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Ausschreibung einer Ausstellung für junge Künstlerinnen und Künstler mit Verleihung eines dotierten Förderpreises für Junge Kunst

Zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion Junge Kunst im Dialog mit Künstlern der klassischen Moderne Eine Ausstellung des Kunstvereins Kreis Soest in Kooperation mit der Bürgerstiftung Hellweg-Region vom 4.9. – 31.10.2021

Im Herbst 2021 wird im Museum Wilhelm Morgner in Soest eine Ausstellung eröffnet, die sich mit der Geschichte der Soester Kunstavantgarde beschäftigt:

Vom Expressionismus zur neuen Sachlichkeit. Wilhelm Morgner und die Soester Kunstavantgarde 1918-1934 5. September bis 28. November 2021

Parallel zur Ausstellung im Museum Wilhelm Morgner plant der Kunstverein Kreis Soest eine Ausstellung mit jungen Künstlern unserer Zeit, die in einen Dialog mit den Soester Künstlern der klassischen Moderne treten. Es sind alle jungen Künstler im Alter zwischen 18 und 35 Jahren eingeladen, ihre eigenen Beiträge im Spannungsfeld zwischen realistischer und abstrakter Kunst einzureichen. Malerei, Skulptur, Grafik sind dabei die bevorzugten Arbeitsfelder, die in einer jurierten Ausstellung in Soest gezeigt werden.

Im Folgenden werden unter dem Stichwort „Stilwandel“ Informationen über die wichtigsten Künstler gegeben, die in der Ausstellung im Museum Wilhelm Morgner gezeigt werden. Der Schwerpunkt dieses Beitrags liegt dabei auf dem künstlerischen Wandel, den die hier vorgestellten Künstler im Laufe ihrer künstlerischen Entwicklung durchmachten: zwischen den Polen Abstraktion und Gegenständlichkeit, Expressionismus und Neuer Sachlichkeit. Einzelne kennzeichnende Abbildungen finden sich im Anhang dieser Ausschreibung und auf der Homepage des Kunstvereins unter www.kunstverein-kreis-soest.de.

Übersicht: Von 1919 bis etwa 1934 gab es eine kontinuierliche Ausstellungstätigkeit in Soest. Die Stadt wird 1919 als „Wiege neuer Kunst“ bezeichnet, und man spricht von einer neuen „Soester Malerschule“, die an die mittelalterliche anknüpft. 1929 und 1930 finden in Soest zwei Ausstellungen mit dem Titel „Das junge Soest“ statt. Ende der 1920er Jahre ist dieser Begriff eng mit Soest als Kunststadt verbunden.

Zu Beginn, also nach 1918, prägten Schriftsteller wie Will Frieg und Theodor Däubler sowie Maler wie Georg Tappert die Berichterstattung über die Soester Kunstszene und ihre Künstler. Die Namen, die sie nennen, sind zunächst noch auf wenige 1

Künstler beschränkt: als moderner Vorläufer , als Anreger für die junge Kunstszene und . Die eigentlichen Künstler des jungen Soest sind für sie allen voran Wilhelm Morgner und in seinem Gefolge Eberhard Viegener, Arnold Topp und Wilhelm Wulff. Im Laufe der Jahre wird diese Liste durch andere Namen erweitert: u. a. Josef Albert Benkert, Franz Nölken vertreten, Johannes Molzahn, und der Grafiker Hermann Kätelhön, um nur die wichtigsten zu nennen.

Die Jahre vor und nach dem Ersten Weltkrieg sind gekennzeichnet durch eine rasante künstlerische Entwicklung zwischen den Polen „Gegenständlichkeit“ und „Abstraktion“. Wilhelm Morgner orientierte sich zunächst am Spätimpressionismus, um dann in Anlehnung an Kandinsky abstrakt zu malen. Während des Krieges kehrte er zu gegenständlichen Zeichnungen zurück. Eberhard Viegener wechselte in den frühen 1920er Jahren vom Expressionismus zur Neuen Sachlichkeit, etwas später auch Arnold Topp, der bis etwa 1926 abstrakte Kompositionen schuf. Johannes Molzahn, der Anfang der 1920er Jahre kurze Zeit in Soest lebte fand hier entscheidende Impulse für seine abstrakten Kompositionen. Wilhelm Wulff schuf zunächst kubistische und konstruktivistische Skulpturen, um sich dann gegen Ende des Jahrzehnts naturalistischen Porträts zuzuwenden. Die Ausstellung für die jungen Künstlerinnen und Künstler findet im Kunstsaal des Kunstvereins Kreis Soest statt. Ziel dieser Ausstellung ist eine Auseinandersetzung mit den oben genannten Polen, die die Kunst bis heute prägen. Dabei ist es keinesfalls beabsichtigt, dass Bildsprache, Themen und Techniken früherer Künstler/innen übernommen werden. Es geht - wie bei den Künstlern Anfang des Jahrhunderts – darum, ein Spannungsfeld sichtbar zu machen, das die Fragen unserer Zeit mit den heutigen Möglichkeiten der Kunst aufgreift. Eine innovative und experimentelle Auseinandersetzung in inhaltlicher und technischer Arbeitsweise werden erwartet.

Die Ausstellung wird im Kunstsaal des Kunstvereins Kreis Soest präsentiert. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog. Die Auswahl aus den Bewerbungen unterliegt der Jurierung. Bei der Finissage wird durch die Bürgerstiftung Hellweg-Region ein Förderpreis überreicht. Die Summe des Förderpreises beträgt 1000,- €. Während der Ausstellung können die Besucher/innen ein Votum für eines der Werke abgeben.

Bewerbung und Anmeldung Für diese Ausstellung bewerben können sich nur junge Künstlerinnen und Künstler zwischen 18 und 35 Jahren. Ihr Wohnort kann auch außerhalb Deutschlands liegen.

Die Bewerbung erfolgt folgendermaßen:

• Vorlage von Fotografien in der Größe DIN A4 • Zunächst: Keine DVD oder Stick (diese werden ggf. zu einem späteren Zeitpunkt angefordert). • Zunächst: Keine E-mails mit Anhängen, Wetransfer oder Drop box oder Vergleichbares

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Eingereicht werden dürfen maximal 5 Abbildungen von 5 verschiedenen Arbeiten, ein kurzer erläuternder Text zu den eingereichten Werken sowie ein Kurz-Lebenslauf mit Angabe der eigenen Ausstellungen (Einzel- und Gemeinschaftsausstellungen). Objekte, Installationen und Skulpturen können auch in Form eines Modells oder einer Zeichnung eingereicht werden. Je anschaulicher umso besser . Die eingereichten Arbeiten dürfen nicht älter als drei Jahre sein. Sollte eine Künstlerin/ein Künstler von der Jury ausgewählt werden, ist er/sie verpflichtet, das Originalwerk für die Ausstellung zur Verfügung zu stellen. Die Fotos müssen alle mit dem eigenen Namen, den Titeln der dokumentierten Arbeiten, ihren Entstehungsjahren, Materialien, Techniken und Originalmaßen betitelt sein. Den Bewerbungsunterlagen ist eine Gesamtliste der eingereichten Arbeiten beizufügen. Hier müssen zu jeder Arbeit folgende Angaben gemacht werden: Künstler/in, Titel, Entstehungsjahr, Material und Technik, Maße (insbesondere Größe), Versicherungswert. Für die Dauer der Ausstellung sowie für die Veröffentlichung auf der Homepage des Kunstvereins Kreis Soest und der Bürgerstiftung Hellweg sowie im Katalog überlässt die Künstlerin/der Künstler die Bildrechte dem Veranstalter. Die Bewerbungsunterlagen sind spätestens bis zum 15.Juni 2021 einzureichen. Für die Künstler/innen gilt, dass die Bewerbungen im Kunstverein Kreis Soest, Klosterstr. 13, 59494 Soest (Mi 15 – 18, Do 17 – 19 und Sa 11 – 13 Uhr) vorbeizubringen oder zuzusenden sind

Bedingungen Alle Künstlerinnen und Künstler verpflichten sich im Falle einer Auswahl durch die Jury, die vorgeschlagenen Werke digital als E-Mail-Anhang (JPG-Qualität), DVD/CD- Rom oder Stick bis zu dem genannten Zeitraum einzureichen und auch ihr Werk/ihre Werke innerhalb des vorgegebenen Zeitraums im Kunstverein anzuliefern und wieder abzuholen. Die Kosten für die Anlieferung beziehungsweise den Rücktransport der ausjurierten Werke sowie deren Versicherung während der Transporte sind von den Künstlern selbst zu tragen. Unvollständig oder zu spät eingesandte Bewerbungsunterlagen sowie nicht termingerecht angelieferte Kunstwerke können nicht berücksichtigt werden. Alle angelieferten Werke sind für den Zeitraum ihres Verbleibs im Kunstsaal von den Ausrichtern versichert

Termine Bis 15. Juni 2021 Einsendeschluss der vollständigen Bewerbungs- und Anmeldeunterlagen, gerichtet an den Kunstverein Kreis Soest, Klosterstr. 13, 59494 Soest, Tel. 02921/666346, Mitte bis Ende Juni Jurierung in Soest, anschließend Benachrichtigung der ausgewählten Künstler/innen 3

Anfang bis Mitte Juli 2021 Zulieferung von digitalem Bildmaterial durch die Künstler/innen Erstellung des Katalogs Ende August Anlieferung der ausgewählten Werke im Kunstverein Samstag, 4.September 17.00 Uhr Eröffnung der Ausstellung Sonntag, 31. Oktober 17.00 Uhr Überreichung des Förderpreises Junge Kunst durch die Bürgerstiftung Hellweg-Region

Diese Ausschreibung ist auch unter www.kunstverein-kreis-soest.de abrufbar. Dort enthält sie einen Anhang mit Erläuterungen zu Künstlern der Zeit Anfang des 20. Jahrhunderts mit einigen beispielhaften Abbildungen. Durch die Anmeldung zum Wettbewerb erklärt sich der Einsender mit allen aufgeführten Bedingungen einverstanden. Der Gerichtsstand ist Soest.

Für Nachfragen stehen wir gerne zur Verfügung.

Kunstverein Kreis Soest Tel. 02921/666346 [email protected] gez. Inga Schubert-Hartmann, Vorsitzende

Bitte den erläuternden Anhang beachten unter www.kunstverein- kreis-soest.de!

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Dieser Bogen ist obligatorisch für jedes Werk einzeln hinzufügen.

Titel des Werks: ______

Sparte, z.B. Malerei: ______

Künstler/in: ______

Adresse: ______

Tel.nr. ______

E-mail: ______ggf. Homepage ______

Entstehungsjahr: ______

Technik: ______

Maße: ______

Versicherungswert: ______

Ggf. Verkaufspreis: ______

Beigefügt: Foto □ Bitte ankreuzen! Modell □

Kurze Erläuterungen zum Werk (obligatorisch): 5