011 2 Geschäftsbericht Inhalt

1. Vorwort 1

2. Organisation und Regulierung 2 2.1 Aufgaben 2 2.2 Organisation 4 2.3 Zusammenarbeit 6 2.4 Radio 8 2.5 TV 10 2.6 Programmaufsicht 10 2.7 Lokal-TV 12

3. Schwerpunkt: MIZ-Babelsberg 14 3.1 Medieninnovationszentrum Babelsberg (MIZ-Babelsberg) 14 3.2 Interview mit Anka Heinze und Volker Bach 16

4. einrichtungen und Projekte 20 4.1 Technische Infrastruktur/Digitale Projekte 20 4.2 Medienkompetenzförderung und Medienausbildung 22 4.3 Medieninnovationszentrum­ Babelsberg (MIZ-Babelsberg) 26 4.4 ALEX Offener Kanal 27 4.5 88vier 29 4.6 ems 30 4.7 Veranstaltungen 31

5. information 34 5.1 Übersicht Fernseh-Veranstalter 34 5.2 Übersicht Lokal-TV-Veranstalter 36 5.3 Übersicht Hörfunk-Veranstalter 38 5.4 Publikationen 40 5.5 Service 41

6. finanzen 42

Impressum 44 1 Vorwort 1. Vorwort 1. Vorwort

Dr. Hans Hege, Direktor der mabb

Schwerpunkt des diesjährigen Geschäfts- MIZ-Babelsberg steht für den durch den gehalten werden müssen. Die Gerichte ha- berichts ist das im Mai 2011 eröffnete Medienstaatsvertrag erweiterten Auftrag ben dem Spielraum des Medienrates enge Medieninnovationszentrum Babelsberg der mabb. Noch ist es in der Phase des Grenzen gesetzt, er hat aber mehr erreicht, (MIZ-Babelsberg). Es ist die bisher größte Aufbaus, des Suchens und Erprobens. als auf dem bequemeren Weg des Wegse- Investition der mabb. Mit dem MIZ-Babels- hens möglich gewesen wäre. berg erweitert die mabb ihr Engagement Auch der klassische Bereich der regulie- in Brandenburg, in der Nachbarschaft rung hat die Medienanstalt gefordert. Im In der bundesweiten Entwicklung sind die der ems, der gemeinsamen tochter des Zusammenhang mit der Verlängerung der Eröffnung der Gemeinsamen Geschäfts- rbb und der mabb. Das MIZ-Babelsberg Sendeerlaubnis für radio Paradiso hat stelle der Medienanstalten in Berlin und ergänzt ALEX, den reformierten offenen der Medienrat ein in der deutschen Hör- die Vorbereitung des Analog-Digital-Über- Kanal in Berlin, mit vertiefter Ausbildung, funklandschaft eher unübliches Zeichen gangs bei der Satellitenübertragung her- Vorwort mit der Unterstützung neuer Formate und gesetzt, dass bei der Vergabe knapper vorzuheben. der Nutzung digitaler technologien. Das Frequenzen gegebene Zusagen auch ein-

1 2.1 Aufgaben ung r

Die Medien bestimmen unseren tagesab- lauf. Viele Stunden täglich hören wir Radio, sehen wir fern und nutzen das Internet. ln der Region Berlin-Branden­burg können zu- dem mehr radio- und lokale Fernsehsen- der empfangen werden als in irgendeinem anderen teil Deutschlands. Eine immen- se Nachfrage, ein großes Angebot, aber auch eine enorme Verantwortung für die  Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb).

Die mabb vergibt die rundfunklizenzen, kontrolliert zusammen mit anderen Me- dienanstalten die Einhaltung der gesetzli- chen Bestimmungen und Auflagen. Sie  betreibt ALEX offener Kanal Berlin, das Medieninnovationszentrum Babelsberg

t i o n und Regulie (MIZ) und fördert zahlreiche medienrele- vante Projekte. Auch moderiert die mabb zwischen Medienbeteiligten und informiert über aktuelle Entwicklungen.

Die Rechtsgrundlagen für die Arbeit der mabb finden Sie auf unserer Website

ganisa unter www.mabb.de/rechtsgrundlagen 2  O r 2.1 Aufgaben

2.2 Organisation

2.3 Zusammenarbeit

2.4 Radio

2.5 TV

2.6 Programmaufsicht

2.7 Lokal-TV

Sitz der mabb

Zulassung und Aufsicht über die privaten Rundfunkveranstalter

Aufsicht über Telemedien und Rundfunk nach dem JMStV

Förderung und Ausbau der Rundfunkversorgung Aufgaben der mabb

Förderung von digitalen Übertragungstechniken und der Erpro- bung neuer Sendeformen unter Nutzung digitaler Technologien

Förderung der Medienkompetenz, einschließlich Aus- und Fort- bildung

ALEX, MIZ-Babelsberg und Ausbildungsrundfunk

Unterstützung der Entwicklung der Region Berlin-Brandenburg als Medienstandort von nationaler und europäischer Bedeutung

3 2.2 Organisation

Für die Funktionen der Medienanstalt Ber- Medienrat Direktor lin-Brandenburg sind ihre beiden organe – der Medienrat und der Direktor – verant- Der siebenköpfige Medienrat ist das Ent- Der Direktor der mabb ist für die Geschäfte wortlich. scheidungsorgan der mabb. Er nimmt der Medienanstalt verantwortlich. Er setzt die öffentliche Verantwortung für die Si- die Beschlüsse des Medienrates um und cherung der Meinungsvielfalt im privaten leitet zusammen mit den referenten und  Rundfunk in Berlin und Brandenburg wahr Mitarbeitern folgende Arbeitsbereiche:  und überwacht die Einhaltung der gesetzli- Programmangelegenheiten und Öffentlich- chen Bestimmungen gegenüber den Rund- keitsarbeit, recht, zentrale Aufgaben der  funkveranstaltern. Medienkompetenz und -ausbildung sowie ALEX Offener Kanal Berlin. Die Medienratsmitglieder werden aufgrund ihrer Sach- und Fachkunde von den Parla- menten in Berlin und Brandenburg mit je- weils einer 2/3-Mehrheit gewählt.

Mitglieder des Medienrates

Prof. Dr. Jutta Limbach Prof. Dr. Hansjürgen Rosenbauer Markus Beckedahl Bärbel Romanowski-Sühl

Vorsitzende des Medienrates seit Mitglied des Medienrates seit 2003; Mitglied des Medienrates seit 2010; Mitglied des Medienrates seit 2009; 2009 und davor 1972-1999 Professo- stellvertretender Vorsitzender des bloggt seit 2002 auf netzpolitik.org; seit 1977 Fernsehjournalistin; von rin an der Freien Universität Berlin; Medienrates seit 2009; ARD-Korres- Mitbegründer der newthinking GmbH; 1989 bis 1991 Redaktionsleiterin 1989-1994 Senatorin für Justiz pondent in Prag und Bonn; Autor und seit 2007 Veranstalter der re:publica; und Moderatorin im Deutschen von Berlin; 1994-2002 Präsidentin Moderator; Intendant des ORB von seit 2010 Sachverständiger in der Fernsehfunk (DFF) (politisches des Bundesverfassungsgerichts; seiner Gründung 1991 bis zur Fusion Enquete-Kommission des Deutschen Frauenmagazin „ungeschminkt“); von 2002-2008 Präsidentin des Goethe- mit dem SFB 2003; von 1990 bis Bundestages zu „Internet und digitale 1992 bis 1993 leitete sie das RTL- Instituts 2006 Professor an der Kunsthoch- Gesellschaft“; Vorsitzender des Digi- Nachrichtenstudio in ; seit schule für Medien, Köln; Vorsitzender tale Gesellschaft e.V. 1998 Betreiberin einer PR-Agentur für Internationaler Beirat Haus der Medien- und Politikberatung Kulturen der Welt

4 2.1 Aufgaben

2.2 Organisation

2.3 Zusammenarbeit

2.4 Radio

2.5 TV

Medienrat 2.6 Programmaufsicht Prof. Dr. Jutta Limbach, Vorsitzende Prof. Dr. Hansjürgen Rosenbauer, Stellvertreter Markus Beckedahl 2.7 Lokal-TV Bärbel Romanowski-Sühl Hannelore Steer Dr. Wolfram Weimer Gabriele Wiechatzek

Direktor

Dr. Hans Hege

Recht, Zulassung Programm, Öffentlich- Zentrale Aufgaben, Alex Offener Kanal MIZ-Babelsberg  keitsarbeit, Vertreterin Projekte, Geschäfts­ Berlin des Direktors führung mibb

Ingeborg Zahrnt Susanne Grams Anka Heinze Volker Bach Volker Bach/Anka Heinze

Hannelore Steer Dr. Wolfram Weimer Gabriele Wiechatzek

Mitglied des Medienrates seit 2009; Mitglied des Medienrates seit Mitglied des Medienrates seit Fremdsprachenredakteurin/Redak- 2003; Chefredakteur Focus bis 2009; von 1983-89 stellvertretende tionsleiterin Afrika bei Radio Berlin 2011; Gründer und Herausgeber des Präsidentin des Abgeordnetenhauses; International; 1990/91 Programm- Politik-Magazins Cicero; von 2000 bis 1990-94 Mitglied des Deutschen direktorin des Funkhaus Berlin 2002 Chefredakteur der Zeitung „Die Bundestages; 1994-2000 Repräsen- (Einrichtung gemäß Artikel 36 des Welt“ und (seit der Redaktionsfusion) tantin des Vorstandes und Leiterin Einigungsvertrages); 1992 Chefre- auch der „Berliner Morgenpost“; des Hauptstadtbüros der ProSieben dakteurin von Antenne Brandenburg; Mitbegründer der „European Dailies Media AG; seit 2000 selbstständige 1996-2003 Hörfunkdirektorin und Alliance (EDA)“; aktuell: Tätigkeit als Politik- und Medienberatung (GWC) Stellvertretende Intendantin des Verleger ORB und von 2003 bis 2008 in der gleichen Funktion beim rbb

5 2.3 Zusammenarbeit

Nach der grundgesetzlichen Kompetenz­ die medienanstalten Beauftragter für Plattform- ordnung liegt der rundfunk in der Ver- regulierung und Digitalen antwortung der Länder, Zulassung und Zur Abstimmung über Zulassungs- und Zugang Aufsicht sind damit Aufgabe der Medienan- Aufsichtsfragen und zur Lösung grundle- stalten. Fernsehen, Hörfunk und insbeson- gender, länderübergreifender Aufgaben Der Direktor der mabb ist von der ZAK, die dere das Internet enden aber nicht an den arbeiten 14 deutsche Landesmedienan- bundesweit für Fragen der Plattformregu- Landesgrenzen, deshalb wurde die Zusam- stalten in der Arbeitsgemeinschaft der lierung zuständig ist, mit der Wahrnehmung menarbeit zwischen den Medienanstalten Landesmedienanstalten (ALM) zusammen, der sich in diesem Bereich ergebenden geschaffen und fortentwickelt. die seit März 2011 unter der neuen Dach- Aufgaben beauftragt. Die Zusammenarbeit marke „die medienanstalten“ arbeitet. Im wurde mit der Errichtung der Gemeinsa- Mittelpunkt stehen die Themen Zulassung men Geschäftsstelle in Berlin neu organi- und Kontrolle sowie der Aufbau und die siert. Förderung des privaten Rundfunks. Ziel ist es, für eine Gleichbehandlung privater Ver- Schwerpunkte 2011 waren die Analyse der anstalter zu sorgen und getroffene Grund- Entwicklung bei Plattformen, die audio­ lagenentscheidungen gemeinsam effektiv visuelle Inhalte über das Internet vermark- durchzusetzen. ten und zunehmend global aufgestellt sind (dazu fand ein viel beachteter workshop Die Zusammenarbeit innerhalb der Landes- statt), die Entwicklung von Positionen zur medienanstalten erfolgt über die Kommis- Frage der Netzneutralität und die Beteili- sion für Zulassung und Aufsicht (ZAK), die gung an Kartellverfahren sowohl zu Platt- Direktorenkonferenz der Landesmedien- formen für TV-Inhalte im Internet als auch anstalten (DLM), die Gremienvorsitzen- zur Weiterentwicklung der Struktur der Ka- denkonferenz (GVK), die Gesamtkonferenz belindustrie. Die Vorbereitungen, die ana- (GK) und die Gemeinsame Geschäftsstelle, loge Verbreitung über Satellit zu beenden, die ihren Sitz in Berlin hat. verliefen planmäßig. Besondere Aufmerk- samkeit galt den Auswirkungen der digita- len Entwicklung auf die Verbreitung lokaler und regionaler Veranstalter.

2012 legte die ZAK ihren siebten Digitali­ sierungsbericht vor. Er weist die Entwick- lung der Digitalisierung differenziert nach Übertragungswegen aus. www.die-medienanstalten.de/service/ ZAK publikationen/digitalisierungsbericht. html In der ZAK werden Fragen der Zulassung und Kontrolle bundesweiter Veranstalter sowie Fragen der Plattformregulierung und die Entwicklung des digitalen rundfunks bearbeitet. Die Aufgaben im Einzelnen hat der Gesetzgeber in § 36 Abs. 2 RStV vor- gegeben.

6 2.1 Aufgaben

Beauftragter  Beauftragter für  für Programm und Werbung Plattformregulierung und (BPW) Digitalen Zugang (BPDZ) 2.2 Organisation

2.3 Zusammenarbeit GVK ZAK KJM KEK

Gremienvorsitzenden­ Kommission für  Kommission für  Kommission zur Ermitt- 2.4 Radio konferenz Zulassung und Aufsicht Jugendmedienschutz lung der Konzentration  im Medienbereich 2.5 TV

2.6 Programmaufsicht

Zuständigkeiten nach Rundfunkstaatsvertrag 2.7 Lokal-TV die medienanstalten Zuständigkeiten aufgrund Selbstorganisation

GVK DLM GK

Gremienvorsitzenden­ Direktorenkonferenz Gesamtkonferenz konferenz

Beauftragter Beauftragter  Beauftragte  Beauftragter  TKLM Beauftragter  für Medien- für Hörfunk für Recht für Haushalt für Europa­ kompetenz und Bürger- medien

Struktur der Medienaufsicht

KJM sind die Freiwillige Selbstkontrolle Fern- sehen (FSF), die Freiwillige Selbstkontrolle Die Kommission für Jugendmedienschutz Multimedia (FSM) und die Unterhaltungs- (KJM) führt die Aufsicht über den privaten software Selbstkontrolle für den Bereich Rundfunk und Telemedien. Der Jugendme- der Telemedien (USK.online) zertifiziert. dienschutz-Staatsvertrag (JMStV) stärkt das Prinzip der regulierten Selbstregulie- rung, mit dem Ziel, die Eigenverantwortung KEK der rundfunk- und Internetanbieter zu stärken und die Möglichkeiten der Vorab- Zur Sicherung der Meinungsvielfalt prüft kontrolle zu verbessern. Den Einrichtungen die Kommission zur Ermittlung der Konzen- der Freiwilligen Selbstkontrolle wird ein ge- tration im Medienbereich KEK die Beteili- setzlich festgeschriebener Entscheidungs- gungen verschiedener Mediengruppen an rahmen zugebilligt, den die Medienaufsicht den Sendern. Die KEK besteht aus sechs nur begrenzt überprüfen darf. Selbstkon- Sachverständigen des Rundfunk- und des trolleinrichtungen, die diese „Privilegie- Wirtschaftsrechts, die von den Minister- rung“ ihren Mitgliedern anbieten, müssen präsidenten der Länder berufen werden, von der KJM anerkannt (zertifiziert) sein. und sechs Direktoren der Landesmedien- Die Freiwilligen Selbstkontrolleinrichtun- anstalten. Dr. Hans Hege, Direktor der gen stellen den Antrag auf Zertifizierung mabb, ist Mitglied der KEK. bei der Landesmedienanstalt, in deren Land sie ihren Sitz haben. Bei der mabb

7 2.4 Radio

Die Hörfunklandschaft der region Berlin- UKW-Frequenzen für wer- Trotzdem bleibt der Zugang für neue Anbie- Brandenburg ist die vielfältigste in ganz befinanzierte Veranstalter ter schwierig und bei Ausschreibungen im Deutschland. Sie umfasst viele verschie- Zusammenhang mit dem Antrag auf Ver- dene Musikrichtungen, richtet sich an Die führenden Positionen sind besetzt und längerung der Lizenz eines bereits senden- spezielle Zielgruppen und bietet unter- bei ihren Reichweiten gibt es eher geringe den Programmes gibt es einen natürlichen schiedlichen Altersgruppen eigenständige Veränderungen. Als die Frequenzen von Interessenkonflikt. wer bisher gesendet Programme an. 104.6 RTL und Berliner Rundfunk nach Ab- hat, möchte weiter senden, und dieses In- lauf der zweiten Lizenzperiode neu ausge- teresse ist im Rahmen des Vergabeverfah- Die deutschsprachige Bevölkerung ab  schrieben werden mussten, gab es keine rens nach den gesetzlichen Regelungen zu 10 Jahren in Berlin-Brandenburg umfasst anderen Bewerbungen. berücksichtigen. Andererseits sind Sende- laut ma 2012 radio II 5,396 Millionen erlaubnisse auf Zeit vergeben, und die ge- Einwohner, von denen 4,275 Millionen Trotzdem gibt es für die Übertragung über setzliche Ausschreibung würde ihren Sinn (79,2 %) in Berlin-Brandenburg radio hö- UKW-Frequenzen im Ballungsraum um verlieren, wenn neue Antragsteller gegen- ren. Um diese Hörer buhlen allein in Berlin Berlin wesentlich mehr Interessenten als über einem bereits sendenden Veranstal- 28 UKW-Hörfunkprogramme. Spitzenrei- Frequenzen. Auch wenn das werbeauf- ter keine Chancen hätten. ter in der Gunst der Zuhörer sind in Berlin kommen gegenüber den Boomjahren zu- 104.6 rtL (12,5 %), rs2 (8,8 %), radioeins rückgegangen ist und die radiowerbung Dieser Konflikt wurde offenkundig, als es (8,2 %) und Berliner rundfunk (7,5 %) je- immer stärker unter den Druck der Kon- um die Verlängerung der Sendeerlaubnis weils mit den Marktanteilen ihrer Pro- kurrenz des Internets kommt, gibt es noch für radio Paradiso ging, einem christlich gramme in der Zeit Montag bis Sonntag. In Nischen, die mit verhältnismäßig geringem orientierten Programm, das zunächst ohne Brandenburg sind die vergleichbaren Spit- Aufwand bedient werden können. Werbung gestartet war, dann aber mit be- zenreiter Antenne Brandenburg (21,1 %), sonderen Auflagen werbefinanziert weiter BB Radio (16,8 %), Berliner Rundfunk (6,1 %) Um zusätzliche Entwicklungsmöglich- senden durfte. Die Einhaltung dieser Auf- und 104.6 RTL (5,9 %). Alle Ergebnisse der  keiten zu schaffen, hat die mabb darauf lagen musste allerdings wiederholt infrage Medienanalyse veröffentlicht die mabb  hingewirkt, dass die Sender, die in An- gestellt werden, weil die orientierung an regelmäßig auf www.mabb.de. knüpfung an die Programme der früheren der Erzielung von werbeeinnahmen in ei- Schutzmächte UKW-Frequenzen nutzen, nem Zielkonflikt zu den zugesagten Wort- auf schwächere Frequenzen wechseln, anteilen stand. die aber noch den größten teil versorgen. Zuletzt konnte die Frequenz Die Entscheidung des Medienrates, anstel- 106,0 MHz, bisher von Radio France Inter- le von Radio Paradiso den bis dahin nur mit nationale genutzt, im tausch gegen eine schwachen Frequenzen in Brandenburg schwächere, aus dem Umland nach Berlin sendenden Veranstalter oldiestar (inzwi- verlagerte Frequenz für einen auf Werbung schen radio B2) auszuwählen, wurde ge- angewiesenen Veranstalter verfügbar ge- richtlich angefochten, im Ergebnis mit Er- macht werden. Der Medienrat hat aber folg. Der Medienrat hat dies zu akzeptieren, weiter daran festgehalten, BBC, National auch wenn der Zugang neuer Veranstalter Public Radio und RFI die UKW-Verbreitung zum Radiomarkt Berlin-Brandenburg damit zu ermöglichen, auch im Interesse der Ge- erschwert wird. Immerhin konnte erreicht samtvielfalt. In russischer Sprache sendet werden, dass es im Programm von radio nun radio russkij, als originäres Berliner Paradiso zu wesentlichen Verbesserungen Programm, rund um die Uhr auf der Fre- im Sinne der früheren Auflagen kam. quenz 97,2 MHz.

8 2.1 Aufgaben

2.2 Organisation

2.3 Zusammenarbeit

2.4 Radio

2.5 TV Die von Radio Paradiso unter Verzicht auf ALEX, der Offene Kanal Berlin, sorgt auch Brandenburger Frequenzen im Grundsatz weiterhin für die technische Sendeabwick- 2.6 Programmaufsicht akzeptierte Lösung eines wechsels auf lung des Programms und für die Zuführung die Frequenz 106,0 MHz wurde wiederum des Signals zu den Sendemasten auf dem 2.7 Lokal-TV von einem anderen Interessenten, radio  Postgiroamt (88,4 MHz) und am Schäfer- Paloma, gerichtlich angegriffen. berg (90,7 MHz). Diese Rechtsstreitigkeiten führen zu Unsi- cherheiten für alle beteiligten Veranstalter, ändern aber nichts an dem zu Grunde lie- DAB-Hörfunk genden Problem, dass es nicht genügend Frequenzen im Berliner Raum gibt. 2011 wurde der erste bundesweite Mul- tiplex im fortentwickelten Standard DAB Besser ist die Lage bei den Senderstandor- plus für die Verbreitung an die Programme ten in Brandenburg, wo sich das Interesse des Deutschlandradio und weitere private auf die größeren Städte konzentriert. Der Veranstalter zugewiesen. Entsprechend ei- Medienrat konnte eine Frequenz in Cottbus ner Verabredung innerhalb der ARD nahm an Radio B2 und zwei in an Power auch der rbb einen Multiplex im Betrieb. Radio und Radio Potsdam vergeben. Bis zur Für regionale private Veranstalter gibt es praktischen Nutzung sind allerdings noch mehr Übertragungsmöglichkeiten als In- telekommunikationsrechtliche Probleme teressenten. Neben einigen befristeten zu lösen, die sich aus dem Wettbewerb ver- Nutzungen dominiert bei den privaten Ver- schiedener Sendernetzbetreiber ergeben. anstaltern das Abwarten, ob sich neben den Möglichkeiten des Internets ein spezi- fischer digitaler Übertragungsweg für den Nichtkommerzieller Hörfunk entwickelt. Hörfunk auf den Berliner Frequenzen 88,4 und 90,7 MHz

Die 88vier ist ein nicht-kommerzielles Ra- dioprojekt, das seit Mai 2010 auf den Berli- ner Frequenzen 88,4 und 90,7 MHz sendet. Das Programm wird von verschiedenen Ra- diogruppen gestaltet und hat sich mittler- weile als Plattform für nichtkommerzielle Radioanbieter in der Berliner Hörfunkland- schaft etabliert.

Die aktuellen Sendezeiten bis 2013 im Überblick finden Sie im Kapitel 4.5.

9 2.5 2.6 TV Programmaufsicht

Soll ein Programm primär bundesweit ver- die Zusammenarbeit zwischen Berlin und Rundfunk anstaltet werden, ist die Kommission für Brandenburg im Bereich des rundfunks Zulassung und Aufsicht (ZAK) für die Zu- (Medienstaatsvertrag - MStV). Aufsichtsfälle im Bereich des Jugendme- lassung zuständig. Beim Fernsehen prüft dienschutzes betreffen nicht alle der ins- die Kommission zur Ermittlung der Kon- Im letzten Jahr wurden bei sieben lokalen gesamt 60 von der mabb zugelassenen zentration im Medienbereich (KEK), ob das Fersehsendern in Brandenburg die Lizen- Fernseh-Programme, sondern im Wesent- Medienkonzentrationsrecht der Zulassung zen verlängert. Sechs Sender wollten ihr lichen die Sender ProSieben, MTV, n-tv, entgegensteht. Die Zulassung richtet sich Sendegebiet erweitern und bekamen da- Astro TV und DMAX. Im Jahr 2011 gingen nach § 20a des rund­funkstaatsvertrages für die Genehmigung der mabb. Bei einem bei der mabb zu gut 87 verschiedenen Sen- (RStV). Lokalsender wurde die angezeigte gesell- dungen Beschwerden ein, von denen aber schaftliche Änderung genehmigt. nur 10% zu einem Aufsichtsverfahren vor Aufgrund von Beschlüssen der KEK und der der KJM führten. Schwerpunkte in der Auf- ZAK hat die mabb gesellschaftsrechtliche Wenn kein 24-stündiges Programm, son- sicht waren daher auch nicht die „neuen“ Veränderungen bei zwölf Veranstaltern ge- dern nur eine einzelne Sendung veran- Verfahren, sondern die Beendigung diver- nehmigt. Zwei Sendeerlaubnisse wurden staltet werden soll, gibt es den Berliner ser Rechtsstreitigkeiten aus früheren Ver- verlängert. Mischkanal („Spreekanal“). Dort teilen sich fahren. So konnten z. B. drei Sendungen mehrere eigenständig lizenzierte, kommer- der Serie „Sex and the City“ beendet wer- Soll ein Programm primär lokal oder re- zielle Veranstalter den Sonderkanal 10 den, da das Verwaltungsgericht die Klagen gional in Berlin oder Brandenburg veran- (analog) im Berliner Kabelnetz. Die Sende- abwies. In einem Fall nahm ProSieben die staltet werden, ist der Medienrat allein für zeiten können eine Stunde oder mehr, täg- Klage selbst zurück. die Zulassung zuständig. Grundlage für die lich, wöchentlich oder monatlich sein. Entscheidung ist der Staatsvertrag über Von besonderem Interesse war die Beendi- gung des seit fast zehn Jahren anhängigen Verfahrens „Bimmel Bingo“. Dabei ging es Programmstruktur des Mischkanals/Spreekanals in der letzten Instanz vor dem Bundesver- waltungsgericht nicht mehr um den schon lange festgestellten Verstoß (schwere Regionalfernsehen Spielfilme Treffpunkt Berlin Biwalo TV Persönlichkeitsverletzung), sondern um Persisch/Deutsch Christlich: die Frage, ob die mit der Sendung erziel- IRTV Joy-Video ten Werbeeinnahmen abgeschöpft werden Modemagazin Fashion&Faces dürfen. Die im Medienstaatsvertrag Berlin- Brandenburg vorgesehene Abschöpfung ist vom Bundesverwaltungsgericht ebenso Freizeit/Kultur bestätigt worden, wie die dafür bei den Spandau TV Camp TV Ländern liegende regelungskompetenz. Farbi Flora Die mabb hat aus Anlass der Bundesver- Malen waltungsgerichtsentscheidung vorgeschla­ Bob Ross gen, die Abschöpfung von werbeeinnah-

Magazinsendung men als effektives Aufsichtsmittel im Doc TV Rundfunkstaatsvertrag aufzunehmen. Gay-TV highlive-TV

Sendeanteil pro Monat, Stand: Juli 2012, Quelle: mabb

10 2.1 Aufgaben

2.2 Organisation

Für Rundfunk 2.3 Zusammenarbeit

mabb 2.4 Radio

Beobachtung Beurteilung Anhörung Vorabprüfung 2.5 TV Beschwerden KJM-Prüfungsgruppe Für Telemedium mabb 2.6 Programmaufsicht

Jugendschutz.net/mabb 2.7 Lokal-TV Umsetzung  und Vollzug Entscheidung

KJM mabb

Sanktionen

Jeder Rundfunkveranstalter und Betreiber – Beanstandung von Internetangeboten muss in Deutschland – Sendezeitbeschränkung den Jugendmedienschutz achten. Denn ins- – Ausstrahlungsverbot besondere Kinder und Jugendliche benötigen – Bußgeld zuverlässlichen Schutz beim Umgang mit den Medien.

Prüfverfahren

Allerdings gibt es auch einige neue Kla- Werbung Gewinnspiele geverfahren gegen Beanstandungen der mabb und auch eine Klage gegen (zu hohe) Beschwerden über Werbeverstöße betref- Der Rechtsstreit gegen die Beanstandung Gebühren für die Verlängerung einer bun- fen vorrangig die Sender ProSieben, MTV, von Gewinnspielsendungen bei ProSieben desweiten Fernsehzulassung. n-tv, Astro TV und DMAX. 2011 gingen bei endete durch Vergleich im rahmen einer der mabb zu 27 verschiedenen Sendungen bundesweiten Einigung. Beschwerden ein, die einen Verstoß gegen Telemedien den rundfunkstaatsvertrag behaupteten. Alle Fälle wurden geprüft; bisher stellt Auch Telemedienangebote unterliegen der die ZAK nur in einem Fall einen Verstoß Aufsicht und die mabb ist für die Jugend- fest. Alle übrigen Verfahren wurden ohne schutzfälle dann zuständig, wenn der An- weitergehende Aufsichtsverfahren abge- bieter in Berlin oder Brandenburg sitzt. Von schlossen, einige befinden sich noch in den 27 im vergangenen Jahr geprüften Fäl- Bearbeitung. len betrafen 24 unzulässige Angebote. Fer- ner wurden 23 Fälle bearbeitet, bei denen ein Verstoß gegen die Impressumspflicht vorlag.

11 2.7 Lokal-TV

Lokale Fernsehprogramme haben sich in Reichweitenanalyse Lokal-TV der tV-Landschaft inzwischen fest etab- liert. Vor allem in ostdeutschland gibt es Gemeinsam mit den anderen ostdeutschen Landesmedienan- fast überall einen Lokal-TV-Veranstalter, stalten hat die mabb im Frühjahr 2012 die Zuschauer-Reichwei- der aus der unmittelbaren Umgebung be- ten der Lokal-TV-Programme erheben lassen. Mit der Untersu- richtet. Die meisten dieser Programme chung sollten Erkenntnisse über Programme und ihre Nutzer werden ausschließlich in Kabelnetze ein- gewonnen werden. Zugleich bilden verlässliche reichweiten- gespeist. Als kommerzielle Veranstalter zahlen die Basis für die Vermarktung der werbefinanzierten finanzieren sie sich aus Werbung und Auf- Angebote. tragsproduktionen. In Brandenburg sind V derzeit 22 Lokal-TV-Veranstalter zugelas- Erstmals liegen länderübergreifende, vergleichbare Reichwei- Lokal- T sen. tenzahlen für die Sender nach einem verbindlichen und von der Werbewirtschaft akzeptierten Erhebungsstandard vor.

Programme, Angebot und Auf der Basis von 3.022 Interviews in Brandenburg ergibt sich Veranstalter eine insgesamt hohe Akzeptanz für Lokal-TV, die allerdings in den Einzelausweisungen der Sender durchaus auch Unter- Bei den Programmen handelt es sich zu- schiede aufzeigt. meist um Schleifen zwischen 30 Minuten und 2 Stunden Länge, die wiederholt wer- den. Die Aktualisierungshäufigkeit variiert  Insgesamt  stark. Kleinere Lokal-TV-Sender erreichen können in Brandenburg oft weniger als 10.000 Haushalte und ak- tualisieren ihr Programm wöchentlich. Die 970.000 größten Lokal-TV-Veranstalter in Bran- Personen  41 % denburg haben dagegen eine technische Lokal-TV empfangen. der potenziellen Zu- Reichweite von ca. 80.000 Haushalten und schauer nutzen das machen tagesaktuelles Programm. Angebot.

 19 % Akzeptanz durch lokale der Haushalte mit Inhalte Lokal-TV-Empfang  schalten täglich  Die Nutzung – das belegen mehrere Unter- Lokal-TV ein  suchungen – ist hoch. Da die Lokal-TV-Pro- (Seher gestern). gramme Inhalte bieten, die kein bundes- weiter Sender, aber auch das landesweite Programm des rbb nicht bieten können, Die soziodemographischen Daten der Lokal-TV-Zuschauer schalten rund die Hälfte der erreichbaren entsprechen dem allgemeinen Landesdurchschnitt. Anders als Haushalte regelmäßig ihr Lokal-TV ein. Da- oft behauptet, wird Lokal-TV also nicht überdurchschnittlich bei erweist sich das Schleifenprogramm von älteren Zuschauern genutzt. als praktisch, weil der Zuschauer jederzeit die aktuellste Sendung sieht. Fast wie ein On-Demand-Angebot.

Quelle: Ostdeutsche Funkanalyse 2012 – Ortsnahes Fernsehen in Brandenburg, 12 Auftraggeber: mabb, Institut: Info GmbH, Berlin 2.1 Aufgaben

2.2 Organisation

2.3 Zusammenarbeit

2.4 Radio

2.5 TV Wirtschaftliche Lage Lokal-TV-Veranstaltungen 2.6 Programmaufsicht Trotz der hohen Akzeptanz bei den Zu- 2012 feiern die Lokal-TV-Tage ihr zehntes schauern ist die wirtschaftliche Lage bei Jubiläum. Der inzwischen fest etablierte 2.7 Lokal-TV den Lokal-TV-Veranstaltern schwierig. Lokal-TV-Branchentreff findet nunmehr Bundesweite und überregionale werbung zum dritten Mal in Kooperation mit der und die entsprechenden Großkunden spie- Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern len im Lokal-TV keine rolle. Die Sender statt. Inhaltlich reicht das Spektrum der müssen sich aus dem sehr begrenzten, lo- Veranstaltung von Vermarktungsstrategi- kalen Markt refinanzieren. en über technische Themen bis zu aktuel- len Entwicklungen in der Medienlandschaft und der TV-Nutzung. Unterstützung durch die mabb Ausblick: Technische Die mabb fördert Lokal-TV auf verschiede- Entwicklung zur Reichweiten- ne Weise. Sie unterstützt in einem umfang- steigerung reichen Projekt die Programmverbreitung, also die Heranführung des Programms an Ein weiteres Ziel der mabb ist es, die loka- die Kabeleinspeisepunkte. Dieses soge- len Veranstalter an aktuellen Entwicklun- nannte Vernetzungsprojekt startete 2006 gen teilhaben zu lassen, auch wenn es ih- und wird derzeit in seiner zweiten Auflage nen aus eigener Kraft kaum möglich wäre. auch auf die Digitaleinspeisung und Inter- Daher hat die mabb ein Erprobungsprojekt net-Plattformen erweitert. Seit 2012 gibt Hybrid-TV für Lokal-TV gestartet, also die es eine Kooperation mit Mecklenburg-Vor- Übertragung des Programms über Internet pommern und thüringen, um technische auf das internetfähige TV-Gerät. In erster Infrastruktur gemeinsam noch effizienter Linie soll auf diesem Wege die Reichweite nutzen zu können. gesteigert werden. So könnten nicht mehr nur Kabel-, sondern auch Satellitenhaus- halte Lokal-TV nutzen. Förderung der Medien­ ausbildung

Daneben fördert die mabb auch die Aus- und weiterbildung der Lokal-TV-Journalis- Eine Übersichtskarte aller in ten. Gemeinsam mit der ems (ELECTRONIC Brandenburg zugelassenen Lokal-TV-Veranstalter MEDIA SCHOOL) und dem Grimme-Institut finden Sie auf S. 36/37. werden im MIZ-Babelsberg jährlich fast  20 Blockseminare angeboten. Die Themen- palette reicht von journalistischen Grund- lagen, wie Nachrichten schreiben, bis zu Cross-Media-Strategien für Lokal-TV.

13 3.1 Medieninnovations­ zentrum Babelsberg (MIZ-Babelsberg) g

Das MIZ-Babelsberg hat das Ziel, die Ver- e r mittlung von Medienkompetenz zu fördern,

B die Entwicklung von Innovationen, die der Markt nicht oder nicht hinreichend ermög- licht, zu unterstützen, Ausbildungsange- bote zur Kreativitätsförderung im Medi- enbereich und zur Entwicklung von neuen Inhalten zu schaffen, sowie Fortbildungen

abels für die Förderung der Bürgerpartizipation anzubieten. Hierfür bietet das MIZ-Babels- berg workshops und Impuls-Vorträge an, organisiert Netzwerkveranstaltungen und Tagungen, führt interdisziplinäre Projekte und Projekte mit Nachwuchsjournalisten MIZ-B

durch und fördert Projekte, die der experi- mentellen Erprobung und Entwicklung von t: neuen Medieninhalten und -anwendungen dienen. Hierfür stellt es räume, technik, fachliche Betreuung und finanzielle Unter- stützung zur Verfügung.

punk Darüber hinaus ist das MIZ-Babelsberg Heimat der Lehrredaktion Xen.on. Dieses Projekt richtet sich an Jugendliche, die ers- e r te Erfahrungen beim Fernsehen sammeln

w oder Grundkenntnisse in der Medienarbeit vertiefen wollen. Ziele sind Berufsorientie- rung, Nachwuchsförderung, die Entwick-

ch lung von innovativen Formaten und die

S Erprobung neuer Produktions- und Ver- triebswege. Bereits seit Dezember 2005 produzieren etwa 50 Studenten und Aus- zubildende regelmäßig eine Sendung.

314 3.1 MIZ-Babelsberg

3.2 Interview

MIZ-Babelsberg

Die inhaltliche Strukturierung des MIZ- alten und neuen Medien und für alle Al- – Das MIZ-Babelsberg ist ein Ort der Babelsberg erfolgt mit folgenden Schwer- tersgruppen, von Schülern bis Senioren. Kommunikation: Es bringt Hochschulen punkten: Ausbildungsförderung für Berufs- und Rundfunkveranstalter, Produzenten einsteiger, für Bürgerpartizipation und für – Das MIZ-Babelsberg ist Ausbildungsin- und Medientheoretiker zusammen. Es lokalen rundfunk, Medienkompetenzför- stitution: Vor und nach der Universität veranstaltet Workshops, Gesprächs- derung, Medienlabor sowie Netzwerk und werden junge Menschen unterstützt, ih- runden und Internetforen an einem der Partnerschaften. ren Weg in die Medienbranche zu finden. lebendigsten deutschen Film-und Fern- sehstandorte. Die Kernaufgaben des MIZ-Babelsberg – Das MIZ-Babelsberg fördert Innovatio- können in vier Sätzen kurz und prägnant nen: Es stellt Technik, Räume, fachliche dargestellt werden: Betreuung und finanzielle Mittel für die Entwicklung innovativer Formate im – Das MIZ-Babelsberg fördert Medienkom- Zusammenspiel von Hörfunk, Fernsehen petenz: Es hilft, Kompetenz zu vermit- und Internet zur Verfügung. teln – für die eigenständige Nutzung von

15 3.2 Interview mit Anka Heinze und Volker Bach, Leiter des MIZ-Babelsberg

Seit 2011 gibt es eine neue, von der Wie kam es zum Standort in Babelsberg? erstes Ziel war es, das Zentrum zum Laufen mabb initiierte Einrichtung zur För­- zu bekommen. Dennoch haben wir im letz- d­erung der Medienausbildung und Heinze: Wir haben uns auch andere Stand - ten Jahr recht große Projekte gestartet wie -kompetenz für die Region Berlin-Bran- orte angeschaut, immer wieder mit dem die Trendblogger oder das mediaCamp. Bei denburg: das Medieninnovationszent- Medienrat abgestimmt und diskutiert. Wir letzterem ging es um politische Partizipation rum Babelsberg (MIZ). Seine Leiter, wollten nah an den Medien- und Ausbil- von jungen Menschen in einer zeitgemäßen Anka Heinze und Volker Bach, sprechen dungsinstitutionen am Standort sein, um Form. im Schwerpunkt-Interview über die Ent- Synergien zu schaffen. wicklung der Institution, ihre Inhalte Bach: Die Trendblogger sind ein Netzwerk und Ziele. von Studierenden, die für ein Jahr ins Aus- Wie ging es dann an die Umsetzung? land gehen. Das MIZ fördert sie und stellt Welche Herausforderungen galt es zu eine Blogger-Plattform zur Verfügung. Die Blicken wir zurück: Wie entstand die meistern? Studierenden sammeln monatlich neues- Idee zur Institution, die das heutige MIZ te Medientrends aus ihren Gastländern darstellt? Heinze: Es gab die Idee, die wir mit dem und veröffentlichen diese als Posts auf der Medienrat diskutiert haben. Der Medienrat Trendblogger-Seite. So bekommen Interes- Heinze: In Berlin gibt es ALEX, den Offenen hat beschlossen, so ein Zentrum zu kons- senten einen guten Eindruck davon, was in Kanal, eine Ausbildungs- und Bürgerpartizi- tituieren. Danach stellten wir das Ergebnis der Welt gerade so los ist; sie erfahren, was pationsplattform. Wir hatten schon immer der Brandenburger Politik vor, diskutierten die Menschen in anderen Ländern in Bezug die Idee, eine ähnliche Institution für Bran- mit dem Potsdamer Oberbürgermeister auf Medien bewegt. denburg zu schaffen und haben deshalb und verfeinerten das Konzept schrittweise. früh überlegt, welches Thema sinnvoll ist. Nach dem Beschluss des Medienrats haben Ein weiterer Meilenstein war im Juni dieses Die Themen Medienkompetenz und Inno- wir einen Architektenwettbewerb ausgeru- Jahres die Abschlussveranstaltung, zu der vationen wollten wir weiter unterstützen fen, verschiedene Architekturbüros einge- wir zwei Förderprojekte des ersten Jahr- und die Ausbildung in diesem Bereich vor- laden und ihnen die Kriterien, was genau gangs präsentiert haben: Das erste, Inter- antreiben. Vor allem in der Medienkompe- wir entwickelt haben wollten, vorgestellt, aktive Musik unter der Leitung von Mark tenzförderung gibt es in Brandenburg einen und mit dem Medienrat die verschiedenen Moebius, hat daran gearbeitet, mit Hilfe der großen Bedarf. Durch die Erweiterung der Entwürfe beurteilt. Zeitgleich mit dem Bau Kinect Xbox, verschiedenen Softwarelösun- gesetzlichen Aufgaben der mabb wurde der des Hauses wurde das Konzept immer wei- gen und Programmierarbeit aus Bewegun- Weg frei, ein solches Zentrum zu errichten. ter ausgebaut. Nach der Grundsteinlegung gen, die vor der Kamera ausgeführt wurden, Und das an einem Standort, an dem Medien und dem Richtfest entwickelten wir ein Rhythmus und Melodie zu erzeugen. Auf zusammenkommen. Dieses Konzept haben Personalkonzept, suchten geeignete Mitar- diese Weise wird der Spieß umgedreht: Man wir über eineinhalb Jahre immer weiter ver- beiterinnen und Mitarbeiter und konnten im bewegt sich und es entsteht Musik. So wird feinert, bis wir zu dem gekommen sind, was April 2011 an den Start gehen. Der Medien- die Musik selbst getanzt – nicht mehr zur wir jetzt im MIZ machen. rat und die Politik standen die ganze Zeit Musik. Ein Projekt, das große Marktchancen hinter uns – deshalb hatten wir keine großen hat, insbesondere für die Spieleindustrie. Probleme. Das zweite Projekt, das zur Abschlussver- anstaltung vorgestellt wurde, lief unter der Welches waren die wichtigsten Leitung von Prof. Thomas Langhanki und Meilensteine? seinem Kollegen Nico Nowarra. Die beiden haben sich ein Jahr lang mit dem Zusam- Heinze: Im April bzw. Mai des letzten Jahres menhang zwischen Klima/CO2 und Com- haben wir den Betrieb aufgenommen. Unser puter- bzw. Online-Spielen beschäftigt. Das

16 3.1 MIZ-Babelsberg

3.2 Interview

Anka Heinze und Volker Bach

Ergebnis ist ein webaffines Flash-Spiel, das Wer bzw. welche Institutionen haben Wen will das MIZ ansprechen, vermittelt, wie man verantwortungsvoll mit maßgeblich zum Gelingen des Projekts wer sind die Zielgruppen? Klimaentwicklungen unseres Planeten um- beigetragen? gehen kann. Beide Projekte sind jetzt in den Heinze: Die Zielgruppen sind relativ breit Fördersystemen von Berlin und Branden- Heinze: Die Medienanstalt, der Medienrat, gestreut. In erster Linie sind dies Menschen burg und versuchen, in die Selbstständigkeit der bei allen Entscheidungen hinter uns ge- im vorprofessionellen Bereich. Wir richten zu kommen. standen hat, insbesondere das Medienrats- uns an Praktikanten, da wir ein Praktikan- mitglied Prof. Dr. Hans-Jürgen Rosenbauer, tenprogramm mit den privaten Rundfunk- Und noch ein Meilenstein: Seit dem Früh- der damalige Medienbeauftragte des Lan- sendern aufgesetzt haben. Zudem sprechen jahr 2012 gibt es das Förderprogramm des Brandenburg, Erhard Thomas, der sich wir Studenten an, die in umliegenden Uni- mediaCube-Format. Hier können sich Pro- sehr aktiv um uns gekümmert hat und der versitäten eine Ausbildung erlangen, eben- jekte bewerben, die ein inhaltliches Thema ehemalige Chef der Staatskanzlei des Lan- so Absolventen, die die Möglichkeit haben, voranbringen wollen, z. B. im Radio, Fernse- des Brandenburg, Clemens Appel. nach ihrem Studium Projekte umzusetzen hen oder Internet. Diese Projekte sind teil- oder mit der Formatförderung ein eigenes weise im Netz entstanden und für die Zukunft Format zu entwickeln. Darüber hinaus sind sehr interessant. Von Anfang an gibt es die Wofür steht das MIZ heute? auch professionelle Medienschaffende un- mediaCube-Projektförderung, zum Beispiel sere Zielgruppe. Wir setzen in Impulswork- für das Team von berlinventar. Ehemalige Bach: Das MIZ ruht auf drei Säulen: Pro­ shops Themen, die für die moderne Medi- Mitglieder von XEN.ON haben hier ein inno- jektförderung, Medienkompetenzvermitt­ enproduktion wichtig sind. Eines dieser vatives Berlin-Magazin im Netz entwickelt lung und Vernetzung am Standort Potsdam- Themen ist beispielsweise: Wie schaffe ich und wollen es verbreiten. Es lebt von mo- Babelsberg. es, Radiobeiträge zu Hause mit wenig Auf- dernen Möglichkeiten für das Web als Me- wand, aber in Radioqualität zu produzieren? dienplattform. Beispielsweise gibt es einen Bericht über einen Türsteher, der Anfang der Welche Bedeutung hat das MIZ 90er Jahre um den Rosenthaler Platz lebte für den Standort Babelsberg? Welche Angebote gibt es? und arbeitete. Er erzählt nun, 20 Jahre spä- ter, wie es damals war. An manchen Stellen Bach: Das MIZ ist einer der neuesten Bau- Bach: Im Bereich mediaCube ist das die sind Zusatzinformationen verborgen, wie steine im Gesamtkonzept. Wenn man vom Förderung von innovativen Ideen oder eine Karte oder Fotos. Man bekommt einen S-Bahnhof Griebnitzsee in Richtung Babels- Medienkompetenz-Projekten. Der Bereich ganz neuen Eindruck von der erzählten Ge- berg läuft, kommt man immer am MIZ vor- mediaEducation sorgt für ein breites Aus- schichte, da sie die heutigen medialen Mög- bei. Sinnbildlich ist dies wie ein Eingangstor und Fortbildungsangebot. Im Bereich me- lichkeiten ausnutzt. – ein Sprungbrett in die Medienwelt. diaNetwork geht es im Wesentlichen um Veranstaltungen, die bei uns im Haus statt- finden und die entweder für den Medien- standort Potsdam oder die Medienentwick- lung insgesamt interessant sind.

17 Heinze: Für den Bereich mediaEducation möchte ich noch etwas ergänzen. Hier arbei- fen und Doppelstrukturen zu vermeiden. ten wir eng mit ALEX zusammen und richten Deshalb bin ich im MIZ für den Bereich Me- uns mit Workshops an ALEX-Produzenten, dienkompetenz verantwortlich. Das heißt, die ihr Produkt verbessern wollen. Wir ha- alle Medienkompetenzprojekte, die wir im ben aber auch noch einiges auf dem Gebiet MIZ organisieren und verantworten, werden der Medienkompetenz zu bieten, das zentral zentral aus der mabb gesteuert. über die mabb gesteuert wird. Hier bieten wir beispielsweise Workshops für Schüler, Bach: Ich bin bei der mabb für Medienin - die ihre Schülerzeitung multimedialer ge- novation und Bürgerpartizipation schwer- stalten wollen. Auch angehende Lehrkräfte punktmäßig zuständig. Viele Aufgaben, die sprechen wir an und zeigen ihnen, wie man im MIZ anfallen, gibt es auch schon bei mit relativ einfachen Mitteln in der Schule ALEX. Es ist ideal, beide Häuser miteinander Medienprojekte umsetzen kann. zu verzahnen, da wir gegenseitig profitieren Babelsberg

und Ressourcen sparen können. Ich selbst leite dieses Haus seit März 2012 und bin Mit welchen Institutionen verantwortlich für die Personalführung und kooperieren Sie? -entwicklung sowie für die Außendarstel- lung des Hauses. Wir haben uns die Arbeit

Bach: Im Innovationsbereich kooperieren sehrinnovationszentrum gut aufgeteilt. Was bei Frau Heinze die wir vor allem mit Medienpartnern wie z. B. Medienkompetenz ist, ist bei mir inhaltlich Spiegel.tv, dem rbb oder Institutionen aus dieMedien ­ Medieninnovation. Vor Ort bin ich der dem privaten Sektor. Wir haben Partner im Hauptansprechpartner in Personalfragen. Haus wie media.connect berlinbranden- burg, das die Förderung des medienpoliti- schen Standorts Brandenburg vorantreibt, Was war für Sie persönlich Ihr bisheriges und das Filmhaus Babelsberg und die ems Highlight am MIZ? als direkten Nachbarn. Heinze: Mein persönliches Highlight war der Campus-Radio-Day, den wir für Aus- Wie kamen Sie zum MIZ und worin sehen bildungsradios in der Region realisiert Sie Ihre wichtigsten Aufgaben? haben. Unter anderem haben wir studenti- sche Radiomacher aus Leipzig, Nordrhein- Heinze: Ich bin bei der mabb verantwortlich Westfalen, Köln und Dortmund eingeladen, für die Bereiche Medienkompetenz und Me- die über ihre Erfahrungen berichtet haben. dienausbildung und habe in dieser Funktion Die Studenten aus Berlin und Brandenburg das Konzept für das MIZ mitentwickelt und konnten sich dann mit professionellen Ra- dem Medienrat präsentiert. In der mabb diomachern austauschen und verschiedene haben wir relativ lange darüber diskutiert, Workshops und Panels besuchen. Das war wie wir die verschiedenen Bereiche struktu- ein sehr inspirierender Tag. rieren und leiten können, um Synergien zu schaffen und Doppelstrukturen zu vermei- Bach: Mir ist immer wichtig, dass das MIZ den. Deshalb bin ich im MIZ für den Bereich zeigt, wofür es gut ist, dass es am Standort Medienkompetenz verantwortlich. Das seine Funktion übernehmen kann, dass es heißt, alle Medienkompetenzprojekte, die wilde und kreative Ideen so bündeln kann,

18 3.1 MIZ-Babelsberg

3.2 Interview

wir im MIZ organisieren und verantworten, Raum, das Projekt „Interaktive Musik“ wur- Welche Herausforderungen sehen Sie werden zentral aus der mabb gesteuert. de vorgestellt und man konnte zum ersten heute für die Zukunft? Mal sehen, hören und fühlen, was Innovati- Bach: Ich bin bei der mabb für Medienin - onsförderung bedeuten kann. Die Begeiste- Heinze: Wir leben natürlich in Zeiten sin- novation und Bürgerpartizipation schwer- rung war riesig! Am Ende hörten wir das Lied kender Gebühreneinkommen. Auch bei punktmäßig zuständig. Viele Aufgaben, die „Imagine“ von John Lennon. Die Vorstel- der mabb werden die Budgets knapper, so im MIZ anfallen, gibt es auch schon bei lungskraft, die eine Institution wie das MIZ dass wir Prioritäten setzen und uns genau ALEX. Es ist ideal, beide Häuser miteinander mit sich bringt und bewirken kann, wurde für überlegen müssen, welche Schwerpunkte zu verzahnen, da wir gegenseitig profitieren mich in diesem Moment am deutlichsten. wir wählen. Wir werden genau schauen, mit und Ressourcen sparen können. Ich selbst welchen Mitteln wir welche Inhalte fördern, leite dieses Haus seit März 2012 und bin Heinze: Wir bieten den Rahmen: Das MIZ ist mit welchen Innovationen wir die Zukunft verantwortlich für die Personalführung und ein Haus, wo man arbeiten kann, wo man an- voranbringen. Das sehe ich als eine große -entwicklung sowie für die Außendarstel- dere kreative Menschen treffen und sich mit Herausforderung. lung des Hauses. Wir haben uns die Arbeit ihnen austauschen kann. Das eigentliche sehr gut aufgeteilt. Was bei Frau Heinze die Arbeiten, die eigentliche Kraft und die Ideen Bach: Eine gute Idee alleine reicht nicht. Medienkompetenz ist, ist bei mir inhaltlich müssen aus den Projekten selber kommen. Ohne breite Unterstützung und ohne den die Medieninnovation. Vor Ort bin ich der Natürlich haben wir immer dann am besten Willen von vielen Menschen, diese Idee Hauptansprechpartner in Personalfragen. gearbeitet, wenn die meisten Projekte das auch mit Leben zu füllen und sie zum Erfolg Haus erfolgreich verlassen und den nächs- zu machen, funktioniert es nicht. Es ist des- ten Schritt gehen. halb unsere Aufgabe, die Begeisterung für Was war für Sie persönlich Ihr bisheriges diese Idee aufrecht zu erhalten. Highlight am MIZ? Welche Pläne hat das MIZ in der Heinze: Mein persönliches Highlight war Zukunft? Worin sehen Sie die größten Chancen? der Campus-Radio-Day, den wir für Ausbil- dungsradios in der Region realisiert haben. Bach: Das MIZ soll in ein paar Jahren fes - Bach: Wir unterstützen vor allen Dingen Unter anderem haben wir studentische Ra- ter Bestandteil der Medienförderlandschaft das, was unsere Region im Überfluss zu diomacher aus Leipzig, Köln und Dortmund Berlins und Brandenburgs sein, der über die bieten hat: Kreativität. Das ist diese An- eingeladen, die über ihre Erfahrungen be- engen Grenzen der Insider hinaus bekannt ziehungskraft von Berlin, Brandenburg, richtet haben. Die Studenten aus Berlin und ist. Wir möchten, dass die Menschen wis- Potsdam und Babelsberg. Viele Menschen, Brandenburg konnten sich dann mit profes- sen, dass es dieses Haus und dass es hier die Ideen haben, kommen hierher. All die- sionellen Radiomachern austauschen und Fördermöglichkeiten gibt. Wir wünschen sen Menschen eine Struktur zu geben, et- verschiedene Workshops und Panels besu- uns, dass die Nachfrage nach unserem An- was anzubieten, sie dabei zu unterstützen, chen. Das war ein sehr inspirierender Tag. gebot ständig steigt. Und wir wünschen uns aus einer kreativen Idee ein gutes Projekt ein lebendiges Haus, in dem viele Menschen zu schaffen, das vielleicht sogar ein wirt- Bach: Mir ist immer wichtig, dass das MIZ arbeiten – sei es an Medienkompetenz- schaftlicher Erfolg wird, das ist unser Job. zeigt, wofür es gut ist, dass es am Standort oder Medieninnovationsprojekten –, die die Wir sind deshalb offen für vieles und sehr seine Funktion übernehmen kann, dass es kreative Atmosphäre schätzen, die fernab gespannt, was die Zukunft bringt! wilde und kreative Ideen so bündeln kann, von urbaner Hektik zum Denken, Forschen dass am Ende auch ein marktwirtschaft- und Entwickeln einlädt. lich relevantes Ergebnis herauskommt. Ich persönlich habe die Abschlusspräsentation der ersten Projekte besonders genossen. Wir hatten rund einhundert Gäste in einem

19 4

Einrichtungen und Projekte garantierter sondern hohen analoges der deoabruf Service, Am T fone- Immer vertreten. gering so lit tellitenübertragung. Fernsehen Metropolregion heute bei relevante Marktanteil. überschritten. t  anteil ten Spitzenreiter Bundesdurchschnitt. im als Haushalte wurde Berliner hat empfang. Brandenburg Berlin Diese vor. Bundesland einzelne jedes stellt. Zahlen T ten Digitalisierung. Jährlich T 4.1 DigitaleProjekte V-Übertragungswege

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4.1 Technische Infrastruktur/ Digitale Projekte

4.2 Medienkompetenzförderung und Medienausbildung

4.3 Medieninnovationszentrum­ Babelsberg (MIZ-Babelsberg)

4.4 ALEX Offener Kanal Berlin lin ist der Digitalisierungsgrad hier auch un- suelle Medien und der trotz des Ausbaus terdurchschnittlich. Im Bundesdurchschnitt der Mobilfunkversorgung bestehenden 4.5 88vier verfügen 77,8% der Haushalte über digitales Defizite der Medienversorgung außerhalb Fernsehen. In Berlin sind es nur 61,5%. von Gebäuden hat die mabb einen Call for 4.6 ems Interest für ein Projekt zur Förderung der Ganz anders die Situation in Brandenburg. WLAN-Versorgung im öffentlichen raum 4.7 Veranstaltungen Außerhalb des Berliner Speckgürtels spielt durchgeführt. DVB-T keine große Rolle mehr. DVB-T und DSL-TV weisen im bundesweiten Vergleich unterdurchschnittliche werte auf, Kabel und Satellit teilen den Markt weitgehend unter sich auf. 48,2% der Brandenburger TV-Haushalte nutzen das Kabel, 48,5% Verteilung der Übertragungswege den Satelliten. Mit 74,6% liegt der Digita- lisierungsgrad in Brandenburg geringfügig 4,3 % 1,636 Mio unter dem Bundesdurchschnitt von 77,8%. 12,5 % 4,756 Mio 47,9 % 18,201 Mio Pilotprojekt Breitband- Internet für ländliche Regionen in Brandenburg 45,6 % 17,320 Mio bundesweit Mit dem Pilotprojekt in wittstock/Dosse in Brandenburg wurde europaweit zum 6,2 % ersten Mal eine rundfunkfrequenz (UHF 0,111 Mio Kanal 55) für breitbandiges Internet vor- 22,7 % 73,2 % wiegend zur Versorgung ländlicher Räume 0,408 Mio 1,318 Mio zur Verfügung gestellt und unter Praxisbe- dingungen mit einer repräsentativen Aus- wahl von etwa 80 Nutzern getestet. Nach 9,8 % Beendigung des von der mabb geförderten 0,177 Mio Projektes wurde den beteiligten Nutzern Berlin die Überleitung in die für den flächen- deckenden Einsatz auf rundfunkfrequen- 3,1 % 0,038 Mio zen vorgesehene Breitbandtechnologie LTE 11,3 % angeboten. 0,136 Mio 48,29 % 0,583 Mio

WLAN im öffentlichen 48,5 % Kabel Raum zur Verbreitung 0,586 Mio Satellit audiovisueller Medien Brandenburg DVB-T Summe > 100 % wegen Angesichts der wachsenden Bedeutung Mehrfachempfangsart, DSL-TV Quelle: Digitalisierungsbericht 2012 des breitbandigen Internets für audiovi- Basis: 37,977 Mio TV-Haushalte in Deutschland

21 4.2 Medienkompetenz­förderung und Medienausbildung

Medien prägen unsere Gesellschaft sehr Erziehern zum Ziel haben. Dabei steht  Medienkompetenzprojekte stark, sie spielen eine entscheidende Rolle nicht primär die Vermittlung von techni- 2011 für Information und Kommunikation. wer schem wissen im Mittelpunkt. Gefördert sich in unserer medial bestimmten welt wird vielmehr die Kompetenz, Medien zu Im Jahr 2011 förderte und initiierte die kompetent bewegen will, muss die Fähig- durchschauen und verantwortungsvoll zu mabb zahlreiche Medienkompetenzpro- keit besitzen, Medien zu durchschauen, nutzen. Der Medienbegriff beschränkt sich jekte. Im Folgenden werden einige davon sie zu nutzen und mitgestalten zu können. dabei nicht nur auf die traditionellen audio- vorgestellt, eine vollständige Auflistung ist Diese Fähigkeit – die Medienkompetenz – visuellen Medien, sondern bezieht die neu- auf www.mabb.de unter dem Stichwort muss neben Lesen, rechnen und Schrei- en Medien ein. „Medienkompetenz“ zu finden. ben als vierte Kulturtechnik gelten. Neben zeitlich begrenzten Projekten unter- Seit 2001 gehört die Förderung von Me- stützt die mabb Initiativen und Plattformen, Eigene Projekte und Schwerpunkte dienkompetenz auf Grundlage von § 8 die kontinuierlich über das Mediensystem Call for Projects – Medienkompetenz im des Staatsvertrages über die Zusammen- informieren und aufklären und/oder die höheren Lebensalter arbeit zwischen Berlin und Brandenburg das Erlernen des richtigen Umgangs mit im Bereich des rundfunks (MStV) zu den den neuen Medien zum Ziel haben. Zudem Die mabb hatte 2011 zu Projektideen auf- Aufgaben der Medienanstalt Berlin-Bran- führt sie gemeinsam mit Partnern eigene gerufen, die gezielt ältere Menschen adres- denburg. Die mabb fördert seitdem Projek- Projekte sowie wettbewerbe durch und  sieren, um sie zur aktiven und kritischen te, die die Medienkompetenz von Kindern, initiiert Aktionstage. Auch engagiert sie Teilhabe an Rundfunk- und Telemedienan- Jugendlichen und Senioren stärken oder sich in Zusammenarbeit mit anderen Lan- geboten zu befähigen. Bei der Medienkom- die Weiterbildung und Sensibilisierung von desmedienanstalten in Projekten wie „In- petenzförderung sollten die Zielgruppe der Multiplikatoren wie Eltern, Lehrern oder ternet ABC“, „KlickSafe“ und „FLIMMO“. älteren Menschen in den Blick gerückt und

Projekte

netzlotsen@wusterhausen Call for Projects – Medienkompetenz im höheren Lebensalter (Foto links)

22 4.1 Technische Infrastruktur/ Digitale Projekte

4.2 Medienkompetenzförderung und Medienausbildung

4.3 Medieninnovationszentrum­ Babelsberg (MIZ-Babelsberg)

4.4 ALEX Offener Kanal Berlin Impulse für Pilotprojekte gegeben werden. Wissen in die zukünftige Unterrichtsge- Der Medienrat wählte acht Projektideen für staltung mit einzubeziehen. Dies geschah 4.5 88vier eine Förderung aus. Unter den zahlreichen auf Grundlage von freien Anwendungen und vielfältigen Einreichungen befanden und daheim verfügbaren Geräten, sodass 4.6 ems sich neben klassischen Computerschulun- das erworbene Wissen leicht weiter- gen auch Projekte, in denen die Senioren entwickelt und in der Praxis eingesetzt 4.7 Veranstaltungen selbst zu tV- und radioproduzenten wer- werden kann. den oder in sogenannten „Digital Stories“ eigene Medienbiografien reflektieren. Au- ßerdem wurden intergenerative Projekt- netzlotsen@wusterhausen – Intergenerative Medienkompetenzver- ideen eingereicht. mittlung im ländlichen Brandenburg nach ihrer Qualität beurteilen? Durch die Im Rahmen einer Projektwoche im Januar intergenerative Ausrichtung des Projekts Teaching 2.0 – Medienkompetenz im Klassenzimmer 2011 wurden Grundschüler aus Ost­prignitz- wurde der Dialog zwischen den Genera- Ruppin zu „Netzlotsen“ ausgebildet, um ihr tionen gefördert – denn es ging nicht nur In einem zweitägigen Teaching-Angebot Wissen an die Eltern und Großeltern wei- darum, dass die Jüngeren den Älteren Wis- erhielten angehende Lehrkräfte aus Berlin terzugeben. Ziel des Projekts war es, den sen vermitteln, vielmehr sollten die Gene- und Brandenburg einen Überblick über Schülern und ihren Angehörigen Medien- rationen gemeinsam lernen. Das Projekt gängige Medienanwendungen und Medien- kompetenz insbesondere in Bezug auf die wurde beim Wettbewerb „Wege ins Netz“ nutzungsverhalten im Web 2.0. Dabei wur- Internetrecherche zu vermitteln: Wie finde des Bundesministeriums für wirtschaft  den verschiedene Anwendungen praktisch ich effektiv Informationen im Internet? und technologie mit dem 3. Platz ausge- erprobt und die Teilnehmer angeregt, ihr Wie kann ich Informationen im Internet zeichnet.

23 netzlotsen@wusterhausen Teaching 2.0 Medienparcours „Reise durch die Mediengalaxy“

Im Auftrag der mabb hat der Metaversa e.V. einen Leitfaden für Aktionen eines spiele- rischen Medienparcours für Schulen ent- wickelt, der gemeinsam mit den Schülern und Lehrern organisatorisch und inhaltlich vorbereitet und am Nachmittag des Akti- onstags in Familienteams durchspielt wird. Im Frühjahr 2011 wurde das Konzept erfolg- reich an zwei Grundschulen erprobt. Über 200 intergenerative teams kamen dabei Projekte über Medien und Mediennutzungsverhal- ten ins Gespräch und haben sich mit Medi- en sowohl kreativ als auch kritisch ausein- andergesetzt.

Türkische Stadtteilmütter als Medienparcours (beide Fotos) Botschafterinnen des Internet-ABCs

Im Mai 2011 wurden türkischsprachi- ge Stadtteilmütter aus Neukölln im Um- gang mit dem Medienkompetenzportal  www.internet-abc.de geschult, um dieses zweisprachige Angebot in der türkischen Gemeinde bekannt zu machen. Das Projekt sollte zu einer kompetenten und bewuss- ten Mediennutzung innerhalb der türki- schen Gemeinschaft Berlins beitragen. Es wurde von der mabb in Zusammenarbeit mit Szenenwechsel – dem Medienkompe- tenzzentrum Neukölln – und der Diakonie durchgeführt.

Auswahl Förderprojekte

Eltern-Medien-Trainer

Im rahmen dieses Projektes wurden in speziellen Lehrgängen im Bereich der Medienkompetenz in Familien „Eltern- Medien-Trainer“ ausgebildet. Diese gaben anschließend ihr wissen in Seminaren an Bildungs- und Betreuungseinrichtungen

24 4.1 Technische Infrastruktur/ Digitale Projekte

4.2 Medienkompetenzförderung und Medienausbildung

4.3 Medieninnovationszentrum­ Babelsberg (MIZ-Babelsberg)

4.4 ALEX Offener Kanal Berlin

4.5 88vier

4.6 ems

4.7 Veranstaltungen

weiter. Sie unterstützten Lehrer und Be- treuer bei der Vorbereitung und Durchfüh- Kinder machen Kurzfilm (beide Fotos) rung von Elterninformationsabenden, auf denen sich interessierte Eltern zu Themen wie Handys, Computerspiele und Internet- nutzung informieren und Sicherheit im Um- gang mit der Mediennutzung ihres Kindes gewinnen konnten.

Die von der mabb geförderte Ausbildung sowie Vermittlung der Eltern-Medien-Trai- ner fand in Berlin und Brandenburg statt und hatte mit der Fortbildungseinrichtung BITS 21 Berlin und der Aktion Kinder- und Jugendschutz Brandenburg kompetente  Initiatoren. www.jugendschutz-brandenburg.de www.bits21.de

Kinder machen Kurzfilm

Dieses Projekt des Vereins Bewegliche Ziele brachte Künstler und Filmschaffende mit Berliner Schülern zusammen. Es be­ inhaltete einen Schreibwettbewerb an ver- schiedenen Berliner Grundschulen, einen Drehbuch- sowie einen Produktionswork- shop. Am Ende stand die Produktion eines Kurzfilms, der Premiere im Rahmen des In- ternationalen Kinder- und Jugendkurzfilm- festivals KUKI hatte. www.kindermachenkurzfilm.de

25 4.3 Medieninnovations­ zentrum Babelsberg (MIZ-Babelsberg)

Das von der mabb initiierte Medieninno- vationszentrum Babelsberg (MIZ) hat zur Aufgabe, die Medienkompetenz und -aus- Projekte bildung in der region Berlin-Brandenburg zu fördern. Profitieren sollen davon sowohl Bürger verschiedener Altersstufen als auch lokale rundfunkveranstalter sowie  Partnerinstitutionen in Berlin und Branden- burg. Eine ausführliche Beschreibung der Aufgaben des MIZ-Babelsberg und weitere Informationen finden Sie im Schwerpunkt.

mibb GmbH

Talk‘N‘Show (beide Fotos) Die mibb GmbH ist die trägerin des MIZ- Babelsberg, das von der mabb errichtet worden ist. Sie hat darüber hinausgehend die Aufgabe der Förderung von Projekten zur Erprobung neuer Sendeformen unter Nutzung neuer Technologien und der Me- dienkompetenz und des Ausbildungsrund- funks.

Die mibb wird über Zuschüsse des Allein- gesellschafters mabb finanziert.

vers das thema „Soziale Netzwerke“ dis- Talk’n’Show kutierten. Die Ergebnisse der Kleingruppen In diesem Projekt des Berliner Vereins in Form von kleinen Filmen, einer Fotosto- Metaversa haben sich Grundschüler kre- ry und Plakaten wurden in die talkshow ativ mit der Nutzung sozialer Netzwerke integriert und das Ergebnis dann bei ALEX im Internet auseinandergesetzt. In Klein- Offener Kanal Berlin gesendet. Abschlie- gruppen wurden verschiedene Aspekte zu ßend gab es einen Elternabend zum Thema Chancen und Gefahren medial bearbeitet: „Netzcommunities“, der gemeinsam mit Datenschutz, Privatsphäre und Cybermob- den Schülern vorbereitet und durchgeführt bing. Am Ende des Projekttags entstand wurde. eine talkshow, in der die Schüler kontro- talknshow.de

26 4.1 Technische Infrastruktur/ Digitale Projekte

4.4 4.2 Medienkompetenzförderung und Medienausbildung ALEX Offener Kanal 4.3 Medieninnovationszentrum­ Berlin Babelsberg (MIZ-Babelsberg)

4.4 ALEX Offener Kanal Berlin ALEX ist die trimediale, regionale Platt- rund 1.020 Produzenten und 340 Sende- form in Berlin und Brandenburg, die allen verantwortliche, der Bereich ALEX RADIO 4.5 88vier offen steht. Das Besondere: ALEX bietet notierte rund 340 Produzenten und 169 nicht nur außergewöhnliches Programm, Sendeverantwortliche. 4.6 ems sondern auch die Chance, es selbst zu pro- duzieren. Bürgerinnen und Bürger, die ihre Aktuell strahlt ALEX 115 Radioformate und 4.7 Veranstaltungen Themen öffentlich darstellen möchten, 86 TV-Formate regelmäßig aus. Hinzu kom- können sich bei ALEX in die notwendige men in beiden Bereichen Sendungen, die Technik einweisen lassen (WERKSTUDIO) auf frei buchbaren Sendeplätzen laufen. am 1. Februar 2012 im ALEX TV Premiere und Formate (TV-, Radio- und Internetbei- Um die Qualität der ALEX-Fernseh- und feierte, möchte die Entwicklung barriere- träge) in eigener Verantwortung gestalten Radioprogramme zu sichern, werden alle freien Fernsehens voranbringen und hat und ausstrahlen. Darüber hinaus begleitet Sendungen mit festen Sendeplätzen kon- die Vermittlung von Medienkompetenz „ALEX. Das Ereignisfernsehen“ Veranstal- tinuierlich evaluiert. weitere Maßnahmen unter eingeschränkt Hörenden und gebär- tungen aus allen Bereichen der politischen zur Qualitätssicherung und reichweiten- densprachkompetenten Menschen zum und kreativen Hauptstadt. erhöhung wurden in beiden Bereichen Ziel. Die erste Staffel wurde erfolgreich durchgeführt: Im Bereich ALEX tV wurde ausgestrahlt, an einer Fortsetzung wird Zentrale Projekte von ALEX im Zeitraum 2011/2012 eine neue Programmstruktur gearbeitet. Januar 2011 bis Juni 2012 waren die Ent- entwickelt und im April 2012 eingeführt. wicklung und Einführung einer neuen Pro- Wesentliche Neuerung war hier die Einrich- Ebenso erfolgreich starteten 2011 grammstruktur im Bereich ALEX tV, die tung fester, horizontaler Sendeschienen für auch das lokale talk-Format „Raum für  Weiterentwicklung und Konsolidierung von thematisch bzw. formattechnisch ähnliche Notizen“ mit Gästen aus den Bereichen „ALEX. Das Ereignisfernsehen“ mit der Sendungen. Diese Umstrukturierung er- Politik, Kultur und Gesellschaft der Region Etablierung der regelmäßigen Liveüber- möglicht eine höhere Transparenz und Wie- Berlin-Brandenburg sowie die regelmäßige tragung aus dem Berliner Parlament, die dererkennbarkeit des ALEX-Fernsehpro- Talkreihe MEDIA LECTURES in Koopera- Liveübertragungen der medienwoche@ gramms. Im August 2011 wurde außerdem tion mit dem Medieninnovationszentrum  IFA´11 und der Senatswahl aus dem Berli- ein eigener YouTube-Kanal für ALEX eröff- Babelsberg (MIZ), bei der sich etablierte ner Abgeordnetenhaus im Jahr 2011 sowie net, um ausgewählte ALEX tV-Angebote Medienprofis mit Nachwuchsmedienma- vom Karneval der Kulturen und vom Chris- einem größeren Publikum verfügbar zu ma- chern austauschen. topher Street Day 2012. Des Weiteren wur- chen. Darüber hinaus wird kontinuierlich de ein ALEX-YouTube-Kanal eröffnet und an einem einheitlichen Erscheinungsbild Innerhalb des Bereichs Fernsehen findet die Livestream-Technologie ausgebaut: von ALEX als kreative Partizipationsplatt- darüber hinaus eine mediale Vernetzung Der ALEX TV- und der ALEX RADIO-Stream form gearbeitet: Im Bereich Fernsehen mit anderen offenen Kanälen statt: ALEX kann inzwischen auf mobilen Endgeräten in werden neben Fürsprache-Botschaften TV unterhält inzwischen einen beständigen verschiedener Qualität abgerufen werden (Testimonials) von ALEX-Produzenten und Programmaustausch mit tide (Hamburg), und die Internetseite von ALEX wurde für bekannten ALEX-Gästen seit 2011 auch re- Okto (Wien), Rok-TV (), OK Wettin, mobile Endgeräte optimiert. gelmäßig kurze Passantenumfragen (Vox- OK Magdeburg und O1 (Oldenburg Eins). pops) im ALEX TV ausgestrahlt. Im Bereich ALEX rADIO fanden im Zeit-  ALEX TV und ALEX RADIO Zahlreiche neue Formate haben im Jahr raum 2011/2012 zahlreiche Liveproduk­ 2011/2012 das Fernsehprogramm von tionen statt. Besonders hervorzuheben In den Bereichen ALEX TV und ALEX RA- ALEX bereichert. Ein besonderes Format sind die Liveübertragung vom ALEX- DIO konnten stetig neue Produzenten war die Sendung „Fingerzeig – Der Talk in Schülerradio Hörsturz von Europas größter gewonnen werden: Der Bereich ALEX tV Gebärdensprache“. Die bis dato im deut- Jugendmesse YOU am 24. und 25. Septem- verzeichnete innerhalb des letzten Jahres schen Fernsehen einzigartige Sendung, die ber 2011, die Live-Spezialsendung von

27 Voll-Normal zum Europäischen Aktionstag zur Gleichstellung von Menschen mit Be- hinderung am 5. Mai 2012 und das Hockey-

radio-Spezial von den Endspielen der Deut- ffener Kanal Berlin schen Feldhockey Meisterschaft am 2. und

3. Juni 2012 per Satellitenübertragung mit ALEX O insgesamt 17 Stunden Liveprogramm.

Dass die fortwährende qualitative Pro- Produzenten im Foyer von ALEX grammentwicklung im ALEX rADIO auch von ALEX-Hörern honoriert wird, zeigt ein Blick auf die jüngsten Ergebnisse der Me- dia-Analyse ma 2012 radio II: Die reich- weite der Gemeinschaftsfrequenz 88vier, für die ALEX die technische Sendeabwick- lung und auf der ALEX RADIO den größten Sendeanteil übernimmt, stieg von zuletzt 248.000 auf 272.000 Hörer. Insgesamt ga- ben 63.000 Personen an, die 88vier in den letzten 14 Tagen gehört zu haben. Die Zahl der Stammhörer erhöhte sich von 12.000 auf 21.000.

Auch die Zusammenarbeit mit anderen Radiosendern konnte 2011/2012 ausge- baut werden: ALEX rADIO kooperiert in- zwischen mit Radio Orange (Wien), Freies Radio Helsinki (Graz) und Freies radio MEDIA LECTURES im TV-Studio von ALEX Marburg.

 WERKSTUDIO gesamt 1.418 teilnehmer angeboten. Pro  ALEX. Das Ereignis­ Monat kommen zwischen 20 und 40 neue fernsehen ALEX bietet in Kooperation mit dem MIZ- Interessierte zum ALEX-Infoabend, um Babelsberg ein zweistufiges weiterbil- sich über die Möglichkeiten, Produzent bei Von August 2011 bis Mai 2012 wurden 60 dungsprogramm an: Im wERKSTUDIO ALEX zu werden, zu informieren. Produktionen umgesetzt. „ALEX. Das Er- klassik werden Grundlagen der Medien- eignisfernsehen“ überträgt seit Juni 2011 gestaltung vermittelt, darauf aufbauend Ziel des Weiterbildungsangebotes ist auch alle Sitzungen des Berliner Abgeordneten- können im WERKSTUDIO plus fortführende im Jahr 2011/2012, durch gezielte Vermitt- hauses. Dabei bleibt die Berichterstattung Seminare besucht werden. Die Grundla- lung des Handwerks der Medienproduk­ unkommentiert und rein dokumentarisch. genkurse finden bei ALEX, die Aufbaukurse tion allen gesellschaftlichen Gruppen eine im MIZ-Babelsberg statt. qualitativ fundierte und damit tatsächliche Besondere Liveproduktionen im Jahr 2011 Von Januar 2011 bis Juni 2012 wurden ins- Partizipation am Rundfunk zu ermöglichen. waren die Übertragung der medienwo- gesamt 176 Basis-Veranstaltungen für ins- che@IFA‘11 und die Sondersendung zur Senatswahl am 18. September 2011.

28 4.1 Technische Infrastruktur/ Digitale Projekte

4.5 4.2 Medienkompetenzförderung und Medienausbildung 88vier 4.3 Medieninnovationszentrum­ Babelsberg (MIZ-Babelsberg)

4.4 ALEX Offener Kanal Berlin Zu den weiteren Produktionen im Jahr 2012  Die Idee der 88vier: Eine Platt- zählten die Dokumentationen des Karneval form für nichtkommerzielle 4.5 88vier der Kulturen und des Christopher Street Radioanbieter in der Berliner Day, die zum ersten Mal direkt über einen Hörfunklandschaft etablieren. 4.6 ems Livestream ins Internet gesendet wurden. ALEX. Das Ereignisfernsehen hat sich auch Das radioprojekt 88vier ist einmalig in 4.7 Veranstaltungen im Bereich Formate weiterentwickelt: Es Deutschland: Einen Zusammenschluss aus wurden besonders kompakte 30-minütige Ausbildungs- und Bürgerradios, freien und Features eingeführt, so dass Ereignisse multikulturellen Radios und in Berlin ansäs- und Veranstaltungen, bei denen keine Live- sigen Web-Radios hat es so bisher weder in übertragung möglich ist, trotzdem im ALEX Berlin noch in einem anderen Bundesland TV ausgestrahlt werden können. gegeben.

Bereits 2009 wurde das Nutzungskonzept  ALEX im Internet für die beiden Frequenzen vom Medienrat verabschiedet. Neben den Schwerpunkten Die ALEX-Internetseite wurde von August Bürger- und Ausbildungsradio sollten die 2011 bis Juli 2012 rund 572.000 Mal be- Frequenzen zugleich anderen nichtkom- sucht (Page Impressions). Im selben Zeit- merziellen Programmanbietern zur Verfü-  Die aktuellen Sendezeiten bis raum haben pro Monat etwa 9.600 Unique gung stehen. 2014 im Überblick User die ALEX-Webseite aufgerufen. Mit Start des dritten Sendejahres im Mai ALEX Offener Kanal Berlin sendet Montag Der tV-Livestream wurde von August bis 2012 wurden neben ALEX Radio, Pi Radio, bis Donnerstag von 12 bis 19 Uhr, Freitag Dezember 2011 im Durchschnitt rund Reboot.FM, twen.FM, Multicult.FM, ohr- und Samstag von 12 bis 20 Uhr und Sonn- 1.400 Mal pro Tag abgerufen und verzeich- funk und Infothek die Radioinitiativen Frei- tag von 14 bis 20 Uhr. nete dabei ungefähr 810 Unique User. Von es radio Potsdam (Frrapó), Colaboradio ByteFM Berlin sendet Montag bis Freitag Januar bis Juli 2012 haben sich die Strea- und Studio Ansage sowie ein neuer Radio- von 10 bis 12 Uhr. ming-Abrufe auf rund 5.000 pro tag mit partner – ByteFM Berlin – zugelassen und Infothek sendet Montag bis Freitag von  durchschnittlich rund 2.500 Unique Usern es gab einige Änderungen in der Programm- 9 bis 10 Uhr. mehr als verdreifacht. struktur. Um den radiogruppen zukünftig mehr Planungssicherheit für ihr Programm multicult.fm sendet Montag bis Freitag von Auch im Bereich ALEX rADIO erhöhten zu ermöglichen, werden die Sendelizenzen 6 bis 9 Uhr und Samstag und Sonntag von sich die Abrufzahlen im Internet: wurde für zwei Jahre ausgestellt. Bisher wurden 6 bis 12 Uhr. der radio-Livestream von August bis De- diese jeweils für ein Jahr vergeben. Außer- Ohrfunk sendet Sonntags von 12 bis 14 zember 2011 im Durchschnitt pro Tag rund dem wurde den Radiogruppen Colaboradio, Uhr. 2.500 Mal genutzt und von 720 Unique Studio Ansage, Frrapó und Pi radio ein Usern abgerufen, waren es von Januar bis Community-Radio-Bereich für die flexib- Reboot.FM sendet Freitag bis Sonntag von Mai 2012 fast doppelt so viele Abrufe mit lere Sendezeitenverteilung untereinander 20 bis 24 Uhr. durchschnittlich rund 4.200 Zugriffen und bestätigt. TwenFM sendet Samstag bis Montag von 1.300 Unique Usern pro Tag. 0 bis 6 Uhr. Die Webseite 88vier.de bietet den Hörern Seit Herbst 2011 ist der tV- und radio- eine verlässliche Programmvorschau für Pi Radio, Colaboradio, Studio Ansage und Livestream von ALEX auch auf mobilen die ganze Frequenz und alle radioinitia- Frrapó senden innerhalb eines Communi- Endgeräten abrufbar. tiven haben hier die Möglichkeit, ihr Pro- ty-Radio-Bereichs Montag bis Donnerstag gramm selbst zu bewerben. von 19 bis 6 Uhr.

29 4.6 ems

Die mabb fördert auf vielfältige Weise die ems Aus- und Fortbildung von Medienschaffen- den; gemeinsam mit dem ostdeutschen Rundfunk Brandenburg (ORB) hat sie im September 2001 die ems (electronic media school) als GmbH gegründet.

Die ems bietet ein multimediales Volonta- riat, das für die journalistische Arbeit in Online-, Radio- und TV-Redaktionen quali- 10 Jahre ems fiziert. Heute wird die ems durch die mabb, den rbb und die Firma Media Consult Inter- national (mci) getragen.

Grüne Woche, Moderation

Studiotraining

30 4.1 Technische Infrastruktur/ Digitale Projekte

4.7 4.2 Medienkompetenzförderung und Medienausbildung Veranstaltungen 4.3 Medieninnovationszentrum­ Babelsberg (MIZ-Babelsberg)

4.4 ALEX Offener Kanal Berlin  Sommerforum Medienkom- Bundesverfassungsgericht hat – seit dem

petenz „Alles nur Theater? ersten Fernsehurteil vor über 50 Jahren – 4.5 88vier Fernsehen zwischen Bühne die konstitutive Bedeutung der Presse und und Wirklichkeit“ des Rundfunks für die Demokratie heraus- 4.6 ems gestellt und stets betont, dass die Instru- Seit den talkshows der 1990er Jahre er- mente, mit denen die Ziele der Verfassung 4.7 Veranstaltungen obert der „normale“ Zuschauer mit seinen verfolgt werden, den technischen und Problemen das Fernsehprogramm. Aber wirtschaftlichen Entwicklungen angepasst vieles, was echt aussieht, ist inszeniert werden müssen. oder folgt einem vorgegebenen Drehbuch – die so genannte „Scripted Reality“. Kön- Die historische Trennung zwischen Presse nen Kinder und Jugendliche Kriterien ent- und Rundfunk wird durch das Internet in-  Lokalfernseh-Tage 2011 wickeln, um den realitätsgehalt medialer frage gestellt und die Finanzierung journa- Darstellungen zu überprüfen? Hierzu hat listischer Qualität wird zur gesellschaftpo- die mabb den Ideenwettbewerb „Von Fake- litischen Herausforderung der Zukunft. Der Zum zweiten Mal wurden die Lokalfernseh- TV bis Polit-Talk – wie glaubwürdig sind öffentlich-rechtliche rundfunk erreicht Tage gemeinsam mit der Medienanstalt Medien?“ für medienpädagogische Pro- nicht mehr die gesamte Bevölkerung und Mecklenburg-Vorpommern veranstaltet. jekte ausgeschrieben, dessen Ergebnisse die Informationsvielfalt ist auf regionaler An dem Branchentreffen am 16. und 17. in einer Veranstaltung vorgestellt wurden. und lokaler Ebene auf Dauer wohl nicht September 2011 nahmen ca. 70 Lokal-TV- Darüber hinaus sollte geklärt werden, wie mehr gesichert. Macher nicht nur aus Brandenburg und realistisch Kinder und Jugendliche solche Mecklenburg-Vorpommern teil. Formate wahrnehmen und welche Folgen Es war Zeit, neu über eine positive Ordnung ein möglicher Irrtum für die Verarbeitung und die Gestaltungsmöglichkeiten des Ge- Bereits bei der Programmplanung waren der Inhalte hat. Ziel der gemeinsamen Ver- setzgebers nachzudenken. Als Anstoß zu die Veranstalter einbezogen worden – die anstaltung von mabb und der Freiwilligen solchen Überlegungen hatte die mabb zur Themen waren quasi eine teilnehmer- Selbstkontrolle Fernsehen (fsf) am 7. Juni Veranstaltung „Medienordnung in der digi- Wunschliste. Dabei gab es zwei Schwer- 2012 im MIZ-Babelsberg war es, Strategien talen Gesellschaft“, im Zusammenhang mit punkte: für medienpädagogisches Handeln zu ent- dem Jahresempfang des Medienrates der wickeln. Medienanstalt Berlin-Brandenburg im Mu- Erstens wurden verschiedene Vermark- seum für Film und Fernsehen, eingeladen. tungskonzepte vorgestellt und diskutiert. Synergien in der Produktion für verschie-  Veranstaltung „Medien- Die Veranstaltung am 15. November 2011 dene Verbreitungskanäle und Reichweiten- ordnung in der digitalen gliederte sich in messungen standen besonders im Fokus. Gesellschaft“ und Empfang – einen Vortrag „Demokratie als Bezugs- des Medienrates punkt der rundfunkrechtsprechung Der zweite Schwerpunkt befasste sich mit – noch akut?“ von Professor Dr. Dieter der Steigerung der Zuschauer-Reichweiten Medieninhalte können heute zu jeder Zeit, Grimm, mit einem folgenden für die zumeist sehr kleinen Sender. Im Fo- an jedem ort, auf unterschiedlichen we- – Podiumsgespräch mit den teilnehmern kus stand dabei die digitale Kabelverbrei- gen und mit verschiedenen Geräten ge- Dagmar Reim, Professor Dr. Christoph De- tung, da die meisten Veranstalter bis dahin nutzt oder angeboten werden. Das Internet genhart, Christoph Keese, Professor Dr. nur analog verbreitet wurden. Ergänzt wur- schafft neue Partizipationsmöglichkeiten, Dieter Grimm, Markus Beckedahl, geleitet de das Thema von Beiträgen zu neuen On- aber auch neue Machtpositionen. Das von Professor Dr. Norbert Schneider. line-Verbreitungsmöglichkeiten, mit denen sich neue Zielgruppen erschließen lassen.

31  Medienwoche@IFA 2011 Veranstaltungen

Über 100.000 Fachbesucher kommen jährlich zur Medienwoche@IFA, die mit der Verbindung von Messe, Internationalem Medienkongress, dem M100 Sanssou- ci Colloquium und zahlreichen weiteren Events eines der größten Branchentreffen Europas und wichtige Kommunikations- plattform der internationalen Medienbran- Medienwoche (Fotos links und rechts) che in Deutschlands Hauptstadt darstellt.

Der Medienkongress stand 2011 unter dem Motto „Digital is now!“. Internationaler,  visionärer und stärker auf die Start-up- und Gründerszene ausgerichtet, ging es bei der Veranstaltung am 5. und 6. September 2011 in hochkarätig besetzten Keynotes, Podien und Screenings um die aktuellen Themen, trends und Strategien von Me- dienhäusern und Internetwirtschaft, neue Inhalte und innovative Geschäftsmodelle, den gesellschaftlichen Auftrag der Medien im Internetzeitalter und die anstehenden film-, medien- und netzpolitischen wei- chenstellungen.

Mehr als 180 nationale und internatio- Lokalfernsehtage (Fotos links und rechts) nale Fachreferenten sprachen auf dem Medienkongress. Die Erhöhung der Ak- kreditierungszahlen von 2.000 auf 3.000 Teilnehmer spricht für den Erfolg der kon- zeptionellen Weiterentwicklung. www.medienwoche.de

Empfang Medienrat (Fotos links und rechts)

32 4.1 Technische Infrastruktur/ Digitale Projekte

4.2 Medienkompetenzförderung und Medienausbildung

4.3 Medieninnovationszentrum­ Babelsberg (MIZ-Babelsberg)

4.4 ALEX Offener Kanal Berlin

4.5 88vier

4.6 ems

4.7 Veranstaltungen

 Prix Europa 2011

Der Prix Europa ist ein auf die qualitative und distributive Förderung europäischer Fernseh- und radioprogramme angeleg- ter wettbewerb, der neben europäischen Einrichtungen, auch z. B. von arte, rbb und ZDF getragen wird. Die Medienanstalt Ber- lin-Brandenburg fördert maßgeblich diesen Wettbewerb.

Der Prix Europa sammelt jedes Jahr aus ca. 40 Ländern Europas die besten Pro- gramme ein, prämiert und promotet die Sieger. Der heutige Prix Europa entstammt der Fusion des 1962 in Berlin gegründeten Prix Futura und des 1987 in Amsterdam ins Leben gerufenen Prix Europa. Er ist sowohl einer der ältesten Medienwettbewerbe Berlins als auch eine pan-europäische Un- ternehmung.

Der 25. Prix Europa fand im Oktober 2011 statt und stand unter dem Motto „Celeb- rating 25 Years of Media Quality – Made in Europe“. 640 Produktionen wurden von Rundfunkanstalten und Produzenten aus ganz Europa eingereicht, davon wurden 237 für die zehn verschiedenen Fernseh-, Hörfunk- und Online-Kategorien nominiert. www.prix-europa.de

33 5.1 Übersicht über die in Berlin-Brandenburg originär zugelassenen Fernseh-Veranstalter

Satellitenzulassung Veranstalter bundesweit

1. 13TH STREET Universal NBC UNIVERSAL Global Networks Deutschland GmbH, München 2. Astro TV adviqo AG, Berlin 3. beate-uhse.tv tmc Content Group GmbH, Berlin 4. BLUE MOVIE1, BLUE MOVIE2, erotic media GmbH, Berlin BLUE MOVIE3 (Mediendienste) 5. Da Vinci Learning Da Vinci Media GmbH, Berlin 6. Da Vinci U Da Vinci Media GmbH, Berlin 7. Deluxe Lounge HD Just Music Fernsehbetriebs GmbH, Landshut 8. Deluxe Music Just Music Fernsehbetriebs GmbH, Landshut 9. Detskij Mir RtvD Video- und Filmproduktions­ gesellschaft mbH, Berlin 10. Digital Signage (Mediendienst) Wall AG, Berlin 11. DMAX Discovery Communications Deutschland GmbH & Co. KG, München 12. Europa Center TV (Arbeitstitel) Werner Media Group GmbH, Berlin 13. Food Channel World Food Channel GmbH, Potsdam 14. FOX Channel Fox International Channels Germany GmbH, Unterföhring 15. GayBoys LIVE! (Mediendienst) Skydex GmbH, Berlin 16. Gute Laune TV Gute Laune TV GmbH, München 17. Hustler TV Deutschland Sapphire Media International BV,  Niederlassung Deutschland, Wiesbaden 18. International TV  Mediapool Content Services GmbH, (Fremdsprachenplattform) Hamburg 19. Jukebox Just Music Fernsehbetriebs GmbH, Landshut 20. Juwelo TV  Juwelo TV Deutschland GmbH, Berlin (Teleshopping, Mediendienst) 21. kabel eins CLASSICS SevenSenses GmbH, Unterföhring

t i o n 22. KosmicaTV adviqo AG, Berlin 23. Lust Pur tmc Content Group GmbH, Berlin 24. MTV VIMN Germany GmbH, Berlin 25. MTV Brand New VIMN Germany GmbH, Berlin ma 26. Nashe Kino RtvD Video- und Filmproduktions­ gesellschaft mbH, Berlin 2 7. National Geographic Channel Fox International Channels Germany GmbH, Unterföhring 28. National Geographic Wild  Fox International Channels Germany Channel (NAT GEO WILD) GmbH, Unterföhring 29. n-tv n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH, Köln or nf

I 30. Ojom  Jesta Digital GmbH, Berlin (Teleshopping, Mediendienst) 31. Peep TV (Mediendienst) GTM Global Television Marketing AG, Berlin 32. Planet TV HV Fernsehbetriebs GmbH, Landshut 33. ProSieben ProSieben Television GmbH, Unter- föhring 34. ProSieben FUN SevenSenses GmbH, Unterföhring 35. ProSiebenSat.1 Facts  ProSiebenSat.1 Erste Verwaltungs­ (Arbeitstitel) gesellschaft mbH, Unterföhring 36. ProSiebenSat.1 Family  ProSiebenSat.1 Erste Verwaltungs­ (Arbeitstitel) gesellschaft mbH, Unterföhring 534 5.1 Übersicht Fernseh-Veranstalter

5.2 Übersicht Lokal-TV-Veranstalter

5.3 Übersicht Hörfunk-Veranstalter

5.4 Publikationen

5.5 Service Satellitenzulassung Veranstalter Satellitenzulassung Veranstalter bundesweit bundesweit

1. 13TH STREET Universal NBC UNIVERSAL Global Networks 3 7. ProSiebenSat.1 Favorites ProSiebenSat.1 Erste Verwaltungs­ Deutschland GmbH, München (Arbeitstitel) gesellschaft mbH, Unterföhring 2. Astro TV adviqo AG, Berlin 38. ProSiebenSat.1 Fiction ProSiebenSat.1 Erste Verwaltungs­ (Arbeitstitel) gesellschaft mbH, Unterföhring 3. beate-uhse.tv tmc Content Group GmbH, Berlin 39. ProSiebenSat.1 Welt SevenSenses GmbH, Unterföhring 4. BLUE MOVIE1, BLUE MOVIE2, erotic media GmbH, Berlin BLUE MOVIE3 (Mediendienste) 40. RCK TV Just Music Fernsehbetriebs GmbH, Landshut 5. Da Vinci Learning Da Vinci Media GmbH, Berlin 41. redXclub (Mediendienst) erotic media GmbH, Berlin 6. Da Vinci U Da Vinci Media GmbH, Berlin 42. RIC Your Family Entertainment AG, München 7. Deluxe Lounge HD Just Music Fernsehbetriebs GmbH, Landshut 43. Romance TV Polska Romance TV GmbH & Co. KG, Ismaning 8. Deluxe Music Just Music Fernsehbetriebs GmbH, 44. RTVi RTVi Germany GmbH, Berlin Landshut 45. SAT.1 emotions SevenSenses GmbH, Unterföhring 9. Detskij Mir RtvD Video- und Filmproduktions­ 46. Shop24Direct  AC Distribution & Marketing GmbH, gesellschaft mbH, Berlin (Teleshopping, Mediendienst) Berlin 10. Digital Signage (Mediendienst) Wall AG, Berlin 4 7. sixx ProSiebenSat.1 Erste Verwaltungs­ 11. DMAX Discovery Communications Deutschland gesellschaft mbH, Unterföhring GmbH & Co. KG, München 48. Studio Universal NBC UNIVERSAL Global Networks 12. Europa Center TV (Arbeitstitel) Werner Media Group GmbH, Berlin Deutschland GmbH, München 13. Food Channel World Food Channel GmbH, Potsdam 49. Syfy NBC UNIVERSAL Global Networks Deutschland GmbH, München 14. FOX Channel Fox International Channels Germany GmbH, Unterföhring 50. TeleKlub RtvD Video- und Filmproduktions­ gesellschaft mbH, Berlin 15. GayBoys LIVE! (Mediendienst) Skydex GmbH, Berlin 51. tele6.tv  GTM Global Television Marketing AG, 16. Gute Laune TV Gute Laune TV GmbH, München (Teleshopping, Mediendienst) Berlin 17. Hustler TV Deutschland Sapphire Media International BV,  52. TIMM DFW Deutsche Fernsehwerke GmbH, Niederlassung Deutschland, Wiesbaden Berlin 18. International TV  Mediapool Content Services GmbH, 53. xgrad.tv  XGrad medien betriebsgesellschaft (Fremdsprachenplattform) Hamburg (Teleshopping, Mediendienst) mbH, Hamburg 19. Jukebox Just Music Fernsehbetriebs GmbH, 54. XXHome CUBICO MEDIA TV GmbH, Berlin Landshut 55. yourfamily Your Family Entertainment AG, München 20. Juwelo TV  Juwelo TV Deutschland GmbH, Berlin (Teleshopping, Mediendienst) 21. kabel eins CLASSICS SevenSenses GmbH, Unterföhring Kabel 22. KosmicaTV adviqo AG, Berlin 1. TV.BERLIN (Kabelsende­erlaubnis Berlin 1 Fernsehen Beteiligung GmbH & 23. Lust Pur tmc Content Group GmbH, Berlin Berlin und Potsdam) Co. KG, Berlin 24. MTV VIMN Germany GmbH, Berlin 2. Mischkanal/Spreekanal Verschiedene Anbieter, siehe S. 14 25. MTV Brand New VIMN Germany GmbH, Berlin 3. Lokal-TV-Kanäle Veranstalter siehe folgende Seiten 26. Nashe Kino RtvD Video- und Filmproduktions­ gesellschaft mbH, Berlin Antenne (DVB-T) 2 7. National Geographic Channel Fox International Channels Germany GmbH, Unterföhring 1. Bibel TV  Bibel TV Stiftung gemeinnützige GmbH, 28. National Geographic Wild  Fox International Channels Germany (digitaler Fernsehkanal Berlin) Hamburg Channel (NAT GEO WILD) GmbH, Unterföhring 2. DAS VIERTE DAS VIERTE GmbH, München 29. n-tv n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH, Köln (digitaler Fernsehkanal Berlin) 30. Ojom  Jesta Digital GmbH, Berlin 3. HSE24  Home Shopping Europe GmbH,  (Teleshopping, Mediendienst) (digitaler Fernsehkanal Berlin) Ismaning 31. Peep TV (Mediendienst) GTM Global Television Marketing AG, 4. iMusic1  iMusic TV GmbH, Frankfurt/M. Berlin (digitaler Fernsehkanal Berlin) 32. Planet TV HV Fernsehbetriebs GmbH, Landshut 5. place2be (Visualradio; aaroon media GmbH, Berlin digitaler Fernsehkanal Berlin) 33. ProSieben ProSieben Television GmbH, Unter- föhring 6. Tele 5  TM-TV GmbH, Grünwald (digitaler Fernsehkanal Berlin) 34. ProSieben FUN SevenSenses GmbH, Unterföhring 7. TVP Polonia  S. A., Warschau, Polen 35. ProSiebenSat.1 Facts  ProSiebenSat.1 Erste Verwaltungs­ (digitaler Fernsehkanal Berlin) (Arbeitstitel) gesellschaft mbH, Unterföhring 8. TV.BERLIN  Berlin 1 Fernsehen Beteiligung GmbH & 36. ProSiebenSat.1 Family  ProSiebenSat.1 Erste Verwaltungs­ (digitaler Fernseh­kanal Berlin) Co. KG, Berlin (Arbeitstitel) gesellschaft mbH, Unterföhring Stand: Juli 2012 TV35 ruppin TV 5.2 Ruppiner Medien GmbH, Neuruppin

Übersicht über die in Brandenburg prignitz TV zugelassenen Lokal-TV-Veranstalter Ruppiner Medien GmbH, Neuruppin

Infokanal Bad Wilsnack Perleberg Günther Lausmann, Bad Wilsnack Bad Wilsnack Potsdam TV Neuruppin Potsdam TV GmbH, Potsdam

havelland TV Ruppiner Medien GmbH, Neuruppin

SKB Stadtfernsehen Brandenburg Rathenow SKB Stadtfernsehen – Kabelrund- funk, Brandenburg an der Havel GmbH & Co. Betriebs KG, Branden- burg/Havel Potsdam teltOwkanal Brandenburg/Havel teltOwkanal/tv-lu GbR, Teltow

tv-lu teltOwkanal/tv-lu GbR, Teltow

rangsdorf-tv teltOwkanal/tv-lu GbR, Teltow

luck-tv teltOwkanal/tv-lu GbR, Teltow

sabinchen-tv teltOwkanal/tv-lu GbR, Teltow

jüterbog-tv teltOwkanal/tv-lu GbR, Teltow

Spreewald Fernsehen - SWF TV- und Videoproduktion René Sodeik, Hörlitz

City TV Heinz Lieke, Heideblick/Pitschen-Pickell

Elbe-Elster-Fernsehen (EEF) ETV – Medienservice und Vertriebs GmbH, Elsterwerda AL

36 TL OK V 5.1 Übersicht Fernseh-Veranstalter

5.2 Übersicht Lokal-TV-Veranstalter

5.3 Übersicht Hörfunk-Veranstalter Oberhavel TV Oberhavel Television GmbH, 5.4 Publikationen Birkenwerder

Uckermark-TV 5.5 Service Uckermark - TV GmbH & Co. KG, Prenzlau

ODF Fernsehen für Ostbrandenburg Angermünde Eberswalder Blitz Werbe & Verlags GmbH, Eberswalde

Oderland.TV Eberswalde Rätzel & Ziebell GbR / Film- und Fernsehproduktion Rätzel, Strausberg Bad Freienwalde Oranienburg Strausberg.TV Rätzel & Ziebell GbR/Film- und Fernseh­ produktion Rätzel, Strausberg Strausberg KW-TV BERLIN KW TV Fernsehproduktions- und Vertriebsgesellschaft mbH, Wildau Frankfurt/Oder Rangsdorf WMZ TV Frankfurt Regional Teltow Werbe- und Medienzentrum GmbH, Lauchhammer Königs Wusterhausen Ludwigsfelde Eisenhüttenstadt OSF Oder-Spree-Fernsehen Priewisch Management GmbH, Eisenhüttenstadt Luckenwalde Treuenbrietzen Lübben Guben NWG – Neiße Welle Guben Video & TV GmbH Kurt Bulke, Guben Jüterbog LTV – Lausitz TV Luckau Television Cottbus GmbH, Cottbus Cottbus Forst Neupetershain Döbern Forst TV Kanal 12 Stadtfernsehen Forst GbR, Forst/Lausitz Senftenberg Spremberg

Lauchhammer Marienberg TV Elsterwerda Schwarzheide Marienberg GmbH, Döbern

Arnsdorf Prignitz-Oberhavel

Kanal 12 Spremberg TV Uckermark-Barnim Kanal 12 Spremberg TV GbR, Spremberg Havelland-Fläming

Lausitz-Spreewald NIK Neupetershainer Informations & Kulturkanal Oderland-Spree Neupetershainer Informations WMZ TV Lauchhammer & Kulturkanal e. V., Neupetershain Werbe- und Medienzentrum Stand: Juli 2012 GmbH, Lauchhammer Die Programme sind nach den WMZ TV Senftenberg Hauptorten des Sendegebiets positioniert. Werbe- und Medienzentrum GmbH, WMZ Lauchhammer TV Schwarzheide/Ruhland Werbe- und Medienzentrum GmbH, AGA Arnsdorf Lauchhammer Antennengemeinschaft Arnsdorf, Ruhland 37 5.3 Übersicht über die in Berlin-Brandenburg zugelassenen Hörfunk-Veranstalter

Programme Frequenzen Veranstalter

1. 14482 Babelsberg Hitradio Kabel Potsdam Hartmut Behrenwald, Potsdam 2. 88vier UKW Berlin 88,4 + 90,7 MHz 10 nichtkommerzielle Veranstalter: ByteFM Berlin, colaboradio, Freies  Radio Potsdam (Frrapó), Infothek,  multicult.FM, OHRFUNK, PiRadio,  reboot.fm, StudioAnsage, TWEN FM 3. ABSV-Radio Kabel 90,80 MHz  ABSV Allgemeiner Blinden- und  Berlin - in den Morgenstunden Sehbehindertenverein Berlin gegr. 1874 e. V., Berlin 4. BB RADIO (Landeswelle) UKW Berlin 107,5 MHz; Brandenburg- BB RADIO Länderwelle Berlin/ Stadt 105,0 MHz; Pritzwalk 104,3 Brandenburg GmbH & Co. KG,  MHz; Rhinow 90,9 MHz; weitere Fre- Potsdam quenzen gemeinsam mit den  Lokalpartnern - s. u. 4a. BB RADIO Niederlausitz UKW Cottbus/Calau 107,2 MHz - Lokalpartner: BB RADIO Lokal­wellen gemeinsam mit der Landeswelle Brandenburg GmbH & Co. KG,  Potsdam 4b. BB RADIO Nord/Ost UKW Casekow 102,1 MHz;  Lokalpartner: BB RADIO Lokal­wellen Oranienburg 95,4 + 107,9 MHz - Brandenburg GmbH & Co. KG,  gemeinsam mit der Landeswelle Potsdam 4c. BB RADIO Oderland UKW Booßen 107,8 MHz; Eisenhütten- Lokalpartner: BB RADIO Lokal­wellen stadt 103,7 MHz - gemeinsam mit der Brandenburg GmbH & Co. KG,  Landeswelle Potsdam 5. BBC World Service UKW Berlin 94,8 MHz British Broadcasting Corporation,  London, Großbritannien 6. Berliner Rundfunk 91!4 UKW Berlin 91,4 MHz; Casekow 100,9 Neue Berliner Rundfunk GmbH & Co. MHz; Cottbus-Stadt 102,2 MHz;  KG, Berlin Booßen 104,2 MHz 7. DEFJAY Satellitenzulassung bundesweit Silvacast GmbH, Berlin 8. ELSTERWELLE UKW Großräschen 103,8 MHz SGS Rundfunkgesellschaft mbH,  9. ENERGY Berlin 103,4 UKW Berlin 103,4 MHz; Casekow 91,6 Radio 2000 Gesellschaft mbH, Berlin MHz; Herzberg 91,7 MHz; Prenzlau 87,6 MHz; Wittstock 96,6 MHz 10. 100,6 FluxFM UKW Berlin 100,6 MHz;  Plattform für regionale Musikwirt- Satellitenzulassung bundesweit schaft GmbH, Berlin 11. HitRadio SKW UKW Königs Wusterhausen 105,1 rKW Radio Königs Wusterhausen MHz; Lübben 99,1 MHz;  GmbH & Co. KG, Königs Wusterhausen Rauener Berge 93,9 MHz 12. JAM FM UKW Berlin 93,6 MHz;  Skyline Medien GmbH, Berlin Satellitenzulassung bundesweit 13. JazzRadio 106.8 UKW Berlin 106,8 MHz New JazzRadio GmbH, Berlin 14. 98.8 KISS FM UKW Berlin 98,8 MHz KISS FM Radio GmbH & Co. KG, Berlin 15. Klassik Radio UKW Berlin 101,3 MHz; Booßen 91,0 Klassik Radio GmbH & Co. KG,  MHz; Brandenburg-Stadt 87,6 MHz; Hamburg Luckenwalde 96,9 MHz 16. METROPOL FM UKW Berlin 101,9 MHz;  Radyo METROPOL FM Erstes türkisch­ Satelliten­zulassung bundesweit sprachiges Radio in Deutschland Betriebs-GmbH & Co. KG, Berlin 17. NPR Berlin FM 104.1 UKW Berlin 104,1 MHz NPR Media Berlin gGmbH, Berlin

38 Radio 5.1 Übersicht Fernseh-Veranstalter

5.2 Übersicht Lokal-TV-Veranstalter

5.3 Übersicht Hörfunk-Veranstalter

5.4 Publikationen

5.5 Service Programme Frequenzen Veranstalter

18. OHRFUNK.de Satellitenzulassung bundesweit Medien-Initiative blinder und sehbe- hinderter Menschen in Deutschland  e. V. (MIBS), Berlin 19. place2be Radio über DVB-T in Berlin;  aaroon media GmbH, Berlin Satellitenzulassung bundesweit 20. POWER RADIO UKW Belzig 95,2 MHz; Erkner 97,0 Power Radio GmbH, Berlin MHz; Neuruppin 88,3 MHz; Oranien- burg 91,8 MHz ; Perleberg 94,4 MHz; Potsdam 102,1 MHz; Rauener Berge 95,3 MHz; Schwedt 93,3 MHz 21. pure fm – berlins dance radio Radio über DAB+ Berlin pure Medien Network pMN GmbH i. G., Berlin 22. radio B2 UKW Berlin 106,0 MHz; Cottbus-Stadt radio B2 GmbH, Berlin 91,6 MHz; Oranienburg 104,9 MHz; Satellitenzulassung bundesweit 23. Radio Cottbus 94.5 UKW Cottbus 94,5 MHz; Forst 102,7 Lokal-Radio Cottbus GmbH, Cottbus MHz; Guben 92,1 MHz; Spremberg 90,3 MHz 24. Radio Frankfurt/Oder 99.3 UKW Booßen 99,3 MHz Brandenburger Lokalradios GmbH, Cottbus 25. Radio Paloma Satellitenzulassung bundesweit UNITCOM GmbH, Berlin 26. Radio Paradiso UKW Berlin 98,2 MHz; Eisenhütten- Radio Paradiso GmbH & Co. KG, Berlin stadt 95,5 MHz; Frankfurt/Oder  105,9 MHz; Guben 90,4 MHz;  Satellitenzulassung bundesweit 2 7. Radio Potsdam 89.2 UKW Berlin-Schäferberg 89,2 MHz Brandenburger Lokalradios GmbH, (für Potsdam) Cottbus 28. Radio Russkij Berlin 97,2 FM UKW Berlin 97,2 MHz Radio Russkij Berlin RRB GmbH, Berlin 29. Radio TEDDY UKW Berlin 90,2 MHz;  Radio im Filmpark Babelsberg GmbH Satellitenzulassung bundesweit & Co. KG, Potsdam 30. rfi – radio france internationale UKW Berlin 96,7 MHz Radio France Internationale (RFI),  Paris, Frankreich 31. 94,3 rs2 Berlin-Brandenburg UKW Berlin 94,3 MHz; Booßen 94,7 Radio-Information Audio-Service Zwei MHz; Casekow 107,3 MHz; Cottbus- GmbH, Berlin Stadt 95,6 MHz; Finsterwalde 96,7 MHz; Forst 103,9 MHz; Lauchhammer 91,3 MHz; Lübben 100,1 MHz; Sprem- berg 106,3 MHz 32. 104.6 RTL UKW Berlin 104,6 MHz; Elsterwerda RTL Radio Berlin GmbH, Berlin 89,5 MHz; Finsterwalde 88,0 MHz; Satellitenzulassung bundesweit 33. Spreeradio 105’5 UKW Berlin 105,5 MHz Neue Spreeradio Hörfunkgesellschaft mbH, Berlin 34. STAR FM 87.9 UKW Berlin 87,9 MHz;  Berlin 87,9 Rundfunkveranstalter Satellitenzulassung bundesweit GmbH & Co. KG, Berlin 35. Stimme Russlands MW 693 kHz Zehlendorf bei  Burkhard Beyer, Langen, als Treuhän- Oranienburg der der Russischen Staatlichen Rund- funkgesellschaft „Golos Rossii" (Stim- me Russlands), Moskau, Russland 36. the wave – relaxing radio Radio über DVB-T in Berlin RTL Radio Center Berlin GmbH, Berlin

Stand: Juli 2012 Radio 39 5.4 Publikationen

Die Schriftenreihe der mabb (publiziert im Vistas Verlag) befasst sich mit verschiede- nen Aspekten der Medienlandschaft insbe- sondere in Berlin und Brandenburg.

2011/2012 erschien folgender Band: Autonomie und Transparenz – Privat- (1) (2) sphäre und öffentlicher Raum in Zeiten der Digitalisierung (Abb. 1) Norbert Schneider, mabb-Band 27

Weitere Publikation der mabb 2011/2012:

Geschäftsbericht 2010 (Abb. 2) Schwerpunktthema: Radio Der Geschäftsbericht steht auch als PDF (3) auf www.mabb.de zum Download zur Ver- fügung.

Digitale Entwicklung in Berlin und Brandenburg 2011 (Abb. 3)

Der Digitalisierungsbericht wird jährlich von den Landesmedienanstalten heraus- gegeben. Ihm liegt eine repräsentative Er- hebung von TNS Infratest über die Nutzung der Übertragungswege und den Grad der Digitalisierung zu Grunde. Dies ist der Län- derreport für Berlin-Brandenburg.

Der Digitalisierungsbericht ist unter  (4) (5) www.die-medienanstalten.de abrufbar. Die gedruckte Fassung ist im Vistas-Verlag Projektleitfäden intergenerative Alles geklärt? Medienproduktion erschienen. Medienkompetenzprojekte (Abb. 4) & Recht (Abb. 5)

Der vorliegende Leitfaden stellt intergene- Dieses Booklet gibt Auskunft, welche rative Medienkompetenzprojekte vor und rechtlichen Voraussetzungen es zu beach- liefert Informationen und Materialien, um ten gilt, wenn man selber zum Medienpro- die Projekte selber in der eigenen Bildungs- duzenten wird. arbeit erfolgreich umzusetzen.

40 5.1 Fernseh-Veranstalter 5.5 5.2 Lokal-TV-Veranstalter Service 5.3 Hörfunk-Veranstalter

5.4 Publikationen

5.5 Service Weitere Informationen zur Medienanstalt Berlin-Brandenburg stehen im Internet un- ter www.mabb.de zur Verfügung. Hier fin- den Interessierte nützliche Hinweise zum Rundfunkangebot, aktuelles Pressemate­ rial, Links zu Kooperationspartnern der mabb und vieles mehr.

Seit 1995 veröffentlicht die mabb Studien und Stellungnahmen zu den verschiedenen Aspekten der Medienlandschaft insbeson- Ihre Ansprechpartner Anka Heinze dere in Berlin und Brandenburg in einer bei der mabb: Zentrale Aufgaben, Projekte, eigenen Schriftenreihe. Alle Bände der Geschäftsführung mibb Schriftenreihe können direkt beim Vistas Susanne Grams E-Mail: [email protected] Verlag bestellt werden Programm, Öffentlichkeitsarbeit, Tel.: 030/26 49 67-55 Vertreterin des Direktors Vistas-Verlag GmbH E-Mail: [email protected] Jan Czemper Goltzstraße 11 Tel.: 030/26 49 67-30 Regionaler u. lokaler Rundfunk 10781 Berlin E-Mail: [email protected] Tel.: 030/3270 74-46 Anneke Plaß Tel.: 030/26 49 67-13 Fax: 030/3270 74-55 Presse, Öffentlichkeitsarbeit E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] Uwe Haaß Tel.: 030/26 49 67-80 Technik Weiteres Informationsmaterial oder Flyer E-Mail: [email protected] und Unterlagen zur Medienkompetenz kön- Ingeborg Zahrnt Tel.: 030/26 49 67-42 nen Sie direkt bei uns anfordern. Recht, Zulassung E-Mail: [email protected] Heide Roßkopf Medienanstalt Berlin-Brandenburg Tel.: 030/26 49 67-20 Verwaltung, Personal Kleine Präsidentenstraße 1 E-Mail: [email protected] 10178 Berlin Volker Bach Tel.: 030/26 49 67-48 Tel.: 030/26 49 67-0 ALEX Offener Kanal Berlin Fax: 030/26 49 67-90 Leitung Anja Kienz, Sabine Kühnel E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] Medienkompetenz Tel.: 030/46 40 05-0 E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] Volker Bach/Anka Heinze Tel.: 030/26 49 67-53/-54 MIZ-Babelsberg Leitung E-Mail: [email protected] Tel.: 0331/58 56 58 00

41 6. Finanzen

Jahresabschluss 2011

Die mabb hat gemäß § 5 Abs. 1 der Finanz­ ordnung einen Jahresabschluss entspre- chend den Regelungen des HGB für große Kapitalgesellschaften aufzustellen.

Aufwands- und Ertragsplan zum 31. Dezember 2011 Medienanstalt Berlin-Brandenburg – Anstalt des öffentlichen Rechts

2010 Ist 2011 Ist in Euro in Euro B.1. Ertragsplan B.1.1.1 Rundfunkgebühren 6.791.494 6.756.224 B.1.1.2 Gebühren und Beiträge 162.022 358.537 B.1.2 sonstige betriebliche Erträge 187.450 371.965 B.1.3 Zinserträge 159.620 161.042 B.2.2.6 Entnahmen aus dem Sonderposten 5.622.444 0 Summe Erträge 12.923.029 7.647.768 B.2. Aufwandsplan B.2.1 Kernbereich mabb 2.739.643 2.662.246 B.2.1.1 Medienrat 102.706 103.393 B.2.1.2 mabb 2.091.490 1.925.001 B.2.1.2.1 Personalkosten 858.273 839.265 B.2.1.2.2 Sachkosten 1.233.218 1.085.736

inanzen B.2.1.3 Öffentlichkeitsarbeit/eigene Veranstaltungen 87.220 99.418 B.2.1.4 Medienforschung/-gutachten 151.011 169.215 F B.2.1.5 Gemeinsame Aufgaben 307.216 365.218 B.2.2 Projekte/Förderungen 1.124.230 1.058.358 B.2.2.1 digitale Projekte 32.194 -3.300 B.2.2.2 lokale/regionale Veranstalter 38.043 180.094 B.2.2.3 nichtkommerzieller Hörfunk 97.358 105.547 B.2.2.4 Medienkompetenz und -ausbildung 517.891 324.998 B.2.2.5 geförderte Veranstaltungen 438.743 451.020 B.2.3 Offene Kanal/verbundene Unternehmen 1.725.019 2.949.704 B.2.3.1 ALEX Offener Kanal Berlin 1.677.162 1.614.911 B.2.3.1.1 Personalkosten 888.286 945.014 B.2.3.1.2 Sachkosten 788.876 669.897 B.2.3.2 mibb 47.856 1.334.793 B.2.4 Beteiligungen 727.316 531.110 B.2.4.1 ems 376.434 386.583 B.2.4.2 XEN.ON 350.882 144.528 Summe Aufwendungen 6.316.208 7.201.418 Jahresüberschuss (+)/Jahresfehlbetrag (-) 6.606.822 446.350 D.1 Kapitalrücklage 6.258.600 97.238 D.1.1 Entnahmen -483.870 -1.317.767 D.1.2 Einstellungen 6.742.470 1.415.005 D.2 Abführungsverpflichtung 348.222 349.112 6Bilanzergebnis 0 0 6. Finanzen

Bilanz zum 31. Dezember 2011 Medienanstalt Berlin-Brandenburg – Anstalt des öffentlichen Rechts

Aktiva Geschäftsjahr Vorjahr Euro Euro Euro A Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und  36.851,00 34.454,00 ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an  solchen Rechten und Werten II. Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 7.577.449,26 2.434.655,26 einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2. Technische Anlagen und Maschinen 381.736,00 457.945,00 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 153.579,00 149.446,00 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 3.992.124,71 8.112.764,26 7.034.170,97 III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 1.652.000,00 1.720.464,95 2. Beteiligungen 118.021,25 129.604,01 1.770.021,25 1.850.068,96 B Umlaufvermögen I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Gebühren und Beiträgen 19.869,11 39.785,07 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 157.446,81 29.932,05 3. Sonstige Vermögensgegenstände 46.755,66 90.275,52 224.071,58 159.992,64 II. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben 10.915.501,52 14.030.560,76 bei Kreditinstituten und Schecks C Rechnungsabgrenzungsposten 40.917,91 46.913,17 21.100.127,52 23.156.160,50

Passiva Geschäftsjahr Vorjahr Euro Euro Euro A Eigenkapital I. Rücklagen 1. Rücklage für Investitionen 14.717.682,52 14.408.183,25 2. Rücklage für Projekte 3.810.182,34 4.022.443,78 18.527.864,86 18.430.627,03 B Rückstellungen 1. Rückstellungen für Pensionen und  1.530.364,00 1.609.267,00 ähnliche Verpflichtungen 2. Sonstige Rückstellungen 271.925,43 396.683,19 1.802.289,43 2.005.950,19 C Verbindlichkeiten 1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 166.004,72 452.187,60 2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen  0,00 1.600.000,00 Unternehmen 3. Sonstige Verbindlichkeiten 603.968,51 667.395,68 769.973,23 2.719.583,28 21.100.127,52 23.156.160,50

43 Impressum

Herausgeber:

Medienanstalt Berlin- Brandenburg (mabb) Anstalt des öffentlichen Rechts Kleine Präsidentenstraße 1 10178 Berlin Tel.: 030/26 49 67-0 Fax: 030/26 49 67-90 E-Mail: [email protected] www.mabb.de

Redaktion und Gestaltung: index Agentur für strategische Öffentlichkeitsarbeit und Werbung GmbH Zinnowitzer Str. 1 10115 Berlin Tel.: 030/390 88-300 Fax: 030/390 88-199 E-Mail: [email protected] www.index.de

Bildmaterial Alle Fotos und Logos: jeweils  vorgestellte Institutionen, außer: Cover, S. 1, S. 15, S. 17, S.18,  S. 32-33, mitte: Ina Will S. 3, S. 4-5: mabb S. 22 links: Harald Mühle S. 32-33 unten: Tom Maelsa S. 32 oben links:  Medienboard Berlin-Brandenburg/ David Ausserhofer, S. 33 oben rechts:  Medienboard Berlin-Brandenburg/ Uwe Völkner - FOX

44

Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb) Anstalt des öffentlichen Rechts

Kleine Präsidentenstraße 1 10178 Berlin Tel.: +49(0)30/26 49 67 0 Fax: +49(0)30/26 49 67 90 E-Mail: [email protected] www.mabb.de