Der Mann Ohne Eigenschaften Jean-Claude Juncker Zu Seinem Dreißigsten Regierungsjubiläum

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Der Mann Ohne Eigenschaften Jean-Claude Juncker Zu Seinem Dreißigsten Regierungsjubiläum 4 forum 324 30 Jahre Jean-Claude Juncker Laurent Schmit, Jürgen Stoldt, Bernard Thomas Der Mann ohne Eigenschaften Jean-Claude Juncker zu seinem dreißigsten Regierungsjubiläum Nach 30 Jahren Regierungsbeteiligung und 18 Jahren im Amt des Premierministers schien es uns angebracht, das Phänomen Juncker einer vorläufigen Analyse zu unterziehen. Was als Zwischenbilanz gedacht war, könnte jedoch vor dem Hintergrund der Ereignisse der letzten Wochen wie ein erster Abschiedstext gelesen werden. Das Ende der politischen Laufbahn Jean-Claude Junckers scheint vorgezeichnet. Die Geschichte begann vor genau 30 Jah- es aber nicht für notwendig, sie an der Ent- Modernisierungswerkstatt der Partei. Das ren in einer Pariser Hotelsuite. Wenige scheidung zu beteiligen. Erna Hennicot- Experiment gelang ausreichend gut: 1979 Tage zuvor hatte Landwirtschaftsminis- Schoepges, die damalige Präsidentin der wurde Werner nach fünf Jahren unerbittli- ter Camille Ney aus gesundheitlichen Christlich-Sozialen Frauen, kritisierte den cher Opposition wieder Staatsminister. Gründen sein Amt abgegeben. Der engere Entschluss ebenfalls. Aus ihrer Sicht hätte Machtzirkel der CSV befand sich in der Wie ein fleißiger Student habe er sich zu französischen Hauptstadt, um an einem Beginn auf jede Regierungsratssitzung Kongress der Europäischen Volkspartei Jean-Claude Juncker bezeichnet sich vorbereitet, erzählt Juncker, um sich ja teilzunehmen. Nun saßen Premierminis- noch heute gerne als Werners „fils keine Blöße gegenüber seinem Chef und ter Pierre Werner, Arbeitsminister Jacques spirituel“, um eine Kontinuität zum Mentor zu geben. 1984 hatte er seine Santer und Parteipräsident Jean Spautz Patriarchen zu konstruieren. Gönner überzeugt und durfte das Arbeits- zusammen, um zu entscheiden, wer in die ministerium von Jacques Santer überneh- Regierung nachrücken solle. Spautz und men. Zusätzlich wurde er delegierter Mi- Santer gelang es, Werner zu überzeugen, die Wahl eigentlich auf Viviane Reding nister im Finanzministerium, das er dann den damals erst 28-jährigen Jean-Claude fallen müssen. Aus den Wahlen von 1979 ab 1989 ganz von Santer übernahm – und Juncker auszuwählen. Am 21. Dezember war Reding im Süden als Drittgewählte 20 Jahre behielt. 1989 begann Junckers 1982 wurde Juncker zum Staatssekretär der CSV hervorgegangen, Juncker war ab- beeindruckende Serie von Wahlerfolgen, für Arbeit und Soziales ernannt. geschlagen auf Platz 15 gelandet. als er im Südbezirk mehr Stimmen er- hielt als der populäre Jean Spautz. 1990 Im Oktober 1979 war Jean-Claude Juncker Doch Wahlresultate spielen in der hierar- wurde der jetzt 35-Jährige jüngster CSV- mit 24 Jahren Fraktionssekretär der CSV chischen Organisation der CSV eine unter- Präsident aller Zeiten und machte sich an geworden. Der junge Jurist bekam somit geordnete Rolle. Jean-Claude Juncker be- die Modernisierung der Partei. Als sich Zugang zum Zentrum der Macht. Einen zeichnet sich noch heute gerne als Werners wenige Tage nach den Wahlen 1994 die Monat später wurde er zum Präsidenten „fils spirituel“, um eine Kontinuität zum Frage stellte, wer den frisch gekürten EU- der Christlich-Sozialen Jugend (CSJ) ge- Patriarchen zu konstruieren. Im April Kommissionspräsidenten Jacques Santer wählt. Sowohl das Fraktionssekretariat als 1977 machte er als CSJ-Vizepräsident auf ersetzten sollte, hatte Juncker alle Trümpfe auch die CSJ galten als Kaderschmiede sich aufmerksam, als er kritisierte, die CSV in der Hand. der Partei. Doch Junckers Blitzkarriere rief habe den politischen und gesellschaftli- nicht nur Beifall hervor. Generalsekretär chen Wandel der sechziger Jahre verschla- Der CSV-Staat folgte einmal mehr seinem Jean-Pierre Kraemer und Fraktionspräsi- fen. Er führte die „jungen Wölfe“ an, die dynastischen Prinzip: Genau wie Joseph dent Nicolas Mosar waren im Dezember nach dem Wahldebakel von 1974 eine Er- Bech 1959 – nach dem krankheitsbeding- 1982 zwar auch in Paris, die drei Partei- neuerung der Partei vorantreiben wollten. ten Ausscheiden des kurz darauf verstor- granden Werner, Santer und Spautz hielten Unter seinem Impuls gab sich die CSJ als benen Staatsministers Pierre Frieden – den 30 Jahre Jean-Claude Juncker Dezember 2012 5 45-jährigen Pierre Werner auserwählte, so kürte Werner 1984 Santer zum Nach- folger, und als Santer etwas verfrüht nach Brüssel gerufen wurde, stand Juncker be- reit. Im Januar 1995 hatte dieser sein Ziel erreicht: Er war Premierminister. Doch ein recht atypischer Premier: 40 Jahre alt, der erste Regierungschef, der seine Macht- basis im Süden hatte, und der erste, der nicht dem väterlichen Typ entsprach, den das Land bislang gekannt hatte. Ganz im Gegenteil: Der forsche junge Mann trat mit dem Anspruch an, mit dem Paterna- lismus seiner Vorgänger zu brechen und eine neue „Streitkultur“ zu etablieren. Juncker und die CSV Jean-Claude Juncker war und ist aber auch Am 24. November 1979 vor der Abgeordnetenkammer (Archiv Luxemburger Wort) der erste Regierungschef aus der Nach- kriegsgeneration. Er gehört einer CSV- Pragmatiker“ räumte er mehr als 20 Jahre Ein Schlüsselmoment war 2002 das neue Politikerriege an, die aus dem Trauma der später immer noch damit auf. Als CSV- Grundsatzprogramm der CSV. Zwei verlorenen Wahl von 1974 hervorgegan- Präsident in den frühen 1990er Jahren Punkte forderten das Verhandlungsge- gen war. Kurz nach dem überwältigenden verfolgte seine Personalpolitik das Ziel, der schick der damaligen Parteipräsidentin Wahlerfolg von 2004 hatte diese Genera- Partei den konservativ-katholischen Muff Erna Hennicot-Schoepges heraus: das tion den Zenit ihres Wirkens erreicht – als auszutreiben. Nur eine CSV, die gesell- „C“ und das „S“. Luxemburgs Christlich- Anhängsel ihres „primus inter pares“. Fast schaftlichen Entwicklungen gegenüber Soziale behielten anders als ihre belgisch- alle Schaltstellen der Macht waren in ihrer nicht blind sei, könne den Machterhalt frankophone Schwesterpartei das „C“ für Hand: Fernand Boden und Marie-Josée sichern. Zum Beispiel wurde Marie-Josée „christlich“ im Namen bei, doch beton- Jacobs saßen in der Regierung, François Jacobs – die Treueste unter den Getreuen ten sie, es sei kein „K“. Ihre Partei sei we- Biltgen war sowohl Parteivorsitzender als – in der Regierung Juncker I Frauenminis- der konservativ noch der politische Arm auch Minister, Lucien Weiler wurde Par- terin. Dieser Schachzug ermöglichte der der katholischen Kirche. Entsprechend lamentspräsident, Viviane Reding war Partei die Öffnung gegenüber jüngeren, fehlt der Gottesbezug in jenem Text ge- seit fünf Jahren EU-Kommissarin, Marc berufstätigen Frauen, ohne die konservati- nauso, wie Juncker sich nicht dafür stark Fischbach seit einigen Monaten erster ven Kreise allzu sehr herauszufordern. machte, ihn im EU-Verfassungsvertrag Luxemburger Ombudsmann und Robert festzuschreiben. Weber befehligte die Truppen der christli- Die Furcht Junckers, dass die CSV wie in chen Gewerkschaft LCGB. den siebziger Jahren den Anschluss an die Eine gewisse Ambivalenz umgibt auch das Gesellschaft – und damit die Macht – ver- „S“. Zwar steht ausdrücklich im Grund- Junckers Machtbasis bestand lange Jahre lieren könnte, führte letztendlich zum satzprogramm, dass „Eigentum verpflich- aus einem engen Zirkel von Vertrauten, Niedergang des Dreigestirns CSV-Kirche- tet“, und der Bezug zur Christlichen So- den er aus dieser Gruppe der „84er“ um Luxemburger Wort. „Kamingespräche“ zwi- ziallehre wird hervorgehoben. Allerdings sich geschart hatte (mit der notorischen schen Bistum, Wort-Chefredaktion und werden auch klassisch-liberale Werte wie Ausnahme von Viviane Reding). Obwohl CSV-Führung hatte es noch unter Santer Leistung und Eigenverantwortung betont. er in den frühen achtziger Jahren CSJ- gegeben. Juncker war hingegen 2004 über- Im Einvernehmen mit Juncker sperrten Vorsitzender und von 1990 bis 1995 Par- zeugt, dass die CSV zum ersten Mal eine sich die Autoren gegen die Selbstverortung teipräsident war, drückte Juncker der CSV Wahl gegen das Luxemburger Wort gewon- als „Mitte-Rechts-Partei“. Stattdessen defi- erst als Premier seinen Stempel auf. Anders nen habe. In der Tat war die Zeitung im nierten sie die CSV als „Volkspartei der so- als Santer, der sich während seiner Zeit im innenpolitischen Teil seit 1999 öfters auf zialen Mitte“. Ebenso verhinderte Juncker, Hôtel de Bourgogne aus der Parteipolitik Distanz zum Regierungskurs gegangen, dass sich die CSV auf das traditionelle weitgehend heraushielt, nutzte Juncker die so z.B. in der Außenpolitik und gegen- Familienmodell festlegte, da somit all jene CSV als Machtinstrument und brachte sie über der repressiven Flüchtlingspolitik. ausgeschlossen würden, die diesem nicht als „Kanzler“-Wahlverein auf Kurs. In der Euthanasie- und der rezenten Ab- entsprächen. treibungsdebatte bot das Wort aber auch In der CSJ stänkerte Juncker 1978 ge- wertkonservativen Kreisen eine Plattform, Spannungen zwischen einem rechtslibe- gen die „überholte[n] Gewohnheiten der um den gesellschaftspolitischen Pragma- ralen und dem betont christlich-sozialen CSV“. Als Anführer der „Generation der tismus der CSV zu kritisieren. Flügel beschäftigten die Partei in diesen 6 forum 324 30 Jahre Jean-Claude Juncker Jahren. Nach dem enttäuschenden Wahl- Heute, nach zwei Jahrzehnten eines ver- zudenken wagte. 2004 wurde die CSV resultat 1999 gründeten Frank Engel ordneten radikalen Pragmatismus mit sozi- endgültig zum Supporterclub des Regie- und Patrick Santer den ominösen Cercle alpolitischem Touch, arbeitet der Juncker- rungschefs, der im Wahlkampf unter dem Joseph Bech als Sammelbecken reform-
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