Die Weisse Zelle Des Faschismus Die Grosse Deutsche Kunstausstellung Und Die Entartete Kunst *

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Die Weisse Zelle Des Faschismus Die Grosse Deutsche Kunstausstellung Und Die Entartete Kunst * ______________________________________________________________________ Maximilian Wahlich DIE WEISSE ZELLE DES FASCHISMUS DIE GROSSE DEUTSCHE KUNSTAUSSTELLUNG UND DIE ENTARTETE KUNST * Erschienen 2020 auf ART-Dok URN: urn:nbn:de:bsz:16-artdok-70840 URL: http://archi !ub!uni-heide"ber#!de/artdok/ o""te$te/%0%0/7084 &'(: https://doi!or#/10!11)88/artdok!00007084 ______________________________________________________________________ CURATORIAL STUDIES – STATEMENTS *oethe-Universit+t Frankfurt a. Main 0ochschule f1r Bi"dende Künste45t+de"schule 6 &er or"ie#ende 7ssa8 ist 9ei" der :ub"ikationsreihe ;UR<9'R(<L 59U&(75 4 59<97/7N95! &abei hande"t es sich u. 7ssa8s= die au- her orra#ende /asterarbeiten zur1ck#ehen! &ie %0%0 ein#ereichte <rbeit >urde on ;arsten Ruh" und ,riedrich 9iet?en betreut! Maximilian Wahlich Die weiße Zelle des Faschismus ABSTRACT: Zur Zeit des Nationalsozialismus etablierte sich ein neues Raum onze!t "#r Ausstellun$en% das die ideolo$ischen &rundmuster der "aschistischen 'unstau""assun$ trans!ortierte( )*hrend zu+or der Raum mit dem Bereich zwischen ,b-e ten und Sub-e ten $ebildet wurde% onstituierte das neuere .o/ dell die )and als ab$renzende 0#lle( 1m$eben +on diesem archite tonischen 2lement onnten Din$e und .enschen ontrolliert werden( 3m 'onte4t der Ausstellun$ wurden sie so zum Teil des !olitischen S5stems% was den Do$men des totalit*ren Re$imes ents!rach( Dieser 6aradi$menwechsel soll in diesem 2ssa5 anhand der beiden Ausstellun$en Große Deutsche Kunstausstellung 7GDK% 89:;<89==> und Entar- tete Kunst 789:;> au"$ezei$t werden( Das neue 'onze!t beein"lusst die meisten musealen R*ume bis heute( S!*testens in den 89;?er @ahren wurde dieses .odell unter dem Aabel B)hite CubeC zu einer der !o!ul*rsten &estaltun$sweisen +on Ausstellun$sr*umen( SC0AA&)DRT2R: &roße Deutsche 'unstausstellun$ < 2ntartete 'unst < )hite Cube ABSTRACT: Durin$ the Nazi era% a new s!atial understandin$ emer$ed "or e4hibitions that con+e5ed the basic ideolo$ical "ramewor o" the "ascist conce!t o" art( )hereas s!ace had !re+iousl5 been understood as the area between the ob-ects and the sub-ects% this new model established the wall as that which demar/ cates s!ace( Thin$s and !eo!le could be controlled within this architectural element( The conte4t o" the e4hibition made it !ossible "or them to become !art o" the !olitical s5stem in line with the totalitarian re$imeEs do$mas( 3n the "ollowin$ essa5% this !aradi$m shi"t will be illustrated with the e4hibitions Große Deutsche Kunstausstellung 7&reat &erman Art 24hibitions% 89:;<89==> and Entartete Kunst 7De$enerate Art% 89:;>( This new conce!t o" s!ace in"luences most museum s!aces e+en toda5( 1nder the label Cwhite cube%F this model has become one o" the most !o!ular wa5s to desi$n e4hibition s!aces and has been so since the 89;?s at the latest( '2G),RDS: &reat &erman Art 24hibitions < De$enerate Art < )hite Cube Prolog Das heutige Haus der Kunst in .ünchen wurde 1937 erH""net und z*hlt zu den ersten H""entlichen Bauten der NS/Zeit. Nachdem der Architekt 6aul Audwig Troost8 kurz nach der &rundsteinle$ung 1934 verstorben war% übernahm seine Frau &erd52 die wei/ teren 6lanungen "ür das &eb*ude. An ihrer Seite stand Aeonhard &all, ehemali$er .it/ arbeiter ihres .annes. Die Auf$abenteilung zwischen &all und &erd5 Troost ist bis heute nicht eindeuti$ gekl*rt. 1nter dem damali$en Namen B0aus der Deutschen 'unstC 70dD'> "and von 1937 bis 1944 -*hrlich die Große Deutsche Kunstausstellung 7GDK> statt, eine Re!r*sentations/ und Ierkau"sschau mit vom nationalsozialistischen Re$ime $e"örderter Kunst(: 8 6aul Audwi$ Troost 78J;J<89:=> war ab 892J in Al"red Rosenber$s B'am!"bund "#r deutsche 'ulturC und der onser+ati+en Fach$ru!!e BDeutsche Archite ten und 3n$enieureC a ti+ und ab 89:? .it$lied der NSDA6( Troosts erster Au"tra$ unter 0itler war die 1m$estaltun$ des Palais Barlow 7Brantl 2??;% S( 29<:K>( 2 &erd5 Troost 789?=<2??:> und die anderen .it$lieder der ersten @ur5 wurden +on 0einrich 0o""/ mann ab$elHst 7N#ßlein 2?82% S( 8K9<8;9>( : 89:; wurden etwa 9?? )er e +on etwa LK? 'unstscha""enden $ezei$t( Ab 89:J nahm die Zahl der )er e enorm zu 7.eißner 89JJ% S( 2;;>( 2 Maximilian Wahlich Die weiße Zelle des Faschismus 2inen Ta$ nach der GDK erH""nete die Ausstellung Entartete Kunst in der .#nch- ner &i!ssammlung des Archäologischen 3nstituts. 1rs!r#nglich sollte die Ausstellung nur weni$e )ochen laufen(= )e$en des enormen 2r"ol$s wurde sie schließlich +erl*ngert und zog bis 89=8 als )anderausstellung durch ins$esamt zwHl" St*dte Deutschlands(L Die GDK und die Entartete Kunst stehen am Mber$an$ zweier Raumkonze!te( Nach dem *lteren Ierst*ndnis wurde Raum als der Bereich zwischen den ,bjekten auf$e"asst. Raum war demnach das Dazwischen der 'unstwerke oder der Abstand zwi/ schen den Betrachtenden und den Werken. 3m 0dD' wurde Raum -edoch mit der )and als umschließende 0ülle, als 'iste oder auch SchachtelK, konstituiert. Die )and begrenzte ihren 3nhalt, de"inierte und kontrollierte ihn. .it der r*umlichen 'onditionierung und &estalt der GDK beschä"ti$t man sich bis heute nur weni$% obwohl $erade gegenw*rtige Ausstellungsarchitekturen in 'unstmuseen kaum vom Raumkonze!t der GDK abweichen: 3nsbesondere sind ihnen die weiße )andfarbe, die ,berlichter und die "ehlenden Fenster $emein. Brisanz ge/ winnt die Thematik nicht nur we$en der 6opularit*t des Raumt5!s, sondern vor allem we$en seiner historischen Herkunft( Fotografierte Räume Die 'onstru tion +on Raum er"ol$t #ber +iele .ittel: Soziale 3ntera tionen im Raum% s!rachliche oder auch +isuelle .edien vermitteln seine Stru turen und &renzen( Zur An- schauung beschr*nke ich mich au" das +isuelle .aterial. Besonders relevant waren beim 0dD' die 3nnenau"nahmen(; Ierbreitet wurden diese unter anderem #ber die !opul*re Zeitschri"t Die Kunst im Deutschen Reich% ab 89== in Die Kunst im Dritten Reich umbenannt% die auch +on Leonhard &all mitheraus$e$eben wurde( Rund ein Sechstel aller Beitr*$e zwischen 89:; und 89=4 be"asste sich mit der GDK, was die Ausstellun$ zu dem meistbes!rochenen und wichti$sten 'ulturerei$nis in Nazi/Deutschland werden ließ(J Die un$emein $roße Zahl fotogra"ischer Dokumente zur GDK zeugt von der Rele/ vanz dieser Iermittlung( Die Fotogra"ien sind so stark kom!oniert worden, dass davon = 2n$elhardt 2??;% S( 9L und 9J( L Brantl 2??;% S( 9L( K ,EDohert5 899K% S( J?( ; Besonders +iele Foto$ra"ien und Ierlin un$en "indet man au" der )ebsite &D' Research: htt!:NNwww($d /research(deNdbNa!sisa(dllNete 7letzter Zu$ri"": L( @uni 2?2?>( J Schmidt 2?8?% S( 888( : Maximilian Wahlich Die weiße Zelle des Faschismus Abb( 8: 0dD'% GDK 89:;% Raum 8=% )andabwic lun$( Die drei .oti+e bilden o""ensichtlich eine 2inheit( Die beiden &eb*udeansichten rahmen das 6ortr*t des Archite ten 6aul Audwi$ Troost in der .itteO Foto: )ilhelm Nortz ausge$an$en werden ann, dass sie einer 3dee von Raum Abbild verleihen sollten. Sie hatten also nicht nur einen dokumentarischen )ert, sie waren selbst konstruktiver Teil bei der 0erausbildung der Iorstellun$en von Raum. Die Fotos zeigen zu einem großen Teil Dreier/ oder Iierer/Arrangements, meist ohne Besuchende, und s!aren die Raum/ höhe aus, was die 6roportionen der )erke völlig verzerrt 7Abb. 1). Die Bildreihen an den )*nden und die Ainien des ,berlichts strukturieren die Raum"luchten. Ferner scheint es kein Zu"all, dass die weiße )and $enau die "arbliche Mbersetzungskra"t der Schwarz/)eiß-Foto$ra"ie er"üllt. Obendrein wurde mit einem elektrischen ,berlicht f#r = Maximilian Wahlich Die weiße Zelle des Faschismus Abb( 2: 0dD'% GDK 89:;% Raum 8L( Die Abbildun$ zei$t einen der beiden zentralen% $roßen Ausstellun$sr*ume des 0dD'O Foto: 'urt 0uhle die Fotogenit*t der R*ume $esor$t(9 Diese aufwendi$e und kosts!ieli$e Techni ermH$/ licht eine $leichm*ßi$e Ierteilung von Aicht( 0ier wandelten sich die Ausstellungsr*ume in -ene steril/"otogene Studiosituation, in der sie "otogra"isch vermittelbar waren( Dass aus$erechnet der Berufs"oto$ra" 0einrich 0o""mann in uratorischer Funktion "#r die GDK t*ti$ war% best*r t die These pro!a$andistisch eingesetzter Fotogra"ien (Abb. 2>. 9 BSB% Abteilun$ Nachlassre"erat der Abt( 0andschri"ten und Alte Druc e% .a!!e zum 0aus der Deutschen 'unst% Nachlass 6aul Audwi$ Troost% 3n+(Nr( Ana :2L% B PK22Q N .a!!e 'orres!ondenzen% Brie"wechsel des Atelier Troosts ab Dezember 89:=( 2benso wurden 89:L 24!erimente "#r eine o!timale Beleuchtun$ durch$e"#hrt( Das &utachten erstellten 6ro"( Conrad 0ommel% 6ro"( @ose!h )ac erle und &eneraldire tor 2rnst Buchner( Aeider ist das &utachten nicht mehr +orhanden 7BSB% Abteilun$ Nachlassre"erat der Abt( 0andschri"ten und Alte Druc e% Nachlass 6aul Audwi$ Troost% 3n+(Nr( Ana :2L% B PK22Q N .a!!e 'orres!ondenzen% Brie" +om 8:( A!ril 89:L>( L Maximilian Wahlich Die weiße Zelle des Faschismus Abb( :: 0dD'% GDK 89:;% Raum :;% ,ber$eschoss( Das ,ber$eschoss wurde mit Stellw*nden in +iele Nischen unterteilt% in denen lein"ormati$e &em*lde und &ra"i en hin$enO Foto: )ilhelm Nortz Der Raum als Behälter Die beiden 2tagen im 0dD' unterscheiden sich in den 6roportionen der R*ume. 3m 2rdgeschoss be"inden sich große S*le% welche durch ihre enorme 0öhe und )eite auf/ "allen. 3m oberen &eschoss sind die R*ume erheblich niedri$er und wurden anl*sslich der GDK mit Zwischenw*nden zahlreich unter$liedert.
Recommended publications
  • Quantifying Hitler's Salon: Patrick J. Jung
    Quantifying Hitler’s Salon: A Statistical Analysis of Subjects at the Great German Art Exhibition, 1937-1944 Patrick J. Jung Department of Humanities, Social Science, and Communication Milwaukee School of Engineering Milwaukee, Wisconsin 53202, USA Email: [email protected] Abstract: In recent decades, scholars have reassessed earlier historical interpretations that argued German art produced during the Nazi era was little more than kitsch. This reassessment has occurred in part due to the increased accessibility to the various sources required to thoroughly research Nazi-era art. The availability of the artistic oeuvre of the Third Reich has been enhanced by the 2012 launch of the online database Grosse deutsche Kunstausstellung, 1937-1944. This database makes possible a quantitative analysis of the artworks exhibited at Adolf Hitler’s annual art exhibition, the Grosse deutsche Kunstausstellung (Great German Art Exhibition), from 1937 to 1944. Tabulating the information found in this database indicates that landscapes and related works constituted the dominant subject category. Portraits, nudes, and depictions of animals were also significant, but overtly political art was uncommon. The subjects of Nazi-era art reflected the racial ideology of the Third Reich, but several subject categories remain largely unexamined in this respect. This essay provides statistical evidence that supports many of the scholarly interpretations concerning these subject categories and suggests new directions for future research. Keywords: Third Reich, Nazi-era art, Great German Art Exhibition, Adolf Hitler Introduction: Reassessing Nazi-Era Art Prior to the 1970s, art historians generally dismissed Nazi-era art as mere kitsch and the product of a dictatorship that had suppressed modernist styles.
    [Show full text]
  • Bulletin of the GHI Washington Supplement 2 (2005)
    Bulletin of the GHI Washington Supplement 2 (2005) Copyright Das Digitalisat wird Ihnen von perspectivia.net, der Online- Publikationsplattform der Max Weber Stiftung – Stiftung Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland, zur Verfügung gestellt. Bitte beachten Sie, dass das Digitalisat urheberrechtlich geschützt ist. Erlaubt ist aber das Lesen, das Ausdrucken des Textes, das Herunterladen, das Speichern der Daten auf einem eigenen Datenträger soweit die vorgenannten Handlungen ausschließlich zu privaten und nicht-kommerziellen Zwecken erfolgen. Eine darüber hinausgehende unerlaubte Verwendung, Reproduktion oder Weitergabe einzelner Inhalte oder Bilder können sowohl zivil- als auch strafrechtlich verfolgt werden. “GERMANIC”STRUCTURE VERSUS “AMERICAN” TEXTURE IN GERMAN HIGH-RISE BUILDING Adrian von Buttlar A few weeks after the unification of the two Germanies, the Frankfurter Allgemeine Zeitung published a supplement which presented architectural visions for Germany’s future capital sketched by international star- architects. Most imagined a new scale, a skyline represented by sky- scrapers. But, in reality, the “master plan” for Berlin developed over the last decade aims instead at the reconstruction of the city’s historic (sev- enteenth- to nineteenth-century) ground plan and restricts the height of new buildings to the traditional measure of twenty-two meters. Since reunification, only a few modest-scale high-rise buildings have been built, on the Potsdamer Platz. A few more are to be added here and there, to keep up a little
    [Show full text]
  • Summarischer Projektbericht Inklusive Literaturliste Und Aufstellung Der Gesichteten Archivalien
    Rekonstruktion des „Führerbau-Diebstahls“ Ende April 1945 und Recherchen zum Verbleib der Objekte Summarischer Projektbericht Dieser Bericht gibt die wesentlichen Inhalte des Abschlussberichts wieder, der am 3. Juli 2018 an das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste geschickt wurde (https://provenienzforschung.commsy.net/commsy.php?cid=1753334&mod=material&fct=detail&iid =1776685&search_path=true / Registrierung notwendig). Der inhaltliche Stand ist damit jener vom 30. Juni 2018. Der Bericht wurde erstellt von Dr. Meike Hopp und Leonhard Weidinger. 30.06.2018/08.05.2019 1 Eckdaten zum Projekt Projektmitarbeiter/innen: PD Dr. Christian Fuhrmeister Dr. Johannes Griebel Dr. Meike Hopp (bis 31.12.2016) Dr. Stephan Klingen Sophie Kriegenhofer, M.A. Sarah Wagner (Deutsches Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg) Dipl.-Ing. Janine Schmitt Mag. Leonhard Weidinger (seit 01.01.2017) Projektförderung Arbeitsstelle für Provenienzforschung, Berlin (2014) Deutsches Zentrum Kulturgutverluste, Magdeburg (2015–2018) Projektablauf: Projektphase 1 Beantragt: 2 Jahre Projektlaufzeit, 01.10.2014 – 30.09.2016 Bewilligt: 1 Jahr Projektlaufzeit, 01.10.2014 – 30.09.2015 Kostenneutrale Verlängerung bis 31.03.2016 Verlängerung bis 31.12.2016 Tatsächliche Projektlaufzeit: 1 Jahr, 01.10.2014–31.12.2016: Projektphase 2 Beantragt /bewilligt: 1 Jahr Projektlaufzeit, 01.01.2017 – 31.12.2017 Kostenneutrale Verlängerung bis 31.03.2018 Tatsächliche Projektlaufzeit: 1 Jahr, 01.01.2017–31.03.2018 Gesamt Tatsächliche Projektlaufzeit: 2 Jahre, 01.01.2014–31.03.2018 30.06.2018/08.05.2019 Summarischer Bericht zum Projekt »Führerbau-Diebstahl« 2 Ausgangsfragen und Zielsetzungen des Projektes Ziel des Projektes war die Rekonstruktion des »Führerbau-Diebstahls« Ende April 1945 und die Erarbeitung eines Überblicks zu Herkunft, Verbleib und Schicksal der Objekte.
    [Show full text]
  • Geschichten Im K O N F L I K T Histories I N C O N F L I
    HAUSDER KUNST Haus der Kunst Prinzregentenstraße 1 80538 München +49 89 21127 113 Geschichten im mail @ hausderkunst.de www.hausderkunst.de Konflikt Öffnungszeiten Haus der Kunst: Mo - So 10 - 20 Uhr / Do 10 - 22 Uhr Histories Öffnungszeiten Sammlung Goetz im Haus der Kunst: Fr - So 10 - 20 Uhr in Conflict Opening hours Haus der Kunst: Mo - Su 10 am - 8 pm / Thurs 10 am - 10 pm Opening hours Goetz Collection at Haus der Kunst: Fr - Su 10 am - 8 pm STRETCHYOUR VIEW Geschichten im Konflikt: Histories in Conflict: Das Haus der Kunst und der Haus der Kunst and the ideologische Gebrauch von Kunst Ideological Use of Art 1937 — 1955 1937 — 1955 during this period included “The Blue Rider” (1949), Mit dieser Ausstellung erinnert das Haus der Kunst an die Rückkehr der Moderne an den Ort, an dem Hitlers With this exhibition, Haus der Kunst commemorates “Painters at the Bauhaus” (1950), Max Beckmann (1951), den 75. Jahrestag seiner Eröffnung im Sommer 1937. Säuberungsfeldzug gegen die Avantgarde seinen Anfang the 75th anniversary of its opening in the summer Frank Lloyd Wright (1952), Wassily Kandinsky, and Dieses Datum bietet den Ausgangspunkt für die Frage genommen hatte. Zu den wichtigsten Ausstellungen of 1937. This date serves as the basis for the exam- Paul Klee (1954), as well as the Picasso retrospective nach der eigenen Vergangenheit, das Nachdenken in dieser Reihe gehörten „Der Blaue Reiter“ (1949), ination of its own past and the contemplation about in 1955. über den komplexen historischen Prozess, der das Haus „Die Maler am Bauhaus“ (1950), Max Beckmann (1951), the complex historical processes that produced Haus der Kunst in seiner heutigen Form hervorgebracht hat.
    [Show full text]
  • Open Emily Dice SHC Thesis 2013
    THE PENNSYLVANIA STATE UNIVERSITY SCHREYER HONORS COLLEGE DEPARTMENT OF ART HISTORY THE BERGHOF AND THE DISCOURSE OF DOMESTICITY IN HITLER’S ARCHITECTURE EMILY A. DICE SPRING 2013 A thesis submitted in partial fulfillment of the requirements for a baccalaureate degree in Art History with honors in Art History Reviewed and approved* by the following: Craig Zabel Head of the Department of Art History Associate Professor of Art History Thesis Supervisor Brian A. Curran Professor of Art History Honors Adviser Charlotte M. Houghton Associate Professor of Art History Faculty Reader * Signatures are on file in the Schreyer Honors College. i ABSTRACT Adolf Hitler had a lifelong fascination with art and architecture. After rising to power in Germany, he pursued his desires to turn the country into an Aryan cultural center. Strict rules were developed to control the production of art and architecture in Germany under Hitler’s command. The Nazi party encouraged styles of neoclassicism and German nationalism while condemning all things modern; yet, despite his criticism of modern architecture, Hitler used many modern elements in the construction of his private home in the Bavarian Alps, the Berghof. This thesis explores the link between the architectural styles of Hitler’s Berghof and International Style architecture—specifically Mies van der Rohe’s Tugendhat House. Although several notable differences between the two buildings exist, remarkable similarities come to the forefront after careful study. Few authors have investigated this topic; however
    [Show full text]
  • (The Four Elements) by Adolf Ziegler
    BAYERISCHE STAATSGEMÄLDESAMMLUNGEN PRESSEINFORMATION DIE VIER ELEMENTE (THE FOUR ELEMENTS) BY ADOLF ZIEGLER RESEARCH PROJECT ON “TRANSFERS FROM STATE PROPERTY” Authors: Johannes Gramlich, research assistant in provenance research, and Jochen Meister, head of visitor services and art education Adolf Ziegler (1892–1959), The Four Elements, before 1937, oil on canvas, central panel 171,3 x 110,5 cm, right panel 172.3 x 86 cm, left panel 171,5 x 86 cm, Modern Art Collection in the Pinakothek der Moderne (© Sibylle Forster, Bavarian State Painting Collections) In the 1950s and 1960s especially, the Bavarian State Painting Collections acquired around 900 art objects which until 1945 had belonged to high-ranking organisations and functionaries and functionaries of the Nazi Party—including works from the personal collections of Adolph Hitler, Hermann Göring, Heinrich Hoffmann and the Party Chancellery. Since 2013 the Bavarian State Painting Collections have been researching the provenance of these objects in the research project “Transfers from State Property” (Überweisungen aus Staatsbesitz”), currently handled by Johannes Gramlich and Sophie Kriegenhofer. There is good reason to suspect that many of these works were looted from their previous owners by the Nazis. However, this is not the case for all of the art objects in these holdings. More than 200 of the works were created by contemporary artists under National Socialism. They conformed to National Socialist taste and the reigning views of art, and were mainly acquired by Nazi functionaries at commercial exhibitions. Adolf Ziegler’s triptych The Four Elements belongs to this group; it was reproduced millions of times during the Nazi regime, and is one of the best-known works of National Socialist artistic production.
    [Show full text]
  • Visualizing FASCISM This Page Intentionally Left Blank Julia Adeney Thomas and Geoff Eley, Editors
    Visualizing FASCISM This page intentionally left blank Julia Adeney Thomas and Geoff Eley, Editors Visualizing FASCISM The Twentieth- Century Rise of the Global Right Duke University Press | Durham and London | 2020 © 2020 Duke University Press All rights reserved Printed in the United States of America on acid- free paper ∞ Designed by Julienne Alexander / Cover designed by Matthew Tauch Typeset in Minion Pro and Haettenschweiler by Copperline Books Library of Congress Cataloging-in-Publication Data Names: Eley, Geoff, [date] editor. | Thomas, Julia Adeney, [date] editor. Title: Visualizing fascism : the twentieth-century rise of the global right / Geoff Eley and Julia Adeney Thomas, editors. Description: Durham : Duke University Press, 2020. | Includes bibliographical references and index. Identifiers:lccn 2019023964 (print) lccn 2019023965 (ebook) isbn 9781478003120 (hardback : acid-free paper) isbn 9781478003762 (paperback : acid-free paper) isbn 9781478004387 (ebook) Subjects: lcsh: Fascism—History—20th century. | Fascism and culture. | Fascist aesthetics. Classification:lcc jc481 .v57 2020 (print) | lcc jc481 (ebook) | ddc 704.9/49320533—dc23 lc record available at https://lccn.loc.gov/2019023964 lc ebook record available at https://lccn.loc.gov/2019023965 Cover art: Thomas Hart Benton, The Sowers. © 2019 T. H. and R. P. Benton Testamentary Trusts / UMB Bank Trustee / Licensed by vaga at Artists Rights Society (ARS), NY. This publication is made possible in part by support from the Institute for Scholarship in the Liberal Arts, College of Arts and Letters, University of Notre Dame. CONTENTS ■ Introduction: A Portable Concept of Fascism 1 Julia Adeney Thomas 1 Subjects of a New Visual Order: Fascist Media in 1930s China 21 Maggie Clinton 2 Fascism Carved in Stone: Monuments to Loyal Spirits in Wartime Manchukuo 44 Paul D.
    [Show full text]
  • German Captured Documents Collection [Finding Aid]
    German Captured Documents Collection A Finding Aid to the Collection in the Library of Congress Manuscript Division, Library of Congress Washington, D.C. 2011 Revised 2012 October Contact information: http://hdl.loc.gov/loc.mss/mss.contact Additional search options available at: http://hdl.loc.gov/loc.mss/eadmss.ms011148 LC Online Catalog record: http://lccn.loc.gov/mm80022160 Prepared by Allan Teichroew, Fred Bauman, Karen Stuart, and other Manuscript Division Staff with the assistance of David Morris and Alex Sorenson Collection Summary Title: German Captured Documents Collection Span Dates: 1766-1945 ID No.: MSS22160 Extent: 249,600 items ; 51 containers plus 3 oversize ; 20.5 linear feet ; 508 microfilm reels Language: Collection material in German with some English and French Location: Manuscript Division, Library of Congress, Washington, D.C. Summary: German documents captured by American military forces after World War II consisting largely of Nazi Party materials, German government and military records, files of several German officials, and some quasi-governmental records. Much of the material is microfilm of originals returned to Germany. Selected Search Terms The following terms have been used to index the description of this collection in the Library's online catalog. They are grouped by name of person or organization, by subject or location, and by occupation and listed alphabetically therein. People Himmler, Heinrich, 1900-1945. Himmler Files. Troost, Gerdy. Gerdy Troost papers. Troost, Paul Ludwig, 1879-1934. Paul Ludwig Troost papers. Wiedemann, Fritz, 1891- Fritz Wiedemann papers. Zimmermann family. Zimmermann family papers. Organizations Akademie für Deutsches Recht (Germany) Allgemeiner Deutscher Gewerkschaftsbund. Deutsches Ausland-Institut.
    [Show full text]
  • The Future in Stone: Architecture As Expression of National Socialist Temporality by Alex Wilkinson Cruddas a Thesis Submitted T
    The Future in Stone: Architecture as Expression of National Socialist Temporality By Alex Wilkinson Cruddas A thesis submitted to the Faculty of Graduate and Postdoctoral Affairs in partial fulfillment of the requirements for the degree of Master of Arts In History Department of History Carleton University Ottawa, Canada © 2016 Alex Wilkinson Cruddas Abstract Working alongside Adolf Hitler, architect Albert Speer pioneered his theory of Ruinenwert, or “ruin value”, which was employed in the design of monumental architectural projects. These structures were designed to evoke imagery of the Nazi’s contemporary power and ideology and were created to function as lieux de mémoire (“places of memory”) for subsequent generations of Aryans, providing heroic ruins for a future audience imagined as both bearers of the regime’s cultural legacy and witness to its destruction. The regime itself was understood to possess the contradictory qualities of the eternal and terminal, and its architecture was to reflect this. Little attention has been given to contextualizing the architecture of temporality National Socialism within the regime’s greater culture of future-mindedness. This work seeks to establish connections between existing discussions of National Socialist architectural futurity and those that explore the regime’s fascination with its own future more broadly. ii Acknowledgments I would firstly like to thank the wonderful and dedicated History Department administrative staff, particularly Joan White, whose support and assistance over the past years was immeasurable. My sincere thanks go to you Joan. I would also like to thank my readers, Dr. Casteel and Dr. Elżanowski, for taking the time to read my work and for being a valued part of my thesis project.
    [Show full text]
  • Die Ästhetik Des Dritten Reiches
    Trinity College Trinity College Digital Repository Senior Theses and Projects Student Scholarship Spring 2020 Die Ästhetik des Dritten Reiches Aidan Turek [email protected] Follow this and additional works at: https://digitalrepository.trincoll.edu/theses Part of the Architectural History and Criticism Commons, European History Commons, Holocaust and Genocide Studies Commons, and the Modern Art and Architecture Commons Recommended Citation Turek, Aidan, "Die Ästhetik des Dritten Reiches". Senior Theses, Trinity College, Hartford, CT 2020. Trinity College Digital Repository, https://digitalrepository.trincoll.edu/theses/851 1 Die Ästhetik des Dritten Reiches Adv. Jason Doerre Aidan Peter Turek Diplomarbeit zur Erlangung des akademischen Grades Bachelor of Arts mit Schwerpunkt German Studies 10. Mai 2019 1 2 Inhaltsverzeichnis I. Die Architektur des Nationalsozialismus und die Schöpfung eines Stiles I. Die Kunst, die Architektur, und das Dritte Reich ......................................................... 4 II. Aufbau einer Nazi-Realität: Der Anfang der faschistischen Architektur I. Der Anfang der faschistischen Architektur ........................................................................... 6 II. Ein Architekt an der Macht ................................................................................................... 9 III. „Hochtechnologische Romantik“ ..................................................................................... 13 III. Die Verwirklichung des Ideals I. Albert Speer und der Aufbau der Ideologie
    [Show full text]
  • Review of Hitler at Home by Despina Stratigakos and Stormtrooper
    University of Hawai’i – West O’ahu DSpace Submission Rosenfeld, A. (2017). Hitler at Home by Despina Stratigakos, and: Stormtrooper Families: Homosexuality and Community in the CITATION Early Nazi Movement by Andrew Wackerfuss (review). Journal of World History 28(1), 145-150. AS http://doi.org/10.1353/jwh.2017.0009 PUBLISHED PUBLISHER University of Hawai'i Press Modified from original published version to conform to VERSION ADA standards. CITABLE LINK http://hdl.handle.net/10790/3491 Article is made available in accordance with the publisher's TERMS OF USE policy and may be subject to US copyright law. Please refer to the publisher's site for terms of use. ADDITIONAL NOTES 1 Book Review: Hitler at Home. By Despina Stratigakos. New Haven, Conn.: Yale University Press, 2015. 384 pp. $40.00 (cloth). Stormtrooper Families: Homosexuality and Community in the Early Nazi Movement. By Andrew Wackerfuss. New York: Harrington Park Press, 2015. 352 pp. $90.00 (cloth); $35.00 (paper); $22.99 (ebook). By Alan Rosenfeld The Nazi Party was, in many respects, the crystallization of a series of paradoxes, one of which is poignantly captured in the two texts under review—namely, that a political movement that purported to shield the traditional, heterosexual nuclear family was energized by men who eschewed such living arrangements. Andrew Wackerfuss’s Stormtrooper Families and Despina Stratigakos’s Hitler at Home clinically probe the homosocial networks of the Sturmabteiling (Storm Detachment, or SA) and the carefully constructed domestic spaces of Hitler’s home life, deconstructing the ostensible boundaries between the public and private in the Nazi universe.
    [Show full text]
  • Exhibitions in Postwar Rotterdam and Hamburg, 1946-1973
    Life in the Midst of Superlatives: Exhibitions in Postwar Rotterdam and Hamburg, 1946-1973 by Ruud Huyskamp A thesis submitted in conformity with the requirements for the degree of Doctor of Philosophy Department of History University of Toronto © Copyright by Ruud Huyskamp 2017 Life in the Midst of Superlatives: Exhibitions in Postwar Rotterdam and Hamburg, 1946-1973 Ruud Huyskamp Doctor of Philosophy Department of History University of Toronto 2017 Abstract: Between 1946 and 1973 political authorities in the cities of Rotterdam and Hamburg, often in partnership with local business communities, organized and hosted no less than seven major national or international exhibitions, as well as a significant number of smaller events, activities, and expositions. This dissertation explores the context, purpose, and cultural significance of these exhibitions in order to reveal insight into the postwar period. In addition to encouraging tourism and increasing trade, the exhibitions promoted the host city’s recovery. Specifically, they highlighted progress that had been made since 1945 and casted a favourable light on the business and political elites under whose auspices these successes had been achieved. This dissertation contributes to our understanding of postwar development and reconstruction in western Europe. I argue that the exhibitions provided a framework through which the material and immaterial aspects of postwar recovery were presented to the outside world. They were the stage upon which the process of recovery was performed and imbued with meaning. An investigation of these exhibitions in two cities and over a period of thirty years shows that postwar understandings of “recovery” were not static, but instead shifted and were interpreted differently at different times.
    [Show full text]