MEDIENSTANDORT ORF, 1130 Wien Auslobungsunterlagen Stand 22.07.2014
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nicht offener Realisierungswettbewerb MEDIENSTANDORT ORF, 1130 Wien Auslobungsunterlagen Stand 22.07.2014 Wettbewerb Erweiterung Medienstandort ORF I Stand 22.07.2014 Seite 0 Inhalt Präambel Einleitung Nachhaltigkeit Tiergarten Schönbrunn Teil A Wettbewerbsordnung Termine Punkt 5, Seite 6 Küniglberg Teil B Aufgabenstellung Teil C Beilagenteil – Bearbeitungsunterlagen Medienstandort ORF Friedhof Hietzing Quelle:maps.google.com Wettbewerb Erweiterung Medienstandort ORF I Stand 22.07.2014 Seite 1 Präambel Vision der Neue ORF Der ORF ist das führende Medienunternehmen Jugendkulturradio FM4 und das internationale Koopera- Österreichs. In einem sich dramatisch verändernden tionsprogramm 3sat sind die wichtigste mediale Kultur- neuen Medienumfeld ist es das Ziel des ORF auch in den und Wissenschaftsvermittlungsplattform der Kulturnation nächsten Jahrzehnten Marktführer in den Bereichen Österreich. In diesem Gebäude gehen die führenden Information, Kultur und Wissenschaft, Sport sowie Kulturschaffenden und Wissenschafter des Landes ein Unterhaltung und Service zu bleiben. und aus und entstehen kreative und neue Zugänge zum Thema Kultur. Die starke Identität des Radiokultursenders Ein wesentliches Element der Content-Leadership- Ö1 und von FM4 sowie das junge ORF III finden in den Strategie ist es, der Konvergenz der Medien auch im neuen Räumlichkeiten ein klar definiertes Zuhause. Standortkonzept Rechnung zu tragen. Der Cluster Sport führt erstmals die Sportredaktionen Während der ORF bisher Fernsehen, Radio- und Online- aus TV, Radio, Online und Teletext zu einem modernen, produktion an drei verschiedenen Standorten in Wien kompetenten Sportmedienzentrum zusammen. betreibt, sollen in Zukunft alle Medien in einem neuen multimedialen Standort am Küniglberg zusammenarbei- Im Cluster Service und Unterhaltung befindet sich ten. Der Standort Küniglberg wird aus einem komplett neu insbesondere Ö3, das ebenfalls seine starke Identität konzipierten, bestehenden Gebäude bestehen (nicht auch am neuen Standort bewahren soll. Gegenstand des Wettbewerbs) und dem neuen Eine besondere Herausforderung ist die Tatsache, dass Multimedia-Gebäude (Wettbewerbsaufgabe). Im neuen das Landesstudio Wien auch am Küniglberg angesiedelt Gebäude werden die vier Kernbereiche der multimedialen wird und im architektonischen Konzept die Bedeutung der Medienproduktion angesiedelt. Eigenständigkeit der Programme des Landesstudios als Der Contentcluster Information: In diesem Bereich (mit wichtiger regionaler Versorger der Bundeshauptstadt Kernbereich Newsroom) werden die wichtigsten abgebildet wird. Informationsquellen der Österreicher und Österreicher- Die besondere Herausforderung an die Architektur des innen konzentriert. multimedialen Gebäudes werden die Kommunikation mit Über 70 Prozent der in Österreicher konsumierten bestehenden Gebäudeteilen, die Stärkung der ORF- Information in Fernsehen, Radio und Online werden hier Identität bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung der starken hergestellt. Vertrauen, Verlässlichkeit, Unabhängigkeit, Senderidentitäten und das synergetische Objektivität, Transparenz, Schnelligkeit und Zusammenarbeiten in den vier Clusterbereichen sein. journalistische Kompetenz sind die zentralen Werte der Darüber hinaus soll das architektonische Konzept Formen ORF-Information in allen hier hergestellten Medien. des neuen Arbeitens mit besonderem Schwerpunkt auf Bestehende Plattformen wie Fernsehen und Radio Kommunikation, Kreativität und Flexibilität stärken. werden hier ebenso bespielt wie zukünftige. Die verschiedenen Bereiche der Information arbeiten Der Küniglberg soll in Zukunft die Souveränität eines synergetisch zusammen. Bewahren jedoch Vielfalt, selbstbewussten, modernen, zukunftsorientierten, Pluralismus und medienadäquate Produktgestaltung. gemeinwohlorientieren Public-Value-Unternehmens mit einer glaubhaften Offenheit, Transparenz und Verant- Der Cluster Kultur und Bildung ist die größte wortung gegenüber dem österreichischen Publikum Ansammlung von kultur- und wissenschaftsbegeisterten verbinden. Journalisten und Journalistinnen in Österreich. Die Bereiche Ö1, ORF-TV-Kultur, ORF III, das Wettbewerb Erweiterung Medienstandort ORF I Stand 22.07.2014 Seite 2 Einleitung ORF-Zentrum Küniglberg Die Planung der weiteren Realisierungsschritte für die Generalsanierung ist Gegenstand des laufenden Das ORF-Zentrum Küniglberg gilt als einer der Erweiterung des denkmalgeschützten Vergabeverfahrens „Generalplanersuche für die Paradebauten der Nachkriegsmoderne. Gebäudebestandes Sanierung des Medienstandortes Küniglberg unter Medienzentrum mit einem Architekt Roland Rainer (1910 – 2004) hat den 1968 – Beachtung der Auflagen des Denkmalschutzes“. multimedialem Newsroom 1976 errichteten Großbau in einer Fertigteilbauweise konzipiert. Ab den 1980er-Jahren folgten in mehreren Machbarkeitsstudie Hohe technische Komplexität durch Bauetappen ebenfalls von Rainer geplante Im Auftrag des ORF hat Wehdorn Architekten ZT GmbH Produktions- und Broadcasttechnik Erweiterungen. Es entstand über die Jahre ein eine Machbarkeitsstudie für den Standort Küniglberg Konglomerat an unterschiedlichen Baukörpern, die sich erstellt und besonders den Denkmalschutz behandelt. zu einer großen Masse, der bekannten „Burg“, formieren. Die Machbarkeitsstudie weist die funktionale und wirtschaftliche Umsetzbarkeit sowie die Kompatibilität Medienstandort ORF mit Denkmalschutz und Widmung nach. Die Abbruchobjekte wurden definiert und eine mögliche Gemäß Stiftungsratsbeschluss vom 10.09.2012 soll die Situierung von Erweiterungsbauten samt funktionelle größtmögliche Zusammenführung zentraler Verzahnung mit den Nutzungen im Gebäudebestand Unternehmensfunktionen des ORF am primären gezeigt. Standort Küniglberg erfolgen. Dabei sollen sämtliche Möglichkeiten der Modernisierung des strukturellen An der Machbarkeitsstudie haben der ORF, Bert Müller Aufbaus und der funktionellen Abläufe im ORF realisiert (Raum- und Funktionskonzept), Rosinak & Partner ZT werden, insbesondere wird ein multimedialer Newsroom GmbH (Verkehrsplanung), K+S Ingenieure ZT GmbH in die Planung aufgenommen. (Statik) und INNIUS GmbH (TG-Planung und Rundfunktechnik) mitgewirkt. Neben der Verbesserung der Flächeneffizienz und der Optimierung des Bestandes ist ein Teilabbruch und ein Die Machbarkeitsstudie wird in der Wettbewerbsstufe Erweiterungsbau (= Wettbewerbsaufgabe) erforderlich. zur Verfügung gestellt. Generalsanierung Architekturwettbewerb & GP-Vergabeverfahren Seit Oktober 2012 wird das Hauptgebäude (Objekt 1) Es ist vorgesehen, die Umsetzung der Machbarkeits- einer zwingend erforderlichen Standsicherheits- studie für den Gebäudebestand einem Generalplaner ertüchtigung unterzogen. Die Kernsanierung an („Generalplanersuche für die Sanierung des Tragstruktur und Gebäudehülle erfolgt unter der Medienstandortes Küniglberg unter Beachtung der Prämisse einer weitgehenden Nutzungsneutralität, da Auflagen des Denkmalschutzes“) zu übertragen. Um zum damaligen Zeitpunkt das Raum- und insbesondere im haustechnischen Bereich die für den Funktionsprogramm noch nicht definiert war. Gebäudebetrieb erforderliche Systemkompatibilität sicherzustellen, soll dieser Generalplaner auch die Mittlerweile wurde das Raum- und Funktionsprogramm (technischen) Fachplanungen und die Leistungs- für den gesamten Medienstandort erarbeitet und die verzeichniserstellung für den Erweiterungsbau Umsetzung in einer Machbarkeitsstudie nachgewiesen. übernehmen. Wettbewerb Erweiterung Medienstandort ORF I Stand 22.07.2014 Seite 3 Einleitung Für die Vergabe der Architekturplanung (Objektplanung) für den Erweiterungsbau wird der gegenständliche Wettbewerb ausgelobt. Erweiterungsbau Gegenstand des Wettbewerbs ist der Erweiterungsbau für ein modernes Medienzentrum. Im Fokus steht die Unterstützung des Kerngeschäfts durch nutzer- und Denkmalschutz bedarfsorientierte Flächenstrukturen und Berücksich- Unterschutzstellung gemäß Zwischenbericht BDA tigung der Produktions- und Broadcasttechnik. (GZ 43.520/3/2010) vom Dezember 2010 aus Machbarkeitsstudie Wehdorn Architekten ZT Besondere Herausforderungen für die Bewältigung der Planungsaufgabe liegen in der Funktion (Medienzentrum mit multimedialem Newsroom), in der Situierung (Anbau an denkmalgeschützte Bausubstanz) und der technischen Komplexität (Integration von Produktions- und Broadcasttechnik). Für den Erweiterungsbau wird eine Nachhaltigkeits- zertifikat angestrebt. Funktionslayout aus Machbarkeitsstudie Wehdorn Architekten ZT Teilgebiet 1 Epk Ideenteil Bestand Teilgebiet 2 Objekt 1 Funktionsanordnung Wettbewerbsgebiet im 1. OG aus Machbarkeitsstudie Wehdorn Architekten ZT Wettbewerb Erweiterung Medienstandort ORF I Stand 22.07.2014 Seite 4 Nachhaltigkeit Auszug aus dem Nachhaltigkeitsbericht, gekürzt Unter anderem wurden im ORF Zentrum Energiesparmaßnahmen wie beispielsweise die ORF und Nachhaltigkeit Optimierung der Betriebszeiten der Klimaanlagen, der sukzessive Austausch auf energiesparende Leuchten, die Der ORF folgt als öffentlich-rechtliches Unternehmen Reduktion von Luft- und Wassermengen bei der Kühlung schon per gesetzlicher Vorgabe einer nachhaltigen oder der Einbau geregelter Luftbefeuchter umgesetzt. Ausrichtung – sei es im Bereich der gesellschaftlichen Verantwortung, in der Gestaltung seiner Programminhalte Durch diese Aktivitäten ist es dem ORF in den oder bei dem angemessenen Einsatz der vergangenen Jahren gelungen, trotz des steigenden Programmentgelte. Bedarfs an elektrischer Energie, den Verbrauch relativ konstant zu halten.. Umwelt und Klima Signifikante Einsparungen konnten ebenso