»… das Gegeneinander ist längst Geschichte …« EDITOR’S NOTE

D Wolfgang Puschnig ist ein Heimkehrer aus fernen musikalischen Gegenden, Wolfgang Puschnig is one who has returned from faraway musical realms, and E der uns mit seinen Kompositionen in Grenzgebiete führt: Die Besetzung seiner whose compositions take us into the borderlands: The instrumentation includ- Stücke mit Flöten, Violine, Saxophon, Kontrabass und Stimmen bildet eine ing flutes, violin, saxophone, double bass and voices bridges the gap between Brücke zwischen Volksmusik und Jazz. Es entsteht eine intensive Spannung folk music and jazz, creating a strong tension between traditionalism and musi- zwischen Traditionsverbundenheit und musikalischem Freigeist. Die Ver- cal freethinking. The fact that he entwines the music with lyrics from the region schränkung der Musik mit Texten aus der unterschiedlichen Staaten zugehö- Carinthia / Slovenia – located in two different states, yet with a shared cultural rigen, aber kulturell verbundenen Region Kärnten / Slowenien darf als bewusst background – may be interpreted as a deliberate statement. Bernarda Fink, the getroffene Aussage verstanden werden. Bernarda Fink, die gefeierte argentini- celebrated Argentine mezzo-soprano with Slovenian roots, sings what might be sche Mezzosopranistin mit slowenischen Wurzeln, singt teils auf Slowenisch, termed transregional folk songs, partly in Slovenian, partly in German. Some of teils auf Deutsch so etwas wie überregionale Heimatlieder: Manche Stellen in the music might double as the soundtrack to movie scenes set in a big city, while der Musik eignen sich als Soundtrack zu Filmszenen der Großstadt, andere at other times it conjures up images of rich green pastures that might feature in passen zu sattgrünen Landschaftsbildern eines Heimatfilms … For the Love of a rural tearjerker … For the Love of It communicates the sense of an emotional It vermittelt einen emotionalen Zusammenhang, den unabhängig von Bildung connection that many people, irrespective of education or local patriotism, are und Ortsverbundenheit viele Menschen nachvollziehen können – wie ihn aber capable of understanding but that can be truly expressed only through music. nur die Musik auszudrücken vermag.

2 3 Wolfgang Puschnig (*1956) For the Love of It

01 Pod Klančkom 09:07 Vienna Flautists: 02 Zwa Sternlan 18:02 Maria Augustin (soloist), Annegret Bauerle, Barbara Gisler, Petra Haitchi, 03 Summalång 08:13 Regina Maderthaner, Fereshteh Rahbari, Werner Tomasi, Edina Vami-May, 04 Glöckle vom Hamattål 04:58 Walter Wretschitsch 05 Kaj Ti Je, Deklica 10:09 06 Nimbus 11:56 schnittpunktvokal: 07 Iba die Stapflan 06:18 Peter Paumgarten, Christian Paumgarten, Michael Paumgarten, total time 68:43 Ulfried Staber

All music composed by Wolfgang Puschnig except tracks 03 & 07 by Günther Mittergradnegger. Lyrics by Gerhard Glawischnig (track 03, 07), Wolfgang Puschnig (track 02); tracks 01, 04, 05: traditionals. Bernarda Fink appears by courtesy of harmonia mundi s. a. Mark Feldman, violin Bernarda Fink, mezzo-soprano Recorded live at Wiener Konzerthaus, Großer Saal. Wolfgang Puschnig, alto saxophone A concert of the series “Jazz im Konzerthaus”. Mike Richmond, double bass In cooperation with ERSTE BANK. schnittpunktvokal, voices Vienna Flautists, flutes Nimbus commissioned by Wiener Konzerthaus, dedicated to Paul Polansky.

4 5 Kärnten zum Beispiel, früher einmal; damals.

– Aus dem Transistorradio im Herrgottswinkel: »Immer noch geliebt – unser D Melodienreigen am Nachmittag« war der Ö-Regional-Soundtrack einer ganzen Hausfrauen- und Schülergeneration. Die Eltern hatten damals nicht nur das Sagen, nein, auch Gehör konnten sie sich noch verschaffen. »Wås i gern hör« war mehr als ein Vorschlag, es war ein vorweggenommenes, sich sehr schnell verfestigendes Werturteil. Eine Vorschule des Hörens, die nachhaltiger prägte, als einem das lieb sein konnte, und sei es auch ex negativo: Peter Alexander und die Oberkrainer, Udo Jürgens und die Griffner Buam waren gleichermaßen allergen, »Resi, i hol di mitm Traktor ob« und »Schwiegamuata, tanz amål, host zwoa Goas im Ståll« zeitigten reflexhaft dieselben unliebsamen körperlichen Reaktionen. – Von den Bühnen der Mehrzwecksäle: Chöre, Chöre, Kärntner Chöre, Männerchöre, Frauenchöre, deutsche und slowenische, gemischte Chöre, ge- schlechtlich und national. Groß war der klangliche Unterschied nicht, im Ge- genteil erschreckend gering. Die getragene Schwermut, die landläufige, sichere Mehrstimmigkeit (auch hinterher, am Wirtshaustisch), ganz unberührt ließ einen das auch nicht. – Und im Freien dann, open air: die Platzmusik, messingblechern schmetternd, glitzernd in der gleißenden Sonne. Zusammengefasst erscheint all das neuerdings im Titel »Blasmusikpop«, der nicht nur nach populärmusikalischer Dialektik klingt, sondern auch einen klei- Wolfgang Puschnig

6 7 nen verruchten Hauch Porno beisteuert. Ja, das Gegeneinander ist längst Ge- – Die Eishockeylegenden-Familie Puschnig (Großvater, Vater, Sohn) besinnt schichte. Nicht Abba oder Boney M, Beatles oder Rolling Stones, John Coltrane sich neuerdings, dass sie eigentlich immer schon »Pušnik« geheißen oder sich oder Miles Davis, Furtwängler oder Toscanini, Bernstein oder Karajan, Kleiber geschrieben hat, sich hätte schreiben sollen. oder Harnoncourt lauten die Fragen. Das war einmal. – Und es versammelt Wolfgang Puschnig, mit sensibler Hand am Puls der Doch mit dem bloßen Nebeneinander von Wiener Schnitzel und Sushi, Käse- Musik wie der Zeit, ein Ensemble, das seinesgleichen sucht. Im Zeichen der krainer und Kebap ist es nicht getan. U + E (eine ohnehin fragwürdige Unter- Zuneigung, for the love of it, geeint, in einer mehr:stimmigen »Liebe« in einer scheidung) ergeben nicht von alleine UE oder Ü = ÜBERDRÜBER. Die ver- Einzweimehrzahl, die auf der Stelle Nachfolger zeugt. knöcherte, verkrustete Hierarchie führt zu einer fruchtlosen Konkurrenz, zur Nein, bei aller Unschuld ist diese Musik nicht keusch, dafür ist sie allzu un- Entstehung voneinander abgeschotteter Parallelwelten, in denen die Atemluft verschämt lustvoll und fruchtbar. Ihre hocherotische Zärte unterliegt keiner so knapp wird, dass sich die Töne schwertun mit dem Schwingen. freiwilligen Selbstkontrolle, ist nicht darauf angelegt, jugendfrei zu sein. Und Diese blinden, tauben, stumpfen Geraden schneiden sich nicht einmal im Un- das meint nicht die Texte, nein. Sondern vielmehr die gewagten, riskanten, endlichen, im unverschmutzten Musikgarten Eden der sauberen Trennungen dialektische Zusammenklänge. Wie sie sich durch Dissonanzen und Harmo- und klaren Kategorien. Überhaupt in einem Land, das die Sortenreinheit selbst nien – beherzt und wagemutig, demütig und übermütig – aneinander reiben, im Weinglas hochhält, im stillen Gedenken an das Ideal einer Reinrassigkeit kuscheln, kratzen und kosen, wird mit jedem Hören ohrenfälliger. jenseits der Rennpferde, wo anderswo Feingaumen die Cuvée als Höhepunkt der Kelterkunst ansehen. Hierzulande nennt man dergleichen lieber Verschnitt, Fabjan Hafner wie die Reste von Zuschneider oder das Produkt von Sauschneidern, und denkt: unbrauchbarer Abfall, zeugungsunfähige Onkel. Und nun das: Es geschehen im äußersten Süden allenthalben deutliche Zei- chen. Und sogar kleine Wunder. – Ortstafeln brechen unter der Last zweisprachiger Beschriftung wider Erwar- Fabjan Hafner, geboren am 8. Juni 1966, ist ein öster- Übersetzer als auch sein literarisches Schaffen verliehen reichischer Schriftsteller, Literaturwissenschaftler und bekommen. Besonders bekannt wurde er durch sein Buch ten nicht zusammen. Auch kommt kein Sturm auf, um sie spontan umzuwe- Übersetzer slowenischer Abstammung. Er hat Preise so- Peter Handke. Unterwegs ins Neunte Land (Paul Zsolnay, hen. Stolz stehen sie schmuck in der Landschaft. wohl für seine wissenschaftliche Arbeit, seine Tätigkeit als 2008). Fabjan Hafner lebt und arbeitet in Kärnten.

8 9 Mark Feldman Bernarda Fink

(*1955, Chicago) ist Violinist und Komponist. Er absolvierte eine private Mu- Als Kind slowenischer Eltern in Buenos Aires geboren, erhielt Bernarda Fink sikausbildung u. a. bei Joe Daley und war seit 1973 in Chicago als Musiker im ihre Gesangs- und Musikausbildung am Instituto Superior de Arte del Teatro Civic Orchestra und in diversen Clubs tätig. Zwischen 1980 und 1986 arbei- Colón, an dem sie auch regelmäßig auftrat. tete er in Nashville als Studiomusiker und war an der Einspielung von mehr Bernarda Fink zählt heute zu den gefragtesten Konzert- und Liedsängerinnen als 200 Tonträgern beteiligt. Anschließend zog Feldman nach New York City und wird regelmäßig von den bedeutendsten Dirigenten und Orchestern in und musizierte dort mit Dave Douglas, Uri Caine, Don Byron, Billy Hart und Europa und Amerika eingeladen. Ihr Repertoire reicht vom Barock bis ins 20. im Umfeld von John Zorn. Er war an Aufnahmen von Michael Brecker, Lee Jahrhundert. Sie konzertierte u. a. mit dem London Philharmonic, der Tsche- Konitz, Joe Lovano und Chris Potter beteiligt und war Mitglied des Arcado chischen Philharmonie, den Wiener und Berliner Philharmonikern, dem Ro- String Trio. Im New Yorker Lincoln Center spielte er mit den Pianisten Paul yal Concertgebouw Orchestra unter so namhaften Dirigenten wie Nikolaus Bley und Muhal Richard Abrams im Duo. Mark Feldman tritt regelmäßig mit Harnoncourt, Mariss Jansons, Riccardo Muti, Georges Prêtre, Sir Simon Rattle seiner Ehefrau, der Pianistin Sylvie Courvoisier, auf und spielt im Quartett von und Franz Welser-Möst. John Abercrombie. Er arbeitete mit Hans Lüdemann, Simon Nabatov und mit Die Künstlerin feierte seit dem Beginn ihrer Karriere schöne Erfolge in ihrer Wilbert de Joode zusammen und war 2003 als Soloist in Guus Janssens Violin argentinischen Heimat sowie an wichtigen Opernhäusern Europas, wie bei- Concerto zu hören; Mit der WDR Big Band Köln führte er das Concerto for spielsweise als Cecilio in Mozarts Lucio Silla unter Nikolaus Harnoncourt am Violin and Jazz Orchestra von Bill Dobbins auf. Theater an der Wien oder als Irene in Händels Theodora unter Ivor Bolton bei Feldman ist auch als Komponist hervorgetreten. 1995 veröffentlichte er Music den Salzburger Festspielen. Als Liedsängerin ist Bernarda Fink regelmäßig in for Violin Alone auf Tzadik Records; das bei Enja veröffentlichte Book of Tells den großen Musikzentren wie im Musikverein und Konzerthaus Wien, bei der enthält seine Musik für Streichquartett. Schubertiade Schwarzenberg, im Amsterdamer Concertgebouw, in der Londo- ner Wigmore Hall und Berliner Philharmonie sowie in New York zu Gast. Viele ihrer fast 50 Aufnahmen wurden mit namhaften Preisen wie dem Diapason d’Or oder einem Grammy ausgezeichnet. Bernarda Fink gibt regelmäßig Meis-

10 11 terkurse und war Jury-Mitglied u. a. beim Internationalen Lied-Wettbewerb der Wigmore Hall in London sowie beim Bach-Wettbewerb in Leipzig. Im Februar 2006 wurde die Künstlerin durch den österreichischen Bundeskanzler mit dem Österreichischen Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst ausgezeichnet.

Bernarda Fink

12 13 Wolfgang Puschnig men klinkt sich Puschnig nur vordergründig in die aktuelle Pop-Cover-Welle ein und unterzieht sogar Elvis Presleys Love Me Tender einer Neudeutung. Geboren 1956 in Klagenfurt, übersiedelte Wolfgang Puschnig Mitte der 1970er- Vor allem zelebriert er hier die Kunst entschleunigter und doch spannungs- Jahre nach Wien und studierte Saxofon und Flöte am städtischen Konserva- geladener Grooves. torium. 1977 war er Mitbegründer des , dem er bis 1989 Wolfgang Puschnig ist Professor und Vorstand des Instituts für Popularmusik angehörte und zu dessen wichtigstem Solisten er avancierte. Zugleich fungierte an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Puschnig als Co-Leader erster eigener Bandprojekte wie Part of Art, Air Mail und Pat Brothers. 1985 begann die bis in die Gegenwart andauernde Zusam- menarbeit mit . 1988 erschien Puschnigs Album-Debüt Pieces of a Mike Richmond Dream; in der Folge schied der Saxofonist, dessen elegische, expressive Intona- tion und »singende« Phrasierung bereits zum unverwechselbaren Markenzei- Mike Richmond hat seine Liebe zur Musik auf globaler Ebene zum Ausdruck chen geworden waren, aus dem Vienna Art Orchestra aus und lancierte eine gebracht. Der in Philadelphia geborene Bassist hat mit Jazzgrößen wie Miles erfolgreiche Solokarriere. Aus dem Reigen der nun entstehenden, international Davis und Stan Getz oder dem Folk / Blues-Musiker Richie Havens gearbeitet, Aufsehen erregenden Bandprojekte, an denen oft auch Sängerin Linda Shar- ist mit dem indischen Sitarvirtuosen Ravi Shankar und dem South Indian Or- rock beteiligt ist, stechen hervor: die Zusammenarbeit mit dem koreanischen chestra aufgetreten und war Mitglied des German Jazz Orchestra. Ursprüng- Percussion-Quartett Samul Nori in der Formation Red Sun; das Gemini-Funk- lich spielte er Gitarre, inspiriert von einem Bill-Haley-Konzert, das er Mitte Jazz-Duo mit Ex-Ornette-Coleman-Bassist ; und die der 1950er Jahre mit seinen Eltern besuchte. Nachdem er in der High School brillante Verschmelzung von österreichischer Blasmusiktradition und tief- dem Schulorchester beigetreten war, wechselte er zum Bass. Richmond entwi- schwarzem Jazz-Funk in Alpine Aspects. Letzteres Projekt erlebte 2006 einen ckelte bereits früh eine Vorstellung von Weltmusik; schon seine Mutter hörte Relaunch, 2008 erschien die CD Homage To O. C. mit Bearbeitungen von zuhause gern Aufnahmen orientalischer Musik. Sein Interesse an indischer Ornette-Coleman-Tunes. Aus den Einspielungen seit der Jahrtausendwende Musik wurde durch den Soundtrack der Fernsehserie Ramar of the Jungle, die ragen – neben Things Change – The 50th Anniversary Box (2006) – u. a. das in den 1950ern in den USA ausgestrahlt wurde, ebenso angeregt wie durch Album Grey mit , und (2001) sowie das die indische Phase der Beatles. Richmond war an einigen der aufsehenerre- auf zwei CDs verbreitete Opus Late Night Show (2005) heraus. In dessen Rah- gendsten Jazzprojekte beteiligt. So trat er etwa an der Seite von Miles Davis

14 15 und Quincy Jones bei deren gemeinsamem Konzert in Montreux auf, das Da- Vienna Flautists vis’ letzter Auftritt werden sollte. Später nahm er in der Mingus-Dynastie den Platz von Charles Mingus ein. Auf seinem ersten Soloalbum Basic Tendencies Die 1983 gegründete, weltweit einzigartige Gruppierung präsentiert die Familie ist Richmond gemeinsam mit der Harfenistin Lois Colin, den Schlagzeugern der Querflöten von der Kontrabassflöte bis zum Piccolo mit unterschiedlichen Glen Velez und Joe Passaro sowie dem Oud-Spieler Simon Shaheen zu hören. stilistischen Programmkonzepten. 1994 wurde Richmond für seine Lehrtätigkeit an der New York University als Die Mitglieder der Vienna Flautists nehmen neben ihrer Ensembletätigkeit »Teacher of the Year« ausgezeichnet. wichtige Positionen im Lehrbereich, im Orchester sowie im Instrumentenbau ein. Das Ensemble spielte Werke von Mozart, Rossini, Vivaldi, Haydn, Rahbari, schnittpunktvokal Debussy, Fauré und zeitgenössische Kompositionen auf CDs ein und mach- te Rundfunk- und Fernsehproduktionen. Die Konzerttätigkeit in Amerika, ist ein österreichisches Männerquartett, bestehend aus drei Brüdern und einem Fernost und Europa beinhaltet bedeutende Festivals wie z. B.: Schwetzinger Bass. Festspiele, Mozartfest Würzburg, Beethoventage Bonn, Klangbogen Wien, Die Wurzeln des Projekts liegen in den späten 1980er Jahren beim freien Zu- Hörgänge Wien, Budapester Frühling, International Festival of India, Guana- sammensingen in der Familie. Heute schwärmen die Kritiker von der perfekten juato-Festival Mexiko, Europäische Wochen Bratislava u. a. m. Intonation, dem außergewöhnlichen Gleichklang des Vibratos und dem Singen Die Betonung der tiefen Flöten (1 Kontrabass, 1 Subbass, 1 C-Bass, bis zu 3 Alt- »wie von einer einzigen Stimme« – ein natürliches Ergebnis des improvisieren- flöten und die wiederentdeckte flauto d’amore) ermöglicht dem Ensemble eine den Singens der Kindheitstage und wohl auch eine Frage der Gene … ausgewogene und variantenreiche Klangabstimmung und hat schon zahlreiche Das Ensemble hat in den letzten Jahren unterschiedlichste Konzertprogramme Komponisten bewogen, für das Ensemble zu komponieren. konzipiert und bei bedeutenden Festivals aufgeführt. Die Bandbreite reicht In Zusammenarbeit mit der international bekannten Schauspielerin Julia dabei von alten, authentischen Volksliedern bis zu zeitgenössischen Auftrags- Stemberger entstanden Programme mit Rezitation, darunter Mozarts Frauen, kompositionen, von alter Musik bis zu neuen Jazzversionen der Volkslieder Französische Impressionen, Alles hat seine Zeit, An ein Kind, Cara sorella mia, ihrer Heimat. Hör die Erde tönen etc. Das Quartett versteht sich als Instrument. Die ausgebildeten Stimmen kommen auch pur in Konzertsälen oder Kirchen bestens zur Geltung.

16 17 01

Pod klančkom Unter dem Hang Down by the hillside (Traditional)

Pod klančkom sva se srečala, Unter dem Hang trafen wir uns, Down by the hillside we met Prav milo sva se spogledala, Sahen einander recht zärtlich an. Looked at each other tenderly Solzne so b’le naj’ne oči. Tränen standen in unseren Augen. With tears in our eyes. Vse to ljubezen stori. Das alles macht die Liebe. And it was all down to love.

Kjerkoli sem hodil, kjer sem bil, Wo ich auch wanderte, Wherever I roamed, wherever Pa take nisem še dobil, wo ich auch war, I stayed, Da b’ b’la tak rdeč’ga ličeca Fand ich keine wie sie, There was never a girl like her, In srca usmiljen’ga. Mit so roten Wangen und With cheeks so red Sanftmütigem Herzen. And a heart so gentle.

18 19 02

Zwa Sternlan Zwei Sterne Two stars (Wolfgang Puschnig)

Zwa Sternlan stehn am Zwei Sterne stehen am Himmel, Two stars in the sky Himmel drob’n, Die leuchten wunderschön. Shining brilliantly. De leicht’n går so schean. Und am Morgen, wenn In the morning when Und in da Fruah do kumt die Sun, die Sonne aufgeht, the sun comes up Dånn seins se nit zan sehg’n. Kann man sie nicht mehr sehen They have disappeared from view.

Die Sternlan des san uns’re zwa, Das sind unsere zwei Sterne, These two stars belong to us, Mit Eiglan liacht und schean. Wie Augen, hell und schön. Like eyes, beautiful and bright. Und wånn amål die Zeit då is, Und wenn die Zeit gekommen ist, And one day, when the Dånn wer’ma miaßn geahn. Dann werden wir gehen müssen. time has come, We’ll have to take our leave and go. Und wånn i amål geahn muaß, Und wenn ich dann gehen muss, I glaab, dånn is ma kloar, Ich glaube, dann werde ich verstehen, And when the time has Aus dera Wölt wår’s deswegn schean, Dass es auf dieser Welt schön war, come for me to go Weil so vül Liab då wår. Weil so viel Liebe da war. I think I’ll understand That all the beauty in this world was owed To all the love we had.

20 21 03

Summalång Den Sommer lang All summer long (Gerhard Glawischnig)

Amål dar Wind sein, Einmal der Wind sein, Just once be the wind Iba die Felder her, Über die Felder wehen, Blowing across the fields Summalång, summalång Den Sommer lang, sommerlang All summer long, all summer long.

Amål bei dir sein Einmal bei dir sein, Just once be with you Iba dås junge Jåhr, Über das junge Jahr, While the year is young Summa, summalång Den ganzen Sommer lang All summer long.

Amål die Liab sein, Einmal die Liebe sein, Just once be love Iba die Wies’n her Über die Wiesen streifen, Roaming the pastures Summalång, summalång Den Sommer lang, sommerlang All summer long, all summer long.

Lei mehr a Liad sein, Nur mehr ein Lied sein, Be no more than a song Iba die Bleamlan her Über die Blumen dahin, Above the flowers Summa, summalång Den ganzen Sommer lang All summer long.

22 23 04

Glöckle vom Hamattål Glöcklein vom Heimattal The bells from the valley back home (Traditional)

Oh Glöckle vom Hamattål, Oh Glöcklein vom Heimattal, O bells from the valley back home Kling mir doch noch a letztes Mål. Klinge mir doch noch Chime for me just one more time. Es is jå so lång schon her, ein letztes Mal. It has been so long Dåss i di niamma hear. Es ist ja so lange schon her, Since I last heard you call. Dass ich dich nicht mehr hör’.

24 25 05

Kaj ti je, deklica Mädchen, was hast du denn? Girl, what’s wrong? (Traditional)

Kaj ti je, deklica, da si tak’ žalostna? Mädchen, was hast du denn, Girl, what’s wrong, why Kaj mi je? Nič mi ni. Srce me boli. dass du so traurig bist? are you so sad? Was ich habe? Nichts habe What’s wrong? Nothing. Fantič na vojski si, fantič, ich? Das Herz tut mir weh. My heart is aching. gor’ vstani mi! Kako jaz vstati čem, k’me krogla teži. Bursche, du bist im Krieg, Boy, you’re a soldier, my mein Bursche, steh auf! boy, go, get up! Oblekla bom črni gvant, Wie soll ich aufstehen, wenn How can I get up, when a saj to je bil moj fant. mich eine Kugel drückt? bullet weighs me down? Saj to je bil moj fant, k’zadaj mrtev leži. Ich trage ein schwarzes Gewand, I’m dressed all in black, weil das mein Bursche war. because he was my boy. Weil das meine Bursche Because he was my boy, and war, der jetzt tot daliegt. now he’s lying there, dead.

26 27 07

Iba die Stapflan Über die Stufen Climbing the steps (Gerhard Glawischnig)

Iba die Stapflan, aufe zan Bet’n, Über die Stufen hinauf zum Beten, Climbing the steps, going up to pray, Iba die Stapflan, aufe zan Åndarn, Über die Stufen, Climbing the steps, Wo ana liegt, muaßt ihn tråg’n, hinauf zum Anderen, going up to the other, Iba die Stapflan, aufe zan Bet’n. Wenn einer nicht mehr kann, Where one has fallen you’ll musst du ihn tragen, have to carry him, Wås is und wås sein wird, Über die Stufen, hinauf zum Beten. Climbing the steps, going up to pray. trågt dås Wort »Amen«. Wer kennat mehr såg’n, Was ist und was sein wird, What is and what will be, Wånn er geglabt håt, trägt das Wort »Amen«. bears the word “Amen.” Wånn er derf gehn untan Seg’n, Wer könnte mehr sagen … Who could say more … Hinter Dein Wort nåch Wenn er geglaubt hat, If they believed, dreimål »Amen«. Wenn er unter dem If they are protected by the blessing, Segen gehen darf, Following your word: Hinter Deinem Wort nach three times “Amen.” dreimal »Amen«.

28 29 Carinthia, for example, once upon band pop,” an expression not only smacking of pop music dialectics but also a time, back in those days. adding a tiny, decadent pinch of porn. Indeed, the whole either-or-controversy is old history. Abba or Boney M, the Beatles or the Rolling Stones, John Col- E – From the transistor radio positioned underneath the crucifix in the corner trane or Miles Davis, Furtwängler or Toscanini, Bernstein or Karajan, Kleiber of the parlor: “Still popular – our afternoon potpourri of melodies,” broadcast or Harnoncourt – that’s no longer the question. That’s all in the past. by the regional radio station, provided the soundtrack to the lives of an entire Nevertheless, the matter is by no means solved by simply placing Wiener generation of housewives and schoolchildren. In those days parents weren’t Schnitzel and sushi, sausages and kebab side by side. A merger between popu- just in charge, no, they were also still able to make themselves heard. The title lar and serious music (in any case a questionable differentiation) does not au- of the program, “Wås i gern hör,” or “Songs I like to listen to,” was more than tomatically produce a brave new sound. The encrusted, rigid hierarchy only just a suggestion; it was an anticipated, and quickly solidifying, value judgment. permits a fruitless competition, creates parallel worlds insulated against each A preschool of listening with long-lasting effects, more so than you had bar- other, worlds in which the air gets so scarce the sounds can barely oscillate. gained for, even if it worked ex negativo: Peter Alexander and the Oberkrainer, These blind, deaf, dumb lines don’t intersect even at infinity, in the uncontami- Udo Jürgens and the Griffner Buam – Austrian schlager music and pseudo-folk nated Musical Garden of Eden, where clearly defined boundaries and categories bands alike caused allergic reactions of equal magnitude; the ribald lyrics of prevail. Especially in a region where varietal purity is treasured even when it mock rural ballads regularly triggered the same unwelcome physical reflexes. comes to wines (in silent commemoration of an ideal of pure-breeding going – On the stages of local multipurpose halls: choirs, choirs, Carinthian choirs, beyond racehorses), whereas connoisseurs elsewhere consider a high-quality men’s choirs, women’s choirs, German and Slovenian, mixed choirs, both in blend to be the culmination of the art of winemaking. Over here, on the other terms of gender and in terms of nationality. The differences in the way they hand, a blend is rather understood to be a mixture of leftovers of unwanted sounded weren’t all that big, or rather: shockingly small. The grave melancholy, material, which triggers associations with discarded snippets of all kinds, cloth, the usual confident polyphony (later, too, around the table at the local inn), metal, the testicles of castrated pigs, making one think of useless waste, fruitless didn’t leave you unaffected, either. efforts, infertile uncles. – And then, outdoors: the traditional open air concert, booming brass, glitter- And now this: The uttermost south abounds with unmistakable portents. Or ing in the blazing sunlight. even small miracles. Lately, all of this together is being summarized under the heading of “brass – Contrary to expectations, place-name signs do not collapse under the weight

30 31 of bilingual inscriptions. Nor does a storm gather spontaneously to blow them Mark Feldman down. Proudly and handsomely they stand by the roadside. – The Puschnig family of ice hockey fame (grandfather, father, son) have lately (*1955, Chicago) is a violinist and composer. He received a private musical remembered that, actually, their name has always been, or has always read, or education, studying e. g. with Joe Daley; in 1973 he started working as a pro- should always have been spelled, “Pušnik.” fessional musician in Chicago, playing with the Civic Orchestra and in vari- – And Wolfgang Puschnig, as sensitive of the pulse of the music as he is of ous clubs. Between 1980 and 1986 he was a studio musician in Nashville and the pulse of the times, gathers an exceptional ensemble around him. As a to- contributed to over 200 recordings. Feldman then moved to New York City, ken of affection, for the love of it, united, in a polyphonic “love” in a state of where he played with Dave Douglas, Uri Caine, Don Byron, Billy Hart and John singularity-duality-plurality that immediately produces offspring. Zorn. He appeared on recordings by Michael Brecker, Lee Konitz, Joe Lovano And no, despite its innocence this music is far from being chaste; if truth be and Chris Potter, and was a member of the Arcado String Trio. At the Lincoln told, it is shamelessly hot-blooded and fruitful. Its highly erotic tenderness is Center in NYC he played in duo with the pianists Paul Bley and Muhal Richard not subject to any voluntary self-control, is not cut out to be family entertain- Abrams. Mark Feldman regularly performs together with his wife, pianist Sylvie ment. Not because of the lyrics, though, but because of the bold, risky, dialec- Courvoisier, and plays with John Abercrombie’s quartet. He has collaborated tic sound combinations. The more you listen to this music, the more you get with Hans Lüdemann, Simon Nabatov and Wilbert de Joode. In 2003 he was caught up in the way the dissonances and harmonies rub against each other, the soloist in Guus Janssen’s Violin Concerto; he also performed Bill Dobbins’ cuddle up to each other, scratch and caress each other – so bold and daring, Concerto for Violin and Jazz Orchestra with the WDR Big Band Köln. so humble and rapturous. Feldman has also made a name for himself as a composer. His album Music for Violin Alone was released by Tzadik Records in 1995; Book of Tells, released Fabjan Hafner through Enja, features his compositions for string quartet.

Fabjan Hafner, born on 8 June 1966, is an Austrian writer, publication is the book Peter Handke. Unterwegs ins literary scholar and translator with Slovenian roots. He Neunte Land (Paul Zsolnay, 2008). Fabjan Hafner lives has won a number of awards both for his writing and and works in Carinthia. translations and for his scholarly work. His best known

32 33 Bernarda Fink Hall International Song Competition in London or the Bach Competition in Leipzig. In February 2006 the singer was awarded the Austrian Decoration Born in Buenos Aires to Slovenian parents, Bernarda Fink studied singing and for Science and Honor by the Federal Chancellor of the Republic of Austria. music at the Instituto Superior de Arte del Teatro Colón, where she also used to appear frequently in live performances. Today Bernarda Fink is one of the most sought-after concert and lied singers Wolfgang Puschnig and is regularly invited to perform with major orchestras and conductors in Europe and America. Her repertoire ranges from the Baroque to 20th century Born in Klagenfurt, Carinthia, in 1956, Wolfgang Puschnig moved to Vienna compositions. She has performed live with e. g. the London Philharmonic, in the mid-1970s to study saxophone and flute at the conservatory. In 1977 the Czech Philharmonic, the Vienna and Berlin Philharmonic Orchestras or he co-founded the Vienna Art Orchestra; he remained with the ensemble un- the Royal Concertgebouw Orchestra under renowned conductors including til 1989 and became its foremost soloist. During the same period Puschnig Nikolaus Harnoncourt, Mariss Jansons, Riccardo Muti, Georges Prêtre, Sir Si- embarked on his first independent band projects, e.g. Part of Art, Air Mail, mon Rattle and Franz Welser-Möst. and Pat Brothers. 1985 saw the beginning of his collaboration with Carla Bley, Since the earliest days of her career Bernarda Fink has reaped praise for her per- which continues to this day. Puschnig’s debut album, Pieces of a Dream, was formances in operatic productions, both in her native Argentina and at major released in 1988; shortly afterwards the saxophonist, whose elegiac, expressive European opera houses, where her roles included e. g. Cecilio in Mozart’s Lucio intonation and “singing” phrases had already become a trademark, decided to Silla under Nikolaus Harnoncourt at the Theater an der Wien, or Irene in Hän- leave the Vienna Art Orchestra and embarked on a successful solo career. He del’s Theodora under Ivor Bolton at the Salzburg Festival. As a lied singer she launched a number of internationally renowned band projects, often in col- frequently performs at the most important musical venues, such as Musikverein laboration with singer Linda Sharrock, including the ensemble Red Sun real- and Konzerthaus in Vienna, Schubertiade Schwarzenberg, Concertgebouw in ized in with the Korean percussion quartet Samul Nori, the Gemini funk jazz Amsterdam, Wigmore Hall in London, the Philharmonie in Berlin, and in New duo with Ornette Coleman’s former bassist Jamaaladeen Tacuma, and Alpine York City. She has released nearly 50 recordings, many of which won presti- Aspects, an inspired fusion of traditional Austrian brass band music and pure gious awards such as the Diapason d’Or or a Grammy. Bernarda Fink regularly jazz-funk. The latter project was re-launched in 2006; in 2008 Puschnig released hosts master classes, and was appointed as a jury member e. g. for the Wigmore the album Homage to O. C., a compilation of arrangements of tunes by Ornette

34 35 Coleman. His most notable post-millennium recordings also include Things Jungle and the Beatles’ involvement with Indian music. Richmond has been Change – The 50th Anniversary Box (2006), the album Grey (2001) featuring involved in some of jazz’s most impressive projects. He participated in the Miles Steve Swallow, Don Alias and Victor Lewis, and the project Late Night Show Davis and Quincy Jones-collaborative concert in Montreux, Switzerland, which (2005), released on two CDs. In this production Puschnig only appears to adopt became Davis’s final performance. He subsequently replaced Charles Mingus the trend to cover pop songs (even subjecting Elvis Presley’s Love Me Tender to in the Mingus Dynasty. On his debut solo album Basic Tendencies, Richmond a re-interpretation), while first and foremost celebrating the art of decelerated was accompanied by harp player Lois Colin, percussionists Glen Velez and Joe yet suspense-packed grooves. Passaro, and Oud player Simon Shaheen. Richmond received a Teacher of the Wolfgang Puschnig is professor and director of the Institute of Popular Music Year award in 1994 for his teaching at New York University. at the University of Music and Performing Arts, Vienna.

schnittpunktvokal Mike Richmond are an Austrian quartet of male vocalists, made up of three brothers and a bass. Mike Richmond has expressed his love of music on a global level. In addition The roots of the project go back to the late 1980s, when the family used to sing to accompanying such stellar jazz musicians as Miles Davis and Stan Getz and together and indulge in free improvisation. Today critics praise the perfect folk / blues singer / songwriter Richie Havens, the Philadelphia-born bass player intonation, the exceptional harmony of the vibrato, and the singing “as though has performed in concert with Indian sitar player Ravi Shankar and the South it were one voice” – the logical outcome of extensive childhood practice, and Indian Orchestra and has served as chief instructor for the National German perhaps also a matter of genes … Jazz Orchestra. Initially a guitar player, Richmond was inspired by a Bill Haley Over the past few years the ensemble have put together a number of differ- and the Comets show that he attended with his parents in the mid-’50s. He ent concert programs, and performed them at major music festivals. Their switched to the bass after joining his high school orchestra. Richmond’s un- repertoire ranges from authentic old folk songs to commissioned works by derstanding of world music developed at an early age. His mother frequently contemporary composers, from old music to new jazz versions of traditionals. played Middle Eastern records in the family home. His interests in Indian music In their performances at concert halls or churches the quartet regularly dem- were sparked by the soundtrack of the late-’40s television series Ramar of the onstrate their skill in combining four individual voices to turn them into one musical instrument.

36 37 Vienna Flautists

Founded in 1983, this exceptional ensemble, the only one of its kind in the world, presents the entire flute family, ranging from the contrabass flute to the piccolo, in programs reflecting different stylistic concepts. Besides their musical activities with the Vienna Flautists the members hold positions in teaching, orchestras, and in instrument making. The ensemble have recorded works by Mozart, Rossini, Vivaldi, Haydn, Rah- bari, Debussy, Fauré, as well as contemporary compositions, and have also featured in productions for radio and television. Their live performances in America, the Far East and Europe include appearances at major festivals, e. g. Schwetzinger Festspiele, Mozartfest Würzburg, Beethoventage Bonn, Klangbo- gen Wien, Hörgänge Wien, Budapest Spring Festival, International Festival of India, the Guanajuato Festival in Mexico, the European Weeks in Bratislava, etc. The emphasis on low flutes (one contrabass, one sub-bass, one C bass, up to three alto flutes, and the rediscovered flauto d’amore) enables them to achieve a balanced and richly varied coordination of tones, and has already inspired many composers to write music for the ensemble. In collaboration with the internationally renowned actress Julia Stemberger the Vienna Flautists have also realized a number of programs with recitations, including Mozarts Frauen, Französische Impressionen, Alles hat seine Zeit, An ein Kind, Cara sorella mia, Hör die Erde tönen etc.

38 Also released by col legno: © + 2013 col legno Produktions- und VertriebsgmbH

— Peter Herbert, Joni, 2012 (WWE 1CD 30005) Distribution See our website www.col-legno.com — Franui, Lieder Box, 2012 (WWE 3CD 20307) — Catch-Pop String-Strong, Catch-Pop String-Strong, 2012 (WWE 1CD 30006) Producer col legno — Hannes Loeschel, Songs of Innocence, 2010 (WWE 1CD 20903) Recording Date 27. 02. 2011 — AkkoSax, An Werner Pirchner, 2009 (WWE 1CD 30003) Recording Location Wiener Konzerthaus, Großer Saal — , Stop Playing, 2010 (WWE 1CD 20296) Editing & Mastering Paul Urbanek, www.paulurbanek.at — Wolfgang Mitterer, Sopop, 2008 (WWE 1CD 20901) Text Fabjan Hafner — Karsten Riedel & Franui, Fool of Love, 2012 (WWE 1CD 20308) Translation Astrid Tautscher, Fabjan Hafner (lyrics tracks 01, 05) — Franz Koglmann, Lo-lee-ta, 2009 (WWE 1CD 30004) Photography Sabine Braun / Ludwigsburger Schlossfestspiele (Puschnig), Julia Wesely (Fink) Design Concept Circus. Büro für Kommunikation und Gestaltung, Innsbruck, www.circus.at Typesetting & Layout Circus Egal welche CD Sie gerade in Händen halten, eines ist gewiss: bunt wird sie sein Whichever of our CDs you’re holding in your hands just now, two things are und außergewöhnlich, zwei Grundkonstanten bei col legno. Farbenprächtig, certain: it will be colorful on the outside, and the music it contains will be wie die Vielfalt der kulturellen Gegenwart, und unverwechselbar in der Prä- outstanding. These two qualities are fundamental constants in col legno’s pro- sentation musikalischer Visionen. ductions. They come in colors as resplendent and varied as today’s cultural life, col legno bedeutet »mit dem Holz«. Diese unkonventionelle Spieltechnik bei and are unique in the way musical visions are presented. Streichinstrumenten hat die Klangvielfalt einst unerhört erweitert. Dieselbe col legno literally means “with the wood”. Once upon a time this unconventional spielerische Offenheit widmetcol legno heute der Musik. Wir wollen mit Ih- technique enabled string players to expand the variety of sound produced by nen Musik teilen, über die man redet und Geschichten erzählt, weil sie etwas their instruments in unheard-of ways. Today we at col legno dedicate the same Besonderes ist. open-minded playfulness to music. What we want to share with you is music col legno ist eine Familie – mit Ihnen sind wir komplett. that people will talk and tell stories about, because it is so special. col legno is a family – we only need you to make it complete.

For further information visit: www.col-legno.com

42 43