SWR2 Musikstunde

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SWR2 Musikstunde SWR2 MANUSKRIPT ESSAYS FEATURES KOMMENTARE VORTRÄGE SWR2 Musikstunde Dänische Entdeckungen (1) Niels Wilhelm Gade und Carl Nielsen Von Jörg Lengersdorf Sendung: Montag, 27. Juli 2015 9.05 – 10.00 Uhr Redaktion: Ulla Zierau Bitte beachten Sie: Das Manuskript ist ausschließlich zum persönlichen, privaten Gebrauch bestimmt. Jede weitere Vervielfältigung und Verbreitung bedarf der ausdrücklichen Genehmigung des Urhebers bzw. des SWR. Mitschnitte auf CD von allen Sendungen der Redaktion SWR2 Musik sind beim SWR Mitschnittdienst in Baden-Baden für € 12,50 erhältlich. Bestellungen über Telefon: 07221/929-26030 Kennen Sie schon das Serviceangebot des Kulturradios SWR2? Mit der kostenlosen SWR2 Kulturkarte können Sie zu ermäßigten Eintrittspreisen Veranstaltungen des SWR2 und seiner vielen Kulturpartner im Sendegebiet besuchen. Mit dem Infoheft SWR2 Kulturservice sind Sie stets über SWR2 und die zahlreichen Veranstaltungen im SWR2-Kulturpartner-Netz informiert. Jetzt anmelden unter 07221/300 200 oder swr2.de SWR2 Musikstunde, 27. Juli 2015 Dänische Entdeckungen (1) Niels Wilhelm Gade und Carl Nielsen Man kann beide wohl getrost als die wichtigsten Symphoniker der dänischen Musikgeschichte bezeichnen, Niels Wilhelm Gade und Carl Nielsen. Obwohl letzterer kurzzeitig Schüler des ersteren war, trennt hörbar ein halbes Jahrhundert Kulturhistorie die beiden Männer. Dass Lehrer Gade seinen Schüler Nielsen irgendwie nachhaltig beeinflusst haben könnte, lässt sich musikalisch kaum nachweisen. Niels Wilhelm Gade wurde kurz vor seinem Tod endgültig wahrgenommen als ein großer Konservativer der europäischen Musik, ein Mann der Rückschau ins 19. Jhd. Und es waren just jene Umbruchsjahre, in denen der junge Carl Nielsen die dänische Musik auf ein neues, völlig anders klingendes, Jahrhundert vorbereiten sollte. Beiden Komponisten ist die SWR2 Musikstunde dieser Woche gewidmet, denn beide, Gade wie Nielsen, wurden auf unterschiedliche Art und Weise volkstümlich im nördlichen Nachbarland. Im Falle des knapp 50 Jahre älteren Niels Gade ist die Volkstümlichkeit leicht nachzuweisen. Es gibt bis heute kaum eine dänische Hochzeit, die ohne Musik von Gade auskommt. Quer durch alle Gesellschaftsschichten ist Gade ein Heiratsschlager. Und auch auf der Hochzeit von Kronprinz Frederik mit der zukünftigen Prinzessin Mary von Dänemark 2004 durfte ein Stück nicht fehlen: der Hochzeitswalzer von Niels Wilhelm Gade… Musik 1, 2.57min Niels Wilhelm Gade „Brudevalsen“ aus: Et Folkesagn Dänisches Radiosinfonieorchester Harry Damgaard CPO 9994262 LC 08492 Es geht das Gerücht, Niels Wilhelm Gade hätte seinen eigenen Hochzeitswalzer so furchtbar gefunden, dass er ihn eines Tages zusammengeknüllt in den Papierkorb geworfen hätte. Und wenn nicht ein befreundeter Musiker den Hochzeitswalzer aus dem Müll gerettet hätte, dann wäre diese Musik nicht zum populärsten Hochzeitshit überhaupt in Dänemark geworden. Aber fangen wir von vorne an, in Gades Elternhaus in Kopenhagen: Etwa um das Jahr 1817 beginnt dort der einfache Tischler Soren Nielsen Gade, sein Geschäft zu erweitern. Er baut nun nicht mehr nur Schränke und Tische, sondern auch Geigen und Gitarren. Und 1817 ist auch jenes Jahr, in dem Frau Marie Sophie Gade dem einzigen Kind der beiden das Leben schenkt, Niels Wilhelm. Die Eltern scheinen nun keineswegs überdurchschnittlich musikalisch zu sein, zumindest nicht als ausführende Musiker, aber immerhin erhält Niels mit 6 Jahren vom Vater seine erste Kindergitarre geschenkt, etwas später eine Geige. Aber erst mit 13 Jahren bekommt Niels Gade erstmals strukturierten Musikunterricht, und selbst da scheint ihn Musik erstaunlicherweise nicht sonderlich zu interessieren. Denn Niels Gade möchte eigentlich Schauspieler werden. Eine solche Laufbahn ist allerdings für Vater Gade nicht akzeptabel. Er will den Sohn im elterlichen Betrieb halten. Natürlich soll der einzige Erbe Instrumentenbauer werden. Und erst, als der Junge Niels Gade erkennt, dass es aus der Welt der Geigen und Gitarren wohl zunächst keinen Ausweg gibt, beginnt er mit dem Üben. Ab diesem Zeitpunkt, mit etwa 15 Jahren, macht er dann offenbar auch rasante Fortschritte. Mit 16 Jahren hat Niels Wilhelm Gade seinen ersten Auftritt als Geiger in einem Kopenhagener Hotel. Musik 2, 3.29min Niels Wilhelm Gade Allegro non troppo aus Violinsonate Nr. 3 op. 59 Bratchkowa, Dora {Violine}, Meyer-Hermann, Andreas {Klavier} CPO 999644-2 Dora Bratchkova und Andreas Meyer-Hermann mit dem Scherzo aus Niels Gades dritter Violinsonate, die erst fünf Jahre vor Gades Tod entsteht, 1885. Gut 50 Jahre vorher, 1833, ist die Violine zwar nicht Gades erste Passion, aber bis dahin seine erfolgreichste. Als der 16jährige kurz nach dem Auftritt im Hotel sogar auf der Bühne des königlichen Theaters in Kopenhagen geigen darf, macht er bereits einigen Eindruck. Die Presse schreibt von seltenem Talent, fehlerfreiem Spiel und sauberer Technik, und das, obwohl Gade ja bis zu diesem Zeitpunkt kaum professionell ausgebildet worden ist. Die Vorzeichen ändern sich nun abrupt. Ab 1834 genießt der 17jährige das Privileg, an der königlichen Kapelle unterrichtet zu werden, soll gar im Orchester selbst mitspielen. Außerdem bekommt Gade nun auch Kompositionsunterricht und Theoriestunden. Gades Lehrer, ein gewisser Berggreen, ist nur 16 Jahre älter als der Schüler, aber ein gewissenhafter Pädagoge. Und Berggreen setzt offenbar großes Vertrauen in seinen neuen Schüler. Als Berggreen gebeten wird, eine Schauspielmusik für ein Theaterstück zusammenzustellen, lässt er Niels Gade die Ouvertüre schreiben. Die Anekdote fehlt nun in keiner Biografie: Als Niels Gade bei den Proben zum Schauspiel zum ersten Mal seine eigene Ouvertüre hört, ist er von der Musik derart entsetzt, dass er nach der Probe alle Stimmen einsammelt und verbrennt. Gades erstes Orchesterwerk wird also ein persönliches Fiasko. Dennoch stellt die kurze Lehrzeit bei Berggreen entscheidende Weichen für Niels Gades Zukunft im musikalischen Miniaturformat. Volksliedbearbeitungen sind entscheidender Bestandteil von Berggreens Unterricht Musik 3, 0.50min Niels Wilhelm Gade Nr. 5 aus: Skandinavische Volkslieder Je teente paa Kjolsta ifior Edoardo Torbianelli, Klavier SAS PC10191, LC 01554 Niels Gades erster Kompositionslehrer Andreas Peter Berggreen besteht auf dem intensiven Studium von kleinen Liedern und Volksweisen. Volksmusik sei der Weg zur künstlerischen Wahrheit, davon ist Berggreen überzeugt. Schüler Gade verabeitet in seiner Lehrzeit Stapelweise Volkslieder, von denen er einige später veröffentlicht, auch das gerade gehörte fünfte dänische Volkslied aus einer Sammlung, die er wohl 1842 zusammenstellt. Ob in Dänemark oder im benachbarten Deutschland: Die Romantik des 19. Jhds ist die große Zeit des Volkslieds, ein aufstrebendes Bürgertum in ganz Europa ist auf der Suche nach nationalen Wurzeln. Nicht alle Melodien, die als uralte Volkslieder verkauft werden, sind dabei wirklich alt oder überliefert, vieles ist schlicht im volkstümlichen Ton neukomponiert. Ein Modehungriges Publikum will gefüttert werden mit Volksmelodien und Volksmärchen. Sicher lässt sich Gade schon während seiner Lehrjahre auf der Suche nach dem volkstümlichen Ton dabei nicht nur von seinem Lehrer Berggreen beeinflussen, sondern mehr noch vom deutschen Romantiker Robert Schumann. Begeistert vom Wirken Robert Schumanns gründet sich in Kopenhagen ein Kreis von jungen Leuten, die sich in Anlehnung an Schumanns Kampf gegen musikalisches Philistertum die „Davidsbündler“ nennen. Teil der Kopenhagener Davidsbündler wird auch der junge Niels Gade. Und ab und zu kommt ein dänischer Poet namens Hans Christian Andersen bei den Sitzungen der Davidsbündler vorbei. Mit Hans Christian Andersen arbeitet Gade wohl einige Monate an einem groß dimensionierten Märchenprojekt namens „Agnete und der Wassermann“. Letztlich kommt es nur zur Fertigstellung einiger Minuten Musik. Musik 4, 2.10min Niels Wilhelm Gade Vise om Agneten og Havmanden Majken Bjerno, Tove Lonskov Label Kontrapunkt, EAN 0716043227921 Bestellnr: 32279 Agnete und der Wassermann. Die alte dänische Ballade vom lüsternen Wassermann, der die schöne und tugendhafte Agnete zu sich in die Tiefe lockt, inspiriert viele dänische Dichter, unter anderem auch Hans Christian Andersen, mit dem Niels Wilhelm Gade an einem Agnete Projekt arbeitet, dessen Spuren sich in Gades Veröffentlichungen später allerdings nur noch in einigen Liedern wiederfinden lassen, wie dem gerade gehörten. Im Sommer 1838, mit 21 Jahren, hat Niels Wilhelm Gade das Bedürfnis, sich von seinem Lehrer Berggreen in Kopenhagen zu emanzipieren, das Schülerdasein endgültig zu beenden. Gade kündigt seinen Geigerposten in der königlichen Kapelle und wagt ein mutiges Experiment. Er, der Orchestergeiger, möchte testen, inwieweit sein instrumentales Talent für eine Solokarriere reicht. Und so plant der junge Mann eine Virtuosen-Tournee durch ganz Skandinavien. Ein ehrgeiziges Projekt, schließlich ist Gade als Virtuose außerhalb von Kopenhagen noch nie in Erscheinung getreten, und nun will er allein über unsichere Konzerteinnahmen die Reisekosten bestreiten. Die Reise wird in persönlicher Hinsicht wohl ein Erfolg, tatsächlich fühlt Gade, endlich aus dem Schatten seines Lehrers getreten zu sein. In anderer Hinsicht ist die Tournee eine Katastrophe. Gade bekommt nur wenige Konzerte organisiert, die Einnahmen reichen weder für Kost noch Logis unterwegs. Der Fehlschlag führt dazu, dass Gade am Ende seiner finanziellen Ressourcen einen Brief an seine Eltern verfasst, indem er sie bittet, ihm Geld für die Rückreise zu schicken. Er sei pleite.
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