Jahresbericht 2019

Waschtag im Altersheim Altersheim Leimatt AG, Hauptstrasse 62, 4952 Inhaltsverzeichnis

Seite Nr. á Vorwort des Präsidenten 2

á Der Verwaltungsrat 3

á Bericht des Heimleiters 4

á Die Heimbewohner 6

á Die Verstorbenen 7

á Heimbewohner stellen sich vor 8

á Lernende stellt sich vor 10

á Das Personal 11

á Waschtag 12

á Anlässe und Darbietungen 13

á Spenden 14

á Erfolgsrechnung 15

Heimbericht 2019 Altersheim Leimatt AG Hauptstrasse 62 4952 Eriswil Tel. 062 957 11 11 [email protected] www.altersheim-leimatt.ch

Anmerkung: Die in dieser Schrift benutzte Personenbezeichnung „Heimbewohner“ gilt sinngemäss auch für weibliche Personen.

1 Vorwort des Präsidenten

Danke sagen möchte ich auch allen frei- willigen Helferinnen und Helfern für ihre Einsätze im Altersheim. Hervorheben möchte ich hierbei das Engagement von Elisabeth Schulz, die anfangs 2020 verstorben ist. Elisabeth Schulz hat vor über 40 Jahren mit damals zwei weiteren Frauen die Lismigruppe im Altersheim gegründet. Mit viel Engagement hat sie dieses Aktivierungsangebot bis zu ihrem Tod betreut und geleitet. Elisabeth Schulz hat sich auch beim Bau des Liebe Leserinnen und Leser Generationehuus in bedeutender Weise engagiert. Sie unterstützte das Projekt von der In diesem Heimbericht möchte ich zuerst mit Idee bis zur Umsetzung, weil sie von der Danken anfangen. Besonders hervorheben Notwendigkeit und dem Konzept von Anfang möchte ich in diesem Jahr im Namen des an überzeugt war. Verwaltungsrates die zahlreichen Vereine, Der Verwaltungsrat des Altersheim Leimatt welche den Bewohnerinnen und Bewohnern verdankt das wertvolle Wirken von Elisabeth immer wieder mit verschiedenen Beiträgen Schulz über die vielen Jahre hinweg mit viel Freude bereiten oder das Altersheim als Respekt und Anerkennung. Institution unterstützen. Erwähnen möchte ich schliesslich, dass wir Zuerst möchte ich dem Frauenverein Eriswil nun die Erweiterung des Aufenthaltsraumes in danken, der jedes Jahr zusammen mit dem Richtung Terrasse mit etwas Verzögerung Altersheim den Herbstbasar durchführt und realisieren können, die Baugenehmigung dazu einen grossen Anteil des Erlöses aus dem liegt vor. Ich freue mich, dass wir den Gästen Backwarenstand spendet - ganz herzlichen und Angehörigen im Altersheim Leimatt bald Dank dafür. mehr Platz und Raum in einer hellen Umgebung bieten können. Dann möchte ich den verschiedenen Chören danken, die ein oder mehrmals pro Jahr den Abschliessend möchte ich im Namen des Alltag im Altersheim mit Musik verschönern - gesamten Verwaltungsrats auch allen wie unter anderem dem Kirchenchor Eriswil, Mitarbeitenden und der Heimleitung für ihren den Männerchören und Eriswil, täglichen Einsatz ganz herzlich danken! Ein den Jodlerchörli Eriswil und Wyssachen und grosser Dank geht ebenso an die vielen mehr. Auch den verschiedenen Trägergemeinden, die dem Altersheim stets Musikgesellschaften, die im Altersheim Unterstützung und Vertrauen entgegen- auftreten, gebührt ein grosser Dank, wie den gebracht haben. Musikgesellschaften Eriswil und Wyssachen. Weiter möchten wir uns vielmals für alle Vielen Dank auch an die Trachtengruppe Spenden bedanken, die das Altersheim Eriswil-Wasen oder die Kindertanzgruppe Leimatt im vergangenen Jahr entgegen- Eriswil für ihre schönen Beiträge. All jenen die nehmen durften. ich jetzt nicht aufgezählt habe, gilt dieser Dank ebenso - sie alle leisten einen schönen und Gerne empfehle ich Ihnen nun die vielen wichtigen Beitrag für das Altersheim Leimatt. interessanten Berichte und Beiträge im diesjährigen Heimbericht.

Thomas Fuhrimann, Präsident des Verwaltungsrates

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Verwaltungsrat / Trägerschaft

Funktion: Name, Vorname:

Präsident Fuhrimann Thomas, Einwohnergemeinde Eriswil

Vizepräsident Rosin Rüdiger,

Mitglieder Leuenberger Hans-Ulrich, Wyssachen Kirchgemeinde Wyssachen

Zaugg Fitze Doris, Wyssachen Einwohnergemeinde Wyssachen

Schilling Petra, Eriswil Kirchgemeinde Eriswil

Zehnder Konrad, Eriswil Einwohnergemeinde Eriswil

Sollberger Andreas, Bützberg

Sekretariat Bärtschi Christine, Kaufm. Angestellte (ohne Stimmrecht)

Beisitzer Haldimann Walter, Heimleiter (ohne Stimmrecht)

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Trägergemeinden: Einwohnergemeinde Eriswil Einwohnergemeinde Wyssachen Kirchgemeinde Eriswil Kirchgemeinde Wyssachen

Heimarzt: Dr. med. Heinz Rothenbühler, Eriswil Aufsichtsbehörde: Gesundheits- und Fürsorgedirektion des Kantons Bern Revisionsstelle: Treuhandbüro Geissbühler,

3 Bericht des Heimleiters

Die Zufriedenheit unserer Heimbewohnerinnen und Heimbewohner steht an erster Stelle, so steht es sinnentsprechend in unserem Leitbild. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen viele Faktoren stimmen, Freundlichkeit, Einfühlsamkeit und Fachwissen des Personals, gutes Essen, gepflegte Räumlichkeiten, saubere Wäsche und vieles mehr. Ist die Mehrheit von Bewohnern mit uns zufrieden, können wir das an der im Haus herrschenden Atmosphäre wahrnehmen. Im vergangenen Jahr, welches ruhig und ohne grössere Störungen verlief, erlebten wir mehrheitlich diese entspannte Atmosphäre. Besonders erfreulich ist es für uns Mitarbeitende im Altersheim, wenn Bewohner ihre Zufriedenheit in Form einer Rückmeldung kundtun.

Personal Auch im Personalbereich herrschte eine angenehme und ruhige Situation. Krankheits- und unfallbedingte Ausfälle konnten Dank viel gutem Willen mit eigenen Mitarbeitenden überbrückt werden. Eine Befragung aller Mitarbeitenden, welche anonym durchgeführt wurde, ergab folgendes Resultat: (%) sehr gut gut weniger gut schlecht (++) (+) (-) (--) z.B. Frage zu Arbeitsklima 20,7 62,1 17,2 0

z.B. Frage zu Informationsfluss 13,8 65,5 17,2 3,4

alle 10 Standardfragen 42,3 49,0 8,0 0,6

Rücklauf: 73,8 %

Personalwechsel Eintritte: Jost Priska, Koch Geissbühler Elsbeth, Küchenhilfe u. Service

Dienstjubiläen

Von links nach rechts: Haldimann Therese 25 Jahre Jordi Emilie 20 Jahre Haussener Jasmin 15 Jahre Schütz Hedi 15 Jahre Burkhardt Brigitte 5 Jahre Steiner Kathrin 10 Jahre

Vielen Dank für die 90 Jahre Treue zum Altersheim!

4 Weiterbildungen ganzes Team Palliative Care, mit E. Schärer-Santschi Verhalten im Brandfall, mit Angehörigen der Feuerwehr Eriswil

Ausbildung Lehrabschluss: Radi Martina, Fachfrau Gesundheit FaGe. Herzlichen Glückwunsch!

Heimbewohner Mit 15 Todesfällen verloren wir überdurchschnittlich viele liebe Heimbewohnerinnen und Heimbewohner. Bezeichnend für die relativ hohe Anzahl ist, dass davon 8 Heimbewohner nur eine sehr kurze Zeit, das heisst, einer Dauer von einer Woche bis maximal sechs Monate in unserem Heim lebten. So erhielt die Begleitung Sterbender, die Palliative Care, seine berechtigte Bedeutung. Im Allgemeinen darf wie erwähnt, die Zufriedenheit der Heimbewohner als hoch bezeichnet werden. Dazu trägt ohne Zweifel auch das ausgewogene Angebot von Aktivitäten und Unterhaltung bei. Auch die Ausflüge in Kleingruppen sind äusserst beliebt. Diese wurden wieder von Mitarbeitenden organisiert und durchgeführt worden.

Bewohnertage: 11‘537 (Durchschnitt der letzten 11 Jahre: 11‘608 Tage) Auslastung: 98,8 % (Durchschnitt der letzten 11 Jahre: 99,3 %) Durchschnittliche Einstufung BESA: 3,75 (Durchschnitt Vorjahr 4,08 ) Durchschnittliches Eintrittsalter: 87.2 Jahre (Durchschnitt der letzten 11 Jahre: 86,0Jahre) Durchschnittliche Aufenthaltsdauer: 1,8 Jahre (Durchschnitt der letzten 11 Jahre: 3,4 Jahre)

Gebäude / Einrichtung Unterhalt und Reparaturen: wurden im normalen Umfang ausgeführt. Dank guter Fachleute der verschiedenen Partnerfirmen und der Eigenleistungen unseres technischen Dienstes ist die gesamte Anlage in einem sehr guten Zustand. Investitionen: Es wurden keine grösseren Investitionen getätigt. Projekte: Der Verwaltungsrat und später der Bauausschuss plante gemeinsam mit dem Architekturbüro Forum A die Erweiterung des Beizli und ein Vordach beim Haupteingang.

Generationehuus Erfreulicherweise konnte ab Frühjahr die Vollvermietung des Generationehuus erreicht werden, das heisst, erstmals sind seither alle 14 Wohnungen vermietet. Die ersten Wohnungswechsel folgten im Laufe des Jahres; es konnten für alle drei Wohnungen wieder zufriedene Mieter gefunden werden. Finanzen Dank des guten Ergebnisses beschloss der Verwaltungsrat, das Personal mit einer Prämie am Erfolg zu beteiligen. Es konnten zudem Rückstellungen für bauliche Zwecke und die Digitalisierung im Pflegebereich vorgenommen werden. Die Betriebsrechnung konnte mit einem Gewinn von Fr. 41‘378.96 abgeschlossen werden. Dieser Betrag wird als Gewinnvortrag auf die Rechnung 2020 übertragen.

Dank Allen im Altersheim Leimatt, vom Heimbewohner über die Mitarbeitenden bis hin zu den vielen Freiwilligen, sowie dem Verwaltungsrat danke ich für das wohlwollende Mittragen herzlich. Auch den vielen Spendern und Vereinen, welche einen Beitrag in irgendeiner Form für unsere Heimbewohnerinnen und Heimbewohner geleistet haben, herzlichen Dank.

Walter Haldimann, Heimleiter

Seite5 Heimbewohner am 31.12.2019

Name / Vorname Jahrgang vorheriger Wohnsitz Eintritt

Brüderli-Duppenthaler Ruth 1931 Langenthal 04.10.2017 Bürki-Heiniger Heidi 1927 Eriswil 19.07.2019 Bürki-Heiniger Walter 1928 Eriswil 06.03.2019 Fiechter-Eggimann Hanny 1930 Huttwil 16.11.2017 Flückiger-Hiltbrunner Hedwig 1924 Rohrbach 09.09.2003 Frauchiger Paul 1947 Eriswil 21.09.2012 Gerber-Müller Marietta 1928 Roggwil 03.12.2019 Heiniger-Nyffenegger Fanny 1934 Eriswil 31.07.2019 Heiniger Hanni 1936 Eriswil 11.09.2017 Hess-Neuenschwander Liseli 1926 Wyssachen 19.12.2014 Hiltbrunner-Urben Käthi 1924 Huttwil 02.10.2015 Kaul Hanspeter 1943 Dürrenroth 03.05.2005 Kleeb-Dalmonego Paolina 1928 Eriswil 24.03.2014 Kleeb-Lüthi Otto 1925 Eriswil 10.11.2014 Liechti-Gygli Anna 1928 Eriswil 18.12.2018 Liechti-Leuenberger Hanni 1935 Wyssachen 07.03.2018 Minder-Eggimann Frieda 1930 Eriswil 19.10.2019 Mathys-Oppliger Elisabeth 1940 Eriswil 21.01.2016 Meyer-Adam Erna 1939 Eriswil 29.12.2016 Mühle-Ruch Annemarie 1933 Wyssachen 30.03.2017 Müller-Buchschacher Alice 1926 Huttwil 21.09.2017 Nyfeler-Steffen Lydia 1932 07.12.2017 Reist-Wüthrich Erwin 1933 Eriswil 28.11.2016 Reist-Loosli Ruth 1934 Wyssachen 05.06.2018 Ruch-Köhli Paula 1925 Eriswil 25.03.2013 Reist-Loosli Ruth 1934 Wyssachen 05.06.2018 Schär-Krähenbühl Berta 1931 Gondiswil 27.03.2019 Schär-Krähenbühl Paul 1925 Gondiswil 25.03.2019 Schärer-Hofstetter Marie 1926 Eriswil 01.02.2017 Schlüchter Peter 1936 Laupen 13.01.2018 Sutter-Althaus Bethli 1926 Thun 11.06.2019 Tanner Rudolf 1944 Eriswil 17.11.2016 Tönnesen-Haslebacher Margrit 1930 Eriswil 21.11.2016 Wüthrich-Lanz Fritz 1933 Zollikofen 04.06.2019

6 Die Verstorbenen

Name / Vorname Jahrgang vorheriger Wohnsitz verstorben am:

Liechti-Leuenberger Fritz 1925 Wyssachen 26.01.2019

Jordi-Müller Elisabeth 1928 Gondiswil 01.02.2019

Eggimann Elisabeth 1923 Eriswil 12.02.2019

Amstutz Ruth 1937 Huttwil 14.02.2019

Heiniger-Wüthrich Hans 1929 Eriswil 18.02.2019

Fiechter-Schertenleib Hansueli 1929 Eriswil 03.03.2019

Iseli-Minder Elsbeth 1934 Wyssachen 08.03.2019

Trösch Irene 1954 Huttwil 09.03.2019

Gerber-Trüssel Franz 1934 Wasen- 11.03.2019

Gygli-Hofer Margrit 1930 Eriswil 26.03.2019

Hiltbrunner-Haueter Ruedi 1930 Eriswil 27.04.2019

Lanz-Röthlisberger Liny 1917 Huttwil 08.07.2019

Güdel-Leuenberger Paul 1929 Huttwil 22.07.2019

Schütz-Dürrenmatt Erika 1944 Eriswil 06.10.2019

Schütz-Beer Heidi 1931 Eriswil 15.11.2019

7 Ehepaar Bürki stellt sich vor

Name: Bürki

Vorname: Heidi und Walter

Jahrgang: 1927 1928

im Altersheim seit: Juli + März 2019

früherer Wohnort: Wabern und Eriswil

Aufgewachsen in: Eriswil und Köniz

Hobbys: - Früher Bergsteigen - Ferien im Südtirol - in der Werkstatt arbeiten und Dinge reparieren - Familie, Haushalt, Kochen

Interview und Foto: Christine Bärtschi Schwarz

Wie geht es Ihnen nach fast einem Jahr im Altersheim? Uns geht es gut, wir haben uns gut eingelebt und an die neue Situation angepasst. Wenn die eigenen Kräfte, oder wie bei Heidi das Sehvermögen nachlässt, muss man etwas ändern, damit es einem „ringer“ geht. Es ist besser sich an das zu halten was noch geht, als ständig Dingen nachzutrauern, die nicht mehr möglich sind. Manchmal gelingt es einem besser und manchmal hadert man etwas mehr. Sie entschieden sich bewusst für zwei Einerzimmer, ist das für Sie die ideale Lösung? Das war ein ganz guter Entscheid. Wir wohnen auf derselben Etage und sind auch viel zusammen. Aber einen eigenen Rückzugsort zu haben ist schon wohltuend. Auch wenn eines der Ehepartner mehr Unterstützung benötigt ist es angenehmer, wenn genügen Platz vorhanden ist und die Privatsphäre gewahrt werden kann. Wir sind froh, über diese Lösung. 2016 zogen Sie in eine 3 ½ Zimmer Wohnung ins neue Generationehuus ein. Konnten Sie damals schon von der Nähe zum Altersheim und den angebotenen Dienstleistungen profitieren? Mit dem Älter werden, haben wir uns bereits vor dem Baubeginn für eine Wohnung im Generationehuus interessiert. Das Treppensteigen, Heizen, Laubwischen etc. bereitete zunehmend Mühe und so waren wir froh in eine neue, moderne, hindernisfreie Wohnung ziehen zu können. Die Nähe zum Altersheim gab uns die Sicherheit, dass im Notfall immer jemand in der Nähe ist, der helfen kann. Uns war bewusst, dass es in unserem Alter nicht selbstverständlich ist noch selbständig in einer Wohnung zu leben. Aber wir genossen diese Jahre im Generationehuus sehr. Als leidenschaftliche Köchin, ist es Ihnen nicht mehr möglich den Menuplan mitzubestimmen. Wie beurteilen Sie die Mahlzeiten in der Leimatt. An einen gedeckten Tisch sitzen zu können, ist ja auch schön. Früher habe ich sehr gerne gekocht, aber jetzt könnte ich dies wegen meinen Augen nicht mehr. So hat Walter oft auch das Kochen übernommen, selber rühmt er gerne seine Fruchtkuchen. Wir sind uns bewusst, dass die Geschmäcker verschieden sind und dass nicht alle Wünsche erfüllt werden können. Wir sind zufrieden mit der Abwechslung, essen etwas mehr, wenn es uns freut und etwas weniger, wenn es etwas gibt, das wir nicht so gerne haben. Haben Sie Wünsch, oder Anregungen an den Tagesablauf? Als ehemaliger Buschauffeur liegt mir die Pünktlichkeit im Blut und ich warte nicht gerne, aber das wissen unterdessen alle und geben sich Mühe, mich nicht warten zu lassen. 8 Eine Heimbewohnerin stellt sich vor

Name: Tönnesen-Haslebacher

Vorname: Margrit

Jahrgang: 1930

im Altersheim seit: November 2019

früherer Wohnort: Wasen i.E.

Aufgewachsen in: Wasen i.E.

Hobbys: - Arbeiten im Garten - Mithilfe auf dem Hof meines Bruders - Reisen nach Dänemark - Stricken

Interview: Christine Bärtschi Schwarz / Foto Vjollce Berisha

Von Ende Februar bis Mitte April waren sie bereits als Feriengast in unserem Heim. Hat es Ihnen den Entscheid erleichtert, im November definitiv ins Heim zu ziehen? Ja sehr, ich wusste bereits wie es hier läuft und kannte auch schon die meisten Heimbewohner. Ich kam sogar ins selbe Zimmer, wie während der Ferien und wohnte dort wieder mit Frau Meyer zusammen. Später zog ich in ein Einerzimmer und konnte dieses mit Möbeln aus meiner Wohnung einrichten. Schätzen Sie die Kontakte zu den anderen Heimbewohnern? Am meisten Kontakt habe ich während dem Essen und bei den Anlässen. Daneben bin ich gerne in meinem Zimmer, sitze aber auch oft mit den anderen Heimbewohner im Aufenthaltsraum. Wir haben es gut miteinander, es ist fast wie in einer Familie. Wir erzählen uns viel von früher, wir haben alle fast dasselbe erlebt, mit dem Krieg und als Kinder, die strenge Mitarbeit auf den Bauernbetrieben. Wie orientieren Sie sich über das Weltgeschehen und was interessiert Sie? Ich habe die Wochenzeitung, den Unteremmentaler und den Anzeiger abonniert. Mit diesen Zeitungen kann ich mich über das Geschehen in der näheren Umgebung orientieren. Mich interessieren auch Nachrichten aus Dänemark, der Heimat meines verstorbenen Mannes. Die kommen dann eher im Fernseher. An welchen Anlässen im Heim nehmen Sie in der Regel teil und was ist Ihnen dabei wichtig? Ich nehme an fast allen Anlässen teil. Es gibt immer etwas Abwechslung in den Alltag, wenn eine Aktivität angeboten wird. Es ist auch immer wieder schön, wenn eine Musik, ein Chor oder eine Tanzgruppe zu uns kommt. Das geniesse ich immer sehr. Was möchten Sie verändern, oder anregen? Wenn ich könnte, wünschte ich, dass die „Viruszeit“ schnell vorüber geht. Mir fehlen die Besuche meiner Kinder, des Grosskindes und von Bekannten. Man kann doch besser miteinander reden, wenn man sich gegenübersitzt. Es ist nicht dasselbe, nur zu telefonieren. Aber es geht allen Menschen gleich. Ich dachte nie, dass ich so etwas mit meinen 90 Jahren noch erleben muss und ich hoffe, dass ich es auch erleben darf, wenn wir wieder Besucher empfangen können.

9 Lernende stellt sich vor

Name: Strahm Vorname: Seline Wohnort: Wasen

Berufslehre als: Koch EFZ

Hobbys und Kochen und backen, Ski Freizeit: fahren, mit Freunden etwas unternehmen

Mit meinen Eltern und meinen Mir gefallen die abwechslungsreichen Geschwistern wohne ich auf einem Arbeiten in der Leimatt sehr gut. Die Arbeit Bauernhof. Ich habe zwei ältere Brüder aus Lebensmittel ein Gericht herzustellen, und eine ältere Schwester, somit bin ich macht mir sehr viel Freude. Ausserdem die Jüngste der Familie. gefällt mir die Arbeit im Team und den Kontakt mit den Heimbewohnern. Ich In meiner Freizeit, wenn ich Zeit habe, freue mich immer sehr, wenn den helfe ich Zuhause meinen Eltern auf dem Heimbewohnern das Essen schmeckt. Bauernhof und im Haushalt. Ich bevorzuge die Arbeit im Haushalt. Neben der Arbeit in der Küche ist ja auch Mein Hobby ist das Schwyzerörgeli spielen. noch der Berufsschulunterricht. Die Im Sommer 2010 begann ich das Allgemeinbildung gefällt mir etwas Schwyzerörgeli spielen zu erlernen. Ich weniger, aber man lernt eine Menge für besuchte wöchentlich Einzelunterrichts- das Leben allgemein. Der Fachunterricht stunden und monatlich den Gruppen- dagegen gefällt mir sehr gut, es ist immer unterricht. Seit ich in der Lehre bin, gehe sehr interessant. ich noch zweimal im Monat in den Den BMS-Vorkurs besuche ich auch, da Einzelunterricht. Es gibt eine schöne wird auf dem Wissen von der Grundschule Abwechslung zum Arbeitsalltag. aufgebaut. Es ist sehr lernreich, aber auch sehr streng. Wie ich zu diesem Beruf kam. Ich half meiner Mutter schon immer gerne im In der Zukunft ist sicher mein Ziel die Haushalt, aber besonders gerne half ich Lehre erfolgreich abzuschliessen und bis ihr beim Kochen. dahin hoffe ich, dass ich eine lernreiche Als ich den Beruf Koch zum ersten Mal und schöne Ausbildung geniessen darf, schnuppern ging gefiel es mir sehr gut, was sie bis jetzt auch war. nach dem zweiten Mal schnuppern Was ich nach der Lehre machen werde, entschied ich mich den Beruf Koch zu weiss ich noch nicht genau. Aber bis jetzt erlernen. wünsche ich mir, dass ich später als Koch arbeiten kann.

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Das Personal Stand 31.12.2019

Name / Vorname Ausbildung Funktion / Arbeitsbereich Pflege und Betreuung Bättig Erika Betreuerin SRK Pflege + Betreuung / Nachtwache Berisha Vjollce Fachfrau Gesundheit i.A. Lernende FaGe-E 2. Lehrjahr Flükiger Selina Fachfrau Gesundheit Pflege + Betreuung / Nachtwache Haldimann Therese Betreuerin SRK Pflege + Betreuung / Nachtwache Iseli Lisabeth Krankenpflegerin FaSRK Pflege + Betreuung Jaggi Therese Krankenpflegerin FaSRK Gruppenleiterin Pflege + Betreuung Jordi Emilie Pflegefachfrau HF Leitung Pflege + Betreuung Liechti Anita Fachfrau Aktivierung / Reinigung Loosli Heidi Pflegefachfrau HF Leitung Stv. Pflege + Betreuung Meer Ruth Betreuerin SRK Pflege + Betreuung / Nachtwache Meister Elisabeth Betreuerin SRK Pflege + Betreuung Minder Ruth Fachfrau Aktivierung Nikles Karin Pflegeassistentin Pflege + Betreuung / Nachtwache Radi Martina Fachfrau Gesundheit Pflege + Betreuung Ruch Anita Pflegefachfrau DN I Gruppenleiterin Pflege + Betreuung Ruch Michelle Fachfrau Gesundheit i.A. Lernende FaGe 2. Lehrjahr Tanner Esther Betreuerin SRK Pflege + Betreuung Scheidegger Marianne Hauspflegerin Nachtwache Schöni Verena Krankenpflegerin FaSRK Gruppenleiterin Pflege + Betreuung Schüpbach Therese Betreuerin SRK Pflege + Betreuung Steiner Kathrin Krankenpflegerin FaSRK Nachtwache Zehnder Ursula Betreuerin Nachtwache

Total 22 Personen 11,6 Stellen Verpflegung Geissbühler Elsbeth Fachfrau Verpflegung Geissbühler Yolanda Koch Stv. Leitung Verpflegung Heiniger Erika Fachfrau Verpflegung / Pflege + Betreuung Hess Kathrin Fachfrau Service Hiltbrunner Sylvia Koch / Heimkoch Leitung Verpflegung Jost Priska Koch Verpflegung Leuenberger Käthi Fachfrau Verpflegung Schütz Hedi Fachfrau Verpflegung Steffen Susanne Fachfrau Service Strahm Seline Koch in Ausbildung Lernende 2. Lehrjahr Strahm Lotti Fachfrau Service

Total 11 Personen 5,4 Stellen Hauswirtschaft Braun Susanne Fachfrau Reinigung Burkhardt Brigitte Fachfrau Wäscherei / Stv. Ltg Hausw.schaft Gerber Annegret Fachfrau Wäscherei Haussener Jasmin Hauswirtschafterin Reinigung / Wäscherei Dällenbach Monika Fachfrau Reinigung Reist Peter Fachmann Hausdienst /Techn. Dienst Lanz Doris Fachfrau Reinigung Loosli Annamarie Hauswirtsch. Betr.leiterin Leitung Hauswirtschaft Schmied Heidi Fachfrau Wäscherei / Service / Reinigung

Total 9 Personen 5,4 Stellen Verwaltung / Technischer Dienst Bärtschi Christine kaufm. Angestellte Administration / Stv. Heimleitung Haldimann Walter Heimleiter Heimleitung / Techn. Dienst Total 2 Personen 1,8 Stellen Gesamthaft 24,2 Vollstellen verteilt auf 44 Mitarbeitende Seitenzahl 11 Waschtag im Altersheim

Bericht und Bilder von Heidi Schmied An der um den Sitzplatz angebrachten Wäscheleine flatterten an diesem Augusttag nicht gerade neuzeitliche Kleidungsstücke im Wind, der Waschkessel wurde mit Holz aufgeheizt und das Waschbrett stand zum Arbeitseinsatz bereit. Die drei Waschleute Rosmarie Gerber, Erwin Heiniger und Ruth Käser in ihren nostalgischen Arbeitskleidern hantierten geschickt mit der passenden Gerätschaft, um einen Waschtag wie es in vergangenen Zeiten üblich war, zu inszenieren. Unter den kritischen Augen der Heimbewohner wurde also die Wäsche eingeweicht, mit Kernseife vorbehandelt, im Waschhafen aufgekocht, gerieben, geklopft und schlussendlich zum Trocknen aufgehängt. Ausgerüstet mit Schürzen und Kopftüchern liessen es sich einige Heimbewohner nicht nehmen, selber aktiv Hand mit anzulegen. Dabei kam der

Spass nicht zu kurz und Wassertropfen spritzten in alle Himmelsrichtungen. Nach getaner Arbeit durfte ein stärkender Tee aus der alten Teepinte und feine von der Kochgruppe hergestellte Brezeli nicht fehlen! Die Heimbewohner genossen diese besondere Abwechslung im Heimalltag sichtlich. Eine Bewohnerin brachte es mit folgenden Worten auf den Punkt: „Schön war‘s! Trotzdem bin ich froh und dankbar, dürfen wir auch in Zukunft diese Arbeit dem Hauwirtschaftsteam vom Heim überlassen!“

12 Anlässe und Darbietungen 2019

Wann Was Wer / Mitwirkende 27. Januar Trachtentanz Trachtengruppe Huttwil 12. Februar Raclette-Abend Örgeli-Duett und Team 11. März Gesangsauftritt Kirchenchor Eriswil 17. März Gesangsauftritt Gemischter Chor Schweinbrunnen 20. März Trachtentanz Kindertanzgruppe Eriswil 06. April Tanz + Gesang Trachtengruppe Wasen-Eriswil 30. April Geb.ausflug Schloss Landshut Team 08. Mai Gesangsauftritt Seniorenchor Kleindietwil 09. Mai Geburtstagsausflug Ohmstal Team 14. Mai Gesangsauftritt Männerchor Wyssachen 26. Mai Ständli Jodlerchörli Eriswil 06. Juni Geburtstagsausflug Toni’s Zoo Team 23. Juni Bure-Zmorge mit Angehörigen der Heimbewohner 26. Juni Ausflug Hitzenberg, Grill-Zmittag Team 02. Juli Ständli Musikgesellschaft Eriswil 20. Juli Geburtstagsständli Posaunenchor Walterswil-Oeschenbac 23. Juni Geburtstagsausflug Huttwil Team 01. August Grill-Znacht, Feier Team 19. August Waschtag anno dazumal Zwöi Wöschwyber 25. August Ständli Musikgesellschaft Wyssachen 26. August Gesangsauftritt Kinderchor Paprsek, Tschechien 05. September Geburtstagsausflug Sörenberg Team 08. September Ständli Posaunenchor 10. September Gesangsauftritt Kirchenchor Eriswil 13. September Alpabfahrt Sumiswald Team 05. Oktober Ständli Rotbachmusikanten 13. Oktober Ständli Männerchor Eriswil 05. November Ständli Panflötengruppe 09. November Herbstbasar 24. November Ständli Jodlerchörli Wyssachen 02. Dezember Gesangsauftritt Gospel Singers 06. Dezember Adventsnachmittag Team, Esel, Klaus, Schmutzli 17. Dezember Ständli Musikgesellschaft Eriswil 18. Dezember Weihnachtsfeier in der Kirche Instrumentalisten, Sonntagsschule Wyssachen 24. Dezember Feier am Heiligen Abend Team 31. Dezember Altjahrshöck Team 13 Seitenzahl Spenden 2019

Eröffnungssaldo Spendenkonto am 01.01.2019 16’132.85

Trauerfall Jordi Elisabeth, Gondiswil Trauerfall Eggimann Elisabeth, Eriswil Trauerfall Amstutz Ruth, Huttwil Trauerfall Fiechter Hansueli, Eriswil Trauerfall Gerber Franz, Wasen Trauerfall Iseli Elsbeth, Wyssachen Trauerfall Trösch Irene, Huttwil Trauerfall Hiltbrunner Ruedi, Eriswil Trauerfall Güdel Paul, Huttwil Trauerfall Schütz Erika, Wyssachen Trauerfall Spichiger Gritli, Eriswil Trauerfall Schütz Heidi, Eriswil Total Spenden Trauerfälle 8’434.85

Lismigruppe, Spende Rollstuhl mit Schiebhilfe 6’000.00 Kirchgemeinde Wyssachen, Spende 400.00 Kirchgemeinde Wyssachen, Gottesdienstkollekte 215.65 Frauenverein Eriswil, Backwaren Herbstbasar 1’894.25 Erlös Herbstbasar 947.00 Trinkgeld Beizli 934.40 Spenden ungenannt 80.00 Total Eingang Spenden 18’906.15

Rollstuhl m. Schiebehilfe, Spenden Lismigruppe + Frauenverein 7’894.25 Weihnachtsgeschenke Heimbewohner Ausflüge Anlässe / Unterhaltung 13’221.10 Aktivierung Blumenschmuck, Dekoration, Geburtstage Kleintiere Total Verwendung Spenden 21’115.35

Schlusssaldo Spendenkonto am 31.12.2019 13’923.65

14 Erfolgsrechnung 2019

PERSONALAUFWAND Aufwand Ertrag Anteil in % 3100 Besoldungen 1’688’759.60 60.2 3700 Sozialleistungen 296’832.05 10.6 3800 Honorare Leistungen Dritter 3’182.85 0.1 3900 Personalnebenaufwand 34’991.70 1.2 Total PERSONALAUFWAND 2’023’766.20 72.2

SACHAUFWAND 4000 Medizinischer Bedarf 28’311.35 1.0 4100 Lebensmittel und Getränke 125’214.90 4.5 4200 Haushalt 52’117.00 1.9 4300 Unterhalt und Reparaturen 71’662.85 2.6 4400 Aufwand für Anlagenutzung 348’666.80 12.4 4500 Energie und Wasser 49’603.85 1.8 4600 Kapitalzinsen und -spesen 17’077.40 0.6 4700 Büro- und Verwaltungsaufwand 54’625.65 1.9 4800 Übriger bewohnerbez. Aufwand 3’058.25 0.1 4900 Übriger Sachaufwand 29’917.69 1.1 Total SACHAUFWAND 780’255.74 27.8

BETRIEBSERTRAG 6000 Taxen Heimbewohner 2’698’189.15 6200 Medizinische Nebenleistungen 10’386.30 6500 Übrige Leistungen Heimbewohn. 62’953.70 6600 Miet- und Kapitalzinsertrag 12’082.95 6700 Erträge Beizli und Kiosk 45’783.35 6800 Leistungen an Personal u. Dritte 60’618.45 6900 Beitrag Kt. an Ausbild.leistungen 6’846.00 Total BETRIEBSERTRAG 2’896’859.90 Total AUFWAND 2’804’021.94 7000 Ausserordentlicher Aufwand 64’446.55 7060 Ausserordentlicher Ertrag 12’987.55

Gewinn 41’378.96

2’909’847.45 2’909’847.45

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