Knapsack 02|03 Spiegel 2016 Das Magazin für Mitarbeiter des Chemieparks Knapsack

MITARBEITER IM KARNEVAL Editorial Inhalt

3 x Knapsack alaaf!!! Die berühmt-berüchtigten Prunk- und Kostümsitzungen der Großen Knap- sacker Karnevals-Gesellschaft (GKKG) und das Feierabendhaus Knapsack – 17 das gehört einfach zusammen, und 04 zwar seit mehr als fünf Jahrzehnten. Es waren einst eine Prinzessin, eine Bäuerin und eine Jungfrau – was wie der Anfang eines Märchens klingt, ist in diesem Jahr Realität geworden: Susanne Kreuer von ICL stellte ge- meinsam mit ihren Schwestern das 08 14 20 Dreigestirn in Erftstadt-Bliesheim. Er- wähnt sei an dieser Stelle auch Kai Kremser von InfraServ Knapsack: Als Prinz Kai I. schwang er gemeinsam mit seiner Frau, Prinzessin Julia II., Mitarbeiter im Karneval 3 - 4 das närrische Zepter in Hennef-Bröl. Es ist genau dieses ehrenamtliche En- Ein spannender Tag im Chemielabor 5 gagement, das die Region und die in ihr lebenden Menschen so einzig- artig macht ... Apropos ehrenamtli- Clariant-Kollegen arbeiten sicher oder gar nicht 6 ches Engagement: Viele Standortun- ternehmen engagieren sich seit vielen Jahren in sozialen Projekten. Einige Vier Sachverständige der InfraServ Knapsack aktuelle Engagements stellen wir in stellen sich vor 8 dieser Ausgabe vor. Beispielsweise die MINT-Kinderakademie. Hier erleben Grundschulkinder im Labor die span- Bert Richartz – Neuer Leiter der Werkfeuerwehr 9 nenden Seiten der Naturwissenschaf- ten und werden selbst zu Forschern. Ein tolles Projekt, das Antworten auf Der Krisenstab besucht die Kreisleitstelle in Kerpen 10 die Frage gibt, wie wir junge Menschen frühzeitig für die Naturwissenschaft be- Betriebsversammlung geistern können. von CABB und InfraServ Knapsack 11 - 13 Herzlichst Ihr Dr. Clemens Mittelviefhaus Geschäftsleitung Spendenscheck von Clariant 14

Der Alltag eines Sales Managers 15

Erfolgreicher Nachbarschaftsdialog 17

Azubi-Tausch – Industriekaufleute und Mechatroniker 18

Neue Rubrik: „Verdamp lang her …“ 19

Engagierte Mitarbeiter im Chemiepark 21

Und manches mehr … ab 22

Titelbild: Die „Kreuer-Sisters“ außer Rand und Band. Als Jungfrau ganz links, Susanne Kreuer.

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Die Hobbys der Chemiepark-Mitarbeiter: Flower-Power mit Frauen- Power Drei „Knapsacker Schwestern“ stellen in der laufenden Session das erste Damen-Dreigestirn der 1. KG Bliesheim 1954 e.V.

enn die fünfte Jahres- beiterin der Inklusion bei der Stadt Hürth zeit beginnt, dann schlägt tätig ist, war 2005 schon Karnevalsprin- W ihr Herz höher: Susanne zessin und leitet die Damensitzung im Kreuer, Kauffrau und Assistentin des Ort. Monika ist Erzieherin und Kindheits- Standortleiters von ICL im Chemiepark pädagogin. Im Karneval gestaltet sie die Knapsack, ist schon seit Jahren in der „Mess op Kölsch“ mit. Karnevalsgesellschaft in ihrem Heimat- Wie sind die drei auf die Idee ge- ort Erftstadt-Bliesheim aktiv. In dieser kommen, in dieser Session das Drei- Session setzt sie dem tollen Treiben die gestirn zu bilden? „Überlegt haben Krone auf: Als Jungfrau im Dreigestirn wir schon bei der Sessionseröffnung regiert die 48-Jährige mit über die Je- 2014“, erinnert sich Susanne Kreuer. cken im Dorf. An ihrer Seite stehen ihre Am Heiligen Abend, als die Schwestern beiden Schwestern, Prinzessin Monika I. gemeinsam Weihnachten feierten, kam (34) und Bäuerin Claudia (42). das Thema erneut auf. Doch die Damen Es ist das erste Damendreigestirn zögerten noch. Erst als im Januar das in der Geschichte des 3500-Einwohner- damalige Bliesheimer Dreigestirn – drei Ortes. Angesichts so viel Frauen-Power junge Kerle – proklamiert wurde, waren waren die Jecken schon bei der Inthro- alle Dämme gebrochen: „Das war so nisierung des närrischen Trifoliums im mitreißend, dass wir das auch machen November außer Rand und Band: „Es wollten“, erklärt Susanne Kreuer. war eine tolle Proklamation, der Saal Ein originelles Motto haben sich war ausverkauft“, berichtet Susanne die drei auch ausgedacht: „Met Flower- Kreuer begeistert. Ein tolles Programm Power de Bliessemer Karneval fie- Susanne Kreuer, wie man sie im Chemiepark wurde geboten: Die „Kreuer-Sisters“, re – dat bruche drei Powerfraue met Knapsack kennt. wie die Tollitäten in Bliesheim genannt Hätz net zu liere.“ Passend dazu hatte werden, standen unter anderem ge- sich der Elferrat bei der Proklamation meinsam mit dem früheren Kölner Kar- als Blumenkinder aus der Hippie-Ära Karnevalszug in Bliesheim am Rosen- nevalsprinzen Wicky Junggeburth auf verkleidet. Zu der Melodie von Scott montag. der Bühne. McKenzies „San Francisco“ haben die Ist ihr Chef, ICL-Standortleiter Her- Aufgewachsen ist Susanne Kreuer „Kreuer-Sisters“ in einem Musik-Studio bert Neumann, auch ein Karnevalsjeck? in Hürth-Knapsack. Später zog die Fa- sogar ein Sessionslied aufgenommen. „Nicht wirklich, aber er unterstützt mich milie nach Bliesheim um, wo alle drei Natürlich mit neuem, kölschem Text. bei meinem Hobby und steht voll hin- Schwestern bis heute leben und im Die diesjährige Session ist kurz, ter mir“, erklärt Susanne Kreuer. Fest Karneval stark engagiert sind. Susanne aber heftig: Rund 40 Auftritte warten auf steht: In der Hochphase der Session, Kreuer ist seit 2014 Geschäftsführerin Susanne Kreuer und ihre Schwestern. von Dienstag vor Weiberfastnacht bis der 1. KG Bliesheim. Ihre Schwester Am 31. Januar sind sie zum Beispiel Aschermittwoch, bekommt sie Urlaub: Claudia, die beruflich als Beauftragte für im Feierabendhaus Knapsack zu Gast. „Vielleicht auch noch ein paar Tage län- Menschen mit Behinderung und Mitar- Höhepunkt und furioses Finale ist der ger, damit ich mich etwas erholen kann.“

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… und noch ein jeckes Oberhaupt aus dem Chemiepark Knapsack Mit dem närrischen Bazillus infiziert

Kai Kremser, Mitarbeiter im Controlling der InfraServ Knapsack, ist Karnevalsprinz in Hennef-Bröl.

n seinem Arbeitsalltag im Control- das närrische Zepter bei der KG Rot- nevalistischen Feiertage in den ersten ling der InfraServ Knapsack sind Weiß Bröl schwingen würde: „Wer die beiden Februarwochen angesiedelt, dies I Sorgfalt und Genauigkeit das A Tollitäten sind, wird bei uns immer erst fällt mit den ersten Monatsabschlusstä- und O. Nur in der fünften Jahreszeit, am Abend der Proklamation bekannt tigkeiten des neuen Jahres zusammen, im Karneval, da lässt Kai Kremser alle gegeben.“ Zu den wenigen Eingeweih- was eine besondere Herausforderung Fünfe gerade sein. In seinem Heimatort ten gehörte Dietmar Wolff, der Vorge- dargestellt hat. Hennef-Bröl regiert der 28-Jährige in setzte von Kai Kremser bei der InfraServ Seine Freunde in Bröl, von denen dieser Session als Karnevalsprinz Kai I., Knapsack. „Er hat mich von Anfang viele auch im Karneval aktiv sind, ahnten und seine Ehefrau ist als Prinzessin an unterstützt“, berichtet der 28-Jährige nichts. Sie staunten nicht schlecht, als Julia II. immer an seiner Seite. und es wurde gemeinsam eine Vertre- Kai und Julia Kremser als neues Prin- Bis vor Kurzem war es ein streng tungsregelung für die Zeit organisiert. In zenpaar vorgestellt wurden. „Bei ihnen gehütetes Geheimnis, dass Kai Kremser dieser Session sind die höchsten kar- war die Freude riesengroß“, so Kremser. Im Karneval engagiert sich der jun- ge Mann schon seit 2005. Damals ging er zum ersten Mal im Karnevalszug in Bröl mit und hat sich dabei gleich mit dem närrischen Bazillus infiziert. Nicht nur der Spaß am Vereinsleben sei ein wichtiger Beweggrund gewesen, das Prinzenamt anzutreten, erklärt Kremser. „Natürlich ist es auch eine große He- rausforderung, der wir uns bewusst stel- len wollten. Darüber hinaus trifft man unwahrscheinlich viele interessante Leu- te.“ Etwa 50 Termine hat das Prinzen- paar in dieser Session zu absolvieren, darunter einen Besuch im Düsseldorfer Landtag. Etwas ungewohnt war es für Kai Kremser, bei der Proklamation vor über 400 närrischen Gästen eine Rede zu halten. „Das hat schon Überwindung gekostet, und ich war auch ein bisschen nervös“, berichtet der 28-Jährige. Tags darauf, beim zweiten Auftritt, fiel es ihm schon viel leichter, das Wort an seine närrischen Untertanen zu richten. Man sieht: Auch der Karnevalsprinz wächst Prinz Kai I. und seine Frau und Prinzessin Julia II. bilden in dieser Session das Prinzenpaar in Bröl. mit seinen Aufgaben.

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Viertklässler von der Kinderakademie begeisterte – engagierte Sponsoren Spannende Schülerexperimente im Labor

Wie kann man Schmutzwasser reinigen, ohne mechanische Mittel zu benutzen? Woraus bestehen eigentlich Haushaltsmittel wie Shampoo oder Waschmittel? Und wie funktioniert ein Feuerlöscher?

as alles konnten die Jungen und Mädchen lernen, die im D Januar die Kinderakademie im Chemiepark Knapsack besuchten. Die Rhein-Erft Akademie bietet dieses speziell für Grundschulkinder entwickel- te Programm schon seit Jahren erfolg- reich an. „Das Ziel ist es, den Kindern die Naturwissenschaft näherzubringen“, berichtete Peter Liebertz. Er war früher Konrektor der Realschule Hürth, befindet sich im Ruhestand und nahm sich nun mit weiteren Betreuern der Mädchen und Jungen in der Kinderakademie an. „Wir können den Kindern hier Mög- lichkeiten bieten, die sie in der Schule nicht haben“, erklärte Liebertz. So konn- ten die kleinen Besucher zwei komplette Neugierige „Jungforscher“ erlebten einen spannenden Tag im Chemielabor. Labors der Rhein-Erft Akademie nut- zen. „Die Versuche müssen natürlich un- gefährlich und für die Kinder verständlich In der Kinderakademie gehe es dem mann. Ein weiteres Ziel sei es, das öffent- sein“, so Liebertz. Die Verhaltensregeln Unternehmen zwar noch nicht darum, liche Bewusstsein für den Stellenwert der und Sicherheitsvorschriften galten aber Nachwuchskräfte zu gewinnen. „Aber Industrie schärfen: „Denn im Endeffekt auch für die jungen Gäste: Ohne Schutz- vielleicht erinnert sich der eine oder ande- lebt Deutschland ja von seiner Industrie.“ brille und Kittel durften auch sie die La- re doch an den tollen Tag im Chemiepark, Aus der Taufe gehoben wurde die bors nicht betreten. wenn er in einigen Jahren eine Ausbil- Kinderakademie im Jahr 2004, wie Si- Zu Gast in der Rhein-Erft Aka- dungsstelle sucht.“ Neumann hält es für grid Bender berichtete. Sie koordiniert demie waren jetzt unter anderem 24 wichtig, dass die Industrie sich in der das Angebot seitens der Rhein-Erft Viertklässler der Grundschule Hürth- Ausbildung engagiert. Mit der Kinderaka- Akademie, durchgeführt wird es vom Kendenich. Sie durften an fünf Stationen demie setze man einen Schritt früher an Fachbereich Chemie. Im Januar wurde spannende Experimente durchführen und und versuche, die natürliche Neugier der die Kinderakademie an fünf Tagen ange- waren davon restlos begeistert. Sie stell- Kinder zu wecken. boten, neben den Viertklässlern aus Ken- ten Rotkohl-Saft her und fanden heraus, Mit dem Engagement für die Kinder- denich waren Grundschüler aus Erftstadt- wie er mit verschiedenen anderen Subs- akademie wolle ICL zudem Präsenz nach Bliesheim und aus Alstädten/Burbach im tanzen reagiert. Ihren Besuch in der Kin- außen zeigen. „Wir wollen der Nachbar- Chemiepark zu Gast. Neben ICL gehörte derakademie hatte ICL gesponsert. „Wir schaft verdeutlichen, dass wir offen sind auch CABB, ein weiteres Unternehmen wollen den Kindern die Chemie näherbrin- und nicht der geheimnisvolle Chemiepark aus dem Chemiepark Knapsack, zu den gen“, so Standortleiter Herbert Neumann. mit einem Zaun drumherum“, so Neu- Sponsoren.

KnapsackSpiegel 02.|03.2016 5 Chemiepark Knapsack

Clariant setzt ein Zeichen „Wir arbeiten sicher oder gar nicht!“

Alle Clariant-Beschäftigten im Chemiepark Knapsack erhielten jetzt die „SiKu-Card“: ein Bekennt- nis zur Sicherheitskultur für die Westentasche.

ine der Hauptursachen für Un- Nachdem es beim Standortunterneh- 2015 haben Mitarbeiter „Stolperstellen“ fälle ist menschliches Fehlver- men Clariant vor einigen Jahren zu zwei aufgezeigt, mit Hinblick auf typische Un- E halten. In einem unbedachten schweren Unfällen gekommen war, setzte fallgefahren im Winter. „Da wurden viele Augenblick helfen auch zahlreiche Ver- in dieser Hinsicht ein Umdenkprozess gute Vorschläge gemacht“, weiß Dr. Tho- fahrensanweisungen und Schulungen ein. Seit dem Frühjahr 2012 tagt der Len- mas Hüfken, Betriebsleiter des Phos- nicht weiter, wenn man sich nicht inten- kungskreis Sicherheitskultur einmal im phorzwischenproduktebetriebes (PZP). siv mit dem eigenen Verhalten in Sachen Monat, und zahlreiche Aktionen führten Über den Jahreswechsel hinaus wur- Arbeitssicherheit beschäftigt. schon zu großen Erfolgen. Gerade Ende de nun die „SiKu-Card“ an alle 210 Be-

Dr. Thomas Hüfken, rechts, ist sich sicher, dass sich mit der „SiKu-Card“ das Bewusstsein für lauernde Gefahren am Arbeitsplatz verstärkt. Hier im Bild mit Torsten Schmitz, Hans-Jürgen Blaar, Augin Öztas, Daniel Saez Merino, Matthias Schwindt, Gerd-Guenter Gronenwald

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schäftigten am Standort verteilt. Sie bringt zu bekämpfen? Verhalte ich mich immer schlecht zu handhaben seien. Grund- das „Sicherheitskultur-Handbuch für Füh- vorbildlich sicher? Informiere ich meine sätzlich wünschen sie sich bessere Mög- rungskräfte“, den Leitfaden zur Förderung Vorgesetzten grundsätzlich über fehlen- lichkeiten, um Material zu reinigen. Hüf- der Sicherheit in Knapsack, auf ein kom- de Anweisungen und Sicherheitsproble- ken konnte mitteilen, dass der Prototyp paktes Format. „Unsere Überlegung war, me? Die 4 W-Fragen machen Unfallrisi- einer Spülwanne getestet werden soll für alle Mitarbeiter eine einprägsame, aber ken bewusst: Was kann mir passieren? und zudem eine Spül-Station bestellt sei. deutlich weniger umfangreiche Lösung Warum kann mir das passieren? Wie „Es ist gut, dass Sie das Bewusst- zu haben“, sagt Dr. Gerhard Illian, der als kann ich das verhindern? Was mache sein für Gefahren haben“, betonte der Sicherheitsfachkraft die Einführung der ich, wenn es mir doch passiert? Betriebsleiter, der die Mitarbeiter aus- „SiKu-Card“ maßgeblich vorangetrieben „Das sind wichtige Fragen, mit de- drücklich aufrief, auf die Vorgesetzten hat. Der Leitspruch lautet: „Wir arbeiten nen wir unser eigenes Verhalten ständig zuzugehen. Man könne nicht alle Stellen sicher oder gar nicht!“ überprüfen können“, betonte Hüfken bei in kurzer Zeit entschärfen. Aber wenn Die Karte, die in die Westentasche der Übergabe an eine Schicht im PZP- alle jederzeit aufmerksam seien, kön- passt, beschreibt die wesentlichen Ver- Betrieb. Jeder Mitarbeiter füllte dabei für ne das Null-Unfall-Ziel erreicht werden. haltensaspekte zur Arbeitssicherheit in sich eine Checkliste aus, dann fand eine „Regelmäßige Kommunikation ist das A nur neun Fragen, die sich jeder immer angeregte Diskussion statt. Die Schicht- und O.“ Hüfken merkt bereits im tägli- wieder stellen muss. Beispiele: Nutze ich arbeiter wiesen etwa auf Stellen hin, chen Gespräch, dass die Sicherheitskul- alle Einflussmöglichkeiten im Team, um an denen es zum Arbeiten zu eng ist tur in den Köpfen ankommt: „Die Sensi- die Hauptunfallursache „Fehlverhalten“ und wo sperrige, schwere Schläuche bilität hat sich deutlich verbessert.“

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Erkältungen treiben Krankenstand 2015 hoch DAK-Gesundheit: analysiert Krankmeldungen in Nordrhein-Westfalen

In Nordrhein-Westfalen haben sich 2015 wieder deutlich mehr Arbeitnehmer krankgemeldet. Nach einer aktuellen Auswertung der DAK-Gesundheit kletterte der Krankenstand von 3,8 auf 4,1 Prozent. Der Anstieg fiel stärker aus als auf Bundesebene (von 3,9 auf 4,1 Prozent). Vor allem Erkältungen machten 2015 den Menschen in NRW zu schaffen. Die Anzahl der Fehltage aufgrund von schweren Atemwegserkrankungen wie Bronchitis stieg um mehr als ein Viertel. Bezogen auf 100 erwerbstätige DAK-Versicherte in NRW verursach- ten sie rund 228 Fehltage, 51 Tage mehr als 2014. „Die Erreger sind in manchen Jahren besonders aggressiv und erwischen dann mehr Beschäftigte als in anderen Jahren“, kommentiert Ingo Tiedtke, Key Account Ma- nager im Servicezentrum der DAK-Gesundheit diesen Anstieg. „Es ergeben sich dadurch Wellenbewegungen beim Krankenstand, die aber nicht weiter dramatisch sind.“ Bundesweit war 2015 jeder zweite Berufstätige mindestens einmal krankgeschrieben. Gut die Hälfte Bildquelle: DAK-Gesundheit/iStock aller Arbeitsunfähigkeitstage (54,5 Prozent) ging auf das Konto von nur drei Diagnosegruppen: Der häufigste Die Branchen mit dem höchsten Krankenstand waren bundesweit das Gesund- Grund für Fehltage waren Muskel-Skelett-Erkrankun- heitswesen sowie Verkehr, Lagerei und Kurierdienste mit jeweils 4,7 Prozent. Den gen, wie beispielsweise Rückenschmerzen. Mehr als niedrigsten Krankenstand hatte der Bereich Datenverarbeitung und Informationsdiens- jeder fünfte Ausfalltag (21,7 Prozent) wurde dadurch te mit 2,9 Prozent. verursacht. Atemwegserkrankungen folgten auf Rang Für die Analyse zum Krankenstand wurden die Daten von 2,7 Millionen erwerbs- zwei mit einem Anteil von 16,6 Prozent und psychische tätigen Versicherten der Krankenkasse DAK-Gesundheit durch das IGES Institut in Erkrankungen mit 16,2 Prozent auf Rang drei. Verlet- ausgewertet. Die DAK-Gesundheit ist eine der größten gesetzlichen Kassen in zungen kamen mit 11,7 Prozent auf Rang vier. Deutschland und versichert 6,1 Millionen Menschen.

KnapsackSpiegel 02.|03.2016 7 Chemiepark Knapsack

Behörden und Betreiber setzen auf Kompetenz des Sachverständigen-Teams Nach Störfall Ursache ermittelt und Gutachten erstellt

Die Erfahrungen der InfraServ Knapsack (ISK) als industrieller Dienstleister werden mehr und mehr sowohl von Firmen als auch Behörden geschätzt. Dass der Chemieparkbetreiber in Knapsack seit Jahren expandiert und nicht nur auf dem Knapsacker Hügel, sondern auch an anderen Chemiestandorten seine Dienstleistungen anbietet, hat sich inzwischen herumge- sprochen.

un wird die ISK immer häufiger Herbert Guido Brüser, Dr. Peter Ro- Brände, Explosionen und Austritt ge- auch von Aufsichtsbehörden jek, Willem-Jan Sangen und Dr. Dietmar fährlicher Stoffe sein. N und Betreibern um Unterstüt- Lange. Bei den bundesweit etwa 20 melde- zung beim Thema Anlagensicherheit ge- Ihre Erfahrung ist besonders für die pflichtigen Ereignissen der letzten zwei beten. Die ISK verfügt inzwischen über Erstellung von sicherheitstechnischen Jahre, den sogenannten Störfällen, wur- vier nach § 29 b Bundesimmissions- Gutachten und für Aufsichtsbehörden, den die Sachverständigen der ISK bei schutzgesetz (BImSchG) bekannt gege- die Störfälle untersuchen müssen, inte- drei größeren Ereignissen beauftragt. bene Sachverständige: ressant. Störfälle können zum Beispiel Dabei ist von Vorteil, dass die Sach- verständigen zur Erstellung von kom- plexen Gutachten nahezu alle erforder- lichen Fachgebiete abdecken und so eine zeitnahe Bearbeitung im Sinne des Anlagenbetreibers in engmaschiger Ab- stimmung mit der Behörde sicherstellen können. Die Kompetenzen reichen von der sicherheitstechnischen Bewertung der Anlagen-Auslegung, der Prozess- führung, der funktionalen Sicherheit, des Explosionsschutzes und des Sicher- heitsmanagements bis zur Auswirkungs- betrachtung hinsichtlich freigesetzter Stoffe und Energien. Dr.-Ing. Peter Rojek ist spezialisiert im Bereich der Automatisierungstech- nik und seit 2011 bekannt gegebe- ner Sachverständiger. Dipl.-Ing. Herbert Guido Brüser (technische Qualitätssi- cherung) ist seit Januar 2015 Sachver- ständiger nach § 29 b BImSchG für den Bereich Anlagen- und Verfahrenstech- nik. Willem-Jan Sangen zählt auch seit Anfang des Jahres zum Sachverständi- gen-Team mit dem Schwerpunkt Pro- Sie bilden das Sachverständigen-Team: v. l.: Willem-Jan Sangen, Guido Brüser, Dr. Dietmar Lange zess- und Verfahrenstechnik. Dr. Diet- und Dr. Peter Rojek. mar Lange ist der Chemiker im Quartett.

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Er ist Fachmann im Bereich Störfallver- Als weiteres Ergebnis schlagen die war das Team jeweils mehr als vier Mona- ordnung, Genehmigungsmanagement Sachverständigen Verbesserungen im te tätig, bis das Gutachten erstellt war. und Ausbreitungsrechnung und seit technischen und organisatorischen Be- Doch nicht erst nach Störfällen wer- Sommer 2015 ebenfalls bekannt gege- reich vor. Oft sind die Gutachten sehr den die ISK-Gutachter angefordert. Sie bener Sachverständiger. komplex und umfangreich, wissen die sind auch proaktiv tätig. Zum Beispiel Diese geballte Kompetenz ist bei Sachverständigen zu berichten. bei geplanten Ansiedlungen oder Erwei- der Vergabe und der Erstellung von Gut- Von Bedeutung ist, dass die Sach- terungen prüfen die Sachverständigen, achten oft von entscheidendem Vorteil, verständigen auf alle notwendigen In- ob der Standort geeignet ist und die denn die Behörden oder Anlagenbetrei- formationen wie Messdaten, Proben, gesetzlichen Vorschriften erfüllt werden ber wollen nach Möglichkeit alles aus vorhandene Aufzeichnungen und Prüf- können. Das heißt zum Beispiel, dass einer Hand haben. protokolle zurückgreifen können. Auch ein ausreichender Abstand zwischen Aufgabe der Sachverständigen nach Gespräche mit Führungskräften und Ex- Anlagen und Schutzgütern, wie Kinder- einem Störfall ist es, die Ursachen zu perten des Anlagenbetreibers gehören gärten und Schulen, eingehalten wird. ermitteln und die Auswirkungen auf die zur Arbeit der Gutachter. Schließlich ist es immer das Ziel, Menschen und die Umwelt zu untersu- Nach verschiedenen Großbränden bei die Anlagensicherheit für die Zukunft zu chen. Unternehmen aus der Prozessindustrie erhöhen.

Personelle Veränderung im Chemiepark Knapsack Immer im Dienst für die Sicherheit

Bert Richartz ist der neue Leiter der Werkfeuerwehr im Chemiepark Knapsack.

m September 2015 hat Bert Richartz das Amt des Werkfeuerwehrleiters I bei der InfraServ Knapsack über- nommen. Und er ist mehr als zufrieden. Die Übergabe der Aufgaben durch seinen Vorgänger Friedhelm Breuer habe rei- bungslos funktioniert, so Richartz. „Die Einarbeitung dauerte mehrere Monate und auch nach Übernahme der Leitung war Friedhelm Breuer an einigen Tagen immer noch auf der Wache im Dienst, so- dass ich ihm Fragen stellen konnte. Das war klasse.“ Außerdem war der 57-Jäh- rige ab 1995 stellvertretender Feuerwehr- leiter und ist somit mit vielen Aufgaben seit Jahren vertraut. Bereits als Kind war Richartz von den Arbeiten auf dem Knapsacker Chemiehügel angetan. Da wohnte er nämlich mit seinen Eltern in Knapsack und ging dort zur Schule. „Wenn wäh- rend des Unterrichts ein großer Kran im Schritttempo die Industriestraße ent- langfuhr, habe ich nur noch aus dem Bert Richartz ist neuer Leiter der Werkfeuerwehr

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Fenster gestarrt und war fasziniert“, lief mehrere Positionen der Werkfeuer- welt. Dabei wird er von seinen Kollegen erinnert er sich und schmunzelt. Als wehr und wurde schließlich 1995 zum aus der Schichtführung, aber auch aus Jugendlicher wollte Bert Richartz ei- Hauptbrandmeister ernannt. Er besuch- der Mannschaft bestens unterstützt. Vor gentlich eine Ausbildung zum Elektriker te den Wehrführerlehrgang in Münster, allem geht es um die Sicherheit aller, machen. Doch im Chemiepark Knap- 2004 qualifizierte er sich für den gehobe- und für die sind Richartz und seine Leute sack wurde ihm eine Lehre zum Be- nen Dienst und wurde schließlich Brand- stets im Dienst. Als Leiter der Feuerwehr triebsschlosser nahegelegt. Also begann inspektor. pflegt er einen intensiven Kontakt zu er 1972 die Ausbildung und war Schüler Mit der Übernahme der Leitung der den Kollegen der Feuerwehr Hürth und des ersten Betriebsschlosserlehrgangs, Werkfeuerwehr hat Bert Richartz die Ver- dem Rhein-Erft-Kreis, der Bezirksregie- der in der heutigen Rhein-Erft Aka- antwortung für 30 Kollegen und die ge- rung Köln, dem Werkfeuerwehrverband demie stattfand. samte Ausrüstung, zu der neun Fahrzeu- und repräsentiert in seiner Funktion auch 1977 erfuhr Richartz aus der dama- ge gehören, inne. „Das Schöne an dem die Werkfeuerwehr in der Öffentlichkeit. ligen Werkszeitung, dass die Werkfeu- Beruf ist die Herausforderung, die es In seiner Freizeit engagiert er sich bei der erwehr Leute suchte, und bewarb sich. jeden Tag zu meistern gilt“, sagt Richartz. Freiwilligen Feuerwehr Nörvenich. Und Seine Ausbildung bei der Werkfeuerwehr Tagtäglich geht es bei ihm um Problemlö- er liebt es, mit seiner Frau Marion im dauerte 18 Monate. Anschließend ab- sungen, um vorbeugenden Brandschutz, Wohnmobil zu verreisen. Ihr habe er viel solvierte er eine Reihe praktischer Lehr- wie z. B. Brandschauen oder die Erstel- zu verdanken, so Richartz. „Sie war und gänge an der Landesfeuerwehrschule in lung von Brandschutzkonzepten, um Ers- ist trotz Schichtdienst immer bei mir und Münster. Er wurde Atemschutzgeräte- te-Hilfe-Ausbildung und Einsatzübungen, hat dadurch unseren Sohn weitestgehend wart, Maschinist, lernte den Umgang mit um Personalfragen oder Einsatzmittel und alleine großgezogen.“ gefährlichen Stoffen und Gütern, durch- viele weitere Themen aus der Feuerwehr-

Der Krisenstab des Chemieparks Knapsack informiert sich Für den Fall der Fälle

Der Krisenstab des Chemieparks Knapsack besuchte die Kreisleitstelle in Kerpen.

ollte es im Chemiepark Knap- sack zu einem Ereignis kom- S men, werden die Werkfeuer- wehr und der Notfallmanager aktiv, Meldungen gehen an die Behörden raus und die Zentrale Einsatzleitung, also der Krisenstab, kommt je nach Art und Größe des Einsatzes zusammen. Aber was passiert auf der anderen Seite der Telefonleitungen? Welche Hebel und Abläufe werden bei den Kommunen, bei den Feuerwehren im Rhein-Erft-Kreis, bei der Bezirksregierung und anderen Stellen in Bewegung gesetzt? Um diese Fragen beantworten zu können und so die Abläufe besser nachvollziehen zu können, verschafften sich die Mitarbei- ter des Krisenstabs des Chemieparks Mitarbeiter des Krisen- und Notfallmanagements der InfraServ Knapsack besuchten mit Standortleitern Knapsack und die Notfallmanager einen die Kreisleitstelle. In der vordersten Reihe rechts: Daniela Hörhold, links dahinter in der hintersten Reihe Einblick in die Arbeit der Kreisleitstelle. André Haupts.

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André Haupts, Leiter der Kreisleitstelle, alle, vor allem auch für die Kollegen sehen und erklärt zu bekommen, wie und Martin Schmitz, Ordnungsdezer- im Krisenstab, die Standort- und Be- mit verschiedenen Meldungen und Ein- nent des Rhein-Erft-Kreises, empfingen triebsleiter im Chemiepark, die nicht sätzen umgegangen wird und wie sich die Besucher aus dem Chemiepark in täglich mit dem Krisenmanagement zu im Einsatzfall das Krisenmanagement der Kreisleitstelle in Kerpen. tun haben.“ So erfuhren die Besucher der Öffentlichen aufbaut“, sagte Daniela „Uns wurde gezeigt, wie die Leit- beispielsweise, dass bei einem Ereignis Hörhold. Natürlich haben auch schon stelle aufgebaut ist und wie der Krisen- im Chemiepark Knapsack die Kom- Mitglieder der Kreisleitstelle den Che- stabsraum aussieht“, erklärte Daniela munikation mit der Kreisleitstelle auf miepark Knapsack besucht und sich Hörhold. Die 27-Jährige ist Mitarbeiterin separate Kanäle geleitet wird, damit dort den Krisenstabsraum angeschaut. im Team „Notfall- und Krisenmanage- die Leitungen nicht überlastet werden Alle Beteiligten sind sich einig, dass an ment“ von Miriam Klapheck. „Der Blick und für weitere Notrufe frei bleiben. dem regelmäßigen beidseitigen Aus- auf die andere Seite ist hilfreich für uns „Es war interessant, die Technik zu tausch festgehalten wird.

Betriebsversammlung der CABB GmbH 2015: ein erfolgreiches Jahr für CABB

Als die Geschäftsleitung der CABB GmbH in Person von Dr. Uwe Brunk, Managing Director, und des Werksleiters des Standorts Knapsack, Dr. Wolfgang Schick, vor die Mitarbeiter treten, wissen sie viel Gutes zu berichten.

eide geben einen Jahresrückblick, wie man ihn sich gebundenen Kräfte sich wieder stärker auf den Betrieb in Knap- häufiger wünscht, und – für die Mitarbeiter besonders sack konzentrieren können. Der Dank für das gute Jahr gilt den B erfreulich – ein mögliches Ja zur diesjährigen Bonus- Mitarbeitern und die Geschäftsleitung zeigt sich erfreut, das in zahlung, die die 100 % überschreiten könnte. Form der Bonuszahlung ausdrücken zu können. Zunächst spricht Dr. Uwe Brunk über die Entwicklungen Einziger Wermutstropfen: Die Zielsetzung in Hinblick auf im Unternehmen. Die sind durchweg erfreulich. 2015 war „das Unfallvermeidung wurde nicht erreicht. Hier sieht Dr. Brunk beste Jahr der CABB GmbH“, sagt er. Der Umsatz liegt deut- weiteren Verbesserungsbedarf und appelliert an die Mitarbeiter, lich über Vorjahr und die gute Entwicklung bei den Derivaten Unterstützung in Sachen Sicherheit zu leisten. Dr. Wolfgang und Coproducts fangen fehlende Ergebnisse im Kernsegment Schick resümiert für den Standort Knapsack: „Jeder Unfall und auf. Nicht zu vergessen die Kosteneinsparungen, die einen jedes Ereignis zieht eine Fehlerursachenanalyse mit unserer Ar- wesentlichen Beitrag zur positiven Lage leisten. Die Zahlen beitssicherheitsfachkraft nach sich. Wir wollen aus den Vorfällen für Dezember 2015 belegen darüber hinaus ein ungebrochen lernen und Verbesserungen umsetzen, um die Unfallzahl stetig starkes Geschäft. zu senken.“ Was für das Gesamtunternehmen gilt, trifft auch auf den Ein weiterer Tagesordnungspunkt ist die Verordnung zur Standort Knapsack zu. Dr. Wolfgang Schick betont die guten arbeitsmedizinischen Vorsorge. Anschaulich führt Gastredner Entwicklungen im zweiten Halbjahr und bekräftigt, dass man Dr. Markus Steinbach, Werksarzt der InfraServ Knapsack, in sich auch im Hinblick auf Kosten nicht verstecken muss. Für die Tücken der Gesetzesvorgaben und die Auswirkungen auf 2016 sind Investitionen für die Destillation der Säurechloride die Praxis ein. Der Gesetzgeber sieht bei der Vorsorge im Ge- geplant, außerdem eine Erweiterung des Feststofflagers. Bei gensatz zur Eignungsuntersuchung nicht länger die Weitergabe guter Nachfrage und Stillständen von vier Wochen (Gersthofen) von Ergebnissen an den Arbeitgeber vor. Doch Steinbach kri- bzw. zwei Wochen (Knapsack) im ersten Halbjahr 2016 versucht tisiert den mangelnden Praxisbezug. Am Standort verfährt die man schon jetzt, die Läger zu füllen. Der Werksleiter hofft, dass werksärztliche Abteilung derzeit so, dass im Anschluss an die der Anlagenneubau in China bald betriebsbereit ist und die dort arbeitsmedizinische Vorsorge das schriftliche Einverständnis

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Im Bild, v. l. n. r.: Sebastian Knieriem (IG BCE), Dr. Christoph Kring (Betriebsrat), Horst Vieren (stv. Betriebsratsvorsitzender), Sonja Dif (IG BCE), Frank Schiefer (Betriebsrat), Jürgen Paschke (Betriebsratsvorsitzender), Dr. Uwe Brunk (Geschäftsführer CABB GmbH), Dr. Wolfgang Schick (Werkleiter)

des Mitarbeiters zur Ergebnisweitergabe an den Arbeitgeber Zum Stand des Projektes „Unternehmenskultur“ berichtet eingeholt wird. Wer noch mehr dazu wissen möchte, kann sich der Betriebsratsvorsitzende Jürgen Paschke und ruft seine Kol- an Dr. Steinbach bei der InfraServ Knapsack wenden. Weiterhin leginnen und Kollegen dazu auf, diese Chance zur Mitgestaltung werden Betriebsrat und Werkleitung eine Betriebsvereinbarung des Unternehmens zu ergreifen. Mitarbeitergespräche sind im zur arbeitsmedizinischen Vorsorge abschließen. Zeitraum 22. bis 26. Februar geplant, eine Gesamtbetriebsver- Weitere Themen der Versammlung sind die Mitarbeiterum- einbarung wurde abgeschlossen. Wer sich an der anonymen frage zum 5er-Schicht-System, bei der sich 75,5 % gegen diese Befragung beteiligen möchte, kann sich noch beim Betriebsrat Variante entschieden, die Ankündigung des Safety Day 2016 melden. und der Bericht von Sebastian Knieriem über vergangene und Mit guten Wünschen endet diese letzte Betriebsversamm- geplante Aktivitäten der IG BCE. lung 2015: Auf ein gutes neues Jahr!

Betriebsversammlung der InfraServ Knapsack Treffer gelandet, Sprünge gemacht, Hürden genommen

Gute Geschäftsergebnisse bestimmten das letzte Treffen der Belegschaft auf Einladung des Betriebsrats in 2015.

ach der Begrüßung durch das führer Ralf Müller und Dr. Clemens Mit- Geschäftsjahr 2015 sprechen“, würdigt Betriebsratsmitglied Manfred telviefhaus einen Rückblick auf das Jahr Hans-Peter Zilleken die Früchte, die die N Daub ergriff der Betriebsrats- 2015 warfen und einen Ausblick in das Wachstumsstrategie der ISK mit sich vorsitzende Hans-Peter Zilleken das neue Jahr 2016 wagten. bringt. Die bedeutend bessere Auslas- Wort, um über die Betriebsratsarbeit zu „Wir können und müssen von ei- tung als im Vorjahr sorgte in erster Linie informieren, bevor die beiden Geschäfts- nem arbeitsreichen und erfolgreichen für eine starke Belastung aller Mitarbei-

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ter, zeigte aber auch, dass die Kunden die Arbeitsweise und Qualität der ISK durchaus zu schätzen wissen. Dies hatte zufolge, dass 47 neue Mitarbeiter eingestellt werden konnten, zusätzlich wurden 26 befristete Arbeitsverträge in unbefristete umgewandelt und 20 Aus- zubildende wurden nach bestandener Abschlussprüfung übernommen. Außer- dem konnten im September 22 junge Menschen ihre Ausbildung im Unterneh- men beginnen. Für das kommende Jahr ist geplant, die Anzahl der Ausbildungs- plätze auf 30 zu erhöhen. Ein wichtiges Anliegen war dem Betriebsrat im vergangenen Jahr der Erhalt der betrieblichen Altersvorsorge Penka I, die über eine Teilkompensati- on des (erneut) erhöhten Firmenbeitrags durch die Mitarbeiter erreicht werden konnte. Ein weiterer wichtiger Punkt ist der Abschluss der neuen Betriebsver- einbarung zur Wettbewerbsfähigkeit mit einer Laufzeit von fünf Jahren. Mit einem Dank an die Belegschaft für das in 2015 Geleistete meldeten sich Ralf Müller und Dr. Clemens Mittelvief- haus zu Wort: „Wir haben so manchen Treffer gelandet und für mich ist das Jahr eines der erfolgreichsten seit Be- Dr. Clemens Mittelviefhaus (l.) und Ralf Müller blickten nicht nur zurück auf das Jahr 2015, sondern stehen der ISK“, so Ralf Müller. Dies hielten auch Ausschau auf die Agenda 2016 der InfraServ Knapsack. macht er nicht nur an den Zahlen fest, die mit Stand November in der Gesamt- allem auf, wenn es um die Verstärkung bilisieren. Die neuen Standorte im Ruhr- leistung über dem Plan liegen, sondern der Belegschaft geht. Wichtige Themen gebiet müssen gefestigt, der Rahmen- auch daran, dass er das Jahr mit einer im Bereich Team/Mitarbeiter waren aber vertrag mit Lanxess muss mit Leben motivierten Mannschaft als sehr erfri- auch die Betriebsvereinbarung Wettbe- gefüllt werden, das Konzept Dampfver- schend empfand. Für diese gute Arbeit werbsfähigkeit, der Ausbau der internen sorgung ist zu erneuern. Außerdem gilt konnte die Geschäftsleitung auch einen Kommunikation und der Start von Pau- es Altbekanntes zu verbessern, wie bei- Dank aus dem Gesellschafterausschuss lienePlus. „Wir haben in diesem Jahr so spielsweise die Effizienz über OptiServ, mitbringen, den sie nur zu gerne weiter- manche Hürde genommen. Wichtig ist und die Neuauflage des Ideenmanage- gab. „Die Zahlen scheinen zu stimmen“, dabei aber vor allem, dass wir alle ge- ments zu steigern. Aber auch begon- zieht Dr. Mittelviefhaus Fazit, „wichtiger sund nach Hause gehen“, verdeutlicht nene Dinge wie PaulienePlus und das ist aber, dass auch die inhaltlichen The- Ralf Müller die Wichtigkeit des neu- erneute Durchführen des Stimmungsba- men stimmen.“ en Projekts „Selbstverständlich sicher“. rometers stehen auf der Agenda 2016. Gemeinsam warfen sie einen Blick „Das Anschnallen im Auto hat man Gewerkschaftssekretär Helge Herr- auf die Agenda 2015 der ISK: Un- verinnerlicht, es gehört einfach dazu. wegen lobte das Vorgehen der ISK in ter Kunde/Markt stehen die Highlights Wir wünschen uns, dass die Sicherheit Sachen Tarifvertrag und Langzeitkonto Rahmenvertrag mit Lanxess, die Werk- im Arbeitsalltag sich genauso verselbst- und den Weg, Mitarbeiter nach einem stätten in Dormagen und Duisburg, der ständigt.“ Jahr unbefristet zu übernehmen. Au- Produktionsausbau im Chemiepark mit Im Hinblick auf die betriebswirt- ßerdem als erfreulich verzeichnete er, Bayer CropScience und Hanke sowie schaftliche Kennzahl EBIT und die Um- dass in diesem Jahr 9209 Ausbildungs- die Steigerung des Bekanntheitsgrads satzerlöse schaut die Geschäftsleitung plätze in der Branche zur Verfügung der ISK. zuversichtlich in das Jahr 2016. Aller- standen und die Betriebszugehörigkeit Die ISK hat im vergangenen Jahr dings gilt es, die erreichten Ziele aus der Werksfeuerwehren in NRW gesichert große Sprünge gemacht. Das fällt vor dem Jahr 2015 zu etablieren und zu sta- werden konnte.

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Soziales Engagement erweitert Clariant unterstützt die Bürgerstiftung Hürth

Für bedürftige Kinder setzt sich die Bürgerstiftung Hürth ebenso ein wie für soziale und kultu- relle Projekte. Clariant unterstützt dieses Engagement jetzt mit einer beträchtlichen Spende.

chaela Stanke. Seit ihrer Gründung im Jahr 2008 hat die Bürgerstiftung die ver- schiedensten gemeinnützigen Projekte in Hürth mit insgesamt rund 60.000 Euro unterstützt. Unter anderem engagiert sich die Bürgerstiftung für Anti-Gewalt- Trainings in Grundschulen, für das Pro- jekt „Jeki“ („Jedem Kind ein Instrument“) und für die gesunde Ernährung von Kin- dern. In Zusammenarbeit mit dem Hürth- Park organisiert die Bürgerstiftung seit 2010 zudem eine Weihnachts-Wunsch- zettel-Aktion. Die Schirmherrschaft dafür haben die „Wise Guys“ übernommen. Kurz vor Weihnachten wurden diesmal 392 Geschenke verpackt und an bedürf- tige Kinder verteilt. Für die Zukunft ist ein größeres Ge- sundheitsprojekt geplant. Wie Michaela Stanke erläuterte, haben Flüchtlings- kinder keinen Anspruch auf eine zahn- ärztliche Versorgung, solange sie in den Erstunterkünften leben. Gemeinsam mit Hürther Zahnärzten will die Bürgerstif- Standortleiter Dr. Andree Henze (l.) überreichte mit dem Betriebsratsvorsitzenden Rainer Wirsbitzki tung für die nötige Prophylaxe sorgen. den großzügigen Spendenscheck an Michaela Stanke. Zum Team der Bürgerstiftung ge- hören rund 25 Ehrenamtler, die sich tandortleiter Dr. Andree Henze Spendentopf. Anschließend stockte das auch alle persönlich in verschiedenen und Betriebsratsvorsitzender Unternehmen die Summe noch auf. Projekten engagieren. „Für uns sind Zu- S Reiner Wirsbitzki überreichten „Auf die Bürgerstiftung sind wir verlässigkeit und Transparenz besonders einen Scheck über 3.660 Euro an Micha- während des Tags der offenen Tür im wichtig“, sagt Michaela Stanke: „Jeder ela Stanke, die stellvertretende Vorsitzen- Chemiepark Knapsack aufmerksam ge- Bürger kann sich bei uns einbringen, sei de der Bürgerstiftung. worden“, erklärte der Standortleiter. Am es mit Zeit, sei es mit Geld.“ Wie Dr. Andree Henze erklärte, war Tag der Chemie hatte der gesamte Che- „Durch dieses Konzept und gute das Geld im Rahmen einer Mitarbei- miepark Knapsack für die Bürgerstiftung Gespräche im Vorfeld hat uns die Bürger- terbefragung zusammengekommen. Für gesammelt und gespendet. stiftung überzeugt“, so Henze. „Wir freu- jeden Beschäftigten, der an der Befra- „Wir hatten immer schon guten Kon- en uns auf ein gutes Projekt und werden gung teilnahm, kamen zehn Euro in den takt zum Chemiepark“, erläuterte Mi- das gern aktiv begleiten.“

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Hinter die Kulissen geschaut „Jeder Ansprechpartner zählt“

Markus Hegenbart gibt für unsere Serie einen spannenden Einblick in den Alltag eines Sales Managers bei der InfraServ Knapsack.

itarbeiter und Kunden wissen es: InfraServ Knap- sack (ISK) bietet hervorragenden Service und Pro- M dukte. Damit aber die Kunden stets daran erinnert, Kontakte gepflegt und ausgebaut und Neukunden gewonnen werden, sind die acht Sales Manager für den Vertrieb im Ein- satz. Um optimal zwischen Kunden und ISK zu vermitteln, ist jede Menge Menschenkenntnis erforderlich. Das weiß auch Markus Hegenbart, zuständig für den Bereich Frankfurt, Wes- seling und Marl. „Jeder von uns arbeitet mit rund 50 Unter- nehmen zusammen“, erläutert der gelernte Diplom-Ingenieur für Elektrotechnik. „Ich muss im Gespräch nicht nur über das Unternehmen, sondern auch über den Kunden Bescheid wis- sen. Ebenso muss ich wissen, was gerade bei der ISK läuft, und kundenbezogen Informationen zu all unseren Produkten abrufen können.“ Der Tag des Sales Managers beginnt meist mit der Bear- Markus Hegenbart arbeitet nicht nur vom Schreibtisch aus. Kundenbesuche beitung von E-Mails, Telefonakquise und Terminvereinbarun- sind wichtige Termine, die meist vor Ort stattfinden. gen. Regelmäßig kontaktiert er Bestandskunden, weist sie auf Neuigkeiten hin. Bei Terminvereinbarungen muss Hegenbart Ausweitung der Zusammenarbeit. Je mehr Produkte der Kun- vorher sein Ziel festlegen: Will er neugierig machen, aber ver- de von der ISK bezieht, desto mehr Chancen ergeben sich meiden, dass sich der Kunde gleich verpflichtet fühlt? Dann auch, die Lücken dazwischen zu bedienen. Hierbei hilft der heißt es: „Ich komme gerne vorbei, bin sowieso gerade um ISK die zwischen Produktion und Vertrieb abgestimmte Kun- die Ecke.“ Das sagt Hegenbart auch, bevor er mal eben nach denmatrix zur systematischen Durchdringung. Frankfurt fährt. Will er dem Kunden jedoch besondere Wert- Wichtig ist für Hegenbart, dass er in einer Firma so viele schätzung vermitteln, erwähnt er durchaus, dass er extra für Ansprechpartner wie möglich hat: „Jeder beim Kunden muss ihn den langen Weg auf sich nimmt. mich kennen und meine Karte parat haben, auf allen Ebenen.“ Mehrfach in der Woche ist der 39-Jährige unterwegs und Jeden Kontakt muss er einschätzen können und vor allem stets gut im Bilde: Besuche ich eine kleine Firma oder einen die betreuen, mit denen es nicht so gut läuft. Macht er seine potenziellen Großkunden? Neukunden informiert Hegenbart Arbeit richtig, dann weiß er, wo es Probleme an Schnittstellen zunächst über die ISK und er tastet vorsichtig ab, was benö- gibt. „Da bin ich auch auf unsere Operativen angewiesen, tigt wird. Es mangelt am Engineering? Dann wird dem Kunden denn sie spüren zuerst, wenn beim Kunden zwei nicht mitei- bewusst gemacht, warum die ISK die Lösung aller Probleme nander reden.“ „Troubleshooting“ ist das Stichwort, das auch bietet. „Dafür muss ich die Arbeitsabläufe unserer Produkte greift, wenn es Ressourcenengpässe oder Reklamationen verstanden haben, um durch gezielte Fragen den Kunden gibt: „Ich muss dafür sorgen, dass es beim Kunden rund- gedanklich aus seinem Tagesgeschäft zu lösen und Ihm seine läuft.“ Bedarfe bewusst zu machen, aber auch wissen, ob wir Kapa- Gleichzeitig ist es wichtig, bei den eigenen Kollegen ein zitäten haben“, erklärt der Sales Manager. vollständiges Bild des Kunden zu vermitteln. „Es hat ja keiner Wenn alles klar ist, wird die Kundenanfrage an den zu- Lust, mit der Firma Doof aus Weitweg zu arbeiten“, unter- ständigen Bereich der ISK vermittelt. Man erarbeitet gemein- streicht Hegenbart. Daher zeigt er intern die Kundenstrategie sam ein auf die Bedürfnisse des Kunden zugeschnittenes auf und welche Vorteile sie der ISK bringt. Sprechen Operative Angebot und bespricht den Preis. Zur weiteren Betreuung und Sales Manager beim Kunden mit einer Stimme, dann ist gehören auch regelmäßig strategische Gespräche über eine der Erfolg vorprogrammiert.

KnapsackSpiegel 02.|03.2016 15 Chemiepark Knapsack Zinsen im Griff. Rendite im Blick. Das BestInvest der Degussa Bank.

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Von wegen verflixtes 7. Jahr Besucherrekord beim Nachbarschaftsdialog

Mit über 60 Teilnehmern beim ersten Nachbarschaftsdialog im Jahr 2016 erreichte die Ver- anstaltung des Chemieparks Knapsack im verflixten 7. Jahr eine Rekordzahl an Besuchern.

eit dem Jahr 2009 lädt der Chemiepark Knapsack regel- S mäßig Nachbarn und Inter- essierte zu Themen in den Chemie- park ein. Die bisherigen Themen waren Sicherheit, Wasser, Investitionen. Ein- mal sogar eine sonnige Fahrradtour durch den Chemiepark. Der diesmal angebotene Blick hin- ter die Kulissen des Feierabendhauses Knapsack lockte jedoch außergewöhn- lich viele Hürther. Nach der Begrü- ßung durch Dr. Clemens Mittelviefhaus, Geschäftsleiter InfraServ Knapsack, er- folgten mehrere Führungen mit Einbli- cke hinter die Kulissen und Geschich- ten rund um Stars und Sternchen. Die Schwarzwälderkirschtorte von Milva war ebenso Thema wie ein gewünsch- Johann-Josef Ruth wusste so manche „Schmunzelanekdote“ auf seinem Rundgang durch das ter, möglicher Hubschrauberlandeplatz Feierabendhaus zu erzählen. eines Promis bis zu den jüngsten Dreh- arbeiten rund um ein Containerdorf bei der Castingshow 2015. Immer live dabei ist die gute Seele des Feierabendhauses, Johann-Josef Zum Feierabendhaus: Ruth. Dieser ließ es sich auch nicht Das Feierabendhaus wurde 1957 zum 50-jährigen Bestehen des Chemie- nehmen, den in zwei Gruppen aufge- standorts Knapsack im Auftrag der 1951 gegründeten Knapsack-Griesheim teilten Gästen neben dem Führen durch Aktiengesellschaft gebaut. Für die Errichtung wurde ein Architektenwettbe- die Technikräume und Künstlergardero- werb ausgeschrieben, den der Kölner Architekt Karl Hell (1908–1999) für sich entscheiden konnte. Die Planungen für den Bau begannen 1955, das Gebäu- ben im Keller noch manche Anekdote de sollte im Bereich der Zufahrten zu den Werksanlagen und des Verwaltungs- von ebendiesen „Promis“ zu erzählen. gebäudes erbaut werden. Hell entwickelte eine Konstruktion aus Stahlbeton- Aber auch der Dialog mit den an- fertigteilen, die das zweiteilige Gebäude mit frei aufliegendem Schalendach wesenden Standortleitern und -be- ohne zusätzliche Innenstützen trägt. Die gitterartige Tragkonstruktion der triebsräten kam beim kölschen Büfett Außenwände wurde großzügig mit Glasflächen ausgefacht, wodurch das Ge- nicht zu kurz. bäude einen sehr fragilen und leichten Eindruck macht. Das Feierabendhaus Knapsack galt schon zur Zeit seiner Entstehung als herausragendes Beispiel für die Architektur der 1950er-Jahre und wurde 1988 unter Denkmalschutz Tagesaktuelle INFOS gestellt. Darüber hinaus wurde es 1996 durch das Land Nordrhein-Westfalen für CHEMIEPARK-Mitarbeiter AUF: als erhaltenswertes Kulturgut eingestuft. Aufgrund seines markanten Erschei- www.chemiepark-knapsack.de/ nungsbildes wurde das Feierabendhaus Vorbild des Logos des Chemieparks arbeiten/cpk-intern Knapsack. Im Jahr 2004 wurde das Gebäude renoviert.

KnapsackSpiegel 02.|03.2016 17 Chemiepark Knapsack

ISK-Azubis erleuchten Berufsfelder der ISK und die Zukunft Mehr als nur Leitungen, Strom und Spannung

Nach einiger genauer Planung haben die Auszubildenden zum Industriekaufmann/-frau und Mechatroniker/-in den Azubi-Tausch 2015 durchgeführt. An zwei Tagen lernten die Schütz- linge von Dirk Borkenhagen, Ausbildungsleiter der InfraServ Knapsack (ISK), das Aufgabenfeld der jeweils anderen Berufsrichtung kennen.

m ersten Tag ging es nach einer kurzen Besprechung Segment Finanzen eine Rechnung erstellt. Im Anschluss führten am Morgen direkt in der Personalabteilung los. Hier die Azubis im Marketing eine Give-away-Recherche durch. Es A zeigte Gina Döring den Teilnehmern, wie das Bewer- galt einen Artikel zu finden, der zum Motto „Fit für die Zukunft“ bermanagement-System funktioniert. Im Back-Office des Ver- passt, mit dem ISK-Logo versehen werden kann und nicht zu triebs wurde im Anschluss ein Musterangebot erstellt, wobei teuer ist. Die Wahl fiel auf eine Taschenlampe – um die Zukunft Richard Hensengerth die Auszubildenden im dritten Lehrjahr zu erleuchten. unterstützte. Zum Abschluss des ersten Tages hatten die fünf Azubis Im Auftragsservice erklärte Eileen Ditze, wie eine Bestell- acht Abteilungen durchlaufen, in denen sie einiges über das anforderung erstellt wird, bevor Hensengerth beim Einkauf Berufsbild und Aufgabenfeld der Kaufleute bei der ISK gelernt wieder das Zepter übernahm. Hier wurde in SAP eine Bestellung haben. „Für uns technische Auszubildende ergab sich durch angelegt und ein Angebotsvergleich durchgeführt. Danach ging diesen Tag ein toller Eindruck der Arbeit unserer kaufmänni- es um die Finanzen und das Begleichen einer Rechnung. schen Kollegen“, sagt Hagai Muro. Nach einer Stärkung in der Mittagspause wurde dann im Nachdem die Industriekaufleute ihre typischen Aufgaben vorgestellt hatten, gab es an einem zweiten Tausch-Tag bei den Mechatronikern eher praktische Arbeiten zu entdecken. Nach einer kurzen Unterweisung über die Sicherheitsaspek- te und die Arbeitsmittel starteten die Auszubildenden mit dem Instandsetzen und Aufbauen einer Lichtanlage. Hierfür galt es zuerst den Schaltplan zu lesen und zu verstehen, bevor dann das Verkabeln und Verschrauben losgehen konnte. Hagai Muro und Susanne Sliwka unterstützten die Kaufleute dabei natür- lich mit Rat und Tat. Da diese Aufgabe dennoch etwas länger dauerte als geplant, wurde keine Verlängerungsleitung mehr angefertigt. „Schließlich bietet der Job als Mechatroniker bei der ISK mehr als nur Leitungen, Strom und Spannung“, erklärt Mechatroniker-Azubine Susanne Sliwka lachend. Es galt, ein eigenes Blech mit Namen und Adresse oder einem anderen individuellen Text anzufertigen. Dies erfolgte wie schon die Aufgabe zuvor in der Werkstatt der Rhein-Erft Aka- demie und bot die Möglichkeit, das handwerkliche Geschick unter Beweis zu stellen. Außerdem wurden einige technische Aufgaben berechnet, beispielsweise der Stromverbrauch einer Schreibtischlampe. „Das lange Stehen war ganz schön anstrengend, da waren Industriekauffrau Eileen Ditze versuchte sich im Aufbau einer Lichtanlage. wir echt froh, als wir uns in der Mittagspause kurz ausruhen Susanne Sliwka schaut ihr dabei über die Schulter ... konnten“, sagt Eileen Ditze. „Ich habe in der Kantine noch nie so

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viel Hunger gehabt wie nach der Arbeit, die die Techniker jeden Tag machen“, ergänzt Gina Döring. Um die Aufgaben der Mechatroniker in praktischen „Real-ein- sätzen“ zu erklären, führten die Azubis mit tatkräftiger Unterstüt- zung von engagierten Mitarbeitern und dem Einverständnis der ansässigen Unternehmen am Nachmittag durch mehrere Betriebe. Rückblickend sind sich die Auszubildenden einig: „Es war eine wirklich tolle Erfahrung, die wir durch die beiden Tausch-ta- ge gewonnen haben.“ Und Richard Hensengerth ergänzt: „Jetzt haben wir einen viel besseren Einblick in die Arbeit der anderen.“ Die Bandbreite der ISK und damit auch der Verschiedenar- tigkeit der berufe wurde wunschgemäß sehr deutlich. Die Azubis sind immer aufgefordert, über den Tellerrand hinauszuschauen, was in diesem Projekt eines der Kernziele darstellt. Natürlich erfahren die Teilnehmer viel über die Herausforderungen der jeweiligen Berufsgruppe und entwickeln ein neues Verständnis für die „andere Welt“. „Nicht zuletzt der Vernetzungsgedanke macht den Azubitausch zu einem wertvollen Projekt, welches auch zukünftig durchgeführt werden soll“, erläutert Dirk Borken- Susanne Sliwka, Eileen Dietze, Richard Hensengerth, Hagai Muro und Gina hagen. Döring (v. l.) erhielten praktische Einblicke ins Berufsbild des Azubi-Kollegens. verdamp lang her … · verdamp lang her … · verdamp lang her … · verdamp lang her … Ehemalige Knapsacker erinnern sich … Verdamp lang her …

„Nä, wat wor dat dann fröher en superjeile Zick, mit Träne in d’r Auge luur ich manchmol zurück ...“

ränen in den Augen hatten wir an diesem Abend auch, viel- T leicht ein bisschen aus Weh- mut, aber in erster Linie vor Freude. Wir, das sind sieben Frauen, die sich an einem Abend Mitte November zu einem Revival zusammengefunden haben. Sieben von insgesamt 16, die 1982 ihre Ausbildung zur „Bürogehilfin“ began- nen und 1984 abschlossen. (Der Begriff „Bürogehilfin“ würde heute vermutlich keinem „Allgemeinen Gleichstellungs- gesetz“ mehr standhalten.) Damals gab es noch die Hoechst AG, das Werk Knapsack und nicht den Nach langer Zeit wieder vereint, v. l.: Nesrin Schierling (früher Keyhan), Doris Gehse (früher Miesen), Chemiepark Knapsack. Damals dachten Birgit Kurth (früher Becker), Ruth Schmitz (früher Heylmann), Sabine Faßbender, Doris Schramm wir, das wird so bleiben bis zur Rente. (früher: Kurz) und Ute Müller (früher: Blatzheim).

KnapsackSpiegel 02.|03.2016 19 Chemiepark Knapsack

verdamp lang her … · verdamp lang her … · verdamp lang her … · verdamp lang her …

Als wir uns jetzt nach 31 Jahren Wir sprachen über unsere Fahrt nach steht exemplarisch für die Entwicklung wieder gegenübersaßen, war es, als Oberaudorf. Eine Woche, gemeinsam der letzten 31 Jahre. Die Arbeitswelt wäre es gestern gewesen. Jeder wuss- mit Mess- und Regelmechanikern und ist eine andere, das Arbeiten an sich te irgendeine der alten Geschichten zu Schlossern. Die Wanderung zum Wil- ohnehin. Inzwischen sind wir alle in erzählen und am Ende des Abends hat- den Kaiser … der Abend in der österrei- unterschiedlichen Firmen tätig. Drei der ten wir fast wieder ein ganzes Bild. chischen Disco „Tenne“ … ein Rotwein sieben sind noch im Chemiepark. Die Als Bürogehilfin lernten wir, auf der namens „Stierblut“ ...! Wir besuchten Zeiten haben sich geändert. Schreibmaschine mit zehn Fingern blind das Deutsche Museum in München, Jetzt gibt eine Whats-App-Gruppe zu schreiben (für die Tablet-Benutzer: feuerten die Kölner Haie gegen Rosen- mit dem Namen „Hoechst AG“ und das sind die Maschinen, bei denen man heim (in Rosenheim) an. Und hatten dem dazugehörigen Firmenlogo. Wir in die Tasten hauen musste), und wir einfach eine „superjeile Zick“, wie man haben eine Vielzahl von Fotos zusam- lernten Steno (ja, wir wurden tatsächlich heute sagen würde. mengestellt und über viele Tage wurden noch vom Chef zum Diktat gerufen). Vor Zwischendurch wurde natür- immer wieder Gedanken und weitere allem aber erlebten wir eine schöne und lich auch gearbeitet. In den jeweili- Erinnerungen ausgetauscht. unbeschwerte Lehrzeit. gen Fachabteilungen wurde uns beige- Es war ein gelungener Abend und Wir erinnerten uns an unseren Auf- bracht, wie das Arbeitsleben aussehen es gibt schon einen neuen Termin. Die enthaltsraum im Ausbildungswesen, wird. Personalabteilung, Verkauf, Tech- Erinnerung wird wachgehalten. daran, dass wir jeden Tag frische Milch nisches Lager, Bücherei, Patentabtei- (Doris Gehse, frühere Auszubil- bekamen, an den Kleinverkauf in der lung; es gab viel zu lernen im Werk. dende, später im Verkauf Hoechst heutigen Rhein-Erft Akademie. Die Entwicklung des Chemieparks AG, Knapsack)

Gruppenbild aus dem Oktober 1983. Erkennen Sie sich oder andere?

Gerne bieten wir allen unseren Lesern (auch inzwischen pensionierte oder nicht mehr hier tätige) die Möglichkeit, hier in unserer neuen Rubrik „Verdamp lang her“ Erinnerungen auszutauschen über die Zeit vor dem Chemiepark Knapsack oder den in- zwischen hier ansässigen Firmen. Schicken Sie der Redaktion Ihre „Verdamp-lang-her- Geschichten“ und -Bilder. Sei es aus ihrer Ausbildung, Ihren möglichen Abteilungs- ausflügen oder was auch immer. Wir sind sicher, es gibt viele, die gerne mit Ihnen in erinnerungen an alte Zeiten schwelgen ...

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Engagierte Mitarbeiter im Chemiepark Knapsack · Engagierte Mitarbeiter im Chemiepark Knapsack · Rubrik: Engagierte Mitarbeiter im Chemiepark Leidenschaft für Zahlen und Pflanzen Karl-Josef Esser engagiert sich ehrenamtlich im Gartenbau- und Verschönerungsverein.

eine Leidenschaft ist sein grüner Daumen. Und den setzt Karl-Josef Esser mit Begeisterung in seiner S Freizeit ein. Der 59-jährige Erftstädter, der seit fast 44 Jahren bei InfraServ Knapsack, zurzeit in der Rechnungs- prüfung, arbeitet, ist Schatzmeister des Gartenbau- und Verschönerungsvereins Erftstadt-Lechenich. Dort kümmert er sich ehrenamtlich um die Finanzen – und natürlich um alles, was mit Pflanzen und Baumpflege zu tun hat. An vielen Wochenenden opfern die Essers den Sonntag, um Buchungen für den Verein zu erledigen. Mitgliedsbeiträge müssen eingegeben werden, Spenden verbucht, Quittungen ausgestellt und Ausgaben für Pflanzen und Gerätschaften eingetragen werden. Auch wenn Mitglieder beispielsweise ein Kettensägen-Seminar besuchen, wird das in der Buchhaltung festgehalten. „Den Teilnehmern werden die Kosten dann er- stattet“, erläutert Esser. Als Kassierer macht er sich auch regelmäßig selbst auf die Socken, um Mitgliedsbeiträge persönlich bei den Ver- einsmitgliedern abzuholen. Rund 150 Leute fallen in sein Ein- zugsgebiet. „Und dann beantwortet man auch immer wieder Fragen zum Garten, die einem bei dieser Gelegenheit gestellt werden“, sagt er und lacht. „Das mache ich natürlich gerne. Aber es kostet schon eine Menge Zeit.“ Das Ehrenamt im Gar- tenbau- und Verschönerungsverein Lechenich nehmen Esser und auch seine Frau Ulrike, die dort Geschäftsführerin ist, voll in Beschlag. Nach dem Berufsleben wird Herr Esser mit den anderen Vereinsmitgliedern das Rathaus, die Mühlenbach- und Rotbachbrücken bepflanzen. Die Blumenkästen am Herri- ger- und Bonner Tor bepflanzt die Zwergengruppe, das ist der Vereinsnachwuchs. Mit den Kindern werden Pflanzen bespro- chen und unter anderem Ausflüge in die Natur unternommen. So werden die Kleinen ans Pflanzen und Pflegen herangeführt und erfahren auch, wie Ableger gemacht werden. Im Frühling bestückt Esser auch den Kräuter- und Ge- sundheitsgarten am Frauenthaler Krankenhaus mit eigenen Ablegern aus seinem Spezialitätengarten. Der Gartenbau- und Verschönerungsverein Lechenich ist der zweitgrößte Gartenbauverein in Deutschland. Vorsitzender ist Johannes Oberhofer, der früher in Knapsack im Werksleitungsbüro be- Karl-Josef Esser und Frau Ulrike mit Hündin Emma schäftigt war. Auch Ulrike Esser war früher in Knapsack in der Ingenieurabteilung beschäftigt. Dort haben sich die Essers 1979 kennen- und lieben gelernt. Ulrike Esser war bereits Ge- Natürlich nimmt das Ehrenamt eine Menge Zeit in An- schäftsführerin des Gartenbau- und Verschönerungsvereins spruch, so Esser. „Aber, ganz einfach gesagt, es macht ja gewesen, als Oberhofer Karl-Josef Esser fragte, ob er nicht sonst keiner. Und außerdem sind in dem Amt beide Dinge mit- „ab und zu ein paar Buchungen“ für den Verein machen woll- einander vereint, mit denen ich mich auskenne: Zahlen und te. Aktuell gibt es rund 1800 Vereinsmitglieder. Pflanzen.“

KnapsackSpiegel 02.|03.2016 21 Chemiepark Knapsack

Hier sind die Leser gefragt Best of: Wo lesen Sie den KnapsackSPIEGEL?

Stimmen Sie ab – welches Bild aus 2015 gefällt Ihnen am besten?

in Klick – und schon sind (oder waren) Sie dabei! Alle, die uns im vergangenen Jahr ein Urlaubsbild haben zu- E kommen lassen und im KnapsackSPIEGEL abgebildet wurden, dürfen auf einen zusätzlichen Gewinn hoffen. Denn aus guter Tradition wählen Sie, die Leser, nun wieder das beste Bild des Jahres 2015. Suchen Sie sich aus den zwölf Bildern das Foto aus, das Ihnen am besten gefällt. Schicken Sie uns dazu bitte Ihren Favoriten in Form der Bildnummer an folgende Adresse: knap- [email protected] oder per Fax an 02233 48946376.

Uwe Kopainski in Thessaloniki Der Einsender des Siegerfotos wird mit einem digitalen Bil- 2 derrahmen belohnt. Unter den Teilnehmern der Abstimmung verlosen wir eine digitale Kleinbildkamera. Einsendeschluss ist Freitag, der 6. März 2016. Der Rechtsweg ist – wie immer – ausgeschlossen.

Wie bereits angekündigt, schließen wir nach sieben Jahren unser Fotoalbum – Der KnapsackSPIEGEL ist reisemüde … Wir möchten uns nochmals ganz herzlich bei den Einreichern eines jeden Bildes bedanken. Mit jedem kleinen persönlichen Bild haben Sie Ihre Mitarbeiterzeitung ein Stück menschlicher gemacht und den Mitarbeitern hier ein Gesicht gegeben. Die Redaktion

3 Manfred Otto Rosenberg auf La Palma

1 Dieter Alsdorf in Lübeck 4 Oliver Aflenzer in Ägypten/Abu Ramada

22 KnapsackSpiegel 02.|03.2016 Chemiepark Knapsack

5 Günther Geisler bei der Arbeit 9 Karl Manderscheid in Ekibastus (Kasachstan)

6 Caroline Sliwka in London 10 Günther Geisler verteilte Leseproben in Kalifornien

7 Jürgen von Zeschau in Johannesburg 11 Thomas Kuhlow in Brüssel

8 Thomas Meuer, Mr. Myatt und Manfred Rosenberg in London 12 Christine Ganss auf dem Oktoberfest

KnapsackSpiegel 02.|03.2016 23 Chemiepark Knapsack

Unsere Werksärztliche Abteilung empfiehlt: Tipps für eine koch- salzärmere Ernährung

Nicht immer und überall muss Salz als Gewürz dienen. Es gibt durchaus gute und vor allem gesunde Alternativen.

alz ist ein lebensnotwendiger Bestandteil unserer 1 Gramm Salz sind zum Beispiel enthalten in: Ernährung. Allerdings nehmen die meisten von uns • 1 Portion Schmelzkäse (30 Gramm) oder S deutlich mehr Salz zu sich, als der Körper braucht. • 2 Scheiben Schnittkäse (60 Gramm) oder Dies kann ein Grund für einen erhöhten Blutdruck sein. • 1 großen Becher Joghurt (500 Gramm) und 1/2 Liter Milch, Studien haben gezeigt, dass man den Blutdruck senken • 1 Scheibe Salami (30 Gramm) oder kann, wenn man täglich einige Gramm Salz weniger zu sich • 1 Scheibe gekochtem Schinken (40 Gramm) oder nimmt. • 1 Portion Streichwurst (40 Gramm) oder Generell gilt, dass vor allem in verarbeiteten Lebens- • 500 Gramm frischem Huhn, Rind- oder Schweinefleisch, mitteln viel Salz enthalten ist, zum Beispiel in Fertigge- • 25 Gramm eingelegtem Matjes oder richten, Chips und Salzgebäck, Fischkonserven, gepökel- • 1 Dose Thunfisch (150 Gramm) oder tem und geräuchertem Fleisch und vielen Käsesorten. In • 300 bis 500 Gramm frischem Fisch, frischen und unbehandelten Lebensmitteln ist dagegen • 25 Gramm gesalzenen Nüssen oder weniger Salz. Dazu gehören zum Beispiel frischer Fisch, • 100 Gramm Kartoffelchips oder Fleisch und viele Milchprodukte wie Joghurt und Quark. Die • 750 Gramm frischen Karotten (Möhren) oder meisten Obst- und Gemüsesorten enthalten nur sehr ge- • 600 Gramm frischem Sellerie. ringe Salzmengen – 13 Kilogramm Tomaten beispielsweise gerade einmal ein Gramm. Getreideprodukte wie Nudeln oder Reis enthalten Wenn man sich salzärmer ernähren möchte, ist es ebenfalls von Natur aus sehr wenig Salz. Aber: Das gilt wichtig, den Salzgehalt von Lebensmitteln ungefähr zu ken- nicht für verarbeitete Produkte wie Cornflakes. nen. Vielleicht hilft dabei folgende Liste. Es ist nicht einfach, seine Ernährungsgewohnheiten dauerhaft zu verändern – schließlich hat Essen auch viel mit Genuss und Lebensqualität zu tun. Eine salzärmere Ernäh- rung muss aber nicht fad sein. Beispielsweise kann man kochsalzarme Speisen gut durch das Würzen mit frischen oder getrockneten Kräutern schmackhaft machen. Außer- dem könnte es helfen, das Salz beim Kochen nicht schlag- artig, sondern schrittweise zu verringern – so gewöhnt man sich an den natürlichen Geschmack, ohne etwas zu vermissen. Gerade in Snacks, zu denen viele beispielsweise gerne vor dem Fernseher greifen, wie zum Beispiel Salzstangen, gesalzenen Nüssen oder Chips, ist sehr viel Salz enthalten. Sie sind zudem auch recht kalorienreich. Eine salzarme und kalorienärmere Alternative hierzu sind Möhren-, Selle- rie- oder Paprikastreifen. Hierzu passt beispielsweise ein Dip aus Joghurt oder saurer Sahne. Eine andere salzarme Alternative zum Salzgebäck sind frische Obstspieße. Dr. Markus Steinbach

24 KnapsackSpiegel 02.|03.2016 Besucher im Chemiepark

Die Wasserschutzpolizei bei Vinnolit

Im Hafen Godorf verschifft Vinnolit Vinylchlorid und Natronlauge. Auf Einladung des Unternehmens hat die Wasserschutz- polizei Köln jetzt eine Schulung der Mitarbeiter unter dem Titel „Dialog mit den Aufsichtspersonen der Umschlaganlagen“ durchgeführt. Unter den Teilnehmern waren auch Vertreter der Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK). Im Vordergrund stand das gemeinsame Interesse, jederzeit den sicheren Betrieb der Umschlaganlagen zu gewährleisten. Der Vortrag der Polizeihauptkommissare Michael Allhorn (vordere Reihe, Mitte) und Reinhard Brockmann (vordere Reihe links) enthielt inte- ressante Fallbeispiele, die zu einer angeregten Diskussion führten. Im Anschluss an die Veranstaltung nutzten die Beamten der Wasserschutzpolizei die Gelegenheit zu einer Besichtigungsfahrt durch den Chemiepark Knapsack und zeigten großes Interesse an der Herstellung der umgeschlagenen Produkte. Dr. Benno Krüger, Vinnolit

CPKplus startet 2016 Neues Format für neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Chemiepark Knapsack: Wie bereits in der vorhergehenden Ausgabe des KnapsackSPIEGELs angekündigt, gibt es ab sofort ein Tool in Chemiepark Knapsack-Intern zur Anmeldung für feststehende Termine, an denen eine Rundfahrt durch den Chemiepark von der Kommunikation angeboten wird. Der erste Termin in 2016 ist am Dienstag, 5. April 2016, von 10 bis 12 Uhr. Bitte nutzen Sie das Anmeldeformular unter „Service/CPKplus“.

KnapsackSpiegel 02.|03.2016 25 Rätsel-Ecke Schmutziges Auto? … aber nicht über die Osterfeiertage …

Wir verleihen Ihrem Auto wieder Glanz! Nach dem „Schmud- 3. Wie werden in Bliesheim die Tollitäten genannt? delwetter“ wird Ihrem Fahrzeug sicher eine Wäsche guttun. Nutzen Sie hierzu die Waschstraße der Kfz-Werkstatt am Fei- 4. Wen besuchte der Krisenstab des Chemieparks? erabendhaus. Wählen Sie hier eines der Programme aus und machen Sie sich die Finger nicht nass. 5. Wie heißt bei Clariant das Bekenntnis zur Sicherheitskultur? Wir verlosen drei Waschkarten (die auch für andere Dienstleis- tungen der Kfz-Werkstatt genutzt werden können) im Wert von jeweils 20 Euro. Wenn Sie eine solche Karte haben möchten, müssen Sie nur eines tun: die nachfolgenden Fragen rich- tig beantworten. Das ist nicht sehr schwierig, wenn Sie den Senden Sie uns die Antworten entweder per E-Mail an KnapsackSPIEGEL aufmerksam gelesen haben. [email protected] oder als Fax an 02233 48-946376. Hier sind die Fragen: 1. Wer führte durch das Feierabendhaus beim Nachbar- Unter den Teilnehmern mit den korrekten Antworten verlosen schaftsdialog? wir die drei Waschlkarten.

2. Wie heißen die Sponsoren der Kinderakademie aus dem Einsendeschluss ist Freitag, der 26. Februar 2016. Chemiepark? Der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen.

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Herausgeber: Anzeigen: Haben Sie Fragen oder Anregungen InfraServ GmbH & Co. Knapsack KG Kommunikation / InfraServ Knapsack zum KnapsackSpiegel? Industriestraße 300, 50354 Hürth Tel.: 02233 48-6570 Konzept / Gestaltung: Dann rufen Sie uns gerne an unter Fax: 02233 48-946570 Bene Kom, Meerbusch, Carolin Wanner, Tel.: +49 2233 48-6570 oder [email protected] Kommunikation, InfraServ Knapsack Tel.: +49 2233 48-6376 www.chemiepark-knapsack.de Handelsregister Köln: HRA 18732 Satz / Druck: Wir freuen uns auf Sie! UST-IdNr.: DE 812 134 801 Kesseler · Becker · Palm GmbH Grippekovener Straße 5, 50354 Hürth Günther Geisler & Thomas Kuhlow Redaktion: Thomas Kuhlow (verantwortlich), Druckauflage / Erscheinungsweise: Günther Geisler 1.600 Exemplare / zweimonatlich, Jahrgang 19 Sofern nicht anders angegeben, ist die Redaktion der Autor der Artikel © InfraServ GmbH & Co. Knapsack KG Nachdruck und Weiterverbreitung in allen Medien Fotos: und Onlinediensten nur mit Genehmigung der InfraServ Knapsack, DAK Gesundheit, Pixelio, Redaktion. Für unverlangt eingesandte Manu- Privat skripte und Illustrationen keine Gewähr.

26 KnapsackSpiegel 02.|03.2016 Leben in Knapsack

23.-25.02. INservFM-Messe Industrie- Wir gedenken Wir gratulieren service und Facility Management Frankfurt am Main Herbert Panter (85) zum 25-jährigen Jubiläum Früher: F+E Betriebsbetreuung 25.02. Brigitte Breyer 24.-25.02. Verstorben am 11.01.2016 Bayer CropScience maintenance Dortmund 2016 Westfalenhalle Dortmund Wilhelm Assion (84) zum 50-jährigen Jubiläum 12.03. Ausbildungsbörse Früher: Kalk & Koks 01.04. Hans-Bernd Haas im Rheinforum Wesseling Verstorben am 03.01.2016 InfraServ Knapsack 16.03. BranchenForum ChemieLogistik.NRW Willi Abels (86) Feierabendhaus Knapsack Früher: Produktion I Termine 2016 16.-17.03. Verstorben am 18.12.2015 12.02. Jahrespressekonferenz T.A. Cook-Konferenz „MainDays 2016“ Berlin Dr. Dieter Schotten (80) Chemiepark Knapsack Früher: Kaufm. Verwaltung 19.02. Symposium Chemstations 24.06. Nacht der Technik im Verstorben am 16.12.2015 Europe GmbH Rhein-Erft-Kreis Feierabendhaus Knapsack 03.09. Familienfest der Stadt Hürth Renate Adrian (78) Früher: F+E Labors Verstorben am 11.12.2015 Einladung zum Expert-Lunch am 2. März 2016 von 12 bis 13 Uhr Johannes Holzem (66) Die InfaServ Knapsack und das nova-Institut laden ein zu einer Vortrags- und Diskussionsrunde Früher: F+E Chemikalien im Blauen Salon der Verwaltung, Geb. 0150, Knapsack zum Thema Solar- und CO -Wirtschaft Verstorben am 09.12.2015 2 für die Energie und Chemie der Zukunft mit anschließendem Imbiss. Den erneuerbaren Energien gehört die Zukunft. Insbesondere die Solarindustrie spielt eine Heinrich Heus (79) wachsende Rolle in der globalen Energieversorgung und sie hat ihr Potenzial erst zu Bruch- Früher: Postbüro teilen ausgereizt. Verstorben am 23.10.2015 Was aber bedeutet die verfügbare Solarenergie für die Chemische Industrie der Zukunft? Die Brücke sind Technologien, die mit erneuerbarem Strom, Wasser und CO2 unterschiedli- Ernst Reutel (79) che Kraftstoffe und Basischemikalien produzieren und als Carbon Capture & Utilization (CCU) Früher: F+E Chemikalien bezeichnet werden. Verstorben am 03.12.2015 Michael Carus vom nova-Institut präsentiert den aktuellen Forschungsstand und stellt die Zukunftspotenziale von CCU und Solarwirtschaft zur Diskussion. Hans Justenhoven (82) Wenn Sie sich über die Energiezukunft in der Chemie informieren und diskutieren wollen, sind Früher: Natriummonochloracetat Sie herzlich eingeladen. Verstorben am 26.11.2015 Wir bitten um Ihre Anmeldung an: [email protected] oder per Telefon 02233 48-6820.

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KnapsackSpiegel 02.|03.2016 27 Meine Position ist spitze! Eine Aktion für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe 2

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