nicht offener Realisierungswettbewerb MEDIENSTANDORT ORF, 1130 Wien Auslobungsunterlagen Stand 22.07.2014

Wettbewerb Erweiterung Medienstandort ORF I Stand 22.07.2014 Seite 0 Inhalt

Präambel

Einleitung

Nachhaltigkeit

Tiergarten Schönbrunn Teil A Wettbewerbsordnung Termine  Punkt 5, Seite 6 Küniglberg Teil B Aufgabenstellung

Teil C Beilagenteil – Bearbeitungsunterlagen

Medienstandort ORF

Friedhof Hietzing

Quelle:maps.google.com

Wettbewerb Erweiterung Medienstandort ORF I Stand 22.07.2014 Seite 1 Präambel

Vision der Neue ORF Der ORF ist das führende Medienunternehmen Jugendkulturradio FM4 und das internationale Koopera- Österreichs. In einem sich dramatisch verändernden tionsprogramm sind die wichtigste mediale Kultur- neuen Medienumfeld ist es das Ziel des ORF auch in den und Wissenschaftsvermittlungsplattform der Kulturnation nächsten Jahrzehnten Marktführer in den Bereichen Österreich. In diesem Gebäude gehen die führenden Information, Kultur und Wissenschaft, Sport sowie Kulturschaffenden und Wissenschafter des Landes ein Unterhaltung und Service zu bleiben. und aus und entstehen kreative und neue Zugänge zum Thema Kultur. Die starke Identität des Radiokultursenders Ein wesentliches Element der Content-Leadership- Ö1 und von FM4 sowie das junge ORF III finden in den Strategie ist es, der Konvergenz der Medien auch im neuen Räumlichkeiten ein klar definiertes Zuhause. Standortkonzept Rechnung zu tragen. Der Cluster Sport führt erstmals die Sportredaktionen Während der ORF bisher Fernsehen, Radio- und Online- aus TV, Radio, Online und Teletext zu einem modernen, produktion an drei verschiedenen Standorten in Wien kompetenten Sportmedienzentrum zusammen. betreibt, sollen in Zukunft alle Medien in einem neuen multimedialen Standort am Küniglberg zusammenarbei- Im Cluster Service und Unterhaltung befindet sich ten. Der Standort Küniglberg wird aus einem komplett neu insbesondere Ö3, das ebenfalls seine starke Identität konzipierten, bestehenden Gebäude bestehen (nicht auch am neuen Standort bewahren soll. Gegenstand des Wettbewerbs) und dem neuen Eine besondere Herausforderung ist die Tatsache, dass Multimedia-Gebäude (Wettbewerbsaufgabe). Im neuen das Landesstudio Wien auch am Küniglberg angesiedelt Gebäude werden die vier Kernbereiche der multimedialen wird und im architektonischen Konzept die Bedeutung der Medienproduktion angesiedelt. Eigenständigkeit der Programme des Landesstudios als Der Contentcluster Information: In diesem Bereich (mit wichtiger regionaler Versorger der Bundeshauptstadt Kernbereich Newsroom) werden die wichtigsten abgebildet wird. Informationsquellen der Österreicher und Österreicher- Die besondere Herausforderung an die Architektur des innen konzentriert. multimedialen Gebäudes werden die Kommunikation mit Über 70 Prozent der in Österreicher konsumierten bestehenden Gebäudeteilen, die Stärkung der ORF- Information in Fernsehen, Radio und Online werden hier Identität bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung der starken hergestellt. Vertrauen, Verlässlichkeit, Unabhängigkeit, Senderidentitäten und das synergetische Objektivität, Transparenz, Schnelligkeit und Zusammenarbeiten in den vier Clusterbereichen sein. journalistische Kompetenz sind die zentralen Werte der Darüber hinaus soll das architektonische Konzept Formen ORF-Information in allen hier hergestellten Medien. des neuen Arbeitens mit besonderem Schwerpunkt auf Bestehende Plattformen wie Fernsehen und Radio Kommunikation, Kreativität und Flexibilität stärken. werden hier ebenso bespielt wie zukünftige. Die verschiedenen Bereiche der Information arbeiten Der Küniglberg soll in Zukunft die Souveränität eines synergetisch zusammen. Bewahren jedoch Vielfalt, selbstbewussten, modernen, zukunftsorientierten, Pluralismus und medienadäquate Produktgestaltung. gemeinwohlorientieren Public-Value-Unternehmens mit einer glaubhaften Offenheit, Transparenz und Verant- Der Cluster Kultur und Bildung ist die größte wortung gegenüber dem österreichischen Publikum Ansammlung von kultur- und wissenschaftsbegeisterten verbinden. Journalisten und Journalistinnen in Österreich. Die Bereiche Ö1, ORF-TV-Kultur, ORF III, das

Wettbewerb Erweiterung Medienstandort ORF I Stand 22.07.2014 Seite 2 Einleitung

ORF-Zentrum Küniglberg Die Planung der weiteren Realisierungsschritte für die Generalsanierung ist Gegenstand des laufenden Das ORF-Zentrum Küniglberg gilt als einer der Erweiterung des denkmalgeschützten Vergabeverfahrens „Generalplanersuche für die Paradebauten der Nachkriegsmoderne. Gebäudebestandes Sanierung des Medienstandortes Küniglberg unter Medienzentrum mit einem Architekt Roland Rainer (1910 – 2004) hat den 1968 – Beachtung der Auflagen des Denkmalschutzes“. multimedialem Newsroom 1976 errichteten Großbau in einer Fertigteilbauweise konzipiert. Ab den 1980er-Jahren folgten in mehreren Machbarkeitsstudie Hohe technische Komplexität durch Bauetappen ebenfalls von Rainer geplante Im Auftrag des ORF hat Wehdorn Architekten ZT GmbH Produktions- und Broadcasttechnik Erweiterungen. Es entstand über die Jahre ein eine Machbarkeitsstudie für den Standort Küniglberg Konglomerat an unterschiedlichen Baukörpern, die sich erstellt und besonders den Denkmalschutz behandelt. zu einer großen Masse, der bekannten „Burg“, formieren. Die Machbarkeitsstudie weist die funktionale und wirtschaftliche Umsetzbarkeit sowie die Kompatibilität Medienstandort ORF mit Denkmalschutz und Widmung nach. Die Abbruchobjekte wurden definiert und eine mögliche Gemäß Stiftungsratsbeschluss vom 10.09.2012 soll die Situierung von Erweiterungsbauten samt funktionelle größtmögliche Zusammenführung zentraler Verzahnung mit den Nutzungen im Gebäudebestand Unternehmensfunktionen des ORF am primären gezeigt. Standort Küniglberg erfolgen. Dabei sollen sämtliche Möglichkeiten der Modernisierung des strukturellen An der Machbarkeitsstudie haben der ORF, Bert Müller Aufbaus und der funktionellen Abläufe im ORF realisiert (Raum- und Funktionskonzept), Rosinak & Partner ZT werden, insbesondere wird ein multimedialer Newsroom GmbH (Verkehrsplanung), K+S Ingenieure ZT GmbH in die Planung aufgenommen. (Statik) und INNIUS GmbH (TG-Planung und Rundfunktechnik) mitgewirkt. Neben der Verbesserung der Flächeneffizienz und der Optimierung des Bestandes ist ein Teilabbruch und ein Die Machbarkeitsstudie wird in der Wettbewerbsstufe Erweiterungsbau (= Wettbewerbsaufgabe) erforderlich. zur Verfügung gestellt.

Generalsanierung Architekturwettbewerb & GP-Vergabeverfahren Seit Oktober 2012 wird das Hauptgebäude (Objekt 1) Es ist vorgesehen, die Umsetzung der Machbarkeits- einer zwingend erforderlichen Standsicherheits- studie für den Gebäudebestand einem Generalplaner ertüchtigung unterzogen. Die Kernsanierung an („Generalplanersuche für die Sanierung des Tragstruktur und Gebäudehülle erfolgt unter der Medienstandortes Küniglberg unter Beachtung der Prämisse einer weitgehenden Nutzungsneutralität, da Auflagen des Denkmalschutzes“) zu übertragen. Um zum damaligen Zeitpunkt das Raum- und insbesondere im haustechnischen Bereich die für den Funktionsprogramm noch nicht definiert war. Gebäudebetrieb erforderliche Systemkompatibilität sicherzustellen, soll dieser Generalplaner auch die Mittlerweile wurde das Raum- und Funktionsprogramm (technischen) Fachplanungen und die Leistungs- für den gesamten Medienstandort erarbeitet und die verzeichniserstellung für den Erweiterungsbau Umsetzung in einer Machbarkeitsstudie nachgewiesen. übernehmen.

Wettbewerb Erweiterung Medienstandort ORF I Stand 22.07.2014 Seite 3 Einleitung

Für die Vergabe der Architekturplanung (Objektplanung) für den Erweiterungsbau wird der gegenständliche Wettbewerb ausgelobt.

Erweiterungsbau Gegenstand des Wettbewerbs ist der Erweiterungsbau für ein modernes Medienzentrum. Im Fokus steht die Unterstützung des Kerngeschäfts durch nutzer- und Denkmalschutz bedarfsorientierte Flächenstrukturen und Berücksich- Unterschutzstellung gemäß Zwischenbericht BDA tigung der Produktions- und Broadcasttechnik. (GZ 43.520/3/2010) vom Dezember 2010 aus Machbarkeitsstudie Wehdorn Architekten ZT Besondere Herausforderungen für die Bewältigung der Planungsaufgabe liegen in der Funktion (Medienzentrum mit multimedialem Newsroom), in der Situierung (Anbau an denkmalgeschützte Bausubstanz) und der technischen Komplexität (Integration von Produktions- und Broadcasttechnik). Für den Erweiterungsbau wird eine Nachhaltigkeits- zertifikat angestrebt.

Funktionslayout aus Machbarkeitsstudie Wehdorn Architekten ZT

Teilgebiet 1

Epk

Ideenteil Bestand

Teilgebiet 2 Objekt 1

Funktionsanordnung Wettbewerbsgebiet im 1. OG aus Machbarkeitsstudie Wehdorn Architekten ZT

Wettbewerb Erweiterung Medienstandort ORF I Stand 22.07.2014 Seite 4 Nachhaltigkeit

Auszug aus dem Nachhaltigkeitsbericht, gekürzt Unter anderem wurden im ORF Zentrum Energiesparmaßnahmen wie beispielsweise die ORF und Nachhaltigkeit Optimierung der Betriebszeiten der Klimaanlagen, der sukzessive Austausch auf energiesparende Leuchten, die Der ORF folgt als öffentlich-rechtliches Unternehmen Reduktion von Luft- und Wassermengen bei der Kühlung schon per gesetzlicher Vorgabe einer nachhaltigen oder der Einbau geregelter Luftbefeuchter umgesetzt. Ausrichtung – sei es im Bereich der gesellschaftlichen Verantwortung, in der Gestaltung seiner Programminhalte Durch diese Aktivitäten ist es dem ORF in den oder bei dem angemessenen Einsatz der vergangenen Jahren gelungen, trotz des steigenden Programmentgelte. Bedarfs an elektrischer Energie, den Verbrauch relativ konstant zu halten.. Umwelt und Klima Signifikante Einsparungen konnten ebenso im Bereich Die Verantwortung eines Medienunternehmens des Wärmebedarfs in den letzten Jahren erzielt werden. gegenüber Umwelt und Klima beinhaltet mehrere Durch die Errichtung einer Solaranlage auf dem Dach des Aspekte: So trägt der ORF zur Information und ORF-Zentrums konnte zusätzlich für die Unterstützung Sensibilisierung des Themas Umwelt und Klimaschutz der Warmwasserbereitung der dafür benötigte durch die Gestaltung seines Programms bei. Energieaufwand um 20 % reduziert werden. Wasserverbrauch und Kühlung Trend zur Digitalisierung Der Bedarf an benötigter Kühlung steigt aufgrund der Der ORF ist bestrebt, in allen Bereichen einen effizienten Erweiterung der Serverlandschaft und des und verantwortungsvollen Einsatz von Ressourcen Gerätewachstums stetig. Im ORF Zentrum wird u. a. umzusetzen. Ein besonderes Thema stellt in diesem Wasser aus dem eigenen Brunnen für klimatechnische Zusammenhang der Trend zur Digitalisierung dar, der auf Zwecke verwendet. Neben dem Einsatz in Klimaanlagen der einen Seite sehr viele Ressourcen wie Hardware, und in Kühltürmen wird das Brunnenwasser anschließend Papier und Speichermedien einspart. Auf der anderen gereinigt und für die Grünflächenbewässerung, Seite entstehen Mehrverbräuche in anderen Sektoren wie Waschstraßen, Reflexionsbecken, Springbrunnen und zur bei der Kühlung und im Energiebereich, die die neuen Bevorratung für Löschanlagen herangezogen. Dabei Technologiekomponenten mit sich bringen. entsteht ein Kreislauf, der die bestmögliche Nutzung des Brunnenwassers ermöglicht. Energieverbrauch Für die Klimatisierung gibt es außerdem eine zentrale Durch den Technologiewandel, der vor allem die Kälteanlage, die mit dem natürlichen Kältemittel Serverkomponenten oder das HD-TV betrifft, gibt es einen Ammoniak betrieben wird. Als Ausfallreserve stehen ständig wachsenden Bedarf an Netzleistung und eigene Kälteaggregate zur Verfügung, die Großteils Klimatisierung. ebenfalls mit Nutzwasser rückgekühlt werden. Einem erhöhten Strombedarf wirkt der ORF mit baulichen, technischen oder organisatorischen Maßnahmen wie Nachhaltigkeits- festgelegten Betriebszeiten, Beschattung, bericht energieeffizienteren Geräten oder Belüftung entgegen.

Wettbewerb Erweiterung Medienstandort ORF I Stand 22.07.2014 Seite 5 Teil A Wettbewerbsordnung

1. Auslober, Wettbewerbsbüro 2. Vorbemerkung 3. Art und Gegenstand des Verfahrens 4. Verfahrensablauf 5. Termine 6. Eignung (Teilnahmeberechtigung) 7. Verfahrensregeln 8. Preise, Aufwandsentschädigungen

9. Absichtserklärung

10. Vorprüfung der Wettbewerbsprojekte 11. Preisgericht 12. Auswahlkriterien in der Bewerbungsstufe 13. Beurteilungskriterien in der Wettbewerbsstufe 14. Bewerbung (Teilnahmeantrag) 15. Einzureichende Unterlagen in der Wettbewerbsstufe 16. Rückfragen und Kommunikation 17. Eigentums- und Urheberrecht 18. Bekanntgabe der Wettbewerbsergebnisse

Die beteiligten Personen verfügen überwiegend über abgeschlossene akademische Ausbildungen. Auf die Angabe von akademischen Titeln und

Berufsbezeichnungen wird verzichtet. Teil A WETTBEWERBSORDNUNG A Teil

Wettbewerb Erweiterung Medienstandort ORF I Stand 22.07.2014 Seite 6 Teil A Wettbewerbsordnung

1. Auslober, Wettbewerbsbüro 2. Vorbemerkung

Diese Wettbewerbsordnung regelt die gegenseitigen Auslober und vergebende Stelle Rechte und Pflichten des ORF, des Preisgerichts und Österreichischer Rundfunk der teilnehmenden Planungsteams zur Sicherstellung Würzburggasse 30, 1136 Wien des fairen Wettbewerbes. Alle teilnehmenden Planungsteams erhalten dadurch gleiche und objektive Wettbewerbsbüro Rahmenbedingungen. next-pm ZT GmbH Downloadverzeichnis Spiegelgasse 10, 1010 Wien Das Wettbewerbsbüro hat unter der Adresse [email protected] http://auslobungen.next-pm.at/orf/ ein +43 1 5123666 Downloadverzeichnis eingerichtet, über das die Das Wettbewerbsbüro fungiert für den ORF als Auslobungsunterlagen abgerufen werden können. Kontaktstelle. Wettbewerbsarbeiten, Teilnahmeanträge, Fragestellungen etc. sind an das Wettbewerbsbüro zu Teile der Auslobungsunterlagen sind frei zugänglich, der richten. überwiegende Teil erfordert jedoch zuvor eine Online- Registrierung. Diese Registrierung erfolgt ohne Prüfung der Eignung (Teilnahmeberechtigung).

Ergänzungen der Auslobungsunterlagen (z. B. Fragebeantwortungen) werden über das Downloadverzeichnis publiziert. Über Aktualisierungen Kooperationsvermerk werden die registrierten bzw. teilnehmenden Als am Verfahrensort zuständige Planungsteams per E-Mail informiert. Berufsvertretung hat die Kammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten für Wien, Niederösterreich und Burgenland die Ausloberin beraten und die Wettbewerbsunterlagen hinsichtlich der Wahrung der Berufsinteressen der Teilnehmer/innen überprüft. Daher hat die Kammer für diesen Wettbewerb mit Schreiben vom 21.10.2013 und mit der Verfahrensnummer W/N/B 31/2013 ihre Kooperation mit der Ausloberin erklärt und ihre Preisrichter/innen nominiert.

Wettbewerb Erweiterung Medienstandort ORF I Stand 22.07.2014 Seite 7 Teil A Wettbewerbsordnung

3. Art und Gegenstand des Verfahrens 4. Verfahrensablauf

EU-weiter nicht offener einstufiger Realisierungs- Bewerbungsstufe wettbewerb mit anschließendem Verhandlungsverfahren im Oberschwellenbereich gemäß BVergG. In der Bewerbungsstufe haben sich teilnahme- Verfahrensgegenstand ist die Erlangung von interessierte Planungsteams zu bewerben. Die Planungskonzepten für den Erweiterungsbau des Anforderungen an die Bewerbung und die Form der ORF-Medienstandortes Küniglberg, Würzburggasse 30, Einreichung sind in Punkt 14 beschrieben. 1136 Wien, die in weiterer Folge den Verhandlungen zur Anhand der Auswahlkriterien gemäß Punkt 12 werden Vergabe der Architekturplanung (Objektplanung) 15 Planungsteams für die Teilnahme an der zugrunde gelegt werden. Wettbewerbsstufe ausgewählt, wobei die Beurteilung der Relevanz durch das Preisgericht erfolgt.

Es werden ausschließlich schriftliche Rückfragen in der Bewerbungsstufe zugelassen. Fristgerecht gestellte Rückfragen werden gleichlautend allen registrierten Planungsteams schriftlich beantwortet.

In der Bewerbungsstufe ist eine organisierte Ortsbegehung nicht vorgesehen.

Einreichung der Bewerbungen bestehend aus dem Teilnahmeantrag auf Formblatt 01, der Referenzmappe gemäß Formblatt 02 und dem Nachweis der Berufsberechtigung im Wettbewerbsbüro.

Vom Wettbewerbsbüro werden die Bewerbungen kommissionell geöffnet, in ein Verzeichnis eingetragen, auf Vollständigkeit geprüft und für die Beurteilung der Relevanz im Hinblick auf die spezifische Aufgabenstellung aufbereitet.

Die Verständigung der Planungsteams, die nicht ausgewählt wurden, erfolgt an die im Teilnahmeantrag (FB 01) angegebene E-Mail-Adresse.

Wettbewerb Erweiterung Medienstandort ORF I Stand 22.07.2014 Seite 8 Teil A Wettbewerbsordnung

Wettbewerbsstufe Bei der Beurteilung der Wettbewerbsarbeiten wird das Preisgericht mehrere Beurteilungsdurchgänge In der Wettbewerbsstufe haben die teilnehmenden vornehmen. Es werden so viele Beurteilungs- Planungsteams je eine Wettbewerbsarbeit einzureichen. durchgänge durchgeführt, bis der 1. Preis, 2. Preis und Die Anforderungen an die Ausarbeitung und die Form 3. Preis feststehen. der Einreichung sind in Punkt 15 beschrieben. Pro Bewertungsdurchgang wird das Preisgericht mit Das Preisgericht ermittelt anhand der Beurteilungs- einfacher Mehrheit der Stimmen festgelegen, ob ein kriterien gemäß Punkt 13 eine Gewinnerin bzw. einen Projekt am nächsten Bewertungsdurchgang teilnimmt Gewinner. Schließlich gibt das Preisgericht oder nicht. Für den ersten Bewertungsdurchgang kann Empfehlungen für die Umsetzung und Weiterentwicklung das Preisgericht bestimmen, dass für den Verbleib eines des Projektes der Gewinnerin bzw. des Gewinners ab. Projektes in der Wertung eine einzige Fürstimme reicht. Der ORF behält sich vor, die Aufgabenstellung für die Der Bewertungsdurchgang, aus dem die Preisränge Wettbewerbsstufe zu präzisieren. unmittelbar hervorgehen, sowie alle nachfolgenden Die Rückfragen der Planungsteams zur Bewertungsdurchgänge, werden ausführlich protokolliert. Aufgabenstellung werden schriftlich beantwortet. Zu den vorangehenden Bewertungsdurchgänge wird bloß die Anzahl der Für- und Gegen-Stimmen Die fristgerecht eingelangten Wettbewerbsarbeiten protokolliert. werden durch das Wettbewerbsbüro geöffnet, in ein Verzeichnis eingetragen, auf Vollständigkeit geprüft und Das Preisgericht kann auch beschließen, einen oder übersichtlich zusammengestellt. mehrere Bewertungsdurchgänge einzuschieben, in denen bereits ausgeschiedene Projekte wieder in das Vorprüfung der Wettbewerbsarbeiten auf Einhaltung der Verfahren zurückgeholt werden. Wettbewerbsbedingungen gemäß Vorprüfungskatalog. Die Wettbewerbsstufe wird anonym abgewickelt. Das Preisgericht behält sich vor, in der Wettbewerbs- stufe eine Überarbeitung von Projekten zu verlangen, wenn dies der Jurierungsprozess erfordert. Bei Überarbeitung wird eine zusätzliche Vergütung gewährt und die Anonymität der teilnehmenden Planungsteams aufrecht erhalten.

Wettbewerb Erweiterung Medienstandort ORF I Stand 22.07.2014 Seite 9 Ergänzung Colloquium 22.07.2014 Teil A Wettbewerbsordnung

5. Termine

Abstimmung mit der Stadt Wien Konstituierung des Preisgerichts 20.05.2014 14:00 bis 16:00 Uhr Nominierung für Preisgericht, … Öffentliche Bekanntmachung 21.05.2014

Mai 2014 Bewerbungsstufe Konstituierung des Preisgerichts Rückfragen interessierter Planungsteams bis spätestens 10.06.2014 12:00 Uhr Wahl Vorsitz, … an das Wettbewerbsbüro

EU-Bekanntmachung Schriftliche Fragebeantwortung bis 13.06.2014

Einreichung der Bewerbungen bis spätestens 23.06.2014 12:00 Uhr Juni 2014 im Wettbewerbsbüro Auswahlsitzung des Preisgerichts Auswahl von 15 Teilnahmeteams Auswahlsitzung des Preisgerichts 01.07.2014 09:00 bis 18:00 Uhr

Wettbewerbsstufe Juli - September 2014 Einladung zur Teilnahme 14.07.2014 Ausarbeitung Wettbewerbsprojekte durch die Teilnahmeteams Rückfragen der teilnehmenden Planungsteams bis spätestens 21.07.2014 12:00 Uhr an das Wettbewerbsbüro

September, Oktober 2014 Rückfragecolloquium und Ortsbegehung 22.07.2014 11:00 bis 14:00 Uhr nach gesonderter Einladung Vorprüfung der Wettbewerbsprojekte auf Übereinstimmung mit den Vorgaben Schriftliche Fragebeantwortung bis 29.07.2014

Sitzung des Preisgerichts 2. Möglichkeit für Rückfragen der teilnehmenden 18.08.2014 12:00 Uhr Ermittlung des Gewinner-Projektes Planungsteams bis spätestens

Schriftliche Fragebeantwortung bis 25.08.2014 anschl. Einreichung der Wettbewerbsbeiträge bis spätestens 29.09.2014 12:00 Uhr Vertragsverhandlung, Planungsauftrag im Wettbewerbsbüro

Planungsbeginn Einreichung der Modelle bis spätestens 06.10.2014 12:00 Uhr im Wettbewerbsbüro

Sitzung des Preisgerichts 08.10.2014 09:00 bis 17:30 Uhr 09.10.2014 09:00 bis 12:00 Uhr

Wettbewerb Erweiterung Medienstandort ORF I Stand 22.07.2014 Seite 10 Teil A Wettbewerbsordnung

7. Verfahrensregeln 8. Preise, Aufwandsentschädigungen

Rechtsgrundlagen in nachstehender Reihenfolge: Insgesamt stehen netto EUR 180.000,— für Preisgelder zur Verfügung. 1. Auslobungstext samt ergänzender Unterlagen, 2. Rückfragebeantwortungen, Die Aufteilung ist wie folgt vorgesehen: 1. Preis ...... 32.000,— 3. Wettbewerbsordnung Architektur 2. Preis ...... 24.000,— (WSA 2010 – Teil B) 3. Preis ...... 16.000,— Mit der Einreichung des Teilnahmeantrags nehmen die Die übrigen teilnehmenden Planungsteams sämtliche in der Auslobung enthaltenen Planungsteams erhalten eine Bestimmungen und Bedingungen an und unterwerfen Aufwandsentschädigungen von je . . . . 9.000,— sich diesen. Sie sind damit bis zur Bekanntgabe der Mit einstimmigem Beschluss kann das Preisgericht eine Preisgerichts-Entscheidung zur Geheimhaltung ihrer andere Aufteilung der Preise vornehmen. Verfahrensbeiträge verpflichtet. Preisgelder und Aufwandsentschädigungen werden Als Gerichtsstand gilt Wien als Sitz des ORF. Es gilt ausschließlich an die teilnehmenden Planungsteams österreichisches Recht. gegen Rechnungslegung auf ein Konto zur Anweisung gebracht, vorausgesetzt, die geforderten Leistungen Die Verfahrenssprache ist deutsch. Sämtliche Teile eines wurden vollständig und termingerecht erbracht. Teilnahmeantrags oder eines Wettbewerbsbeitrages müssen in deutscher Sprache beschriftet bzw. abgefasst Rechnungsanschrift: sein. Österreichischer Rundfunk Finanzbuchhaltung / Rechnungserledigung Anonymität Zimmer 1330 Alle Unterlagen müssen anonymisiert sein. Sie dürfen – Würzburggasse 30 weder auf dem Datenträger noch auf den Dateien noch 1136 Wien auf den Ausdrucken bzw. Plänen einen Rückschluss auf ATU 16263102 das Teilnahmeteam ermöglichen. Ein Verstoß gegen die Anonymitätserfordernisse hat das Ausscheiden der Wettbewerbsarbeit zur Folge, wenn dieser Verstoß Für die Bewerbungsstufe werden keinerlei Preisgelder gegen die Anonymitätserfordernisse nicht vom oder Aufwandsentschädigungen gewährt. Wettbewerbsbüro derart unkenntlich gemacht werden kann, dass hiervon weder die Ausloberin noch das Preisgericht Kenntnis erlangen.

Wettbewerb Erweiterung Medienstandort ORF I Stand 22.07.2014 Seite 13 Teil A Wettbewerbsordnung

11. Preisgericht Beratung des Preisgerichts (ohne Stimmrecht) Beratung des Preisgerichts (ohne Stimmrecht)

. Arch. Dietmar EBERLE, ETH Zürich . Bert Müller, ORF . Dipl.-Ing. Bert Müller, ORF Vertr. Arch. Tim-Philipp BRENDEL . NN, Generalplaner* . Generalplaner* . Meinrad MORGER, TU Darmstadt . Christian Nüssel, Projektsteuerung FCP . Projektsteuerung FCP Dipl.-Ing. Christian Nüssel Vertr. Marcel FERRIER, ZHAW . Stefan Ströbitzer, ORF . Mag. Stefan Ströbitzer, ORF . Arch. Elke DELUGAN-MEISSL Vertr. Arch. Markus BÖSCH . Günter Burisch, ORF . Ing. Günter Burisch, ORF . Arch. Alfred BERGER . Alexander Hetfleisch, ORF . Dipl.-Ing. Alexander Hetfleisch, ORF Vertr. Arch. Tina PARKKINEN . Christine Vesely, ORF . Thomas Harscheidt, Mediengruppe RTL . Norbert STEINER . Markus Kastner, ORF . Dr. Werner Rosinak, Verkehrsplanung Vertr. Arch. Anne MAUTNER MARKHOF . Werner Rosinak, Verkehrsplanung . INNIUS GmbH Frankfurt . Franz KOBERMAIER, MA 19 oder Dipl.-Ing. Wolfgang Gollner, Nachhaltigkeit Vertr. Robert KNIEFACZ . NN, INNIUS GmbH, Nachhaltigkeit Durch den ORF können weitere Beraterinnen oder . Wolfgang Gollner, Dr. Pfeiler GmbH, Nachhaltigkeit . Walter KRAUSS, MA 21 Berater (ohne Stimmrecht) beigezogen werden. Vertr. Birgit HUNDSTORFER Durch den ORF können weitere Personen (ohne . Alexander WRABETZ, ORF Stimmrecht) beigezogen werden. Vertr. Karl AMON . Richard GRASL, ORF Vertr. Michael GÖTZHABER . Kathrin ZECHNER, ORF Vertr. Brigitte WOLF

Das Preisgericht wählte in der konstituierenden Sitzung am 20.05.2014 aus seiner Mitte . Dietmar Eberle zum Vorsitzenden, . Elke Delugan Meissl zur stellvertretenden Vorsitzenden und . Norbert Steiner zum Schriftführer. * Der ORF führt zur Zeit das Vergabeverfahren „Generalplaner für die Sanierung des Medienstandorts Küniglberg unter Beachtung der Auflagen des Denkmalschutzes“ durch. Die Auftragserteilung ist vor der Abgabe der Wettbewerbsarbeiten geplant. Es ist vorgesehen, die technische Expertise des Generalplaners in der Vorprüfung einzusetzen.

Wettbewerb Erweiterung Medienstandort ORF I Stand 22.07.2014 Seite 16 Teil B Aufgabenstellung

Teil B Aufgabenstellung

. Übersicht . Wettbewerbsgebiet . Bauphasen Bestandsobjekt . Bauliche Ausnutzbarkeit . Höhenbeschränkung durch SAT-Spiegel . Verkehrs- und Mobilitätskonzept . Raum- und Funktionsprogramm . Multimedialer Newsroom

. Kostenvorgabe

Teil B B AUFGABENSTELLUNG Teil

Wettbewerb Erweiterung Medienstandort ORF I Stand 22.07.2014 Seite 23 Teil B Aufgabenstellung

Zielsetzungen Bauphasen siehe auch Präambel „Vision der neue ORF“ auf Seite 2 Das ORF-Zentrum Küniglberg ist eine Die Bestandssanierung wird in mehreren Bauphasen Ikone der österreichischen Der ORF hat folgende Zielsetzungen für die unter laufendem Betrieb erfolgen und auch die Nachkriegsarchitektur, die seit Bestandssanierung und den Neubau definiert: Bauphasierung des Neubaus beeinflussen. 40 Jahren die öffentliche . Schaffung von zukunftsweisenden Produktions- Bei Abbruch disponibler Bestandsflächen sind Wahrnehmung des ORF prägt. einheiten für TV, Hörfunk und Online-Medien mit den Ersatzflächen gemäß Raumprogramm herzustellen. Kernfrage des Wettbewerbs ist die zugehörigen Büros, administrativen und technischen adäquate Ergänzung des Standortes BereichenGrößtmögliche Flexibilität und für den ORF im 21. Jahrhundert. Umnutzbarkeit der Gebäudestruktur Gegenstand des Wettbewerbs ist ein . Schaffung einer klaren und übersichtlichen Gebäude, das den funktionalen, Wegeführung durch das Sendezentrum einschließlich wirtschaftlichen und soziokulturellen der neu zu schaffenden Haupterschließungsachsen Anforderungen eines innovativen Medienunternehmens entspricht. . Planung und Realisierung auf Grundlage des „Standes der Technik“ und der gängigen Normen und Dieses Gebäude soll eine identitäts- Richtlinien: Bauordnung, OIB-Richtlinien, stiftende Gestalt erhalten, die im Arbeitsstättenverordnung, ÖNORMEN, Wiener Dialog mit dem Bestand den ORF Veranstaltungsstättengesetz etc. repräsentiert und die Möglichkeit zum außen- und innenwirksamen . Realisierung der bestmöglichen Behaglichkeit: Branding der Sender schafft. Thermischer Komfort, Tageslichtversorgung, Akustischer Komfort Der Neubau ist mit dem Bestand verknüpft und erhält einen eigenen . Einheitliche Qualitätsstandards für gleiche Zugang von der Elisabethallee. Nutzungsbereiche . Nachhaltigkeitszertifikat: Erfüllung des DGNB/ÖGNI- Kriterienkatalogs für Bürogebäude zumindest für das DGNB-Zertifikat in Silber.

Wettbewerb Erweiterung Medienstandort ORF I Stand 22.07.2014 Seite 24 Teil B Aufgabenstellung

Wettbewerbsgebiet & Raumprogramm Erschließungssystem Bestand Ideenteil Teilgebiet 1 Ideenteil Anbindung Freiraumkonzept Haupteingang Das Wettbewerbsgebiet untergliedert sich in zwei Durch Umnutzungen und Einbauten wurde das Teilgebiete, für die jeweils ein Raumprogramm ursprüngliche Erschließungssystem im Bestand zum Teil vorgegeben wird und zwei Ideenteile. deutlich verändert. Die Orientierbarkeit hat darunter Teilgebiet 1 gelitten. Epk Das Raumprogramm umfasst einerseits Funktionen, die am Standort neu herzustellen sind und andererseits Die Ordnung des Erschließungssystems ist Gegenstand Ideenteil Bestand Funktionen aus Bestandsgebäuden die abgebrochen des Planungsauftrages „Generalplaner für die Sanierung oder umgenutzt werden sollen: des Medienstandorts Küniglberg unter Beachtung der Teilgebiet 2 Objekt 1 Raumprogramm für Teilgebiet 1 Auflagen des Denkmalschutzes“. Teich insb. „Neue Funktionen am Standort“ Nutzungsflexibilität Raumprogramm für Teilgebiet 2 Teilgebiet 2 insb. „Verlagerung bestehender Funktionen“ Der ORF prüft die Errichtung des Neubaus durch Dritte. Haupt- Wettbewerbsgebiet eingang Langfristig soll auch die Option für eine Drittnutzung im EG Ideenteil – Anbindung Haupteingang bestehen. Der ORF erwartet Ideen zur Anbindung des Neubaus auf Um diese Optionen zu erhalten sind folgende Teilgebiet 1 an den aktuell bestehenden Haupteingang. Voraussetzungen konzeptiv zu berücksichtigen: Freiraum- Neue Funktionen am Standort: konzept multifunktionales Medienzentrum Eine Anbindung im 1. OG erscheint naheliegend. . Eignung für eine Fremdnutzung (z. B. andere Medienunternehmen) Ideenteil – Freiraumkonzept . Selbständige Erschließung, getrennte Fluchtwege, Teilgebiet 1 Für die im Nordosten angrenzende Epk-Fläche getrennte Brandabschnitte Epk („SAT-Hügel“) ist ein Freiraumkonzept auszuarbeiten. . Entkopplung der TGA-Versorgungsbereiche Ideenteil Bestand . Geschossübergreifende vertikale Teilung

Teilgebiet 2 Objekt 1

Teich

Verlagerung bestehender Funktionen: Werkstätten, Lager, …

Raumprogramm Für die Teilgebiete 1 und 2 wird ein Raumprogramm vorgegeben. Vom Teilgebiet 1 werden bestehende Funktionen auf das Teilgebiet 2 verlagert (= Raumprogramm TG 2).

Wettbewerb Erweiterung Medienstandort ORF I Stand 22.07.2014 Seite 25 Teil B Aufgabenstellung

Ein-/Ausfahrt Ein-/Ausfahrt Eingang Elisabethallee Neu Bestand Neu Eingang Elisabethallee Denkmalschutz Die Haupteinfahrt für den Medienstandort Küniglberg Im Auftrag des ORF hat Wehdorn Architekten ZT GmbH E l i s a b e t h a l l e e befindet sich in der Würzburggasse. Der Haupteingang eine Machbarkeitsstudie für den Standort Küniglberg befindet sich 3 Geschosse höher am „Teich“ im erstellt und besonders den Denkmalschutz behandelt Teilgebiet 1 Erdgeschoss des Objektes 1. (vgl. Extranet). Epk An der Elisabethallee liegt auf Erdgeschossniveau eine In Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt wurde der Ideenteil Bestand Ein-/Ausfahrt für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Umfang der „schützenswerten“ bzw. „nicht schützens- Logistik. Diese Ein-/ Ausfahrt soll nach Nordwesten werten“ Bereiche definiert. Teilgebiet 2 Objekt 1 verlegt werden, – auch um für den Neubau eine Das Wettbewerbsgebiet umfasst die „nicht schützens- repräsentative Vorfahrt und Eingangssituation zu Teich werten“ Bereiche und einen Teil des „schützenswerten“ ermöglichen. Objektes 4. An der Elisabethallee ist ein zentraler Eingang mit Das Objekt 4 ist „schützenswert“ und liegt zum Teil im Äußere Erschließung Besucherparkplatz und Busvorfahrt herzustellen (vgl. Haupt- Haupteinfahrt Wettbewerbsgebiet. Die aktuelle Interpretation der eingang Würzburggasse Verkehrs- und Mobilitätskonzept). im EG im 3. UG Schutzwürdigkeit erlaubt eine Umnutzung unter Der Eingang Elisabethallee dient primär den Funktionen, Erhaltung der wesentliche Raumstrukturen (insbe- die im Neubau untergebracht werden und sondere Treppenhaus) und der äußeren Hülle. Eine Besuchergruppen. detaillierte Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt Objekt 4 kann erst anhand eines konkreten Projektes erfolgen. Verknüpfung Bestand – Neubau

Teilgebiet 1 Der Neubau ist als funktional integrierter Bestandteil des bestehenden Gebäudes zu konzipieren. Die Produktions- Epk flächen im Bestand sind möglichst direkt und unmittelbar Ideenteil anzubinden. Bestand Die funktionalen Anforderungen an die Verknüpfung sind Teilgebiet 2 Objekt 1 in den Funktionslayouts (vgl. Extranet) dargestellt. Teich

Denkmalschutzgrenze Denkmalschutz

Wettbewerb Erweiterung Medienstandort ORF I Stand 22.07.2014 Seite 26 Ergänzung Colloquium 22.07.2014 Teil B Aufgabenstellung Wettbewerbsgebiet

1. UG Für die Definition des Wettbewerbsgebietes waren der Teilgebiet 1 Denkmalschutz und die betrieblichen Anforderungen maßgeblich. Epk

Ideenteil Im Teilgebiet 1 und innerhalb der Denkmalschutzgrenze Bestand liegt das „schützenswerte“ Objekt 4, das zur Erfüllung des Raumprogramms heranzuziehen ist. TG2 Das Objekt 10 (Teilgebiet 1) wurde im Jahr 2001 in Betrieb genommen und repräsentiert einen hohen Buchwert, weshalb ein Abbruch unwirtschaftlich erscheint. Unter dem Objekt 10 befinden sind 70 PKW- Stellplätze. Aktuell befindet sich im Objekt 10 die ZIB-

Objekt 10 Objekt 4 Redaktion und das Studio 7 („ZIB-Studio“). Das Studio 7 ist als Produktionsfläche für den Sport-Newsroom (Pkt. EG 12 RFP) vorgesehen. Es ist naheliegend, den Sport-

Teilgebiet 1 Ideenteil Anbindung Newsroom im Objekt 10 zu situieren. Haupteingang Epk Das Objekt 9 (Teilgebiet 2) kann umgenutzt oder mit

Ideenteil Begründung abgerissen werden. In diesem Fall ist ein Bestand Ersatz der Büroflächen gem. Pkt. 23 RFP erforderlich.

Teilgebiet 2 Objekt 1 Die Werkstätten (Teilgebiet 2) müssen an die Montagehalle grenzen. Da die Werkstätten für den Teich laufenden Betrieb erforderlich sind, ist ein Abbruch erst

Objekt 9 Haupt- nach Bereitstellung von Ersatzflächen (ggf. Provisorien) eingang möglich. Der Raumzusammenhang Vorbauhalle – Montagehalle – Werkstätten ist zu beachten (zumindest witterungsgeschützte Verbindung). Die Zufahrt zur Objekt 10 Objekt 4 Montagehalle mit LKW (besser Sattelschlepper) muss 1. OG durchgehend gewährleistet sein. Teilgebiet 1 Ideenteil Anbindung Haupteingang Epk

Ideenteil Bestand

Teilgebiet 2 Objekt 1

Objekt 9

Wettbewerb Erweiterung Medienstandort ORF I Stand 22.07.2014 Seite 27 Teil B Aufgabenstellung Wettbewerbsgebiet 2. UG

Denkmalschutz gemäß Bescheid Bundesdenkmalamt GZ 43.520/18/2013

Wettbewerb Erweiterung Medienstandort ORF I Stand 22.07.2014 Seite 28 Teil B Aufgabenstellung Wettbewerbsgebiet 1. UG

TGA-Zentrale für 10 4 den Neubau auf Teilgebiet 1

Denkmalschutz gemäß Bescheid Bundesdenkmalamt GZ 43.520/18/2013

1

2

Wettbewerb Erweiterung Medienstandort ORF I Stand 22.07.2014 Seite 29 Ergänzung Colloquium 22.07.2014 Teil B Aufgabenstellung Entrée Gäste + Besucher + Das Objekt 4 ist „schützens- Wettbewerbsgebiet EG Mitarbeiter wie bisher wert“. Umnutzung zur Erfüllung des Raumpro- gramms unter Erhaltung wesentlicher Raumstrukturen.

Abbruch Objekt 10 nur mit spezieller Begründung

Präferenz: Sport-Newsroom 10 4 Abbruch nur mit spezieller 7 Begründung Denkmalschutz 1 : 1 Ersatz gemäß Bescheid Bundesdenkmalamt GZ 43.520/18/2013

Studio 7 3 8 Sport 5

1

9

6 Teich Haupt- eingang 2

Abbruch Objekt 9 nur mit spezieller Begründung

Ersatz gem. RFP 23

Wettbewerb Erweiterung Medienstandort ORF I Stand 22.07.2014 Seite 30 Ergänzung Colloquium 22.07.2014 Teil B Aufgabenstellung Wettbewerbsgebiet 1. OG Das Objekt 4 ist „schützens- wert“. Umnutzung zur Erfüllung des Raumpro- gramms unter Erhaltung wesentlicher Raumstrukturen.

Abbruch Objekt 10 nur mit spezieller Begründung

Präferenz: Sport-Newsroom 10 4

Denkmalschutz gemäß Bescheid Bundesdenkmalamt GZ 43.520/18/2013

3 8

5

1

9 6 2

Abbruch Objekt 9 nur mit spezieller Begründung

Ersatz gem. RFP 23

Wettbewerb Erweiterung Medienstandort ORF I Stand 22.07.2014 Seite 31 Ergänzung Colloquium 22.07.2014 Teil B Aufgabenstellung Wettbewerbsgebiet 2. OG Das Objekt 4 ist „schützens- wert“. Umnutzung zur Erfüllung des Raumpro- gramms unter Erhaltung wesentlicher Raumstrukturen.

Abbruch Objekt 10 nur mit spezieller Begründung

Präferenz: Sport-Newsroom 10 4

Denkmalschutz gemäß Bescheid Bundesdenkmalamt GZ 43.520/18/2013

8

5

1

9 6 2

Abbruch Objekt 9 nur mit spezieller Begründung

Ersatz gem. RFP 23

Wettbewerb Erweiterung Medienstandort ORF I Stand 22.07.2014 Seite 32 Teil B Aufgabenstellung Bauphasen Bestandsobjekt

1960 wurde mit der Planung eines Zentrums des Der Bauphasenplan zeigt, dass bereits die „Urphase“ die Österreichischen Rundfunks am Küniglberg in Wien- wesentlichen, das Ensemble heute noch kennzeich- Hietzing begonnen, um die damals verstreuten nenden Bauelemente umfasste, im Besonderen den Einrichtungen insbesondere jene des Fernsehens, großen Bürotrakt und die hochragenden Studiobauten. zusammen zu fassen. Am 30.04.1968 wurde Architekt Bestandteil dieser ersten Bauphase sind auch die vor Roland Rainer mit der Bauplanung beauftragt, die 1970 dem Bürotrakt liegende Platzgestaltung mit dem in ihren wesentlichen Zügen abgeschlossen war. Zu Wasserbecken und das darunter liegende Parkdeck; diesem Zeitpunkt standen auch bereits große Teile des auch die Garagenbauten mit allen Nebenräumen im Rohbaus. 1976 war diese erste Bauphase im Nordwesten des Geländes, wurden damals bereits Wesentlichen abgeschlossen. Weitere Ausbauphasen errichtet. Die zweite Bauphase umfasst flächenmäßig im folgten 1982-1985 und ab 1998. Wesentlichen die im Westen anschließenden Bürotrakte und den großen Hallenbau im Nordwesten. Die dritte Bauphase ab 1998 umfasst im Prinzip ergänzende Bauteile wie Enterprise 1. + 2. OG, Newstrakt, Enterprise EG, Kindergarten, wobei die charakteristischen Gestaltungselemente des Architekten Roland Rainer mehr oder minder weitergeführt wurden.

Urphase Rainer, 1968 – 1976 (rot) Diese Phase stellt den einheitlich geplanten Nucleus der Anlage dar. Planung und künstlerische Leitung erfolgten unmittelbar unter der Oberleitung von Architekt Roland Rainer. Die örtliche Bauaufsicht war vom ORF selbst wahrgenommen und die technische Planung der RCA- Radio Corporation of America übergeben worden.

Ausbauphase Rainer, 1982 – 1985 (orange) Diese Phase umfasst den ersten großen Ausbau, der teilweise von Beginn an vorgeplant war und ebenfalls noch vom Architekten Roland Rainer persönlich betreut wurde.

Büro Rainer, ab 1998 (gelb) Diese dritte Bauphase umfasst alle späteren Ausbauten Bauphasen des Bestandsobjekts ab 1998, die zwar auch vom Büro Rainer, teilweise aber Übersichtsdarstellung Grundriss EG bereits nach dessen Tode realisiert wurden. Quelle ORF

Wettbewerb Erweiterung Medienstandort ORF I Stand 22.07.2014 Seite 33 Teil B Aufgabenstellung Bauliche Ausnutzbarkeit

Der aktuelle Flächenwidmungs- und Bebauungsplan entspricht weitgehend dem Gebäudebestand. Die Bebauungsbestimmungen müssen n i c h t einhalten werden. Eine Orientierung an der aktuellen Widmung erscheint im Hinblick auf die benachbarte Kleingartenanlage naheliegend. Durch die Neubauten entsteht – abhängig vom Ausmaß des Abbruchs bestehender Gebäude bzw. Gebäudeteile – voraussichtlich keine Erhöhung der Gesamtkubatur. Ob die Umsetzung des Wettbewerbsergebnisses ein Widmungsverfahren erforderlich macht oder ob ein § 69- Verfahren möglich ist, kann erst auf Basis des Wettbewerbsergebnisses beurteilt werden.

Baurechtsgrenze im 1. OG Quelle: ORF

Aktueller Flächenwidmungs- und Bebauungsplan Quelle: wien.gv.at

Wettbewerb Erweiterung Medienstandort ORF I Stand 22.07.2014 Seite 34 Ergänzung Colloquium 22.07.2014 Teil B Aufgabenstellung Höhenbeschränkung durch SAT-Spiegel

Die Gebäudehöhe wird durch die bestehenden SAT-Anlagen eingeschränkt.

Höhenentwicklungen, die in die SAT-Strecken hineinragen, erfordern eine Neupositionierung der SAT-Anlagen. Die Baukosten für eine Neupositionierung liegen bei etwa netto EUR 500.000,—

Wettbewerb Erweiterung Medienstandort ORF I Stand 22.07.2014 Seite 35 Teil B Aufgabenstellung Verkehrs- und Mobilitätskonzept

Rosinak & Partner hat im Auftrag des ORF ein Verkehrs- 5 und Mobilitätskonzept erarbeitet (vgl. Extranet). Folgende Maßnahmen sind im Wettbewerbsgebiet 3 2 vorgesehen: 4 1. Herstellung eines Eingangs für Gäste, Besucher- 1 gruppen und – wie bisher – Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an der Elisabethallee

2. 20 PKW-Stellplätze für Besucherinnen und Besucher sowie Freihaltung von Flächen für eine Busvorfahrt beim Eingang Elisabethallee. Situierung auf dem Grundstück.

3. 100 Fahrrad-Abstellplätze (min. 120 m², witterungsgeschützt) im Nahbereich des Eingangs und von Umkleidemöglichkeiten. Situierung auf dem Grundstück.

4. Verlegung der an der Elisabethallee bestehenden Ein- und Ausfahrt für Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Logistik.

5. Nur bei Entfall der PKW-Stellplätze unter Objekt 10: Herstellung von 70 PKW-Stellplätze für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als Ersatz für die bestehenden Stellplätze unter Objekt 10. Situierung auf dem Grundstück.

Verkehrs- und Mobilitätskonzept: Maßnahmen im Wettbewerbsgebiet Quelle: Rosinak & Partner

Wettbewerb Erweiterung Medienstandort ORF I Stand 22.07.2014 Seite 36 Teil B Aufgabenstellung Raum- und Funktionsprogramm

Teilgebiet 1 15.438 m² Das Raum- und Funktionsprogramm ist in folgenden Unterlagen (vgl. Extranet) definiert: 1. Multimedialer Newsroom (MMNR) 1.280 m² . Raum- und Funktionsprogramm 2. Fachressorts zu MMNR 1.690 m² . Tabellarisches Raumprogramm 3. Studios + Produktion ORF eins Info 500 m² . Funktionslayout Multimedialer Newsroom + 4. Studios + Produktion ORF 2 Info 500 m² FS/HF/Neue Medien Produktion . Funktionslayout Ausstattung und Mobile Produktion 5. Garderoben, Maske 75 m²

6. ORF ON 600 m² Das Raumprogramm gliedert sich im Wesentlichen in 7. Multimediale Ressorts 860 m² . Büros, 8. Ö1 2.090 m² . Besprechungsräume und 9. FM4 905 m² . Produktionsflächen („STUDIO + PRODUKTION“) 10. ORF III, 3sat, , BR alpha 500 m² Die im Raum- und Funktionsprogramm getroffenen 11. TV Magazine und Dokumentationen 1.320 m² Unterscheidungen bei den Produktionsflächen (z. B. 12. Multimedialer Sport 760 m² Abwickelregie, Sprecherstudio, Postproduktion) betreffen hauptsächlich die rundfunktechnische Ausstattung und 13. Ö3 1.337 m² nicht die bauliche Ausstattung. Gegenüber den Büros 14. Landesstudio Wien 1.161 m² erfüllen die Produktionsflächen besondere akustische Anforderungen. 15. Allgemeine Besprechungsräume 160 m²

16. Allgemeiner Aufenthaltsraum 80 m² Die besondere Herausforderung besteht in der Konzeption des multimedialen Newsroom (Pkt. 1 RFP) 17. Besucherzentrum 500 m² und der Fachressorts (Pkt. 2 RFP). 18. Messtechnik Radio 270 m²

19. Zentrale Geräteräume (Server) 850 m²

Teilgebiet 2 5.852 m²

21. Mobile Produktion 3.970 m²

22. Werkstätten Ausstattung 1.410 m²

23. Ersatzflächen, falls Abbruch Objekt 9

A u ß e n a n l a g e n : 24. Außenanlagen 472 m²

Tabellarisches Raumprogramm, Nutzflächen

Wettbewerb Erweiterung Medienstandort ORF I Stand 22.07.2014 Seite 37 Teil B Aufgabenstellung Raum- und Funktionsprogramm

Die Funktionslayouts zeigen Die Qualität der Anordnungsbeziehung ist in den . die funktionalen Beziehungen zwischen den Funktionslayouts durch die Farben der Verbindungslinien einzelnen Abteilungen bzw. Sendern (jedoch nicht die gekennzeichnet (vgl. Legende). räumliche Organisation), Bei im Bestand vorhandene Funktionen ist die . innerhalb der Abteilungen die Anordnungs- entsprechende Raumnummer angegeben. beziehungen der Funktionen und Raumnummernsystematik: . die Nutzflächenanforderungen. 1. Stelle Objektnummer Die im Wettbewerbsgebiet zu situierenden Bereiche sind 2. Stelle Geschoss farbig bzw. grau hinterlegt. 3. + 4. Stelle lfd. Nummer Die Bürobereiche mit den Arbeitsplätzen sind im Funktionslayout Multimedialer Newsroom (MMNR) + Funktionslayout nur mit der Gesamtnutzfläche des FS/HF/Neue Medien Produktion jeweiligen Bereichs angegeben werden (z. B. Ö1 1.500 m² AP, d. h. Bürofläche mit in Summe 1.500 m² Nutzfläche). Die Blöcke sind nicht flächenproportional dargestellt. Ebenfalls nicht dargestellt sind der Eingang/die Eingänge und das Besucherzentrum.

Das Funktionslayout Multimedialer Newsroom + FS/HF/Neue Medien Produktion beschreibt die Idee des Multimedialen Newsroom. Das Funktionslayout Ausstattung + mobile Produktion beschreiben die Optimierung (Anordnungsbeziehung, Funktionslayout Ausstattung und Mobile Produktion Größe) von im Bestand vorhandenen Funktionen. Farblegende: Rot = Büros und büroähnlichen Flächen Grün = Studios und studioähnlichen Flächen Grau = Garagen- und Mobilen Produktionsflächen Ocker = produktionsnahen Flächen der Ausstattung, Werkstätten und Garderoben Weiß = Nicht im Wettbewerbsgebiet Alle neu zu errichtenden Flächen sind wolkig eingerahmt.

Wettbewerb Erweiterung Medienstandort ORF I Stand 22.07.2014 Seite 38 Teil B Aufgabenstellung Multimedialer Newsroom

Multimedialer Newsroom Nahe dem Kernbereich anzusiedeln sind TV-Nachrich-  Raum- und Funktionsprogramm (Extranet) tenstudios für die ORF eins- und die ORF 2-Information,  Funktionslayout Newsroom+FS/HF-Produktion die Radio-Sendestudios für die Ö1-Nachrichten- und Journale, die Ö3-Nachrichten- und Journale sowie die Um den Veränderungen und vor allem der digitalen ORF-Regionalradio-Nachrichten sowie die Diversifizierung der modernen Medienlandschaft gerecht Fernsehschnittplätze. zu werden, hat der ORF beschlossen seine Wiener Aktivitäten an einem Standort zu bündeln. Schematisch In einem dritten Kreis befinden sich dann der multimediale Sport-Newsroom mit eigenem Im Contentcluster Information wird dabei für den Bereich technischem Infrastrukturbereich (Studio und TV- der tagesaktuellen Nachrichtenberichterstattung ein Schnittplätze bereits baulich im Bestand vorhanden), die multimedialer Newsroom entstehen, der die wichtigsten Redaktionen des TV-Senders ORF III (inkl. der kleinen Informationsquellen der Österreicher und Teams für die Kooperation mit 3SAT, ARTE und BR- Österreicherinnen medienübergreifend anordnet. Alpha) das ORF-Landesstudio Wien sowie die Neben einer qualitativen Steigerung ist es auch Ziel des wöchentlichen Fernsehsendungen = TV Magazine und neuen Newsrooms in der Produktion der Dokumentationen. Die Standorte der Radiosender, Ö3, Nachrichteninhalte schneller, flexibler und weniger FM4 und Ö1 sollen möglichst am jeweiligen redundant zu werden. Nur die tagesaktuelle Nachrichtenstudio im multimedialen Newsroom Nachrichtenproduktion soll fixer Bestandteil des andocken. multimedialen Newsrooms werden. Das Konzept für den multimedialen Newsroom bedingt Die Grafik zeigt das Herzstück des Newsrooms mit den eine größtmögliche Flexibilität des Gebäudes. Von Nachrichtenredaktionen von ORFeins, ORF 2, Österreich Änderungen der Flächen und Nutzungszusammenhänge 1, den Regionalradios und Hitradio Ö3. in der Planungsphase und auch später im Betrieb ist auszugehen. Das vorgeschlagene Konzept und Struktur In dieser Kernzone sind auch die Zentralen Dienste, der des Gebäudes muss darauf Rücksicht nehmen. Newsdesk und der New Media Desk angesiedelt. In diesem rund 1.000 m² großen Bereich sollen ca. 100 Wechselarbeitsplätze angesiedelt werden. Da in diesem Der Newsroom ist als zweigeschossiger Großraum zu Bereich alle Informationen zusammen laufen und die konzipieren, wobei die zugehörigen Einheiten Nachrichtensendungen hergestellt werden, sind kurze angrenzen. Dennoch ist auf die bestmögliche Kommunikationswege besonders wichtig. Behaglichkeit (thermischer Komfort, Akustik und Möglichst nah bei dieser Kernzone (schematisch als Tageslichtversorgung zu achten. „zweiter Kreis“ dargestellt) sind die Geschäftsführung der ORF Online- und Teletext GmbH sowie die multimedialen Fachressorts (Innenpolitik, Außenpolitik, Wirtschaft, Chronik, Kultur, Wissenschaft, Religion, Wetter- und Verkehrsinformation) sowie die Redaktionen des täglichen Mittags- und Nachmittagsmagazins (TV- Sendungen „Heute-Mittag“, „Heute Österreich“ und „Heute Leben“) anzusiedeln.

Wettbewerb Erweiterung Medienstandort ORF I Stand 22.07.2014 Seite 39 Teil B Aufgabenstellung Multimedialer Newsroom

Sendungsteams Newsdesk Zentrale Dienste (Newsroom Media Office) Im Kernbereich des multimedialen Newsrooms werden Im Zentrum des multimedialen Newsrooms übernimmt Unter den zentralen Diensten verstehen wir jene die Teams der einzelnen ORF-Nachrichtenangebote der Newsdesk ressourcensparend das Monitoring der Dienstleistungsbereiche, die den Journalistinnen und (ORF eins-Info, ORF 2-Info, Ö3-Nachrichten- und Nachrichtenagenturen und das Beobachten der sozialen Journalisten die Nachrichtenproduktion ermöglichen. Journale, Ö1-Nachrichten- und Journale, ORF- Netzwerke. Hier laufen alle Informationen zusammen, Dazu gehört die Disposition technischer und Regionalradios und die Multimedia-Angebote Online, werden Rechercheergebnisse zusammengeführt und die redaktioneller Ressourcen sowie von Kamerateams, SocialMedia, TVthek, Teletext) situiert. multimediale Themenplanung koordiniert. Der Satellitenwägen, Schnitt, Studios, das „Newsdesk“ ist die Drehscheibe der Leitungsmanagement, das Contentmanagement und die In größtmöglicher räumlicher Nähe zu ihren Informationsbeschaffung. Rechteverwaltung. Sendestudios und den Infrastrukturbereichen (TV- Schnittplätze, Zentrale Dienste zur Disposition von Ressourcen, Rechtemanagement, IT- Systembetreuern) werden hier die Sendungen vorbereitet. Gleich in Rufweite sitzt die Mannschaft des New Media-Desk, die Informationen für die multimedialen Angebote des ORF journalistisch verwertet.

Wettbewerb Erweiterung Medienstandort ORF I Stand 22.07.2014 Seite 40 Teil B Aufgabenstellung Multimedialer Newsroom

Fachressorts des multimedialen Newsrooms Fernsehschnittplätze (innerhalb der Fachressorts) In crossmedial vernetzten Ressorts recherchieren und Innerhalb des zweiten Kreises des Multimedialen produzieren die ORF-Journalistinnen und Journalisten Newsrooms befinden sich auch die meisten ihre Stories und bieten diese den Sendungsteams an. Fernsehschnittplätze. Hierbei handelt es sich um 22 Erst dieses Zusammenspiel aus Sendungsteams im ca. 20 m² große Räume, die möglichst zentral von „heißen“ Kern des Newsrooms und Fachressorts in Nachrichten- wie auch von Ressort- und Magazinseite unmittelbarer aber räumlich geschützter Nähe erreichbar sind. komplettiert den multimedialen Newsroom. ORF Online- und Teletext GmbH sowie ORF TVThek Sie sind direkt aneinander grenzend, in eigenen, abgeschlossenen Bürobereichen anzuordnen, die aber Integraler Bestandteil des Multimedialen Newsrooms ist unmittelbar an den multimedialen Newsroom angrenzen die ORF Online- und Teletext GmbH. mit ihren und von diesem begehbar sein müssen. Angeboten sowie die ORF-TVThek und ihre Mannschaft. Während die tagesaktuell arbeitenden Redakteure der Nachrichtenstudios und technische Infrastruktur ORF Online- und Teletext GmbH sowie der ORF-TVThek Die Effizienz des zentralen Newsrooms ergibt sich im Kernbereich des multimedialen Newsrooms am New insbesondere auch durch die Bündelung der technischen Media Desk in Schichtarbeitsplätzen situiert werden, ist Infrastruktur (Serverräume, Schnittplätze, zentraler für Geschäftsführung, Software-Entwicklung, Ingest etc.) und deren Bedienung durch eine multimedial Produktentwicklung etc. ein eigener Bürobereich einsetzbare Technikmannschaft. vorgesehen, der in unmittelbarer Nähe zum multimedialen Newsroom liegen muss. Im Studiobereich werden ein Nachrichtenstudio ORF eins, ein Nachrichtenstudio ORF 2, ein Studio im 1-Mann-Betrieb für kurze Nachrichtensendungen, ein Studio im 1-Mann-Betrieb für Trailerproduktion, Aufsager etc. und ein Fernsehsetting für W-Heute benötigt. Fürs Radio ist je eine Selbstfahrer-Nachrichtenkabine für die Ö3-Nachrichten und Regionalradio-Nachrichten, ein Ö1-Nachrichten- und Journalstudio sowie ein zentrales Produktionsstudio, das von allen Sendern für Diskussionssendungen, Vorproduktionen und als Back up benützt werden kann, vorgesehen.

Wettbewerb Erweiterung Medienstandort ORF I Stand 22.07.2014 Seite 41