Stadt-Anzeiger Vom 1. Juli 2021
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Donnerstag, 1. Juli 2021 Nr. 26 Sichern Sie sich Ihren Platz an vorderster Front! Buchen Sie jetzt IHRE Frontfelder Bruno Imhof berät Sie gerne. Telefon 044 810 16 44 [email protected] Amtliches Publikationsorgan von Opfikon, Glattbrugg, Oberhausen und Glattpark AZA 8048 Zürich, Post CH AG Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Stadt-Anzeiger Opfikon/Glattbrugg, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich, Tel. 044 810 16 44 Weniger Passagiere Viele Gewitter Einige Hindernisse Die Coronapandemie schlägt sich in den Zahlen der Die Gewitter der letzten Tage brachten der Opfiker Als Musiker ist Dodo von den Pandemiemassnahmen Verkehrsträger nieder: Sowohl ZVV als auch VBG Feuerwehr viel Arbeit. Manches wäre aber zu ver besonders betroffen. Wie er das vergangene Jahr verzeichneten 2020 massiv weniger Fahrgäste. 5 meiden gewesen. 6 erlebt hat, erzählt er in unserer Serie. 8 Sauberer, als er aussieht Die Wasserqualität des Glattpark-Sees ist ausgezeichnet. Dies bescheinigt das Kantonale Labor. Zudem behält die ZHAW die Nährstoffe im Auge – und hat Überraschendes festgestellt. Roger Suter will, wie es um ihren See steht. Es gehe sauberen Gewässern und gilt deshalb als dabei indirekt um Hygiene, betont Hein- Indikator für deren gute Qualität. Opfi- Nach wie vor wird der Glattpark-See von rich, nämlich um die Nährstoffe im Was- kon will sich aber nicht auf diesen blauen vielen belächelt. Doch gerade an heissen ser. «Und davon hat es erstaunlich wenig.» Blumen ausruhen, sondern genauer wis- Sommertagen bietet er eine willkom- Denn in der Regel sind stark genutzte Ge- sen, wie der See funktioniert und welche mene Abkühlung – denn die Wasserquali- wässer eher «überdüngt» durch Stickstoff Massnahmen getroffen werden könnten, tät im künstlichen Becken steht derjeni- aus der Luft (der seit 50 Jahren zunehme) falls das Gleichgewicht kippt. Denn gen der anderen Zürcher Gewässer in und das, was Mensch und Tier in Form ZHAW-Ingenieur Heinrich geht davon nichts nach. Mit der Probe vom 25. Mai von Sonnencrème, Vogelfutter, Kot und aus, dass im jungen Quartier Glattpark je attestierte das Kantonale Labor dem Opfi- organischen Abfällen eintragen. Mögli- länger, je mehr Kinder wohnen werden, ker Seewasser «ausgezeichnete Qualität», cherweise ist diese untypische Nährstoff- welche den See intensiver nutzen. Mit der Opfitrail Dem Geheimnis auf der Spur genauso wie dem Zürich-, dem Greifen- armut der Grund dafür, dass das Schilf an Untersuchung will Opfikon mögliche Seit Samstag lädt der neu lancierte Opfitrail ein, das grösste Geheimnis Opfi- und dem Pfäffikersee und fast allen ande- den Längsseiten, das eine Reinigungs- Handlungsweisen aufzeigen. Der Bericht kons zu lüften. Erdacht und gestaltet haben ihn Elena Fischer (links) und Lara ren geprüften Badegewässern; einzig der funktion hat, schwächer wächst als üb- der ZHAW soll noch diesen Sommer Messerschmidt, Sachbearbeiterin beziehungsweise Lernende in der Stadt Horgenerweiher kam am 7. Juni «nur» auf lich. Dieses wird im Übrigen regelmässig vorliegen. verwaltung Opfikon. Sie begrüssten die Teilnehmer, erklärten ihnen den «gute Qualität». Und selbst dort sind laut zurückgeschnitten und entfernt, damit Opfitrail und versorgten sie mit Getränken und Kuchen. BILD CAROLINE LEUTWILER Skala keine gesundheitlichen Beeinträch- es nicht im See zu neuen Nährstoffen zer- Wichtigste Regel: Sorge tragen tigungen zu erwarten. setzt wird. Der Umweltbeauftragten Karin Schweiter Dass der See manchmal grünlich trüb Ein weiterer Grund für das geringe ist auch aufgefallen, dass im vergangenen ist oder sich an den flachen Ufern Schlick Pflanzenwachstum könnte der hohe pH- Jahr mehr im See gefischt worden ist – und Grünzeug ansammelt, ist dabei kein Wert des Sees sein: Er liegt mit 8,5 eindeu- möglicherweise haben während des Gewitter legen Bahnhof lahm Grund zur Besorgnis, betont Karin tig auf der basischen Seite. Pflanzen be- Shutdowns (Lockdown bezeichnet wenn Schweiter, Umweltbeauftragte der Stadt vorzugen einen Wert von 6 (leicht sauer) schon eine Ausgangssperre) mehr Men- bezüglich der Aufarbeitung mit den Part- Opfikon: «Oft sind es bloss äusserst feine bis 7 (neutral). Heinrich führt dies unter schen dieses kontemplative Hobby ent- Die heftigen Gewitter der letzten nerorganisationen im Austausch, hiess es Sedimente, welche Schwimmer vom ma- anderem auf die vielen Baustellen im Ein- deckt. Das sei grundsätzlich erlaubt; aller- Tage haben den Flughafen bei den SBB. An den Einrichtungen des ximal 3 Meter tiefen Seegrund aufwir- zugsgebiet des Sees zurück: Beton – vor dings nur von der Schilfseite her und mit Flughafens habe es keine Infrastruktur- beln.» Es gebe auch Wasserpflanzen und allem dessen Staub, der beim Abbruch, den vor Ort bezeichneten Fangmetho- bahnhof unter Wasser gesetzt. oder Inventarschäden gegeben, wie des- Algen, welche je nach Sonnenschein über- Schleifen und Fräsen entsteht – hat einen den, betont Schweiter. Der Betrieb war von Mittwoch- sen Medienstelle auf Anfrage mitteilte – durchschnittlich wachsen. Aber es seien pH-Wert von 13 und mehr. Axel Heinrich streicht heraus, wie abend bis Donnerstag nur Reinigungsaufwände. «Wir haben allesamt keine bedenklichen Stoffe, die klein beziehungsweise flach dieser See nachmittag unterbrochen. hier eine ausserordentliche Situation mit sich da je nach Wind an einem der schma- Rechtzeitig Strategien entwickeln ist. «Bei nur 3 Metern Tiefe kommt alles dem Naturereignis und der grossen Nie- len See-Enden ansammeln. Ansonsten aber ist das Regenwasser aus wieder hoch, was man hineinwirft.» Er Roger Suter derschlagsmenge in Kombination mit «Es ist ein stehendes Gewässer», gibt dem Quartier, das den See zur Hauptsa- plädiert deshalb dafür, Abfall konsequent einer Baustelle», so Mediensprecherin Jas- Axel Heinrich zu bedenken. Der Inge che speist, sehr sauber. Und zwar derart, im Kübel oder noch besser zu Hause zu Nach ausgiebigem Starkniederschlag in min Bodmer-Breu. «Auf der Baustelle wur- nieur und Dozent für Pflanzenverwen- dass Heinrichs Team im nördlichsten Zu- entsorgen, damit nichts vom Wind ins der Flughafenregion ist am späten Mitt- den die Schutzmassnahmen erhöht, um dung an der Zürcher Hochschule der An- lauf – wo die Bauarbeiten schon am längs- Wasser getragen wird. Und er attestiert wochabend, 23. Juni, Wasser in eine Bau- ein erneutes Eindringen von Wasser zu gewandten Wissenschaften ZHAW unter- ten abgeschlossen sind – die Bachbunge den Anwohnern und der Reinigungs- stelle am Flughafen eingetreten. Das Was- verhindern.» sucht mit seinem Team seit einem Jahr entdeckt hat. Diese kleine, blaue Wasser- equipe einen bisher sorgsamen Umgang: ser drang von dort in den unterirdischen monatliche Wasserproben im Auftrag der blume mit dem lateinischen Namen Vero- «Für so viele Einwohner hat es erstaunlich Bahnhof sowie in SBB-Betriebsräume und Stadt Opfikon, welche genauer wissen nica beccabunga gedeiht nur in besonders wenig Müll.» -Garagen. Da es auch Fahrleitungen und Gleise tangierte, wurde der Fahrstrom aus Sicherheitsgründen rasch abgestellt und der Bahnbetrieb unterbrochen, so Oli Dischoe von der SBB-Medienstelle auf Anfrage des «Stadt-Anzeigers». Der Wassereintritt konnte in der Nacht gestoppt werden, ein Teil der Gleisanla- gen stand allerdings einige Zentimeter unter Wasser und Schlamm. Lösch- und Rettungszüge (LRZ) der SBB mussten bei- des abpumpen, kamen aber gut voran. Die Fachleute der SBB wurden dabei von verschiedenen Partnerorganisationen unterstützt. Die Bahnstrecke war bis Don- nerstagmorgen, 8.30 Uhr, nicht befahr- bar, danach wurde der Fernverkehr sowie die Linie S24 wieder aufgenommen. Der Züge der S2 (Zürich Flughafen–Ziegelbrü- cke) und S16 (Zürich Flughafen–Herrli- berg-Feldmeilen) wurden vorzeitig in Oerlikon gewendet und Flugpassagiere gebeten, auf die Tramlinien 10 und 12 aus- Die Bachbunge, zuweichen. Die Reinigung aller Gleisan- auch Bach-Ehren- lagen dauerte bis in den Nachmittag. Ab preis genannt, 16 Uhr verkehrten alle Züge wieder nach signalisiert sau- Fahrplan. beres Wasser Zur Höhe des entstandenen Sachscha- – hier an der dens konnten weder SBB noch Flughafen Lösch- und Rettungszüge (hinten) mussten Lindbergh-Allee. am Montag Angaben machen. Man stehe Wasser und Schlamm abpumpen. BILD SBB BILD ROGER SUTER STADT-ANZEIGER 2 Aktuell Kirche Donnerstag, 1. Juli 2021 KIRCHENZETTEL Coole Tipps für heisse Tage Evangelisch-reformierte Sommerzeit: Das Thermometer steigt. Selbst die Nacht bringt keine Abkühlung mehr. Die Gefahr einer Überhitzung steigt. Kirchgemeinde Sich dagegen schützen ist aber nicht allzu schwer. Sonntag, 4. Juli 10.00 Gottesdienst Ferien, Sonnenschein und gute Laune – Unti-Abschluss mit Über- das verbinden viele mit dem Sommer gabe der Urkunden an die und das erleben wir hoffentlich auch die Kinder, Pfrn. Cindy Gehrig ses Jahr. Grosse Hitze kann aber auch zum Musik: Georges Pulfer, Orgel anschliessend Chilekafi Gesundheitsrisiko werden. Von einer Hit zewelle spricht man, wenn die Tempera Die Predigt zum Nachlesen oder zum tur mehrere Tage lang über 30°C hoch ist, Nachhören auf www.rko.ch und wenn das Thermometer nachts nicht Donnerstag, 8. Juli unter 20°C sinkt. Hitzewellen fordern den 12.00 Zäme Zmittag ässe Körper heraus. im Kirchgemeindehaus. Bei Hitzewellen sind ältere Menschen Bitte anmelden bis besonders ernsthaft gefährdet. Im Alter Mittwoch, 7. Juli, 9 Uhr, vermindert sich die Wärmeregulation. 044 828 15 15 oder Man schwitzt weniger, das Durstgefühl [email protected] nimmt ab. Ältere Menschen können sich also nicht mehr darauf verlassen, dass sie Lesezirkel Durst bekommen oder