Oktober 2014

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Oktober 2014 Kultur l Veranstaltungen l Termine l Aktuelles l Gastronomie l Shopping OktoBER 2014 AUSGABE 60 Jenaer Sinfonie Neue Spielzeit Wie in Jena beinahe eine 10. Sinfonie Theaterhaus Jena entdeckt ­Beethovens gefunden wurde Klassikerstoffe für sich © E 01.10. L BIS Schwerpunkt Länderdreieck 30.11. Frankreich | Deutschland | Polen 20 ALTENBURG | ApoLdA | ARNSTAdT 14 BAd LANGENSALzA | BURG RANiS www.jazzmeile.org EiSENACH | ERFURT | GERA | GoTHA GREiz | iLMENAU | JENA | MüHLHAUSEN NoRdHAUSEN | SAALFELd SoNdERSHAUSEN | SoNNEBERG WEiMAR | ziCkRA MEI JAZZ THÜRINGEN © Willkommen 3 E | iNHALt | | vORWORt | 0 . L 110. Jena Liebe Leserinnen, BIS Schwerpunkt Länderdreieck 30.11. Frankreich | Deutschland | Polen liebe Leser, Nach den ausgiebigen KulturArena-Wo- chen im Sommer mag manch ›Unwissender‹ ja tatsächlich denken, im Herbst würde die 2 ALTENBURG | ApoLdA | ARNSTAdT Kultur in Jena erst einmal pausieren — aber 0 weit gefehlt. Schon seit Jahren versetzt insbe- 14 BAd LANGENSALzA | BURG RANiS www.jazzmeile.org EiSENACH | ERFURT | GERA | GoTHA sondere der Oktober Freunde des Konzertes GREiz | iLMENAU | JENA | MüHLHAUSEN und der Buchlesung mit Veranstaltungsrei- NoRdHAUSEN | SAALFELd hen in Verzückung, die teilweise auf eine nicht minder lange Tradition zurückblicken SoNdERSHAUSEN | SoNNEBERG können wie die KulturArena. WEiMAR | ziCkRA Da wäre etwa der Jenaer Lesemarathon: MEI Zum 20. Mal wird hier ein Großaufgebot bekannter und (noch) weniger bekannter Autoren nach Jena kommen, um aus ihren Heimatfront häufig Bestsellerwerken zu lesen. In diesem Jahr werden unter anderem Ferdinand von Jena im Ersten Weltkrieg 18 Schirach, Sven Regener, Max Moor, Ines Geipel, Sasa Stanisic, Elmar Faber, Barbara Salesch und Ingo Schulze erwartet. Ebenfalls auf begeisterten Zuspruch dürfen auch die Irischen Tage hoffen, die in ihrer 23. Aufla- ge erneut mit zahlreichen Bands, Filmen und Aktionen aufwartet, die die ›grüne Insel‹ zum gemeinsamen Thema haben. Und für all diejenigen, denen der Jazz mehr liegt als der Irish Folk, hält die 21. Jazzmeile Thürin- gen über einen Zeitraum von zwei Monaten 8 16 so viele Konzertveranstaltungen bereit, dass selbst der enthusiastischste Jazzfan irgend- Judith Holofernes im Interview 4 56. Modelleisenbahnausstellung 20 wann satt und zufrieden sein dürfte. Vor 100 Jahren gab es zwar weder Kultur- Konzertempfehlungen Kassablanca 5 6. Tag der Stadtgeschichte & Arena noch Jazzmeile, Irische Tage oder Städtepartnerschaft 22 Lesemarathon, dennoch geriet die Jenaer 7. Kurz.Theaterspektakel 5 Kulturwelt erheblich in Entzückung, als der Jenaer Straßengeschichten Teil 4 24 Saisonauftakt am Theaterhaus Jena 6 Theologe, Musikwissenschaftler, Dirigent Die Legende der »Jenaer Sinfonie« 28 und Universitätsmusikdirektor Fritz Stein Der Herbst im Café Wagner 7 1909 beim Umordnen der Notenschätze im Das Berlin-Vinyl-Buch — Archiv des »Akademischen Konzertes« in JAZZ Lichtbildarena mit Frank Bienewald 8 Spaziergang per Plattencover 35 den Rosensälen eine bemerkenswerte Entde- ckung machte: Unter einem Stoß alter Wer- Handgemachtes in der Wagnergasse 9 Neue Bücher 36 THÜRINGEN ke stieß er auf eine ihm unbekannte Noten- Mein liebstes Ding — Neue Musik 10 Neue DVDs 37 sammlung, die zwar ohne Titelblatt, dafür auf einer Seite mit dem Hinweis »Symphonie Sven Regener im Gespräch 12 Kleinanzeigen 38 von Bethoven« versehen war. Die Aufregung Fragen an Ferdinand von Schirach 13 war entsprechend groß. Konnte dies eine Wir fragen, Jena antwortet 50 neue, womöglich die erste Sinfonie des Meis- Cinco Sentidos in Jena 14 ters sein, gar eine »Jenaer Sinfonie«? Eine Antwort auf diese Frage nebst zahlreichen 21. Jazzmeile Thüringen 15 Veranstaltungsempfehlungen für den Jenaer Fotoausstellung Hundertjähriger in Jena 16 Kulturherbst finden Sie in dieser Ausgabe. Kalender Thüringer Naturfilmtage 16 Mit musikalischen Grüßen, Kulturkalender Oktober 2014 40 ›Neue Sachlichkeit‹ im Stadtmuseum 17 Filmempfehlungen Schillerhof Ihr Stadtmagazin 07 361. Weimarer Zwiebelmarkt 20 zum Herausnehmen 26 4 SeptemberOktober 20142012 | iNTERVIEw | DIE SÄNGERIN DER MOMENTAN PAUSIERENDEN BAND »WIR SIND HELDEN« hat dieses Jahr mit »Ein Stadtmagazin leichtes Schwert« ein Soloalbum ver- verlost für das Konzert 07 am 22.10. im Kassablanca öffentlicht und geht nun im Herbst 2 ¹ 1 Freikarte. auf Tournee. Am 22. Oktober ist sie Zusendungen bitte bis zum 18.10.2014 per E-Mail an: im Kassablanca zu Gast – ein guter [email protected] Die Gewinner werden schriftlich Anlass, sie zu einigen Dingen zu benachrichtigt. Der Rechtsweg befragen. ist ausgeschlossen. Ihr Album »Ein leichtes Schwert« erschien im Februar 2014. Normalerweise stellt sich JUDITH HOLOFERNES ja die Frage, wie es sich anfühlt, das Album nun veröffentlicht zu haben. Wir drehen In der Seele den Spieß einfach mal um: Wie ist es, das Album schon ein halbes Jahr alt zu wissen? JUDITH HOLOFERNES: Lustig! Ich habe es gerade bei einer Zugfahrt noch mal ganz hauptsächlich Fan durch gehört. Das macht man ja bei seinen eigenen Platten nach Fertigstellung selten. Voy Christoph Foto: Ich wollte ein paar Sachen überprüfen und da wir ja zu sechst auf der Bühne stehen und In »M.I.L.F.« — dem »Mixtape I like to fuck« gucken, ob ich das alles wieder so machen unsere eigene Party mitbringen, gelingt das zählen Sie jede Menge Musiker und Bands würde. Und Hurra: ich habe festgestellt, dass meistens ganz gut. Und ich finde, dass das auf, welche Sie selber gerne mögen. diese Platte genau so ist, wie ich sie haben Intime, Hitzige von Clubs besser zu uns passt Welchen Stellenwert hat Musik, wenn man wollte. als diese Festivals, die immer die ganz große sie als Beruf ausübt? Bleibt man auch noch Geste verlangen. Konsument? Und wird man ihrer auch mal Ändert sich nach einer gewissen Zeit der überdrüssig? Blickwinkel auf die eigenen Lieder, Hier in Jena geht die Legende umher, dass HOLOFERNES: Ich zumindest nicht! Ich insbesondere im Hinblick auf die Texte? sie vor vielen Jahren mit Ihrer Band »Wir bin in meiner Seele immer noch hauptsäch- HOLOFERNES: Glücklicherweise nicht sind Helden« im hiesigen Rosenkeller ein lich Fan. Nichts entflammt mich so sehr wie besonders, zumindest nicht nach so langer Konzert vor gerade einmal zehn Leuten tolle Musik, nichts geht so tief, nichts lässt Zeit. Allerdings gibt es bei mir oft einen Er- gespielt haben. Ist da etwas Wahres dran? mich mit so missionarischem Eifer auf meine kenntnismoment, kurz nachdem ich ein Lied HOLOFERNES: Yep. Das ist so. Auf der Freunde einreden … geschrieben habe, in dem ich merke: Huch, Toilette steht noch der von mir hingekritzelte das ist ja doch über mich! Auch wenn ich Text der »Reklamation.« (Anm. d. R.: Leider Zum Abschluss noch eine Frage zur Tour: zunächst dachte, ich schreibe über jemand ist dieses Zeitdokument mittlerweile den Um- Auf was können sich die Besucher Ihrer anderen. bauarbeiten zum Opfer gefallen.) Konzerte freuen? HOLOFERNES: Auf ein ziemlich buntes Nach den Festivals im Sommer geht es nun In ihrem Lied Nichtsnutz heißt es: »Ich mach Spektakel! Auf drei Frauen und drei Männer auf Club-Tournee. Bevorzugen Sie es lieber heut nichts, was etwas nutzt« bzw. »Alles auf der Bühne, die ständig Instrumente hin an der freien Luft zu spielen oder in der was man machen könnte, mach ich nicht«. und her werfen und eine ziemliche Gaudi ha- intimeren Atmosphäre eines Clubs? Jeder kennt und liebt diese Tage. Meist geht ben. Ach so, und tanztaugliche Schuhe scha- HOLOFERNES: Ich liebe diese mittelgro- es aber am nächsten Morgen mit dem den auch nichts. Wir spielen länger als man ßen Clubkonzerte schon sehr! So ein Festival- großen Programm weiter. Soll und muss der bei nur einer Platte im Gepäck denken würde, sommer ist vor allem von heftigem Auf und Entschleunigung in der heutigen Zeit viel also immer locker in den Knien bleiben! Ab geprägt, man ist sehr abhängig von den mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden, Gegebenheiten vor Ort. Um wieviel Uhr spielt damit die Welt etwas zur Ruhe kommt? Vielen Dank für das Gespräch! man, wer spielt davor, wer danach, wie sind HOLOFERNES: Natürlich, am Ende geht es Interview: Michael Stocker die Leute drauf, sind die alle besoffen? Da nicht um einzelne Faulheitstage, die man sich sind manche Abende wunderschön, andere am Sonntag verschämt gönnt, sondern um ei- eher ein Kampf, man kann es vorher eigent- nen Paradigmenwechsel, um eine Ablösung lich nie wissen. In den Clubs ist es viel ein- vom Turbokapitalismus, ein Ende der Selbst- facher, seine eigene Atmosphäre zu erzeugen ausbeutung und damit auch der Ausbeutung Judith Holofernes live 22.10.2014, Kassablanca Jena und die Lokalität quasi zu übernehmen. Und des Planeten. Oktober 2014 5 | KONZERt | | SPEKTAKEl | A FOREST Foto: Toni Propeller Toni Foto: Geliebte Ecken Foto: FBJ e. V. und Kanten Theater auf DER BLICK AUF DES SEPTEMBERPROGRAMM DES KAssA­ BLANCA dürfte bei so manchen Vorfreude erzeugen. Wir haben drei Termine rausgepickt, die unserer Meinung die Straße! nach unbedingt fest vorgemerkt gehören. DAS BESTE THEATER spielt sich oft nicht auf der Bühne ab. Am 16.10.2014 feiert das sympa- zählen, unglaublich viel Energie Diese kleine Wahrheit macht das Kurz.Theaterspektakel thische Label Analogsoul seinen und zum Glück auch noch ein des Freie Bühne Jena e.V. diesen Theaterherbst zu seiner Labelabend im Kassablanca. Ei- bisschen Wut im Bauch. Bewei- geheimen Losung. gentlich sind sie vielmehr eine sen wird sie das hoffentlich am Kreativzelle, ein Zusammen- 22. Oktober im Kassablanca. Wie in jedem Herbst öffnet das terspektakel auch in diesem Jahr schluss talentierter Menschen Noch
Recommended publications
  • Persecution, Collaboration, Resistance
    Münsteraner Schriften zur zeitgenössischen Musik 5 Ina Rupprecht (ed.) Persecution, Collaboration, Resistance Music in the ›Reichskommissariat Norwegen‹ (1940–45) Münsteraner Schrift en zur zeitgenössischen Musik Edited by Michael Custodis Volume 5 Ina Rupprecht (ed.) Persecution, Collaboration, Resistance Music in the ‘Reichskommissariat Norwegen’ (1940–45) Waxmann 2020 Münster x New York The publication was supported by the Deutsche Forschungsgemeinschaft , the Grieg Research Centre and the Westfälische Wilhelms-Universität Münster as well as the Open Access Publication Fund of the University of Münster. Bibliographic information published by the Deutsche Nationalbibliothek Th e Deutsche Nationalbibliothek lists this publication in the Deutsche Nationalbibliografi e; detailed bibliographic data are available in the Internet at http://dnb.dnb.de Münsteraner Schrift en zur zeitgenössischen Musik, Volume 5 Print-ISBN 978-3-8309-4130-9 E-Book-ISBN 978-3-8309-9130-4 DOI: https://doi.org/10.31244/9783830991304 CC BY-NC-SA 4.0 Waxmann Verlag GmbH, 2020 Steinfurter Straße 555, 48159 Münster www.waxmann.com [email protected] Cover design: Pleßmann Design, Ascheberg Cover pictures: © Hjemmefrontarkivet, HA HHI DK DECA_0001_44, saddle of sources regarding the Norwegian resistance; Riksarkivet, Oslo, RA/RAFA-3309/U 39A/ 4/4-7, img 197, Atlantic Presse- bilderdienst 12. February 1942: Th e newly appointed Norwegian NS prime minister Vidkun Quisling (on the right) and Reichskomissar Josef Terboven (on the left ) walking along the front of an honorary
    [Show full text]
  • Historicism and German Nationalism in Max Reger's Requiems
    Historicism and German Nationalism in Max Reger’s Requiems Katherine FitzGibbon Background: Historicism and German During the nineteenth century, German Requiems composers began creating alternative German Requiems that used either German literary material, as in Schumann’s Requiem für ermans have long perceived their Mignon with texts by Goethe, or German literary and musical traditions as being theology, as in selections from Luther’s of central importance to their sense of translation of the Bible in Brahms’s Ein Gnational identity. Historians and music scholars in deutsches Requiem. The musical sources tended the late nineteenth and early twentieth centuries to be specifically German as well; composers sought to define specifically German attributes in made use of German folk materials, German music that elevated the status of German music, spiritual materials such as the Lutheran chorale, and of particular canonic composers. and historical forms and ideas like the fugue, the pedal point, antiphony, and other devices derived from Bach’s cantatas and Schütz’s funeral music. It was the Requiem that became an ideal vehicle for transmitting these German ideals. Although there had long been a tradition of As Daniel Beller-McKenna notes, Brahms’s Ein German Lutheran funeral music, it was only in deutsches Requiem was written at the same the nineteenth century that composers began time as Germany’s move toward unification creating alternatives to the Catholic Requiem under Kaiser Wilhelm and Bismarck. While with the same monumental scope (and the same Brahms exhibited some nationalist sympathies— title). Although there were several important he owned a bust of Bismarck and wrote the examples of Latin Requiems by composers like jingoistic Triumphlied—his Requiem became Mozart, none used the German language or the Lutheran theology that were of particular importance to the Prussians.
    [Show full text]
  • Performance Practice of Johann Sebastian Bach's Passio
    Florida State University Libraries Electronic Theses, Treatises and Dissertations The Graduate School 2008 Performance Practice of Johann Sebastian Bach's Passio Secundum Johannem a Study of 25 Years of Recorded History (1982-2007) as Influenced by Events Surrounding the Historically Informed Performance Movement Michael Troy Murphy Follow this and additional works at the FSU Digital Library. For more information, please contact [email protected] FLORIDA STATE UNIVERSITY COLLEGE OF MUSIC PERFORMANCE PRACTICE OF JOHANN SEBASTIAN BACH‟S PASSIO SECUNDUM JOHANNEM – A STUDY OF 25 YEARS OF RECORDED HISTORY (1982-2007) AS INFLUENCED BY EVENTS SURROUNDING THE HISTORICALLY INFORMED PERFORMANCE MOVEMENT By MICHAEL TROY MURPHY A Dissertation submitted to the College of Music In partial fulfillment of the Requirements for the degree of Doctor of Philosophy Degree Awarded: Fall Semester, 2008 Copyright 2008 Michael Troy Murphy All Rights Reserved The members of the Committee approve the dissertation of Michael Troy Murphy on June 24, 2008. ____________________________________ André J. Thomas Professor Directing Dissertation ____________________________________ Judy K. Bowers Committee Member ____________________________________ Charles Brewer Outside Committee Member ____________________________________ Kevin Fenton Committee Member The Office of Graduate Studies has verified and approved the above named committee members. ii Dedicated to my best friend and wife, Claire and my sons William and Colin, for your love, patience and encouragement iii ACKNOWLEDGMENTS I would like to thank my committee members for the encouragement and guidance they have offered me during my graduate studies at The Florida State University College of Music. This dissertation is a synthesis of their influence and my studies while pursuing my degree at Florida State University.
    [Show full text]
  • Regers Hymnus Der Liebe Für Bariton (Oder Alt) Und Orchester Op. 136
    Stefan König (Karlsruhe/Deutschland) Regers Hymnus der Liebe für Bariton (oder Alt) und Orchester op. 136 Vom 21. bis 23. Juni 1918 veranstaltete Elsa Reger in Jena bereits zum zweiten Mal ein Musikfest zu Ehren ihres verstorbenen Mannes. Das künst- lerische Aufgebot, das Max Regers Witwe in der thüringischen Universi- tätsstadt zum Festzweck bestellen konnte, war hochwertig: Für die bei- den Kammermusik-Konzerte im Volkshaus konnte sie unter anderem das Leipziger Gewandhaus-Quartett und die profilierte Reger-Pianistin Frie- da Kwast-Hodapp gewinnen, die beim ersten Konzert, das eine exklusive Vorpremiere in der Reger-Villa erhielt,1 die Bach-Variationen op. 81 spiel- te. Als Eröffnung des Festes fand in der Stadtkirche unter Mitwirkung des ehemaligen Reger-Schülers Heinrich Boell, der, „geraden Wegs von der Front kommend“, den dienstlich verhinderten Karl Straube an der Orgel vertrat, ein Kirchenkonzert statt, an dem auch die Violinistin Pálma von Pászthory-Erdmann und Gertrud Fischer-Maretzki, eine der ausgewiese- nen „Regersängerinnen“2, mitwirkten. Den Höhepunkt jedoch bildeten die beiden Orchesterabende vom 22. und 23. Juni, für die das Philharmonische Orchester Berlin „in einer Stärke von 60 Musikern“ gewonnen wurde.3 Am Pult stand als Gastdirigent der 28-jährige Aachener Musikdirektor Fritz Busch, der zu Regers künstlerischem Freundeskreis gehört hatte. Die Pro- gramme, die Busch alleinig verantwortlich ausgewählt hatte, waren nicht nur musikalisch ehrgeizig – ihm waren wohl nur wenige Proben mit Or- chester möglich –, sondern auch hinsichtlich ihrer spezifischen Dramatur- gie bemerkenswert: Der erste Orchesterabend begann mit dem Symphoni- schen Prolog zu einer Tragödie op. 108 und schloss, nach der Violinromanze G-Dur op. 50 Nr.
    [Show full text]
  • Edwin Fischer and Bach Performance Practice of the Weimar Republic
    City University of New York (CUNY) CUNY Academic Works All Dissertations, Theses, and Capstone Projects Dissertations, Theses, and Capstone Projects 9-2016 Edwin Fischer and Bach Performance Practice of the Weimar Republic Bradley V. Brookshire The Graduate Center, City University of New York How does access to this work benefit ou?y Let us know! More information about this work at: https://academicworks.cuny.edu/gc_etds/1625 Discover additional works at: https://academicworks.cuny.edu This work is made publicly available by the City University of New York (CUNY). Contact: [email protected] EDWIN FISCHER AND BACH PERFORMANCE PRACTICE OF THE WEIMAR REPUBLIC by Bradley Vincent Brookshire A dissertation submitted to the Graduate Faculty in Music in partial fulfillment of the requirements for the degree of Doctor of Philosophy, The City University of New York 2016 © 2016 BRADLEY VINCENT BROOKSHIRE All Rights Reserved ii This manuscript has been read and accepted for the Graduate Faculty in Music in satisfaction of the dissertation requirement for the degree of Doctor of Philosophy. Date Ruth I. DeFord Chair of Examining Committee Date Norman Carey Executive Officer Supervisory Committee: Richard Kramer Raymond Erickson Julia Sneeringer THE CITY UNIVERSITY OF NEW YORK iii Abstract EDWIN FISCHER AND BACH-PIANISM OF THE WEIMAR REPUBLIC by Bradley Vincent Brookshire Dissertation Supervisor: Professor Richard Kramer Edwin Fischer (1886-1960) provided a synthesis of approaches to Bach pianism that resolved dialectical tensions of long standing between schools that opposed one another throughout the nineteenth century. I argue that Fischer’s synthesis––which permits exegetical interpretation while maintaining a preservationist stance toward the integrity of the text––resembles both Felix Mendelssohn’s bifurcated approach to Bach’s music and Moses Mendelssohn’s description of a similar duality within modern Judaism.
    [Show full text]
  • Mitteilungen 12 (2006)
    mitteilungen#12.qxp 11.04.2006 19:51 Seite 1 mitteilungen 12 (2006) mitteilungen#12.qxp 11.04.2006 19:51 Seite 2 2 inhalt impressum . 2 wiedereröffnung des max-reger-instituts . 3 heinrich walther, persönliche erinnerungen an max reger (1938) . 8 hermann poppen – regerschüler . 12 hermann poppen, erinnerungen . 14 emmi poppen, erinnerungen. 16 veranstaltungsvorschau . 18 mitteilungen und anmerkungen . 20 susanne popp, das reiche jahr 2005 . 22 so wars: richard menzel, erinnerungen an den 28. dezember 1905 . 26 eva-maria von adam-schmidmeier, der reger-roman . 28 diskografische anmerkungen zur romantischen suite op. 125 . 30 im nächsten heft . 32 Liebe Leser, in diesem Heft möchte ich ganz besonders danken unserem Mitglied Dr. Eva-Maria von Adam-Schmidmeier, die den neuen Reger-Roman bespricht (S. 28–29). Bitte beachten Sie, dass die Mitteilungen der imrg als Forum für die Mitglieder gedacht sind und Beiträge von Ihnen allen gerne gesehen sind. Und so erklärt sich auch unser Beileger. Um unsere Veranstaltungsvorschau in Zukunft zu optimieren, finden Sie ein Faxformular, mit dem Sie Reger-Veranstaltungen melden können; auch die email-An- schrift ist mitgeteilt und die Redaktionsschlüsse, so dass Sie alle erforderlichen Informationen beisammen haben. Leider erfordert die Veranstaltungsvorschau ohne Ihre tatkräftige Hilfe einen Rechercheaufwand, den die Redaktion in Zukunft allein nicht mehr leisten kann. Viel Freude beim Lesen wünscht Ihr Jürgen Schaarwächter Geschäftsanschrift: internationale max-reger-gesellschaft e.v., alte karlsburg durlach, pfinztalstraße 7, D-76227 karls- ruhe, fon: 0721 854501, fax: 0721 854502; elektronische Redaktionsanschrift – email: [email protected] Bankverbindung: Commerzbank Siegen, BLZ 460 400 33, Konto Nr. 8122343 (für Überweisungen aus dem Ausland: SWIFT-Code COBADEFF 460, IBAN: DE 32460400330812234300) ISSN 1616-8380 Herausgegeben im Auftrag des Vorstandes der Internationalen Max-Reger-Gesellschaft von Jürgen Schaar- wächter.
    [Show full text]
  • Städtischer Chor Kiel E. V. 1919
    Städtischer Chor Kiel e.V. 1919 - 1994 Eine Chronik herausgegeben vom Städtischen Chor Kiel e.V. Kiel 1994 Grußwort Der Städtische Chor Kiel wird 75 Jahre alt – Grund genug die nie erlahmende Begeisterung seiner Mitglieder für den Chorgesang, zumal in der Kooperation mit dem Philharmonischen Orchester, höchlichst zu rühmen. Diese Begeisterung währt nicht nur seit langer Zeit, sie versetzt den Chor auch in die Lage, mit Hilfe seiner aufopferungsbereiten und darum besonders verdienstvollen Leiter, die manchmal ziemlich vertrackten Aufgaben zu bewältigen, die sich die jeweiligen Generalmusikdirektoren im Lauf der Jahre immer wieder haben einfallen lassen („ .... ich selber exkludier’ mich nicht“, wie der Baron Ochs im Rosenkavalier sagt). Die folgenden Seiten geben davon und von all den schönen Erfolgen ein beredtes und auch manchmal höchst amüsantes Zeugnis ab. Sie zeigen aber auch, daß gemeinsames Singen, also intensive Beschäftigung mit der Musik Freude macht und vielen Menschen über so manche Probleme hinweghelfen kann. Daß Ihnen diese Freude an der Musik niemals erlahmen möge, wünscht Ihnen von Herzen Ihr Klauspeter Seibel Kiel, im September 1994 2 Grußwort Wie in jeder Theaterstadt, so ist es auch in Kiel. Werden die großen Choropern aufgeführt, stehen die Damen und Herren des Extrachores neben dem haus- eigenen Berufschor auf der Bühne. Ohne diese externe Verstärkung wäre es nicht möglich, wichtige Grundpfeiler der Opernliteratur aufzuführen. „Fidelio“ und „Lohengrin“, Gounods „Faust“ oder „Boris“, „Aida“, „Cavalleria“, aber auch Leonis „L’ oracolo“ oder „Carmina Burana“ – nicht zu denken ohne den Städtischen Chor! Die „Externen“, die sich aus dem Städtischen Chor rekrutieren, sind freilich im Theater längst zu Hause. Wohlvertraut mit allen szenischen und musikalischen Problemen, mit Einsatzbereitschaft und Motiva- tion für die Proben und Aufführungen.
    [Show full text]
  • 3. – 7. Juni 1913
    453 Tonkünstlerfest (48. Jahresversammlung) Jena, [Weimar], 3. – 7. Juni 1913 Festdirigent: Fritz Stein Ltg. der Festvorstellungen in Weimar: Peter Raabe Gemischter Festchor: verstärkter Akademischer Chor Jena und Mitglieder anderer Vereine, im Kirchenkonzert unterstützt durch den Geraer Damenchor Fest-Männerchor aus Jenaer Männerchören: Bürgerlicher Gesangsverein, Liedertafel, Liederkranz, Zeißscher Gesangverein, Lehrergesangverein Ens: Weimarer Hofkapelle, verstärkt durch Meininger Hofmusiker, Mitglieder der Jenaer Stadtkapelle u. a. Konzertflügel: Steinway & Sons, New York, Hamburg, Rud. Ibach Sohn 1. Aufführung: I. Orchesterkonzert Jena, Volkshaus, großer Saal, Dienstag, 3. Juni, 19:30 Uhr Org.: Voit & Söhne, Durlach 1. Carl Emil Theodor Ehrenberg: Jugend, Voluntas Ltg.: Carl Emil Theodor Ehrenberg triumphans, Tondichtung für Orchester 2. Oskar Ulmer: Narrenlieder, 4 Gesänge für Tenor, Sol.: Max Rau (T) Orchester und Orgel Text: Otto Julius Bierbaum ( ≡) 1. Der melancholische Narr 2. Des Narren Regenlied 3. Des Narren Nachtlied 4. Des Narren Herbstlied 3. Désiré Thomassin: Violinkonzert h-Moll in einem Satz, Sol.: Felix Berber (V.) Felix Berber gewidmet (komponiert 1907) Allegro – Adagio – Allegro Pause: 10 min 4. Frederick Delius: In a Summergarden, Tondichtung für Orchester (EA in Deutschland) 5. Richard Wetz: Hyperion, für Baritonsolo, gemischten Sol.: Karl Scheidemantel (Bar.) Chor und Orchester op. 32 Motto: Johann Christian Friedrich Hölderlin ( ≡) Text: Johann Christian Friedrich Hölderlin (≡) 2. Aufführung: I. Kammerkonzert Jena, akademischer Rosensaal, Mittwoch, 4. Juni, 11:00 Uhr Konzertflügel: Steinway & Sons, New York, Hamburg 1. Waldemar Edler von Baußnern: Streichsextett a-Moll Sol.: Arthur Neblung (Va.), Albert Gottlieb 1. Sehr langsam; energisch bewegt Wilhelm Heinrich Kludt (Vc.) 2. Sehr langsam Ens.: Jenaer Streichquartett = Alexander 3. Serenata. Anmutig bewegt; äußerst schnell; stürmisch Schaichet (V.), Isador Brandsky (V.), Fritz 4.
    [Show full text]
  • Max Reger (Geb
    Max Reger (geb. Brand in der Oberpfalz, 19. März 1873 — gest. Leipzig, 11. Mai 1916) »Die Nonnen« op. 112 für gemischten Chor und großes Orchester (1909) auf ein Gedicht von Martin Boelitz (1874-1918) Vorwort Am 7. August 1909 meldete Max Reger aus Leipzig an Karl Straube (1873-1950): "Tue Dir hiermit kund und zu wissen, daß die 'Nonnen' fix und fertig sind!" Am 13. August ließ er Straube aus Kolberg an der Ostsee weiter wissen: "Also die 'Nonnen' sind im Druck; die zwei ersten Strophen kennst Du ja, die dritte Strophe, deren Text Dir ja bekannt ist, hab ich als Art 'basso ostinato' freiester Art 'gebaut'; ich glaube, daß ich die Sache gut gemacht habe. Ich bin jetzt in der 'Chorschmiererei' drinnen! […] Der Psalm [Der 100. Psalm op. 106] ist feste im Stich; ich habe schon den Klavierauszug korrigiert, und bin soeben mit den Korrekturabzügen des ersten Teils der Partitur fertig! Der Psalm ist doch ein feines Ding! Es muß kolossal klingen! Ich denke, daß ich auch im dritten Teil (die beiden ersten Strophen eignen sich dazu nicht so gut) beim 'basso ostinato', wie den Nonnen der Heiland erscheint, eine ordentliche Klangfülle erreicht habe! Da passiert folgender Spaß: alles hat F-Dur, dazu blasen drei Trompeten und zwei Tenorposaunen D G in Oktaven; diese Sache wiederholt sich sofort auf D Fis Ais, Cis mit Dis, Gis im Blech und auf Fis, Gis, His, Dis mit Eis Ais im Blech! Es ist doch den Nonnen sicherlich 'ganz wirr' im Kopf, wenn sie in ihrer Vision den Heiland körperlich zu sehen vermeinen; und ich glaube, daß ich diese Wirrnis so ganz gut getroffen habe." Ein gutes Jahr zuvor, am 22.
    [Show full text]
  • Studienpartituren
    webListe 23 Studienpartituren Musikantiquariat Dr. Bernhard A. Kohl GmbH Mozartstraße 17 D-70180 Stuttgart / Germany Telefon +49 (0)7 11 - 60 02 46 Fax +49 (0)7 11 - 620 77 46 [email protected] www.musikantiquariat-kohl.de – 1 – Musikantiquariat Dr. Bernhard A. Kohl GmbH Mozartstraße 17 D-70180 Stuttgart / Germany Telefon +49 (0)7 11 - 60 02 46 Fax +49 (0)7 11 - 620 77 46 [email protected] www.musikantiquariat-kohl.de Besuche gern nach Vereinbarung Unsere Geschäftsbedingungen (siehe Homepage) senden wir auf Wunsch gern zu. Versandkosten (gültig bis 31.12.2019): Inland bis 1000 g 3,– EUR, darüber 5,– EUR EU bis 500 g 4,– EUR bzw. 8,– EUR Welt 7,– bzw. 17,– EUR Alle Preise in Euro (€) inkl. 7% Mehrwertsteuer (Bücher, Noten) Bei Bestellung von mindestens 5 Titeln – jeweils unter 20,- EUR – gewähren wir 10% Rabatt (bitte jeweils Nummer und Stichwort angeben) © 2019 Dr. Bernhard A. Kohl Sitz der Gesellschaft: Stuttgart HRB 21443 Mitglied im Börsenverein des Deutschen Buchhandels Verkehrs-Nr. 26485 USt-IdNr.: DE 813 065 317 Baden-Württembergische Bank IBAN: DE 48 6005 0101 0002 2186 49 BIC (SWIFT): SOLA DE ST 600 – 2 – Abkürzungen BSB Bayerische Staatsbibliothek [München]. Katalog der Musikdrucke. 17 Bände, München 1988-1990 BV Besitzvermerk BWV Wolfgang Schmieder, Them.-system. Verzeichnis der musikal. Werke von J. S. Bach, Leipzig 1950 deest © / Opus fehlt DK B. A. Kohl, J. N. David. Them.-chron. Katalog sämtl. Kompos. [...]. 2 Bde. Diss.phil. Wien 2002 H Hopkinson, Cecil: A Bibliography of the Works of Giuseppe Verdi. 2 Vol., New York 1973 Hg.
    [Show full text]
  • David Adams Diss II
    VU Research Portal Modern Organ Style in Karl Straube's Reger Editions Adams, D.W. 2007 document version Publisher's PDF, also known as Version of record Link to publication in VU Research Portal citation for published version (APA) Adams, D. W. (2007). Modern Organ Style in Karl Straube's Reger Editions. Eigen Beheer. General rights Copyright and moral rights for the publications made accessible in the public portal are retained by the authors and/or other copyright owners and it is a condition of accessing publications that users recognise and abide by the legal requirements associated with these rights. • Users may download and print one copy of any publication from the public portal for the purpose of private study or research. • You may not further distribute the material or use it for any profit-making activity or commercial gain • You may freely distribute the URL identifying the publication in the public portal ? Take down policy If you believe that this document breaches copyright please contact us providing details, and we will remove access to the work immediately and investigate your claim. E-mail address: [email protected] Download date: 30. Sep. 2021 CHAPTER 1 MAX REGER AND KARL STRAUBE: STRAUBE’S REGER EDITIONS 1 Max Reger and Karl Straube: A musical partnership Max Reger (1873–1916) and Karl Straube (1873–1950) met for the first time on 1 April 1898, when Straube included Reger’s Suite e-moll , op. 16 in his programme for a series of three concerts in the Paulskirche in Frankfurt (am Main). In the ensuing years Straube was to champion the organ works of the controversial German master.
    [Show full text]
  • Chu Kyung Park Thesis(1).Pdf
    THE AVANT-COURIER OF AN AGE OF TURBULENCE AND TRAGEDY: THE LIFE AND LEGACY OF THE MUSICIAN AND FIRST KOREAN VIOLIN VIRTUOSO, BYEONGSO AHN BY CHUKYUNG PARK THESIS Submitted in partial fulfillment of the requirements for the degree of Doctor of Musical Arts in Music with a concentration in Performance and Literature in the Graduate College of the University of Illinois at Urbana-Champaign, 2017 Urbana, Illinois Doctoral Committee: Professor Charlotte Mattax Moersch, Chair Professor William Kinderman, Director of Research Associate Professor Katherine Syer Associate Professor Stefan Milenkovich ABSTRACT Byeongso Ahn was a versatile musician who has been virtually forgotten today and lived during some of the most turbulent times of modern history. This project takes crucial initial steps to shed light on Ahn’s unrecognized accomplishments by examining several never-before-seen primary source materials, including his unpublished articles. By investigating the different sources available, this study shows that Ahn was an established musician during his lifetime, and offers a definitive timeline of his life and work. This study will help Ahn take his rightful place in music history as a groundbreaking Korean musician and allow for further studies in more depth. ii ACKNOWLEDGEMENTS I would like to express gratitude to all the committee members for my research. Professors William Kinderman and Katherine Syer showed so much enthusiasm for my research and helped me with their full support. As my committee chair, Professor Charlotte Mattax Moersch helped guide me through the various stages that led to the creation of this thesis. Professor Stefan Milenkovich taught me how to approach the violin works that were related to my research.
    [Show full text]