Jahresbericht 2019
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Schweizerschulen im Ausland Ecoles suisses à l’étranger Ausbildung in der Schweiz Formation en Suisse 2019 Jahresbericht Abkürzungsverzeichnis AAG Auslandschweizer-Ausbildungsgesetz AGAB Vereinigung der Fachleute für Beratung und Information im Mittel- und Hochschulbereich AJAS Verein zur Förderung der Ausbildung junger Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer (seit dem 1. Januar 2014 mit educationsuisse fusioniert) ASO Auslandschweizer-Organisation BAK Bundesamt für Kultur (EDI) BIZ Berufsberatungs- und Informationszentren CS Credit Suisse EDA Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten EDI Eidgenössisches Departement des Innern EDK Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren ETH Eidgenössische Technische Hochschule FHNW Fachhochschule Nordwestschweiz IB International Baccalaureate (Internationale Matur) IKSK Interkantonale Stipendienkonferenz KVSBA Kommission für die Vermittlung schweizerischer Bildung im Ausland LP 21 Lehrplan 21 MIA 21 Gemeinsames Projekt der PH's zur Unterstützung des LP 21 (Medien + Informatik) MUN / SMUN Model United Nations / Swiss Model United Nations PH Pädagogische Hochschule SDK-CSD Schweizerische Direktorinnen- und Direktorenkonferenz der Berufsfachschulen SSchG Bundesgesetz über die Vermittlung schweizerischer Bildung im Ausland UNO United Nations Organization VMI Institut für Verbands-, Stiftungs- und Genossenschafts-Management WDA Weltverband der Deutschen Auslandsschulen ZfA Zentralstelle für das Auslandsschulwesen in Köln (Deutschland) Impressum: Layout: Ernst Schadegg Grafik Gestaltung und Redaktion: educationsuisse Druck: Länggass Druck AG Titelbild: Schüler der Schweizerschule Rom B Inhalt Vorwort des Präsidenten 2 Detaillierter Bericht der Geschäftsführerin 4 Organe educationsuisse 12 Vereinsversammlung und Vorstandssitzungen 2019 14 Organigramm 15 Konferenz der Schweizerschulen im Ausland 16 Erfahrungsberichte von Stipendiaten 22 Kurzportraits der Schweizerschulen im Ausland 24 Förderung von Schweizer Bildung im Ausland – An Schweizerschulen und Internationalen Schulen 44 Schüleraustausch 46 Praktikantinnen und Praktikanten an Schweizerschulen im Ausland 47 Multinationale Schweizer Unternehmen mit Kindern an Schweizerschulen im Ausland 48 Studierende in der Schweiz mit Schulabschluss 2019 50 Statistik der Anfragen zum Thema Ausbildung in der Schweiz 52 Jahresrechnung educationsuisse 54 Patronatskantone der Schulen 58 Funktion und Aufgaben von educationsuisse 59 Vorstand 61 1 Vorwort des Präsidenten schweizerischen Bildungssystems mit konkreten Projekten zugunsten der Qualität unserer Schweizer- schulen im Ausland einsetzen. Es ist motivierend, dieses Zusammenwirken zu erleben und es ist spürbar, dass es an den Schulen vor Ort ankommt. Bei allen meinen Besuchen bringen Schulleitungen, Lehrkräfte und Vorstände zum Ausdruck, wie sehr sie dieses unterstützende, lebendige Netzwerk als hilfreich empfinden. Im Moment, wo wir den Bericht über ein erfolgreiches Verbandsjahr 2019 verfertigen, wissen wir, dass dieses tragende Netzwerk aus der Schweiz künftig in mannigfacher Hinsicht noch viel wichtiger sein wird als bisher. Die durch die gegenwärtige Pandemie ausgelöste weltweite Krise stellt sämtliche unserer Schweizerschulen im Ausland gleichzeitig vor existen- zielle Herausforderungen, wie es in deren Geschichte so überhaupt noch nie der Fall war. Es wird einer eigentlichen helvetischen Willensanstrengung Hans Ambühl, Präsident bedürfen, die Schweizerschulen – unsere nachhal- tigste Präsenz im Ausland – lebendig zu erhalten. Damit ist auch der Dachverband educationsuisse mehr herausgefordert denn je. Die Kulturbotschaft 2021– 2024 des Bundes, zu deren Der nachfolgende Bericht unserer Geschäftsführerin Entwurf wir uns im Berichtsjahr vernehmen lassen gibt ein aufschlussreiches Bild über das Verbandsjahr konnten, stellt die grundlegende Voraussetzung 2019. Dieses Bild ist bunt und vielfältig. Es zeigt, dass dieser künftigen Unterstützung dar. Die Subventionie- im Rahmen von educationsuisse und unserem rung der Schweizerschulen durch den Bund sollte auf Netzwerk viele Kräfte aus dem ganzen schweizeri- jeden Fall vom bisherigen Umfang aus weiter schen Bildungswesen freigesetzt werden, um die konsolidiert und schrittweise weiter erhöht werden Schweizerschulen draussen in der weiten Welt können. Mit Blick auf die Sicherung der Qualität der bestmöglich zu unterstützen – ein «best of swiss- Schulen ist eine kontinuierliche und stabile Entwick- ness» wollen wir ihnen aktuell und mit Herzblut lung der Bundesbeiträge sehr wichtig. Für die Periode vermitteln. Ich freue mich, dass dies im Berichtsjahr 2021– 2024 haben wir um eine Erhöhung der Beiträge wiederum in mannigfacher Weise gelungen ist. um mindestens 3 % im Verhältnis zur Vorperiode Unsere strategischen Schwerpunkte – Weiterbildung, ersucht. Zufolge der Krise wird nun Nothilfe seitens Lehrplan 21+, Rekrutierung – sind gut vorangekom- der Eidgenossenschaft zusätzlich dazu kommen men. Das verdanken wir vorab unserer kreativ müssen. kundigen Geschäftsführerin Barbara Sulzer Smith und ihren begeisterungsfähigen Mitarbeiterinnen Ruth Neben der finanziellen Unterstützung und über diese von Gunten, Olivia Lehmann und Anja Lötscher auf hinaus ist ein weiteres mit der Kulturbotschaft unserer Geschäftsstelle; wir danken es aber auch den verbindlich angekündigtes, aber damit noch nicht vielen, die sich in den Patronatskantonen, an verrechtlichtes Vorhaben von höchster Dringlichkeit: Gymnasien, in Pädagogischen Hochschulen und die Schaffung eines international rechtsbeständigen Universitäten sowie in den Fachagenturen des Personalstatus für die Schweizer Lehrkräfte an den 2 vom Bundesrat anerkannten Schweizerschulen im Lehrkräfte gewinnen können. Hoffen wir, dass er Ausland durch eine öffentlich-rechtliche Entsendung. unter schulnahen und effizienten Bedingungen Gestützt auf eine breite Diskussion mit und zwischen realisiert werden kann. den Mitgliedschulen haben wir im Rahmen der Vernehmlassung unsere Erwartungen und Bedenken Was schliesslich das in der Kulturbotschaft angespro- zu den bisher bekannten Umrissen der von der chene Modell für eine künftige Zusammenarbeit mit Bundesverwaltung angestrebten Lösung dargelegt. gewinnorientierten Auslandschulen «mit einem Bezug Aus der erfahrungsgestützten Sicht von education- zur Schweiz» betrifft, so wird es konkrete und suisse sollte bei der Ausgestaltung einer entspre- überprüfbare Kriterien für eine glaubwürdige Swiss- chenden öffentlich-rechtlichen Agentur, welche im ness solcher Schulen enthalten müssen, welche Auftrag des Bundes die Entsendung der Schweizer dereinst im Bundesgesetz zu verankern wären. Lehrkräfte verantworten wird, die einfachstmögliche Wesentliche Voraussetzungen wären unseres Lösung getroffen werden. Entscheidend scheint uns, Erachtens eine Leitung der Schulen durch in der dass die Schulen – ganz im Sinne der im Schweizer Schweiz diplomierte Fachkräfte und ein Unterricht, Schulsystem praktizierten Verantwortlichkeit vor Ort der zu einem relevanten Anteil von Lehrkräften aus und damit auch im Zeichen ihrer Swissness – selber der Schweiz und mit schweizerischer Unterrichts- verantwortlich bleiben für die Auswahl, Führung und berechtigung erteilt würde. Erforderlich wäre auch, Evaluation ihrer Lehrkräfte und für den Entscheid dass der Unterricht zu einem erheblichen Anteil nach über die Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Auch schweizerischen Lehrplänen erfolgen würde. Es ist ist tunlichst zu vermeiden, dass es wegen der auf jeden Fall zu vermeiden, dass die wegen ihrer Entsendung zu einer Bürokratisierung des Auslands- besonderen Anstrengungen als Begegnungsschulen chulwesens und zu redundantem oder gar konkurrie- bundesrechtlich anerkannten und subventionierten rendem Handeln zwischen verschiedenen beteiligten Schweizerschulen per staatlicher Anerkennung Instanzen kommt. Als schulnaher und im schweizeri- konkurrenziert werden durch nicht-gemeinnützige, schen Bildungswesen hervorragend vernetzter Akteur, d.h. einen Shareholder-Value realisierende Schulen, der schon bislang für mehrere Schweizerschulen die deren angebotene Swissness nicht annähernd mit Personaladministration der Schweizer Lehrkräfte der ihrigen vergleichbar ist. Auch bei diesem Thema kompetent und kostengünstig besorgt, nimmt ist der Dachverband educationsuisse selbstredend educationsuisse für sich in Anspruch, auch unter dem interessiert und gerne bereit, an entsprechenden Regime einer öffentlich-rechtlichen Entsende-Agentur Vorarbeiten mitzuwirken. – in deren Auftrag und unter deren Aufsicht, versteht sich – für den administrativen Vollzug prädestiniert zu Allen unseren Partnern, vorab den Bundesbehörden sein, in Synergie zu unseren bewährten Aktivitäten im BAK und EDA sowie den Patronatskantonen, danke Bereich der Rekrutierung, der Personalentwicklung ich für die gute Zusammenarbeit. Einen herzlichen und Weiterbildung von Lehrkräften und Schulleitun- Dank richte ich auch an die Mitglieder des Vorstan- gen. Für die Schulen soll so weiterhin ein «one stop des, an unsere Geschäftsführerin und die Mitarbeite- Shop» bestehen, d.h. eine Anlaufstelle in der Schweiz rinnen der Geschäftsstelle für ihren grossen Einsatz für alle hinsichtlich Personalführung relevanten zugunsten der Schweizer Bildungspräsenz im Fragen. In diesem pragmatischen Zuschnitt schiene Ausland. uns eine gut helvetische Lösung zu liegen. Gerne werden wir die weiteren Arbeiten für die Entsende- Lösung so eng als möglich begleiten. Eines ist freilich klar und hat sich auch in der verbandsinternen Diskussion unserer Vernehmlassungsantwort