St. Josef, Obernkirchen St. Katharina, Auetal
St. Marien, Bückeburg St. Josef, Obernkirchen St. Katharina, Auetal 04.02.2018 – 30.3.2018 1 Pfarrgemeindebrief Geistliches Wort Liebe Schwestern und Brüder, wie fasten Sie in der Fastenzeit, worauf verzich- ten Sie? Auf Alkohol, auf Fleisch, auf das Fern- sehen, auf das Lästern, auf Feindseligkeiten, auf …? Bitte nicht auf alles gleichzeitig, denn dann werden Sie vermutlich ungenießbar. Als Kriterium für unser Fasten heißt es in Gottes Wort: „Das ist ein Fasten, wie ich es liebe: die Fesseln des Unrechts zu lösen, die Stricke des Jochs zu entfernen, die Versklavten freizulassen, jedes Joch zu zerbrechen, an die Hungrigen dein Brot auszuteilen, die obdachlosen Armen ins Haus aufzunehmen, wenn du einen Nackten siehst, ihn zu bekleiden, und dich deinen Ver- wandten nicht zu entziehen“ (Jes 58, 7). Fasten ist also kein Selbst- zweck, dient nicht nur dazu, dass wir eine Bikinifigur bekommen. Fasten ist auch nicht dazu da, den anderen zu zeigen, was wir für tolle und op- ferbereite Christen sind. Fasten ist dazu da, bewusst unsere Liebe zu Gott, zum Nächsten und zu uns selbst zu leben. Wenn das Fasten dazu führt, dass Sie den Kopf hängen lassen, dass Sie knurrig, ungeduldiger und zänkischer werden, hören Sie sofort damit auf! Fasten soll auch Sie freier und barmherziger machen. Nicht jede Art des Fastens passt da zu Ihnen. Bitten Sie also Gott, Ihnen zu zeigen, wie Sie ihm und den Menschen am besten durch ihr Fasten dienen können. Vielleicht hilft es Ihnen auch, Nein zu sagen zu dem Spiel unserer Ge- sellschaft, das immer schneller, höher und weiter führen will und uns so das Augenmaß nimmt.
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