„Gorch Fock“ – Der Großsegler Der Deutschen Marine

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„Gorch Fock“ – Der Großsegler Der Deutschen Marine „Gorch Fock“ – Der Großsegler der Deutschen Marine Geschichte – Technik – Einsatz „Was sich früher bewährt hat, kann morgen nicht schlecht sein; die Deutsche Marine braucht dieses Schiff auch in Zukunft.“ John K. Schamong Die „Gorch Fock“, das wohl bekannteste und weitgehend bau- Schiff der deutschen Marine, wird dieses gleich mit den Vorkriegs- Jahr 60. Seit Januar 2016 befindet sie sich zu schiffen „Horst Wessel“ umfangreichen Reparaturen in der Werft; als und „Albert Leo Schla- Interimslösung nutzt die Marine zu Ausbil- geter“. Zehn Rah-, sechs dungszwecken das 1938/39 bei Blohm & Voss Stag-, vier Vorsegel, zwei gebaute rumänische Schulschiff „Mircea“, Besane und ein Besan- ebenfalls ein Segler der GORCH-FOCK-Klasse. toppsegel sorgen an drei Fotos: Schier, Schütte, Weigelt, Lenssen Weigelt, Schütte, Schier, Fotos: Die GORCH-FOCK-Klasse umfasst sechs bei Masten mit 2000 Quad- Blohm & Voss gebaute Einheiten. Für die ratmeter Fläche für bis Reichs- bzw. Kriegsmarine: „Gorch Fock“ (Sta- zu 17 Knoten Fahrt. pellauf 1933, heute im Hafen von Stralsund), Zur Zeit des „Gorch Fock“- „Horst Wessel“ (1936, als „Eagle“ bei der US Stapellaufs 1958 lag der Coast Guard), „Albert Leo Schlageter“ (1937, Untergang des zivilen die „Sagres“ der portugiesischen Marine), Segelschulschiffs „Pamir“ „Herbert Norkus“ (Notstapelllauf 1939, 1947 im Atlantik noch kein Jahr unfertig versenkt); für die rumänische Mari- zurück; nur sechs der ne: „Mircea“ (1939); für die Bundesmarine: sechsundachtzig Besat- „Gorch Fock“(1958). zungsmitglieder hatten das Unglück überlebt. Schulschiff und Botschafterin So wurde bei der neuen Die Hotel „Gorch Fock“ ist das Segelschul- „Gorch Fock“ besonders schiff der Deutschen Marine, benannt nach auf Kentersicherheit ge- dem Pseudonym des 1916 im Skagerrak ge- achtet: über 300 Tonnen fallenen Dichters Johann Kinau. Die Bark lief Eisenballast im Rumpf am 23. August 1958 in Hamburg vom Stapel sorgen für Stabilität und und verließ ein Jahr später ihren Heimatha- ermöglichen theoretisch fen Kiel zur ersten Ausbildungsfahrt nach 90 Grad Krängung. Seit Santa Cruz de Tenerife. Mittlerweile hat die ihrer Indienststellung „Botschafterin in Weiß“ knapp 400 Häfen in wurde der Segler mehr- rund 60 Ländern besucht und dabei mehr als fach modernisiert. Die 750.000 Seemeilen geloggt, umgerechnet Arbeiten umfassten unter anderem die Ret- Technische Daten tungseinrichtungen, Un- Bauwerft: Blohm & Voss, Hamburg etwa 35 Erdumrundungen. Sie besuchte un- terkünfte und Sanitäranlagen, die Antriebsan- ter anderem die New Yorker Weltausstellung lage, die Kombüse und die Navigations- und Baunummer: 804 (1964), die amerikanische 200-Jahr-Unab- Funkanlage; hinzu kamen auch Frischwas- hängigkeitsfeier (1976) und exotische Ziele sererzeuger, Wasseraufbereiter, Bilgenwasser- Baukosten: 8,5 Mio. DM wie Honolulu oder Australien. Auf der Route entöler und Müllpresse. Kiellegung: 24. Februar 1958 lagen auch ehemalige Kriegsgegner-Staaten oder das Warschauer-Pakt-Mitgliedsland Nichts für „Waschlappen“ 23. August 1958 Stapellauf: Polen, wo die „Gorch Fock“ im Jahre 1974 als Die „Gorch Fock“ funktioniert nach dem Prin- Indienststellung: 17. Dezember 1958 erste deutsche militärische Einheit nach dem zip Handarbeit. Ob Geitaue, Gordings, Scho- Krieg begeistert empfangen wurde. ten und Fallen, Ankerspill oder Brassen, die Rufzeichen: DRAX Das Schiff untersteht seit 1966 der Marine- Kadetten müssen ran, damit sich etwas be- Länge: 89,32 m schule Mürwik in Flensburg. Mehr als 14.500 wegt. Nach der Trockenausbildung im Hafen Breite: 12,00 m Soldaten, darunter seit 1989 auch Frauen, dämmert den meisten, dass ihr Aufenthalt erhielten bislang auf dem Segelschulschiff keine Kreuzfahrt wird. In See ist von 07.00 Uhr Seitenhöhe: 7,30 m ihre seemännische Grundausbildung. Die bis 17.00 Uhr Dienst, nachts Wache nach fes- Tiefgang: 5,50 m Offiziersanwärter setzten ihre praktische tem Rhythmus; die Routinearbeiten – Back- Ausbildung bis 1990 auf dem Schulschiff schaft und Reinschiff, Farbe waschen, Deck Einsatz- 2.002 Tonnen „Deutschland“ fort, danach überwiegend bei schrubben – laufen parallel. Tagsüber findet verdrängung: der Zerstörerflottille (heute Einsatzflottille 2). unter Deck Theorieunterricht in Navigation, Segelfläche: 2037 m², 23 Segel, 3 Masten Seemannschaft oder Meteorologie statt. Technik mit historischen Wurzeln Trotz mehrfacher Modernisierung bietet die Geschwindigkeit: unter Motor bis zu 12, Die Bark ist das jüngste unter den sechs „Gorch Fock“ den Lehrgangsteilnehmern kei- unter Segeln 17 Knoten Schiffen ihrer Klasse und der einzige Nach- nerlei Komfort. Auf dem 89 Meter langen Schiff Antriebsanlage: 1 Deutz-MWM-Diesel kriegsbau. Stengen und Rahen, während des gibt es so gut wie keine Privatsphäre; in den 20 BV6M628, 1.240 kW (1690 PS); Krieges auf der Werft eingelagert, waren Quadratmeter großen Schlafsälen nächtigen 1 Verstellpropeller Ø 2,45 m ursprünglich für das unvollendete Schul- über- und nebeneinander 30 Personen in Hänge- schiff „Herbert Norkus“ der Kriegsmarine be- matten. Lange Nachtwachen, Kälte, Schlafman- Besatzung: 85 Personen Stammbesat- stimmt; sein Torso wurde 1947 von den Alli- gel und Seegang setzen den meisten Neulingen zung mit Meteorologe und ierten im Skagerrak versenkt. Die „Fock“, wie ordentlich zu. Viele müssen auch zunächst ihre Schiffsarzt, bis zu 138 sie bei ihren Crews heißt, ist ein stählerner Höhenangst überwinden. Wer das absolut nicht Lehrgangsteilnehmer Glattdecker mit verlängerter Poop und Back schafft, arbeitet später an Oberdeck und bedient zum Beispiel die Stagsegel. Für die meisten ist das längst seine Hängematte vorschriftsmäßig her – in besonderem Maße am tragischen Aufentern aber eine willkommene Herausforde- „gezunzelt“ (eingerollt und mit Bändeln zu- Geschehen Anteil. In den Schlagzeilen war rung; sie haben im Mehrwachen-Betrieb eine geschnürt) hat, wird in fünf Minuten ziem- von Versäumnissen und Fehlern die Rede, For- feste Segelstation; ansonsten geht jeder von der lich sicher von seinen Kameraden überrannt, derungen nach einer Abschaffung der „Gorch Untermars bis hoch in die Royal, arbeitet als Ru- die unter den Pfeifentönen und „Rise, Rise, Fock“ wurden laut. Noch vor Abschluss der dergänger oder in der Deckswache. Die Kleidung Aufstehen!“-Kommandos der Unteroffizie- Untersuchungen entschloss sich die Mari- ist einfach und praktisch: Seit vielen Jahren trägt re mit ihren Hängematten zur Inspektion ne zu einem ungewöhnlichen und ebenfalls heftig umstrittenen Schritt, der eher für die US-Streitkräfte typisch ist: sie suspendierte den Kommandanten und setzte weitere Aus- bildungsfahrten aus. Die „Gorch Fock“ kam für einige Zeit ins Dock. In den nächsten zwei Jahren wurde das Aus- bildungskonzept des Großseglers durchforstet und überarbeitet; an der Marineschule wurde ein großer Übungsmast aufgestellt. Auch an Bord der „Gorch Fock“ hatte sich in der Take- lage manches getan; Jakobsleitern mit seitli- chen Steigschutzsystemen boten nun zusätz- lichen Halt. Aus dem Lifebändsel wurde ein Toppsgurt mit drei Karabinersystemen für die statische und dynamische Sicherung (Band- falldämpfung). „Die Kadetten wurden wie Interview mit Kapitän zur See aD John Krishna Schamong, Kommandant „Gorch Fock“ von 1997-2001 die Besatzung den blauen Segeloverall mit See- an Oberdeck stürzen. So vergehen Tage und stiefeln, bei Regen dazu ein zweiteiliges, orange- Wochen; die Arbeit wird zur Routine, die Crew farbenes leichtes Segelölzeug. wächst zusammen. Landgänge, natürlich erst In dreißig, vierzig Meter Höhe bäuchlings nach gebührender Reinigung und Musterung über der Rah liegend und im scharfen Wind des Schiffes, sorgen für Abwechslung. auf Tuchfühlung mit den Kameraden, packen die Matrosen das grobe Segelzeug, wäh - Safety first in der Takelage rend von unten die Kommandos erschallen. Der Weg zum luftigen Arbeitsplatz auf ei- Schnell wird jeder Teil eines Teams, gerade bei nem Großsegler ist nur für Schwindelfreie Mistwetter. „Wir gerieten in der Biscaya in ei- anzuraten. Vom Oberdeck geht es mit dem nen Orkan, schlugen nachts im Sturm neue Kommando: „Enter auf!“ ins Topp, sprich: zur Stagsegel an, standen am Ruder und blickten zugewiesenen Segelstation auf einer Rah. zu den Wellenkämmen hoch“, erinnert sich Von den Wanten – man klettert nicht, son- der Meeresbiologe Dr. Michael Weigelt, Offi- dern springt hinein – hangeln sich die Matro- ziersanwärter im Winter 1972. „Da war kaum sen kopfüber auf die Marssaling, die unterste Zeit, Angst zu haben.“ Plattform im Topp. Dann kommt das „Ausle- gen“ – die Verteilung der Crew auf die Takela- Ehemaligen-Stimmen zur Gorch Fock ge –, was besonders bei schlechtem Wetter Schiff Classic: Herr Kapitän, wie kamen Sie „Einzelgänger stellen schnell fest, wie wenig und rutschigen Rahen eine Herausforderung zu Ihrem Schiff? man allein erreicht. Zerren mit anderen ge- darstellt. Sind die Rahsegel stark angebrasst Schamong: Zwei schicksalhafte Begeg - meinsam an der Brass oder bergen hoch im (für die Windströmung angewinkelt), helfen nungen prägten mein Leben und das mei- Topp ein widerspenstiges Segel, schaffen sie so Übung, Muskelkraft und Gelenkigkeit, um ner Familie, die erste im Herbst 1972 als ziemlich alles.“ Rainer Dirbach, Unternehmer hoch über dem rollenden und stampfenden Matrose und Offiziersanwärter. Als ich das „An Bord erfährt jeder etwas über den Men- Schiff sicher auf die andere Seite zu gelangen. blankgescheuerte Teakdeck betrat, spürte schen neben sich und lernt Teamarbeit.“ Jörg Von dort geht es noch einige Meter auf den ich sofort dieses Gemisch aus Freiheit und Besch, Kapitän
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