Report November 2014

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Report November 2014 gemeindereport marienfelde www.ev-kirchengemeinde-marienfelde.de 11 ·14 /Nr. 350 Engel vom Gemeinde-Kirchhof Marienfelder Allee 127 (jetzt Ruhestätte für Urnen) neulich beim … editorial … Herbstfest ei wunderbarem Wetter feierten wir einen schö- B nen Gottesdienst in der zum Erntedankfest prächtig ge- schmückten Kirche. Vielen Dank an Kristine Trawni- tschek und ihre Mitarbeiter- innen und Mitarbeiter vom oviel „Erinnern“ war nie – im sowieso schon durch die Menge Kirchhof, die jedes Jahr mit der Gedenktage überreichen November ist nun auch noch ein S so viel Engagement dafür besonderes Jubiläum zu feiern. Zwischen Reichspogromnacht, sorgen, dass der Altar festlich Volkstrauertag und Ewigkeitssonntag wandern die Gedanken und vorbereitet ist und auch drau- Gefühle 25 Jahre zurück: Wie war das, als die Mauer plötzlich fiel? ßen mit Tischen, Bänken und Überraschung und Staunen, Wiedersehen und Zusammenfügen Zelten alles „stimmt“. des Getrennten – unseren Kindern ist das nur als „Geschichte“ Ein leckeres Mittagessen waren die Kita-Küchen kamen. Das Fest mit viel Pro- zu vermitteln. Und auch unser Erinnern bleibt in der Spannung schmackhaften Suppen, die aus den beiden gramm für die Kinder, das von den Kitas zwischen Freude und Schmerz, zwischen Stolz über Erreichtes und gestaltet wurde, und mit den Auftritten der Scham über vergangenes Unrecht. MuT-Kinder, der Kantorei und anderer Mu- Für uns als Gemeinde gibt es viele Möglichkeiten, sich sikgruppen und schließlich des Gospelcho- zu beteiligen – die Gottesdienste am 9. November (S. 16; 21), die res tat allen gut. In entspannter Atmosphäre, Gedenkfeier auf dem St.-Thomas-Friedhof am 16. November (S. bei Kaffee und Kuchen, Käse und Wein gab 15), Dabeisein an der „Lichtgrenze“ mit der Ballonaktion (S. 31), bei es Begegnungen und Gespräche. Danke an der auch die Tempelhofer Gemeinden mitmachen – oder die stille alle, die zum Gelingen beigetragen haben! Trauer, die Erinnerung an Dahingegangene am Ewigkeitssonntag (S. 24), mit der traditionell das Kirchenjahr schließt. Alles Erinnern Carola Enke-Langner aber möge umfangen sein von der Hoffnung auf Erlösung, von der Liebe, die stärker ist als der Tod und vom Glauben, der uns hilft, die Unbegreiflichkeit Gottes auszuhalten. 3 gedanken zum glauben gedanken zum glauben Wie geschehen Veränderungen? Predigt am 9. Oktober 1989 so: „Nur wenn über die große Veränderung am Ende der wir immer und immer wieder durch unsere Zeiten mit diesen Worten: „Mit dem Reich Anwesenheit zeigen, dass wir in großer Zahl Gottes ist es so, wie wenn ein Mensch Samen zusammenkommen und um Veränderung be- aufs Land wirft und schläft und aufsteht, ten, werden wir Veränderungen erreichen.“¹ Nacht und Tag. Und der Same geht auf und m Herbst 1989 besuchte ich die zweite Wie geschah diese Veränderung Wenn Sievers auch das Gebet er- wächst – er weiß nicht wie.“³ Veränderung Klasse in einem Dorf im schweizerischen vor 25 Jahren?, frage ich, um damit ganz wähnt, leitet er damit allerdings schon über kommt, wenn die Zeit reif dafür ist – und I Emmental. Was sich 1000 Kilometer weiter allgemein zu fragen: Wie geschehen Verän- zu der zweiten Kategorie von Antworten mit geheimnisvoller Mitwirkung des Heili- nordöstlich in diesen Tagen abspielte, be- derungen? auf die Frage, wie Veränderungen möglich gen Geistes. kam ich kaum mit. Einzig ein Satz meines Die Antworten lassen sich in ver- werden. Als Überschrift dazu ein Ausspruch Wie nun also? Wie lässt sich die damaligen Lehrers prägte sich mir ein, als schiedene Kategorien einteilen. Die erste von Adalbert Stifter: „Das Große geschieht Welt verändern, wenn überhaupt? Wie war er uns Kindern sagte: „Vergesst nie, dass ihr lässt sich überschreiben mit dem Sprichwort: so schlicht wie das Rieseln des Wassers, das es im Herbst 1989? Wäre die Wende sowieso es noch erlebt habt, dass es zwei Deutschland „Steter Tropfen höhlt den Stein.“ Nicht erst Fließen der Luft, das Wachsen des Getrei- bald gekommen, oder war sie ein Resultat gab.“ 25 Jahre später lebe ich nun in dem 1989, sondern seit Jahrzehnten davor hatten des.“ Veränderungen geschehen unbemerkt der stetigen beharrlichen Bemühungen? einen Deutschland und verfolge die Gedenk- sich unzählige Menschen in der DDR, in der und langsam, einfach so. Sie lassen sich nicht Wie ist es heute und zukünftig? Muss man veranstaltungen zum Mauerfall-Jubiläum vor Bundesrepublik und in Nachbarstaaten für erzwingen. Pfarrer Gotthard Weidel sagte es Veränderungen erkämpfen oder erbeten, allem unter einem Aspekt: Wie kam diese die Freiheitsrechte der Bevölkerung in der am 9. Oktober 1989 in der Nikolaikirche in gestalten oder erwarten? Sowohl als auch! Veränderung zustande? Denn dies ist die DDR eingesetzt, stetig, beharrlich und im Be- Leipzig so: „Ich habe den Eindruck, viele Das eine geht nicht ohne das andere. So lau- Frage, die – obwohl geschichtliche Situatio- wusstsein, dafür verfolgt und verurteilt wer- Menschen wollen mit Nachdruck hier und tet meine vorläufige Antwort auf diese Frage. nen nie eins zu eins vergleichbar sind – für den zu können. Veränderung muss man erar- heute unsere Gesellschaft verändern. (…) Einverstanden? unser Leben heute und zukünftig relevant beiten und erkämpfen, lautet diese Haltung. Gott will uns helfen! Die Reformen, die ist. Wie werden gesellschaftliche und politi- So sagt es auch das berühmte frühchristliche schon vor Jahren fällig waren, werden kom- Christine Rosin sche Veränderungen möglich? Gebet, welches Dorothee Sölle gerne zitierte: men. Sie werden kommen, wenn wir den Es interessiert mich, aus dieser Geist der Friedfertigkeit, der Ruhe und der Warte heraus nachzufragen, was die bestim- Christus hat keine Hände, nur unsere Hän- Toleranz in uns einkehren lassen. (…) Dabei ¹ S. G. Hanisch u.a. (Hg.), Dona nobis pacem. Herbst ’89 menden Faktoren waren, die zum Mauer- de, um seine Arbeit heute zu tun. bin ich sicher, der neue Geist, der in unsere in Leipzig, Friedensgebete, Predigten, Fürbitten, Berlin 1996, S. 45. fall geführt haben, und nachzulesen, wer die Er hat keine Füße, nur unsere Füße, um Herzen und Köpfe eingezogen ist, wird sich ² Ebd., S. 42. prägenden Akteurinnen und Akteure waren. Menschen auf seinen Weg zu führen. fortsetzen.“² Und ein Gleichnis Jesu spricht ³ Markusevangelium 4,26-27. Mich interessiert es auch immer wieder, per- Christus hat keine Lippen, nur unser Lip- sönliche Schilderungen zu hören, und ich pen, um Menschen von ihm zu erzählen. frage im Moment alle möglichen Menschen: Er hat keine Hilfe, nur unsere Hilfe, um Wie hast du den 9. November 1989 erlebt? Menschen an seine Seite zu bringen. Wo warst du? Hast du dich beteiligt an den Achtung: Die Kirchengemeinde Marienfelde hat NEUE Telefonnummern! Demonstrationen? Warum, oder warum Veränderung geschieht demnach Wir verbessern Ihren Draht zu uns. nicht? Hattest du Angst? Fühltest du dich durch beharrlichen Einsatz. Beharrlichkeit Sie erreichen uns ab sofort unter einer neuen Rufnummer: mächtig oder ohnmächtig, unsicher oder zeichnete auch die Veranstaltenden und Teil- mutig? Wie war denn das, damals, als ich nehmenden der Montagsgebete in Leipzig 755 12 20 - 0 (Küsterei) ein achtjähriges Mädchen war und sich in aus. Hans-Jürgen Sievers, Pfarrer an der re- (Fax: 755 12 20 - 10 / Büro Mo-Do, Ehrenamtliche und Senioren: 755 12 20 - 15) Leipzig und in Berlin die Welt veränderte? formierten Kirche in Leipzig, sagte es in seiner 4 gemeindereport marienfelde gemeindereport marienfelde 5 aktuell aktuell Warum ist der November so schön!? Sie nicht zum Friedhof, sondern trauern zu Auch wenn ich morgens im Dun- Hause und denken dort an die Verstorbe- keln das Haus verlasse und abends im nen. Es ist eigentlich nicht wichtig, wo Sie Dunkeln nach Hause komme, genieße ich sind, sondern dass Sie das Bewusstsein zulas- diese Zeit. Ich kann vom Gefühl her schon sen auch zu trauern. Viele werden auch die früher ausruhen. Der Tag ist kürzer. Man h, das Jahr ist schon wieder fast zu Theater und Kinos bieten ihr Programm Wartezeit vor Weihnachten ausdehnen. Die unternimmt nicht so viel, oder eben mehr Ende. Viele bekommen einen Schreck an, auf das man sich einlassen kann, weil drei Wochen im Advent reichen wahrschein- Häusliches, Basteln, Handarbeiten oder O und blicken mit finsteren Mienen auf den man ja jetzt nicht den gemütlichen Besuch lich nicht aus. Warten auf die Ankunft Jesu. Malen. Es gibt Zeit, Dinge zu erledigen, die November. Der Oktober ist ja der schöne eines Straßencafés in der Sonne versäumt. Eigentlich eine ruhige, besinnliche Zeit, die man sich im Sommer vorgenommen hat, Monat, wo sich die Eine Fahrtradtour Geduld schenken könnte. Haben wir wirk- z.B. Fotos bearbeiten, Bürokram sortieren Blätter verfärben, zu dieser Zeit ist lich die nötige Ruhe und dann noch vor oder Schränke aufräumen, und und und … alles bekommt Das Leben steigen lassen für diejenigen zu Weihnachten? Im November könnte man In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen ein neues Gesicht, die Fäden fest in der Hand halten empfehlen, die der darüber nachdenken, wie man diesmal das wunderschönen, schmuddeligen, gemütli- aber finden Sie Leine geben und Leine einholen Nebel über den Weihnachtsfest wirklich feiern will. Mal etwas chen November. einen Menschen, Kurven fliegen und Loopings schlagen. Feldern nicht stört. verändern, wieder zur Stille finden, um die der etwas Gutes Vom Wind tragen lassen Die Landschaft aus Tage besinnlich zu begehen. Ihre Monika Hansen über den Novem- Einen anderen Weg einschlagen so einem ganz an- ber sagen kann? Widerstand spüren deren Blickwinkel Ich habe mir Ge- Einen Augenblick mitlaufen zu sehen, kann danken darüber Gezogen werden sehr reizvoll sein. gemacht. Sie ha- Loslassen können Novem- ben sicherlich (Tina Cramer) ber zu Hause – das Recht, wenn Sie ist doch wunder- diesen Monat als bar: Man schließt düster, kalt und ungemütlich beschreiben. die Tür auf und spürt, wie einem die Wärme Er beinhaltet noch dazu einige Tage, die an entgegen kommt. Durchnässt und fast er- Trauriges erinnern. froren möchte man nur noch auf die Couch Aber ist das wirklich so? Man kann und einen leckeren Tee trinken. Dort zu sit- Jugend-Gottesdienst Herzliche Einladung an alle Schülerinnen den November auch mit anderen Augen zen, vielleicht noch bei Kerzenschein, einen zum Buß- und Bettag und Schüler, betrachten.
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