemberg veröffentlichte er mehrere Lo ballo dell‘ intorcia Publikationen zur Salemer Orgelgeschichte. Seit 2010 ist Jetter Johann Sebastian Bach (1685–1750) Dommusikdirektor an der Kathedrale von Chur (Schweiz), wo Costanzo Antegnati (1549–1624) Concerto C-Dur BWV 595 er sämtliche Instrumental- und Vokalensembles wie auch die Canzona La Solda in einem Satz, nach Johann Ernst Prinz von Sachsen- Domorgeln betreut. Er ist Leiter der Domkonzerte und des Weimar Domorgelsommers. Seit 2013 ist Andreas Jetter zusätzlich Kantor Giovanni Gabrieli (1557–1613) am Münster zu unserer lieben Frau in Radolfzell am Bodensee. Fuga francese www.andreas-jetter.com 34 35 SOMMERMATINÉE Christoph Hauser So. 3.9.2017 12:10 Uhr Abschlusskonzert

An der historischen Fux-Orgel Dietrich Buxtehude (1637–1707) Präludium und Fuge D-Dur BuxWV 139 Georg Böhm (1661–1733) Vater unser im Himmelreich Pierre du Mage (1674–1751) Premier Livre d'Orgue (1708) Plein jeu - Tierce en Taille - Récit de Flûtes Jean-Jacques Beauvarlet-Charpentier (1734–1794) Gloria in excelsis aus „Journal d'orgue“ (1784) Plein jeu - Petit plein jeu - Duo - Dialogue de Hautbois et Basson - Récit de Tierce en Dialogue avec la Flûte - Plein Jeu „Qui tollis“ - Récit de Flûte - Grand Choeur

An der Marienorgel Louis Vierne (1870–1937) Silhouettes d'enfants op. 43 Valse - Chanson - Gavotte dans le style ancien Charles-Marie Widor (1844–1937) Orgelsymphonie Nr. 8 op. 42,4 VII. Final Christoph Hauser siehe Seite 23 36 37 Domorganist Prof. Jean-Christophe Geiser ORGELHERBST Die steile musikalische Laufbahn von Jean-Christophe Geiser Lausanne, Schweiz begann 1991, als er mit 26 Jahren zum Titularorganisten der So. 1.10.2017 Kathedrale Lausanne gewählt wurde und kurz danach, 1993, an der Hochschule für Musik von Lausanne eine Professur für Orgel 12:10 Uhr übernahm. Zur Zeit steht er den Klassen für Orgel und Cembalo vor und hat auch die künstlerische Leitung der „Société des concerts de la Cathédrale de Lausanne“ inne. Er studierte an der Hochschule für Musik und Theater in Bern Klavier und Orgel. 1989 erhielt er das Diplom für Klavier und das Solistendiplom Orgel mit Auszeichnung. Gleichzeitig studierte er Rechts- und Musikwissenschaft an der Universität Bern. Zweimal wurde ihm der Studienpreis der Ernst Göhner-Stiftung und des Migros-Genossenschaftsbundes verliehen, welche ihm ermöglichten, sein Instrumentalstudium bei François-Henri Houbart an der Eglise La Madeleine in Paris fortzusetzen und mehrere Interpretationskurse zu besuchen. Seine beachtliche solistische Karriere als einer der führenden Schweizer Organisten An der historischen Fux-Orgel der internationalen Konzertszene - regelmäßig unterstützt von Samuel Scheidt (1587–1654) der Stiftung Pro Helvetia - führte ihn in über dreißig Länder Echo ad manuale duplex forte et lene Europas, in die USA und in die ehemalige UdSSR. Ferner hat er bei zahlreichen Rundfunkaufnahmen verschiedener Georg Muffat(1653–1704) Schweizer Radios, des DeutschlandRadios, des Südwestfunks, Passacaglia bei Radio Russie mitgewirkt und ist auf CD-Aufnahmen bei VDE- aus dem Apparatus musico-organisticus GALLO, IFO-Verlag und FNAC-Musique zu hören. Jean-Christophe Geiser initiierte das Projekt einer neuen Orgel für die Kathedrale Johann Sebastian Bach (1685–1750) Lausanne und war maßgebend an deren Konzeption beteiligt. Pastorale BWV 590 Das Instrument wurde von der amerikanischen Orgelmanufaktur Pastorale - Allemande - Aria - Giga C. B. Fisk gebaut und im Dezember 2003 eingeweiht. Es handelt sich um das größte Musikinstrument der Schweiz, bei dem ein noch nie angewendetes musikalisches Konzept verwirklicht An der Marienorgel wurde, nämlich die vier Hauptstilrichtungen des Orgelbaus Julien-François Zbinden (*1917) 100. Geburtsjahr (die norddeutsch-barocke, die altfranzösische, die französisch- Interlude sur le nom de Tristan symphonische und die deutsch-romantische) in einem Instrument zu verbinden. Ebenfalls ist es das erste von einem Louis-James-Alfred Lefébure-Wély (1817–1869) 200. Geburtsjahr Designer, Giorgetto Giugiaro, entworfene Instrument. Boléro de concert www.grandesorgues.ch 38 39 ORGELHERBST Thomas Haubrich So. 8.10.2017 Schweiz 12:10 Uhr

An der historischen Fux-Orgel

Johann Pachelbel (1653-1706) Thomas Haubrich, geboren 1972 in Trier, ist seit 2004 Ciacona f-moll Kirchenmusiker an St. Stefan in Amriswil (Schweiz). Die erste musikalische Ausbildung erhielt er in seiner Heimatstadt. Sein Giovanni Paolo Cima (ca. 1575–1630) Studium der Kirchenmusik und Musikwissenschaft schloss sich an Canzon quarta „La Pace“ der Hochschule Saarbrücken und der Universität des Saarlandes an. Susanne van Soldt (17. Jh.) Er belegte internationale Meisterkurse in Orgelimprovisation, Almande de la nonette Orgel, Chorleitung und Stimmbildung und war etwa Stipendiat Bransle champanje des Landes Nordrhein-Westfalen bei der Altenberger Almande et reprynse brunsmeedeliyn Orgelakademie für Improvisation. Weitere Studien führten ihn an die Musikakademie und Kirchenmusikschule St. Gallen sowie die Thomas Haubrich (*1972) Musikhochschule Luzern, wo er 2009 den Master in Kirchenmusik Una canzona piccola per il canto di volpe (A-Diplom) mit besonderer Auszeichnung in Improvisation ablegte. Erst im Oktober 2016 schloss er sein Konzertstudium Dietrich Buxtehude (1637–1707) Orgelimprovisation in Luzern bei Stiftsorganist Wolfgang Sieber Fuga C-Dur ab. Thomas Haubrich ist Kursleiter für Improvisation beim An der Marienorgel Thurgauischen Organistenverband. Konzerte führten ihn bereits in viele Länder Europas. Er ist Leiter des Kirchenchores St. Stefan, Thomas Haubrich der Cappella Vocale Thurgau und der „stefanskids“ sowie Tryptique improvisée künstlerischer Leiter der „Amriswiler Konzerte“. Er ist Mitglied bei I. Introduction - Adagio der Vereinigung der Orgelsachverständigen Deutschlands. II. Scherzetto III. Final www.thomashaubrich.com 40 41 KIRCHWEIHKONZERT Knabenchor capella vocalis So. 15.10.2017 Christian J. Bonath, Leitung 12:10 Uhr Reutlingen Christoph Hauser an der Marienorgel

Moritz Hauptmann (1792–1868) O theures Gotteswort op. 42,2 Du bist ja doch der Herr op. 42,4 Sei stille dem Herrn op. 42,6 Wolfgang Amadé Mozart (1756–1791) Ave verum corpus KV 618 Der Knabenchor capella vocalis wurde 1992 von Eckhard Weyand gegründet und wird seit 2013 von Christian J. Bonath geleitet. Der Chor hat seinen Marc-Antoine Charpentier (1643–1704) Hauptsitz in Reutlingen. Unterrichtsorte sind Reutlingen und Besigheim (bei Stabat mater pour des religieuses Ludwigsburg). Die capella vocalis ist ein Chor in freier Trägerschaft mit ca. 150 Motette für Knabensolisten, Knabenchor und basso continuo Mitgliedern, weder konfessionsgebunden noch einer kommunalen Einrichtung angeschlossen und wurde in kurzer Zeit zu einem weit über die Grenzen Baden- Georg Friedrich Händel (1685–1759) Württembergs hinaus bekannten Knabenchor. He shall feed His flock Seine Konzerte, jährlich etwa 40, mehrere Auslandstourneen und Auftritte Arie aus dem „Messias“ bei Benefizveranstaltungen haben den Chor ebenso bekannt gemacht wie Benjamin Britten (1913–1976) seine Erfolge und Preise bei nationalen und internationalen Festivals und Missa Brevis D-Dur, op. 63 Wettbewerben. für Knabenchor und Orgel Durch seine Kirchenmusik- und Volksliedpflege auf höchstem künstlerischen Niveau erntet der Knabenchor capella vocalis bei Publikum und Presse Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847) begeisterte Anerkennung. Neben seinem vielseitigen Repertoire mit A-cappella- Orgelsonate c-Moll op. 65,2 Werken aller Stilrichtungen und Epochen singt der Chor regelmäßig auch I. Grave - II. Adagio oratorische Werke. Jauchzet dem Herrn, op. 69,2 www.capellavocalis.de Motette für Chor a cappella zu acht Stimmen Christoph Hauser siehe Seite 23 4242 43 ORGELHERBST Ingelore Schubert So. 22.10.2017 Hamburg 12:10 Uhr

Johann Sebastian Bach (1685–1750) Herr Jesu Christ, dich zu uns wend BWV 726 Johann Ludwig Krebs (1713–1780) Fantasia sopra Herr Jesu Christ, dich zu uns wend Johann Sebastian Bach Meine Seele erhebt den Herren BWV 733 Johann Kaspar Kerll (1627–1693) Magnificat Primi Toni Ingelore Schubert studierte in Hamburg bei Gisela Gumz und in Amsterdam bei Ton Koopman, 1983 schloss sie ihre Studien mit dem Johann Sebastian Bach Konzertexamen ab. Meisterkurse bei Robert Kohnen, Jos van Immerseel Herzlich lieb habe ich dich, o Herr BWV 1115 und Gustav Leonhardt vervollständigten ihre Ausbildung. Als Solistin sowie als Cembalistin des „Marais Consort“ führten sie Samuel Scheidt (1587–1654) Konzertreisen durch ganz Europa: Swedish Baroque Festival, Musikfestival Hertzlich lieb hab ich dich o Herr SSWV 130 Asolo, Copenhagen Summer Festival, die Niedersächsischen Musiktage, der Fränkische Sommer, WDR Musikfest, Rheingau Musik Festival, Schloss Johann Sebastian Bach Elmau und viele andere. Vater unser im Himmelreich BWV 737 In Rundfunk-, CD- und Fernsehaufnahmen ist ihr virtuoses Spiel mehrfach dokumentiert. Johann Ulrich Steigleder (1593–1635) Seit 1988 unterrichtet sie Cembalo und Generalbass an der Hochschule Daß Vatter unser auff Toccata Manier für Künste Bremen, hinzu kommt ihre intensive Beschäftigung mit herrausragenden historischen Orgeln. Johann Sebastian Bach „Dass sie zu den Größten ihres Faches zählt, beweist die Künstlerin Nun lob, mein Seel, den Herren BWV 390 mühelos... Vielmehr gelingt ihr etwas, was andere Interpreten nur selten schaffen: Musik wird zur Sprache, ihre Stimme erklingt durch das Dietrich Buxtehude (1637–1707) Instrument" attestierte ihr die Presse (Hamburger Abendblatt). Nun lob, mein Seel, den Herren BuxWV 212 www.maraisconsort.de 44 45 Ökumenischer Oratorienchor Fürstenfeld ORATORIUM Talia Or Sopran Sa. 28.10.2017 Monika Lichtenegger Sopran 16:00 Uhr Gustavo Martín Sánchez Tenor Kammerorchester Dieter Sauer Kirsten Ruhwandl und Christoph Hauser Leitung Eintritt: 20€

Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847) Johann Sebastian Bach (1685–1750) Die vereinten kirchlichen Chöre Fürstenfeldbrucks, evangelisch und katholisch, geben zum Jubliäumsjahr der Reformation zum dritten Mal ein gemeinsames LOBGESANG EIN FESTE BURG Oratorienkonzert in der Klosterkirche unter dem Namen Ökumenischer Oratorienchor Fürstenfeld. Felix Mendelssohn Bartholdy, geboren in einer Symphonie Nr. 2 op. 52 Kantate zum Reformationstag BWV 80 jüdischen Familie, aber christlich erzogen und schließlich 1816 evangelisch 1. Sinfonia 1. Chor getauft, hat der Kirchenmusik einen reichen Schatz an Kompositionen hinterlassen. Neben seinen bekannten Oratorien Paulus und Elias zählt 2. Chor, Sopran und Frauenchor 2. Duett Sopran und Bass der so genannte Lobgesang, der als Mischung zwischen Symphonie und 3. Tenor – Rezitativ und Arie 3. Rezitativ Kantate angelegt ist, zu seinen bekanntesten Werken und besticht durch seine zahlreichen lyrischen Momente. Ergänzt wird er in Reminiszenz an das 4. Chor 4. Arioso Reformationsjubiläum durch Bachs Kantate zum Reformationstag: „Ein feste 5. Duett Sopran I und II, Chor 5. Aria Burg ist unser Gott“. 6. Tenor 6. Choral Die Musiker der verschiedenen Kirchengemeinden in Fürstenfeldbruck haben 7. Chor 7. Rezitativ sich die Einstudierung aufgeteilt, die Gesamtleitung liegt bei Kirsten Ruhwandl (Bach) und Christoph Hauser (Mendelssohn). 8. Chor 8. Duett Alt und Tenor Das Kammerorchester Dieter Sauer bildet bereits seit Jahrzehnten einen 9. Duett Sopran und Tenor 9. Choral verlässlichen Partner vieler Chöre für oratorische Aufführungen. Das 10. Schlusschor Streicherensemble wird durch professionelle Bläser ergänzt und bildet so ein großes Symphonieorchester. Überragende Vokalsolisten runden die Aufführung wieder wie gewohnt ab. 46 47 ADVENTSMATINÉE Kirsten Ruhwandl So. 3.12.2017 Fürstenfeldbruck 12:10 Uhr

Johann Pachelbel (1653–1704) Toccata F-Dur Nun komm, der Heiden Heiland Partita über „Hosianna, Davids Sohne“ Kirsten Ruhwandl wurde 1965 geboren und spielt nach erstem Joseph Haydn (1732–1809) Klavierunterricht seit ihrem 13. Lebensjahr Orgel und Cembalo. Beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ erhielt sie 1983 den 2. Preis 5 Stücke für eine Flötenuhr auf Bundesebene im Fach Orgel. Vivace - Menuett - Andante - Menuett - Presto Nach dem Abitur begann sie 1984 an der Hochschule für Musik Johann Sebastian Bach (1685–1750) und Theater in München ihr Studium im Konzertfach Orgel, 1987 Fughetta über „Nun komm, der Heiden Heiland“, Choral zusätzlich in Evangelischer Kirchenmusik. Partita über „Hosianna, Davids Sohne“ BWV 770 Zu ihren Lehrern zählen die legendäre Hedwig Bilgram und Harald Feller. Ihre Studien schloss sie mit dem künstlerischen Anonymus (frühes 19. Jh., Südtirol) Diplom und dem A-Diplom für Kirchenmusik 1991 ab. Geschwinde Nach einem Berufspraktikum in Kempten wirkt Kirsten Pastorell Ruhwandl seit 1992 als Dekanatskantorin an der Erlöserkirche Vivace Fürstenfeldbruck. Pastorell Aufgrund ihrer erfolgreichen und breitgefächerten Arbeit in Finale Fürstenfeldbruck wurde ihr im vergangenen Jahr durch den Pastorell Landeskirchenmusikdirektor der ev.-luth. Kirche in Bayern der Fröhlich mit Ausdruck Ehrentitel „Kirchenmusikdirektorin“ (KMD) zuerkannt. 48 49 ADVENTSMATINÉE Mark Ehlert So. 10.12.2017 Wolfratshausen 12:10 Uhr

Mark Ehlert studierte Kirchenmusik und Alte Musik in Regensburg und Bremen. Zu seinen Lehrern zählten Kunibert Schäfer, Harald Vogel und Hans-Ola Ericsson. Von 2002 bis 2011 arbeitete er als Dekanatskirchenmusiker in Meschede (Erzbistum Paderborn). Zu seinen Aufgaben gehörten die Leitung verschiedener Erwachsenen- und Jugendchöre und die Ausbildung von nebenamtlichen Organisten im Rahmen des C-Kurses. Des Weiteren gab er Konzerte im In- und Ausland als Organist und Continuospieler u. a. mit der „Musicalischen Compagney Berlin“ Johann Sebastian Bach (1685–1750) und dem Tölzer Knabenchor. Toccata d-Moll BWV 913 Ab Juni 2011 war Mark Ehlert als Assistent der Dommusik an der Münchner Frauenkirche beschäftigt. Zu seinen Hauptaufgaben Johann Gottfried Walther (1684–1748) zählte die Leitung der Mädchenkantorei am Münchner Dom. Wie soll ich dich empfangen 10 Verse Es folgte 2014-2015 die Leitung der Kirchenmusik an der Mariahilf- Kirche in der Au (München) als Schwangerschaftsvertretung. Dietrich Buxtehude (um 1636–1707) Seit Kurzem ist er Kirchenmusiker an der Stadtpfarrkirche Toccata F-Dur BuxWV 156 St. Andreas in Wolfratshausen. 50 51 WEIHNACHTSMATINÉE Yulia Merten, Domra So. 26.12.2017 Fürstenfeldbruck 12:10 Uhr Christoph Hauser an der Marienorgel

Paul Siefert (1586–1666) Puer natus in Bethlehem Yulia Merten wurde in St. Petersburg (Russland) geboren Antonio Vivaldi (1687–1741) und spielt die Domra, eine dreisaitige russische Variante und Die vier Jahreszeiten RV 297 Verwandte der Laute, seit ihrer Kindheit. III. Der Herbst - IV. Der Winter In den 90er-Jahren gewann sie zahlreiche 1. Preise in St. Petersburg, Murmansk oder Saratov bis hin zur besonderen (1870–1937) Louis Vierne Auszeichnung beim Internationalen Wettbewerb in Twer im Jahr Berceuse op. 31,19 2001. Alexander Tzygankov (*1948) Sie studierte zunächst an der Musikfachschule und später Fantasie über das russische Lied „Nichts bewegt sich...“ am Konservatorium „Rimski-Korsakow“ ihrer Heimatstadt mit Diplomen in Konzertfach, Ensemblespiel und Pädagogik, die sie Charles-Marie Widor (1844–1937) allesamt mit Bestnote ablegte. Orgelsymphonie Nr. 4 op. 13,4 Yulia Merten war Solistin im staatlichen Orchester „Metelitsa“ III. Andante cantabile sowie im Ensemble „Russky Stil“, musikwissenschaftliche Mitarbeiterin und Lehrerin für die Domra an der russischen Johannes Brahms (1833–1897) pädagogischen Universität. „Wie Melodien zieht es mir leise durch den Sinn“ op. 105,1 Seit dem Jahr 2012 lebt Yulia Merten in Fürstenfeldbruck und Louis Vierne unterrichtet als private Musiklehrerin die Instrumente Gitarre, Mandoline, Domra, Klavier sowie musikalische Früherziehung. Sie Pastorale op. 31,20 ist außerdem häufig als Solistin in Konzerten zu hören und tritt als Gastdirigentin beim Münchner Mandonlinen-Zirkel auf. Astor Piazzolla (1921–1992) Oblivion www.musikstudio-domra.de Adios Nonino Christoph Hauser siehe Seite 23 52 53 SILVESTERKONZERT Hans Jürgen Huber, Trompete So. 31.12.2017 22:00 Uhr Christoph Hauser an der Fux-Orgel und NEUJAHRSKONZERT Mo. 1.1.2018 16:00 Uhr Eintritt: 15€

(1706–1780) Johann Baptist Neruda Hans Jürgen Huber wurde in Geisenfeld geboren und begann Trompetenkonzert Es-Dur im Alter von acht Jahren in der heimischen Jugendkapelle seine Allegro - Largo - Vivace musikalische Ausbildung. Er studierte an den Hochschulen für Louis-James-Alfred Lefébure-Wély (1817–1896) 200. Geburtsjahr Musik in Salzburg „Mozarteum“, Frankfurt am Main, Basel und Augsburg. 2000 legte Hans Jürgen Huber sein Diplom an der Venite adoremus Hochschule für Musik in Basel mit Auszeichnung ab. Im Jahr 2002 Romanze ohne Worte op. 92 beendete er die Meisterklasse an der Hochschule für Musik in Jean-Baptiste Senaillé (1687–1730) Augsburg ebenfalls mit Auszeichnung. Allegro spirituoso Der Träger des Kulturpreises der Stadt Geisenfeld und des ersten Bundespreises bei „Jugend musiziert“ war Solotrompeter beim Lothar Graap (*1933) Saarländischen Staatsorchester, heute ist er in gleicher Funktion Partita über „Lobe den Herren“ beim Georgischen Kammerorchester Ingolstadt engagiert. 2004 hatte er die große Ehre, beim Opernball der Staatsoper Wien als Johann Sebastian Bach (1685–1750) 1. Trompeter mitzuwirken. Er musizierte mit Lorin Maazel, Zubin Präludium und Fuge C-Dur BWV 547 Mehta, Yehudi Menuhin, Kent Nagano, James Levine, Mariss Giuseppe Torelli (1658–1709) Jansons, Nikolaus Harnoncourt und vielen anderen. Sonata D-Dur Hans Jürgen Huber tritt als Solist in allen möglichen Besetzungen II. Grave - III. Allegro auf. Sein Trompetenspiel ist auf zahlreichen CDs dokumentiert. Auch als Komponist und Arrangeur ist er sehr erfolgreich tätig. Dietrich Buxtehude (1637–1707) Er ist ein gefragter Dozent für Workshops und Registerproben, In dulci jubilo BuxWV 197 Jury-Mitglied bei „Jugend musiziert“ und für den Bayerischen Musikbund als musikalischer Ausbilder tätig. Georg Philipp Telemann (1681–1767) Sonate D-Dur www.hansjuergenhuber.de Spirituoso - Largo - Vivace Christoph Hauser siehe Seite 23 54 55 Die historische Fux-Orgel Die Marienorgel wurde 1736 von Johann Georg Fux (Donauwörth) unter Verwendung des Instruments von 1629 aus der vorherigen wurde 1948 von Josef Zeilhuber (Altstädten, Allgäu) in elektro-pneumatischer Bauweise fertig gestellt. Zu dieser Zeit Klosterkirche fertiggestellt. Dies ist der Grund, warum der Tastenumfang die so genannte „Kurze Oktave" aufweist. weilten Benediktiner aus Ettal im Kloster Fürstenfeld und hatten sich eine Orgel für das Chorgebet gewünscht. Ein Manualumfang: C, D, E, F, G, A – c‘‘‘ mit 45 Tasten, Pedalumfang: C, D, E, F, G, A – a° mit 18 Tasten Brucker Geschäftsmann stiftete sie schließlich und verfügte, dass sie den Namen „Marienorgel" tragen soll. Schiebekoppel Oberwerk an Hauptwerk und „Manualabzug zum Petal“ (Hauptwerk an Pedal) Im Jahr 2003 wurde die Orgel einer Reparatur unterzogen und das fehlende Register „Horn" eingesetzt. Es stammt aus der abgebrochenen Orgel der Stiftskirche Baumburg. Eine Sanierung und große Erweiterung ist in Planung.

Disposition II Hauptwerk I Oberwerk P Pedal 16' Violon + 8' Holz Principal * 32' Gross Portun Disposition 8' Principal * 8' Coppl * 16' Petalprincipal * 8' Fletten offen 8' Viol di Gamba + 16' Subpas + I Hauptwerk II Oberwerk P Pedal 8' Quintadena 8' Salicat + 8' Octavpas 8' Prinzipal 16' Pommer 16' Subbass 4' Octav 4' Octav * 6' Quintpas 8' Waldflöte 8' Gedeckt 8' Oktavbass 4' Walt Fletten + 2' Spitz Fletten 4' Superoctavpas 8' Spitzgedeckt 8' Violflöte 8' Gedecktbass 1 4 1 2 1 3' Quint 2f Hörndl 1 /3' /5' 6f Petalmixtur * 4' 3 /5' 2 /3' 2' 1 /3' 1' 4' Oktave 4' Prinzipal 4' Choralbass 1 1 1 2' Superoctav 3–2f Cimpl doppelt * /2' /3' /4' 16' Trompas ° 4' Gemshorn 4' Rohrgedeckt 2' Prinzipal 3 2 2 1 2f Sesquialter 2' 1 /5' 2 /3' Quinte 2' Kleinoktave 4f Rauschpfeife 2 /3' 2' 1 /3' 1' 1 4 2 1 1 4 5f Mixtur 1 /3' 1' /5' /3' /2' 2' Nachthorn 2f Sesquialter 1 /3' /5' 16' Lieblich Posaune (fehlt) + 2 1 1 2 1 2 1 1 3f Cimpl 1' /3' /2' 4f Mixtur 1 /3' 1' /3' /2' 3f Zimbel /3' /2' /3' 8' Trompete 8' Horn * ganz oder teilweise aus der Orgel von 1629 (Erbauer vermutlich Hans Lechner, München) + Register rekonstruiert anhand der vorhandenen Rasterbretter, Hubert Sandtner 1978 Manualumfang: C–a‘‘‘ (58 Tasten), Pedalumfang: C–f‘ (30 Tasten); Normalkoppeln II/I, I/P und II/P, °neu von Max Maerz 1850 1 freie Kombination, 1 freie Pedalkombination, Crescendo-Walze. 56 57 Impressum Fürstenfelder Orgelkonzerte Christoph Hauser (Musikdirektor und Organist der Klosterkirche) Kirchstr. 8, 82256 Fürstenfeldbruck Telefon 08141 . 5 34 98 63 E-Mail [email protected] www.fuerstenfelder-orgelkonzerte.de www.christoph-hauser.org

ÄNDERUNGEN VORBEHALTEN!

Vorverkaufstellen (für Silvester- und Neujahrskonzert sowie Oratorienkonzerte) Vorverkauf bei allen MünchenTicket-Verkaufsstellen (z. B. Kartenservice im Veranstaltungsforum), telefonisch unter 089 . 54 81 81 81, unter www.muenchenticket.de. Restkarten an der Abendkasse.

Öffnungszeiten der Klosterkirche Von Ostern bis 31. Oktober: Dienstag bis Sonntag von 11:00 bis 18:00 Uhr. Im Winterhalbjahr nur Sonntag von 13:30 bis 16:30 Uhr. Zur übrigen Zeit ist tagsüber der Vorraum der Kirche bis zum Gitter zugänglich. Gottesdienste und Kirchenmusik Sonn- und Feiertag: 11:00 Uhr Eucharistiefeier, 18:00 Vesper Die musikalische Gestaltung der Gottesdienste finden Sie am Aushang und auf unserer Internetseite. Kirchen- und Orgelführungen, Privatkonzerte an der berühmten Fux-Orgel Öffentliche Orgelführungen inkl. Kirchenführung von März bis Juli an folgenden Samstagen um 11:00 Uhr: 25. März, 29. April, 3. Juni, 29. Juli, auch für Kinder geeignet. Teilnahme gegen Spende. Individuelle Orgelführungen oder auch private Orgelkonzerte können Sie direkt bei Christoph Hauser buchen. Reine Kirchenführungen sind buchbar über den Pfarrverband, Telefon 08141 . 50160 Layout,58 Orgel- und Umschlagfotos: Ran Keren | Photography and Design | www.rankeren.de 59