Ev. Kindergarten „Arche Noah“ Draisstr. 2a, 76297 – Staffort Tel. 07249 / 3146 Fax. 07249 / 951142 Email [email protected] Homepage www.kg-staffort-buechenau.de must

Inhalt 1 Vorwort ...... 3 2 Rahmenbedingungen...... 4 2.1 Umfeld des Kindergartens ...... 4 2.2 Die gesellschaftliche Situation ...... 4 2.3 Räumlichkeiten……………………………………………………………………………………………… . 5 3 Allgemeines ...... 6 3.1 Personelle Situation ...... 6 3.2 Gruppen und Kinderzahlen ...... 6 3.3 Öffnungszeiten ...... 7 3.4 Sprechzeiten der Kindergartenleiterin ...... 7 3.5 Beitrag………………………………………………………………………………………………………… 7 3.6 Aufnahme des Kindes ...... 8 3.6.1 Voranmeldung: ...... 8 3.6.2 Vertragsabschluss: ...... 8 3.6.3 Einführungsgespräch: ...... 8 3.6.4 Schnuppertage………………………………………………………………………………………….. 8 3.6.5 Ausstattung des Kindes bei Kindergarteneintritt: ...... 9 3.7 Aufsichtspflicht ……………………………………………………………………………………………… 9 3.7.1 Beginn und Ende der Ausichtspflicht……………………………………………………………… 9 3.7.2 Verletzungen und Unfälle …………………………………………………………………………… 10

3.8 Frühstück und Essen im Kindergarten...... 10 4 Kleinkindgruppe ...... 11 4.1 Schnupperphase ...... 11 4.2 Integration ...... 12 4.3 Tagesablauf ...... 12 4.4 Gruppenwechsel…………………………………………………………………………………………...... 13 5 Pädagogische Arbeitsweise ...... 14 5.1. Die Arbeit am Thema ...... 15 5.1.1 Feste Bereiche unserer pädagogischen Arbeit sind: ...... 15 5.2 Wochenstruktur ...... 16 5.3 Tagesablauf ...... 17 5.3.1 Die Regelgruppen ...... 17 5.3.2 VÖ-Gruppen…………………………………………………………………………………………… 17 5.4 Begrüßung ...... 18 5.5 Das Freispiel...... 18 5.6 Gruppenübergreifende Angebote...... 19 5.6.1 Religiöser Bereich …………………………… …………………………………………………….. 19 5.6.2 Bewegung-Sport und Spiel ...... 19 5.6.3 Naturtage………………………………………………………………………………………………..20 5.6.4 Ausflüge ...... 20 5.6.5 Aktivitäten im Freien…………………………………………………………………………...... 20 5.6.6 Feste und Feiern …………………………………………………………………………………… 21 5.6.7 Aktivitäten der Seeräuber …………………………………………………………………...... … 22 6 Unsere interne Struktur ...... 23 6.1 Kindergarten als Teil der Kirchengemeinde…………………………………………………………… 23 6.2 Die Zusammenarbeit im Team…………………………………………………………………………… 23 1

6.3 Die Zusammenarbeit mit dem Elternbeirat……………………………………………………………….23 6.4 Die Zusammenarbeit mit den Familien……………………………………………………………………24

7 Wichtige Kooperationspartner unseres Kindergartens ...... 25 7.1 Fachberatung des Diakonischen Werks für evangelische Kindertageseinrichtungen…………………25 7.2 Verwaltungs- und Serviceamt……………………………………………………………………………….25 7.3 Hauptamt der Stadt Stutensee………………………………………………………………………………25 7.4 Ortschaftsrat…………………………………………………………………………………………………..25 7.5 Waldkindergarten „Die Waldmäuse“……………………………………………………………………….25 7.6 Drais-Grundschule………………………………………………………………………………………… 25 7.7 Verschiedene Beratungsstellen………………………………………………………………………….....25 7.8 Institutionen und Vereine…………………………………………………………………………………….26 7.9 Verschiedene Schulen……………………………………………………………………………………....26 7.10 Fachschulen für Sozialpädagogik…………………………………………………………………………..26

8 Öffentlichkeitsarbeit ...... 277 9 Schlusswort ...... 28

1. Auflage Dezember 1999 2. Auflage September 2000 3. Auflage Februar 2003 4. Auflage Januar 2008 5. Auflage Juli 2011 6. Auflage Januar 2013 7. Auflage März 2013 8. Auflage Dezember 2013 9. Auflage Mai 2014 10. Auflage September 2014

2

1 Vorwort

Bunt, hell und schillernd steht er am Himmel: Ein Regenbogen nach dem Schauer, wenn die Sonne am anderen Ende des Horizonts bereits wieder Wolkenlücken findet. Mit diesem Lichtzeichen endet die Flutgeschichte in der Bibel, in der Noah mit seiner Familie und der reichen Schar der Tiere im Schiff die Naturkatastrophe überlebt. Der Regenbogen bekräftigt ein großes Versprechen: Nie mehr will Gott selbst solch einen radikalen Schnitt machen und Teile seiner Schöpfung „aussortieren“. Von nun an will er um alle seine geliebten Lebewesen auf der Erde kämpfen. Niemand soll mehr verloren gehen. Alle sind ihm wertvoll.

Liebe Eltern!

Diesen achtsamen Umgang untereinander versuchen wir in unserem Kindergarten „Arche Noah“ zu leben. Wo Gott selbst nicht mehr aussortiert, dürfen wir keine künstlichen Trennlinien ziehen. Gerade die Jüngsten unter uns, unsere Kinder, brauchen unsere volle Unterstützung. Sie sind verschieden und jedes für sich einzigartig. Ihr Wesen, ihre Phantasie, ihre Kreativität schillern bunt wie ein Regenbogen.

Dass sie diese Vielfalt und wertvolle Eigenständigkeit behalten können, eine soziale Kompetenz entwickeln und gut in ein gesellschaftliches Miteinander hinein wachsen, dazu braucht es klare Regeln und ein gut durchdachtes pädagogisches Konzept. Denn frühkindliches Lernen legt die Grundlage für eine reife und kontaktfähige Persönlichkeit.

In der vorliegenden Konzeption möchten wir Rechenschaft über unsere pädagogische Grundhaltung, unser christliches Profil und unsere verschiedenen Angebote geben, mit denen wir die uns anvertrauten Kinder vom ersten Lebensjahr an bis zur Schulreife führen. Wir hoffen, dass wir mit dieser Konzeption ihre familiäre Erziehungsverantwortung gut ergänzen und unterstützen.

Wir danken Ihnen für Ihr Interesse und wünschen Ihnen und Ihrem Kind eine geborgene und gewinnbringende Zeit in unserer „Arche“.

Bernhard Wielandt, Pfarrer

Kirchengemeinde Staffort-Büchenau

3

2 Rahmenbedingungen

2.1 Umfeld des Kindergartens In ländlicher Umgebung liegt unser Kindergarten am Ortsrand von Staffort, direkt neben der Grundschule. Überwiegend Ein- und kleine Mehrfamilienhäuser mit Gärten und Höfen prägen den dörflichen Charakter des Ortes. Umgeben von Feldern, Wiesen und dem nahegelegenen Wald bieten sich uns vielseitige Möglichkeiten, mit den Kindern Natur zu erleben.

Kirche und Vereine bieten ein angemessenes Freizeitangebot für Kinder:

- Für Familien mit Kleinkindern gibt es einen Vater-Mutter-Kind-Treff, der sich einmal wöchentlich in den Räumen der evangelischen Kirchengemeinde trifft. - Spielnachmittage für Kinder im Alter von 0 – 3 Jahren. - Im religiösen Bereich: Minijungschar und Kindergottesdienst. - Bewegungserziehung: Turnen, Fußball usw.

2.2 Die gesellschaftliche Situation Die Lebenssituationen der Kinder sehen recht unterschiedlich aus. Unseren Kindergarten besuchen Kinder aus traditionellen Familien, Kinder unterschiedlicher Nationalitäten, Kinder von Alleinerziehenden, Kinder, deren Eltern getrennt leben oder geschieden sind, Kinder von nicht verheirateten Paaren und Kinder, deren Mütter berufstätig sind. Wir nehmen die jeweiligen Familiensituationen der Kinder wahr, berücksichtigen sie und gehen entsprechend darauf ein. Viele Familien gehören der evangelischen und katholischen Kirche an. Einige Familien gehören anderen Religionen an oder sind konfessionslos. Es ist uns wichtig, auch in diesem Bereich Toleranz zu üben. Wir achten auf gleiche Bildungschancen für Kinder aus unterschiedlicher sozialer oder kultureller Herkunft.

4

2.3 Räumlichkeiten Ein langer, leicht geschwungener, auf vielseitige Weise genutzter Flur verbindet die Räume unseres Kindergartens. Alle drei Gruppenräume erstrecken sich in südliche Richtung zum Außenspielbereich hin. Zwischen zwei Gruppenräumen befindet sich jeweils eine Kinderküche. In einem Gruppenraum wurde ein abgetrennter Ruhebereich für die Kinder der Kleinkindgruppe eingebaut. Zur Straßenseite hin liegen Büro, Personalraum, Sanitärbereich und ein Intensivraum. Für unser wöchentliches Angebot „Sport - Spiel – Spaß“ nutzen wir die nahegelegene Sporthalle der Schule. Unser Außenspielbereich ist zweigeteilt. Im vorderen Bereich befinden sich mehrere Sandspielbereiche mit Wasserstein, Kletterhaus mit Rutschbahn, Schaukeln, ein Weidentunnel, ein Balancierbalken und ein Spielhaus. Die Gartengeräte und Außenspielgeräte sind in zwei kleinen Schuppen untergebracht. Der hintere Außenbereich wird gemeinsam mit der Schule genutzt. Er ist mit einer Doppelschaukel, zwei Wipptieren, einer Balancierkombination, einem Kletterdreieck und einer Kombination aus Wassertrögen zum Experimentieren bestückt. Zum gemeinsamen Singen oder für den Abschlusskreis nutzen wir gerne das gepflasterte Rondell mit Sitzgelegenheiten.

5

3 Allgemeines

3.1 Personelle Situation

Gruppe Personal Funktion

1. Delfingruppe Jennifer Hesselschwerdt Erzieherin (RG/VÖ) (90%)

Astrid Wagner (70%) Erzieherin

Maren Kral (70%) Erzieherin

2. Ponygruppe Elena Wendling (100%) Erzieherin (VÖ) Ute Grünfelder (70 %) Erzieherin, Kindergartenleitung (30 % Freistellung)

Gerd Kessler (50%) Dipl. Pädagoge

Selina Dautermann FSJ-Praktikantin

3. Löwengruppe Daniela Roth (90%) Erzieherin (Kleinkindgruppe) Jutta Pfannschmidt- Erzieherin Hanak (60%)

Anne Barth (50%) Erzieherin

Frau Rollheiser Raumpflege

Lars Brecht Gartenpflege

Frau Hellriegel Haushaltshilfe

3.2 Gruppen und Kinderzahlen Unser Kindergarten ist eine Einrichtung mit drei altersgemischten Gruppen, ausgerichtet auf maximal 60 Kinder. In der Delfingruppe werden Kinder zur Regelgruppenzeit (RG) und zur verlängerte Öffnungszeit (VÖ) betreut. Zweimal in der Woche (Dienstag und Donnerstag) können die Regelgruppenkinder auch am Nachmittag die Einrichtung besuchen. Die Ponygruppe bieten wir als reine VÖ-Gruppe an. Die Größe beider Gruppen beträgt maximal 25 Kinder. Die Löwengruppe ist eine Kleinkindgruppe, in der max. 10 Kinder ab 1 Jahr bis 2,11 Jahren aufgenommen werden können. Diese werden zu VÖ-Zeiten betreut. Ab dem dritten Lebensjahr wechseln diese Kinder entweder in die Delfin- oder Ponygruppe.

6

3.3 Öffnungszeiten

Wochentag Regelgruppe VÖ - Gruppe

Montag 07:45 Uhr – 13:00 Uhr 07:00 Uhr – 14:00 Uhr

Dienstag 07:45 Uhr– 12:30 Uhr 07:00 Uhr – 14:00 Uhr 14:00 Uhr – 17:00 Uhr Mittwoch 07:45 Uhr– 12:30 Uhr 07:00 Uhr – 14:00 Uhr

Donnerstag 07:45 Uhr – 12:30 Uhr 07:00 Uhr – 14:00 Uhr 14:00 Uhr – 17:00 Uhr Freitag 07:30 Uh r– 13:00 Uhr 07:00 Uhr – 14:00 Uhr

Flexible Bringzeiten am Vormittag bis 08:50 Uhr und am Nachmittag bis 14:15 Uhr. Die flexible Abholzeit beginnt 15 Minuten vor Ende der Kindergartenzeit.

3.4 Sprechzeiten der Kindergartenleiterin

Die Sprechzeiten der Kindergartenleiterin entnehmen Sie bitte dem Aushang im Schaukasten. Wenn Sie ein Gespräch mit der Leiterin wünschen oder ein Kind voranmelden möchten, melden Sie sich bitte telefonisch an, damit ausreichend Zeit dafür eingeplant werden kann.

3.5 Beitrag

Der Kindergartenbeitrag beträgt derzeit monatlich:

Regelgruppe VÖ - Gruppe Kleinkindgruppe

1. Kind 92,00 € 109,00 € 218,00 €

2. Kind, 57,00 € 77,00 € 154,00 € gleichzeitig in der Einrichtung

3. Kind, beitragsfrei beitragsfrei beitragsfrei gleichzeitig in der Einrichtung

Mittagessen ------40,00 € 40,00 €

Musikalische ------Früherziehung

7

Der Monatsbeitrag wird 11 Mal im Jahr eingezogen und die Essenspauschal 12 Mal im Jahr. Diese Gebühren werden per Lastschriftverfahren am 5. jedes Monats (oder am nächsten Werktag) eingezogen. Die musikalische Früherziehung wird ab Mai 2014 ausgesetzt.

3.6 Aufnahme des Kindes

3.6.1 Voranmeldung Beim ersten Gespräch informiert die Leitung über die Räumlichkeiten, die personelle Besetzung und die pädagogische Arbeit. Um unseren Bedarf besser einschätzen zu können, bitten wir Sie um rechtzeitige Interessensbekundung. Wir halten es für sinnvoll, dies ein Jahr vor dem Beginn der Kindergartenzeit schriftlich bei der Leitung vorzunehmen. Die Voranmeldung wird umgehend mit der zentralen Vergabestelle abgeglichen. Eine verbindliche Zusage des Kindergartenplatzes erfolgt nur in Absprache mit dem Hauptamt der Stadt Stutensee.

3.6.2 Vertragsabschluss Vor dem geplanten Kindergarteneintritt werden Sie schriftlich über die verbindliche Aufnahme informiert, mit dem Hinweis die Vertragsunterlagen und weitere Informationen während der Bürozeiten abzuholen. Wir bitten Sie, die Vertragsunterlagen sorgfältig durchzulesen, vollständig auszufüllen und vor den Schnuppertagen abzugeben.

3.6.3 Einführungsgespräch Um den Einstieg des Kindes und der Eltern so reibungslos wie möglich zu gestalten, ist uns der Kontakt zu Ihnen ganz wichtig. In diesem Gespräch möchten wir näheres über das Kind und dessen Rituale und Gewohnheiten erfahren.

3.6.4 Schnuppertage Kinder ab 2,9 Jahren: Vor dem offiziellen Eintritt in den Kindergarten bieten wir Ihrem Kind an zwei Vormittagen in der künftigen Gruppe die Möglichkeit, erste Erfahrungen im Kindergarten zu machen. Die Erzieherin und der Elternteil entscheiden gemeinsam, ob der Elternteil die Vormittage mit dem Kind gemeinsam im Kindergarten verbringt oder das Kind alleine.

Kinder unter 2,9 Jahren: Für Kinder bieten wir eine längere Schnupperphase an. Den genauen Verlauf dieser Schnupperzeit finden Sie unter Punkt 4.

8

3.6.5 Ausstattung des Kindes bei Kindergarteneintritt Ihr Kindergartenkind benötigt für den Kindergartenalltag folgendes:

- Hausschuhe - Tasche mit der Jahreszeit entsprechender Wechselkleidung (Unterwäsche, Socken, Shirt, Hose) - Regenjacke und Matschhose - Gummistiefel - Kindergartentasche und/oder gut sitzender Rucksack - Trinkflasche - Turnkleidung (Turnschläppchen, T-Shirt, Turnhose, Socken) Turntasche ist im Kindergarten vorhanden und verbleibt dort.

 Bitte alle persönlichen Gegenstände mit Namen versehen.

Für Kinder unter drei Jahren benötigen Sie zusätzlich:

- Einweglätzchen - Wickelutensilien (Windeln, Wickelunterlagen, Feuchttücher) - Gegenstände für die Ruhephase (bis 2,8 Jahren) (Überzug für Decke und Kissen und/oder Schlafsack, eventuell Schnuller/Kuscheltuch/Kuscheltier)

 Bitte alle persönlichen Gegenstände mit Namen versehen.

3.7 Aufsichtspflicht

Die pädagogischen Fachkräfte sind während der vereinbarten Betreuungszeit der Einrichtung für die ihnen anvertrauten Kinder verantwortlich. Wir Erzieherinnen wägen ab zwischen dem größtmöglichen Freiraum und dem notwendigen Bestand an Sicherheit und Ordnung, um unsere pädagogischen Ziele zu erreichen.

3.7.1 Beginn und Ende der Aufsichtspflicht

Die Aufsichtspflicht der Erziehungsberechtigten endet in der Regel mit der Übergabe des Kindes in den Räumen der Einrichtung an die Erzieherinnen und beginnt wieder mit der Übernahme des Kindes in die Obhut einer an diesem Tag zur Abholung berechtigten Person. Hat ein Erziehungsberechtigter schriftlich erklärt, dass sein Kind alleine nach Hause oder im Ausnahmefall zu einer Veranstaltung außerhalb der Einrichtung gehen darf, beginnt die Aufsichtspflicht der Erziehungsberechtigten in der Regel mit der Entlassung des Kindes aus den Räumen der Einrichtung. Bei gemeinsamen Veranstaltungen mit den Eltern und Familien sind die Erziehungsberechtigten aufsichtspflichtig, sofern vorher keine andere Absprache über die Wahrnehmung der Aufsicht getroffen wurde. Mit der Unterschrift des Vertrages im Aufnahmeheft erklären sich die Erziehungsberechtigten mit der Aufsichtsregelung einverstanden.

9

3.7.2 Verletzungen und Unfälle

Bei kleineren Unfällen informieren wir Sie beim Abholen des Kindes. Bei größeren Verletzungen setzten wir uns mit den Erziehungsberechtigten in Verbindung. In Notfällen wenden wir uns an den Notarzt.

3.8. Frühstück und Essen im Kindergarten

Das Frühstück am Vormittag wird von den Kindern selbst mitgebracht. Diese Zwischenmahlzeit können die Kinder von Dienstag bis Freitag frei und nach dem eigenen Bedürfnis einnehmen. Am Montag nehmen wir die Zwischenmahlzeit gemeinsam in den Gruppen ein. Für das Mittagessen der VÖ-Kinder haben wir uns für einen Caterer aus Stutensee entschieden. Der Anbieter hat sich auf Kindergärten spezialisiert und berücksichtigt in seinem Wochenplan die besonderen Wünsche und Vorlieben von Kindern. Geeignete Speisen für Kinder aus anderen Religionen und für Kinder mit Nahrungsmittelallergien werden auf Wunsch vom Caterer zubereitet.

10

4 Kleinkindgruppe

4.1 Schnupperphase Die Schnupperzeit beginnt 10 Tage vor dem ersten Kindergartentag. Die Besuchszeiten werden im Einführungsgespräch mit den Eltern vereinbart. Erzieherinnen und Eltern stehen während der gesamten Schnupperzeit im ständigen Austausch miteinander. Der Erziehungsberechtigte ist für die gesamte Schnupperzeit telefonisch erreichbar. Bei Abwesenheit des Erziehungsberechtigten und bei Bedarf wickelt die Erzieherin das Kind. Die Schnupperzeit ist kostenfrei.

1.-3. Tag: - Besuchszeit: 1h in Begleitung eines Erziehungsberechtigten - Das Kind hat die Möglichkeit, in seinem Gruppenraum die Erzieherinnen, andere Kinder, die Spielbereiche und Spielmaterialien kennenzulernen

4.-5. Tag: - Besuchszeit: 1h 30 min in Begleitung eines Erziehungsberechtigten - Der Erziehungsberechtigte verabschiedet sich von seinem Kind und verlässt für eine gewisse Zeit den Gruppenraum. - Die Erzieherin übernimmt die Begleitung und Unterstützung des Kindes.

6.-8. Tag: - Besuchszeit: 2h - Der Erziehungsberechtigte verweilt für kurze Zeit mit seinem Kind im Gruppenraum - Er verabschiedet sich und verlässt für die restliche Besuchszeit den Kindergarten - Die Erzieherin übernimmt die Begleitung und Unterstützung des Kindes

9.-10. Tag: - Besuchszeit: 3h (bis max. 12:00 Uhr) - Der Erziehungsberechtigte begleitet das Kind in den Gruppenraum - Er verabschiedet sich und verlässt den Kindergarten für die gesamte Besuchszeit - Die Erzieherin übernimmt die Begleitung und Unterstützung des Kindes

11

4.2 Aktionen zur Integration in das Geschehen der gesamten Einrichtung

Pädagogische Aktivitäten

- Freispiel  Intensive Hinführung und Begleitung  Altersentsprechendes Spielmaterial  Kleine Gruppengröße  Altersgerechte Raumgestaltung

- Gruppeninterne/-übergreifende Angebote und Aktivitäten  Lernen in altershomogenen und altersgemischten Kleingruppen  Die pädagogischen Angebote richten sich nach dem Alter, den Interessen und dem Entwicklungsstand der einzelnen Kinder.  Die Ruhephase der Kinder wird bei der Planung, Einteilung und Durchführung der Aktivitäten berücksichtigt.  Lernen von- und miteinander durch die gruppenübergreifenden / altersgemischten Aktivitäten  Auf Abwechslung zwischen Ruhe und Aktivität wird geachtet  Hinführung zur Selbständigkeit im lebenspraktischen Bereich  Sicherheit durch verlässliche Rituale und Struktur im Tages- und Wochenablauf

4.3 Tagesablauf 7:00 – 8:50 Uhr  Ankommen und Begrüßung  Gruppenübergreifendes Freispiel  Freies Frühstück

9:00 – 11:00 Uhr  Morgenkreis  Freies Frühstück bis 10:30 Uhr bzw. gemeinsames Frühstück am Freitag  Gruppenübergreifende / gruppeninterne pädagogische Aktivitäten  Gruppenübergreifendes Freispiel in der Gruppe / im Garten  Wickeln

10:45 – 11:45 Uhr  Ruhezeit für Kinder bis 2,8 Jahren

12:00 – 14:00 Uhr  Gemeinsames Mittagessen  Freispiel in der Gruppe oder im Garten  Gemeinsamer Abschluss  Ab 13:45 Uhr Flexible Abholzeit

12

4.4 Gruppenwechsel

 Wechsel in die neue Gruppe zum dritten Geburtstag und am ersten Tag dieses Monats  Bei Wechsel nach den Sommerferien, findet dieser am letzten Tag vor den Sommerferien statt.  Eine Woche vor dem Gruppenwechsel findet eine schrittweise Eingewöhnung statt  Begleitete Besuche im Morgenkreis und während des Freispiels

13

5 Pädagogische Arbeitsweise

Teiloffenes Konzept

Die Kinder erleben sowohl die Situation im Gruppenraum, als auch gruppenübergreifende Lernangebote, die sich in allen Räumen des Kindergartens und in verschiedenen sozialen Zusammensetzungen ergeben. Beides fördert die individuelle Entwicklung des Kindes auf breiter Basis.

Die gruppeninterne Arbeit ist geprägt durch die intensive Beziehung des Kindes zu den Erzieherinnen der jeweiligen Gruppe. Durch die kontinuierliche Entwicklung einer emotionalen Bindung zu den Erwachsenen in der Einrichtung entsteht die Sicherheit, die die Kinder während ihrer ersten größeren Aufenthalte außerhalb ihrer Familie benötigen. Nur in einem geschützten Rahmen entfalten sie ihre persönlichen Stärken. Beim Zurechtfinden in der Gruppe helfen eine klare Zuordnung zum Gruppenraum, die Raumstruktur selbst, verlässliche Regeln und bergende Rituale. Durch einen festen Tagesablauf erhält das Kind Lernstrukturen und kann sich im Kindergartenalltag leichter zurechtfinden. Die Kinder müssen sich auf relativ engem Raum mit unterschiedlichen Altersgruppen auseinandersetzen, Konflikte lösen und sich im sozialen Gefüge bewegen lernen.

Durch die klare Zuordnung der Kinder in ihre Stammgruppe (Delfin-, Pony-, Löwengruppe) ist es den betreuenden Fachkräften möglich, die persönliche Entwicklung jedes Kindes fortlaufend zu dokumentieren. Über die ganze Kindergartenzeit können so die Kinder gezielt angeleitet und gefördert werden. Die Kinder erhalten zu Beginn ihrer Kindergartenzeit ihre eigene Aktionskarte mit dem Symbol Wikinger oder Ritter oder Pinselklecks oder Goldener Entdecker und mit Namen gekennzeichnet. Diese Karte benutzt das Kind zum Besuchen anderer Gruppenräume, sowie zur Anmeldung von gruppenübergreifenden Angeboten. Im letzten Kindergartenjahr erhält das Kind die Aktionskarte mit dem Symbol Seeräuber und seinem Namen.

In der gruppenübergreifenden Arbeit lernen die Kinder, sich außerhalb ihrer zuverlässigen Umgebung der Stammgruppe zu bewegen. Sie werden motiviert, Kontakte zu anderen Kindern und Erzieherinnen aufzubauen und erfahren sich als Teil der ganzen Einrichtung. Sie weiten ihren Spielraum nach und nach aus und lernen sich in den unterschiedlichen Räumlichkeiten zurechtzufinden. Durch diese Öffnung gewinnen sie an Selbstvertrauen und können sich so im offenen Gruppengefüge besser durchsetzen, bzw. zurücknehmen.

Die teiloffene Konzeption ermöglicht den Fachkräften, gruppenübergreifend Kontakt zu allen Kindern aufzunehmen. Die Beobachtungen der Entwicklungsprozesse der Kinder werden im kollegialen Austausch reflektiert und ergänzt. Die pädagogischen und fachlichen Schwerpunkte jeder einzelnen Erzieherin bereichern die gesamte Kindergartenarbeit.

14

5.1. Die Arbeit am Thema

Zu Beginn des Kindergartenjahres legen wir ein Jahresthema fest und wählen für jeden Lernbereich Angebote aus. Wir achten dabei auf große Ausgewogenheit und versuchen, über mehrere Sinneskanäle, so breit wie möglich Anreize zu bieten.

5.1.1 Feste Lernbereiche unserer pädagogischen Arbeit sind:  Religionspädagogische Angebote: Biblische Geschichten, Bilderbücher, Legenden, Legearbeiten, Lieder, Gebete, Meditationen, Gottesdienste.  Musikalische Erziehung: Lieder, rhythmische Spiele, Tänze, Singspiele, klingende Geschichten, Malen nach Musik, Einsatz von Orff- und Rhythmusinstrumenten.  Bewegung, Sport und Spiel: Bewegungserziehung, Rhythmik  Spiele und Bewegung: Kreisspiele, didaktische Spiele (Zuordnungsspiele, Sinnesübungen etc.) Gesellschaftsspiele, Bewegungsspiele  Spracherziehung: Gespräche, Bilderbücher, Geschichten, Fingerspiele, Reime, Gedichte, Rätsel.  Kreatives Gestalten: Basteln, malen - verschiedene Techniken und Farben -, falten, schneiden, reißen, drucken, Collagen, Arbeiten mit Holz und weiteren Naturmaterialien.  Umwelt- und Sachbegegnung: Regelmäßige Naturtage, Beobachten der Natur durch Spaziergänge, hauswirtschaftliche Tätigkeiten, z. B. zubereiten des gemeinsamen Frühstücks, backen, kochen, Tisch decken bzw. abräumen, Verkehrserziehung, Experimente, Einsatz von Medien, u. a. Filmen, Feste und Feiern im Jahreskreis, Geburtstagsfeiern.

Diese Lernbereiche greifen ineinander und können nicht getrennt voneinander betrachtet werden.

15

5.2 Wochenstruktur

Montag:  Gruppeninterner Tag

Dienstag:  Gruppenübergreifender Tag  Gruppenübergreifende Naturtage möglich

Mittwoch:  Gruppenübergreifender Tag  Bewegungserziehung gruppenübergreifend in der Sporthalle oder im Freien

Donnerstag:  Gruppenübergreifender Tag  Gruppenübergreifende Naturtage möglich

Freitag:  Gruppenübergreifender Tag

Montag – Freitag:  Gruppenübergreifendes Freispiel  Am Gruppeninternen Tag besteht für die Gruppen die Möglichkeit, während der Freispielzeit, die Gruppe für die anderen zu schließen

Montag:  gemeinsames Frühstück

Dienstag - Freitag:  Freies Frühstück

16

5.3 Tagesablauf

5.3.1 Die Regelgruppen

5.3.1.1 Vormittag 7:45 – 8:50 Uhr  Ankommen und Begrüßung  Gruppenübergreifendes Freispiel  Freies Frühstück

9:00 – 12:00 Uhr  Morgenkreis  Freies Frühstück bis 10:30 Uhr / gemeinsames Frühstück am Montag  Gruppenübergreifende / gruppeninterne pädagogische Aktivitäten  Gruppenübergreifendes Freispiel in den Gruppen / im Garten

12:00 – 12:30 Uhr (Di + Mi + Do) 12:00 – 13:00 Uhr (Mo + Fr)  Freispiel in der Gruppe oder im Garten  Gemeinsamer Abschluss  Flexible Abholzeit (15 min. vor Kindergartenende)

5.3.1.2 Nachmittag 14:00 – 14:15 Uhr  Ankommen und Begrüßung

14:15 – 17:00 Uhr  Begrüßungskreis  gemeinsame Vesperzeit  Gemeinsamer Abschluss  Flexible Abholzeit (15 min. vor Kindergartenende)

5.3.2 VÖ-Gruppe 7:00 – 8:50 Uhr  Ankommen und Begrüßung  Gruppenübergreifendes Freispiel  Freies Frühstück

9:00 – 12:00 Uhr  Morgenkreis  Freies Frühstück bis 10:30 Uhr / gemeinsames Frühstück am Montag  Gruppenübergreifende / gruppeninterne pädagogische Aktivitäten  Gruppenübergreifendes Freispiel in den Gruppen / im Garten

12:00 – 14:00 Uhr  Freispiel in der Gruppe oder im Garten  Gemeinsames Mittagessen  Gemeinsamer Abschluss, flexible Abholzeit ab 13:45 Uhr

17

5.4 Begrüßung Täglich ist es uns wichtig, Ihr Kind persönlich zu begrüßen. Deshalb bringen Sie Ihr Kind in einen geöffneten Gruppenraum zu einer Erzieherin. Somit nehmen wir Ihr Kind bewusst und wertschätzend wahr und ermöglichen ihm einen guten Start in den Tag.

5.5 Das Freispiel

„Spielen ist Lernen“ (Friedrich Fröbel)

Freies Spielen ist ganzheitliche Förderung der kindlichen Entwicklung. Das Kind wählt selbst Spielort, Spielmaterial, Spielpartner und Spieldauer aus. Dazu gehört, dass die Kinder eigenständig handeln, Erfahrungen sammeln und selbständig werden. Beim Spielen mit verschiedenen Materialien in den einzelnen Bereichen werden Kreativität und Phantasie angesprochen. Durch die Aktivitäten werden von den Kindern im Spiel Konzentration und Ausdauer gefordert. Dabei ist den Kindern jedoch auch die Freiheit zum Nichtstun zu gewähren.

Das Sozialverhalten wird gefördert durch Kontaktaufnahme, Konfliktverarbeitung und selbstaufgestellte Regeln, die eingehalten werden sollen. Diese werden mit den Kindern erarbeitet, immer wieder erklärt und besprochen. Nach mehrmaligen Erklärungen folgt zum Schutz für sich und anderer Kinder eine Konsequenz. Diese Konsequenzen werden individuell, situationsabhängig mit dem jeweiligen Kind besprochen und umgesetzt.

Schwerpunkt in den einzelnen Gruppenräumen:

Delfingruppenraum – Kreativbereich

Ponygruppenraum – Konstruktionsbereich für Kinder ab 3 Jahren

Löwengruppenraum – Konstruktionsbereich Für Kinder unter 3 Jahren

Flurbereich – Rollenspielbereich

Maltisch, Spielteppich, Spieltische für Würfel- und Legespiele erweitern das Angebot im Freispiel in jedem Gruppenraum.

Die Seeräuber (Kinder im letzten Kindergartenjahr) können nach Absprache mit der Erzieherin in einer Kleingruppe allein im Garten spielen.

18

5.6 Gruppenübergreifende Angebote  Donnerstags und freitags jeweils 1 Gruppe  10:30 – 12:45 Uhr  Entscheidung über die Teilnahme liegt größtenteils bei den Kindern  Orientieren sich: - am Kirchenjahr - an den Jahreszeiten - an den Interessen und Bedürfnissen der Kinder - am Jahresthema

5.6.1 Religiöser Bereich

Die religiöse Erziehung schafft eine Basis und gibt den Kindern die Möglichkeit, eine Beziehung zu Gott und dem christlichen Glauben aufzubauen. Durch Vermittlung von Glaubensinhalten und christlichen Werten (z.B. Hilfsbereitschaft, Nächstenliebe, Dankbarkeit, …) wird das Vertrauen auf und Geborgenheit in Gott gestärkt. Um den Kindern Gott als Schöpfer, als Vater und als Rückhalt ihres Lebens nahezubringen, nutzen wir folgende Formen:  Biblische und religiöse Geschichten  Bild- und Bilderbuchbetrachtungen  Legearbeiten  Gespräche  Religiöse Lieder  Gebete Die wichtigsten Feste im Kirchenjahr (Weihnachten, Ostern, Pfingsten, Erntedank) und weitere biblische und religiöse Geschichten erarbeiten wir mit den Kindern gruppenübergreifend oder gruppenintern. Auch Familiengottesdienste werden von den Kindern mitgestaltet und binden den Kindergarten ins Gemeindeleben der ev. Kirchengemeinde Staffort-Büchenau ein. Die Toleranz gegenüber Menschen anderer Religionen und denen, die keiner Konfession angehören, ist uns wichtig und geschieht auf der Basis gegenseitiger Wertschätzung. Die Familien anderer Konfessionen werden ebenso zu unseren Gottesdiensten eingeladen und können daran teilnehmen. Durch das Diakonische Werk, das ein selbständiger Zweig der evangelischen Landeskirche in Baden ist, erhalten wir Unterstützung. Unsere Arbeit verstehen wir als christlich motivierte Sozialarbeit, die sich unter dem Dachverband der Diakonie Baden den Familien vor Ort zuwendet.

5.6.2 Bewegung-Sport und Spiel

 Mittwoch in der Schulsporthalle  10:10 -12:45 Uhr  Gruppenübergreifend  Zielgruppe: altersgemischt oder altersgetrennt  1 Gruppe pro Turntag  Entscheidung über die Teilnahme liegt größtenteils bei den Kindern  Gruppengröße orientiert sich an der gezielten Aktivität

19

5.6.3 Naturtage

 Wiese, Feld und Wald in der näheren Umgebung der Einrichtung  8:20-12:00 Uhr  Gruppenübergreifend  Zielgruppe: 4 bis 6 jährige Kinder  Anzahl: max. 15 Kinder  Themeneinheit umfasst 4 Tage auf zwei Monate verteilt (montags und freitags)  Eine Woche vor dem ersten Tag freiwilliges Einwählen und Ausgabe von Terminen und Infoschreiben.  Bei Nicht-Teilnahme, auf Wunsch der Eltern, geben sie das Infoschreiben innerhalb der ersten zwei Tage bei einer Erzieherin ab (Nachrücken eines anderen Kindes möglich).  Bei Anmeldung ist aus personellen und organisatorischen Gründen kein Wechsel (an einem oder mehreren Tagen) zum üblichen Kindergartenalltag und Fernbleiben vom Naturtag möglich.  Anmeldung zu mehreren Themeneinheiten im Kindergartenjahr möglich.

5.6.4. Ausflüge

- Jahresausflug:  Alle Kinder und pädagogisches Personal der Einrichtung  innerhalb der Öffnungszeit  gemeinsames Ziel

- Weitere Ausflüge können sein:  Theaterbesuch  Konzertbesuch  Ausstellungen  Spaziergänge  Besuch verschiedener Institutionen (Feuerwehr, Gärtnerei, …) Bei Ausflügen erweitern wir den Erfahrungsbereich der Kinder. Unsere Ausflugsziele orientieren sich am Interesse und Alter der Kinder, sowie den aktuellen Themen. Bei Bedarf nutzen wir öffentliche Verkehrsmittel und/oder Fahrgemeinschaften der Eltern

5.6.5 Aktivitäten im Freien

Im Außenbereich haben die Kinder vielfältige Spielmöglichkeiten. Zum Beispiel:  Sandeln  Schaukeln  Benutzen verschiedener Fahrzeuge  Fußballspielen  Balancieren  Rollenspiele im Holzhäuschen und im Weidentunnel  Experimentieren mit dem Wassertrog  Fangen, rennen, kriechen,…

Dies ist ein wesentlicher Bestandteil in unserem Tagesablauf.

20

5.6.6 Feste und Feiern

Alle Feste sind Höhepunkte im Kindergartenalltag und werden von den Kindern mit großer Spannung vorbereitet. Dabei hat jedes Fest seine eigene Bedeutung. Wiederkehrende Feste geben den Kindern das Gefühl der Vertrautheit. Feiern, die unter einem bestimmten Thema stehen, fördern den Gemeinschaftssinn. Sowohl bei der Vorbereitung wie auch bei der Durchführung vermitteln Feste Kindern Lebensfreude, Wissen und kulturelles wie religiöses Brauchtum. Alle Kinder ab 3 Jahren wirken bei den Gottesdiensten und Festen aktiv mit.

Interne Feste - Geburtstagsfeier:  In der Stammgruppe  Das einzelne Kind steht hierbei im Mittelpunkt.  Die Feier findet im Morgenkreis statt - mit Kerzen, Lied, Geschichte und verschiedenen Überraschungen.  Es gibt eine Teilerunde mit einem Snack. Der Snack kann süß oder salzig sein. Das Geburtstagskind teilt im Geburtstagskreis jedem Kind eine kleine Salzbrezel oder Salzstange oder Schokobon etc. aus. Dies dient als Symbol – ich teile mit dir und freue mich, dass du mit mir feierst. - Laternenumzug:  Mit allen Kindergartenkindern und Erzieherinnen  Zum Abschluss gemeinsames Singen mit den Eltern auf dem Schulhof - Nikolausfeier  Mit allen Kindergartenkindern - Weihnachtsfeier  Mit allen Kindergartenkindern - Faschingsfeier  Mit allen Kindergartenkindern - Osterfeier  In der Stammgruppe / mit allen Kindergartenkindern - Jahresabschlussfest mit Gottesdienst  vor den Sommerferien  mit allen Kindergartenkindern und deren Familien  auf dem Kindergartengelände  Segnung der „Seeräuber“ im Gottesdienstes  Verabschiedung der „Seeräuber“  Gemütliches Beisammensein (z.B. mit Grillen)

Feste mit der Gemeinde - Mitgestaltung der Gottesdienste:  Zur Erntedankzeit  Zur Adventszeit  Zur Frühlingszeit  Zum Gemeindefest

21

5.6.7 Aktivitäten der Seeräuber (Vorschulkinder)

 Zahlenland als Projektzeit  Besuche in der Schule  Seeräuberabschluss

Entwicklung und Förderung der Schulfähigkeit ist gemeinsame Aufgabe von Kindergarten, Eltern und Grundschule. Vom Beginn der Kindergartenzeit bis zur Einschulung erhalten die Kinder altersentsprechende Förderungen in den Bereichen: - soziale, kognitive und emotionale Kompetenz, - Wahrnehmung, - Sprache, - Fein- und Grobmotorik. - Konzentration, - Frustrationstoleranz, - Lernmotivation,

Die Zusammenarbeit zwischen Kindergarten und Schule ist in einem verbindlichen Kooperationsplan vereinbart, der von den Erzieherinnen und der Kooperationslehrerin Frau Levi erstellt wird und die gemeinsame Arbeit festlegt. Im Kooperationsplan sind geregelt: - Gegenseitige Besuche und Einladungen der Kinder in der Schule und der Lehrerin im Kindergarten, - gemeinsame Projekte mit einer Grundschulklasse, - Abgleich der Beobachtungen zwischen Erzieherinnen und Lehrerin, - Elternabende - Elterngespräche.

22

6 Unsere interne Struktur

6.1 Kindergarten als Teil der Kirchengemeinde Durch die enge Zusammenarbeit zwischen Kindergarten und der Kirchengemeinde Staffort-Büchenau als Träger unserer Einrichtung erwächst für uns Erzieherinnen ein hohes Maß an Planungs- und Entscheidungsfreiheit in der gesamten pädagogischen Arbeit. Der Träger schafft zusammen mit der Stadt Stutensee die finanziellen Rahmenbedingungen. Die für die Kindergartenarbeit verantwortlichen Kirchengemeinderäte vertreten gemeinsam mit der Leitung unsere Arbeit und Anliegen in der Öffentlichkeit. Die Sorge des Trägers um eine angemessene personelle Besetzung gewährleistet die zielorientierte pädagogische Arbeit. Regelmäßige Teilnahme der Fachkräfte an Fortbildungen wird von der Kirchengemeinde unterstützt und finanziell gefördert. Die Offenheit des Trägers für die Kindergartenarbeit zeigt sich durch gemeinsame Gottesdienste, Feste, Elternabende, aufmerksame und ermutigende Begleitung und Besprechungen.

6.2 Die Zusammenarbeit im Team Nach Kindergartenschluss beginnt für uns Erzieherinnen der theoretische Teil unserer Arbeit. Wir treffen uns außerhalb der Öffnungszeit wöchentlich zu Sitzungen mit dem gesamten Team. Des Weiteren finden vierzehntägig gruppeninterne Besprechungen statt. Wir tauschen aktuelle Informationen aus, planen Elternabende, besprechen Feste, erarbeiten Themen und vieles mehr. Die breitgefächerten persönlichen Fähigkeiten und fachlichen Qualifikationen der Mitarbeiterinnen fließen in die pädagogische und organisatorische Planung ein und spiegeln sich in der Arbeit mit den Kindern wider. Um unsere Arbeit längerfristig zu planen und zu reflektieren treffen wir uns nach den Sommer- und Weihnachtsferien im Team zu pädagogischen Tagen.

6.3 Die Zusammenarbeit mit dem Elternbeirat Der Elternbeirat wird jährlich von den Eltern gewählt. Die Kompetenzen und Aufgaben, sowie die Wahl des Elternbeirats, sind im Vertragsheft geregelt. Er ist Ansprechpartner und Vermittler zwischen Eltern, Erzieherinnen, Träger, politischer Gemeinde und der Öffentlichkeit. In gemeinsamen Besprechungen beraten Elternbeirat, Träger und Erzieherinnen über Termine, Wünsche und Anregungen. Über Inhalte und Ergebnisse informiert der Elternbeirat an der Pinnwand im Flurbereich. Die Bereitschaft der Eltern zur aktiven Mitgestaltung durch Anregungen und tatkräftige Unterstützung begrüßen wir ausdrücklich. Wir verstehen den Elternbeirat als Sprachrohr der Elternschaft, freuen uns darüber hinaus aber auch über eine rege Beteiligung aller Eltern bei gemeinsamen Aktivitäten.

23

6.4 Die Zusammenarbeit mit den Familien Die Erziehung im Kindergarten ergänzt und unterstützt die Erziehung des Kindes in der Familie. Um diesem Erziehungs- und Bildungsauftrag gerecht werden zu können, ist die vertrauensvolle und intensive Zusammenarbeit zwischen Eltern und Erzieherinnen Grundvoraussetzung. Als bestes Mittel dafür sehen wir den offenen Dialog. Neben den von uns angebotenen Eingewöhnungsgespräch und den jährlichen Entwicklungsgesprächen, wünschen wir uns, dass Sie bei Bedarf auf uns zu kommen. Um Ihnen einen geschützten Rahmen bieten zu können und zur besseren Planung und Vorbereitung bitten wir Sie, die „Tür-und-Angel-Gespräche“ auf einen kurzen Informationsaustausch zu begrenzen. Durch gemeinsame Veranstaltungen wie Elternabende, Gottesdienste, Feste etc. wollen wir den Eltern bzw. Großeltern die Gelegenheit geben, untereinander Kontakte zu knüpfen und zu pflegen. Gemeinsames Feiern und Beraten stärkt unseren Zusammenhalt. Zu speziellen Themen laden wir gerne Eltern ein, die ihr Wissen und ihre Fähigkeiten weitergeben. An der Pinnwand veröffentlichen wir den Wochenplan, aktuelle Termine, die Gruppenbesetzung oder Geburtstage. In der Elternpost, die bei jeder Gruppe angebracht ist, finden Sie Briefe und Einladungen für unterschiedliche Veranstaltungen.

24

7 Wichtige Kooperationspartner unseres Kindergartens

7.1 Fachberatung des Diakonischen Werks für evangelische Kindertageseinrichtungen Die Fachberatung für Tageseinrichtungen für Kinder steht uns bei allen wichtigen pädagogischen, personellen, verwaltungstechnischen und rechtlichen Fragen zur Verfügung. Unsere Ansprechpartner/ Innen haben ihr Büro in . Bei Bedarf stehen sie uns auch vor Ort zur Verfügung.

7.2 Verwaltungs- und Serviceamt Das evangelische Verwaltungs- und Serviceamt Mittelbaden mit Sitz in ist unser Ansprechpartner für anstellungs- und abrechnungstechnische Fragen und Abläufe.

7.3 Hauptamt der Stadt Stutensee Unser Kuratoriumsvertag mit der Stadt Stutensee, vertreten durch das Hauptamt, sieht eine enge Zusammenarbeit in der Verwaltung des Kindergartens vor. Die Abstimmung der kommunalen Kinderbetreuungsangebote, Ferienzeiten, Schließtage, Elternbeiträge und die personelle Besetzung werden jährlich mindestens einmal besprochen und abgestimmt. Das Gebäude unserer Einrichtung befindet sich in der Bauträgerschaft der Stadt Stutensee.

7.4 Ortschaftsrat Wir erfahren eine tolle Unterstützung durch den Ortschaftsrat des Stadtteils Staffort. Er zeigt reges Interesse an der Arbeit des Kindergartens und vertritt unsere Anliegen auf der kommunalen Ebene.

7.5 Waldkindergarten „Die Waldmäuse“ Die Vorschulkinder unserer beiden Kindertagesgärten vor Ort sehen sich regelmäßig im Rahmen der Kooperation mit der Drais-Grundschule.

7.6 Drais-Grundschule Der Übergang vom Kindergarten zur Grundschule soll jedem Kind gut gelingen. Deshalb legen wir großen Wert auf die Kooperation mit der Grundschule, die sich seit vielen Jahren bewährt hat. Näheres lesen Sie in der Darstellung der Vorschularbeit unter 5.6.8 Mit der Direktorin der Grundschule wird zu Beginn des Schuljahrs die wöchentliche Nutzung der Turnhalle für jede Gruppe geregelt. In Bezug auf den gemeinsam genutzten Außenbereich hinter der Mauer sprechen wir uns bei Bedarf auch kurzfristig ab.

7.7 Verschiedene Beratungsstellen In unserer Arbeit unterstützen uns verschiedene Beratungsstellen: - die Psychologische Beratungsstelle Landkreis Karlsruhe für Eltern, Kinder und Jugendliche - die Astrid – Lindgren Schule (Sprachheilschule) - Grundschulförderklasse Blankenloch - Sozial- Pädiatrisches Zentrum Karlsruhe - Sonderpädagogische Beratungsstelle Schloss Stutensee - Jugendamt ( Vereinbarung zur Umsetzung des Schutzauftrages der Jugendhilfe in Tageseinrichtungen für Kinder) - Sozial- und Gesundheitsamt

25

7.8 Freiwillige Feuerwehr Staffort Mit der Feuerwehr findet alle zwei Jahre die Brandschutzübung statt. Sie berät uns auch über das angemessene Verhalten im Ernstfall.

7.9 Verschiedene Schulen Für die Schüler/Innen der umliegenden Haupt- und Realschulen, sowie Gymnasien bieten wir Praktikumsplätze im Rahmen ihrer Berufsorientierung an. Auch Jugendliche im Orientierungsjahr begleiten wir gerne.

7.10 Fachschulen für Sozialpädagogik Wir sind Ausbildungsstätte für Schüler/Innen der Fachschule für Sozialpädagogik. In unserer Einrichtung können sie ihre Praktikumsphasen wahrnehmen.

26

8 Öffentlichkeitsarbeit

Um in der Öffentlichkeit präsent zu sein und unsere Arbeit transparent zu gestalten, nutzen wir die uns zur Verfügung stehenden Informationsmedien: - Homepage unserer Kirchengemeinde www.kg-staffort-buechenau.de - Schaukasten vor unserer Einrichtung - Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinde Staffort-Büchenau - Stutensee-Woche, Amtsblatt der Stadt Stutensee - Vorträge mit Referenten zu päd. Themen

27

9 Schlusswort

Die ersten Schritte zur Darstellung unserer Arbeit nach innen und außen haben wir im Herbst 1998 vollzogen. Damals noch als freiwilliges Instrument unserer Öffentlichkeitsarbeit gedacht, gehört eine Konzeption heute zum Standard einer qualifizierten Einrichtung. Da sich die Anforderungen an einen Kindergarten, seine gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und die Erwartungen der Eltern laufend im Wandel befinden, sehen wir die Arbeit an der eigenen Konzeption nie als beendet an.

Staffort, im September 2014

Ihr Kindergarten-Team

28