Eine Kosakenfamilie Und Die Politischen Katastrophen Des 20

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Eine Kosakenfamilie Und Die Politischen Katastrophen Des 20 „Mein ist die Rache“, Friedrich Paul Heller „Mein ist die Rache“ eine Kosakenfamilie und die politischen Katastrophen des 20. Jahrhunderts Autor: Friedrich Paul Heller Nürnberger Menschenrechtszentrum, 2003 1 Nürnberger Menschenrechtszentrum Copyright © Oktober 2003, Friedrich Paul Heller All rights reserved Web Site Adress: http://www.menschenrechte.org Nürnberger Menschenrechtszentrum 2 „Mein ist die Rache“, Friedrich Paul Heller Inhalt Vorwort Teil 1: Vom Glanz des Zarenreiches ins Exil Vanillegeruch, Schamröte Peter Krasnow und die Geschichte der Kosaken Die russische Revolution - Peter Krasnow und Trotzki Peter Krasnows Romane - der „endlose Hass“ Teil 2: Die Kosaken im zweiten Weltkrieg Die Kosaken und die deutsche Wehrmacht Die Kosaken und die Waffen-SS Kosakia Die Flucht Die Kosaken werden an die Sowjetunion ausgeliefert Teil 3: Ohnmacht Nikolaj Krasnow in der Lubjanka Sibirien: Arbeit als Strafe Teil 4: Der Racheengel Ein Gefecht in Santiago de Chile Die chilenische Militärdiktatur und der Geheimdienst DINA „... Hierbei spielt es keine Rolle, wo ihr zu diesem Kampf eingesetzt werdet“ Zwei Frauen erinnern sich: Marcia Merino und Luz Arce Miguel Krassnoff und die psychologische Kriegsführung Die „verschwundenen“ politischen Gefangenen Der Prozess Anhang Literatur 3 Nürnberger Menschenrechtszentrum Vorwort n diesem Buch ist nichts erfunden. Kleine Irrtümer vor allem im historischen Teil mögen uns unterlaufen sein. Sie sind bei der Materialfülle und der Ungenauigkeit vieler Quellen kaum zu Ivermeiden. Das einzig Unwahre an dem Buch ist, dass wir die Grausamkeiten des 20. Jahrhunderts, soweit sie mit der Familie Krasnow in Verbindung stehen, nur unvollständig wiedergegeben habe. Es wäre anders nicht lesbar gewesen. Ich habe mir die Freiheit genommen, an einigen Stellen mit der gebotenen Distanz nationalsozialistisch eingefärbte Kriegserinnerungen und romanhafte Schilderungen zu zitieren. Diesem Schrifttum, das die deutsche Niederlage von 1945 nicht ertragen kann, ist nicht zu trauen. Dialoge, die wir daraus zitieren, sind gewiss nicht wörtlich so geführt worden. Sie sind Zeugnisse parteiischer Erinnerung. Ich hielte es für einen vorschnellen Verzicht, Berichte reueloser Kriegsteilnehmer auf deutscher Seite und hemmungsloser Antikommunisten, die in Subjektivität schwelgen, im Namen wissenschaftlicher Objektivität aus dem Text zu verbannen. Mein Buch handelt vom Tätern und Opfern. Es muss sich auf die Subjektivität der Täter, ihre Sprache, Motive und Mentalitäten einlassen. Ich habe mich in diesem Buch eng an die Fakten gehalten und auf viele sich aufdrängende Interpretationen verzichtet. Das Äußerste, was wir dem Material für einen versöhnlichen Schluss abgewinnen konnte, war, Täter und Opfer in gleichen menschlichen Maßen darzustellen. Ich danke Dan Berman für seine Hilfe bei der Recherche und B. Straub für die Erschließung russischer Texte. Vor allem aber muss ich chilenischen Freundinnen und Freunden danken, die ich hier nicht nennen kann, denn das würde sie gefährden. Zur Schreibweise: Ich schreibe „Krasnow“, halte mich aber in Zitaten und bei Literaturangaben an die jeweilige Vorlage, wo z.B. „Krasnov“ vorkommen kann. Ähnlich halte ich es mit anderen russischen Personen- und Ortsnamen. Im Teil 4 wird die offizielle chilenische Schreibweise des Namens Miguel Krassnoff verwendet. Übersetzungen sind, wenn nicht anders angegeben, von mir. Der Titel „Mein ist die Rache“ zitiert eine Bibelstelle, die in Krasnows Texten vorkommt, im Wortlaut von Conrad Ferdinand Meyers Gedicht Die Füße im Feuer. Leserinnen und Leser werden dieses Leitmotiv bei der Lektüre erkennen. Wir haben das poetische Versmass gewählt, da Meyers Gedicht eine Antwort auf die am Schluss dieses Buches gestellte Frage anbietet, wie der Zirkel der Rache zu durchbrechen sei. Übersicht über die im Text vorkommenden männlichen Mitglieder der Familie Krasnow: Peter Nikolaj Krasnow (Kosakengeneral, Großvater) Nikolaj und Semion Krasnow (Söhne des Kosakengenerals) Miguel Krassnoff Marchenko (Sohn Semion Krasnows, Chilene, Name in italienischer Schreibweise) 4 „Mein ist die Rache“, Friedrich Paul Heller Teil 1: Vom Glanz des Zarenreiches ins Exil Vanillegeruch, Schamröte „Es ist die Woche vor Ostern... Durch die Wohnung... schwebt süßer Vanillegeruch, es duftet nach Quark, Eierfarben, nach frisch gebohnerten Fußböden und jungen Weidenkätzchen...“,- so beginnt der Roman Fallende Blätter, den der Kosakengeneral Peter Nikolai Krasnow im Berliner Exil schrieb. Krasnow ahnt in seinen Romanen sein eigenes Ende. Krasnows Romanwelt beginnt mit Ostern, dem höchsten russisch-orthodoxen Festtag, der Frühling, Auferstehung und Leben verheißt, und geht in Blut und Folter unter. Ein Thema, an dem sich der alte General wieder und wieder abrackert, sind bürgerlich-solide Familien, die durch die Revolution zerstört werden. Krasnow wird das Schicksal seiner Romanfiguren teilen. Er wird von seinem schriftstellerischen Altenteil in die Politik zurückgeholt und als Achtzigjähriger gefangen und hingerichtet werden. Seine Söhne werden Zwangsarbeit und Tod erdulden, und sein Enkel wird sich als chilenischer Offizier für die Leiden seiner Familie rächen. Dabei wird er den Teufelskreis schließen und selbst zum gehassten Folterer werden. Peter Krasnow wurde am 10. September 1869 in Sankt Petersburg geboren. Sein Vater war General der Donkosaken. 1888 beendete Krasnow die Pavel-Militärschule und tat dann Dienst in der aus Kosaken bestehenden Leibgarde des Zaren, die „Ataman“ hieß (Atamanen hießen die politischen und militärischen Führer der Kosaken). Im Auftrag des Zaren reiste er nach Äthiopien; andere Reisen führten ihn in die Mandschurei, nach Japan, China und Indien. Während des ersten Weltkrieges kommandierte er eine Kosakenbrigade, dann eine Division und vom August bis Oktober 1917 das dritte Kavalleriekorps. Im Vorwort zu seinem bekanntesten Buch heißt es, er habe an 82 Schlachten und Gefechten teilgenommen und fünfmal den Feind zu Pferde angegriffen. Mit der russischen Revolution wird Krasnow zur historischen Figur, und wir werden ihn von da an aus seinen eigenen Dokumenten und denen seiner Zeitgenossen zu uns sprechen lassen. Krasnow und die Geschichte der Kosaken Mit den Krasnows endet die jahrhundertelange Geschichte der Kosaken. In der kosakischen Geschichte wechseln sich Befreiungskämpfe und die Unterdrückung Anderer ab. Der flinke Wechsel vom Unterdrückten zum Unterdrücker und vom Unterdrücker zum Unterdrückten spiegelt sich in der krasnowschen Familiengeschichte wider; Täter werden zu Opfern und Opfer zu Tätern, und an einigen Stellen decken sich beide Rollen wie Schatten an einer Mauer. „Kosaken“ ist keine ethnische Bezeichnung. Ursprünglich waren die Kosaken turktatarische Wach-, Raub-, und Plünderungskommandos, die im späten Mittelalter am Don und Dnjepre lebten. Dann kamen immer mehr Russen hinzu, die vor Leibeigenschaft und religiöser Unterdrückung aus dem bewaldeten Russland in die freie Steppe flohen und dort ein demokratisch-selbstbestimmtes Leben führten. Auch die Zwangskatholisierung in Polen ließ viele Menschen nach Süden fliehen und zu den Kosaken stoßen. Die Stanizas (Siedlungen) der Kosaken bestanden überwiegend aus Männern. Die Geschichte der Kosaken ist von Anfang an eine Männergeschichte und ist es geblieben - der letzte, heute noch lebende Spross der Familie Krasnow hängt dieser Männertradition mit grausamer Verbissenheit an. Die Kosakensiedlungen nahmen immer neue Flüchtlinge auf, auch dann noch, als die Zaren in Moskau es ihnen verboten hatten, um die Flucht von Leibeigenen zu unterbinden. Die Kosaken 5 Nürnberger Menschenrechtszentrum lebten von Fischfang, Söldnerdiensten, Raub und Zöllen. Nach und nach kam Viehzucht hinzu. Ackerbau war lange verpönt, da er mit dem unfreien Leben der Leibeigenen in Verbindung gebracht wurde. Die Kosaken entwickelten eine reiche Folklore, bedienten sich aber nicht der Schrift. Sie trugen immer Waffen und waren geübt in Finten und schnellen, überraschenden Angriffen. Mit ihren ausdauernden und beweglichen Pferden unternahmen sie ausgedehnte Feldzüge. Waren ihre Kräfte zu gering, dann bildeten sie Wagenburgen, die sie bis zur letzten Kugel verteidigten. Sie befuhren die Ströme mit selbstgezimmerten flachen Booten und waren gefürchtete Freibeuter der südlichen Meere. Wenn sie für den Zaren oder andere Herrscher in den Krieg zogen, mussten sie Pferd und Ausrüstung selbst stellen. Die gemeinsam aufgeteilte Beute dieser Kriegszüge und der geringe Sold mussten reichen, um das Lebensnotwendigste zu kaufen. Außerhalb ihrer angestammten Gebiete waren sie grausam. Aber je weiter sie zogen, desto unberechenbarer wurden sie auch für ihre Kommandeure. Bei Kriegszügen und ihren eigenen Aufständen liefen siegreich vorrückende Kosakenarmeen auseinander, wenn zu Hause die Ernte eingebracht werden musste. Kosaken kämpften für den Zaren Ivan IV (der Schreckliche, 1530-1584) und erweiterten dessen Reich nach Osten. Sie verteidigten das Moskowiter Reich nach Süden. Als Söldner kämpften sie für diejenigen, die zahlten. Es kam vor, dass sie gegen den moskowiter Zaren, ja sogar gegen zarentreue Kosaken kämpften. Sie schlugen sich mal gegen, mal mit den Tataren und anderen Völker der südlichen Steppe und des Kaukasus. Zwischen den mächtigen Reichen des osmanischen Sultans, des polnischen Königs, Venedigs und der Moskowiter eingezwängt, waren sie unverdrossene Söldner im Dienste von Interessen, die kaum je ihre eigenen waren. Der Versuch, im 17. Jahrhundert eine Art eigenen Kosakenstaat zu gründen, scheiterte. Nach einer Niederlage gegen den katholischen
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